AGTK 00272: UMTS-Kosten. 11.12.00

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pte001211069
Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen
Kosten fuer UMTS-Netz liegen hoeher als erwartet Unternehmensberatung schaetzt Kosten auf 340 Mrd. Euro

Hamburg (pte, 11. Dezember 00/16:14) - Der Aufbau der UMTS-Netze soll voraussichtlich die eingeplanten Kosten de facto um ein Doppeltes uebersteigen. Laut einer Schaetzung der britischen Unternehmensberatung Quotient Communications http://www.quotient.co.uk belaufen sich die tatsaechlichen Kosten fuer die Errichtung der multimedia- und internetfaehigen Infrastruktur auf rund 340 Mrd. Euro. Dies geht aus einer von der britischen Unternehmensberatung Quotient Communications vorgenommenen Studie hervor. Wie die Financial Times am Montag berichtete, wurde bisher mit einem Kostenaufwand von 150 Mrd. Euro gerechnet. Viele Unternehmen unterschaetzten die tatsaechlichen Kosten "erheblich", zitierte die Financial Times Deutschland den Chef von Quotient Communications, Rodney Stewart. Insbesondere wurde die Zahl der fuer den Vollastbetrieb eines UMTS-Netzes notwendigen Uebertragungsmasten zu niedrig geschaetzt.

Quotient Communications zaehlt zu den fuehrenden Unternehmensberatungen in der Telekommunikationsbranche. Die Schwerpunkte der Berater liegen in der UMTS-Business-Evaluierung, im 3G/UMTS Netzwerk Design und in der Implementation.



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pte001211084
Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen
Philips entwickelt neue Schreibtechnologie
TBS ermoeglicht achtfache Brenngeschwindigkeit

Hamburg (pte, 11. Dezember 00/18:42) - Philips http://www.philips.de hat eine neue Schreibtechnologie entwickelt. Die Thermo-Balanced Writing Technologie (TBS, Temperatur-Balanciertes Schreiben) soll durch eine dynamische Steuerung des Laserschreibstroms die Datenintegritaet bei allen einmal und mehrfach beschreibbaren Medien verbessern. Im selbstlernenden Modus ermittelt die neue Schreibstrategie in Echt-Zeit aus den bereits auf der CD bestehenden Pits die optimalen Einstellungen fuer die dynamische Ansteuerung der Lasereinheit und die maximal moegliche Brenngeschwindigkeit. Diese Funktion laeuft im Hintergrund, ohne dass der Anwender eingreifen muss. Auch bei maximaler Brenngeschwindigkeit soll nach Angaben von Philips keine Einschraenkung der Zuverlaessigkeit bestehen. Beim TBS kann mit achtfacher Geschwindigkeit gebrannt werden. Wie Klaus Petri von der Philips Consumer Electronics Deutschland gegenueber pressetext.deutschland mitteilte, wird die neue Schreibtechnologie seit zwei Wochen in alle neu produzierten "Philips PCRW 804K achtfach CD-RW"-Laufwerke eingebaut, so dass die ersten TBS-integrierten Laufwerke noch vor Weihnachten im Handel sein werden.



http://www.pressetext.com/open.php?pte=001211051 [Foto] pte001211051 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Hitachi-Handheld PC mit Crusoe-Prozessor Flora-ie kommt vorerst in Japan und USA auf den Markt

Santa Clara (pte, 11. Dezember 00/14:26) - Hitachi http://www.hitachi.com liefert in Japan seinen ersten auf einen Crusoe-Prozessor basierenden Handheld-PC aus. Hitachi Flora-ie verfuegt ueber ein Linux-Betriebssystem, 192 MB Arbeitsspeicher und ein Display mit einer Aufloesung von 800 x 600 Pixel. Der Handheld mit Internetzugang kann ueber eine Tastatur oder ueber einen Stift bedient werden. http://www.transmeta.com/press/PRhitachi120700.htm
Flora-ie arbeitet mit einem 400 Megahertz schnellen Prozessor, der Netzzugang erfolgt wahlweise ueber Modem, Wireless LAN oder Mobiltelefon. Die Stromversorgung uebernimmt ein Akku, dessen Laufzeit laut Hitachibis zu sieben Stunden betraegt. Nach Angaben von Hitachi soll Flora-ie in Kuerze auch in den USA ausgeliefert werden. Preise wurden noch keine bekannt gegeben.




http://www.pressetext.com/open.php?pte=001211042 [Foto] pte001211042 Forschung/Technologie Quallen zeigen Weg fuer neue Leuchtdioden Proteinstruktur leuchtender Tiefseequallen geht in Entwicklung neuer LEDs ein

Los Angeles (pte, 11. Dezember 00/13:30) - Mark Thompson und Kollegen von der University of Southern California http://www.usc.edu nutzten ein gruen fluoreszierendes Protein einer Tiefseequalle fuer die Entwicklung ihrer neuartigen Leuchtdioden (LED). Noch sind die beiden Prototypen in gruen und orange weniger effizient als herkoemmliche LEDs, berichtet das Team im Fachblatt Advanced Materials http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/jtoc?ID=10008336 . Doch werden sie nach weiterer Forschung vermutlich zur Entwicklung besserer vollfarbiger Flachbildschirme beitragen.

Herkoemmliche Leuchtdioden bestehen aus kristallinen Halbleitern wie Galliumarsenid oder Indiumphosphid, das beim Durchfluss von elektrischem Strom aufleuchtet. Das Quallenprotein namens GFP, das die Pazifik-Qualle "Aequorea victoria" (Foto) gruen fluoreszieren laesst, verarbeitet hingegen die chemische Energie einer Zellreaktion und sendet sie als gruenes Licht aus einem kleinen Molekuelabschnitt namens "Chromophore" in seiner langen Molekuelkette aus. Die Effizienz und spezifische Wellenlaenge des ausgesandten Lichts erweckten das Interesse der Techniker. Bisher waren GFP vor allem bei Biologen und Genetikern beliebt, die das Protein als Marker in veraenderte Molekuelketten einbauten.

So genannte organische LEDs (OLEDs), die statt aus kristallinen Halbleitern aus Kohlenstoff-Molekuelen bestehen, versprechen einfachere und preiswertere Produktionsprozesse. Bisher waren sie nur aus elektrisch leitenden, licht abgebenden Polymeren konstruiert worden, sowie aus kleinen organischen Molekuelen wie Aluminium-tris(8-hydroxyquinoline), auch "Alq3" genannt. Thompsons Team kreierte mehrere Varianten fluoreszierender Molekuele, die die Struktur des Chromophore nachahmt. Dabei verzichteten sie auf den Rest des Quallenproteins, der eine elektrisch kontrollierte Struktur nur behindern wuerde. Die Forscher sehen vielversprechende Anwendungsmoeglichkeiten fuer
ihre
Molekuele, vor allem in elektronischen und optoelektronischen Geraeten.





MfG Martin Weissenboeck
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