Liebe Kollegen!

Sollte diese "BB-GmbH" so agieren, wie derzeit die neu aus der Taufe gehobene Gebäudeverwaltungs-GmbH kann man sich nur auf das Schlimmste gefasst machen: Bei uns wurde vor ca. 2 Wochen ohne weiteren Kommentar ein 2m hoher Serverschrank in der Zentralgaredrobe abgestellt und blieb dort offen stehen, sodass sich vorbeigehende Schüler an den Kleinteilen leicht selbst bedienen konnten. Die agierenden Firmen begannen zu arbeiten, ohne dass sie auch nur dem Direktor oder jemandem Anderen "Guten Tag" gesagt hätten. Nach Recherchen stellte sich heraus, dass der Serverschrank für die Bibliothek gedacht sei und ein Auftrag des SSR für Wien vorliege. Angeblich hätte eine Begehung stattgefunden, von der niemand sagen konnte, wann sie gewesen wäre und wer dabei gewesen sei. Komischerweise konnte sich weder der Direktor noch ich daran erinnern. Später kam heraus, dass diese "Begehung" in den Ferien stattfand, wo niemand von der Schule da war. Die Firma war ohne weitere Umschweife im Begriff, diesen Serverschrank direkt vor ein Fenster zu stellen, und zwar quer, da in der Längsrichtung der Platz nicht ausreichend war. Der Clou an der ganzen Sache ist, dass wir dort gar keinen Serverschrank brauchen (Kostenpunkt ca. ATS 15.000.-). Die Sache konnte dann gerade noch abgebogen werden, indem nun ein kleiner Schrank für die nötigen Patch panels aufgestellt wird.

Soviel zum effektiven Agieren zentraler Beschaffungs- und Erhaltungsinstitutionen. Ist ein solches Agieren eigentlich mit dem gesetzlichen Auftrag der Sparsamkleit und Zweckmäßigkeit des Einsatzes von Steuermitteln vereinbar?


Herzliche Grüße

Johannes Dressel
antonkriegergasse

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