Von: owner-agtk-info@ccc.at im Auftrag von martin@weissenboeck.at Gesendet: Samstag, 4. November 2000 19:39 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 00235: Nochmals UMTS AGTK 00235: Nochmals UMTS . 04.11.00 http://www.pressetext.com/open.php?pte=001103044 pte001103044 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen UMTS-Auktion: TKC sieht keinen Beweis fuer Absprachen Gesamterloes betraegt 11,44 Mrd. Schilling @ Finanzminister Grasser unzufrieden Wien (pte, 3. November 00/20:50) - Die Telekom Control http://www.tkc.at hat keinen Beweis fuer verbotenen Absprachen vor oder waehrend der Auktion der UMTS-Frequenzen gefunden. Dies teilte TKC-Vorsitzender Eckhard Hermann bei einer Pressekonferenz Freitagabend in den Wiener Ringstrassengalerien mit. "Die Auktionsentscheidung ist nicht zu revidieren", so der Vorsitzende. Es bleibe aber jedem frei gestellt, die Staatsanwaltschaft wegen Verdachts der Absprache und somit wegen Verstoss gegen das Kartellgesetz einzuschalten. Die Gesamteinnahmen aus der Auktion betragen nach Abschluss der zweiten Runde 11,443 Mrd. Schilling. Fuer Heinrich Otruba, Geschaeftsfuehrer der Telekom-Control, war es ueberraschend, dass die Auktion ueberhaupt so lange gedauert hat. Das Bieterverhalten sei so auffaellig gewesen, dass die TKC es untersuchen habe muessen. "Unsere Verdaechtigungen haben sich aber in Luft aufgeloest", so Otruba. Es sei aber nie auszuschliessen, dass "etwas gelaufen sei", nur werde man dies nie erfahren. Nach Abschluss des ersten Abschnitts, in dem zwoelf Frequenzpakete zu insgesamt 9,691 Mrd. Schilling versteigert wurden, kamen im zweiten Abschnitt der Auktion die Zusatzausstattung @ fuenf Pakete aus dem ungepaarten Bereich zu je 1x5 MHz-Pakete @ an die Reihe. Dabei wurden zwei regulaer versteigert, drei per Los vergeben. max.mobil und Mobilkom erhielten jeweils zwei Pakete aus diesem Bereich, Hutchison eines, One, tele.ring und 3G Mobile keines. Die Einnahmen aus dem zweiten Abschnitt ergeben 1,752 Mrd. Schilling. Finanzminister Grasser sagte gegenueber der Zeit im Bild, dass ihm Erloese in der Hoehe von 20, 30 oder 40 Mrd. Schilling lieber gewesen waeren. Die Netzbetreiber sehen dies naturgemaess anders. "Die Vernunft hat gesiegt. Das realistische Verhalten der Bewerber und der Regulierungsbehoerde schafft eine sichere Basis fuer den Aufbau von UMTS", so One-Geschaeftsfuehrer Jurgen Bang-Jensen in einer ersten Reaktion. Auch tele.ring zeigt sich in einer Aussendung "befriedigt ueber den Umstand, dass die wirtschaftliche Vernunft in Oesterreich gesiegt hat". http://www.pressetext.com/open.php?pte=001104007 pte001104007 Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen UMTS-Infrastruktur kostet Telekom weitere 10 Milliarden Noch dieses Jahr muss erster Teil der UMTS-Lizenz beglichen werden Wien (pte, 4. November 00/11:17) - Die Telekom Austria http://www.telekom.at wird in den naechsten zehn Jahren weitere 10,1 Mrd. Schilling in die UMTS-Netzinfrastruktur investieren muessen. Der groesste Anteil dieses Betrages wird in den Jahren 2001 und 2002 anfallen. Zuvor wird noch die Begleichung der Lizenzgebuehren in Hoehe von 1,66 Mrd. Schilling faellig. Ein erster Teil davon ist noch bis Ende dieses Geschaeftsjahres zu begleichen, eine weitere Tranche ist fuer Beginn des kommenden Jahres vorgesehen. Weitere Investitionsschwerpunkte fuer die Telekom in den kommenden zwei Geschaeftsjahren werden die Erweiterung der Breitband-Zugaenge und der Infrastruktur fuer das Breitband-Backbone-Netz sowie die Verbesserung der Kapazitaeten im Bereich der Informationstechnologie sein. Die sechs UMTS-Lizenznehmer sind verpflichtet (siehe auch pte-Meldung http://www.pte.at/show.pl.cgi?pte=001101003 ) , im Rahmen der Lizenzgewaehrung bis Ende 2003 eine Netzabdeckung fuer 25 Prozent der Bevoelkerung zu gewaehrleisten. Bis in das Jahr 2005 ist eine Abdeckung von 50 Prozent vorgesehen. Bei den Mobilfunkbetreibern rechnet man Mitte 2002 mit dem UMTS-Starttermin. Entscheidend wird dabei die Verfuegbarkeit von UMTS-tauglichen Handys und der Fortschritt beim Aufbau der Infrastruktur sein. http://www.pressetext.com/open.php?pte=001104009 pte001104009 Forschung/Technologie, Medien/Kommunikation Digitale Informationsflut fordert Loesungen Datenproduktion der letzten 300.000 Jahren wird nun in 3 Jahren generieren Schlieren (pte, 4. November 00/12:15) - Eine Untersuchung der School of Information Management and Systems (SIMS) der University of California, Berkerly, zeigt auf, dass in den naechsten drei Jahren mehr Informationen erzeugt werden als in den vergangenen letzten 300.000 Jahren. Im Rahmen der von EMC Corporation http://www.emc.com gesponserten Studie "How much Information" wurden die weltweit in gedruckter Form vorhandenen und ueber Radio und TV verbreiteten sowie auf optisch und magnetischen Medien gespeicherten Datenmengen untersucht. Die Ergebnisse findet man unter http://www.sims.berkeley.edu/how-much-info/ . Zur Zeit betraegt das Gesamtvolumen aller weltweit verfuegbaren Information 12 Exabytes, was 12 Millionen Terabytes entspricht. Um sich dies vorstellen zu koennen, muss man wissen, dass eine Million Buecher ein Terabyte Daten beinhaltet. Jeder Mensch produzierte somit also zirka 250 Megabytes Informationen. 93 Prozent des jaehrlichen Datenvolumens ist in digitaler Form auf platten- oder bandbasierten Speichermedien abgelegt; nur 0.003 Prozent liegen in gedruckter Form vor. In den naechsten Jahren soll sich das Informationsvolumen jeweils jaehrlich verdoppeln. Die Digitalisierung beschraenkt sich nicht nur noch auf wirtschaftliche Institutionen. Auch im privaten Haushalt finden sich digitale Videoformate, Dokumente oder Archive. Laut Hal Varian, Dekan der SIMS, wird die Nachfrage nach Speicherkapazitaet und einer effizienten Datenverwaltung deutlich ansteigen. Insbesondere Unternehmen muessen sich laut der Studie in kuerzester Zeit an die veraenderten Marktbedingungen und damit an schnell wachsende Datenmengen anpassen. EMC bietet dazu die "E-Infostructure", ein Konzept fuer die Informationsverwaltung. Dabei handelt es sich um eine Infrastruktur, die den Fluss der Informationen auf unternehmensweiter Basis gewaehrleistet und beschleunigt. Zudem werden die Informationsfluesse genutzt, um zuvor bestehende "Dateninseln" innerhalb der virtuellen Organisation miteinander zu einem Informationsnetz zu verknuepfen. http://www.pressetext.com/open.php?pte=001102008 pte001102008 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Microsoft bringt erste Testversion von Whistler Ein Betriebssystem fuer alle Anwendungen Redmond (pte, 2. November 00/10:45) - Microsoft http://www.microsoft.com hat die erste Testversion von Windows Whistler veroeffentlicht. Das Betriebssystem baut auf dem NT/Windows 2000 Kernel auf und soll Stabilitaet von Windows NT mit der Benutzerfreundlichkeit von Windows Me verbinden. Das Softwarepaket ist als Einheitssystem fuer alle Anwendungen gedacht. Die verschiedenen Kodes fuer unterschiedliche Betriebssysteme entfallen damit. Der Softwareriese beabsichtig zuerst die Desktop-Version zu veroeffentlichen, bevor eine Server Variante auf den Markt kommt. Eine professionelle Version mit zusaetzlichen Funktionen und drei Server-Versionen werden folgen. Das Softwarepaket ist bereits fuer die Ithanium-System von Intel ausgelegt, die ebenfalls im naechsten Jahr erscheinen sollen. Ab Anfang 2001 soll Whistler nach und nach alle anderen existierenden Betriebssysteme von Microsoft ersetzen. Microsoft stellt Whistler vorerst nur Beta-Testern und Entwicklern zur Verfuegung. Wie der US-Internetdienst Cnet berichtet, verfuegt Whistler ueber ein neues Interface. So wird auf der Task-Leiste nicht mehr jedes einzelne, offene Fenster angezeigt. Stattdessen werden die Fenster in eigenen Gruppen zusammengefasst, wodurch der Bildschirm uebersichtlicher bleibt. Nach Angaben von Cnet hat Microsoft auch die Kompabilitaetsprobleme geloest, die noch bei Windows 2000 aufgetreten sind. Spiele die unter Windows 2000 oder NT nicht liefen, funktionieren mit Whistler einwandfrei. http://www.cnet.com/software/0-3709-8-3349049-1.html?tag=st.cn.1.tlpg.3709-8-3349049-1 --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".