Sehr geehrter Herr Zonsics!

Erich Zonsics hod am Wed, 14.08.2002 um 17:43 gsogt:
> [...]
> Ist es eine gute Idee zuerst Linux zu installieren und auf derselben
> Festplatte danach dann auch mein win98se? (PII 266 ca 100MB RAM; 60 GB
> HD zweite Platte 15 GB; mit dem Windows komm ich ganz gut zurecht und
> es läuft so halbwegs :-))

Ja, man muss bei der Installation von Linux nur eine FAT-Partition anlegen (das geht mit SuSE, nicht jedoch umgekehrt, also von Windows die passenden Linux-Partitionen).

PII 266 sollte funktionieren. Ich habe eine SuSE 7.1 auf einem P133 laufen. Allerdings ist bei SuSE 8.0 ein neues KDE, welches mehr Rechnerkapazitäten verbraucht...

>
> Ist SuSE Linux 8.0 eine gute Wahl bei der Distribution und kostet das
> dann tatsächlich ca ?70?(gesehen bei LIBRO geht's billiger?)

Ich habe keine Ahnung, was die SuSE jetzt kostet. Ich habe die Professional-Version von SuSE 8.0 auf einem Acer TravelMate 529ATXV installiert. Geht voll elektrisch!

Um das Win2000, welches vorinstalliert war wieder verwenden zu können, muss man einen Trick anwenden. Bei Win98 geht's auch, wenn Win98 schon auf der Platte ist. SuSE kann die Partition (wenn sie aufgeräumt wurde) verkleinern, sodass für Linux Platz ist.

----------------------------- Nur für Win2000 -------------------------- Der Trick für Win2000 (und wahrscheinlich auch NT und XP) funktioniert, wenn man einen Rechner mit vorinstalliertem Windows hat und eine Rescue-CD hat. Allerdings wird dabei alles gelöscht, zusätzliche Software muss nachinstalliert werden. Diese Rescue-CD formatiert normalerweise die ganze Festplatte und installiert ein Windows. Dann wird der Rechner neu gebootet und nach dem Neustart wird die Festplatte in ein NTFS-System umgewandelt (mit dem Linux nur schlecht umgehen kann). Wenn man aber das Windows hier nicht sofort weitermachen lässt, sondern stattdessen die Linux-CD (DVD) bootet, kann Linux die Festplatte passend umpartitionieren und sich installieren. Windows wird dann auch automatisch in den Boot-Manager (LILO) eingetragen. Beim nächsten reboot des Rechners kann man dann Windows auswählen. Die Installation von Windows wird dann fortgesetzt (auf der kleineren Partition).
----------------------------------snip----------------------------------

>
> Werden meine Peripherie, Laufwerke und das Internet unter Linux auch
> funktionieren und schaff ich das ohne Mechaniker? (Welche Sachen muß
> ich vom System vorher wissen um nicht bauchzulanden?)

Das meiste wird funktionieren. Nicht funktionieren wird z.B. ein Scanner an der parallelen Schnittstelle. ZIP-Drives über die parallele Schnittstelle bedürfen u.U. auch einer gewissen Nacharbeit.

>
> Würde mich über Anregungen und Hilfe freuen.

Die Linux-Installation geht (zumindest mit DVD) schneller und einfacher als eine Windows-Installation, wenn man auch zusätzliche Software braucht (und die braucht man, denn nur Windows ist ein "wenig wenig" :). Bei Linux sind die ganzen Anwendungen schon dabei.

Zum Netzwerk muss man noch ein paar Angaben wissen - im Prinzip die, die man vom Provider bekommt (evtl. IP-Adressen oder DHCP usw.).

> [...]

Viel Spaß beim Linuxen!
Harald Haberstroh

PS: ich finde, dass man im Schulbereich großteils auf Windows verzichten könnte...

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Harald R. Haberstroh | fortune -s
EDVO http://www.htlwrn.ac.at/hp | "Do not meddle in the
Dr. Eckener-Gasse 2 e-mail: hp@htlwrn.ac.at | affairs of wizards, for you
2700 Wiener Neustadt Tel: 02622 27871 | are crunchy and good with
Austria | ketchup."
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