Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Friebel [Fr@fs411.brg-wrn.ac.at]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 23:55
An: Lehrerforum
Betreff: Re: LF: zu Schule/FSG/Gehrer vom 28.2.00
Günther Vormayr schrieb u.a.:
> ... Ist ein pragmatischer Lehrer tatsächlich besser
> geschützt als ein Vertragslehrer?
Selbstverständlich ist ein pragmatisierter Lehrer dienstrechtlich
besser geschützt als ein Vertragslehrer.
Der Unterschied wird klar, wenn man die Bedeutung der Begriffe
"Kündigung" und "Entlassung" vergleicht (gilt für alle Arbeitnehmer,
nicht nur für Pragmatisierte):
Kündigung durch den Arbeitgeber: Der Arbeitgeber löst den
Vertrag, auf dessen Basis der Arbeitnehmer beschäftigt ist, auf.
Dazu braucht er zwar einen Kündigungsgrund, aber ein solcher
Kündigungsgrund wäre z.B. gegeben, wenn es an der
betreffenden Schule für die Gegenstände, die der Lehrer
unterrichtet, nicht mehr genug Stunden gibt und der LSR es auch
nicht schafft, die nötigen Stunden an einer anderen Schule
aufzutreiben.
Es gibt viele Möglichkeiten, andere Kollegen möglichst in jenem
Fach einzusetzen, in dem keine Stunden übrig bleiben sollen. Es
kommt zwar in der Praxis kaum vor, dass man auf diese Art
Kollegen mit einem vollen IL-Vertrag auf die Straße setzt - aber die
Möglichkeit besteht theoretisch wie bei jedem Arbeitsverhältnis in
der Privatwirtschaft auch bei Lehrern. Dann bliebe zwar der Weg
zum Arbeitsgericht, aber wer kämpft schon gerne vor Gericht um
seinen Arbeitsplatz. Bei einem Prozess weiß man im Vorhinein nie
sicher, ob man ihn gewinnt.
WICHTIG: Ein Pragmatisierter kann (außer während der ersten 6
Jahre seiner Dienstzeit - aber die meisten werden ohnehin nicht
während der ersten 6 Jahre pragmatisiert) nicht gekündigt werden.
Entlassung (im Volksmund häufig "fristlose Entlassung" genannt):
Dafür muss ein Entlassungsgrund vorliegen. Ein solcher liegt nur
vor, wenn man etwas Gröberes angestellt hat.
Entlassen werden kann ein Lehrer unabhängig davon, ob er
pragmatisiert ist, falls er entweder nach einer kriminellen Handlung
von einem Gericht zu einer gröberen Strafe (z.B. einer Haftstrafe
ab einer bestimmten Dauer - wo die Grenze liegt, weiß ich nicht
auswendig) verurteilt worden ist oder nach einem
Disziplinarverfahren oder nach mehrmaliger katastrophaler
Dienstbeurteilung (die natürlich, falls man sie nicht für
gerechtfertigt hält, angefochten werden kann).
Fazit:
Ein Pragmatisierter kann nur entlassen werden, falls er etwas
Gröberes angestellt hat (und man ihm das auch nachweisen kann).
Ein Nicht-Pragmatisierter kann darüber hinaus gekündigt werden,
falls man für ihn keine Stunden findet. Das ist in meinen Augen
schon ein großer Unterschied - vor allem dann, wenn man etwa
mit einflussreichen Eltern lernunwilliger Schüler zu tun hat.
Mit freundlichen Gruessen
Mag. Peter Friebel
BRG Wiener Neustadt, Groehrmuehlgasse
E-Mail: peter.friebel@brg-wrn.ac.at
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael G. Dobes [m.dobes@magnet.at]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 23:17
An: sissy.vormayr@aon.at
Cc: lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: zu Schule/FSG/Gehrer vom 28.2.00
Lieber Günther Vormnayr !
Danke für die sachliche Klarstellung.
Aus der Sicht als Personalvertreter in Wien ist anzumerken, das es heute
in der Praxis für den Dienstgeber schwierig bis unmöglich ist, ohne dass
ein eindeutig belegtes schweres dienstrechtliches Vergehen der Kollegin /
des Kollegen vorliegt, einen Vertragslehrer zu kündigen. Der LSR / der SSR
müßte nämlich in einem allfälligen Arbeitsgerichtsprozess nachweisen
können, das die Kollegin / der Kollege unter keinen Umständen im gesamten
Bereich des LSR / des SSR zu beschäftigen ist. Das bedeutet den Nachweis,
dass die Betroffene / der Betroffene tatsächlich der dienstjüngste Lehrer
in diesen Fächern ist, die er unterrichtet.
Bis dato wurden zumindest in Wien ALLE diesbezüglichen Prozesse beim
Arbeitsgericht mit Unterstützung der Juristen der Gewerkschaft zu Gunsten
der Kolleginnen und Kollegen gewonnen.
Das als Erfahrung aus Wiener AHS-Sicht
Mag. Michael DOBES
(Vorsitzender Fachausschuss AHS beim SSRfW)
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ulrike Penz [u.penz@aon.at]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 22:12
An: Mag. Elisabeth Vormayr
Cc: Lehrerforum
Betreff: LF: AW: Re: Integration Körperbehinderter in die BMHS
Kategorien: Lehrerforum
An unserer Schule (HBLA Rohrbach/OÖ) besucht eine spastisch behinderte
Schülerin bereits den 4. Jahrgang. Es war zwar einigermaßen schwierig, für
sie den obligatorischen Praxisplatz für 3 Monate zu finden, für die Praxis
hätte es aber auch Nachsicht gegeben. Laut Leistungsbeurteilungsverordnung
ist bei der Beurteilung in den praktischen Gegenständen der Behinderung
Rechnung zu tragen. Da scheint mir sehr viel im Ermessen der
Lehrer/innen/Direktor/innen zu liegen. In der HAK im selben Haus hat im
Vorjahr ein vollblinder Schüler maturiert - ohne in Rechnungswesen "buchen"
zu können, eine andere, schwer körperbehinderte Schülerin besucht den 2.
Jahrgang der HAK obwohl sie zusätzlich mit oftmals auftretenden
Sprachstörungen zu kämpfen hat.
Es gibt zwar keine rechtliche Grundlage und so gut wie keine Unterstützung
von der vorgesetzten Dienstbehörde, aber, so weit ich informiert bin, auch
keine "Behinderung". Wir hatten sogar ein zusätzliches Stundenkontingent zur
Förderung des blinden Schülers erhalten.
mfg
Ulli Penz
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 14:43
An: Peter Steiner
Cc: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Integration Körperbehinderter in die BMHS
Sehr geehrter Herr Kollege Steiner!
Ich danke Ihnen für Ihre Informationen.
Leider stellt sich die rechtliche Situation aus der Sicht des zuständigen
LSR-Juristen so dar.
Für den Besuch einer BMHS ist eine gesundheitliche Eignung erforderlich.
Diese dürfte im vorliegenden Fall nicht vorliegen. Daher ist die Schülerin
nicht berechtigt, unsere Schule zu besuchen.
Meines Wissens wird im Zuge der Anmeldung für die HLA nicht nach der
gesundheitlichen Eignung gefragt.
Nochmals kurz zur Situation:
Das Mädchen kam als 6-Monate-Baby zur Welt und hat dadurch einen "leichten
Hirnrindendefekt" (bitte mich nicht fest zu nageln). Aufgrund dieses Defekts
kann es in Stresssituationen zu spastischen Lähmungen kommen.
Der Klassenvorstand wurde von der Mutter erst im Laufe des Wintersemesters
über die Möglichkeit dieser Lähmungen informiert.
Laut Auskunft unserer Fachvorständin ist es zum Schutze der Schülerin, wenn
sie die Schule verlässt.
Es gibt sie rechtlich noch nicht - die Integration Körperbehinderter in die
BMHS.
Ich habe zwar ein aufmunterndes Mail von einem Kollegen aus einer HTL
bekommen:
Er spricht von Stützlehrer und
"In der Werkstätte wird darauf Rücksicht genommen, dass er
(Körperbehinderter) bei
gefährlichen Übungen besonders unter Beobachtung steht.Ich kann mir
nicht vorstellen, dass bei etwas gutem Willen eine Ausbildung an eurer
Schule nicht möglich wäre. Bei allen Behinderten hat sich bisher
gezeigt, dass die Klassenkollegen sehr unkompliziert im Umgang mit den
Behinderten sind."
Ihre
Elisabeth Vormayr
----- Original Message -----
From: "Peter Steiner"
To: "Mag. Elisabeth Vormayr"
Cc: "Lehrerforum"
Sent: Monday, February 28, 2000 10:48 AM
Subject: Re: Integration Körperbehinderter in die BMHS
> sehr geehrte kollegin Vormayr!
>
> in meiner klasse (1. jg. wirtschaftsingenieurwesen, htl) gibt es ein
> mädchen, das die rechte hand vorübergehend nicht gebrauchen kann
> (vorübergehend bedeutet, dass nicht klar ist, wann die feinmotorik wieder
> funktioniert). auf jeden fall nimmt sie am werkstättenunterricht
> (mechanische grundausbildung, schmiede usw.) teil und hat die werkstätte
> auch gut abgeschlossen. unseren werkstättenlehrern ist also möglich, ihre
> leistung abzuschätzen.
>
> werde mit ihnen noch reden, wie sie das machen und Ihnen dann gerne
> information dazu geben.
>
> grüße
> peter steiner
> tgm wien
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Mag. Elisabeth Vormayr
> An: Lehrerforum
> Datum: Mittwoch, 16. Februar 2000 19:09
> Betreff: LF: Integration Körperbehinderter in die BMHS
>
>
> >Werte Kollegen!
> >
> >Wer hat Erfahrung mit Integration Körperbehinderter in die BMHS?
> >Komme gerade von unserer Semesterkonferenz.
> >Ich unterrichte an einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.
> Ein
> >Mädchen - besucht derzeit den 1. Jahrgang - hat aufgrund eines
> >Geburtstraumas (eine für viele von uns nicht wahrgenommene) spastische
> >Behinderung.
> >Die Beeinträchtigung ergibt sich in Stresssituationen bzw. wenn längere
> >Arbeitsabläufe abgearbeitet werden müssen.
> >
> >Bei uns müssen die Mädchen und Burschen im 4. Jahrgang die Vorprüfung zur
> >Reife- und Diplomprüfung aus Küchenführung und Servierkunde ablegen.
> >Laut Auskunft der HFU-Lehrerin ist es nicht möglich, die Schülerin in
einer
> >Betriebsküche arbeiten zu lassen.
> >
> >Bei der Konferenz hieß es nun, es gibt keine Möglichkeit für einen
weiteren
> >Verbleib der Schülerin an unserer Schule. Das 1. Jahr kann sie
abschließen,
> >weil hier noch überschaubare Arbeitsgänge gefordert werden.
> >
> >Hat irgendjemand - vielleicht auch aus dem HTL-Bereich - Werkstätte -
> >Erfahrungen?
> >Die Schülerin ist sehr fleißig und hat auch das 1. Semester positiv
> >abgeschlossen.
> >Gibt es in der BMHS die Möglichkeit der Suspens von einem Pflichtfach der
> >Matura aufgrund einer körperlichen Behinderung?
> >
> >Werde mich natürlich auch an unseren Schuljuristen wenden. Ich wäre aber
> >auch sehr dankbar für Erfahrungen aus anderen Bundesländern.
> >Oder handelt es sich hier um einen Einzelfall?
> >
> >Ihre
> >Elisabeth Vormayr
> >Linz
> >
> >--
> >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> >Nachrichtentext.
> >
>
>
>
>
>
--
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Nachrichtentext.
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 18:44
An: Bertram Geiger; Mag. Otto Teufel
Cc: lehrerforum
Betreff: LF: Re: Lehrerforum oder Kindergarten ?
Sie haben sicher recht, aber wir sollten die Probleme erst einmal zur
Kenntnis gebracht bekommen. Nicht dass ich die Regierungserklärung nicht
gelesen hätte, aber Frau BM Gehrer hat der GÖD gegenüber deutlich
signalisiert, dass ohne Zustimmung der GÖD überhaupt nichts laufen wird.
Angesichts der Erfahrungen, die wir bei den Verhandlungen über §61 machten,
ist dies zwar nicht wirklich eine Beruhigung, aber ich finde, dass man auch
gegen eine schwarz/blaue Regierung mit der gleichen Sachlichkeit vorgehen
muss wie gegen jede andere. Also lassen wir uns überraschen, ob die neue
Bundesregierung uns Lehrer genauso "liebt" wie die alte. Ich fürchte, im
Gegensatz zur Mafia haben wir Lehrer keine Sympathisanten in den politischen
Parteien (Kleiner Scherz zum Abschluss!)
Viele Grüße
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Bertram Geiger
An: Mag. Otto Teufel
Cc: lehrerforum
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 22:00
Betreff: LF: Lehrerforum oder Kindergarten ?
> "Mag. Otto Teufel" schrieb:
> >
> > Ist das jetzt ein Lehrerforum oder ein Kindergarten von
> > wildgewordenen Demoaufrufern?
> >
> > Kehren wir doch endlich zu den Themen zurück die uns als Lehrer
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> > betreffen!
> ^^^^^^^^^^^^
>
> Diesen Aufruf hatten wir auch schon vor kurzem.
> Die Definition des "die uns als lehrer betreffen" ist dabei allerdings
> offen geblieben. Ich wuerde mir hier durchaus eine naehere Erlaeuterung
> wuenschen !
>
> Sicher schiesst in einer Diskussion um ein Thema, das sehr viel
> Betroffenheit erregt manch einer etwas uebers Ziel - ist mir aber
> allemal lieber als im Schlaf ueberrascht zu werden. Ich persoenlich
> konnte in der Diskussion der letzten Wochen sehr viel "Themen die uns
> betreffen" finden !
>
> Gruesse, Bertram
>
> --
> Bertram Geiger, bgeiger@aon.at
> HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer [lederbau@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 18:46
An: sissy.vormayr@aon.at
Cc: Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Re: Integration Körperbehinderter in die BMHS
In Wien gibt es meines Wissens 2 Berufsbildende Schulen (Ungargasse,
Phorusgasse). Adressen bei www.bmuk.gv.at
Vielleicht hilft eine Auskunft von dort Ihnen und dem Kind weiter.
Mfg
Ernst Lederbauer
From: "Mag. Elisabeth Vormayr"
To: "Peter Steiner"
Cc: "Lehrerforum"
Subject: LF: Re: Integration Körperbehinderter in die BMHS
Date: Tue, 29 Feb 2000 14:42:58 +0100
Reply-to: "Mag. Elisabeth Vormayr"
Sehr geehrter Herr Kollege Steiner!
Ich danke Ihnen für Ihre Informationen.
Leider stellt sich die rechtliche Situation aus der Sicht des zuständigen
LSR-Juristen so dar.
Für den Besuch einer BMHS ist eine gesundheitliche Eignung erforderlich.
Diese dürfte im vorliegenden Fall nicht vorliegen. Daher ist die Schülerin
nicht berechtigt, unsere Schule zu besuchen.
Meines Wissens wird im Zuge der Anmeldung für die HLA nicht nach der
gesundheitlichen Eignung gefragt.
Nochmals kurz zur Situation:
Das Mädchen kam als 6-Monate-Baby zur Welt und hat dadurch einen "leichten
Hirnrindendefekt" (bitte mich nicht fest zu nageln). Aufgrund dieses Defekts
kann es in Stresssituationen zu spastischen Lähmungen kommen.
Der Klassenvorstand wurde von der Mutter erst im Laufe des Wintersemesters
über die Möglichkeit dieser Lähmungen informiert.
Laut Auskunft unserer Fachvorständin ist es zum Schutze der Schülerin, wenn
sie die Schule verlässt.
Es gibt sie rechtlich noch nicht - die Integration Körperbehinderter in die
BMHS.
Ich habe zwar ein aufmunterndes Mail von einem Kollegen aus einer HTL
bekommen:
Er spricht von Stützlehrer und
"In der Werkstätte wird darauf Rücksicht genommen, dass er
(Körperbehinderter) bei
gefährlichen Übungen besonders unter Beobachtung steht.Ich kann mir
nicht vorstellen, dass bei etwas gutem Willen eine Ausbildung an eurer
Schule nicht möglich wäre. Bei allen Behinderten hat sich bisher
gezeigt, dass die Klassenkollegen sehr unkompliziert im Umgang mit den
Behinderten sind."
Ihre
Elisabeth Vormayr
----- Original Message -----
From: "Peter Steiner"
To: "Mag. Elisabeth Vormayr"
Cc: "Lehrerforum"
Sent: Monday, February 28, 2000 10:48 AM
Subject: Re: Integration Körperbehinderter in die BMHS
> sehr geehrte kollegin Vormayr!
>
> in meiner klasse (1. jg. wirtschaftsingenieurwesen, htl) gibt es ein
> mädchen, das die rechte hand vorübergehend nicht gebrauchen kann
> (vorübergehend bedeutet, dass nicht klar ist, wann die feinmotorik wieder
> funktioniert). auf jeden fall nimmt sie am werkstättenunterricht
> (mechanische grundausbildung, schmiede usw.) teil und hat die werkstätte
> auch gut abgeschlossen. unseren werkstättenlehrern ist also möglich, ihre
> leistung abzuschätzen.
>
> werde mit ihnen noch reden, wie sie das machen und Ihnen dann gerne
> information dazu geben.
>
> grüße
> peter steiner
> tgm wien
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Mag. Elisabeth Vormayr
> An: Lehrerforum
> Datum: Mittwoch, 16. Februar 2000 19:09
> Betreff: LF: Integration Körperbehinderter in die BMHS
>
>
> >Werte Kollegen!
> >
> >Wer hat Erfahrung mit Integration Körperbehinderter in die BMHS?
> >Komme gerade von unserer Semesterkonferenz.
> >Ich unterrichte an einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.
> Ein
> >Mädchen - besucht derzeit den 1. Jahrgang - hat aufgrund eines
> >Geburtstraumas (eine für viele von uns nicht wahrgenommene) spastische
> >Behinderung.
> >Die Beeinträchtigung ergibt sich in Stresssituationen bzw. wenn längere
> >Arbeitsabläufe abgearbeitet werden müssen.
> >
> >Bei uns müssen die Mädchen und Burschen im 4. Jahrgang die Vorprüfung zur
> >Reife- und Diplomprüfung aus Küchenführung und Servierkunde ablegen.
> >Laut Auskunft der HFU-Lehrerin ist es nicht möglich, die Schülerin in
einer
> >Betriebsküche arbeiten zu lassen.
> >
> >Bei der Konferenz hieß es nun, es gibt keine Möglichkeit für einen
weiteren
> >Verbleib der Schülerin an unserer Schule. Das 1. Jahr kann sie
abschließen,
> >weil hier noch überschaubare Arbeitsgänge gefordert werden.
> >
> >Hat irgendjemand - vielleicht auch aus dem HTL-Bereich - Werkstätte -
> >Erfahrungen?
> >Die Schülerin ist sehr fleißig und hat auch das 1. Semester positiv
> >abgeschlossen.
> >Gibt es in der BMHS die Möglichkeit der Suspens von einem Pflichtfach der
> >Matura aufgrund einer körperlichen Behinderung?
> >
> >Werde mich natürlich auch an unseren Schuljuristen wenden. Ich wäre aber
> >auch sehr dankbar für Erfahrungen aus anderen Bundesländern.
> >Oder handelt es sich hier um einen Einzelfall?
> >
> >Ihre
> >Elisabeth Vormayr
> >Linz
> >
> >--
> >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> >Nachrichtentext.
> >
>
>
>
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>
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.
Prof. Mag. Ernst Lederbauer
Leiter der Fachschule für EDV-Technik
Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt
für Textilindustrie und Datenverarbeitung
Spengergasse 20
A-1050 Wien
Austria
Tel: +43/1/54615/167
Fax: +43/1/54615/167
email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at
--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 18:30
An: Sigrid+Walther Binder; lehrerforum
Betreff: LF: Re: Fw: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
Vielleicht könnten uns die beiden Verfasser noch mitteilen, wann ,wo und
gegen wen die übernächsten Demonstrationen stattfinden. Man könnte ja einen
richtigen Demonstrationstourismus einrichten, mit Bus-Shuttledienst, Buffet
und musikalischem Rahmenprogramm. Auch ein längerfristiger Kalender, wie
etwa bei den Heurigen, würde der Sache sehr dienlich sein. Nun, lassen wir
den Spott lieber beiseite, aber Ihre Aufrufe klingen wirklich so, als ob wir
aufgefordert würden, irgendwelche Demonstrationen zu besuchen, auch wenn das
zu bekämpfende Ziel ein Phantom sein mag.
Mit freundlichen Grüßen
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Sigrid+Walther Binder
An: lehrerforum
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 20:14
Betreff: LF: Fw: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
>
> ----- Original Message -----
> From: mayday mayday
> Cc:
> Sent: Monday, February 28, 2000 5:15 PM
> Subject: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
>
>
> > PROTESTE! PROTESTE! PROTESTE! Bitte im "Netz" aufnehmen, handeln,
> > weiterleiten....!!!
> >
> >
> > DIENSTAG, 29.2.00
> > "Auf nach Kärnten"
> >
> > · 10.00 Uhr: Protestkundgebung gegen die Amtsenthebung der Kärntner
> > Frauenbeauftragten Helga Grafschafter durch LH Haider, Kärntner
> > Landesregierung, Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt
> > · Protestmails an: joerg.haider@ktn.gv.at
> >
> >
> >
> > MITTWOCH, 1.3.00
> > "Das Parlament ruft uns"
> >
> > · 10.30 Uhr: Beschluß des Ministeriengesetzes
> > · 12.30 Uhr: Pressekonferenz "Die Arbeit der Frauen- und
> > Mädcheneinrichtungen und -organisationen ist in ernsthafter Gefahr"
> > (Arbeitsgruppe "Schlaflose Nächte")
> > , Cafe Landtmann, Landtmannsaal, 1010 Wien
> > · 14.00 Uhr Budgetdebatte
> >
> >
> > ______________________________________________________
> > Get Your Private, Free Email at http://www.hotmail.com
> >
> >
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
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> Nachrichtentext.
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 14:13
An: Lehrerforum
Betreff: LF: zu Schule/FSG/Gehrer vom 28.2.00
In dieser Presseaussendung der FSG-Bundessektion Pflichtschullehrer heißt
es:
"Vorrangiges Ziel der Gehrerschen Politik ist es, die Tausenden
VertragslehrerInnen, die nicht den Schutz der Pragmatisierung haben, unter
Existenzdruck zu setzen und politisch auszuschalten. Dazu passt haarscharf,
dass die Ministerin im selben Interview (OÖN 24.2.00 - nicht wie fälschlich
angegeben 25.2.) die Pragmatisierung als "nicht mein Anliegen" bezeichnete."
Vergleichen Sie dazu den Originaltext im Archiv der OÖN
http://www.ooen.at/tmh/welcome.asp
vom 24.2.2000 zu finden unter der Überschrift "Junge Lehrer sollen künftig
besser bezahlt werden"
VON ALEXIA WERNEGGER
in der Rubrik Innenpolitik:
"Diskutiert werden darf auch über eine allfällige Aufhebung der
Pragmatisierung für Lehrer. Anliegen sei ihr dieser Punkt aber keiner, sagt
Gehrer."
Diese beiden Sätze können aus 2-facher Sicht gedeutet werden:
1. so wie die fsg: Pragmatisierung ist für BM Gehrer kein Anliegen
2. Für BM Gehrer ist es kein Anliegen, über die Aufhebung der
Pragmatisierung zu diskutieren.
Ich habe dies wie in 2. interpretiert.
Im Text davor geht es um ein neues Dienstrecht. In diesem Zusammenhang muss
doch auch über eine allfällige Aufhebung der Pragmatisierung diskutiert
werden dürfen.
Haben Sie Erfahrungen? Ist ein pragmatischer Lehrer tatsächlich besser
geschützt als ein Vertragslehrer?
Ihr
Günther Vormayr
--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 14:43
An: Peter Steiner
Cc: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Integration Körperbehinderter in die BMHS
Sehr geehrter Herr Kollege Steiner!
Ich danke Ihnen für Ihre Informationen.
Leider stellt sich die rechtliche Situation aus der Sicht des zuständigen
LSR-Juristen so dar.
Für den Besuch einer BMHS ist eine gesundheitliche Eignung erforderlich.
Diese dürfte im vorliegenden Fall nicht vorliegen. Daher ist die Schülerin
nicht berechtigt, unsere Schule zu besuchen.
Meines Wissens wird im Zuge der Anmeldung für die HLA nicht nach der
gesundheitlichen Eignung gefragt.
Nochmals kurz zur Situation:
Das Mädchen kam als 6-Monate-Baby zur Welt und hat dadurch einen "leichten
Hirnrindendefekt" (bitte mich nicht fest zu nageln). Aufgrund dieses Defekts
kann es in Stresssituationen zu spastischen Lähmungen kommen.
Der Klassenvorstand wurde von der Mutter erst im Laufe des Wintersemesters
über die Möglichkeit dieser Lähmungen informiert.
Laut Auskunft unserer Fachvorständin ist es zum Schutze der Schülerin, wenn
sie die Schule verlässt.
Es gibt sie rechtlich noch nicht - die Integration Körperbehinderter in die
BMHS.
Ich habe zwar ein aufmunterndes Mail von einem Kollegen aus einer HTL
bekommen:
Er spricht von Stützlehrer und
"In der Werkstätte wird darauf Rücksicht genommen, dass er
(Körperbehinderter) bei
gefährlichen Übungen besonders unter Beobachtung steht.Ich kann mir
nicht vorstellen, dass bei etwas gutem Willen eine Ausbildung an eurer
Schule nicht möglich wäre. Bei allen Behinderten hat sich bisher
gezeigt, dass die Klassenkollegen sehr unkompliziert im Umgang mit den
Behinderten sind."
Ihre
Elisabeth Vormayr
----- Original Message -----
From: "Peter Steiner"
To: "Mag. Elisabeth Vormayr"
Cc: "Lehrerforum"
Sent: Monday, February 28, 2000 10:48 AM
Subject: Re: Integration Körperbehinderter in die BMHS
> sehr geehrte kollegin Vormayr!
>
> in meiner klasse (1. jg. wirtschaftsingenieurwesen, htl) gibt es ein
> mädchen, das die rechte hand vorübergehend nicht gebrauchen kann
> (vorübergehend bedeutet, dass nicht klar ist, wann die feinmotorik wieder
> funktioniert). auf jeden fall nimmt sie am werkstättenunterricht
> (mechanische grundausbildung, schmiede usw.) teil und hat die werkstätte
> auch gut abgeschlossen. unseren werkstättenlehrern ist also möglich, ihre
> leistung abzuschätzen.
>
> werde mit ihnen noch reden, wie sie das machen und Ihnen dann gerne
> information dazu geben.
>
> grüße
> peter steiner
> tgm wien
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Mag. Elisabeth Vormayr
> An: Lehrerforum
> Datum: Mittwoch, 16. Februar 2000 19:09
> Betreff: LF: Integration Körperbehinderter in die BMHS
>
>
> >Werte Kollegen!
> >
> >Wer hat Erfahrung mit Integration Körperbehinderter in die BMHS?
> >Komme gerade von unserer Semesterkonferenz.
> >Ich unterrichte an einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.
> Ein
> >Mädchen - besucht derzeit den 1. Jahrgang - hat aufgrund eines
> >Geburtstraumas (eine für viele von uns nicht wahrgenommene) spastische
> >Behinderung.
> >Die Beeinträchtigung ergibt sich in Stresssituationen bzw. wenn längere
> >Arbeitsabläufe abgearbeitet werden müssen.
> >
> >Bei uns müssen die Mädchen und Burschen im 4. Jahrgang die Vorprüfung zur
> >Reife- und Diplomprüfung aus Küchenführung und Servierkunde ablegen.
> >Laut Auskunft der HFU-Lehrerin ist es nicht möglich, die Schülerin in
einer
> >Betriebsküche arbeiten zu lassen.
> >
> >Bei der Konferenz hieß es nun, es gibt keine Möglichkeit für einen
weiteren
> >Verbleib der Schülerin an unserer Schule. Das 1. Jahr kann sie
abschließen,
> >weil hier noch überschaubare Arbeitsgänge gefordert werden.
> >
> >Hat irgendjemand - vielleicht auch aus dem HTL-Bereich - Werkstätte -
> >Erfahrungen?
> >Die Schülerin ist sehr fleißig und hat auch das 1. Semester positiv
> >abgeschlossen.
> >Gibt es in der BMHS die Möglichkeit der Suspens von einem Pflichtfach der
> >Matura aufgrund einer körperlichen Behinderung?
> >
> >Werde mich natürlich auch an unseren Schuljuristen wenden. Ich wäre aber
> >auch sehr dankbar für Erfahrungen aus anderen Bundesländern.
> >Oder handelt es sich hier um einen Einzelfall?
> >
> >Ihre
> >Elisabeth Vormayr
> >Linz
> >
> >--
> >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> >Nachrichtentext.
> >
>
>
>
>
>
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Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 07:52
An: g.koeglberger@eduhi.at; lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: Stellungnahme von Mag. Teufel
Zwischen Stellungnahme zur politischen Situation und manchen Mails im
Lehrerforum ist ein haushoher Unterschied, werte Frau Kollegin. Ich
kann nicht glauben, dass Sie zu kurzsichtig sind, den nicht zu sehen.
Mfg
Ernst Lederbauer
From: "Gabriele Koeglberger"
To:
Subject: LF: Stellungnahme von Mag. Teufel
Date: Mon, 28 Feb 2000 22:04:02 +0100
Reply-to: "Gabriele Koeglberger"
This is a multi-part message in MIME format.
------=_NextPart_000_001D_01BF8237.B90CCFE0
Content-Type: text/plain;
charset="iso-8859-1"
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
Ich finde diesen diffamierenden Ton von Mag. Teufel als ziemlich =
anma=DFend. In der momentanen politischen Situation in =D6sterreich ist =
es als LehrerIn mehr denn je notwendig, sich zu Wort zu melden, Stellung =
zu beziehen und aktiv zu werden. Dies m=FCssen wir schon im Interesse =
der uns anvertauten Jugend tun!
mailto:g.koeglberger@eduhi.at
http://home.eduhi.at/teacher/koeglberger/default.htm
http://www.eduhi.at/schule/hs.ottensheim
------=_NextPart_000_001D_01BF8237.B90CCFE0
Content-Type: text/html;
charset="iso-8859-1"
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
Ich finde diesen diffamierenden Ton von =
Mag. Teufel=20
als ziemlich anma=DFend. In der momentanen politischen Situation in =
=D6sterreich ist=20
es als LehrerIn mehr denn je notwendig, sich zu Wort zu melden, Stellung =
zu=20
beziehen und aktiv zu werden. Dies m=FCssen wir schon im Interesse der =
uns=20
anvertauten Jugend tun!
------=_NextPart_000_001D_01BF8237.B90CCFE0--
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Nachrichtentext.
Prof. Mag. Ernst Lederbauer
Leiter der Fachschule für EDV-Technik
Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt
für Textilindustrie und Datenverarbeitung
Spengergasse 20
A-1050 Wien
Austria
Tel: +43/1/54615/167
Fax: +43/1/54615/167
email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at
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Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 07:43
An: Walter Penz
Cc: Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Fw: Demo in Klagenfurt und mehr
Walter Penz wrote:
>
> VERSUCH ES, KOLLEGE DAVOGG
>
>
Lieber Kollege Penz!
Meines Wissens gilt im Internet die Konvention, dass Blockbuchstaben "Schreien"
ausdrücken. Das wollten Sie doch vermutlich nicht.
Michael Krebs
--
*****************************************************
* For we are that staff that dreams are made of...
*
* Mag. Michael Krebs
* HTL Wr. Neustadt
* Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475
*****************************************************
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Penz [walter.penz@htl2.asn-linz.ac.at]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 02:23
An: Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Fw: Demo in Klagenfurt und mehr
Es tut wohl, eine kritische Antwort auf eine Art formuliert zu lesen, die es
erlaubt, die Kritik auch anzunehmen und die nicht bestrebt ist, den
Kritisierten persönlich herunterzumachen. ("Wann kapieren Sie endlich...",
"..geht mir auf die Nerven...")
Versuchen wir wenigstens im Lehrerforum, nicht der verbalen Verhaiderung
anheimzufallen!!!
Grüße sendet
Timo Davogg
>>>Versuchen wir wenigstens im Lehrerforum, nicht der verbalen Verhaiderung
anheimzufallen!!!<<<
VERSUCH ES, KOLLEGE DAVOGG
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at]
Gesendet: Dienstag, 29. Februar 2000 00:38
An: 'Bertram Geiger'; Mag. Otto Teufel
Cc: lehrerforum
Betreff: LF: AW: Lehrerforum oder Kindergarten ?
Liebe Kollegen!
Auch ich habe die politischen Beiträge sehr interessant empfunden,
auch wenn ich nicht immer der gleichen Meinung war.
Das Lehrerforum ist sehr informativ und lehrreich. Ich vermisse die Beiträge des
kürzlich verstorbenen Koll. Ördögh, der zu der jetzigen Situation sicher einiges
zu sagen hätte.
Eines möchte gerne noch erwähnen: So froh durch die Gewerkschaft vertreten zu werden
war ich noch nie, als gerade in Zeiten wie diesen.
In diesem Sinne: Für Meinungsfreiheit, aber auch für Verständnis dem Andersdenkendem gegenüber
Martin Wertjanz
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Bertram Geiger [SMTP:bgeiger@aon.at]
Gesendet am: Montag, 28. Februar 2000 22:01
An: Mag. Otto Teufel
Cc: lehrerforum
Betreff: LF: Lehrerforum oder Kindergarten ?
"Mag. Otto Teufel" schrieb:
>
> Ist das jetzt ein Lehrerforum oder ein Kindergarten von
> wildgewordenen Demoaufrufern?
>
> Kehren wir doch endlich zu den Themen zurück die uns als Lehrer
^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> betreffen!
^^^^^^^^^^^^
Diesen Aufruf hatten wir auch schon vor kurzem.
Die Definition des "die uns als lehrer betreffen" ist dabei allerdings
offen geblieben. Ich wuerde mir hier durchaus eine naehere Erlaeuterung
wuenschen !
Sicher schiesst in einer Diskussion um ein Thema, das sehr viel
Betroffenheit erregt manch einer etwas uebers Ziel - ist mir aber
allemal lieber als im Schlaf ueberrascht zu werden. Ich persoenlich
konnte in der Diskussion der letzten Wochen sehr viel "Themen die uns
betreffen" finden !
Gruesse, Bertram
--
Bertram Geiger, bgeiger@aon.at
HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Günter Schödl [gschoedl@aon.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 23:24
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Kindergarten
> Ist das jetzt ein Lehrerforum oder ein Kindergarten von wildgewordenen
Demoaufrufern?
> Kehren wir doch endlich zu den Themen zurück die uns als Lehrer betreffen!
Schlage vor " uns " durch " mich" zu ersetzen !!
Mag. Günter Schödl
----------------------------------------------------------
BG- Babenbergerring 10
2700 Wr. Neustadt
schoedl@hostbg.bg-bab.ac.at
__________________________________
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 22:52
An: Martin Weissenboeck; Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Fw: Demo in Klagenfurt und mehr
Koll. Weissenboeck schrieb:
> Natuerlich sollte jeder seine Anliegen im Lehrerforum praesentieren
koennen. Ist es aber zuviel verlangt, ein Mindestmass an objektiver
Information zu vermitteln? Schlagzeilenartige Nichtinformationen werden
ueblicherweise von kleinformatigen bunten Tageszeitungen verbreitet - das
Lehrerforum sollte sich von dieser Diktion abheben.
>
> > · 10.00 Uhr: Protestkundgebung gegen die Amtsenthebung der Kärntner
> > > Frauenbeauftragten Helga Grafschafter durch LH Haider, Kärntner
> > > Landesregierung, Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt
> > > · Protestmails an: joerg.haider@ktn.gv.at
>
> Z.B.: wer ist Frau Grafschaftler? Was hat sie geleistet, was hat sie nicht
geleistet? Welche Gruende gibt es fuer die Abberufung?
>
> Andernfalls sieht es so aus, als wuerde aufgerufen, um des Demonstrierens
willen zu demonstrieren - und das ist wohl kaum ein Anliegen der Leser
dieser Liste.
>
>
> --- MfG Martin Weissenboeck
Es tut wohl, eine kritische Antwort auf eine Art formuliert zu lesen, die es
erlaubt, die Kritik auch anzunehmen und die nicht bestrebt ist, den
Kritisierten persönlich herunterzumachen. ("Wann kapieren Sie endlich...",
"..geht mir auf die Nerven...")
Versuchen wir wenigstens im Lehrerforum, nicht der verbalen Verhaiderung
anheimzufallen!!!
Grüße sendet
Timo Davogg
> ---
> --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10
> --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77
> --
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 22:17
An: Sigrid+Walther Binder; lehrerforum
Betreff: Re: LF: Fw: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
At 20:14 28.02.2000 , Sigrid+Walther Binder wrote:
>----- Original Message -----
>From: mayday mayday
>Cc:
>Sent: Monday, February 28, 2000 5:15 PM
>Subject: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
>
>
> > PROTESTE! PROTESTE! PROTESTE! Bitte im "Netz" aufnehmen, handeln,
> > weiterleiten....!!!
Natuerlich sollte jeder seine Anliegen im Lehrerforum praesentieren koennen. Ist es aber zuviel verlangt, ein Mindestmass an objektiver Information zu vermitteln? Schlagzeilenartige Nichtinformationen werden ueblicherweise von kleinformatigen bunten Tageszeitungen verbreitet - das Lehrerforum sollte sich von dieser Diktion abheben.
> · 10.00 Uhr: Protestkundgebung gegen die Amtsenthebung der Kärntner
> > Frauenbeauftragten Helga Grafschafter durch LH Haider, Kärntner
> > Landesregierung, Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt
> > · Protestmails an: joerg.haider@ktn.gv.at
Z.B.: wer ist Frau Grafschaftler? Was hat sie geleistet, was hat sie nicht geleistet? Welche Gruende gibt es fuer die Abberufung?
Andernfalls sieht es so aus, als wuerde aufgerufen, um des Demonstrierens willen zu demonstrieren - und das ist wohl kaum ein Anliegen der Leser dieser Liste.
--- MfG Martin Weissenboeck
---
--- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10
--- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gabriele Koeglberger [g.koeglberger@eduhi.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 22:04
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Stellungnahme von Mag. Teufel
Ich finde diesen diffamierenden Ton von Mag. Teufel als ziemlich
anmaßend. In der momentanen politischen Situation in Österreich ist es
als LehrerIn mehr denn je notwendig, sich zu Wort zu melden, Stellung zu
beziehen und aktiv zu werden. Dies müssen wir schon im Interesse der uns
anvertauten Jugend tun!
mailto:g.koeglberger@eduhi.at
http://home.eduhi.at/teacher/koeglberger/default.htm
http://www.eduhi.at/schule/hs.ottensheim
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 22:01
An: Mag. Otto Teufel
Cc: lehrerforum
Betreff: LF: Lehrerforum oder Kindergarten ?
"Mag. Otto Teufel" schrieb:
>
> Ist das jetzt ein Lehrerforum oder ein Kindergarten von
> wildgewordenen Demoaufrufern?
>
> Kehren wir doch endlich zu den Themen zurück die uns als Lehrer
^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> betreffen!
^^^^^^^^^^^^
Diesen Aufruf hatten wir auch schon vor kurzem.
Die Definition des "die uns als lehrer betreffen" ist dabei allerdings
offen geblieben. Ich wuerde mir hier durchaus eine naehere Erlaeuterung
wuenschen !
Sicher schiesst in einer Diskussion um ein Thema, das sehr viel
Betroffenheit erregt manch einer etwas uebers Ziel - ist mir aber
allemal lieber als im Schlaf ueberrascht zu werden. Ich persoenlich
konnte in der Diskussion der letzten Wochen sehr viel "Themen die uns
betreffen" finden !
Gruesse, Bertram
--
Bertram Geiger, bgeiger@aon.at
HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Otto Teufel [teufel@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 21:31
An: lehrerforum; Sigrid+Walther Binder
Betreff: Re: LF: Fw: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
Ist das jetzt ein Lehrerforum oder ein Kindergarten von
wildgewordenen Demoaufrufern?
Kehren wir doch endlich zu den Themen zurück die uns als Lehrer
betreffen!
Otto Teufel, Wien
From: s+w.binder@ug-oegb.at (Sigrid+Walther Binder)
To: lehrerforum@ccc.at (lehrerforum)
Subject: LF: Fw: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
Date sent: Mon, 28 Feb 2000 20:14:05 +0100
Send reply to: s+w.binder@ug-oegb.at (Sigrid+Walther Binder)
>
> ----- Original Message -----
> From: mayday mayday
> Cc:
> Sent: Monday, February 28, 2000 5:15 PM
> Subject: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
>
>
> > PROTESTE! PROTESTE! PROTESTE! Bitte im "Netz" aufnehmen, handeln,
> > weiterleiten....!!!
> >
> >
> > DIENSTAG, 29.2.00
> > "Auf nach Kärnten"
> >
> > · 10.00 Uhr: Protestkundgebung gegen die Amtsenthebung der Kärntner
> > Frauenbeauftragten Helga Grafschafter durch LH Haider, Kärntner
> > Landesregierung, Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt
> > · Protestmails an: joerg.haider@ktn.gv.at
> >
> >
> >
> > MITTWOCH, 1.3.00
> > "Das Parlament ruft uns"
> >
> > · 10.30 Uhr: Beschluß des Ministeriengesetzes
> > · 12.30 Uhr: Pressekonferenz "Die Arbeit der Frauen- und
> > Mädcheneinrichtungen und -organisationen ist in ernsthafter Gefahr"
> > (Arbeitsgruppe "Schlaflose Nächte")
> > , Cafe Landtmann, Landtmannsaal, 1010 Wien
> > · 14.00 Uhr Budgetdebatte
> >
> >
> > ______________________________________________________
> > Get Your Private, Free Email at http://www.hotmail.com
> >
> >
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
------------------------------------------------------
Mag. Otto Teufel
beruflich:
HTBLVA f. Textilindustrie und Datenverarbeitung
1050, Spengergasse 20 Tel 546 15/163 FAX 546 15/162
privat:
1170, Lascygasse 20/16 Tel 485 94 42
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sigrid+Walther Binder [s+w.binder@ug-oegb.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 20:14
An: lehrerforum
Betreff: LF: Fw: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
----- Original Message -----
From: mayday mayday
Cc:
Sent: Monday, February 28, 2000 5:15 PM
Subject: DI 29.2. Demo in Klagenfurt und mehr
> PROTESTE! PROTESTE! PROTESTE! Bitte im "Netz" aufnehmen, handeln,
> weiterleiten....!!!
>
>
> DIENSTAG, 29.2.00
> "Auf nach Kärnten"
>
> · 10.00 Uhr: Protestkundgebung gegen die Amtsenthebung der Kärntner
> Frauenbeauftragten Helga Grafschafter durch LH Haider, Kärntner
> Landesregierung, Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt
> · Protestmails an: joerg.haider@ktn.gv.at
>
>
>
> MITTWOCH, 1.3.00
> "Das Parlament ruft uns"
>
> · 10.30 Uhr: Beschluß des Ministeriengesetzes
> · 12.30 Uhr: Pressekonferenz "Die Arbeit der Frauen- und
> Mädcheneinrichtungen und -organisationen ist in ernsthafter Gefahr"
> (Arbeitsgruppe "Schlaflose Nächte")
> , Cafe Landtmann, Landtmannsaal, 1010 Wien
> · 14.00 Uhr Budgetdebatte
>
>
> ______________________________________________________
> Get Your Private, Free Email at http://www.hotmail.com
>
>
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 16:35
An: Erich Schneeweiss
Cc: lehrerforum
Betreff: Re: LF: Zeilenumbruch
In Netscape 4.7 gibt es einen Punkt: Ansicht - Lange Zeilen umbrechen.
Hans Adam
Erich Schneeweiss schrieb:
> jagl wrote:
> >
> > "Mag. Adolf Schloegl" schrieb:
> >
> > > Diese mail ist extem schwer lesbar, da die Zeilenlaenge in einigen
> > > Bereichen deutlich ueber eine Bildschirmbreite hinausgeht! - Woran liegt
> > > das? Muss ich eine Einstelllung aendern? - Ich verwende Netscape
> > > NavigatorTM Version 3.0Gold
> ....
>
> > Der Wortumbruch muss eingeschaltet sein. Bei meiner Version von Netscape ist das im Menüpunkt ANSICHT. Hier soll daher der Menüpunkt "Lange Zeilen umbrechen" angehakt sein Oder in der Englisch-Version "Word wrap long lines".
> >
> > Ich würde auch auf eine neuere Version von Netscape umsteigen.
> > Irgendeine Versionsnummer 4.x - derzeit aktuell ist 4.7
>
> Das hilft bei diesem Text. Wenn der Text aber als TXT-Datei inline
> dargestellt wird, dann hilft das auch nicht. Auch nicht bei Netscape
> 4.72!
>
> Was kann man dann noch tun, außer die E-Mail abspeichern (oder Text
> kopieren) und dann mit einem Texteditor lesen?
>
> Ciao,
> es
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von ccc [thuber@ccc.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 15:15
An: Lehrerforum lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: Re: Neue Regierung - Gewerkschaft gefordert
jubeo te salvere
bitte bei diversen emailprogrammen (outlook, etc)
BITTE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
statt html besser ascii einstellen
die angehaengte mail ist bei 1m 13cm lang
sowas kann man nicht lesen
das ist eine nachricht an die sender, liegt nicht an den lesern
vale, tom
On Son, 27 Feb 2000, Reinhart Sellner wrote:
> Folgende Überlegungen zum Thema Neue Regierung.
> Mit gewerkschaftlichen Grüßen
> Reinhart Sellner
>
> Reinhart Sellner, WILI/UG:
> Gewerkschaft. Sachzwang. Widerstand.
> Damit die FPÖ-ÖVP-Regierungserklärung eine Absichtserklärung bleibt
>
> Die Erhöhung des Pensionseintrittsalters, die Erhöhung der Lehrverpflichtung, die Jahresdurchrechnung (d.h. "kalte" Arbeitszeiterhöhung durch Nichtbezahlung von Mehrdienstleistungen) und der Abbau von 9000 Dienstposten im öffentlichen Dienst waren Fixpunkte in dem "geplatzten" Koalitionspakt von SPÖ-ÖVP, denen FSG-Gewerkschafter Nürnberger die Unterschrift und FCG-Kollege Neugebauer die Zustimmung verweigert haben. Am gewohnten sozialpartnerschaftlichen Konsens zwischen Gewerkschaften und Unternehmerverbänden, genauer: am Einverständnis von ÖGB-Spitzenfunktionären mit der Fortsetzung der neoliberalen Umverteilungspolitik von unten nach oben, war dem ÖVP-Verhandler Schüssel nichts gelegen. Allem Anschein nach sind soziale Zugeständnisse in den Augen der Industriellenvereinigung durch den Endsieg der Finanzmärkte über Comecon und nichtkapitalistische Entwicklungsländer nicht mehr notwendig. Klassenkampf von oben statt Sozialpartnerschaft. USA, wir kommen, auch wenn das sozialdem!
> okratrische und konservative EU-Staatschefs noch nicht wahrhaben wollen.
>
> Wende-Regierung und Industriellenvereinigung
>
> Das Zustandekommen der FPÖ-ÖVP-Regierung lässt sich entgegen gängigen Medien-Gschichtln psychologisch nicht ausreichend erklären. Schüssels arglistiger Ehrgeiz und Haiders machthungriges Ego samt rechtsextremem Untergrund hätten keine "Wende" zustandegebracht, wären nicht ökonomisch und damit tatsächlich mächtige Gruppierungen wie die Industriellenvereinigung beratend, fördernd und fordernd mit von der Partie gewesen.
> Die FPÖ-ÖVP-Regierungserklärung übernimmt und verschärft, was von Klima, Schlögl, Edlinger und auch Nürnberger vergeblich ausverhandelt wurde: Zur Erhöhung des Pensionsalters kommen massive Abschlagszahlungen und für Beamte eine weitere Erhöhung des Pensionssicherungsbeitrages. Am Ziel der Nichtbezahlung von Überstunden wird festgehalten, und die nehmen mit der unvermindert restriktiven Personalpolitk in einem von Ausgliederungen und Privatisierungen geschwächten öffentlichen Sektor auch bei den LehrerInnen längst wieder zu. Der Arbeitsdienst für Langzeitarbeitslose, die Auflösung des Frauenministeriums, die Übernahme wesentlicher Aufgaben des Sozialministeriums (Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsinspektoren u.a.) durch den Unternehmer und Wirtschaftsminister Bartenstein usw. usw. Den Gewerkschaften soll die Kollektivvertragsfähigkeit genommen werden, Arbeitszeitregelunmgen, in der Folge auch Löhnverhandlungen sollen auf betrieblicher Ebene verlagert werden: Individuelle Arbeitsvert!
> räge für Tüchtige statt kollektiver Interessensvertretung auch der sozial Schwächeren, erst nur in "neuen" Branchen, wo es noch keine Kollektivverträge gibt. In der Folge sollen die Gewerkschaften und Kammern - und nicht nur die Arbeiterkammer - von mehr oder weniger starken Interessensvertretungen ihrer Mitglieder zu "Think tanks" kapitalabhängiger Regierungen werden, so jedenfalls aktuelle Zielvorgaben der Industriellenvereinigung, die auf den Wirtschaftsseiten von STANDARD und Presse veröffentlicht wurden.
>
> Den Gewerkschaften, ihren Mitgliedern und allen Lohnabhängigen stehen entscheidende Monate bevor. Dabei geht es um die Teilhabe an wirtschaftlicher und politischer Macht, vor allem aber um Gestaltungsmöglichkeiten im Interesse der ArbeiterInnen, Angestellten und öffentlich Bediensteten, im Interesse der Inländer und der MigrantInnen, der PensionistInnen, der Arbeitslosen, der Teilbeschäftigten, der Schülerinnen und StudentInnen, der Kranken und der Gesunden. Auch wenn parteipolitisch motivierte, oft autoritäre, selbstgefällige und von den realen Problemen in Betrieben und Dienststellen abgehobene Funktionäre das Ihre getan haben, um die Gewerkschaftbewegung bei den eigenen Mitgliedern zu diskreditieren: ohne solidarische, kollektive Interessensvertretung wird erfolgreicher Widerstand gegen die geplanten Belastungspakete nicht gelingen.
>
> Für gewerkschaftliche Aktionen an den Dienststellen und auf der Straße
>
> Gemeinsamer Widerstand geht über die Gewerkschaften hinaus. Einzelne Gewerkschaften, die sozialistische Fraktion (FSG), der gewerkschaftliche Linksblock (GLB) und wir Unabhängigen GewerkschafterInnen (UG) haben zur Teilnahme an den politischen Demonstrationen und Kundgebungen gegen Rassismus und Sozialabbau aufgerufen. Die GPA-Jugend hat den Schülerstreik am 18.2. mitorganisiert. Ein UG-Antrag im Bundesvorstand, auch der ÖGB solle die Großkundgebung am 19.2. in Wien unterstützen wurde zwar mit großer Mehrheit angenommen, aber aus Rücksicht auf die christlichen (Beamten-)Gewerkschafter, die ihre Opposition zum schwarz-blauen Regierungsprogramm noch nicht auf die Straße tragen wollten, hat der überparteiliche ÖGB als Ganzes dann doch nicht aufgerufen. Die Oppositionsrolle ist den Spitzenfunktionären noch ungewohnt. Gewerkschaftliche Aktivitäten wird es aber vor allem auch in den Betrieben und Dienststellen geben. Betriebsversammlungen, Dienststellenversammlungen zur Information !
> der KollegInnen und zur Beratung von gemeinsamen Aktionen. Überparteiliche Initiativen, wie sie Kolleginnen aus dem AHS/BHS-LehrerInnenbereich in der Steiermark oder in Wien (Aktionskomittee Henriettenplatz) gegen die letzten Belastungspakete, gegen § 4, gegen § 61 und für eine Bildungsoffensive bildeten, haben in Sachen gemeinsamer Widerstand einiges an Vorarbeit geleistet, das Bemühen um Unterstützung und Mobilisierung der Gewerkschaft mit eingerechnet.
>
> Noch ist die FPÖ-ÖVP-Regierungserklärung eine Absichtserklärung. Tun wir das unsere, dass es bei der Absicht bleibt. Setzen wir gegen den ökonomischen "Sachzwang" von EU-Budgetrichtlinien und globalisierter Profitlogik den politischen Sachzwang unserer Entschlossenheit, unserer Solidarität und unserer Lebensfreude. Tot sind wir noch lang genug.
>
> p.s.: Ein Kollege meiner Schule, der aus Empörung über die Konsensbereitschaft der GÖD in Sachen Pensions"reform", § 4 und § 61 aus der Gewerkschaft ausgetreten ist, hat sich diese Woche beim GBA sein Wiedereintrittsformular geholt. Weil´s ums Ganze geht. Weil wir alle starke, aktive und demokratische Gewerkschaften brauchen.
>
>
>
>
>
>
> Mario.lechner@bregenznet.at (Mario Lechner) writes on
> Sat, 26 Feb 2000 21:09:56 +0100 (MET):
>
> > Gibt es einen Unterschied zwischen Mathematik und Demokratie?
> >
> > Ich denke ja.
> >
> > 1. Die ÖVP ist angetreten mit der Aussage, bei Platz 3 in Opposition
> > zu
> > gehen. Zitat Gehrer: "Wie beim Sport" "Da entscheiden oft
> > Hundertsel."
> > Die FPÖ hat weniger als 50%, es gibt also keinen Zwang, dass diese
> > Partei in
> > der Regierung ist. Es wäre unmittelbar nach dem 3. Oktober auch
> > undenkbar
> > gewesen, mit der FPÖ zu koalieren. Die ÖVP hat dann monatelang ein
> > Theater
> > abgezogen , bis für den/die oberflächlicheN BeobachterIn nichts mehr
> > anders
> > übrig zu bleiben schien, als das kanzlergeile Mascherl ans Ziel
> > seiner
> > Träume zu bringen.
> > Nach vier Wochen leidvoller innen- und außenpolitischer Erfahrung mit
> > dieser
> > Regieung ist es legitim zu fordern, diese Regierung soll den Souverän
> > um die
> > Legitimation bitten. Und die Forderung nach Neuwahlen wird von Tag zu
> > Tag
> > legitimer. Stichwort ATS 60.000,--, Stichwort Jaguar, und und und .
> > Hundert
> > gebrochene Wahlversprechen und vieles mehr - ich will mich kurz
> > fassen.
> >
> > 2. Demokratie ist mehr als Mathematik: Andreas Kohl war es, der die
> > FPÖ als
> > "außerhalb des Verfassungsbogens" definiert hat. Und er hat recht.
> > Wer
> > demokratisch gewählt ist, ist noch lange kein Demokrat. Auch Hitler
> > wurde
> > demokratisch gewählt. - Was nicht heißt, dass ich Hitler und Haider
> > gleichsetze! Zur Demokratie gehört ein demokratischer Grundkonsens,
> > gehören
> > Menschenrechte und gehört die Zustimmung zum sozialen Ausgleich in
> > der
> > Gesellschaft. Wer gegen MigrantInnen oder andere Minderheiten hetzt
> > ist kein
> > Demokrat. Wer den Sozialstaat und seine Grundlagen zerschlagen will,
> > ist
> > kein Demokrat bzw. keine Demokratin und er/sie zerschlägt die
> > Grundlagen von
> > Demokratie.
> >
> > War Widerstand gegen Hitler legitim? Er hat nicht geputscht! Er hat
> > "nur"
> > die Schwächen der Weimarer Republik zu nutzen gewußt.
> >
> > Haider ist nicht stark geworden, weil er so gut ist, sondern weil die
> > anderen - insbesondere die SP - nicht gut genug waren.
> > Jetzt zeigt sich wie mies Haider & Co sind. Und es zeigt sich genau,
> > wer
> > sich mit ihm arrangiert. Wer jegliche Moral, jegliche
> > christlich-humanes
> > Grundverständnis verloren hat.
> >
> > An diese Regierung gibt es nur eine Forderung: Rücktritt!
> >
> > Auf Widerstand
> >
> > Mario Lechner
> >
> >
> > ----- Original Message -----
> > From: Leopold Weissenboeck
> > To: Lehrerforum
> > Sent: Saturday, February 26, 2000 8:01 PM
> > Subject: LF: Neue Regierung
> >
> >
> >
> > >
> > > Leopold Weissenboeck
> > > Wartmannstetten 165
> > > A-2620 Neunkirchen
> > > E-Mail lweissenboe@aon.at
> > >
> > >
> > > Ich kann mich nur der Meinung der Koll. Adam, Rienmeier,
> > > Sagmeister, Salzer, Weissenboeck und Zwickl anschließen.
> > > Man mag zur neuen Regierung stehen wie man will, man soll
> > > aber endlich akzeptieren, dass sie auf demokratischem Weg
> > > gebildet wurde und nur auf demokratische Weise wieder
> > > abgewählt werden kann.
> > > Sagt man ja zur Demokratie muss man auch Resultate anerkennen,
> > > die nicht der eigenen Meinung entsprechen und sich auch gegen
> > > völlig überzogene Einmischungen von außen aussprechen. In
> > > unserem Land marschieren keine Neonazis wie in Deutschland
> > > und Schweden und es werden keine Einwanderer gejagt wie in
> > > Spanien. Man kann auch ohne Gefahr gegen die schwarzblaue
> > > Regierung demonstrieren.
> > > Ganz massiv muss ich mich aber dagegen aussprechen, dass
> > > Lehrer Schüler dazu motivieren in der Unterrichtszeit gegen
> > > die Regierung zu demonstrieren. Hier vergessen einige auf
> > > die Tatsache, dass parteipolitische Werbung durch Lehrer
> > > in Schulen mit gutem Grund streng verboten ist.
> > >
> > > MfG Leopold Weißenböck
> > >
> > >
> > >
> > >
> > > --
> > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
> > > (http://www.ccc.or.at)
> > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie
> > > ein
> > e-mail
> >
> > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> > > Nachrichtentext.
> > >
> >
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> > (http://www.ccc.or.at)
> > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 12:16
An: Lehrerforum
Betreff: LF: nachhilfe
OTS0116 5 II 0144 NLK010 CI 28.Feb 00
Schule/NLK/Nachhilfe/Hilfswerk ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
Schwierigkeiten in der Schule
Utl.: NÖ Hilfswerk bietet Nachhilfe und Lernbetreuung=
St.Pölten (NLK) - Schwierigkeiten in der Schule können gelöst
werden. Das NÖ Hilfswerk bietet mit einer individuellen Nachhilfe und
der Lernbetreuung eine sehr effiziente Unterstützung an. Im Rahmen
der Nachhilfe werden Schüler ab zehn Jahren auf Prüfungen und
Schularbeiten vorbereitet. Um ein erfolgreiches Lernen zu
garantieren, erfolgt die Nachhilfe in zwei Einheiten, das sind
insgesamt 1,5 Stunden. Beim Kauf eines 10er-Blocks betragen die
Kosten einer Nachhilfeeinheit 150 Schilling. Die individuelle
Lernbegleitung eignet sich für Konzentrationsschwierigkeiten,
Schulangst, falsches Lernverhalten oder andere Schwierigkeiten. Die
Probleme der Schüler werden von einer Psychologin oder Pädagogin
analysiert. Danach wird das Kind so gefördert, dass es den
Schulalltag ohne Probleme bewältigt.
Unterstützt werden auch Jugendliche und Erwachsene, die eine
Studien- oder Schulberechtigungsprüfung ablegen wollen.
Nähere Informationen: NÖ Hilfswerk, "Bunter Schirm", Telefon
02742/249-1080.
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 13:30
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Re: Rauter - Haider
-----Ursprüngliche Nachricht-----
>P.S.: Haider hat die (übrigens als Privatmeinung deklarierte Äußerung)
>seines bgld. Landesobmanns zurückgewiesen.
>P.P.S. Haben Sie oben gelogen, als Sie behaupteten, Haider hätte diese
>Äußerung unterstützt?
Nein, sondern meinen aus dem Teletext erworbenen Wissensstand
widergegeben.
Aber es kann schon sein, dass Haider Rauters Aeuszerung auch
zurueckgewiesen hat - das hab ich dann leider ueberhoert -
schlieszlich hat er ja auch einerseits vor wenigen Tagen gemeint,
dass man auf die 60000,- S - Obergrenze fuer alle Gift nehmen koenne
und jetzt gilt sie doch nicht fuer alle.... und laut eben gehoerter
Radiomeldung ist das ganz im Sinne Haiders....
Ich schrieb
>>Und was sagen Sie zur neuerlichen Missgeburt des Kaerntner LH,
>>nach der oesterreichischen Nation nun der EURO...
Sie antworteten
>Nun, ich meine Haider ist keine Missgeburt, "neuerlich" ist schon ganz und
>gar unmöglich. Wenn Sie seine Äußerungen zum Euro meinen, so teile ich sie
>(Haiders Meinung) nicht.
Der deutsche Genetiv ist bekanntlich mehrdeutig, aber dass mir jemand
meine Formulierung ueber Haiders Wortwahl Missgeburt so umdreht,
haett ich nicht erwartet. Doch zur Klarstellung erwaehne ich, dass ich
Herrn Dr.Joerg Haider fuer keine Missgeburt halte und dass ich mich
immer bemuehe zwischen Person und Meinung zu unterscheiden.
>Und im übrigen muss es erlaubt sein, auch bei grundsätzlicher positiver
>Haltung zur EU, kritische Meinungen darüber zu äußern.
Natuerlich, und daher wage ich es auch, bei grundsätzlich kritischer
Haltung zur EU, eine positive Meinung zum EURO zu aeuszern.
mfG
Josef Gary Fuchsbauer
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wild [Erich.Wild@sbg.ac.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 12:49
An: Josef Gary Fuchsbauer; LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Re: Re christliche Werte
Erich Wild:
>>Wann kapieren Sie endlich, dass Haider nicht mit Hitler zu vergleichen
ist?
>>Das kann doch hier schon gar niemand mehr hören und geht schön langsam auf
>>die Nerven!
Gary Fuchsbauer:
>Wie koennen Sie behaupten, dass das n i e m a n d mehr hoeren kann?
>Sie koennen doch wohl nur fuer sich - und vielleicht die anderen 4, die
sich im LF
>aehnlich geaeuszert haben - sprechen.
Also gut: Ich nehme zur Kenntnis dass sie immer noch nicht genug von
derartigen Vergleichen haben.
>Ich wundere mich schon lange, dass niemand darauf hinweist, dass die Luege
>keine christliche Tugend ist, ebenso wie das schamlose Brechen von
Versprechen. Und falls jetzt wieder jemand atwortet, dass man
>Wahlversprechen nicht ernst
>nehmen darf, dann frage ich: Woran sonst soll sich ein/e Waehler/in bei der
Entscheidung orientieren als an Wahlversprechen,
>Aussagen von Politikern vor
>Wahlen?
Lüge ist keine christlich Tugend. Pauschaldiffamierungen übrigens auch
nicht.
Wenn eine Sozialministerin (Hostasch) behauptet, die Sozialversicherungen
hätten keine Finanzierungsprobleme, wenn von roter (ehemaliger)
Regierungsseite immer wieder behauptet wird, unser Pensionssystem sei bis
weiss Gott wann gesichert, so entspricht das auch nicht den Tatsachen. Nur
kleine juristische Belehrung am Rande: nicht jede Unwahrheit ist eine Lüge.
Ich hoffe, ich überfordere mit dieser kleinlichen Differenzierung niemanden.
>Und was sagen Sie zur neuerlichen Missgeburt des Kaerntner LH, nach der
oesterreichischen Nation nun der EURO... Und zu seiner
>Unterstuetzung fuer die
>EU-Austrittsbestrebungen seines bgld. Landesobmanns....
Nun, ich meine Haider ist keine Missgeburt, "neuerlich" ist schon ganz und
gar unmöglich. Wenn Sie seine Äußerungen zum Euro meinen, so teile ich sie
(Haiders Meinung) nicht. Im Übrigen meine ich, werden wir bezüglich EU noch
ganz andere Äußerungen hören, wenn der Streit um die Brennermaut erst so
richtig losgehen wird. Und dann werden, darauf wette ich, Absicht hin und
Absicht her, ganz andere Töne über Brüssel und die EU fallen. Und zwar von
allen Parteien. Davon abgesehen bedeutet nicht jede kritische Äußerung das
Ende der EU oder das Ende des Euro. Gerade Sie, da Sie mit Ihren Äußerungen
ja auch nicht gerade zimperlich sind, werden das schon aushalten. Hoffe ich.
Und im übrigen muss es erlaubt sein, auch bei grundsätzlicher positiver
Haltung zur EU, kritische Meinungen darüber zu äußern.
P.S.: Haider hat die (übrigens als Privatmeinung deklarierte Äußerung)
seines bgld. Landesobmanns zurückgewiesen.
P.P.S. Haben Sie oben gelogen, als Sie behaupteten, Haider hätte diese
Äußerung unterstützt?
mfg
Erich Wild
----- Original Message -----
From: Josef Gary Fuchsbauer
To:
Sent: Sunday, February 27, 2000 5:08 PM
Subject: LF: Re christliche Werte
Liebe LeserInnen das Lehrerforums,
-----Ursprüngliche Nachricht-----
...
>Wann kapieren Sie endlich, dass Haider nicht mit Hitler zu vergleichen ist?
>Das kann doch hier schon gar niemand mehr hören und geht schön langsam auf
>die Nerven!
Wie koennen Sie behaupten, dass das n i e m a n d mehr hoeren kann?
Sie koennen doch wohl nur fuer sich - und vielleicht die anderen 4, die sich
im LF
aehnlich geaeuszert haben - sprechen.
>Pauschaldiffamierungen haben wir hier auch schon genug gelesen. Dass jetzt
>aber von Ihrer Seite "christliches" Gedankengut ins Spiel gebracht wird ist
>neu. Insbesondere der Zusammenhang Schüssel + Haider = Nichtchrist, die
>anderen christlich-human.
Ich wundere mich schon lange, dass niemand darauf hinweist, dass die Luege
keine christliche Tugend ist, ebenso wie das schamlose Brechen von
Versprechen. Und falls jetzt wieder jemand atwortet, dass man
Wahlversprechen nicht ernst
nehmen darf, dann frage ich: Woran sonst soll sich ein/e Waehler/in bei der
Entscheidung orientieren als an Wahlversprechen,
Aussagen von Politikern vor
Wahlen?
Und das muss wohl fuer Haider u n d Schuessel gelten.
Und was sagen Sie zur neuerlichen Missgeburt des Kaerntner LH, nach der
oesterreichischen Nation nun der EURO... Und zu seiner
Unterstuetzung fuer die
EU-Austrittsbestrebungen seines bgld. Landesobmanns....
Deutet das nicht schon wieder darauf hin, dass die Praeambel auch gelogen
ist?
Oder sagen Sie jetzt, die kam ja unter Druck Klestils zustande - und was
unter
Zwang geschah, gilt nicht als Vergehen?
Hatte etwa auch Schuessel den inneren Zwang Kanzler zu werden und ist er
daher
nicht schuldig fuer das Brechen seiner Versprechen, seiner Aussagen vor und
alnge nach der Wahl?
Liebe Gruesze
Josef Gary Fuchsbauer
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 11:23
An: Peter Steiner; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: fsg gegen lehrer-bespitzelung
Das scheint mir aber schon weit hergeholt, dieses Interview als Auftrag zur
Bespitzelung zu verstehen. Wohl möchte ich schon ausdrücken, dass Lehrer,
die mit ihren Schülern gegen die Regierung demonstrieren gehen,- um
klarzustellen: nicht etwa gegen eine konkrete Regierungsmaßnahme- finde ich,
geht bei weitem über die normlae politische Bildung hinaus. Ich habe dies im
LF schon mehrmals vertreten, dass meiner Ansicht nach Lehrer (egal welcher
Fraktion sie nahestehen) nicht das Recht haben, in der Schule Parteipolitik
zu betreiben. Ich jedenfalls halte mich strikt daran, obwohl ich einmal
schon große Verlockung gespürt habe, als in einem Vorzugsstimmenwahlkampf
Schüler(-innen) als persönliche Wähler(-innen) in Frage gekommen wären.
Aber selbst in diesem Moment habe ich nicht gezögert, dieses Prinzip
einzuhalten. Unsere Schüler(-innen) sollen sich ein eigenes Bild von der
Tagespolitik machen.
Mit freundlichen Grüßen
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Peter Steiner
An: Lehrerforum
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 10:48
Betreff: LF: fsg gegen lehrer-bespitzelung
> OTS0063 5 II 0181 NGS001 28.Feb 00
>
> Schule/FSG/Gehrer ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
>
> Österreichs LehrerInnen mundtot und gefügig machen=
>
> "Ein Sittenbild dieser Regierung zeigt Bundesministerin Gehrer in
> einem Interview in den Oberösterreichischen Nachrichten am 25.
> Februar 2000. Ein Sittenbild der Vernaderung und Bespitzelung, mit
> dem Ziel, die LehrerInnen Österreichs mundtot und gefügig zu machen",
> hält Herbert Modritzky, Vorsitzender der FSG-Bundessektion
> Pflichtschullehrer, fest.++++
>
> Gehrer spricht in dem Interview davon, dass Eltern, wenn sie das
> "Gefühl" (nicht Fakten, Beweise) haben, das LehrerInnen
> parteipolitisch agieren, die Schulaufsicht, Landesschulräte,
> Stadtschulrat "alarmieren" sollen.
>
> "Diskussionen mit SchülerInnen über das Ansehen Österreichs im
> Ausland, Inhalte des Regierungsprogrammes, Aussagen des
> Landeshauptmannes von Kärnten über die EU etc. folgen dem
> Unterrichtsprinzip der Politischen Bildung und haben nichts mit
> politischer "Agitation" zu tun," so der Vorsitzende der
> FSG-Bundessektion Pflichtschullehrer.
>
> Vorrangiges Ziel der Gehrerschen Politik ist es, die Tausenden
> VertragslehrerInnen, die nicht den Schutz der Pragmatisierung haben,
> unter Existenzdruck zu setzen und politisch auszuschalten.
> Dazu passt haarscharf, dass die Ministerin im selben Interview die
> Pragmatisierung als "nicht mein Anliegen" bezeichnete.
>
> FSG, 28. Februar 2000 Nr. 36
>
> FSG-Bundessektion Pflichtschullehrer
> e-mail: presse@oegb.or.at
> homepage: www.oegb.or.at
>
>
>
>
> --
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 11:39
An: Josef Gary Fuchsbauer; LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Re: Re christliche Werte
Kleine Anmerkung: Wenn man schon -zu Recht- Politikern Lügen vorwirft, so
sollte man dies nicht nur mit einem Auge sehen. Ich könnte Ihnen kräftige
Lügen aus a l l e n politischen Lagern aufzählen. Natürlich soll man nicht
eine Lüge gegen die andere aufrechnen, aber zur Kenntnis nehmen sollte man
sie wenigstens. Ansonsten bewundere ich Ihren politischen Scharfsinn, denn
man hat bereits Jahrzehnte lang mit Lügen politisch gar nicht so schlecht
abgeschnitten.
Herzliche Grüße
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Josef Gary Fuchsbauer
An:
Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 17:08
Betreff: LF: Re christliche Werte
> Liebe LeserInnen das Lehrerforums,
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> ...
> >Wann kapieren Sie endlich, dass Haider nicht mit Hitler zu vergleichen
ist?
> >Das kann doch hier schon gar niemand mehr hören und geht schön langsam
auf
> >die Nerven!
>
> Wie koennen Sie behaupten, dass das n i e m a n d mehr hoeren kann?
> Sie koennen doch wohl nur fuer sich - und vielleicht die anderen 4, die
sich im LF
> aehnlich geaeuszert haben - sprechen.
>
> >Pauschaldiffamierungen haben wir hier auch schon genug gelesen. Dass
jetzt
> >aber von Ihrer Seite "christliches" Gedankengut ins Spiel gebracht wird
ist
> >neu. Insbesondere der Zusammenhang Schüssel + Haider = Nichtchrist, die
> >anderen christlich-human.
>
> Ich wundere mich schon lange, dass niemand darauf hinweist, dass die Luege
> keine christliche Tugend ist, ebenso wie das schamlose Brechen von
Versprechen. Und falls jetzt wieder jemand atwortet, dass man
> Wahlversprechen nicht ernst
> nehmen darf, dann frage ich: Woran sonst soll sich ein/e Waehler/in bei
der Entscheidung orientieren als an Wahlversprechen,
> Aussagen von Politikern vor
> Wahlen?
> Und das muss wohl fuer Haider u n d Schuessel gelten.
> Und was sagen Sie zur neuerlichen Missgeburt des Kaerntner LH, nach der
oesterreichischen Nation nun der EURO... Und zu seiner
> Unterstuetzung fuer die
> EU-Austrittsbestrebungen seines bgld. Landesobmanns....
> Deutet das nicht schon wieder darauf hin, dass die Praeambel auch gelogen
ist?
> Oder sagen Sie jetzt, die kam ja unter Druck Klestils zustande - und was
unter
> Zwang geschah, gilt nicht als Vergehen?
> Hatte etwa auch Schuessel den inneren Zwang Kanzler zu werden und ist er
daher
> nicht schuldig fuer das Brechen seiner Versprechen, seiner Aussagen vor
und alnge nach der Wahl?
>
> Liebe Gruesze
> Josef Gary Fuchsbauer
>
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sparr [renate.sparr@vol.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 11:17
An: Erich Wild; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: Re: Neue Regierung
----- Original Message -----
From: Erich Wild
To: Lehrerforum
Sent: Sunday, February 27, 2000 11:00 AM
Subject: LF: Re: Re: Neue Regierung
Manfred Sparr
HAK-Bregenz
Lieber Kollege Wild!
Ich liebe das Lahrerforum mit seinen oft interessanten
Diskussionsbeitraegen. Und ich will ALLE hoeren, die zu diesem Thema etwas
wollen!
> Lieber Koll. Lechner!
> Wann kapieren Sie endlich, dass Haider nicht mit Hitler zu vergleichen
ist?
> Das kann doch hier schon gar niemand mehr hören und geht schön langsam auf
> die Nerven!
Ich glaube nicht, dass sie die Autoritaet besitzen zu entscheiden, was die
Teilnehmer im Lehrerforum lesen wollen oder nicht.
> Sie schreiben auch:
> "Jetzt zeigt sich wie mies Haider & Co sind. Und es zeigt sich genau, wer
> sich mit ihm arrangiert. Wer jegliche Moral, jegliche christlich-humanes
> Grundverständnis verloren hat."
Stimmt doch!
> Dazu:
> Dass jetzt aber von Ihrer Seite "christliches" Gedankengut ins Spiel
gebracht wird ist
> neu.
Da haben Sie recht. Haette man eigentlich schon laengst tun sollen.
Fuer die Meinungsfreiheit
Sparr Manfred
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 10:48
An: Mag. Elisabeth Vormayr
Cc: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Integration Körperbehinderter in die BMHS
sehr geehrte kollegin Vormayr!
in meiner klasse (1. jg. wirtschaftsingenieurwesen, htl) gibt es ein
mädchen, das die rechte hand vorübergehend nicht gebrauchen kann
(vorübergehend bedeutet, dass nicht klar ist, wann die feinmotorik wieder
funktioniert). auf jeden fall nimmt sie am werkstättenunterricht
(mechanische grundausbildung, schmiede usw.) teil und hat die werkstätte
auch gut abgeschlossen. unseren werkstättenlehrern ist also möglich, ihre
leistung abzuschätzen.
werde mit ihnen noch reden, wie sie das machen und Ihnen dann gerne
information dazu geben.
grüße
peter steiner
tgm wien
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mag. Elisabeth Vormayr
An: Lehrerforum
Datum: Mittwoch, 16. Februar 2000 19:09
Betreff: LF: Integration Körperbehinderter in die BMHS
>Werte Kollegen!
>
>Wer hat Erfahrung mit Integration Körperbehinderter in die BMHS?
>Komme gerade von unserer Semesterkonferenz.
>Ich unterrichte an einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.
Ein
>Mädchen - besucht derzeit den 1. Jahrgang - hat aufgrund eines
>Geburtstraumas (eine für viele von uns nicht wahrgenommene) spastische
>Behinderung.
>Die Beeinträchtigung ergibt sich in Stresssituationen bzw. wenn längere
>Arbeitsabläufe abgearbeitet werden müssen.
>
>Bei uns müssen die Mädchen und Burschen im 4. Jahrgang die Vorprüfung zur
>Reife- und Diplomprüfung aus Küchenführung und Servierkunde ablegen.
>Laut Auskunft der HFU-Lehrerin ist es nicht möglich, die Schülerin in einer
>Betriebsküche arbeiten zu lassen.
>
>Bei der Konferenz hieß es nun, es gibt keine Möglichkeit für einen weiteren
>Verbleib der Schülerin an unserer Schule. Das 1. Jahr kann sie abschließen,
>weil hier noch überschaubare Arbeitsgänge gefordert werden.
>
>Hat irgendjemand - vielleicht auch aus dem HTL-Bereich - Werkstätte -
>Erfahrungen?
>Die Schülerin ist sehr fleißig und hat auch das 1. Semester positiv
>abgeschlossen.
>Gibt es in der BMHS die Möglichkeit der Suspens von einem Pflichtfach der
>Matura aufgrund einer körperlichen Behinderung?
>
>Werde mich natürlich auch an unseren Schuljuristen wenden. Ich wäre aber
>auch sehr dankbar für Erfahrungen aus anderen Bundesländern.
>Oder handelt es sich hier um einen Einzelfall?
>
>Ihre
>Elisabeth Vormayr
>Linz
>
>--
>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
>an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>Nachrichtentext.
>
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at]
Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 10:48
An: Lehrerforum
Betreff: LF: fsg gegen lehrer-bespitzelung
OTS0063 5 II 0181 NGS001 28.Feb 00
Schule/FSG/Gehrer ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
Österreichs LehrerInnen mundtot und gefügig machen=
"Ein Sittenbild dieser Regierung zeigt Bundesministerin Gehrer in
einem Interview in den Oberösterreichischen Nachrichten am 25.
Februar 2000. Ein Sittenbild der Vernaderung und Bespitzelung, mit
dem Ziel, die LehrerInnen Österreichs mundtot und gefügig zu machen",
hält Herbert Modritzky, Vorsitzender der FSG-Bundessektion
Pflichtschullehrer, fest.++++
Gehrer spricht in dem Interview davon, dass Eltern, wenn sie das
"Gefühl" (nicht Fakten, Beweise) haben, das LehrerInnen
parteipolitisch agieren, die Schulaufsicht, Landesschulräte,
Stadtschulrat "alarmieren" sollen.
"Diskussionen mit SchülerInnen über das Ansehen Österreichs im
Ausland, Inhalte des Regierungsprogrammes, Aussagen des
Landeshauptmannes von Kärnten über die EU etc. folgen dem
Unterrichtsprinzip der Politischen Bildung und haben nichts mit
politischer "Agitation" zu tun," so der Vorsitzende der
FSG-Bundessektion Pflichtschullehrer.
Vorrangiges Ziel der Gehrerschen Politik ist es, die Tausenden
VertragslehrerInnen, die nicht den Schutz der Pragmatisierung haben,
unter Existenzdruck zu setzen und politisch auszuschalten.
Dazu passt haarscharf, dass die Ministerin im selben Interview die
Pragmatisierung als "nicht mein Anliegen" bezeichnete.
FSG, 28. Februar 2000 Nr. 36
FSG-Bundessektion Pflichtschullehrer
e-mail: presse@oegb.or.at
homepage: www.oegb.or.at
--
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Gesendet: Montag, 28. Februar 2000 08:56
An: lehrerforum
Betreff: Re: LF: Zeilenumbruch
jagl wrote:
>
> "Mag. Adolf Schloegl" schrieb:
>
> > Diese mail ist extem schwer lesbar, da die Zeilenlaenge in einigen
> > Bereichen deutlich ueber eine Bildschirmbreite hinausgeht! - Woran liegt
> > das? Muss ich eine Einstelllung aendern? - Ich verwende Netscape
> > NavigatorTM Version 3.0Gold
....
> Der Wortumbruch muss eingeschaltet sein. Bei meiner Version von Netscape ist das im Menüpunkt ANSICHT. Hier soll daher der Menüpunkt "Lange Zeilen umbrechen" angehakt sein Oder in der Englisch-Version "Word wrap long lines".
>
> Ich würde auch auf eine neuere Version von Netscape umsteigen.
> Irgendeine Versionsnummer 4.x - derzeit aktuell ist 4.7
Das hilft bei diesem Text. Wenn der Text aber als TXT-Datei inline
dargestellt wird, dann hilft das auch nicht. Auch nicht bei Netscape
4.72!
Was kann man dann noch tun, außer die E-Mail abspeichern (oder Text
kopieren) und dann mit einem Texteditor lesen?
Ciao,
es
--
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Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 20:07
An: Mag. Adolf Schloegl; lehrerforum
Betreff: LF: Zeilenumbruch
"Mag. Adolf Schloegl" schrieb:
> Diese mail ist extem schwer lesbar, da die Zeilenlaenge in einigen
> Bereichen deutlich ueber eine Bildschirmbreite hinausgeht! - Woran liegt
> das? Muss ich eine Einstelllung aendern? - Ich verwende Netscape
> NavigatorTM Version 3.0Gold
>
> Fuer jede Hilfe dankbar
>
> Adolf Schloegl
>
>
> > Das Zustandekommen der FPÖ-ÖVP-Regierung lässt sich entgegen gängigen Medien-Gschichtln psychologisch nicht ausreichend erklären. Schüssels arglistiger Ehrgeiz und Haiders machthungriges Ego samt rechtsextremem Untergrund hätten keine "Wende" zustandegebracht, wären nicht ökonomisch und damit tatsächlich mächtige Gruppierungen wie die Industriellenvereinigung beratend, fördernd und fordernd mit von der Partie gewesen.
Der Wortumbruch muss eingeschaltet sein. Bei meiner Version von Netscape ist das im Menüpunkt ANSICHT. Hier soll daher der Menüpunkt "Lange Zeilen umbrechen" angehakt sein Oder in der Englisch-Version "Word wrap long lines".
Ich würde auch auf eine neuere Version von Netscape umsteigen.
Irgendeine Versionsnummer 4.x - derzeit aktuell ist 4.7
Liebe Grüße,
P.J.
--
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Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 17:31
An: Reinhart Sellner
Cc: Lehrerforum; Mario Lechner
Betreff: Re: LF: Re: Neue Regierung - Gewerkschaft gefordert
Diese mail ist extem schwer lesbar, da die Zeilenlaenge in einigen
Bereichen deutlich ueber eine Bildschirmbreite hinausgeht! - Woran liegt
das? Muss ich eine Einstelllung aendern? - Ich verwende Netscape
NavigatorTM Version 3.0Gold
Fuer jede Hilfe dankbar
Adolf Schloegl
Reinhart Sellner wrote:
>
> Folgende Überlegungen zum Thema Neue Regierung.
> Mit gewerkschaftlichen Grüßen
> Reinhart Sellner
>
> Reinhart Sellner, WILI/UG:
> Gewerkschaft. Sachzwang. Widerstand.
> Damit die FPÖ-ÖVP-Regierungserklärung eine Absichtserklärung bleibt
>
>
> !
> okratrische und konservative EU-Staatschefs noch nicht wahrhaben wollen.
>
> Wende-Regierung und Industriellenvereinigung
>
> Das Zustandekommen der FPÖ-ÖVP-Regierung lässt sich entgegen gängigen Medien-Gschichtln psychologisch nicht ausreichend erklären. Schüssels arglistiger Ehrgeiz und Haiders machthungriges Ego samt rechtsextremem Untergrund hätten keine "Wende" zustandegebracht, wären nicht ökonomisch und damit tatsächlich mächtige Gruppierungen wie die Industriellenvereinigung beratend, fördernd und fordernd mit von der Partie gewesen.
>
.
.
(gekuerzt!)
--
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Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 17:09
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Re christliche Werte
Liebe LeserInnen das Lehrerforums,
-----Ursprüngliche Nachricht-----
...
>Wann kapieren Sie endlich, dass Haider nicht mit Hitler zu vergleichen ist?
>Das kann doch hier schon gar niemand mehr hören und geht schön langsam auf
>die Nerven!
Wie koennen Sie behaupten, dass das n i e m a n d mehr hoeren kann?
Sie koennen doch wohl nur fuer sich - und vielleicht die anderen 4, die sich im LF
aehnlich geaeuszert haben - sprechen.
>Pauschaldiffamierungen haben wir hier auch schon genug gelesen. Dass jetzt
>aber von Ihrer Seite "christliches" Gedankengut ins Spiel gebracht wird ist
>neu. Insbesondere der Zusammenhang Schüssel + Haider = Nichtchrist, die
>anderen christlich-human.
Ich wundere mich schon lange, dass niemand darauf hinweist, dass die Luege
keine christliche Tugend ist, ebenso wie das schamlose Brechen von Versprechen. Und falls jetzt wieder jemand atwortet, dass man
Wahlversprechen nicht ernst
nehmen darf, dann frage ich: Woran sonst soll sich ein/e Waehler/in bei der Entscheidung orientieren als an Wahlversprechen,
Aussagen von Politikern vor
Wahlen?
Und das muss wohl fuer Haider u n d Schuessel gelten.
Und was sagen Sie zur neuerlichen Missgeburt des Kaerntner LH, nach der oesterreichischen Nation nun der EURO... Und zu seiner
Unterstuetzung fuer die
EU-Austrittsbestrebungen seines bgld. Landesobmanns....
Deutet das nicht schon wieder darauf hin, dass die Praeambel auch gelogen ist?
Oder sagen Sie jetzt, die kam ja unter Druck Klestils zustande - und was unter
Zwang geschah, gilt nicht als Vergehen?
Hatte etwa auch Schuessel den inneren Zwang Kanzler zu werden und ist er daher
nicht schuldig fuer das Brechen seiner Versprechen, seiner Aussagen vor und alnge nach der Wahl?
Liebe Gruesze
Josef Gary Fuchsbauer
--
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Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 17:23
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Vorsicht: gleicher Nachname
Liebe Kollegen,
da Kollege Mario Lechner und ich zwar den gleichen Nachnamen, aber
vielleicht eine jeweils etwas andere Sicht der Dinge haben, bitte ich in
Zukunft den Vornamen dazu zu setzen, wenn vom >>Koll. Lechner<< die Rede
ist. Damit auch für die anderen klar ist, wer tatsächlich gemeint ist.
MhG,
Josef Lechner
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [Reinhart.Sellner@blackbox.net]
Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 17:01
An: Lehrerforum; Mario Lechner
Betreff: Re: LF: Re: Neue Regierung - Gewerkschaft gefordert
Folgende Überlegungen zum Thema Neue Regierung.
Mit gewerkschaftlichen Grüßen
Reinhart Sellner
Reinhart Sellner, WILI/UG:
Gewerkschaft. Sachzwang. Widerstand.
Damit die FPÖ-ÖVP-Regierungserklärung eine Absichtserklärung bleibt
Die Erhöhung des Pensionseintrittsalters, die Erhöhung der Lehrverpflichtung, die Jahresdurchrechnung (d.h. "kalte" Arbeitszeiterhöhung durch Nichtbezahlung von Mehrdienstleistungen) und der Abbau von 9000 Dienstposten im öffentlichen Dienst waren Fixpunkte in dem "geplatzten" Koalitionspakt von SPÖ-ÖVP, denen FSG-Gewerkschafter Nürnberger die Unterschrift und FCG-Kollege Neugebauer die Zustimmung verweigert haben. Am gewohnten sozialpartnerschaftlichen Konsens zwischen Gewerkschaften und Unternehmerverbänden, genauer: am Einverständnis von ÖGB-Spitzenfunktionären mit der Fortsetzung der neoliberalen Umverteilungspolitik von unten nach oben, war dem ÖVP-Verhandler Schüssel nichts gelegen. Allem Anschein nach sind soziale Zugeständnisse in den Augen der Industriellenvereinigung durch den Endsieg der Finanzmärkte über Comecon und nichtkapitalistische Entwicklungsländer nicht mehr notwendig. Klassenkampf von oben statt Sozialpartnerschaft. USA, wir kommen, auch wenn das sozialdem!
!
okratrische und konservative EU-Staatschefs noch nicht wahrhaben wollen.
Wende-Regierung und Industriellenvereinigung
Das Zustandekommen der FPÖ-ÖVP-Regierung lässt sich entgegen gängigen Medien-Gschichtln psychologisch nicht ausreichend erklären. Schüssels arglistiger Ehrgeiz und Haiders machthungriges Ego samt rechtsextremem Untergrund hätten keine "Wende" zustandegebracht, wären nicht ökonomisch und damit tatsächlich mächtige Gruppierungen wie die Industriellenvereinigung beratend, fördernd und fordernd mit von der Partie gewesen.
Die FPÖ-ÖVP-Regierungserklärung übernimmt und verschärft, was von Klima, Schlögl, Edlinger und auch Nürnberger vergeblich ausverhandelt wurde: Zur Erhöhung des Pensionsalters kommen massive Abschlagszahlungen und für Beamte eine weitere Erhöhung des Pensionssicherungsbeitrages. Am Ziel der Nichtbezahlung von Überstunden wird festgehalten, und die nehmen mit der unvermindert restriktiven Personalpolitk in einem von Ausgliederungen und Privatisierungen geschwächten öffentlichen Sektor auch bei den LehrerInnen längst wieder zu. Der Arbeitsdienst für Langzeitarbeitslose, die Auflösung des Frauenministeriums, die Übernahme wesentlicher Aufgaben des Sozialministeriums (Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsinspektoren u.a.) durch den Unternehmer und Wirtschaftsminister Bartenstein usw. usw. Den Gewerkschaften soll die Kollektivvertragsfähigkeit genommen werden, Arbeitszeitregelunmgen, in der Folge auch Löhnverhandlungen sollen auf betrieblicher Ebene verlagert werden: Individuelle Arbeitsvert!
!
räge für Tüchtige statt kollektiver Interessensvertretung auch der sozial Schwächeren, erst nur in "neuen" Branchen, wo es noch keine Kollektivverträge gibt. In der Folge sollen die Gewerkschaften und Kammern - und nicht nur die Arbeiterkammer - von mehr oder weniger starken Interessensvertretungen ihrer Mitglieder zu "Think tanks" kapitalabhängiger Regierungen werden, so jedenfalls aktuelle Zielvorgaben der Industriellenvereinigung, die auf den Wirtschaftsseiten von STANDARD und Presse veröffentlicht wurden.
Den Gewerkschaften, ihren Mitgliedern und allen Lohnabhängigen stehen entscheidende Monate bevor. Dabei geht es um die Teilhabe an wirtschaftlicher und politischer Macht, vor allem aber um Gestaltungsmöglichkeiten im Interesse der ArbeiterInnen, Angestellten und öffentlich Bediensteten, im Interesse der Inländer und der MigrantInnen, der PensionistInnen, der Arbeitslosen, der Teilbeschäftigten, der Schülerinnen und StudentInnen, der Kranken und der Gesunden. Auch wenn parteipolitisch motivierte, oft autoritäre, selbstgefällige und von den realen Problemen in Betrieben und Dienststellen abgehobene Funktionäre das Ihre getan haben, um die Gewerkschaftbewegung bei den eigenen Mitgliedern zu diskreditieren: ohne solidarische, kollektive Interessensvertretung wird erfolgreicher Widerstand gegen die geplanten Belastungspakete nicht gelingen.
Für gewerkschaftliche Aktionen an den Dienststellen und auf der Straße
Gemeinsamer Widerstand geht über die Gewerkschaften hinaus. Einzelne Gewerkschaften, die sozialistische Fraktion (FSG), der gewerkschaftliche Linksblock (GLB) und wir Unabhängigen GewerkschafterInnen (UG) haben zur Teilnahme an den politischen Demonstrationen und Kundgebungen gegen Rassismus und Sozialabbau aufgerufen. Die GPA-Jugend hat den Schülerstreik am 18.2. mitorganisiert. Ein UG-Antrag im Bundesvorstand, auch der ÖGB solle die Großkundgebung am 19.2. in Wien unterstützen wurde zwar mit großer Mehrheit angenommen, aber aus Rücksicht auf die christlichen (Beamten-)Gewerkschafter, die ihre Opposition zum schwarz-blauen Regierungsprogramm noch nicht auf die Straße tragen wollten, hat der überparteiliche ÖGB als Ganzes dann doch nicht aufgerufen. Die Oppositionsrolle ist den Spitzenfunktionären noch ungewohnt. Gewerkschaftliche Aktivitäten wird es aber vor allem auch in den Betrieben und Dienststellen geben. Betriebsversammlungen, Dienststellenversammlungen zur Information !
!
der KollegInnen und zur Beratung von gemeinsamen Aktionen. Überparteiliche Initiativen, wie sie Kolleginnen aus dem AHS/BHS-LehrerInnenbereich in der Steiermark oder in Wien (Aktionskomittee Henriettenplatz) gegen die letzten Belastungspakete, gegen § 4, gegen § 61 und für eine Bildungsoffensive bildeten, haben in Sachen gemeinsamer Widerstand einiges an Vorarbeit geleistet, das Bemühen um Unterstützung und Mobilisierung der Gewerkschaft mit eingerechnet.
Noch ist die FPÖ-ÖVP-Regierungserklärung eine Absichtserklärung. Tun wir das unsere, dass es bei der Absicht bleibt. Setzen wir gegen den ökonomischen "Sachzwang" von EU-Budgetrichtlinien und globalisierter Profitlogik den politischen Sachzwang unserer Entschlossenheit, unserer Solidarität und unserer Lebensfreude. Tot sind wir noch lang genug.
p.s.: Ein Kollege meiner Schule, der aus Empörung über die Konsensbereitschaft der GÖD in Sachen Pensions"reform", § 4 und § 61 aus der Gewerkschaft ausgetreten ist, hat sich diese Woche beim GBA sein Wiedereintrittsformular geholt. Weil´s ums Ganze geht. Weil wir alle starke, aktive und demokratische Gewerkschaften brauchen.
Mario.lechner@bregenznet.at (Mario Lechner) writes on
Sat, 26 Feb 2000 21:09:56 +0100 (MET):
> Gibt es einen Unterschied zwischen Mathematik und Demokratie?
>
> Ich denke ja.
>
> 1. Die ÖVP ist angetreten mit der Aussage, bei Platz 3 in Opposition
> zu
> gehen. Zitat Gehrer: "Wie beim Sport" "Da entscheiden oft
> Hundertsel."
> Die FPÖ hat weniger als 50%, es gibt also keinen Zwang, dass diese
> Partei in
> der Regierung ist. Es wäre unmittelbar nach dem 3. Oktober auch
> undenkbar
> gewesen, mit der FPÖ zu koalieren. Die ÖVP hat dann monatelang ein
> Theater
> abgezogen , bis für den/die oberflächlicheN BeobachterIn nichts mehr
> anders
> übrig zu bleiben schien, als das kanzlergeile Mascherl ans Ziel
> seiner
> Träume zu bringen.
> Nach vier Wochen leidvoller innen- und außenpolitischer Erfahrung mit
> dieser
> Regieung ist es legitim zu fordern, diese Regierung soll den Souverän
> um die
> Legitimation bitten. Und die Forderung nach Neuwahlen wird von Tag zu
> Tag
> legitimer. Stichwort ATS 60.000,--, Stichwort Jaguar, und und und .
> Hundert
> gebrochene Wahlversprechen und vieles mehr - ich will mich kurz
> fassen.
>
> 2. Demokratie ist mehr als Mathematik: Andreas Kohl war es, der die
> FPÖ als
> "außerhalb des Verfassungsbogens" definiert hat. Und er hat recht.
> Wer
> demokratisch gewählt ist, ist noch lange kein Demokrat. Auch Hitler
> wurde
> demokratisch gewählt. - Was nicht heißt, dass ich Hitler und Haider
> gleichsetze! Zur Demokratie gehört ein demokratischer Grundkonsens,
> gehören
> Menschenrechte und gehört die Zustimmung zum sozialen Ausgleich in
> der
> Gesellschaft. Wer gegen MigrantInnen oder andere Minderheiten hetzt
> ist kein
> Demokrat. Wer den Sozialstaat und seine Grundlagen zerschlagen will,
> ist
> kein Demokrat bzw. keine Demokratin und er/sie zerschlägt die
> Grundlagen von
> Demokratie.
>
> War Widerstand gegen Hitler legitim? Er hat nicht geputscht! Er hat
> "nur"
> die Schwächen der Weimarer Republik zu nutzen gewußt.
>
> Haider ist nicht stark geworden, weil er so gut ist, sondern weil die
> anderen - insbesondere die SP - nicht gut genug waren.
> Jetzt zeigt sich wie mies Haider & Co sind. Und es zeigt sich genau,
> wer
> sich mit ihm arrangiert. Wer jegliche Moral, jegliche
> christlich-humanes
> Grundverständnis verloren hat.
>
> An diese Regierung gibt es nur eine Forderung: Rücktritt!
>
> Auf Widerstand
>
> Mario Lechner
>
>
> ----- Original Message -----
> From: Leopold Weissenboeck
> To: Lehrerforum
> Sent: Saturday, February 26, 2000 8:01 PM
> Subject: LF: Neue Regierung
>
>
>
> >
> > Leopold Weissenboeck
> > Wartmannstetten 165
> > A-2620 Neunkirchen
> > E-Mail lweissenboe@aon.at
> >
> >
> > Ich kann mich nur der Meinung der Koll. Adam, Rienmeier,
> > Sagmeister, Salzer, Weissenboeck und Zwickl anschließen.
> > Man mag zur neuen Regierung stehen wie man will, man soll
> > aber endlich akzeptieren, dass sie auf demokratischem Weg
> > gebildet wurde und nur auf demokratische Weise wieder
> > abgewählt werden kann.
> > Sagt man ja zur Demokratie muss man auch Resultate anerkennen,
> > die nicht der eigenen Meinung entsprechen und sich auch gegen
> > völlig überzogene Einmischungen von außen aussprechen. In
> > unserem Land marschieren keine Neonazis wie in Deutschland
> > und Schweden und es werden keine Einwanderer gejagt wie in
> > Spanien. Man kann auch ohne Gefahr gegen die schwarzblaue
> > Regierung demonstrieren.
> > Ganz massiv muss ich mich aber dagegen aussprechen, dass
> > Lehrer Schüler dazu motivieren in der Unterrichtszeit gegen
> > die Regierung zu demonstrieren. Hier vergessen einige auf
> > die Tatsache, dass parteipolitische Werbung durch Lehrer
> > in Schulen mit gutem Grund streng verboten ist.
> >
> > MfG Leopold Weißenböck
> >
> >
> >
> >
> > --
> > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
> > (http://www.ccc.or.at)
> > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie
> > ein
> e-mail
>
> > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> > Nachrichtentext.
> >
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club
> (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Günter Schödl [gschoedl@aon.at]
Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 12:58
An: Leopold Weissenboeck; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Neue Regierung
----- Original Message -----
From: Leopold Weissenboeck
To: Lehrerforum
Sent: Saturday, February 26, 2000 8:01 PM
Subject: LF: Neue Regierung
> Sagt man ja zur Demokratie muss man auch Resultate anerkennen,
> die nicht der eigenen Meinung entsprechen und sich auch gegen
> völlig überzogene Einmischungen von außen aussprechen
Sagt man ja zur Demokratie muss man auch akzeptieren dass jedermann seine
demokratisch und verfassungsmäßigen Rechte ausüben kann auch wenn einem dies
nicht passt. Welche Reaktionen überzogen sind darf auch jeder selbst
entscheiden. Wogegen man sich ausspricht und wen man verteidigt ist auch
nicht Gegenstand einer Lehrveranstaltung mit Prüfungspflicht sondern Sache
des pers. Gewissens.
> es werden keine Einwanderer gejagt wie in Spanien
Die Einladung zur Jagd hat die Partei des HJ in Wien im Wahlkampf immerhin
schon plakatiert.
> Ganz massiv muss ich mich aber dagegen aussprechen, dass
>Lehrer Schüler dazu motivieren in der Unterrichtszeit gegen
>die Regierung zu demonstrieren. Hier vergessen einige auf
>die Tatsache, dass parteipolitische Werbung durch Lehrer
>in Schulen mit gutem Grund streng verboten ist.
Dieser Satz ist vorbehaltslos zu unterschreiben. Politische Bildung und
Manipulation schließen einander aus.
Mag. Günter Schödl
gschoedl@aon.at
guenter.schoedl@asn-wien.at
gschoedl@ycom.or.at
http://www.bg-bab.ac.at/~schoedl
----------------------------------------------------------
BG- Babenbergerring 10
2700 Wr. Neustadt
schoedl@hostbg.bg-bab.ac.at
__________________________________
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erhard Gruber [eg@elektor.htl-leonding.ac.at]
Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 11:56
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Neue Regierung
----- Original Message -----
From: Leopold Weissenboeck
To: Lehrerforum
Sent: Saturday, February 26, 2000 8:01 PM
Subject: LF: Neue Regierung
> .... und es werden keine Einwanderer gejagt wie in
> Spanien.
Kommt drauf an, was man unter jagen versteht. Laut eines kuerzlich in den
OOeN erschienenen Leserbriefs bekommt eine Frau, die mit einem Afrikaner
verheiratet ist, immer wieder anonyme Anrufe, in denen sie bedroht bzw.
beleidigt wird.
mfG
Erhard Gruber
--------------------------------------------------------------------
Erhard Gruber / Phone-national : 0732-673368
HTL Leonding / Phone-internat.: +43-732-673368
Abteilung Elektronik / Fax-internat.: +43-732-673324
Limesstr. 12-14
A-4060 Linz / email: eg@elektor.htl-leonding.ac.at
AUSTRIA / World Wide Web: http://www.htl-leonding.ac.at
--------------------------------------------------------------------
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wild [Erich.Wild@sbg.ac.at]
Gesendet: Sonntag, 27. Februar 2000 11:00
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: Neue Regierung
Lieber Koll. Lechner!
Wann kapieren Sie endlich, dass Haider nicht mit Hitler zu vergleichen ist?
Das kann doch hier schon gar niemand mehr hören und geht schön langsam auf
die Nerven!
Sie schreiben auch:
"Jetzt zeigt sich wie mies Haider & Co sind. Und es zeigt sich genau, wer
sich mit ihm arrangiert. Wer jegliche Moral, jegliche christlich-humanes
Grundverständnis verloren hat."
Dazu:
Pauschaldiffamierungen haben wir hier auch schon genug gelesen. Dass jetzt
aber von Ihrer Seite "christliches" Gedankengut ins Spiel gebracht wird ist
neu. Insbesondere der Zusammenhang Schüssel + Haider = Nichtchrist, die
anderen christlich-human.
Herr Koll. Lechner, wenn Sie hier noch weiter ernst genommen werden wollen,
hören Sie auf solchen Unsinn zu schreiben!
Erich Wild
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mario Lechner [mario.lechner@bregenznet.at]
Gesendet: Samstag, 26. Februar 2000 21:10
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Neue Regierung
Gibt es einen Unterschied zwischen Mathematik und Demokratie?
Ich denke ja.
1. Die ÖVP ist angetreten mit der Aussage, bei Platz 3 in Opposition zu
gehen. Zitat Gehrer: "Wie beim Sport" "Da entscheiden oft Hundertsel."
Die FPÖ hat weniger als 50%, es gibt also keinen Zwang, dass diese Partei in
der Regierung ist. Es wäre unmittelbar nach dem 3. Oktober auch undenkbar
gewesen, mit der FPÖ zu koalieren. Die ÖVP hat dann monatelang ein Theater
abgezogen , bis für den/die oberflächlicheN BeobachterIn nichts mehr anders
übrig zu bleiben schien, als das kanzlergeile Mascherl ans Ziel seiner
Träume zu bringen.
Nach vier Wochen leidvoller innen- und außenpolitischer Erfahrung mit dieser
Regieung ist es legitim zu fordern, diese Regierung soll den Souverän um die
Legitimation bitten. Und die Forderung nach Neuwahlen wird von Tag zu Tag
legitimer. Stichwort ATS 60.000,--, Stichwort Jaguar, und und und . Hundert
gebrochene Wahlversprechen und vieles mehr - ich will mich kurz fassen.
2. Demokratie ist mehr als Mathematik: Andreas Kohl war es, der die FPÖ als
"außerhalb des Verfassungsbogens" definiert hat. Und er hat recht. Wer
demokratisch gewählt ist, ist noch lange kein Demokrat. Auch Hitler wurde
demokratisch gewählt. - Was nicht heißt, dass ich Hitler und Haider
gleichsetze! Zur Demokratie gehört ein demokratischer Grundkonsens, gehören
Menschenrechte und gehört die Zustimmung zum sozialen Ausgleich in der
Gesellschaft. Wer gegen MigrantInnen oder andere Minderheiten hetzt ist kein
Demokrat. Wer den Sozialstaat und seine Grundlagen zerschlagen will, ist
kein Demokrat bzw. keine Demokratin und er/sie zerschlägt die Grundlagen von
Demokratie.
War Widerstand gegen Hitler legitim? Er hat nicht geputscht! Er hat "nur"
die Schwächen der Weimarer Republik zu nutzen gewußt.
Haider ist nicht stark geworden, weil er so gut ist, sondern weil die
anderen - insbesondere die SP - nicht gut genug waren.
Jetzt zeigt sich wie mies Haider & Co sind. Und es zeigt sich genau, wer
sich mit ihm arrangiert. Wer jegliche Moral, jegliche christlich-humanes
Grundverständnis verloren hat.
An diese Regierung gibt es nur eine Forderung: Rücktritt!
Auf Widerstand
Mario Lechner
----- Original Message -----
From: Leopold Weissenboeck
To: Lehrerforum
Sent: Saturday, February 26, 2000 8:01 PM
Subject: LF: Neue Regierung
>
> Leopold Weissenboeck
> Wartmannstetten 165
> A-2620 Neunkirchen
> E-Mail lweissenboe@aon.at
>
>
> Ich kann mich nur der Meinung der Koll. Adam, Rienmeier,
> Sagmeister, Salzer, Weissenboeck und Zwickl anschließen.
> Man mag zur neuen Regierung stehen wie man will, man soll
> aber endlich akzeptieren, dass sie auf demokratischem Weg
> gebildet wurde und nur auf demokratische Weise wieder
> abgewählt werden kann.
> Sagt man ja zur Demokratie muss man auch Resultate anerkennen,
> die nicht der eigenen Meinung entsprechen und sich auch gegen
> völlig überzogene Einmischungen von außen aussprechen. In
> unserem Land marschieren keine Neonazis wie in Deutschland
> und Schweden und es werden keine Einwanderer gejagt wie in
> Spanien. Man kann auch ohne Gefahr gegen die schwarzblaue
> Regierung demonstrieren.
> Ganz massiv muss ich mich aber dagegen aussprechen, dass
> Lehrer Schüler dazu motivieren in der Unterrichtszeit gegen
> die Regierung zu demonstrieren. Hier vergessen einige auf
> die Tatsache, dass parteipolitische Werbung durch Lehrer
> in Schulen mit gutem Grund streng verboten ist.
>
> MfG Leopold Weißenböck
>
>
>
>
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Leopold Weissenboeck [lweissenboe@aon.at]
Gesendet: Samstag, 26. Februar 2000 20:01
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Neue Regierung
Leopold Weissenboeck
Wartmannstetten 165
A-2620 Neunkirchen
E-Mail lweissenboe@aon.at
Ich kann mich nur der Meinung der Koll. Adam, Rienmeier,
Sagmeister, Salzer, Weissenboeck und Zwickl anschließen.
Man mag zur neuen Regierung stehen wie man will, man soll
aber endlich akzeptieren, dass sie auf demokratischem Weg
gebildet wurde und nur auf demokratische Weise wieder
abgewählt werden kann.
Sagt man ja zur Demokratie muss man auch Resultate anerkennen,
die nicht der eigenen Meinung entsprechen und sich auch gegen
völlig überzogene Einmischungen von außen aussprechen. In
unserem Land marschieren keine Neonazis wie in Deutschland
und Schweden und es werden keine Einwanderer gejagt wie in
Spanien. Man kann auch ohne Gefahr gegen die schwarzblaue
Regierung demonstrieren.
Ganz massiv muss ich mich aber dagegen aussprechen, dass
Lehrer Schüler dazu motivieren in der Unterrichtszeit gegen
die Regierung zu demonstrieren. Hier vergessen einige auf
die Tatsache, dass parteipolitische Werbung durch Lehrer
in Schulen mit gutem Grund streng verboten ist.
MfG Leopold Weißenböck
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Lechner [lejos@aon.at]
Gesendet: Samstag, 26. Februar 2000 16:38
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Subscription
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich hätte gerne Eure Mailingliste subskribiert. Wie lauten die
entsprechenden Daten dazu?
mhg,
Josef Lechner
BG Amstetten
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Werner Stangl [werner.stangl@jk.uni-linz.ac.at]
Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 18:35
An: PTS Wolkersdorf
Cc: Lehrerforum: Mailingliste
Betreff: Re: LF: Pressespiegel
PTS Wolkersdorf schrieb:
> Mails waren in der Steinzeit rein textorientiert!
das ist ein bisschen unsinn, liebe wolkersdorfer.
html und umlaute etc haben in mails und mailinglisten
nichts verloren, denn es geht nicht allein um die
brauser sondern um die mailserver, die mit dem
zusaetzlichen zeugs oft nichts anfangen koennen.
auch der traffic wird unnoetigerweise aufgeblasen
und das ist bei einer potenzierung in listen
nicht unterheblich.
also darum respektiert die netiquette!
danke!
8-}) werner stangl
[dzt st.a.a.a.]
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at]
Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 19:06
An: abv.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at; ahs-inf@pinoe-hl.ac.at
Cc: Lehrerforum@ccc.at; netz@borg-graz.ac.at
Betreff: LF: Re: long name
Lieber Kollege!
add name space long to
an der Konsole eingeben.
Hans Adam
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mag. Adolf Schloegl
An: ahs-inf@pinoe-hl.ac.at
Cc: Lehrerforum@ccc.at ; netz@borg-graz.ac.at
Datum: Freitag, 25. Februar 2000 11:33
Betreff: long name
>Mein Problem: lange Dateinamen
>Ich habe in unseren NOVELL 4.11 Server eine neue Festplatte eingebaut,
>partitioniert und gemountet, aber ich kann dort keine langen Dateinamen
>verwenden :-(.
>
>Mag. Adolf Schlögl
>
>mailto:adolf.schloegl@borgstpoelten.ac.at
>http://www.borgstpoelten.ac.at
>ASN-Graz/STSnet BORG Monsbergergasse
>
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at]
Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 22:02
An: Lehrerforum: Mailingliste
Betreff: Re: LF: Pressespiegel
> PTS Wolkersdorf schrieb:
...
> Mails waren in der Steinzeit rein textorientiert! Ihr altes
> Mailprogramm sollten Sie durch OE5.X ersetzen!
Heute gerade daruebergestolpert:
Ein "Steinzeitlink" mit ueberlegenswerten Argumenten:
"Why Developers Don't Want HTML Email"
unter: http://www.evolt.org
mfg Bertram
--
Bertram Geiger, bgeiger@aon.at
HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Fliedl [peter.fliedl@schule.at]
Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 20:29
An: Sigrid+Walther Binder; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Fw: Bösartiger Virus im Anmarsch
> > Betreff: NEUER VIRUS IM ANMARSCH!!!
> >
> >
> > Warnung Nr. 1
> > Wenn Sie irgendeinen CELCOM-Bildschirmschoner empfangen. Bitte
> installieren
> etc. etc.
bitte diese mail NICHT weiterschicken. sie ist ein "hoax", ein schlechter
scherz.
naeheres z.b. unter www.virus.at - stichwort "hoaxes"
lg
peter
--
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Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 20:22
An: Sigrid+Walther Binder; hans stipsits; sabine schmölzer . herbert schiretz; helmut rieger; christoph peuerböck; Ilse Loewe-Vogl; lehrerforum; marlies krainz-dürr; christine keegan; richard huber; werner hofmeister; wolfganf gulis; manfred grangl; johann gaisbacher
Betreff: LF: Re: Fw: Bösartiger Virus im Anmarsch
> Warnung Nr. 1
> Wenn Sie irgendeinen CELCOM-Bildschirmschoner empfangen. Bitte
installieren
> Sie ihn nicht! Dieser Bildschirmschoner ist sehr cool. Er zeigt ein
> NOKIA-Handy, mit Zeitmeldungen. Nachdem es aktiviert ist, kann der PC
> uberhaupt nicht mehr booten. Er geht sehr langsam. Dieser
Bildschirmschoner
> zerstort Ihre Festplatte. Der Dateiname ist CELLSAVER.exe.
ist laut www.symantec.com ein hoax
http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/cellsaver.hoax.html
> Warnung Nr. 2
> Passen auf! Wenn jemand Namen "Sand-Man" Sie bittet, seine Seite zu
> uberprufen, tun Sie es nicht!
> Die Seite ist unter www.geocities.com/vienna/6318. Gehen Sie nicht auf
> diese
> Seite, denn sie zerstort Ihre Festplatte.
da muessen experten entscheiden ob das moeglich ist
> Warnung Nr. 3
> Wenn Sie eine E-Mail mit dem Titel erhalten "Win Holiday" offnen Sie diese
> nicht. Loschen Sie diese sofort. Microsoft verkundete gestern, es ist ein
> boswilliges Virus das Ihre Festplatte loscht. Diesmal gibt es kein
> Hilfsmittel.
detto ein hoax
http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/win.a.holiday.html
mfg
wolfgang
der der allen ein virenfreies wochenende wuenscht
http://www.pcnews.at/kugler
http://fluglehrer.listbot.com
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Fliedl [peter.fliedl@schule.at]
Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 20:26
An: PTS Wolkersdorf; Lehrerforum: Mailingliste
Betreff: Re: LF: Pressespiegel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Bitte Mails im reinen Textformat und nicht im HTML Format senden !
>> Mail ist Textbasiert - HTML bringt keine wirkliche zusaetliche
>> Information und verdreifacht etwa die Datenmenge, von
>> Sicherheitsueberlegungen einmal abgesehen. Und nicht jeder verwendet
>> Mailprogramme, die HTML wiedergeben.
> Mails waren in der Steinzeit rein textorientiert! Ihr altes Mailprogramm
sollten Sie durch
> OE5.X ersetzen!
nein, so ist das nicht.
man sollte 1) nicht ueberheblich sein und anderen ihre mail-programme
vorschreiben. der kleinste gemeinsame nenner zaehlt !
ausserdem ist es nach wie vor in foren, die einen groesseren benutzerkreis
ansprechen ( wie z.b. im usenet ) ueblich, reine text-mails zu versenden.
idealerweise verzichtet man sogar auf umlaute und sonderzeichen, aber das
ist vielleicht uebertrieben.
aus den von bertram genannten gruenden sollte man aber wirklich auf html
verzichten ( ist ja nicht so viel verlangt, oder ? ;-)
lg
peter
p.s. halbanonyme absender wie "pts wolkersdorf" sollten auch vermieden
werden.
jaja, immer diese netiquette ;-)
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 18:38
An: Eugen Drexel; LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Re: AW: Pressespiegel
Ich denke mal, man sollte Haider und Rauter wirklich nicht überbewerten. Von
einem EU-Austrittsvolksbegehren sind wir dank unserer Regierung meilenweit
entfernt (siehe Präambel). Gott sei Dank. Wohl kann ich mir vorstellen, dass
die Aussagen mancher EU-Politiker viele Österreicher (-innen) tief getroffen
haben. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl dabei, dass man rücksichtslos
dieses kleine Österreich kolonialisieren wollte. Das haben wir ganz sicher
nicht notwendig, da wir ein stolzes Volk sind mit einer stabilen Demokratie.
Infolge dessen muss es auch legitim sein, dass man die EU-Teilnahme auch in
Frage stellt. Für mich ist es aber schon wichtig, wer so eine Forderung (die
ich im übrigen nicht unterstütze!!!) stellt. Rauter ist kein Mitglied
unserer Bundesregierung und hat die zitierte Äußerung explizit als
Privatmann gemacht.
Hoffnungsvoll stimmt mich allerdings der langsam aufkeimende
Meinungsumschwung in mehreren Partnerländern: Der Außenminister Irlands zum
Beispiel, der sich offen dazu bekannt hat (Kurier v. heute), dass diese
Vorverurteilung Österreichs durch 14 der EU-Staaten völlig am Ziel
vorbeigegangen ist. Auch der momentane Ratspräsident reagierte bereits
verlegen, als er auf die Position gegenüber dem "faschistischen" Österreich
angesprochen wurde. Auch der französische EU-Minister bedauerte bereits die
Vorgangsweise, indem er sagte, dass man sich damit die EU kaputtmache
(Presse).
Ich habe, wenn Sie sich erinnern von Beginn an behauptet, dass man mit
solchen Maßnahmen Haider nur Gelegenheit gibt, auf der ganzen Welt bekannt
zu werden. In die selbe Kerbe schlagen auch die scheinbar zur Tradition zu
werdenden Antiregierungsdemonstrationen. Haider freut sich sicher darüber
und besucht vielleicht noch eine davon. Dem ursprünglichen Ziel, die neue
Regierung zu stürzen, können sie ja wohl nicht mehr dienen. Aber dafür gibt
es ja Gelegenheit bei der nächsten NR-Wahl in 4 Jahren.
Mit freundlichen Grüßen
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Eugen Drexel
An:
Gesendet: Donnerstag, 24. Februar 2000 21:11
Betreff: LF: AW: Pressespiegel
> Hoffnung auf Vernunft?
> Dazu besteht nach den neuesten Sagern von Haider und Rauter wohl kein
Anlass.
>
> E. Drexel
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Mag. Josef Zwickl [SMTP:zwickl@ycom.at]
> Gesendet am: Donnerstag, 24. Februar 2000 19:18
> An: LEHRERFORUM@ccc.at
> Betreff: LF: Pressespiegel
>
> Endlich scheint sich in Teilen Europas so etwas wie Vernunft
durchzusetzen. Anbei eine kleine Presseübersicht, die ein bißchen Hoffnung
gibt, dass Sachlichkeit auch in der Politik beheimatet sein kann.
>
> J.Zwickl
>
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von PTS Wolkersdorf [pswolk@gmx.at]
Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 16:20
An: Lehrerforum: Mailingliste
Betreff: Re: LF: Pressespiegel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Bertram Geiger < bgeiger@aon.at >
> Eine Bitte an dich und auch andere Teilnehmer dieser Liste:
>
> Bitte Mails im reinen Textformat und nicht im HTML Format senden !
> Mail ist Textbasiert - HTML bringt keine wirkliche zusaetliche
> Information und verdreifacht etwa die Datenmenge, von
> Sicherheitsueberlegungen einmal abgesehen. Und nicht jeder verwendet
> Mailprogramme, die HTML wiedergeben.
Mails waren in der Steinzeit rein textorientiert! Ihr altes Mailprogramm
sollten Sie durch OE5.X ersetzen!
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von scw.k. [scw.kugler@telekabel.at]
Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 12:53
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: 'sprechprogramm'
gibt es ein programm das mir geschriebenen text vorspricht und dieser
gesprochene text dann als .wav datei (oder ein anderes speicherbares format)
gespeichert werden kann?
mfg
wolfgang kugler
http://www.pcnews.at/kugler
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Adolf Schloegl [adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at]
Gesendet: Freitag, 25. Februar 2000 11:33
An: ahs-inf@pinoe-hl.ac.at
Cc: Lehrerforum@ccc.at; netz@borg-graz.ac.at
Betreff: LF: long name
Mein Problem: lange Dateinamen
Ich habe in unseren NOVELL 4.11 Server eine neue Festplatte eingebaut,
partitioniert und gemountet, aber ich kann dort keine langen Dateinamen
verwenden :-(.
Mag. Adolf Schlögl
mailto:adolf.schloegl@borgstpoelten.ac.at
http://www.borgstpoelten.ac.at
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at]
Gesendet: Donnerstag, 24. Februar 2000 21:14
An: Lehrerforum: Mailingliste
Betreff: Re: LF: Pressespiegel
> "Mag. Josef Zwickl" schrieb:
>
> Endlich scheint sich in Teilen Europas so etwas wie Vernunft
> durchzusetzen. Anbei eine kleine Presseübersicht, die
> ...
> Die Welt, Berlin, 17. Februar 2000
>....
> Neue Zürcher Zeitung, 18. Februar 2000
>
Eine Bitte an dich und auch andere Teilnehmer dieser Liste:
Bitte Mails im reinen Textformat und nicht im HTML Format senden !
Das passiert ueberwiegend den MS OE5 Benutzern, die moeglicherweise gar
nichts davon bemerken.
Mail ist Textbasiert - HTML bringt keine wirkliche zusaetliche
Information und verdreifacht etwa die Datenmenge, von
Sicherheitsueberlegungen einmal abgesehen. Und nicht jeder verwendet
Mailprogramme, die HTML wiedergeben.
Zu den obigen Zitaten: Es waere kuerzer und dennoch informativer neben
einer kurzen Schlagzeile die entsprechendenden Links zu posten, unter
denen man dann bei Interesse die vollstaendigen Infos nachlesen kann
In diesem Zusammenhang waere manchmal auch ein Verzicht auf Vollquoting
bei den Antworten wuenschenswert.
Dies sind Spielregeln oder eben Gebraeuche, wie sie sich im Usenet
bewaehrt haben und auch fuer email sinnvoll sind, zumal wenn man sich
taeglich durch eine groessere Menge Post durcharbeiten soll / moechte /
muss ;-)
Als Anregung, Bertram
--
Bertram Geiger, bgeiger@aon.at
HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at]
Gesendet: Donnerstag, 24. Februar 2000 21:12
An: 'LEHRERFORUM@ccc.at'
Betreff: LF: AW: Pressespiegel
Hoffnung auf Vernunft?
Dazu besteht nach den neuesten Sagern von Haider und Rauter wohl kein Anlass.
E. Drexel
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mag. Josef Zwickl [SMTP:zwickl@ycom.at]
Gesendet am: Donnerstag, 24. Februar 2000 19:18
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Pressespiegel
Endlich scheint sich in Teilen Europas so etwas wie Vernunft durchzusetzen. Anbei eine kleine Presseübersicht, die ein bißchen Hoffnung gibt, dass Sachlichkeit auch in der Politik beheimatet sein kann.
J.Zwickl
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Donnerstag, 24. Februar 2000 19:18
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Pressespiegel
Endlich scheint sich in Teilen Europas so etwas wie Vernunft
durchzusetzen. Anbei eine kleine Presseübersicht, die ein bißchen
Hoffnung gibt, dass Sachlichkeit auch in der Politik beheimatet sein
kann.
J.Zwickl
Im Übrigen hat sich in den Koalitionsverhandlungen der neue Kanzler
Schüssel eindrucksvoll
durchgesetzt. Das Regierungsprogramm ist demokratisch und proeuropäisch,
NS-Opfern
will man Entschädigung bezahlen. Warum nehmen wir die neue Regierung
nicht beim Wort,
stärken Schüssel den Rücken – anstatt einen demokratischen EU-Partner
präventiv zu
isolieren. Wie weit soll der Boykott gegen die Wiener outlaws reichen?
Die Front wird bald bröckeln,
weil die Ergebnisse in der Praxis gar zu lächerlich sind. Eine ungeheuer
mutige Geste, wegen
der Anwesenheit der FPÖ-Ministerin beim informellen Treffen der
EU-Sozialminister in
Lissabon den vorgesehenen Stadtbummel zu streichen!"
Die Welt, Berlin, 17. Februar 2000
"Mit starken Männern, die Demokratie nicht zu ihren ersten Prioritäten
zählen, würden sich die selbsternannten europäischen Wertepolitiker
offenbar gerne in der Öffentlichkeit zeigen.Da wird der libysche
Diktator nach Brüssel und der kubanische nach Hannover
eingeladen,während der armen FPÖ-Ministerin in Lissabon, die noch gar
keine Zeit hatte, jemandemauch nur ein Haar zu krümmen, mutig die kalte
Schulter gezeigt wird.Eine Außenpolitik scheint Gestalt anzunehmen, die
mit demokratischen Werten und gemeinsamem Rechtsempfinden äußerst wenig,
mit windelweicher Willkür dagegen sehr vielzu tun hat. ,
je nach Lust und Laune, wäre der einzig sichere Wert, auf den man sich
dann berufen könnte."
Neue Zürcher Zeitung, 18. Februar 2000
"Durch die Einbindung in eine Koalition mit der pro-europäischen ÖVP
dürfte auch der österreichischen FPÖ eine wirksame
integrationsfeindliche Politik schwer fallen."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Februar 2000
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [Reinhart.Sellner@blackbox.net]
Gesendet: Dienstag, 22. Februar 2000 23:22
An: Elisabeth.Langer@blackbox.net; Michael G. Dobes
Cc: lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re(3): LF: KALRSTELLUNG - DOBES
Lieber Kollege Vorsitzender Michael, ich freu mich auch, dass du morgen zum Henriettenplatz kommst.
Reinhart Sellner
m.dobes@magnet.at (Michael G. Dobes) writes on
Tue, 22 Feb 2000 02:44:39 +0100 (MET):
> S.g. Frau Kollegin LANGER !
>
> Mir ist - wie ich es ja in meiner Wortmeldung versucht habe
> auszudrücken -
> sehr daran gelegen dass der "Henriettenplatz" aus dem Winkerl der
> Vorfeldveranstaltung der Grün-Alternative-WILI-UG vielleicht
> herauskommt.
> Mit manchen Formulierungen konnte ich mich leider so nicht
> einverstanden
> erklären. Mir liegt am Wohl aller Kolleginnen und Kollegen und daher
> werde
> ich auch Kampfmassnahmen, wenn die Zeit reif dazu ist und es gar
> nicht
> mehr anders geht sicher unterstützen. Mir ist nicht alles recht was
> derzeit so passiert und ich bin auch noch unsicher - wie so viele -
> wie
> die Entwicklungen weitergehen werden.
>
> Ich bin in dieses Amt angetreten, gerade weil ich glaube, Werte in
> der
> Öffentlichkeit vertreten zu können - und diese sind aus meinem
> christlichen Selbstverständnis heraus sicher in der Mitte zu finden
> als an
> irgendwelchen Rändern. Ich stehe auch nicht an, schärfere Massnahmen
> als
> in den letzten Jahren mitzutragen, aber dann soll man wissen, wogegen
> und
> wofür wir uns gemeinsam in die Schlacht werfen. Es wird an uns allen
> liegen, klare Linien zu zeichnen wie wir uns die Entwicklung unserer
> Schule wünschen - in all seiner Vielgestaltigkeit und auch
> entsprechende
> Forderungen zu formulieren.
>
> Bei aller Eintracht aber auch in aller Unterschiedlichkeit werden wir
> irgendwann gemeinsam einen Schritt zu einem konkreten Tun in dieselbe
> Richtung machen müssen, um glaubwürdig und erfolgversprechend in der
> Sachpolitik auch wirklich etwas zu erreichen. Dass dann immer noch
> Wünsche
> offen bleiben ist heute auf Grund der langjährigen Erfahrung klar. Es
> wär
> aber auch fad wüden wir nicht dann von Neuem .... - Wir sind nur ein
> Teil
> des Ganzen ....
>
> Verzeihen Sie die z.T. philosophischen Auswüchse so spät - noch
> einmal:
> Mir ist nicht daran gelegen parteiunabhängige Plattformen zu
> verunglimpfen
> oder zu relativieren - NUR: Verbalakrobaten in alle Richtungen haben
> wir
> ja überall - auf unserem Boden haben wir dies nicht notwendig - weder
> ist
> Wahlkampf noch gibt es derzeit etwas zu gewinnen. Allein die Sache -
> die
> Arbeitsbedingungen unserer Kolleginnen und Kollegen erfordert derzeit
> wirklich überparteilich unser ganzes Engagement - und dazu bin ich
> jederzeit und in jeder Funktion - sei es als Redner oder auch als
> Zettelpicker oder nötigenfalls Demonstrant bereit.
>
> Und mit dieser Einstellung des Beitrages für ALLE komme ich gerne mit
> aller Kraft an den Henriettenplatz !
>
> Persönlich freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Ihnen !
> mhG
> Michael DOBES
>
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wieninger [Herbert.Wieninger@blackbox.net]
Gesendet: Dienstag, 22. Februar 2000 15:44
An: Lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re(2): LF: Nachdenken und Handeln
"Lisbeth Hopfenwieser" writes on
Tue, 22 Feb 2000 07:27:23 +0100 (MET):
(auch fuer die ach so unpolitischen >lehrerInnen, die ja damit
> ihre
> zustimmung zum status quo dokumentieren ;-)
>
> Hallo Herbert!
>
> Deshalb, weil ich in Mathematik nicht mit den Schülern über Politik
> diskutiere, bin ich ja nicht unpolitisch.
die diskussion ist aehnlich wie vor vielen jahren an der uni ueber die wertfreiheit der wissenschaft. ich muss nicht in jeder mathestunde ueber tagespolitik diskutieren, aber spaetestens bei der frage, wozu brauch ich das, ist jede!!! begruendung eine politische aeusserung (nicht unbedingt eine parteipolitische)
Ich diskutiere ja auch nicht
> mit
> Ihnen über Gesundheit oder Religion oder Umweltschutz, außer wir
> machen ein
> Beispiel, das dazu paßt.
politische bildung erfolgt ja nicht ueber formulierte rechenbeispiele, sondern uebr den hintergrund von beispielen, und eben auch wenn ich zum ueben aufgebe 3+3*7 -5 = ? so steht auch hier ein wertekonsens dahinter, naemlich .....
Politische Mathebeispiele fallen mir im
> Moment
> nicht ein - ( Naja, vielleicht mit Wahrscheinlichkeitsrechnung ...)
> Wenn Schüler in der Pause oder nach der Stunde mit mir diskutieren
> wollen,
> mach ich das gerne, aber ich versuche, sie nicht zu beeinflussen und
> Ihnen
> mehrere Standpunkte zu erklären (weil ich die Welt ja auch nicht nur
> von
> einem Standpunkt seh, sondern versuche, mir ein Bild von mehreren
> Seiten zu
> machen).
das ist schon ok, sie zu foerdern eine eigene meinung zu entwickeln. bekanntlich laeuft aber erziehung selten ueber das hirn ab, sondern meistens ueber gelebtes handeln.
Ich frag mich aber schon, ob das andere Lehrer auch so
> machen, wenn
> ich mir manche der Meldungen in Erinnerung rufe, die ich in den
> letzten
> Wochen im Lehrerforum gelesen habe.
> Sicher werde ich aber nicht dafür bezahlt, dass ich Schüler in eine
> Richtung
> lenke, die eigentlich meinen Interessen (so edel die vom mir aus
> gesehen
> auch sein mögen) dient.
doch: ich soll ihnen das wahre gute und schoene beibringen, na wenn das keine politische aufgabe ist, die in eine richtung lenkt, dann weiss ich nicht ;-)
gruss
h wieninger
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lisbeth Hopfenwieser [lizzi@aon.at]
Gesendet: Dienstag, 22. Februar 2000 07:27
An: Lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: Nachdenken und Handeln
----- Original Message -----
From: Herbert Wieninger
To: Lehrerforum
Sent: Monday, February 21, 2000 9:20 AM
Subject: Re: LF: Nachdenken und Handeln
>aber ich glaube, dass die kids da schon recht gute sensoren entwickelt
haben (auch fuer die ach so unpolitischen >lehrerInnen, die ja damit ihre
zustimmung zum status quo dokumentieren ;-)
Hallo Herbert!
Deshalb, weil ich in Mathematik nicht mit den Schülern über Politik
diskutiere, bin ich ja nicht unpolitisch. Ich diskutiere ja auch nicht mit
Ihnen über Gesundheit oder Religion oder Umweltschutz, außer wir machen ein
Beispiel, das dazu paßt. Politische Mathebeispiele fallen mir im Moment
nicht ein - ( Naja, vielleicht mit Wahrscheinlichkeitsrechnung ...)
Wenn Schüler in der Pause oder nach der Stunde mit mir diskutieren wollen,
mach ich das gerne, aber ich versuche, sie nicht zu beeinflussen und Ihnen
mehrere Standpunkte zu erklären (weil ich die Welt ja auch nicht nur von
einem Standpunkt seh, sondern versuche, mir ein Bild von mehreren Seiten zu
machen). Ich frag mich aber schon, ob das andere Lehrer auch so machen, wenn
ich mir manche der Meldungen in Erinnerung rufe, die ich in den letzten
Wochen im Lehrerforum gelesen habe.
Sicher werde ich aber nicht dafür bezahlt, dass ich Schüler in eine Richtung
lenke, die eigentlich meinen Interessen (so edel die vom mir aus gesehen
auch sein mögen) dient. Ob das bei Volksschulklassen, die am Freitag
demonstrieren waren, auch so ist, darüber denke ich lieber nicht laut nach.
Lisbeth
--
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Gesendet: Dienstag, 22. Februar 2000 02:45
An: Elisabeth.Langer@blackbox.net
Cc: lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re(2): LF: KALRSTELLUNG - DOBES
S.g. Frau Kollegin LANGER !
Mir ist - wie ich es ja in meiner Wortmeldung versucht habe auszudrücken -
sehr daran gelegen dass der "Henriettenplatz" aus dem Winkerl der
Vorfeldveranstaltung der Grün-Alternative-WILI-UG vielleicht herauskommt.
Mit manchen Formulierungen konnte ich mich leider so nicht einverstanden
erklären. Mir liegt am Wohl aller Kolleginnen und Kollegen und daher werde
ich auch Kampfmassnahmen, wenn die Zeit reif dazu ist und es gar nicht
mehr anders geht sicher unterstützen. Mir ist nicht alles recht was
derzeit so passiert und ich bin auch noch unsicher - wie so viele - wie
die Entwicklungen weitergehen werden.
Ich bin in dieses Amt angetreten, gerade weil ich glaube, Werte in der
Öffentlichkeit vertreten zu können - und diese sind aus meinem
christlichen Selbstverständnis heraus sicher in der Mitte zu finden als an
irgendwelchen Rändern. Ich stehe auch nicht an, schärfere Massnahmen als
in den letzten Jahren mitzutragen, aber dann soll man wissen, wogegen und
wofür wir uns gemeinsam in die Schlacht werfen. Es wird an uns allen
liegen, klare Linien zu zeichnen wie wir uns die Entwicklung unserer
Schule wünschen - in all seiner Vielgestaltigkeit und auch entsprechende
Forderungen zu formulieren.
Bei aller Eintracht aber auch in aller Unterschiedlichkeit werden wir
irgendwann gemeinsam einen Schritt zu einem konkreten Tun in dieselbe
Richtung machen müssen, um glaubwürdig und erfolgversprechend in der
Sachpolitik auch wirklich etwas zu erreichen. Dass dann immer noch Wünsche
offen bleiben ist heute auf Grund der langjährigen Erfahrung klar. Es wär
aber auch fad wüden wir nicht dann von Neuem .... - Wir sind nur ein Teil
des Ganzen ....
Verzeihen Sie die z.T. philosophischen Auswüchse so spät - noch einmal:
Mir ist nicht daran gelegen parteiunabhängige Plattformen zu verunglimpfen
oder zu relativieren - NUR: Verbalakrobaten in alle Richtungen haben wir
ja überall - auf unserem Boden haben wir dies nicht notwendig - weder ist
Wahlkampf noch gibt es derzeit etwas zu gewinnen. Allein die Sache - die
Arbeitsbedingungen unserer Kolleginnen und Kollegen erfordert derzeit
wirklich überparteilich unser ganzes Engagement - und dazu bin ich
jederzeit und in jeder Funktion - sei es als Redner oder auch als
Zettelpicker oder nötigenfalls Demonstrant bereit.
Und mit dieser Einstellung des Beitrages für ALLE komme ich gerne mit
aller Kraft an den Henriettenplatz !
Persönlich freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Ihnen !
mhG
Michael DOBES
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Jörg Pongratz [_jpongratz@utanet.at]
Gesendet: Dienstag, 22. Februar 2000 00:40
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Zur Diskussion
Lieber Kollege Wertjanz !
Ich hatte bislang auch Angst vor eine Zukunft, in die uns dieser
Mann aus dem Bärental führen könnte. Auch meine Kinder sprachen
bereits davon, auswandern zu müssen.
Ich weiß nicht, ob Sie bei der Großdemonstration in Wien
dabei waren - ich war es, und mir geht es inzwischen
wesentlich besser.
Ich habe so viel an Kreativität und Widerstand gespürt,
an Bewegung und Bewußtsein,
an Gemeinsamkeiten mit den Werten, die Vertreter
aus dem Ausland am Podium manifestierten, dass ich an
Österreich und an dessen Bevölkerung fast glauben muß.
Die ohnmächtigen Reflexmeldungen von Rauch-Kallat
und Westenthaler haben im Bus zurück nach Graz
Gelächter ausgelöst - aber man muß sich fragen, welche
Menschen regieren wirklich in Österreich, wenn nur noch
Hilflosigkeit vorherrscht.
Wir steirischen LehrerInnen wurden vom jetzigen Minister
Schmidt zur Zeit des Ausländervolksbegehrens pauschal als "irr"
bezeichnet, weil mehrere von uns, unserem Auftrag
gemäß für Toleranz und Menschenrechte einzutreten,
auch im Unterricht nachgekommen sind. Ich dachte immer, unser Erfolg war
wahrscheinlich nicht übermäßig - aber wenn ich die Anzahl der
SchülerInnen
sehe, die bei allen Demonstrationen dominieren, so bin ich mir dessen
nicht
mehr sicher.
Und das gibt Hoffnung.
Und zur allgemeinen Diskussion im Lehrerforum bzgl. "Belangbarkeit"
von LehrerInnen: Da wir haben wir es ja in der Steiermark leicht:
Einmal "irr", und das konstatiert immerhin von einem Regierungsmitglied
- nicht belangbar !
Jörg Pongratz
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Elisabeth Langer [Elisabeth.Langer@blackbox.net]
Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 21:58
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Aktionskomitee Henriettenplatz
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Zur Erinnerung:
Am kommenden Mittwoch (23. Februar 2000) findet ein Treffen des Aktionskomitees am Henriettenplatz 6, 1150 Wien statt. Wie immer: 17 Uhr!
VertreterInnen des FA Wien und der BSL 11 der GÖD werden erwartet!
Bitte um zahlreiche Teilnahme!
Bitte weitersagen!
Mit kollegialen Grüßen
Elisabeth Langer
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Elisabeth Langer [Elisabeth.Langer@blackbox.net]
Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 21:34
An: LEHRERFORUM@ccc.at; Michael DOBES
Betreff: Re: LF: KALRSTELLUNG - DOBES
Sehr geehrter Herr Vorsitzender!
Das Aktionskomitee Henriettenplatz ist eine fraktionsunabhängige, überparteiliche Plattform, die dem Informationsaustausch unter AHS (und BMHS) KollegInnen dienen soll und Anliegen an die Gewerkschaft formuliert. Obwohl das Komitee immer wieder Kritik an der Gewerkschaft geübt hat, sieht es sich keineswegs als Alternativ - Plattform gegen die Gewerkschaft sondern als Schnittstelle zwischen Kollegenschaft und Gewerkschaft. Mein erstes Anliegen am Mittwoch, dem 23. Februar wird es sein klarzustellen, dass das Komitee am Henriettenplatz nur weiterbestehen kann, wenn dieser parteiunabhängige Charakter gewahrt bleibt.
Dass es Ihnen wichtig ist, klarzustellen, dass Sie einzelne Formulierungen der Einladung Reinhart Sellners nicht unterstützen, vermag ich nachzuvollziehen. Wenn Sie - wie in der Einladung formuliert - diese als solche unterstützen und das dadurch zum Ausdruck bringen, dass Sie am Treffen am Mittwoch teilnehmen, werden sich alle, die sich dem Komitee zugehörig fühlen, darüber freuen!
Mit kollegialen Grüßen
Elisabeth Langer
Michael DOBES writes on
Sun, 20 Feb 2000 22:45:16 +0100 (MET):
> KLARSTELLUNG:
> In einem Telephonat mit dem FA-Mitglied Reinhart Sellner (WILI-UG)
> habe ich
> meine Zusage gegeben, zu einer Informationsveranstaltung am
> Henriettenplatz
> zu kommen. Ausdrücklich habe ich allerdings gegenüber Reinhart
> Sellner
> betont, dass ich mich nicht dafür hergebe eine Alternativ-Plattform
> gegen
> die Gewerkschaft zu unterstützen. Manche Formulierungen, die in der
> Einladung gebraucht wurden, finden daher NICHT meine Unterstützung.
>
> Derzeit liegen keine konkreten Vorhaben (Verordnungsentwürfe,
> Gesetzesentwürfe etc.) der Regierung und auch keine Ergebnisse von
> Verhandlungen der Gewerkschaft mit dem Dienstgeber vor, die Urteile,
> wie sie
> in der Einladung populistisch formuliert werden rechtfertigen.
> Widerstand
> ist angebracht, wenn die Zeit dazu reif ist. Weder Angstmachen, noch
> vordergründige Beruhigung ist angesagt, sondern sachliche Information
> und
> die Formulierung von Wünschen für Verhandlungspositionen.
>
> Als Personalvertreter für ALLE Kolleginnen und Kollegen an AHS im
> Bereich
> des SSRfW verwahre ich mich daher vor jeder Einvernahme für bestimmte
> "Richtungen" oder "Ideologien". Das Wohl ALLER Kolleginnen und
> Kollegen in
> einer zugegeben schwierigen Zeit sollte uns allen Anliegen genug sein,
> um
> "Mitwirken und Gestalten" VOR "Widerstand und Opposition" zu stellen.
> Ohne
> "Dialog" mit dem Dienstgeber werden wir wohl nichts erreichen.
>
> In diesem Sinne ziehe ich meine UNTERSTÜTZUNG der Einladung zurück,
> werde
> aber gerne auf Grund der Wichtigkeit der Thematik zu einer Diskussion
> zur
> Verfügung stehen.
>
> mit kollegialen Grüßen
>
> Mag. Michael DOBES
> 0664 / 46 38 288
>
> P.S: Obwohl ich schon mehrmals Mails an den CCC-Server geschickt habe
> werde
> ich von der Verteilung der dortigen Mails ignoriert - vielleicht kann
> das
> jemand für mich erledigen.
>
> --
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> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
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Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 20:35
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: henriettenplatz 23.2.
Zur Erinnerung - und bitte weitersagen. Der Erfahrungsaustausch war von den zur Zeit aktiven Komitee-VertreterInnen nicht als antigewerkschaftlich gedacht. Im Gegenteil. Es geht um gemeinsame überparteiliche Gewerkschaftsarbeit, die uns notwendiger erscheint wie je. Koll. Dobes und ein Vertreter der Bundesektion AHS mit dem Letztstand an Informationen über Konkretisierungen des FPÖ-ÖVP-Regierungsprogramms werden kommen, auch wenn Koll. Dobes seine Unterstützung der Einladung inzwischen klargestellt und zurückgezogen hat. Es geht um konstruktives Miteinander, um Interessensvertretung, um die Zukunft unserer Arbeit an den Schulen, auch um menschenwürdige, gesicherte Arbeitsplätze.
Daher nochmals die Einladung:
Henriettenplatz, 14.2.2000
Das Aktionskomittee Henriettenplatz lädt alle Interessierten zum Erfahrungsaustausch und zur Beratung möglicher Schritte
ein:
Mittwoch 23.2.2000 - 17Uhr - BRG 15 Henriettenplatz
Bitte weitersagen!
Liebe KollegInnen der Wiener AHS und BHS!
Gegen §4 und §61 haben Aktionskomittees in der Steiermark und in Wien/Henriettenplatz das Ihre zum Widerstand gegen die
Sparpläne der damaligen Regierung getan, oft in kritischer Distanz zur Führung der LehrerInnengewerkschaft, die schließlich
den Protest in Form von Boykottmaßnahmen organisiert hat - bis zu einem Kompromiss, mit dem viele von uns nicht
einverstanden waren.
Die neue Regierung von FPÖ und ÖVP legt auf Kompromisse mit den Gewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und öffentlich
Bediensteten sichtlich keinen Wert. Im Regierungsprogramm sind dramatische Verschlechterungen im Pensions- und
Sozialversicherungssystem vorgesehen, statt Ausbau des Bildungswesens sind Personalabbau und das forcierte Nichtbezahlen
von Mehrdienstleistungen (Jahresdurchrechnung statt der Wochendurchrechnung des §61) im öffentlichen Dienst vorgesehen.
Gleichzeitig werden die FSG- bzw. FCG-Gewerkschafter medial heruntergemacht, die das 3.Sparpaket der von Klestil und Klima
angestrebten SPÖ-ÖVP-Koalitionsregierung nicht mehr mittragen konnten und die nun in Opposition zum blau-schwarz
verschärften Regierungsprogramm Schüssel-Haiders stehen.
Widerstand ist angesagt, lebt in den täglichen Demonstrationen. Für die öffentlich Bediensteten ebenso wie für
ArbeiterInnen, Angestellten und und ihre Gewerkschaften geht es um die Verteidigung sozialer Errungenschaften, um
Arbeitsplätze, um das Recht auf Bildung ebenso wie um demokratische Grundrechte. Schulübergreifende Zusammenarbeit,
Unterstützung gewerkschaftlicher Aktivitäten, möglicherweise bis hin zu Kampfmaßnahmen tut Not.
Das Aktionskomittee Henriettenplatz lädt alle Interessierten zum Erfahrungsaustausch und zur Beratung möglicher Schritte
ein:
Mittwoch 23.2.2000 - 17Uhr - BRG 15 Henriettenplatz
Bitte weitersagen!
Für das überparteiliche und fraktionsunabhängige Komitee:
Elisabeth Langer, BRG 15 Henriettenplatz
Reinhart Sellner, BRG 18 Schopenhauerstraße, Wolfgang Meidl, BRG 21 Schulschiff (Michael Dobes, G 8, Jodok Finkplatz hat seine Unterstützung zurückgezogen, wird aber kommen und berichten)
unterstützen diese Einladung.
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Manfred Harter [pc-prof@aon.at]
Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 18:16
An: LEHRERFORUM@ccc.or.at
Betreff: LF: Haider verhaftet
So hätte eine Schlagzeile vor einigen Jahren lauten müssen.
Dann würde er alle Abonnenten im Lehrerforum nicht mehr bewegen und Ö
könnte ruhiger schlafen.
Sein Rülpser zur Erinnerung:
-"Österreich ist eine Missgeburt"
-zur Nazizeit hat es wenigstens eine odentliche Beschäftigungspolitik
gegeben..
-SSler hat er als Vorbilder für uns bezeichnet
Was passiert einem Lehrer, der diese Ideologie in der Schule verbreitet?
Ich rate nicht, das auszuprobieren, aber vielleicht sollten wir es drauf
ankommen lassen!
Was passiert mit einer Privatperson, welche in einem Wirtshaus solche
Rülpser von sich gibt und jemand findet sich, eine Anzeigung zu
erstatten?
Entschuldigen kann kann man sich ja allemal immer wieder - dann ist
alles vergessen. Aber kann man sich als Wiederholungstäter überhaupt
entschuldigen?
Ich glaube, der Staat misst mit zweierlei Maß, und er hat Angst gehabt,
gegen Haider gerichtliche Schritte zu unternehmen.
Keiner, der wegen Wiederbetätigung zur Zeit in Haft ist, hat so sehr wie
Haider seine Ideologien verbreiten können, keiner hat unbehelligt so
viele Menschen
erreicht wie Haider und seine Partei.
Auch das Ausland hätte schon viel früher reagieren müssen - das wäre
glaubwürdiger gewesen.
Ist angesichts dieser Fakten das Wiederbetätigungs-Gestz noch zeitgemäß?
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wild [Erich.Wild@sbg.ac.at]
Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 19:18
An: Herbert Wieninger; lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: Re: Re: Re: Einfach zum Nachdenken
Kollege Wieninger schrieb:
dieses bisher unbewiesenen geruecht (von der jetzigen regierung
kolportiert) haben die gruenen mit hilfe eines parlamentarischen
untersuchungsausschusses ueberpruefen wollen.
mit den stimmen der oevp und fpoe ist dieser antrag abgelehnt worden.
warum?
ich habe dazu nur zwei erklaerungen:
1. die regierung hat keine beweise fuer dieses geruecht oder
2. es kommt etwas ans licht, dass ihr sehr unangenehm ist
soweit zur paranoiden verfolgungswahndiskussion
Lieber Kollege!
Ich habe das Sitzungsprotokoll vom 26.1. genau studiert. Von einem
Antrag der Grünen bzgl. Einsetzung eines Untersuchungsausschusses habe
ich nichts gelesen. Der Antrag, den Sie wahrscheinlich meinen, war ein
Antrag zur Abhaltung einer Volksbefragung zur Neutralität Österreichs!
Zum "unbewiesenen Gerücht":
Kollege Krebs hat freundlicherweise eine Pressemeldung aus Dänemark
übersetzt. Nur zur Erinnerung:
Dienstag, 2. Februar
Veröffentlicht am 1. 2. 2000 um 22 Uhr 10
Notruf aus Österreich
Von ULLA ØSTERGAARD und JETTE ELBÆK MARESSA
Der scheidende österreichische Regierungschef Viktor Klima und
Österreichs Präsident Thomas Klestil spielten eine außerordentlich
aktive Rolle, als die 14 EU-Regierungschefs am Montag eine Warnung für
den Fall aussendeten, dass eine österreichische Regierung unter
Beteiligung der rechtsextremen Freiheitlichen Partei gebildet würde.
Das bestätigen mehrere voneinander unabhängige Quellen gegenüber der
JYLLANDSPOST, nachdem Minister Poul Nyrup Rasmussen (Socialdemokratiet)
gestern im Namen der (dänischen) Außenpolitik, das Beschlussverfahren
für eine Warnung an Österreich durchführte. Den Quellen zufolge nahmen
sowohl Viktor Klima und der französische Ministerpräsident Lionel Jospin
im Rahmen der Holocaust-Konferenz, die letzte Woche in Stockholm
stattfand, mit ihren sozialdemokratischen Kollegen Kontakt auf, nachdem
die Möglichkeit der österreichischen Sozialdemokraten an der Macht zu
bleiben gescheitert war.
Das führte dazu, dass der portugiesische Ratsvorsitzende am Freitag,
insbesondere unterstützt von Frankreich, Deutschland und Belgien, eine
Verurteilung der österreichischen Regierungsbildung mit Jörg Haiders
Freiheitlicher Partei auszuarbeiten begann.
Natürlich ist das kein Beweis, aber ein ernst zu nehmender Hinweis, der
zu detailliert ist, um frei erfunden worden zu sein. Doch abgesehen
davon: Die Äußerungen zahlreicher sozialistischer und grüner Vertreter
und Meinungsbildner sagen ja noch immer ganz offen, dass sie die
Einmischung aus dem Ausland für gut und wünschenswert halten (die
letzte, die ich in Erinnerung habe stammt von Dolores Schmidinger bei
der letzten Demo, wo sie voller Emotion und Inbrunst die Einmischung aus
dem Ausland glorifizierte).
Frage: Wer oder was ist hier paranoid?
Sollte die EU nicht rasch diesen schwerwiegenden Fehler der
innenpolitischen Einmischung korrigieren, wird das auch für sie
gravierende nachteilige Folgen haben. Schon jetzt überlegen die Dänen
die Volksabstimmung zur Währungsunion zu verschieben, weil die Stimmung
im Land aus Furcht vor innenpolitischer Einmischung zu groß ist und zu
befürchten ist, dass eine Abstimmung gegen den Euro ausgehen würde. Noch
ein paar negative Entscheidungen gegen Österreich (vielleicht wegen der
Brennermaut, der Getränkesteuer, Verweigerung eines
Sicherheitsbündnisses, Ausschluss von Kommissionen und
Entscheidungsposten) und hierzulande wird die Antieuropäische Stimmung
so stark, dass nur mehr eine Minderheit in einem Ausschluss einen
Nachteil sieht. Von der Glaubwürdigkeit der EU-Organe gar nicht mehr zu
reden: dass sie ihren "moralischen Anspruch" bei allen Mitgliedländern
in gleicher Weise aufrecht erhalten kann, glaubt ohnehin niemand mehr.
Erich Wild
----- Original Message -----
From: Herbert Wieninger < Herbert.Wieninger@blackbox.net
>
To: < lehrerforum@ccc.at >
Sent: Sunday, February 20, 2000 3:48 PM
Subject: Re: LF: Re: Re: Re: Einfach zum Nachdenken
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christine Hohenberg [christine.hohenberg@htl-sbg.salzburg.at]
Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 18:29
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Listeneintrag
Wollen Sie mich bitte in die Liste des Lehrerforums eintragen bzw. mir
sagen, wie dies zu tun ist.
Christine Hohenberg
--
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Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 14:32
An: Lehrerforum
Betreff: LF: alternativschulen in gefahr
APA0330 5 II 0393 XI 21.Feb 00
Schulen/Bildung/Finanzen
Alternative Schulen kämpfen ums finanzielle Überleben
Utl.: 52 Standorte in Österreich gefährdet =
Wien (APA) - Der alternative Schulsektor kämpft ums finanzielle
Überleben. 52 Standorte in ganz Österreich seien massiv gefährdet,
warnt Brigitte Stampfer-Fritz vom Wiener Oberstufenrealgymnasium
"Rudolf Steiner". "Wenn die neue Regierung 'Weniger Staat, mehr
privat' ernst nimmt, muss sie uns mehr unterstützen", so die
Pädagogin. Die Schulen, wie Waldorfbund oder Montessori-Häuser,
gehörten nicht einmal zu den "spendenbegünstigten Institutionen" und
seien deshalb auch für die Wirtschaft unattraktiv, hieß es in einer
Aussendung am Montag. ****
Schulen, die alternative Pädagogikformen anbieten, haben sich auch
in Österreich unter EFFE (European Forum for Freedom in Education)
zusammengeschlossen. Rund 4.000 Schüler besuchen die 52 Standorte.
Der Schwerpunkt der Aktivität liegt in Ostösterreich: 15 Standorte in
Wien, 16 in Niederösterreich. In Oberösterreich sind vier Schulen zu
finden, in der Steiermark sechs, in Salzburg eine, in Kärnten drei,
in Tirol sieben. Die einzelnen Schulformen haben verschiedene
Konzepte: Der Großteil legt Wert auf gesamtheitliche Erziehung statt
bloßer Wissensvermittlung, die Eltern werden ebenfalls stark in das
Schulgeschehen eingebunden.
Vom Staat bezahlte Lehrer, wie in konfessionellen Schulen üblich,
wären im alternativen Sektor höchst seltene Ausnahmeerscheinungen.
Zuwendungen der öffentlichen Hand gebe es - in geringem Maße - nur
für Sachkosten, sie dürften aber nicht für Personalkosten verwendet
werden, dem "enorm großen Brocken", kritisiert Stampfer-Fritz. Mit
der finanziellen Hauptlast werde man "einfach alleine gelassen". Sie
appellierte an Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, mit den
sogenannten "Schulen in freier Trägerschaft" in einen Dialog
einzutreten.
Auf Grund der Sparpakete können sich Eltern Bildung außerhalb des
öffentlichen Systems immer weniger leisten, stellte die Pädagogin
fest. Weniger Schüler und weniger Budget seien die Folge. Auch
Waldorf-Pädagogik an öffentlichen Schulen würden zunehmend zur
Konkurrenz werden. Diese erwiesen sich aber oft als Sackgasse, da das
Angebot nicht durchgängig sei. Am ORG "Rudolf Steiner" beträgt das
Schulgeld rund 5.000 Schilling pro Monat und Kind, damit müsse der
Betrieb für die rund 80 Schüler bestritten werden. Für die 17
Maturanten heuer sei die Reifeprüfung noch gesichert, der Fortbestand
des ORG sei aber nicht garantiert, betonte Stampfer-Fritz.
Auch bei der Lehrer-Suche haben die alternativen Schulen zunehmend
Probleme. Laut Stampfer-Fritz verdienen Lehrer in alternativen
Schulformen viel weniger als im öffentlichen Dienst, sie müssten aber
volles Engagement zeigen und wären auch zeitlich mehr gefordert. Die
große Belastung führe schnell zu Verschleißerscheinungen, viele
würden den Job vorzeitig an den Nagel hängen, berichtet die Expertin.
(Schluss) ej/si/me
APA0330 2000-02-21/13:36
211336 Feb 00
--
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Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 14:31
An: Lehrerforum
Betreff: LF: wien: krach um fachinspektor
APA0240 5 II 0353 XI 21.Feb 00
Schulen/Wien
Wiener Stadtschulrat: Krach um Fachinspektor-Bestellung
Utl.: Vizepräsident Rudolph will Aufklärung der Verzögerung =
Wien (APA) - Im Wiener Stadtschulrat gibt es wieder Aufregung um
die Neubesetzung eines Postens. Dieses Mal sorgt die Bestellung eines
Fachinspektors für Leibeserziehung für Wirbel. Vizepräsident Herbert
Rudolph (F) will bei der Kollegiumssitzung morgen, Dienstag, von
Stadtschulratspräsident Kurt Scholz (S) Aufklärung, warum der
"abstimmungsreife Dreiervorschlag" dem Kollegium noch nicht vorgelegt
worden sei. "Die Stelle ist seit Monaten ausgeschrieben", so Rudolph
am Montag gegenüber der APA. ****
Scholz (S) wirft seinerseits VP-Bildungssprecher Walter Strobl
Intervention zu Gunsten eines VP-Kandidaten vor. Trotz aller
Bekenntnisse zur Objektivierung der Bestellungsverfahren habe Strobl
versucht, "seinen" Kandidaten auf den Posten zu hieven, obwohl dieser
laut Eignungstests nicht der beste gewesen sei, sagte Scholz
gegenüber der Tageszeitung "Die Presse" (Montag-Ausgabe).
Als "plumpes Ablenkungsmanöver" bezeichnete Strobl in einer
Aussendung diesen Vorwurf. Er halte sich an die Ergebnisse der
Objektivierung, sie müssten allerdings von Scholz "transparent"
gemacht werden. Nach seinen Informationen, so Strobl, hätten drei
Kandidaten bei Computertest und Beurteilung ("Assessment") durch
unabhängige Experten "Punktegleichstand" erreicht. Stimmt nicht,
kontert Scholz. Im APA-Gespräch am Montag sagte er, es gebe eine
"knappes, aber eindeutiges Ergebnis". Daran halte er sich, die
ständigen Interventionen habe er satt.
Dieser Informationsvorsprung des VP-Politikers bringt wiederum die
Bildungssprecherin der Grünen, Susanne Jerusalem, auf die Palme: Es
sei "skandalös", dass Strobl bereits Zugang zu diesen Informationen
habe, denn das Kollegium (dem Strobl und Jerusalem angehören, Anm.)
sei über die Ergebnisse noch gar nicht unterrichtet worden. Die
"alten Proporzwege" dürften nach wie vor funktionieren, so Jerusalem,
die sich "empört und verärgert" zeigte. Diese Zustände im
Stadtschulrat "sind unerträglich".
Vizepräsident Rudolph will der "Parteibuch-Mauschelei" in der
Wiener Schulbehörde durch eine Änderung im Strafgesetzbuch Einhalt
gebieten. Die "Verbotene Abrede", die laut Rudolph zur Zeit nur bei
Vermögensvorteilen zur Anwendung komme, sollte ausgeweitet werden. Er
habe bereits einen entsprechenden Brief an seinen Parteifreund,
Justizminister Michael Krüger verfasst.
Wenn Strobl tatsächlich interveniert habe, wäre das eine
"hochsensible Angelegenheit", die aufzuklären sei. Der Posten des
Fachinspektors für Leibeserziehung wurde erstmals im Juni 1999
ausgeschrieben, im September kam es auf Betreiben der ÖVP zu einer
Neuausschreibung nach dem objektivierten Verfahren.
(Schluss) ej/mk
APA0240 2000-02-21/12:26
--
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Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 17:16
An: K.Sagmeister; F.Kienmeier; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: Re: AW: Bekehrung
Von den Italienern könnten wir in der Tat viel lernen! Nicht dass mir Fini
oder Haider irgendwie nahestünden, aber Schmutzwäsche reinigt man
bekanntlich zu Hause. Der Unterschied zwischen den beiden tatsächlichen oder
sogenannten Faschisten liegt jedenfalls darin, dass der arme Herr Fini kein
so großes Podium für seine Auftritte bekommt, wie unser Bärentaler.
Mir hat einmal ein sehr erfolgreicher Unternehmer gesagt: "Mir ist schlechte
Publicity lieber als gar keine"!
Daher: Nur weiter so, mit allwöchentlichen Demonstrationen, Faschismusrufen
durch Abg. Voggenhuber im EU Parlament, etc.!
Ich jedenfalls mag aber einen Bundeskanzler Haider nicht, auch wenn er dann
einer der bekanntesten Nicht-EU-Politiker der Welt sein mag!
Wieder etwas zum Nachdenken!
Viele Grüße
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: K.Sagmeister
An: F.Kienmeier ; Lehrerforum
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 18:50
Betreff: LF: Re: Re: AW: Bekehrung
> Ich kann mich der Meinung des Kollegen Kienmeier vollinhaltlich
anschließen.
> Weiters bin ich der Meinung, dass die Regierungsparteien in einer
> demokratischen Wahl 54% der Wählerstimmen bekamen, was die Mehrheit im
> Parlament bedeutet. Da ich als Demokrat das Wahlergebnis akzeptiere, ob es
> meinen Vorstellungen und Idealen entspricht oder nicht, habe ich wenig
> Verständnis für Demos, die dem Steuerzahler schon eine schöne Stange Geld
> kosten, nur weil die Linksaußen die Demokratie nur anerkennen, wenn in
ihrem
> Sinn gehandelt wird. Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass die Regierung
> ihre Arbeit aufnimmt, denn seit Oktober werden die Parlamentarier bezahlt,
> ohne ihre Pflichten (Leistung zum Wohle des Staates und der Staatsbürger)
zu
> erfüllen.
>
> mfg Mag. Karl Sagmeister
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: F.Kienmeier
> An: Lehrerforum
> Datum: Sonntag, 20. Februar 2000 16:49
> Betreff: LF: Re: AW: Bekehrung
>
>
> >Sehr geehrter Herr Magister Geyerhofer, sehr geehrter Herr Rainer, sehr
> >geehrtes Lehrerforum.
> >
> >Sollte es in der Tonart des Herrn Magister weitergehen, wird es nicht
mehr
> >lange dauern bis da noch erträgliche überschritten ist.
> >
> >Einige Gedanken die mir eingefallen sind, als der geehrte Bundeskanzler
der
> >BRD Herr Schröder versucht hat die Republik Italien zu schulmeistern.
> >Aber davon redet keiner.
> >
> >Wir aber könnten von Italien einiges in Sachen Politikkultur lernen.
> >(Noch vor ein paar Jahren hätte ich beschworen, daß Italien eine
> >Bananenrepublik im Gegensatz zu Österreich sei...)
> >
> >Vergleich:
> >
> >Folgende Situation in Italien:
> >
> >Ein Mann, der die Rechtsaußenpartei Italiens (die sich noch vor ein paar
> >Jahren
> >Neofaschisten genannt haben) anführt, der Mussolini als den größten
> >Staatsmann
> >des 20.Jahrhunderts bezeichnet hat, wird von Herrn Schröder attackiert.
> >Italien könnte die gleichen Probleme wie Österreich bekommen...
> >
> >Es dauert keine Stunde, schon stellen sich der Staatspräsident, der
> >Ministerpräsident
> >(ein Exkommunist (!!)), der Außenminister vor Gianfranco Fini. Der
> >italienische Botschafter
> >in Berlin legt Protest bei der Deutschen Regierung ein, worauf Schröder
den
> >Schweif einzieht, und betont, er habe es so nicht gemeint. Die Geschichte
> >ist erledigt.
> >
> >Frage: Was würde bei den nächsten italienischen Wahlen passieren, wenn
> >Schröder weitere Attacken gegen Fini reitet, und Chirac in diesen Chor
> >einstimmt?
> >
> >
> >Folgende Situation in Österreich:
> >
> >Ganz Europa attackiert Haider. Die Herrn Gusenbauer und vor ihm V.Klima
> >finden daß
> >zumindest gut (wenn nicht mehr).
> >Herr Swoboda (SPÖ) steht im EU-Parlament auf, und befürwortet die
Maßnahmen
> >gegen Österreich, seiner Miene entnimmt man, (persönlicher Eindruck) daß
er
> >am liebsten fragen würde "Habt´s nichts schärferes?"
> >
> >Die gesamte linke Reichshälfte applaudiert zur Isolation des eigenen
Landes
> >und betont, sie werde keinen Finger zur Schadensbegrenzung rühren.
> >
> >Der Staatspräsident läßt die neue Regierung eine Demokratieerklärung
> >(einzigartig)
> >unterschreiben und geht auf Entschuldigungs&Erklärungstour durch Europa.
> >
> >Die Propagandasender Ö3, ORF1&2 bringen jeden "Lärcherlsch.. s" zum
Thema.
> >Sogar daß sich auf den Fidschi-Inseln 20 Leute versammelt haben, die
gegen
> >Jörg demonstrieren, wäre diesen Sendern ein Aufmacher wert.
> >
> >
> >Die Quintessenz:
> >Von Italien könnte man folgendes lernen: Innenpolitik sollte zu hause
> >gemacht werden.
> >
> >In der Hoffnung bald wieder Beiträge in gemäßigter Tonart zu lesen,
> >verbleibe ich
> >mit freundlichen Grüßen
> >
> >Ferdinand Kienmeier
> >2340 Mödling
> >
> >
> >
> >
> >-----Ursprüngliche Nachricht-----
> >Von: Michael Geyerhofer
> >An: g.rainer ; Lehrerforum
> >Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 14:31
> >Betreff: LF: AW: Bekehrung
> >
> >
> >| Meinen Sie eigentlich ernst, was Sie da schreiben???! Ich schließe mich
> >dem
> >| mail von Herrn Schödl an und frage Sie, wie naiv sie eigentlich sind.
Mir
> >| fehlen die Worte.
> >|
> >| Der Vergleich mit Hitlers Hunden ist mir sofort eingefallen, ohne Herrn
> >| Schödls mail zu lesen.
> >|
> >|
> >| Nach und bei der Demo am Samstag hatte ich einige Wahrnehmungen, die
die
> >| Polarisierung bereits deutlich machen: Cafe Eiles, 1080 Wien hat gegen
19
> >| Uhr 30 das Lokal zugesperrt (normalerweise Sperrstunde 22 Uhr) und
> >| DemonstrantInnen nicht mehr bedient.
> >| Das Cafe Westend am Europaplatz hat DemonstrantInnen nicht bedient. Das
> >| Personal sprach offen aus, daß DemonstrantInnen nicht bedient werden,
> weil
> >| sie die Demo besucht haben.
> >|
> >| Die Regierung spricht von "alt- und jung 68 und Internet Gemeinde, die
> >jetzt
> >| noch das letzte Mal auf die Straße geht und danach wird Ruhe einkehren"
> >|
> >| Herr Schüssel leidet unter Realitätsverlust. Ich werde weiterhin alle
> >| demokratischen Mittel (auch und gerade Demonstrationen) fördern und
> >besuchen
> >| um diese Regierung zum Rücktritt zu bewegen. Ich werde meine Position
als
> >| Lehrer dazu nutzen, die Jugendlichen für Demokratie und Politik zu
> >| sensibilisieren und werde in meiner Funktion als Unternehmer meine
> >| Kundenkontakte und sonstige Kontakte auf Rechtslastigkeit überprüfen
und
> >| entsprechende Maßnahmen setzen.
> >|
> >| Mag. Michael Geyerhofer, MAS
> >| geyerhofer@eunet.at
> >|
> >|
> >| > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> >| > Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
> >| > Auftrag von g.rainer
> >| > Gesendet am: Sonntag, 20. Februar 2000 12:31
> >| > An: Lehrerforum
> >| > Betreff: LF: Bekehrung
> >| >
> >| > Liebe Kolleginnen und Kollegen,
> >| >
> >| > ich gebe ja gleich zu, dass ich mich von Argumenten wie "dass die
> >| > Haider-Partei ja gar nicht so sei" nicht so recht vom Gegenteil
> >| > überzeugen habe lassen. Auch die Befürchtung, dass eine
oppositionelle
> >| > Haltung zur FPVP-Regierung ein schlechtes Bild für´s Ausland abgeben
> >| > würde, hat mich nicht auf Linie gebracht.
> >| > Bekehrt hat mich erst folgendes Zitat aus der "Neuen Revue" (in: "Die
> >| > Zeit" vom 17.2.00), in dem Claudia Haider über ihren Ehemann Jörg
> Haider
> >| > sagt:
> >| >
> >| > Ein sehr fantasievoller, liebenswerter, höflicher und mit zunehmendem
> >| > Alter sogar ein romantischer Mensch. Im Wahlkampf hat er mir völlig
> >| > überraschend Blumen geschenkt mit einem Strohbären daran: "Ein Gruss,
> >| > ein Kuss. Ein Bär."
> >| >
> >| > so sieht´s nämlich WIRKLICH aus!
> >| >
> >| >
> >| > Mit freundlichen Grüßen
> >| > Gerald Rainer
> >| >
> >| >
> >| >
> >| > --
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Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 17:34
An: Michael W. Konzett; listserv ML Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Haider und die österreichische Seele: (Quelle: ZEIT)
Dem Artikel kann ich Vieles abgewinnen, jedoch bin ich auch davon überzeugt,
dass Haider niemals so viele Wähler an sich gebunden hätte, wenn ihn
Vranitzky nicht so stark ausgegrenzt hätte. Damals, so denke ich wäre Haider
in einer ÖVP/FPÖ Regierung sehr schnell unattraktiv geworden. Das weiß heute
auch der damalige VP-Obmann Mock (Eigenzitat). Ich möchte aber Vranitzky
dafür nicht die Gesamtschuld zuweisen, weil man die damaligen
Entscheidungen nicht mit dem heutigen Wissen beurteilen soll.
Fest steht jedoch, dass die Ausgrenzungsmethode Haider leider nicht
geschwächt, sondern von Wahl zu Wahl nur gestärkt hat. Er hatte ja jedes Mal
die Idealposition des Oppositionsführers. Jetzt kann ich mir aber einen
Vorwurf nicht ersparen: Wenn sich eine Strategie nicht als zielführend
erweist, so denke ich, sollte man dieselbe doch ändern. Auch im Bereich der
außerparlamentarischen Aktionen ist, von einigen Lichtermeerdemonstrationen
abgesehen, nichts passiert.. Das Anti-Ausländer Volksbegehren ging vorüber,
der Wahlkampf in Wien , und die Wahlen am 3. Oktober ebenso, und nichts
geschah. Damals hätte ich mit Ihnen mitdemonstriert!!! Die angeblich
faschistische Partei wurde gleich stark wie die ÖVP, die SPÖ verlor massiv,
und nichts geschah!!! Manch Linke freuten sich vielleicht insgeheim, dass
die traditionell verhasste VP degradiert wurde. Erst jetzt, wo zum
letztmöglichen Zeitpunkt der Versuch gestartet wurde, Haiders Mitarbeiter in
die Regierung zu nehmen, um sie zu sachlicher Argumentation und
verantwortungsvollen Handlungen zu zwingen, beginnen die Demonstrationen.
Ich behaupte, dass kein Druck der Straße, noch dazu, wo die Mehrheit des
demokratisch gewählten Parlamentes diese Regierung trägt, dazu führen wird,
diese zu stürzen. Im Gegenteil,es führt zu einer weiteren Steigerung der
Popularität des Bärentalers. Wenn dessen Partei dann die relative Mehrheit
im Parlament haben wird, hilft wohl nur mehr entweder die Abschaffung des
Parlamentes oder der Verbot der FPÖ. Demonstrationen wären jedenfalls genau
so sinnlos.
Mit sorgenvollen Grüßen
J.Zwickl, Haidergegner
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Michael W. Konzett
An: listserv ML Lehrerforum
Gesendet: Samstag, 19. Februar 2000 19:30
Betreff: LF: Haider und die österreichische Seele: (Quelle: ZEIT)
> Der Komprimator
> Haider und die österreichische Seele: Ein europäischer Sonderfall Von
> Werner A. Perger
>
> Und wenn Haider nur als österreichisches Phänomen wirklich zu erklären
ist?
> Wenn sein Aufstieg kein Modell wäre, kein Menetekel für die liberale
> Demokratie, sondern bloß ein Produkt österreichischer Umstände? Wäre dann
> alles halb so wild, also Schwamm drüber - "glücklich ist, wer vergisst"?
> Schön wär's. Doch der Fall Haider eignet sich nicht zum Operettenlibretto,
> auch wenn das Verdrängen nirgendwo so sehr Teil der Staatskultur ist wie
in
> Österreich. Also bleibt das Land, das schon einmal mit seinem
> Staatsoberhaupt (Kurt Waldheim) auf der amerikanischen Watch-List stand
> (verbunden mit Einreiseverbot), international vorerst unter Beobachtung.
> Dabei ist es gleichgültig, wie österreichisch Haider, sein Werdegang und
> seine Zukunft auch sein mögen. Mildernder Umstand ist es erst recht nicht.
> Denn die Nichtösterreicher erinnern sich (und neue Generationen lernen es
> spätestens jetzt): Auch Hitler war, in seinen Anfängen als Rassist,
> Österreicher. Und der Historiker und Schriftsteller Friedrich Heer hat
> eindringlich beschrieben, wie sehr Hitlers Größenwahn und verbrecherische
> Fantasie geprägt waren von der kleinbürgerlichen,
> katholisch-österreichischen Sozialisation.
> Auf der Watch-List bleibt die Wiener Republik vor allem aber wegen der
> verbreiteten Angst vor der Vorbildwirkung Haiders für andere
> Rechtspopulisten. Sie war ein wichtiges Motiv für die spontanistische
> Isolierungsaktion gegen Österreich. Politischen Sinn gewinnt die
> konzertierte Empörung über Österreich - wenn überhaupt - aber nur, wenn
der
> pauschalen Kontaktverweigerung alsbald eine flexiblere Strategie folgt,
etwa
> eine Einzelfallprüfung österreichischer Politik in sensiblen Bereichen
> (Menschenrechte); ratsam wäre dabei freilich ein kritischer Rückblick auf
> die Ausländer- und Asylpolitik der alten Regierung, deren
> sozialdemokratischer Innenminister auch in der ÖVP/FPÖ-Regierung den
rechten
> Flügel stärken würde und der dessen ungeachtet gute Chancen hat, neuer
SPÖ-
> Vorsitzender zu werden.
> Damit sind wir schon bei den Besonderheiten, die gemeinsam Haiders
Aufstieg
> ermöglichten. Zweifellos hat er enorm davon profitiert, dass er von den
> etablierten Parteien ("Altparteien", sagte er bis vor kurzem) 13 Jahre
lang
> ausgegrenzt wurde. "Haidermacher" wurde Franz Vranitzky in einem Buch
> genannt. Das war nicht ganz gerecht. Hätte Vranitzky, damals erst wenige
> Monate Bundeskanzler, eine Alternative gehabt? Die Ausgrenzung war 1986
die
> Reaktion darauf, dass Haider in einer Art internem Putsch FPÖ-Vorsitzender
> geworden war ("Sieg heil!", riefen seine Fans im Siegestaumel): Haider,
nein
> danke! Erst allmählich wurde daraus eine Strategie. Ohne Erfolg.
> Mehr noch profitierte Haider allerdings von der strukturellen Besonderheit
> Österreichs: dem weit verzweigten, Land und Leute zusammenhaltenden und in
> seiner fürsorglichen Umarmung die Gesellschaft allmählich erstickenden
> Proporz zwischen SPÖ und ÖVP. Die Volksparteien hatten Wirtschaft, Staat
und
> Gesellschaft bis ins letzte Glied in Einfluss- und Machtbereiche
aufgeteilt.
> Ein europäisches Unikum, Ergebnis einer Fehlentwicklung. Doch ursprünglich
> war es eine Notwendigkeit: Die Nazis, 1945 immerhin rund 20 Prozent der
> erwachsenen Bevölkerung, mussten auf Geheiß der Sieger von jedweder
> Verantwortung ferngehalten werden. Als unbedenklich galt zunächst nur, wer
> einer der beiden Parteien angehörte, abgesehen von der KPÖ, die nur
anfangs
> daran teilnahm. Außerdem steckte den Staatsgründern noch der kurze, aber
> blutige Bürgerkrieg des Jahres 1934 zwischen Christlichsozialen und
> Sozialisten in den Knochen. Um dieses historische Konfliktpotenzial zu
> entschärften, wurde an Posten verteilt, was zu verteilen war. Im Prinzip
hat
> sich daran bis heute nichts geändert.
> Das Land ist im Vergessen eigener Untaten geübt
> Die Sozialpartnerschaft, unter deren Regiment bis Ende der neunziger Jahre
> Österreichs Streikstatistik den Ausfall nur in Sekunden messen konnte,
trug
> das Ihre zur Stabilisierung und dann Betonierung der Verhältnisse bei.
> International oft als erfolgreiches Modell zur Konfliktregulierung
studiert,
> wurde sie zur Nebenregierung. Nicht kontrolliert, nicht abwählbar, nicht
> demokratisch.
> Die Regierungskonstellationen wechselten, von 1966 bis 1983 beispielsweise
> regierten die großen Parteien jeweils allein (ÖVP vier Jahre, SPÖ 13). Die
> Sozialpartnerschaft, das verzweigte Kammersystem, die immer noch
verbreitete
> Gemeinwirtschaft und der Parteieneinfluss auf die Banken blieben
> unverändert: ein Garant von Ruhe und Wohlstand. Dem Land geht es,
ökonomisch
> gesehen, sehr gut.
> Aber die "österreichische Seele", so der streitbare Psychoanalytiker Erwin
> Ringel (1921 bis 1994), ist komplizierter. "Dieses Land ist eine
Brutstätte
> der Neurose", schrieb Ringel seinen Landsleuten ins Stammbuch. Mit seinen
> Thesen provozierte er die Ruhe gewohnte Republik ähnlich, wie es zwei
andere
> Abrechnungen mit der österreichischen Psyche taten, Qualtingers Herr Karl
> und Bernhards Heldenplatz. In Ringels Rede über Österreich heißt es: "Ich
> will das Verdienst Freuds, dieses einmaligen Genies, wahrlich nicht
> schmälern, aber es war nicht schwer, in diesem Land die Neurose zu
entdecken
> ..."
> Die österreichische Mentalität: Ihre Beschreibung füllt Bände. Das
Klischee
> von der Unterwürfigkeit, der Furcht vor der Obrigkeit - auch vom Vertrauen
> in sie - trifft oft nicht zu, und doch beschreibt es österreichische
> Wirklichkeit. Nicht zufällig, so Ringel, wurde der Begriff
> "Minderwertigkeitskomplex" in Wien geprägt (von Alfred Adler) - "in einem
> Land, dessen Bewohner ständig zwischen rührseliger Unterschätzung und
> grenzenlosen Grandiositätsgefühlen hin und her schwanken!"
> Immer wieder zu kurz gekommen, übervorteilt: schon unter Maria Theresia
von
> den Preußen vorgeführt, von Metternich politisch klein gehalten, 1866 in
> Königgrätz endgültig gedemütigt, danach von den Slawen bedroht, den Ungarn
> verraten, den Deutschen dominiert, am Ende ins Unheil verführt und von
ihnen
> später auch noch im Fußball fast immer besiegt (Ausnahme Córdoba: "I wea
> narrisch!"), im Vergessen eigener Untaten geübt, vom republikanischen
> Sozialpartnerabsolutismus sediert und verwöhnt und jetzt von den
Ausländern
> beim Wohnen, Arbeiten und bei den Sozialleistungen bedroht - schöne,
> schlechte Welt! Wer hilft? Seit mehr als zehn Jahren gibt es den Helden
der
> Entrechteten, den Robin Hood aus dem Bärental. Jörg Haider.
> Im Rahmen ihrer Doktorarbeit über Die Neue Rechte und die Nationalismen in
> Europa und in den USA widmet sich die Wiener Historikerin Eva
> Mühlhofer-Gurion der besonderen Rolle Haiders in Österreich: Sie hält
seinen
> Rechtspopulismus für weniger wichtig als die Fähigkeit, die vielfältigen
> Elemente der österreichischen Unzufriedenheit zu bündeln. Als "geschickter
> Mentalitätsverdichter" brauche Haider "nur aus dem Reservoir der
> Grundmentalitäten schöpfen und diese politisch verbalisieren". Der Prozess
> der Verdichtung: Der Demagoge, der seine Leute und deren Neurosen kennt,
> politisiert ihr Gejammer, das Nörgeln, Raunzen, den Neid, und nützt dies
zum
> Angriff auf die ganz große Ungerechtigkeit des Systems, der Altparteien,
der
> Kammern, der Gewerkschaften, der Vielverdiener, Ausländer und
> internationalen Miesmacher. Haider, der Komprimator.
> Dass er damit auch anderswo Erfolg hätte, ist unwahrscheinlich. Haider ist
> Österreicher. Ein Sonderfall. Das ist gut zu wissen. Beruhigend ist es
> nicht. Die Komprimatoren sind überall.
> Siehe auch Leben, Seite 5:Über den Umgang mit Haider
> © beim Autor/DIE ZEIT 2000 Nr. 8
> All rights reserved.
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 16:50
An: Herbert Wieninger; Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Nachdenken und Handeln
Ich glaube, man muss schon schärfsten dagegen protestieren, wenn jene
Lehrer, die Parteipolitik aus der Schule ausklammern, vollautomatisch als
Vertreter des status quo abgestempelt werden. Es gibt auch Lehrer, die ihre
persönliche politische Überzeugung sehr wohl von ihrer Erziehungs- und
Lehraufgabe in der Klasse unterscheiden können.
Viele Grüße
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Herbert Wieninger
An: Lehrerforum
Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 09:20
Betreff: Re: LF: Nachdenken und Handeln
> "Hans Gruber" writes on
> Sun, 20 Feb 2000 23:56:29 +0100 (MET):
>
> >
>
>
>
> > Die Frage, ob eine KollegIn mit einem Aufruf, sich an Demonstrationen
> > zu beteiligen, disziplinär belangbar ist, wäre zu klären. Meiner Ansicht
> > nach kann das Unterrichtsprinzip Politische Bildung und das Recht auf
> > freie Meinungsäußerung nicht durch einen Erlass der Behörde aufgehoben
> > werden.
> >
>
>
> ich fuerchte, dass das beamtendienstreecht mit dem erlass fuer politische
bildung ueber kreuz kommt. wie sehr die eigene politische meinung mit dem
pol. bildungserlass den schuelerInnen aufs aug gedrueckt werden soll und
darf: diese diskussion ist so alt, wie der erlass
> aber ich glaube, dass die kids da schon recht gute sensoren entwickelt
haben (auch fuer die ach so unpolitischen lehrerInnen, die ja damit ihre
zustimmung zum status quo dokumentieren ;-)
> die klaerung wuerde mich auch sehr interessieren
> he
> --
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Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 15:05
An: Erich Ganspöck; Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Bekehrung
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Erich Ganspöck
An: Lehrerforum
Datum: Montag, 21. Februar 2000 15:00
Betreff: Re: LF: Bekehrung
>"K.Sagmeister" wrote:
>
>> ... habe ich wenig
>> Verständnis für Demos, die dem Steuerzahler schon eine schöne Stange Geld
>> kosten, nur weil die Linksaußen die Demokratie nur anerkennen, wenn in
ihrem
>> Sinn gehandelt wird.
>
>Glauben Sie wirklich, dass die Dinge so einfach zu schablonisieren sind?
Wer
>gegen Ihre Meinung ist, ist Linkslinks?? Das ist doch vom Niveau her den
>SPÖ-Aussagen von den Zinshausbesitzern vergleichbar, die jetzt begünstigt
>würden. Wird hier nicht die ausgrenzende Sprachweise der Fpö übernommen?
Bewusst
>oder unbewusst?
>
>Darf ich in diesem Zusammenhang an die aktuelle Aussendung der GÖD
erinnern, die
>für den Fall, dass alle Ideen des neuen Koalitionspaktes, die die Lehrer
>betreffen, verwirklicht werden, mit Streik (gegen die Regierung) droht. Ist
in
>Österreich nur jene Protestaktion "gut", die von einer Partei oder
Gewerkschaft
>oder Kammer initiiert wird?
>
>> Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass die Regierung
>> ihre Arbeit aufnimmt, denn seit Oktober werden die Parlamentarier
bezahlt,
>> ohne ihre Pflichten (Leistung zum Wohle des Staates und der Staatsbürger)
zu
>> erfüllen.
>
>Unser Parlament ist doch laut Verfassung kein Regierungsanhängsel! Die
>Parlamentarier hätten daher sofort nach der Wahl von sich aus aktiv werden
und
>Gesetze einbringen können. Dass sie bisher nichts gearbeitet haben ist
leider
>ein anderes Kapitel.
>
>Erich Ganspöck
>PS.: Ich war weder in Wien bei den Demos noch fordere ich meine Schüler
dazu
>auf. Was letztere betrifft versuche ich, sie zu selbstständigem Denken
>anzuregen, Interesse für Politik zu erzeugen und vor allen Dingen sie zu
>ermuntern, in jedem Fall von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
>
>--
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>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
>an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>Nachrichtentext.
>
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspöck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at]
Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 14:41
An: Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Bekehrung
"K.Sagmeister" wrote:
> ... habe ich wenig
> Verständnis für Demos, die dem Steuerzahler schon eine schöne Stange Geld
> kosten, nur weil die Linksaußen die Demokratie nur anerkennen, wenn in ihrem
> Sinn gehandelt wird.
Glauben Sie wirklich, dass die Dinge so einfach zu schablonisieren sind? Wer
gegen Ihre Meinung ist, ist Linkslinks?? Das ist doch vom Niveau her den
SPÖ-Aussagen von den Zinshausbesitzern vergleichbar, die jetzt begünstigt
würden. Wird hier nicht die ausgrenzende Sprachweise der Fpö übernommen? Bewusst
oder unbewusst?
Darf ich in diesem Zusammenhang an die aktuelle Aussendung der GÖD erinnern, die
für den Fall, dass alle Ideen des neuen Koalitionspaktes, die die Lehrer
betreffen, verwirklicht werden, mit Streik (gegen die Regierung) droht. Ist in
Österreich nur jene Protestaktion "gut", die von einer Partei oder Gewerkschaft
oder Kammer initiiert wird?
> Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass die Regierung
> ihre Arbeit aufnimmt, denn seit Oktober werden die Parlamentarier bezahlt,
> ohne ihre Pflichten (Leistung zum Wohle des Staates und der Staatsbürger) zu
> erfüllen.
Unser Parlament ist doch laut Verfassung kein Regierungsanhängsel! Die
Parlamentarier hätten daher sofort nach der Wahl von sich aus aktiv werden und
Gesetze einbringen können. Dass sie bisher nichts gearbeitet haben ist leider
ein anderes Kapitel.
Erich Ganspöck
PS.: Ich war weder in Wien bei den Demos noch fordere ich meine Schüler dazu
auf. Was letztere betrifft versuche ich, sie zu selbstständigem Denken
anzuregen, Interesse für Politik zu erzeugen und vor allen Dingen sie zu
ermuntern, in jedem Fall von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wieninger [Herbert.Wieninger@blackbox.net]
Gesendet: Montag, 21. Februar 2000 09:21
An: Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Nachdenken und Handeln
"Hans Gruber" writes on
Sun, 20 Feb 2000 23:56:29 +0100 (MET):
>
> Die Frage, ob eine KollegIn mit einem Aufruf, sich an Demonstrationen
> zu beteiligen, disziplinär belangbar ist, wäre zu klären. Meiner Ansicht
> nach kann das Unterrichtsprinzip Politische Bildung und das Recht auf
> freie Meinungsäußerung nicht durch einen Erlass der Behörde aufgehoben
> werden.
>
ich fuerchte, dass das beamtendienstreecht mit dem erlass fuer politische bildung ueber kreuz kommt. wie sehr die eigene politische meinung mit dem pol. bildungserlass den schuelerInnen aufs aug gedrueckt werden soll und darf: diese diskussion ist so alt, wie der erlass
aber ich glaube, dass die kids da schon recht gute sensoren entwickelt haben (auch fuer die ach so unpolitischen lehrerInnen, die ja damit ihre zustimmung zum status quo dokumentieren ;-)
die klaerung wuerde mich auch sehr interessieren
he
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [hans.gruber@asn-wien.ac.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 23:56
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Nachdenken und Handeln
Liebe KollegInnen!
Tatsächlich scheinen einige von uns von der aktuellen politischen
Diskussion (hoffentlich nicht intellektuell) überfordert zu sein. Ich
möchte nicht in den Chor "Los Paranoios" einstimmen, sondern Konkretes
zur Diskussion stellen.
Danach lässt sich vielleicht diskutieren, wie wir uns auf die geänderte
politische Lage einstellen können. Anlass: folgende APA-Aussendung vom
17. Feber:
APA 0525 5 II 0222 XI / CI Siehe APA 0151 / 17. 02 17. Feb. 00
Schulen / Streiks / Regierung / ÖVP / FPÖ
Schulstreik: Angebliche Lehreraufrufe zur Teilnahme
Utl. : VP und FP appellieren an Stadtschulrat, Verstöße zu ahnden =
Wien (APA) - Von Lehrern, die zur Teilnahme am Schulstreik am
Freitagvormittag aufrufen, berichten ÖVP. Und FPÖ-Politiker. Sowohl das
Unterrichtsministerium als auch der Wiener Stadtschulrat haben in
Verordnungen den Schülern die Teilnahme während der Unterrichtszeit
untersagt, das Fernbleiben sei eine "unentschuldigte Fehlstunde".
Aufrufe von Lehrern hatte die Chef-Juristin des Wiener Stadtschulrats,
Barbara Hopf, als "Pflichtverletzung" der Pädagogen bezeichnet.
"Empörte Eltern" hätten freiheitliche Mandatare aufmerksam gemacht, dass
an einigen Wiener Schulen Lehrer ihre Schüler dennoch zur Teilnahme
ermuntert hätten, hieß es in einer Aussendung des Jugendsprechers der
Wiener Freiheitlichen, Heinz-Christian Strache, am Donnerstag. Er nannte
das Gymnasium Geringerstraße in Simmering, das Gymnasium
Hagenmüllergasse (Landstraße) sowie die HTL Ottakring. Dort soll die
Schulleiterin persönlich den Klassensprechern mitgeteilt haben, dass die
Schüler keine Konsequenzen zu befürchten hätten.
Der Bildungssprecher der Wiener OVP, Walter Strobl, sprach ebenfalls von
einigen Wiener Schulen, "die Druck auf die Schüler ausüben, damit sie an
Demonstrationen teilnehmen". In einer VP- Aussendung war von einer
Schule in der Zirkusgasse (Leopoldstadt) die Rede, wo eine Historikerin
zur Teilnahme an Demonstrationen aufgerufen haben soll sowie von
Einschüchterungsversuchen streik-unwilliger Schüler. Sowohl die Wiener
ÖVP als auch die FPÖ appellierten an den Präsidenten des Stadtschulrats,
Kurt Scholz, etwaige Verstöße von Lehrern nach dem Disziplinarrecht zu
ahnden.
(Schluss) ej / WS
APA0525 2000 – 02 – 17 / 15:53
(Hervorhebungen von mir)
Ich würde meinen, jetzt hätten wir konkreten, lehrer- und schulbezogenen
Diskussionsbedarf. Dass sich Westenthaler & Co mit Vorliebe der
Denunziation in Stasimanier bedienen, ist kaum eine Überraschung. Wenn
aber Strobl (meines Wissens nach Lehrerbildner) und die Wiener ÖVP in
vorauskrechendem Gehorsam zur gleichen Waffe greifen, dann wird mir
schlecht.
Es muss uns klar sein, dass in einer kleinen AHS wie der Zirkusgasse
(geschätzte 50 Lehrer) die Identität einer Historikerin mit den
gelieferten Informationen leicht herauszufinden ist. Was kommt als
nächstes? Zur Schau-Stellung im ORF? Vernaderung in der Nachbarschaft?
Das wäre doch etwas, worüber sich Koll. Dobes zurecht aufregen könnte.
Die Frage, ob eine KollegIn mit einem Aufruf, sich an Demonstrationen zu
beteiligen, disziplinär belangbar ist, wäre zu klären. Meiner Ansicht
nach kann das Unterrichtsprinzip Politische Bildung und das Recht auf
freie Meinungsäußerung nicht durch einen Erlass der Behörde aufgehoben
werden.
Im konkreten Fall stellt sie sich jedoch nicht. Ich erwarte mir von der
Behörde, der PV und der Gewerkschaft, solche Vorgangsweisen schärfstens
zurückzuweisen.
Hans Gruber
GfBer Wien, Henriettenplatz 6
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael DOBES [m.dobes@magnet.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 22:45
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: KALRSTELLUNG - DOBES
KLARSTELLUNG:
In einem Telephonat mit dem FA-Mitglied Reinhart Sellner (WILI-UG) habe ich
meine Zusage gegeben, zu einer Informationsveranstaltung am Henriettenplatz
zu kommen. Ausdrücklich habe ich allerdings gegenüber Reinhart Sellner
betont, dass ich mich nicht dafür hergebe eine Alternativ-Plattform gegen
die Gewerkschaft zu unterstützen. Manche Formulierungen, die in der
Einladung gebraucht wurden, finden daher NICHT meine Unterstützung.
Derzeit liegen keine konkreten Vorhaben (Verordnungsentwürfe,
Gesetzesentwürfe etc.) der Regierung und auch keine Ergebnisse von
Verhandlungen der Gewerkschaft mit dem Dienstgeber vor, die Urteile, wie sie
in der Einladung populistisch formuliert werden rechtfertigen. Widerstand
ist angebracht, wenn die Zeit dazu reif ist. Weder Angstmachen, noch
vordergründige Beruhigung ist angesagt, sondern sachliche Information und
die Formulierung von Wünschen für Verhandlungspositionen.
Als Personalvertreter für ALLE Kolleginnen und Kollegen an AHS im Bereich
des SSRfW verwahre ich mich daher vor jeder Einvernahme für bestimmte
"Richtungen" oder "Ideologien". Das Wohl ALLER Kolleginnen und Kollegen in
einer zugegeben schwierigen Zeit sollte uns allen Anliegen genug sein, um
"Mitwirken und Gestalten" VOR "Widerstand und Opposition" zu stellen. Ohne
"Dialog" mit dem Dienstgeber werden wir wohl nichts erreichen.
In diesem Sinne ziehe ich meine UNTERSTÜTZUNG der Einladung zurück, werde
aber gerne auf Grund der Wichtigkeit der Thematik zu einer Diskussion zur
Verfügung stehen.
mit kollegialen Grüßen
Mag. Michael DOBES
0664 / 46 38 288
P.S: Obwohl ich schon mehrmals Mails an den CCC-Server geschickt habe werde
ich von der Verteilung der dortigen Mails ignoriert - vielleicht kann das
jemand für mich erledigen.
--
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Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 21:19
An: Wilfried Mayr
Cc: Erich Wild; lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: Re: Re: Einfach zum Nachdenken
Lieber Kollege!
Sie verwechseln hier einige Dinge. Ich war und bin immer noch für die
EU. Es steht aber nirgendwo, dass demokratische politische
Entscheidungen in einem Mitgliedsland von den übrigen
EU-Mitgliedsländern aufgehoben werden können oder durch Ausgrenzung und
andere Masssnahmen rückgängig gemacht werden können.
Wenn eine Partei wie die FPÖ soviele Stimmen (27%) bei der
Nationalratswahl bekommen hat, dann sollten sich die übrigen Parteien
überlegen, was sie falsch gemacht haben und versuchen die Österreicher
und Östereicherinnen von ihren Ideen zu begeistern.
Ich finde es sehr hochnäsig, wenn sich in diesem Forum hier einige
"Superdemokraten" als Besserwisser aufspielen und vorgeben die richtigen
Österreicher zu sein. 2,5 Mill WählerInnen sind vermutlich in Ihren
Augen Nazis, Deppen oder geistig Minderbemittelte.
Der Abschied von der Macht ist wirklich nicht leicht und nach dem Motto,
wenn nicht wir dann keiner, Österreich politisch in Brand zu stecken ist
ein Rückfall in die Steinzeitpolitik.
Ich bin dafür, dass diese Regierung zeigen soll, was sie zusammenbringt.
Als Gewerkschafter kann ich mich mit den Plänen bzgl öffentlicher Dienst
(und vermutlich auch Lehrer) nicht anfreunden. Ich bin aber für
sinnvollere und wirkungsvollere Kampfmassnahmen als den Heldenplatz mit
Tranparenten und Trillerpfeifen zu bevölkern, wenn Verhandlungen und
Gespräche nichts bringen. Gleichgültig aus welchen Parteien die
Regierung zusammengesetzt war, in den letzten Jahrzehnten hat sich darin
selten ein Fürsprecher der Beamten gefunden auch wenn die nun nicht mehr
in der Regierung sitzende Fraktion, das zu vermitteln versucht.
MfG Hans Adam
Wilfried Mayr schrieb:
> Wenn ich Eure Ausführungen also richtig verstanden habe: Es gibt in
> Österreich keine inhumane, in obersten Etagen tolerierte
> Rechtsradikalität, die derzeitige und im Inland und Ausland
> beargwöhnte Regierung ist (bezüglich Aussagen vor der Wahl, nach der
> sich die WählerInnen richten mussten) sauber und in Ordnung, und alle
> 14 anderen EU-Staaten, und die sind seit dem EU-Beitritt Österreichs
> am 1.1.1995 nur mehr beschränkt "Ausland", da die EU auch eine
> politische Gemeinschaft ist, üben an unserem Vater- und Mutterland
> nunmehr schlicht Unrecht, um von ihren diesbezüglichen Missetaten
> abzulenken und weil sie so feig sind, sich dies nur gegenüber einem
> territorial kleinen Land (denn vermögensmäßig rangiert Österreich
> ziemlich weit vorne) zu getrauen. Da hab ich nur mehr eine Frage an
> Euch: Wart Ihr bei der Abstimmung für die EU dafür oder dagegen? Als
> Erwachsene müsst Ihr ja gewusst haben, dass damit die aus dem 19.
> Jahrhundert stammende staatliche Souveränität beendet ist.Lieber
> Kollege Wild, lieber Kollege Zwickl, habt Ihr damals für einen
> Beitritt oder dagegen gestimmt? Kollegiale Grüße!Wilfried Mayr
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Erich Wild
> An: lehrerforum@ccc.at
> Datum: Samstag, 19. Februar 2000 21:08
> Betreff: LF: Re: Einfach zum Nachdenken
> Ich möchte mich den Ausführungen von Koll. Zwickl
> anschließen.Gegen etwas zu sein ist ja ok, aber welche
> Alternativen haben die anzubieten, die gegen die Regierung
> auf die Straße gehen? Die ÖVP/FPÖ Koalition kommt ja nicht
> von ungefähr, SPÖ/Grüne geht nicht, SPÖ/FPÖ sowieso nicht,
> SPÖ/ÖVP Koalitionsverhandlungen sin gescheitert, also was
> soll's? Würde die Regierung tatsächlich die Segel streichen
> und zurücktreten, wie von den Demonstranten gefordert, dann
> wären Neuwahlen der einzige Ausweg. Also ist es das, wofür
> die Massen auf den Straßen mobilisiert werden? Kapieren die
> denn nicht, dass gerade dann Haider eine Stellung einnehmen
> könnte, die für Österreich noch viel nachteiliger sein
> könnte? Was mich ängstigt ist der Umstand, dass hier, auch
> im Lehrerforum, polemisiert wird, Schüler instrumentalisiert
> (es gingen ja sogar Volksschulklassen geführt von ihren
> Lehern zu Demonstrationen auf die Straße) werden und
> bedenkenlos das Ausland um Schützenhilfe eingesetzt wird,
> und zwar nur deshalb, weil eine von den Wählern abgewählte
> rote Partei den Machtverlust nicht verkraften kann. Sollte
> eine alte "Breschnew Doktrin" für Europa, also eine
> beschränkte Souveränität der in der EU verbundenen Länder zu
> installieren versucht werden, brauchen wir uns um eine
> Osterweiterung keine Gedanken mehr zu machen: das Ideal
> eines vereinten Europas ist dann schneller gestorben als es
> zu echtem Leben entstehen konnte. Viele besonnene
> Staatsmänner im Ausland scheinen das auch langsam zu
> begreifen und warnen vor hemmungsloser Hetze und Einmischung
> in innerösterreichische Belange.Was mir echt fehlt, ist die
> inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Regierungsprogramm.
> Die Verteuerung der Energie, von den Grünen einst vehement
> gefordert, ebenso wie viele mit den Sozialisten
> ausverhandelte Änderungen im Sozialwesen sind plötzlich zum
> Anlaß geworden, auf Aktionismus statt auf Verhandlungen zu
> setzen. Die Teilung der Karenz auf 2/1 Jahre bei angehobenem
> Karenzgeld ist erstmals eine echte Chance, dass auch Männer
> die Möglichkeit annehmen, sich 1 oder 2 Jahre der
> Kindererziehung zu widmen. Was man hört ist die stupide
> Phrase, Frauen sollen so wieder an den Herd gedrängt werden.
> Oder ein Frauenministerium muss wieder her (so als hätte
> Frau Prammer auch nur irgend etwas Positives für die Frauen
> erreicht).Erich Wild ----- Original Message -----
>
> From: Mag. Josef Zwickl
> To: lehrerforum@ccc.at
> Sent: Saturday, February 19, 2000 7:14 PM
> Subject: LF: Einfach zum Nachdenken
> Es hat sicher keinen Zweck, darüber nachzudenken,
> was wäre gewesen, wenn die SPÖ nicht die
> Koalitionsgespräche mit der ÖVP abgebrochen hätte,
> oder darüber, was wohl passiert wäre, wenn anstatt
> der derzeitigen Koalition eine
> Minderheitsregierung mit 33% ihren Dienst bis zu
> unmittelbar folgenden Neuwahlen aufgenommen hätte,
> oder wenn die ÖVP wirklich nach der Wahl in
> Opposition gegangen wäre.Ob man nun mit der neuen
> Regierung Freude hat oder sich vielleicht gar vor
> ihr fürchtet, wird zumindest nichts daran ändern,
> dass sie für die nächsten Jahre existent
> ist.Fragen wir uns daher ernsthaft, welche realen
> Gefahren von dieser Regierung ausgehen könnten.
> Dass Österreich ab jetzt rassistischer wird als
> ein Chirak("stinkende Ausländer....") oder die
> britische Regierung mit ihrem Beschluss, von
> Ausländern, die ihre Verwandten in England
> besuchen wollen, 250.000 Schilling Kaution zu
> verlangen, halte ich für unrealistisch. Nicht
> einmal, dass Schlögls Nullzuwanderungsgesetzgebung
> noch verschärft wird, wird jemand ernsthaft
> annehmen. EU-weit wird es aber sicher notwendig
> werden, sich mit dem Thema "Ausländer"
> auseinanderzusetzen. Sollte das Thema nicht, so
> weit wie möglich, emotionsfrei behandelt werden,
> befürchte ich, dass im gesamten EU-Raum die bei
> uns derzeit sichtbaren und gefährlichen Spaltungen
> der Gesellschaft noch stärker werden.Ich bin daher
> tief betroffen von der Intoleranz, die man mir zum
> Teil entgegenbrachte, wenn ich meine Sorge über
> die Polarisierung innerhalb unseres Lehrerforums
> geäußert habe. Ich möchte so manche Zitate, die
> vordergründig im Namen der Toleranz an mich
> persönlich gemailt wurden, erst gar nicht
> wiedergeben, da sie überhaupt nicht tolerant und
> demokratisch orientiert waren.Ich bin auch nach
> wie vor besorgt über die laufenden
> Demonstrationen, da durch diese im Ausland der
> Eindruck entsteht, dass in Österreich der
> Faschismus ausgebrochen ist. Im fernen
> Argentinien, so wurde mir von privater Seite
> mitgeteilt, macht man sich ernsthaft Sorgen um
> unser Leben, weil man glaubt, dass bei uns jetzt
> wieder KZ eingerichtet werden!!! Nein, das ist
> durchaus seriös berichtet!Genau deshalb habe ich
> von Hysterie im Zusammenhang mit den
> Demonstrationen gesprochen. Darüber hinaus möchte
> ich noch einen anderen Aspekt ansprechen, der
> ebenfalls zum Nachdenken anregen sollte.Wenn wir
> Beamte im Rahmen der Gehaltsverhandlungen einmal 1
> % Erhöhung zugesprochen bekommen, wird im ORF
> sofort mitgeteilt:"Das kostet den Steuerzahler xx
> Millionen Schilling"!Im Zusammenhang mit den
> bereits wochenlang stattfindenden Demonstrationen
> hat sich beim ORF noch niemand zu einer solchen
> Aussage hinreißen lassen. Dabei wird hier jede
> Menge Geld aus dem BEAMTENTOPF für
> Polizistenüberstunden ausgegeben. Ich bin schon
> gespannt, ob wir dafür dann länger auf die
> Auszahlung unserer Reiserechnungen etc. warten
> müssen.Aber vielleicht mache ich ja nur den
> Fehler, dass ich unsere Erziehungsarbeit höher
> einstufe als wochenlangen Protest gegen eine
> Regierung, die ohnedies über eine solide
> demokratische Mehrheit im Parlament verfügt.Mit
> herzlichen aber nachdenklichen GrüßenJ.Zwickl
>
--
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Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 20:30
An: LEHRERFORUM
Betreff: Re: LF: Mehr Sachlichkeit!
At 17:21 20.02.2000 +0100, Wolfgang SALZER wrote:
Werte Kollegen!
Ich habe eher keine Zweifel, ob die gegenwärtig im Lehrerforum
ablaufende Diskussion unseren Schülern als Vorbild in Sachen
Diskussionskultur und Sachkompetenz empfohlen werden könnte.
Besten Dank für die klare und systematische Darstellung von Fragen. Das
unkommentierte Zitieren von Zeitungskommentaren und Aufrufen sollte uns
nicht der Verpflichtung entheben, selbstständig nach Antworten zu
suchen.
Ich schließe mich deshalb mit einem Beitrag zum Thema "Souveränität" an.
Ich halte Souveränität für ein wichtiges Bindeglied einer Gemeinschaft.
Souveränität kann freiwillig - durch Eintritt in eine größere
Gemeinschaft - oder unfreiwillig - durch Okkupation etc. - verloren
gehen. Der Freiheitwille der Menschen zeigt, dass der zweite Fall zu
Spannungen bis hin zu Unruhen und Kriegen führen kann.
Die Österreicher haben mit großer Mehrheit mit dem Beitritt zur EU auf
Teile ihrer Souveränität verzichtet. Ich glaube allerdings, dass das
nicht allen explizit bewußt war - sonst hätte eine ehemalige Ministerin
anlässlich einer EU-Richtlinie nicht erklären können "Dann machen wir
eben ein Verfassungsgesetz". Die Zustimmung zur EU ist jedenfalls
gegeben.
Ich vermisse nun in den diversen Äußerungen die Analysen, welche Teile
der Souveränität nun wirklich abgegeben und welche behalten wurden. In
Währungsbelangen war Österreich gut beraten, dem Euro-Bereich
beizutreten. Auch die Grenzkontrollen wurden durch das Schengener
Abkommen einem großen Ganzen unterstellt. Aber schon in der Außenpolitik
tritt die EU nicht gemeinsam auf: Wie wäre es sonst zu erklären, dass
die Reaktion auf die Lage am Balkan nicht eine klare gemeinsame Aussage
war, sondern dass statt dessen viele, durch nationale und geschichtliche
Zwänge bestimmte Aussagen erfolgten.
Auch die Verteidungspolitik ist keineswegs an die EU abgegeben worden.
Wäre denn eine Intervention in Österreich zu erwarten, würde Österreich
durch eine ausländische Macht besetzt?
Genau so wenig wurde die Innenpolitik an die Gemeinschaft abgegeben.
Es muss jedem Land unbenommen bleiben, innerhalb demokratischer
Spielregeln sein eigenen Entscheidungen zu treffen, bis auch dieser Teil
der Souveränität freiwillig von allen Beteiligten im Sinne einer
großeren Gemeinschaft aufgegeben wird.
Im Jahr 1968 wurde in der damaligen Tschechoslowakischen Sozialistischen
Republik versucht, die seit vielen Jahren herrschende Kommunistische
Partei mit demokratischen Mitteln abzulösen. Die Reaktion der
Sowjetunion ist Geschichte:
Breschnew-Doktrin, sowjetische Erklärung, die nachträglich die
militärische Intervention des Warschauer Paktes unter Führung der
Sowjetunion in der Tschechoslowakei im August 1968 rechtfertigen sollte
(siehe Prager Frühling). Die Doktrin wurde von sowjetischen
Parteiideologen entwickelt und von dem sowjetischen Staats- und
Parteichef Leonid Breschnew vertreten. Sie behauptete für alle
Mitgliedstaaten der sozialistischen Gemeinschaft eine „beschränkte
Souveränität" und „beschränkte Selbstbestimmung" und beanspruchte für
die Sowjetunion die Vorherrschaft innerhalb des kommunistischen Lagers.
Auf dieser Grundlage reklamierte die Doktrin ein Interventionsrecht der
Sowjetunion und ihrer Verbündeten, sofern in einem der so genannten
Bruderländer der Sozialismus bedroht sei.
"Breschnew-Doktrin," Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2000. © 1993-1999
Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Im Jahr 2000 wird in der Republik Österreich versucht, die seit vielen
Jahren herrschende sozialdemokratische Partei mit demokratishen Mitteln
abzulösen. Was könnte eine zukünftige Encarta berichten? Etwa das:
Chirac-Doktrin, französische Erklärung, die nachträglich die politische
Intervention der EU-Staaten unter Führung Frankreichs und Portugals in
Österreich im Februar 2000 rechtfertigen sollte. Die Doktrin wurde von
französischen Juristen aus dem EU-Recht abgeleitet und von dem
französischen Staatschef Jacques Chiac vertreten. Sie behauptete für
alle Mitgliedstaaten der europäischen Gemeinschaft eine „beschränkte
Souveränität" und „beschränkte Selbstbestimmung" und beanspruchte für
die großen EU-Staaten die Vorherrschaft innerhalb der Europäischen
Union. Auf dieser Grundlage reklamierte die Doktrin ein politisches
Interventionsrecht Frankreichs und der 13 anderen EU-Staaten, sofern in
einem der EU-Mitgliedländer rechtsgerichtete Parteien an der Regierung
beteiligt seien.
"Chirac-Doktrin," Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2010. © 1993-2009
Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Überzeichnet? Es geht mir um die Abwägung von Werten. In Österreich hat
kein Putsch stattgefunden, sondern ein demokratischer Regierungswechsel.
Auch wenn einer der Partner dabei misstrauisch beäugt wird, rechtfertigt
das noch nicht, die Souveränität Österreichs in Frage zu stellen.
Ich habe 1968 meinen Präsenzdienst beim Bundesheer begonnen und es hätte
nicht viel gefehlt, und ich wäre im Waldviertel an der österreichischen
Grenze gestanden. Vielleicht geht mir deshalb die Frage der Souveränität
so nahe.
Noch ein Nachsatz: Für mich sind die Verletzung der Souveränität und die
Äußerungen eines Politikers zwei sehr unterschiedliche, nicht
vergleichbare Qualitäten. Es stimmt mich auch sehr traurig, wenn ein
Leser des Lehrerforums diese (meine) Sicht mit den Worten, ich wäre
nicht diskussionsbereit, qualifiziert und eine weitere
Email-Korrespondenz ablehnt. Ich schliesse mich daher der Forderung nach
mehr Sachlichkeit an!!
--- MfG Martin Weissenboeck
---
--- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10
--- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael W. Konzett [konzett@chello.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 18:29
An: listserv ML Lehrerforum
Betreff: LF: Die gängigen Vorwürfe an Haider (Quelle: ZEIT)
Die gängigen Vorwürfe an Haider und was Sie darüber wissen sollten Von
Mia Eidlhuber
Wer sagte wann was in welchem
Zusammenhang und später dazu ...
Haider, 18.08.1988 im ORF-Inlandsreport
»Das wissen Sie so gut wie ich, dass die österreichische Nation eine
Missgeburt gewesen ist, eine ideologische Missgeburt, denn die
Volkszugehörigkeit ist die eine Sache, und die Staatszugehörigkeit ist
die andere Sache, und wenn man es jemandem freistellt, sich als
slowenischer Österreicher zu bekennen, als ungarischer, als kroatischer,
dann muss es auch möglich sein, sich als deutscher Österreicher zu
bekennen. Und das ist auch das, was in unserem Programm formuliert ist.«
In den Sommergesprächen mit dem österreichischen Fernsehen (ORF) betonte
Haider, dass die FPÖ die einzige Partei sei, die »in ihrem Programm mit
faschistischen Ideologien und den Chauvinismen der Vergangenheit und
Zukunft abgerechnet« habe. Darauf der ORF-Interviewer: »Die FPÖ hat in
ihrem Programm kein Bekenntnis zur österreichischen Nation, sie hat
eines zum Staatsgebilde Österreich ... Wäre ja im Gedenkjahr, das wir
haben ..., ein Schritt in die Richtung, die FPÖ bekennt sich zur
österreichischen Nation.« Haider antwortete mit besagtem Zitat.
06.02.2000, Talk in Berlin (n-tv):
Moderator Erich Böhme: »... Sie müssen sich ein paar Zitate anhören:
'Die österreichische Nation ist eine Missgeburt'«.
Haider: »Falsch, ich habe gesagt: Der Begriff der österreichischen
Nation. Das ist ein Unterschied.«
Haider, 13. 06.1991 im Kärntner Landtag:
»Na, das hat's im 'Dritten Reich' nicht gegeben, weil im 'Dritten Reich'
haben sie ordentliche Beschäftigungspolitik gemacht, was nicht einmal
Ihre Regierung in Wien zusammenbringt. Das muss man auch einmal sagen.«
Thematischer Anlass für diese Haider-Äußerung war eine Diskussion zu
einem von der SPÖ verlangten Kärntner Ausländerbeschäftigungsgesetz. Im
Zuge der Debatte kam es dann zu einer Konfrontation um so genannte
Sozialschmarotzer, wobei Landeshauptmann Haider eine Verschärfung der
Zumutbarkeitsbestimmungen sowie eine Verkürzung der Einstellungszusagen
auf drei Monate vorschlug. Ein SPÖ- Zwischenruf darauf: Dies seien
Zwangsmaßnahmen wie im »Dritten Reich«. Haider nahm diesen Ball auf und
tat eben genanntes Zitat.
Jörg Haider ist deswegen am 21. 06. 1991 als Landeshauptmann in Kärnten
abgewählt worden.
13.06.1991, Klarstellung im Kärntner Landtag:
»Dass ich in keiner Weise eine positive Bewertung der Beschäftigung des
'Dritten Reiches' gegenüber der österreichischen Beschäftigungspolitik
gemeint habe, das, bitte, auch noch einmal zur Kenntnis zu nehmen.«
14.06.1991 im ORF-Morgenjournal:
»Ich habe die (Beschäftigungspolitik, Anm. d. Red.) nicht bewertet. Ich
habe nur gesagt, dass sie innerhalb kürzester Zeit ein Maximum an
Arbeitsplätzen geschaffen haben - das ist eine historische Tatsache, und
das war auch mit ein Grund, warum dieses System in der Anfangsphase sehr
erfolgreich gewesen ist.«
Haider, 30.09.1995 vor SS-Veteranen in Krumpendorf:
»Dass es in dieser regen Zeit, wo es noch anständige Menschen gibt, die
einen Charakter haben und die auch bei größtem Gegenwind zu ihrer
Überzeugung stehen und ihrer Überzeugung bis heute treu geblieben sind.
Und das ist eine Basis, mein lieben Freunde, die auch an uns Junge
weitergegeben wird. Und ein Volk, das seine Vorfahren nicht in Ehren
hält, ist sowieso zum Untergang verurteilt. Nachdem wir aber eine
Zukunft haben wollen, werden wir jenen Menschen, den politisch
Korrekten, beibringen, dass wir nicht umzubringen sind und dass sich
Anständigkeit in unserer Welt allemal noch lohnt, auch wenn wir momentan
nicht mehrheitsfähig sind, aber wir sind den anderen geistig überlegen.
... Wir geben Geld für Terroristen, für gewalttätige Zeitungen, für
arbeitsscheues Gesindel, und wir haben kein Geld für anständige
Menschen.«
Der Österreichische Soldatenverband, Kameradschaft IV in Kärnten, hat
den Kursaal von Krumpendorf gemietet, vertreten vom Landessprecher der
K-IV, Alfred Jamanek. Der sagte in der »Zeit im Bild 2« (ORF) am 19. 12.
1995: »Nein, der [Haider, Anm. d. Red.] ist nicht als Redner eingeladen
worden, sondern er ist aufgetaucht und fragt mich, ob er ein paar Worte
sagen dürfte.«
Ein anonymer Anwesender dokumentierte Haiders Auftritt auf Video; das
Band wurde zuerst in den ARD-»Tagesthemen« am 14. 12. 1995
ausgestrahlt, anschließend am 19. 12. 1995 im ORF.
Das Video ist derzeit bei der ARD und im ORF gesperrt, wegen ungeklärter
Urheberrechte.
19.12.1995 in der Zeit im Bild 2 (ORF):
»Daher möchte ich auch präzise und klar sagen, ich würde meinen Freunden
(sic!) immer dafür eintreten, dass dieser älteren Generation Respekt
erwiesen wird.«
Und am 31.01.2000 im Spiegel:
Spiegel: »Richtig bleibt, dass es immer wieder Äußerungen von Ihnen gab,
die positive Aspekte der Nazi-Zeit herauszustellen suchten - etwa ...
den anständigen Charakter von Angehörigen der Waffen-SS.«
Haider: »In einer ziemlich unmissverständlichen Rede habe ich vor
einigen Monaten [12. 11. 99, Anm. d. Red.] klargemacht: Für den Fall,
dass ich missverstanden worden bin, mache ich einen eindeutigen
Trennungsstrich - hier gibt es für mich keine Sympathie, hier gibt es
keine positive Besetzung.«
Thomas Prinzhorn, 22.09.1999 in den Stuttgarter Nachrichten:
»Mit unserer Kinderpolitik wollten wir ein Signal setzen. Asylanten und
Ausländer haben eine ganze Reihe von Vorteilen. Sie bekommen zum
Beispiel Medikamente zur Hormonbehandlung vom Sozialamt gratis, um ihre
Fruchtbarkeit zu steigern, Inländern wird das nur sehr selten gewährt.«
Norbert Mappes-Niedick interviewte Thomas Prinzhorn am 19.09.1999. Der
Mitschnitt dieses Interviews wurde am 07.02.2000 in der »Zeit im Bild 2«
(ORF) ausgestrahlt, nachdem Jörg Haider bestritt, Thomas Prinzhorn habe
das gesagt.
Originalzitat: »Wenn ein Asylant in dieses Land kommt, kriegt er vom
Sozialamt Medikation, die der Inländer nicht bekommt, und zwar alles
gratis. Er bekommt zum Beispiel Medikamente zur Hormonbehandlung, um die
Fruchtbarkeit zu steigern, vom Sozialamt gratis. Das ist in Österreich
chefarztpflichtig und wird ganz selten Inländern gewährt.«
06.02.2000, Talk in Berlin (n-tv):
Medienbeauftragter der OSZE, Freimut Duve, spricht während der Sendung
Haider wiederholt auf die Aussagen von Thomas Prinzhorn an und fragt,
warum er nicht aus der Partei ausgeschlossen werde. Haider dementiert
Prinzhorns Aussage und sagt weiters. Haider: »Wenn er es gesagt hätte,
wäre er schon draußen.«
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Günter Schödl [gschoedl@aon.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 19:16
An: K.Sagmeister; F.Kienmeier; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: Re: AW: Bekehrung
Das die Frau Coudenhove Calergie, eine der Sprecherinnen am Sa , ein
Linksaussen ist ist mir neu - ich rechne sie eigentlich der ÖVP zu ! Im
übrigen respektiere ich wohl das Wahlergebnis nicht jedoch die Rassisten in
der FPÖ und deren Aussagen . Dafür gibt es keine demokratische Legitimation.
Ein Angriff auf das Demonstrationsrecht wie dies die FPÖ bereits verbal
vorbereitet ist ein Angriff auf die Verfassung und würde wohl tatsächlich
dann sogar berechtigt ) zum Ausschluß aus der EU führen.
Mag. Günter Schödl
2493 Lichtenwörth
Pöttschingerstr. 31
gschoedl@ycom.at
guenter.schoedl@asn-wien.at
----------------------------------------------------------
BG- Babenbergerring 10
2700 Wr. Neustadt
schoedl@hostbg.bg-bab.ac.at
__________________________________
----- Original Message -----
From: K.Sagmeister
To: F.Kienmeier ; Lehrerforum
Sent: Sunday, February 20, 2000 6:50 PM
Subject: LF: Re: Re: AW: Bekehrung
> Ich kann mich der Meinung des Kollegen Kienmeier vollinhaltlich
anschließen.
> Weiters bin ich der Meinung, dass die Regierungsparteien in einer
> demokratischen Wahl 54% der Wählerstimmen bekamen, was die Mehrheit im
> Parlament bedeutet. Da ich als Demokrat das Wahlergebnis akzeptiere, ob es
> meinen Vorstellungen und Idealen entspricht oder nicht, habe ich wenig
> Verständnis für Demos, die dem Steuerzahler schon eine schöne Stange Geld
> kosten, nur weil die Linksaußen die Demokratie nur anerkennen, wenn in
ihrem
> Sinn gehandelt wird. Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass die Regierung
> ihre Arbeit aufnimmt, denn seit Oktober werden die Parlamentarier bezahlt,
> ohne ihre Pflichten (Leistung zum Wohle des Staates und der Staatsbürger)
zu
> erfüllen.
>
> mfg Mag. Karl Sagmeister
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: F.Kienmeier
> An: Lehrerforum
> Datum: Sonntag, 20. Februar 2000 16:49
> Betreff: LF: Re: AW: Bekehrung
>
>
> >Sehr geehrter Herr Magister Geyerhofer, sehr geehrter Herr Rainer, sehr
> >geehrtes Lehrerforum.
> >
> >Sollte es in der Tonart des Herrn Magister weitergehen, wird es nicht
mehr
> >lange dauern bis da noch erträgliche überschritten ist.
> >
> >Einige Gedanken die mir eingefallen sind, als der geehrte Bundeskanzler
der
> >BRD Herr Schröder versucht hat die Republik Italien zu schulmeistern.
> >Aber davon redet keiner.
> >
> >Wir aber könnten von Italien einiges in Sachen Politikkultur lernen.
> >(Noch vor ein paar Jahren hätte ich beschworen, daß Italien eine
> >Bananenrepublik im Gegensatz zu Österreich sei...)
> >
> >Vergleich:
> >
> >Folgende Situation in Italien:
> >
> >Ein Mann, der die Rechtsaußenpartei Italiens (die sich noch vor ein paar
> >Jahren
> >Neofaschisten genannt haben) anführt, der Mussolini als den größten
> >Staatsmann
> >des 20.Jahrhunderts bezeichnet hat, wird von Herrn Schröder attackiert.
> >Italien könnte die gleichen Probleme wie Österreich bekommen...
> >
> >Es dauert keine Stunde, schon stellen sich der Staatspräsident, der
> >Ministerpräsident
> >(ein Exkommunist (!!)), der Außenminister vor Gianfranco Fini. Der
> >italienische Botschafter
> >in Berlin legt Protest bei der Deutschen Regierung ein, worauf Schröder
den
> >Schweif einzieht, und betont, er habe es so nicht gemeint. Die Geschichte
> >ist erledigt.
> >
> >Frage: Was würde bei den nächsten italienischen Wahlen passieren, wenn
> >Schröder weitere Attacken gegen Fini reitet, und Chirac in diesen Chor
> >einstimmt?
> >
> >
> >Folgende Situation in Österreich:
> >
> >Ganz Europa attackiert Haider. Die Herrn Gusenbauer und vor ihm V.Klima
> >finden daß
> >zumindest gut (wenn nicht mehr).
> >Herr Swoboda (SPÖ) steht im EU-Parlament auf, und befürwortet die
Maßnahmen
> >gegen Österreich, seiner Miene entnimmt man, (persönlicher Eindruck) daß
er
> >am liebsten fragen würde "Habt´s nichts schärferes?"
> >
> >Die gesamte linke Reichshälfte applaudiert zur Isolation des eigenen
Landes
> >und betont, sie werde keinen Finger zur Schadensbegrenzung rühren.
> >
> >Der Staatspräsident läßt die neue Regierung eine Demokratieerklärung
> >(einzigartig)
> >unterschreiben und geht auf Entschuldigungs&Erklärungstour durch Europa.
> >
> >Die Propagandasender Ö3, ORF1&2 bringen jeden "Lärcherlsch.. s" zum
Thema.
> >Sogar daß sich auf den Fidschi-Inseln 20 Leute versammelt haben, die
gegen
> >Jörg demonstrieren, wäre diesen Sendern ein Aufmacher wert.
> >
> >
> >Die Quintessenz:
> >Von Italien könnte man folgendes lernen: Innenpolitik sollte zu hause
> >gemacht werden.
> >
> >In der Hoffnung bald wieder Beiträge in gemäßigter Tonart zu lesen,
> >verbleibe ich
> >mit freundlichen Grüßen
> >
> >Ferdinand Kienmeier
> >2340 Mödling
> >
> >
> >
> >
> >-----Ursprüngliche Nachricht-----
> >Von: Michael Geyerhofer
> >An: g.rainer ; Lehrerforum
> >Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 14:31
> >Betreff: LF: AW: Bekehrung
> >
> >
> >| Meinen Sie eigentlich ernst, was Sie da schreiben???! Ich schließe mich
> >dem
> >| mail von Herrn Schödl an und frage Sie, wie naiv sie eigentlich sind.
Mir
> >| fehlen die Worte.
> >|
> >| Der Vergleich mit Hitlers Hunden ist mir sofort eingefallen, ohne Herrn
> >| Schödls mail zu lesen.
> >|
> >|
> >| Nach und bei der Demo am Samstag hatte ich einige Wahrnehmungen, die
die
> >| Polarisierung bereits deutlich machen: Cafe Eiles, 1080 Wien hat gegen
19
> >| Uhr 30 das Lokal zugesperrt (normalerweise Sperrstunde 22 Uhr) und
> >| DemonstrantInnen nicht mehr bedient.
> >| Das Cafe Westend am Europaplatz hat DemonstrantInnen nicht bedient. Das
> >| Personal sprach offen aus, daß DemonstrantInnen nicht bedient werden,
> weil
> >| sie die Demo besucht haben.
> >|
> >| Die Regierung spricht von "alt- und jung 68 und Internet Gemeinde, die
> >jetzt
> >| noch das letzte Mal auf die Straße geht und danach wird Ruhe einkehren"
> >|
> >| Herr Schüssel leidet unter Realitätsverlust. Ich werde weiterhin alle
> >| demokratischen Mittel (auch und gerade Demonstrationen) fördern und
> >besuchen
> >| um diese Regierung zum Rücktritt zu bewegen. Ich werde meine Position
als
> >| Lehrer dazu nutzen, die Jugendlichen für Demokratie und Politik zu
> >| sensibilisieren und werde in meiner Funktion als Unternehmer meine
> >| Kundenkontakte und sonstige Kontakte auf Rechtslastigkeit überprüfen
und
> >| entsprechende Maßnahmen setzen.
> >|
> >| Mag. Michael Geyerhofer, MAS
> >| geyerhofer@eunet.at
> >|
> >|
> >| > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> >| > Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
> >| > Auftrag von g.rainer
> >| > Gesendet am: Sonntag, 20. Februar 2000 12:31
> >| > An: Lehrerforum
> >| > Betreff: LF: Bekehrung
> >| >
> >| > Liebe Kolleginnen und Kollegen,
> >| >
> >| > ich gebe ja gleich zu, dass ich mich von Argumenten wie "dass die
> >| > Haider-Partei ja gar nicht so sei" nicht so recht vom Gegenteil
> >| > überzeugen habe lassen. Auch die Befürchtung, dass eine
oppositionelle
> >| > Haltung zur FPVP-Regierung ein schlechtes Bild für´s Ausland abgeben
> >| > würde, hat mich nicht auf Linie gebracht.
> >| > Bekehrt hat mich erst folgendes Zitat aus der "Neuen Revue" (in: "Die
> >| > Zeit" vom 17.2.00), in dem Claudia Haider über ihren Ehemann Jörg
> Haider
> >| > sagt:
> >| >
> >| > Ein sehr fantasievoller, liebenswerter, höflicher und mit zunehmendem
> >| > Alter sogar ein romantischer Mensch. Im Wahlkampf hat er mir völlig
> >| > überraschend Blumen geschenkt mit einem Strohbären daran: "Ein Gruss,
> >| > ein Kuss. Ein Bär."
> >| >
> >| > so sieht´s nämlich WIRKLICH aus!
> >| >
> >| >
> >| > Mit freundlichen Grüßen
> >| > Gerald Rainer
> >| >
> >| >
> >| >
> >| > --
> >| > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
> (http://www.ccc.or.at)
> >| > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie
> >| > ein e-mail
> >| > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> >| > Nachrichtentext.
> >| >
> >|
> >| --
> >| Diese Liste wird vom Computer Communications Club
(http://www.ccc.or.at)
> >| betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> >e-mail
> >| an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> >| Nachrichtentext.
> >|
> >
> >
> >
> >--
> >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> >Nachrichtentext.
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
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> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von K.Sagmeister [k.sagmeister@kabsi.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 18:50
An: F.Kienmeier; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: AW: Bekehrung
Ich kann mich der Meinung des Kollegen Kienmeier vollinhaltlich anschließen.
Weiters bin ich der Meinung, dass die Regierungsparteien in einer
demokratischen Wahl 54% der Wählerstimmen bekamen, was die Mehrheit im
Parlament bedeutet. Da ich als Demokrat das Wahlergebnis akzeptiere, ob es
meinen Vorstellungen und Idealen entspricht oder nicht, habe ich wenig
Verständnis für Demos, die dem Steuerzahler schon eine schöne Stange Geld
kosten, nur weil die Linksaußen die Demokratie nur anerkennen, wenn in ihrem
Sinn gehandelt wird. Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass die Regierung
ihre Arbeit aufnimmt, denn seit Oktober werden die Parlamentarier bezahlt,
ohne ihre Pflichten (Leistung zum Wohle des Staates und der Staatsbürger) zu
erfüllen.
mfg Mag. Karl Sagmeister
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: F.Kienmeier
An: Lehrerforum
Datum: Sonntag, 20. Februar 2000 16:49
Betreff: LF: Re: AW: Bekehrung
>Sehr geehrter Herr Magister Geyerhofer, sehr geehrter Herr Rainer, sehr
>geehrtes Lehrerforum.
>
>Sollte es in der Tonart des Herrn Magister weitergehen, wird es nicht mehr
>lange dauern bis da noch erträgliche überschritten ist.
>
>Einige Gedanken die mir eingefallen sind, als der geehrte Bundeskanzler der
>BRD Herr Schröder versucht hat die Republik Italien zu schulmeistern.
>Aber davon redet keiner.
>
>Wir aber könnten von Italien einiges in Sachen Politikkultur lernen.
>(Noch vor ein paar Jahren hätte ich beschworen, daß Italien eine
>Bananenrepublik im Gegensatz zu Österreich sei...)
>
>Vergleich:
>
>Folgende Situation in Italien:
>
>Ein Mann, der die Rechtsaußenpartei Italiens (die sich noch vor ein paar
>Jahren
>Neofaschisten genannt haben) anführt, der Mussolini als den größten
>Staatsmann
>des 20.Jahrhunderts bezeichnet hat, wird von Herrn Schröder attackiert.
>Italien könnte die gleichen Probleme wie Österreich bekommen...
>
>Es dauert keine Stunde, schon stellen sich der Staatspräsident, der
>Ministerpräsident
>(ein Exkommunist (!!)), der Außenminister vor Gianfranco Fini. Der
>italienische Botschafter
>in Berlin legt Protest bei der Deutschen Regierung ein, worauf Schröder den
>Schweif einzieht, und betont, er habe es so nicht gemeint. Die Geschichte
>ist erledigt.
>
>Frage: Was würde bei den nächsten italienischen Wahlen passieren, wenn
>Schröder weitere Attacken gegen Fini reitet, und Chirac in diesen Chor
>einstimmt?
>
>
>Folgende Situation in Österreich:
>
>Ganz Europa attackiert Haider. Die Herrn Gusenbauer und vor ihm V.Klima
>finden daß
>zumindest gut (wenn nicht mehr).
>Herr Swoboda (SPÖ) steht im EU-Parlament auf, und befürwortet die Maßnahmen
>gegen Österreich, seiner Miene entnimmt man, (persönlicher Eindruck) daß er
>am liebsten fragen würde "Habt´s nichts schärferes?"
>
>Die gesamte linke Reichshälfte applaudiert zur Isolation des eigenen Landes
>und betont, sie werde keinen Finger zur Schadensbegrenzung rühren.
>
>Der Staatspräsident läßt die neue Regierung eine Demokratieerklärung
>(einzigartig)
>unterschreiben und geht auf Entschuldigungs&Erklärungstour durch Europa.
>
>Die Propagandasender Ö3, ORF1&2 bringen jeden "Lärcherlsch.. s" zum Thema.
>Sogar daß sich auf den Fidschi-Inseln 20 Leute versammelt haben, die gegen
>Jörg demonstrieren, wäre diesen Sendern ein Aufmacher wert.
>
>
>Die Quintessenz:
>Von Italien könnte man folgendes lernen: Innenpolitik sollte zu hause
>gemacht werden.
>
>In der Hoffnung bald wieder Beiträge in gemäßigter Tonart zu lesen,
>verbleibe ich
>mit freundlichen Grüßen
>
>Ferdinand Kienmeier
>2340 Mödling
>
>
>
>
>-----Ursprüngliche Nachricht-----
>Von: Michael Geyerhofer
>An: g.rainer ; Lehrerforum
>Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 14:31
>Betreff: LF: AW: Bekehrung
>
>
>| Meinen Sie eigentlich ernst, was Sie da schreiben???! Ich schließe mich
>dem
>| mail von Herrn Schödl an und frage Sie, wie naiv sie eigentlich sind. Mir
>| fehlen die Worte.
>|
>| Der Vergleich mit Hitlers Hunden ist mir sofort eingefallen, ohne Herrn
>| Schödls mail zu lesen.
>|
>|
>| Nach und bei der Demo am Samstag hatte ich einige Wahrnehmungen, die die
>| Polarisierung bereits deutlich machen: Cafe Eiles, 1080 Wien hat gegen 19
>| Uhr 30 das Lokal zugesperrt (normalerweise Sperrstunde 22 Uhr) und
>| DemonstrantInnen nicht mehr bedient.
>| Das Cafe Westend am Europaplatz hat DemonstrantInnen nicht bedient. Das
>| Personal sprach offen aus, daß DemonstrantInnen nicht bedient werden,
weil
>| sie die Demo besucht haben.
>|
>| Die Regierung spricht von "alt- und jung 68 und Internet Gemeinde, die
>jetzt
>| noch das letzte Mal auf die Straße geht und danach wird Ruhe einkehren"
>|
>| Herr Schüssel leidet unter Realitätsverlust. Ich werde weiterhin alle
>| demokratischen Mittel (auch und gerade Demonstrationen) fördern und
>besuchen
>| um diese Regierung zum Rücktritt zu bewegen. Ich werde meine Position als
>| Lehrer dazu nutzen, die Jugendlichen für Demokratie und Politik zu
>| sensibilisieren und werde in meiner Funktion als Unternehmer meine
>| Kundenkontakte und sonstige Kontakte auf Rechtslastigkeit überprüfen und
>| entsprechende Maßnahmen setzen.
>|
>| Mag. Michael Geyerhofer, MAS
>| geyerhofer@eunet.at
>|
>|
>| > -----Ursprüngliche Nachricht-----
>| > Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
>| > Auftrag von g.rainer
>| > Gesendet am: Sonntag, 20. Februar 2000 12:31
>| > An: Lehrerforum
>| > Betreff: LF: Bekehrung
>| >
>| > Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>| >
>| > ich gebe ja gleich zu, dass ich mich von Argumenten wie "dass die
>| > Haider-Partei ja gar nicht so sei" nicht so recht vom Gegenteil
>| > überzeugen habe lassen. Auch die Befürchtung, dass eine oppositionelle
>| > Haltung zur FPVP-Regierung ein schlechtes Bild für´s Ausland abgeben
>| > würde, hat mich nicht auf Linie gebracht.
>| > Bekehrt hat mich erst folgendes Zitat aus der "Neuen Revue" (in: "Die
>| > Zeit" vom 17.2.00), in dem Claudia Haider über ihren Ehemann Jörg
Haider
>| > sagt:
>| >
>| > Ein sehr fantasievoller, liebenswerter, höflicher und mit zunehmendem
>| > Alter sogar ein romantischer Mensch. Im Wahlkampf hat er mir völlig
>| > überraschend Blumen geschenkt mit einem Strohbären daran: "Ein Gruss,
>| > ein Kuss. Ein Bär."
>| >
>| > so sieht´s nämlich WIRKLICH aus!
>| >
>| >
>| > Mit freundlichen Grüßen
>| > Gerald Rainer
>| >
>| >
>| >
>| > --
>| > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
(http://www.ccc.or.at)
>| > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie
>| > ein e-mail
>| > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>| > Nachrichtentext.
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von g.rainer [g.rainer@asn-linz.ac.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 19:49
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Ironie, Satire ...
An die, die sich betroffen fühlen:
Muss man eigentlich immer das Schild "SATIRE, IRONIE …" aushängen, wenn
man
etwas satirisch meint?
Mein Beitrag sollte eigentlich schlaglichtartig aufzeigen, auf welchem
Niveau
sich zur Zeit viele Beiträge in den Medien, aber leider auch im
Lehrerforum , bewegen!
Als Denkanstoß: Glauben Sie denn im Ernst, eine Wochenzeitung wie die
"Zeit", aus der mein Zitat stammt, (bitte nachlesen:
www.zeit.de) will mit diesem Zitat belegen, dass Haider "harmlos" ist?
Grüße Gerald Rainer
Michael Geyerhofer schrieb:
> Meinen Sie eigentlich ernst, was Sie da schreiben???! Ich schließe
mich dem
> mail von Herrn Schödl an und frage Sie, wie naiv sie eigentlich sind.
Mir
> fehlen die Worte.
>
> Der Vergleich mit Hitlers Hunden ist mir sofort eingefallen, ohne
Herrn
> Schödls mail zu lesen.
>
> Nach und bei der Demo am Samstag hatte ich einige Wahrnehmungen, die
die
> Polarisierung bereits deutlich machen: Cafe Eiles, 1080 Wien hat gegen
19
> Uhr 30 das Lokal zugesperrt (normalerweise Sperrstunde 22 Uhr) und
> DemonstrantInnen nicht mehr bedient.
> Das Cafe Westend am Europaplatz hat DemonstrantInnen nicht bedient.
Das
> Personal sprach offen aus, daß DemonstrantInnen nicht bedient werden,
weil
> sie die Demo besucht haben.
>
> Die Regierung spricht von "alt- und jung 68 und Internet Gemeinde, die
jetzt
> noch das letzte Mal auf die Straße geht und danach wird Ruhe
einkehren"
>
> Herr Schüssel leidet unter Realitätsverlust. Ich werde weiterhin alle
> demokratischen Mittel (auch und gerade Demonstrationen) fördern und
besuchen
> um diese Regierung zum Rücktritt zu bewegen. Ich werde meine Position
als
> Lehrer dazu nutzen, die Jugendlichen für Demokratie und Politik zu
> sensibilisieren und werde in meiner Funktion als Unternehmer meine
> Kundenkontakte und sonstige Kontakte auf Rechtslastigkeit überprüfen
und
> entsprechende Maßnahmen setzen.
>
> Mag. Michael Geyerhofer, MAS
> geyerhofer@eunet.at
>
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Fasan [Mail.Fa@magnet.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 17:33
An: Günter Schödl
Cc: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: resolutionstext
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Günter Schödl
An: Martin Fasan
Datum: Freitag, 18. Februar 2000 20:01
Betreff: Fw: LF: resolutionstext
>
>----- Original Message -----
>From: Mag. Josef Zwickl
>To: Walter Penz ;
>Sent: Thursday, February 17, 2000 8:26 PM
>Subject: Re: LF: resolutionstext
>
>
>> Ganz richtig!
>> In unserer heutigen Gesellschaft wird man primär danach beurteilt, wie
man
>> auf Beleidigungen reagiert. Dabei wird dann jedes Wort auf eine Goldwaage
>> gelegt. Nicht dass ich den Bärentaler verteidigen möchte - dies liegt mir
>> wirklich fern - aber ich habe es mir zum Prinzip gemacht, dass man nicht
>> andere verurteilen soll, wenn man selbst nicht besser ist. Die Reaktion
>> Haiders auf die Anwürfe Chiraks waren zum Erbrechen, jedoch frage ich
mich
>> schon ob der Französische Präsident aufgrund seiner eigenen übelsten
>> Aussagen zum Thema Ausländer dazu moralisch überhaupt berechtigt war. Für
>> mich jedenfalls sind weder Haider noch Chirak oder der Portugiesische
>> Regierungschef moralische Vorbilder. Beunruhigend ist in diesem
>Zusammenhang
>> natürlich auch der Umstand, wie sehr wir zu einer Kolonie der großen
>> europäischen Länder geworden sind, wenn wir uns nicht einmal unsere
>> Regierung selbst aussuchen dürfen. Ich glaube weiters, dass die
>europäischen
>> Reaktionen auch das Produkt der österreichischen Politik in den
>vergangenen
>> Jahren sind, wo man Überfluggenehmigungen verweigerte, die Osterweiterung
>> und die Integration der Verteidigung hemmte (Siehe dazu den Kommentar von
>> Payrleitner im heutigen Kurier). Wäre allerdings Österreich so groß wie
>> Deutschland hätte Chirak wohl anders gesprochen. ...aber zahlen dürfen
wir
>> wie die Großen!!!
>> Was halten Sie übrigens vom Abg. Voggenhuber, der sich auch einer sehr
>> gewaltbetonten Sprache bedient?
>> Viele Grüße
>> J.Zwickl
>>
>>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: Walter Penz
>> An:
>> Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 20:18
>> Betreff: Re: LF: resolutionstext
>>
>>
>> > At 18:32 16.02.00 +0100, Michael Krebs wrote:
>> > >
>> > >Der kleine Kärntner Landeshauptmann hat den Präsidenten Frankreichs
und
>> die
>> > >Regierung Belgiens beleidigt, und das tut kein kluger Politiker.
>> > >
>> >
>> > Herr Kollege Krebs, vielleicht wissen Sie es nicht, oder wollen es
nicht
>> > wissen, dass es nicht der in Ihren Augen kleine Landeshauptmann aus
>> Kärnten
>> > war, sondern der in Ihren Augen offenbar makellose Präsident
Frankreichs
>> > war, der Ausländer als stinkende Wohlfahrtsschmarotzer bezeichnet hat.
>> >
>> > Ich könnte natürlich noch eine Reihe anderer europäischer Demokraten
>> > zitieren, verzichte aber darauf, weil das gegenseitige Aufrechnen von
>> > derartigen Sprüchen ohnehin zu nichts führt.
>> >
>> > mfg
>> >
>> > Walter Penz
>> > LiTec
>> >
>> > --
>> > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
(http://www.ccc.or.at)
>> > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
>> e-mail
>> > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>> > Nachrichtentext.
>> >
>>
>>
>> --
>> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
>> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
>e-mail
>> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>> Nachrichtentext.
>>
>Gestatten, daß ich mich einmische, als Abgeordneter der Grünen, aber auch
als AHS - Lehrer:
Es geht nicht darum, ob ein anderer europäischer Staatschef moralisch dazu
berechtigt ist, Jörg Haider zu kritisieren!
Es geht darum, daß Österreich als ein Land, das von internationalen
Kontakten relativ stark abhängig ist, international isoliert ist.
Es hilft uns überhaupt nichts, wenn wir uns über diese Ungerechtigkeiten
beschweren, die uns seitens der Eu widerfahren.
Es geht auch nicht darum, ob ein anderer Staatschef genauso
ausländerfeindlich ist, wie Jörg Haider.
Es geht darum, daß Haider in den vergangenen 15 Jahren von sich und der FPÖ
in Europa ein Bild gezeichnet hat, auf das Europa jetzt reagiert. Da nützt
das ständige "war ja nicht so gemeint, machen die anderen auch, habe ich nie
so gesagt..." nichts.
Haider hat ein Bild von sich erzeigt und zwar mit dem Kalkül, daß dieses
Bild in Österreich extrem gut ankommt. Die Meinung des Auslandes war ihm
egal, ja vielleicht wollte er sogar ein negatives Bild von sich im Ausland
erzeugen, damit er jetzt als Märtyrer dastehen kann, der wieder einmal so
ungerecht behandelt wird, von all jenen, die moralisch dazu überhaupt nicht
berechtigt sind.
Leben damit muß der österreichische Gewerbetreibende, der Hotteldirektor,
die Kellnerin, der Liftwart, die Wissenschaft, die Kunst, das gesamte
österreichische Renommee im Ausland.
Aus diesem Grund ist es doch auch ratsam, sich nicht mit ganz Europa zu
überwerfen. Auch wenn man sich selbst sicher ist, daß die anderen auch nicht
besser sind.
Es gibt meiner Ansicht nach in der Behandlung der Menschenrechte tatsächlich
keinen Unterschied zwischen Österreich und den anderen. Jeder hat Stärken
und Schwächen.
Es gibt nur einen einzigen Unterschied:
Den Umgang mit dem europäischen Trauma Nationalsozialismus.
Nein, Haider ist kein Nazi. Aber sein ständiges Relativieren des
Nationalsozialismus, seine ständigen "Ausrutscher" sind Methode, weil die
Angriffe, die immer wieder auf solche Aussagen folgen, in Österreich - und
vielleicht tatsächlich nur in Österreich - sofort den Beschützer - Reflex
erzeugen, der - wie jetzt auch - da lautet:
"Böses Ausland, die habens nötig, die sind auch nicht besser, armer Haider,
alle hacken auf ihn hin". Eine Art österreichischer National - Reflex also,
den wir seit Waldheim kennen.
Chirac ist ein Gaullist, De Gaulle ist die Ikone des Widerstandes gegen
Hitler. Chirac mag noch so unmoralisch sein (das ist er bestimmt, beispiele
gäbe es viele), er steht in der Tradition De Gaulles. Und jeder in Europa
weiß das.
Haider würde, wenn er das Bild von sich (ob es nun richtig, falsch
übertrieben oder nicht ist) Jahre brauchen. Denn so ein Bild entsteht nicht
von heute auf morgen und es vergeht auch nicht von heute auf morgen.
Insbeseondere dann nicht, wenn Haider zu jedem Thema (Europa,
Nationalsozialismus, Ausländer, Steuern, andere Parteien usw. usf.) schon
einander völlig widersprechende Meinungen geäußert hat.
Jedes Bild, das durch Medien erzeugt wird, ist naturgemäß ein Zerrbild. Aber
ganz falsch ist es selten, vor allem, wenn es durch viele Medien und nicht
durch ein einziges Medium entsteht.
Österreich muß als Volk, so gut es kann dem Bild Haiders entgegenwirken. Und
Österreich muß Haider ganz einfach durchschauen lernen, dann hört sich der
Spuk von selbst auf.
--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 17:22
An: LEHRERFORUM
Betreff: LF: Mehr Sachlichkeit!
Werte Kollegen!
Ich habe eher keine Zweifel, ob die gegenwärtig im Lehrerforum
ablaufende Diskussion unseren Schülern als Vorbild in Sachen
Diskussionskultur und Sachkompetenz empfohlen werden könnte. Die
Ladungen an unterschwelliger, ja auch offener Aggression, die in vielen
Wortmeldungen auftauchen (vgl. die Anreden), machen mich schon ein wenig
besorgt - auch wenn zur Zeit ja allgemein ein "Re-Politisierung"
Österreichs begrüßt wird. Politisierung dürfte aber gerade bei Lehrern
nicht heißen, Gegnerschaften zu nähren und parteipolitische Präferenzen
als hauptsächliche Nährquelle von Argumenten zu nützen, den anderen
allein schon deshalb abzuqualifizieren, weil er anderer Meinung ist. Der
Untergriff ist kaum dehalb besser, ist er politisch motiviert.
Vielleicht wäre es den Grundlagen der Kommunikation entsprechend
überlegenswert, weniger auf andere loszugehen, als vielmehr
Ich-Botschaften auszusenden, Eigenbefindlichkeiten zu formulieren.
Bedenklich, ja rechtlich problematisch finde ich aber, wenn sogar
angekündigt wird, Schüler "für Demokratie und Politik zu
sensibilisieren", wenn die Richtung nicht eindeutig eine nicht
parteipolitisch orientierte ist. Und diese ist bei so viel
emotionsgeladenen Vorwürfen zumindest fraglich.
Vielleicht wäre die auch in der Öffentlichkeit geforderte "verbale
Abrüstung" auch im Lehrerforum Voraussetzung für eine nüchternere
Betrachtung der gegenwärtigen österreichischen Situation.
Als Anregung einige Fragen, die sich zu stellen und für sich zu
beantworten "abkühlen" könnte:
1. Ist es nicht eine gewollte Übertreibung der Realität, Haider und
seine Partei zu einer Gefahr für Österreich und die EU aufzuwerten? Für
wie schwach hält man die Institutionen beider Bereiche, dass sie mit
offenkundigen Fehlentwicklungen nicht fertig werden könnten? War es
unvorstellbar, solche Fehlentwicklungen zuerst abzuwarten und dann zu
handeln?
2. Welche Handlungen hat die jetzige Regierung bisher gesetzt, die es
nötig erscheinen lassen, sie durch in- und ausländischen Druck oder
Demonstrationen zum Rücktritt zu drängen?
3. Warum gilt die "Wertegemeinschaft", gegen die die Regierung verstoßen
hat, nur für die staatliche, nicht aber für die Länderebene? Warum wurde
Haider bisher im Regionenausschuss der EU wie jeder andere Politiker
behandelt, gab es dort keine Aktionen im Sinne dieser Werte? Oder waren
seine Entgleisungen dort bisher nicht bekannt?
4. Es scheint bereits in den meisten Ländern der EU - sogar in
Frankreich! - allmählich klar zu werden, dass man da aus der Hüfte
geschossen, sich selbst die Latte allzu hoch gelegt hat - wie will man
sie wieder tiefer bringen? Ist irgendwer so naiv zu erwarten, dass nach
Rücktritt und Neuwahlen jedenfalls eine der EU genehme Regierung
zustande käme?
5. Für wie sachlich und gut informiert hält man Politiker und Medien in
manchen EU-Staaten, die Österreich darstellen, als ob es an der Kippe
zum Totalitarismus stünde? Sind Haidersche Beleidigungen eine
ausreichende Begründung solcher Darstellungen? Ähneln die Reaktionen auf
solche Beleidigungen nicht eher der feudal strukturierten Diplomatie
vergangener Jahrhunderte als moderner demokratischer
Partnerschaftlichkeit? (Was können wir alle für die Blödheiten des
Kärntner LH?)
6. Sind Politiker, Künstler und Bürger, die dieses entstellte Bild in
Österreich noch unterstützen, wirklich alle nur von der Sorge um die
Zukunft unseres Landes getragen?
7. Ist jeder, der den Nutzen von Dauer-Demos und der EU-Aktionen für
problematisch hält, automatisch ein Haider-Befürworter? Sind nur die
Demonstranten und ihre Förderer Vertreter des "richtigen Österreich"?
Ist das ein demokratisch vertretbares "Demokratie-Monopol"?
8. Ist das Risiko weiterer Destabilisierung Österreichs unbedingt
kleiner als jenes, die Regierung arbeiten zu lassen - mit der in
Demokratien selbstverständlichen Möglichkeit, sie bei den nächsten
Wahlen für ihr Tun auch zu "bestrafen", abzuwählen?
9. Welches andere Land in der EU ließe es sich demütig, z.T. fast
masochistisch gefallen, wenn eine seiner demokratisch legitimierten
Parlamentsparteien ohne Chance auf Bewährung, ohne faktische Beweise -
außer den Großmaultönen eines Gefälligkeits-Populisten - als Gefahr für
die EU für regierungsunfähig erklärt würde? (Siehe Aufregung in
Italien). Wie um alles in der Welt kann die EU die Türkei als Kandidaten
akzeptieren, wenn sie Österreich für einen Ptoblemfall hält? Gibt es
dafür eigene "Werte"?
10. Wenn die FPÖ keine populistische, sondern eine rechtsextreme Partei
ist, warum ist sie dann nie - wie die ehemalige Burger-Partei - verboten
worden? Wenn sie so gefährlich für die Demokratie ist, warum hat man das
Verbotsgesetz nicht so verschärft, dass ein Verbot möglich gewesen wäre?
Hat es jemals eine Initiative in dieser Richtung gegeben? Wenn nein,
warum nicht? Warum haben SPÖ und ÖVP nicht alles Denkbare unternommen,
dass Haider nicht LH von Kärnten wurde?
11. Wenn Demokratie auch politischen Wechsel bedeutet, ist es dann
demokratisch, nur eine bestimmte Art von Wechsel als demokratisch
legitimiert anzusehen? Oder wollte man Haider das Oppositionsmonopol
überlassen, bis er die "Absolute" gehabt hätte? Und dann? Á la Handke
NATO-Bomben auf Wien? (das war jetzt auch nicht sachlich - pardon!)
12. Wie groß muss die Sorge wirklich sein, dass Haider und seine Leute
in der Regierung reüssieren und das zum Schaden unseres Landes
ausnützen? Oder gibt es vielleicht Sorgen, dass der Schaden dieser
Regierung - wenn man sie denn einmal arbeiten lässt - so groß nicht sein
würde? Wird vielleicht deshalb die Frage gestellt, wer Schüssel
"verjagt"? (Zitat Profil).
13. Wer in der Demokratie schläft, erwacht in der Diktatur, aber von
Schlafen kann ja in Österreich wohl keine Rede mehr sein. Diesen
positiven Effekt wenigstens hat der Regierungswechsel jedenfalls
hervorgebracht. Daher - wäre es nicht an der Zeit, auch in Österreich zu
kritischer Sachlichkeit zurückzukehren? Wäre das nicht zugleich das
beste Mittel, die EU-Partner, die Welt von der Stabilität Österreichs zu
überzeugen?
Mag. Wolfgang SALZER, Oberschützen
E-mail: wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von F.Kienmeier [fkien@kabsi.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 16:41
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: AW: Bekehrung
Sehr geehrter Herr Magister Geyerhofer, sehr geehrter Herr Rainer, sehr
geehrtes Lehrerforum.
Sollte es in der Tonart des Herrn Magister weitergehen, wird es nicht mehr
lange dauern bis da noch erträgliche überschritten ist.
Einige Gedanken die mir eingefallen sind, als der geehrte Bundeskanzler der
BRD Herr Schröder versucht hat die Republik Italien zu schulmeistern.
Aber davon redet keiner.
Wir aber könnten von Italien einiges in Sachen Politikkultur lernen.
(Noch vor ein paar Jahren hätte ich beschworen, daß Italien eine
Bananenrepublik im Gegensatz zu Österreich sei...)
Vergleich:
Folgende Situation in Italien:
Ein Mann, der die Rechtsaußenpartei Italiens (die sich noch vor ein paar
Jahren
Neofaschisten genannt haben) anführt, der Mussolini als den größten
Staatsmann
des 20.Jahrhunderts bezeichnet hat, wird von Herrn Schröder attackiert.
Italien könnte die gleichen Probleme wie Österreich bekommen...
Es dauert keine Stunde, schon stellen sich der Staatspräsident, der
Ministerpräsident
(ein Exkommunist (!!)), der Außenminister vor Gianfranco Fini. Der
italienische Botschafter
in Berlin legt Protest bei der Deutschen Regierung ein, worauf Schröder den
Schweif einzieht, und betont, er habe es so nicht gemeint. Die Geschichte
ist erledigt.
Frage: Was würde bei den nächsten italienischen Wahlen passieren, wenn
Schröder weitere Attacken gegen Fini reitet, und Chirac in diesen Chor
einstimmt?
Folgende Situation in Österreich:
Ganz Europa attackiert Haider. Die Herrn Gusenbauer und vor ihm V.Klima
finden daß
zumindest gut (wenn nicht mehr).
Herr Swoboda (SPÖ) steht im EU-Parlament auf, und befürwortet die Maßnahmen
gegen Österreich, seiner Miene entnimmt man, (persönlicher Eindruck) daß er
am liebsten fragen würde "Habt´s nichts schärferes?"
Die gesamte linke Reichshälfte applaudiert zur Isolation des eigenen Landes
und betont, sie werde keinen Finger zur Schadensbegrenzung rühren.
Der Staatspräsident läßt die neue Regierung eine Demokratieerklärung
(einzigartig)
unterschreiben und geht auf Entschuldigungs&Erklärungstour durch Europa.
Die Propagandasender Ö3, ORF1&2 bringen jeden "Lärcherlsch.. s" zum Thema.
Sogar daß sich auf den Fidschi-Inseln 20 Leute versammelt haben, die gegen
Jörg demonstrieren, wäre diesen Sendern ein Aufmacher wert.
Die Quintessenz:
Von Italien könnte man folgendes lernen: Innenpolitik sollte zu hause
gemacht werden.
In der Hoffnung bald wieder Beiträge in gemäßigter Tonart zu lesen,
verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Ferdinand Kienmeier
2340 Mödling
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Michael Geyerhofer
An: g.rainer ; Lehrerforum
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 14:31
Betreff: LF: AW: Bekehrung
| Meinen Sie eigentlich ernst, was Sie da schreiben???! Ich schließe mich
dem
| mail von Herrn Schödl an und frage Sie, wie naiv sie eigentlich sind. Mir
| fehlen die Worte.
|
| Der Vergleich mit Hitlers Hunden ist mir sofort eingefallen, ohne Herrn
| Schödls mail zu lesen.
|
|
| Nach und bei der Demo am Samstag hatte ich einige Wahrnehmungen, die die
| Polarisierung bereits deutlich machen: Cafe Eiles, 1080 Wien hat gegen 19
| Uhr 30 das Lokal zugesperrt (normalerweise Sperrstunde 22 Uhr) und
| DemonstrantInnen nicht mehr bedient.
| Das Cafe Westend am Europaplatz hat DemonstrantInnen nicht bedient. Das
| Personal sprach offen aus, daß DemonstrantInnen nicht bedient werden, weil
| sie die Demo besucht haben.
|
| Die Regierung spricht von "alt- und jung 68 und Internet Gemeinde, die
jetzt
| noch das letzte Mal auf die Straße geht und danach wird Ruhe einkehren"
|
| Herr Schüssel leidet unter Realitätsverlust. Ich werde weiterhin alle
| demokratischen Mittel (auch und gerade Demonstrationen) fördern und
besuchen
| um diese Regierung zum Rücktritt zu bewegen. Ich werde meine Position als
| Lehrer dazu nutzen, die Jugendlichen für Demokratie und Politik zu
| sensibilisieren und werde in meiner Funktion als Unternehmer meine
| Kundenkontakte und sonstige Kontakte auf Rechtslastigkeit überprüfen und
| entsprechende Maßnahmen setzen.
|
| Mag. Michael Geyerhofer, MAS
| geyerhofer@eunet.at
|
|
| > -----Ursprüngliche Nachricht-----
| > Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
| > Auftrag von g.rainer
| > Gesendet am: Sonntag, 20. Februar 2000 12:31
| > An: Lehrerforum
| > Betreff: LF: Bekehrung
| >
| > Liebe Kolleginnen und Kollegen,
| >
| > ich gebe ja gleich zu, dass ich mich von Argumenten wie "dass die
| > Haider-Partei ja gar nicht so sei" nicht so recht vom Gegenteil
| > überzeugen habe lassen. Auch die Befürchtung, dass eine oppositionelle
| > Haltung zur FPVP-Regierung ein schlechtes Bild für´s Ausland abgeben
| > würde, hat mich nicht auf Linie gebracht.
| > Bekehrt hat mich erst folgendes Zitat aus der "Neuen Revue" (in: "Die
| > Zeit" vom 17.2.00), in dem Claudia Haider über ihren Ehemann Jörg Haider
| > sagt:
| >
| > Ein sehr fantasievoller, liebenswerter, höflicher und mit zunehmendem
| > Alter sogar ein romantischer Mensch. Im Wahlkampf hat er mir völlig
| > überraschend Blumen geschenkt mit einem Strohbären daran: "Ein Gruss,
| > ein Kuss. Ein Bär."
| >
| > so sieht´s nämlich WIRKLICH aus!
| >
| >
| > Mit freundlichen Grüßen
| > Gerald Rainer
| >
| >
| >
| > --
| > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
| > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie
| > ein e-mail
| > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
| > Nachrichtentext.
| >
|
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Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 15:48
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: Re: Re: Re: Einfach zum Nachdenken
Erich.Wild@sbg.ac.at (Erich Wild) writes on
Sun, 20 Feb 2000 14:54:13 +0100 (MET):
>
>
>
> Die Wahrheit ist, dass Klima und Konsorten
> die Einmischung aus dem Ausland initiiert haben, weil sie hofften,
> dadurch möglicherweise die Macht zurückzuerhalten. Dass sie dabei unser
> Land verraten haben und nicht mehr wieder gut zu machenden Schaden
> angerichtet haben, bedaure ich zutiefst.
dieses bisher unbewiesenen geruecht (von der jetzigen regierung kolportiert) haben die gruenen mit hilfe eines parlamentarischen untersuchungsausschusses ueberpruefen wollen.
mit den stimmen der oevp und fpoe ist dieser antrag abgelehnt worden.
warum?
ich habe dazu nur zwei erklaerungen:
1. die regierung hat keine beweise fuer dieses geruecht oder
2. es kommt etwas ans licht, dass ihr sehr unangenehm ist
soweit zur paranoiden verfolgungswahndiskussion
meine meinung:
die alte koalition hat mit dem mist, den sie gebaut hat, jede menge kritik verdient. dass diese auch von der fpoe gekommen ist, wissen wir. andere kritiker sind leider in den medien viel zu wenig beachtet worden.
fuer mich hat die kritik an der alten koalition deshalb nicht ihre berechtigung verloren, nur weil sie von der fpoe kam.
ich kann die politik der eu-granden nicht fuer unterstuetzenswert oder was auch immer finden. an dieser jetzigen eu-poltik ist jede menge faul und zu kritisieren.
wenn ich die jetzige regierung fuer schlecht finde, dann sicher aus gruenden, die sich moeglicherweise mit denen der eu-granden deckt, oder auch nicht.
ich lasse mir aber meine kritik an der jetzigen regierung nicht durch die eu vorschreiben, noch durch sie wegnehmen.
und die eu regierung wird deshalb weder sympathischer noch antipathischer.
solange humanitaet und menschenrechte weder von der alten koalition, noch von der neuen koalition, noch von der jetzigen eu-regierung im vollen umfang umgesetzt werden, werde ich weiterhin fuer diese werte eintreten , ob auf der strasse oder an meinem arbeitsplatz oder sonst wo
so schauz aus;-)
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wild [Erich.Wild@sbg.ac.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 14:54
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Re: Re: Re: Einfach zum Nachdenken
Lieber Kollege Mayr,
soll das heißen, dass wir in Österreich in Zukunft das Ausland befragen
müssen, ob denen unsere Regierung passt? Selbst im "idealsten?" Fall,
dass Europa eine Wertegemeinschaft ist, in dem die nationale
Souveränität auf das beschränkt wird, was bei und die Bundesländer zu
entscheiden haben, warte ich auf die Reaktionen anderer europäischer
Länder, wenn nationale Wahlentscheidungen zu beeinflussen versucht wird.
Nein, ich berauche nicht zu warten: Italien hat ja schon gezeigt, was
von einer Schrödermeldung zu halten ist, dass man im Fall ähnlicher
"Rechtslagen" europaweit ähnlich verfahren möchte. Mit dem Unterschied,
dass sogar die italienischen Kommunisten sich gegen die "Einmischung"
verwahrt haben. Die Wahrheit ist, dass Klima und Konsorten die
Einmischung aus dem Ausland initiiert haben, weil sie hofften, dadurch
möglicherweise die Macht zurückzuerhalten. Dass sie dabei unser Land
verraten haben und nicht mehr wieder gut zu machenden Schaden
angerichtet haben, bedaure ich zutiefst. Und nur zur Erinnerung: wer hat
den Beitritt Österreichs zur EU vorangetrieben? War es nicht Mock -
damals noch unter heftigem Widerstand der SPÖ, der erst unter Klima
aufgegeben wurde?
Österreich hätte gut daran getan, seine internen Zwistigkeiten intern zu
regeln. Bisher war - trotz unterschiedlicher Weltanschauungen - die
Außenpolitik eine Angelegenheit, bei der man sich einer einheitlichen
Sprache bedient hat. Diesen Weg zum Schaden Österreichs verlassen zu
haben, ist ausschließlich Schuld der Sozialisten und jener
Organisationen, die unter dem Deckmantel der Humanität
Etikettenschwindel betreiben.
------- Original Message -----
From: Wilfried Mayr
To: Erich Wild ; lehrerforum@ccc.at
Sent: Sunday, February 20, 2000 12:38 AM
Subject: LF: Re: Re: Einfach zum Nachdenken
Wenn ich Eure Ausführungen also richtig verstanden habe:
Es gibt in Österreich keine inhumane, in obersten Etagen tolerierte
Rechtsradikalität, die derzeitige und im Inland und Ausland beargwöhnte
Regierung ist (bezüglich Aussagen vor der Wahl, nach der sich die
WählerInnen richten mussten) sauber und in Ordnung, und alle 14 anderen
EU-Staaten, und die sind seit dem EU-Beitritt Österreichs am 1.1.1995
nur mehr beschränkt "Ausland", da die EU auch eine politische
Gemeinschaft ist, üben an unserem Vater- und Mutterland nunmehr schlicht
Unrecht, um von ihren diesbezüglichen Missetaten abzulenken und weil sie
so feig sind, sich dies nur gegenüber einem territorial kleinen Land
(denn vermögensmäßig rangiert Österreich ziemlich weit vorne) zu
getrauen.
Da hab ich nur mehr eine Frage an Euch: Wart Ihr bei der Abstimmung für
die EU dafür oder dagegen? Als Erwachsene müsst Ihr ja gewusst haben,
dass damit die aus dem 19. Jahrhundert stammende staatliche Souveränität
beendet ist.
Lieber Kollege Wild, lieber Kollege Zwickl, habt Ihr damals für einen
Beitritt oder dagegen gestimmt?
Kollegiale Grüße!
Wilfried Mayr
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Erich Wild < Erich.Wild@sbg.ac.at >
An: lehrerforum@ccc.at < lehrerforum@ccc.at
>
Datum: Samstag, 19. Februar 2000 21:08
Betreff: LF: Re: Einfach zum Nachdenken
Ich möchte mich den Ausführungen von Koll. Zwickl anschließen.
Gegen etwas zu sein ist ja ok, aber welche Alternativen haben die
anzubieten, die gegen die Regierung auf die Straße gehen? Die ÖVP/FPÖ
Koalition kommt ja nicht von ungefähr, SPÖ/Grüne geht nicht, SPÖ/FPÖ
sowieso nicht, SPÖ/ÖVP Koalitionsverhandlungen sin gescheitert, also was
soll's? Würde die Regierung tatsächlich die Segel streichen und
zurücktreten, wie von den Demonstranten gefordert, dann wären Neuwahlen
der einzige Ausweg. Also ist es das, wofür die Massen auf den Straßen
mobilisiert werden? Kapieren die denn nicht, dass gerade dann Haider
eine Stellung einnehmen könnte, die für Österreich noch viel
nachteiliger sein könnte? Was mich ängstigt ist der Umstand, dass hier,
auch im Lehrerforum, polemisiert wird, Schüler instrumentalisiert (es
gingen ja sogar Volksschulklassen geführt von ihren Lehern zu
Demonstrationen auf die Straße) werden und bedenkenlos das Ausland um
Schützenhilfe eingesetzt wird, und zwar nur deshalb, weil eine von den
Wählern abgewählte rote Partei den Machtverlust nicht verkraften kann.
Sollte eine alte "Breschnew Doktrin" für Europa, also eine beschränkte
Souveränität der in der EU verbundenen Länder zu installieren versucht
werden, brauchen wir uns um eine Osterweiterung keine Gedanken mehr zu
machen: das Ideal eines vereinten Europas ist dann schneller gestorben
als es zu echtem Leben entstehen konnte. Viele besonnene Staatsmänner im
Ausland scheinen das auch langsam zu begreifen und warnen vor
hemmungsloser Hetze und Einmischung in innerösterreichische Belange.
Was mir echt fehlt, ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem
Regierungsprogramm. Die Verteuerung der Energie, von den Grünen einst
vehement gefordert, ebenso wie viele mit den Sozialisten ausverhandelte
Änderungen im Sozialwesen sind plötzlich zum Anlaß geworden, auf
Aktionismus statt auf Verhandlungen zu setzen. Die Teilung der Karenz
auf 2/1 Jahre bei angehobenem Karenzgeld ist erstmals eine echte Chance,
dass auch Männer die Möglichkeit annehmen, sich 1 oder 2 Jahre der
Kindererziehung zu widmen. Was man hört ist die stupide Phrase, Frauen
sollen so wieder an den Herd gedrängt werden. Oder ein Frauenministerium
muss wieder her (so als hätte Frau Prammer auch nur irgend etwas
Positives für die Frauen erreicht).
Erich Wild
----- Original Message -----
From: Mag. Josef Zwickl
To: lehrerforum@ccc.at
Sent: Saturday, February 19, 2000 7:14 PM
Subject: LF: Einfach zum Nachdenken
Es hat sicher keinen Zweck, darüber nachzudenken, was wäre gewesen, wenn
die SPÖ nicht die Koalitionsgespräche mit der ÖVP abgebrochen hätte,
oder darüber, was wohl passiert wäre, wenn anstatt der derzeitigen
Koalition eine Minderheitsregierung mit 33% ihren Dienst bis zu
unmittelbar folgenden Neuwahlen aufgenommen hätte, oder wenn die ÖVP
wirklich nach der Wahl in Opposition gegangen wäre.
Ob man nun mit der neuen Regierung Freude hat oder sich vielleicht gar
vor ihr fürchtet, wird zumindest nichts daran ändern, dass sie für die
nächsten Jahre existent ist.
Fragen wir uns daher ernsthaft, welche realen Gefahren von dieser
Regierung ausgehen könnten. Dass Österreich ab jetzt rassistischer wird
als ein Chirak("stinkende Ausländer....") oder die britische Regierung
mit ihrem Beschluss, von Ausländern, die ihre Verwandten in England
besuchen wollen, 250.000 Schilling Kaution zu verlangen, halte ich für
unrealistisch. Nicht einmal, dass Schlögls Nullzuwanderungsgesetzgebung
noch verschärft wird, wird jemand ernsthaft annehmen. EU-weit wird es
aber sicher notwendig werden, sich mit dem Thema "Ausländer"
auseinanderzusetzen. Sollte das Thema nicht, so weit wie möglich,
emotionsfrei behandelt werden, befürchte ich, dass im gesamten EU-Raum
die bei uns derzeit sichtbaren und gefährlichen Spaltungen der
Gesellschaft noch stärker werden.
Ich bin daher tief betroffen von der Intoleranz, die man mir zum Teil
entgegenbrachte, wenn ich meine Sorge über die Polarisierung innerhalb
unseres Lehrerforums geäußert habe. Ich möchte so manche Zitate, die
vordergründig im Namen der Toleranz an mich persönlich gemailt wurden,
erst gar nicht wiedergeben, da sie überhaupt nicht tolerant und
demokratisch orientiert waren.
Ich bin auch nach wie vor besorgt über die laufenden Demonstrationen, da
durch diese im Ausland der Eindruck entsteht, dass in Österreich der
Faschismus ausgebrochen ist. Im fernen Argentinien, so wurde mir von
privater Seite mitgeteilt, macht man sich ernsthaft Sorgen um unser
Leben, weil man glaubt, dass bei uns jetzt wieder KZ eingerichtet
werden!!! Nein, das ist durchaus seriös berichtet!
Genau deshalb habe ich von Hysterie im Zusammenhang mit den
Demonstrationen gesprochen. Darüber hinaus möchte ich noch einen anderen
Aspekt ansprechen, der ebenfalls zum Nachdenken anregen sollte.
Wenn wir Beamte im Rahmen der Gehaltsverhandlungen einmal 1 % Erhöhung
zugesprochen bekommen, wird im ORF sofort mitgeteilt:"Das kostet den
Steuerzahler xx Millionen Schilling"!
Im Zusammenhang mit den bereits wochenlang stattfindenden
Demonstrationen hat sich beim ORF noch niemand zu einer solchen Aussage
hinreißen lassen. Dabei wird hier jede Menge Geld aus dem BEAMTENTOPF
für Polizistenüberstunden ausgegeben. Ich bin schon gespannt, ob wir
dafür dann länger auf die Auszahlung unserer Reiserechnungen etc. warten
müssen.
Aber vielleicht mache ich ja nur den Fehler, dass ich unsere
Erziehungsarbeit höher einstufe als wochenlangen Protest gegen eine
Regierung, die ohnedies über eine solide demokratische Mehrheit im
Parlament verfügt.
Mit herzlichen aber nachdenklichen Grüßen
J.Zwickl
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von g.rainer [g.rainer@asn-linz.ac.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 16:00
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Ergänzung zu: Bekehrung
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich habe mich bei meinem Beitrag wohl etwas missverständlich
ausgedrückt. Es sollte natürlich heißen:
(…) ich gebe ja gleich zu, dass ich mich von Argumenten wie "dass die
Haider-Partei ja gar nicht so sei" NICHT ÜBERZEUGEN HABE LASSEN. (…)
Herzliche Grüße
Gerald Rainer
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Geyerhofer [geyerhofer@eunet.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 14:31
An: g.rainer; Lehrerforum
Betreff: LF: AW: Bekehrung
Meinen Sie eigentlich ernst, was Sie da schreiben???! Ich schließe mich dem
mail von Herrn Schödl an und frage Sie, wie naiv sie eigentlich sind. Mir
fehlen die Worte.
Der Vergleich mit Hitlers Hunden ist mir sofort eingefallen, ohne Herrn
Schödls mail zu lesen.
Nach und bei der Demo am Samstag hatte ich einige Wahrnehmungen, die die
Polarisierung bereits deutlich machen: Cafe Eiles, 1080 Wien hat gegen 19
Uhr 30 das Lokal zugesperrt (normalerweise Sperrstunde 22 Uhr) und
DemonstrantInnen nicht mehr bedient.
Das Cafe Westend am Europaplatz hat DemonstrantInnen nicht bedient. Das
Personal sprach offen aus, daß DemonstrantInnen nicht bedient werden, weil
sie die Demo besucht haben.
Die Regierung spricht von "alt- und jung 68 und Internet Gemeinde, die jetzt
noch das letzte Mal auf die Straße geht und danach wird Ruhe einkehren"
Herr Schüssel leidet unter Realitätsverlust. Ich werde weiterhin alle
demokratischen Mittel (auch und gerade Demonstrationen) fördern und besuchen
um diese Regierung zum Rücktritt zu bewegen. Ich werde meine Position als
Lehrer dazu nutzen, die Jugendlichen für Demokratie und Politik zu
sensibilisieren und werde in meiner Funktion als Unternehmer meine
Kundenkontakte und sonstige Kontakte auf Rechtslastigkeit überprüfen und
entsprechende Maßnahmen setzen.
Mag. Michael Geyerhofer, MAS
geyerhofer@eunet.at
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
> Auftrag von g.rainer
> Gesendet am: Sonntag, 20. Februar 2000 12:31
> An: Lehrerforum
> Betreff: LF: Bekehrung
>
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> ich gebe ja gleich zu, dass ich mich von Argumenten wie "dass die
> Haider-Partei ja gar nicht so sei" nicht so recht vom Gegenteil
> überzeugen habe lassen. Auch die Befürchtung, dass eine oppositionelle
> Haltung zur FPVP-Regierung ein schlechtes Bild für´s Ausland abgeben
> würde, hat mich nicht auf Linie gebracht.
> Bekehrt hat mich erst folgendes Zitat aus der "Neuen Revue" (in: "Die
> Zeit" vom 17.2.00), in dem Claudia Haider über ihren Ehemann Jörg Haider
> sagt:
>
> Ein sehr fantasievoller, liebenswerter, höflicher und mit zunehmendem
> Alter sogar ein romantischer Mensch. Im Wahlkampf hat er mir völlig
> überraschend Blumen geschenkt mit einem Strohbären daran: "Ein Gruss,
> ein Kuss. Ein Bär."
>
> so sieht´s nämlich WIRKLICH aus!
>
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Gerald Rainer
>
>
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie
> ein e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von jagl [jagl@asn.netway.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 14:21
An: Josef Gary Fuchsbauer; scw.k.
Cc: lehrerforum; Netzliste
Betreff: LF: Viruswarnung
Nachtrag zum HAPPY99.EXE Virus, der eigentlich ein Wurm ist:
Anfang dieses Jahres wurde ein änlich arbeitender Windows95-Wurm
entdeckt, der sich ebenfalls via E-Mail verbreitet und durch das
angehängte TRYIT.EXE-File durch den Benutzer gestartet wird.
Wird TRYIT.EXE gestartet, installiert sich der Wurm sofort und
verändert die WIN.INI, um \WINDOWS\SYSTEM\WINEXT.EXE automatisch
mit jedem Neustart zu aktivieren. Die WINEXT.EXE überprüft die
Mailbox stündlich nach ungelesenen E-Mails und beanwortet diese,
falls vorhanden, automatisch mit unterschiedlichen Antworten
und verschickt sich auf diese Art selbst in andere Mailboxen.
Einen größeren Schaden richtet er zwar nicht an, jedoch wird
bei den Antworten listigerweise Name und Absenders des gerade
aktiven Benutzers verwendet - um den Empfänger zum Start von
TRYIT zu verleiten.
Ein wechselnder, in verschiedenen Sprachen abgefasster Mailtext
soll den Benutzer zum öffnen des attachments verleiten.
Daher sollte man auf keinen Fall EXE-Dateien öffnen, die dem
Email angefügt sind - auch wenn es sich um einen bekannten
Absender handelt. Auf jeden Fall nachfragen !!!!
Wünsche allen lange Virenfreiheit !
lG
PJ
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael W. Konzett [konzett@chello.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 12:30
An: listserv ML Lehrerforum
Betreff: LF: Freiheitliche wollen ORF umkrempeln
----- Original Message -----
From: pressetext.austria
To: pte.abonnent
Sent: Sunday, February 20, 2000 12:02 PM
Subject: Freiheitliche wollen ORF umkrempeln
http://www.pressetext.at/show.php?pta=000220007
pte000220007
Politik/Soziales, Medien/Kommunikation
Freiheitliche wollen ORF umkrempeln
Abschaffung der ZiB3 - Tägliche Liveübertragung von Pressekonferenzen
Wien (pte, 20. Februar 00/11:51) - Der Klubchef der Freiheitlichen,
Peter Westenthaler, hat in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin
FORMAT angekündigt, sämtliche, von der früheren Bundesregierung
bestellten Mitglieder des ORF-Kuratoriums auszutauschen. Als Grund dafür
gibt Westenthaler die Berichterstattung über die neue Regierung an. Der
ORF führe eine parteipolitsch motivierte Hetzkampagne gegen die
Regierung. "Im ORF reagieren sich anscheindend einige Journalisten in
grundloser Übersteigerung ihrer Ängste, an der Regierung ab", so
Westenthaler.
Der FPÖ-Kurator kritisierte in dem Interview vor allem die ZiB 2, wo
"einige Ideologen ... aus tiefstem persönlichen Frust solche Stückerl
drehen". Dort sei eine Verlautbarungsstelle für Links, eine Kampfstelle
gegen die neue Regierung. Da wird in fast jedem Bericht manipuliert."
Auch Ö3 wird attackiert: "Da gibt es einen Anti-Regierungs-Mob in der
Ö3-Information. Dort agitiert eine Ideologietruppe in unglaublicher Art
und Weise." Die "ZiB3" will Westenthaler überhaupt abschaffen: "Die
kostet enorm viel Geld und wärmt nur Geschichten auf, die ohnedies schon
bekannt sind."
Auch das Programmschema des ORF soll umgeworfen werden. Anstelle des
"langweiligen Vormittagsprogramms" sollte jeden Tag eine andere
Presseveranstaltung übertragen werden. "Das wäre Politik live. Das ist
gelebte Demokratie." Für Ö3 forderte Westenthaler eine musikalische
Inländerquote. "Mir gehen im Radio unsere Aushängeschilder Ambros,
Fendrich oder Werger ab. Auch viele andere jüngere, oder auch Opus & Co.
machen Sinn. Austropop ist ein Stück österreichischer Kultur."
Generalintendant Gerhard Weis konterte in dem Magazin: "All diese
vollmundigen Ankündigungen sind völlig irreal." (Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: ws,
email: redaktion@pressetext.at
,
Tel. 01/406 15 22-0
+++ pressetext.austria +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria +++
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Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Günter Schödl [gschoedl@aon.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 12:12
An: g.rainer; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Bekehrung
Auch Hitler hat seine nächsten Angehörigen nicht täglich ausgepeitscht, ja
er war sogar
zu seinen Hunden freundlich !
So schauts aus !
Mag. Günter Schödl
2493 Lichtenwörth
Pöttschingerstr. 31
gschoedl@ycom.at
guenter.schoedl@asn-wien.at
----------------------------------------------------------
BG- Babenbergerring 10
2700 Wr. Neustadt
schoedl@hostbg.bg-bab.ac.at
__________________________________
----- Original Message -----
From: g.rainer
To: Lehrerforum
Sent: Sunday, February 20, 2000 12:31 PM
Subject: LF: Bekehrung
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> ich gebe ja gleich zu, dass ich mich von Argumenten wie "dass die
> Haider-Partei ja gar nicht so sei" nicht so recht vom Gegenteil
> überzeugen habe lassen. Auch die Befürchtung, dass eine oppositionelle
> Haltung zur FPVP-Regierung ein schlechtes Bild für´s Ausland abgeben
> würde, hat mich nicht auf Linie gebracht.
> Bekehrt hat mich erst folgendes Zitat aus der "Neuen Revue" (in: "Die
> Zeit" vom 17.2.00), in dem Claudia Haider über ihren Ehemann Jörg Haider
> sagt:
>
> Ein sehr fantasievoller, liebenswerter, höflicher und mit zunehmendem
> Alter sogar ein romantischer Mensch. Im Wahlkampf hat er mir völlig
> überraschend Blumen geschenkt mit einem Strohbären daran: "Ein Gruss,
> ein Kuss. Ein Bär."
>
> so sieht´s nämlich WIRKLICH aus!
>
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Gerald Rainer
>
>
>
> --
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von g.rainer [g.rainer@asn-linz.ac.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 12:31
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Bekehrung
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich gebe ja gleich zu, dass ich mich von Argumenten wie "dass die
Haider-Partei ja gar nicht so sei" nicht so recht vom Gegenteil
überzeugen habe lassen. Auch die Befürchtung, dass eine oppositionelle
Haltung zur FPVP-Regierung ein schlechtes Bild für´s Ausland abgeben
würde, hat mich nicht auf Linie gebracht.
Bekehrt hat mich erst folgendes Zitat aus der "Neuen Revue" (in: "Die
Zeit" vom 17.2.00), in dem Claudia Haider über ihren Ehemann Jörg Haider
sagt:
Ein sehr fantasievoller, liebenswerter, höflicher und mit zunehmendem
Alter sogar ein romantischer Mensch. Im Wahlkampf hat er mir völlig
überraschend Blumen geschenkt mit einem Strohbären daran: "Ein Gruss,
ein Kuss. Ein Bär."
so sieht´s nämlich WIRKLICH aus!
Mit freundlichen Grüßen
Gerald Rainer
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Johannes Dressel [jdressel@mail.cso.net]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 09:21
An: lehrerforum@ccc.or.at
Betreff: Re: LF: Haider un die österreichische Seele
Endlich ein Artikel, der etwas mehr von der Oberfläche in die Tiefe
geht,
danke!
So sehr man sich die Abgründe der "österreichischen Seele" ansehen
sollte, so
sehr man den Fehlentwicklungen des österr. politischen Systems der
letzten
Jahrzehnte ins Angesicht blicken sollte:
Die Demo vom Samstag hat mir Hoffnung gegeben: Eine lebendige,
unverkrampfte
Vielfalt von weltoffenen, demokratisch gesinnten Menschen. Der begonnene
Prozess
der Demokratisierung, der Einmischung in die politischen Angelegenheiten
muss
mit Zuversicht fortgesetzt werden.
Johannes Dressel
antonkriegergasse
1230 Wien
"Michael W. Konzett" schrieb:
> Der Komprimator
> Haider und die österreichische Seele: Ein europäischer Sonderfall Von
> Werner A. Perger
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Günther Vormayr [gue.vormayr@aon.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 10:16
An: Lehrerforum
Betreff: LF: AW: Re: Einfach zum Nachdenken
Koll. Wild,
auf ihre Frage - wofür die Massen mobilisiert werden -
ein Sprecher hat gestern bei der DEMO gesagt - wurde in ZIB 1 gesendet:
"Die Demos hören dann auf, wenn Schüssel zurücktritt."
Die SPÖ hat die Verhandlungen mit der ÖVP abgebrochen. (Während dieser
Verhandlungen habe ich die massiven Rücktrittsaufforderungen gegen
Schüssel wegen Wortbruchs vermisst.)
Nun hat es den Anschein, dass die SPÖ nicht fähig ist, konstruktive
Oppositionsarbeit zu leisten.
Eine Wahl zum jetzigen Zeitpunkt würde die Fronten klären - wäre dann
noch abzuwarten, ob dieses Wahlergebnis von der EU einerseits und den
österr. Wählern andererseits "toleriert" wird. (Unsere Befürchtungen:
Bekommt Haider dann 38 oder 40 %? - Sein Wahlergebnis vom letzten Mal
wurde vor einigen Jahren auch für unmöglich gehalten. Und nun bekommt er
ja Werbung weltweit und zu Hause sehr intensiv. Sein Platz in der
österr. Geschichte ist ihm wohl sicher. - Ein Dank an all jene, die ihn
laufend am Präsentierteller servieren.)
Würde dies dann heißen, laut Koll. Mayr - durch den EU-Beitritt haben
wir unsere politische Souveränität verloren, natürlich überspitzt
formuliert:
Die Österreicher sind nicht fähig zu wählen, wir (die EU-Spitze) müssen
unsere Zustimmung zu einer österr. Regierung geben.
Nach wie vor haben wir einen Bundespräsidenten, der die Regierung
angelobt hat - der im Ausland für Toleranz gegenüber dieser Regierung
auftritt. Klestil wurde auch gewählt - die einzigen, die in Österreich
nicht gewählt werden, sind die Sozialpartner!
Wir ziehen uns nun für einige Tage aus dem Lehrerforum zurück -
Semesterferien - Internetfreie Zeit.
Ihre
Elisabeth und Günther Vormayr
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
Auftrag von Erich Wild
Gesendet: Samstag, 19. Februar 2000 21:05
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Re: Einfach zum Nachdenken
Ich möchte mich den Ausführungen von Koll. Zwickl anschließen.
Gegen etwas zu sein ist ja ok, aber welche Alternativen haben die
anzubieten, die gegen die Regierung auf die Straße gehen? Die ÖVP/FPÖ
Koalition kommt ja nicht von ungefähr, SPÖ/Grüne geht nicht, SPÖ/FPÖ
sowieso nicht, SPÖ/ÖVP Koalitionsverhandlungen sin gescheitert, also was
soll's? Würde die Regierung tatsächlich die Segel streichen und
zurücktreten, wie von den Demonstranten gefordert, dann wären Neuwahlen
der einzige Ausweg. Also ist es das, wofür die Massen auf den Straßen
mobilisiert werden? Kapieren die denn nicht, dass gerade dann Haider
eine Stellung einnehmen könnte, die für Österreich noch viel
nachteiliger sein könnte? Was mich ängstigt ist der Umstand, dass hier,
auch im Lehrerforum, polemisiert wird, Schüler instrumentalisiert (es
gingen ja sogar Volksschulklassen geführt von ihren Lehern zu
Demonstrationen auf die Straße) werden und bedenkenlos das Ausland um
Schützenhilfe eingesetzt wird, und zwar nur deshalb, weil eine von den
Wählern abgewählte rote Partei den Machtverlust nicht verkraften kann.
Sollte eine alte "Breschnew Doktrin" für Europa, also eine beschränkte
Souveränität der in der EU verbundenen Länder zu installieren versucht
werden, brauchen wir uns um eine Osterweiterung keine Gedanken mehr zu
machen: das Ideal eines vereinten Europas ist dann schneller gestorben
als es zu echtem Leben entstehen konnte. Viele besonnene Staatsmänner im
Ausland scheinen das auch langsam zu begreifen und warnen vor
hemmungsloser Hetze und Einmischung in innerösterreichische Belange.
Was mir echt fehlt, ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem
Regierungsprogramm. Die Verteuerung der Energie, von den Grünen einst
vehement gefordert, ebenso wie viele mit den Sozialisten ausverhandelte
Änderungen im Sozialwesen sind plötzlich zum Anlaß geworden, auf
Aktionismus statt auf Verhandlungen zu setzen. Die Teilung der Karenz
auf 2/1 Jahre bei angehobenem Karenzgeld ist erstmals eine echte Chance,
dass auch Männer die Möglichkeit annehmen, sich 1 oder 2 Jahre der
Kindererziehung zu widmen. Was man hört ist die stupide Phrase, Frauen
sollen so wieder an den Herd gedrängt werden. Oder ein Frauenministerium
muss wieder her (so als hätte Frau Prammer auch nur irgend etwas
Positives für die Frauen erreicht).
Erich Wild
----- Original Message -----
From: Mag. Josef Zwickl
To: lehrerforum@ccc.at
Sent: Saturday, February 19, 2000 7:14 PM
Subject: LF: Einfach zum Nachdenken
Es hat sicher keinen Zweck, darüber nachzudenken, was wäre gewesen, wenn
die SPÖ nicht die Koalitionsgespräche mit der ÖVP abgebrochen hätte,
oder darüber, was wohl passiert wäre, wenn anstatt der derzeitigen
Koalition eine Minderheitsregierung mit 33% ihren Dienst bis zu
unmittelbar folgenden Neuwahlen aufgenommen hätte, oder wenn die ÖVP
wirklich nach der Wahl in Opposition gegangen wäre.
Ob man nun mit der neuen Regierung Freude hat oder sich vielleicht gar
vor ihr fürchtet, wird zumindest nichts daran ändern, dass sie für die
nächsten Jahre existent ist.
Fragen wir uns daher ernsthaft, welche realen Gefahren von dieser
Regierung ausgehen könnten. Dass Österreich ab jetzt rassistischer wird
als ein Chirak("stinkende Ausländer....") oder die britische Regierung
mit ihrem Beschluss, von Ausländern, die ihre Verwandten in England
besuchen wollen, 250.000 Schilling Kaution zu verlangen, halte ich für
unrealistisch. Nicht einmal, dass Schlögls Nullzuwanderungsgesetzgebung
noch verschärft wird, wird jemand ernsthaft annehmen. EU-weit wird es
aber sicher notwendig werden, sich mit dem Thema "Ausländer"
auseinanderzusetzen. Sollte das Thema nicht, so weit wie möglich,
emotionsfrei behandelt werden, befürchte ich, dass im gesamten EU-Raum
die bei uns derzeit sichtbaren und gefährlichen Spaltungen der
Gesellschaft noch stärker werden.
Ich bin daher tief betroffen von der Intoleranz, die man mir zum Teil
entgegenbrachte, wenn ich meine Sorge über die Polarisierung innerhalb
unseres Lehrerforums geäußert habe. Ich möchte so manche Zitate, die
vordergründig im Namen der Toleranz an mich persönlich gemailt wurden,
erst gar nicht wiedergeben, da sie überhaupt nicht tolerant und
demokratisch orientiert waren.
Ich bin auch nach wie vor besorgt über die laufenden Demonstrationen, da
durch diese im Ausland der Eindruck entsteht, dass in Österreich der
Faschismus ausgebrochen ist. Im fernen Argentinien, so wurde mir von
privater Seite mitgeteilt, macht man sich ernsthaft Sorgen um unser
Leben, weil man glaubt, dass bei uns jetzt wieder KZ eingerichtet
werden!!! Nein, das ist durchaus seriös berichtet!
Genau deshalb habe ich von Hysterie im Zusammenhang mit den
Demonstrationen gesprochen. Darüber hinaus möchte ich noch einen anderen
Aspekt ansprechen, der ebenfalls zum Nachdenken anregen sollte.
Wenn wir Beamte im Rahmen der Gehaltsverhandlungen einmal 1 % Erhöhung
zugesprochen bekommen, wird im ORF sofort mitgeteilt:"Das kostet den
Steuerzahler xx Millionen Schilling"!
Im Zusammenhang mit den bereits wochenlang stattfindenden
Demonstrationen hat sich beim ORF noch niemand zu einer solchen Aussage
hinreißen lassen. Dabei wird hier jede Menge Geld aus dem BEAMTENTOPF
für Polizistenüberstunden ausgegeben. Ich bin schon gespannt, ob wir
dafür dann länger auf die Auszahlung unserer Reiserechnungen etc. warten
müssen.
Aber vielleicht mache ich ja nur den Fehler, dass ich unsere
Erziehungsarbeit höher einstufe als wochenlangen Protest gegen eine
Regierung, die ohnedies über eine solide demokratische Mehrheit im
Parlament verfügt.
Mit herzlichen aber nachdenklichen Grüßen
J.Zwickl
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at]
Gesendet: Sonntag, 20. Februar 2000 00:39
An: Erich Wild; lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Re: Re: Einfach zum Nachdenken
Wenn ich Eure Ausführungen also richtig verstanden habe:
Es gibt in Österreich keine inhumane, in obersten Etagen tolerierte
Rechtsradikalität, die derzeitige und im Inland und Ausland beargwöhnte
Regierung ist (bezüglich Aussagen vor der Wahl, nach der sich die
WählerInnen richten mussten) sauber und in Ordnung, und alle 14 anderen
EU-Staaten, und die sind seit dem EU-Beitritt Österreichs am 1.1.1995
nur mehr beschränkt "Ausland", da die EU auch eine politische
Gemeinschaft ist, üben an unserem Vater- und Mutterland nunmehr schlicht
Unrecht, um von ihren diesbezüglichen Missetaten abzulenken und weil sie
so feig sind, sich dies nur gegenüber einem territorial kleinen Land
(denn vermögensmäßig rangiert Österreich ziemlich weit vorne) zu
getrauen.
Da hab ich nur mehr eine Frage an Euch: Wart Ihr bei der Abstimmung für
die EU dafür oder dagegen? Als Erwachsene müsst Ihr ja gewusst haben,
dass damit die aus dem 19. Jahrhundert stammende staatliche Souveränität
beendet ist.
Lieber Kollege Wild, lieber Kollege Zwickl, habt Ihr damals für einen
Beitritt oder dagegen gestimmt?
Kollegiale Grüße!
Wilfried Mayr
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Erich Wild < Erich.Wild@sbg.ac.at >
An: lehrerforum@ccc.at < lehrerforum@ccc.at
>
Datum: Samstag, 19. Februar 2000 21:08
Betreff: LF: Re: Einfach zum Nachdenken
Ich möchte mich den Ausführungen von Koll. Zwickl anschließen.
Gegen etwas zu sein ist ja ok, aber welche Alternativen haben die
anzubieten, die gegen die Regierung auf die Straße gehen? Die ÖVP/FPÖ
Koalition kommt ja nicht von ungefähr, SPÖ/Grüne geht nicht, SPÖ/FPÖ
sowieso nicht, SPÖ/ÖVP Koalitionsverhandlungen sin gescheitert, also was
soll's? Würde die Regierung tatsächlich die Segel streichen und
zurücktreten, wie von den Demonstranten gefordert, dann wären Neuwahlen
der einzige Ausweg. Also ist es das, wofür die Massen auf den Straßen
mobilisiert werden? Kapieren die denn nicht, dass gerade dann Haider
eine Stellung einnehmen könnte, die für Österreich noch viel
nachteiliger sein könnte? Was mich ängstigt ist der Umstand, dass hier,
auch im Lehrerforum, polemisiert wird, Schüler instrumentalisiert (es
gingen ja sogar Volksschulklassen geführt von ihren Lehern zu
Demonstrationen auf die Straße) werden und bedenkenlos das Ausland um
Schützenhilfe eingesetzt wird, und zwar nur deshalb, weil eine von den
Wählern abgewählte rote Partei den Machtverlust nicht verkraften kann.
Sollte eine alte "Breschnew Doktrin" für Europa, also eine beschränkte
Souveränität der in der EU verbundenen Länder zu installieren versucht
werden, brauchen wir uns um eine Osterweiterung keine Gedanken mehr zu
machen: das Ideal eines vereinten Europas ist dann schneller gestorben
als es zu echtem Leben entstehen konnte. Viele besonnene Staatsmänner im
Ausland scheinen das auch langsam zu begreifen und warnen vor
hemmungsloser Hetze und Einmischung in innerösterreichische Belange.
Was mir echt fehlt, ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem
Regierungsprogramm. Die Verteuerung der Energie, von den Grünen einst
vehement gefordert, ebenso wie viele mit den Sozialisten ausverhandelte
Änderungen im Sozialwesen sind plötzlich zum Anlaß geworden, auf
Aktionismus statt auf Verhandlungen zu setzen. Die Teilung der Karenz
auf 2/1 Jahre bei angehobenem Karenzgeld ist erstmals eine echte Chance,
dass auch Männer die Möglichkeit annehmen, sich 1 oder 2 Jahre der
Kindererziehung zu widmen. Was man hört ist die stupide Phrase, Frauen
sollen so wieder an den Herd gedrängt werden. Oder ein Frauenministerium
muss wieder her (so als hätte Frau Prammer auch nur irgend etwas
Positives für die Frauen erreicht).
Erich Wild
----- Original Message -----
From: Mag. Josef Zwickl
To: lehrerforum@ccc.at
Sent: Saturday, February 19, 2000 7:14 PM
Subject: LF: Einfach zum Nachdenken
Es hat sicher keinen Zweck, darüber nachzudenken, was wäre gewesen, wenn
die SPÖ nicht die Koalitionsgespräche mit der ÖVP abgebrochen hätte,
oder darüber, was wohl passiert wäre, wenn anstatt der derzeitigen
Koalition eine Minderheitsregierung mit 33% ihren Dienst bis zu
unmittelbar folgenden Neuwahlen aufgenommen hätte, oder wenn die ÖVP
wirklich nach der Wahl in Opposition gegangen wäre.
Ob man nun mit der neuen Regierung Freude hat oder sich vielleicht gar
vor ihr fürchtet, wird zumindest nichts daran ändern, dass sie für die
nächsten Jahre existent ist.
Fragen wir uns daher ernsthaft, welche realen Gefahren von dieser
Regierung ausgehen könnten. Dass Österreich ab jetzt rassistischer wird
als ein Chirak("stinkende Ausländer....") oder die britische Regierung
mit ihrem Beschluss, von Ausländern, die ihre Verwandten in England
besuchen wollen, 250.000 Schilling Kaution zu verlangen, halte ich für
unrealistisch. Nicht einmal, dass Schlögls Nullzuwanderungsgesetzgebung
noch verschärft wird, wird jemand ernsthaft annehmen. EU-weit wird es
aber sicher notwendig werden, sich mit dem Thema "Ausländer"
auseinanderzusetzen. Sollte das Thema nicht, so weit wie möglich,
emotionsfrei behandelt werden, befürchte ich, dass im gesamten EU-Raum
die bei uns derzeit sichtbaren und gefährlichen Spaltungen der
Gesellschaft noch stärker werden.
Ich bin daher tief betroffen von der Intoleranz, die man mir zum Teil
entgegenbrachte, wenn ich meine Sorge über die Polarisierung innerhalb
unseres Lehrerforums geäußert habe. Ich möchte so manche Zitate, die
vordergründig im Namen der Toleranz an mich persönlich gemailt wurden,
erst gar nicht wiedergeben, da sie überhaupt nicht tolerant und
demokratisch orientiert waren.
Ich bin auch nach wie vor besorgt über die laufenden Demonstrationen, da
durch diese im Ausland der Eindruck entsteht, dass in Österreich der
Faschismus ausgebrochen ist. Im fernen Argentinien, so wurde mir von
privater Seite mitgeteilt, macht man sich ernsthaft Sorgen um unser
Leben, weil man glaubt, dass bei uns jetzt wieder KZ eingerichtet
werden!!! Nein, das ist durchaus seriös berichtet!
Genau deshalb habe ich von Hysterie im Zusammenhang mit den
Demonstrationen gesprochen. Darüber hinaus möchte ich noch einen anderen
Aspekt ansprechen, der ebenfalls zum Nachdenken anregen sollte.
Wenn wir Beamte im Rahmen der Gehaltsverhandlungen einmal 1 % Erhöhung
zugesprochen bekommen, wird im ORF sofort mitgeteilt:"Das kostet den
Steuerzahler xx Millionen Schilling"!
Im Zusammenhang mit den bereits wochenlang stattfindenden
Demonstrationen hat sich beim ORF noch niemand zu einer solchen Aussage
hinreißen lassen. Dabei wird hier jede Menge Geld aus dem BEAMTENTOPF
für Polizistenüberstunden ausgegeben. Ich bin schon gespannt, ob wir
dafür dann länger auf die Auszahlung unserer Reiserechnungen etc. warten
müssen.
Aber vielleicht mache ich ja nur den Fehler, dass ich unsere
Erziehungsarbeit höher einstufe als wochenlangen Protest gegen eine
Regierung, die ohnedies über eine solide demokratische Mehrheit im
Parlament verfügt.
Mit herzlichen aber nachdenklichen Grüßen
J.Zwickl
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wild [Erich.Wild@sbg.ac.at]
Gesendet: Samstag, 19. Februar 2000 21:05
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Re: Einfach zum Nachdenken
Ich möchte mich den Ausführungen von Koll. Zwickl anschließen.
Gegen etwas zu sein ist ja ok, aber welche Alternativen haben die
anzubieten, die gegen die Regierung auf die Straße gehen? Die ÖVP/FPÖ
Koalition kommt ja nicht von ungefähr, SPÖ/Grüne geht nicht, SPÖ/FPÖ
sowieso nicht, SPÖ/ÖVP Koalitionsverhandlungen sin gescheitert, also was
soll's? Würde die Regierung tatsächlich die Segel streichen und
zurücktreten, wie von den Demonstranten gefordert, dann wären Neuwahlen
der einzige Ausweg. Also ist es das, wofür die Massen auf den Straßen
mobilisiert werden? Kapieren die denn nicht, dass gerade dann Haider
eine Stellung einnehmen könnte, die für Österreich noch viel
nachteiliger sein könnte? Was mich ängstigt ist der Umstand, dass hier,
auch im Lehrerforum, polemisiert wird, Schüler instrumentalisiert (es
gingen ja sogar Volksschulklassen geführt von ihren Lehern zu
Demonstrationen auf die Straße) werden und bedenkenlos das Ausland um
Schützenhilfe eingesetzt wird, und zwar nur deshalb, weil eine von den
Wählern abgewählte rote Partei den Machtverlust nicht verkraften kann.
Sollte eine alte "Breschnew Doktrin" für Europa, also eine beschränkte
Souveränität der in der EU verbundenen Länder zu installieren versucht
werden, brauchen wir uns um eine Osterweiterung keine Gedanken mehr zu
machen: das Ideal eines vereinten Europas ist dann schneller gestorben
als es zu echtem Leben entstehen konnte. Viele besonnene Staatsmänner im
Ausland scheinen das auch langsam zu begreifen und warnen vor
hemmungsloser Hetze und Einmischung in innerösterreichische Belange.
Was mir echt fehlt, ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem
Regierungsprogramm. Die Verteuerung der Energie, von den Grünen einst
vehement gefordert, ebenso wie viele mit den Sozialisten ausverhandelte
Änderungen im Sozialwesen sind plötzlich zum Anlaß geworden, auf
Aktionismus statt auf Verhandlungen zu setzen. Die Teilung der Karenz
auf 2/1 Jahre bei angehobenem Karenzgeld ist erstmals eine echte Chance,
dass auch Männer die Möglichkeit annehmen, sich 1 oder 2 Jahre der
Kindererziehung zu widmen. Was man hört ist die stupide Phrase, Frauen
sollen so wieder an den Herd gedrängt werden. Oder ein Frauenministerium
muss wieder her (so als hätte Frau Prammer auch nur irgend etwas
Positives für die Frauen erreicht).
Erich Wild
----- Original Message -----
From: Mag. Josef Zwickl
To: lehrerforum@ccc.at
Sent: Saturday, February 19, 2000 7:14 PM
Subject: LF: Einfach zum Nachdenken
Es hat sicher keinen Zweck, darüber nachzudenken, was wäre gewesen, wenn
die SPÖ nicht die Koalitionsgespräche mit der ÖVP abgebrochen hätte,
oder darüber, was wohl passiert wäre, wenn anstatt der derzeitigen
Koalition eine Minderheitsregierung mit 33% ihren Dienst bis zu
unmittelbar folgenden Neuwahlen aufgenommen hätte, oder wenn die ÖVP
wirklich nach der Wahl in Opposition gegangen wäre.
Ob man nun mit der neuen Regierung Freude hat oder sich vielleicht gar
vor ihr fürchtet, wird zumindest nichts daran ändern, dass sie für die
nächsten Jahre existent ist.
Fragen wir uns daher ernsthaft, welche realen Gefahren von dieser
Regierung ausgehen könnten. Dass Österreich ab jetzt rassistischer wird
als ein Chirak("stinkende Ausländer....") oder die britische Regierung
mit ihrem Beschluss, von Ausländern, die ihre Verwandten in England
besuchen wollen, 250.000 Schilling Kaution zu verlangen, halte ich für
unrealistisch. Nicht einmal, dass Schlögls Nullzuwanderungsgesetzgebung
noch verschärft wird, wird jemand ernsthaft annehmen. EU-weit wird es
aber sicher notwendig werden, sich mit dem Thema "Ausländer"
auseinanderzusetzen. Sollte das Thema nicht, so weit wie möglich,
emotionsfrei behandelt werden, befürchte ich, dass im gesamten EU-Raum
die bei uns derzeit sichtbaren und gefährlichen Spaltungen der
Gesellschaft noch stärker werden.
Ich bin daher tief betroffen von der Intoleranz, die man mir zum Teil
entgegenbrachte, wenn ich meine Sorge über die Polarisierung innerhalb
unseres Lehrerforums geäußert habe. Ich möchte so manche Zitate, die
vordergründig im Namen der Toleranz an mich persönlich gemailt wurden,
erst gar nicht wiedergeben, da sie überhaupt nicht tolerant und
demokratisch orientiert waren.
Ich bin auch nach wie vor besorgt über die laufenden Demonstrationen, da
durch diese im Ausland der Eindruck entsteht, dass in Österreich der
Faschismus ausgebrochen ist. Im fernen Argentinien, so wurde mir von
privater Seite mitgeteilt, macht man sich ernsthaft Sorgen um unser
Leben, weil man glaubt, dass bei uns jetzt wieder KZ eingerichtet
werden!!! Nein, das ist durchaus seriös berichtet!
Genau deshalb habe ich von Hysterie im Zusammenhang mit den
Demonstrationen gesprochen. Darüber hinaus möchte ich noch einen anderen
Aspekt ansprechen, der ebenfalls zum Nachdenken anregen sollte.
Wenn wir Beamte im Rahmen der Gehaltsverhandlungen einmal 1 % Erhöhung
zugesprochen bekommen, wird im ORF sofort mitgeteilt:"Das kostet den
Steuerzahler xx Millionen Schilling"!
Im Zusammenhang mit den bereits wochenlang stattfindenden
Demonstrationen hat sich beim ORF noch niemand zu einer solchen Aussage
hinreißen lassen. Dabei wird hier jede Menge Geld aus dem BEAMTENTOPF
für Polizistenüberstunden ausgegeben. Ich bin schon gespannt, ob wir
dafür dann länger auf die Auszahlung unserer Reiserechnungen etc. warten
müssen.
Aber vielleicht mache ich ja nur den Fehler, dass ich unsere
Erziehungsarbeit höher einstufe als wochenlangen Protest gegen eine
Regierung, die ohnedies über eine solide demokratische Mehrheit im
Parlament verfügt.
Mit herzlichen aber nachdenklichen Grüßen
J.Zwickl
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael W. Konzett [konzett@chello.at]
Gesendet: Samstag, 19. Februar 2000 19:31
An: listserv ML Lehrerforum
Betreff: LF: Haider und die österreichische Seele: (Quelle: ZEIT)
Der Komprimator
Haider und die österreichische Seele: Ein europäischer Sonderfall Von
Werner A. Perger
Und wenn Haider nur als österreichisches Phänomen wirklich zu erklären ist?
Wenn sein Aufstieg kein Modell wäre, kein Menetekel für die liberale
Demokratie, sondern bloß ein Produkt österreichischer Umstände? Wäre dann
alles halb so wild, also Schwamm drüber - "glücklich ist, wer vergisst"?
Schön wär's. Doch der Fall Haider eignet sich nicht zum Operettenlibretto,
auch wenn das Verdrängen nirgendwo so sehr Teil der Staatskultur ist wie in
Österreich. Also bleibt das Land, das schon einmal mit seinem
Staatsoberhaupt (Kurt Waldheim) auf der amerikanischen Watch-List stand
(verbunden mit Einreiseverbot), international vorerst unter Beobachtung.
Dabei ist es gleichgültig, wie österreichisch Haider, sein Werdegang und
seine Zukunft auch sein mögen. Mildernder Umstand ist es erst recht nicht.
Denn die Nichtösterreicher erinnern sich (und neue Generationen lernen es
spätestens jetzt): Auch Hitler war, in seinen Anfängen als Rassist,
Österreicher. Und der Historiker und Schriftsteller Friedrich Heer hat
eindringlich beschrieben, wie sehr Hitlers Größenwahn und verbrecherische
Fantasie geprägt waren von der kleinbürgerlichen,
katholisch-österreichischen Sozialisation.
Auf der Watch-List bleibt die Wiener Republik vor allem aber wegen der
verbreiteten Angst vor der Vorbildwirkung Haiders für andere
Rechtspopulisten. Sie war ein wichtiges Motiv für die spontanistische
Isolierungsaktion gegen Österreich. Politischen Sinn gewinnt die
konzertierte Empörung über Österreich - wenn überhaupt - aber nur, wenn der
pauschalen Kontaktverweigerung alsbald eine flexiblere Strategie folgt, etwa
eine Einzelfallprüfung österreichischer Politik in sensiblen Bereichen
(Menschenrechte); ratsam wäre dabei freilich ein kritischer Rückblick auf
die Ausländer- und Asylpolitik der alten Regierung, deren
sozialdemokratischer Innenminister auch in der ÖVP/FPÖ-Regierung den rechten
Flügel stärken würde und der dessen ungeachtet gute Chancen hat, neuer SPÖ-
Vorsitzender zu werden.
Damit sind wir schon bei den Besonderheiten, die gemeinsam Haiders Aufstieg
ermöglichten. Zweifellos hat er enorm davon profitiert, dass er von den
etablierten Parteien ("Altparteien", sagte er bis vor kurzem) 13 Jahre lang
ausgegrenzt wurde. "Haidermacher" wurde Franz Vranitzky in einem Buch
genannt. Das war nicht ganz gerecht. Hätte Vranitzky, damals erst wenige
Monate Bundeskanzler, eine Alternative gehabt? Die Ausgrenzung war 1986 die
Reaktion darauf, dass Haider in einer Art internem Putsch FPÖ-Vorsitzender
geworden war ("Sieg heil!", riefen seine Fans im Siegestaumel): Haider, nein
danke! Erst allmählich wurde daraus eine Strategie. Ohne Erfolg.
Mehr noch profitierte Haider allerdings von der strukturellen Besonderheit
Österreichs: dem weit verzweigten, Land und Leute zusammenhaltenden und in
seiner fürsorglichen Umarmung die Gesellschaft allmählich erstickenden
Proporz zwischen SPÖ und ÖVP. Die Volksparteien hatten Wirtschaft, Staat und
Gesellschaft bis ins letzte Glied in Einfluss- und Machtbereiche aufgeteilt.
Ein europäisches Unikum, Ergebnis einer Fehlentwicklung. Doch ursprünglich
war es eine Notwendigkeit: Die Nazis, 1945 immerhin rund 20 Prozent der
erwachsenen Bevölkerung, mussten auf Geheiß der Sieger von jedweder
Verantwortung ferngehalten werden. Als unbedenklich galt zunächst nur, wer
einer der beiden Parteien angehörte, abgesehen von der KPÖ, die nur anfangs
daran teilnahm. Außerdem steckte den Staatsgründern noch der kurze, aber
blutige Bürgerkrieg des Jahres 1934 zwischen Christlichsozialen und
Sozialisten in den Knochen. Um dieses historische Konfliktpotenzial zu
entschärften, wurde an Posten verteilt, was zu verteilen war. Im Prinzip hat
sich daran bis heute nichts geändert.
Das Land ist im Vergessen eigener Untaten geübt
Die Sozialpartnerschaft, unter deren Regiment bis Ende der neunziger Jahre
Österreichs Streikstatistik den Ausfall nur in Sekunden messen konnte, trug
das Ihre zur Stabilisierung und dann Betonierung der Verhältnisse bei.
International oft als erfolgreiches Modell zur Konfliktregulierung studiert,
wurde sie zur Nebenregierung. Nicht kontrolliert, nicht abwählbar, nicht
demokratisch.
Die Regierungskonstellationen wechselten, von 1966 bis 1983 beispielsweise
regierten die großen Parteien jeweils allein (ÖVP vier Jahre, SPÖ 13). Die
Sozialpartnerschaft, das verzweigte Kammersystem, die immer noch verbreitete
Gemeinwirtschaft und der Parteieneinfluss auf die Banken blieben
unverändert: ein Garant von Ruhe und Wohlstand. Dem Land geht es, ökonomisch
gesehen, sehr gut.
Aber die "österreichische Seele", so der streitbare Psychoanalytiker Erwin
Ringel (1921 bis 1994), ist komplizierter. "Dieses Land ist eine Brutstätte
der Neurose", schrieb Ringel seinen Landsleuten ins Stammbuch. Mit seinen
Thesen provozierte er die Ruhe gewohnte Republik ähnlich, wie es zwei andere
Abrechnungen mit der österreichischen Psyche taten, Qualtingers Herr Karl
und Bernhards Heldenplatz. In Ringels Rede über Österreich heißt es: "Ich
will das Verdienst Freuds, dieses einmaligen Genies, wahrlich nicht
schmälern, aber es war nicht schwer, in diesem Land die Neurose zu entdecken
..."
Die österreichische Mentalität: Ihre Beschreibung füllt Bände. Das Klischee
von der Unterwürfigkeit, der Furcht vor der Obrigkeit - auch vom Vertrauen
in sie - trifft oft nicht zu, und doch beschreibt es österreichische
Wirklichkeit. Nicht zufällig, so Ringel, wurde der Begriff
"Minderwertigkeitskomplex" in Wien geprägt (von Alfred Adler) - "in einem
Land, dessen Bewohner ständig zwischen rührseliger Unterschätzung und
grenzenlosen Grandiositätsgefühlen hin und her schwanken!"
Immer wieder zu kurz gekommen, übervorteilt: schon unter Maria Theresia von
den Preußen vorgeführt, von Metternich politisch klein gehalten, 1866 in
Königgrätz endgültig gedemütigt, danach von den Slawen bedroht, den Ungarn
verraten, den Deutschen dominiert, am Ende ins Unheil verführt und von ihnen
später auch noch im Fußball fast immer besiegt (Ausnahme Córdoba: "I wea
narrisch!"), im Vergessen eigener Untaten geübt, vom republikanischen
Sozialpartnerabsolutismus sediert und verwöhnt und jetzt von den Ausländern
beim Wohnen, Arbeiten und bei den Sozialleistungen bedroht - schöne,
schlechte Welt! Wer hilft? Seit mehr als zehn Jahren gibt es den Helden der
Entrechteten, den Robin Hood aus dem Bärental. Jörg Haider.
Im Rahmen ihrer Doktorarbeit über Die Neue Rechte und die Nationalismen in
Europa und in den USA widmet sich die Wiener Historikerin Eva
Mühlhofer-Gurion der besonderen Rolle Haiders in Österreich: Sie hält seinen
Rechtspopulismus für weniger wichtig als die Fähigkeit, die vielfältigen
Elemente der österreichischen Unzufriedenheit zu bündeln. Als "geschickter
Mentalitätsverdichter" brauche Haider "nur aus dem Reservoir der
Grundmentalitäten schöpfen und diese politisch verbalisieren". Der Prozess
der Verdichtung: Der Demagoge, der seine Leute und deren Neurosen kennt,
politisiert ihr Gejammer, das Nörgeln, Raunzen, den Neid, und nützt dies zum
Angriff auf die ganz große Ungerechtigkeit des Systems, der Altparteien, der
Kammern, der Gewerkschaften, der Vielverdiener, Ausländer und
internationalen Miesmacher. Haider, der Komprimator.
Dass er damit auch anderswo Erfolg hätte, ist unwahrscheinlich. Haider ist
Österreicher. Ein Sonderfall. Das ist gut zu wissen. Beruhigend ist es
nicht. Die Komprimatoren sind überall.
Siehe auch Leben, Seite 5:Über den Umgang mit Haider
© beim Autor/DIE ZEIT 2000 Nr. 8
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Samstag, 19. Februar 2000 19:14
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Einfach zum Nachdenken
Es hat sicher keinen Zweck, darüber nachzudenken, was wäre gewesen, wenn
die SPÖ nicht die Koalitionsgespräche mit der ÖVP abgebrochen hätte,
oder darüber, was wohl passiert wäre, wenn anstatt der derzeitigen
Koalition eine Minderheitsregierung mit 33% ihren Dienst bis zu
unmittelbar folgenden Neuwahlen aufgenommen hätte, oder wenn die ÖVP
wirklich nach der Wahl in Opposition gegangen wäre.
Ob man nun mit der neuen Regierung Freude hat oder sich vielleicht gar
vor ihr fürchtet, wird zumindest nichts daran ändern, dass sie für die
nächsten Jahre existent ist.
Fragen wir uns daher ernsthaft, welche realen Gefahren von dieser
Regierung ausgehen könnten. Dass Österreich ab jetzt rassistischer wird
als ein Chirak("stinkende Ausländer....") oder die britische Regierung
mit ihrem Beschluss, von Ausländern, die ihre Verwandten in England
besuchen wollen, 250.000 Schilling Kaution zu verlangen, halte ich für
unrealistisch. Nicht einmal, dass Schlögls Nullzuwanderungsgesetzgebung
noch verschärft wird, wird jemand ernsthaft annehmen. EU-weit wird es
aber sicher notwendig werden, sich mit dem Thema "Ausländer"
auseinanderzusetzen. Sollte das Thema nicht, so weit wie möglich,
emotionsfrei behandelt werden, befürchte ich, dass im gesamten EU-Raum
die bei uns derzeit sichtbaren und gefährlichen Spaltungen der
Gesellschaft noch stärker werden.
Ich bin daher tief betroffen von der Intoleranz, die man mir zum Teil
entgegenbrachte, wenn ich meine Sorge über die Polarisierung innerhalb
unseres Lehrerforums geäußert habe. Ich möchte so manche Zitate, die
vordergründig im Namen der Toleranz an mich persönlich gemailt wurden,
erst gar nicht wiedergeben, da sie überhaupt nicht tolerant und
demokratisch orientiert waren.
Ich bin auch nach wie vor besorgt über die laufenden Demonstrationen, da
durch diese im Ausland der Eindruck entsteht, dass in Österreich der
Faschismus ausgebrochen ist. Im fernen Argentinien, so wurde mir von
privater Seite mitgeteilt, macht man sich ernsthaft Sorgen um unser
Leben, weil man glaubt, dass bei uns jetzt wieder KZ eingerichtet
werden!!! Nein, das ist durchaus seriös berichtet!
Genau deshalb habe ich von Hysterie im Zusammenhang mit den
Demonstrationen gesprochen. Darüber hinaus möchte ich noch einen anderen
Aspekt ansprechen, der ebenfalls zum Nachdenken anregen sollte.
Wenn wir Beamte im Rahmen der Gehaltsverhandlungen einmal 1 % Erhöhung
zugesprochen bekommen, wird im ORF sofort mitgeteilt:"Das kostet den
Steuerzahler xx Millionen Schilling"!
Im Zusammenhang mit den bereits wochenlang stattfindenden
Demonstrationen hat sich beim ORF noch niemand zu einer solchen Aussage
hinreißen lassen. Dabei wird hier jede Menge Geld aus dem BEAMTENTOPF
für Polizistenüberstunden ausgegeben. Ich bin schon gespannt, ob wir
dafür dann länger auf die Auszahlung unserer Reiserechnungen etc. warten
müssen.
Aber vielleicht mache ich ja nur den Fehler, dass ich unsere
Erziehungsarbeit höher einstufe als wochenlangen Protest gegen eine
Regierung, die ohnedies über eine solide demokratische Mehrheit im
Parlament verfügt.
Mit herzlichen aber nachdenklichen Grüßen
J.Zwickl
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at]
Gesendet: Samstag, 19. Februar 2000 15:46
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Mi.23.2.-17h-Henriettenplatz
Henriettenplatz, 14.2.2000
Das Aktionskomittee Henriettenplatz lädt alle Interessierten zum
Erfahrungsaustausch und zur Beratung möglicher Schritte ein:
Mittwoch 23.2.2000 - 17Uhr - BRG 15 Henriettenplatz
Bitte weitersagen!
Liebe KollegInnen der Wiener AHS und BHS!
Gegen §4 und §61 haben Aktionskomittees in der Steiermark und in
Wien/Henriettenplatz das Ihre zum Widerstand gegen die Sparpläne der
damaligen Regierung getan, oft in kritischer Distanz zur Führung der
LehrerInnengewerkschaft, die schließlich den Protest in Form von
Boykottmaßnahmen organisiert hat - bis zu einem Kompromiss, mit dem
viele von uns nicht einverstanden waren.
Die neue Regierung von FPÖ und ÖVP legt auf Kompromisse mit den
Gewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und öffentlich Bediensteten
sichtlich keinen Wert. Im Regierungsprogramm sind dramatische
Verschlechterungen im Pensions- und Sozialversicherungssystem
vorgesehen, statt Ausbau des Bildungswesens sind Personalabbau und das
forcierte Nichtbezahlen von Mehrdienstleistungen (Jahresdurchrechnung
statt der Wochendurchrechnung des §61) im öffentlichen Dienst
vorgesehen. Gleichzeitig werden die FSG- bzw. FCG-Gewerkschafter medial
heruntergemacht, die das 3.Sparpaket der von Klestil und Klima
angestrebten SPÖ-ÖVP-Koalitionsregierung nicht mehr mittragen konnten
und die nun in Opposition zum blau-schwarz verschärften
Regierungsprogramm Schüssel-Haiders stehen.
Widerstand ist angesagt, lebt in den täglichen Demonstrationen. Für die
öffentlich Bediensteten ebenso wie für ArbeiterInnen, Angestellten und
und ihre Gewerkschaften geht es um die Verteidigung sozialer
Errungenschaften, um Arbeitsplätze, um das Recht auf Bildung ebenso wie
um demokratische Grundrechte. Schulübergreifende Zusammenarbeit,
Unterstützung gewerkschaftlicher Aktivitäten, möglicherweise bis hin zu
Kampfmaßnahmen tut Not.
Das Aktionskomittee Henriettenplatz lädt alle Interessierten zum
Erfahrungsaustausch und zur Beratung möglicher Schritte ein:
Mittwoch 23.2.2000 - 17Uhr - BRG 15 Henriettenplatz
Bitte weitersagen!
Für das überparteiliche und fraktionsunabhängige Komitee:
Elisabeth Langer, BRG 15 Henriettenplatz
Reinhart Sellner, BRG 18 Schopenhauerstraße, Wolfgang Meidl, BRG 21
Schulschiff und Michael Dobes, G 8, Jodok Finkplatz unterstützen diese
Einladung.
(aufgrund techn.Probleme bei R.Sellner in seinem Auftrag von J.Fuchsbauer ins LF gestellt)
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von jagl [jagl@asn.netway.at]
Gesendet: Samstag, 19. Februar 2000 14:25
An: Josef Gary Fuchsbauer; scw.k.
Cc: lehrerforum; Netzliste
Betreff: Re: LF: Viruswarnung
Josef Gary Fuchsbauer schrieb:
> kennt jemand diese E-Adresse
> euro@mos.com.np
>
> Von dort bekam ich jetzt wieder den schon allseits bekannten
> HAPPY99.EXE Virus zugesandt.
> Wer den noch nicht kennt: Auf keinen Fall oeffnen/anklicken, sondern sofort loeschen.
> mfG
> J.G.Fuchsbauer
Liebe Kollegen !
Ich erhielt am 19.1.00 ein Email von einem Anverwandten, und kurze Zeit später eine
weiteres Mail von dieser, derselben Adresse - nur ohne Text - mit einem einzigen
Attachment, dem HAPPY99.EXE !!
Ich schrieb damals zurück, dass ich keine Files öffne, über deren Inhalt ich kein Info
habe. Mein lieber Anverwandter hat damals aber gar nicht gewußt, was ich meine - und ich
habe mit siner Antwort nichts anfangen können - und ließ die Sache auf sich beruhen. Die
Mail landete ungeöffnet im Papierkorb, dort ist sie noch. [Möchte jemand diese Datei
haben ??]
Daher dürfte dieser Virus (oder Wurm) sich automatisch an andere Empänger
weiterversenden, die ein Mail verschicken.
Habe auch die info zu HAPPY99.EXE gelesen:
http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/fix.happy99.worm.html
http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/happy99.worm.html
Diese Angaben decken sich mit meinen Erfahrungen.
Wünsche allen Virenfreiheit !
lG
PJ
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lisbeth Hopfenwieser [lizzi@aon.at]
Gesendet: Freitag, 18. Februar 2000 21:17
An: Mag. Adolf Schloegl
Cc: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: resolutionstext
----- Original Message -----
From: Mag. Adolf Schloegl
To: Michael Krebs
Cc: <>
Sent: Friday, February 18, 2000 2:49 PM
Subject: Re: LF: resolutionstext
> Michael Krebs wrote:
> >
> .
> > Im Übrigen würde mich interessieren, was sich Haider-Wähler(innen)
angesichts
> > seiner realpolitischen Neuorientierung denken. Wo ist der Kinderscheck?
Wieviel
> > darf ein FPÖ-Minister verdienen? Welches Versprechen hat Haider je
gehalten?
> >
> An ihren Taten werdet Ihr sie erkennen!
>
> Ich finde den Rummel, der derzeit um Haider gemacht wird entbehrlich!
> Ich denke, dass jene Protestwähler, die zuletzt die FPÖ gewählt haben,
> weil sie mit dem (damals) bestehenden unzufrieden waren, sich bei der
> nächsten Wahl kaum wieder für die FPÖ entscheiden werden.
> = Selbstregulierendes System! Voraussetzung ist allerdings, dass andere
> Parteien als Alternativen in Frage kommen.
>
Lieber Adi, ich kann Dir nur recht geben!
Vor 4 Wochen hat Haider die Maßnahmen im Pensionsbereich und andere als
Programm der Grauslichkeiten bezeichnet. Jetzt ist es praktisch genauso! Die
Menschen erkennen doch, wer Ihnen etwas verspricht und dann nicht hält, und
man kann das bereits an den neuen Umfragedaten erkennen. FPÖ verliert
massiv. Aber genauso lächerlich finde ich die Haltung der SPÖ zu den vielen
Reformmaßnahmen, die ja auch unter einer SPÖ-ÖVP Regierung gekommen wären.
Und die Aussagen von Edlinger, wie groß das Budgetloch sei - ja, wenn man
zuerst 60 Milliarden abzieht, weil das die EU erlaubt? Müssen wir für die 60
Milliarden denn keine Zinsen zahlen? Andere als blöd hinzustellen unter dem
Motto "Mein Enkelsohn in der Volksschule hat das mit einem Taschenrechner in
einer halben Stunde ausrechnen können, wofür der Herr Minister eine Woche
gebraucht hat" ist mies. Ich kenne den Finanzminister nicht und daß er für
Stronach gearbeitet hat, ist für mich überhaupt Empfehlung, eher das
Gegenteil, aber diese Tonart kann ich auch nicht akzeptieren!
Ich finde es jedenfalls sehr gut, daß die Jugend aufwacht und sich für
Politik interessiert und mitdiskutiert!
Mit lieben Grüßen, Lisbeth Hopfenwieser
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Adolf Schloegl [adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at]
Gesendet: Freitag, 18. Februar 2000 14:50
An: Michael Krebs
Cc: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: resolutionstext
Michael Krebs wrote:
>
.
.
.
> Es ist bezeichnend, dass Sie sich in Ihrer Anwort auf einen Nebensatz stürzen.
> Meine Hauptkritik an Haider und seinen Befürwortern blieb natürlich
> unbeantwortet. Ausländerfeindlichkeit ist für ihn ein Mittel zur
> Wählerstimmenmaximierung (wie für andere europäische Demokraten). Dennoch
> erlaube ich mir, seine politische Taktik für falsch zu halten: So wirksam seine
> Ausritte auf innenpolitischer Ebene sein mögen, sie verletzen den Ruf und die
> Würde Österreichs. Als Nicht-FPÖ-Wähler lasse ich mich nicht zur Solidarität mit
> Haider und seinen Gefolgsleuten zwingen.
>
> Im Übrigen würde mich interessieren, was sich Haider-Wähler(innen) angesichts
> seiner realpolitischen Neuorientierung denken. Wo ist der Kinderscheck? Wieviel
> darf ein FPÖ-Minister verdienen? Welches Versprechen hat Haider je gehalten?
>
An ihren Taten werdet Ihr sie erkennen!
Ich finde den Rummel, der derzeit um Haider gemacht wird entbehrlich!
Ich denke, dass jene Protestwähler, die zuletzt die FPÖ gewählt haben,
weil sie mit dem (damals) bestehenden unzufrieden waren, sich bei der
nächsten Wahl kaum wieder für die FPÖ entscheiden werden.
= Selbstregulierendes System! Voraussetzung ist allerdings, dass andere
Parteien als Alternativen in Frage kommen.
Nach meinen Beobachtungen erwecken die Demonstrationen, die derzeit bei
uns abgehalten werden, im Ausland Assoziationen mit der Situation in
Belgrad. - Wohl eine ganz andere Situation! - Daher langen bei uns aus
verschieden Teilen der Erde teils besorgte Anfragen ein, wie es uns denn
unter der Herrschaft der "NAZI´s" geht, teils sind es Aufforderungen,
sofort aus Österreich zu fliehen, verbunden mit dem Angebot, in dem
jeweiligen Land wohnen und/oder arbeiten zu können.
Welches Bild hat Österreich derzeit im Ausland?
Darum sorgt sich
Adolf Schlögl
mailto:adolf.schloegl@borgstpoelten.ac.at
http://www.borgstpoelten.ac.at
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Gesendet: Donnerstag, 17. Februar 2000 20:26
An: Walter Penz; LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: resolutionstext
Ganz richtig!
In unserer heutigen Gesellschaft wird man primär danach beurteilt, wie man
auf Beleidigungen reagiert. Dabei wird dann jedes Wort auf eine Goldwaage
gelegt. Nicht dass ich den Bärentaler verteidigen möchte - dies liegt mir
wirklich fern - aber ich habe es mir zum Prinzip gemacht, dass man nicht
andere verurteilen soll, wenn man selbst nicht besser ist. Die Reaktion
Haiders auf die Anwürfe Chiraks waren zum Erbrechen, jedoch frage ich mich
schon ob der Französische Präsident aufgrund seiner eigenen übelsten
Aussagen zum Thema Ausländer dazu moralisch überhaupt berechtigt war. Für
mich jedenfalls sind weder Haider noch Chirak oder der Portugiesische
Regierungschef moralische Vorbilder. Beunruhigend ist in diesem Zusammenhang
natürlich auch der Umstand, wie sehr wir zu einer Kolonie der großen
europäischen Länder geworden sind, wenn wir uns nicht einmal unsere
Regierung selbst aussuchen dürfen. Ich glaube weiters, dass die europäischen
Reaktionen auch das Produkt der österreichischen Politik in den vergangenen
Jahren sind, wo man Überfluggenehmigungen verweigerte, die Osterweiterung
und die Integration der Verteidigung hemmte (Siehe dazu den Kommentar von
Payrleitner im heutigen Kurier). Wäre allerdings Österreich so groß wie
Deutschland hätte Chirak wohl anders gesprochen. ...aber zahlen dürfen wir
wie die Großen!!!
Was halten Sie übrigens vom Abg. Voggenhuber, der sich auch einer sehr
gewaltbetonten Sprache bedient?
Viele Grüße
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Walter Penz
An:
Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 20:18
Betreff: Re: LF: resolutionstext
> At 18:32 16.02.00 +0100, Michael Krebs wrote:
> >
> >Der kleine Kärntner Landeshauptmann hat den Präsidenten Frankreichs und
die
> >Regierung Belgiens beleidigt, und das tut kein kluger Politiker.
> >
>
> Herr Kollege Krebs, vielleicht wissen Sie es nicht, oder wollen es nicht
> wissen, dass es nicht der in Ihren Augen kleine Landeshauptmann aus
Kärnten
> war, sondern der in Ihren Augen offenbar makellose Präsident Frankreichs
> war, der Ausländer als stinkende Wohlfahrtsschmarotzer bezeichnet hat.
>
> Ich könnte natürlich noch eine Reihe anderer europäischer Demokraten
> zitieren, verzichte aber darauf, weil das gegenseitige Aufrechnen von
> derartigen Sprüchen ohnehin zu nichts führt.
>
> mfg
>
> Walter Penz
> LiTec
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
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Gesendet: Donnerstag, 17. Februar 2000 19:25
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Re: Viruswarnung
>kennt jemand diese E-Adresse
>euro@mos.com.np
gehoert vielleicht zu:
http://www.mos.com.np/ ?
>Von dort bekam ich jetzt wieder den schon allseits bekannten
>happy99.exe
>Virus zugesandt.
info zu happy99.exe:
http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/fix.happy99.worm.html
http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/happy99.worm.html
mfg
wolfgang
der der von viren aller art verschont bleiben moechte
www.pcnews.at/kugler
--
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Gesendet: Donnerstag, 17. Februar 2000 17:53
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Viruswarnung
kennt jemand diese E-Adresse
euro@mos.com.np
Von dort bekam ich jetzt wieder den schon allseits bekannten
happy99.exe
Virus zugesandt.
Wer den noch nicht kennt: Auf keinen Fall oeffnen/anklicken, sondern sofort loeschen.
mfG
J.G.Fuchsbauer
--
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Gesendet: Donnerstag, 17. Februar 2000 10:33
An: Walter Penz
Cc: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: resolutionstext
Walter Penz wrote:
> Ich könnte natürlich noch eine Reihe anderer europäischer Demokraten
> zitieren, verzichte aber darauf, weil das gegenseitige Aufrechnen von
> derartigen Sprüchen ohnehin zu nichts führt.
>
> mfg
>
> Walter Penz
> LiTec
>
Es ist bezeichnend, dass Sie sich in Ihrer Anwort auf einen Nebensatz stürzen.
Meine Hauptkritik an Haider und seinen Befürwortern blieb natürlich
unbeantwortet. Ausländerfeindlichkeit ist für ihn ein Mittel zur
Wählerstimmenmaximierung (wie für andere europäische Demokraten). Dennoch
erlaube ich mir, seine politische Taktik für falsch zu halten: So wirksam seine
Ausritte auf innenpolitischer Ebene sein mögen, sie verletzen den Ruf und die
Würde Österreichs. Als Nicht-FPÖ-Wähler lasse ich mich nicht zur Solidarität mit
Haider und seinen Gefolgsleuten zwingen.
Im Übrigen würde mich interessieren, was sich Haider-Wähler(innen) angesichts
seiner realpolitischen Neuorientierung denken. Wo ist der Kinderscheck? Wieviel
darf ein FPÖ-Minister verdienen? Welches Versprechen hat Haider je gehalten?
Ach ja, das sind ja keine Lehrer-Themen.
Michael Krebs
--
*****************************************************
* For we are that staff that dreams are made of...
*
* Mag. Michael Krebs
* HTL Wr. Neustadt
* Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475
*****************************************************
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
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Gesendet: Donnerstag, 17. Februar 2000 05:44
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: henriettenplatz 23.2.99
Henriettenplatz, 14.2.2000
Das Aktionskomittee Henriettenplatz lädt alle Interessierten zum Erfahrungsaustausch und zur Beratung möglicher Schritte ein:
Mittwoch 23.2.2000 - 17Uhr - BRG 15 Henriettenplatz
Bitte weitersagen!
Liebe KollegInnen der Wiener AHS und BHS!
Gegen §4 und §61 haben Aktionskomittees in der Steiermark und in Wien/Henriettenplatz das Ihre zum Widerstand gegen die Sparpläne der damaligen Regierung getan, oft in kritischer Distanz zur Führung der LehrerInnengewerkschaft, die schließlich den Protest in Form von Boykottmaßnahmen organisiert hat - bis zu einem Kompromiss, mit dem viele von uns nicht einverstanden waren.
Die neue Regierung von FPÖ und ÖVP legt auf Kompromisse mit den Gewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und öffentlich Bediensteten sichtlich keinen Wert. Im Regierungsprogramm sind dramatische Verschlechterungen im Pensions- und Sozialversicherungssystem vorgesehen, statt Ausbau des Bildungswesens sind Personalabbau und das forcierte Nichtbezahlen von Mehrdienstleistungen (Jahresdurchrechnung statt der Wochendurchrechnung des §61) im öffentlichen Dienst vorgesehen. Gleichzeitig werden die FSG- bzw. FCG-Gewerkschafter medial heruntergemacht, die das 3.Sparpaket der von Klestil und Klima angestrebten SPÖ-ÖVP-Koalitionsregierung nicht mehr mittragen konnten und die nun in Opposition zum blau-schwarz verschärften Regierungsprogramm Schüssel-Haiders stehen.
Widerstand ist angesagt, lebt in den täglichen Demonstrationen. Für die öffentlich Bediensteten ebenso wie für ArbeiterInnen, Angestellten und und ihre Gewerkschaften geht es um die Verteidigung sozialer Errungenschaften, um Arbeitsplätze, um das Recht auf Bildung ebenso wie um demokratische Grundrechte. Schulübergreifende Zusammenarbeit, Unterstützung gewerkschaftlicher Aktivitäten, möglicherweise bis hin zu Kampfmaßnahmen tut Not.
Das Aktionskomittee Henriettenplatz lädt alle Interessierten zum Erfahrungsaustausch und zur Beratung möglicher Schritte ein:
Mittwoch 23.2.2000 - 17Uhr - BRG 15 Henriettenplatz
Bitte weitersagen!
Für das überparteiliche und fraktionsunabhängige Komitee:
Elisabeth Langer, BRG 15 Henriettenplatz
Reinhart Sellner, BRG 18 Schopenhauerstraße, Wolfgang Meidl, BRG 21 Schulschiff und Michael Dobes, G 8, Jodok Finkplatz unterstützen diese Einladung.
--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at]
Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 22:25
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Koll. Vormayr zu Haiders Aussagen
Gerne würde ich Herrn Galtung die folgende Stellungnahme von Frau
Coudenhove zukommen lassen - leider ist dies nicht möglich. Sie, werte
Kolleginnen und Kollegen, kennen den Artikel vielleicht aus dem
aktuellen Profil. Jedenfalls: ich verstehe Frau Coudenhoves
Ausführungen, kann die Beschwichtigungshaltung von Herrn Galtung jedoch
in keiner Weise teilen.
Weltanschauliches wird deutlicher in politischen Konstellationen wie den
aktuellen. Und das ist sicher gut so: in Zeiten wie diesen zeigen wieder
mehr Österreicherinnen und Österreicher ganz unösterreichisch Haltung.
Vieles wird klarer gesagt jetzt in unserem Land, und das ist gut so. Es
gibt unterschiedliche Einstellungen, und sie werden jetzt deutlich. Mehr
und mehr sehe ich auch, mit wem ich gern in die gleiche Richtung gehen
möchte - nicht immer gleich schnell, nicht immer gleich zielstrebig -
und mit wem es so gar nicht zusammen geht. Es gibt also, wie man wieder
einmal sieht, nichts Negatives, das nicht auch positiv wäre.
Grüße sendet
Timo Davogg
Die Beschwichtiger irren
Der Protest in Österreich ist derzeit unser einziges Atout.
Barbara Coudenhove- Kalergi
Haider und Schüssel sind nicht Österreich. Die Regierung und die
Zivilgesellschaft sind zwei Paar Schuhe. Es gibt nach wie vor eine
überwältigende Mehrheit der Österreicher, viele ÖVP- und FPÖ-Wähler
inklusive, die die Regierungsbeteiligung der Haider-Partei nicht gewollt
und nicht gewählt hat. Das ist die Botschaft, die jetzt auf so vielen
Kanälen wie möglich ins Ausland dringen sollte. Die Beschwichtiger, die
"Österreich verteidigen", indem sie die Lage schönreden, schaden
Österreich. Freilich, die neue Linie, die auch viele Journalisten und
ehemalige Haider-Gegner mit verdächtiger Beflissenheit übernommen haben,
weist genau in diese Richtung. "Beurteilt sie nach ihren Taten", heißt
es jetzt. "Urteile statt Vorurteile." "Das Gemeinsame über das Trennende
stellen." "Wenn das Ausland uns kritisiert, müssen wir Österreicher
zusammenhalten." Das Ganze erinnert an das berühmte Wort von Kaiser
Wilhelm II. nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges: "Ich kenne keine
Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche."
Wie kommen die Österreicher eigentlich dazu, sich schützend vor die
Herren Haider und Schüssel zu stellen? Warum sollen sie, die nun von der
gesamten zivilisierten Welt verachtet werden, diese Verachtung auch noch
durch Nibelungentreue zu "unserer" Regierung rechtfertigen? Was ist das
überhaupt für ein "wir", in das wir plötzlich alle eingeschlossen sind?
Verlangt da tatsächlich jemand von allen Staatsbürgern Solidarität
ausgerechnet mit Jörg Haider? Man sollte einen Ansteckknopf erfinden,
hat jemand vorgeschlagen, mit der Aufschrift "Ich habe sie nicht
gewählt".
Wie das Land auf den ungewohnten Liebesentzug aus dem bislang
befreundeten Ausland reagiert, gestattet tiefe Einblicke in die
österreichische Seele. Da ist zunächst das bewährte "Jetzt erst recht".
Die Ausländer sollen sich nur nichts antun. Die Franzosen sind sowieso
dekadent, kann man jetzt oft hören, die Belgier korrupt, die Italiener
allesamt halbe Kommunisten, die Amerikaner haben keine Ahnung, und die
Deutschen halten eh zu uns, sie dürfen es nur nicht laut sagen.
Eine andere Strategie ist das nicht minder bewährte "Kopfeinziehen". Nur
jetzt keinen Wirbel! Die Empörung wird sich schon wieder legen, manche
ausländische Zeitungen schreiben ja jetzt schon, dass die EU übers Ziel
geschossen hat. Na bitte! Die Ausländer sollen nur ja nicht glauben,
dass bei uns Uneinigkeit herrscht. Deshalb dürfen kritische
ORF-Journalisten auch nicht an Diskussionssendungen in ausländischen
Sendern teilnehmen. Misstöne sind unerwünscht. Als am Tag der
Regierungsbildung Demonstranten auf dem Ballhausplatz aufzogen, sorgte
sich der ORF-Reporter: Und diese Bilder gehen jetzt um die Welt!
Schrecklich.
Wie sich die Beschwichtiger doch irren! In Wirklichkeit sind die
Protestdemonstrationen das Einzige, was das österreichische Image im
Ausland noch einigermaßen reparieren kann. Wer in den letzten Tagen
durch Wien ging und die vielen Jungen sah, die - in ihrer
überwältigenden Mehrheit friedlich - demonstrierten, beharrlich, witzig
und unverdrossen, der bekam mit einem Mal das Bild eines anderen
Österreich zu sehen. Wir sollten froh sein, dass dieses andere
Österreich auch außerhalb unserer Grenzen wahrgenommen wird.
Elspeth W. ist Dozentin für österreichische Literatur an einer
skandinavischen Universität. Die Norwegerin ist oft in Österreich, sie
kennt das Land und liebt seine Literatur und hat etliche Generationen
von Studenten mit Schnitzler und Musil und Bernhard und deren Welt
vertraut gemacht. Klar, dass sie von Zeitungen, Rundfunksendern und
Fernsehstationen in Skandinavien in diesen Tagen oft und oft zur
Situation in Österreich befragt worden ist.
Elspeth W. kann die offizielle österreichische Reaktion "Beurteilt uns
nach unseren Taten" schon nicht mehr hören. Als ob es irgendeinen
Menschen bei uns interessierte, wie diese Regierung regieren wird, sagt
sie. Die Norweger haben die Nazibesatzung erlebt. Sie sind fassungslos,
dass ein Mann wie Haider mit seiner Partei an der Regierung ist und
dessen Landsleute das tolerieren. Es ist den Leuten im Norden ziemlich
egal, ob man diese Partei nun rechtsextremistisch oder
rechtspopulistisch zu nennen hat. Haiders Sprüche über charakterfeste
SS-Männer, Straflager, Beschäftigungspolitik und den Kriegsverbrecher
Churchill genügen ihnen völlig. Sie wollen solche Leute in Europa nicht
an der Macht sehen, basta.
Österreicher, die Bekannte im Ausland haben, kennen diese Reaktion. Man
muss sich fragen, ob Wolfgang Schüssel, abgesehen von seinen offiziellen
Kollegen, die ihn angeblich nicht gewarnt haben, keine Bekannten im
Ausland hat. Die Vorstellung, dass man die Kritiker mit Goodwilltouren,
Zeitungsinseraten und haiderschen "Meinetwegen"-Entschuldigungen
umstimmen kann, ist naiv. Und der Wunsch, dass sich nun alle
Österreicher an der Beschwichtigungsoffensive beteiligen sollen, ist
eine Zumutung. Sie geht davon aus, dass Fremdenhass und
Naziverharmlosung auch anderswo, so wie in Österreich, "Ausrutscher"
sind, durch ein "'tschuldigung" aus der Welt zu schaffen. Das sind sie
aber nicht. Sie sind inakzeptabel, und zwar auf Dauer.
Möglich, dass die EU die überzogensten Sanktionen eines Tages
zurückzieht. Nicht auszuschließen, dass die Börse sich irgendwann
einpendelt. Anzunehmen, dass Österreich von den Titelseiten der
ausländischen Zeitungen wieder verschwinden wird. Zu glauben, dass dann
wieder alles in Ordnung ist, wäre aber ein verhängnisvoller Fehler. Die
miserable Reputation des Landes wird bleiben, so lange, wie diese
Regierung nicht abgewählt worden ist. Bis dahin ist der wachsende
Protest im Lande unser einziges Atout.
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Scharl [w.scharl@eunet.at]
Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 21:28
An: Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Integration Körperbehinderter in die BMHS
Ich habe die Mail von Koll. Vormayer eben 3x gelesen und kann es noch immer
nicht glauben!
Soll hier tatsächlich eine Schülerin mit positivem Abschluß aus der Schule
ausgeschlossen werden nur weil ein paar überkluge Lehrer VERMUTEN dass sie das
nächste Jahr vielleicht nicht schaffen könnte ?
Ihren KollegInnen stünde es gut an darüber nachzudenken wie sie dem Mädchen den
Schulbesuch TROTZDEM ermöglichen können - den das ist ihr eigentlicher Job -
anstatt sich einen juristischen Dreh auszudenken um sich vor einer eventuell
etwas mühsamen Aufgabe zu drücken.
Mir ist von unserer Schule (TGM Wien20) der Fall eines jungen Mannes mit
panischer Prüfungsangst aber brauchbaren Leistungen bekannt. Er wurde von seinen
Mitschülern und den Kollegen bis zur Matura geleitet (man muß ja nicht unbedingt
mündlich vor versammelter Klasse prüfen). Zur mündlichen Matura ist er zwar nie
angetreten, aber die Ausbildung hat er eben TROTZDEM bekommen.
Viel Erfolg bei Ihrem Engagement
Wolfgang Scharl
Mag. Elisabeth Vormayr schrieb:
> Werte Kollegen!
>
> Wer hat Erfahrung mit Integration Körperbehinderter in die BMHS?
> Komme gerade von unserer Semesterkonferenz.
> Ich unterrichte an einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe. Ein
> Mädchen - besucht derzeit den 1. Jahrgang - hat aufgrund eines
> Geburtstraumas (eine für viele von uns nicht wahrgenommene) spastische
> Behinderung.
> Die Beeinträchtigung ergibt sich in Stresssituationen bzw. wenn längere
> Arbeitsabläufe abgearbeitet werden müssen.
>
> Bei uns müssen die Mädchen und Burschen im 4. Jahrgang die Vorprüfung zur
> Reife- und Diplomprüfung aus Küchenführung und Servierkunde ablegen.
> Laut Auskunft der HFU-Lehrerin ist es nicht möglich, die Schülerin in einer
> Betriebsküche arbeiten zu lassen.
>
> Bei der Konferenz hieß es nun, es gibt keine Möglichkeit für einen weiteren
> Verbleib der Schülerin an unserer Schule. Das 1. Jahr kann sie abschließen,
> weil hier noch überschaubare Arbeitsgänge gefordert werden.
>
> Hat irgendjemand - vielleicht auch aus dem HTL-Bereich - Werkstätte -
> Erfahrungen?
> Die Schülerin ist sehr fleißig und hat auch das 1. Semester positiv
> abgeschlossen.
> Gibt es in der BMHS die Möglichkeit der Suspens von einem Pflichtfach der
> Matura aufgrund einer körperlichen Behinderung?
>
> Werde mich natürlich auch an unseren Schuljuristen wenden. Ich wäre aber
> auch sehr dankbar für Erfahrungen aus anderen Bundesländern.
> Oder handelt es sich hier um einen Einzelfall?
>
> Ihre
> Elisabeth Vormayr
> Linz
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 21:44
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: resolutionstext
>Der kleine Kärntner Landeshauptmann hat den Präsidenten Frankreichs und die
>Regierung Belgiens beleidigt, und das tut kein kluger Politiker.
Der Präsident Frankreichs hat meinen privaten, statistisch nicht
relevanten, daher absolut wenig aussagekräftigen Umfragen zufolge 80-98%
der Österreicher beleidigt, und das tut auch kein kluger Politiker.
--- MfG Martin Weissenboeck
---
--- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10
--- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 20:46
An: Lehrerforum
Betreff: LF: AW: Haiders Aussagen
Werte Kollegen!
Wenn die FPÖ eine "Neonationalsozialistische Partei" ist, dann hätte sie gar
nicht zur Nationalratswahl zugelassen werden dürfen.
Wo waren die Proteste im Vorfeld der Wahl?
Warum wurde die FPÖ noch nicht verboten?
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.2.2000
"Haiders Thesen sind in Dänemark Regierungspolitik - Ein
sozialdemokratischer Ministerpräsident in Erklärungsnöten"
empfehlenswert auf Seite 10 nachzulesen
In der Presse findet sich heute ein Gastkommentar vom Gründer des
Internationalen Friedensforschungsinstituts in Oslo:
Haider und die Tiefen Österreichs
Die Traumata Österreichs und Haiders Instinkt für diese: das ist noch nicht
rechtsextrem.
Gastkommentar von JOHAN GALTUNG
Der Autor ist Gründer des Internationalen Friedensforschungsinstituts in
Oslo.
Gelingt es einer Person, wie Jörg Haider so viele Stimmen (27 Prozent in
Österreich, 38 in Kärnten) zu bekommen, muß man von einer bestimmten
Resonanz zwischen ihm und seinen Wählern ausgehen. Ja, er hat ein gewisses
jugendliches Charisma, das leider den Politikern der Mainstream-Parteien
abgeht. Aber dies erklärt nur ein paar Prozentpunkte. Noch beleidigender für
die österreichische Öffentlichkeit wäre es anzunehmen, daß 27 Prozent in
diesem Land der extremen Rechten angehören, gar Nazis seien.
Versuchen wir den Zugang über die österreichische Tiefenkultur. Blütezeit
war die österreichisch-ungarische Monarchie 1867-1918 - nicht das
schlechteste aller Imperien. Erstes Trauma war der Verlust des Imperiums.
Plötzlich war Österreich auf einen kleinen Staat von sechs Millionen
Einwohnern reduziert. Natürlich wandte sich Österreich wegen einer
wirtschaftlichen oder politischen Union nach Deutschland. Hitler erfüllte
diesen Wunsch; und da es sich um einen tiefen Wunsch handelte, wurde der
Anschluß von Millionen bejubelt. Das zweite Trauma war nicht der Anschluß,
sondern daß zuvor, währenddessen und danach Österreich selbst
nationalsozialistisch wurde. Mit einer hohen Anzahl von Parteimitgliedern
und geringer Beteiligung am Widerstand. Die kollektive Verdrängung, jemals
nationalsozialistisch gewesen zu sein, wurde im Ausland als
Waldheim-Krankheit bekannt. Wie können wir Haider und seine Partei in diesem
Licht verstehen? Was wir voraussetzen können, ist ein hoher Grad an
Müdigkeit mit den herkömmlichen Parteien. Das plaziert die FPÖ weder rechts
noch links vom gesamteuropäischen Spektrum, sondern in einer spezifisch
österreichischen Ecke eines Dreiecks; vergleichbar mit Blochers Partei in
der Schweiz. Wir können es Nationalismus nennen, aber es ist nicht
notwendigerweise rechts, extrem rechts oder nationalsozialistisch.
Sein zentrales Argument dürfte die Verteidigung dessen sein, was als groß
und einzigartig für Österreich gesehen wird. Das läuft einer Europäischen
Union und einer Nato, die versucht, das strahlende, wenn auch schwerfällige
Licht zu sein, entgegen und wird von beiden zutiefst mißbilligt. Und er
dürfte sich gegen Ausländer mehr aus politischen und kulturellen denn aus
wirtschaftlichen Gründen wenden. Und damit spricht er für Millionen.
Ist das Nationalismus? Oder ein Kampf, die eigene Identität
aufrechtzuerhalten wie Frauen, die ihren Namen und ihren Job behalten. Ist
das rechts? Das hängt von anderen Politikfeldern ab; es ist jedoch vor allem
österreichisch. Aber was ist mit Hitler und der Waffen-SS? Hitlers
(Schachts) Wirtschaftspolitiker kann eher als keynesianisch charakterisiert
werden. Das Nazielement war die Heranziehung von KZ-Gefangenen, und das war
es nicht, woran Haider dachte. Zur Waffen-SS: eine Lesart könnte sein, "o.
k. wir waren - wie Haiders Vater - Nazis. Sagen wir es offen. Heute sind wir
nichtsdestotrotz gute Österreicher!" Das macht ihn nicht zu einem Bewunderer
der SS.
Haider wird wahrscheinlich von einer Intuition geleitet, die näher im
Kontakt zum Verdrängten steht als die der meisten anderen österreichischen
Politiker. Er ist keine Gefahr für die Demokratie, sondern für die
österreichische EU-Politik, die durch außerordentliche Heuchelei
gekennzeichnet ist, indem sie vorgibt, daß die EU mit Neutralität vereinbar
wäre. Haiders Feinde könnten der Demokratie besser dienen, diskutierten sie
diesen Punkt, als zu versuchen, ihn aus falschen Gründen auszuschließen.
----------------------------------------------------------------------------
---------------
????
Ihre
Elisabeth Vormayr
--
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 20:19
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: resolutionstext
At 18:32 16.02.00 +0100, Michael Krebs wrote:
>
>Der kleine Kärntner Landeshauptmann hat den Präsidenten Frankreichs und die
>Regierung Belgiens beleidigt, und das tut kein kluger Politiker.
>
Herr Kollege Krebs, vielleicht wissen Sie es nicht, oder wollen es nicht
wissen, dass es nicht der in Ihren Augen kleine Landeshauptmann aus Kärnten
war, sondern der in Ihren Augen offenbar makellose Präsident Frankreichs
war, der Ausländer als stinkende Wohlfahrtsschmarotzer bezeichnet hat.
Ich könnte natürlich noch eine Reihe anderer europäischer Demokraten
zitieren, verzichte aber darauf, weil das gegenseitige Aufrechnen von
derartigen Sprüchen ohnehin zu nichts führt.
mfg
Walter Penz
LiTec
--
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 18:58
An: listserv ML Lehrerforum
Betreff: LF: Haiders Aussagen
Wer den Widerstand gegen Haider noch immer nicht versteht, oder sich
umfassender mit seinen Aussagen auseinandersetzen will, der kann sich
unter http://www.unet.univie.ac.at/~a9400698/texts/neoindex.htm
informieren:
Neonationalsozialistische Tendenzen in der Ausdrucksweise der
Freiheitlichen
Eingereicht von Bernadette Krammer und Lothar Ruttner
Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Einführung in die
Kommunikationswissenschaft"
SS 1995, Dr. Manfred Bobrowsky
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften der
Universität Wien
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at]
Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 18:51
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Integration Körperbehinderter in die BMHS
Werte Kollegen!
Wer hat Erfahrung mit Integration Körperbehinderter in die BMHS?
Komme gerade von unserer Semesterkonferenz.
Ich unterrichte an einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe. Ein
Mädchen - besucht derzeit den 1. Jahrgang - hat aufgrund eines
Geburtstraumas (eine für viele von uns nicht wahrgenommene) spastische
Behinderung.
Die Beeinträchtigung ergibt sich in Stresssituationen bzw. wenn längere
Arbeitsabläufe abgearbeitet werden müssen.
Bei uns müssen die Mädchen und Burschen im 4. Jahrgang die Vorprüfung zur
Reife- und Diplomprüfung aus Küchenführung und Servierkunde ablegen.
Laut Auskunft der HFU-Lehrerin ist es nicht möglich, die Schülerin in einer
Betriebsküche arbeiten zu lassen.
Bei der Konferenz hieß es nun, es gibt keine Möglichkeit für einen weiteren
Verbleib der Schülerin an unserer Schule. Das 1. Jahr kann sie abschließen,
weil hier noch überschaubare Arbeitsgänge gefordert werden.
Hat irgendjemand - vielleicht auch aus dem HTL-Bereich - Werkstätte -
Erfahrungen?
Die Schülerin ist sehr fleißig und hat auch das 1. Semester positiv
abgeschlossen.
Gibt es in der BMHS die Möglichkeit der Suspens von einem Pflichtfach der
Matura aufgrund einer körperlichen Behinderung?
Werde mich natürlich auch an unseren Schuljuristen wenden. Ich wäre aber
auch sehr dankbar für Erfahrungen aus anderen Bundesländern.
Oder handelt es sich hier um einen Einzelfall?
Ihre
Elisabeth Vormayr
Linz
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 18:32
An: Walter Penz
Cc: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: resolutionstext
Walter Penz schrieb:
> Kollege Wertjanz!
>
> Ich bin der Meinung, dass gerade wir Lehrer eine offene politische
> Diskussion zulassen müssen und nicht unsere eigenen Überzeugungen anderen,
> insbesondere Schülern, als das einzig Wahre vorgaukeln dürfen.
>
Es beruhigt mich, das zu lesen. Ihre frühere Meldung klang da etwas anders.
> Selbstverständlich muss man jedem seine Meinung lassen, aber Resolutionen,
> die fast ein Drittel der österreichischen Wähler ins faschistoide Eck
> stellen, kann ich als Lehrer nicht unterstützen.
Ich fürchte, dieses Problem muss das angesprochene Drittel der Österreicher
selbst lösen. Schließlich hat jemand zumindest Erklärungsbedarf, der Haiders
Sager und Tiraden ("Ordentliche Beschäftigungspolitik", anständige SS-Angehörige
usw.) sowie die Ausritte des Großindustriellen Prinzhorn ("Hormonkuren für
Ausländer") unterschreibt, indem er deren Partei wählt. Nicht wir, die wir eine
Republik der gegenseitigen Achtung, der Meinungsvielfalt und der Toleranz
wollen, sind für die Stigmatisierung der Haider-Partei verantwortlich, sondern
ihre Vertreter (und Wählerinnen und Wähler). Niemand hat Haider zu seinen
Ausritten gezwungen, hingegen sind die 2 Drittel der Österreicher, die ihn nicht
wählen, gewzungen, die Folgen für seine gelinde gesagt pubertären Beschimpfungen
souveräner Regierungen anderer Staaten zu tragen. Denn auch das ist ein Faktum:
Der kleine Kärntner Landeshauptmann hat den Präsidenten Frankreichs und die
Regierung Belgiens beleidigt, und das tut kein kluger Politiker.
Allerdings möchte ich auch nicht einer unreflektierten Verwendung des Begriffes
"faschistisch" das Wort reden. Mit dem menschenverachtenden Verhalten des
Rechtspopulisten Haider hat Faschismus wenig zu tun. Faschismus wäre vermutlich
ein zu enges Korsett für einen so wendigen Meister des Rückziehers.
> Das überlasse ich lieber
> österreichischen Kulturträgern wie dem Kabarettisten Grissemann, der die
> Österreicher in einem Interview als Arschlöcher bezeichnet und aufruft,
> Haider zu erschießen
Der Grissemann ist wohl ein eigenes Kapitel, grün ist der mir auch nicht.
Michael Krebs
--
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 17:44
An: Lehrerforum: Mailingliste
Betreff: LF: Re: Großdemo am Samstag
"Mag. Josef Zwickl" schrieb:
>
> Ich frage mich schon, was solche Aufrufe in unserem Lehrerforum verloren
> haben. Ich habe wiederholt gebeten, dass man sich wieder mehr den
> eigentlichen Lehrerthemen widmen sollte.
Wenn das keine eigentlichen Lehrerthemen sind ?
> Anstatt dessen werde ich täglich
> mit einer Unzahl von anarchistischen Demoankündigungen und Protestmeldungen
^^^^^^^^^^^^^^^^
??? bitte um Zitat !!!
> überhäuft. Man sollte doch erst einmal abwarten inwieweit der
> Regierungswechsel, den ich übrigens nach 30 roten Kanzlerjahren durchaus für
> angebracht halte (mit Schönheitsfehlern!), Verschlechterungen für Beamte und
> Lehrer nach sich ziehen werden. Überzeugt bin ich aber nach wie vor davon,
> dass keine Parlamentspartei als Schutzmacht für Beamte oder Lehrer zu haben
> ist. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Verstehe ich richtig, dass es sich hiebei um "eigentliche Lehrerthemen"
handelt ?
> Daher meine ich, dass man nicht schon jetzt hysterisch das gesamte Pulver
> verschießen soll, bevor wir noch mit allfälligen Problemen konfrontiert
> sind.
Dann wird es wohl schon etwas spaet sein
> Es lebe die Vernunft!
Zustimmung !
mfg bertram
--
Bertram Geiger, bgeiger@aon.at
HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 16:09
An: Peter Steiner; Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: LF: Re: Großdemo am Samstag
Ich frage mich schon, was solche Aufrufe in unserem Lehrerforum verloren
haben. Ich habe wiederholt gebeten, dass man sich wieder mehr den
eigentlichen Lehrerthemen widmen sollte. Anstatt dessen werde ich täglich
mit einer Unzahl von anarchistischen Demoankündigungen und Protestmeldungen
überhäuft. Man sollte doch erst einmal abwarten inwieweit der
Regierungswechsel, den ich übrigens nach 30 roten Kanzlerjahren durchaus für
angebracht halte (mit Schönheitsfehlern!), Verschlechterungen für Beamte und
Lehrer nach sich ziehen werden. Überzeugt bin ich aber nach wie vor davon,
dass keine Parlamentspartei als Schutzmacht für Beamte oder Lehrer zu haben
ist.
Daher meine ich, dass man nicht schon jetzt hysterisch das gesamte Pulver
verschießen soll, bevor wir noch mit allfälligen Problemen konfrontiert
sind.
Es lebe die Vernunft!
Viele Grüße
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Peter Steiner
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 14:35
Betreff: LF: Großdemo am Samstag
> Großdemonstration: Überparteilicher Protest gegen Schwarz-Blau
> Utl.: Demokratische Offensive: Schlögls Teilnahme nicht erwünscht =
>
> Wien (APA) - Eine große überparteiliche Kundgebung gegen Rassismus
> und Rechtsextremismus und für ein "offenes, pluralistisches und
> soziales Österreich" soll die Großdemonstration in Wien am kommenden
> Samstag sein. Sie richtet sich zwar klar gegen die blau-schwarze
> Koalition, aber Vorwürfe einer Nähe zur SPÖ wiesen die Demokratische
> Offensive und SOS Mitmensch am Mittwoch als "Blödsinn" zurück. Neben
> den Organisatoren Max Koch, Doron Rabinovici und Isolde Charim
> erklärten die Burgschauspielerin Elisabeth Orth, GPA-Vorsitzender
> Hans Sallmutter, Pensionistenverbands-Präsident Karl Blecha und eine
> Vertreterin der Schüler-Demo-"Plattform" in der gemeinsamen
> Pressekonferenz, warum sie die Protestaktion unterstützen. ****
>
> Die Organisatoren freuen sich über Teilnehmer von ÖVP, LIF, Grünen
> oder SPÖ - von letzterer aber bis auf einen: Wie schon früher
> distanziere sie sich von Ex-Innenminister Karl Schlögl. "Wir möchten
> keine Solidarität von Leuten, die meinen, sie können die SPÖ in
> Richtung FPÖ öffnen" und "der Name Omofuma ist nicht vergessen",
> sagte Charim. Blecha hat zwar zu Schlögl eine "andere Meinung", aber
> ist für Meinungsfreiheit. Sallmutter will nicht durch Debatten über
> Personen von der Auseinandersetzung mit der Regierung ablenken.
>
> Rabinovici konterte der ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat,
> die SOS Mitmensch eine "Vorfeldorganisation einer Partei" genannt
> habe: "Leider scheint die ÖVP in letzter Zeit zur Vorfeldorganisation
> der Freiheitlichen mutiert zu sein". Er kritisierte die FPÖ scharf:
> "Die Ergüsse der FPÖ gehören nicht ins Parkett der Gesellschaft,
> sondern ins Pissoir der Geschichte", ihre Vertreter könnten
> "vielleicht Ämter haben, aber Würde nie". ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel
> habe immer nur "Kanzler auf seiner Visitenkarte lesen wollen" und sei
> "vom Vizekanzler zum Kanzlerwitz des gesamten Kontinents" geworden.
>
> So wie schon am 12. November gegen "kommendes Unheil werde ich
> jetzt gegen eingetretenes Unheil auf die Straße gehen", erklärte
> Orth. Sie berichtete von einem Beschluss im Burgtheater am Sonntag,
> dass "am Bühneneingang die Bannmeile endet". Die "Burg" wolle ein
> "offenes Haus" sein und öffne seine Türen nach den Vorstellungen.
> Auch für eine Protestaktion - Mittwoch vormittag wurde ein 12x12
> Meter großes Transparent "Demo 19.2. Für Menschenwürde" angebracht -
> stellte sich das Burgtheater zur Verfügung.
>
> Dem Schulstreik am Freitag haben sich mittlerweile 50 Schulen
> angeschlossen, berichtete die AHS-Schülerin Larissa Stania. Die
> Jugendlichen protestieren mit einer eigenen Demo am Freitag gegen
> Ausländerverhetzung, Bildungs- und Sozialabbau.
>
> Da entstehe "eine Art neuer Generationenvertrag zwischen Älteren
> und Jüngeren für ein demokratisches Österreich", freute sich Blecha.
> Der Pensionistenverband Österreich hat die älteren Menschen zum
> Protest aufgerufen, weil "noch nie so schamlos eine Umverteilung von
> unten nach oben" am Programm gestanden sei: "Diese Wende ist eine
> Wende auf Kosten der Schwächeren." Diese Umverteilung zu verhindern
> und der Destabilisierung Österreichs die Forderung nach "vernünftiger
> sozialer Weiterentwicklung" entgegenzusetzen, ist für Gewerkschaften
> der Grund, sich mit der Großdemo zu solidarisieren, sagte Sallmutter.
> Zur Teilnahme aufgerufen hätten nicht nur SP-Gewerkschaften, sondern
> im Rahmen von Einzelgewerkschaften auch Christdemokraten. So werde
> mit Christa Ellbogen eine prominente FCG-Vertreterin sprechen.
>
> Für SOS-Mitmensch-Sprecher Koch geht es bei der Demo darum, auch
> gegenüber dem Ausland "ein Zeichen zu setzen, dass wir keine dumpfe
> Volksgemeinschaft mit einem Mascherl drum herum sind". Zur Demo
> erwartet werden Delegationen aus Frankreich, Belgien, Holland und
> Spanien sowie "internationale Gäste" wie Bernard Henri-Levy, Jacques
> Lang, Michel Piccoli und Michel Friedman. Sie werden am Samstag in
> einer Pressekonferenz und in Podiumsdiskussionen auftreten.
>
> Die Demo-Organisatoren setzen namens des "anderen Österreich" ein
> internationales Zeichen: Sie werden im "International Herald Tribune"
> ein Inserat schalten. Dies hat auch die Regierung getan. Dass sie
> dafür um 150.000 S mehr (nämlich 600.000 S) zahlen musste,
> kommentierte Rabinovici mit den Worten: "Die Protestbewegung hat halt
> noch immer das Triple A und deswegen bessere Konditionen".
>
> (Schluss) dru/dl/bi
>
> APA0395 2000-02-16/13:52
>
> 161352 Feb 00
> --------------------------------------------------------------------------
--
> ----
>
>
>
> --
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 16:02
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: Re: LF: resolutionstext
Kollege Wertjanz!
Ich bin der Meinung, dass gerade wir Lehrer eine offene politische
Diskussion zulassen müssen und nicht unsere eigenen Überzeugungen anderen,
insbesondere Schülern, als das einzig Wahre vorgaukeln dürfen.
Selbstverständlich muss man jedem seine Meinung lassen, aber Resolutionen,
die fast ein Drittel der österreichischen Wähler ins faschistoide Eck
stellen, kann ich als Lehrer nicht unterstützen. Das überlasse ich lieber
österreichischen Kulturträgern wie dem Kabarettisten Grissemann, der die
Österreicher in einem Interview als Arschlöcher bezeichnet und aufruft,
Haider zu erschießen (Das sollte jemand machen, der nur mehr zwei Monate zu
leben hat. Der einzige Tisch, an dem ich mich mit ihm (=Haider)
zusammensetze, ist der Obduktionstisch.)(Erschienen im Linzer Volksblatt
letzte Woche)
Walter Penz
LiTec
At 21:01 15. 2. 2000 +0100, Martin Wertjanz wrote:
>Kollege Penz!
>
>Das ist doch ein hartes Stück: Einem Kollegen(Steiner) zu raten den Dienst
>zu quittieren, bloss weil er anderer Meinung ist! Ich kann das nicht
>fassen. Auch ich bin auch kein Freund dieser Regierung und viele andere
>auch. Sollen wir jetzt alle kündigen?
>Wir haben aber das Recht, friedlich gegen diese Regierung Stellung zu
>nehmen, die im Übrigen nicht durch Wahlen, sondern durch Verhandlungen zu
>Stande gekommen ist. Erinnern sie sich noch an Umfragen kurz nach der Wahl:
>Gerade Mal 10% waren für eine Blau-Schwarze Regierung!
>Viele ÖVP Politiker hatten mit Sicherheit ausgeschlossen mit einer
>Haider-FPÖ zu koalieren, z.B. auch unsere LFBM Gehrer. Aber jetzt?
>
>Nur zur Information: Ich gehöre keiner politischen Partei an. Aber vor Jörg
>Haider habe ich Bedenken.
>
> Martin Wertjanz
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 14:35
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: LF: NS-Zwangsarbeit - Historikerkomm.
APA0120 5 II 0425 AI/WI 16.Feb 00
Nationalsozialismus/Zwangsarbeiter/Historikerkommission/Grafik
Laut Historikerkommision fast eine Million NS-Zwangsarbeiter
GRAFIK
Utl.: Rund ein Viertel aller zivilen Beschäftigten in der "Ostmark"
unter Zwang eingesetzt - GRAFIK 0241-00 =
Wien (APA) - Insgesamt 992.900 Menschen wurden während des
NS-Regimes auf Österreichischem Staatsgebiet - damals "Ostmark" -
zwischen 1939 und 1945 als Zwangsarbeiter eingesetzt und überlebten
den Zweiten Weltkrieg. Zu diesem Schluss kommt eine von der
Historikerkommission in Auftrag gegebene und von den Historikern
Bertrand Perz, Mark Spoerer und Florian Freund erarbeitete Studie.
Darunter befanden sich rund 757.000 zivile Ausländer, 150.000
Kriegsgefangene und 85.900 KZ-Häftlinge und ungarische Juden.
Insgesamt sollen heute noch 239.000 am Leben sein.
Die am Mittwoch vorgelegten Zahlen sind mehr als doppelt so hoch,
wie die in der Vergangenheit immer wieder kolportierten Zahlen, bei
denen von rund 100.000 überlebenden Zwangsarbeitern ausgegangen
wurde. Geht man von einer ähnlichen Entschädigungssumme wie in
Deutschland aus - wo rund 15.000 DM (105.000 S) pro Betroffenen
vereinbart wurden -, so müssten Bundesregierung und Wirtschaft mehr
als 24 Milliarden Schilling aufbringen.
Wie bedeutend alleine die zivilen ausländischen Zwangsarbeiter für
die Wirtschaft der "Ostmark" waren, zeigt deren Anteil aller
Beschäftigten. Alleine im November 1943 betrug dieser laut Studie
23,1 Prozent (512.918). Bis September 1944 stieg der Anteil mit 25,3
Prozent (566.996) auf über ein Viertel. Diese Menschen wurden zur
Arbeit in den Wirtschaftsunternehmen oder in der Landwirtschaft
gezwungen. Nach den vorliegenden Schätzungen leben heute 199.126
Personen aus dieser Gruppe.
Die zweitgrößte Gruppe stellten die Kriegsgefangenen dar.
Insgesamt sollen zwischen 1940 und 1944 über 300.000 auf
österreichisches Staatsgebiet deportiert worden sein. Rund 250.000
sollen zur Zwangsarbeit eingesetzt worden sein. Die größte Gruppe kam
aus Frankreich, weiters aus der Sowjetunion und aus Jugoslawien. Nach
der Genfer Konvention durften einfache Soldaten, so genannte
Mannschaften, zur Arbeit unter Berücksichtigung gewisser Punkte
angehalten werden. NS-Deutschland habe gegen alle Punkte verstoßen.
Bei sowjetischen Gefangenen etwa wurde mit dem Hinweis auf die
fehlende Ratifizierung der Genfer Konvention durch die Sowjetunion
überhaupt keine Rücksicht auf diese Regelungen genommen. Diese
Kriegsgefangenen zählten daher zu den am stärksten vom Tod bedrohten,
so die Studie. Die Historikerkommission geht davon aus, dass noch
18.609 ehemalige Kriegsgefangene, die zur Zwangsarbeit heran gezogen
worden waren, am Leben sind.
Von den KZ-Häftlingen und ungarischen Juden, von letzteren sollen
1944 mindestens 55.000 zur Zwangsarbeit nach Ostösterreich deportiert
worden sein, dürften noch 20.877 am Leben sein. Insgesamt sollen rund
200.000 Menschen zwischen 1938 und 1945 auf österreichischem Gebiet
in Konzentrationslager eingewiesen worden sein. An die 100.000 fanden
dort den Tod. 1944 stellten etwa die 60.000 Häftlinge in den
Außenlagern des KZ-Mauthausen einen Anteil von acht Prozent in der
Industrie.
(Schluss) luc/lm
APA0120 2000-02-16/10:01
161001 Feb 00
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 14:35
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: LF: Streik Schülervertreter gespalten
APA0349 5 II 0260 XI Siehe APA0287/16.02 16.Feb 00
Schulen/Streiks/Regierung/Wien/Niederösterreich
Schulstreik: Wiener Landesschülervertretung gespalten
Utl.: Niederösterreichs Landesschülervertretung dagegen =
Wien (APA) - Die Wiener Landesschülervertretung ist in Sachen
Schulstreik gespalten. Die drei Landesschulsprecher, die das
24-köpfige Gremium nach außen vertreten, konnten sich auf keine
einheitliche Position einigen. Viviane Wardell, Landesschulsprecherin
für den AHS-Bereich, rief in einer Aussendung am Mittwoch zur
Teilnahme an dem für Freitag angesetzten Schulstreik auf. Ihre beiden
Amtskollegen aus dem Bereich berufsbildende mittlere und höhere
Schulen sowie Berufsschulen raten von einer Teilnahme ab. ****
In einer Aussendung rief Wardell "alle SchülerInnen der Oberstufe
zum Schulstreik ab 10.00 Uhr am Wiener Stephansplatz" auf. Die
Schülervertreterin nannte den Streik eine "schulpolitische
Veranstaltung, die angesichts der diskriminierenden Gesetzgebung
gegenüber ausländischen MitschülerInnen" notwendig sei.
Landesschulsprecher Bernd Volf riet seinen Kollegen aus den
Berufsschulen von einer Teilnahme am Streik dringend ab. "In unserem
Bereich gilt die Schulzeit als Arbeitszeit", so Volf. "Wer
fernbleibt, riskiert die Kündigung." Thomas Klinglmüller, der als
Landesschulsprecher die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen
repräsentiert, erteilte dem Schulstreik ebenfalls eine Absage. Er
bezeichnete die Demo als "nicht zielführend" und will lieber ein
Anforderungsprofil für Bildungspolitik ausarbeiten. Die
niederösterreichische Landesschülervertretung sprach sich in einer
Aussendung auch gegen die Teilnahme an den Demonstrationen aus.
Für den Schulstreik sind hingegen die Schülervertreter in der
Gewerkschaft der Privatangestellten. "Wir sind gegen eine
schwarz-blaue Regierung, weil wir Rassismus und die geplanten
sozialen Grausamkeiten nicht akzeptieren werden", so der Vorsitzende
der GPA-SchülerInnen Wien, Dominik Gries in einer Aussendung am
Mittwoch. Er rief zur Teilnahme an beiden Demonstrationen - sowohl
der Schüler-Proteste am Freitag als auch zur Großdemonstration am
Samstag - auf. .
(Schluss) ej/dl
APA0144 5 II 0293 XI 16.Feb 00
Schulen/Streiks/Regierung/Protest
Schulstreik: VP-nahe Schüler dagegen
Utl.: Für die Schule habe sich angesichts der neuen Regierung nichts
geändert =
Wien (APA) - Nach dem Motto "Abenteuer geschehen im Kopf und nicht
in den Beinen" sprach sich die VP-nahe Wiener Schülerunion gegen die
für Freitag angesetzte Schülerdemonstration aus. Der Wiener
Landesschulsprecher für berufsbildende mittlere und höhere Schulen,
Thomas Klinglmüller, betonte in einer Pressekonferenz am Mittwoch
zudem, dass die Wiener Landesschülervertretung den Schulstreik nicht
unterstütze. ****
Er trat dafür ein, der neuen Regierung eine Art Anforderungsprofil
zu präsentieren und so die Anliegen der Schüler zu formulieren. Für
die Schule habe sich angesichts der neuen Regierung - gegen die sich
die Proteste am Freitag in erster Linie richten - nichts geändert,
sagte Klinglmüller. "Die Unterrichtsministerin und die
Landesschulratspräsidenten sind ja gleich geblieben", so der
Schülervertreter. Das aktuelle Regierungsprogramm stimme mit dem
"gescheiterten SPÖ-ÖVP-Papier" in den wesentlichen Punkten ohnehin
überein. Außerdem müsse man für die Änderung von Schulgesetzen im
Nationalrat Zweidrittel-Mehrheiten erreichen, was einer Art
Sperrminorität für die SPÖ gleichkäme.
Die Schülerunion hält darüber hinaus nichts von "Demos im
Kleinformat": Politisch interessierte Kollegen könnten die
Großdemonstration am Samstag besuchen. Es sei ja auch "nicht sinnvoll
am Tag vor der Fußball-Weltmeisterschaft ein Turnier im Beserlpark zu
organisieren", meinte Klinglmüller. Er und der Obmann der Wiener
Schülerunion, Claus Ryba, rieten den Schülern davon ab, die Demo zu
besuchen. Da sich der Wiener Stadtschulratspräsident Kurt Scholz
entschieden hat, nicht unterrichtsfrei zu geben, gelte die
Abwesenheit in der Schule wegen Demo als unentschuldigte Fehlstunde,
warnten die Schülervertreter.
Auch der Mittelschüler-Kartell-Verband (MKV) distanzierte sich in
einer Aussendung am Mittwoch von dem geplanten Schulstreik. "Die
Demonstrationen stellen einen politischen Mißbrauch von Schülern dar,
der so nicht hingenommen werden darf", hieß es darin. Schüler würden
instrumentalisiert werden, "um parteipolitischen Zielen Gehör zu
verschaffen.
(Schluss) ej/dl
APA0144 2000-02-16/10:31
161031 Feb 00
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 14:35
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: LF: Großdemo am Samstag
Großdemonstration: Überparteilicher Protest gegen Schwarz-Blau
Utl.: Demokratische Offensive: Schlögls Teilnahme nicht erwünscht =
Wien (APA) - Eine große überparteiliche Kundgebung gegen Rassismus
und Rechtsextremismus und für ein "offenes, pluralistisches und
soziales Österreich" soll die Großdemonstration in Wien am kommenden
Samstag sein. Sie richtet sich zwar klar gegen die blau-schwarze
Koalition, aber Vorwürfe einer Nähe zur SPÖ wiesen die Demokratische
Offensive und SOS Mitmensch am Mittwoch als "Blödsinn" zurück. Neben
den Organisatoren Max Koch, Doron Rabinovici und Isolde Charim
erklärten die Burgschauspielerin Elisabeth Orth, GPA-Vorsitzender
Hans Sallmutter, Pensionistenverbands-Präsident Karl Blecha und eine
Vertreterin der Schüler-Demo-"Plattform" in der gemeinsamen
Pressekonferenz, warum sie die Protestaktion unterstützen. ****
Die Organisatoren freuen sich über Teilnehmer von ÖVP, LIF, Grünen
oder SPÖ - von letzterer aber bis auf einen: Wie schon früher
distanziere sie sich von Ex-Innenminister Karl Schlögl. "Wir möchten
keine Solidarität von Leuten, die meinen, sie können die SPÖ in
Richtung FPÖ öffnen" und "der Name Omofuma ist nicht vergessen",
sagte Charim. Blecha hat zwar zu Schlögl eine "andere Meinung", aber
ist für Meinungsfreiheit. Sallmutter will nicht durch Debatten über
Personen von der Auseinandersetzung mit der Regierung ablenken.
Rabinovici konterte der ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat,
die SOS Mitmensch eine "Vorfeldorganisation einer Partei" genannt
habe: "Leider scheint die ÖVP in letzter Zeit zur Vorfeldorganisation
der Freiheitlichen mutiert zu sein". Er kritisierte die FPÖ scharf:
"Die Ergüsse der FPÖ gehören nicht ins Parkett der Gesellschaft,
sondern ins Pissoir der Geschichte", ihre Vertreter könnten
"vielleicht Ämter haben, aber Würde nie". ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel
habe immer nur "Kanzler auf seiner Visitenkarte lesen wollen" und sei
"vom Vizekanzler zum Kanzlerwitz des gesamten Kontinents" geworden.
So wie schon am 12. November gegen "kommendes Unheil werde ich
jetzt gegen eingetretenes Unheil auf die Straße gehen", erklärte
Orth. Sie berichtete von einem Beschluss im Burgtheater am Sonntag,
dass "am Bühneneingang die Bannmeile endet". Die "Burg" wolle ein
"offenes Haus" sein und öffne seine Türen nach den Vorstellungen.
Auch für eine Protestaktion - Mittwoch vormittag wurde ein 12x12
Meter großes Transparent "Demo 19.2. Für Menschenwürde" angebracht -
stellte sich das Burgtheater zur Verfügung.
Dem Schulstreik am Freitag haben sich mittlerweile 50 Schulen
angeschlossen, berichtete die AHS-Schülerin Larissa Stania. Die
Jugendlichen protestieren mit einer eigenen Demo am Freitag gegen
Ausländerverhetzung, Bildungs- und Sozialabbau.
Da entstehe "eine Art neuer Generationenvertrag zwischen Älteren
und Jüngeren für ein demokratisches Österreich", freute sich Blecha.
Der Pensionistenverband Österreich hat die älteren Menschen zum
Protest aufgerufen, weil "noch nie so schamlos eine Umverteilung von
unten nach oben" am Programm gestanden sei: "Diese Wende ist eine
Wende auf Kosten der Schwächeren." Diese Umverteilung zu verhindern
und der Destabilisierung Österreichs die Forderung nach "vernünftiger
sozialer Weiterentwicklung" entgegenzusetzen, ist für Gewerkschaften
der Grund, sich mit der Großdemo zu solidarisieren, sagte Sallmutter.
Zur Teilnahme aufgerufen hätten nicht nur SP-Gewerkschaften, sondern
im Rahmen von Einzelgewerkschaften auch Christdemokraten. So werde
mit Christa Ellbogen eine prominente FCG-Vertreterin sprechen.
Für SOS-Mitmensch-Sprecher Koch geht es bei der Demo darum, auch
gegenüber dem Ausland "ein Zeichen zu setzen, dass wir keine dumpfe
Volksgemeinschaft mit einem Mascherl drum herum sind". Zur Demo
erwartet werden Delegationen aus Frankreich, Belgien, Holland und
Spanien sowie "internationale Gäste" wie Bernard Henri-Levy, Jacques
Lang, Michel Piccoli und Michel Friedman. Sie werden am Samstag in
einer Pressekonferenz und in Podiumsdiskussionen auftreten.
Die Demo-Organisatoren setzen namens des "anderen Österreich" ein
internationales Zeichen: Sie werden im "International Herald Tribune"
ein Inserat schalten. Dies hat auch die Regierung getan. Dass sie
dafür um 150.000 S mehr (nämlich 600.000 S) zahlen musste,
kommentierte Rabinovici mit den Worten: "Die Protestbewegung hat halt
noch immer das Triple A und deswegen bessere Konditionen".
(Schluss) dru/dl/bi
APA0395 2000-02-16/13:52
161352 Feb 00
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Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 14:36
An: Lehrerforum
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Betreff: LF: Schülerdemo am Freitag
APA0287 5 II 0150 XI/CI Siehe APA0183/16.02 16.Feb 00
Schulen/Streiks/Demonstration/Regierung/Wien
Schulstreik: Schüler in Wien demonstrieren sternförmig
Utl.: 5.000 bis 10.000 Teilnehmer werden am Freitag erwartet =
Wien (APA) - 5.000 bis 10.000 Schüler - diese Zahlen wurden von
den Veranstaltern anlässlich der Anmeldung bei der Polizei genannt -
werden kommenden Freitag in Wien gegen die neue Regierung
demonstrieren. Die jungen Leute treffen sich ab 9.00 Uhr an vier
Sammelplätzen und gehen sternförmig zum Stephansplatz. Von dort
ziehen sie gemeinsam zum Schwedenplatz und dann auf Umwegen zum
Ballhausplatz. Die Demonstration soll um 15.00 Uhr zu Ende sein.
Sammelpunkte der Schüler sind die Schnellbahnstation Rennweg,
Westbahnhof, Schottentor und Südtiroler Platz. Von dort gehen die
Mädchen und Burschen auf den jeweils direktesten Routen zum
Stephansplatz. Zwischen 10.30 Uhr und 11.00 Uhr wollen sie ihren
Protestmarsch gemeinsam fortsetzen. Die Route: Rotenturmstraße -
Schwedenplatz - Kai - Ring - Liebenberggasse - Seilerstätte -
Walfischgasse - Operngasse - Ring - Heldenplatz - Ballhausplatz.
(Schluss) km/ej/lm
APA0287 2000-02-16/12:25
161225 Feb 00
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OTS0128 5 II 0241 FMB003 16.Feb 00
Grüne/Streik/Schule/Regierung ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
Brosz: Grüne erklären sich mit Schulstreik solidarisch
Utl.: Rechtswidrige Sanktionen gegen teilnehmende SchülerInnen sind
strikt abzulehnen=
Als "berechtigten Ausdruck des Protests gegen drastische Maßnahmen im
Bildungsbereich, die von der Regierung angekündigt werden",
bezeichnet der Bildungs- und Jugendsprecher der Grünen, Dieter Brosz,
den für den 18. Februar geplanten Schulstreik. Die politische
Beteiligung Jugendlicher wird von allen Parteien laufend eingefordert
und als wünschenswert bezeichnet. Die Akzeptanz eines Streikrechts
für SchülerInnen wäre daher eine logische Konsequenz. "Es kann nicht
sein, daß ausgerechnet SchülerInnen dieses demokratische Recht
verwehrt werden soll", so Brosz.
Die Grünen werden daher das Gespräch mit Schülerinnen und Schülern
suchen, um gemeinsam mit ihnen Rahmenbedingungen für ein Streikrecht
zu erarbeiteten und diese Vorschläge so bald wie möglich als
parlamentarische Anträge einbringen.
Die kolportierten Sanktionsmaßnahmen gegen am Schulstreik
teilnehmende SchülerInnen lehnen die Grünen strikt ab. Die
Möglichkeit der Einforderung eines ärztlichen Attests ist im § 45
SCHUG genau geregelt und trifft auf ein einmaliges Fernbleiben nicht
zu. Auch Betragsnoten als Folge eines somit ohne gesetzliche Basis
herbeigeführten "unentschuldigten" Fehlens darf es nicht geben.
"Diese Maßnahmen würden dem SCHUG widersprechen. Wir fordern daher
alle Verantwortlichen auf, solche Schritt zu unterlassen", so der
grüne Bildungssprecher.
Es sei nahezu grotesk, wenn SchülerInnen unter anderem ihren
Widerstand gegen geplante Disziplinierungsmaßnahmen im Schulbereich -
im Regierungsneusprech als "Erziehungsvereinbarungen" bezeichnet -
artikulieren und diese offenbar auch schon ohne gesetzliche Basis
eingesetzt werden sollen, so Brosz abschließend.
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at]
Gesendet: Mittwoch, 16. Februar 2000 01:47
An: Mag. Elisabeth Vormayr; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: wilfried mayr: resolutionstext
Geschätzte Kollegin Mag. Vormayr!
Ich stimme Ihnen zu, dass es in unserer Geschichte viele dunkle Kapitel
gegeben hat. Leider wurden sie zuwenig aufgearbeitet, und wer das nicht tut,
ist, allgemein bekannt, dazu verurteilt, sie zu wiederholen.
Die Aufgabe, die Zukunft für unsere Kinder lebenswert zu gestalten, möchte
ich gerne gemeinsam mit Ihnen und möglichst vielen anderen angehen: In einer
freiheitsliebenden und dennoch solidarischen, konstruktiven Gesellschaft,
und nicht in einer voll Mief, Heuchelei und Ungerechtigkeit. Ist es z.B.
nicht beschämend, dass über eine teilweise Entschädigung von geschändeten
ZwangsarbeiterInnen erst dann gesprochen wird, wenn die meisten schon
verstorben sind und effektive Anwaltsklagen ins Haus stehen?
Ihre Aussage, dass die FP-VP-Regierung nicht über die absolute Mehrheit im
Parlament verfügt, kann ich nicht teilen. Soviel ich weiß, hat sie die
Absolute im Parlament, sonst hätte sie UHBP Klestil nicht angeloben müssen.
Ich finde daher, dass sie in diesem Punkt "nicht richtig liegen", wie Sie es
ausgedrückt haben.
Wenn es für Sie falsch verstandenes Demokratieverständnis ist, wenn Menschen
frei ihre Meinung sagen oder mailen dürfen, was ist dann Ihr
Demokratieverständnis?
Inwieweit Voggenhuber Recht oder Unrecht hat, ersuche ich Sie an Haiders
Aussagen seiner Ansprache vor den SS-Veteranen zu messen.
Ich finde es dermaßen provinziell, alle anderen EU-Staaten wegen ihrer
aktiven Vorbehalte gegen einen Regierungseinfluss eines Politikers wie J.
Haider als Unrechtler hinzustellen anstatt sich zu freuen, dass nach diesem
schrecklichen Jahrhundert der Intoleranz und des Massenmordes so viele
PolitikerInnen schon vorsichtiger geworden sind mit den wahren Brandstiftern
in unserer Gesellschaft.
Es kommt mir vor wie die Ignoranz eines Autofahrers, der sich über hunderte
Geisterfahrer wundert, anstatt einmal seine eigene Position zu überdenken.
Sie haben Recht, die Stimme der Vernunft ist leise, leider sehr oft zu
leise, denke ich.
Frau Kollegin, war es Ihrer Meinung nach der demokratische Wählerwille einer
Mehrheit, dass die Haider-FPÖ an der österreichischen Regierung beteiligt
wird? War es der Wille jener WählerInnen, die gerade noch ihr Kreuzerl bei
der ÖVP gemacht haben, weil Schüssel sein Wort gab, dass die ÖVP im Falle
Dritter zu werden in die Opposition gehe? Jener Schüssel, der versicherte,
dass das, was man vor den Wahlen sagt, auch nach den Wahlen gelten müsse?
Einen offensichtlich wortbrüchigeren Bundeskanzler hat die 2. Republik
meines Wissens nach noch nicht ertragen müssen.
Die Demonstrationsfreiheit ist eines der demokratischesten Grundrechte. Die
jetzigen täglichen Demonstrationen verlaufen bewundernswert gewaltfrei.
Wollen Sie den TeilnehmerInnen dieses ihr Grundrecht streitig machen?
Wenn Sie meinen, man solle nicht in die Vergangenheit blicken, sondern
ausschließlich in die Zukunft blicken, möchte ich wissen, was Sie zu einem
Schüler sagen würden, der etwas angestellt hat (und Herr Haider hat genug
Verbalinjurien verbrochen, und Schüssel hat sein Wort gebrochen), wenn er zu
Ihnen sagt (ich zitiere jetzt Sie):
"Es gab sehr viele dunkle Kapitel. Was bringt es alte Geister
herauf zu beschwören? Wir leben in der Gegenwart und haben die Aufgabe
unsere Zukunft für unsere Kinder lebenswert zu gestalten"
Die teilweise gehaltenen Vorfestlegungen von SPÖ und ÖVP haben bei diesem
Wahlergebnis tatsächlich eine Mehrheitsregierung unmöglich gemacht. Also
blieben nur mehr Minderheitsregierung oder Neuwahlen. Aber nicht Wortbruch
und WählerInnentäuschung.
Wenn Sie die Ausbildung zur Ethiklehrerin machen, würde es mich freuen,
einmal ein persönliches Gespräch mit Ihnen führen zu können.
Ihr Wilfried Mayr
Fraktion UG
Unabhängige GewerkschafterInnen für mehr Demokratie
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mag. Elisabeth Vormayr
An: Lehrerforum
Datum: Dienstag, 15. Februar 2000 17:12
Betreff: LF: wilfried mayr: resolutionstext
>Lieber Herr Kollege Mayr!
>
>Ich habe nicht Geschichte studiert, ich unterrichte Chemie und Mathematik
>und mache derzeit eine Ausbildung zur Ethiklehrerin:
>
>Ich hatte heute Gelegenheit mit dem Leiter der Schulpsychologie OÖ ein
>längeres Gespräch zu führen - nicht zur politischen Situation - es ging um
>Kommunikationskultur und Konfliktbewältigung.
>Ein Ausspruch hat mir da besonders gut gefallen:
>"Nicht weiter graben, wenn man schon im Loch steht."
>So mauert man sich immer mehr ein.
>
>Ich für meinen Teil glaube fest daran, dass wir aus unserer Geschichte
>gelernt haben. Es gab sehr viele dunkle Kapitel. Was bringt es alte Geister
>herauf zu beschwören?
>Wir leben in der Gegenwart und haben die Aufgabe unsere Zukunft für unsere
>Kinder lebenswert zu gestalten.
>
>Liege ich richtig, wenn ich behaupte, dass die neue Regierung alleine keine
>grundlegenden Veränderungen bewirken kann - sie hat nicht die absolute
>Mehrheit?
>
>In der heutigen Presse lesen Sie am Titelblatt von Karl-Peter Schwarz die
>Glosse "Zwangsarbeit für Arbeitslose?"
>
>"...... Der EU-Abgeordnete Voggenhuber zb nennt Haider einen 'Faschischten'
>und beweist damit, .... dass es hierzulande am Verständnis elementarster
>zeitgeschichtlicher Begriffe mangelt."
>
>im Schlussabsatz heißt es:
>"Aber geistige Brandstifter haben zur Zeit Hochsaison, und man hat sich an
>sie fast schon gewöhnt. ......
>.... da ist plötzlich von unüberbrückbaren Gräben, von der Unmöglichkeit
>eines gesellschaftlichen Dialogs die Rede. Und die Stimme der Vernunft ist
>leise."
>
>
>Wie schaut das im Lehrerforum aus? Es wird zurzeit fast nur zur Hetze gegen
>die neue Regierung verwendet. Das ist für mich falsch verstandenes
>Demokratieverständnis.
>
>Ich habe gewählt, sicher nicht mit dem Ziel, eine schwarz-blaue Regierung
zu
>bekommen. Ich stehe zur ÖVP und das auch jetzt nach der Entscheidung mit
der
>FPÖ eine Koalition einzugehen.
>Bei der nächsten Wahl kann sich wieder ein ganz anderes Bild ergeben.
>Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Herr Haider die derzeitigen Attacken
>gegen ihn wieder wunderbar in einem neuen Wahlkampf umsetzen wird.
>Dies hat sich in der jüngsten Geschichte mehrmals bewahrheitet.
>
>100 Tage Schonfrist, laut ORF, hatte die neue Regierung nicht!
>Wie lange sollen diese Proteste nun gehen?
>Wie sollen wir von der EU verlangen, dass sie die Wählermeinung im Lande
>akzeptiert - oder wollen sie das gar nicht? Wo bleibt dann die Demokratie?
>Dann müsste ja doch endlich die FPÖ verboten werden - oder nicht?
>
>Ich hoffe, im Lehrerforum kehrt schön langsam wieder der
"Bildungspolitische
>Alltag" ein.
>
>Ihre Elisabeth Vormayr
>fcg-BMHS-OÖ
>
>--
>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
>an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>Nachrichtentext.
>
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 21:01
An: 'Walter Penz'; Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: AW: LF: resolutionstext
Kollege Penz!
Das ist doch ein hartes Stück: Einem Kollegen(Steiner) zu raten den Dienst
zu quittieren, bloss weil er anderer Meinung ist! Ich kann das nicht
fassen. Auch ich bin auch kein Freund dieser Regierung und viele andere
auch. Sollen wir jetzt alle kündigen?
Wir haben aber das Recht, friedlich gegen diese Regierung Stellung zu
nehmen, die im Übrigen nicht durch Wahlen, sondern durch Verhandlungen zu
Stande gekommen ist. Erinnern sie sich noch an Umfragen kurz nach der Wahl:
Gerade Mal 10% waren für eine Blau-Schwarze Regierung!
Viele ÖVP Politiker hatten mit Sicherheit ausgeschlossen mit einer
Haider-FPÖ zu koalieren, z.B. auch unsere LFBM Gehrer. Aber jetzt?
Nur zur Information: Ich gehöre keiner politischen Partei an. Aber vor Jörg
Haider habe ich Bedenken.
Martin Wertjanz
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Walter Penz [SMTP:walter.penz@htl2.asn-linz.ac.at]
Gesendet am: Montag, 14. Februar 2000 21:24
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: Re: LF: resolutionstext
Als Demokrat kann ich eine Resolution, die sich gegen eine Regierung
richtet, die sich aus in freien Wahlen legitimierten Parteien
zusammensetzt, nicht unterstützen.
Herr Kollege Steiner, wenn Sie diese Resolution als Beitrag zu einem
friedlichen Miteinander der Menschen in Österreich verstehen, sollten Sie
besser ihren Dienst als Lehrer quittieren!
mfg
At 21:01 13.02.00 +0100, Peter Steiner wrote:
>proteste finden nicht nur auf der straße statt. hier ein resolutionstext
zur
>freien verwendung. bitte unterschriften sammeln und an bundeskanzler,
bumuka
>usw. schicken. danke und für ein offeneres, freieres österreich.
>peter steiner
>
>
>RESOLUTION GEGEN
>SOZIALABBAU UND FREMDENFEINDLICHE POLITIK
>
>
>Wir, die UnterzeichnerInnen, drücken mit dieser Resolution unseren Protest
>aus
>
>· gegen die Beteiligung der FPÖ an der Regierung Österreichs, weil sie
>Fremdenangst und Intoleranz gegen Minderheiten, sozial Benachteiligte,
freie
>KünstlerInnen sowie die Verunglimpfung internationaler Zusammenarbeit zu
>ihrer Politik gemacht hat. Auf die Wahlkämpfe der FPÖ, zuletzt in Wien
1999,
>seien hier als Beispiele hingewiesen, ebenso auf die zahlreichen ?verbalen
>Ausrutscher" des FPÖ-Parteivorsitzenden Jörg Haider und zahlreicher
anderer
>VertreterInnen der FPÖ.
>· gegen die Entscheidung der ÖVP, diese Partei als Regierungspartner zu
>akzeptieren, so die Politik der FPÖ salonfähig zu machen und damit
>Österreich in die internationale Isolation geführt zu haben.
>· gegen die durch diese Regierung betriebene Finanzpolitik und den von ihr
>geplanten Sozialabbau, die die Reichen durch Steuergeschenke begünstigt
und
>die Ärmsten in Österreich am härtesten trifft. (Selbstbehalt bei
>Gesundheitsleistungen, Anhebung des Frühpensionsalters, Arbeitsdienst für
>Langzeitarbeitslose usw.)
>· gegen eine Familienpolitik, die die Frauen ?zurück an den Herd" zwingen
>soll, bei gleichzeitiger Aufgabe einer emanzipatorischen Frauenpolitik
>· gegen massive Privatisierungen und massiven Abbau von Stellen im
>Öffentlichen Dienst, was zu gravierenden Verschlechterungen für alle
>StaatsbürgerInnen führen wird.
>
>Nicht nur das sogenannte ?Ausland", auch wir lehnen eine Regierung mit der
>FPÖ ab!
>Auch wir lehnen Sozialabbau, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und die
>Zerstörung und Zerstückelung des erfolgreichen Öffentlichen Dienstes ab.
>
>
>--
>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
>an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>Nachrichtentext.
>
Walter Penz
LiTec
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael W. Konzett [konzett@chello.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 22:06
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: wilfried mayr: resolutionstext
----- Original Message -----
From: "Mag. Josef Zwickl"
To: "Mag. Elisabeth Vormayr" ; "Lehrerforum"
Sent: Tuesday, February 15, 2000 7:45 PM
Subject: LF: Re: wilfried mayr: resolutionstext
>Danke für diese klaren Worte!
>Vielleicht regt das auch ein wenig jene Kollegen an, die permanent zur
Hetze
>aufrufen und nichts dabei finden, mit KPÖ-Aktivisten gemeinsame Sache zu
>machen, um eine bürgerliche Regierung zu beschütten.
Sie haben anscheinend große Angst vor einer KP, die mit ihren Wählern nicht
einmal ein Fussballstadium füllen kann, aber alles was bisher gegen Haider
und die FPÖ gesagt wurde ist in Ihren Augen in Ordnung:
- Die Aussagen Haiders zu Konzentrationslager, die Verherrlichung der
WaffenSS in Krumpendorf
- Krügers Zitate aus einem deutschnationalem Wörterbuch im Parlament
- Sohn der neuen Sozialministerin soweit im Bereich der Neonazis involviert,
dass er während der Briefbombenserie einige Zeit zum Täterumfeld gezählt
wurde
- Grassers Spiel mit falschen Budgetzahlen
- Haiders Vergleich Churchills mit Hitler und Stalin
>Es tut wirklich gut, nach den beispiellosen Besudelungen einmal vernünftige
>Worte zu lesen.
Was für Besudelungen?????? Oder ist für Sie das Preisgeben unangenehmer
Wahrheiten schon eine Besudelung?????
Ich bin erschüttert!
Michael Konzett
--
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Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 22:23
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Vom Graben im Loch
Sg Frau Kollegin,
in Ihrem Beitrag zur aktuellen Diskussion schrieben Sie unter anderem:
Ich hatte heute Gelegenheit mit dem Leiter der Schulpsychologie OÖ ein
längeres Gespräch zu führen - nicht zur politischen Situation - es ging
um
Kommunikationskultur und Konfliktbewältigung.
Ein Ausspruch hat mir da besonders gut gefallen:
"Nicht weiter graben, wenn man schon im Loch steht."
So mauert man sich immer mehr ein.
Gerne möchte ich dieses Bild, das ja einiges für sich hat, weiterdenken.
1) Weshalb steht X, wie ich ihn/sie nennen möchte, im Loch? Gingen da
fleißige Grabungsarbeiten (eigene? fremde? feindliche?) voraus? Oder ist
da gar etwas ganz überraschend eingebrochen, hat da Boden nachgegeben,
von dem X wusste/glaubte, dass hier nie und nimmer mit einem Krater zu
rechnen sei? Wo doch A, B und C schon immer davor gewarnt haben, dass
hier die Gefahr von Dolinenbildung herrscht! X hat sich hingegen in
seiner/ihrer (verzweifelten) Hoffnung auf H verlassen, der ihm/ihr
wiederholt versicherte, dass ohnehin alles ausgewiesen fester Boden sei
und die Warner A, B und C von allen guten Geistern verlassen und
ferngesteuerte Miesmacher seien (X hat die sehr deutlichen Äußerungen
von H mit klammheimlicher Schadenfreude verfolgt; der hat's A, B und C
damals hineingesagt, na servas! Daran denkt er/sie jetzt aber nicht, wo
er/sie doch in dem Loch steckt, das es laut H eigentlich gar nicht geben
dürfte.)
2) Wie tief steckt X im Loch? Kann X noch ein Minimum an Horizont
außerhalb des Schachtes erkennen, oder steckt er/sie so tief im Nichts,
dass er/sie einerseits nichts mehr außerhalb des Lochs wahrnehmen kann,
ihm/ihr andererseits der Absturz in die Untiefen der heimischen Scholle
droht? Schreit X um Hilfe? Flucht er/sie auf H, der ihn/sie in
trügerischer Sicherheit wiegte und es A, B und C so richtig gegeben hat,
als die vor unsicheren Fundamenten warnten? Oder haben A, B und C
Schuld, weil sie nicht nachdrücklicher vor den abzusehenden Erdrutschen
warnten? (X gesteht sich in diesem Moment nicht ein, was er/sie im
Windschatten von H am Stammtisch bezüglich A, B und C verbal so alles
von sich gab...)
3) Wer kann X helfen? Ist ihm/ihr (noch) zu helfen? Will er/sie sich
überhaupt helfen lassen? Sehnt X sich nach früheren Zeiten, als er/sie
noch einen gewissen Weitblick haben konnte, oder war ihm/ihr die weite
Welt ohnehin zu komplex und bedrohlich, und er/sie freut sich über die
jetzt eingeschränkte Weltanschauung im tiefen Schacht, die ja noch dazu
nicht selbstverschuldet sein darf?
4) Ein Zeuge, Herr K, meint, man (wer?) hätte X vorsätzlich in das Loch
gestoßen, wissend, dass er/sie von kleiner Gestalt sei. Bei größeren,
kräftigeren Personen hätte man sich das nie und nimmer getraut. Auf die
Frage, ob man X denn auch in ein Loch hätte stoßen können, das gar nicht
existiert, konnte K keine Antwort geben und maulte etwas von wegen
"undemokratisch", "Kommunisten" und - er ist Angehöriger der älteren
Generation - "Wenn es dir hier nicht gefällt, dann geh doch rüber".
5) Um zu vermeiden, dass noch andere Anwohner oder zufällig
Vorbeikommende in dieses Loch und damit dem beschränkten Horizont von H
und X anheim fallen, haben mit X und H nicht verwandte oder
verschwägerte Verantwortliche rund um den Schacht Schutzzäune
aufgestellt.
6) H unterstreicht übrigens, er hätte nie jene geologische Gutachten
abgegeben, die ihm zugeschrieben werden, und wenn, dann entschuldige er
sich "meinetwegen" (so wörtlich) für seine Fehlsondierungen.
7) In einer Botschaft versichern H und sein früherer Gegenspieler und
jetzige Partner S, sie würden ein solide geschmiedetes Gitter über den
offenen Schacht legen, und alle nicht verwandten oder verschwägerten
Verantwortlichen könnten sich jederzeit versichern, dass das Gitter über
dem Schacht fest sitze und nicht verrutsche. Man solle die
Glaubwürdigkeit von H und S doch bitte nach der Festigkeit des
Schutzgitters beurteilen und nicht nach Existenz und Tiefe des
darunterliegenden Schachts.
8) Tagein tagaus gehen Menschen durchs Land und sagen: das kann's doch
nicht sein, dass man so tut, als gebe es keinen Schacht, als hätten
andere mit einem Standpunkt von außerhalb der geologisch bedenklichen
Zone nicht recht, das Gefahrengebiet zu meiden und sich nicht darauf zu
verlassen, dass das Schutzgitter Wind und Wetter trotzt und die Gefahr
eines neuerlichen Sturzes in die Tiefe verhindert! Sie wollen andere
architektonische Lösungen, über die heftig diskutiert wird - jedenfalls
müssen sie zuverlässig, solide und ästhetisch ansprechend sein.
9) Eine Lösung für den Schacht und den/die darin befindliche/n X wird
jedenfalls gesucht. Dass das aktuelle Provisorium "H&S" keine
Definitivlösung sein kann, ist wohl den allermeisten klar.
Grüße sendet
Timo Davogg
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Fliedl [peter.fliedl@schule.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 20:36
An: Mag. Josef Zwickl; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Zwickl resolutionstext
----- Original Message -----
From: "Mag. Josef Zwickl"
> Vielleicht regt das auch ein wenig jene Kollegen an, die permanent zur
Hetze
> aufrufen und nichts dabei finden, mit KPÖ-Aktivisten gemeinsame Sache zu
> machen, um eine bürgerliche Regierung zu beschütten.
> Ich stimme auch vollkommen in Ihrer Meinung zu Jörg Haider überein.
> Es tut wirklich gut, nach den beispiellosen Besudelungen einmal
vernünftige
> Worte zu lesen.
------------------------------
Hab ich da irgendwas verpasst ?
Oder sind die "beispiellosen Besudelungen" nur meiner Aufmerksamkeit
entgangen ?
Es kann doch niemand im Ernst glauben, dass fast das gesamte demokratische
Ausland nur im Sinne hat, gemeinsam mit KPÖ-Aktivisten eine bürgerliche
Regierung zu beschütten ! Es muss also noch was anderes an der Kritik dran
sein ...
lg
Peter
--
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Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 18:13
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: Re: LF: resolutionstext
----- Original Message -----
From: "Wilfried Mayr"
Lieber Herr Kollege Penz! Lieber Kollege Steiner!
>Leider muss ich in Geschichte u.a. durchnehmen, dass ....
dazu ein passender Leserbrief aus dem Standard:
Peter Sternberg 15.02.00 16:28:21
Aus Sicht der Welt
Worueber wir uns alle vielleicht mal einigen muessten, bevor wir ueber die
Reaktionen aus dem Ausland diskutieren ist wie sich Oesterreichs Geschichte
dem Ausland darstellt: Oesterreich war in den letzten hundert Jahren
massgeblich fuer beide Weltkriege und mit grosser Begeisterung fuer die
Toetung von Millionen unschuldiger Menschen (Soldaten der Alliierten,
Soldaten aller angegriffenen Staaten, Zivilbevoelkerung der angegriffenen
Staaten, Juden, Sozialdemokraten, Zigeuner, Kommunisten) mitverantwortlich.
Einzelne Oesterreicher sind vielleicht gezwungen worden mitzumachen, aber
das war immer nur moeglich, weil Oesterreich zuliess, dass ein
demokratisches System von Faschisten ausgehoehlt und dann mit Fuessen
getreten wurde. Oesterreichische Kriegsopfer sind Opfer einer
Angriffspolitik der Donaumonarchie und dann des gebuertigen Oesterreichers
Hitler. Oesterreich war in der Geschichte des 20. Jahrhunderts in erster
Linie Taeter und Aggressor, niemals aber Opfer auch wenn das viele heute
nicht wahrhaben wollen weil es sehr schmerzlich ist und weil man sich in
Einzelfaellen (Soldaten die an der Front starben) darueber hinwegluegen
kann. Schmerzlich ist auch, dass unser Land mit seinem Verhalten einen
Ehrenplatz in der Daemonologie der Weltgeschichte verdient. Nicht genug
damit hat Oesterreich in seiner juengeren Vergangenheit nach einem peinlich
verlogenen Ex-Praesidenten nun eine Regierung, die sich vom Nebel dieser
Verantwortung nicht distanzieren kann und will.
--
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Gesendet: Sonntag, 13. Februar 2000 16:13
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Re Vormayr
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mag. Elisabeth Vormayr
>Liege ich richtig, wenn ich behaupte, dass die neue Regierung alleine keine
>grundlegenden Veränderungen bewirken kann - sie hat nicht die absolute
>Mehrheit?
Wieso, mandatsmaeszig eben schon, aber aus Gespraechen mit etlichen VP-Mandataren auf lokaler Ebene weisz ich, dass ein bis zwei
Drittel der VP-Funktionaere diese Koal.nicht wollen, aber aus Parteisiszilpin - noch - nach auszen schweigen...
>In der heutigen Presse lesen Sie am Titelblatt von Karl-Peter Schwarz die
>Glosse "Zwangsarbeit für Arbeitslose?"
>"...... Der EU-Abgeordnete Voggenhuber zb nennt Haider einen 'Faschischten'
>und beweist damit, .... dass es hierzulande am Verständnis elementarster
>zeitgeschichtlicher Begriffe mangelt."
Faschist ist wohl nicht nur ein zeitgeschichtlicher Begriff. Und immerhin hat auch Gerard Mortier heute diese Bezeichnung verwendet,
nicht Nazi, sondern Faschist.
Meines Wissens kommt das von fasces, dem Buendel, das im roemischen Reich vor dem Alleinherrscher hergetragen wurde. Und ist die
FPOe nicht eine von Haider alleine und absolut gefuehrte Partei, aus der vertrieben wird, wer dem Parteifuehrer nicht passt, von
Gugerbauer bis Schmid...
>im Schlussabsatz heißt es:
>"Aber geistige Brandstifter haben zur Zeit Hochsaison, und man hat sich an
>sie fast schon gewöhnt. ......
>.... da ist plötzlich von unüberbrückbaren Gräben, von der Unmöglichkeit
>eines gesellschaftlichen Dialogs die Rede. Und die Stimme der Vernunft ist
>leise."
Das ist natuerlich auch eine Methode, jetzt die Menschen, die nicht Haiders/Schuessels
Meinung haben als die Brandstifter zu bezeichnen - wo doch Haiders FPOe
bei alle Wahlkaempfen - auch - mit dem Erzeugen von Hass gegen andere Parteien -
und andere Nationalitaeten - gearbeitet hat.
>Ich hoffe, im Lehrerforum kehrt schön langsam wieder der "Bildungspolitische
>Alltag" ein.
Wenn ich als Lehrer laut Politikermeinung in der Schule mit SchuelerInnen nicht
mehr ueber die Regierung und die Demonstrationen offen reden darf, dann moechte
ich nicht, dass das der bildungspol.Alltag wird!
MfG
Josef Gary Fuchsbauer
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 19:08
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Heeres-Budget, plus 25 Prozent-
Gestern war's in den Radio-Nachrichten zu hören:
der neue Verteidigungsminister Herbert Scheibner verlangt eine
Steigerung des Verteidigungsbudgets um 25%!!!
(von 0,8 auf 1 Prozent des BNP).
Sparbudget, Konsolídierung, Steuer-Anpassungen, Frühpensionen nein -
Spätpensionen ja, Großraumhubschrauber für die nächste Lawine,
Abfangjäger für die nächste Flugshow, - das kostet halt.
Sparbudget, Konsol*dierung, Steuer-Anpassungen, Fr*hpensionen nein -
Sp*tpensionen ja, Gro*raumhubschrauber f*r ie n*chste Lawine,
Abfangj*ger f*r die n*chste Flugshow,* -* das kostet halt.
Trotzdem: es ist noch nicht aller Tage Abend.
mhg Toni Hofa
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 19:45
An: Mag. Elisabeth Vormayr; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: wilfried mayr: resolutionstext
Danke für diese klaren Worte!
Vielleicht regt das auch ein wenig jene Kollegen an, die permanent zur Hetze
aufrufen und nichts dabei finden, mit KPÖ-Aktivisten gemeinsame Sache zu
machen, um eine bürgerliche Regierung zu beschütten.
Ich stimme auch vollkommen in Ihrer Meinung zu Jörg Haider überein.
Es tut wirklich gut, nach den beispiellosen Besudelungen einmal vernünftige
Worte zu lesen.
Viele Grüße
Josef Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mag. Elisabeth Vormayr
An: Lehrerforum
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 17:14
Betreff: LF: wilfried mayr: resolutionstext
> Lieber Herr Kollege Mayr!
>
> Ich habe nicht Geschichte studiert, ich unterrichte Chemie und Mathematik
> und mache derzeit eine Ausbildung zur Ethiklehrerin:
>
> Ich hatte heute Gelegenheit mit dem Leiter der Schulpsychologie OÖ ein
> längeres Gespräch zu führen - nicht zur politischen Situation - es ging um
> Kommunikationskultur und Konfliktbewältigung.
> Ein Ausspruch hat mir da besonders gut gefallen:
> "Nicht weiter graben, wenn man schon im Loch steht."
> So mauert man sich immer mehr ein.
>
> Ich für meinen Teil glaube fest daran, dass wir aus unserer Geschichte
> gelernt haben. Es gab sehr viele dunkle Kapitel. Was bringt es alte
Geister
> herauf zu beschwören?
> Wir leben in der Gegenwart und haben die Aufgabe unsere Zukunft für unsere
> Kinder lebenswert zu gestalten.
>
> Liege ich richtig, wenn ich behaupte, dass die neue Regierung alleine
keine
> grundlegenden Veränderungen bewirken kann - sie hat nicht die absolute
> Mehrheit?
>
> In der heutigen Presse lesen Sie am Titelblatt von Karl-Peter Schwarz die
> Glosse "Zwangsarbeit für Arbeitslose?"
>
> "...... Der EU-Abgeordnete Voggenhuber zb nennt Haider einen
'Faschischten'
> und beweist damit, .... dass es hierzulande am Verständnis elementarster
> zeitgeschichtlicher Begriffe mangelt."
>
> im Schlussabsatz heißt es:
> "Aber geistige Brandstifter haben zur Zeit Hochsaison, und man hat sich an
> sie fast schon gewöhnt. ......
> .... da ist plötzlich von unüberbrückbaren Gräben, von der Unmöglichkeit
> eines gesellschaftlichen Dialogs die Rede. Und die Stimme der Vernunft ist
> leise."
>
>
> Wie schaut das im Lehrerforum aus? Es wird zurzeit fast nur zur Hetze
gegen
> die neue Regierung verwendet. Das ist für mich falsch verstandenes
> Demokratieverständnis.
>
> Ich habe gewählt, sicher nicht mit dem Ziel, eine schwarz-blaue Regierung
zu
> bekommen. Ich stehe zur ÖVP und das auch jetzt nach der Entscheidung mit
der
> FPÖ eine Koalition einzugehen.
> Bei der nächsten Wahl kann sich wieder ein ganz anderes Bild ergeben.
> Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Herr Haider die derzeitigen
Attacken
> gegen ihn wieder wunderbar in einem neuen Wahlkampf umsetzen wird.
> Dies hat sich in der jüngsten Geschichte mehrmals bewahrheitet.
>
> 100 Tage Schonfrist, laut ORF, hatte die neue Regierung nicht!
> Wie lange sollen diese Proteste nun gehen?
> Wie sollen wir von der EU verlangen, dass sie die Wählermeinung im Lande
> akzeptiert - oder wollen sie das gar nicht? Wo bleibt dann die Demokratie?
> Dann müsste ja doch endlich die FPÖ verboten werden - oder nicht?
>
> Ich hoffe, im Lehrerforum kehrt schön langsam wieder der
"Bildungspolitische
> Alltag" ein.
>
> Ihre Elisabeth Vormayr
> fcg-BMHS-OÖ
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
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Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 15:22
An: Walter Penz; Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: Re: LF: resolutionstext
Also das ist ein starker Tabak, das kann man nicht so stehen lassen:
es gehört doch gerade zum Wesen der Demokratie:
1. dass man sagen darf, was man sich denkt (so lange man bestimte Regeln des
Anstands und der Rhetorik beachtet),
2. dass man auch gegen eine Regierung etwas sagen kann, auch wenn die die
Merheit der Mandatare hinter sich zu haben glaubt - (ich drücke das
vorsichtig aus, weil m.W. nicht alle ÖVP Mandatare so überzeugt auf
Haider-Kurs sind wie das nach außen hibn zu sein scheint)
3. Andersgläubige (Dissidenten, Protestanten) gleich aufzufordern, ihren Job
zu quittieren, hat zwar in Österreich Tradition, sollte aber Geschichte
sein. Und aus der soll man bekanntlich was lernen.
Nana, bei allem Ärger: man wird sich doch noch trauen dürfen, dagegen sein
zu wollen.
Gerade auch im Sinne des "friedlichen Miteinander".
Let's agree to disagree.
mfg Toni Hofer
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Walter Penz
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Datum: Montag, 14. Februar 2000 21:34
Betreff: Re: LF: resolutionstext
>Als Demokrat kann ich eine Resolution, die sich gegen eine Regierung
>richtet, die sich aus in freien Wahlen legitimierten Parteien
>zusammensetzt, nicht unterstützen.
>
>Herr Kollege Steiner, wenn Sie diese Resolution als Beitrag zu einem
>friedlichen Miteinander der Menschen in Österreich verstehen, sollten Sie
>besser ihren Dienst als Lehrer quittieren!
>
>mfg
>
>
>
>
>At 21:01 13.02.00 +0100, Peter Steiner wrote:
>>proteste finden nicht nur auf der straße statt. hier ein resolutionstext
zur
>>freien verwendung. bitte unterschriften sammeln und an bundeskanzler,
bumuka
>>usw. schicken. danke und für ein offeneres, freieres österreich.
>>peter steiner
>>
>>
>>RESOLUTION GEGEN
>>SOZIALABBAU UND FREMDENFEINDLICHE POLITIK
>>
>>
>>Wir, die UnterzeichnerInnen, drücken mit dieser Resolution unseren Protest
>>aus
>>
>>· gegen die Beteiligung der FPÖ an der Regierung Österreichs, weil sie
>>Fremdenangst und Intoleranz gegen Minderheiten, sozial Benachteiligte,
freie
>>KünstlerInnen sowie die Verunglimpfung internationaler Zusammenarbeit zu
>>ihrer Politik gemacht hat. Auf die Wahlkämpfe der FPÖ, zuletzt in Wien
1999,
>>seien hier als Beispiele hingewiesen, ebenso auf die zahlreichen „verbalen
>>Ausrutscher“ des FPÖ-Parteivorsitzenden Jörg Haider und zahlreicher
anderer
>>VertreterInnen der FPÖ.
>>· gegen die Entscheidung der ÖVP, diese Partei als Regierungspartner zu
>>akzeptieren, so die Politik der FPÖ salonfähig zu machen und damit
>>Österreich in die internationale Isolation geführt zu haben.
>>· gegen die durch diese Regierung betriebene Finanzpolitik und den von ihr
>>geplanten Sozialabbau, die die Reichen durch Steuergeschenke begünstigt
und
>>die Ärmsten in Österreich am härtesten trifft. (Selbstbehalt bei
>>Gesundheitsleistungen, Anhebung des Frühpensionsalters, Arbeitsdienst für
>>Langzeitarbeitslose usw.)
>>· gegen eine Familienpolitik, die die Frauen „zurück an den Herd“ zwingen
>>soll, bei gleichzeitiger Aufgabe einer emanzipatorischen Frauenpolitik
>>· gegen massive Privatisierungen und massiven Abbau von Stellen im
>>Öffentlichen Dienst, was zu gravierenden Verschlechterungen für alle
>>StaatsbürgerInnen führen wird.
>>
>>Nicht nur das sogenannte „Ausland“, auch wir lehnen eine Regierung mit der
>>FPÖ ab!
>>Auch wir lehnen Sozialabbau, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und die
>>Zerstörung und Zerstückelung des erfolgreichen Öffentlichen Dienstes ab.
>>
>>
>>--
>>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
>>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
>>an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>>Nachrichtentext.
>>
>Walter Penz
>LiTec
>
>--
>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
>an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>Nachrichtentext.
>
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Pahr [m.pahr@kabsi.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 18:50
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Layout - Software
Erstmal danke ich allen, die mir so prompt geholfen haben, FTP- Software
zu finden - DANKE !!!!
Heute wende ich mich mit einem weiteren "Problem" :
Ich stehe relativ kurz davor für "meine" Schule (und dann noch weitere)
Homepage schreiben "zu dürfen".
Welche Software kann man gut verwenden?
Welches Programm (ältere Version?) gibt es als Freeware od. Shareware?
Wer kennt gute Links?
Danke
Michael Pahr
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 17:14
An: Lehrerforum
Betreff: LF: wilfried mayr: resolutionstext
Lieber Herr Kollege Mayr!
Ich habe nicht Geschichte studiert, ich unterrichte Chemie und Mathematik
und mache derzeit eine Ausbildung zur Ethiklehrerin:
Ich hatte heute Gelegenheit mit dem Leiter der Schulpsychologie OÖ ein
längeres Gespräch zu führen - nicht zur politischen Situation - es ging um
Kommunikationskultur und Konfliktbewältigung.
Ein Ausspruch hat mir da besonders gut gefallen:
"Nicht weiter graben, wenn man schon im Loch steht."
So mauert man sich immer mehr ein.
Ich für meinen Teil glaube fest daran, dass wir aus unserer Geschichte
gelernt haben. Es gab sehr viele dunkle Kapitel. Was bringt es alte Geister
herauf zu beschwören?
Wir leben in der Gegenwart und haben die Aufgabe unsere Zukunft für unsere
Kinder lebenswert zu gestalten.
Liege ich richtig, wenn ich behaupte, dass die neue Regierung alleine keine
grundlegenden Veränderungen bewirken kann - sie hat nicht die absolute
Mehrheit?
In der heutigen Presse lesen Sie am Titelblatt von Karl-Peter Schwarz die
Glosse "Zwangsarbeit für Arbeitslose?"
"...... Der EU-Abgeordnete Voggenhuber zb nennt Haider einen 'Faschischten'
und beweist damit, .... dass es hierzulande am Verständnis elementarster
zeitgeschichtlicher Begriffe mangelt."
im Schlussabsatz heißt es:
"Aber geistige Brandstifter haben zur Zeit Hochsaison, und man hat sich an
sie fast schon gewöhnt. ......
.... da ist plötzlich von unüberbrückbaren Gräben, von der Unmöglichkeit
eines gesellschaftlichen Dialogs die Rede. Und die Stimme der Vernunft ist
leise."
Wie schaut das im Lehrerforum aus? Es wird zurzeit fast nur zur Hetze gegen
die neue Regierung verwendet. Das ist für mich falsch verstandenes
Demokratieverständnis.
Ich habe gewählt, sicher nicht mit dem Ziel, eine schwarz-blaue Regierung zu
bekommen. Ich stehe zur ÖVP und das auch jetzt nach der Entscheidung mit der
FPÖ eine Koalition einzugehen.
Bei der nächsten Wahl kann sich wieder ein ganz anderes Bild ergeben.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Herr Haider die derzeitigen Attacken
gegen ihn wieder wunderbar in einem neuen Wahlkampf umsetzen wird.
Dies hat sich in der jüngsten Geschichte mehrmals bewahrheitet.
100 Tage Schonfrist, laut ORF, hatte die neue Regierung nicht!
Wie lange sollen diese Proteste nun gehen?
Wie sollen wir von der EU verlangen, dass sie die Wählermeinung im Lande
akzeptiert - oder wollen sie das gar nicht? Wo bleibt dann die Demokratie?
Dann müsste ja doch endlich die FPÖ verboten werden - oder nicht?
Ich hoffe, im Lehrerforum kehrt schön langsam wieder der "Bildungspolitische
Alltag" ein.
Ihre Elisabeth Vormayr
fcg-BMHS-OÖ
--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 16:18
An: Walter Penz; Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: Re: LF: resolutionstext
Lieber Herr Kollege Penz! Lieber Kollege Steiner!
Leider muss ich in Geschichte u.a. durchnehmen, dass es in einem großen
Nachbarland von uns schon einmal eine Regierung gegeben hat, die sich aus
durch freie Wahlen legitimierten Parteien zusammengesetzt hat, und wo es
leider viel zu wenig Demokraten gegeben hat, die dieser Regierung Widerstand
entgegengesetzt haben, bzw. die bürgerlichen Parteien in der Folge auch noch
dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt (!) haben, was das Ende der Demokratie
und den Beginn unendlichen Leidens für Abermillionen Menschen bedeutet hat.
Wenn Kollege Steiner befürchtet, dass diese Regierung die Gefahr mit sich
bringt, dass es in unserem Land mehr Gegeneinander, mehr Ungerechtigkeit und
Wiederholung von alten Fehlern geben könnte, dann ersuche ich ihn, nur ja
nicht den Dienst zu quittieren und bewundere seinen Mut, gegen den Strom zu
schwimmen und demokratische Mittel gegen erkannte Gefahren zu ergreifen!
Das Unterrichtsprinzip "Politische Bildung" wird doch nicht wirklich langsam
zu greifen beginnen?!
Jedenfalls solte er sich von belehrenden Meldungen mit unterschweliger
Drohung von fehlender Berufseignung oder fehlendem Demokratieverständnis
nicht negativ beeinflussen lassen und den Kopf hoch halten statt der Hände.
Rückgratgeschädigte haben wir schon genug!
Mit solidarischen Grüßen!
Wilfried Mayr, Mitglied d. oö. Zentralausschusses für APS
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Walter Penz
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Datum: Montag, 14. Februar 2000 21:34
Betreff: Re: LF: resolutionstext
>Als Demokrat kann ich eine Resolution, die sich gegen eine Regierung
>richtet, die sich aus in freien Wahlen legitimierten Parteien
>zusammensetzt, nicht unterstützen.
>
>Herr Kollege Steiner, wenn Sie diese Resolution als Beitrag zu einem
>friedlichen Miteinander der Menschen in Österreich verstehen, sollten Sie
>besser ihren Dienst als Lehrer quittieren!
>
>mfg
>
>
>
>
>At 21:01 13.02.00 +0100, Peter Steiner wrote:
>>proteste finden nicht nur auf der straße statt. hier ein resolutionstext
zur
>>freien verwendung. bitte unterschriften sammeln und an bundeskanzler,
bumuka
>>usw. schicken. danke und für ein offeneres, freieres österreich.
>>peter steiner
--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von A. Prückler [alexander@tirol.com]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 16:07
An: LEHRERFORUM
Betreff: LF: Für Österreich stimmen?
Gegen eine Suspendierung Österreichs abstimmen und bitte umgehend
weiterleiten ?
In der Homepage (portugiesisch) ist es die 3. Spalte von oben. Der
rechte Button stimmt dagegen.
Geht nur diese Woche, jeder Leser kann nur einmal abstimmen.
Auf der Homepage der portugiesischen Tageszeitung
kann man diese Woche abstimmen (jeder Leser nur einmal), ob man der
Entscheidung der 14 EU-Staaten zur Suspendierung der politischen
Kontakte
mit Österreich zustimmt oder nicht.
Derzeit sind 41.7% für die Suspendierung.
Dagegen abstimmen und weitersagen ?
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 08:45
An: Walter Penz
Cc: Lehrerforum; oeli-list
Betreff: Re: LF: resolutionstext
So sehen wir aus! Alle, die was gegen uns haben, sollten sich am besten
schleichen. Es ist bezeichnend, dass sich die Apologeten des Dr. Haider immer so
gerne als Demokraten legitimieren. Ich denke, man darf von einer demokratisch
gewählten Partei, die sich innerhalb des Rahmens unserer Verfassung bewegt, die
Einhaltung demokratischer Prinzipien voraussetzen. Die allein ist noch kein
Anlass für die Wählbarkeit einer politischen Bewegung.
Wichtiger sind Auftreten und Ziele. Letztere kann ich bei der FPÖ beim besten
Willen nicht erkennen, außer den erklärten Willen an die Macht zu kommen sehe ich
da nichts. Ersteres lässt zu wünschen übrig. Wenn ein kleiner Landeshauptmann
meint, sich international zur Persona non grata machen zu müssen, ist das sein
und seines Bundeslandes Privatvergnügen. Für die österreichische Republik nehme
ich in Anspruch, dass die Mehrheit das Recht hat, sich von seinen permanenten
Verbalinjurien zu distanzieren. Haider muss zurücktreten.
Michael Krebs
Walter Penz wrote:
> Herr Kollege Steiner, wenn Sie diese Resolution als Beitrag zu einem
> friedlichen Miteinander der Menschen in Österreich verstehen, sollten Sie
> besser ihren Dienst als Lehrer quittieren!
>
> mfg
--
*****************************************************
* For we are that staff that dreams are made of...
*
* Mag. Michael Krebs
* HTL Wr. Neustadt
* Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475
*****************************************************
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Zenker [dr.zenker@xpoint.at]
Gesendet: Dienstag, 15. Februar 2000 00:04
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: X-Mailer: DMailWeb Web to Mail Gateway 2.1t, http://netwinsite.com/top_mail.htm
Liebe KollegInnen!
Eine _niveauvolle_ Analyse der Problematik des Themas "Haider" können Sie unter
http://www.nzz.ch/online/01_nzz_aktuell/beilagen/el_medien/00_el_medien.htm
nachlesen.
Viele Grüße,
W. Zenker
c/o TGM Abt. EN
1200 Wien
http://www.xpoint.at
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von August Hörandl [august.hoerandl@gmx.at]
Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 22:20
An: Jachs Herbert
Cc: Lehrerforum
Betreff: Re: LF: WOL und Magic Packet
> Jachs Herbert wrote:
>
> Hallo
> Ich beschäftige mich gerade mit den Möglichkeiten, die WOL (Wake up on LAN)
> bietet. ich möchte damit Möglichkeiten zur Remote-Administrierung erschließen.
> Leider habe ich noch keine freie Software, Demo oder Shareware gefunden, mit
> der man das berühmte "Magic Packet" (das den fernen Rechner aufweckt) erzeugen
> kann. Kann mir jemand einen Tip geben ?
>
> Mit bestem Dank im voraus H. Jachs LITEC Linz
http://home.soco.de/Guenter.Knauf/mpform.html
bei etherboot ist auch ein c-programm dabei
http://www.slug.org.au/etherboot/
mfg
August Hörandl
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August Hörandl august.hoerandl@gmx.at
Linux: Because rebooting is for adding new hardware
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Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 21:19
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Re: Re: scholz: bei streik nicht schulfrei
kurt.scholz@ssr.magwien.gv.at
seite des SSR
http://www.magwien.gv.at/ssr/ansprechpartner/index.htm
mfg
wolfgang
www.pcnews.at/kugler
http://fluglehrer.listbot.com
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Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 21:24
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: Re: LF: resolutionstext
Als Demokrat kann ich eine Resolution, die sich gegen eine Regierung
richtet, die sich aus in freien Wahlen legitimierten Parteien
zusammensetzt, nicht unterstützen.
Herr Kollege Steiner, wenn Sie diese Resolution als Beitrag zu einem
friedlichen Miteinander der Menschen in Österreich verstehen, sollten Sie
besser ihren Dienst als Lehrer quittieren!
mfg
At 21:01 13.02.00 +0100, Peter Steiner wrote:
>proteste finden nicht nur auf der straße statt. hier ein resolutionstext zur
>freien verwendung. bitte unterschriften sammeln und an bundeskanzler, bumuka
>usw. schicken. danke und für ein offeneres, freieres österreich.
>peter steiner
>
>
>RESOLUTION GEGEN
>SOZIALABBAU UND FREMDENFEINDLICHE POLITIK
>
>
>Wir, die UnterzeichnerInnen, drücken mit dieser Resolution unseren Protest
>aus
>
>· gegen die Beteiligung der FPÖ an der Regierung Österreichs, weil sie
>Fremdenangst und Intoleranz gegen Minderheiten, sozial Benachteiligte, freie
>KünstlerInnen sowie die Verunglimpfung internationaler Zusammenarbeit zu
>ihrer Politik gemacht hat. Auf die Wahlkämpfe der FPÖ, zuletzt in Wien 1999,
>seien hier als Beispiele hingewiesen, ebenso auf die zahlreichen „verbalen
>Ausrutscher“ des FPÖ-Parteivorsitzenden Jörg Haider und zahlreicher anderer
>VertreterInnen der FPÖ.
>· gegen die Entscheidung der ÖVP, diese Partei als Regierungspartner zu
>akzeptieren, so die Politik der FPÖ salonfähig zu machen und damit
>Österreich in die internationale Isolation geführt zu haben.
>· gegen die durch diese Regierung betriebene Finanzpolitik und den von ihr
>geplanten Sozialabbau, die die Reichen durch Steuergeschenke begünstigt und
>die Ärmsten in Österreich am härtesten trifft. (Selbstbehalt bei
>Gesundheitsleistungen, Anhebung des Frühpensionsalters, Arbeitsdienst für
>Langzeitarbeitslose usw.)
>· gegen eine Familienpolitik, die die Frauen „zurück an den Herd“ zwingen
>soll, bei gleichzeitiger Aufgabe einer emanzipatorischen Frauenpolitik
>· gegen massive Privatisierungen und massiven Abbau von Stellen im
>Öffentlichen Dienst, was zu gravierenden Verschlechterungen für alle
>StaatsbürgerInnen führen wird.
>
>Nicht nur das sogenannte „Ausland“, auch wir lehnen eine Regierung mit der
>FPÖ ab!
>Auch wir lehnen Sozialabbau, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und die
>Zerstörung und Zerstückelung des erfolgreichen Öffentlichen Dienstes ab.
>
>
>--
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>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
>an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>Nachrichtentext.
>
Walter Penz
LiTec
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Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 20:40
An: Peter Steiner; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: scholz: bei streik nicht schulfrei
Wer weis die Email Adresse von Scholz ?
Mag. Günter Schödl
2493 Lichtenwörth
Pöttschingerstr. 31
gschoedl@ycom.at
guenter.schoedl@asn-wien.at
----------------------------------------------------------
BG- Babenbergerring 10
2700 Wr. Neustadt
schoedl@hostbg.bg-bab.ac.at
__________________________________
----- Original Message -----
From: Peter Steiner
To: Lehrerforum
Sent: Monday, February 14, 2000 10:39 AM
Subject: LF: scholz: bei streik nicht schulfrei
> OTS0074 5 II 0186 NRK009 14.Feb 00
>
> Schule/Scholz/Demonstration ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
>
> Scholz: Demonstration am Freitag - Unterricht findet statt=
>
> Wien, (OTS) Er denke nicht daran, den Wiener Schulen für die
> Großdemonstration am Freitag schulfrei zu geben, teilte
> Stadtschulratspräsident Kurt Scholz am Montag mit.
>
> "Bei allem Respekt vor der freien Meinungsäußerung und dem
> politischen Interesse von Schülerinnen und Schülern ist Schule
> immer noch dazu da, das unterrichtet wird", meinte Scholz.
> "Schließlich werden die Professorinnen und Professoren auch dafür
> bezahlt." Er gehe auch nicht davon aus, dass wohlbestallte
> Professorinnen und Professoren die angekündigte Demonstration zu
> Stundenverkürzungsaktionen benützen. Auch einer "Umwandlung" von
> Lehrausgängen zu Demozwecken steht der Stadtschulrat negativ
> gegenüber - "das wäre verordnungswidrig", so Scholz.
>
> Der Stadtschulrat für Wien wird daher an keinem Schultag für
> Demonstrationszwecke schulfrei geben. "Einsperren können wir die
> Schülerinnen und Schüler in die Schule nicht, jedoch gilt die
> eventuelle Teilnahme an einer Demonstration auf keinen Fall als
> Entschuldigungsgrund", Scholz weiter. "Allen jenen, denen
> besonders am Recht an politischer Meinungsäußerung gelegen ist,
> haben in der schulfreien Zeit - etwa am Samstag Nachmittag -
> genügend Möglichkeit dazu", schloss der Stadtschulratspräsident.
> (Schluss) ssr
>
>
> *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
>
> VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
>
> OTS0074 2000-02-14/10:13
>
> 141013 Feb 00
>
>
> --
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at]
Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 15:55
An: Lehrerforum
Betreff: LF: öaab wird weich
APA0239 5 II 0213 14.Feb 00
Regierung/Koalition/ÖVP/ÖAAB
ÖAAB gegen "auftretende Gräuelpropaganda" 1 BILD
Utl.: "Katastrophale Finanzpolitik" - Selbstbehalt nur als moderates
Steuerungsmittel =
Wien (APA) - Um die "auftretende Gräuelpropaganda" zu entkräften,
sind am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien ÖAAB-Obmann Werner
Fasslabend und sein Generalsekretär Walter Tancsits angetreten. So
sei der Selbstbehalt noch nirgends beschlossen, er sei vielmehr ein
"letztes Mittel". Fasslabend: "Wir wünschen uns, dass er nicht
eingeführt wird." Und wenn doch, dann werde es nicht zu Belastungen
in größerem Umfang kommen, sondern der Selbstbehalt als
"Steuerungselement, das moderat eingesetzt werden soll" genützt
werden. ****
Harsche Kritik übte Fasslabend an Ex-Finanzminister Rudolf
Edlinger. In persönlichen Gesprächen habe dieser ein
20-Milliarden-Schilling-Defizit angedeutet, manchmal, dass es ein
bisschen mehr sein könnte. Keineswegs aber hätte jemand mit mehr als
25 Mrd. S gerechnet. Die jetzige Situation sei "dramatisch". Anfang
Jänner habe Edlinger schließlich "Freund und Feind überrascht", für
die SPÖ-Minister sei das ein "gleicher Keulenschlag wie für uns
gewesen". Fasslabend in Richtung Edlinger: Man könne nicht im
November 1999 Beschlüsse fassen, die Milliardenbeträge ausmachen -
gleichzeitig aber nicht wissen, wie das Budget für 2000 aussieht. Das
sei eine "katastrophale Finanzpolitik".
Fasslabend geht davon aus, dass es zu keinen Beitragserhöhungen
kommen werde. Endgültig wolle er sich aber erst festlegen, wenn das
Gesamtpaket nach dem Kassasturz am Tisch liegen wird.
(Forts.) ip/bi/si
APA0239 2000-02-14/12:28
141228 Feb 00
APA0294 5 II 0460 Siehe APA0239/14.02 14.Feb 00
Regierung/Koalition/Arbeit/ÖVP/ÖAAB
ÖAAB 2 - "Politik der Kurzfristmaßnahmen" soll Ende gesetzt
werden
Utl.: "Schon die Diskussion über Selbstbehalt bringt Einsparungen" -
"Hilfe zur Selbsthilfe" =
Wien (APA) - Bewusst soll einer "Politik der Kurzfristmaßnahmen
ein Ende" gesetzt werden, wie ÖAAB-Obmann Werner Fasslabend am Montag
in Wien betonte. Das ÖVP-FPÖ-Programm enthalte längerfristige
Maßnahmen, Grundsatz der Politik sei, dass den Arbeitnehmern "die
Verfügungsgewalt über das Geld in größerem Ausmaß als bisher gegeben
sein soll". Für längerfristige Maßnahmen bei den Pensionen werde
daher eine Kommission eingesetzt. Fasslabend und Generalsekretär
Walter Tancsits glauben, dass alleine schon die Diskussion über den
Selbstbehalt bei den Krankenversicherungsträgern Einsparungen bringen
werde. ****
ÖAAB-Generalsekretär Tancsits formulierte als Leitlinien für das
neue Regierungsprogramm, die "Hilfe zur Selbsthilfe als Motivation
zur Sozialpolitik" und dem "Einzelnen durch konkrete Maßnahmen wieder
auf die Beine" zu helfen. Effektivere Programme als bisher werde es
im Bereich Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt geben. Als unsensibel
bezeichnete Tancsits den "historisch belasteten Begriff
Zwangsarbeit". Das sei die "Diffamierung einer sozialpolitisch
wichtigen Maßnahme". Tancsits in Richtung Opposition: Es sei deren
legitimes Recht, "scharf zu schießen". Die Grenze müsse aber dort
sein, wo "Leute geängstigt werden", wie dies mit der
"Angstpropaganda" von 40 Prozent Selbstbehalt, wie er vom
ÖGB-Präsidenten vorgerechnet worden sei, passiere. Bei einer
durchschnittlichen Grippe betrage ein zehnprozentiger Selbstbehalt 28
Schilling, die Krankenscheingebühr hingegen bisher 50 Schilling.
Nicht mehr entsandt, sondern gewählt werden sollen in Hinkunft die
Vertreter der Versicherten in den Krankenversicherungen.
Die geplante Neuerung bei der Abfertigung sei "mit Abstand die
wichtigste Sozialleistung zu Beginn des 21. Jahrhunderts", so
Fasslabend. Sie trage der erhöhten Mobilität der Arbeitnehmer
Rechnung.
Die "Aktion Fairness" bringe nach der "de facto Angleichung" der
Arbeiter und Angestellten die rechtliche Angleichung. Fasslabend:
"Das ist ein Programmpunkt, der in aller Kürze durchgezogen werden
muss." Das "Karenzgeld für alle" wirke gegen bisherige Härtefälle und
dagegen, "eine bestimmte Gruppe von Menschen fast zwanghaft in den
Arbeitsmarkt hinein zu pressen". Die pensionsbegründenden Zeiten für
die Kindererziehung werden laut Fasslabend für mehr Frauen einen
eigenständigen Pensionsanspruch bringen. Die Anhebung des
Frühpensionsalters erfolge in kleinen Schritten und deshalb
verträglich. Weil die Erhöhung früher einsetze, werde die "Zeit, wo
die Menschen in die Frühpension flüchten, verkürzt".
Die bisherigen Zahlen würden ein strukturelles Defizit von 45
Milliarden Schilling ergeben. Für das nächste Jahr sei mit einem
Anstieg auf über 66 Milliarden Schilling zu rechnen. Ginge der
Anstieg in diesem Ausmaß weiter, so rechnete Fasslabend vor, dass
dies die Arbeitnehmer mit im Schnitt 10.000 Schilling pro Jahr
belastet hätte.
Die Kritik von den Christlichen Gewerkschaftern ist laut
Fasslabend zurück gegangen, seit "bekannt ist, was tatsächlich
ausverhandelt wurde". Ob das heißt, dass FCG und GÖD die Beschlüsse
mittragen? Fasslabend: "Nein, das sage ich nicht." Den Vorwurf von
SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka, wonach die Masse der Begünstigungen
den Unternehmern zugute komme, lässt Fasslabend nicht gelten.
(Schluss) ip/si
APA0294 2000-02-14/13:24
141324 Feb 00
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at]
Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 15:52
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Schulstreik
APA0119 5 II 0298 KI/CI 14.Feb 00
Schulen/Streiks/Wien
Schulstreik: Organisatoren hoffen auf 10.000 bis 20.000
Teilnehmer
Utl.: Stadtschulratspräsident "denkt nicht daran", für die
Demonstration schulfrei zu geben =
Wien (APA) - Zwischen 10.000 und 20.000 Teilnehmer erwarten die
Organisatoren des Schulstreiks, der am Freitag in Wien stattfindet.
Über 50 Schulen seien mittlerweile an der Vorbereitung beteiligt,
berichtete Ken Horvath, Sprecher der SchülerInnenAktionsPlattform
(SAP), bei einer Pressekonferenz am Montag in Wien. Die Schüler
wollen ein Zeichen gegen die "schwarz-blaue Koalition, gegen
Rassismus, Sozialabbau und die reaktionäre Bildungspolitik der
Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer" setzen, so Horvath. ****
Auf Grund der eben erst zu Ende gegangenen Semesterferien werde
die Zahl der teilnehmenden Schulen weiter steigen, hofft der
Schülervertreter. In Sternmärschen soll am Freitag zum Stephansplatz
gezogen werden, um 10.00 Uhr startet von dort eine Demonstration
durch die Wiener Innenstadt. Die vorläufige Route: Stephansplatz -
Schwedenplatz - Franz-Josefs-Kai - Stubenring - Seilerstätte -
Kärntnerstraße - Ring - Löwelstraße - Ballhausplatz.
Die Abschlusskundgebung ist für 13.00 Uhr am Ballhausplatz
geplant. Für die Demonstration wird laut SAP ein Ordnerdienst
organisiert, es herrscht striktes Alkoholverbot.
Die "Sozialistische Linkspartei (SLP)" unterstützt den
Schülerstreik. Sprecherin Sonja Grusch kündigte Protestaktionen von
Jugendorganisationen in ganz Europa an: Gruppen von "Jugend gegen
Rassismus in Europa" wollen in Tschechien, Belgien, Großbritannien,
Schweden und Griechenland Kundgebungen vor den österreichischen
Botschaften abhalten.
Wiens Stadtschulratspräsident Kurt Scholz betonte in einer
Aussendung am Montag, er "denke nicht daran, den Wiener Schulen für
die Großdemonstration am Freitag schulfrei zu geben". Auch einer
"Umwandlung" von Lehrausgängen zu Demozwecken stehe er negativ
gegenüber, "das wäre verordnungswidrig", betonte der
Stadtschulratspräsident. Bei allem Respekt vor der freien
Meinungsäußerung und dem politischen Interesse von Schülern sei die
Schule da, damit unterrichtet werde, so Scholz. Er könne niemanden
einsperren, aber Teilnahme an einer Demonstration sei kein
Entschuldigungsgrund. Scholz verwies politisch interessierte Schüler
auf Demos in der schulfreien Zeit.
(Schluss) ej/si
APA0119 2000-02-14/10:26
141026 Feb 00
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 12:15
An: Peter Steiner; Mario Lechner; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: Re: Fw: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
Danke für die Information.
Ich möchte aber noch einmal bekräftigen, dass dies wirklich das einzige
Interesse an diesem ominösen Schülerstreik ist.
Mit freundlichen Grüßen
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Peter Steiner
An: Mag. Josef Zwickl ; Mario Lechner
; Lehrerforum
Gesendet: Sonntag, 13. Februar 2000 20:40
Betreff: LF: Re: Re: Fw: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
> Betreff: LF: Re: Fw: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
>
>
> >Mich interessiert vor allem, sofern es zu diesem Streik kommen sollte, ob
> >dieser mit einem Abzug von Überstunden verbunden wäre.
>
> Ich denke zwar, dass unter den gegebenen umständen entfallende überstunden
> nicht das einzige interesse an schülerstreiks sein sollten, eine antwort
> finden Sie, Herr Koll. Zwickl, aber in der bhs-gewerkschaftszeitung weg in
> die wirtschaft Nr.541, Jänner 2000.
>
> Koll. Rainer schreibt da von einem schülerstreik im zusammenhang mit dem §
> 61. Der dienstgeber hat die entfallenden unterrichtsstunden natürlich
> abgezogen. der betreffone kollege hat dagegen aber geklagt und ein
> anwaltsbüro (spezialisiert auf verwaltungsverfahren gegen die rep. ö)
> eingeschalten.
>
> das anwaltsbüro hat eine beschwerde an den VWGH geschrieben und vertritt
den
> rechsstandpunkt, dass der abzug nicht gerechtfertigt war,
>
> da der lehrer leistungswillig und -bereit war (kam in die klasse, aber
keine
> schüler da),
>
> da die betreffenden stunden nicht als MDL/MSL definiert waren
>
> und da es sache des dienstgebers und nicht des dienstnehmers ist, sicher
zu
> stellen, dass der lehrer seine dienstpflicht erbringen kann sprich, dass
die
> schüler anwesend sind.
>
> dem artikel war nicht zu entnehmen, ob der VWGH darauf schon reagiert hat.
>
> in aller kürze ist das der inhalt des artikels. genaueres bitte im artikel
> nachlesen.
>
> alles gute
>
> peter steiner
> öli-ug
> >Gibt es dazu eine kompetente Information?
> >MfG
> >J.Zwickl
> >-----Ursprüngliche Nachricht-----
> >Von: Mario Lechner
> >An: Lehrerforum
> >Gesendet: Montag, 07. Februar 2000 10:06
> >Betreff: LF: Fw: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
> >
> >
> >>
> >> ----- Original Message -----
> >> From: Fabian Linzberger
> >> To:
> >> Sent: Monday, February 07, 2000 10:03 AM
> >> Subject: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
> >>
> >>
> >> ***WIDERSTAND - SCHULSTREIK GEGEN FPÖVP***
> >>
> >> SchülerInnen und LehrerInnen aus über 30 Schulen haben sich vergangenen
> >> Donnerstag zusammengefunden, um einen
> >>
> >> SCHULSTREIK SAMT AKTIONSTAG AM FREITAG, DEN 18. FEBRUAR,
> >>
> >> zu planen!!!
> >>
> >>
> >> Mit einem wienweiten SchülerInnenstreik wollen wir unseren Beitrag für
> den
> >> Kampf gegen Rassismus, Sexismus und Sozialabbau und für eine breite
> >> Bewegung gegen die FPÖ liefern.
> >>
> >>
> >> WIR KÄMPFEN FÜR:
> >> Gleiche Rechte für alle SchülerInnen - gleich ob österreichischer
> Herkunft
> >> oder nicht!
> >> Demokratie für alle - Schluss mit Strafen und anti-Pädagogik!
> >> Gegen Elitebildung - Privilegien für alle!
> >> Freifahrt und gratis Schulbücher für alle!
> >> Der Staat soll zahlen - gegen Manchester-Liberalismus (Sponsoring etc.)
> an
> >> Schulen!
> >> Bessere Ausbildung und Entlastung der LehrerInnen!
> >> Weniger Kompetenzen für DirektorInnen - für eine freie,
> selbstorganisierte
> >> Schule der LehrerInnen und SchülerInnen!
> >>
> >> mfg
> >>
> >> Pablo Hörtner
> >>
> >> Jugend gegen Rassismus in Europa (JRE)
> >>
> >> Infos unter
> >> tel: 01 - 524 63 10 --- fax: 524 63 11
> >>
> >> SCHÜLERINNENAKTIONSPLATTFORM (SAP) -- eine Initiative von JUGEND GEGEN
> >> RASSISMUS IN EUROPA (Österreich) *** SCHÜLERINNENAKTIONSPLATTFORM
> (SAP) --
> >> eine Initiative von JUGEND GEGEN RASSISMUS IN EUROPA (Österreich) ***
> >> SCHÜLERINNENAKTIONSPLATTFORM (SAP) -- eine Initiative von JUGEND GEGEN
> >> RASSISMUS IN EUROPA (Österreich)
> >>
> >>
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> >> To Post a message, send it to: stopfpoe@eGroups.com
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> >>
> >>
> >>
> >>
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> >> Diese Liste wird vom Computer Communications Club
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> >> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> >e-mail
> >> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> >> Nachrichtentext.
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> >
> >--
> >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
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> >Nachrichtentext.
> >
>
>
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Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 10:39
An: Lehrerforum
Betreff: LF: scholz: bei streik nicht schulfrei
OTS0074 5 II 0186 NRK009 14.Feb 00
Schule/Scholz/Demonstration ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***
Scholz: Demonstration am Freitag - Unterricht findet statt=
Wien, (OTS) Er denke nicht daran, den Wiener Schulen für die
Großdemonstration am Freitag schulfrei zu geben, teilte
Stadtschulratspräsident Kurt Scholz am Montag mit.
"Bei allem Respekt vor der freien Meinungsäußerung und dem
politischen Interesse von Schülerinnen und Schülern ist Schule
immer noch dazu da, das unterrichtet wird", meinte Scholz.
"Schließlich werden die Professorinnen und Professoren auch dafür
bezahlt." Er gehe auch nicht davon aus, dass wohlbestallte
Professorinnen und Professoren die angekündigte Demonstration zu
Stundenverkürzungsaktionen benützen. Auch einer "Umwandlung" von
Lehrausgängen zu Demozwecken steht der Stadtschulrat negativ
gegenüber – "das wäre verordnungswidrig", so Scholz.
Der Stadtschulrat für Wien wird daher an keinem Schultag für
Demonstrationszwecke schulfrei geben. "Einsperren können wir die
Schülerinnen und Schüler in die Schule nicht, jedoch gilt die
eventuelle Teilnahme an einer Demonstration auf keinen Fall als
Entschuldigungsgrund", Scholz weiter. "Allen jenen, denen
besonders am Recht an politischer Meinungsäußerung gelegen ist,
haben in der schulfreien Zeit - etwa am Samstag Nachmittag –
genügend Möglichkeit dazu", schloss der Stadtschulratspräsident.
(Schluss) ssr
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
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OTS0074 2000-02-14/10:13
141013 Feb 00
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
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Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 08:51
An: Lehrerforum
Betreff: LF: WOL und Magic Packet
Hallo
Ich beschäftige mich gerade mit den Möglichkeiten, die WOL (Wake up on
LAN) bietet. ich möchte damit Möglichkeiten zur Remote-Administrierung
erschließen. Leider habe ich noch keine freie Software, Demo oder
Shareware gefunden, mit der man das berühmte "Magic Packet" (das den
fernen Rechner aufweckt) erzeugen kann. Kann mir jemand einen Tip geben
?
Mit bestem Dank im voraus H. Jachs LITEC Linz
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Jachs Herbert [h.jachs@htl2.asn-linz.ac.at]
Gesendet: Montag, 14. Februar 2000 08:51
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Probleme bei Installation von VB6
Neulich wollte ich VB6 auf einigen Computern in unserem Netz (zunächst
probeweise) installieren, um Kollegen, die VB unterrichten, eine
zeitgemäße Programmierumgebung zu bieten.
Das Installationsprogramm hat zunächst einmal gemeint, VB6 erfordere den
Intertnet-Explorer 4.01 und schlug gleich vor, ihn zu installieren, da
er "sicherheitshalber" mit auf die CD gegeben wurde. Widerwillig tat ich
dies und musste sogleich feststellen, das man dabei nicht verhindern
kann, dass auch Outlook-Expresss mitinstalliert wird. Da wir für Email
Eudora benutzen, brauche ich kein Outlook-Express. Gottlob setzte Dr.
Watson gleich darauf dem Treiben ein Ende. Das Thema VB6 ist für mich
daher zunächst einmal vom Tisch.
Trotzdem beschäftigt mich das Ganze noch immer. Ich kann mir gerade noch
vorstellen, dass eine Software das Vorhandensein eines Browsers
voraussetzt. Was ich aber nicht verstehen kann ist, warum es gerade der
Internetexplorer 4.01 sein muß.
Wer weiß darauf eine Antwort?
mfg H.Jachs, LITEC Linz
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von W.Neidhart [w.neidhart@yline.com]
Gesendet: Sonntag, 13. Februar 2000 21:25
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: modem im netz
Ich habe ein kleines peer-to-peer Netz mit einem NT Rechner und 2 Geräten
mit Windows 98. Am NT Rechner hängt das Modem. Gibt es eine Möglichkeit, daß
alle anderen (die 2 Win98 Rechner) auch auf das Modem zugreifen können -
modemsharing sozusagen??
mit den besten Grüßen
Walter Neidhart
A-9851 Karlsdorf 15
--
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Gesendet: Sonntag, 13. Februar 2000 21:01
An: Lehrerforum
Cc: oeli-list
Betreff: LF: resolutionstext
proteste finden nicht nur auf der straße statt. hier ein resolutionstext zur
freien verwendung. bitte unterschriften sammeln und an bundeskanzler, bumuka
usw. schicken. danke und für ein offeneres, freieres österreich.
peter steiner
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SOZIALABBAU UND FREMDENFEINDLICHE POLITIK
Wir, die UnterzeichnerInnen, drücken mit dieser Resolution unseren Protest
aus
· gegen die Beteiligung der FPÖ an der Regierung Österreichs, weil sie
Fremdenangst und Intoleranz gegen Minderheiten, sozial Benachteiligte, freie
KünstlerInnen sowie die Verunglimpfung internationaler Zusammenarbeit zu
ihrer Politik gemacht hat. Auf die Wahlkämpfe der FPÖ, zuletzt in Wien 1999,
seien hier als Beispiele hingewiesen, ebenso auf die zahlreichen „verbalen
Ausrutscher“ des FPÖ-Parteivorsitzenden Jörg Haider und zahlreicher anderer
VertreterInnen der FPÖ.
· gegen die Entscheidung der ÖVP, diese Partei als Regierungspartner zu
akzeptieren, so die Politik der FPÖ salonfähig zu machen und damit
Österreich in die internationale Isolation geführt zu haben.
· gegen die durch diese Regierung betriebene Finanzpolitik und den von ihr
geplanten Sozialabbau, die die Reichen durch Steuergeschenke begünstigt und
die Ärmsten in Österreich am härtesten trifft. (Selbstbehalt bei
Gesundheitsleistungen, Anhebung des Frühpensionsalters, Arbeitsdienst für
Langzeitarbeitslose usw.)
· gegen eine Familienpolitik, die die Frauen „zurück an den Herd“ zwingen
soll, bei gleichzeitiger Aufgabe einer emanzipatorischen Frauenpolitik
· gegen massive Privatisierungen und massiven Abbau von Stellen im
Öffentlichen Dienst, was zu gravierenden Verschlechterungen für alle
StaatsbürgerInnen führen wird.
Nicht nur das sogenannte „Ausland“, auch wir lehnen eine Regierung mit der
FPÖ ab!
Auch wir lehnen Sozialabbau, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und die
Zerstörung und Zerstückelung des erfolgreichen Öffentlichen Dienstes ab.
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at]
Gesendet: Sonntag, 13. Februar 2000 20:40
An: Mag. Josef Zwickl; Mario Lechner; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: Fw: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
Betreff: LF: Re: Fw: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
>Mich interessiert vor allem, sofern es zu diesem Streik kommen sollte, ob
>dieser mit einem Abzug von Überstunden verbunden wäre.
Ich denke zwar, dass unter den gegebenen umständen entfallende überstunden
nicht das einzige interesse an schülerstreiks sein sollten, eine antwort
finden Sie, Herr Koll. Zwickl, aber in der bhs-gewerkschaftszeitung weg in
die wirtschaft Nr.541, Jänner 2000.
Koll. Rainer schreibt da von einem schülerstreik im zusammenhang mit dem §
61. Der dienstgeber hat die entfallenden unterrichtsstunden natürlich
abgezogen. der betreffone kollege hat dagegen aber geklagt und ein
anwaltsbüro (spezialisiert auf verwaltungsverfahren gegen die rep. ö)
eingeschalten.
das anwaltsbüro hat eine beschwerde an den VWGH geschrieben und vertritt den
rechsstandpunkt, dass der abzug nicht gerechtfertigt war,
da der lehrer leistungswillig und -bereit war (kam in die klasse, aber keine
schüler da),
da die betreffenden stunden nicht als MDL/MSL definiert waren
und da es sache des dienstgebers und nicht des dienstnehmers ist, sicher zu
stellen, dass der lehrer seine dienstpflicht erbringen kann sprich, dass die
schüler anwesend sind.
dem artikel war nicht zu entnehmen, ob der VWGH darauf schon reagiert hat.
in aller kürze ist das der inhalt des artikels. genaueres bitte im artikel
nachlesen.
alles gute
peter steiner
öli-ug
>Gibt es dazu eine kompetente Information?
>MfG
>J.Zwickl
>-----Ursprüngliche Nachricht-----
>Von: Mario Lechner
>An: Lehrerforum
>Gesendet: Montag, 07. Februar 2000 10:06
>Betreff: LF: Fw: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
>
>
>>
>> ----- Original Message -----
>> From: Fabian Linzberger
>> To:
>> Sent: Monday, February 07, 2000 10:03 AM
>> Subject: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
>>
>>
>> ***WIDERSTAND - SCHULSTREIK GEGEN FPÖVP***
>>
>> SchülerInnen und LehrerInnen aus über 30 Schulen haben sich vergangenen
>> Donnerstag zusammengefunden, um einen
>>
>> SCHULSTREIK SAMT AKTIONSTAG AM FREITAG, DEN 18. FEBRUAR,
>>
>> zu planen!!!
>>
>>
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>> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>> Nachrichtentext.
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>Nachrichtentext.
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael W. Konzett [konzett@chello.at]
Gesendet: Sonntag, 13. Februar 2000 16:19
An: listserv ML Lehrerforum
Betreff: LF: Man wird noch vieles finden ....
http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000210029
pte000210029
Politik/Soziales, Medien/Kommunikation
Krügers Fremdwörterlexikon von echtem Germanen verfasst
WuZ hat den Begriff des Straflagers in "Verdeutschungsbuch" gefunden
Wien (10. Februar 00/14:08) - Das Fremdwörterbuch von Justizminister Michael
Krüger ist gefunden. Zur Erinnerung: "Ist es nicht furchtbar, welche
semantische Masturbation Sie hier betreiben? Was ist denn der Unterschied
zwischen Straflager und Konzentrationslager?", fragte der Abgeordnete zum
Österreichischen Nationalrat von der FPÖ und neue Justizminister Dr. Michael
Krüger am 8. Februar 1995 in der 20. Sitzung des Nationalrates, und gab auch
gleich selbst die Antwort darauf: "Ich glaube, Ihr Fanatismus ist
unbegründet. Schauen wir wirklich in Ruhe nach, was das Wörterbuch dazu
sagt. Was sagt das Wörterbuch zu Konzentrationslager"? Auf die Zwischenrufe,
woraus er zitiert habe, sagte Krüger zunächst "aus dem Duden" und gab nach
neuerlichen Nachfragen zögernd, fast unverständlich, den wahren Titel des
Werkes preis, aus dem er zitierte.
WuZ-Redakteur Gerald Grassl ging der Sache nach und wurde fündig: "Das
tägliche Fremdwort" wurde von Lutz Mackensen (unter Mitarbeit von Eva v.
Hollander) 1989 im Hamburger Xenos-Verlag als überarbeitete Ausgabe neu auf
den Markt gebracht. Wissenschaftliche Basis dieses Werkes ist das von
Mackensen gemeinsam mit Eduard Lutz 1955 im Heliand-Verlag herausgegebene
"Verdeutschungsbuch - ein Fremdwörterbuch", eine Überarbeitung des von
Eduard Engels 1929 veröffentlichten "Verdeutschungsbuch: ein Handweiser zur
Entwelschung für Amt, Schule, Haus, Leben".
"Die Dichter und das Reich"
Lutz Mackensen hat mehr als ein Dutzend wissenschaftlicher bzw.
lexikalischer Werke verfasst bzw. herausgegeben. Neben etlichen
Deutschwörterbüchern profilierte er sich auch als Zitatensammler oder
veröffentlichte ein Werk über "3876 Vornamen". 1954 erschien "Deutsche
Heimat ohne Deutsche: ein ostdeutsches Heimatbuch". 1941 trat Mackensen
erstmals als Autor mit seinem Werk "Die Dichter und das Reich" an die
Öffentlichkeit. Dieser Titel fehlt allerdings in seiner aktuellen
Bibliographie. Weder im Büro Michael Krügers noch in der Pressestelle der
FPÖ wusste man übrigens, woraus denn der Politiker seinerzeit eigentlich
zitiert hatte.
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Gesendet: Sonntag, 13. Februar 2000 15:54
An: Lehrerforum
Betreff: Re: LF: Brauche FTP- Software
Michael Pahr schrieb: am Mon, 7 Feb 2000
> Ich möchte mir verschiedenste Dinge direkt von FTP - Servern holen, hab' aber keine Software um diese anzuwählen.
> Welche ist gut?
Ein recht gutes Programm ist "Windows Commander", das Dateimanager,
Packer und FTP-Programm vereinigt.
> Vielleicht eine Adresse, wo ich mir das direkt kostenfrei downloaden kann?
http://www.ghisler.com/
MfG
Herwig Reidlinger
-----------------
Paedagogisches Institut des Bundes fuer Niederoesterreich
A-2020 Hollabrunn, Dechant Pfeifer-Strasse 3
Tel.: 02952-4177-36
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Sonntag, 13. Februar 2000 11:08
An: Mario Lechner; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Fw: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
Mich interessiert vor allem, sofern es zu diesem Streik kommen sollte, ob
dieser mit einem Abzug von Überstunden verbunden wäre.
Gibt es dazu eine kompetente Information?
MfG
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mario Lechner
An: Lehrerforum
Gesendet: Montag, 07. Februar 2000 10:06
Betreff: LF: Fw: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
>
> ----- Original Message -----
> From: Fabian Linzberger
> To:
> Sent: Monday, February 07, 2000 10:03 AM
> Subject: [stopfpoe] Schulstreik 18.2.
>
>
> ***WIDERSTAND - SCHULSTREIK GEGEN FPÖVP***
>
> SchülerInnen und LehrerInnen aus über 30 Schulen haben sich vergangenen
> Donnerstag zusammengefunden, um einen
>
> SCHULSTREIK SAMT AKTIONSTAG AM FREITAG, DEN 18. FEBRUAR,
>
> zu planen!!!
>
>
> Mit einem wienweiten SchülerInnenstreik wollen wir unseren Beitrag für den
> Kampf gegen Rassismus, Sexismus und Sozialabbau und für eine breite
> Bewegung gegen die FPÖ liefern.
>
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at]
Gesendet: Sonntag, 13. Februar 2000 08:17
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Kreidekreis Nr.3
14-seitiger Kreidekreis 3/2000 ist erschienen und steht wie gewohnt auf der
Homepage http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/
zur Verfuegung - Papierversand folgt am Dienstag.
Inhalt u.a.:
Einladung zum ooe.Bundeslehrer/innentag am Do.13.4.2000 in Linz-Ebelsberg
http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/BLT-2000.htm
und diesmal viele Beitraege, die noch nicht im Lehrerforum erschienen sind, z.B.
Schweigen als Erledigungsprinzip - BSL-BMHS
GOeD-Demokratisierung: Wahlen nur im Statut.
Informationen zur Arbeitszeitstudie von W&H
VCOe-Mobilitätspreis Schule macht mobil
Berichte aus Afrika v.Othmar Zendron
Anfaenge von Direkter Leistungsvorlage
SchuelerInnen fuer Fairness für AuslaenderInnen .....
In
http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/downloads.htm
stehen verschiedene Formate zum Downloaden bereit, darunter jetzt auch .pdf
mfg Die Redaktion
Gary Fuchsbauer, Toni Hofer
Bitte im Bedarfsfall ankreuzen und remailen
O Bitte sendet mir den Kreidekreis kuenftig auf Papier zu
O Bitte schickt mir keine Emails mehr
O Ich lese im Lehrerforum mit und brauche daher die Nachrichten ans
Lehrerforum nicht auch an meine e-Adresse
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at]
Gesendet: Samstag, 5. Februar 2000 22:48
An: Erich Ganspöck; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Jahresarbeitszeit
Entschuldigung, dass ich es so trocken beantworten muss:
GEHRER.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Erich Ganspöck
An: Lehrerforum
Datum: Freitag, 4. Februar 2000 11:13
Betreff: LF: Jahresarbeitszeit
>Der Koalitionspakt von ÖVP und FPÖ enthält - soweit ich bis jetzt
>erlesen konnte - nur eine vage Absichtserklärung, es würden
>Jahresarbeitszeitmodelle erarbeitet. Wer weiß darüber schon mehr, wie
>das in Richtung Lehrer geplant ist?
>Erich Ganspöck
>
>--
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>Nachrichtentext.
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at]
Gesendet: Samstag, 5. Februar 2000 21:38
An: LEHRERFORUM@ccc.at
Betreff: LF: Re Kuendigungsgrund
Zur untenstehenden Meldung vom Hinauswurf Marschalls
bei den OOe Nachrichten noch eine Telefonnummer:
0732/7805410 anrufen, ab Sonntag 14 Uhr muesste dort wieder jemand da sein.
Da die Zeitung mit angeblich 500 Abo-Stornierungen argumentiert,
sollten vor allem auch Abonnenten anrufen und drohen...
mfG
Josef Gary Fuchsbauer
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Gerhard Huemer
An: Lehrerforum
Datum: Samstag, 5. Februar 2000 17:19
Betreff: LF: kuendigungsgrund
hurtig gehts in neue zeiten. ein hoch auf die freie kritische meinungsaeusserung.
gerhard huemer, linz
Kündigungsgrund: "Neue politische Situation"
Linz - Aufregung in der oberösterreichischen Medienszene:
Zeitgleich mit der Angelobung der neuen VP-FP-Bundesregierung wurde dem
Innenpolitik-Redakteur der Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN),
Gerhard Marschall, von Herausgeber Rudolf Andreas Cuturi mitgeteilt,
dass er "angesichts der neuen politischen Situation nicht mehr tragbar" sei.
Sollte keine einvernehmliche Trennung zustande kommen,
werde er gekündigt, berichtete Marschall dem STANDARD.
Cuturi zufolge hätten, so Marschall,
die "scharfe Diktion und der Schreibstil" immer wieder für
"negative Reaktionen bei den OÖN-Lesern bis hin zu
Abo-Abbestellungen gesorgt". Die OÖN könnten sich ihn
daher nicht mehr leisten. Marschall hat sich Bedenkzeit
ausgebeten.
Der Redakteursrat der OÖN berief für Freitagnachmittag eine dringende
Betriebsversammlung ein, bei der über Konsequenzen beraten werden sollte.
Für die Vorsitzende der Journalistengewerkschaft,
Astrid Zimmermann, ist Marschall das "erste Politopfer eines
Rechtsruckes in Österreich".
Es sei zu befürchten, dass dies kein Einzelfall bleiben werde.
Vor einem halben Jahr verteidigten Chefredakteur Hans Köppl
und Cuturi Marschall gegen Attacken von Jörg Haider,
nachdem dieser in einem Interview seinen Landeshauptleute-Kollegen
vorgeworfen hatte, "nichts arbeiten zu wollen".
Haider bestritt die Aussagen und warf Marschall vor,
er sei ein "links-grüner Journalist, der ja bekannt ist,
dass er Auftragsarbeiten besorgt". Durch einen Tonbandmitschnitt
wurde das Zitat aber eindeutig belegt.
Die OÖN-Spitzen verwahrten sich damals in einem Brief
an Haider gegen diese "rufschädigende Aussage". (moe/nim)
© DER STANDARD, 5./6. Februar 2000
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Adolf Schloegl [adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at]
Gesendet: Samstag, 5. Februar 2000 20:16
An: Gerhard Huemer
Cc: lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: kuendigungsgrund
Gerhard Huemer wrote:
>
> hurtig gehts in neue zeiten. ein hoch auf die freie kritische
> meinungsaeusserung.
>
> gerhard huemer, linz
>
> Name: =?iso-8859-1?Q?K=FCndigungsgrund.doc?=
> Part 1.2 Type: application/msword
> Encoding: base64
Bitte Anhang im PDF-, RTF- oder HTML-Format!
Danke!
Mag. Adolf Schlögl
mailto:adolf.schloegl@borgstpoelten.ac.at
http://www.borgstpoelten.ac.at
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at]
Gesendet: Samstag, 5. Februar 2000 12:27
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Vorruhestand
§ 207 n. BDG
(1) ..... Vorruhestand nach vollendetem 55. Lebensjahr
1. wegen der Arbeitsmarktsituation ein öffentliches Interesse gegeben
ist, verstärkt Bewerber im Schuldienst zu beschäftigen, und
2. kein wichtiger dienstlicher Grund entgegensteht.
Dieser § ist ausschließlich auf Lehrer anzuwenden, die vor dem 1.1.54
geboren worden sind, und tritt mit Ablauf des 31. 12. 2013 außer Kraft.
Analoges gilt für § 13 a. LDG
--------------------------
Niemand wird sagen können, ob diese beiden §en schon früher außer Kraft
gesetzt werden. Dies kann durch die derzeitige Regierung geschehen, aber
auch durch eine nächste.
Auf alle Fälle bedarf es eines Beschlusses.
Ich gönne es allen Kolleginnen und Kollegen, die diesen Vorruhestand in
Anspruch nehmen können. Mit Geburtsjahrgang 1961 ist mir das ohnehin
verwehrt und ich habe mich auf ein höheres Pensionseintrittsalter
einzustellen - auch im Hinblick auf meine 3 Söhne.
Und ich gönne es allen Bewerberinnen und Bewerber, die aufgrund dieser
freigewordenen Lehrerstellen in den Schuldienst genommen werden können.
Ihre
Elisabeth Vormayr
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at]
Gesendet: Samstag, 5. Februar 2000 12:04
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Lehrerarbeitszeit
Wie sie ja alle wissen, wurde bereits der Auftrag zur Untersuchung der
Lehrerarbeitszeit erteilt. Die Studie wurde gemeinsam mit dem BMUkA, dem
BMFin und der GÖD in Auftrag gegeben.
Die Erstellung des Fragebogens ist bereits in der Endphase.
18.000 Lehrerinnen und Lehrer aus der APS, AHS und BMHS werden gebeten,
2 Wochen lang Aufzeichnungen über ihre Arbeit zu führen.
Unsere Arbeitszeit soll nach 9 Tätigkeitsfeldern erhoben werden:
* Vorbereitung des Unterrichts
* Nachbereitung des Unterrichts
* Sonstige Tätigkeiten, die auf die Lehrverpflichtung zählen
* allwöchentlich anfallende Tätigkeiten, die nicht auf die LV
zählen (Sprechstunden, Pausen, Gangaufsicht, ...)
* sonstige wiederkehrende Tätigkeiten (zählen nicht auf die LV) -
Konferenzen, dienstliche Besprechungen, .....
* sonstige wiederkehrende Tätigkeiten - weitere administrative
Tätigkeiten, Planung schulautonomer Gegenstände
* Schulveranstaltungen, ..... - Organisation und Durchführung
* Fort- und Weiterbildung
* sonstige Tätigkeiten - Schulplanung und -entwicklung,
Öffentlichkeitsarbeit, ......
Ganz wichtig wird es für uns sein, dass die nach Zufallsprinzip
ermittelten Kolleginnen und Kollegen, tatsächlich sich 2 Wochen lang die
Mühe machen und ihre Tätigkeiten, Stunde um Stunde, teilweise auf die
Minute genau aufschlüsseln.
Wenn das gewissenhaft gemacht wird, haben wir das erste Mal ein
Verhandlungspapier über die tatsächlich geleistete Arbeit in der Hand.
Neben der Erhebung der Arbeitszeit soll auch eine Belastungsstudie
durchgeführt werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser Dienstgeber bevor diese Studie
abgeschlossen ist - frühestens Ende Oktober - sich ernstlich mit unserer
Arbeitszeit auseinandersetzen kann.
Darum halte ich derzeitige Spekulationen über die Lehrerarbeitszeit für
nicht zielführend.
Wir müssen alle gemeinsam unsere ausgewählten Kolleginnen und Kollegen
motivieren, 2 Wochen lang tatsächlich ihre Arbeit genauestens zu Papier
zu bringen.
Je mehr Fragebögen zurückkommen, um so glaubhafter können wir uns dem
Dienstgeber gegenüber präsentieren.
Ihre
Elisabeth Vormayr
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alois Vyhnalek [alois.vyhnalek@aon.at]
Gesendet: Samstag, 5. Februar 2000 07:57
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Vorruhestand
Ich habe - zunächst einmal - um vorzeitige Versetzung in den Ruhestand nach
§13 LDG (Vorruhestand) mit Wirksamkeit vom 31. 8. 2000 angesucht. Wer kann
schon definitiv sagen, ob sich nach dem Amtsantritt der neuen Regierung
etwas ändert und wenn ja, wann diese Änderungen in Kraft treten?
Alois Vyhnalek
HS Weitersfeld
alvy@cc-horn.at
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at]
Gesendet: Freitag, 4. Februar 2000 22:19
An: lehrerforum@ccc.at
Cc: nicki.allen@englishtheatre.at; p.trautwein@eduhi.at
Betreff: LF: An Englishman's point of view
Mr Nicholas Allen ("Nicki") ist wahrscheinlich allen
Englisch-KollegInnen ein Begriff. Er war lange Zeit die Seele der
Schultourneen des Vienna's English Theatre und reist jetzt mit seinen
Theater Workshops durch das Land. Er wohnt und arbeitet schon an die 35
Jahre in Österreich, kennt unser Land besser als kaum ein anderer und
liebt unser Land. Ich traf ihn diese Woche in Steyr und er erzählte mir,
dass er sich am Nachmittag hingesetzt hatte und etwas Ordnung in seine
Gedanken bringen wollte und diese Gedanken zu Papier gebracht hatte. Ich
bat ihn, mir dieses Papier lesen zu lassen und ich finde, es ist so gut,
dass es nicht in einer Schublade verkümmern sollte. Ich darf es mit
Nickis Erlaubnis ins Lehrerforum stellen, vielleicht kann der eine oder
die andere AnglistIn es im Unterreicht gebrauchen, mit Gewinn lesen -
glaub ich - tut's ein jeder. Needless to say: Nicki schreibt das als
Privatmann und das Papier ist keine Stellungnahme des Vienna's English
Theatre.
Für etwaige Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
mfG Toni Hofer, BRG Steyr
"This time it's serious!"
"The situation in Austria is desperate but not serious."
(Karl Kraus 1874-1936, Austrian dramatist & essayist)
Recent events in Austria have had that rare effect of bringing the
country onto the front pages of newspapers around the world. The
turbulence both within and outside Austria is considerable and has left
nobody here cold. Through my work I come into close contact with quite a
spectrum of people around the country and for some weeks now the
impending entry of Dr Haider and/or his party into the government has
inevitably been our prime topic of discussion. Partly because it might
be of interest to others and partly to bring order to my own thoughts on
the subject, I decided to have a go at my own analysis.
This analysis will fall into two sections: the first being a glance at
the historical and social perspective over the last 50 years that has
led to this situation. The second section will be a layman's
considerations as to what can best be done to contain both the damage
done and Dr Haider.
In 1945, in the wake of Yalta and the shock of the Endkampf, a
generation of Austrian politicians emerged from jails and camps
determined to make a new start. Both socialists and conservatives
remembered the polarisation of the early thirties which led to civil war
and bloodshed in 1934 and subsequently left the country so debilitated
that Hitler had no problem establishing his authority over Austria in
1938.
These leaders set about forging a new state, a new spirit in 1945. On
the one hand no effort was spared in assimilating former Nazis into the
new political parties on the premise that they could thus be better
integrated and do less harm than if they were to become a political
force of their own. On the other hand no attempt was made to come to
terms with Austria's share of the responsibility for the Third Reich;
here, welcome support came in the guise of the Yalta declaration. As a
result, awareness of Austria's role between 1938 and 1945 was reduced to
a minimum. This was to lead to turbulence in 1986 when Kurt Waldheim was
elected president. The one beneficial aspect of that period was that it
led to a greater awareness of the past throughout the country.
The immediate post-war politicians were determined never to let civil
strife happen again and so the conservatives and socialists devised an
intricate system of "social partnership". Practically every political
and economic decision was taken in consensus between the partners. To
ensure success the majority of industry and trade was kept in state
hands and every job, post and position was awarded according to strict
codes of equality and balance of power. By the eighties Austria was an
efficient, peaceful and wealthy country, albeit stultified. only waiting
for the end of communism for it to be able to join the European Union.
Despite occasional rebellions, despite periods of one-party government,
this "partnership'` lasted from 1945 until 2000. Fifty-five years is a
long time in politics, it is even longer for one "idea" to reign supreme
and unquestioned. 'The majority of those ruling were undoubtedly beyond
reproach, even if Austria had its fair share of corruption scandals, but
the nation had grown weary of the system and longed for change.
During the early fifties a group of ex-Nazis and ex-Nationalists formed
a party of their own: the "Freedom" party. Throughout the coming decades
they were to remain a small, impotent group except for a short period
when Bruno Kreisky in 1970/71 used them as support for his minority
government; in return he promised them an electoral system that would
improve their chances in parliament. Despite participation in a
coalition during the early eighties they remained insignificant,
impeccably behaved until, in 1986, in an overnight coup in Innsbruck,
Jörg Haider was elected leader.
As a young politician Dr Haider had already impressed with his
intelligence, his wit and his ability plausibly to change his opinions
on any subject to suit his own purposes. During the next ten years he
turned the small party into a powerful focus of general discontent,
using his considerable charisma and rhetorical powers for the purpose,
mocking those in power, promising all and sundry a place in a paradise.
Austrians weary of the system began to heed his message of salvation.
You might ask why anyone should believe him. Austria was a respected
member of the European Union, prosperous, industrious and successful.
Why should there be any discontent for him to manipulate? The answer
lies in that "social partnership" of socialist and conservative forces
forged in 1945. No political force can rule for over fifty years without
degenerating, losing its impetus and the support of the people.
In Britain, political discontent results in periodic upheavals during
which one party is ousted from power whilst another is installed. Those
ousted then have their years in the wilderness to renew their energy,
their strength. The Austrian system of proportional representation makes
it well-nigh impossible for any party to have an outright majority. This
was still possible after the war with only two major parties, but with
three of about equal size, there existed the perfect recipe for
stalemate. Austrians had grown tired of the political infiltration at
all levels, had a legitimate longing for change. But to what? The only
thing holding the socialist conservative coalition together once Austria
had joined the EU was united opposition to Dr Haider and all he stood
for. So the "Unholy Alliance" ruled on in fatal complacency whilst Dr
Haider went from strength to strength. The more those in power ignored
him, sent him to Coventry, the more support he gained from a populace
sick of the bickering between those whose job it was to rule.
With the elections of autumn 1999 discontent had become so widespread
that Dr Haider was able to gain second place, with nearly a third of the
national vote. Dr Haider had played upon the fears of what he likes to
call "simple folk" so that, more and more, they saw him as their messiah
(use to the term deliberately) and left the socialists in droves. The
election campaign was a horrendous mix of economic promises and
shameless manipulation of latent xenophobia. Nevertheless a large
percentage of the vote for Haider was one against the old system rather
than for what Haider propagated; such a vote was the only means of
protest.
The attempts to reform the conservative-socialist coalition after the
elections was made harder by the evident personal antipathy between Dr
Schüssel, the conservative leader and
Chancellor Klima, head of the socialist party. Two unwilling partners
struggled half-heartedly to maintain their alliance against Dr Haider.
But in the Conservative party there were powerful undercurrents longing
for a change that would enable them to emerge from their underdog role
of second-best; these forces believed their salvation lay in the hands
of Dr Haider, who - for appearances sake - would relinquish the role of
chancellor in favour of Dr Schüssel.
It is these forces that have won, that have led to the socialists going
into opposition and a new coalition of Conservative-Freedom forces.
*************************************************
I would like briefly to refer to this xenophobia in Austria. I have no
wish to justify it, and abhor it in all its forms. I have also worked
throughout my career to plea for tolerance and understanding as a real
alternative. However, the Austrian plains have been a battleground for
armies and ideologies since time immemorial, being exposed at the very
heart of Europe, a crossroads. This is, perhaps, the reason for the fear
of the invader, the fear of the unknown, the lack of self-certainty
(unlike the British, for example, on their island). Landlocked, these
dwellers of the plain, together with the introverted mountain folk in
their narrow valleys, all tended to look inwards and contrived to remain
blissfully unaware of the truth that it was precisely the unbelievable
ethnic mix which made Vienna such a unique city. Only in Vienna of I900
could a Hitler form his fateful mix of xenophobia that was to lead the
world close to destruction.
There is a dedicated strand of liberal-thinking people in the Austrian
fibre, but they have never gained real power in the face of autocratic
Catholicism, Habsburg Imperialism and institutionalised Socialism. These
people have struggled to uphold the liberal banner in schools and
universities, but the outside forces have always proved too strong in
the long run.
*************************************************
Now we have the situation - the world up in arms around us, threats
coming in from all sides. These are justified, given six factors
regarding Dr Haider:
he has publicly addressed former SS veterans as "dear and
honourable friends", referring to them as "decent" people.
he has referred to concentration camps as penal camps.
he has publicly praised Hitler's job-creating policies.
he has compared Winston Churchill unfavourably with Adolf Hitler.
he has referred to politicians and governments in Europe and elsewhere
in a tone not usually used in international affairs.
Any apology ever made by Dr Haider has always been half-hearted and
qualified, the apology of the small boy, reluctantly doing as he has
been ordered.
The problem is that the more Austria is threatened, the more Austrians
will close ranks. If an election were held tomorrow, Dr Haider might
well gain an overall majority. Despite his Nazi parentage I do not
believe him to be a Nazi; I do, however, believe him to be a fascistoid
populist and a demagogue, unscrupulous in his path to, and use of,
power.
*************************************************
There is no way the old coalition could be brought back to life, it is
questionable whether that would be desirable. Too great a reaction
against Austria might destabilise a society at the heart of the EU with
damaging effect throughout the community. Of course this is an internal
matter of EU-wide concern and Austria cannot bury its head in the sand.
But, at the same time, I cannot imagine the British or the French
accepting EU advice in the forming of their government, either!
Given that the new government will have a parliamentary majority of some
55 percent of the electorate, it may well be necessary to let them take
office and prove by their deeds that the international reaction was
uncalled-for. This is a risky strategy, one that could backfire but I
see it as the only viable way. And remember, at least 45 percent of the
electorate are actively appalled by what lies ahead! So no one should
write oft Austria and the Austrians as neo-Nazis. There just doesn't
seem to be any alternative.
Let the EU, let the international community warn Austria and Dr Haider.
Hopefully the Austrians will take the uproar seriously, however tempted
they may be to dismiss it. Let the EU monitor Austria's every action
closely and comment loudly and clearly upon these actions if they be
deemed inacceptable. Let Dr Haider's charisma be put to the test of
having to wield power, as opposed to merely opposing. (Whether or not he
is in the government, let there be no doubt that the real power lies
with him, Dr Schüssel remaining a puppet on a string for him to
manipulate at will).
In the mean time we may hope that the erstwhile great Austrian Socialist
party will use its time in opposition to regenerate, then to re-emerge
as the true voice of the people, showing them that they can offer more
than any "Pied Piper". Is this too much to hope? For any of us who care,
this cannot be a time to resign or to emigrate. Surely we must now
redouble our efforts to show that there is another, more human set of
values waiting to be applied to the problems besetting us all.
The situation is truly serious. Only the Austrians can prevent it from
becoming desperate as well. We need all the help we can get from the
international community to succeed.
Nicholas Allen
Steyr, Februarv 2000
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mario Lechner [mario.lechner@bregenznet.at]
Gesendet: Freitag, 4. Februar 2000 16:43
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Fw: Kundgebung vor dem Landhaus
Abgesehen von der momentanen politischen Situation glaube ich nicht,
dass Demokratie heißt: Alle vier Jahre wählen und dann wieder schweigen
und erdulden, was die Mehrheit so macht.
Außerdem hat die FPÖ keine absolute Mehrheit, eine Regierungsbeteiligung
ist also nicht zwingend notwendig.
Hätte die ÖVP konstruktiv mit der SPÖ verhandelt und ihr nicht nach den
Hosen auch noch die Unterhosen ausgezogen, hätte all dieser Schaden von
unserem Land ferngehalten werden können. Schaden der insbesondere für
einen Außenminister absehbar gewesen wäre. Schüssel hat also seine
Kanzlergeilheit vor das Wohl des Landes gestellt. Schüssel gehört weg -
aber subito!!!
Das heißt nicht, dass ich ein jubelnder Anhänger der großen Koalition
gewesen wäre - im Gegenteil - Aber heute mittag vor dem Fernseher habe
ich mir gedacht: Es kommt nix besseres nach.
Wir werden noch unsere blauen Wunder erleben.
----- Original Message -----
From: Mag. Josef Zwickl
To: Mario Lechner
Sent: Friday, February 04, 2000 4:03 PM
Subject: Re: Kundgebung vor dem Landhaus
Ist das die richtige Antwort auf die Installierung einer Regierung, die
im österreichischen Parlament den Willen der Wählermehrheit
repräsentiert. Ich bezeichne dies als Anarchismus! Einfach unerträglich
ist dieses heuchlerische Getue, dass je nach Bedarf auch in verbale und
physische Gewalt ausartet. Haben sich die ÖVP-Anhänger im Jahr 1970 auch
so undemokratisch verhalten?
Es wäre viel besser, wenn Sie mithelfen würden, das Gemeinsame vor das
Trennende zu stellen.
Wenn sich nämlich die andere Seite dies nicht gefallen lässt, kommt es
vielleicht zu tätlichen Auseinandersetzungen, vielleicht sogar mit
Verletzten!
Ist Ihnen Ihre linke Einstellung denn soviel wert?
Herzlichst
Josef Zwickl, kein reaktionärer NAZI
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mario Lechner
An: stopfpoe@egroups.com
Gesendet: Freitag, 04. Februar 2000 14:55
Betreff: LF: Kundgebung vor dem Landhaus
Samstag, 4.2.2000 Kundgebung gegen schwarz-blau vor dem Landhaus in
Bregenz.
Beginn 15 Uhr
Es rufen auf: Künstler und Kulturschaffende aus Vorarlberg,
Erstunterzeichner Michael Köhlmaier u.a.
Bitte mobilisieren und kommen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
alle die diese Information mehrfach bekommen bitte ich um Entschuldigung
Nähere Infos und der gesamte Aufruf in Bälde auf
www.vorarlberg.gruene.at
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mario Lechner [mario.lechner@bregenznet.at]
Gesendet: Freitag, 4. Februar 2000 14:56
An: stopfpoe@egroups.com
Betreff: LF: Kundgebung vor dem Landhaus
Samstag, 4.2.2000 Kundgebung gegen schwarz-blau vor dem Landhaus in
Bregenz.
Beginn 15 Uhr
Es rufen auf: Künstler und Kulturschaffende aus Vorarlberg,
Erstunterzeichner Michael Köhlmaier u.a.
Bitte mobilisieren und kommen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
alle die diese Information mehrfach bekommen bitte ich um Entschuldigung
Nähere Infos und der gesamte Aufruf in Bälde auf
www.vorarlberg.gruene.at
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von PCNEWS [pcnews@pcnews.at]
Gesendet: Freitag, 4. Februar 2000 13:19
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Koalitionspakt
Den aktuellen Koalitionspakt zwischen FPOE / OEVP finden Sie im Wortlaut
unter
http://www.bmwf.gv.at/service/board/000203a.pdf (pdf),
das Kapitel Bildung, Sport, Wissenschaft und Forschung und das Kapitel Kunst
und Kultur unter
http://www.bmwf.gv.at/service/board/000203a.htm
Eine Übersicht über die Ereignisse, Presseecho und Aktionen gibt es unter:
http://gegenschwarzblau.cjb.net/
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspöck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at]
Gesendet: Freitag, 4. Februar 2000 11:16
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Jahresarbeitszeit
Der Koalitionspakt von ÖVP und FPÖ enthält - soweit ich bis jetzt
erlesen konnte - nur eine vage Absichtserklärung, es würden
Jahresarbeitszeitmodelle erarbeitet. Wer weiß darüber schon mehr, wie
das in Richtung Lehrer geplant ist?
Erich Ganspöck
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: Ernst Klenz [319281@asn.netway.at]
Gesendet: Freitag, 4. Februar 2000 11:00
An: PCNEWS
Betreff: Re: LF: Pressestimmen
Als Ergänzung Pressestimmen schwedischer Zeitungen; nachzulesen in
AFTONBLADET
http://www.aftonbladet.se
EXPRESSEN
http://www.expressen.se
DAGENS NYHETER
http://www.dn.se
SVENSKA DAGBLADET
http://www.svd.se
At 21:48 03.2.2000 +0100, you wrote:
>aus dem Listserver des Multimedia-Kolleg:
>
>Ausländische Pressemeldungen zu FPÖ/(ÖVP)
>*****************************************
>
>IRISH TIMES: (sehr objektiver Artikel)
>http://www.ireland.com/newspaper/world/2000/0203/wor1.htm
>
>THE TIMES:
>http://www.sunday-times.co.uk:80/news/pages/tim/2000/02/03/timfgneur01004.html?999
>
>THE GUARDIAN:
>1 http://www.newsunlimited.co.uk/international/story/0,3604,131866,00.html
>2 http://www.newsunlimited.co.uk/international/story/0,3604,131949,00.html
>
>LE MONDE:
>http://www.lemonde.fr/article/0,2320,seq-2037-41083-QUO,00.html
>
>WASHINGTON POST:
>http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A3017-2000Feb2.html
>
>BERLINER ZEITUNG:
>http://www.BerlinOnline.de/aktuelles/berliner_zeitung/politik/.html/4artik11.html
>
>SÜDDEUTSCHE ZEITUNG:
>http://www.sueddeutsche.de/news/sz/weiteroesi.htm
>
>DIE ZEIT:
>http://www2.zeit.de/zeit/tag/aktuell/200006.oesterreich_.html
>
>
>--
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>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
>an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>Nachrichtentext.
>
>Ernst Klenz
VS Ma.Anzbach
Schwabstraße 42
A-3034 Maria AnzbachVon: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 23:56
An: 'Jorg Pongratz'; Lehrerforum
Betreff: LF: AW: Einmischung von außen
Geehrter Koll. Pongratz!
Auch ich bin mir nicht sicher, od die Reaktionen des Auslandes nicht
überzogen sind. Hier könnte Koll. Weissenböck wohl recht haben.
Andererseits: Wenn keine Reaktion gekommen wäre würde ich mich selbst
fragen: Haben die kein Interesse mehr an uns?
Ich selbst stamme aus Kärnten. Schon viele Jahre hat der dortige
Heimatdienst nicht geruht um das dritte Reich zu verteidigen. Damals und
heute wird gegen die Slowenen gehetzt. Genau aus diesem Hintergrund kommt
"Der Mann aus dem Süden", auch wenn er eigentlich aus Oberösterreich
stammt. Ich sage ihnen ganz ehrlich: Ich habe bereits Angst vor der
Zukunft, in die uns dieser Mann führen wird. Ich möchte niemanden im
Lehrerforum angreifen oder beleidigen. Ich bitte sie vielmehr um
Wachsamkeit. So verstehe ich auch die Wortmeldungen von Koll. Timo Davogg.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Wertjanz
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Jörg Pongratz [SMTP:_jpongratz@utanet.at]
Gesendet am: Freitag, 4. Februar 2000 00:17
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Einmischung von außen
Wenn es in Österreich selbst kein wirksames Korrektiv mehr gibt, daß
diesem aktuellen Wahnsinn (Zitat Haider in der Zeit: Die EGStaaten rennen
wie
Hühner herum, die Angst vor dem Fuchs = Haider haben / Hymne nach dem
FPÖ-Wahlsieg: Das alte NAZIlied "Heute gehört uns Österreich und morgen
vielleicht ganz Europa"/ .....)
dann bin ich unheimlich froh, dass es das Ausland gibt !!!
Wie ich auch froh bin, dass es es 1938 bis 1945 gegeben hat.
Jörg Pongratz
<< Datei: ATT00008.htm >>
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 23:23
An: 'Mag. Josef Zwickl'; Mario Lechner; Martin Wertjanz . 'Wilfried Mayr'; Lehrerforum
Betreff: LF: AW: Re: Re: Re: AW: Widerstand wann?
Lieber Koll. Zwickl!
Ich sehe da aber einen Unterschied in der Qualität:
Haider ist ein Politiker, dem es nur um die Macht geht. Keine Aussage
seinerseits kann nicht morgen schon wieder dementiert sein. Und bitte
vergessen sie nicht: Seine Grundeinstellungen sind ausländerfeindlich und
antisemitisch. Warten sie nur ab. Ich sage lieber jetzt schon: Dieser Mann
ist gefährlich für unser Land.
Mir geht es nicht um irgendeine Partei. Ich bin auch als toleranter Mann
bekannt, aber hier ist Zivilcourage gefragt.
MfG
Martin Wertjanz
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mag. Josef Zwickl [SMTP:zwickl@ycom.at]
Gesendet am: Donnerstag, 3. Februar 2000 19:26
An: Mario Lechner; Martin Wertjanz . 'Wilfried
Mayr'; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: Re: AW: Widerstand wann?
Ich darf erinnern, dass auch im SP/VP-Regierungsübereinkommen diese
Grauslichkeiten Beamte betreffend standen.
Ich sehe weit und breit keine Partei, die unsere Anliegen vertritt. Also
was
soll es?
Zu Ihrem Zitat "Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen...." möchte
ich nur feststellen, dass ich dies als persönliche Beleidigung empfinde und
keinesfalls als geeignet finde, meinem Anliegen zu begegnen.
Vielleicht sollten Sie, Koll. Lechner mein mail noch einmal lesen.
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mario Lechner
An: Mag. Josef Zwickl ; Martin Wertjanz
. 'Wilfried Mayr' ; Lehrerforum
Gesendet: Mittwoch, 02. Februar 2000 20:09
Betreff: LF: Re: Re: AW: Widerstand wann?
> Spätestens wenn sich herausstellt, dass unter den 1000en Beamten, die die
> Rechts-Rgierung einsparen will, auch LehrerInnen sind, wird auch ein Mag.
> Zwickl merken, dass es hier durchaus um "Lehrerthemen" geht.
>
> Als sie die juden holten, habe ich geschwiegen ... ich war ja kein Jude
...
>
> http://www.ug-oegb.at/
> http://gegenschwarzblau.cjb.net/
>
> ----- Original Message -----
> From: Mag. Josef Zwickl
> To: Martin Wertjanz . 'Wilfried Mayr'
> ; Lehrerforum
> Sent: Wednesday, February 02, 2000 6:50 PM
> Subject: LF: Re: AW: Widerstand wann?
>
>
> > Vielleicht könnten wir uns in Zukunft wieder mehr den eigentlichen
> > Lehrerthemen widmen und auf politische Interpretationen jeglicher Art
> > verzichten.
> > Ich wäre Ihnen sehr dankbar dafür.
> > Josef Zwickl
> > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
(http://www.ccc.or.at)
> > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> > e-mail
> > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> > > Nachrichtentext.
> > >
> >
> > --
> > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
(http://www.ccc.or.at)
> > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> e-mail
> > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> > Nachrichtentext.
> >
>
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> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
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Nachrichtentext.
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Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 22:25
An: lehrerforum@ccc.or.at
Betreff: LF: [Fwd: Lehrer sein in Panama]
Die Lehrerstelle der besonderen Art!
Liebe Kollegin/Lieber Kollege!
Du bist derzeit arbeitsloser Volks- oder Hauptschullehrer und/oder hast gehörigen Abenteuergeist und willst dich für 1-2 Jahre "verändern" und im lichten Regenwald an der Küste der Insel "bocas de toro" in Panama die zwei Kinder einer Aussteigerin, die dort eine Lodge führt unterrichten, (für wenig Gehalt, aber freie Kost und Logie), dann solltest du ein mail schicken an fincaverde@hotmail.com
Adresse: Rebecca Hill, FINCA VERDE, Bluff Beach, Bocas, Panama
Fax: Panama+ 7579259
muchos saludos
Elmar SieglVon: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 23:42
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Applaus, Applaus
Ich wollte meine heute recht intensive Präsenz im Forum nicht noch
verdichten: der folgende Beitrag der homepage www.orf.at
scheint mir aber doch auch zu zeigen, woher
Unterstützung für das, was jetzt bei uns passiert (Stichwort "Umbruch")
kommt.
Mit kollegialen Grüßen
Timo Davogg
"Opfer einer skandalösen Schmähung"
Sowohl die Partei von Slobodan Milosevic als auch Jean-Marie Le Pen
applaudieren der Regierungsbeteiligung der FPÖ.
Die jugoslawischen Regierungsparteien haben am Donnerstag die
EU-Reaktion zu einer Regierungsbeteiligung der FPÖ in Österreich
kritisiert. Mit Blick auf die USA sagte ein Sprecher von den Sozialisten
des jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic in Belgrad, alle
Länder der Welt bekämen die Folgen der Schaffung der neuen Weltordnung
spüren. Seit diese Welt Serbien und Jugoslawien überrannt habe, seien
nun andere Ländern an der Reihe. Deshalb sei das, was derzeit in
Österreich passiere, "nur ein neues Beispiel für das Einmischen" in
interne Angelegenheiten eines anderen Landes. Denn offensichtlich sei in
einem Europa, das nicht sich selbst, sondern den USA diene, alles
möglich.
Der stellvertretende serbische Ministerpräsident Vojslav Seselj sagte,
es sei nicht richtig, dass Europa Sanktionen gegen Österreich erwäge.
Seseljs ultranationalistische Radikale Partei regiert in einer Koalition
mit Milosevics Sozialistischer Partei und den Jugoslawischen Linken.
Gegen Jugoslawien sind seit 1992 Sanktionen verhängt wegen der Rolle
Serbiens in den Kriegen nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens Anfang der
neunziger Jahre. Verstärkt wurden sie noch im Zusammenhang mit dem
Kosovo-Krieg.
"Mut" des österreichischen Volkes
Der Chef der rechtsextremen Nationalen Front in Frankreich, Jean-Marie
Le Pen, hat am Donnerstag den "Mut" des österreichischen Volkes gelobt,
das angesichts internationaler Proteste gegen eine
FPÖ-Regierungsbeteiligung "dem Bann trotzt". Er wünsche den
Österreichern "viel Glück für die Zukunft", heißt es in einer in Paris
veröffentlichten Erklärung Le Pens. In dem Statement wird die FPÖ und
ihr Parteiobmann Jörg Haider nicht namentlich genannt. Haider hatte sich
bei einem Besuch in Paris im vergangenen Oktober demonstrativ von Le Pen
distanziert.
Le Pen erklärte weiter, die Sozialdemokraten würden nur versuchen, ihre
Privilegien zu verteidigen, indem sie Angst schürten und ihre
politischen Gegner "ächten" würden. Für kommenden Samstag hatte zuvor
bereits der französische Rechtsextremist Bruno Megret, der Chef der
"Mouvement National Republicain" (MNR), zu einer Kundgebung "für den
Respekt der Freiheit des österreichischen Volkes" aufgerufen. In einer
am Donnerstag veröffentlichten Aussendung erklärt sich Megret mit den
Österreichern solidarisch, die er als "Opfer einer skandalösen Schmähung
in Folge einer legalen und demokratischen Wahlentscheidung" bezeichnet.
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Jörg Pongratz [_jpongratz@utanet.at]
Gesendet: Freitag, 4. Februar 2000 00:17
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Einmischung von außen
Wenn es in Österreich selbst kein wirksames Korrektiv mehr gibt, daß
diesem aktuellen Wahnsinn (Zitat Haider in der Zeit: Die EGStaaten
rennen wie
Hühner herum, die Angst vor dem Fuchs = Haider haben / Hymne nach dem
FPÖ-Wahlsieg: Das alte NAZIlied "Heute gehört uns Österreich und morgen
vielleicht ganz Europa"/ .....)
dann bin ich unheimlich froh, dass es das Ausland gibt !!!
Wie ich auch froh bin, dass es es 1938 bis 1945 gegeben hat.
Jörg Pongratz
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 22:10
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Haltet den Dieb: Klima und Klestil sind schuld
Diskussionsbeiträge Verschwörungs- und Dolchstoß-Theorien betreffend
möchte ich gerne die folgenden Ausführungen von Frau Barbara Coudenhove
aus der morgigen "Presse" ins Lehrerforum stellen
Mit kollegialen Grüßen
Timo Davogg
Ein Club mit Anstandsregeln
Quergeschrieben: Der "Presse"-Kommentar von außen VON BARBARA COUDENHOVE
Während die Welle der Proteste aus den EU-Staaten über Österreich
rollte, saß im fernen Bukarest eine Delegation der österreichischen
Caritas dem dortigen EU-Vertreter gegenüber. Überzeugend erläuterte der
Diplomat, ein Grieche, den Kurs der Union gegenüber dem
Beitrittskandidaten Rumänien. "Wir üben Druck aus", meinte er, "damit
Rumänien, welche Regierung immer es auch bekommen wird, sich den
EU-Standards nähert". Das gelte für die Wirtschaft ebenso wie für die
politische Kultur und die Menschenrechte. Die EU sei eben nicht nur eine
Wirtschaftsgemeinschaft, sondern mindestens im gleichen Maße auch eine
Wertegemeinschaft. Allgemeine Zustimmung.
Die Österreicher im Raum konnten nicht umhin, während des Gesprächs auch
an ihr eigenes Land zu denken. Schlagartig wurde ihnen bewußt, was die
Europäische Union neben vielem anderen auch ist: ein Club, dessen
Mitglieder unter anderem durch bestimmte Anstandsregeln miteinander
verbunden sind. Wer sie verletzt oder nicht kennt, darf nicht herein.
Und wenn er schon drinnen ist, wird er vom Mitgliedertisch kurzfristig
an den Katzentisch verbannt. Jammern hilft da gar nichts.
Wenn viele Österreicher sich jetzt voller Empörung über die "Einmischung
des Auslands" beschweren, dann haben sie zwei grundlegende Tatsachen des
neuen Europa noch immer nicht begriffen. Zum einen, daß die Staaten der
Union eben nicht Ausland sind, sondern Unions-Inland. Wenn die
EU-Mitglieder die FPÖ nicht in einer Regierung eines Mitgliedsstaates
sehen wollen, dann urteilen sie nicht über eine fremde, sondern über
eine innere Angelegenheit des Bündnisses. Und zum zweiten, daß
Verharmlosung der Nazi-Ära und Fremdenhaß im Verständnis des Clubs nicht
(wie immer noch in Österreich) entschuldbare Eigenheiten sind, sondern
völlig unakzeptable Verletzungen des gemeinsamen Verhaltenskodexes. Für
die Clubmitglieder ist Jörg Haider mit seinen berühmten Sprüchen
ungefähr dasselbe wie für eine zivilisierte Tischgesellschaft ein Gast,
der nicht mit Messer und Gabel essen kann.
Aber in Schweden gibt es doch auch Rechtsradikale, schlimmere als
Haider, sagen die empörten Österreicher, ebenso in Frankreich, in
Belgien, in Dänemark, in Italien und anderswo. Ja, die gibt es. Aber sie
sitzen eben nicht in Regierungen. (Die Alleanza Nazionale hat sich sehr
viel deutlicher zum Grundkonsens der italienischen Republik bekannt als
die FPÖ es je getan hat). Die Tatsache, daß Xenophobie und Populismus im
Zeitalter der Globalisierung überall in Europa eine latente Gefahr
bilden, ist sogar der Hauptgrund für die scharfe Reaktion der EU. Alle
von der Macht auszugrenzen, die diesen Tendenzen Vorschub leisten, war
und ist die Politik der Staatengemeinschaft. Sollte Österreich diesen
Konsens durchbrechen, wäre das mehr als die Eigenbrödelei eines kleinen
und nicht sehr wichtigen Landes. Das innere Klima des ganzen Bündnisses
wäre in Frage gestellt.
Wenn manche in den Protesten der EU-Staaten und ihrer Medien immer noch
eine linke Solidaritätsaktion für die SPÖ sehen, so kann man sich nur
wundern. Gerade die bürgerlichen Konservativen in Europa fühlen sich
betroffen. "Der rechte Rand muß sauber bleiben", hieß es in Deutschland
zu Franz Joseph Strauß' Zeiten. Wenn das in einem Land nicht mehr so
ist, könnten auch in anderen, wichtigeren Ländern die Dämme brechen.
Was es heißt, gegen die gesamte westlich-demokratische Welt zu stehen,
hat Österreich in der Waldheim-Zeit erlebt. Der Katzentisch im Club der
Europäer ist kein angenehmer Aufenthaltsort. Aber die Waldheim-Lektion
hat offensichtlich nicht genügt. Wenn Schwarz-Blau die Regierung
antritt, werden die Österreicher sie ein zweitesmal erleben und zwar mit
verdoppelter Wucht. Vielleicht wirkt sie dann.
Die Presse vom 4. Februar 2000
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von PCNEWS [pcnews@pcnews.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 21:49
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Pressestimmen
aus dem Listserver des Multimedia-Kolleg:
Ausländische Pressemeldungen zu FPÖ/(ÖVP)
*****************************************
IRISH TIMES: (sehr objektiver Artikel)
http://www.ireland.com/newspaper/world/2000/0203/wor1.htm
THE TIMES:
http://www.sunday-times.co.uk:80/news/pages/tim/2000/02/03/timfgneur01004.html?999
THE GUARDIAN:
1 http://www.newsunlimited.co.uk/international/story/0,3604,131866,00.html
2 http://www.newsunlimited.co.uk/international/story/0,3604,131949,00.html
LE MONDE:
http://www.lemonde.fr/article/0,2320,seq-2037-41083-QUO,00.html
WASHINGTON POST:
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A3017-2000Feb2.html
BERLINER ZEITUNG:
http://www.BerlinOnline.de/aktuelles/berliner_zeitung/politik/.html/4artik11.html
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG:
http://www.sueddeutsche.de/news/sz/weiteroesi.htm
DIE ZEIT:
http://www2.zeit.de/zeit/tag/aktuell/200006.oesterreich_.html
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Fliedl [peter.fliedl@schule.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 20:13
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Re: Diskussion
> Erschreckend ist
> fuer mich, wie stark und wie kurzer Zeit die Ereignisse der letzten Tage
zur
> Polarisierung beigetragen haben.
> Ich frage mich: Was ist dafuer verantwortlich, dass wir so rasch
verlernen,
> auf einander zuzugehen? Warum werden Argumente, die zu eigenen Weltbild
> nicht passen, so vehement abgelehnt? Warum werden Diskussionen
> abgebrochen?
>
Eine mögliche Antwort: Haider polarisiert.
Ich fürchte, ein dramatisch verschlechtertes Diskussionsklima wird sich in
Zukunft in ganz Österreich ausbreiten.
Peter
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Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 10:14
An: lehrerforum
Betreff: LF: Re: AW: AW: Widerstand wann?
Von diesen Gerüchten habe ich schon früher gehört: sie standen im
(gescheiterten) Koalitionsübereinkommen von ÖVP und SPÖ. Und werden wohl
auch unter einer ÖVP/FPÖ durchgesetzt werden wollen.
Ich bin zutiefst besorgt über die Entwicklung in Europa. Durch Ausgrenzung
sowohl von Personen als auch von Ländern erreicht man keine positive Wende.
Was soll jetzt werden? Hat man Österreich erfolgreich aus der EU ausgegrenzt
bleiben am Ende überall nur Scherben. Und bei der Analyse von verbalen
Äußerungen unserer verantwortlichen Politiker finde ich nicht nur bei Haider
Entgleisungen (oder, wenn man will, krankes Gedankengut). Es wundert mich
nur, dass ein Herr Voggenhuber über 1 Million österreichischer Wähler im
Ausland als Faschisten beschimpfen darf, und niemand regt das auf. Oder dass
ein Herr Edlinger sagen darf, lieber läßt er seinen Hund auf die Wurst
aufpassen, als die ÖVP auf das Budget. Kehren wir doch alle vor unserer
eigenen Tür und seien wir etwas besonnener und vorsichtiger im Umgang
miteinander.
----- Original Message -----
From: Martin Wertjanz
Subject: LF: AW: AW: Widerstand wann?
> Es gibt schon Gerüchte über Jahresdurchrechnung,
> Lehrpflichterhöhung, usw...
>
> Dass Haider mit Beamten nichts am Hut hat, und Lehrer schon immer eine
> gute Zielscheibe abgegeben haben, stimmt mich nicht gerade optimistisch.
>
> mfG
>
> Martin Wertjanz
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 20:21
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Weltanschauungen
Schon Karl Kraus stellte fest, dass die Weltanschauung vieler Menschen
darin besteht, die Welt nicht anzuschauen.
In einem Internet-Forum, das von Lehrerinnen und Lehrern betrieben wird,
möchte ich gerne darauf hinweisen, wie leicht es ist, gerade vermittels
dieses neuen Mediums die Welt anzuschauen, man muss dies allerdings auch
wollen.
Meine persönliche mediale Sozialisation, wenn ich das anmerken darf, war
in meiner Jugend geprägt durch Gespräche mit der Generation, die
Aufstieg und Taten der Nazi-Zeit biographisch miterleben musste. Und
diese Gesprächspartner wiesen immer wieder darauf hin, dass sie sich ja
nicht informieren konnten, dass es keine freie Presse gab, dass
Radiosender gleichgeschaltet waren.
Eine Auswahl an Adressen zur Erweiterung der Informationsmöglichkeiten
möchte ich Ihnen gerne hier anbieten. Als Lehrerinnen und Lehrer sind
wir wohl auch verpflichtet, die vielseitigen Informationsmöglichkeiten
zu nutzen, um Einäugigkeit, Nabelschau und Ignoranz - die berüchtigte
"Mia san mia"-Haltung - auch in der Auseinandersetzung mit unseren
Schülerinnen und Schülern zu vermeiden.
Mit kollegialen Grüßen
Timo Davogg
Österreich:
www.derstandard.at
www.diepresse.at
www.kurier.at
www.salzburg.com/sn
www.orf.at
Deutschland:
www.fr-aktuell.de
www.sueddeutsche.de
www.tagesspiegel.de
www.spiegel.de
www.zeit.de
www.focus.de
Schweiz:
www.nzz.ch
www.tages-anzeiger.ch
Frankreich:
www.liberation.fr
www.lemonde.fr
www.alsace-net.fr/dna
Italien:
www.repubblica.it
www.lastampa.it
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Fliedl [peter.fliedl@schule.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 20:12
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Re: ital. faschisten und belg. kinderschänder
> Warum hat die SPÖ mutwillig die SP/VP Koalition platzen lassen? Die jetzt
> getroffene Lösung war doch nur die logische Konsequenz. Ich denke, dass
der
> Zickzack-Kurs eher durch die Haltung der SPÖ (nämlich mit der FPÖ zu
> reden)
> verursacht wurde.
> j.zwickl
Dem kann man, wie ich meine, mit gutem Grund widersprechen - und zwar aus
folgender Überlegung:
Wenn ein politischer Laie wie ich vorausgesehen hat, dass die SPÖ den
bekannten ÖVP-Forderungen niemals zustimmen wird, muss das auch ein
ausgekochter Politprofi wie Wolfgang Schüssel gewusst haben. Die logische
Folgerung: Schüssel hat diese Forderungen in der Absicht aufgestellt, die
Koalition platzen zu lassen.
Liebe Grüße
Peter
--
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 18:39
An: Michael W. Konzett; lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: Re: Klima und Klestil sollen EU-Intervention erbeten haben?
Es ist schon sehr sonderbar, dass man zwar einerseits Parallelen zum
Waldheimkonflikt erkennt, gleichzeitig aber eine Wiederholung der
Anschüttungen von damals begrüßt.
Stellen wir weiters fest: Waldheim wurde seinerzeit als NAZI
verunglimpft, was naturgemäß zu einer massiven Erregung des
Angegriffenen geführt hat. Nach dessen Rechtfertigungen hat man die
Angriffsstrategie auf Unzulänglichkeiten und Lücken in seiner
Darstellung abgeändert . Manche mögen ob dieser unliebsamen, und
ebenfalls österreichschädigenden Angelegenheit vielleicht heute noch
glauben, dass Waldheim der engste Vertraute Hitlers gewesen sein mag,
bei der Mehrheit der Angreifer hat sich aber halt die "Lückentheorie"
durchgesetzt. Faktum: Waldheim hat man trotz seiner großen Verdienste um
die internationale Staatengemeinschaft medial kalt abgeschossen.
-Verteidigung unmöglich!!!
Ob Sinowatz direkt oder indirekt (mangels an glaubwürdiger Hilfe für den
Angegriffenen) an der Sache beteiligt war, ist für mich heute
uninteressant. Wenn sich diese Geschichte auf anderer Ebene und mit
anderen Personen heute zu wiederholen scheint, bin ich für eine
schonungslose Aufdeckung und öffentliche Blosstellung der
Verantwortlichen. Ich hoffe allerdings immer noch, dass sich die
kolportierten Meldungen nicht bestätigen, da ich ansonsten nicht nur
eine österreichische Staatskrise, sondern auch eine Existenzkrise der EU
erwarte.
MfG
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Michael W. Konzett
An: lehrerforum@ccc.at
Gesendet: Mittwoch, 02. Februar 2000 22:30
Betreff: Re: LF: Re: Klima und Klestil sollen EU-Intervention erbeten
haben?
----- Original Message -----
From: Martin Weissenboeck
Bei Waldheim haben es Sinowatz und Co ja auch geschafft.
Was haben sie denn geschafft? Oder reicht eine Sitzung in Burgendland
aus, und die Amerikaner stehen Hab Acht und winken mit der
WatchList?????
Oder sind die vielen falschen Aussagen (Lügen) Waldheims schon wieder
vergessen?????
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 19:10
An: Peter Steiner; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: ital. faschisten und belg. kinderschänder
ad 4) Welche Regierung hätte es dann gegeben, wenn die ÖVP nicht ihre
Oppositionshaltung aufgegeben hätte? Hätte dann die SPÖ mit der FPÖ eine
Regierung gebildet (vielleicht wären dann die internationalen Reaktionen
ausgeblieben), oder....?
Warum hat die SPÖ mutwillig die SP/VP Koalition platzen lassen? Die jetzt
getroffene Lösung war doch nur die logische Konsequenz. Ich denke, dass der
Zickzack-Kurs eher durch die Haltung der SPÖ (nämlich mit der FPÖ zu reden)
verursacht wurde.
j.zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Peter Steiner
An: Lehrerforum
Gesendet: Mittwoch, 02. Februar 2000 22:02
Betreff: LF: ital. faschisten und belg. kinderschänder
> wie leicht man doch den haidern glauben will, wirklichen wendehälsen, die
> jedem sager eine entschuldigung und jeder entschuldigung einen ähnlichen
> sager folgen lassen
>
> 1) zur beteiligung der neofaschisten an der ital. regierung schreibt der
> "standard" vom 2.2.2000 s. 4 unter "Die Wandlung der italienischen
> Neofaschisten" sinngemäß folgendes:
>
> 1994 waren fünf vertreter der Alleanza Nazionale in der
Berlusconi-regierung
> drinnen. Die Alleanza Nazionale war zu diesem zeitpunkt aber nicht mehr
mit
> der kurz zuvor aufgelösten Movimento Sociale Italiano (MSI) identisch.
> Gianfranco Fini hatte die MSI kurz vorher aufgelöst und auf einen
> demokratisch-mitte rechts-kurs getrimmt. der enttäuschte harte kern der
> msi-faschisten hat darauf eine neue neofaschistische partei gegründet.
>
> seitens der eu gab es damals keine einheitliche reaktion. sehr wohl aber
> protestierten einige länder und den alleanza-ministern wurde anfangs bei
> eu-treffen sogar der handschlag verweigert.
>
> 2) die derzeitige belgische regierung ist nicht identisch mit jener, unter
> der der kinderschänder-skandal aufflog, mit querverbindung in justiz- und
> polizeiapparat. die derzeitige belgische regierung hat also mit der
> kinderschänderbande nichts zu tun.
>
> solche politischen feinheiten entgehen haider. seine aussagen sind mehr
als
> eine provokation, sie sind eine beleidigung für die belgische regierung.
das
> die dann natürlich auf eine gemeinsame eu-erklärung gegen eine
> regierungsbeteiligung der fpö drängt, ist mehr als verständlich.
>
> 3) präsident chirac hat vielleicht finaziellen dreck am stecken. seine
> einstellung gegen rechtsextremismus und ausländerfeindlichkeit zeigt aber
> geradlinigkeit und zieht sich durch seine gesamte politische karriere.
> gaullisten, die der front national eines le pen auf lokalebene koalieren
> wollten, hat er aus der partei geworfen.
>
> 4) nicht so geradlinig zeigt sich die övp. noch vor dem 3. 10. wollte
> schüssel unbedingt in die opposition, wenn die övp dritte würde. dann
gab's
> die verhandlungen mit der spö und plötzlich ist er sogar kanzler? als
obmann
> der drittstärksten fraktion im neugewählten nationalrat? und frau minister
> gehrer? die erklärt hatte "Wenn jemals mit Haider, dann ohne mich" (siehe
> KURIER-kommentar 2..2.2000, seite 1)? die neue bildungsministerin?
>
> peter steiner
>
> --
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 19:14
An: Martin Weissenboeck; lehrerforum@ccc.at
Betreff: Re: LF: Fw: Demonstration am 2.2.2000
Herr Koll. Weissenböck, ich kann Ihre Meinung nur vollinhaltlich
bekräftigen.
MfG.
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Martin Weissenboeck
An:
Gesendet: Mittwoch, 02. Februar 2000 21:45
Betreff: Re: LF: Fw: Demonstration am 2.2.2000
> At 10:36 02.02.2000 +0100, Eugen Drexel wrote:
>
>
> >Ich protestiere gegen diese konstruierte Opferrolle und besonders gegen
die
> >Vereinnahmung ganz Österreichs durch FPÖ und Teile der ÖVP.
> >Die nahezu geschlossene Ablehnung aus dem Ausland richtet sich nicht
gegen
> >Österreich oder die österreichische Bevölkerung sondern gegen Haider, die
> >FPÖ und Teile der ÖVP.
>
> Als Österreicher bin ich über jede Art der Einmischung in die inneren
> Angelegenheiten unseres demokratischen Staates empört, da damit der
> österreichische Wähler entmündigt wird. Ob man jetzt Haider mag oder
nicht:
> Österreich ist keine Bananenrepublik - wenn solche Einmischungen
> unwidersprochen bleiben, können wir gleich jeden Wahlvorschlag vorher zur
> Genehmigungnach Brüssel schicken.
>
> >Es wird uns weder ein Wahlergebnis noch eine Regierung vorgeschrieben!
>
> Und eine Ablehnung ist keine "Vorschrift"? Wieviele Regierungsvarianten
> bleiben noch, nachdem sich alle so einbetoniert haben?
>
>
> > Es
> >wird nur auf breiter Ebene quer durch das politische Spektrum
festgestellt,
> >dass man mit Haider und seiner Bewegung auch als Teil einer
österreichischen
> >Bundesregierung nichts zu tun haben will.
>
> Ich wiederhole: ich fühle durch die ausländsichen Reaktionen mich
> persönlich gedemütigt.
>
>
>
>
> --- MfG Martin Weissenboeck
> ---
> --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10
> --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77
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Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Josef Zwickl [zwickl@ycom.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 19:26
An: Mario Lechner; Martin Wertjanz . 'Wilfried Mayr'; Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Re: Re: AW: Widerstand wann?
Ich darf erinnern, dass auch im SP/VP-Regierungsübereinkommen diese
Grauslichkeiten Beamte betreffend standen.
Ich sehe weit und breit keine Partei, die unsere Anliegen vertritt. Also was
soll es?
Zu Ihrem Zitat "Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen...." möchte
ich nur feststellen, dass ich dies als persönliche Beleidigung empfinde und
keinesfalls als geeignet finde, meinem Anliegen zu begegnen.
Vielleicht sollten Sie, Koll. Lechner mein mail noch einmal lesen.
J.Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mario Lechner
An: Mag. Josef Zwickl ; Martin Wertjanz
. 'Wilfried Mayr' ; Lehrerforum
Gesendet: Mittwoch, 02. Februar 2000 20:09
Betreff: LF: Re: Re: AW: Widerstand wann?
> Spätestens wenn sich herausstellt, dass unter den 1000en Beamten, die die
> Rechts-Rgierung einsparen will, auch LehrerInnen sind, wird auch ein Mag.
> Zwickl merken, dass es hier durchaus um "Lehrerthemen" geht.
>
> Als sie die juden holten, habe ich geschwiegen ... ich war ja kein Jude
...
>
> http://www.ug-oegb.at/
> http://gegenschwarzblau.cjb.net/
>
> ----- Original Message -----
> From: Mag. Josef Zwickl
> To: Martin Wertjanz . 'Wilfried Mayr'
> ; Lehrerforum
> Sent: Wednesday, February 02, 2000 6:50 PM
> Subject: LF: Re: AW: Widerstand wann?
>
>
> > Vielleicht könnten wir uns in Zukunft wieder mehr den eigentlichen
> > Lehrerthemen widmen und auf politische Interpretationen jeglicher Art
> > verzichten.
> > Ich wäre Ihnen sehr dankbar dafür.
> > Josef Zwickl
> > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
(http://www.ccc.or.at)
> > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> > e-mail
> > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> > > Nachrichtentext.
> > >
> >
> > --
> > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at)
> > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> e-mail
> > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> > Nachrichtentext.
> >
>
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e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
>
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sigrid+Walther Binder [s+w.binder@ug-oegb.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 18:27
An: christa bauer . manfred grangl; ernst gunacker; sylvia stuhlpfarrer; herbert schiretz; sabine schmölzer; helmut rieger; franz rauch; christoph peuerböck; oeli-ug; lehrerforum@ccc.at; christine keegan; gitti jug
Betreff: LF: Korrektur: Demo-Aufruf
Korrektur zum Demo-Aufruf!
Treffpunkt morgen um 15 Uhr am Karmeliterplatz!!
Um ca 16 Uhr am Hauptplatz.
Sorry
Sigrid Binder
Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 18:07
An: Lehrerforum: Mailingliste
Betreff: LF: [Fwd: Koalitionspakt]
Den aktuellen Koalitionspakt zwischen FPOE / OEVP finden Sie im
Wortlaut
unter
http://www.bmwf.gv.at/service/board/000203a.pdf (pdf),
das Kapitel Bildung, Sport, Wissenschaft und Forschung und das Kapitel
Kunst
und Kultur unter
http://www.bmwf.gv.at/service/board/000203a.htm
mfg Bertram
--
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an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at]
Gesendet: Donnerstag, 3. Februar 2000 12:30
An: lehrerforum@ccc.at
Betreff: LF: Diskussion
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Die Diskussionen im Lehrerforum rund um die Regierungsbildung hat mir sehr
zu denken gegeben. Ich habe wenige Bereitschaft entdeckt, auf die Argumente
des anderen einzugehen und zu versuchen, den Kern der Aussagen des anderen
zu erfassen. Ich muss mich da leider selbst einschliessen. Erschreckend ist
fuer mich, wie stark und wie kurzer Zeit die Ereignisse der letzten Tage zur
Polarisierung beigetragen haben.
Ich frage mich: Was ist dafuer verantwortlich, dass wir so rasch verlernen,
auf einander zuzugehen? Warum werden Argumente, die zu eigenen Weltbild
nicht passen, so vehement abgelehnt? Warum werden Diskussionen abgebrochen?
Ich weiss leider keine Antwort. Vielleicht tut uns allen ein Moment der
Besinnung gut.
Sehr nachdenklich,
Martin Weissenboeck
--
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betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail
an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at]
Gesendet: Mittwoch, 2. Februar 2000 23:54
An: 'Mag. Josef Zwickl'; 'Wilfried Mayr'; Lehrerforum
Betreff: LF: AW: AW: Widerstand wann?
Es könnte aber sehr bald der Fall eintreten, dass die politischen Vorgänge
zu Lehrerthemen werden. Es gibt schon Gerüchte über Jahresdurchrechnung,
Lehrpflichterhöhung, usw...
Dass Haider mit Beamten nichts am Hut hat, und Lehrer schon immer eine
gute Zielscheibe abgegeben haben, stimmt mich nicht gerade optimistisch.
mfG
Martin Wertjanz
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mag. Josef Zwickl [SMTP:zwickl@ycom.at]
Gesendet am: Mittwoch, 2. Februar 2000 18:51
An: Martin Wertjanz; 'Wilfried Mayr'; Lehrerforum
Betreff: Re: AW: Widerstand wann?
Vielleicht könnten wir uns in Zukunft wieder mehr den eigentlichen
Lehrerthemen widmen und auf politische Interpretationen jeglicher Art
verzichten.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar dafür.
Josef Zwickl
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Martin Wertjanz
An: 'Wilfried Mayr' ; Lehrerforum