Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Montag, 30. Oktober 2000 18:17 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00230: Komprimierung von Bilddateien AGTK 00230: Komprimierung von Bilddateien. 30.10.00 http://www.pressetext.com/open.php?pte=001029011 pte001029011 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Argus komprimiert verlustfrei Bilder auf zwei Prozent der Ausgangsgroesse Effiziente Speicherung grosser Datenmengen dadurch moeglich Kaiserslautern (pte, 29. Oktober 00/13:35) - Ein neues, am Instituts fuer Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) der Universitaet Kaiserslautern entwickeltes Bildkomprimierungsverfahren namens "Argus" verspricht, die Bilder nahezu verlustfrei auf weniger als zwei Prozent der Ausgangsgroesse zu verdichten. http://www.uni-kaiserslautern.de/de/Aktuelles/Mitteilungen/200010/27/04/ Argus verwendet nach Auskunft seiner Entwickler eine speziell geschaffene Kombination von Waveletverfahren und Glaettungsfiltern, die sich besonders fuer Roentgenbilder bewaehrt habe. Das Komprimierungsverfahren eignet sich besonders fuer den Einsatz im medizinischen Bereich, da hier grosse Mengen an Bilddaten anfallen, die effizient gespeichert und archiviert werden muessen. Die neue Bildbearbeitungsmethode wird auf der Fachmesse MEDICA 2000 in Duesseldorf vom 22. bis zum 25. November http://www.messe-duesseldorf.de/medica.html vorgestellt. http://www.pressetext.com/open.php?pte=001030018 [Foto] pte001030018 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Telekom Austria startet 320 Gigabit-Breitbandnetz Jet Stream soll Internet-TV in Fernsehqualitaet erlauben @ Konvergente Dienste ab 2003 Wien (pte, 30. Oktober 00/12:35) - Die Telekom Austria http://www.telekom.at hat heute, Montag, ein optisches Backbone-Netz in Betrieb genommen, das kuenftig Uebertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 320 Gigabit pro Sekunde ermoeglichen soll. Der WDM-Datenring namens "Jet Stream" baut auf der Telekom Glasfaser-Infrastruktur auf und fuehrt von Wien ueber Linz nach Innsbruck und retour ueber Kaernten ins Burgenland nach Wien. "Jet Stream ermoeglicht eine Geschwindigkeit, die bis jetzt noch nie in Oesterreich erreicht wurde", zeigte sich Telekom Technik-Vorstand Rudolf Fischer (Bild) von der Breitband-Technologie ueberzeugt. "Die Geschwindkeit ist so dimensioniert, dass in nur einer halben Minute der gesamte Bestand der Oesterreichischen Nationalbibliothek von Wien nach Innsbruck transferiert werden kann", so Fischer. Die Nationalbibliothek umfasst derzeit rund drei Mio. Buecher. Nach Angaben von Fischer wird derzeit aufgrund der noch geringen Nachfrage der Datenring mit 32,5 Gbit/s betrieben. Die High-Speed-Datenuebertragung soll vor allem Internet-TV in Fernsehqualitaet ermoeglichen und andere Breitband-Dienste wie Video on demand oder Web-Konferenzen erleichtern. Fischer rechnet mit einer Verzehnfachung der Breitbandnutzung in Oesterreich, die mit der ADSL-Einfuehrung vor einem Jahr ihren Anfang nahm. Derzeit gibt es ca. 75.000 Haushalte mit High-Speed-Internetzugang in Oesterreich. Unter "Breitband-Internet" versteht die Telekom Anwendungen, die ueber die 64 Kbit/s-Grenze hinaus gehen. Fuer Videouebertragungen in akzeptabler Qualitaet sind Uebertragungsraten von 2 Mbit/s Voraussetzung. Bei der Live-Demonstration des Internet-TV zeigte sich allerdings, dass sich beim schnellen Streaming die "Last mile" als Flaschenhals (ADSL-Uebertragungsgeschwindigkeit liegt bei 512 Kbit/s) erweist und die Bilder nicht ganz ruckelfrei uebertragen kann. Auch beim Zugriff auf Streaming-Server koennen nach wie vor Probleme auftreten. Fischer: "Wir koennen nicht garantieren, ob am anderen Ufer des Ozeans die entsprechenden Server fuer den Massenzugriff stehen, bei Serverengpaessen hilft das beste Netz nichts." Bis 2003 will die Telekom neben der Hochruestung ihrer Backbone-Netze alle Netzteile, egal ob mobil oder Festnetz, miteinander verschmelzen. "Unser Ziel ist die Errichtung eines umfassenden All IP-Netzes fuer alle Anwendungen, Dienste, Services und Endgeraete", so Fischer. Bis dahin sollen auch die Breitbanddienste VDSL und SDSL weitgehend flaechendeckend angeboten werden. Noch sei fuer die Telekom dafuer der Bedarf nicht vorhanden, da es an Content mangle. Das Angebot konvergenter Dienste erfordert auch ein neues Tarifkonzept. Der Trend gehe dahin, dass nicht mehr die Zeit, sondern die Datenmengen abgerechnet werden. Auch das Downloadlimit muss dann laut Fischer hinterfragt werden: "Ein perfektes Billingsystem gibt es aber noch nirgends, weil die Geschaeftsmodelle dahinter noch nicht sichtbar sind." http://www.pressetext.com/open.php?pte=001029014 pte001029014 Forschung/Technologie, Produkte/Innovationen Modernes Glasfasernetz fuer Suedtirol Hauptachsenverbindung innerhalb von wenigen Jahren vorgesehen Bozen (pte, 29. Oktober 00/17:54) - Suedtirol bekommt ein modernes Glasfasernetz. Dies teilte das Suedtiroler Landespresseamt http://dbe.provinz.bz.it:8888/lpa/plsql/news mit. Nach einem Beschluss der Landesregierung werden in den naechsten Monaten die baulichen Voraussetzungen fuer das "telematische Breitbandnetz" geschaffen, "um eine schnelle, zuverlaessige und kaum stoerungsanfaellige Vermittlung von Daten zu erreichen". Knapp drei Mrd. Lire (21 Mio. Schilling, 3 Mio. DM) werden dafuer investiert. Die Arbeiten zur Schaffung der baulichen Voraussetzungen fuer die Verlegung der Kabel werden in den naechsten Tagen aufgenommen. In den naechsten Monaten wird mit der Errichtung zwischen Bozen und Meran begonnen. Bis zum Fruehjahr sollen die neuen "Nervenbahnen" zwischen Bozen und Meran fertig sein. Anschliessend koennen auch die Glasfaserkabel eingezogen werden. Innerhalb der naechsten Jahre soll ein Netz aus Glasfaserkabel die Hauptachsen Suedtirols verbinden. So muessen zwischen Brenner und Salurn, zwischen Reschen und Bozen sowie zwischen Innichen und dem Eisacktal die entsprechenden Kabel gezogen werden. http://www.pressetext.com/open.php?pte=001030011 pte001030011 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen Microsoft: "Hackerattacke hat kaum Schaden angerichtet" Einbrecher hatten doch keinen Zugang zu Windows-Quellcode Redmond (pte, 30. Oktober 00/11:33) - Angesichts des Hacker-Einbruchs in das Firmennetz des Redmonder Software-Riesen Microsoft http://www.microsoft.com ueben sich die Verantwortlichen in Beschwichtigung. Wie Microsoft am Sonntag verlautbarte, haetten die Einbrecher lediglich zwoelf Tage lang Zugang zum Microsoftnetz gehabt. Auch seien die wichtigen Windows- und Office-Quellcodes weder gestohlen noch beschaedigt worden. http://www.microsoft.com/presspass/features/2000/oct00/10-27security.asp Der Aussendung zufolge gibt es keinen Hinweis darauf, dass Teile des Windows- oder Office-Quellcodes heruntergeladen oder veraendert worden sind. Allenfalls haetten die Einbrecher Einsicht in die Codes zukuenftiger Produkte erlangt. Die Sicherheit der derzeit vertriebenen Programme sei dagegen nicht betroffen. Die Hackerattacke vom 12. September steht laut Microsoft nicht im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall. Die Einbrecher haetten daher lediglich zwischen dem 14. und dem 25. Oktober Zugang zum Firmennetz von Microsoft gehabt und waeren ueber den gesamten Zeitraum beobachtet worden. Waehrend der externe Zugang zum Microsoft-Firmennetz mittlerweile gesperrt wurde, sucht ein Team von firmeneigenen Sicherheitsexperten in Zusammenarbeit mit der Bundespolizeibehoerde FBI nach Spuren der offenbar russischen Hacker, die unter Verwendung eines Trojanischen Pferdes das Netz des Software-Giganten geknackt hatten. Weitergehende Stellungnahmen verweigerte Microsoft unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".