Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Freitag, 29. September 2000 20:05 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00200: Server Farm AGTK 00200: Server Farm. 28.09.00 http://www.pressetext.com/show.php?pte=000928046 [Foto] pte000928046 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Microsoft laeutet mit Server-Farm Dot-Net-Zeitalter ein High-End-Version von Windows 2000 als Kampfansage an Sun und Oracle Basel (pte, 28. September 00/17:00) - Microsoft hat heute, Donnerstag, auf der Orbit/Comdex in Basel seine .Net Enterprise Serverfamilie der Oeffentlichkeit praesentiert. Die acht Server sollen die Position des Softwareriesen im umkaempften High-End-Bereich verbessern und die Dominanz von Sun und Oracle brechen. Die Server sind der erste Wurf von Microsofts .Net-Plattform, die alle Unternehmensapplikationen durch XML-Applikationen auf das E-Business ausrichten soll. Das Windows 2000 Datacenter von Microsoft besteht aus insgesamt acht Servern fuer verschiedene Anwendungen: Commerce Server 2000, Mobile Information Server 2001, Application Center 2000, SQL Server 2000, Host Integration Server 2000, Internet Security and Accelaration Server 2000, Exchange 2000 Server und BizTalk Server 2000. SQL, Exchange und Host Integration Server sind ab sofort verfuegbar, die anderen folgen voraussichtlich zum Jahresende. Fuehrende Hardwarehersteller wie Compaq, HP, IBM, Dell und Unisys werden das Datacenter demnaechst in ihre Systeme einbauen. http://www.microsoft.com/net/ Als Herzstueck der Server-Familie wird von vielen der Mobile Information 2001 Server gesehen, der eine Plattform fuer mobile Anwendungen wie etwa drahloses Instant Messanging bilden soll. Der Server wurde laut Microsoft fuer die Integration der unterschiedlichsten Datenverarbeitungssysteme konzipiert und soll alle tragbaren Geraete mit Echtzeit-Daten-Services versorgen. Die Verfuegbarkeit ist fuer Anfang 2001 geplant. http://www.microsoft.com/servers/upcoming.htm "Mit der .Net-Enterprise-Familie haben wir den Nachweis erbracht, dass unsere Server ueber die Skalierbarkeit, Verlaesslichkeit, Verfuegbarkeit und Administrierbarkeit verfuegen, um darauf die anspruchvollsten Anwendungen laufen zu lassen", lobte Chris Atkinson, Vice President der .Net Developer Solutions Group bei Microsoft seine Server-Farm.bei der Praesentation. Atkinson bemuehte sich dabei, die neuen Produkte als die bessere Alternative zu Unix anzupreisen. Er griff dabei Sun direkt an und machte ihnen das Dot in ihrem Slogan "we are the Dot in Dot.com" streitig. Ausser den ueblichen Slogans von der Skalierbarkeit und Verlaesslichkeit brachte Atkinson noch das Argument des Preises - "Unsere Loesungen sind um bis zu 40% guenstiger als die Konkurrenzprodukte" - naehere Details, worin genau sich die MS-Enterprise-Server nun von anderen unterscheiden, blieb er weitgehend schuldig. Simon Witts, Vice President Sales und Marketing bei Microsoft EMEA, kuendigte bei der Praesentation eine neue Consulting-Site fuer Unternehmen an. Unter http://www.microsoft.com/europe/ecommerce soll ein breiter Know-how-Transfer in Sachen E-Business stattfinden. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000928043 pte000928043 Forschung/Technologie Bilderkennung benoetigt Mindestinformationen zur Erkennung Gehirn erkennt Dinge durch Vergleich mit bereits gespeicherten Objekten Reading/Grossbritannien (pte, 28. September 00/15:59) - Um ein Bild genau zu erkennen, benoetigt der Mensch ein Mindestmass an Eingangsinformationen. Diese Erkenntnis praesentierten Forscher der Universitaet Reading http://www.rdg.ac.uk auf einer Konferenz des Institute of Physics http://www.iop.org . Das Gehirn erkennt Dinge, indem es diese mit bereits gespeicherten Objekten vergleicht. Alan Lettington und Alison Fairhurst von der Reading University legten dazu Versuchspersonen Fotos vor, die sie zuvor elektronisch verzerrt hatten. Die Informationsmenge, die im Gehirn ankam, unterschritt eine bestimmte Schwelle. Die Objekte, die man zu erkennen glaubte, hingen von persoenlichen Vorlieben ab. Die zum korrekten Erkennen minimal erforderliche Information kann durch eine mathematische Formel berechnet werden. Die Forschungsergebnisse koennten fuer die Entwicklung von elektronischen Kameras oder von Laptop-Bildschirmen herangezogen werden, so die Forscher. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000928029 pte000928029 Computer/Telekommunikation CabinCall ermoeglicht Handy-Einsatz im Flugzeug System soll Stoerung der Flugelektronik verhindern London (pte, 28. September 00/13:26) - Der britische Hochtechnologie- und Ruestungskonzern BAE Systems http://www.bae.com hat ein System fuer Mobilfunkkommunikation im Flugzeug vorgestellt. CabinCall soll es den Fluggaesten ermoeglichen, ihre Handys unabhaengig von der Flughoehe oder der Position des Flugzeuges zu verwenden. Die Anbindung zu den Mobilfunknetzen am Boden wird ueber die Kommunikationsausruestung des Flugzeugs hergestellt. http://www.baesystems.com/indexer/flyNewsReleases.jsp?database=press_releases Bisher war das Verwenden von Mobiltelefonen im Flugzeugen wegen der negativen Effekte der GSM-Signale auf die Elektronik des Flugzeugs verboten. Jetzt wird fuer die Verbindung im Flugzeug eine eigene Mobilfunkstation installiert. Diese Station zieht ueber das Roaming-Signal den gesamten Mobilfunkverkehr im Flugzeug an sich. Bei Start und Landung oder in Notsituationen soll das Geraet sicherstellen, dass keine Anrufe angenommen oder abgesendet werden koennen. CabinCall soll noch in diesem Winter in die Flugerprobung gehen. Eine Reihe von Zusatzfunktionen wie Internet-Browsing koennen spaeter hinzugefuegt werden. Die Marktreife wird das System nach Angabe des Herstellers allerdings erst im August 2001 erreichen. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000928014 pte000928014 Unternehmen/Finanzen, Computer/Telekommunikation IBM beginnt mit Speicher-Hosting Storage-Markt wird auf acht Mrd. Dollar wachsen New York (pte, 28. September 00/11:18) - IBM Global Services http://www.ibm.com will jetzt im Rahmen seiner "IT-on-demand"-Strategie auch Speicher-Hosting und Speicher-Management anbieten. IBM erwartet, dass der Outsourcing-Markt innerhalb der naechsten drei Jahre in den USA auf ueber 45 Mrd. Dollar anwachsen wird. Der Markt fuer Speicherloesungen wird dabei auf acht Mrd. Dollar geschaetzt. http://www.ibm.com/news/2000/09/27.phtml "Es gibt viele Unternehmen, die Nischenprodukte anbieten, aber wir haben zusaetzliche Services, die andere Unternehmen nicht haben", sagte Ginni Rometty, Leiter von IBM Global Services. Es geht uns nicht nur um Speicherkapazitaeten, sondern auch Managing-Services, die man benoetigt, um das alles zum Arbeiten zu bringen." IBM Global Services bietet weiters Webhosting-Services und Loesungen fuer Internet-Marktplaetze und Application Service Provider an. IBM will sein Vertriebsnetz und seine 175 Datencenter fuer das Service verwenden. Zahlen muss der Kunde nur fuer den verwendeten Speicherplatz, wobei der Preis abhaengig von den gewuenschten Services ist. Der Computergigant will seine Storage-Hosting ueber verschiedene Internet Service Provider oder Application Service Provider anbieten. http://www.pressetext.com/show.php?pte=000927059 pte000927059 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Sun stellt ersten Server mit UltraSPARC III-Prozessor vor Sun Fire 280R mit zwei 750 MHz Chips New York (pte, 27. September 00/18:51) - Sun http://www.sun.com hat heute, Mittwoch, in New York seinen ersten Server auf Basis des UltraSPARC III-Prozessors vorgestellt. Der Sun Fire 280R "Grover" ist als Serverplattform fuer E-Commere-Anwendungen ausgelegt. Als zweites System mit UltraSPARC III Prozessoren bringt Sun die Workstation Sun Blade 1000 "Excalibur". Bis weitere Systeme mit diesem neuen Chip auf den Markt kommen, werden allerdings noch einige Monate vergehen. http://www.sun.com/smi/Press/sunflash/2000-09/sunflash.20000927.5.html In beide Systeme koennen bis zu zwei Prozessoren UltraSparc III eingebaut werden. Der Sun Fire 280R wird vorerst nur in einer einfachen Konfiguration zusammen mit einem T3 "Purple" Storage-Server ausgeliefert. Der Preis fuer den Sun Fire 280R wird von Sun mit 89.000 Dollar angegeben. Als Betriebssystem wird das Solaris 8 Operating Environment verwendet. Der Server wird rund 18 Zentimeter stark sein. Sun hatte bei der Entwicklung der UltraSPARC III- Server mit grossen Probleme bei den "Ecache"-Memories zu kaempfen . Nach Ansicht des Unternehmens sind diese Probleme jetzt allerdings geloest. Sun sieht sich auf dem Servermarkt einer zunehmenden Konkurrenz gegenueber. Die meisten dieser Konkurrenten setzten auf die Intels IA-64 Chiparchitektur, die noch leistungsfaehiger ist als die RISC-Prozessoren von Sun. So stellte HP seinen Superdome-Servern in der vergangenen Woche vor und IBM will seinen S80Turbo naechsten Monat auf den Markt bringen. Das Unternehmen hat auch einige neue Entwicklungen angekuendigt. So plant Sun innerhalb der naechsten 18 bis 24 Monaten bereits den UltraSPARC IV zur Serienreife bringen. Der gegenwaertige UltraSPARC III soll alle sechs Monate eine Leistungssteigerung erfahren. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".