AGTK 00274: Telefontarif. 13.12.00

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Computer/Telekommunikation, Medien/Kommunikation
VKI kritisiert Telekom-Wintertarif als Marketingschmaeh
8 Groschen pro Minute gelten nur bei 15 Minuten Gespraechszeit

Wien (pte, 12. Dezember 00/14:55) - Heftige Kritik am so genannten "Wintertarif" der Telekom Austria hat heute, Dienstag, der Verein fuer Konsumenteninformation (VKI) http://www.konsument.at geuebt. Wie es in einer Aussendung heisst, koenne der versprochene Tarif von nur acht Groschen pro Minute aufgrund der Impulsabrechnung der TA nur bei einer exakten Gespraechslaenge von 15 Minuten gelten. Wer kuerzer oder laenger als eine Viertelstunde telefoniere, bezahle mehr als 8 Groschen pro Minute, heisst es beim VKI.

"Beispielsweise kostet ein 16-Minuten-Telefonat 40 Groschen pro Minute, da dann bereits der naechste Impuls anfaellt. Die Telekom Austria kann von ihren Kunden doch nicht allen Ernstes verlangen, ihre Telefonate mit einer Stoppuhr zu fuehren, um den neuen Tarif zu nutzen", so Paul Srna, Projektleiter beim VKI, ueber "diesen Marketingschmaeh". Die neue Entfernungszone sorge fuer zusaetzliche Verwirrung: Die "Lokalzone" gilt nur fuer das eigene Ortsnetz, das heisst fuer jene Gespraechsteilnehmer, die ohne Ortsvorwahl erreichbar sind. Grosse Verwechslungsgefahr besteht mit dem Tarif fuer die Regionalzone [betrifft Entfernungen bis 50 km]. In laendlichen Gegenden hat oft bereits der Nachbar, zu dem noch Sichtkontakt besteht, eine andere Ortsvorwahl. Die Nutzung des Telekom-Wintertarifs sei daher, wenn ueberhaupt, noch am ehesten im staedtischen Bereich moeglich. Laut Auskunft der Telekom Austria stehe ausserdem zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einmal fest, in welcher Form die ueber den Wintertarif abgerechneten Telefonierzeiten auf der Rechnung ausgewiesen werden. Der Wintertarif gilt laut TA-Werbung vom 1. Dezember bis 28. Februar 2001 jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr frueh.

Auch der alternative Telefonanbieter European Telecom kritisiert den Wintertarif scharf. Dieser sei so niedrig angesetzt, dass alternative Anbieter selbst bei idealer Netzgestaltung zu keinem Zeitpunkt in der Lage sind, mit den direkten Kosten die Tarife des Ex-Monopolisten zu unterbieten. European Telecom hat daher einen Antrag auf Untersagung an die Regulierungsbehoerde gestellt.



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Produkte/Innovationen, Computer/Telekommunikation
Toshiba entwickelte MPEG 4-Decoder
Die ersten 3G-Handys mit dem Decoder kommen 2001 auf den Markt

San Francisco, Kalifornien (pte, 12. Dezember 00/15:55) - Toshiba http://www.toshiba.com hat juengst einen MPEG 4-Decoder fuer 3G-Handys entwickelt. Die ersten Prototypen wurden bereits fertiggestellt. Laut Andrew Burt, Direktor des TAEC wireless market developments, handelt es sich um die ersten Single-Chip-MPEG 4 Decoder weltweit.

Der Stromverbrauch reduziert sich beim neuen Decodermodell auf 50 Milliwatt aufgrund der on-chip-Verbindung zwischen dem MPEG 4-Decoder und der mit 4 Mbit eingebetteten DRAM. Das ist bedeutend weniger als der bei aehnlichen Loesungen mit Off-Chip Memory.

Der Decoder bringt 15 Frames die Sekunde mit einer Aufloesung von 176x144 Pixel bei 30MHz Taktfrequenz. Im Kern des Videogehaeuses befindet sich ein 16-Bit RISC -Prozessor. Das firmeneigene Programm fuer den RISC Prozessor wird vor Beginn jeder Operation auf das eingebettete DRAM heruntergefahren. Der neue MPEG-4 Decoder soll es Designern ermoeglichen, drahtlose Kommunikationsprodukte herzustellen, die Streaming Medias erhalten und decodieren koennen. Erste 3G-Handys mit dem Decoder kommen voraussichtlich im April in Japan auf den Markt.



http://www.pressetext.com/open.php?pte=001212065 [Foto] pte001212065 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Casio praesentiert Pocket-PC fuer Grossunternehmen Cassiopeia E-707 ueber Mobilfunk ins Intranet eingebunden

Tokio (pte, 12. Dezember 00/16:46) - Der japanische Elektronikkonzern Casio http://www.casio.co.jp hat heute, Dienstag, seinen Pocket-PC Cassiopeia E-707 vorgestellt. Das Geraet richtet sich speziell an Grosskunden und bietet einem mobilen Zugang zu einem Unternehmensnetzwerk. Der E-707 stuetzt sich dabei auf das DoPa Paket-Datenkommunikationsnetz von NTT fuer Unternehmen. Als Betriebssystem wird Windows CE 3.0 verwendet. http://www.casio.co.jp/English/productnews/e707.html
"Es gab Sicherheitsprobleme, wenn Handhelds ueber Mobilfunk in Unternehmensnetzwerke eingebunden wurden", sagte Casio-Praesident Kazuo Kashio. "Unser Geraet bietet hier aber eine doppelte Sicherheit." Zur Verschluesselung verwendet der PDA mit Funkanschluss das Multi Dimensional Space Rotation-Verfahren (MDSR) von Casio. Damit kann der E-707 ein MB Daten in der Sekunde ver- bzw. entschluesseln.

Casio hat den E-707 mit zwei Kartensteckplaetzen, einen Steckplatz fuer CompactFlash-Karten und einen fuer Microsoft Management Console Sending Data-Karten (MMC/SD), ausgestattet. Der Pocket-PC verfuegt ueber Zusatzfunktionen wie Notuebertragungen sowie dem automatischen Start von Anwendungen, die auf dem Terminal gespeichert sind, wenn das Geraet eine Uebertragung empfaengt.

Als Chip hat Casio fuer den E-707 einen RISC-Prozessor VR4122 mit einer Taktgeschwindigkeit von 150 MHz gewaehlt. Der Arbeitsspeicher hat eine Kapazitaet von 32 MB. Der E-707 ist mit einem Farbdisplay mit einer Aufloesung von 240 x 320 Punkten ausgestattet. Das Geraet wird vorerst nur in Japan auf den Markt kommen und soll rund 900 Dollar kosten. Eine Markteinfuehrung in Europa ist fuer das naechste Jahr geplant.



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Computer/Telekommunikation, Forschung/Technologie
Infineon: Eine Mio. Bestellungen fuer VDSL-Modems
Technologie soll vor allem KMUs anspechen

Villach (pte, 13. Dezember 00/07:45) - Infineon http://www.infineon.com erwartet sich signifikante Absatzsteigerungen bei VDSL (Very high bitrate DSL)-Modems. Seit einem Jahr werden die im Designcenter Villach entwickelten Geraete hergestellt. "Eine Mio. Bestellungen sind seither eingegangen, einige hunderttausend Modems sind in den USA und in Suedostasien schon im Einsatz", teilte Franz Dielacher (Abteilungsleiter Concept Enineering) vom Infineon Designcenter Austria gegenueber pressetext.austria mit. Fuer das VDSL-Forschungsprojekt erhielt das Designcenter Villach den Innovationspreis des Landes Kaernten.

Mit VDSL ist eine Datenuebertragungsgeschwindigkeit von 52 Mbits/s moeglich, das ist um den Faktor 1.000 hoeher als bei bisher gebraeuchlichen Modems. "VDSL duerfte besonders interessant fuer Klein- und Mittelbetriebe sein, da es im Gegensatz zu ADSL fuer den symmetrischen Dateneinsatz gut geeignet und selbst konfigurierbar ist", so Dielacher. Upstream-Raten von 13 Mbit/s sind moeglich, was z.B. hochaufloesende Videokonferenzen in tonanaloger Telefonqualitaet ermoeglicht.

Die VDSL-Technologie nuetzt die vorhandene Kupferkabel-Infrastruktur. Um einen flaechendeckenden Einsatz zu ermoeglichen, muessen die Waehlaemter mit Chips ausgeruestet werden. In Europa gebe es diesbezueglich aber eher Zurueckhaltung, erklaerte der VDSL-Produktmanager von Infineon, Klaus
Starnberger.
Ein derzeit stattfindender ADSL-Teleworking-Pilotversuch bei Infineon soll in Kuerze mit der VDSL-Technologie auf 100 Unternehmen ausgedehnt werden. Mit der Telekom Austria ist ein kaerntenweiter Feldversuch mit VDSL in Planung. Mit dem amerikanischen Konkurrenten Broadcom wurde ein gemeinsamer Standard fuer die drahtgebundene Technik entwickelt. "Wir werden in Kuerze die Weiterentwicklung praesentieren", kuendigte Dielacher an, "naemlich die Kombination von wireless lan (wlan) und VDSL." Dann soll es moeglich sein, mit einem drahtlosen Computer sehr hohe Datenuebertragungsraten zu erreichen.



http://www.pressetext.com/open.php?pte=001213002 [Foto] pte001213002 Computer/Telekommunikation, Produkte/Innovationen Schlanker Browser fuer Palm-OS Handhelds Bluelarks "Blazer" laedt Text vor Bildern

Mountain View/Kalifornien (pte, 13. Dezember 00/08:30) - Das kalifornische Kleinunternehmen Bluelark http://www.bluelark.com hat einen Browser fuer das Palm Betriebssystem vorgestellt. Der Blazer Personal Edition soll HTML-, WAP- und i-Mode-Formate anzeigen und kann fuer private Nutzung kostenlos heruntergeladen werden.

Laut Bluelark ist der Browser rund vier Mal schneller als Konkurrenzprodukte und die einzige Applikation fuer Palm OS http://www.palm.com , welche sowohl HTML als auch WAP und I-Mode darstellt. "Indem zuerst Text geladen wird und erst danach Bilder oder andere Objekte, erlaubt Blazer, schnell zu relevanten Informationen vorzudringen", erklaert Simon Mawby, CEO von Bluelark Systems. Blazer zeige die Mehrzahl aller Webpages in weniger als fuenf Sekunden.

Blazer ist angekuendigt als das erste Produkt einer Reihe von Applikationen, welche Content fuer Mobilgeraete bereitstellen. Der Browser laeuft auf
Geraeten
mit Palm OS 3.1 oder hoeher, einschliesslich aller Modelle von Handsprings Visor sowie Sony CLIE. Systemvoraussetzung ist 250 KB freier Arbeitsspeicher.



MfG Martin Weissenboeck
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