Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Samstag, 23. September 2000 21:44 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00195: Videouebertragung AGTK 00195: Videouebertragung. 23.09.00 http://www.pressetext.com/show.php?pte=000917003 [Foto] pte000917003 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Live-Uebertragungen von Videodaten in TV-Studioqualitaet Verbesserte Bildqualitaet der Videodaten durch automatische Fehlerkorrektur Muenchen (pte, 17. September 00/09:30) - Forscher der Fraunhofer-Einrichtung fuer Systeme der Kommunikationstechnik ESK http://www.fhg.de/german/profile/esk.html haben gemeinsam mit dem Institut fuer Rundfunktechnik http://www.irt.de ein System entwickelt, das Videoaufnahmen in TV-Studioqualitaet mit einer geringen Zeitverzoegerung ueber Standard-Datenprotokolle uebertraegt. Dadurch werden gemeinsame Probenaufnahmen an unterschiedlichen Standorten oder verteilte Schnittplaetze moeglich. Basis fuer die Uebertragung ist ein Asynchroner Transfermodus (ATM). Durch diesen werden alle Daten in Pakete gleicher Groesse, die ATM-Zellen, verpackt. Als Transportmedium dienen Glasfaserkabel, die einen wesentlich schnelleren Transport der Daten vom Sender zum Empfaenger ermoeglichen. "Dafuer wurde ein eigener ATM Adaption Layer (AAL) entwickelt und eine automatische Fehlerkorrektur integriert", erklaerte Arnold Plankl von der ESK. Damit moeglicherweise durch die Uebertragung verlorene Daten rekonstruiert werden koennen, wurden die Datenpakete speziell codiert. So entsprechen die ankommenden Bilder Pixel fuer Pixel den Ausgangsbildern. Die Uebertragungsgeschwindigkeit betraegt dabei 270 Megabits pro Sekunde. Derzeit werden fuer die Uebertragung von Videodaten fuer Live-Sendungen Komprimierungsverfahren wie MPEG-2 eingesetzt. Dabei verschlechtert sich allerdings die Bildqualitaet, da, obwohl fuer den Zuschauer nicht wahrnehmbar, Teile entfernt werden. Fernsehstudios koennen verlustbehaftete komprimierte Daten nicht nach- oder weiterverarbeiten. Bei gemeinsamen Proben an unterschiedlichen Standorten oder oertlich verteilten Schnittplaetzen stoesst dieses System an ihre Grenzen. Datenverluste muessen mit teuren Direktverbindungen mit Spezialequipment kompensiert werden. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000917002 pte000917002 Medien/Kommunikation, Forschung/Technologie WU-Studie ueber "Evolutionaere Webentwicklung" erschienen 400 Websites mit softwaregestuetzten Methoden analysiert Wien/London (pte, 17. September 00/09:30) - Die Abteilung fuer Wirtschaftsinformatik an der Wirtschaftsuniversitaet Wien (WU) hat ein Projekt ueber die Entwicklung Web-basierter Informationssysteme abgeschlossen. Insgesamt wurden mehr als 400 Websites internationaler Unternehmen analysiert, wobei die Branchen Informationstechnologie, Tourismus, Finanzdienstleistungen und Non-Profit (Umweltorganisationen) besondere Beruecksichtigung fanden. Die Ergebnisse wurden nun beim Springer-Verlag London unter dem Titel "Evolutionary Web Development" veroeffentlicht. http://webdev.wu-wien.ac.at/ Die Studie beschreibt die Evolution elektronischer Maerkte und zeigt auf, wie durch eine detaillierte Analyse des Kundenverhaltens der Webauftritt und das Leistungsangebot eines Unternehmens personalisiert werden koennen. Softwaregestuetzte Methoden zur objektiven und beliebig skalierbaren Evaluierung sind als echtes Novum zu bezeichnen. Obwohl das an der Abteilung fuer Wirtschaftsinformatik entwickelte Verfahren eine Fuelle von Vergleichsdaten generiert, werden saemtliche Berechnungen automatisch und in sehr kurzen Zeitintervallen durchgefuehrt. Rueckfragen an: DDr. Arno Scharl scharl@wu-wien.ac.at http://www.pressetext.com/show.php?pte=000923008 [Foto] pte000923008 Recht/Steuer, Computer/Telekommunikation Barcode-Scanner loest Bedenken in den USA aus CueCat gefaehrdet den Schutz der Privatsphaere Denver (pte, 23. September 00/11:04) - Ein Barcode-Scanner sorgt in den USA fuer heftige Konflikte. Die Privacy Foundation http://www.privacyfoundation.org kritisiert, dass CueCat das Surfverhalten seiner Benutzer aufzeichnet und die Privatsphaere der Benutzer gefaehrdet. Die Organisation verlangt von den Herstellern des Geraets, Digital Convergence http://www.digitalconvergence.com genauere Informationen ueber die Arbeitsweise von CueCat http://www.cuecat.com und die Entfernung eines Trackingfiles. Das Unternehmen hat bisher 500.000 Stueck des Scanners ausgeliefert und will bis zum Ende des Jahres mehrere Millionen weitere Geraete verteilen. http://www.privacyfoundation.org/release/story4cue.html "Die Privacy Foundation hat schwere Bedenken gegen CueCat", sagte Richard Smith, Leiter der technischen Abteilung der Organisation. "Wir verlangen von dem Unternehmen das Service jetzt zu veraendern, bevor es weiter verbreitet ist." Das Geraet wird zurzeit ueber mehrere Vertriebspartner kostenlos in den USA verteilt. Die CueCat verspricht, das Aufsuchen von Webseiten im Internet "drastisch zu vereinfachen". Das Geraet funktioniert aehnlich der Barcode-Programmierung eines Videorecorders. Um eine Webseite aufzusuchen, muss der Benutzer nur deren Barcode, der in einem Magazin oder einer Zeitung abgedruckt ist, einscannen. Nach Vorstellung von Digital Convergence koennen damit Beitraege oder Werbeeinschaltungen in Printmedien ergaenzt werden. Das Geraet kann auch Audio-Signale von einem Fernseher fuer diesen Service verwenden. Nach Angaben der Privacy Foundation wird bei jedem Scannen, eine Identifikationsnummer zusammen mit dem Barcode an die Server von Digital Convergence uebermittelt. Die Privacy Foundation befuerchtet, dass diese Daten dazu verwendet werden, ein detailiertes Profil vom Surfverhalten der einzelnen Benutzer des Services zu erstellen. Um den Service nutze zu koennen muss der Benutzer zuvor seinen Namen, E-Mail-Adresse sowie eine Reihe von persoenlichen Informationen wie Internetnutzung oder Hobbys angeben. "Unter dem Aspekt, dass das Unternehmen ueber 50 Mio. dieser Geraete in den naechsten Jahren verteilen will, sollte auch gesagt werden, was mit dieser Information schlussendlich geschieht", sagte Stephen Keating, der Direktor der Privacy Foundation, dazu. Digital Convergence verwendet nach eigenen Angaben diese Informationen nur um ein demographisches Profil von den Benutzern von CueCat zu erstellen. Auf seiner Webseite http://www.digitaldemographics.com schreibt das Unternehmen allerdings, dass CueCat dazu dient demographische Informationen fuer die Kunden von Digital Convergence, wie Fernsehstationen und Werbeunternehmen zu sammeln. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000923014 [Foto] pte000923014 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Cyrix III fuer Notebooks kommt auf den Markt VIA Technologies stellt Stromspar-Chip vor Taipeh (pte, 23. September 00/14:39) - Der Chiphersteller VIA Technologies http://www.viatech.com aus Taiwan bringt den Cyrix-III-Prozessor in den Handel. Der Chip, der speziell fuer Notebooks entwickelt worden ist, wurde erstmals diese Woche auf dem hauseigenen Technology Forum praesentiert. VIA hat den Prozessor mit der energiesparenden LongHaul-Technologie ausgestattet. Nach Angaben von VIA verlaengert diese Technologie die Batteriedauer um bis zu 50 Prozent. http://www.viatech.com/news/00longhaul.htm Durch LongHaul-Technologie funktioniert der Chip mit verschiedenen Stromspannungen. Bei niedriger Belastung wird die Versorgungsspannung ueber eine Kombination aus Hard- und Softwarekontrollen reduziert. Ist das Notebook am Stromnetz angeschlossen, laeuft der Chip immer mit hoechster Leistung im High Performance Mode. Wird das Notebook ueber Batterie versorgt kann der Benutzer zwischen Performance Mode und Power Safing Mode waehlen. Bei Performance Mode ueberwacht das System, wie stark das System beansprucht wird, und aendert entsprechend die Stromspannung. Im Stromspar-Modus laeuft der Chip generell mit der geringsten Spannung, um die Lebensdauer der Batterie moeglichst weit auszudehnen. Der CPU wird vorerst mit einer Geschwindigkeit zwischen 500 MHz und 600 MHz getaktet. Ausgelegt ist der Prozessor fuer Standard-370-Sockel. Der Prozessor ist ab sofort verfuegbar. Als Preis wird von VIA 55 Dollar pro Stueck bei eine Abnahme von 10.000 Prozessoren angegeben. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".