Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Montag, 25. September 2000 22:17 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00197: Lotus Domino.Doc AGTK 00197: Lotus Domino.Doc. 25.09.00 http://www.pressetext.com/show.php?pte=000913007 [Foto] pte000913007 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Lotus Development liefert Domino.Doc 3.0 aus Integration von Lotus Sametime ermoeglicht simultanes Arbeiten Wien (pte, 13. September 00/10:12) - Softwarhersteller Lotus Development http://www.lotus.at liefert ab sofort seine Dokumentenmanagementloesung Lotus Domino.Doc in der Version 3.0 aus. Zu den Neuerungen zaehlt u.a. die Einbindung von Lotus Sametime, einer Software fuer Realtime-Kommunikation, ein neues Web-Interface sowie die Integration in den Windows-Explorer. Lotus Domino.Doc basiert auf Lotus Notes/Domino und soll Unternehmen in die Lage versetzen, Dokumente unterschiedlicher Art, von Texten ueber Bilder und Grafiken bis zu Audio- und Videodateien, ueber ihren gesamten Lebenszyklus zu managen und damit Knowledge-Management zu betreiben. Durch die Integration von Lotus Sametime ist laut Hersteller ein synchrones Messaging moeglich, also das simultane Arbeiten von verschiedenen Anwendern an einem Dokument. Lotus Sametime kontrolliert dabei abgestuft die Zugriffsberechtigung der Benutzer. Arbeitsgruppen koennen durch die Verbindung von Domino.Doc und Sametime auch innerhalb einer Dokumentenmanagementloesung in Echtzeit zusammenarbeiten. Ueber das neue Web-Interface von Lotus Domino.Doc 3.0 koennen Benutzer die gespeicherten Informationen suchen, zuordnen, anschauen oder veraendern. Durch das Windows-Explorer Interface koennen sie in den Bibliotheken und Ordnern von Domino.Doc wie auf dem PC im File-System des Windows-Explorers per Drag-and-Drop navigieren. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000913011 pte000913011 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Hauchduennes Material schluckt jeden Schall Schallbarrieren aus Silikon Hongkong (pte, 13. September 00/11:00) - Dass die optimale Schalldaempfung nicht von der Dicke der Daemmstoffe abhaengt, beweisen der Physiker Zhengyou Liu und seine Mitarbeiter von der Hongkong University of Science and Technology http://www.ust.hk/ . Sie haben ein Verbundmaterial hergestellt, das die Amplitude von Schallwellen schon in einer zwei Zentimeter duennen Schicht stark verringert. Die Forscher haben Bleikugeln von etwa einem Zentimeter Durchmesser mit einer 2,5 Millimeter dicken Schicht aus Silikongummi ueberzogen http://physicsweb.org/article/news/4/9/5 . Die Kugeln betteten sie dann in einen Wuerfel aus Epoxydharz mit einer Seitenlaenge von acht Zentimeter. In der Naehe dieses Kristalls platzierten sie eine Schallquelle und verglichen die Amplituden der Wellen in einem Bereich von 250 Hertz bis ueber 1600 Hertz an der Oberflaeche und im Inneren. Dabei zeigte sich, dass viele Frequenzen, die sie in den Wuerfel geschickt hatten, nicht wieder herauskamen. Die beschichteten Metallkugeln absorbieren diese fehlenden Frequenzen, indem sie zu schwingen beginnen. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000913064 pte000913064 Computer/Telekommunikation Global One verbessert weltweiten Telefonservice Eingabe von Telefonnummern mit 18 Stellen moeglich Wien (pte, 13. September 00/18:50) - Die oesterreichische Niederlassung des internationalen Telekomanbieters Global One http://www.globalone.at erweitert den weltweiten Telefonservice um die Eingabe von 18-stelligen Telefonnummern. Telefongespraeche in ferne Laender mit meist langen Telefonnummern sollen dadurch erleichtert werden. Bisher konnte man bei Telefonaten ueber Global One, so wie bei den meisten anderen Telekomanbietern, lediglich Telefonnummern mit maximal zwoelf Stellen eingeben. Die Folge war, dass man bei Verbindungen in ferne Laender mit laengeren Nummern (z.B. China) oft nicht zur gewuenschten Nebenstelle durchgestellt werden konnte, sondern in der Telefonzentrale und damit meist in einer Warteschleife landete. Das soll sich nun aendern. "Ab 22. September koennen unsere Kunden bei ihren Verbindungen Telefonnummern von bis zu 18 Stellen eingeben. Damit kann man dann sogar in China zu jeder Klappe durchwaehlen", kuendigt Gerhard Pix, Business Development Manager bei Global One Austria, an. Um den erweiterten Service anbieten zu koennen, muss das Telekomunternehmen laut eigenen Angaben ein umfangreiches Software-Upgrade am Voice-Switch durchfuehren. Der Voice-Switch ist eine intelligente Vermittlungsstelle, wo die Telefonverbindungen zusammengeschaltet werden. Laut Pix werden auch die Global One-Niederlassungen in anderen Laendern bald dieses Upgrade durchfuehren, so dass schliesslich die weltweite Telefonie ueber Global One mit 18-stelligen Nummern moeglich sein wird. (gm) http://www.pressetext.com/show.php?pte=000912034 pte000912034 Recht/Steuer, Computer/Telekommunikation Besteuerung von E-Commerce WU-Publikation zeigt steuerliche Risiken und Gestaltungsmoeglichkeiten auf Wien (pte, 12. September 00/14:28) - Ambitionierte, junge Praktiker haben an der Wirtschaftsuniversitaet Wien (WU) ein Jahr lang untersucht, welche steuerlichen Vorschriften auf Geschaefte im Internet anzuwenden sind. Das Ergebnis wurde am Montag anlaesslich der Graduierung der ersten Absolventen des WU-Postgraduate-Studiums "International Tax Law" im Wissenschaftsministerium praesentiert. http://fgr.wu-wien.ac.at/INSTITUT/FR/Gradf.html Die Master-Arbeiten, die in dem Sammelband "Besteuerung von E-Commerce" publiziert wurden, ziehen sich quer durch das oesterreichische und internationale Steuerrecht. Aufgegriffen wird etwa das heisse Eisen, ob die Entgelte fuer das Downloaden von Musikstuecken oder Buechern als Lizenzgebuehren besteuert werden duerfen. Auch schwierige Fragen des Umsatzsteuerrechts werden behandelt. Untersucht wird beispielsweise, welche Ortsregeln fuer Transaktionen ueber das Internet anzuwenden sind. Dabei werden auch die besonderen Bestimmungen fuer Telekomdienstleistungen dargestellt. Ein Schwerpunkt des Buchs liegt in der Besteuerung von Steuerauslaendern. Die Autoren kommen hier zu dem Ergebnis, dass die Marktbearbeitung durch das Internet sehr wohl zur Besteuerung in Oesterreich fuehren kann. Behandelt wird etwa die Frage, ob die Vermietung von Speicherplatz oder Werbeflaechen auf einer Homepage durch Steuerauslaender Einkommensteuerpflicht in Oesterreich ausloest. Ein anderer Beitrag beschaeftigt sich damit, wann Internetbanken und virtuelle Wertpapierdepots als kuponauszahlende Stellen im Inland gelten, weil nur dann von den Zinsen KESt abzufuehren ist und die Endbesteuerung eintritt. Das Buch beleuchtet auch @ sonst wenig behandelte @ Spezialgebiete, z.B. wie Websites und Homepages bewertet und bilanziert werden, ob fuer Werbung im Internet Anzeigen- und Ankuendigungsabgaben und nunmehr Werbeabgaben zu entrichten sind oder ob Vertraege, die mittels E-Mail oder mit digitalen Signaturen in elektronischer Form vorliegen, als Urkunden gelten und damit Gebuehrenpflicht ausloesen. Neben einem Ueberblick ueber die derzeit in der internationalen Praxis vertretenen Rechtsauffassungen werden in den Arbeiten auch die Auswirkungen auf die Geschaeftspraxis untersucht. Unternehmen koennen so steuerliche Risiken beim E-Commerce besser abschaetzen und Gestaltungspotenziale zur Steuerminimierung nutzen. Der Sammelband "Besteuerung von E-Commerce" von den Herausgebern Gerald Toifl und Mario Zueger ist als Band 12 der Schriftenreihe zum Internationalen Steuerrecht im Linde Verlag http://www.linde-verlag.at/index.epl?apk erschienen und kostet 935 Schilling. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000912032 pte000912032 Computer/Telekommunikation, Recht/Steuer Rasantes Wachstum bei Napster-Usern Bereits 4,9 Mio. Benutzer der MP3-Tauschboerse im Juli New York (pte, 12. September 00/14:20) - Die Zahl der Anwender der MP3-Tauschboerse Napster http://www.napster.com waechst rasant, und das trotz oder gerade wegen der gerichtlichen Auseinandersetzungen der amerikanischen Softwarefirma mit der Musikindustrie. Nach Berichten des US-Marktforschungsinstitutes Media Metrix http://www.mediametrix.com hat sich die Zahl der Napster-User im Zeitraum Februar bis Juli 2000 auf 4,9 Mio. fast vervierfacht. Dabei wird die Software nicht nur privat genutzt, der Napster Client ist mittlerweile auf fast 900.000 Buero-Rechnern installiert. "Napster wird vom gesamten Spektrum der PC-User benutzt, nicht nur von jungen Leuten und Musikbegeisterten", so Bruce Ryon, Vizepraesident von Media Metrix. Der Erfolg von Napster wird auch in Zusammenhang mit dem Rechtsstreit gesehen, den Napster mit der Vereinigung der amerikanischen Plattenindustrie (RIAA) fuehrt. Ende Juli hatte ein US-Bundesgericht entschieden, Napster unterstuetze die Verbreitung urheberrechtlich geschuetzer Werke und muesse seine Server vom Netz nehmen. Diese einstweilige Verfuegung wurde jedoch im Berufungsverfahren vorerst ausgesetzt. Die Verhandlung ueber den Fall soll am 2. Oktober vor dem Berufungsgericht fortgesetzt werden. Der Rechtsstreit zwischen Napster und der Plattenindustrie koennte weitreichende Folgen haben. Im Falle einer Verurteilung von Napster wird befuerchtet, es koennten auch Unternehmen verklagt werden, auf deren Rechnern Napster benutzt wurde. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".