Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Samstag, 28. Oktober 2000 17:54 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00227: KDE AGTK 00227: KDE. 27.10.00 http://www.pressetext.com/show.php?pte=001024025 pte001024025 Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation KDE Desktop Environment 2.0 freigegeben Neuauflage des Linux-Desktops mit KOffice und Konqueror Gilbert/Hagfors (pte, 24. Oktober 00/12:27) - Das Entwicklerteam des beliebten Linux-Desktops KDE http://www.kde.org hat die Freigabe ihres K Desktop Environments in der Version 2.0 offiziell bekannt gegeben. Kompilierte Versionen des Softwarepakets sind fuer diverse Linux-Distributionen erhaeltlich und koennen ab sofort von den Servern von KDE sowie von diversen Spiegelservern http://www.kde.org/mirrors.html heruntergeladen werden. Die Neuauflage des Desktops bietet neben einer vollstaendig ueberarbeiteten Oberflaeche auch neu gestaltete Zusatzapplikationen wie die Office-Suite KOffice, Tools fuer Entwickler und den lang erwarteten "Konqueror", eine Kombination aus Dateimanager und Browser. Insgesamt soll sich die neue Version auch besser konfigurieren lassen. Daneben wurde nach Angaben der Entwickler die Geschwindigkeit weiter verbessert, so dass KDE.2.0 auch auf aelteren Rechnern zum Einsatz kommen duerfte. Bereits kompilierte Versionen von KDE 2.0 sind derzeit fuer die Distributionen Caldera, OpenLinux, Debian, Mandrake, SuSE und RedHat verfuegbar. Es ist davon auszugehen, dass weitere Hersteller KDE 2.0 fuer Ihre Produkte zum freien Download anbieten werden. http://www.pressetext.com/open.php?pte=001026017 pte001026017 Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation E-Print-Nutzung hat sich in USA seit 1995 verachtfacht Hewlett-Packard stellt Webdrucker "PrintAdvantage" vor Berlin (pte, 26. Oktober 00/12:30) - Der Bereich E-Print hat sich in den USA von acht Prozent Mitte der Neunziger auf aktuell 63 Prozent gesteigert. Das berichtete Reinhard Winkler, Vice President und General Manager von Hewlett-Packard http://www.hp.com , bei einer Pressekonferenz heute, Donnerstag, in Berlin. Diese fand im Rahmen der Tagung "Image of the Future" statt. Der IT-Anbieter will dieser Entwicklung mit neuen E-Services wie "HP PrintAdvantage" im Druckerbereich Rechnung tragen. Dabei handelt es sich um einen ortsungebunden Web-Drucker. Der derzeitige Gesamtmarkt von 40 Mrd. Dollar im Druckerbereich soll laut Winkler auf rund 100 Mrd. Dollar ansteigen. Neben den E-Services und Applikationen habe vor allem der Bereich "Printing on Demand" ein grosses Wachstumspotenzial. Bei "NewspaperDirect" wird einem Gast die aktuelle Ausgabe seiner Wunschzeitung jeden Morgen im Hotel ausgedruckt. Das Pilotprojekt bei der Schwedischen SAS-Radisson-Hotelgruppe http://www.radissonsas.com laufe bereits erfolgreich, so Winkler. Hewlett-Packard ist mit 20 Mrd. Dollar einer der grossen Player im Druckerbereich. Das US-Unternehmen haelt im Bereich der Laser Drucker weltweit einen Marktanteil von 53 Prozent, bei den Tintenstrahldruckern liegt dieser bei 42 Prozent. http://www.pressetext.com/open.php?pte=001025052 pte001025052 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Globales Positionierungssystem fuer das Internet HydraWeb garantiert Verbindung zu allen Webpages New York (pte, 25. Oktober 00/21:00) - Das US-Unternehmen HydraWeb http://www.hydraweb.com garantiert mit seinem Global Positioning System (GPS) fuer das Internet, in jedem Fall eine Verbindung zu den gewuenschten Webseiten herstellen zu koennen. HydraWeb GPS verfolgt alle Webseiten, die auf den Servern seiner Kunden gespeichert sind, und haelt die "Verkehrsleitung" immer auf dem neuesten Stand. HydraWeb praesentiert seine Technologie erstmals auf der Internet World Fall 2000 in New York. Das Sytem soll 2001 weltweit verfuegbar sein. "HydraWeb garantiert, dass alle Adressanforderungen der einzelnen Surfer erfuellt werden", sagte Scott Evan, Sprecher von HydraWeb, zu pressetext.austria. Das Unternehmen selbst schaetzt, dass durch misslungene Verbindungsversuche und lange Ladezeiten der Internetindustrie allein in diesem Jahr bis zu 17,2 Mrd. Dollar entgehen. Durch den Einsatz der GPS-Technologie von HydraWeb soll es vor allem fuer Anbieter von Webseiten ueberfluessig werden, ihre Seiten bei mehreren ISPs hosten zu muessen, damit immer eine Verbindung fuer den einzelnen Surfer sichergestellt ist. Die Global Positioning-Technologie basiert auf dem Load Balancing System, das den Internet-Verkehr auf verschiedene Server aufteilt und von Hydra bereits 1996 entwickelt worden ist. Das System besteht aus zwei Teilen. An den Servern der Internet Service Provider werden Sonden angeschlossen, die laufend die Adressen der Webpages und deren Inhalt ueberpruefen. Veraenderungen werden sofort an das uebergeordnete Netz der Constallation-Server weitergeleitet. Diese sind in die Backbones der Provider integriert und koennen jetzt die Anfragen immer an den Server mit der besten Verbindung weiterleiten. HydraWeb wurde 1996 gegruendet. Das Unternehmen beschaeftig an die hundert Mitarbeiter. Als strategische Partner konnte das Unternehmen unter der Leitung von Raj Sharma Lucent und Sybase gewinnen. Zu den Kunden gehoeren unter anderem die Deutsche Post, AT&T und MCI Worldcom. http://www.pressetext.com/open.php?pte=001026010 [Foto] pte001026010 Forschung/Technologie, Computer/Telekommunikation Technologiesprung bei Prozessorentwicklung Physiker erzeugen extremes UV-Licht fuer Leiterplatten-Lithographie Jena (pte, 26. Oktober 00/11:30) - Deutsche Laserphysiker sind der Erzeugung von extrem hochfrequenter Ultraviolett-Strahlung einen Schritt naeher gekommen. Damit koennen noch kleinere Strukturen in die fotoempfindliche Oberflaeche von Halbleiterplatten geaetzt werden als bisher, was einem Technologiesprung bei der Entwicklung noch leistungsstaerkerer Prozessoren und Speicherelemente gleichkommt. Bei dem von Roland Sauerbrey und seinen Mitarbeitern an der Universitaet Jena http://www.uni-jena.de entwickelten Ansatz werden Millionen von Wassertropfen ueber eine ultrafeine Duese verteilt. Anschliessend wird jeder einzelne der genau 20 Mikrometer grossen Tropfen mit einem Titan-Saphir-Hochleistungslaser abgeschossen, wobei die Laserpulse mit 18 Billionen Watt auf den Nieselregen prasseln. Es entsteht ein extrem kurzwelliges UV-Licht mit einer Wellenlaenge von etwa 14 Nanometern. Bislang arbeiten Chip-Hersteller bei der Leiterplatten-Lithographie noch mit vergleichsweise langwelligem Licht, das nachtraeglich ueber eine komplizierter Optik fokussiert wird. "Diese Technik ist ausgereizt", erklaert Sauerbrey. "Will man noch kleinere Strukturen erzeugen, muss der Lichtfokus schaerfer werden. Das geht aber nur mit weitaus kurzwelligerem Licht, das nur mit grossen und teuren Elektronensynchrotons zu erreichen ist oder mit Entladungsquellen, die leider ziemlich leistungsschwach sind." Mit der Erzeugung von starken Laserpulsen geht das Jenaer Team einen anderen, indirekten Weg. Sauerbrey ist zuversichtlich, in einigen Jahren die geeignete Lichtquelle fuer die Hochleistungs-Lithographie in Haenden halten, "mit 13,5 Nanometer Wellenlaenge, 100 Watt Durchschnittsleistung und einer Taktfrequenz ueber sechs Kilohertz." Den Vorsprung der amerikanischen Konkurrenz haben die Jenaer Experimentalphysiker dabei nahezu aufgeholt. Allerdings fehlt zur Industriereife noch die Optik, die das EUV-Licht auf den Halbleiter-Waver fokussiert. Die dafuer notwendige Technologie koenne nur ein internationales Konsortium aus Wissenschaft und Industrie entwickeln. Eine Phalanx von Hightech-Firmen, darunter die Jenoptik AG http://www.jenoptik-los.de/ , stehe dafuer als Partner schon bereit. die Koordination soll in Kuerze das Bonner Wissenschaftsministerium uebernehmen. Sollte das hochambitionierte Forschungsgrossprojekt scheitern, fuerchtet Sauerbrey, wuerden kuenftig wohl nur noch Japaner und US-Amerikaner die Anlagen fuer die Chipindustrie bauen, mit entsprechenden Konsequenzen fuer den Wirtschaftsstandort Europa. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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