Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Montag, 31. Januar 2000 23:16 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Neuer Lehrplan fix? Für alle Betroffenen, die sich vielleicht auch noch dunkel an Einwände, Kritik und Einsprüche seitens der Gewerkschaft (aller Fraktionen, wenn ich mich nicht irre) erinnern, einen ganz frischen Artikel aus der "Presse" vom 1. Februar 2000. mfg Timo Davogg Neue Lehrpläne fix: Radikale Kürzung der Unterrichtsinhalte Unterrichtsministerin Gehrer unterzeichnete die schon lange ausverhandelte Lehrplan-Verordnung. VON ERICH WITZMANN WIEN. Ab September 2000 wird an den Hauptschulen und in der AHS-Unterstufe die neue Lehrplanverordnung umgesetzt. Die neuen Lehrpläne wurden um mehr als die Hälfte reduziert, sie umfassen nun statt 240 nur noch 110 Seiten. Zwei Drittel der Unterrichtszeit sind für den für alle Lehrer verpflichtenden Kernbereich reserviert, ein Drittel für den Erweiterungsbereich, den die Lehrer selbst auswählen können. Der einzelne Lehrer setzt fest, wann er den Kernbereichsstoff unterrichtete und wann den zusätzlichen Lehrstoff. Im allgemeinen Lehrplan-Teil werden fünf Bildungsbereiche definiert: Sprache und Kommunikation, Mensch und Gesellschaft, Natur und Technik, Kreativität und Gestaltung sowie Gesundheit und Bewegung. Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer (VP) betont, daß zusätzlich eine "religiös-philosophisch-ethische Bildungsdimension" besteht, auf die alle Lehrer verpflichtend in ihren Gegenständen eingehen sollen. Exemplarisches Lernen In den Fachlehrplänen ist der Kernbereich des jeweiligen Unterrichtsgegenstands mit Umfang, Zielen und Inhalten beschrieben. Bei seiner Entscheidung, was im Erweiterungsbereich vorzutragen ist, soll der Lehrer auf die jeweiligen Interessen und Begabungen der Schüler Rücksicht nehmen. Im Vordergrund steht "exemplarisches Lernen". Der detaillierte Lehrstoff ist in den Fachlehrplänen stark gekürzt worden. Es handelt sich um eine "umfassende Entrümpelung", wie in einer Information des Unterrichtsministeriums ausgeführt wird. Entwürfe für die neuen Lehrpläne gibt es seit vier Jahren, seit dem Schuljahr 1997/98 wird die Reform an mehr als 50 Hauptschulen und AHS-Unterstufen erprobt. Die Begutachtungsfrist endete am 2. November 1999, dann gab es eine Abstimmungsphase mit den Landesschulbehörden. Nun hat gestern, Montag, Ministerin Gehrer die Verordnung unterzeichnet. Das habe nichts mit der augenblicklichen Situation rund um die Regierungsbildung zu tun, sagt man in Gehrers Büro. Die Ministerin habe vielmehr die letzte Abstimmung mit einem Bundesland abgewartet, um dann ihre Schulreform unverzüglich abzusegnen. Es handelt sich um die größte Lehrplanreform seit 1984 (Einführung wortidentischer Lehrpläne von Hauptschule und AHS-Unterstufe). Die Lehrplanreform startet mit Beginn des Unterrichtsjahres 2000/01 an allen ersten Klassen der Hauptschule und AHS-Unterstufe und wird in den folgenden Jahren aufsteigend fortgesetzt, also 2001/02 bereits auch in den zweiten Klassen. Die Presse, 01 02 00 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von jagl [jagl@asn.netway.at] Gesendet: Montag, 31. Januar 2000 22:55 An: lehrerforum; Netzliste Betreff: LF: DANKE Betrifft: PC-Frust Ich muss mich über die ganz liebe Anteilnahme bedanken, die ich von so zahlreichen Kollegen erhalten habe. Ich bedanke mich auf das allerbeste. Ich wäre noch über ein paar Tips sehr dankbar: * Zum Partitionieren und Formatieren habe ich 'Partition Magic' von Power Quest verwendet, das kann auch Partitionen kopieren - gebracht hat es nichts. Scheinbar ist es wirklich so wie Koll. Adam geschrieben hat, dass in der Windows Registrierung auch Plattenparameter gespeichert sind. * Welche Partitionsgrößen und Arten sind besonders zu empfehlen ? In der Literatur finde ich recht widersprechende Angaben. Abschließend möchte ich noch mitteilen, dass alle Viren- und sonstige Diagnoseprogarmme (auch RAM) keine Hardwarefehler angezeigt haben. Daher ist es die Software. Und scheinbar nur eine Neuinstallation das einzige Mittel ! Bill Gates läßt grüßen. Werde daher auch eine LINUX Partition anlegen. Liebe Grüße an alle Foren ! P.J. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Sonntag, 30. Januar 2000 11:10 An: jagl Cc: lehrerforum; Netzliste Betreff: LF: Re: PC-Frust Lieber Kollege Jagl! Ich kann auch keine Lösung anbieten, aber wenn sie nur alle 2 Jahre Windows neu instalieren müssen gehören sie sicher zum glücklicheren Teil der Windows Benutzer. Meist geschieht die Neuinstallaton öfter. Zum Plattenwechsel: Ein Kopieren der Installation unter Windows 9x ist sicher immer ein Fehler, wenn unterschiedliche Hardware (Platte) im Spiel ist. Es werden zuviele Hardwareinformationen in der Registrierung und im System gespeichert. Besser ist hier Linux oder Windows NT. Ein stabile Konfiguration ergibt auch ein "drüberinstallieren" nicht. Sinnvoll ist es unter DOS mit deltree das Windowsverzeichnis mit allen seinen Unterverzeichnissen zu löschen. Die Installationsdateien (CAB-Files) habe ich immer schon vorher auf die Platte in ein eigenes Verzeichnis (z.b: c:\win98.dsk) kopiert. Von diesem Verzeichnis beginne ich dann auch die Installation. MfG Hans Adam jagl schrieb: > Liebe Kollegen ! > Ich muss Euch ganz einfach schreiben ! Denn so einen PC Absturz wie bei > meinem Privat PC habe ich noch nicht erlebt !! > Zu Weihnachten kam ein CD-RW Brenner zu dem CD-ROM dazu (und alles hat > wunderbar funktioniert), und nun war die Platte zu klein. Ich betreibe 2 > IDE Platten und habe eine 2,4 GB mit 2 Partitionen gegen eine 6,4 GB > ausgetauscht, indem ich ebenfalls 2 Partitionen erzeugt habe (damit sich > die Laufwerksbuchstaben nicht ändern), und die Daten 1:1 überspielte > (Platte statt einer CD-ROM provisorisch ins System gehängt und > loskopiert). Allerdings habe ich auf der neuen Platte wegen der Größe > FAT32 verwenden müssen. > Nach dem Austausch der Platten war auch zunächst alles normal. Nur dann > hat sich plötzlich kein Programm mehr starten lassen !!! Meldung: -> > Diese Anwendung wird wegen eines ungültigen Zugriffs geschlossen. Bei > fast allen Programmen !!!! > Alle Hardware- und Software-Test waren aber O.K. (Norton-Programme, > Viruschecks und Scandisk). Ich habe das Gefühl, dass die Registry zu > voll ist. > > Tja: Never touch a running system !! > > Daher habe ich die alte Platte mit dem Original-Datenbestand wieder > eingebaut, aber siehe da: Es war genau dasselbe ! Außerdem haben sich > andere unerwünschte Effekte ergeben: Gelöschte Dateien waren plötzlich > wieder da, das Zip-Laufwerk am Parallelport spielt auch verrückt (beim > Datenzugriff gab es Lesefehler und die Zip-Disk war plötzlich > schreibgeschützt). Etliche Icons wechselten per Zufall, ein Chaos !!! > Nach stundenlangem Probieren habe ich nun wieder Zugriff auf meine > Mailbox und das Office-Paket habe ich wieder neu installiert (ging aber > nur nach vorhergehender De-Installation: Diese stürzte natürlich auch > ab, daher konnte ich die Ordner nur auf DOS-Ebene löschen). > > Daher: Ziemlich regelmäßig alle 2 Jahre habe ich solche Probleme! > Jedesmal entschloss mich zur Neuinstallation. Es ist aber ärgerlich, > wenn man Windows alle 2 Jahre neu installieren muss!! > > Bei Neuinstallation ist aber die Frage, ob ich die 6,4 GB Platte > überhaupt verwenden kann. > Und wenn, ob ich FAT32 belassen kann (Unter FAT müsste ich 4 Partitionen > machen). > > Zu meinem System: Windows 4.0 (Build 1111 B) DOS 7.10 48MB RAM > Angeschlossene Geräte: Drucker, Parallelport-ZIP, Flachbettscanner, > Handscanner, Interface zur Telephonanlage. > Intern: Soundkarte, Modem, Videokarte, CD-ROM, CD-RW, 2 Platten, 2 > DiskettenLW. > > Es hat alles funktioniert - und nun ist mit einem Schlag alles hin ! > Der Fluch der Technik ! > > Wer hat Tips für mich ??? > Danke, > P.J. > > ASN-Graz/STSnet BORG Monsbergergasse -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von jagl [jagl@asn.netway.at] Gesendet: Samstag, 29. Januar 2000 23:11 An: lehrerforum; Netzliste Betreff: LF: PC-Frust Liebe Kollegen ! Ich muss Euch ganz einfach schreiben ! Denn so einen PC Absturz wie bei meinem Privat PC habe ich noch nicht erlebt !! Zu Weihnachten kam ein CD-RW Brenner zu dem CD-ROM dazu (und alles hat wunderbar funktioniert), und nun war die Platte zu klein. Ich betreibe 2 IDE Platten und habe eine 2,4 GB mit 2 Partitionen gegen eine 6,4 GB ausgetauscht, indem ich ebenfalls 2 Partitionen erzeugt habe (damit sich die Laufwerksbuchstaben nicht ändern), und die Daten 1:1 überspielte (Platte statt einer CD-ROM provisorisch ins System gehängt und loskopiert). Allerdings habe ich auf der neuen Platte wegen der Größe FAT32 verwenden müssen. Nach dem Austausch der Platten war auch zunächst alles normal. Nur dann hat sich plötzlich kein Programm mehr starten lassen !!! Meldung: -> Diese Anwendung wird wegen eines ungültigen Zugriffs geschlossen. Bei fast allen Programmen !!!! Alle Hardware- und Software-Test waren aber O.K. (Norton-Programme, Viruschecks und Scandisk). Ich habe das Gefühl, dass die Registry zu voll ist. Tja: Never touch a running system !! Daher habe ich die alte Platte mit dem Original-Datenbestand wieder eingebaut, aber siehe da: Es war genau dasselbe ! Außerdem haben sich andere unerwünschte Effekte ergeben: Gelöschte Dateien waren plötzlich wieder da, das Zip-Laufwerk am Parallelport spielt auch verrückt (beim Datenzugriff gab es Lesefehler und die Zip-Disk war plötzlich schreibgeschützt). Etliche Icons wechselten per Zufall, ein Chaos !!! Nach stundenlangem Probieren habe ich nun wieder Zugriff auf meine Mailbox und das Office-Paket habe ich wieder neu installiert (ging aber nur nach vorhergehender De-Installation: Diese stürzte natürlich auch ab, daher konnte ich die Ordner nur auf DOS-Ebene löschen). Daher: Ziemlich regelmäßig alle 2 Jahre habe ich solche Probleme! Jedesmal entschloss mich zur Neuinstallation. Es ist aber ärgerlich, wenn man Windows alle 2 Jahre neu installieren muss!! Bei Neuinstallation ist aber die Frage, ob ich die 6,4 GB Platte überhaupt verwenden kann. Und wenn, ob ich FAT32 belassen kann (Unter FAT müsste ich 4 Partitionen machen). Zu meinem System: Windows 4.0 (Build 1111 B) DOS 7.10 48MB RAM Angeschlossene Geräte: Drucker, Parallelport-ZIP, Flachbettscanner, Handscanner, Interface zur Telephonanlage. Intern: Soundkarte, Modem, Videokarte, CD-ROM, CD-RW, 2 Platten, 2 DiskettenLW. Es hat alles funktioniert - und nun ist mit einem Schlag alles hin ! Der Fluch der Technik ! Wer hat Tips für mich ??? Danke, P.J. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mehdi Sadeghi [m.sadeghi@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 27. Januar 2000 17:23 An: Wilfried Mayr; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Studienreise in den Iran Ostern 2000 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Vor einiger Zeit habe ich euch mitgeteilt, daß ich eine Studienreise in den Iran zu Ostern 2000 (15.4-24.4.2000) organisiere und die Grouppe persönlich begleite . Über das Programm ist inzwischen eine Einschaltung in der Dezemberausgabe der Magazin "Weg in die Wirtschaft" erschienen. Bis jetzt haben sich 15 Kolleginnen und Kollegen angemeldet ( Mindestteilnehmerzahl 10 ). Ich hätte gerne bis max. 20 Teilnehmer. Wenn sich noch jemand für diese Reise interessiert, bitte ich um baldige Kontaktaufnahme. Mit kollegialen Grüßen Mehdi Sadeghi Biesenfeldweg 12 4040 Linz Tel./Fax: 0732244753 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Montag, 24. Januar 2000 16:56 An: Lehrerforum; Thomas Baumann; Werner Englisch; Claudia Habermann; Johann Oblinger; Andreas Peterlechner; Willi Prammer; Irmi Quass; Ferdinand Reiter; Klaus Salhofer; Josef Straßhofer; Ridi Unfried Betreff: LF: Fw: Gesetze im Internet Zur Information für alle: -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: peter.hadler@bmj.gv.at An: wilma@eduhi.at Datum: Montag, 24. Januar 2000 16:36 Betreff: Gesetze im Internet Sehr geehrter Herr Mayr, Gesetze und Verordnungen können Sie kostenfrei unter der Adresse www.ris.bka.gv.at im Internet erhalten! Mit freundlichen Grüßen Mag. Peter Hadler Abteilungsleiter in der Präsidialsektion -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 24. Januar 2000 12:09 An: LEHRERFORUM@ccc.at Cc: GÖD Betreff: LF: Beileid zum Tod von Karl Oerdoegh Im Namen der OeLI-UG moechten wir allen Verwandten und Freunden sowie der FSG und der GOeD unser tief empfundes Beileid fuer den schweren Verlust durch den Tod von Karl Oerdoegh aussprechen. Ilonka Lew, Toni Hofer, Richard Huber Hans Tscheliessnig, Franz Stuhlpfarrer, Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 24. Januar 2000 10:11 An: Lehrerforum Cc: oeli-list Betreff: LF: EINLADUNG HTL-GeschichtlerInnen ÖSTERREICHWEITE EINLADUNG zur KONSTITUIERUNG EINER ARGE GESCHICHTE und POLITISCHE BILDUNG für HTL Neue Inhalte - neue Aufgaben. Der Lehrplan 1997 für HTL hat dem Geschichtsunterricht neue Inhalte gegeben. Verstärkt wird vor allem der Aspekt der politischen Bildung. Um die Verwirklichung des Lehrplanes zu erleichtern, Anregungen auszutauschen und den Unterricht zu unterstützen, soll die ARGE GESCHICHTE UND POLITISCHE BILDUNG gebildet werden. Sie/Du sind/bist eingeladen, der ARGE ihre Struktur und Leben zu geben. Die Gründungssitzung findet am Dienstag 11.4.2000 voraussichtlich in Linz statt. Wer Interesse an einer Einladung hat, melde sich bitte bis 1. Februar 2000 per E-mail ( Christian.Dorninger@bmuk.gv.at ) oder postalisch im BUMUkA bei Herrn Oberrat Dr. Christian Dorninger: Die TeilnehmerInnen-Zahl ist allerdings mit 30 begrenzt. Bitte, Name, Schule und Schuladresse angeben. Die Sitzung wird den Status einer Dienstbesprechung haben. Mit freundlichen Grüßen für die ARGE-Vorbereitungsgruppe Peter Steiner TGM-Wien -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Günther Vormayr [gue.vormayr@aon.at] Gesendet: Samstag, 22. Januar 2000 11:50 An: Lehrerforum Betreff: LF: Nachruf Kollege Ördögh Mit Bestürzung und Trauer nehmen wir die Nachricht vom Tod unseres Kollegen Karl Ördögh auf. Gerade in dieser Zeit der aufbrechenden Gräben und des rauher werdenden politischen Stils verstummt mit ihm eine Stimme, die neben inhaltlicher Qualität immer auch das Verbindende, das Gemeinsame suchte. Karl Ördögh war bei allen Differenzen in Sachfragen nie ein politischer Gegner, sondern immer ein Partner, mit dem man verhandeln, mit dem man reden konnte. Und er war ein Partner, auf den und dessen Wort man sich verlassen konnte. Gewerkschaftliche Solidarität war ihm immer oberstes Prinzip und daher wichtiger als kleinkarierter fraktioneller Hader. Wir werden ihn vermissen. Die oberösterreichische AHS-FCG-Fraktion :-) :-) :-) :-) :-) Mag. Günther Vormayr Kokoschkastraße 3 4020 Linz 0699 10 371 471 0732 371 471 FAX: 0732 387 012 0699 40 371 471 :-) :-) :-) :-) :-) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Ich weiss nicht, ob ich mich taeusche, aber mir scheint, dass die derzeit in allen Massenmedien breit getretene Diskussion ueber die angebliche Unfinanzierbarkeit des Pensionssystems weitgehend unkommentiert und unreflektiert an den "kritischen" Initiativen voruebergeht. Haengt dies vielleicht damit zusammen, dass die sozialpolitische, aber auch entwicklungs- und umweltpolitische, kurz: gesellschaftspolitische Relevanz nicht gesehen wird? Ein Abgehen vom derzeitigen Pensionssystem (Umlagesystem - die derzeit in Erwerbsarbeit stehenden zahlen die Pensionen der derzeitigen PwensionistInnen) hin zum Kapitaldeckungssystem (jedeR zahlt in private Pensionsfonds ein) haette dramatische Wirkungen: Viel wird ueber die gestiegene Rolle unkontrollierter Finanzmaerkte gesprochen. Gestiegene Krisenanfaelligkeit, Auswirkungen auf die staatliche Sozialpolitik (Strukturanpassungsprogramme bzw. "Sparpakete"), Hochzinspolitik sind einige der Schlagworte in diesem Zusammenhang. Ohne jetzt in eine einseitige "Verteufelung" des Finanzkapitals zu verfallen, muss dennoch zur Kenntnis genommen werden, dass eine verstaerkte Rolle der Finanzmaerkte das derzeitige Wirtschaftssystem noch "unbequemer" machen wuerde / macht als es jetzt schon ist. Dazu ein Beispiel: >> Eng verflochten mit der Globalisierung des Wertpapierhandels ist die Entwicklung des Shareholder-Values, jenes unternehmerischen Denkens, das der Entwicklung des auf den Börsen notierten Aktienwertes einer Firma höhere Aufmerksamkeit schenkt als ihrer tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Entwicklung: Wenn es einen Anstieg der Aktienkurse verspricht, werden in einem Betrieb Menschen entlassen, auch wenn dieser Betrieb tiefschwarze Zahlen schreibt.<< (aus: Tom Schmid, Geht uns die Arbeit aus?) Im folgenden 2 Artikel: 1) Tom Schmid, Vom Pensionaer zum Bettelstudenten? Manuskript, das in einer leicht gekuerzten Form veroeffentlicht wurde unter: Tom Schmid, Pensionssystem: Nicht teuer, aber gut. In: Kompetenz 1/2000, Zeitschrift der GPA (Gewerkschaft der Privatangestellten). In diesem Artikel werden die angeblichen "Sachzwaenge" zur Beseitigung unseres Pensionssystems hinterfragt. 2) Mario Klecker, Altersvorsorge: Verwerfungen in der schoenen neuen Welt des Kapitals. In: Volksstimme 2/2000, S. 8f. Dieser Artikel beleuchtet dann staerker die Interessen und Profiteure, die hinter den aktuellen Entwicklungen stehen. Mit lieben Gruessen Walther Schuetz **************************** 1. Artikel: KO 1/2000 Schwerpunkt Vom Pensionär zum Bettelstudenten? Tom Schmid Es ist modern geworden, das österreichische Pensionssystem krankzureden, es als das "teuerste der Welt" und damit recht bald nicht mehr finanzierbar zu bezeichnen. Damit wird der Eindruck vermittelt, junge Menschen, die sich um ihren wohlverdienten Lebensabend sorgen, sollten beizeiten privat vorsorgen, sonst wären sie im Alter in der Situation des berühmten Bettelstudenten - ohne Geld und ohne soziale Sicherheit. Was es mit diesen Argumenten an sich hat, wem sie nutzen und wie es tatsächlich mit unserer Alterssicherung bestellt ist, soll der folgende Artikel analysieren. Einigung um die Pensionserhöhung Am 16. November haben sich die Bundesregierung und die Pensionistenvertretungen über die Pensionsanpassung für das Jahr 2000 geeinigt. Darüber hinaus sollen niedrige Pensionen um einen höheren Prozentsatz, nämlich bis 2,5 Prozent für Pensionen, angehoben werden. Damit steigt der Ausgleichszulagenrichtsatz (die inoffizielle österreichische Armutsgrenze) im kommenden Jahr für Alleinstehende von 8.112,- Schilling (689,52 Euro) auf 8.312,- Schilling (604,06 Euro), der Ehepaare-Richtsatz wird von 11.574,- Schilling (841,12 Euro) auf 11.859,- Schilling (861,83 Euro) erhöht. Für diese sozial gerechtfertigten überdurchschnittlichen Erhöhungen der kleinsten Pensionen stehen im kommenden Jahr 1,45 Milliarden Schilling (rund 106 Millionen Euro) zur Verfügung, somit werden im kommenden Jahr für die Pensionen rund 3,65 Milliarden Schilling (265,3 Millionen Euro) mehr aufgebracht als im Jahr 1999.. Damit werden die Pensionen im kommenden Jahr etwas stärker angehoben, als es der Pensionsbeirat ursprünglich auf Grundlage der Analyse des durchschnittlichen Anstieges der Aktivbezüge empfohlen hatte. Danach hätten die Pensionen im kommenden Jahr nur um 0,4 Prozent angehoben werden sollen. Diese Einigung, mit der die Bundesregierung ihren Handlungsspielraum - insbesondere in Angesicht der Tatsache, dass sich noch lange keine Einigung über den Bundeshaushalt für das kommende Jahr abzeichnet, voll ausgeschöpft und ist den Erwartungen der PensionistInnen und ihren Organisationen so weit entgegen gekommen, wie dies unter den gegebenen Bedingungen überhaupt möglich war. Zusammen mit den Auswirkungen der "Steuerreform 2000" wird daher auch im kommenden Jahr die Kaufkraft der österreichischen Pensionen zunehmen, gleichzeitig wurde durch die stärkere Erhöhung der kleinen und kleinsten Pensionen auf eine positive Verteilungswirkung bedacht genommen. Also alles paletti? Leider nein. Trotz der positiven faktischen Entwicklung der Pensionen ist ihr öffentlicher Ruf denkbar schlecht; weniger bei der Bevölkerung selbst als bei den Medien, die meinen, die Meinung der Bevölkerung zu bilden und zu vertreten. Hier wird das österreichische Pensionssystem nicht nur als das "teuerste der Welt" bezeichnet, sondern auch als eines, das knapp vor seinem Zusammenbruch steht und nur durch massive Eingriffe (sprich Kürzungen) gerettet werden kann. Einige Hauptkritikpunkte und ihre Widerlegung Im folgenden soll versucht werden, die gängigsten Vorurteile über das österreichische Pensionssystem zusammenzufassen und zu diskutieren. Behauptet wird insbesondere: · Österreich besitze das teuerste Pensionssystem der Welt. In naher Zukunft müssten alle österreichischen Staatsausgaben deutlich gekürzt werden, wenn nicht rasch beim Pensionssystem fundamentale Schnitte angelegt werden · Bald kommt auf jeden Aktiven bereits ein Pensionist und das sei nicht zu finanzieren. Daher müsse rasch die jährliche Valorisierung der Pensionen abgeschafft werden · Langfristig müsse unser Pensionssystem auf eine reine Mindestsicherung herabgekürzt werden und alle, die dennoch eine Lebensstandardsicherung auch im Alter erreichen wollen, sollten sich beizeiten um eine private Zusatzpensionen kümmern. · Schließlich seien die Pensionen im Öffentlichen Dienst "viel zu hoch" und müssten daher rasch gesenkt werden. Das teuerste Pensionssystem der Welt? Richtig ist, Österreich hat eines der besten Pensionssysteme der Welt, wenn man eine umfassende Sicherung des erreichten Lebensstandards im Alter als Kriterium heranzieht. Die Nettoersatzrate der Pension (das ist die erste Nettopension verglichen mit dem letzten Nettoaktivverdienst) beträgt im ASVG bei 40 oder mehr Versicherungsjahren rund 85 Prozent, was Vielen einen fast ungeschmälerten Lebensstandard bei Pensionsantritt ermöglicht. Durch die deutliche Höherbewertung der Kindererziehungszeiten ab 1. Jänner 2000 (ein Ergebnis der "Pensionsreform" von 1997) werden zukünftig auch die durchschnittlichen neuen Frauenpensionen steigen und auch vielen berufstätigen Frauen mit weniger Versicherungszeiten eine höhere Ersatzrate als bisher garantieren. Die Kosten für dieses Pensionssystem werden überdies zum überwiegenden Teil aus den Beiträgen der Versicherten getragen, der Bundeszuschuß (und damit die Kosten, die der Staat für die Pensionen übernimmt), bewegt sich etwa bei einem Viertel der gesamten Pensionskosten - und das nur, weil der Bundeszuschuss bei den Selbständigen (Bauern, Gewerbe) so hoch ist. Denn Bauern und Gewerbetreibende können auf das gleiche Leistungsrecht wie im ASVG versicherte Unselbständige zurückgreifen, zahlen aber einen deutlich niedrigeren Beitrag (Bauern 14 %, Gewerbetreibende 14,5 5) als ASVG-Versicherte (22,8 % für Arbeiter und Angestellte). Daher ist der Selbstfinanzierungsgrad im ASVG mit rund 85 % sehr hoch, hier werden nur etwa 15 % der Pensionskosten durch den Bund abgegolten. Wenn man sagt, dieses Pensionssystem sei das "teuerste" der Welt, übersieht man, dass auch in Staaten, in denen das öffentliche Pensionssystem nur eine mehr oder weniger entwickelte Grundsicherung übernimmt, während die Sicherung des Einkommensersatzes durch Firmenpensionen oder private Zusatzpensionen gewährleistet werden muss (Schweiz, Großbritannien, USA), nicht wirklich billiger ist. Denn hier müssen auch die Kosten für die private Grundsicherung mit eingerechnet werden, denn für jene, die die Kosten aufbringen (für die Versicherten also) und für ihr Nettoeinkommen ist es letztlich egal, ob sie Beiträge für das öffentliche Pensionssystem oder Prämien für ihre Privatversicherung zahlen müssen. Was letztlich zählt, ist die Summe an Geld, die nach Abzug der öffentlichen Beiträge und der privaten Prämien im Börsel bleibt. Da unsere gesetzliche Pensionsversicherung nur einen Verwaltungsaufwand von etwa 2 % des Pensionsaufwandes hat, während private Rentenversicherungen 15 bis 20 % Verwaltungskosten (Werbekosten, Prämien für den Vertragsabschluss, Gewinne für die privaten Versicherungen, etc.) verbuchen, bleibt bei privaten Versicherungen von jedem Beitragsschilling deutlich weniger für die Pension über als bei unserer gesetzlichen Pensionsversicherung. Ein Pensionist auf jeden Aktiven? Die demographischen Horrorszenarien, die immer wieder an die Wand gemalt werden, zeichnen für die kommenden Jahrzehnte tatsächlich ein trübes Bild. So sollen um das Jahr 2025 tatsächlich etwa 1000 Pensionen auf je 1000 Aktive kommen. Das sei nicht zu finanzieren, sagt man. Abgesehen von der Tatsache, dass bei privaten kapitalgedeckten Pensionen immer ein Beitragszahler auf einen Pensionsbezieher kommen (nämlich er oder sie selbst) und sich niemand darüber wundert, wie das zu finanzieren sei, müssen diese demografischen Horrorszenarien ins rechte Licht gerückt werden. Denn bei dieser Argumentation wird übersehen, dass hier ungleiches mit ungleichem verglichen wird. Aus der Tatsache, dass einerseits unsere Lebenserwartung steigt und andererseits auf Grund der schwachen Geburtsjahrgänge ab den achtziger Jahren sich in naher Zukunft das Zahlenverhältnis zwischen der erwerbsfähigen Bevölkerung und den Senioren verschieben wird, kann nicht automatisch geschlossen werden, dass dies automatisch zu einer stärkeren Belastung der Pensionsfinanzierung führen wird. Denn auch heute sind nicht alle Erwerbsfähigen tatsächlich erwerbstätig und tragen damit zur Finanzierung der Pensionen bei. In den letzten dreißig Jahren ist die Zahl der Erwerbstätigen bei einer nahezu gleich gebliebenen Gesamtbevölkerungszahl von rund 7,5 Millionen um etwa 1 Million Menschen gestiegen und dieser Trend wird auch in den kommenden Jahren weitergehen. Arbeitsmarktexperten erwarten überdies aufgrund der selben demografischen Entwicklung, die bei der Pensionsprognose gerne als Horrorszenario herangezogen wird, am Arbeitsmarkt bereits um das Jahr 2008 eine Trendwende Um 2010 wird bereits mit einer Verknappung am Arbeitsmarkt gerechnet, was einerseits zu einer weiter steigenden Frauenerwerbsquote und andererseits zu einem Anstieg des durchschnittlichen Pensionsanfallsalters führen wird. Denn wenn Arbeitskräfte knapp werden, werden Beschäftigte nicht mehr wie heute mit fünfzig oder fünfundfünfzig aus dem Beruf gedrängt, die Betriebe werden sich vielmehr (wie bereits in den frühen siebziger Jahren) bemühen, ihre Beschäftigten bis über den sechzigsten Geburtstag im Betrieb zu halten. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass unsere Gesellschaft von Jahr zu Jahr reicher wird. Das Bruttoinlandsprodukt steigt, die Produktivität pro Beschäftigten nimmt deutlich zu. Das bedeutet aber, selbst wenn eine immer geringer werdende Zahl von Beschäftigten für immer mehr Senioren aufkommen muss, sind diese Mehrkosten nicht aus dem bereits Erreichten zu decken, sondern aus den Zuwächsen. Es handelt sich also um eine Verteilungsfrage, um eine Auseinandersetzung um die Verteilung der Zuwächse an gesellschaftlichem Reichtum. Eine Wertschöpfungsabgabe ist durchaus geeignet, einen Teil dieses Zuwachses für die Finanzierung der Pensionen heranzuziehen - und sie würde überdies zu einer Senkung der Lohnnebenkosten führen, was aus Sicht unserer Konkurrenzfähigkeit wünschenswert ist. Nur private kapitalgedeckte Pensionen sind sicher? Wer die größere Sicherheit kapitalgedeckter Pensionen behauptet, übersieht zweierlei. Erstens sind auf den langen Zeithorizont von vierzig Aktivjahren und anschließend rund 25 Jahren des Pensionsgenusses keine sicheren Prognosen über die Entwicklung des Geldwertes, der Zinsen und der Börsenkurse abzugeben. Die nach dem Umlagesystem aus den Beiträgen der Aktiven finanzierte Pension ist hingegen so lange sicher, solange es aktive Erwerbstätige gibt. Vergessen wir nicht: Die Pensionen der Angestellten werden seit 1909 ausbezahlt, Monat für Monat. Trotz zweier Weltkriege, vier Währungsumstellungen, trotz Wirtschaftskrisen, Depression, dem deutschen Anschluss und der zehnjährigen Besetzung Österreichs sind die Angestelltenpensionen jedes Monat ausbezahlt worden. Welches private Pensionsinstitut kann für die letzten neunzig Jahre auf eine ähnlich eindrucksvolle Erfolgsbilanz verweisen? Überdies sind auch kapitalgedeckte Pensionen nicht demografieressistent. Sie werden durch Kapitalanlagen (Immobilien, Wertpapiere, Aktien) gesichert; diese müssen mit dem Pensionsantritt aufgelöst, also entspart werden. Wenn in dreißig Jahren weniger Aktive im Erwerbsleben stehen oder ins Erwerbsleben eintreten als es Pensionisten gibt, es also weniger Käufer als Verkäufer für diese Titel gibt, führt das zu einem Preisverfall der Wertpapiere, denn es gibt dann ja mehr Verkäufer als Käufer. Dieses Gesetz von Angebot und Nachfrage führt dann dazu, dass die kapitalgedeckten Pensionen aus demografischen Gründen dann deutlich an Wert verlieren werden. Zu hohe Beamtenpensionen? Selbst die heute vieldiskutierte Angleichung der "Beamtenpensionen" an das ASVG lässt keinen wirklichen Nutzen erkennen, einen finanziellen Nutzen für die öffentliche Hand schon gar nicht, denn hier wird übersehen, dass dies für die Haushalte des Bundes, der Länder und der Gemeinden über Generationen hinweg keine tatsächlichen Einsparungen bringen würde. Denn heute werden im öffentlichen Bereich keine Dienstgeberbeiträge gezahlt, die öffentliche Hand übernimmt dafür die Gesamtkosten der Altersversorgung. Eine Umstellung würde auf etwa 40 Jahre hinweg bedeuten, dass weiter die bereits erworbenen Ruhensgenussansprüche der (pragmatisierten) Beamten, gleichzeitig aber die Dienstgeberbeiträge der neu nach dem ASVG zu versichernden Beschäftigten im öffentlichen Bereich zu zahlen sind. Daher würde diese Umstellung über Jahrzehnte zu einer Doppelbelastung der öffentlichen Haushalte führen, die Stabilitätskriterien der EU wären vor allem in den ersten Jahren einer solchen Umstellung sicher nicht zu erreichen.. Ein gegenseitiges Aufrechnen von Beamtenpensionen und Pensionen nach dem ASVG macht aber auch aus Gerechtigkeitsgründen keinen wirklichen Sinn, denn es "übersieht", dass sich der öffentliche Dienst nicht mit der gesamten, in Österreich stark klein- und mittelbetrieblich ausgerichteten Wirtschaft vergleichen lässt, sondern sinnvollerweise nur mit Mittel- und Großbetrieben der Privatwirtschaft zu vergleichen ist. Und dort bestehen durch die Bank zusätzliche Firmenpensionen, die in Zusammenwirken mit Abfertigungen und den höheren Verdiensten, die für vergleichbare Beschäftigtengruppen in vielen Bereichen der Privatwirtschaft gezahlt werden, dazu führen, dass TechnikerInnen, SachbearbeiterInnen oder ProkuristInnen (um nur einige Beispiele zu nennen) in der Privatwirtschaft über durchaus vergleichbare wenn nicht höhere Einkommen im Alter erhalten, als vergleichbare Berufsgruppen im öffentlichen Dienst. Es kann hier nicht darum gehen, einzelne Berufsgruppen gegeneinander auszuspielen, denn wir haben aus der Geschichte der Gewerkschaftsbewegung gelernt, dass ein gegeneinander -ausspielen einzelner Berufsgruppen niemandem zum Vorteil gereicht - außer jenen, die ein allgemeines Senken des Lebensstandards zum Ziel haben. Dieses Geschäft sollten wir ihnen nicht abnehmen, in dem wir uns gegen den öffentlichen Dienst ausspielen lassen! Wem nützt die Verunsicherung? Es gibt zweierlei Nutzen, einen ökonomischen und einen politischen. Ökonomisch nutzt die Angst um die gesetzliche Pension, auch wenn sie durch nichts gerechtfertigt ist, jenen Banken und Versicherungen, die ihre privaten Pensionsangebote und Wertpapiere verkaufen wollen. Und politisch nutzt diese Diskussion um unser Pensionssystem jenen Kräften, denen eine Destabilisierung unseres sozialen Systems, eine Erschütterung des Vertrauens der Bevölkerung in den Wohlfahrtsstaat und in das System der Sozialpartnerschaft ein zentrales Anliegen ist. Warum sollte man es diesen Kräften leicht machen? Unsere Pensionen sind sicher Das österreichische Pensionssystem ist ein dynamisches System, das regelmäßig an die gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Verhältnisse angepasst wird. So haben bereits die Pensionsreformen von 1993 (Nettoanpassung) und die große Pensionsreform von 1997 die Weichen gestellt, dass das Pensionssystem auch mit den kommenden Herausforderungen genauso gut zurecht kommt wie mit den bisherigen in seiner neunzigjährigen, nicht immer leichten Geschichte. Wer in einem alten Zeitungsarchiv blättert, findet Zeitungsmeldungen aus den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren, die immer wieder behaupten, die Pensionen seien nicht sicher und das österreichische Pensionssystem werde "spätestens in fünfzehn Jahren" zusammenbrechen. Diese negativen Prognosen sind allesamt nicht eingetroffen, und so wird es auch den heutigen Horrorszenarien gehen, dass sie nicht in Erfüllung gehen. Das österreichische Pensionssystem ist stabil und sicher - wenn nicht das Vertrauen der Bevölkerung so nachhaltig erschüttert wird, dass sich eine Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher gegen unser Pensionssystem entscheidet, entweder individuell durch eine Flucht aus dem Beitragssystem, also durch Zunahme von Schwarzarbeit und Beitragshinterziehungen, oder kollektiv, durch den Stimmzettel, in dem jene Parteien gestärkt werden, die verantwortungslos einen Ausstieg aus diesem System und damit wider besseres Wissens "bessere Zeiten" versprechen. Die eigentlichen Gefahren drohen dem österreichischen Pensionssystem nicht aus der Demografie und der Ökonomie, sondern aus jenem Vertrauensschwund der heute viel zu leichtfertig angezettelt wird - durch eben jene Aussagen von einem angeblich "nicht mehr sicheren" Pensionssystem. Die Österreicherinnern und Österreicher sind heute noch klüger als ihre Medien, denn ihr Glauben an die Zukunft des gesetzlichen Pensionssystems ist laut allen Umfragen deutlich höher, als man dies nach der Lektüre vieler Zeitungen vermuten mag. Sorgen wir dafür, dass dies so bleibt und die Pensionen sind auch für unsere Kinder und Kindeskinder sicher. in leicht gekuerzter Form erschienen in: Kompetenz 1/2000. Zeitschrift der Gewerkschaft der Privatangestellten. Ein herzliches "Danke schoen" an Tom Schmid! *********** Artikel 2: Mario Kecker Altersvorsorge: Verwerfungen in der schönen neuen Welt des Kapitals Die wenigen Details, die von den Regierungsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP bekannt werden, zeigen: Das erste Opfer einer neuaufgelegten "rot- schwarzen" Regierungskoalition wird das umlagenfinanzierte Pensionssystem sein. Pensionskassen, Lebensversicherungen und Pensionsfonds - also sämtliche der sogenannten zweiten und dritten Säule der betrieblichen und privaten Altersvorsorge vis-a´-vis dem staatlichen Vorsorgesystem zuzuzählenden Modelle - haben schon lange zum großen Halali auf das heimische Pensionssystem und den Generationenvertrag geblasen. Vom Millenniumsjahr 2000 und einer ideologischen und materiellen Aufrüstung mit all ihren Propagandatricks und Täuschungsmanövern erwarten sie eine weitere Dynamisierung ihres ökonomischen und ideologischen Erfolgs. Sämtlichen Vorsorgemultis sind die auf den Konsequenzen ihrer eigenen segensreichen Wirtschaftsideologie basierenden sozialen Verwerfungen an der Schwelle zum 3. Jahrtausend willkommener Anlaß, ihr eigenes Süppchen zu kochen, das der überwiegende Teil der österreichischen ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen dann auszulöffeln hat. Kein noch so hohles Argument aus dem Versatzarchiv neoliberaler Propaganda scheint ihnen zu gering, wenn es denn gilt , das staatliche Pensionssystem und den auf ihm fußenden Generationenvertrag, der das bisher so erfolgreiche und effiziente Umlageverfahren festschreibt, in Mißkredit zu bringen. Anhaltender Werbeterror Bei der "Kritik" am staatlichen System stehen die Kreativ- und Propagandabüros der heimischen Pensionskassen, die größten Profiteure ihrer eigenen terroristischen Attacken, an der Spitze. Seit Jahren beschwören sie das Gespenst von der Unfinanzierbarkeit der staatlichen Altersvorsorge. Kein Trick ist ihnen dabei zu billig, kein Argument zu weithergeholt und keine Lüge zu offenbar, als daß sie ihnen nicht probat in den Kram passen würden. Als willfährige Helfershelfer ihres unheilvollen Tuns dient ihnen der überwiegende Teil der bürgerlichen Medienkamarilla, die selbst wieder in den Diensten von Banken und Lebensversicherungsanstalten steht, deren oberste ökonomische Interessensprämisse in der Auflösung des Generationenvertrages und in der Zerschlagung des Umlageverfahrens zugunsten des Kapitaldeckungsverfahrens liegt. Strukturell verdeutlicht ihre Propaganda das dialektische Verfahren, nämlich genau deswegen vorsorgen zu müssen, weil der Werbeterror die angeblichen Verfallserscheinungen des staatlichen Systems so aufbereitet und thematisiert hat, daß einem offenbar keine andere Wahl bleibt, als eben eine Lebensversicherung abzuschließen oder sich einer Pensionskasse auszuliefern. Mit anderen Worten: Diese Art von Vorsorge tut nicht deswegen not, weil die objektive wirtschaftliche Realität das erforderte, sie tut deswegen not, weil dies im Interesse der ökonomischen Zukunft der hier tätigen Konzerne liegt. Daß die Pensionskassen und ihre ideologischen Mediendienstleister Erfolg mit ihren Ver- und Beschwörungsstrategien haben, wobei sich die Hohlheit ihrer Argumente umgekehrt proportional zu ihrem Effekt entwickelt, zeigt ein Blick auf das Entwicklungsszenario ihrer Kenndatenlandschaft 1994 bis 1999. Hatten 1994 erst neun Prozent der österreichischen Bevölkerung eine Zusatzpension, einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung abgeschlossen, so wuchs der Anteil bei den Zusatzpensionen zum Ultimo 1999 auf 13 Prozent und beim Bausparen auf 12 Prozent. Einzig die Lebensversicherungen stagnierten, wobei der Ultimowert noch nicht veröffentlicht wurde. Ein anderes Beispiel: Die Generali-Versicherung hat allein im 1. Halbjahr 1999 ihr Prämienaufkommen um 2,6 Prozent auf 8,5 Mrd. Schilling gesteigert, wovon die Geschäftssparte Leben mit einem Prämienplus von 10,6 Prozent auf drei Mrd. Schilling vom anhaltenden Vorsorgetrend am meisten profitieren konnte. Die Bank Austria etwa hat bisher aus mehr als 7.000 Verträgen 140 Mio. Schilling in drei verschiedenen Pensionsinvestmentfonds liegen. Gesetzliche Altersvorsorge - eine Studie Angesichts einer bestens geölten und "geschmierten" Propagandamaschinerie ist es daher kein Wunder, wenn etwa aktuelle Studien, die die intakte Qualität des staatlichen Alterssicherungssystems nachhaltig beweisen, keinen oder kaum einen Eingang in die bürgerliche Mediengeographie finden. Diese Erfahrungen mußten auch die AutorInnen einer kürzlich voröffentlichten Studie über die Entwicklung des heimischen Pensionssystems machen. Die Studie, die vom Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien gemeinsam mit VolkswirtInnen der Universität Lausanne erarbeitet wurde, weist nach, daß die von der Geld-, Pensionskassen- und Versicherungswirtschaft getrommelten Horrorszenarien Unfug sind. Ihrem Pensionsmodell liegen die "United Nations World Population Prospects" zugrunde, denen zufolge die Altersabhängigkeitsrate, die das Verhältnis zwischen PensionistInnen und erwerbstätiger Bevölkerung beschreibt, bis Mitte dieses Jahrhunderts dramatisch in die Höhe schnellen wird. Doch anders als andere PensionsexpertInnen beziehen die StudienautorInnen auch die Produktivitätsfortschritte in ihre Berechnungen mit ein. Sie vertreten die Auffassung, daß nicht nur die Beitragssätze, sondern aufgrund der Produktivitätsfortschritte auch die Nettolöhne steigen werden. In den vergangenen Jahrzehnten betrug der jährliche Produktivitätsfortschritt im Durchschnitt zwei Prozent. Zur Finanzierung der Überalterung würden laut StudienautorInnen durchschnittlich 0,4 Prozent reichen. Zudem trauen sie dem Umlageverfahren eine weitaus höhere Flexibilität beim Abfedern demografischer Schocks zu als dem Kapitaldeckungsverfahren, weil ersteres zwischen den Generationen umzuverteilen in der Lage ist, während bei zweiterem die demografische Entwicklung im Verhältnis 1:1 durchschlägt. Eine (diese) aktuelle Studie beweist die Funktions- und Leistungsfähigkeit des staatlichen Pensions-Vorsorgesystems. Dennoch wird die Aufrüstung der zweiten und dritten Säule der Altersvorsorge aggressiv vorangetrieben. Alternativen der Finanzierung Unterstützung erhielten die StudienautorInnen zuletzt von Agnes Streissler, Ökonomin in der Arbeiterkammer, die in einem öffentlichen Diskurs gegen Ende des vergangenen Jahres mit ihrem Vater, dem Volkswirtschaftsprofessor Erich Streissler, einem Doyen neoliberaler Volkwirtschaftstheorie, dem staatlichen Pensionssystem und dem Umlageverfahren beste Güte attestierte. Sie argumentierte gegen Streissler sen., der das heimische Pensionssystem, "als das in Zukunft unfinanzierbarste Pensionssystem der Welt" zu diskreditieren versuchte, daß durch die Effekte der Ausgabenkürzungen und der Einnahmenerhöhungen des Sparpakets 1996 sowie der Pensionsreform 1997 bei dauerhafter Niveauerhaltung es möglich sei, die "intergenerationelle Verschuldung" zu tilgen und das Generationsgleichgewicht wiederherzustellen. Weitere Optionen zur Stärkung und Sicherstellung des Umlageverfahrens, die allerdings bisher von keiner Regierung noch ergriffen wurden, bestünden in beschäftigungspolitisch wirksamen Maßnahmen wie etwa einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, in einer Stimulierung öffentlicher Investitionen sowie in fiskalpolitischen Umverteilungsmaßnahmen, vor allem hinsichtlich der Installierung einer Wertschöpfungsabgabe, um endlich der schon längst vollzogenen Strukturänderung von einer arbeitsintensiven zu einer kapitalintensiven Marktwirtschaft steuer- und sozialpolitisch Rechnung zu tragen. Aufrüstung der 2. und 3. Säule Die heimische ebenso wie die internationale Architektur des Wirtschaftssystems ist allerdings millenniumsweit von einer Sozial- und Steuerpolitik entfernt, die dem schamlos agierenden und agitierenden Finanzkapital ernsthaft Paroli zu bieten vermag. Im Gegenteil: VP-Obmann Schüssel hat als Erfüllungsgehilfe der Geld- und Vorsorgewirtschaft die Systemveränderung im Bereich gesetzlicher Altersvorsorge inklusive der Verpflichtung zur weiteren Stärkung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge zu einer unabdingbaren Voraussetzung für die Neuauflage einer Großen Koalition gemacht. Im Falle einer kleinen Koalition würde die Aufrüstung der 2. und 3. Säule ohnehin in überproportionalem Ausmaß organisiert werden. Dabei sieht die Steuerreform 2000 das Finanzkapital schon längst als eigentlichen Sieger und Profiteur. Die Dividendenerträge sind frei von der Kapitalertragssteuer, und Substanzgewinne sind frei von der Spekulationssteuer. Neu im Bereich der Zusatzvorsorge ist, daß ähnlich wie beim Bausparen für 1.000 Euro, also knapp unter 14.000 Schilling Jahreseinzahlung, 45 Euro, das sind 619 Schilling, als Prämie gutgeschrieben werden; dies macht bei einer etwa 30jährigen Laufzeit einen Unterschied von monatlich immerhin 1.000 Schilling. Begünstigt werden folgende vier Varianten: Einzahlungen in eine private Pensionsversicherung auch in Form einer fondsgebundenen Polizze, ArbeitnehmerInnenbeiträge in eine Pensionskasse (doch nur für jene, deren ArbeitgeberInnen ebenfalls in eine Pensionskasse einzahlen), Kauf von Pensionsinvestmentfonds (PIF) und Beiträge für die freiwillige Höherversicherung in der gesetzlichen Sozialversicherung. Auch den Pensionskassen hat die Reform nur Vorteile beschert: Einzahlungen werden vom Staat mit der 4,5-Prozent-Prämie gefördert oder im Rahmen des Sonderausgabentopfes. Bescheidenheit indes geriet noch nie zur Zier der Pensionskassen, daher fordern sie vom/von der zukünftigen FinanzministerIn bereits jetzt einen eigenen Sonderausgabentopf für Pensionskassen. Selbstverständlich bleiben alle bisherigen Steuervorteile für die Pensionskassen und ihre rund 200.000 Anwartschaft- und Leistungsberechtigten unangetastet. Unangetastet bleiben natürlich auch sämtliche Tricks und Schwindel, mit denen die Pensionskassen bzw. die Geld- und Versich -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 20. Januar 2000 23:29 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Kreidekreis 2/2000 Kreidekreis 2/2000 ist erschienen und steht wie gewohnt auf der Homepage http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/ zur Verfuegung. Inhalt: Seite 1: Editorial der ZA-BMHS-Mandatare der OeLI-UG aus Anlass der konstituierenden Sitzung http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/editorial2.htm Seite 2: Die eklatante Ungleichverteilung der ZA-Ressourcen ein wenig grafisch dargestellt Seite 3-5: Griechische Goettersage http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/goettersage.htm Seite 6: Stellungnahme zur Frage der BSL-Direktwahl http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/stn-bslwahl.htm In http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/downloads.htm stehen verschiedene Formate zum Downloaden bereit. mfg Die Redaktion Gary Fuchsbauer, Franz Stuhlpfarrer Bitte im Bedarfsfall ankreuzen und remailen O Bitte sendet mir den Kreidekreis kuenftig auf Papier zu O Bitte schickt mir keine Emails mehr -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 20. Januar 2000 15:05 An: Josef Gary Fuchsbauer Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: M.Krebs, Wo wird gespart Vielleicht ging es mir eher um das Wann als um die Sache selbst. Gerade jetzt interne Streitereien vom Zaun brechen, wo es doch ziemlich sicher für alle um die Wurst geht, scheint mir taktisch nicht ganz klug. Es kann zwar nicht falsch sein, auf unsere Verhandler Druck und ihnen selbst klar zu machen, dass eine Kostenabwälzung auf die Öffentlich Bediensteten (insbesondere wieder einmal die Lehrer) nicht akzeptiert werden darf. Sonst werden die Mitgliederzahlen der Gewerkschaft vermutlich ein bisserl abnehmen. Trotzdem würde eine Auseinandersetzung um Wahl- und Abstimmungsmodi derzeit entweder untergehen oder die eigentlichen Anliegen einer Arbeitnehmervertretung verdrängen. So sehe ich das halt - als einfaches Gewerkschaftsmitglied Michael Krebs Josef Gary Fuchsbauer wrote: > Den letzten Satz verstehe ich nicht. Ist es nicht gerade eines der Grunduebel unserer Gewerkschaft, dass sie nicht wirklich > demokratisch legitimiert ist, weder durch direkte Wahlen der entscheidenden Fuehrungspositionen, noch durch Urabstimmungen in > entscheidenden Fragen. > Solange wichtige Verhandlungsergebnisse den Mitgliedern nicht zur Urabstimmung vorgelegt werden und die Verhandler nicht befuerchten > muessen, dass die Mitglieder bei der naechsten Wahl ihren Unmut ueber das Ausverhandelte ausdruecken, koennen sie weiterhin > Regierungs- oder Parteifreundliches ausverhandeln, das wir dann in unserer Arbeitssituation oder in unserem Lohnsaeckel ausbaden > muessen. > Josef Gary Fuchsbauer > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- ***************************************************** * For we are that staff that dreams are made of... * * Mag. Michael Krebs * HTL Wr. Neustadt * Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 ***************************************************** -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 20. Januar 2000 14:05 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: M.Krebs, Wo wird gespart -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Michael Krebs An: lehrerforum@ccc.at >Hurra, es geht wieder los >Folgende Meldungen aus der Presse erfreuen das Herz des beamteten >Lehrers >Zum Thema Pensionen .... >Ebenfalls unter Pensionen - Warum wohl >9000 Beamte weniger .... >Vor dem Hintergrund der kommenden Auseinandersetzungen halte ich eine >Diskussion über ÖGB-Wahlen für zweitrangig. >Michael Krebs Den letzten Satz verstehe ich nicht. Ist es nicht gerade eines der Grunduebel unserer Gewerkschaft, dass sie nicht wirklich demokratisch legitimiert ist, weder durch direkte Wahlen der entscheidenden Fuehrungspositionen, noch durch Urabstimmungen in entscheidenden Fragen. Solange wichtige Verhandlungsergebnisse den Mitgliedern nicht zur Urabstimmung vorgelegt werden und die Verhandler nicht befuerchten muessen, dass die Mitglieder bei der naechsten Wahl ihren Unmut ueber das Ausverhandelte ausdruecken, koennen sie weiterhin Regierungs- oder Parteifreundliches ausverhandeln, das wir dann in unserer Arbeitssituation oder in unserem Lohnsaeckel ausbaden muessen. Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Muther Bertel [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Januar 2000 23:31 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fw: Wo wird gespart -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Muther Bertel An: Michael Krebs Datum: Mittwoch, 19. Jänner 2000 16:15 Betreff: Re: Wo wird gespart >Stimmt, es geht wieder los. Die von Michael Krebs skizzierten >Einsparungsvorhaben auf unserem Rücken nehmen immer konkretere Gestalt an - >mit Zustimmung der Gewerkschaftsspitzen, die sich gleichzeitig ein paar >verbalradikale Alibis genehmigen. > >Deshalb und gerade in Hinblick auf das nächste Sparpakete zu Lasten des >öffentlichen Dienstes brauchen wir eine Strategie der Gegenwehr. Heftiges >Anprangern im Lehrerforum bewirkt wenig. Aber ein deutliches Zeichen an die >Gewerkschaftsspitzen, für wen sie da sein und wem sie verantwortlich sein >sollten, würde uns u.U. helfen. > >Das ist der Hintergrund für die m.E. notwendige Demokratisierung der >Gewerkschaft. Und da gilt es die Termine zu beachten: Wer im Herbst wählen >oder gewähltwerden will, muss wenigstens 6 Monate vor der Wahl >Gewerkschaftsmitglied sein. > >Da die Betriebsausschüsse wahrscheinlich im November 2000 gewählt werden, >haben wir bis Ende April Zeit, neue Mitglieder unter der Direktwahlforderung >zu werben. > >Tun wir dieses. >Wer - wenn nicht die Gewerkschaft - soll unsere Interessen vertreten? Und >wer - wenn nicht wir selbst - sind die Gewerkschaft? >Ekkehard Muther > > >-----Ursprüngliche Nachricht----- >Von: Michael Krebs >An: lehrerforum@ccc.at >Datum: Dienstag, 18. Jänner 2000 13:14 >Betreff: LF: Wo wird gespart > > >>Hurra, es geht wieder los! >> >>Folgende Meldungen aus der "Presse" erfreuen das Herz des beamteten >>Lehrers: >> >>Zum Thema "Pensionen": >>" Bei den Lehrern können demnach Frauen mit 55, Männer mit 50 Jahren in >>Pension gehen, pro Jahr im Vorruhestand wird die Pension aber um vier >>Prozent gekürzt. 230 Bundeslehrer von 1500, die im Schnitt im Jahr in >>Pension gehen, haben laut Unterrichtsministerium das Modell des >>Vorruhestandes genützt." >> >>Das Vorruhestandsmodell als Arbeitsplatzbeschaffungstrick hat >>offensichtlich gewirkt (Allerdings wie?) und fällt, wie zu erwarten >>war, den aktiven Lehrern auf den Kopf. Es ist leicht abzusehen, was uns >>hier blüht, soferne ÖVP und SPÖ die bewährte Zusammenarbeit fortsetzen: >>Zahlen, und zwar für "Goodies", die anderen spendiert wurden. Als >>Möglichkeiten zeichnen sich ab: Eine neuerliche "Pensionsreform" unter >>dem Deckmantel der "Angleichung", erhöhte Pensionsbeiträge usw. >> >>Ebenfalls unter "Pensionen" (Warum wohl?): >>"9000 Beamte weniger >>Weitere massive Einsparungen sind beim öffentlichen Dienst geplant. >>Neben einer langen Liste von Ausgliederungen ist bis 2004 geplant, daß >>die Zahl der Beamten durch Nicht-Nachbesetzen freiwerdender Stellen um >>insgesamt 9000 reduziert wird. Um die Kosten für die Landeslehrer >>(Pflichtschulen) in den Griff zu bekommen, sollen die >>Länder künftig sowohl die Einstellung als auch den Personalaufwand >>übernehmen. Die Kosten werden "eingefroren" und den Ländern vom Bund >>ersetzt." >> >>Bei dem zu erwartenden weiteren Ansteigen des durchschnittlichen >>Dienstalters können den Landeslehrern die Kosten nur "weiterverrechnet" >>werden: durch eine Anhebung der Lehrverpflichtung, Einfrieren von >>Teilungsziffern etc. >> >>Vor dem Hintergrund der kommenden Auseinandersetzungen halte ich eine >>Diskussion über ÖGB-Wahlen für zweitrangig. >> >>Michael Krebs >>-- >>***************************************************** >>* For we are that staff that dreams are made of... >>* >>* Mag. Michael Krebs >>* HTL Wr. Neustadt >>* Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 >>***************************************************** >> >> >>-- >>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >>an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >>Nachrichtentext. >> > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspöck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Januar 2000 21:14 An: Lehrerforum Betreff: LF: Verhandlungsergebnis Habe soeben in den Nachrichten mit großem Interesse gehört, dass der Pensionsbeitrag für Beamte um nicht ganz 5% ansteigen wird. Ebenso soll das mögliche Pensionsalter hinaufgesetzt werden. In der Zeitung fand ich auch vorgestern die Meldung, Beamte würden in Zukunft nach ihrer Jahresarbeitszeit bewertet werden. Wenn also ein Lehrer in einer Woche 3 Überstunden leiste und in der nächsten Woche 3 Stunden frei hätte, dann bekäme er nichts bezahlt (es ist typisch für die SN, dass Lehrer als Beispiel herhalten müssen). Wäre das der Beginn der Monatsdurchrechnung? Oder vielleicht sogar der Jahresdurchrechnung? (Mit dem Endergebnis, dass niemand mehr Überstunden leisten könnte, da er ja sonst blöd dastehen würde. Wer macht sich eigentlich jetzt schon Gedanken,woher die vielen Fachtheoretiker kommen, die dann diese freien Stunden übernehmen müssten damit der Unterricht nicht zusammenbricht?) Wer weiß zu diesen Verhandlungspunkten mehr? Ich möchte mich schon auf meine Zukunft einstellen können! Schöne Grüße! Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karl Ördögh [karl@ordogh.vienna.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Januar 2000 19:46 An: Lehrerforum Betreff: LF: Unrichtigkeiten durch das Steirisches Komitee In der "Aussendung Nr.1/2000, 18. Januar", gezeichnet mit e.h. Richard Huber e.h. Johann Schögler wird unter der Überschrift "LP-99 UNTERZEICHNET - CUI BONO?" unterstellt, die "Gewerkschaft" habe den LP 99 "unterzeichnet". Diese Behauptung ist aus der Luft gegriffen und entspricht in keiner Weise den Tatsachen. Warum hier mit Absicht Unrichtigkeiten ausgestreut werden können nur die Verfasser dieser "Aussendung" beantworten. Karl Ördögh, FSG Vorsitzender-Stellvertreter der Bundessektion AHS Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Hans Hebenstreit [hebehans@sbg.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Januar 2000 19:02 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: PC-Bande Nochmalige Warnung Liebe KollegInnen, der Presse entnehme ich, dass die PC Bande am vergangenen Wochenende nun an der HAK in Baden mit einem Schaden von rund einer halben Million ATS zugeschlagen hat. Die Methode war exakt die gleiche wie in Zell am See. Zerlegen der PCs in einem Raum ohne Aussenfenster (WC), Diebstahl der halbwegs kostspieligen und leicht verwertbaren Innereien. Abhilfe(n): Alarmanlage?, Versicherung? Publizitaet? ernstgemeinte Ermittlungen??? mfg Hans Hebenstreit IT - Kustos und Adm HAK Zell am See -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Muther Bertel [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Januar 2000 16:17 An: Lehrerforum Betreff: LF: Direktwahl der Gewerkschaftsspitzen Demokratisierung der Gewerkschaft Argumente für die Direktwahl der Landes- und Bundesleitungen der GÖD und ihrer Sektionen Von Ekkehard Muther, VLI-UG 1. Der Status quo ... Die Gewerkschaftsmitglieder wählen die Betriebsausschüsse, diese wiederum wählen die Sektionsleitung; das entspricht dem Prinzip des "demokratischen Zentralismus" der ehemaligen Sowjetunion und der kommunistischen Parteien. ... und seine Folgen Diese pyramidenförmige Wahl fördert in der Organisation, die sie konstituiert, ganz bestimmte Verhaltensweisen, Eigenheiten und Strukturen. Sie * führt zu einer gewissen Starrheit, sie fördert das Beharren auf Gewohntem, weil sie Abschotten gegen Störungen von unten und von außen relativ leicht ermöglicht * stärkt den Zusammenhalt innerhalb der einzelnen Ebenen (Betrieb, Landessektion, Bundessektion) mehr als den zwischen diesen Ebenen * fördert die Eigeninteressen der Hierarchie (Gehaltskurve!) * schwächt die Kommunikation zwischen den hierarchischen Ebenen, indem sie die Informationsweitergabe dem good-will der jeweils oberen anheimstellt * behindert damit Transparenz, bietet wenig Möglichkeiten zur Mitbestimmung * schafft ein Ungleichgewicht zwischen unten und oben, abzulesen etwa an der ungleichen Ressourcenverteilung (Werteinheiten) * fördert die Passivität der Mitglieder, erschwert ihre Mobilisierung * eignet sich besser zur Durchsetzung von Entscheidungen von oben nach unten als umgekehrt (Sparpakete). 2. Die Direktwahl der Sektionsleitungen sowie der GÖD-Landesleitungen durch die Gewerkschaftsmitglieder * würde die Rückbindung der GewerkschaftsvertreterInnen an die Basis und ihr Verantwortungsgefühl gegenüber der Basis stärken * würde ihre Bereitschaft zur Informationsweitergabe und zur Rechenschaft stärken * würde die Durchlässigkeit zwischen Hierarchieebenen fördern * würde die Beteiligung der Basis fördern und ihre Mobilisierung erleichtern * würde die Widerstandskraft der Basis in Zeiten härterer Verteilungskämpfe um einen kleiner werdenden Kuchen stärken * ist kein Allheilmittel, aber ein notwendiger Schritt Für den Wahlvorgang bedeutet die Direktwahl der Landes- und Bundesleitungen, dass sich Listen zur Wahl stellen. Mittels Listenwahl wird in Vorarlberg seit 1979 der Fachausschuss gewählt. 20 Jahren danach ist es höchste Zeit, dass die Gewerkschaftsdemokratie auf das Niveau der Personalvertretung angehoben wird. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Richard Huber [huber@www.abendschule.asn-graz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Januar 2000 14:17 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Steirisches Komitee zur Sicherung der Qualität an Höheren Schulen Aussendung Nr.1/2000, 18. Januar PV-WAHL99-höchstens ein DENKZETTELchen? Die Mehrheit der KollegInnen hat bei der PV-Wahl die Vorherrschaft der ÖPU/FCG Fraktion wiederbestätigt. Sie behielt fast überall ihre Mandats-Zweidrittelmehrheiten; in den Fachausschüssen und im ZA, nur in Vorarlberg und in der Steiermark nicht. Am Vertretungsmonopol der Kollegenschaft durch die ÖPU hat sich somit im Wesentlichen nichts geändert, trotz ihrer Mitverantwortung für die Verschlechterungen der letzten vier Jahre: Kürzungen der Werteinheiten; Stundenkürzungen in der Unterstufe; Reallohnverluste, Erhöhung der Arbeitsintensität durch größere Klassen und immer mehr Bürokratie, Durchrechnung bei den Pensionen, Angriffe auf das Image der LehrerInnen, §61 des GGund §4 BLVG...... Diese Mehrheitsfraktion wird jedenfalls sehr bald gefordert sein, unter Beweis zu stellen, ob sie sich nach dieser Wahl als Kraft im Interesse der Kollegenschaft versteht und danach handelt oder sich wie bisher als verlängerter Arm der Regierung zur Durchsetzung der Sparkurse hergibt. Wir haben genug gespendet!! Einen Großteil der Einschätzungen des Vorsitzenden der AHS-Gewerkschaft, Koll. Jantschitsch, können wir teilen (AHS-Okt99, "Volle Klassen-leere Kassen"; Dez.99; "Budgetsanierung; nein danke wir haben schon reichlich gespendet"). Aber welche Perspektive wird nach der Analyse geboten? Zweifelsohne will er damit suggerieren, daß sich die Gewerkschaft schon mit unseren Anliegen befaßt und die Basis beruhigt weiterhin auf die Gewerkschaftsspitze vertrauen könne. Das Vertrauen auf eine Sozial partnerschaft - sie wurde unserer Einschätzung nach von Regierungsseite her bereits aufgekündigt - ist seit den Sparkursen nicht mehr gerechtfertigt. Die Aufgabe der PV und der Gewerkschaft kann nicht beim Analysieren enden, sondern muß auch aufzeigen, wie die Verteidigung der Interessen über Mobilisierung der Betroffenen möglich ist. Ein erster Schritt dazu wäre, Verhandlungen mit dem Dienstgeber transparent zu führen und vor eventuellen Zustimmungen die Basis zu befragen. LP-99 UNTERZEICHNET - CUI BONO? Gerade die Vorgänge um den LP99 lassen Zweifel an der Strategie der Gewerkschaft aufkommen. In wessen Interesse wurde da zugestimmt: die pädagogischen Neuerungen sind unverbindlich formuliert und stellen gerade deshalb niemanden zufrieden, die Kritik an verschiedenen Fachlehrplänen füllt Papierkörbe statt eingearbeitet zu werden, und da wird ein dummer Kompromiss mitgetragen, den Frau Minister Gehrer noch schnell verordnet, obwohl es derzeit nicht einmal eine neue Regierung gibt. Schulqualität hängt - neben hohem Ausbildungsstand der LehrerInnen, guten Rahmenbedingungen wie ausreichender Werteinheitenzuteilung und guter Ausstattung mit Lehrmitteln - vor allem vom Engagement der LehrerInnen ab, von deren Bereitschaft, sich als Team mit gemeinsamen Zielen zu verstehen. Mit dem LP99 sollte im allgemeinen Teil ein organisatorischer Rahmen für mehr Qualität an den Schulen geschaffen werden- Verpflichtung zur Erstellung von Schulprogrammen, Einsatz von Evaluation, Teamarbeit bei der Festlegung von Kern-und Erweiterungsstoffen - allerdings ohne die dadurch entstehende Mehrarbeit in der Lehrverpflichtung berücksichtigen zu wollen, obwohl die Erfahrungswerte aus den Versuchsschulen eine wöchentliche Mehrbelastung von 3-5 Stunden erwarten lassen. Grenzen des pädagogischen Idealismus Die Gewerkschaft hat hier unzweideutig eine Abgeltung der neuen Tätigkeiten verlangt. Diese klare Haltung hat sicherlich allen, die bereits jetzt nach dem Muster des LP 99 arbeiten, aus der Seele gesprochen: endlich eine Anerkennung dieses wichtigen Aspekts der LehrerInnentätigkeit. Der gewerkschaftliche Erfolg?? Da die Regierung nicht bereit ist, die an sich sinnvollen Neuerungen zu finanzieren, fällt die Verpflichtung zu den oben genannten Tätigkeiten. Sehr wohl aber bleibt im LP festgehalten, daß Schulqualität davon abhängt. Keineswegs überraschend ist daher die Information, daß Frau Minister Gehrer den Landesschulinspektoren schon eine Weisung übermittelt haben soll, mit dem Auftrag, dafür Sorge zu tragen, daß alles, was aus dem LP herausgestrichen wurde, trotzdem umgesetzt wird. Eine weitere Chance ist vertan, Schulqualität organisatorisch abzusichern und wirksame Maßnahmen gegen die Selbstausbeutung der LehrerInnen zu setzen. Der Sparkurs wird zu Lasten der LehrerInnen aber auch der SchülerInnen fortgesetzt. Zudem bleibt jedes Kollegium auf sich allein gestellt in der Abwehr der von außen herangetragenen Ansprüche. DIE TRENDWENDE DIE SIE WOLLEN !!! ... über Budgetsanierungsmassnahmen zu Privatisierungsschritten. Die neue Regierung steht noch nicht, trotzdem steht schon fest, daß ein weiteres Sparpaket für den Öffentlichen Sektor geschnürt wird. Der Tenor ist in al len Parteien ähnlich: MEHR PRIVAT - WENIGER STAAT; rein ausgabenseitige Einsparungen im Budget: * Die ÖVP macht sich die Forderungen von Industriellenvereinigung (Die Presse 30.12.) und ÖVP-Wirtschaftsbund zu eigen: es soll einen "großen Liberalisierungsschub in allen Bereichen " und ein "echtes Sparprogramm" geben. Gekürzt werden soll vor allem im "Sozialsystem". "Der Abbau der Staatsverschuldung soll über Privatisierungen erreicht werden". * SP-Bundesgeschäftsführer Andreas Rudas (Die Presse; 24.12.) behauptet, daß mit Ausnahme des Gesundheitswesens bei allen anderen Staatsausgaben überlegt werden müsse, ob Private sie nicht effizienter und billiger erledigen können! * FP -Haider forciert die Flat Tax, die ein 70-100Mrd Budgetloch aufreißen würde. * Die Grünen schweigen sich aus! Mit dem Schlagwort "Budgetsanierung" soll der Abbau des Sozialstaates vorangetrieben werden. Damit liegen sie - die Parteien - im Trend. Von den USA ausgehend erreicht uns über Tony Blairs "Thatcherism" die neue Heilslehre: Privatisieren aller öffentlichen Dienstleistungen Wer es nicht glaubt, sei auf die jüngst in Seattle abgehaltenen WTO-Verhandlungen hingewiesen: im Bereich der Dienstleistungen legten die USA die Forderung auf den Tisch, den Bildungssektor privaten Anbietern auch in Europa zu öffnen (Le Monde, 24.11.99). In den USA selbst steht, nach einem Bericht des Börsenkuriers vom 16.12. 99, die Privatisierung der Schulen bevor. DIE TRENDWENDE DIE WIR WOLLEN * Ein klares Bekenntnis zu den Aufgaben des Öffentlichen Dienstes. * Vertretung und Durchsetzung eines gesellschaftlichen Gleichheitsgrundsatzes. Regulierenden Ausgleich bei Ungleichheiten. * Die ausreichende Finanzierung eines qualitativ hochstehenden Bildungssystems. Bildung als höchstes Gut eines jeden jungen Menschen muß Angelegenheit der Gesellschaft, damit eine staatliche Angelegenheit bleiben. Woher können die dafür notwendigen Finanzen kommen? * Die Steuerreform 1994 hat die Unternehmen nachhaltig entlastet. Allein der Entfall der Vermögenssteuer und des Erbschaftssteueräquivalents bei Unternehmen brachte eine jährliche Ersparnis von 10,3 Mrd. Schilling. Die Banken zahlen seit 1994 eine bestimmte Sonderabgabe nicht mehr, die 1993 noch 1,925 Mrd. Schilling ausmachte. (GPA1998). Eine Wiedereinführung dieser drei Steuern mit dem Jahre 2000 würde bis 2003 fast 50 Mrd. Schilling erbringen, also mehr als die "befürchteten" Zuwächse bei Gehältern im ÖD und den Pensionen (lt SN, 7.1.2000, kumulierte 43 Mrd. Schilling). * In der EU betragen die Gewinnsteuern von Kapitalgesellschaften im Schnitt 2,9% des BIP, in Österreich nur 1,6%. Eine Anhebung dieser Steuern auf das EU-Niveau, welches die Wirtschaft bei anderen Dingen gern einfordert, würde dem Staat über 30 Mrd. Schilling pro Jahr erbringen. * Die mit dem Sparpaket 96 beschlossene Einführung des Road-pricing für LKW wurde nicht durchgeführt. Damit entgehen dem Budget bis zum Jahr 2000 geschätzte vierzehn Mrd. Schilling. * Eintreibung von längst fälligen Steuerschulden von Unternehmen in der Höhe von 32 Mrd. ATS (GPA1998). Die Finanzierung der öffentlichen Aufgaben ist nicht unbewältigbar geworden, aber es scheint der politische Wille zu fehlen, von der Wirtschaft und der Finanzwelt den entsprechenden Beitrag einzufordern. Weitere Möglichkeiten sehen wir in der Einführung der Tobinsteuer europaweit und in der Senkung des überhöhten Zinssatzes auf die Staatsschulden. Wir erwarten uns und fordern von der Gewerkschaft, daß sie der Vernichtung von Arbeitsplätzen im Öffentlichen Dienst, der Fortführung des qualitätsschädigenden Sparkurses entgegentritt, und stattdessen für den Öffentlichen Dienst einen Investitions- und Modernisierungsschub fordert. Die Finanzierung dieser Schritte ist möglich, wie die oben angeführten Überlegungen zeigen. Erster Schritt zum Widerstand: Wir rufen binnen zwei Wochen nach Bekanntgabe eines Sparpaketes durch die neue Regierung zu Protestversammlungen in allen Schulen auf: e.h. Richard Huber e.h. Johann Schögler Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Januar 2000 00:40 An: Michael Krebs; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Wo wird gespart Wer von uns ist eigentlich noch bereit, einen Kampf gegen die Windmühlen der (Halbwahrheits-) Desinformation weiterzuführen, geschweige denn die Syphilis(oder wie das heißt) arbeit gegen den Umstand, dass die aktuellen Reichtumsquellen wie Wertschöpfung und Großbesitz von der Steuerleistung zwecks gerechter Umverteilung und Wahrung des sozialen Friedens "ausgeschlossen" werden, bis zum St.Nimmerleinstag für den Lohn von Spott und Hohn fortzuführen? Ich heute schon noch, ob morgen, weiß ich nicht. Was tun? (L.) Liebe Grüße! Wilfried -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Michael Krebs An: lehrerforum@ccc.at Datum: Dienstag, 18. Januar 2000 12:53 Betreff: LF: Wo wird gespart >Hurra, es geht wieder los! > >Folgende Meldungen aus der "Presse" erfreuen das Herz des beamteten >Lehrers: > >Zum Thema "Pensionen": >" Bei den Lehrern können demnach Frauen mit 55, Männer mit 50 Jahren in >Pension gehen, pro Jahr im Vorruhestand wird die Pension aber um vier >Prozent gekürzt. 230 Bundeslehrer von 1500, die im Schnitt im Jahr in >Pension gehen, haben laut Unterrichtsministerium das Modell des >Vorruhestandes genützt." > >Das Vorruhestandsmodell als Arbeitsplatzbeschaffungstrick hat >offensichtlich gewirkt (Allerdings wie?) und fällt, wie zu erwarten >war, den aktiven Lehrern auf den Kopf. Es ist leicht abzusehen, was uns >hier blüht, soferne ÖVP und SPÖ die bewährte Zusammenarbeit fortsetzen: >Zahlen, und zwar für "Goodies", die anderen spendiert wurden. Als >Möglichkeiten zeichnen sich ab: Eine neuerliche "Pensionsreform" unter >dem Deckmantel der "Angleichung", erhöhte Pensionsbeiträge usw. > >Ebenfalls unter "Pensionen" (Warum wohl?): >"9000 Beamte weniger >Weitere massive Einsparungen sind beim öffentlichen Dienst geplant. >Neben einer langen Liste von Ausgliederungen ist bis 2004 geplant, daß >die Zahl der Beamten durch Nicht-Nachbesetzen freiwerdender Stellen um >insgesamt 9000 reduziert wird. Um die Kosten für die Landeslehrer >(Pflichtschulen) in den Griff zu bekommen, sollen die >Länder künftig sowohl die Einstellung als auch den Personalaufwand >übernehmen. Die Kosten werden "eingefroren" und den Ländern vom Bund >ersetzt." > >Bei dem zu erwartenden weiteren Ansteigen des durchschnittlichen >Dienstalters können den Landeslehrern die Kosten nur "weiterverrechnet" >werden: durch eine Anhebung der Lehrverpflichtung, Einfrieren von >Teilungsziffern etc. > >Vor dem Hintergrund der kommenden Auseinandersetzungen halte ich eine >Diskussion über ÖGB-Wahlen für zweitrangig. > >Michael Krebs >-- >***************************************************** >* For we are that staff that dreams are made of... >* >* Mag. Michael Krebs >* HTL Wr. Neustadt >* Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 >***************************************************** > > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Dienstag, 18. Januar 2000 12:49 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Wo wird gespart Hurra, es geht wieder los! Folgende Meldungen aus der "Presse" erfreuen das Herz des beamteten Lehrers: Zum Thema "Pensionen": " Bei den Lehrern können demnach Frauen mit 55, Männer mit 50 Jahren in Pension gehen, pro Jahr im Vorruhestand wird die Pension aber um vier Prozent gekürzt. 230 Bundeslehrer von 1500, die im Schnitt im Jahr in Pension gehen, haben laut Unterrichtsministerium das Modell des Vorruhestandes genützt." Das Vorruhestandsmodell als Arbeitsplatzbeschaffungstrick hat offensichtlich gewirkt (Allerdings wie?) und fällt, wie zu erwarten war, den aktiven Lehrern auf den Kopf. Es ist leicht abzusehen, was uns hier blüht, soferne ÖVP und SPÖ die bewährte Zusammenarbeit fortsetzen: Zahlen, und zwar für "Goodies", die anderen spendiert wurden. Als Möglichkeiten zeichnen sich ab: Eine neuerliche "Pensionsreform" unter dem Deckmantel der "Angleichung", erhöhte Pensionsbeiträge usw. Ebenfalls unter "Pensionen" (Warum wohl?): "9000 Beamte weniger Weitere massive Einsparungen sind beim öffentlichen Dienst geplant. Neben einer langen Liste von Ausgliederungen ist bis 2004 geplant, daß die Zahl der Beamten durch Nicht-Nachbesetzen freiwerdender Stellen um insgesamt 9000 reduziert wird. Um die Kosten für die Landeslehrer (Pflichtschulen) in den Griff zu bekommen, sollen die Länder künftig sowohl die Einstellung als auch den Personalaufwand übernehmen. Die Kosten werden "eingefroren" und den Ländern vom Bund ersetzt." Bei dem zu erwartenden weiteren Ansteigen des durchschnittlichen Dienstalters können den Landeslehrern die Kosten nur "weiterverrechnet" werden: durch eine Anhebung der Lehrverpflichtung, Einfrieren von Teilungsziffern etc. Vor dem Hintergrund der kommenden Auseinandersetzungen halte ich eine Diskussion über ÖGB-Wahlen für zweitrangig. Michael Krebs -- ***************************************************** * For we are that staff that dreams are made of... * * Mag. Michael Krebs * HTL Wr. Neustadt * Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 ***************************************************** -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karl Ördögh [karl@ordogh.vienna.at] Gesendet: Montag, 17. Januar 2000 20:08 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: demokratie & gewerkschaft Danke an Koll. Hofer - ich habe diesen Beitrag NICHT bekommen. Meine Meinung dazu unten Karl Ördögh, FSG -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Muther Bertel < muther.bertel@vol.at > An: Lehrerforum < LEHRERFORUM@ccc.at > Datum: Mittwoch, 5. Januar 2000 12:15 Betreff: LF: demokratie & gewerkschaft Herbst 2000: es darf gewählt werden. Die Gewerkschaftswahlen haben einen Schönheitsfehler: sie sie sind nicht demokratisch. Zumindest entsprechen sie nicht den Demokratiestandard des anbrechenden Jahrtausends, denn die Sektionsleitungen werden mehrheitlich nicht in direkter Listenwahl, sondern indirekt mit Einheitslisten gewählt. Bei den letzten Gewerkschaftswahlen 1996 gab es in fünf Sektionen im AHS/BHS-Bereich Direktwahlen der Landessektionsleitungen (AHS: St, S, OÖ, T; BMHS: OÖ). Im Jahr 2000 sollten alle Landes- und Bundessektionsleitungen direkt gewählt werden. In den nächsten Wochen sollten alle GewerkschafterInnen, denen die Demokratisierung der Gewerkschaft ein Anliegen ist und die in der Direktwahl der Sektionsleitungen ein Mittel dazu sehen, entsprechende Initiativen in diese Richtung starten. Zu diesem Zweck mache ich die beiden Anträge, die ich bereits im November an die LSL Vorarlberg gestellt habe, hier öffentlich zugänglich und hoffe, damit eine entsprechende Diskussion anregen zu können. Ekkehard Muther, Vorarlberger Lehrerinitiative-Unabhängige GewerkschafterInnen, Mitglied der AHS-Landessektion Vorarlberg Ekkehard Muther Bundesgymnasium Dornbirn Realschulstr. 3 6850 Dornbirn An den Vorsitzenden der Landessektion AHS Vorarlberg Mag. Markus Böckle Bundesgymnasium Bregenz Blumenstr. 4 6900 Bregenz Anträge an die Landessektion Höhere Schule (AHS) der Gewerkschaft öffentlicher Dienst Vorarlberg zur Direktwahl der Sektionen Die Sektion möge beschließen: 1. Die Gewerkschaftswahlen 2000 werden analog zu den Personalvertretungswahlen durchgeführt. Das heißt, dass die Gewerkschaftsmitglieder der Vorarlberger AHS die gewerkschaftlichen Betriebsausschüsse und die Landessektionsleitung direkt wählen, vorausgesetzt dass sich Listen zur Wahl stellen. Begründung: Sowohl das ÖGB- als auch das GÖD-Statut sieht die Direkt- bzw. Listenwahl vor, wenn diese von den zuständigen Gremien beschlossen wird. 1996 wurden die Landessektionsleitungen in Salzburg, der Steiermark, Oberösterreich und Tirol direkt gewählt. 2. Die Landessektion AHS Vorarlberg fordert die Bundessektionsleitung Höhere Schule (AHS) auf zu beschließen, die Gewerkschaftswahlen 2000 analog zu den Personalvertretungswahlen durchzuführen und damit den Gewerkschaftsmitgliedern der AHS die Direktwahl der Bundessektionsleitung 11 zu ermöglichen, vorausgesetzt dass sich Listen zur Wahl stellen. Begründung: Laut Aussagen von Kollegen Spiesmaier, Ehrenvorsitzender der GÖD-AHS, ist die Basis der Sitzverteilung der Bundessektion das Wahlergebnis der Wiener Landessektion. Dies ist absurd, undemokratisch und aus Sicht anderer Landessektionen inakzeptabel. 29/11/99 Ekkehard Muther _____ Karl Ördögh antwortet: 1. Es gibt innerhalb der Bundessektion AHS einstimmige Beschlüsse, die in die angedeutete Richtung gehen. Bei der Wahl einer Landessektionsleitung ist die Sache klar: In der bestehenden Wahlordnung der GÖD (WO nachzulesen im Gewerkschaftsjahrbuch 1998 und 1999) legt der Abschnitt IV (WO § 31 bis § 51) genau fest, wie dies zu geschehen hat, wenn eine Landessektion solche Wahlen beschließt. 2. Die Bundessektionsleitung darf NICHT direkt gewählt werden (WO § 53), sondern wird von den Delegierten zum Bundessektionstag gewählt. Es bleibt daher jeder Bundessektion überlassen, den Modus (wie dieser Wahl abläuft) festzulegen. Es spricht nichts, aber schon gar nicht von seiten der WO dagegen, in Anlehnung an den PV-Wahlmodus (auch hier besteht ein einstimmiger Beschluß innerhalb der Bundessektion 11) durch alle Mitglieder einen Wahlvorschlag erstellen zu lassen, der dann am Bundessektionstag abgestimmt wird. Dieser Wahlvorschlag würde dann etwa lauten FCG xx Mandate (Name, Name, Name ..) FSG yy Mandate (Name, Name, Name ..) ÖLI/UG zz Mandate (Name, Name, Name ..) Die Position der FSG ist seit 15 Jahren unverändert klar: wir fordern direkte Wahlen für alle Landesleitungen und eine Wahl der Bundessektionsleitung wie oben beschrieben. Aus diesem Grund lehnt die FSG alle "Umlegungen" von PV-Ergebnissen auf Gewerkschaftsmandate ab. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Karl Ördögh, FSG Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 17. Januar 2000 18:24 An: Muther Bertel; Lehrerforum Betreff: LF: Re: demokratie & gewerkschaft Jetzt sind es schon fast 2 Wochen her, dass Ekkehard diese Nachricht ins LF gestellt hat und mich wundert, dass noch keine einzige Reaktion darauf zu lesen war. Soll das heißen, dass alle LF-User damit einverstanden sind qui tacet, consentire videtur, ist mir durchaus recht. Ob das in der BSL auch so einstimmig gesehen wird? Wollma's hoffn. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Toni Hofer -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Muther Bertel < muther.bertel@vol.at > An: Lehrerforum < LEHRERFORUM@ccc.at > Datum: Mittwoch, 5. Januar 2000 12:15 Betreff: LF: demokratie & gewerkschaft Herbst 2000: es darf gewählt werden. Die Gewerkschaftswahlen haben einen Schönheitsfehler: sie sie sind nicht demokratisch. Zumindest entsprechen sie nicht den Demokratiestandard des anbrechenden Jahrtausends, denn die Sektionsleitungen werden mehrheitlich nicht in direkter Listenwahl, sondern indirekt mit Einheitslisten gewählt. Bei den letzten Gewerkschaftswahlen 1996 gab es in fünf Sektionen im AHS/BHS-Bereich Direktwahlen der Landessektionsleitungen (AHS: St, S, OÖ, T; BMHS: OÖ). Im Jahr 2000 sollten alle Landes- und Bundessektionsleitungen direkt gewählt werden. In den nächsten Wochen sollten alle GewerkschafterInnen, denen die Demokratisierung der Gewerkschaft ein Anliegen ist und die in der Direktwahl der Sektionsleitungen ein Mittel dazu sehen, entsprechende Initiativen in diese Richtung starten. Zu diesem Zweck mache ich die beiden Anträge, die ich bereits im November an die LSL Vorarlberg gestellt habe, hier öffentlich zugänglich und hoffe, damit eine entsprechende Diskussion anregen zu können. Ekkehard Muther, Vorarlberger Lehrerinitiative-Unabhängige GewerkschafterInnen, Mitglied der AHS-Landessektion Vorarlberg Ekkehard Muther Bundesgymnasium Dornbirn Realschulstr. 3 6850 Dornbirn An den Vorsitzenden der Landessektion AHS Vorarlberg Mag. Markus Böckle Bundesgymnasium Bregenz Blumenstr. 4 6900 Bregenz Anträge an die Landessektion Höhere Schule (AHS) der Gewerkschaft öffentlicher Dienst Vorarlberg zur Direktwahl der Sektionen Die Sektion möge beschließen: 1. Die Gewerkschaftswahlen 2000 werden analog zu den Personalvertretungswahlen durchgeführt. Das heißt, dass die Gewerkschaftsmitglieder der Vorarlberger AHS die gewerkschaftlichen Betriebsausschüsse und die Landessektionsleitung direkt wählen, vorausgesetzt dass sich Listen zur Wahl stellen. Begründung: Sowohl das ÖGB- als auch das GÖD-Statut sieht die Direkt- bzw. Listenwahl vor, wenn diese von den zuständigen Gremien beschlossen wird. 1996 wurden die Landessektionsleitungen in Salzburg, der Steiermark, Oberösterreich und Tirol direkt gewählt. 2. Die Landessektion AHS Vorarlberg fordert die Bundessektionsleitung Höhere Schule (AHS) auf zu beschließen, die Gewerkschaftswahlen 2000 analog zu den Personalvertretungswahlen durchzuführen und damit den Gewerkschaftsmitgliedern der AHS die Direktwahl der Bundessektionsleitung 11 zu ermöglichen, vorausgesetzt dass sich Listen zur Wahl stellen. Begründung: Laut Aussagen von Kollegen Spiesmaier, Ehrenvorsitzender der GÖD-AHS, ist die Basis der Sitzverteilung der Bundessektion das Wahlergebnis der Wiener Landessektion. Dies ist absurd, undemokratisch und aus Sicht anderer Landessektionen inakzeptabel. 29/11/99 Ekkehard Muther Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Schneeweiss [eschneew@paedak-krems.ac.at] Gesendet: Samstag, 15. Januar 2000 09:49 An: Egger Hubert Cc: 'Mag. Walter Neidhart'; Listserver Lehrer Forum (E-Mail 2) Betreff: Re: LF: AW: SPAM und Hack am Lehrerforum-Server Egger Hubert wrote: > > Ich kann deinen Verdacht nur unterstuetzen. Seltsamerweise flattern gerade jetzt (vielleicht damals umgeleitete) EMails - > am 15. 11.1999 bis 30.11.1999 abgesandt - wieder in die Lehrerforumliste!!?? > Seit diesem Zeitpunkt ist mir auch einiges aufgefallen. > > Ist da was dran?!! Bitte um ueberpruefung! Ich habe diese Nachrichten nicht bekommen - daher glaube ich, dass der Server nicht gehackt ist. Ich vermute eher einen persönlichen Racheakt. Ciao, es -- * Erich Schneeweiss mailto:eschneew@paedak-krems.ac.at * Administrator of paedak-krems.ac.at * PA Krems Dr. Gschmeidler Str. 22-30 A - 3500 Krems -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Freitag, 14. Januar 2000 19:26 An: Egger Hubert; 'Mag. Walter Neidhart' Cc: Listserver Lehrer Forum (E-Mail 2) Betreff: Re: LF: AW: SPAM und Hack am Lehrerforum-Server At 23:41 13.01.2000 +0100, Egger Hubert wrote: >Ich kann deinen Verdacht nur unterstuetzen. Seltsamerweise flattern gerade >jetzt (vielleicht damals umgeleitete) EMails - >am 15. 11.1999 bis 30.11.1999 abgesandt - wieder in die Lehrerforumliste!!?? >Seit diesem Zeitpunkt ist mir auch einiges aufgefallen. > >Ist da was dran?!! Bitte um ueberpruefung! Bei mir sind keine derartigen Mails angekommen. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von scw.k. [scw.kugler@telekabel.at] Gesendet: Freitag, 14. Januar 2000 10:25 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: AW: SPAM und Hack am Lehrerforum-Server - MONICA.EXE zu MONICA.EXE: http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/worm.newapt.html ein 'W32.NewApt.Worm' ableger !! wolfgang I F L Y I N G I S F U N \____(===)____/ Ausbildung vom Privat- bis zum Berufspilot, O o o O Instrumentenflug, Funkerzeugnis. www.pcnews.at/kugler Mailliste - http://fluglehrer.listbot.com -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Egger Hubert [egger.bgf@vlbg.at] Gesendet: Donnerstag, 13. Januar 2000 23:42 An: 'Mag. Walter Neidhart' Cc: Listserver Lehrer Forum (E-Mail 2) Betreff: LF: AW: SPAM und Hack am Lehrerforum-Server Ich kann deinen Verdacht nur unterstuetzen. Seltsamerweise flattern gerade jetzt (vielleicht damals umgeleitete) EMails - am 15. 11.1999 bis 30.11.1999 abgesandt - wieder in die Lehrerforumliste!!?? Seit diesem Zeitpunkt ist mir auch einiges aufgefallen. Ist da was dran?!! Bitte um ueberpruefung! Gruesse Hubert --------------------------------------------------------------------------------- Prof. Mag. Hubert Egger Kosaweg 18 6820 Frastanz Schule: BG + BRG Feldkirch, Rebberggasse 25-27, 6800 Home: www.vobs.at/bgf Fax: 05522 72368 -8 E-Mail: egger.bgf@vlbg.at -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- PGP Key: 8A1B 0BAD F5CB BB78 257B 1F32 53D2 E26F FD9B 95D8 Type bits/keyID Date User ID pub 1024/FD9B95D8 1998/01/22 Egger Hubert -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -----Ursprungliche Nachricht----- Von: Mag. Walter Neidhart [SMTP:w.neidhart@net4you.co.at] Gesendet am: Freitag, 17. Dezember 1999 18:33 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: SPAM Von wem stammt eigentlich die e-mail unter dem Titel "DRINGEND", Absender lehrerforum@ccc.at, die bei Offnen ohne Browser folgende Meldung bringt: >>he, your lame client cant read HTML, haha. Bei Offnen mit Brownser kommt: http://stuart.messagemates.com/index.html Hypercool Happy New Year 2000 funny programs and animations... We attached our recent animation from this site in our mail ! Check it out ! Als Attachment kommt die Datei monica.exe, die ich nicht offnen mochte. Ich habe den leisen Verdacht, hier hat irgendjemand den Lehrerforum-Server geknackt!!!!!! mit den besten Gruessen Mag. Walter Neidhart / Oberkaernten w.neidhart@net4you.co.at ----------------------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von scw.k. [scw.kugler@telekabel.at] Gesendet: Mittwoch, 12. Januar 2000 21:14 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: an die bits und bytes wizards beim versuch ein programm (original), das bereits funktioniert hat, von der CD aus zu starten bekomm ich folgende fehlermeldung: Structured exception c0000005 occured at 0x0000B98D. Write to 5e0a82d4 failed. hab das programm neu installiert, hilft nichts. ist die fehlermeldung ein hard- oder softwareproblem? die CD defekt, oder.....? mfg wolfgang kugler I F L Y I N G I S F U N \____(===)____/ Ausbildung vom Privat- bis zum Berufspilot, O o o O Instrumentenflug, Funkerzeugnis. www.pcnews.at/kugler Mailliste - http://fluglehrer.listbot.com -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 12. Januar 2000 17:23 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Suche Dank der Hilfe vieler Kollegen und alter Teile aus meiner Schule habe ich 8 brauchbare PCs für die Schule in Rumänien zusammengebaut. Ich habe auch 3 CDROM-Laufwerke erhalten: 2 MitsumiFX001D, 1 Creative CRE-BTP, also keine IDE! Hat jemand dafür einen Controller oder eine geeignete Soundkarte? (herumliegen?) mfg, Franz Schmied -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 12. Januar 2000 13:37 An: Lehrerforum Betreff: LF: neue umfrage gewalt an schulen APA0179 5 CI 0302 II/XI 12.Jän 00 Jugend/Gesellschaft/Umfrage/Oberösterreich/Grafik Gewalt an den Schulen: Auch in Österreich ein Problem GRAFIK 0054-00 Utl.: Medien und Eltern als "Schuldige" - Ruf nach mehr Psychologie = Linz (APA) - Für die Mehrheit der Österreicher stellt Gewalt an den Schulen auch in Österreich ein Problem dar. Als quasi "Schuldtragende" werden die Medien und die Eltern genannt. Das ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "market". **** 70 Prozent der 500 für die Gesamtbevölkerung repräsentativ ausgewählten Befragten erklärten, Gewalt an den Schulen stelle auch in Österreich ein Problem dar, für 36 Prozent ist es sogar "ein großes Problem". Für 27 Prozent ist es "eher weniger ein Problem", für drei Prozent "sicher kein Problem". Als Ursachen nannten 75 Prozent die Gewalt in Kino- und Fernsehfilmen beziehungsweise Videospielen. 71 Prozent kritisierten, die Eltern würden sich zu wenig Zeit für ihre Kinder nehmen. Weitere 61 Prozent sehen soziale Probleme im Elternhaus, 60 Prozent mangelnde Erziehung durch die Eltern als eine der Ursachen. 29 Prozent nannten einen zu hohen Ausländeranteil an den Schulen, 27 Prozent meinten, die Lehrer hätten keine geeigneten Strafmöglichkeiten, 26 Prozent sehen eine mangelnde pädagogische Ausbildung der Lehrer als einen der Gründe, exakt jeder Vierte eine zu große Schüleranzahl in den Klassen. Die Meinungsforscher fragten auch nach möglichen vorbeugenden Maßnahmen. 63 Prozent der Befragten sprachen sich dabei für eine psychologische Betreuung von verhaltensauffälligen Schülern und deren Eltern aus. 62 Prozent traten für eine Früherziehung bereits im Volksschulalter ein. 49 Prozent wollen eine gezielte Ausbildung der Lehrer, um einer erhöhten Gewaltbereitschaft zu begegnen. 43 Prozent wünschen sich die Einführung eines verpflichtenden Unterrichtsgegenstandes, dessen Lehrinhalte auch die Problematik von Gewalt an Schulen beinhaltet. Rund jeder Dritte ist für eine psychologische Betreuung der Lehrer sowie für strengere Waffengesetze. Nur 13 Prozent halten die Installierung von Metalldetektoren in den Schulen für sinnvoll. (Schluss) zie/km APA0179 2000-01-12/11:24 121124 Jän 00 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 12. Januar 2000 11:05 An: Lehrerforum Betreff: LF: studie: lehrer nutzen internet OTS0071 5 II 0202 MUN001 CI 12.Jän 00 Schule/Lehrer/Internetbefragung ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG*** Lehrer nutzen das Internet Utl.: Aktuelle Studie über Nutzung der neuen Medien= Wien (OTS) Mehr als drei Viertel der Lehrer nutzen den Computer zu Hause täglich zur Vorbereitung auf den Unterricht. Durchschnittlich wenden sie wöchentlich fast neun Stunden Zeit dafür auf. Das geht aus einer aktuellen Internetbefragung unter Lehrern des Fessel-GFK-Instituts im Auftrag des Unterrichtsministeriums hervor.**** Die Vorteile des PCs sehen die Lehrer vor allem in der Informationsbeschaffung (93%) bzw. im Zugang zu mehr Unterrichtsmaterialien (84%). Überdies wird durch den Einsatz des PCs die Wissbegierde bei den Schülern geschürt, wie die Lehrer bei der Befragung angaben. Ein Drittel der befragten Lehrer kommuniziert wöchentlich via Netz mit den Schülern, 30% bereiten Projekte vor und 28% nutzen den Computer für Präsentationen. Kommunikation mit den Schulbehörden und Testen von Lernsoftware gehört für jeden fünften Lehrer zur wöchentlichen Routine. Interessant dabei: Ältere Lehrer arbeiten häufiger mit dem Computer als jüngere. Männer setzen den Computer öfter ein als Frauen. Was die verschiedenen Schultypen betrifft, setzen Lehrer in den Pflichtschulen vergleichsweise öfter Übungs- und Lernprogramme sowie Spielprogramme als Unterrichtshilfen ein. Die Befragung wurde österreichweit durchgeführt. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 12. Januar 2000 09:55 An: Lehrerforum Betreff: LF: bitte um solidaritätsbrief liebe kollegInnen! in der gewerkschaftszeitung "solidarität" jänner 2000 findet sich die bitte von amnesty international und ögb an den französischen waffenhersteller Groupe SNPE in Paris eine Aufforderung zu schicken, keine tränengasgranaten (repressionstechnologie) nach kenia mehr zu exportieren. das tränengas wird dort nach recherchen von ai zur unterdrückung der demokratischen opposition und des aufbaues von gewerkschaften verwendet. bitte unterschreibt folgenden brieftext und schickt ihn an Groupe SNPE 12 Quai Henri IV F-75181 Paris Cedex 4 Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Die Menschenrechtslage in Kenia ist äußerst besorgniserregend. Friedliche Demonstrationen und Streiks, bei denen Menschen für ihre grundlegenden Rechte eintreten, werden immer wieder von den Sicherheitskräften unter brutalem Einsatz von Repressionstechnologie aufgelöst. Auch bei einer Demonstration in Nairobi am 10. Juni 1999 wurden Tränengaskartuschen, die laut Recherchen der internationalen Menschenrechtsorganisation Amnesty International von Ihrem Unternehmen hergestellt worden waren, gegen Demonstranten verwendet. Ich ersuche Ihr Unternehmen höflichst, den Export von Repressionstechnologie nach Kenia einzustellen, solange nicht wirksame Maßnahmen deren missbräuchlichen Einsatz unterbinden. Hochachtungsvoll ------------------------ ------------------------------------ Unterschrift Ort, Datum Name: Adresse: ______________________________________________________________________ Danke! peter Steiner tgm/wien -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Kristanz [walter.kristanz@htl2.asn-linz.ac.at] Gesendet: Montag, 10. Januar 2000 19:36 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Kollegium Bin auch kein Verfassungsjurist, aber Mitglied des Kollegiums des LSR für OÖ. Zum Thema: Die Aufgaben sind nachzulessen in der B-VG Art. 81 a sowie im Bundes-Schulaufsichtsgesetz (wortident mit Verfassung), ebenso dort die genaueren Bestimmungen über Zusammensetzung, Aufgaben des Präsidenten usw.Dazu gibt es ergänzende Ausführungsgesetze des jeweiligen Bundeslandes. Die beschließenden Mitglieder sind wohl als "politisches Aufsichtsorgan" der Schulbehörde zu sehen (das war wohl die Intention bei dieser Verfassungsänderung von - ich glaube - 1962), die beratenden Mitglieder sind sicherlich teils Fachberatung (durch die Behörde) teils auf Proporzdenken zurückzuführen. Die Gleichsetzung der Abschaffung von Kollegien mit Abschaffung von Nationalrat usw. zu sehen ist wohl nicht richtig, da sie keine legislativen Funktionen haben, juristisch relevant sind die Kompetenzen bei Verordnungen, Weisungen. Manche Aufgaben sind wirklich überholt (Maturatermine, Berufstitel auf Landesebene usw.) Ich kann mir durchaus eine Abschaffung vorstellen, aber bitte auch die anderen politischen Funktionen wie Amtsführender Präsident, Vizepräsident mit abschaffen, das entlastet den Steuerzahler. Beispiel Vorarlberg: Wurde nicht nach dem Abgang Gehrers 1995 die Funktion des Amtsführenden Präsidenten eingespart und die zuständige Landesrätin in der Landesregierung hat diese Aufgaben übernommen? War auch kein Beinbruch. Oder man ändert die Bundesverfassung, sie wird ohnehin ständig novelliert, und zwar auch in Anlaßfällen (z.B. wenn SPÖ und ÖVP bestimmte Gerichtsurteile nicht passen). Aber das ist eben alles ein Politikum. Walter Kristanz, Freiheitlicher OÖ Lehrerverein -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Montag, 10. Januar 2000 14:40 An: Mag. Josef WIESER Cc: lehrerforum Betreff: Re: LF: NT_4.0 WS im Novellnetz Lieber Sepp! Die Registrierungsinformationen werden im Novell Directory Service gespeichert. Es nicht notwendig eine ntuser.dat o.ä. am Server abzulegen. Der Desktop u.a Informationen werden im Home-Directory der User abgelegt. Hans "Mag. Josef WIESER" schrieb: > Werte Kollegen! > Ich habe in einem Klassenraum 14 NT 4.0 Workstations im Novellnetzwerk > (4.11). Über ZENWORKS 1.1 funktioniert die Anmeldung über einen lokalen > dynamischen Benutzer und das zugehörige NT-Richtlinienpaket von Novell, > das heißt der Benutzer wird beim Login lokal nur temporär angelegt und > nach Abmeldung wieder lokal gelöscht. Folglich haben meine User keine > bleibende Arbeitsumgebung beim neuerlichen Login. Mir ist es nicht > gelungen die NT-User.DAT auf das Workdirectory der User am Server > abzulegen. > Hat jemand damit Erfahrung, für Tipps wäre ich sehr dankbar. > m.f.g. J. Wieser > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef WIESER [wieserj@sp2fe021.unileoben.ac.at] Gesendet: Sonntag, 9. Januar 2000 21:07 An: lehrerforum Betreff: LF: NT_4.0 WS im Novellnetz Werte Kollegen! Ich habe in einem Klassenraum 14 NT 4.0 Workstations im Novellnetzwerk (4.11). Über ZENWORKS 1.1 funktioniert die Anmeldung über einen lokalen dynamischen Benutzer und das zugehörige NT-Richtlinienpaket von Novell, das heißt der Benutzer wird beim Login lokal nur temporär angelegt und nach Abmeldung wieder lokal gelöscht. Folglich haben meine User keine bleibende Arbeitsumgebung beim neuerlichen Login. Mir ist es nicht gelungen die NT-User.DAT auf das Workdirectory der User am Server abzulegen. Hat jemand damit Erfahrung, für Tipps wäre ich sehr dankbar. m.f.g. J. Wieser -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Freitag, 7. Januar 2000 09:13 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Kreidekreis 1/2000 Kreidekreis 1/2000 ist erschienen und steht unter http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/downloads.htm zum Download zur Verfuegung Inhalt: Seite 2: Wahljahr 1999 - Bericht des Kassiers Seite 2: ÖLI-UG-Seminar-Infos Seiten 5-7,10-11: Diskussionsanregungen zu den bevorstehenden Gewerkschaftswahlen Seite 8: Nachbetrachtungen zu den PV-Wahlen Seite 10: Guten Rutsch Seiten 3,4: Berichte aus den Bundesektionsleitungen v.Dez.99, die aber schon bisher auf der Homepage vorhanden waren. mfg Die Redaktion Toni Hofer, Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 5. Januar 2000 12:22 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Kollegium: Aufgaben -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Karl Ördögh >ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo >Ich nehme zur Kenntnis (mit kaltem Grauen), dass für ÖLI/UG kein Weg an der Abschaffung der Kollegien vorbeizugehen scheint. >Zum letzten Mal: Wer für die Abschaffung der Kollegien eintritt, muss konsequenterweise auch für die Abschaffung folgender Gremien (kein Anspruch >auf Vollständigkeit) sein >Gemeinrat >Landtag >Bundesrat >Nationalrat. >Devise: Je weniger Gremien, die nach demokratischen Wahlergebnissen >zusammengesetzt sind, desto besser! Und zur Sicherheit machen wir auch >keinen Vorschlag, wie es besser laufen könnte. Also bitte, das ist doch wohl nicht ganz richtig. Oft genug haben OeLI-UG-Schriften und -Personen dargelegt, wie z.B. die Schulleitung ohne Kollegiumsbestellung aussehen koennte. Und durch Wiederholung der Folgeabschaffungsbehauptungen bis hin zum +Gemeinrat+ wird diese Ueberlegung -zumindest mir - auch nicht verstaendlicher, und die - angeblich fuer die Demokratie so lebenswichtigen - Aufgaben des Kollegiums auch nicht klarer. Josef Gary Fuchsbauer P.S. Notfalls - bei Informationsmangel bezueglich er OeLI-UG-Vorschlaege - kann sich jede/r den Kreidekreis 8/99, das ist die Ausgabe vor den PV-Wahlen, aus der Homepage holen.... http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/indexokt99.htm -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 5. Januar 2000 21:57 An: Lehrerforum Betreff: LF: Kollegium Aufgaben habe im ris/rechtsinformationssystem folgendes über das kollegium des stadtschulrates gefunden: das bundesverfassungsgesetz Art. 81A enthält folgende infos über das kollegium des stadtschulrates: 1.AUFGABEN: Die aufgaben des kollegiums sind laut bvg Art. 81A folgende: § erlassung von verordnungen und allgemeinen weisungen § bestellung von funktionären § erstattung von ernennungsvorschlägen § erstattung von gutachten zu gesetzes- und verordnungsentwürfen § weitere aufgabenbereiche sind durch gesetz zu bestimmen mein kommentar: die kollegien sind nichts weiter als ein teil der verwaltung, die verordnungen und weisungen aufgrund der gesetze erstellt. daher ist die gleichsetzung von kollegium mit nationalrat usw., wie sie von koll. ördögh in den letzten lehrerforum-beiträgen mit seitenhieben auf die grüne gemeinderätin jerusalem angestellt wird, wohl eher als polemik aufzufassen, wenn auch die zusammensetzung des kollegiums (siehe 2. absatz) zweifellos einen eher demokratischen charakter hat (umlegung des wahlergebnisses der landtagswahlen). eine forderung nach abschaffung der kollegien als teil der exekutive/verwaltung muss daher nicht zwingend und keinesfalls "konsequenterweise" die abschaffung des nationalrates usw. als legislative/gesetzgebende gewalt im staat folgen. 2. ZUSAMMENSETZUNG: das kollegium besteht aus beschließenden mitgliedern und beratenden mitgliedern. die stimmberechtigten mitglieder sind nach dem stärkeverhältnis der parteien im landtag (vom landtag) zu bestellen. laut bundesschulaufsichtsgesetz §8 gehören zu den beschließenden: der stadtschulratspräsident als vorsitzender und vom land zu bestellende mitglieder, unter denen sich väter und mütter schulbesuchender kinder und vertreterInnen der lehrerInnen befinden müssen. zu den beratenden gehören: vertreterInnen anerkannter kirchen und religionsgemeinschaften, der amtsdirektor des stadt/landschulrats, die lsi und der schulärtzliche referentIn des landes/stadtschulrats sowie vertreterInnen gesetzlicher interessensvertrettungen. mein kommentar: so wie das ganze aussieht, geht die zusammensetzung auf traditionelle proporzpolitik zurück, wobei hier nicht die negative bedeutung gemeint ist, sondern das durchaus auch zumindest einmal theoretische bemühen, die exekutive macht einigermaßen aufzuteilen und nicht in einer hand zu konzentrieren. im kollegium sollte sich also das wahlergebnis des landtages wiederspiegeln. mfg peter steiner öli/ug Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karl Ördögh [karl@ordogh.vienna.at] Gesendet: Mittwoch, 5. Januar 2000 19:19 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Kollegium: Aufgaben -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Josef Gary Fuchsbauer An: Gesendet: 4. Januar 2000 22:44 Betreff: Re: LF: Kollegium: Aufgaben > Herzlichen Dank an Koll.Weissenboeck fuer seine Rueckfragen und vor allem die Rechts-Recherchen zum Kollegium. > Wenn's im Gesetz keine Aufgaben gibt, ist das wohl ein weiterer Grund fuer das Abschaffen. > mfG J.G. Fuchsbauer > ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo Ich nehme zur Kenntnis (mit kaltem Grauen), dass für ÖLI/UG kein Weg an der Abschaffung der Kollegien vorbeizugehen scheint. Zum letzten Mal: Wer für die Abschaffung der Kollegien eintritt, muss konsequenterweise auch für die Abschaffung folgender Gremien (kein Anspruch auf Vollständigkeit) sein Gemeinrat Landtag Bundesrat Nationalrat. Devise: Je weniger Gremien, die nach demokratischen Wahlergebnissen zusammengesetzt sind, desto besser! Und zur Sicherheit machen wir auch keinen Vorschlag, wie es besser laufen könnte. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Karl Ördögh, FSG -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Muther Bertel [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Mittwoch, 5. Januar 2000 12:11 An: Lehrerforum Betreff: LF: demokratie & gewerkschaft Herbst 2000: es darf gewählt werden. Die Gewerkschaftswahlen haben einen Schönheitsfehler: sie sie sind nicht demokratisch. Zumindest entsprechen sie nicht den Demokratiestandard des anbrechenden Jahrtausends, denn die Sektionsleitungen werden mehrheitlich nicht in direkter Listenwahl, sondern indirekt mit Einheitslisten gewählt. Bei den letzten Gewerkschaftswahlen 1996 gab es in fünf Sektionen im AHS/BHS-Bereich Direktwahlen der Landessektionsleitungen (AHS: St, S, OÖ, T; BMHS: OÖ). Im Jahr 2000 sollten alle Landes- und Bundessektionsleitungen direkt gewählt werden. In den nächsten Wochen sollten alle GewerkschafterInnen, denen die Demokratisierung der Gewerkschaft ein Anliegen ist und die in der Direktwahl der Sektionsleitungen ein Mittel dazu sehen, entsprechende Initiativen in diese Richtung starten. Zu diesem Zweck mache ich die beiden Anträge, die ich bereits im November an die LSL Vorarlberg gestellt habe, hier öffentlich zugänglich und hoffe, damit eine entsprechende Diskussion anregen zu können. Ekkehard Muther, Vorarlberger Lehrerinitiative-Unabhängige GewerkschafterInnen, Mitglied der AHS-Landessektion Vorarlberg Ekkehard Muther Bundesgymnasium Dornbirn Realschulstr. 3 6850 Dornbirn An den Vorsitzenden der Landessektion AHS Vorarlberg Mag. Markus Böckle Bundesgymnasium Bregenz Blumenstr. 4 6900 Bregenz Anträge an die Landessektion Höhere Schule (AHS) der Gewerkschaft öffentlicher Dienst Vorarlberg zur Direktwahl der Sektionen Die Sektion möge beschließen: 1. Die Gewerkschaftswahlen 2000 werden analog zu den Personalvertretungswahlen durchgeführt. Das heißt, dass die Gewerkschaftsmitglieder der Vorarlberger AHS die gewerkschaftlichen Betriebsausschüsse und die Landessektionsleitung direkt wählen, vorausgesetzt dass sich Listen zur Wahl stellen. Begründung: Sowohl das ÖGB- als auch das GÖD-Statut sieht die Direkt- bzw. Listenwahl vor, wenn diese von den zuständigen Gremien beschlossen wird. 1996 wurden die Landessektionsleitungen in Salzburg, der Steiermark, Oberösterreich und Tirol direkt gewählt. 2. Die Landessektion AHS Vorarlberg fordert die Bundessektionsleitung Höhere Schule (AHS) auf zu beschließen, die Gewerkschaftswahlen 2000 analog zu den Personalvertretungswahlen durchzuführen und damit den Gewerkschaftsmitgliedern der AHS die Direktwahl der Bundessektionsleitung 11 zu ermöglichen, vorausgesetzt dass sich Listen zur Wahl stellen. Begründung: Laut Aussagen von Kollegen Spiesmaier, Ehrenvorsitzender der GÖD-AHS, ist die Basis der Sitzverteilung der Bundessektion das Wahlergebnis der Wiener Landessektion. Dies ist absurd, undemokratisch und aus Sicht anderer Landessektionen inakzeptabel. 29/11/99 Ekkehard Muther Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Dienstag, 4. Januar 2000 22:44 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Kollegium: Aufgaben Herzlichen Dank an Koll.Weissenboeck fuer seine Rueckfragen und vor allem die Rechts-Recherchen zum Kollegium. Wenn's im Gesetz keine Aufgaben gibt, ist das wohl ein weiterer Grund fuer das Abschaffen. mfG J.G. Fuchsbauer -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Martin Weissenboeck An: Lehrerforum Datum: Dienstag, 4. Januar 2000 20:20 Betreff: Re: LF: Kollegium: Aufgaben >At 18:14 04.01.2000 +0100, Karl Ördögh2Z2g= wrote: >>Warum soll ich (in keiner Weise mit dem Kollegium verwandt) diese Fragen >>recherchieren, besser ist es, direkt zu fragen: > >Lieber Karl! > >Ich darf Dich daran erinnern, dass Du die Diskussion mit einem Kommentar >zum Vorschlag von Frau Jerusalem begonnen hast. Zur Erinnerung noch einmal >die Mail: ..... >Ich habe also angenommen, dass Du Dich mit dem Kollegium auskennst. >Tut mir leid, wenn ich Dich mit ein paar konkreten und durchaus ernst >gemeinten Fragen belaestigt habe. (Sonst haette ich ja auch nicht aus dem >RIS die Gesetzestexte herausgesucht. >Ich hoffe nur, dass die Diskussion die anderen Leserinnen und Lesern des >Lehrerforums nicht gestoert hat.... >--- MfG Martin Weissenboeck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Dienstag, 4. Januar 2000 20:02 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Kollegium: Aufgaben At 18:14 04.01.2000 +0100, Karl Ördögh2Z2g= wrote: >Warum soll ich (in keiner Weise mit dem Kollegium verwandt) diese Fragen >recherchieren, besser ist es, direkt zu fragen: Lieber Karl! Ich darf Dich daran erinnern, dass Du die Diskussion mit einem Kommentar zum Vorschlag von Frau Jerusalem begonnen hast. Zur Erinnerung noch einmal die Mail: ---- Zitat: ---- Zur Diskussion Direktorenbestellungen Von: Susanne Jerusalem An: j.fuchsbauer@eduhi.at Datum: Dienstag, 14. Dezember 1999 11:31 Betreff: Re: Pressemeldung OeVP-Direktorenbestellungsmodell Das Kollegium ist unnötig und sollte rasch abgeschafft werden. Dazu muss die Verfassung geändert werden. Die Aufgaben des Kollegiums sollten einerseits in die Autonomie der Schulen gehen (z.B. Direktorenbestellung und schulbezogene Veranstaltungen aller Art), Stellungnahmen zu Gesetzen bzw. Beschlüsse gingen an die Landtage). Das Kollegium wurde ausschließlich zur Proporzausübung von rot/schwarz erfunden! ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo Karl Ördögh meint: Bravo, endlich ein konstruktiver Vorschlag, aber leider zu eng gefaßt. Schaffen wir doch gleich alle Gremien ab, die nach Wahlergebnissen zusammengestzt sind, zuerst den Nationalrat, dann den Gemeinderat (mit Susi Jerusalem) und so weiter und so fort und ersetzen wir das alles durch Lobbys. Dann wird alles viel besser! "zur Proporzausübung erfunden": Vor so viel Dummheit , Uninformiertheit und grenzenlose Naivität packt mich das kalte Grauen (Haider läßt grüßen!). Mit gewerkschaftlichen Grüßen Karl Ördögh, FSG ---- Zitat Ende: ---- Ich habe also angenommen, dass Du Dich mit dem Kollegium auskennst. Tut mir leid, wenn ich Dich mit ein paar konkreten und durchaus ernst gemeinten Fragen belaestigt habe. (Sonst haette ich ja auch nicht aus dem RIS die Gesetzestexte herausgesucht. Ich hoffe nur, dass die Diskussion die anderen Leserinnen und Lesern des Lehrerforums nicht gestoert hat.... --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karl Ördögh [karl@ordogh.vienna.at] Gesendet: Dienstag, 4. Januar 2000 18:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: Kollegium: Aufgaben Warum soll ich (in keiner Weise mit dem Kollegium verwandt) diese Fragen recherchieren, besser ist es, direkt zu fragen: Kollegium Dr. Karl-Renner-Ring 1, 1010 Wien Fax: 525 25-99-7040 Zuständig für Angelegenheiten des Kollegiums und der Kuratorien: AD Leopoldine LEMBCKE 525 25-77037 leopoldine.lembcke@ssr.magwien.gv.at Mit gewerkschaftlichen Grüßen Karl Ördögh, FSG Es steht jeder/jedem frei auch Mitglieder dieses Kollegium direkt zu kontaktieren. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Dienstag, 4. Januar 2000 16:59 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Kollegium >Leider komme ich erst relativ spät dazu, die Anfrage (Weissenböck u.a.) >bezüglich der Aufgaben JEDES Kollegiums eines Landes(Stadt)schulrates zu >beantworten. Da ich kein Verfassungsjurist bin, möge man mir die eine oder >andere Formulierung nachsehen und nicht nachtragen). Noch ein paar Kommentare zu den Details: >Grundsätzlich: > >Eine Demokratie, wie sie in den meisten Staaten Europas verfassungsmäßig >festgelegt ist, gründet sich seit der Aufklärung auf dem Prinzip der >Gewaltentrennung. Das bedeutet auf der höchsten Ebene für Österreich: > >Legislative (Nationalrat), Exekutive (Regierung) und Judikative (Oberste >Gerichte) sind streng zu trennen. OK. Soweit funktioniert Oesterreich, oder? >Dieses Prinzip setzt sich auch nach unten weiter in die Verfassungen der >Länder und damit auch in jenen Teil fort, der sich mit der Schule >beschäftigt: Wo steht denn, dass sich dieses Prinzip ueberall hin ("nach unten") fortsetzen muss? > Die Kollegien bilden eine "Legislative" innerhalb eines >Bereiches (Schule und einer Region (Bundesland)) Schoen. Und wo ist in dem Fall die Judaktive - der Vergleich beginnt zu hinken. Sollen hier etwa die Schulbehoerden als Berufungsinstanz das judikative Element sein? Passt wohl nicht, da das wesentliche Element der Rechtssprechung deren Unabhaengigkeit ist. Im Verwaltungsbereich gibts deshalb unabhaengige Verwaltungssenate, aber solche Einrichtungen fehlen im Schulbereich. >. Wer also die Kollegien >abschaffen will (Jerusalem von den Grünen), muß daher in voller Konsequenz >auch die Abschaffung des Nationalrates fordern. Ist fuer mich nicht nachvollziehbar. In welchen Punkten soll sich ein Kollegium und der Nationalrat vergleichen lassen? Ich halte mich da an der Informatiker Dijstra, der schon vor mehr als 20 Jahren gesagt, dass zwei Dinge, die sich um mehr als eine Zehnerpotenz unterscheiden, nicht mehr vergleichen laasen. So einfach ist die Argumentation also wohl doch nicht. Noch ein Denkanstoss: Man kann zum Beispiel auch ueber die Sinnhaftigkeit von 9 Koerperschaften fuer Landesgesetze nachdenken, ohne deshalb ein schlechter Demokrat zu sein. (Ein paar Regionen waeren statt dessen wohl auch denkbar.) Oder brauchen wir bespielweise wirklich 9 praktisch wort- bzw. sinnidente Schulgesetze - fuer jedes Bundesland eines? >Genauso wie der Nationalrat nicht mit einfacher oder 2/3-Mehrheit alles >beschließen oder ändern kann (über dem NR steht das EU-Recht) hat auch ein >Kollegium relativ eng eingegrenzte Befugnisse, die nicht in allen >Bundesländern gleich sind (es gibt die Kollegiumsgesetze). Sehr richtig. Und schliesslich verhindert die Bundesverfassung einen fortwaehrenden Missbrauch der 2/3-Gesetzgebung (Taxikonzessionen...). Aber diese Gefahr ist derzeit nicht sehr gross. Also noch einmal - was macht das Kollegium wirklich? >Genauso wie sich der NR die drei Präsidenten wählt, wird der Vorsitzende vom >Kollegium gewählt (und kann damit auch abgewählt werden). Es ist keinesfalls >zwingend vorgeschrieben, daß der amtsführende Präsident (der NICHT der >Stellvertreter des Landeshauptmanns ist!) dem Kollegium vorsitzen muß. >Nirgends in der Verfassung steht, daß der NR-Präsident der stimmenstärksten >Partei angehören muß. Schoen. Was hat das unserer Frage bzw. mit den Aufgaben des Kollegiums zu tun? >Für die Zusammensetzung der Kollegien gilt das Ergebnis der jeweiligen >Landtagswahlen, Wie demokratisch ist eigentlich die "Entsendung" von nicht direkt gewaehlten Vertretern, also nur nach dem Kraefteverhaeltnis im Landtag? >für die Besetzung des Posten des amtsführenden Präsidenten >ist die Landesregierung zuständig. Und da kann es durchaus schon einmal >anders laufen. Schauen wir einmal, was im Gesetz steht (siehe www.ris.bka.gv.at). Amtsführender Präsident § 66. (1) Der Präsident des Stadtschulrates für Wien hat einen Amtsführenden Präsidenten zu bestellen. Die Bestellung hat auf Grund eines Vorschlages des Kollegiums des Stadtschulrates für Wien zu erfolgen. Der Amtsführende Präsident ist berechtigt, wenn er nicht ohnehin Mitglied des Kollegiums (§ 65 Abs. 1 Z. 1 lit. b) ist, an den Sitzungen des Kollegiums (Plenarsitzung, Sitzung einer Sektion oder Untersektion), in denen der Präsident des Stadtschulrates für Wien den Vorsitz führt, als Mitglied mit beratender Stimme teilzunehmen. (2) Ist der Amtsführende Präsident stimmberechtigtes Mitglied des Kollegiums des Stadtschulrates für Wien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 1 lit. b und führt er den Vorsitz, so tritt an seine Stelle als stimmberechtigtes Mitglied das Ersatzmitglied. Also ist es sehr wohl die Aufgabe des Kollegiums, den Praesidenten zu designieren. Vizepräsident § 67. Der Präsident des Stadtschulrates für Wien hat auf Vorschlag der zweitstärksten Fraktion des Kollegiums des Stadtschulrates für Wien einen Vizepräsidenten zu bestellen; gehört jedoch der Präsident des Stadtschulrates für Wien nicht der stärksten Fraktion an, so ist der Vizepräsident auf Vorschlag der stärksten Fraktion zu bestellen. Der Vizepräsident ist berechtigt, sofern er nicht ohnehin Mitglied des Kollegiums (§ 65 Abs. 1 Z. 1 lit. b) ist, an dessen Sitzungen (Plenarsitzung, Sitzung einer Sektion oder Untersektion) als Mitglied mit beratender Stimme teilzunehmen. >Zukünftiges: > >Würde man - worüber durchaus zu diskutieren ist - die Kollegien durch >"Schulpartner" ersetzen, dann gingen wesentliche demokratischen >Grundgedanken einfach verloren: Noch einmal: Wie demokratisch ist eigentlich die "Entsendung" von nicht direkt gewaehlten Vertretern ins Kollegium, nur nach dem Kraefteverhaeltnis im Landtag? >ElternvertreterInnen (hier dominiert der katholische Familienverband) haben >sich vehement dagegen ausgesprochen, eine demokratische Wahl von >Elternvertretern in den SGA gesetzlich festzuschreiben ("Entsenden" ist >ihnen lieber). > >Die Wahl der Schüler- und Lehrervertreter in den SGA ist auch alles andere >als demokratisch. Damit stellt sich der SGA in guter oesterreicher Tradition in eine Reihe mit Kammern oder dem Gewerkschaftsbund, dessen Vertreter ja auch nicht direkt gewaehlt werden. Also: entweder sind wir alle viel undemokratischer als erwartet, oder der Begriff "demokratische Vertretung" ist neu zu definieren. >Und eine Zusammensetzung des Kollegiums NEU mit jeweils 1/3 Eltern, >SchülerInnen und LehrerInnen soll dann die politischen Verhältnisse in einem >Bundesland widerspiegeln? Und warum muss das Kollegium die politischen Verhaeltnisse in einem Bundesland widerspiegeln? Welches Naturgesetz schreibt denn das vor? Ist nicht das politische Kraefteverhaeltnis eher ein Hinweis auf einen Gesamtkonsens alles Angelegenheiten (eben der res politeia). Ist es nicht auch denkbar, dass die Probleme der Schulen durch andere Kraefteverhaeltnisse besser geloest werden koennten? Wie demokratisch ist es, einen Teil der Betroffenen (die Schueler) ohne Vertretung zu lassen? >Zusammenfassung: > >Wer also die Abschaffung der Kollegien fordert, sollte sich Gedanken über >Alternativen machen. Zum besseren Verstaendnis hier zum Nachlesen aus dem Gesetz: § 65. (1) Dem Kollegium des Stadtschulrates für Wien gehören an: 1. mit beschließender Stimme: a) der Präsident des Stadtschulrates für Wien als Vorsitzender; b) 50 von der Landesregierung zu bestellende Mitglieder. Unter ihnen müssen sich mindestens zwölf Vertreter der Lehrerschaft und ebenso viele Väter und Mütter schulbesuchender Kinder befinden. Unter den Vertretern der Lehrerschaft sollen nach Tunlichkeit die in die Zuständigkeit des Stadtschulrates für Wien fallenden Schularten entsprechend den Schülerzahlen vertreten sein; 2. mit beratender Stimme: a) drei Vertreter der Katholischen Kirche, je ein Vertreter der Evangelischen Kirche Augsburgischen und Helvetischen Bekenntnisses in Österreich, der Altkatholischen Kirche, der Israelitischen Religionsgesellschaft und der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich; b) der Amtsdirektor und die übrigen rechtskundigen Beamten des Stadtschulrates für Wien; c) die Abteilungsleiter des Stadtschulrates für Wien, die Landesschulinspektoren, die Bezirksschulinspektoren und die Berufsschulinspektoren; d) der Leiter des schulpsychologischen Dienstes des Stadtschulrates für Wien; e) der schulärztliche Referent des Landesschulrates (Landesschularzt); f) ein mit Schulangelegenheiten betrauter rechtskundiger Beamter des Amtes der Landesregierung, ein mit Angelegenheiten der Jugendfürsorge betrauter Beamter des Amtes der Landesregierung und ein Amtsarzt des Amtes der Landesregierung. Diese Mitglieder werden von der Landesregierung bestellt und abberufen; g) je ein Vertreter der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Wien und der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien; h) ein Vertreter des Wiener Integrationsfonds, i) die Landesschulsprecher. (2) Die Mitglieder gemäß Abs. 1 Z. 1 lit. b sind von der Landesregierung unter Einrechnung des Präsidenten des Stadtschulrates für Wien nach dem Stärkeverhältnis der Parteien im Landtag in sinngemäßer Anwendung der Bestimmungen des § 87 Abs. 3 bis 7 der Wiener Gemeindewahlordnung, LGBl. für Wien Nr. 17/1964, nach Maßgabe des Abs. 3 zu bestellen. (3) Die Landesregierung hat innerhalb eines Monates nach der Wahl des Landtages festzusetzen, für wie viele Mitglieder den einzelnen im Landtag vertretenen Parteien ein Vorschlagsrecht zusteht. Gleichzeitig hat sie die in Betracht kommenden Parteien aufzufordern, von den ihnen zustehenden Vorschlagsrechten innerhalb von zwei Wochen Gebrauch zu machen. (4) Für jedes der im Abs. 1 Z 1 lit. b und Z 2 lit. f angeführten Mitglieder ist von der Landesregierung ein Ersatzmitglied zu bestellen. Die mit beschließender Stimme ausgestatteten Mitglieder und Ersatzmitglieder des Kollegiums gemäß Abs. 1 Z 1 lit. b gliedern sich nach den ihrer Bestellung zugrundeliegenden Vorschlägen der Landtagsparteien in Fraktionen und innerhalb dieser in Vertreter der Lehrerschaft, in Vertreter der Väter und Mütter schulbesuchender Kinder sowie in sonstige Vertreter (Kurien). (5) Die Mitglieder gemäß Abs. 1 Z 2 lit. a sind von den dort genannten Kirchen oder Religionsgesellschaften, die Mitglieder gemäß Abs. 1 Z 2 lit. g von den dort genannten Interessenvertretungen, das Mitglied gemäß Abs. 1 Z 2 lit. h vom Wiener Integrationsfonds zu entsenden. Die Namen der Mitglieder sind binnen zwei Wochen nach Aufforderung durch die Landesregierung dieser bekanntzugeben. Gleichzeitig ist für jedes Mitglied ein Ersatzmitglied namhaft zu machen. (6) Zum Mitglied (Ersatzmitglied) des Kollegiums des Stadtschulrates für Wien nach Abs. 1 Z. 1 lit. b kann nur bestellt werden, wer in den Gemeinderat der Stadt Wien wählbar ist. Weitere interessante Paragrafen: Funktionsdauer (§68) Ersatzmitglied (§69) Unvereinbarkeit (§70) Neubestellung (§71) Verlust der Mitgliedschaft (§72) Ruhen der Mitgliedschaft (§73) Sektionen und Untersektionen (§74) Zusammensetzung der Sektionen (§75) Zusammensetzung der Untersektionen (§76) Vertretung des Vorsitzenden (§77) Funktionsgebühren (§78) Entschädigungen (§79) Aber leider habe ich nichts über die Aufgaben des Kollegiums gefunden... Bitte um eine Liste!!! --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [mweissen@utanet.at] Gesendet: Dienstag, 4. Januar 2000 11:09 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Kollegium At 19:32 03.01.2000 +0100, Karl Ördögh2Z2g= wrote: >Leider komme ich erst relativ spät dazu, die Anfrage (Weissenböck u.a.) >bezüglich der Aufgaben JEDES Kollegiums eines Landes(Stadt)schulrates zu >beantworten. Da ich kein Verfassungsjurist bin, möge man mir die eine oder >andere Formulierung nachsehen und nicht nachtragen). Besten Dank - diese Darstellung ist sehr klar. Ich habe aber etwas anderes gefragt: Da meine Mail aus dem letzten Jahrtausend*) stammt und somit schon einige Zeit zurueck liegt (15.12.1999), hier noch einmal: ----------------- Wie waere es mit einer Aufzaehlung der konkreten Arbeiten des Kollegiums und kritischer Sichtung dieser Aufgaben? - Warum werden Maturatermine vom Kollegium beschlossen? Die eigentliche Arbeit (sprich Einteilung) machen die Mitarbeiter des Stadt(Landes)schulrates; wegen der "Vernetzung" der Termine sind Aenderungen ja nicht so einfach moeglich. - Warum sollen nicht auch laengere schulbezogene Veranstaltungen von den Schulgremien beschlossen werden? Gibts nicht auf Schulebene genug demokratische Mitbestimmung? Bedarf es dazu eines weiteren Gremiums? - Warum werden Schulversuchsantraege durch noch ein Gremium behandelt, nachdem die Schulpartner und die Schulaufsicht damit befasst waren? Warum ist das Kollegium um so viel "g'scheiter" als die genannten? - Da der Amtsfuehrende Praesident der Stellvertreter des Landeshauptmanns ist, warum muss er dann noch einmal vom Kollegium gewaehlt werden? Waere ich Landeshauptmann, wuerde ich meinen Vertreter gern selbst bestimmen. - Welche "echten" Aufgaben bleiben ueber? Bitte um eine konkrete Liste! - Sind die Schulpartner nicht demokratisch genug? Was spricht gegen das Verflachen von Hierarchien? ----------------- Man wird wohl auch in einem groesseren Europa ueber die Bedeutung von 9 Landtagen diskutieren duerfen. Und: das beste demokratische Organ ist nutzlos, wenn es keine Aufgaben hat. Daher noch einmal: was macht das Kollegium wirklich? *) Ich weiss auch, dass die Zeitrechnung beim Jahr 1 begonnen hat, aber ich konnte der Versuchung, auf den Jahreswechsel hinzuweisen, nicht widerstehen. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karl Ördögh [karl@ordogh.vienna.at] Gesendet: Montag, 3. Januar 2000 19:33 An: Lehrerforum Betreff: LF: Kollegium Leider komme ich erst relativ spät dazu, die Anfrage (Weissenböck u.a.) bezüglich der Aufgaben JEDES Kollegiums eines Landes(Stadt)schulrates zu beantworten. Da ich kein Verfassungsjurist bin, möge man mir die eine oder andere Formulierung nachsehen und nicht nachtragen). Grundsätzlich: Eine Demokratie, wie sie in den meisten Staaten Europas verfassungsmäßig festgelegt ist, gründet sich seit der Aufklärung auf dem Prinzip der Gewaltentrennung. Das bedeutet auf der höchsten Ebene für Österreich: Legislative (Nationalrat), Exekutive (Regierung) und Judikative (Oberste Gerichte) sind streng zu trennen. Dieses Prinzip setzt sich auch nach unten weiter in die Verfassungen der Länder und damit auch in jenen Teil fort, der sich mit der Schule beschäftigt: Die Kollegien bilden eine "Legislative" innerhalb eines Bereiches (Schule und einer Region (Bundesland). Wer also die Kollegien abschaffen will (Jerusalem von den Grünen), muß daher in voller Konsequenz auch die Abschaffung des Nationalrates fordern. Genauso wie der Nationalrat nicht mit einfacher oder 2/3-Mehrheit alles beschließen oder ändern kann (über dem NR steht das EU-Recht) hat auch ein Kollegium relativ eng eingegrenzte Befugnisse, die nicht in allen Bundesländern gleich sind (es gibt die Kollegiumsgesetze). Genauso wie sich der NR die drei Präsidenten wählt, wird der Vorsitzende vom Kollegium gewählt (und kann damit auch abgewählt werden). Es ist keinesfalls zwingend vorgeschrieben, daß der amtsführende Präsident (der NICHT der Stellvertreter des Landeshauptmanns ist!) dem Kollegium vorsitzen muß. Nirgends in der Verfassung steht, daß der NR-Präsident der stimmenstärksten Partei angehören muß. Für die Zusammensetzung der Kollegien gilt das Ergebnis der jeweiligen Landtagswahlen, für die Besetzung des Posten des amtsführenden Präsidenten ist die Landesregierung zuständig. Und da kann es durchaus schon einmal anders laufen. Zukünftiges: Würde man - worüber durchaus zu diskutieren ist - die Kollegien durch "Schulpartner" ersetzen, dann gingen wesentliche demokratischen Grundgedanken einfach verloren: ElternvertreterInnen (hier dominiert der katholische Familienverband) haben sich vehement dagegen ausgesprochen, eine demokratische Wahl von Elternvertretern in den SGA gesetzlich festzuschreiben ("Entsenden" ist ihnen lieber). Die Wahl der Schüler- und Lehrervertreter in den SGA ist auch alles andere als demokratisch. Und eine Zusammensetzung des Kollegiums NEU mit jeweils 1/3 Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen soll dann die politischen Verhältnisse in einem Bundesland widerspiegeln? Zusammenfassung: Wer also die Abschaffung der Kollegien fordert, sollte sich Gedanken über Alternativen machen. Karl Ördögh, FSG -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.