Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Freitag, 30. Juni 2000 23:41 An: Josef Zwickl Cc: Lehrerforum Betreff: LF: Re: RERE: Lasst sie nur arbeiten! SEHR GEEHRTER KOLL. ZWICKL! Lieber Kollege Steiner! Sie machen es sich doch etwas einfach: Als glühender EU-Befürworter, der Sie meiner Einschätzung nach sind, wird Ihnen auch bewusst sein, dass das österreichische Budget nicht mehr ganz unsere Sache ist. Vielmehr werden uns Neuverschuldensquoten von außen vorgegeben. Gegen alle Einsparungen zu sein, ist mit Sicherheit einfach, jedoch weit weg von einer realistischen Betrachtungsweise. Sie bezeichnen mich als Verbündeten der Sozialabbauer, weil ich da und dort Einsparungspotentiale erkenne. 1) WENN SIE SICH ALS VERBÜNDETEN DER SOZIALABBAUER SEHEN WOLLEN, DANN IST DAS IHRE SACHE. ICH HABE SIE NICHT SO BEZEICHNET. 2) ICH MUSS IHNEN LEIDER MITTEILEN, DASS ICH KEIN GLÜHENDER EU-BEFÜRWORTER BIN. HABE BEI DER VOLKSABSTIMMUNG DAGEGEN GESTIMMT, WEIL MIR DIE ABHÄNGIGKEIT UNSERER POLITIK BEI GLEICHZEITIGER DEMOKRATISCHER FAST-OHNMACHTSLOSIGKEIT DER VOLKSVERTRETUNG IN DER EU (EU-PARLAMENT) UND DIE GESAMTE POLITISCHE ORGANISATION EIN POLITISCHER RÜCKFALL IN ZEITEN VOR MONTESQUIEU UND SEINER IDEE DER GEWALTENTRENNUNG SCHIEN. DIE EU HAT VOR ALLEM EINES IMMER GEFÖRDERT: DIE GROSS-INDUSTRIE, DIE "KLEINEN", EGAL OB WIRTSCHAFTSTREIBENDE, ARBEITNEHMERiNNEN, LANDWIRTiNNEN, DER UMWELTSCHUTZ USW. KOMMEN UNTER DIE RÄDER. Mich würde interessieren, mit welchen -nicht sozialabbauenden- Maßnahmen Sie unser Budget EU-reif machen würden. 3. ES GIBT SO EIN PAAR IDEEN, WIE STEUERN AUF AKTIENGEWINNE (TOBIN-STEUER), EINE SOZIALE STAFFELUNG VON TRANSFERLEISTUNGEN, DIE VERBESSERUNG DER ARBEITSBEDINGUNGEN; SODASS LEUTE TATSÄCHLICH LÄNGER IN BESCHÄFTIGUNG BLEIBEN KÖNNEN, UM NUR EINIGE ZU NENNEN. Kreisky sagte einst, dass ihn ein paar Milliarden Schilling Schulden mehr weniger stören als mehr Arbeitslose. Heute könnte er dieses Prinzip auch nicht mehr umsetzen, da er es einfach nicht mehr allein bestimmen vermöchte. Genau diese BEvormundung durch die EU ist der Grund dafür, dass ich heute möglicherweise nicht mehr für einen EU-Beitritt stimmen würde. Ich befürchte nämlich, dass die Beschneidung unserer Rechte durch die Großen der EU in den nächsten Jahrzehnten noch ärger wird. Jetzt werden Sie annehmen, dass ich aus dem Lager des Bärentalers komme. 4. ES FREUT MICH, DASS SIE SICH OFFENSICHTLICH FÜR FÄHIG HALTEN, ANDERER LEUTE GEDANKEN ZU LESEN. ABER WIE SCHON GESAGT, SO EINFACH, WIE SIE DAS IMMER WIEDER IN IHREN MAILS DARSTELLEN, MACHE ICH MIR DAS NICHT. Darin muss ich Sie aber enttäuschen. Viele Grüße J.Zwickl VIELE GRÜSSE, SCHÖNEN SOMMER UND GUTE ERHOLUNG IHR PETER STEINER Von: schule-owner@schule.at im Auftrag von schule.at Newsletter [sat.newsletter@schule.at] Gesendet: Freitag, 30. Juni 2000 20:11 An: schule.at Newsletter Betreff: schule.at News, 30.6.2000 Liebe schule.at-Userin, lieber schule.at-User! Im aktuellen schule.at-Newsletter moechten wir Sie ueber neue inhaltliche Highlights informieren und Sie einladen, uns Ihre Ideen fuer eine Weiterentwicklung der Plattform mitzuteilen. Er geht an alle angemeldeten User und Userinnen. Zum Inhalt dieses Newsletters: 1. PSYCHOLOGIE - hilfreiches Material fuer den Unterricht 2. MEDIENIMPULSE - ausgewaehlte Beitraege zur Medienpaedagogik zum Download 3. VERANSTALTUNGSKALENDER - in der "Eduthek" 4. ASN-WIEN - Hinweise fuer Benutzer/innen 5. E-MAIL-WEITERLEITUNG - selbst aendern 6. WEITERENTWICKLUNG VON SCHULE.AT - Ihre Vorschlaege gefragt >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> > Psychologie-Forum Kollege Thomas Knob hat im Psychologie-Forum ein umfangreiches Psychologie-Kompendium (seine Stundenvorbereitungen fuer die 7. Klasse) zur Verfuegung gestellt: Einfuehrung, Wahrnehmung, Entwicklungspsychologie, Intelligenz, Paedagogik, Denkpsychologie, Lernen und Gedaechtnis, Tiefenpsychologie und Psychiatrie, Psychische Kraefte, Sozial- und Persoenlichkeitspsychologie. >> Psychologie: zu finden in der "Eduthek" | "Geisteswissenschaften" >> Direkteinstieg Psychologie: http://www.schule.at/forum/fid.asp?f=595 >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> > Medienimpulse Im Forum "Medienpaedagogik" / Medienimpulse finden Sie eine Auswahl an Aufsaetzen und Materialien aus der Zeitschrift "Medienimpulse. Beitraege zur Medienpaedagogik". Die Beitraege sind nach folgenden Themen geordnet: Dritte Welt, Gewalt/Fremdenfeindlichkeit/Rassismus, Identitaet, Kinder/Jugendliche/Eltern, Medien, Medien und Lehrplan, Werbung. Die Artikel werden im pdf- oder Word-Format zum Download angeboten. >> Medienimpulse: zu finden in "BMUK-Service" | "Medienpaedagogik" >> Direkteinstieg Medienimpulse: http://www.schule.at/forum/fid.asp?f=265 >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> > Veranstaltungskalender In der Eduthek findet sich nun ein laufend aktualisierter Veranstaltungskalender mit Hinweisen auf Vortraege, Symposien, Praesentationen, Messen ... >> Eduthek Direkteinstieg Eduthek: http://www.schule.at/forum/fid.asp?f=76 >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> > Hinweise fuer Benutzer/innen von ASN-Wien ASN-Wien hat grundsaetzlich nichts mit schule.at zu tun. Wir moechten Sie jedoch daran erinnern, dass ASN-Wien das Providing fuer Lehrer/innen mit Jahresende einstellt. Das bedeutet fuer Sie: ** Sie brauchen in absehbarer Zeit einen neuen Provider, ueber den Sie sich ins Internet einwaehlen koennen. ** Es gibt zurzeit eine Reihe von Anbietern, die KEINE Grundgebuehr verlangen, bei denen Sie nur die anfallenden Online-Telefonkosten (wie bei ASN-Wien) bezahlen muessen. Diskussionsmoeglichkeit und Hilfe von Kolleg/innen finden Sie im Forum "ASN-Wien Online" von schule.at: >> ASN-Wien: zu finden in "Claras Cafe" Direkteinstieg ASN-Wien Online: >> http://www.schule.at/forum/fid.asp?f=668 ** Da bis zur Einstellung des ASN-Wien-Providings noch relativ lange Zeit bleibt, koennen Sie in Ruhe Alternativen ueberlegen. Moeglicherweise wird es ja auch im Herbst noch einige attraktive Angebote geben. ** Der Wechsel des Providers hat keinen Einfluss auf ihre schule.at-Adresse. Diese koennen Sie weiterhin wie gewohnt verwenden. Besonders praktisch fuer die Urlaubszeit: schule.at WEBMAIL - zu finden ganz oben im linken Navigationsrahmen von schule.at. So koennen Sie - wann und wo auch immer Sie sich ins Internet einwaehlen (und sei es aus einem Internetcafe an Ihrem Urlaubsort) - E-Mails lesen und versenden. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> > Aendern der Mail-Weiterleitungsadresse Die E-Mail-Adresse, an die Sie Ihre schule.at-Post weiterleiten, hat sich geaendert? - Kein Problem, Sie koennen die Aenderung der Weiterleitung selbst durchfuehren: >> Das funktioniert so: ** Loggen Sie sich in schule.at mit Ihrem User/innen-Namen und Passwort ein. ** Klicken Sie im linken Navigationsrahmen auf "Einstellungen". ** Von den dort angebotenen drei Moeglichkeiten waehlen Sie: "Aenderung der Einstellungen zum E-Mail-Forwarding". ** Fuellen Sie die Felder ihren Wuenschen entsprechend aus und klicken Sie auf "aendern" - Fertig! Wenn Sie als Lehrer/in die Weiterleitung ganz aufheben wollen, schreiben Sie bitte an technik@schule.at - Ihr Wunsch wird hier prompt erledigt. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> > Sommerzeit - Zeit fuer die Weiterentwicklung der Plattform Im Osten Oesterreichs beginnen bereits diese Woche die Ferien, im Westen ist es dann naechste Woche so weit. Wir moechten die kommenden Wochen nutzen, schule.at wieder ein Stueck weiterzuentwickeln, Strukturen zu straffen, neue Inhalte einzubringen. Wenn Sie Vorschlaege zur Verbesserung haben, schreiben Sie uns doch - redaktion@schule.at. Schule.at und das Redaktionsteam stehen auch in den Sommerferien fuer Sie bereit. Nuetzen Sie die Ferienzeit, um wieder einmal auf schule.at aktiv zu werden, um neue Foren zu entdecken oder die Diskussionen der vergangenen Monate nachzulesen. Wir wuenschen allen Kolleg/innen und Schueler/innen erholsame Ferien. Ihr schule.at-Redaktionsteam >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> WEITERLEITEN DES schule.at-NEWSLETTERS Wir freuen uns, wenn Sie diesen Newsletter an interessierte Kollegen und Kolleginnen, von denen Sie wissen, dass sie Schule.at noch nicht kennen, weiterleiten. - Danke! >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> ABBESTELLEN DES schule.at-NEWSLETTERS Unser Newsletter informiert Sie fallweise ueber Neuigkeiten auf schule.at. Als Voreinstellung wurde bei allen schule.at-User/innen das NEWSLETTER-ABO auf "ein" gestellt. Sollten Sie keinen weiteren Newsletter erhalten wollen, dann aendern Sie bitte die entsprechende Einstellung unter "Einstellungen" im linken Navigationsrahmen auf schule.at. ------------------------- Ende ----------------------- Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Barbara Nowikow [BShadloo-N@bhakwien11.at] Gesendet: Freitag, 30. Juni 2000 11:05 An: alle_autofrei@global2000.at Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: human rights in afghanistan Dear Friends: Please do not ignore this email. This is something that we - being women and essentially human beings - need to support. I don't know whether this is going to help, but spare 3 minutes of your life to do your part. Madhu, the government of Afghanistan, is waging a war upon women. Since the Taliban took power in 1996, women have had to wear burqua and have been beaten and stoned in public for not having the proper attire, even if this means simply not having the mesh covering in front of their eyes. One woman was beaten to death by an angry mob of fundamentalists for accidentally exposing her arm while she was driving. Another was stoned to death for trying to leave the country with a man that was not a relative. Women are not allowed to work or even go out in public without a male relative; professional women such as professors, translators,doctors, lawyers, artists and writers have been forced from their jobs and sent back to their homes. Homes where a woman lives must have their windows painted so that she can never be seen by outsiders. They must wear shoes that make no noise so that they are never heard. Women live in fear of their lives for the slightest misbehavior. Because they are not allowed to work, those without male relatives or husbands are either starving to death or begging in the street, even if they hold Ph.D.degrees. Depression is becoming so widespread that it has reached emergency levels. There is no way in such an extreme Islamic society to know the suicide rate with certainty, but relief workers are estimating that the suicide rate among women, who cannot find proper medication and treatment for severe depression and would rather take their lives than live in such conditions, has increased significantly. There are almost no medical facilities available for women. At one of the rare hospitals for women,a reporter found still, almost lifeless bodies lying motionless on beds, wrapped in their burqua, unwilling to speak, eat, or do anything, but slowly wasting away. Others have gone mad and were seen crouched in corners, perpetually rocking or crying, most of them in fear. One doctor is considering leaving these women in front of the president's residence as a form of protest, as soon as the little amount medication that is left finally runs out,. The situation has reached a point where the term "human rights violations" has become an understatement. Husbands have the power of life and death over their wives and other female relatives,especially, but an angry mob has just as much right to stone or beat a woman, often to death, for exposing an inch of flesh or offending them in the slightest way. Women enjoyed relative freedom, to work, dress generally as they wanted, and drive and appear in public alone until only 1996. The rapidity of this transition is the main reason for the depression and suicide; women who were once educators or doctors or were simply used to basic human freedoms,are now severely restricted and treated as subhuman in the name of right-wing fundamentalist Islam. It is not their tradition or 'culture,' but it is alien to them, and it is extreme even for those cultures where fundamentalism is the rule. Everyone has a right to a tolerable human existence, also, if they are women in a Muslim country. Citizens of the world can certainly express peaceful outrage at the oppression, murder and injustice committed against women by the Taliban. Statement: In signing this, we agree that the current treatment of women in Afghanistan is completely UNACCEPTABLE and deserves action by the United Nations and that the current situation will not be tolerated overseas. Women's Rights is not a small issue anywhere, and it is UNACCEPTABLE for women in 2000 to be treated as subhuman and so much as property. Equality and human decency is a RIGHT not a freedom, whether one lives in Afghanistan or elsewhere. 1. Majster Capko, Vienna, Austria 2. Matej Durco, Bratislava, Slovakia 3. Magister Helga Draxler, Vienna, Austria 4. Mag. Gisela Gotthart, Vienna, Austria 5. Mag. Brigitte Muller, Vienna, Austria 6. Mag. Sonja Czabaun, Vienna, Austria 7. Mag. Irene Schlenz-Decker, Vienna, Austria 8. Mag. Doris Darko, Vienna, Austria 9. Mag. Ursula Konig, Vienna, Austria 10. Mag. Barbara Shadloo-Nowikow, Vienna, Austria PLEASE COPY this email on to a new message, sign the bottom and forward it to everyone on your distribution lists. If you receive this list with more than 300 names on it, please e-mail a copy of it to: sarabande@brandeis.edu sarabande@brandeis.edu> Botschaft der Republik Afghanistan A-1080 Wien, Friedrich Schmidt-Platz 3 Amnesty International, osterr. Sektion A-1030 Wien, Apostelgasse 25- 15 ua@amnesty.at Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ernst Lederbauer [912200568@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 19:56 An: guenter schoedl Cc: Otto König; Johann Hagenhofer; Hannes Komuczky; Franz Jankovits; Franz Hütterer; Doris Lechner; Gotthard Fellerer; Herta Höggerl; Martin Fasan; Josef Zwickl; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Gewerkschaftsarbeit Nichts anderes habe ich bereits vorgeschlagen und bei meinen Kolleginnen und Kollegen der HTL Spengergasse Zustimmung bekommen. Allerdings meinten einige: ... und wieder werden nicht alle mitmachen! Die armen Schüler, sonstige Interessen ,.... und uns wird wieder auf den Kopf gesch... werden, wie Sie so elegant sagen. Aber probieren werde ich es trotzdem - ich habe es satt bei einer 80 Stunden Woche ständig als schmarotzender, fauler Hund von meinem Dienstgeber und den Medien hingestellt zu werden. Darauf Prost und schöne Ferien! Ernst Lederbauer guenter schoedl schrieb: > > Liebe KollegInnen ! > > Wenn man sich die Meldungen der letzten Zeit durchliest dann muß man fragen: > wo ist die Gewerkschaft, wo sind die Personalvertreter ? > > Wenn jetzt nicht reagiert wird dann ist den Lehrern in diesem Land wirklich > nicht mehr zu helfen. > > Folgende Maßnahmen unter strikter Beibehaltung der dienstlichen Pflichten > sollten sofort und geschlossen getroffen werden: > > Einstellen aller unbezahlten Mehrleistungen > Einstellen aller unbezahlten internationalen Projekte und Kooperationen > Einstellen aller unbezahlten Schulversuche > Einstellen aller Tätigkeiten im Bereich IT die die bezahlte Arbeitszeit > überschreiten ( Buchführung ) > Einstellen aller Tätigkeiten im Bereich Informatik die die bezahlte > Arbeitszeit überschreiten ( Buchführung ) > Zurückweisen aller Tätigkeiten im IT Informatikbereich für die seitens des > BMfUK keine Ausbildung finanziert wurde und für die keine Qualifikation > vorliegen > Keine Kontakte zur Wirtschaft fördern oder initiieren > Keine Förderkurse > Keine Sportwochen und Schulveranstaltungen > Keine Schulfeste oder ähnliche Veranstaltungen > Striktes Einhalten der Sprechstunden > Ablehnen aller Überstunden im nächsten Schuljahr > Rückzug mitverwendeter Kollegen von den Pädagogischen Akademien > > Weitere Maßnahmen wie Streiks etc sind selbstverständlich so anzulegen dass > möglichst viele Eltern und Schüler davon betroffen sind. Der Hinweis unserer > (? ) Gewerkschafter man werde selbstverständlich nichts auf dem Rücken der > Schüler austragen ist ein besserer Witz. Mehr als dass man uns auf den KOPF > SCH.... kann sowieso nicht mehr passieren. Nachdem unsere Arbeit > offensichtlich geringgeschätzt wird sollten wir danach handeln. > > mit freundlichen Grüßen > > Mag. Guenter Schoedl > A 2493 Lichtenwoerth > Poettschingerstr. 31 > Tel +262275981 > Mobil +6764027923 > -------------------------------------------------- > gschoedl@aon.at > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bruno Stenek [bruno.stenek@mail.HTL-Rankweil.VOL.at] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 16:47 An: peter.westenthaler@fpoe.at Cc: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Lehrerarbeitszeiten Sehr geehrter Herr Klubobmann der FPOe, anlaesslich der laufenden Diskussion ueber die Arbeitszeit von Lehrern erlaube ich mir zwei Bemerkungen: 1. Folgende E-Mail habe ich an die Frau Vizekanzlerin uebermittelt: Sehr geehrte Frau Vizekanzlerin, da zu ihren Agenden auch das Personalwesen des Bundes gehoert, erlaube ich mir, Ihnen meine Meinung zu folgenden Ansichten von NR SCHWEITZER - Ex-Lehrer - mitzuteilen: "FORMAT: Sind Lehrer fauler als der Rest der Bevoelkerung? SCHWEITZER: Nicht unbedingt. ... Ein durchschnittlicher Lehrer unterrichtet 18 bis 22 Stunden pro Woche, etwa 38 Wochen im Jahr. Das sind 648 Stunden. Der durchschnittliche Oesterreicher werkt aber 1.783 Stunden. FORMAT: Das heißt, Lehrer, haben ein schoenes Leben? SCHWEITZER: Ich bin ja selber Lehrer und muß sagen, uns geht es nicht schlecht." Aus der Gegenueberstellung von 648 Unterrichtsstunden und 1783 Arbeitsstunden jaehrlich ableiten zu wollen, Lehrer arbeiteten pro Jahr 648 Stunden, ist etwas kuehn. Sollte Herr NR Schweitzer dies beabsichtigt und selbst in der Zeit eigener Unterrichtstaetigkeit auch so gehandelt haben, dann koennte man ihn als faulen (Ex-)Lehrer bezeichnen, der dies zudem noch oeffentlich kundtut und von sich auf andere (Ex-)Kollegen schliesst. Die derzeit laufende Arbeitszeitstudie wird diesbezueglich wahrscheinlich Klarheit schaffen. Ich selbst habe meine eigene Arbeitszeit im Schuljahr 1998/99 vollstaendig erfasst und bin dabei - nach Abzug der MDL - auf 1887 Arbeitsstunden gekommen; entsprechende Daten stelle ich auf Wunsch gerne zur Verfuegung. 2. Da die aktuelle Diskussion darauf hinauslaeuft, als Arbeitszeit von Lehrern nur die zu betrachten, die im Klassenzimmer verbracht wird, erlaube ich mir folgend Frage: Wird eine analoge Betrachtungsweise auch fuer Nationalratsabgeordnete angewandt? Als Arbeitszeit wird demnach die im Plenarsaal verbrachte Zeit betrachtet. Insbesondere von Interesse waere dann zum Beispiel die von NR Patrick Ortlieb in den letzten 9 Monaten erbrachte Arbeitszeit (neben seiner Taetigkeit im Familienbetrieb und der fuer HEAD). Ueber eine Antwort wuerde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Gruessen Mag. Bruno Stenek -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 16:30 An: Otto König; Johann Hagenhofer; Hannes Komuczky; Franz Jankovits; Franz Hütterer; Doris Lechner; Gotthard Fellerer; Herta Höggerl; Martin Fasan; Josef Zwickl; Lehrerforum Betreff: LF: Gewerkschaftsarbeit Liebe KollegInnen ! Wenn man sich die Meldungen der letzten Zeit durchliest dann muß man fragen: wo ist die Gewerkschaft, wo sind die Personalvertreter ? Wenn jetzt nicht reagiert wird dann ist den Lehrern in diesem Land wirklich nicht mehr zu helfen. Folgende Maßnahmen unter strikter Beibehaltung der dienstlichen Pflichten sollten sofort und geschlossen getroffen werden: Einstellen aller unbezahlten Mehrleistungen Einstellen aller unbezahlten internationalen Projekte und Kooperationen Einstellen aller unbezahlten Schulversuche Einstellen aller Tätigkeiten im Bereich IT die die bezahlte Arbeitszeit überschreiten ( Buchführung ) Einstellen aller Tätigkeiten im Bereich Informatik die die bezahlte Arbeitszeit überschreiten ( Buchführung ) Zurückweisen aller Tätigkeiten im IT Informatikbereich für die seitens des BMfUK keine Ausbildung finanziert wurde und für die keine Qualifikation vorliegen Keine Kontakte zur Wirtschaft fördern oder initiieren Keine Förderkurse Keine Sportwochen und Schulveranstaltungen Keine Schulfeste oder ähnliche Veranstaltungen Striktes Einhalten der Sprechstunden Ablehnen aller Überstunden im nächsten Schuljahr Rückzug mitverwendeter Kollegen von den Pädagogischen Akademien Weitere Maßnahmen wie Streiks etc sind selbstverständlich so anzulegen dass möglichst viele Eltern und Schüler davon betroffen sind. Der Hinweis unserer (? ) Gewerkschafter man werde selbstverständlich nichts auf dem Rücken der Schüler austragen ist ein besserer Witz. Mehr als dass man uns auf den KOPF SCH.... kann sowieso nicht mehr passieren. Nachdem unsere Arbeit offensichtlich geringgeschätzt wird sollten wir danach handeln. mit freundlichen Grüßen Mag. Guenter Schoedl A 2493 Lichtenwoerth Poettschingerstr. 31 Tel +262275981 Mobil +6764027923 -------------------------------------------------- gschoedl@aon.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 16:10 An: Lehrerforum Betreff: LF: MONITOR INTERNET ACTIVITY IN SCHOOLS SENATE OKS TWO PLANS TO MONITOR INTERNET ACTIVITY IN SCHOOLS The Senate yesterday passed two amendments, one from Sen. John McCain (R-Ariz.) and another from Sen. Rick Santorum (R-Pa.), that address the use of filtering software in E-Rate funded schools and libraries. A joint panel will determine the fate of the dueling amendments. Sen. Patrick Leahy (D-Vt.) criticized McCain's amendment, which requires the use of filtering software on school and library computers, for being overly broad and a potential detriment to free speech. Santorum's amendment is less restrictive, giving local communities the power to determine whether filtering software or Internet-use policies will be used to protect minors from inappropriate Internet content on school and library computers. (Associated Press, 27 June 2000) -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 16:31 An: Lehrerforum Betreff: LF: Lehrer sind keine Fußballspieler Anbei ein weiterer Kommentar aus dem Standard von heute, zu dem ich mir zwei Anmerkungen erlauben darf: Fußballer müssen manchmal auch am Mittwoch spielen, mehrere solche leistungsintensive Runden nennt man "englische Wochen" Und: ich würde manchem Fußballer doch mehr als eine Babysitter-Stunde zahlen; etwa eine Lehrverpflichtungs-Stunde L1 Stufe 14. Vielleicht. Grüße sendet Timo Davogg Von Lehrern und Fußballern oder: Nachspielzeit ist Nacharbeit Wilhelm Pellert Lehrer arbeiten nur 20 Stunden pro Woche. Sagt die FPÖ. Stimmt nicht. Denn die FPÖ vergisst: Gerade in der letzten Schulwoche vor den Ferien ist häufig um elf Uhr Schulschluss, wodurch weitere Nichtarbeitsstunden anfallen (in Sechs-Tage-Schulen bis zu zwölf Stunden). 20 minus zwölf - die Arbeitszeit der Lehrer beträgt also bloß acht Stunden pro Woche, Lehrer haben de facto ein 32-Stunden-Monat bzw. ein Vier-Tage-Monat. Die drei Monate Ferien übers Jahr verteilt - und schon fällt ein weiteres Viertel weg: Es bleibt eine reine Netto-Arbeitszeit von 24 Stunden pro Monat! Kurz: Lehrer arbeiten im Jahr zwölf Tage und Nächte. Es gibt aber noch eine andere Berufsgruppe, die derzeit im Blickpunkt des Interesses steht und bei der die Diskrepanz zwischen Leistung und Bezahlung noch deutlicher ins Auge sticht. Fußballer arbeiten jeden Samstag genau 1,5 Stunden, sie werden aber - obwohl sie saisonal pausieren - ganzjährig dafür bezahlt. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt also genau eine Dreiviertelstunde. Das Üben neuer Freistoß-Varianten fällt unter Weiterbildung und nicht in die Arbeitszeit. Die Frau Vizekanzlerin sollte rasch dafür eintreten, dass Fußballer für diese Dreiviertelstunde anständig entlohnt werden. Fußballarbeit ist, was die Verantwortung für fremde Beine betrifft, sicher höher einzuschätzen als z.B. Babysitten. Fürs Babysitten werden derzeit 80 Schilling pro Stunde bezahlt, für eine Dreiviertelstunde Fußballspielen wären daher 90 Schilling angemessen: ein Schilling pro Match-Minute. Für die Nachspielzeit fallen 50 Groschen pro angebrochener Minute an. Diese Regelung ist ein Zugeständnis an die Gewerkschaft, denn regierungsnahe Arbeitsrechtler vertreten den Standpunkt, die Nachspielzeit ist als Nacharbeit für vorher nicht geleistete Arbeit zu werten. Fußballer müssen eben lernen, ihre Arbeit in der Normalarbeitszeit zu erledigen. Sollte es dennoch einmal zu einer Verlängerung kommen, dann wäre eine halbe Überstunde fällig. Zwei Beispiele, einsichtig und klar. Und dennoch: Widerstand bei beiden Berufsgruppen. Die Regierung sollte sich aber nicht entmutigen lassen und in Zukunft auch allen anderen wegen Kritisierens die schwarz-blaue Karte zeigen. Wilhelm Pellert ist Schriftsteller und lebt in Wien. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 13:56 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Abgeltung fuer PersonalvertreterInnen im ZA Liebe KollegInnen, -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Walter Kristanz" > Die Bezahlung der Personalvertreter über einstmals geleistete > Mehrdienstleistungen ist allerdings kritikwürdig. Fuchsbauer sprach in > diesem Zusammenhang auf einer Dienststellenversammlung der HTL II gegenüber > Schwarzer (damals stv. Vors.ZA-BMHS) von einem Rechtsbruch, geändert hat > sich seit Jahren nichts. doch. Seit 1.2.2000 gibt es die Fortzahlung frueherer MDL nicht mehr. Aus dem Titel der Freistellung als PV koennen keine MLS-Zahlungen mehr geltend gemacht werden, sondern die WE, die das BMBWK auf Antrag des ZA vergibt, werden ganz normal in die Lehrfaecherverteilung eingerechnet. Allerdings gibt es als Ausgleich eine Zulage, die genau definiert ist: Je nach der Anzahl der WE fuer die Freistellungen und je nach der bisherigen Dauer der Freistellung - Vorrueckung nach 5 und 10 Jahren - und je nachdem ob jemand L1 oder L2 ist. Die Hoehe der Zulage wird aus den Gehaltsschemen Sl1 bzw. Sl2 berechnet. Sie soll es wohl den ZA- (und auf dessen Beschluss auch einigen ( in der BMHS) oder vielen (in der AHS) FA-Mandataren) ermoeglichen, weiterhin auf MLS - Ueberstunden - zu verzichten um mehr Zeit fuer ihre PV-Taetigkeit zu haben. Leider wird das ganze aber bisher sehr intransparent gehandhabt, nicht nur von den ZAs, sondern auch vom BMBWK und den LSR. So habe ich etwa auf mein Ersuchen hin das Schriftstueck erhalten in dem meine Freistellung vom BMBWK erlassen wird - doch es waren die Namen und WE-Zahlen der anderen OberoesterreicherInnen, die auch Freistellungen haben, ausgelackt. Also nicht einmal mir als Mitglied des ZA wird das mitgeteilt, obwohl in diesem Erlass drin steht, dass die Zahlen auf Antrag des ZA zustandekamen. Wir haben deshalb - und wegen der ungerechten Verteilung der WE - eine Beschwerde bei der PVAK (Aufsichtskommission beim Bundeskanzleramt) eingelegt, doch seither sind fast 4 Monate vergangen... > Bei solchen Vertretern habe ich immer das Gefühl, ihre persönliche > Wohlfahrt steht im Vordergrund und nicht das Interesse der Kollegenschaft. HR Dir.Skala hat ja in seiner gestrigen Presseaussendung behauptet, dass er brutto nicht soviel bekommt, wie FPler netto. Das kann ich mir persoenlich nicht vorstellen, da er doch Direktor und BSL-Vorsitzender und FA-NOe-Vorsitzender ist und aus diesen Titeln sicherlich etliche WE und Zulagen - s.o. - lukriert. Ich fuerchte, dass seine diffuse Aussage dem LehrerInnen-Image wieder nur schadet. MfG Josef Gary Fuchsbauer Mitglied des ZA-BMHS, z.Z. teilbeschaeftigt gem Elkternkarenzurlaubsgesetz mit 12 WE vom ZA, davon 6 WE Krankenstandsvertretung, die vermutlich im Sept. bei mir wieder wegfallen. Letztes Bruttogehalt - fuer Juli 10 WE im 20. Dienstjahr und Karenzgeld - S 23.961,-. Obwohl ich lt. Erlass seit 1.2. 12 WE habe, habe ich bisher weder eine Nachzahlung noch die Sl1-Zulage erhalten.... -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Kristanz [walter.kristanz@htl2.asn-linz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 09:50 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Arbeitszeit der Lehrer Diese OECD-Studien gehen mir schön langsam auf die Nerven. Bereits vor 5 Jahren wurden sie von der SPÖ gegen die Lehrer verwendet, der rote Schulsprecher Niederwieser schrieb im SPÖ-Pressedienst vom 11.4.1995 "daß es richtig sei, bei der Kostenreduzierung bei Lehrergehältern anzusetzen (...) die gute Dotierung und die vergleichsweise bescheidene Arbeitszeit der Lehrer lassen es zu, daß durchaus auch Arbeitszeit für Aktivitäten aufgewendet werden kann, die etwa im Rahmen der Schulautonomie an die Schule verlagert werden." Auch Gehrer führte schon öfters diese Studien an, um gegen Lehrerinteressen argumentieren zu können. Westentahler und Schweitzer nehmen sie nun auch zu Hilfe, in der Kronen-Zeitung stand der OECD-Bericht gestern, heute hat mich mein Nachbar darauf grinsend aufmerksam gemacht und mir den Artikel in die Hand gedrückt. Ich habe keine Ahnung wie solche Studien/Berichte zustande kommen, ich habe nur das Argument, Unterrichtszeit ist nicht gleich Arbeitszeit. Kann mich jemand über diese OECD-Berichte genauer aufklären? Die Bezahlung der Personalvertreter über einstmals geleistete Mehrdienstleistungen ist allerdings kritikwürdig. Fuchsbauer sprach in diesem Zusammenhang auf einer Dienststellenversammlung der HTL II gegenüber Schwarzer (damals stv. Vors.ZA-BMHS) von einem Rechtsbruch, geändert hat sich seit Jahren nichts. Der GÖD-Vorsitzende Neugebauer ist einer dieser Personalvertreter, die auch laut Pressemeldungen, dieses Privileg für sich in Anspruch nahmen bzw. vielleicht noch immer nehmen. Bei solchen Vertretern habe ich immer das Gefühl, ihre persönliche Wohlfahrt steht im Vordergrund und nicht das Interesse der Kollegenschaft. Walter Kristanz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [eugen.drexel@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 08:59 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Das Spiel vom faulen Lehrer Diese Email sendet Ihnen Eugen Drexel [mailto:eugen.drexel@aon.at] Ein Service von derStandard.at Message: http://derStandard.at vom 29.6.2000 08:44 MEZ ______________________________________________ Das Spiel vom faulen Lehrer Heinz Zangerle Sozialtherapeut, Familienersatz, Animator: Der Lehrer von heute hat (zu) viele Aufgaben. Nun steht er wieder unter Kritik: Heinz Zangerle ortet das Problem in einer |berzogenen Vorstellung der Funktion von Schulen. Schulschluss - das ist seit Jahren zu beobachten - ist f|r Populisten offensichtlich der ideale Zeitpunkt zur Pflege verlogener Lehrer-Klischees. Zynischerweise blasen sie ihre Slogans ausgerechnet dann ins Volk, wenn die Pddagogen vom Schuljahr nervlich ausgezehrt sind. Wohl kalkulierend, dass sich der Neidkomplex im Wahlvolk leicht reaktivieren ldsst, wenn f|r Lehrer die gro_en Ferien nahen. Zustimmender Applaus scheint da sicher, wenn man ausgelaugten Paukern quasi zum "Dank" f|r die Zores mit unseren Kids im abgelaufenen Schuljahr schnell noch ein paar Stereotypen um die Ohren schldgt. Die Lehrerschaft hat in der Vergangenheit mehrfach erfahren, wie jede sich bietende Gelegenheit geradezu gierig gen|tzt wurde, gdngige Vorurteile medial zu verstdrken oder die Lehrergewerkschaft ins gesellschaftliche Out zu stellen. Noch heute d|rfte vielen Lehrern jene Medienkampagne im Magen liege, die in Schlagzeilen vom "Lehrer-Mobbing" gipfelten. In der Sprache der Kriminologie war da von Lehrern als den "Tdtern" die Rede, die nur eines im Sinn haben: die Sch|ler durch Schimpfen und Pr|fen fertig zu machen. Waren in den letzten Jahren Medien sowie Vertreter der Erziehungswissenschaft und ein Schulratsprdsident die Protagonisten der Aufmunitionierung gegen scheinbar unfdhige Lehrer, so hat nunmehr die in Bildungsfragen weitgehend unbedarfte FPV mit Klubobmann Westenthaler und Vizekanzlerin Riess-Passer das Kommando |bernommen. Unterst|tzt von Ex-Obmann Haider soll "endlich einmal Ordnung" gemacht werden. Einer ganzen Berufsgruppe wird unterstellt, dass sie zu wenig arbeitet und zu viel verdient. Obwohl die Lehrerbesoldung erst k|rzlich zum Nachteil der Betroffenen umgekrempelt worden war und das Pensionsalter hinaufgesetzt wird, soll nun auch die Lehrverpflichtung um eine Stunde erhvht, die Ferien gek|rzt und bei \berstunden eingespart werden. Einsparungsziel: vier Mrd. Schilling! In ihrer provokativ abwertenden Art markiert die Anti-Lehrer-Kampagne der FPV den vorldufigen Hvhepunkt einer Reihe medialer und politischer Tiefschldge gegen die Pddagogen. Kein Wort dar|ber, welche Zusatzleistungen die Schule von heute vom Lehrer erfordert. Auffallend, wie die Diskussion zum wiederholten Male an der Tatsache vorbeigeleitet wird, dass Lehrer selbst dann oft und sehr lange arbeiten, wenn sie nicht in der Klasse stehen. Krdnkende Abwertung Angesichts solcher in schvner Regelmd_igkeit medial verabreichter Ohrfeigen, ist es nur zu verstdndlich, wenn Mutlosigkeit, Verdrossenheit und Wut die derzeit hdufigsten Selbstbeschreibungen von Lehrern sind. Was sie verletzt, das ist die permanente Suche nach Fehlern im Schulbetrieb, die |berzogene Kritik an Symptomen, ohne geringstes Verstdndnis f|r ihre Arbeit. Was sie krdnkt, das ist die fortwdhrende Abwertung ihrer Arbeit in wieder grv_er werdenden Klassen. Dabei wdre es hvchst an der Zeit, statt einer vffentlichen Lehrerabwertung endlich eine Diskussion dar|ber zu starten, welch au_erordentlich pluralem Erwartungsgef|ge die Schule von heute ausgesetzt ist. Denn Schule und Lehrer leiden zunehmend an einem \berforderungssyndrom: Zahlreiche Probleme, die gesellschaftlich unlvsbar erscheinen, werden der Schule zugeschoben. Einerlei, ob es sich um die hohe Zahl von verhaltensschwierigen Problemkindern aufgrund geschwdchter Familien handelt, um Drogenproblematik, Aidsgefahr, Fremdenfeindlichkeit, Zunahme von Gewalt und sexuellem Missbrauch, ob um Medienerziehung, politische Bildung, Umwelterziehung, Verkehrserziehung - es gibt fast nichts, was nicht auch der Schule als Zusatzaufgabe unterjubelt wird: Der Lehrer ist schuld, wenn Kinder zu viel fernsehen, sich falsch erndhren, sich nicht mehr konzentrieren kvnnen, bettndssen oder gefdhrliche Banden bilden. Wann immer ein Problem auftritt, wird reflexartig versucht, die Schule bei Ursachenzuschreibung und Problemlvsung einzuspannen. Und wenn sich kein Erfolg einstellt, dann nur deswegen, weil die Lehrer falsch agieren. In der Gesellschaft hat sich ein Mechanismus etabliert, der die Schule, immer mehr in die Rolle eines gigantischen Betriebes zur gesellschaftlichen Altlastenentsorgung drdngt. Aus psychologischer Sicht dient die Schule der Erwachsenengesellschaft ldngst als Projektionsfldche f|r ihre Gewissensreste. Im kindorientierten Unterricht, immer spielerisch, offen und individualisiert, ohne jeden Druck und Zwang soll Schule die Gewissensbisse der Gesellschaft abbauen. Obwohl rund um die Schule ein gnadenloser Kampf nach den Grundprinzipien der Leistungsgesellschaft tobt, wird vom Lehrer erwartet, dass die Schule ein Betrieb ist, in dem alle uneigenn|tzig, lieb und solidarisch miteinander umgehen. Der Lehrer soll darin nicht nur Wissensvermittler sein, sondern auch Allroundtherapeut, Sozialarbeiter, Elternersatz, Freizeitpddagoge, Animator, Elternberater, kurz: ein multifunktionelles pddagogisches Wunderwesen. "Lehrer Specht" ldsst gr|_en! Schule statt Zuhause F|r all dies hat der amerikanische Schulkritiker Paul Goodman eine mvglicherweise etwas |berspitzte, aber treffende Diagnose. Er bezeichnet die Schule der Gegenwart als "great babysitting". Denn der Lehrplan dieser neuen Form der Grundschule liest sich wie ein sozialpddagogisches Kompendium: Mvglichst viel von der zu Hause offenbar nicht mehr geleisteten Erziehung wird in die Schule verlagert, zahlreiche zusdtzliche Aufgaben sind schulisches Pflichtprogramm. Bevor das ndchste inszenierte politmediale Gewitter auf die Lehrer niedergeht, sollte man wohl eines festhalten: Nat|rlich gibt es auch bei Lehrern schwarze Schafe und gute oder weniger gute Schulen. Doch - im Widerspruch zu vielen heimischen Stimmen - bescheinigt die letzte OECD-Studie unseren Lehrern europaweit das hvchste Ansehen und dies nicht nur im Fachlichen, sondern auch hinsichtlich menschlicher Qualitdten! Dr. Heinz Zangerle, Psychologe und Psychotherapeut, ist Lehrbeauftragter an der Pddagogischen Akademie in Innsbruck. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 07:46 An: Gottfried Siehs Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich Wenn jemand solche Halbwahrheiten verbricht, ist zu berücksichtigen, wer da in wessen Interesse redet. Natürlich sind wir Lehrerinnen und Lehrer den Wirtschaftsvertretern wurscht. Sie wollen billige, gut ausgebildete Arbeitskräfte; die Kosten für deren Ausbildung sollen sich in Grenzen halten. Und wenn es gerade opportun ist, den Sack zu schlagen, auch wenn man den Esel meinen sollte, tut man das eben. Das alles ist nicht überzubewerten. Eine Gehaltskürzung unter welchem Deckmantel auch immer können wir sowieso nicht mehr hinnehmen. Und Kampfmaßnahmen nützen insofern immer, als sie die Wirkung einer "Strukturmaßnahme" aufheben. Eine neue Überstundenregelung, Erhöhung der Lehrverpflichtung um "besser gleich zwei Stunden" (Wirtschaft) kann man nur mit einer Anpassung der Arbeitsleistung beantworten. (Die Verweigerung von freiwilligen Überstunden hätte auch kurzfristig enorme Auswirkungen.) Das muss dann eben auch geschehen. Michael Krebs Gottfried Siehs wrote: > > man muss schon noch zusaetzlich beruecksichtigen, > > dass zumindest in der ahs die stundenzahl der schueler wesentlich > > hoeher ist als die der lehrer. wenn also beispielsweise schueler 30 > > stunden haben und 20 schueler von je einem lehrer fuer je 15 stunden > > unterrichtet werden, dann ergibt die division schueler / lehrer 10 > > schueler pro lehrer > > Rein mathematisch ist mir das schon klar. Trotzdem halte ich die > Formulierung für eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit. Halt > wieder einmal ein Beispiel, wie man fast jede Statistik so drehen > kann, dass das herauskommt, was man will. > > Mit freundlichen Grüßen > Gottfried Siehs > > =============================== > Gottfried Siehs > g.siehs@tirol.com > http://www.geocities.com/gsiehs > =============================== > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- ***************************************************** * For we are that staff that dreams are made of... * * Mag. Michael Krebs * HTL Wr. Neustadt * Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 ***************************************************** -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Donnerstag, 29. Juni 2000 01:53 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich > man muss schon noch zusaetzlich beruecksichtigen, > dass zumindest in der ahs die stundenzahl der schueler wesentlich > hoeher ist als die der lehrer. wenn also beispielsweise schueler 30 > stunden haben und 20 schueler von je einem lehrer fuer je 15 stunden > unterrichtet werden, dann ergibt die division schueler / lehrer 10 > schueler pro lehrer Rein mathematisch ist mir das schon klar. Trotzdem halte ich die Formulierung für eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit. Halt wieder einmal ein Beispiel, wie man fast jede Statistik so drehen kann, dass das herauskommt, was man will. Mit freundlichen Grüßen Gottfried Siehs =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mehdi Sadeghi [m.sadeghi@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 22:29 An: Ekkehard Muther; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Iran-Reise Liebe KollegInnen! Sollte uns trotz der Sparpläne der Regierung noch etwags übrig bleiben, würde ich vorschlagen, daß wir dieses Geld für eine Studienreise ausgeben! Nachdem die Osterreise 2000 in den Iran erfolgreich durchgeführt wurde und alle Kolleginnen und Kollegen, die mich begleitet haben sehr begeistert waren und am Ende jeder von der Reise viel mitgebracht hat - und ich meine nicht die paar Souvenirs im Koffer-, möchte ich für Ostern 2001 auch eine Reise in den Iran organisieren. Ich bitte diejenigen Kolleginnen und Kollegen, die sich dafür interessieren, mir zu schreiben. Eine Reise in den Iran ist auch für die Zeit von 4.11- 18.11.2000 geplant. Diese ist jedoch für uns Pensionisten und gedacht. Wenn sich jemand in Eurem Bekanntenkreis dafür interessiert, schicke ich ihm gerne das Programm. Mit kollegialen Grüßen Dr. Mehdi Sadeghi Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kuntschik Werner [kuntschik@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 21:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: Sparpotential im Bidlungsbereich Gottfried Siehs hat bezüglich 3 Monate Ferien und deren Einarbeitung geschrieben: > Einverstanden. Dann will ich aber auch das Recht in Anspruch nehmen, > von Freitag mittag bis Montag früh keinen Finger zu rühren. Nicht nur obiges, sondern dann will ich meinen Urlaub dann nehmen, wenn es mir gefällt! Kuntschik -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 20:12 An: Lehrerforum Betreff: LF: Big Brother in der Schule Big Brother in der Schule --> http://www.intern.de/news/674.html Das britische Unternehmen Bromcom, das sich auf den Aufbau von Datensystemen für den Schulalltag spezialisiert hat, hat seine Leistungspalette auf das Internet erweitert. http://www.mychildatschool.com/ http://www.mychildatschool.com/pressrelease.htm Schon seit dem Jahr 1993 bietet Bromcom ein System, bei dem Lehrer im Klassenzimmer ihre sonst in das Klassenbuch eingepflegten Daten via Funk an ein zentrales Datenbanksystem weiter geben. Dabei wird die Kontinuität der Datenpflege erhöht und die Schulleitung erhält ein höheres Maß an Kontrolle. Diese Kontrolle soll nun aber auch den Eltern gegeben werden. Nach dem Einloggen über eine WWW-Schnittstelle können diese Schulstunde für Schulstunde kontrollieren, ob ihre Kinder pünktlich zum Unterricht erschienen sind und welche Leistungen sie dort gezeigt haben. Gleichzeitig soll den Eltern die Möglichkeit gegeben werden, mit den Lehrern in Kontakt zu treten und sich beispielsweise über Lehrinhalte auf dem Laufenden zu halten. Kosten, die im Rahmen des Unterrichtes anfallen, können per Kreditkarte gezahlt werden. Den 500 schon jetzt mit dem elektronischen Klassenbuch arbeitenden britischen Schulen scheint es in erster Linie gelungen zu sein, die "Bummelei" der Schüler einzudämmen. Gehäuftes Zuspätkommen wird von dem System gnadenlos erfasst und an das Direktorat gemeldet. Die Bromcom-Entwickler geben sich aber Mühe, dieses Kontrollfunktion nicht zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Sie weisen vielmehr darauf hin, dass die Erweiterung des Systems ins Internet die Möglichkeit bietet, nicht nur negative Auffälligkeiten zu dokumentieren. Das System mache es vielmehr möglich, auch das vorschriftsmäßige Verhalten der Kinder zu erfassen und damit den Eltern ein positives Feedback zu geben. -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 18:31 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: ungebetener +Gast+ im Konferenzzimmer Liebe KollegInnen! Der Karikaturist der Linzer Kirchenzeitung hat sich diesmal zu einem LehrerInnen-Thema Gedanken gemacht http://www.dioezese-linz.at/kirchenzeitung/asp/view.asp?ID=6197 Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 17:27 An: 'Eckehard Quin' Cc: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: AW: Gewerkschaft reagiert auf Haider Ich habe auch die Einkommensverluste durch die bisherigen Sparpakete (... wir haben schlimmeres verhindert, wir werden keine weiteren Sonderopfer akzeptieren, wir haben genug gespendet ...) nicht spaßig gefunden. MfG Eugen Drexel -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Eckehard Quin [SMTP:eckehard.quin@nextra.at] Gesendet am: Mittwoch, 28. Juni 2000 16:37 An: Lehrerforum Betreff: LF: Gewerkschaft reagiert auf Haider APA-Meldung vom 28. Juni: Lehrer-Sparpläne: Gewerkschafter weisen Haider-Vorwürfe zurück Utl.: "Griff in braune Mottenkiste" und "Hetze gegen funktionierende Standesvertretung" Wien (APA) - Mit zum Teil scharfen Worten haben Vertreter der Lehrer-Gewerkschaft am Mittwoch Äußerungen des Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider (F) zurückgewiesen. Unter anderem hatte Hai-der bei einem Pressegespräch am Dienstag die "abenteuerlichen Gehälter frei gestellter Personalvertreter" kritisiert und von "parasitären Elementen" gesprochen. AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch sprach gegenüber der APA von einem "Griff in die braune Mottenkiste", BHS-Lehrervertreter Helmut Skala von "Hetze gegen eine funktionierende Standesvertretung". Offenbar seien Haider die Sachargumente ausgegangen, so Jantschitsch. Die Wortwahl Haiders markiere den "Tiefpunkt der Debatte", bei der sich "der Spaß aufhört". Als keineswegs voll dienstfrei gestellter AHS-Lehrer wäre er froh, wenn er trotz einer 80-Stunden-Woche "brutto so viel an Gehalt herausbekommen würde, was sich freiheitliche Funktionäre netto zugestehen" würden. Im AHS-Bereich sei es sogar die Regel, dass Personalvertreter nicht voll dienstfrei gestellt seien. Skala sprach von einer "parteipolitischen Motivation" der Attacken Haiders. Bei den Standesvertretungs-Wahlen würden sich 90 Prozent der Kollegen beteiligen, was die Akzeptanz der Einrichtung in der Lehrerschaft beweise. Da die Freiheitlichen bei den Lehrern kaum Fuß fassen könnten, picke man sich jetzt die Spitzenrepräsentanten heraus und mache sie "madig". Haider solle lieber in Kärnten für eine ordentliche Verwaltung sorgen, wo ein "schulpolitisches Chaos" herrsche und die Bestellung von Schuldirektoren monatelang unerledigt bleibe. Der Vorsitzende der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft, Hermann Helm, wollte sich mit dem "parteipolitischen Hick-Hack nicht auseinander setzen". Er wies darauf hin, dass Personalvertreter nur "einen einzi-gen ruhensgenussfähigen All Inclusive-Bezug" hätten. Außerdem sei dieser gesetzlich vorgegeben und werde "nicht von uns selbst angewiesen". (Schluss) aku/ws -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 16:37 An: Lehrerforum Betreff: LF: Gewerkschaft reagiert auf Haider APA-Meldung vom 28. Juni: Lehrer-Sparpläne: Gewerkschafter weisen Haider-Vorwürfe zurück Utl.: "Griff in braune Mottenkiste" und "Hetze gegen funktionierende Standesvertretung" Wien (APA) - Mit zum Teil scharfen Worten haben Vertreter der Lehrer-Gewerkschaft am Mittwoch Äußerungen des Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider (F) zurückgewiesen. Unter anderem hatte Hai-der bei einem Pressegespräch am Dienstag die "abenteuerlichen Gehälter frei gestellter Personalvertreter" kritisiert und von "parasitären Elementen" gesprochen. AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch sprach gegenüber der APA von einem "Griff in die braune Mottenkiste", BHS-Lehrervertreter Helmut Skala von "Hetze gegen eine funktionierende Standesvertretung". Offenbar seien Haider die Sachargumente ausgegangen, so Jantschitsch. Die Wortwahl Haiders markiere den "Tiefpunkt der Debatte", bei der sich "der Spaß aufhört". Als keineswegs voll dienstfrei gestellter AHS-Lehrer wäre er froh, wenn er trotz einer 80-Stunden-Woche "brutto so viel an Gehalt herausbekommen würde, was sich freiheitliche Funktionäre netto zugestehen" würden. Im AHS-Bereich sei es sogar die Regel, dass Personalvertreter nicht voll dienstfrei gestellt seien. Skala sprach von einer "parteipolitischen Motivation" der Attacken Haiders. Bei den Standesvertretungs-Wahlen würden sich 90 Prozent der Kollegen beteiligen, was die Akzeptanz der Einrichtung in der Lehrerschaft beweise. Da die Freiheitlichen bei den Lehrern kaum Fuß fassen könnten, picke man sich jetzt die Spitzenrepräsentanten heraus und mache sie "madig". Haider solle lieber in Kärnten für eine ordentliche Verwaltung sorgen, wo ein "schulpolitisches Chaos" herrsche und die Bestellung von Schuldirektoren monatelang unerledigt bleibe. Der Vorsitzende der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft, Hermann Helm, wollte sich mit dem "parteipolitischen Hick-Hack nicht auseinander setzen". Er wies darauf hin, dass Personalvertreter nur "einen einzi-gen ruhensgenussfähigen All Inclusive-Bezug" hätten. Außerdem sei dieser gesetzlich vorgegeben und werde "nicht von uns selbst angewiesen". (Schluss) aku/ws -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 16:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: sparpaket Gewerkschaftliche Betriebsversammlung des Bundesgymnasiums Dornbirn 28/06/2000 Resolution: Widerstand gegen weitere Verschlechterungen Anlässlich des ÖGB-Aktionstags am 28. Juni 2000 spricht sich die gewerkschaftliche Betriebsversammlung des Bundesgymnasiums Dornbirn gegen weitere Einsparungen im Bildungsbereich und gegen die Pensionsreform in der von der Regierung beschlossenen Form aus und betont ihre Solidarität insbesondere mit den Beschäftigten der ÖBB, die sich gegen die Verletzung des Vertrauensgrundsatzes und gegen den Wortbruch der Regierung zu Wehr setzen. Die populistischen Attacken von Regierungsvertretern und einfachen Parteimitgliedern gegen das Bildungssystem und die LehrerInnen sollen den Boden für weitere Verschlechterungen bereiten. Das Einsparvolumen im Bereich der Schule wird von Regierungsmitgliedern zwischen einer und sechs Milliarden beziffert. Die Lehrerarbeitszeit ist nur in dem Teil eindeutig quantifiziert, den die LehrerInnen im Unterricht in der Klasse verbringen. Ihre Arbeit besteht jedoch auch in Vor- und Nachbereitung, Beratung und Projekte, Weiterbildung und Koordination. Der Schule werden von Familien, Gesellschaft und Staat immer mehr Betreuungsaufgaben überantwortet: Gesundheits- und Drogenprophylaxe, Berufsvorbereitung, Integration u.v.a. Um den Aufwand im einzelnen zu erheben, wurde vom Ministerium und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst eine großangelegte Studie in Auftrag gegeben, der Ergebnisse am 1. Oktober vorliegen und Grundlage für eine Gehaltsreform bieten sollen. Die Betriebsversammlung des BGD fordert die Regierung auf, * unqualifizierte Attacken auf LehrerInnen ("parasitäre Elemente") und Schule ("Mickymaus-Thema") einzustellen, * die Diskussion über Veränderungen von Arbeitszeit und Einkommen der LehrerInnen einzustellen, bis die Ergebnisse der Arbeitszeitstudie vorliegen. Die Betriebsversammlung des BGD fordert die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst auf, * dem Märchen von der unterdurchschnittlichen Jahresarbeitszeit der LehrerInnen in der Öffentlichkeit deutlich wahrnehmbar entgegenzutreten, * den Sparplänen der Regierung und der Pensionsreform eine deutliche Absage zu erteilen und den Widerstand zu organisieren. Beschlossen am 28. Juni 2000 Für den gewerkschaftlichen Betriebsausschuss: Maria Tomas, Robert Sutterlütti, Ekkehard Muther Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Franz Gebesmair [franz.gebesmair@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 14:45 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich Leider wird dieses Zahlenverhältnis nie kommentiert. Man dividiert einfach pro Schule die Gesamtschülerzahl durch die Zahl der unterrichtenden Lehrer. Je größer die Anzahl der teilbeschäftigten Lehrer, desto niedriger das Ergebnis. Wir haben beispielsweise einige teilbeschäftigte Lehrer an unserer Schule, die nur eine oder zwei Klassen unterrichten! Mit solchen Zahlenspielchen kann man natürlich herrlich gegen die Lehrerschaft agieren! Dass die Klassenzahlen in Wirklichkeit ganz anders aussehen, wollen diese Leute natürlich nicht erwähnen. Wenn Führungskräfte (Wirtschaftsforum der Führungskräfte) mit solchen Daten nicht richtig umgehen können, muss man wohl an ihrer Führungsqualifikation zweifeln, oder es ist eben bewusste Manipulation. Von ebendiesen Führungskräften hört man oft, dass sie 80 bis 100 Stunden pro Woche arbeiten. Das heißt also, dass die tägliche (notwendige) Zeitungslektüre, Repräsentationstermine, Essenstermine etc. natürlich Arbeitszeit sein müssen! Von uns erwartet man natürlich, dass wir all das (Besprechungen zum Qualitätsmanagement etc, Anwesenheit bei Projektpräsentationen, Weiterbildung, Aufsicht bei Projektwochen und Dutzende andere Aufgaben) in unserer Freizeit machen! Mit freundlichen Grüßen Franz Gebesmair ----- Original Message ----- From: "Gottfried Siehs" To: "Peter Steiner" ; "Lehrerforum" Cc: "SCHLAGER (SCLJ) Johann" Sent: Wednesday, June 28, 2000 12:24 AM Subject: Re: LF: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich > > Würden in Österreich im > > Durchschnitt neun Schüler von einem Lehrer unterrichtet, ... > > Wie soll das möglich sein? Rein mathematisch müsste es viele Gruppen > mit 5 Schülern geben und nur wenige Klassen mit etwa 25-30, damit ein > solcher Durchschnitt herauskommt. Ich schätze, dass an unserer Schule > der Schnitt über 20 liegt, auch wenn man alle Sprachteilungen und > Wahlpflichtgegenstände berücksichtigt. > Anders ausgedrückt: Wer so etwas behauptet, hat meiner Meinung nach > entweder keine Ahnung oder verbreitet bewusst Lügen. > > > > Für Wisiak ist es nur "schwer nachzuvollziehen", dass die > > Berufsgruppe der Lehrer sich über "rund drei Monate bezahlten Urlaubs > > freuen" könne, während sich die überwiegende Mehrheit der > > unselbständig Beschäftigten mit fünf Urlaubswochen pro Jahr begnügen > > müsse. Daher fordere man eine "verpflichtende Weiterbildung" in den > > Ferien, um hier zumindest einen "kleinen Solidaritätsbeitrag seitens > > der Lehrer" gegenüber dem Gros der österreichischen Bevölkerung zu > > leisten. > > Einverstanden. Dann will ich aber auch das Recht in Anspruch nehmen, > von Freitag mittag bis Montag früh keinen Finger zu rühren. > > Mit freundlichen Grüßen > Gottfried Siehs > > =============================== > Gottfried Siehs > g.siehs@tirol.com > http://www.geocities.com/gsiehs > =============================== > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 10:36 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Lehrersparen Werte KollegInnen, es gibt einen neuen Briefvorschlag an Gehrer und Riess-Passer und den gestrigen ZA-AHS-Beschluss auf der Kreidekreis-Homepage http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis zum Nachlesen. Senden wir doch taeglich Mails/Briefe an PolitikerInnen. Zeigen wir ihnen, dass wir noch nicht in den Ferien sind, und dass wir uns nicht alles gefallen lassen. Kopiert euch die Briefe heraus und sendet sie ab - oder verändert sie, verfasst eigene. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 10:48 An: lehrerforum@ccc.at Cc: oeli-ug@onelist.com Betreff: LF: Onlinediskussion APS-BSL-Vors.Helm teilt mit: Im Internet laeuft eine Diskussion Arbeiten Oesterreichs lehrer zu wenig? in http://forum.lion.cc Eintraege koennen gelesen werden, viel wichtiger ist jedoch, BEITRAEGE zu schreiben. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 06:12 An: 'Gottfried Siehs'; Peter Steiner; Lehrerforum Cc: SCHLAGER (SCLJ) Johann Betreff: AW: LF: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich Liebe Kollegen! Jeder von uns weiss, dass man eine Unterrichtsstunde nicht mit einer "normalen" Arbeitsstunde gleichsetzen kann. Abgesehen von der Vor- und Nachbereitung, die allein schon die 1:2 Relation rechtfertigt, ist der Stress innerhalb einer Unterrichtstunde am ehesten mit der eines Showmasters zu vergleichen. Jeder von uns weiss, wo "ausgepowert" wir nach 5 Stunden in der Klasse sind. Ich denke, wir Lehrer "leisten" im eigentlichen Sinn viel mehr, als Menschen in vielen anderen Berufen. Wenn jetzt unsere Arbeitszeit verlängert, unsere Überstunden nicht mehr bezahlt (denn das wäre die sichere Folge einer Jahresdurchrechnung) werden sollen, so kann ich dazu nur eines sagen: Qualität hat ihren Preis. Wenn Lehrer nicht fair entlohnt werden, so braucht man es ihnen nicht verübeln, wenn sie dementsprechend weniger motiviert in die Klassen gehen werden, weniger Dinge "aus Interesse bzw. Idealismus" kostenlos durchführen werden. Ja, man braucht kein Prophet zu sein um vorauszusagen, dass es in kürzester Zeit zu einer Abwanderung von Lehrern in die Wirtschaft und zu einem Lehrermangel kommen wird (wie es in den USA schon jetzt der Fall ist). Vielleicht wird man dann auch Lehrer aus dem Ausland mittels Greencard nach Österreich holen müssen... Ich verstehe, dass Österreich sein Defizit abbauen muss. Mein Vorschlag dazu: Zerstören wir nicht ein gut funktionierendes Bildungssystem! Rufen wir ein befristetes Sparprogramm für alle Österreicher für etwa 5 Jahre aus. In dieser Zeit sollte es gelingen, die schwersten Brocken gemeinsam zu heben. Danach sollte der alte Zustand wieder hergestellt werden. Das Problem ist ja folgendes: Jeder fürchtet AUF DAUER ungerecht behandelt zu werden, wenn er NUR EINMAL nachgibt. Mit kollegialen Grüßen Martin Wertjanz -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Gottfried Siehs [SMTP:g.siehs@tirol.com] Gesendet am: Mittwoch, 28. Juni 2000 00:24 An: Peter Steiner; Lehrerforum Cc: SCHLAGER (SCLJ) Johann Betreff: Re: LF: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich > Würden in Österreich im > Durchschnitt neun Schüler von einem Lehrer unterrichtet, ... Wie soll das möglich sein? Rein mathematisch müsste es viele Gruppen mit 5 Schülern geben und nur wenige Klassen mit etwa 25-30, damit ein solcher Durchschnitt herauskommt. Ich schätze, dass an unserer Schule der Schnitt über 20 liegt, auch wenn man alle Sprachteilungen und Wahlpflichtgegenstände berücksichtigt. Anders ausgedrückt: Wer so etwas behauptet, hat meiner Meinung nach entweder keine Ahnung oder verbreitet bewusst Lügen. > Für Wisiak ist es nur "schwer nachzuvollziehen", dass die > Berufsgruppe der Lehrer sich über "rund drei Monate bezahlten Urlaubs > freuen" könne, während sich die überwiegende Mehrheit der > unselbständig Beschäftigten mit fünf Urlaubswochen pro Jahr begnügen > müsse. Daher fordere man eine "verpflichtende Weiterbildung" in den > Ferien, um hier zumindest einen "kleinen Solidaritätsbeitrag seitens > der Lehrer" gegenüber dem Gros der österreichischen Bevölkerung zu > leisten. Einverstanden. Dann will ich aber auch das Recht in Anspruch nehmen, von Freitag mittag bis Montag früh keinen Finger zu rühren. Mit freundlichen Grüßen Gottfried Siehs =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Mittwoch, 28. Juni 2000 00:24 An: Peter Steiner; Lehrerforum Cc: SCHLAGER (SCLJ) Johann Betreff: Re: LF: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich > Würden in Österreich im > Durchschnitt neun Schüler von einem Lehrer unterrichtet, ... Wie soll das möglich sein? Rein mathematisch müsste es viele Gruppen mit 5 Schülern geben und nur wenige Klassen mit etwa 25-30, damit ein solcher Durchschnitt herauskommt. Ich schätze, dass an unserer Schule der Schnitt über 20 liegt, auch wenn man alle Sprachteilungen und Wahlpflichtgegenstände berücksichtigt. Anders ausgedrückt: Wer so etwas behauptet, hat meiner Meinung nach entweder keine Ahnung oder verbreitet bewusst Lügen. > Für Wisiak ist es nur "schwer nachzuvollziehen", dass die > Berufsgruppe der Lehrer sich über "rund drei Monate bezahlten Urlaubs > freuen" könne, während sich die überwiegende Mehrheit der > unselbständig Beschäftigten mit fünf Urlaubswochen pro Jahr begnügen > müsse. Daher fordere man eine "verpflichtende Weiterbildung" in den > Ferien, um hier zumindest einen "kleinen Solidaritätsbeitrag seitens > der Lehrer" gegenüber dem Gros der österreichischen Bevölkerung zu > leisten. Einverstanden. Dann will ich aber auch das Recht in Anspruch nehmen, von Freitag mittag bis Montag früh keinen Finger zu rühren. Mit freundlichen Grüßen Gottfried Siehs =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Zonsics [erich.zonsics@schule.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 17:43 An: Peter Steiner; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich Weil die österreichische Schulausbildung so schlecht ist, sind so viele Österreicher in der deutschen Wirtschaft beschäftigt...:-)) MfG ERich Zonsics -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Peter Steiner" An: "Lehrerforum" Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 17:38 Betreff: LF: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich > APA0594 5 II 0297 XI Siehe APA0554/27.06 27.Jun 00 > > Schulen/Lehrer/Finanzen/Österreich > > Lehrer-Sparpläne: Führungskräfte orten "gewaltiges" > Spar-Potenzial > > Utl.: Rund 100 Milliarden im gesamten Bildungsbereich = > > Wien (APA) - Ein "gewaltiges Einsparungspotenzial" von mehr als > 100 Milliarden Schilling (7,27 Mrd. Euro) ortet das Wirtschaftsforum > der Führungskräfte (WdF) im österreichischen Bildungswesen. Allein im > aktuell diskutierten Bereich "Schulen" gebe es dabei eine Reihe von > Erfolg versprechenden Ansatzpunkten, hieß es in einer Aussendung. So > dürfe etwa nicht nur über die Anhebung der wöchentlichen > Lehrverpflichtung um eine "oder besser zwei" Stunden diskutiert > werden. Vielmehr müsse das gesamte Schulsystem einer strengen > Effizienzprüfung unterzogen werden. **** > > Ein Vergleich der Schulausgaben zwischen Österreich und > Deutschland zeige beispielsweise, dass in Deutschland das > Schulsystem gleich um 40 Prozent effizienter arbeite als hier zu > Lande, so WdF-Geschäftsführer Helmut Wisiak. Würden in Österreich im > Durchschnitt neun Schüler von einem Lehrer unterrichtet, so liege bei > ähnlichem Ausbildungsniveau der Vergleichswert in Deutschland bei 16 > und im OECD-Schnitt bei 14,6 Schülern je Lehrer. > > Weiters werde im Bericht "Education At A Glance - OECD Indicators" > ausgewiesen, dass der gesamte öffentliche Aufwand für Unterricht > (Personal- und Sachaufwand) in Österreich 1996 mit 5,3 Prozent des > BIP zwar nur mäßig höher als im Durchschnitt der OECD (4,9 Prozent), > jedoch signifikant höher als in Deutschland (4,5 Prozent des BIP) > gewesen wäre. Der Anteil des öffentlichen Personalaufwandes nur für > Unterricht sei in Österreich (1995) mit 3,4 Prozent des BIP ebenfalls > deutlich höher als in Deutschland mit einem Anteil von 2,9 Prozent > gelegen, hieß es weiter. > > Für Wisiak ist es nur "schwer nachzuvollziehen", dass die > Berufsgruppe der Lehrer sich über "rund drei Monate bezahlten Urlaubs > freuen" könne, während sich die überwiegende Mehrheit der > unselbständig Beschäftigten mit fünf Urlaubswochen pro Jahr begnügen > müsse. Daher fordere man eine "verpflichtende Weiterbildung" in den > Ferien, um hier zumindest einen "kleinen Solidaritätsbeitrag seitens > der Lehrer" gegenüber dem Gros der österreichischen Bevölkerung zu > leisten. > > (Schluss) aku/wea > > APA0594 2000-06-27/16:05 > > 271605 Jun 00 > -------------------------------------------------------------------------- -- > ---- > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 17:37 An: Lehrerforum Betreff: LF: Haider attackiert Personalvertreter APA0589 5 II 0140 XI Siehe APA0554/27.06 27.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/Kärnten/Haider Lehrer-Sparpläne: Haider attackiert Lehrer-Personalvertreter Utl.: Wörtlich von "vielen parasitären Elementen" gesprochen = Klagenfurt (APA) - Mit scharfen Worten attackierte der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) im Zusammenhang mit der Diskussion um die Anhebung der Lehrverpflichtung die Personalvertreter der Lehrer und Lehrerinnen. "Sie (gemeint die Personalvertreter, Anm.) kassieren höchste Bezüge und regen sich als Erste auf", sagte Haider am Dienstag beim Pressegespräch im Anschluss an die Regierungssitzung. **** "Die frei gestellten Personalvertreter haben abenteuerliche Gehälter", sagte der Landeshauptmann. Er werde in den nächsten Tagen darüber Auskunft geben. "Wir wollen in der Schule Ordnung machen", sagte er weiters. "Es gibt viele parasitäre Elemente." Haider warf der Personalvertretung auch vor, "jetzt alle Lehrer in Geiselhaft zu nehmen". Der Landeshauptmann verteidigte gleichzeitig die Pläne von FPÖ-Obfrau Susanne Riess-Passer und FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler, die Lehrverpflichtung an den Schulen um eine Stunde anzuheben. (Schluss) ran/wea APA0589 2000-06-27/15:59 271559 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 17:39 An: Lehrerforum Betreff: LF: Wirtschaft ortet 100 Mrd. Sparpotential im Bidlungsbereich APA0594 5 II 0297 XI Siehe APA0554/27.06 27.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/Österreich Lehrer-Sparpläne: Führungskräfte orten "gewaltiges" Spar-Potenzial Utl.: Rund 100 Milliarden im gesamten Bildungsbereich = Wien (APA) - Ein "gewaltiges Einsparungspotenzial" von mehr als 100 Milliarden Schilling (7,27 Mrd. Euro) ortet das Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) im österreichischen Bildungswesen. Allein im aktuell diskutierten Bereich "Schulen" gebe es dabei eine Reihe von Erfolg versprechenden Ansatzpunkten, hieß es in einer Aussendung. So dürfe etwa nicht nur über die Anhebung der wöchentlichen Lehrverpflichtung um eine "oder besser zwei" Stunden diskutiert werden. Vielmehr müsse das gesamte Schulsystem einer strengen Effizienzprüfung unterzogen werden. **** Ein Vergleich der Schulausgaben zwischen Österreich und Deutschland zeige beispielsweise, dass in Deutschland das Schulsystem gleich um 40 Prozent effizienter arbeite als hier zu Lande, so WdF-Geschäftsführer Helmut Wisiak. Würden in Österreich im Durchschnitt neun Schüler von einem Lehrer unterrichtet, so liege bei ähnlichem Ausbildungsniveau der Vergleichswert in Deutschland bei 16 und im OECD-Schnitt bei 14,6 Schülern je Lehrer. Weiters werde im Bericht "Education At A Glance - OECD Indicators" ausgewiesen, dass der gesamte öffentliche Aufwand für Unterricht (Personal- und Sachaufwand) in Österreich 1996 mit 5,3 Prozent des BIP zwar nur mäßig höher als im Durchschnitt der OECD (4,9 Prozent), jedoch signifikant höher als in Deutschland (4,5 Prozent des BIP) gewesen wäre. Der Anteil des öffentlichen Personalaufwandes nur für Unterricht sei in Österreich (1995) mit 3,4 Prozent des BIP ebenfalls deutlich höher als in Deutschland mit einem Anteil von 2,9 Prozent gelegen, hieß es weiter. Für Wisiak ist es nur "schwer nachzuvollziehen", dass die Berufsgruppe der Lehrer sich über "rund drei Monate bezahlten Urlaubs freuen" könne, während sich die überwiegende Mehrheit der unselbständig Beschäftigten mit fünf Urlaubswochen pro Jahr begnügen müsse. Daher fordere man eine "verpflichtende Weiterbildung" in den Ferien, um hier zumindest einen "kleinen Solidaritätsbeitrag seitens der Lehrer" gegenüber dem Gros der österreichischen Bevölkerung zu leisten. (Schluss) aku/wea APA0594 2000-06-27/16:05 271605 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 17:41 An: Lehrerforum Betreff: LF: Lehrer: Grüne gegen Haider-Aussagen APA0661 5 II 0112 XI Siehe APA0554/27.06 27.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/Kärnten/Haider/Grüne Lehrer-Sparpläne: Grüne kritisieren Haider Utl.: Brosz: Kärntner Landeshauptmann ist und bleibt Radikalisierer = Klagenfurt/Wien (APA) - Kritik von den Grünen gibt es zu den Aussagen des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider (F) im Zusammenhang mit der Lehrer-Personalvertretung. "Einmal mehr zeigt sich, dass der Kärntner Landeshauptmann sich nicht ändert und auch vor zutiefst Menschen verachtenden Äußerungen nicht zurückschreckt", stellte der Bildungssprecher der Grünen im Parlament, Dieter Brosz, am Dienstag fest. **** Haider setze weiterhin auf Radikalisierung und sei zu keiner Änderung fähig. "Er ist und bleibt ein Polit-Rabauke", kommentierte Brosz die heutigen Äußerungen des Landeshauptmannes, der wörtlich gesagt hatte: "Wir wollen in der Schule Ordnung machen. Es gibt viele parasitäre Elemente." (Schluss) ran/wea APA0661 2000-06-27/17:04 271704 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 17:40 An: Lehrerforum Betreff: LF: SPÖ zu Lehrersparplänen APA0604 5 II 0122 XI Siehe APA0554/27.06 27.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/SPÖ/Österreich Lehrer-Sparpläne: SPÖ ortet "Realitätsverweigerung" bei Schüssel Utl.: "Skandalöse Einschätzung" - Bildung "kein Mickymaus-Thema" = Wien (SK) - "Realitätsverweigerung" bei Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) ortet SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl. Ungeachtet der Tatsache, dass zwischen Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) seit Tagen eine heftige Auseinandersetzung stattfinde, meine Schüssel, dass in der Regierung alles intern besprochen werde, so Kuntzl am Dienstag Nachmittag in einer Aussendung. Der Kanzler versuche offenbar, das "Offensichtliche, nämlich die weit reichende Uneinigkeit der Regierung", zu kaschieren. **** Als "im Grunde skandalös" bezeichnete Kuntzl die Einschätzung Schüssels, der "für die Zukunft so wichtige Bildungsbereich sei ein Mickymaus-Thema". Dies habe bei Schüssel aber durchaus "Tradition", da er im vergangenen Jahr auch die Beschäftigungspolitik als "Mickymaus-Thema" bezeichnet habe. (Schluss) aku/wea APA0604 2000-06-27/16:12 271612 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 16:32 An: Lehrerforum Betreff: LF: Gute Ideen? Einige Ideen, die derzeit laut gedacht werden, sollten wir doch näher auf ihre finanzielle Wirkung untersuchen: 1) Die Arbeit des Klassenvorstandes wird als Honorar bezahlt, nicht als WE. 2) Kustodiate werden ebenfalls nicht mehr in Form von WE bezahlt. 3) Alle Supplierstunden werden als Honorar bezahlt. Brauche ich dafür keinen Pensionsbeitrag zu entrichten? Oder ist das gar eine meldepflichtige Nebenbeschäftigung (für die doch wieder Pensionsbeiträge entrichtet werden müssen)? Sollte kein Pensionsbeitrag fällig sein, dann schlage ich vor, alle dauernden Mehrdienstleistungen ebenfalls nicht als WE sondern als Honorare zu bezahlen. Die 12% Beitrag, die ich mir dann erspare, könnte ich wesentlich besser (und sogar sicherer, da solche Verträge klagbar sind) in privater Pensionsvorsorge anlegen! Die menschliche Folge dieser Zahlungsart ist aber auch klar: da Klassenvorstand und Kustodiat derzeit in die Lehrverpflichtung eingerechnet werden, müssten alle Betroffenen entsprechend mehr Stunden unterrichten. Somit würden den Junglehrern noch weniger Stunden übrig bleiben. Wer kann mir übrigens sagen, wie sich die sogenannte Jahresdurchrechnung auf dauernde Mehrdienstleistungen auswirken würde?? Viele Grüße Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [eugen.drexel@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 16:22 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Haider attackiert Lehrer-Personalvertreter: Diese Email sendet Ihnen Eugen Drexel [mailto:eugen.drexel@aon.at] Ein Service von derStandard.at Message: http://derStandard.at vom 27.6.2000 16:16 MEZ ______________________________________________ Haider attackiert Lehrer-Personalvertreter: "Viele parasitdre Elemente" Der Kdrntner Landeshauptmann will "in der Schule Ordnung machen" Klagenfurt - Mit scharfen Worten attackierte der Kdrntner Landeshauptmann Jvrg Haider (F) im Zusammenhang mit der Diskussion um die Anhebung der Lehrverpflichtung die Personalvertreter der Lehrer und Lehrerinnen. "Sie (gemeint die Personalvertreter, Anm.) kassieren hvchste Bez|ge und regen sich als Erste auf", sagte Haider am Dienstag beim Pressegesprdch im Anschluss an die Regierungssitzung. "Die frei gestellten Personalvertreter haben abenteuerliche Gehdlter", sagte der Landeshauptmann. Er werde in den ndchsten Tagen dar|ber Auskunft geben. "Wir wollen in der Schule Ordnung machen", sagte er weiters. "Es gibt viele parasitdre Elemente." Haider warf der Personalvertretung auch vor, "jetzt alle Lehrer in Geiselhaft zu nehmen". Der Landeshauptmann verteidigte gleichzeitig die Pldne von FPV-Obfrau Susanne Riess-Passer und FPV-Klubobmann Peter Westenthaler, die Lehrverpflichtung an den Schulen um eine Stunde anzuheben. (APA) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 15:35 An: Lehrerforum Betreff: LF: OECD-Studie: Unterrichtszeit APA0448 5 II 0417 XI Siehe APA0117/27.06 27.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/OECD/Österreich Österreichs Lehrer unterrichten 616 bis 678 Stunden pro Jahr GRAFIK Utl.: Volksschullehrer jährlich mehr als 100 Stunden unter dem Schnitt - AHS-Lehrer nur knapp darunter GRAFIK 0919, Format 100 x 110 mm = Wien (APA) - Österreichs Lehrer stehen im Vergleich zu ihren Kollegen in anderen Ländern verhältnismäßig seltener in den Klassenzimmern. In der OECD-Studie "Education At A Glance" - von FPÖ-Politikern als Grundlage für ihre Forderung nach Einsparungen im Lehrerbereich genannt - wird vor allem den österreichischen Pädagogen im Primarbereich (Volksschule) attestiert, dass ihre reine Unterrichtszeit (umgelegt auf 60 Minuten) um mehr als 100 Stunden jährlich unter dem Durchschnitt liegt. Besser steigen AHS-Lehrer aus, die ihre Schüler nur rund 25 Stunden weniger als im OECD-Schnitt unterrichten. **** Besonders häufig bekommen im Volksschulbereich niederländische (975 Stunden jährlich) und amerikanische Kinder (958) ihre Lehrer zu Gesicht. Österreichische Grundschul-Pädagogen stehen 678 Stunden im Jahr im Klassenzimmer und liegen damit etwa im Bereich ihrer Kollegen aus Norwegen (713), Finnland (656) und Dänemark (644). Besonders selten verbringen demnach ungarische (583) und türkische (432) Lehrer ihre Arbeitszeit mit ihren Schülern. Österreichs AHS-Lehrer kommen mit 616 Jahres-Stunden zwar nicht an ihre Kollegen aus den USA (943) und den Niederlanden (910) heran, liegen aber nur knapp unter dem Schnitt von 642 Stunden. Dabei lassen sie Finnlands (428), Dänemarks (500), Portugals (512) und Spaniens (545) Pädagogen deutlich hinter sich. Für die Untersuchung war dabei nur relevant, wie lange die Lehrer tatsächlich im Klassenzimmer stehen. Explizit nicht erfasst wurden die Vorbereitungs- und Nachbereitungszeit, Verwaltungstätigkeiten sowie die Korrekturarbeit. Ebenso wurden - anders als bei früheren Erhebungen - auch die Pausen zwischen den Unterrichtsstunden nicht eingerechnet. Im Unterrichtsministerium betont man, dass es sich bei der OECD-Studie um keine wissenschaftliche Erhebung handelt, sondern nur von den Ländern mittels Fragebogen erhobenen Daten verglichen wurden. Nachgefragt wurde von der OECD nur im Falle extrem unplausibler Werte. Für Österreich habe man auf Grund der komplizierten Ausgangslage zum Beispiel im Volksschulbereich etwa eine Wochenstunde weniger angegeben, die im Normalfall für Korrektur- und Verwaltungstätigkeiten reserviert sei. Während man dabei von einem Durchschnittswert ausgegangen sei, könnten andere Staaten auch die Maximalzeiten gemeldet haben, hieß es im Ministerium. In anderen OECD-Ländern wie den Niederlanden und den USA gibt es laut der Studie auch höhere Anwesenheitszeiten für Lehrer. So könnten etwa auch jene Zeiten, die die Lehrer zusätzlich zu ihren Unterrichtszeiten quasi als Nachmittags-Aufsicht bei den Schülern verbringen, in die Erhebung eingerechnet worden sein. Für eine fundierte Aussage hätte man viel differenziertere Fragen stellen müssen, weswegen aus den Zahlen nur eine "Tendenz" herauszulesen sei. (Schluss) aku/cm/ws APA0448 2000-06-27/14:12 271412 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 15:34 An: Lehrerforum Betreff: LF: Schüssel: Micky Maus Themen APA0436 5 II 0362 XI Siehe APA0317/27.06 27.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/Schüssel/Riess-Passer Lehrer-Sparpläne - Schüssel: Nicht über "Mickey-Maus-Themen" reden Utl.: Riess-Passer: Strukturreformen können "nie Mickey-Maus-Themen" sein = Wien (APA) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) will die Frage der Einsparungen im Schulbereich nicht von der "ganzheitlichen" Budgetdiskussion trennen. Es habe "keinen Sinn, jetzt über Mickey-Maus-Themen zu diskutieren", meinte er unter Hinweis auf das Ziel eines ausgewogenen Budgets Dienstag nach dem Ministerrat. Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) meinte, Strukturreformen seien nötig und könnten "nie Mickey-Maus-Themen sein". Alle seien aufgerufen, Vorschläge zu erarbeiten und in der Diskussion "gibt es keine Tabus". **** Schüssel wollte sich weder auf einzelne Maßnahmen noch auf Zahlen zum Sparziel einlassen. Natürlich gebe es keine Tabus, räumte er ein, aber man müsse "ganzheitlich diskutieren". Ein Weg zum ambitionierten Ziel eines ausgeglichenen Budgets werde im Koalitionsausschuss kommende Woche ebenso Thema sein wie am 14. Juli im Reformdialog mit der Paritätischen Kommission und allen Klubobleuten. Grundsätzlich betonte Schüssel zum Thema Lehrer, die hervorragende Qualität der Lehrer und Schulen "darf und soll nicht gefährdet werden". Aber wenn man die Budgetsituation insgesamt verbessern wolle, müssten alle Gruppen eingebunden werden. Laut Regierungsübereinkommen gebe es derzeit nur das Sparziel von einer Milliarde Schilling und da habe Gehrer bereits Vorschläge gemacht. Alles weitere werde im Zuge der Budgetverhandlungen über den Sommer festgelegt und als Gesamtkonzept zu präsentieren sein. Riess-Passer verteidigte, dass die FPÖ Sparvorschläge gemacht hat. Sie, Riess-Passer, sei zuständig für den Öffentlichen Dienst und müsse deshalb Vorschläge machen und nachdenken, wie man Strukturreformen durchführen kann. Die konkrete Umsetzung werde gemeinsam in der Regierung beraten, "und Sie können sicher sein, dass wir zu einer gemeinsamen Lösung kommen". Den Vorwurf der "Milchmädchenrechnung" wies Riess-Passer zurück: "Ich kann sehr wohl rechnen", meinte sie und betonte einmal mehr, dass sie zuständig sei, Vorschläge für die Strukturreformen zu machen. Faktum sei, dass bei Strukturreformen kein Bereich ausgenommen werden kann und darüber sei man sich in der Regierung einig. Auf eine Zahl für ein Sparziel wollte sie sich Dienstag nicht festlegen. Dies sei Gegenstand der Verhandlungen mit dem Finanzminister. Zur Frage der Urlaubszeiten der Lehrer betonten Riess-Passer und Schüssel, dass die Durchrechnung der Jahresarbeitszeit für den gesamten öffentlichen Bereich diskutiert werde. Auch hier dürfe man nicht eine Gruppe einzeln heraus nehmen, so Schüssel. (Schluss) dru/sm/je APA0436 2000-06-27/14:06 271406 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 12:38 An: Lehrerforum Betreff: LF: ÖVP und FPÖ Vorstellungen zu Lehrereinsparungen APA0222 5 II 0638 XI Siehe APA0117/27.06 27.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/ÖVP/FPÖ Lehrer-Sparpläne: ÖVP und FPÖ haben unterschiedliche Vorstellungen Utl.: Grasser: Im Gehrer-Ressort sollen fünf bis sechs Mrd. S eingespart werden - Gehrer: Eine Mrd. S Einsparungen laut Ministerratsauftrag = Wien (APA) - Stark unterschiedliche Vorstellungen über die Einsparungen im Ressort von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer äußerten Dienstag vor dem Ministerrat ÖVP und FPÖ. Finanzminister Karl-Heinz Grasser (F) verlangt im Bereich Bildung, Wissenschaft und Forschung Einsparungsvorschläge von fünf bis sechs Milliarden Schilling. Gehrer berief sich auf den Auftrag des Ministerrates von vergangener Woche, analog zum Öffentlichen Dienst einzusparen. Dies bedeute bei den Bundeslehrern eine Mrd. S. FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler bekräftigte: Die Vorstellungen der FPÖ lägen "weit darüber". Für Grasser geht es bei den Lehrern wie bei den Eisenbahnern auch um "soziale Gerechtigkeit" und darum, eine "Klassengesellschaft", die er in beiden Bereichen sehe, zu beenden. Dass Lehrer nur 20 Wochenstunden hätten, sei nicht im Einklang mit dem, was Arbeiter und Angestellte erbringen. Zudem müsse man "Spielräume schaffen", weil man in den Zukunftsbereichen Forschung und Entwicklung mehr Ausgaben tätigen sollte. Man müsse also über eine Anhebung der Stundenverpflichtung und Maßnahmen bei den Überstunden nachdenken. Lehrer müssten beim Leistungsäquivalent auf das selbe Niveau wie alle anderen Gruppen kommen. Dies wären 48 Stunden pro Woche, wenn man den Urlaub einrechne. Gehrer sieht dieses Niveau bei den Lehrern gegeben. Lehrer würden 1.793 Stunden im Jahr arbeiten "wie andere Mitarbeiter auch". Wenn man die Ferienzeiten und die vielen Fortbildungsveranstaltungen in dieser Zeit einrechne, kämen Lehrer auf 48 Stunden pro Woche. Derzeit laufe eine Studie zu dem Thema. Diese sollte man abwarten. Westenthaler berief sich auf den OECD-Bericht, wonach Österreichs Lehrer im Jahr durchschnittlich 680 Stunden arbeiten. Der EU-Durchschnitt liege bei 700 Stunden, also müsse man die Stundenzahl anheben. Die Mehrheit der Bevölkerung habe auch wenig Verständnis dafür, dass Lehrer neun Wochen Ferien hätten, obwohl sie nicht 1.793 Stunden pro Jahr, sondern nur 680 Stunden arbeiten. Die FPÖ wolle auch darüber reden, weil "wir sind in die Regierung gegangen, um jedes heiße Eisen anzugreifen". Die Freiheitlichen seien angetreten, um Strukturreformen durchzuführen, diese könnten vor den Lehrern nicht Halt machen. Dass Strukturreformen stattfinden müssten, sei "klar" und stehe auch im Regierungsübereinkommen - wenngleich dieses im Bereich Schule "vielleicht etwas weitläufig interpretiert" sei, meinte Westenthaler. Für Gehrer ist es "wichtig, dass wir auf der Basis des Regierungsübereinkommens bleiben". Sie habe vom Ministerrat den Auftrag bekommen, rund eine Milliarde bei den Bundeslehrern einzusparen. Sollte man darüber hinaus gehen wollen, wäre dies "eine Frage, die im Koalitionsausschuss diskutiert werden muss". Sie werde vereinbarungsgemäß Vorschläge für Strukturmaßnahmen Ende August vorlegen. Aufregungen hält sie nicht für nötig. Man werde Maßnahmen treffen, die einen effizienteren Einsatz der Mittel bringen. Auch in anderen Ländern werde bei Strukturmaßnahmen im Bereich Bildung, Wissenschaft und Forschung von radikalen Kürzungen Abstand genommen, weil es sich um einen Zukunftsbereich handelt. Grasser erwartet dennoch von Gehrer Vorschläge für höhere Einsparungen. Was sie gestern in einem Gespräch angeboten habe, "ist zu wenig". Es müsse stärker eingespart und "ordentlich in die Tasten gegriffen" werden. Fünf bis sechs Prozent der rund 100 Mrd. S Ausgaben einzusparen, "muss möglich sein". Westenthaler wies Gehrers Kritik an der FPÖ zurück. Er habe wenig Verständnis dafür, wenn dem Koalitionspartner ausgerichtet werde, er hätte keine Ahnung. Wenn man bei den Strukturreformen "in allen Bereichen beginnt, sich mit allen Mitteln zu wehren, wie das gestern die Unterrichtsministerin tat, wird man nicht durch kommen". Der Vorwurf Gehrers, die FPÖ betreibe Milchmädchenrechnungen, sei "nicht okay". Westenthaler: "Schau ich aus wie ein Milchmädchen?" Allerdings dürfe man, nur weil es unterschiedliche Ansichten gibt, "nicht sofort einen Koalitionskrieg hinein interpretieren". Auch Gehrer meint, es müsse möglich sein, dass es in der Koalition verschiedene Meinungen gibt. Sie nannte die Uneinigkeiten im Schulbereich eine "sehr fruchtbare Diskussion". Man werde "vernünftige Maßnahmen setzen". Sie mache dazu die Fachvorschläge und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer werde als die für den Öffentlichen Dienst Zuständige die Verhandlungen mit der Gewerkschaft führen. (Schluss) dru/sm/ws APA0222 2000-06-27/11:52 271152 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 11:42 An: Lehrerforum Betreff: LF: Lehrer-Gewerkschafter tagen APA0159 5 II 0092 XI Siehe APA0117/27.06 27.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/Gewerkschaften/Österreich Lehrer-Sparpläne: Gewerkschafter tagen am ÖGB-Aktionstag Utl.: Überfraktionelle Sitzung zu Spar-Vorschlägen und Pensionsfrage = Wien (APA) - Bei einer überfraktionellen Sitzung aller Lehrer-Sektionen wollen die Lehrer-Gewerkschafter beim ÖGB-Aktionstag am Mittwoch über die Situation im Bildungsbereich beraten. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft in Baden bei Wien wird neben den Spar-Vorschlägen von Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) auch die Pensionsproblematik stehen, so BHS-Lehrer-Gewerkschafter Helmut Skala am Dienstag gegenüber der APA. **** Neben Gewerkschaftern aus dem AHS-, BHS- und Pflichtschulbereich werden an der Sitzung auch Vertreter von Landwirtschafts- und Berufsschulen teilnehmen. (Schluss) aku/ws APA0159 2000-06-27/11:06 271106 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 11:39 An: Lehrerforum Betreff: LF: Eltern gegen Lehrer-Belastungen APA0117 5 II 0312 XI 27.Jun 00 Schulen/Lehrer/Eltern/Finanzen/Österreich Lehrer-Sparpläne: Eltern sehen "keinerlei Einsparungspotenzial" Utl.: Lehrer-Mehrbelastung durch Zusatzstunde "kontraproduktiv" = Wien (APA) - In die Diskussion um Einsparungen im Lehrerbereich schalten sich nun auch die Eltern ein - und schlagen sich unisono auf die Seite der Pädagogen. Die Elternverbände an den österreichischen Schulen sprechen sich gegen "jegliche Einsparungspläne im Bildungsbereich" aus. Die Elternvertreter würden "keinerlei Einsparungs-Potenzial in diesem für die Zukunft Österreichs wichtigsten Budgetbereich" sehen, betonte Helga Schweighofer, Obfrau des Bundesverbands Elternvereine an Höheren und Mittleren Schulen Österreichs (BVEV) gegenüber der APA. Eine Mehrbelastung der Lehrer durch eine zusätzliche Unterrichtsstunde sei vielmehr "kontraproduktiv". **** Ähnlich äußerte sich auch Gerhard Mader, Geschäftsführer des Wiener Landesverbands der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen, im Gespräch mit der APA. In der gesamten Diskussion um die Arbeitszeit und die Gehälter der Lehrer werde vergessen, dass neben der eigentlichen Unterrichtszeit auch Vorbereitungs-, Verwaltungs- und Korrekturtätigkeiten zu erfüllen seien: "Lehrer sein ist mehr, als nur in der Klasse zu stehen." Es sei eine "Tatsache", dass in der vergangenen Zeit die Qualität des Unterrichts deutlich gestiegen sei, was nun auch abgesichert werden müsse. "Vor den Kopf gestoßen" fühlt sich Rita Reisch, Vorsitzende des Landesverbands der Elternvereinigungen an mittleren und höheren Schulen Vorarlbergs. Die geplante Erhöhung der Lehrverpflichtung um eine Stunde sei "nicht zielführend" und "dem Schulklima abträglich", hieß es in einer Aussendung. Daher plädiere man für eine "Neudefinition der Lehrerarbeitszeit" sowie eine "leistungsgerechte und qualitätsfördernde Entlohnung" der Pädagogen. Der Forderung von Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) nach einer "ersatzlosen Streichung" der Landesschulräte wertete Reisch als "Anschlag auf die Schulpartnerschaft". Ihr Kollege Alfred Windbichler, Vorsitzender des Landesverbands der Elternvereine an Höheren und Mittleren Schulen für Wien (BMHS) und Niederösterreich (AHS und BMHS), gab sich gegenüber der APA zurückhaltender. Die Diskussion um die Lehrer-Sparpläne sei im Grunde eine "Angelegenheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer". Es sei aber darauf zu achten, dass "der Frust der Lehrerschaft nicht in den Klassenzimmern ausgelebt wird". (Schluss) aku/cm/ws APA0117 2000-06-27/10:19 271019 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Shadloo-Nowikow Barbara [BShadloo-N@bhakwien11.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 09:24 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Wann streiken wir endlich? Dienststellenausschuss an der BHAK und BHAS Wien 11 Geringergasse 2 1110 Wien An den Vorsitzenden der GÖD Herrn Fritz Neugebauer Teinfaltstraße 7 1010 WIEN Wien, 27.Juni 2000 Werter Kollege Neugebauer! Wir schliessen uns den Ausführungen und Forderungen des Steirischen Komitees zur Sicherung der Qualität an Höheren Schulen an. Auch wir verfolgen mit Verständnislosigkeit und steigendem Ärger die Vorgangsweise der GÖD in bezug auf die angekündigte Pensionsreform und Einsparungen im Öffentlichen Dienst. Diese Regierung scheint entschlossen, die Budgetsanierung auf dem Rücken der Arbeitnehmer und Pensionisten dieses Landes durchzuziehen. Die jüngsten Sparpläne bei LehrerInnen von Riess-Passer & Co sind skandalös. Wo bleibt die ebenso entschlossene Antwort der Gewerkschaft? Die Arbeitnehmer des Öffentlichen Dienstes haben unter der Führung Ihrer Fraktion durch drei Sparpakete (Lehrerpaket 1997) und die Zustimmung zu einer einschnei-denden Pensionsreform bereits einen schmerzlichen und umfassenden Beitrag zur Budgetsanierung geleistet. Wie können Sie der Regierung weiterhin Verhandlungsbereitschaft signalisieren, wenn offensichtlich ist, daß die Verhandlungen nur das Ziel haben, dem Öffentlichen Dienst bzw. den Arbeitnehmern insgesamt weitere Opfer abzuverlangen, bei gleichzeitiger Umverteilung zu den Unternehmen hin. Was können Sie und das Verhandlungsteam der GÖD für uns bei Verhandlungen realistischerweise erreichen: vielleicht zwei, drei, sechs Monate Verschiebung der Erhöhung des Pensionsantrittsalters, vielleicht eine geringere Erhöhung des Pensions-sicherungsbeitrages . Viel mehr wohl kaum. Und die Rechnung dafür würde bei den nächsten Budgets präsentiert: Minuslohnrunden, verschärfter Personalabbau, Lehrpflichterhöhung bei den Lehrern, in jeder Sektion des ÖD Einzelsparmaßnahmen, gegen die wieder kein gemeinsamer Widerstand möglich sein wird. Werter Herr Kollege Neugebauer, wir appellieren an Sie eindringlich, die von der Regierung geplanten Verschlechterungen im Beamtendienstrecht sei es Pensionen, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, etc. nicht dadurch zu legitimieren, daß Sie mit dem Slogan " Wir haben Schlimmeres verhindert" dabei mitwirken. Schon in der letzten Legislaturperiode hat diese Strategie der Gewerkschaftsführung den KollegInnen an den Dienststellen nichts gebracht. Es ist Zeit, durch Kampfmaßnahmen des gesamten ÖGB der Regierung zu signalisieren, daß sie bei Beibehaltung ihrer gegen die Arbeitnehmerinteressen und gegen die Öffentlichkeit gerichteten Politik mit dem entschlossenen Widerstand des gesamten Öffentlichen Dienstes und des ÖGB zu rechnen hat. Wir Gewerkschaftsmitglieder zahlen jährlich Millionen Beiträge ein, damit im Ernstfall die Gewerkschaft in der Lage ist, unsere Interessen zu schützen. Der Ernstfall ist eingetreten. Wir erwarten, dass die Einzelgewerkschaften gemeinsam gegen die unsoziale Politik der Regierung vorgehen. Zeigen Sie den Zusammenhang, die gemeinsamen Interessen von Öffentlich - Bediensteten und anderen Arbeitnehmern auf. Organisieren Sie einen gemeinsamen, entschiedenen Widerstand. Wir erwarten von unserer Gewerkschaft eine entschlossene Haltung. Wir sind bereit, Sie mit Kampfmaßnahmen bis zum Streik zu unterstützen. Wir fordern eine Urabstimmung über Verhandlungsergebnisse! Mit gewerkschaftlichen Grüßen Mag. Karin Bhatia e.h. Mag. Elisabeth Mohri e.h Mag. Barbara Shadloo-Nowikow e.h. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 08:48 An: Mag.Josef Zwickl Cc: Lehrerforum Betreff: LF: Re: "Lasst sie nur arbeiten!" Sehr geehrter Koll. Zwickl! >Sie machen es sich schon ein wenig einfach, wenn Sie alle >Einsparungsvorhaben in einen Topf werfen. Ich mach's mir sicher nicht einfach! Ich bin nur überzeugt davon, dass wir Einigkeit gerade auch mit anderen Berufs- und Gesellschaftsgruppen brauchen, um nicht gegen einander ausgespielt werden, wie's in der politischen Praxis immer wieder passiert. Eine Gruppe herausgreifen, stigmatisieren, verleumden und dann kräftig ihre Arbeits- und Lebensbedingungen verschlechtern. Wir als LehrerInnen haben das in den letzten Jahren immer wieder schmerzlich erleben müssen. Aber wir sind nicht die einzigen, bei denen das gemacht wird. >Ich bin sicher nicht jemand, der meint, dass Einsparung bei Anderen in >Ordnung sei, bei mir aber nicht. >Jedoch kann ich beim besten Willen nicht verstehen, warum man Eisenbahner >nicht mit 60 Jahren in Pension gehen lässt (ausgenommen Lokführer, etc.). >Ich kann auch nicht verstehen, dass man wegen des Selbstbehaltes in den >Ambulanzen so ein Geschrei macht. Sie selbst wissen vermutlich auch, wie >teuer BVA-Patienten oft der Besuch bei Ärzten zu stehen kommt: Meine >aktuellste BVA-Forderung: 704.-. Ich weiß sehr wohl, wie teuer Arztbesuche uns BVAlern kommen. Mir erscheint es aber widersinnig, statt dagegen anzukämpfen und zu versuchen diesen für uns misslichen Umstand positiv zu verändern - vielleicht auch mit Hilfe der anderen - die negative Veränderung bei anderen einfach so hinzunehmen und mich damit zum Verbündeten der Sozialabbauer zu machen, statt zum Verbündeten derer, die davon betroffen sind. Wenn ich jetzt nicht Solidarität mit den Betroffenen zeige, bleibe ich alleine, wenn ich selbst Betroffener bin. >Sehr wohl verstehen kann ich hingegen den Aufschrei von uns Lehrern, die bei >jedem Sparpaket voll dabei waren und zwar als Beamte wie auch als Lehrer. >Ich glaube, man muss wesentlich stärker differenzieren. >Unser Problem: Als Beamte sollen wir später in Pension gehen dürfen, dafür >aber nocheinmal mehr Pensionsbeitrag bezahlen und als Lehrer sollen wir mehr >arbeiten damit wir nicht so viele Überstunden bezahlt bekommen. Dies ist >eine weitere Kürzung des ohnehin viel zu geringen Gehaltes. Wir wissen doch >alle nur zu gut, dass man nur mit mindestens 8 Dauerüberstunden auf ein >angemessenes Akademikergehalt kommt. Genau das ist das Ergebnis von zu wenig Solidarität. Als Lehrer können wir leicht schlecht gemacht werden und stehen alleine da, weil unsere Berufsgruppe im Vergleich zu anderen einfach zu klein ist. Wir können erst dann Verständnis bei anderen für unsere Anliegen erwecken, wenn wir ihre Anliegen ernst nehmen. Was die ÖBBler betrifft, so bin ich der Meinung, dass die am besten wissen, was für sie als ArbeitnehmerInnen am besten ist. Als Gewerkschafter ist es nicht meine Aufgabe, ihre Forderungen kritisch zu prüfen, sondern Solidarität zu zeigen, genauso wie ich mir von ihnen dann mit Fug und Recht Hilfe erwarten darf und nicht Stellungnahmen, ob wir eine Stunde länger unterrichten sollen oder nicht. >Viele Grüße >J.Zwickl SOLIDARISCHE GRÜSSE PETER STEINER >----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von kreidekreis@telering.at Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 22:59 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Protestbriefe Werte KollegInnen, auf der Kreidekreis-Homepage http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis bieten wir einige Beispiele für Mails/Briefe an PolitikerInnen. Zeigt ihnen, dass wir noch nicht in den Ferien sind, und dass wir uns nicht alles gefallen lassen. Kopiert euch die Briefe heraus und sendet sie ab - oder verändert sie, verfasst eigene. Mit unverzagten Grüßen Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von kurt [kurt.krammer@utanet.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 21:56 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: aktionstag Mittwoch, 28.6.2000. Kein Tag, wie jeder andere. Ich werde mich nicht hindern lassen, einen Aktionstag durchzuführen. Ich werde am Mittwoch in allen Klassen, die ich betrete, den Sessel auf den Lehrertisch stellen, wie es üblich ist, wenn geputzt wird. Dann werde ich mich auf einen Platz in der letzten Reihe setzen. Ich werde nicht englisch sprechen, wie sonst, sondern deutsch. Ich werde mit den SchülerInnen über meinen Ärger angesichts der Aushungerung des österreichischen Bildungswesens und der Minderung ihrer Bildungschancen sprechen. Ich werde die Regierungspolitik in ihrer Kurzsichtigkeit, sozialen Unausgewogenheit und Schädlichkeit beleuchten. Ich werde mit einem guten Gefühl und ohne Ärger nach hause gehen. Kollegiale Grüße Kurt -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Reinhard Mittendorfer [r.mittendorfer@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 18:11 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Ungerechte Noten Peter Steiner schrieb: > APA0097 5 CI 0397 XI Siehe APA0091/26.06 26.Jun 00 > > Schulen/Universitäten/Salzburg > > Ungerechte Noten stehen auf der Leidensskala der Schüler > ganz oben > > Utl.: Forschungsdefizit beim Thema Gewalt an Schulen: Kränkende > Lehrer = > > Salzburg (APA) - Beim Thema Gewalt in der Schule sei in den > vergangenen Jahren fast ausschließlich über Schüler als Täter > diskutiert worden. Dass auch Lehrer den Schülern unnötig Leid zufügen > oder ihre Macht missbrauchen können, blieb lange unberücksichtigt, > sagt der Salzburger Erziehungswissenschafter Volker Krumm. Dieses > Forschungsdefizit hat ihn zu einer Untersuchung über kränkendes > Lehrerverhalten veranlasst. 78 Prozent der rund 3.000 Befragten > schilderten Fälle, in denen ihnen von Lehrern Leid zugefügt worden > war. Unter über 50 verschiedenen Kränkungsarten werde an erster > Stelle die ungerechte Leistungsbeurteilung genannt, sagte Krumm > gegenüber der APA. ***** > > In einer soeben erschienenen Detailstudie zu dieser Untersuchung > hat Krumm mit seiner Mitarbeiterin Susanne Weiß jene Fälle > analysiert, bei denen es um falsche oder ungerechte Noten geht. > Ungerechtes Lehrerverhalten kann sich auf ganz unterschiedliche Art > und Weise äußern: Es werden schlechte Leistungen des Vorjahres > mitberücksichtigt, Kriterien herangezogen, die mit der Aufgabe nichts > zu tun haben, schlechte Noten als Bestrafung eingesetzt, als > Vergeltungsmaßnahme oder aus Antipathie gegeben. Einem Vorurteil des > Lehrers entsprechend würden gute Leistungen angezweifelt oder > herabgemindert, hat der Erziehungswissenschafter anhand von > Fallbeispielen festgestellt. Prüfungschancen würden nicht gewährt, > Prüfungen durch den Lehrer gestört, indem er dränge, unterbreche, den > Schüler anherrsche, lächerlich mache. Gelegentlich würden Noten als > völlig willkürlich erlebt. Bei den Diskussionen über eine Note > erlebten Schüler eine Verweigerung der Begründung oder "substanzlose > Rechthaberei" des Lehrers, sagte Krumm auf Grund der Fälle, die in > der Untersuchung von den Studenten geschildert worden waren. > > Fühlt sich ein Schüler ungerecht beurteilt, dann hat das auch > viele Konsequenzen für den Unterricht: Die Schüler finden den Lehrer > unsympathischer, verlieren das Interesse an dem Fach, werden > depressiv oder aggressiv. "Lehrer, die Leistungen ungerecht > beurteilen, bewirken bei einer beträchtlichen Zahl von Schülern genau > das Gegenteil dessen, was von ihnen erwartet wird. Statt zu fördern, > demotivieren und entmutigen sie", stellte Krumm fest. > > Die Kränkungen durch ungerechte Beurteilung würden im Durchschnitt > als "schwer" beurteilt. Die Studenten berichteten, dass sie diese > Kränkungen ähnlich schmerzlich empfunden hätten wie das Leid, das > ihnen Mitschüler manchmal zugefügt haben. Etwa die Hälfte der > Betroffenen hat gegen die ungerechte Beurteilung Widerspruch erhoben. > Das unfaire Verhalten der betreffenden Lehrer reduzierte sich dadurch > allerdings nicht häufiger als bei Schülern, die nicht protestiert > haben. Widerspruch führte jedoch häufiger zu einer Verstärkung des > unfairen Lehrerverhaltens als Stillschweigen, ist ein Ergebnis der > Untersuchung. > > (Schluss) lc/km > > APA0097 2000-06-26/10:14 > > 261014 Jun 00 > ---------------------------------------------------------------------------- > ---- > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext Ich bin froh, dass sich Herr Krumm wieder einmal sehr lichtvoll zu Wort meldet. Irgendwie haben mir seine Äußerungen in der letzten Zeit gefehlt ..... r.mittendorfer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 16:00 An: Lehrerforum Betreff: LF: Personalkosten Lehrer APA0367 5 II 0175 XI Siehe APA0094/26.06 26.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/Österreich/Grafik Bundeslehrer kosten 29 Mrd.S - Landeslehrer 38 Mrd.S GRAFIK Utl.: Anstieg der Kosten für Personalaufwand seit 1995 aber gebremst GRAFIK 0906, Format 50 x 84 mm = Wien (APA) - Rund 29 Milliarden Schilling (2,11 Mrd. Euro) wird das Bildungsministerium laut Budgetvoranschlag heuer an Personalkosten für die Bundeslehrer ausgeben, 38 Milliarden für die Landeslehrer. Seit 1995 ist der Anstieg der Personalausgaben im Unterrichtsbereich gebremst worden, hieß es aus dem Ministerium. **** 1990 wurden rund 18 Milliarden Schilling an Personalkosten für Bundeslehrer, rund 24 Milliarden für Landeslehrer aufgewendet. Fünf Jahre später gab man dafür bereits rund 25,5 (Bundeslehrer) bzw. rund 33,5 Milliarden Schilling (Landeslehrer) aus. In Folge des Sparpakets 1995 - unter anderem wurden dadurch Kürzungen bei Schulveranstaltungen, Freigegenständen, Unverbindlichen Übungen und Lehrer-Überstunden ausgelöst - konnte der Personalaufwand im Unterrichtsbereich in den Jahren 1995 bis 1997 zwischen rund 26 (Bundeslehrer) und 33 Milliarden Schilling (Landeslehrer) beinahe "eingefroren" werden. Seither steigen die Ausgaben wieder stärker, im Vorjahr wurden rund 28 Milliarden Schilling für Landeslehrer und rund 37 Milliarden für die Bundeslehrer ausgegeben. (Schluss) aku/cm/ws APA0367 2000-06-26/14:03 261403 Jun 00 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 15:25 An: Lehrerforum Betreff: LF: GÖD: Kampfmaßnahmen gegen FPÖ-Pläne APA0314 5 II 0365 XI Siehe APA0094/26.06 26.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/Österreich Lehrer-Sparpläne: Proteste der Gewerkschafter gegen Riess-Passer Utl.: Kampfmaßnahmen im Herbst nicht ausgeschlossen - Über Gehrer-Vorschläge hingegen gesprächsbereit = Wien (APA) - Heftig ablehnend reagierten Vertreter der Lehrer-Gewerkschaft auf die Forderungen von Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) nach Einsparungen bei den Überstunden und der Erhöhung der Lehrverpflichtung um eine Stunde. Bei Verwirklichung dieser Pläne drohe der Verlust tausender Lehrer-Arbeitsplätze, warnte AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch (V). Die Stimmung unter seinen Kollegen sei "miserabel", man denke an "gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen": "Im Herbst würden alle Räder still stehen", so Jantschitsch gegenüber der APA. **** Auch der Vorsitzende der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft, Hermann Helm (V), fand harte Worte für Riess-Passer. Diese sei "inkompetent" und "desavouiere" Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V), so Helm. Er werde Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) brieflich auffordern, Riess-Passer ihre Kompetenzen zu erklären. Weiters erinnerte Helm an das Regierungsprogramm, in dem festgehalten sei, dass Lehrberufe von Personaleinsparungen ausgenommen wären. "Vehemente Proteste" sieht SP-Pflichtschullehrer-Gewerkschafter Herbert Modritzky bei Verwirklichung der Pläne Riess-Passers auf die Regierung zukommen. Das "wahre Motiv für die freiheitlichen Rundumschläge gegen die Lehrer" vermutete er in einer Aussendung am Montag in der Tatsache, dass die FPÖ bei der letzten Personalvertretungswahl im November 1999 "kläglich gescheitert" sei. Als "konstruktiv" bezeichneten Helm und Jantschitsch hingegen Gespräche mit Gehrer über mögliche Reformen. Die Ministerin sei um einiges "näher an der Schulrealität als Riess-Passer", so Jantschitsch, der etwa für eine von Gehrer angekündigte "sinnvolle Supplier-Regelung offen" ist. Auch den Vorschlag Gehrers, an Stelle von Abschlagstunden für zusätzliche Aufgaben Gehalts-Zuschläge zu bezahlen, müsse man sich "vom Prinzip her ansehen". Auch Helm zeigte sich zu einer "grundlegenden Reform" ab dem Schuljahr 2001/2002 gesprächsbereit. Man verhandle mit Gehrer bereits über ein neues Gehaltsschema und Dienstrecht. Die Ministerin habe dabei auch "fachlich fundierte" Vorschläge gemacht. Ob diese dann auch umsetzbar seien, hänge nicht zuletzt von der erst ab Herbst verfügbaren Studie über die Berufsbelastung der Lehrer ab, so Helm gegenüber der APA Scharfe Kritik an den Plänen Riess-Passers zur Abschaffung der Landesschulräte kam vom Zentralausschuss beim Bildungsministerium, der auch die Bediensteten der Landesschulräte vertritt. In einer Aussendung führte Zentralausschuss-Vorsitzender Erwin Scharitzer (V) die "unqualifizierten Äußerungen" der Vizekanzlerin auf die "Hitzewelle der letzten Tage" zurück . Mit ihren Aussagen habe sie sich offenbar "von der Königskobra zur Blindschleiche verwandelt". (Schluss) aku/ws APA0314 2000-06-26/13:26 261326 Jun 00 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 15:29 An: Lehrerforum Betreff: LF: Scholz: "Ideologische Bestrafung" der Lehrer durch FPÖ APA0339 5 II 0100 XI Siehe APA0314/26.06 26.Jun 00 Schulen/Lehrer/Finanzen/Wien Lehrer-Sparpläne: Scholz sieht "ideologische Bestrafung" der Lehrer Utl.: Auch bei Schauspielern nicht nur Zeit auf Bühne wichtig = Wien (APA) - Der Wiener Stadtschulratspräsident Kurt Scholz sieht hinter den Forderungen der freiheitlichen Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer hinsichtlich der Lehrer-Arbeitszeit den Versuch einer "ideologischen Bestrafung", weil es im Lehrerbereich nur wenige FPÖ-Sympathisanten gebe. Das österreichische Bildungsbudget sei "ganz genau im europäischen Durchschnitt", betonte Scholz am Montag in der "ZiB" um 13 Uhr. Scholz sagte, auch Schauspieler würden nicht nur nach der Zeit, die sie auf der Bühne stehen, beurteilt. Der Regierung warf er einen "Zick-Zack-Kurs" gegenüber den Lehrern vor. (Schluss) ws/lm APA0339 2000-06-26/13:43 261343 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 15:22 An: elisabeth.gehrer@oevp.at Betreff: LF: Lehrerarbeitszeit und Bildungssparen Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Falls Sie der Initiative der FPOe zur Anhebung der Lehrverpflichtung um eine Stunde zustimmen, wird dies tausenden jungen LehrerInnen den Job kosten. Falls Sie die WE fuer die Klassenvorstaende nicht mehr in die Lehrverpflichtung einrechnen wollen, kommt das fuer tausende LehrerInnen einer Anhebung der Lehrverpflichtung um mehr als 1 WE gleich, was ebenfalls wieder anderen jungen KollegInnen den Job kostet. Können Sie verantworten, dass engagierte junge PädagogInnen im Herbst plötzlich vor dem Nichts stehen werden? Abgesehen davon wird die hoffnungslose Situation der Studienabsolventen dramatisch verschärft werden. Arbeitslose junge Menschen sind sozialer Sprengstoff, den Sie im Falle der Zustimmung durch die ÖVP zu verantworten haben! Wozu finanziert eigentlich das BMBWK die Arbeitszeiterhebungsstudie mit, deren Ergebnisse am 31.10. praesentiert werden, wenn anscheinend eh schon alle wissen, dass die LehrerInnen mehr arbeiten muessen? Warum ignorieren Sie die seit Jahren erfolgenden Aussagen der LehrerInnen, dass Ihre Arbeitsbelastung bereits jetzt ueber das ertraegliche Maß gestiegen ist? Warum schließen Sie die Unertraeglichkeit der Belastung nicht selbst aus der Tatsache, dass viele KollegInnen die Moeglichkeit des vorzeitigen Ruhestandes und des Sabbaticals wahrnehmen, obwohl sie dadurch große finanzielle Belastungen oder Verzichte auf sich nehmen muessen? Warum fordern Sie als zustaendige Ministerin nicht endlich wesentlich mehr Geld fuer die Bildung, sondern reden sattdessen schon wieder von 1 Mrd. Einsparungen? Wir brauchen die Senkung der Lehrverpflichtung u n d die Einrechung vieler neuer Taetigkeiten in die Lehrverpflichtung um endlich auf die Arbeitszeit anderer Berufsgruppen herunterzukommen. Warum gehen Sie nicht in die Offensive, etwa so, wie es Ihr Parteifreund, der BSL 10 Vorsitzende Helm, in seiner APA-Aussendung zum Gewerkschafts-Aktionstag am 16.5. ansprach: „Einhebung von Steuerrueckstaenden, Besteuerung von Ertraegen in Stiftungen, Wertschoepfungs- und Energieabgabe sowie Steuern auf Finanzspekulationen duerfen kein Tabuthema sein.“ ? Prof.Mag.Josef Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 13:41 An: Lehrerforum Betreff: LF: Haider unterstützt Riess-Passer APA0203 5 II 0263 XI Siehe APA0094/26.06 26.Jun 00 Schulen/Lehrer/Budget/Kärnten/FPÖ/Haider/SPÖ Lehrer-Sparpläne: Haider unterstützt Riess-Passer Utl.: "Anhebung der Lehrverpflichtung berechtigte Forderung" - SP-Altersberger: Erhöhung produziert Arbeitslose = Klagenfurt (APA) - Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) steht voll zu den Forderungen von FPÖ-Bundesparteiobfrau Susanne Riess-Passer hinsichtlich der Lehrer-Arbeitszeit. "Die Anhebung der Lehrverpflichtung ist eine berechtigte Forderung", sagte er am Montag bei einem Pressegespräch in Klagenfurt. Außerdem kann sich Haider die Abschaffung der Landesschulräte vorstellen. **** Es gehe nicht an, dass ein "normaler" Arbeiter 1.780 Stunden im Jahr leiste, während es bei den Lehrern derzeit nur 900 seien, sagte Haider. Die Behauptung der Gewerkschaft, dass dadurch 3.000 Lehrer arbeitslos werden würden, bezweifelt der Landeshauptmann. "Das ist unrealistisch", sagte er wörtlich. Was die von Riess-Passer zur Diskussion gestellte Abschaffung der Landesschulräte betrifft, "unterstütze ich das", sagte Haider. Doch dazu seien verfassungsrechtliche Regelungen erforderlich, gab er zu bedenken. Eine Zusammenlegung von Landesschulrat und Schulabteilung der Länder ist für ihn vorstellbar. Weiters sollte von der derzeitigen Semester- zu einer Trimester-Regelung übergegangen werden. Schließlich fordert Haider die Nutzung der Universität für Sommerakademien. "Der Bund zahlt viel Miete, damit im Sommer nichts gemacht wird", kritisierte der Landeshauptmann. Für den Vizepräsidenten des Landesschulrates für Kärnten, Rudolf Altersberger (S) bringt eine Erhöhung der Lehrverpflichtung keine Einsparung. "Das würde Arbeitslose produzieren und das Sozialbudget belasten", sagte er. Um die tausenden arbeitslosen Pädagogen unterzubringen, wäre eigentlich eine Senkung der Arbeitszeit notwendig. "Die Lehrer arbeiten gleich viel wie andere Arbeitnehmer, wenn auch ein Teil ihrer Arbeitszeit nicht in den Klassen stattfindet", sagte Altersberger. Derzeit werde Österreich-weit an 18.000 Lehrerinnen und Lehrern eine Studien durchgeführt. Vizekanzlerin Riess-Passer möge das Ergebnis dieser Studie abwarten. (Schluss) ran/ws APA0203 2000-06-26/12:04 261204 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 14:31 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Fw: Angriffe auf die Sendung "Journal Pnorama" Liebe Lehrerforum-KollegInnen! Ich sende euch nachstehend zur Information und zum Mitmachen ein eben erhaltenes Mail weiter. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -----Ursprüngliche Nachricht----- Betreff: Einschüchterungsversuche im ORF Hallo Allerseits! Bitte schickt mails an den ORF (folgende mailadresse: oe1.online@orf.at!!!) Journal Panorama ist die letzte journalistisch und politisch resistente Sendeleiste! Verwendet, falls Ihr keine Lust oder Zeit habt einfach meinen Text Verteilt dieses Mail bitte weiter Sehr geehrte Damen und Herren der Sendeleiste "Journal Panorama" Hiermit bekunde ich alle Solidarität mit Ihnen und unterstütze Sie in der Abwehr aller Einschüchterungsversuche seitens der FPÖ/ÖVP Regierung. Ihre journalistischen Beiträge gehören seit Jahren zum Besten, was der ORF zu bieten hat. "Journal Panorama" ist eine der letzten interessanten, engagierten und seriös recherchierten Sendeleisten des ORF. Lassen Sie sich nicht beirren und bleiben Sie weiterhin ihrem journalistischen Ethos (und sonst niemandem) verpflichtet. Mit solidarischen Grüßen und den besten Wünschen :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: "Einschüchterungsversuch": ORF-Redakteurssprecher kritisiert Überprüfungsantrag von VP und FP Verwahrt sich gegen Überprüfung der Sendeleiste "Journal Panorama" Die vom ORF-Kuratorium am Montag mit ÖVP-FPÖ-Stimmen beschlossene Überprüfung der Sendeleiste "Journal Panorama" auf Objektivität im Hinblick auf Themen und Gesprächspartner wurde heute, Dienstag, von den Redakteurssprechern der Informationsabteilung scharf kritisiert und entschieden zurück gewiesen: "Es ist dies ein in der Rundfunkgeschichte beispielloser Vorgang." Wie die Redakteurssprecher in einer Aussendung betonen, gelten für alle Redakteure der Informationsabteilung, und damit auch des "Journal Panorama", sowohl Rundfunkgesetz als auch Programmrichtlinien. "Sie sind damit dem Objektivitätsgebot verpflichtet. Zuständig für die Überprüfung behaupteter Verstöße gegen das Objektivitätsgebots ist die Kommission zur Wahrung des Rundfunkgesetzes. Zusätzliche Überprüfungsmechanismen, wie sie jetzt gefordert werden, sind nicht vorgesehen. Es ist befremdlich, dass gerade Mitglieder des ORF-Aufsichtsgremiums eine Umgehung bestehender Aufsichtsorgane fordern und vorhandene Möglichkeiten ignorieren." Anschlag auf die Medienfreiheit Die Redakteurssprecher der Informationsabteilung werten die bestellte Expertise abseits bestehender Gremien als "klaren Einschüchterungsversuch". Hätte es Verstöße gegen das Rundfunkgesetz gegeben, wären die zuständigen Institutionen bereits aktiv geworden. Die Vorgangsweise nährt den Verdacht, dass die ÖVP/FPÖ-Koalition unter dem Deckmantel des Rufs nach Ausgewogenheit eine unkritische, ihr genehme Berichterstattung erzwingen will. Es ist dies ein offener Anschlag auf die Medienfreiheit und die rechtlich garantierte Unabhängigkeit der ORF-Redakteure, so die Redakteurssprecher. Das "Journal Panorama" ist laut Aussendung eine "ebenso anerkannte wie beliebte Sendereihe". Sie hat 75.000 bis 80.000 Hörer doppelt so viel wie noch vor wenigen Jahren. Und sie hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, darunter den Gatterer-Preis 1979, den Renner-Preis 1998, in Brüssel den Toleranzpreis der internationalen Journalistenföderation 2000 und, ebenfalls heuer, den Tiroler Journalisten- und Publizistenpreis. Die Redakteurssprecher: "Dass ausgerechnet diese europaweit anerkannte Sendung auf Wunsch der ÖVP/FPÖ-Koalition nachträglich einer Prüfung auf Objektivität und Meinungsvielfalt unterzogen werden soll, spricht für sich." (APA) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 14:39 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Fw: Solidaritaet Liebe Lehrerforum-KollegInnen! Ich sende euch nachstehend zur Information und zum Mitmachen ein eben erhaltenes Mail weiter. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Sepp Friedhuber" Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist Zeit für den Widerstand. Ihr habt sicher aus den Medien erfahren, dass wir, Faulpelze der Nation, eine Stunde zusätzlich aufgebrummt bekommen sollen. Die tragische Konsequenz ist nicht nur dass wir eine Stunde länger arbeiten, sondern für unsere jungen Kolleginnen und Kollegen wird die Situation dramatisch. Alleine an meiner Schule würde dies Arbeitslosigkeit für vier Jungkollegen bedeuten. Abgesehen davon wäre auf Jahre hinaus für fertige Absolventen keine Anstellungschance in Sicht. Aus der Erfahrung meines Sohnes weiß ich, was es bedeutet, monatelang auf Arbeitssuche zu sein und von der Gesellschaft ständig zu erfahren, dass man nicht gebraucht wird. Von unseren Standesvertretern hört man zum Kernpunkt der Problematik nicht besonders viel. Der Zeitpunkt der Aktion ist geschickt gewählt. Zum Schulschluss haben wir genug zu tun und nach den Ferien werden wir mit den bereits beschlossenen Tatsachen konfrontiert. Das e-mail gibt uns die hervorragende Möglichkeit, mit minimalem Aufwand unser Unbehagen zu äußern. Wenn sich jeder von uns ein paar Minuten Zeit nimmt und zweimal pro Woche ein mail an die zuständigen Politiker schickt, werden sie erstmals das Gefühl haben, dass wir nicht willenlos diesen unverantwortlichen sozialen Unfug hinnehmen werden. Nach dem Vorbild der Kettenbriefe wünsche ich mir, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen an dieser Aktion teilnehmen. Ich möchte betonen, dass es sich dabei um keine parteipolitische sondern um eine private standespolitische Aktion handelt, die dem Gefühl entspringt, dass wir von unseren Standesvertretern nicht vehement genug vertreten werden. Mit freundlichen Grüßen Sepp Friedhuber Ein Vorschlag, so wie ich es gesendet habe,- natürlich je nach Standpunkt zu modifizieren. elisabeth.gehrer@oevp.at Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Falls Sie der Initiative der FPÖ zur Anhebung der Lehrverpflichtung um eine Stunde zustimmen, wird dies 6000 jungen Lehrern den Job kosten ? Können Sie verantworten, dass engagierte junge Pädagogen im Herbst plötzlich vor dem Nichts stehen werden? Alleine an meiner Schule, dem BRG Linz Fadingerstr. 4 werden 3-4 junge Kolleginnen und Kollegen betroffen sein. Abgesehen davon wird die hoffnungslose Situation der Studienabsolventen dramatisch verschärft werden. Arbeitslose junge Menschen sind sozialer Sprengstoff, den Sie im Falle der Zustimmung durch die ÖVP zu verantworten haben! Prof. Mag. Sepp Friedhuber peter.westenthaler@fpoe.at Herr Ing. Westenthaler, ich bin AHS Lehrer und habe heute Sonntag bereits sieben Stunden für die Schule gearbeitet ( 4 Stunden Korrekturen - Tests von 2 Klassen mit 28 und 30 Schülern, 2 Stunden Vorbereitung Projekttage zum Schulschluß, 1 Stunde Fachliteratur Gentechnologie ) Da wir nach Ihren Aussagen in den Medien pro Woche nur 17 Stunden arbeiten, heißt das, daß ich nächste Woche nur mehr zehn Stunden unterrichten muß, daß ich für den Rest der Woche keine Vorbereitung mehr erarbeiten muß und daß ich mir auch am Freitag die ganztägige Notenkonferenz schenken kann? Auf Ihre qualifizierte Auskunft freut sich Prof. Mag. Sepp Friedhuber beatrix.winkler@bka.gv.at (Büro Vizekanzlerin Riess ) Sehr geehrte Frau Vizekanzler, sind Sie sich im klaren, dass die Anhebung der Lehrverpflichtung um eine Stunde 6000 jungen Lehrern den Job kosten wird? Können Sie verantworten, dass engagierte junge Pädagogen im Herbst plötzlich vor dem Nichts stehen werden? Alleine an meiner Schule, dem BRG Linz Fadingerstr. 4 werden 3-4 junge Kolleginnen und Kollegen betroffen sein. Abgesehen davon wird die hoffnungslose Situation der Studienabsolventen dramatisch verschärft werden. Arbeitslose junge Menschen sind sozialer Sprengstoff, den Sie zu verantworten haben! Prof. Mag. Sepp Friedhuber -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer [lederbau@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 13:32 An: josef.sabor@aon.at; lehrerforum@ccc.or.at Betreff: Re: LF: AW: MDL-Kürzungen-Widerstand Ich glaube noch immer an Solidarität! Sollte es wieder nicht gelingen (siehe Schulveranstaltungen), dann wollen wir halt auf den Kopf gesch... werden. Aus dem IT Bereich weiss ich mit Sicherheit: Nur 1 Woche keinen Unterricht bringt Negeraufstand in der Wirtschaft. Und finanzieller Verlust für die Fachkollegen fürchte ich auch nicht: werde ich halt in meiner Firma ernsthafter arbeiten und mehr verdienen. Dass mein Herz an der Schule hängt und ich gerne Lehrer bin, ist eine Kategorie die heute offensichtlich niemand mehr interessiert. Mfg Lederbauer > From: "Ing. Josef Sabor" > To: "Lehrerforum" > Subject: LF: AW: MDL-Kürzungen-Widerstand > Date: Sun, 25 Jun 2000 13:49:02 +0200 > Importance: Normal > Reply-to: "Ing. Josef Sabor" > --gesnippt --- > > > > Daher: Werden weitere Verschlechterungen im Lehrbereich Wirklichkeit, > > keine Mehrdienstleistungen im Technologiebereich übernehmen! Der Markt, > > die Industrie und die Wirtschaft werden in kürzester Zeit die Politik > > zur Besinnung bringen! > > > > Laut Gesetz können wir derzeit gezwungen werden, bis zu 5 > > Mehrleistungsstunden pro Woche zu übernehmen, alles andere ist > > freiwillig. > > > > Dienst nach Vorschrift, keine freiwilligen Projekte und all die anderen, > > unbezahlten Leistungen. Ich glaube nicht, dass irgendeine Kollegin oder > > Kollege gezwungen werden kann, Kustodiate, Ordinariate und so weiter zu > > übernehmen. > > > > Mfg > > Ernst Lederbauer > Und Sie glauben wirklich, dass dies etwas bringt ?? > Die liebe Frau Minister > * wird dies wieder als "Einzelfälle" darstellen, > * wird sich im Ausland mit den Schulen brüsten, die weiterhin > Mehrdienstleistungen machen > * wird sicherlich aus irgendeinem Budgetschatullchen dann wieder Geld > hervorzaubern um gut dazustehen. > > Kann/will sich denn keine(r) an die Assis erinnern ???? Still und heimlich > ist dies (leider) alles eingeschlafen ... Und wer macht denn jetzt die > Arbeit der Assis ??? Alle jene die vorher laut geschrien haben, sind nunmehr > "gezwungen" diese Arbeiten im eigenen Haus zu machen/zu vergeben. Und kein > Hahn kräht mehr danach ... > Still und leise wird vom Ministerium immer weiter demontiert und demontiert, > denn wenn es scheibchenweise geht, fällt es nicht so auf ... > > > Und fragen Sie bitte nicht, mit welchen/welcher Ministern/Ministerin diese > Demontage begonnen hat .... > > Schade um das berufsbildende Schulwesen in Österreich! > > mfg > j.sabor > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer Leiter der Fachschule für EDV-Technik Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung Spengergasse 20 A-1050 Wien Austria Tel: +43/1/54615/167 Fax: +43/1/54615/167 email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 13:48 An: Lehrerforum Betreff: LF: Gehrers Sparpläne Etwas präzisere Aussage auf www.orf.at Grüße sendet Timo Davogg Gehrer will eine Mrd. S bei Lehrern einsparen Im Zusammenhang mit den von der FPÖ in den vergangenen Tagen geforderten Einsparungen bei den Lehrern geht nun Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) mit eigenen Vorschlägen in die Offensive. Mit einem Drei-Stufen-Plan will sie bis 2003 durch Strukturmaßnahmen bei den Bundeslehrern rund eine Milliarde Schilling einsparen, kündigte Gehrer im Gespräch mit der APA an. Heute verhandelt die Ministerin nicht nur mit Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ) über diese Pläne. Bei einer Sitzung mit Ländervertretern über den Finanzausgleich will die Ministerin heute auch Vorschläge für Einsparungen bei den Landeslehrern auf den Tisch legen. Gehaltszuschläge statt Abschlagstunden Für das Schuljahr 2001/2002 plant Gehrer, Abschlagstunden, die es derzeit für zusätzliche Aufgaben gibt, in nicht ruhensgenussfähige Zuschläge umzuwandeln. Ein Klassenvorstand, der derzeit für diese Tätigkeit eine Stunde weniger unterrichten muss, soll künftig stattdessen einen Zuschlag in Höhe von etwa 1.500 Schilling bekommen. Zusätzlich will die Ministerin die Abrechnung der Überstunden genau unter die Lupe nehmen, denn "das derzeitige System weist große Mängel auf", so Gehrer. Kritik übte Gehrer am Vorschlag von Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (FPÖ), dass Lehrer künftig wöchentlich eine Stunde mehr arbeiten. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 11:42 An: Lehrerforum Betreff: LF: SPÖ: Lehrverpflictungsänderung nur im Konsens OTS0094 5 II 0375 SPK002 26.Jun 00 SPÖ/Niederwieser/Schule ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG*** Niederwieser: Änderung bei Lehrverpflichtung nur im konstruktiven Dialog mit den Lehrern Utl.: Uneinigkeit der Koalition verunsichert Betroffene schwer= Wien (SK) Es entspreche der Tatsache, dass das System der Lehrverpflichtung ein undurchschaubares sei und auch einige Ungerechtigkeiten enthalte. "Eine Änderung bei der Lehrverpflichtung darf aber nur im konstruktiven Dialog mit den Lehrern erfolgen, und es müssen im Gegenzug die Arbeitsbedingungen für Lehrer verbessert werden - etwa keine Klassen mit mehr als 30 Schülern, eine Vereinfachung des komplizierten Abrechnungsverfahrens bei den Überstunden und ein Forcieren von Sabbaticals,", erklärte SPÖ-Wissenschaftssprecher Erwin Niederwieser Montag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. "Es kann nicht sein, dass die FPÖ hier einfach irgendetwas diktiert, und Tausende Lehrer damit im Ungewissen lässt, ob sie im Herbst einen Job haben werden oder nicht." Bedauerlich sei, dass es in der Koalition in diesem besonders wichtigen Themenbereich keine Einigkeit und kein Gesamtkonzept gebe, sondern ein Tohuwabohu, das die Betroffenen schwer verunsichere. **** Der SPÖ-Abgeordnete warnte davor, dass diese Regierung binnen kürzester Zeit ein Bildungssystem, das die SPÖ aufgebaut und zu einem der modernsten in Europa gemacht hat, zerschlägt. Als besonders gefährdet sieht Niederwieser den freien Zugang zu den Bildungseinrichtungen, der bisher unabhängig von der sozialen Herkunft war und ausschließlich von den Fähigkeiten des einzelnen abhing. "Eine Verknappung der Mittel, so wie sie geplant ist, führt dazu, dass Bildung den einzelnen viel mehr kosten wird, und sich sozial Schwächere eine gute Ausbildung für ihre Kinder nicht mehr werden leisten können", so Niederwieser, der in diesem Zusammenhang eine neue OECD-Studie zitierte, wonach Österreich nicht überdurchschnittlich mehr für Bildung ausgibt als andere europäische Länder. Durch Einsparungen in der Größenordnung, wie sie die Regierung anstrebt, könnten zudem sämtliche Verpflichtungen, die im Rahmen von Lissabon und Feira für eine Modernisierung des Bildungssystems eingegangen wurden, nicht eingehalten werden. Niederwieser sprach sich dafür aus, die "starren Grenzen" beim Einsatz von Lehrern aufzubrechen und die berufliche Mobilität in den einzelnen Schultypen zu forcieren. Außerdem sollten die neuen Modelle in der Mittelstufe in das reguläre Schulsystem übergeführt werden, denn die Parallelität verursache Mehrkosten in der Höhe von drei bis vier Milliarden Schilling im Jahr. "Die ÖVP sollte endlich ihre ideologischen Schranken überwinden, was die holländischen Christdemokraten übrigens bereits vor einigen Jahren gemacht haben", fordert Niederwieser abschließend. (Schluss) cs Rückfragehinweis: Pressedienst der SPÖ Tel.: (01) 53427-275 *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** OTS0094 2000-06-26/11:15 261115 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 11:33 An: Lehrerforum Betreff: LF: Ungerechte Noten APA0097 5 CI 0397 XI Siehe APA0091/26.06 26.Jun 00 Schulen/Universitäten/Salzburg Ungerechte Noten stehen auf der Leidensskala der Schüler ganz oben Utl.: Forschungsdefizit beim Thema Gewalt an Schulen: Kränkende Lehrer = Salzburg (APA) - Beim Thema Gewalt in der Schule sei in den vergangenen Jahren fast ausschließlich über Schüler als Täter diskutiert worden. Dass auch Lehrer den Schülern unnötig Leid zufügen oder ihre Macht missbrauchen können, blieb lange unberücksichtigt, sagt der Salzburger Erziehungswissenschafter Volker Krumm. Dieses Forschungsdefizit hat ihn zu einer Untersuchung über kränkendes Lehrerverhalten veranlasst. 78 Prozent der rund 3.000 Befragten schilderten Fälle, in denen ihnen von Lehrern Leid zugefügt worden war. Unter über 50 verschiedenen Kränkungsarten werde an erster Stelle die ungerechte Leistungsbeurteilung genannt, sagte Krumm gegenüber der APA. ***** In einer soeben erschienenen Detailstudie zu dieser Untersuchung hat Krumm mit seiner Mitarbeiterin Susanne Weiß jene Fälle analysiert, bei denen es um falsche oder ungerechte Noten geht. Ungerechtes Lehrerverhalten kann sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise äußern: Es werden schlechte Leistungen des Vorjahres mitberücksichtigt, Kriterien herangezogen, die mit der Aufgabe nichts zu tun haben, schlechte Noten als Bestrafung eingesetzt, als Vergeltungsmaßnahme oder aus Antipathie gegeben. Einem Vorurteil des Lehrers entsprechend würden gute Leistungen angezweifelt oder herabgemindert, hat der Erziehungswissenschafter anhand von Fallbeispielen festgestellt. Prüfungschancen würden nicht gewährt, Prüfungen durch den Lehrer gestört, indem er dränge, unterbreche, den Schüler anherrsche, lächerlich mache. Gelegentlich würden Noten als völlig willkürlich erlebt. Bei den Diskussionen über eine Note erlebten Schüler eine Verweigerung der Begründung oder "substanzlose Rechthaberei" des Lehrers, sagte Krumm auf Grund der Fälle, die in der Untersuchung von den Studenten geschildert worden waren. Fühlt sich ein Schüler ungerecht beurteilt, dann hat das auch viele Konsequenzen für den Unterricht: Die Schüler finden den Lehrer unsympathischer, verlieren das Interesse an dem Fach, werden depressiv oder aggressiv. "Lehrer, die Leistungen ungerecht beurteilen, bewirken bei einer beträchtlichen Zahl von Schülern genau das Gegenteil dessen, was von ihnen erwartet wird. Statt zu fördern, demotivieren und entmutigen sie", stellte Krumm fest. Die Kränkungen durch ungerechte Beurteilung würden im Durchschnitt als "schwer" beurteilt. Die Studenten berichteten, dass sie diese Kränkungen ähnlich schmerzlich empfunden hätten wie das Leid, das ihnen Mitschüler manchmal zugefügt haben. Etwa die Hälfte der Betroffenen hat gegen die ungerechte Beurteilung Widerspruch erhoben. Das unfaire Verhalten der betreffenden Lehrer reduzierte sich dadurch allerdings nicht häufiger als bei Schülern, die nicht protestiert haben. Widerspruch führte jedoch häufiger zu einer Verstärkung des unfairen Lehrerverhaltens als Stillschweigen, ist ein Ergebnis der Untersuchung. (Schluss) lc/km APA0097 2000-06-26/10:14 261014 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 11:33 An: Lehrerforum Betreff: LF: Gehrers Sparpläne APA0094 5 II 0374 XI 26.Jun 00 Schulen/Lehrer/Budget/Gehrer Lehrer-Sparpläne: Gehrer legt ihre Vorschläge auf den Tisch 1 Utl.: Bei Bundeslehrern soll bis 2003 eine Mrd. S eingespart werden - Länder könnten Gesamtbudget nach eigenem Schlüssel aufteilen = Wien (APA) - Im Zusammenhang mit den von der FPÖ in den vergangenen Tagen geforderten Einsparungen bei den Lehrern geht nun Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) mit eigenen Vorschlägen in die Offensive. Mit einem Drei-Stufen-Plan will sie bis 2003 durch Strukturmaßnahmen bei den Bundeslehrern rund eine Milliarde Schilling einsparen, kündigte Gehrer im Gespräch mit der APA an. Heute, Montag, verhandelt die Ministerin nicht nur mit Finanzminister Karl-Heinz Grasser (F) über diese Pläne. Bei einer Sitzung mit Ländervertretern über den Finanzausgleich will die Ministerin heute auch Vorschläge für Einsparungen bei den Landeslehrern auf den Tisch legen. Gleichzeitig mit ihrem Vorstoß kritisierte Gehrer die Sparpläne des Koalitionspartners FPÖ in ihrem Bereich: "Wer eine zusätzliche Stunde zur bestehenden Lehrverpflichtung fordert, versteht nichts vom Schulbetrieb", so die Ministerin in Richtung FPÖ-Klubchef Peter Westenthaler und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F), die dies in den vergangenen Tagen gefordert hatten. Im Volks- und Hauptschulbereich gebe es fast keine Überstunden, bei den allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) seien es durchschnittlich 0,9 Überstunden wöchentlich. Es sei eine "Milchmädchenrechnung", eine zusätzliche Stunde zu fordern und zu glauben, dann gebe es keine Überstunden. Das funktioniere nicht. "Außerdem hätten wir dann bis zu 2.000 arbeitslose Lehrer mehr." Sie, Gehrer, versuche, "aus der Sachkenntnis heraus Vorschläge für Strukturmaßnahmen zu machen ohne täglich zu sagen: 'Ihr arbeitet nichts!'". Es sei "kontraproduktiv, wenn man dauernd auf die Dienstnehmer d'raufhaut, das ist demotivierend". Die im Regierungsprogramm vereinbarte Reduktion von jährlich zwei Prozent der Beamten könne sie in ihrem Bereich nicht durchführen, da die notwendigen Stunden (die sich aus dem Produkt der Stundentafel und der Schülerzahl ergeben) gehalten werden müssten. Stattdessen will Gehrer das Einsparungsziel durch folgende Strukturmaßnahmen in den kommenden drei Schuljahren erreichen: 2000/2001 sei zwar de facto fertig geplant, finanzielle Erleichterungen erwartet sich die VP-Politikerin von einer größeren Zahl an Lehrern, die in Vorruhestand treten und damit jüngeren - billigeren - Kollegen Platz machen. Ab dem kommenden Schuljahr soll außerdem nicht mehr automatisch jede entfallene Stunde suppliert werden, "Randstunden nur dann, wenn es sinnvoll ist, Freigegenstände nicht unbedingt", so Gehrer. Ein entsprechender Erlass regelt, welche Stunden tatsächlich ersetzt werden sollen. (Forts.) cm/aku/ws APA0094 2000-06-26/10:11 261011 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- APA0118 5 II 0310 XI F. APA0094/26.06 26.Jun 00 Schulen/Lehrer/Budget/Gehrer Lehrer-Sparpläne: Gehrer 2 - Gehalts-Zuschläge statt Abschlagstunden Utl.: Neuaufteilung des Lebensgehalts ab 2002 Wien/APA = Für das Schuljahr 2001/2002 plant Elisabeth Gehrer, Abschlagstunden, die es derzeit für zusätzliche Aufgaben gibt, in nicht ruhensgenussfähige Zuschläge umzuwandeln. Ein Klassenvorstand, der derzeit für diese Tätigkeit eine Stunde weniger unterrichten muss, soll künftig stattdessen einen Zuschlag in Höhe von etwa 1.500 Schilling bekommen. Zusätzlich will die Ministerin die Abrechnung der Überstunden genau unter die Lupe nehmen, denn "das derzeitige System weist große Mängel auf". Als Beispiel nennt Gehrer den Fall, dass beim Fehlen eines Fachlehrers oft jemand suppliert, ohne tatsächlich Unterricht zu leisten. Künftig soll dann etwa unterschieden werden, ob Überstunden gehalten wurden, damit die Stundentafel erfüllt wird, oder ob nur kurzfristig eingesprungen wurde. Eine "grundlegende Strukturreform" plant die Bildungsministerin für das Schuljahr 2002/2003. Angestrebt wird dabei die Neuaufteilung des Lebensgehalts. "Junge Lehrer sollen mehr verdienen, aber auch mehr arbeiten - als Ausgleich dafür aber ab 50 zurückstecken und andere Aufgaben übernehmen können", so Gehrer. Basis dafür sollen die Ergebnisse der derzeit laufenden Studie über die Lehrerarbeitszeit sein. Vom Vorschlag Susanne Riess-Passers, die Landesschulräte abzuschaffen, hält Gehrer nichts. "Ich verstehe diese Einstellung zum Föderalismus nicht, diese Forderung nach Zentralismus." Die Landesschulräte seien ihre Vorposten in den Bundesländern, sollte man sie abschaffen, würde sie 300 Leute mehr im Ministerium benötigen, viele Aufgaben könnten nicht mehr wahrgenommen werden. Bei den Landeslehrern, die ja vom Bund bezahlt werden, schlägt Gehrer vor, das gesamte Lehrerbudget - derzeit rund 38 Mrd. S (im Vergleich dazu liegt das Budget für die Bundeslehrer bei etwa 29 Mrd. S) - den Ländern zukommen zu lassen, die dann selbst einen Verteilungsschlüssel ausarbeiten. Sollte dies nicht akzeptiert werden, kann sich die Ministerin auch vorstellen, Leistungskennzahlen einzuführen. Dazu müsste festgestellt werden, was ein Pflichtschullehrer in den einzelnen Bundesländern kostet. Daraus ließe sich ein Österreich-Schnitt errechnen, der dann den einzelnen Ländern zugeteilt wird. (Schluss) cm/aku/ws APA0118 2000-06-26/10:42 261042 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 11:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Gehrer gegen FPÖ Meldung ORF-TELETEXT 26. Juni, Vormitttag Sparpläne: Gehrer kritisiert FPÖ Deutliche Kritik übte heute Bildungsministerin Gehrer an den FPÖ-Sparplänen bei den Lehrern. Es sei eine "Milchmädchenrechnung", eine zusätzliche Stunde zu fordern und zu glauben, dann gebe es keine Überstunden. Das funktioniere nicht. "Außerdem hätten wir dann bis zu 2.000 arbeitslose Lehrer mehr." 1. Version: Gehrer sieht eine finanzielle Erleichterung eher in mehr Vorruheständen bei Lehrern und wenn nicht alle ausfallenden Stunden suppliert werden. 2. Version (ab 11.10 Uhr auf Sendung): Gehrer will mit einem Stufenplan in den kommenden drei Jahren rund 1 Milliarde öS bei den Bundeslehrern einsparen. Kommentar: Na supa, des kann ja was werden. peter steiner tgm-wien -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 10:23 An: Lehrerforum Betreff: LF: Protest Bedienstete BMUKA gegen Riess-Passer OTS0061 5 II 0185 NEF004 CI 26.Jun 00 Bildung/Schulen/Politik ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG*** Äußerungen der Vizekanzlerin Riess-Passer zur Abschaffung der Landesschulräte = Wien (OTS) - Als Vorsitzender des Zentralausschusses beim Bundesministerium für Bildung protestiere ich auf das Schärfste gegen die unqualifizierten Äußerungen der Vizekanzlerin betreffend der Abschaffung der Landesschulräte. Diese offensichtlich durch die Hitzewelle der letzten Tage beeinflußten Feststellung, dass die Landesschulräte nur eine Spielwiese für Politgünstlinge sei, wird auf das Entschiedenste zurückgewiesen. In offensichtlich völliger Unkenntnis der Aufgabenstellung der Landesschulräte wäre einerseits für die Vizekanzlerin der Besuch der Verwaltungsakademie empfehlenswert, wo sie sich Kenntnisse der Rechtsgrundlagen erwerben könnte, andererseits würde ich sie gerne zu einem Besuch eines Landesschulrates einladen, damit sie sich von der wichtigen und umfassenden Bedeutung der Landesschulräte für die Schüler, Lehrer und Eltern der jeweiligen Bundesländer Einblick verschaffen könnte. Mit diesen von der Vizekanzlerin getätigten Äußerung, hat sie sich offenbar von der "Königskobra zur Blindschleiche" verwandelt. Anstatt endlich mit der Gewerkschaft einen seriösen Dialog über eine qualifizierte Aufgabenreform zu beginnen, schürt die Vizekanzlerin Unsicherheit, Ängste und Unmut bei den betroffenen Kolleginnen und Kollegen. Rückfragehinweis: ADir. Erwin SCHARITZER e.h. Vorsitzender der Personalvertretung auch aller Bediensteten der Landesschulräte in Österreich Tel.: (01) 532 0 35/0 *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** OTS0061 2000-06-26/09:58 260958 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 26. Juni 2000 09:40 An: Lehrerforum Betreff: LF: FSG: Riess-Passer setzt 6000 LehrerInnen auf die Straße OTS0041 5 II 0209 NGS001 CI 26.Jun 00 Politik/FSG/Riess-Passer/Lehrer ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG*** FSG-PflichtschullehrerInnen: Eine Vizekanzlerin außer Rand und Band Utl.: Riess-Passer setzt 6.000 junge LehrerInnen auf die Straße - Vehemente Proteste vorprogrammiert= Wien (FSG). "Die Vizekanzlerin gibt sich mit ihren Lügen über die LehrerInnen Österreichs - Stichwort Durchschnittspension 52.000 Schilling - nicht zufrieden. Jetzt zeigt sie, dass sie nicht einmal das eigene Regierungsprogramm gelesen hat. Dort ist der Bildungsbereich von Personaleinsparungen ausdrücklich ausgenommen. Selbst die zuständige Ministerin Gehrer macht immer wieder auf diese Tatsache aufmerksam und verspricht überdies: Kein Extra-Sparpaket für die LehrerInnen. Was zählt nun eigentlich? Durch diese Vorgangsweise der Regierung sind vehemente Proteste der Betroffenen vorprogrammiert", hielt heute der Vorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) in der Bundessektion PflichtschullehrerInnen der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Herbert Modritzky, fest.++++ Eine Stunde Lehrverpflichtungserhöhung ergäbe für zirka 6.000 engagierte PädagogInnen das berufliche Aus, kritisierte Modritzky: "Vor allem junge PädagogInnen wären von dieser Maßnahme betroffen, was nicht im Sinne unserer Schüler sein kann." Außerdem käme es dadurch zu einer weiteren Erhöhung der Klassenschülerzahlen. Das wahre Motiv für die freiheitlichen Rundumschläge gegen die LehrerInnen liegt wohl in der Tatsache, dass die FPÖ bei der letzten Personalvertretungswahl der LehrerInnen im November 1999 kläglich gescheitert ist, so Modritzky abschließend. Rückfragehinweis: Herbert Modritzky Vorsitzender der FSG Bundessektion Pflichtschullehrer Wipplingerstraße 35/3, 1010 Wien Tel.: 01/53 444/567, 0664/18 10 949 *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** OTS0041 2000-06-26/09:07 260907 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Sonntag, 25. Juni 2000 21:17 An: Ernst Lederbauer Cc: lehrerforum@ccc.at; lederbauer@htl-tex.ac.at Betreff: Re: LF: MDL-Kürzungen-Widerstand Vielleicht sollte man festhalten, dass auch Nicht-Techniker a) qualifizierte Arbeit leisten b) zum Teil schon jetzt und bald sicher Mangelware sind c) als engagierte Lehrerinnen und Lehrer alles andere als überbezahlt sind d) daß des Weiteren die Vorstöße der Frau Vizekanzlerin ein Anschlag auf das gesamte Schulwesen sind e) und daher nur gemeinsam bekämpft werden können. Überstunden nicht zu leisten und wirklich alle Nebenleistungen einzustellen halte ich für eine unumgänglich notwendige Maßnahme. Michael Krebs Ernst Lederbauer schrieb: > Die heutigen (25. Juni 2000) Mittagsnachrichten von Radio Wien brachten > sinngemäss folgende Meldung: > Lehrverpflichtung erhöhen, Überstunden abbauen und schlechter bezahlen. > > Ich kann allen KollegInnen, die im Technologiebereich > (Datenverarbeitung, Elektrotechnik, Mechatronik, Automatisation, Chemie, > und so fort) unterrichten, nur raten, sollte dieses Vorhaben der > Regierung in die Tat umgesetzt werden, ab Herbst keine > Mehrdienstleistungen zu übernehmen. > > An meiner Schule, Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für > Textilindustrie und Datenverarbeitung sind ca. 15 > Mehrdienstleistungsstunden pro Woche im Fachbereich die Regel, da sonst > der Unterricht zum Erliegen kommt! Oder wir nehmen maximal eine erste > Klasse, statt etwa 20 auf! Woher dann wohl die IT Spezialisten für > Wirtschaft und Verwaltung kommen? > > Ich bin 51 Jahre alt und habe keine Lust mehr, 80 und mehr Stunden in > der Woche für die Schule bei immer schlechterer Bezahlung und immer > armseeligeren Arbeitsbedingungen zu arbeiten. Durch die diversen > Sparmassnahmen und Steueränderungen sank die Nettoentlohnung für eine > Mehrleistungsstunde vom Dezember 1998 bis zum April 2000 um 7,45%! Ich > habe es auch satt, von Politikern und Medien ständig als Schmarotzer und > fauler Hund hingestellt zu werden! > > Daher: Werden weitere Verschlechterungen im Lehrbereich Wirklichkeit, > keine Mehrdienstleistungen im Technologiebereich übernehmen! Der Markt, > die Industrie und die Wirtschaft werden in kürzester Zeit die Politik > zur Besinnung bringen! > > Laut Gesetz können wir derzeit gezwungen werden, bis zu 5 > Mehrleistungsstunden pro Woche zu übernehmen, alles andere ist > freiwillig. > > Dienst nach Vorschrift, keine freiwilligen Projekte und all die anderen, > unbezahlten Leistungen. Ich glaube nicht, dass irgendeine Kollegin oder > Kollege gezwungen werden kann, Kustodiate, Ordinariate und so weiter zu > übernehmen. > > Mfg > Ernst Lederbauer > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Josef Sabor [josef.sabor@aon.at] Gesendet: Sonntag, 25. Juni 2000 20:48 An: Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: AW: Sparpläne > > Ich habe heute die Website unserer Schule http://www.htlw4.ac.at > dahin geaendert, dass dieses Sparen dazu fuehern kann, dass eben > weniger EDV-Spezialisten ausgebildet werden koennen und ausserdem > folgende Mail weggeschickt: > Herzliche Gratulation zu dieser Entscheidung! Diesen Text auf Ihrer Homepage sollten alle diesbezüglichen Schulen übernehmen! Ich hoffe Sie haben kein Copyright drauf ;-) Leider hat es von Elternseite keinen Sinn eine Unterschriftsaktion zu starten, denn das hatten wir ja schon - und das "Demokratieverständnis" der lieben Frau Unterrichtsminsterin ist ja mir und auch Ihnen bekannt ... Ich frage mich eigentlich - weil es mir in diesem Zusammenhang einfällt - warum die Regierung so auf eine Volksbefragung/Volksabstimmung drängt ... "Da könnte ja jeder kommen; wenn jede Unterschrift was kosten würde, wären es nicht soviel" Copyright: Unterrichtsministerin Gehrer ÖVP mfg j.sabor -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Sonntag, 25. Juni 2000 20:33 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Sparpläne Nun, war ja zu erwarten. Ich habe heute die Website unserer Schule http://www.htlw4.ac.at dahin geaendert, dass dieses Sparen dazu fuehern kann, dass eben weniger EDV-Spezialisten ausgebildet werden koennen und ausserdem folgende Mail weggeschickt: Sehr geehrter Frau Vizekanzlerin! Angesichts der am 25. Juni durch Sie bekannt gewordenen neuen Sparpläne der Regierung stelle ich ein völliges Unverständnis hinsichtlich der Problematik der Ausbildung an höheren technischen Lehranstalten fest. Gerade in den technischen Gegenständen - und hier wiederum im Bereich der EDV - ist es sehr schwer geworden, qualifizierte Fachkräfte als Lehrer zu gewinnen. Spezialisten können nur mit entsprechender Bezahlung an die Schulen gebracht werden. Offenbar ist auch allgemein zu wenig bekannt, dass in den technischen Gegenständen die Erteilung des Unterrichts überhaupt nur mehr durch Überstunden aufrecht zu erhalten ist. Eine Studie über die Arbeitszeit der Lehrer ist derzeit in Arbeit. Ändern sich nun (vor Bekanntwerden der Ergebnisse) die Rahmenbedingungen (z.B. durch eine Erhöhung der Lehrverpflichtung, eine Verringerung der Überstundenzahl oder eine andere finanzielle Verschlechterung), besteht die Gefahr, dass Lehrer weniger bzw. keine Überstunden mehr leisten wollen oder können oder überhaupt nicht den Lehrberuf ergreifen wollen. Sollte dies der Fall sein, besteht die Gefahr, dass im Herbst 2000 wesentlich weniger Klassen neu eröffnet werden. Ich bin an einer klaren Aussage interessiert, da in diesem Fall die Aufnahmewerber an unserer HTL über die Absage informiert werden müssen. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Eine von Gewerkschaft und Dienstgeberseite (Gehrer, Riess-Passer, Neugebauer) in Auftrag gegebene Studie läuft zur Zeit. Die österreichischen Pädagoginnen und Pädagogen sehen deren Ergebnis mit großer Gelassenheit entgegen. · Die von Klubobmann Westenthaler und FP-Mandatar Schweitzer angezettelte Lehrerhatz führt zu verstärkter Demotivation eines Berufsstandes. Gerade der Idealismus der österreichischen Lehrerinnen und Lehrer hat dafür gesorgt, trotz sinkender Ressourcen das im internationalen Vergleich hohe Niveau unserer Bildungseinrichtungen zu erhalten. · Die geplante Arbeitszeiterhöhung würde im September mit einem Schlag rund 6.000 junge Pädagoginnen und Pädagogen arbeitslos machen. Die fünf Lehrergewerkschaften werden der geplanten Demontage unseres Berufsstandes nicht tatenlos zusehen. Auch aus unserer pädagogischen Verantwortung für ein funktionierendes Bildungswesen werden wir nicht davor zurückscheuen, im Bedarfsfall alle gewerkschaftlichen Mittel einzusetzen. Mag. Helmut Skala eh. (Vorsitzender der ARGE Lehrer) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Sonntag, 25. Juni 2000 15:45 An: Lehrerforum Betreff: LF: "Lasst sie nur arbeiten!" "Lasst sie nur arbeiten!" eines der geflügelten worte, die seit dem amtantritt dieser regierung immer wieder angeflogen kommen, wenn kritik an der koalition geübt wurde. "Lasst sie nur arbeiten!" "Ritze, ratze, voller Tücke in die Brücke eine Lücke." das ist, woran die fpö-övp-regierung arbeitet und zwar an allen fronten. ein schnitt ins sozialsystem, gegen kranke, krankgearbeitete und arme ein schnitt gegen die postler ein schnitt gegen die eisenbahner ein schnitt gegen die beamten und nun ein weiterer wohlvorbereiteter schnitt gegen die lehrerInnen: 1 stunde pro woche mehr arbeiten, weniger überstunden machen und überstunden schlechter bezahlen. günstiger kann's nicht kommen: schulschluss, fünfer flattern ins haus, die lehrerInnen gehen in die ferien. humus für die fpö, um auf den volkserregungswellen weit, weit zu reiten. wir sitzen alle im selben boot mit den postlern, eisenbahnern, den anderen beamten, den privatangestellten, denen, die sozialhilfe brauchen. darum auf zum aktionstag! sprecht am mittwoch mit den schülerInnen, schreibt an die GÖD, die eltern usw. kommt zur donnerstags-demo. "Lasst sie nicht so einfach arbeiten!" peter steiner tgm-wien -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Sonntag, 25. Juni 2000 15:16 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: offener Brief - Betriebsversammlungen! ORG III, Wien-Landstraße An den Vorsitzenden der GÖD Herrn Fritz Neugebauer Teinfaltstraße 7 1010 Wien Bezugnehmend auf den an Sie gerichteten offenen Brief des „Steirischen Komitees zur Sicherung der Qualität an Höheren Schulen“ vom 17. Juni 2000, den wir vollinhaltlich unterstützen, möchten wir Sie ebenfalls auffordern, für Mittwoch, den 28. Juni zu gewerkschaftlichen Betriebsversammlungen aufzurufen - einerseits als Solidarität zu den Arbeitsniederlegungen der Eisenbahner und Gemeindebediensteten - andererseits für unsere eigenen Belange, da die Verhandlungsstrategie der Regierung nur darauf ausgerichtet zu sein scheint, die Beschlussfassung über die für uns negative und unakzeptable Pensionsreform in die Ferien zu verlegen. Wir fordern Sie auch auf, eventuelle Verhandlungsergebnisse in jedem Fall den KollegInnen zur Urabstimmung vorzulegen. Mit gewerkschaftlichen Grüßen für die KollegInnen des BORG III Landstraße Gewerkschaftlicher Betriebsausschuß des ORG III Landstraße Wien, 23.6.2000 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Josef Sabor [josef.sabor@aon.at] Gesendet: Sonntag, 25. Juni 2000 13:49 An: Lehrerforum Betreff: LF: AW: MDL-Kürzungen-Widerstand --gesnippt --- > > Daher: Werden weitere Verschlechterungen im Lehrbereich Wirklichkeit, > keine Mehrdienstleistungen im Technologiebereich übernehmen! Der Markt, > die Industrie und die Wirtschaft werden in kürzester Zeit die Politik > zur Besinnung bringen! > > Laut Gesetz können wir derzeit gezwungen werden, bis zu 5 > Mehrleistungsstunden pro Woche zu übernehmen, alles andere ist > freiwillig. > > Dienst nach Vorschrift, keine freiwilligen Projekte und all die anderen, > unbezahlten Leistungen. Ich glaube nicht, dass irgendeine Kollegin oder > Kollege gezwungen werden kann, Kustodiate, Ordinariate und so weiter zu > übernehmen. > > Mfg > Ernst Lederbauer Und Sie glauben wirklich, dass dies etwas bringt ?? Die liebe Frau Minister * wird dies wieder als "Einzelfälle" darstellen, * wird sich im Ausland mit den Schulen brüsten, die weiterhin Mehrdienstleistungen machen * wird sicherlich aus irgendeinem Budgetschatullchen dann wieder Geld hervorzaubern um gut dazustehen. Kann/will sich denn keine(r) an die Assis erinnern ???? Still und heimlich ist dies (leider) alles eingeschlafen ... Und wer macht denn jetzt die Arbeit der Assis ??? Alle jene die vorher laut geschrien haben, sind nunmehr "gezwungen" diese Arbeiten im eigenen Haus zu machen/zu vergeben. Und kein Hahn kräht mehr danach ... Still und leise wird vom Ministerium immer weiter demontiert und demontiert, denn wenn es scheibchenweise geht, fällt es nicht so auf ... Und fragen Sie bitte nicht, mit welchen/welcher Ministern/Ministerin diese Demontage begonnen hat .... Schade um das berufsbildende Schulwesen in Österreich! mfg j.sabor -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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An meiner Schule, Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung sind ca. 15 Mehrdienstleistungsstunden pro Woche im Fachbereich die Regel, da sonst der Unterricht zum Erliegen kommt! Oder wir nehmen maximal eine erste Klasse, statt etwa 20 auf! Woher dann wohl die IT Spezialisten für Wirtschaft und Verwaltung kommen? Ich bin 51 Jahre alt und habe keine Lust mehr, 80 und mehr Stunden in der Woche für die Schule bei immer schlechterer Bezahlung und immer armseeligeren Arbeitsbedingungen zu arbeiten. Durch die diversen Sparmassnahmen und Steueränderungen sank die Nettoentlohnung für eine Mehrleistungsstunde vom Dezember 1998 bis zum April 2000 um 7,45%! Ich habe es auch satt, von Politikern und Medien ständig als Schmarotzer und fauler Hund hingestellt zu werden! Daher: Werden weitere Verschlechterungen im Lehrbereich Wirklichkeit, keine Mehrdienstleistungen im Technologiebereich übernehmen! Der Markt, die Industrie und die Wirtschaft werden in kürzester Zeit die Politik zur Besinnung bringen! Laut Gesetz können wir derzeit gezwungen werden, bis zu 5 Mehrleistungsstunden pro Woche zu übernehmen, alles andere ist freiwillig. Dienst nach Vorschrift, keine freiwilligen Projekte und all die anderen, unbezahlten Leistungen. Ich glaube nicht, dass irgendeine Kollegin oder Kollege gezwungen werden kann, Kustodiate, Ordinariate und so weiter zu übernehmen. Mfg Ernst Lederbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Reinhard Mittendorfer [r.mittendorfer@aon.at] Gesendet: Sonntag, 25. Juni 2000 09:09 An: Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: REGIERUNG WILL BEI LEHRERN SPAREN http://www.orf.at/ berichtet heute: "REGIERUNG WILL BEI LEHRERN SPAREN Zwischen Regierung und Beamtengewerkschaft bahnt sich ein neuer Konflikt an. Grund sind die Einsparungspläne der FPÖ bei den Lehrern. An Herbst sollen zumindest 4 Mrd S eingespart werden. Vize-Kanzlerin Riess-Passer schlug vor, daß Lehrer pro Woche 1 Stunde mehr unterrichten, weniger Überstunden leisten und für Überstunden weniger bezahlt bekommen. Dazu Beamtengewerkschafter Neugebauer: Diese Pläne seien "alte Hüte", die sich schon vor Jahren als zu teuer erwiesen hätten." Ich bin schon gespannt, wie die GÖD jetzt (abgesehen von der ersten, oben zitierten Stellungnahme Neugebauers) konkret reagieren wird. Reinhard Mittendorfer BG/BRG Bad Ischl Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Sonntag, 25. Juni 2000 09:14 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Presse-Artikel und Lehrerarbeitszeit Aus der "Presse" vom 24.6.: Lehrer gegen FP-Mandatar Mit einer spektakulären Aktion haben 55 Lehrkräfte des Gymnasiums Oberschützen (Burgenland) gegen FP-Abgeordneten Karl Schweitzer protestiert, der - obwohl selbst Lehrer - den Vorstoß von Westenthaler befürwortet hat und die Arbeitszeit der Lehrer mit 18 bis 22 Stunden pro Woche berechnet hat; der damit bewußt die Tätigkeit außerhalb der reinen Unterrichtsstunden nicht beachtet hat. Die Unterzeichner des Protestschreibens weisen darauf hin, daß eine "Werteinheit" (Unterrichtsstunde) im Verhältnis von 1 : 2 auf Beamtenstunden umgerechnet wird. Das Besondere an der Lehrer-Aktion: Die Kinder Schweitzers besuchen das BG Oberschützen. Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zu der Darstellung in der "Presse" möchte ich Folgendes ergänzen: Die Empörung an unserer Schule über das "Format"-Interview Schweitzers war besonders auch deshalb groß, weil viele den Abgeordneten persönlich kennen und sich daher auch von ihm persönlich diffamiert fühlten. Schweitzer hat nach telefonischem Protest an unsere Schule auch ein Fax geschickt, in dem er beleidigt reagiert und den Unterzeichnern "oberflächlichen Umgang mit gesellschaftlichen Spielregeln" vorwirft, weil sie ihn nicht vor Absendung des Offenen Briefes kontaktiert hätten. In einem Leserbrief an das "Format" hat Schweitzer sich zuvor hauptsächlich gegen den Titel des Interviews ("Die Lehrer sind faul") gewandt, inhaltlich aber wenig entgegenzusetzen gehabt. Die von mir kontaktierte Redakteurin des "Format" hat versichert, dass die abgedruckten Formulierungen genau so gefallen seien, das Interview aber länger gewesen sei und sie lediglich den Titel extrahiert hätte. Schweitzer hätte sich bemüht, durch ausfühliche Darlegungen einer OECD-Studie zu belegen, dass österreichische Lehrer weniger arbeiteten als solche in anderen Ländern. Wer die heutigen ORF-Meldungen aus dem Teletext entnommen hat (vgl. unten), der muss vermuten, dass es sich schon bei den Vorstößen Westenthalers und Schweitzers um geplante Aktionen handelte, die die Bevölkerung in bestimmte Richtung einstimmen sollen. Besonders traurig, dass ein "Kollege" sich für solche Aktionen hergibt. MfG Wolfgang Salzer ORF-Teletext vom 25.6.: REGIERUNG WILL BEI LEHRERN SPAREN Zwischen Regierung und Beamtengewerkschaft bahnt sich ein neuer Konflikt an. Grund sind die Einsparungspläne der FPÖ bei den Lehrern. Ab Herbst sollen zumindest 4 Mrd S eingespart werden. Vizekanzlerin Riess-Passer schlug vor, daß Lehrer pro Woche 1 Stunde mehr unterrichten, weniger Überstunden leisten und für Überstunden weniger bezahlt bekommen. Dazu Beamtengewerkschafter Neugebauer: Diese Pläne seien "alte Hüte", die sich schon vor Jahren als zu teuer erwiesen hätten. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael W. Konzett [konzett@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 19:20 An: listserv ML Lehrerforum Betreff: LF: Grundsatzpapier der Adenauer-Stiftung Grundsatzpapier der Adenauer-Stiftung Welche Schule? Eltern sollen nicht allein entscheiden _____ Frankfurt/Main (dpa). Die Eltern sollten nach Ansicht einer Expertenkommission der Konrad-Adenauer-Stiftung nicht allein über die schulische Laufbahn ihrer Kinder entscheiden dürfen. "Eine Schulpolitik, die die Prinzipien der Begabung, Eignung und Leistung außer Kraft setzt, provoziert massenhaft falsche Schullaufbahnen für überforderte Kinder", heißt es in einem schulpolitischen Grundsatzpapier, das am Dienstag in Frankfurt vorgestellt wurde. Eltern könnten meist nicht entscheiden, welche Schule für ihr Kind geeignet ist. Daher müssten entweder die Lehrer oder festgelegte Noten-Schnitte die Entscheidung fällen. "Das Elternrecht hat seine Grenzen im staatlichen Wächteramt", heißt es in dem Konzept. Das zwölfseitige Grundsatzpapier wurde von einer Kommission ausgearbeitet, der Experten aus Pädagogik, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden angehören, darunter der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus. Die Autoren wollen die Frage beantworten, was in der "Wissensgesellschaft" Wissen bedeutet und was Schüler wirklich wissen müssen. Ziel der Schulbildung müsse eine umfassende Persönlichkeitsbildung sein, lautet zudem eine der zentralen Thesen. Dieses Ziel müsse wieder mehr Beachtung finden. In den nächsten Monaten soll auf dieser Basis ein Forderungskatalog für die Politik erarbeitet werden. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von ow [grg3@aon.at] Gesendet: Freitag, 16. Juni 2000 02:41 An: Erich Neuwirth Cc: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Re: berechnung des pensionsbeitrags At 09:31 14.06.00 +0200, Erich Neuwirth wrote: >...grob vereinfachtes modell fuer > eine "selbstfinanzierte" (gerechte?) pension. Wenn es ein selbstfinanziertes Modell sein soll (also nicht wie das derzeitige nach dem Umlageverfahren "fremdfinanziert"), halte ich es nicht für seriös, die Auswirkung einer entsprechenden Verzinsung außer acht zu lassen, auch wenn das Modell dadurch komplizierter wird. > aktuell: wenn eisenbahner mit 53 jahren nach 35 dienstjahren... > b=35 p=15 und nehmen wir an, daß die Pension gleich hoch wie der Aktivbezug (nach Abzug des Pensionsbeitrags) sein soll: Bei einem monatlichen Pensionsbeitrag von 1400 ÖS des Dienstnehmers und einem gleich hohen Beitrag des Dienstgebers sammeln sich bei einem Zinssatz von 5% im Laufe von 35 Jahren ungefähr 3,1 Millionen ÖS an. Das reicht dann gute 15 Jahre für eine monatliche Rente von 23600 ÖS. Der Anteil des Pensionsbeitrags ist allerdings mit 1400/25000 = 5,6 % deutlich geringer als die > ...31% pensionsbeitrag, falls sich das selbst finanzieren soll. Wählt man aber kein "selbstfinanziertes" Modell, sondern das Umlageverfahren, so spielen eben viele andere Faktoren eine viel größere Rolle. Die Politik hätte die Aufgabe, diese zu berücksichtigen und entsprechend vorausschauend (also über Zeiträume von 50 Jahren) die Finanzierung zu planen und zu rechtfertigen. Da der Weitblick von Politikern aber erfahrungsgemäß meist nur bis zum nächsten Budget, bestenfalls bis zum Ende einer Legislaturperiode reicht, sind die aktuellen Reaktionen betroffener Bevölkerungsgruppen sehr verständlich. Schöne Grüße Oskar Wagner -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 14. Juni 2000 22:02 An: 'Erich Neuwirth'; lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: AW: berechnung des pensionsbeitrags Sehr geehrter Herr Kollege Neuwirth! Sie haben vergessen, die Verzinsung dazuzurechnen, was den Wert der Beiträge stark erhöht. Trotzdem Dank für ihre Berechnung, denn sie zeigt auf, warum der Deckungsgrad so gering ist. mfG Martin Wertjanz -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Erich Neuwirth [SMTP:erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet am: Mittwoch, 14. Juni 2000 09:31 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: berechnung des pensionsbeitrags als illustration und vielleicht sogar als als didaktische anregung fuer die arbeit mit schuelern ein grob vereinfachtes modell fuer eine "selbstfinanzierte" (gerechte?) pension. nehmen wir an, ein person steht b jahre im berufsleben lebt danach noch p jahre als pensionist. waehrend der berufstaetigkeit wird ein fixer anteil x des einkommens in eine pensionskassa gezahlt. wir nehmen stark vereinfachend an, dass das einkommen das ganze berufsleben hindurch konstant ist. und wir nehmen an, dass die jaehrliche pension einen fixen anteil a des jaehrlichen aktiven (netto-)einkommens, also des einkommens nach abzug der pensionsbeitrags, betragen soll. wenn wir dann das prinzip summe aller einzahlungen = summe aller pensionszahlungen verwirklichen wollen, dann muss gelten einzahlungen insgesamt b*x nettoeinkommen jaehrlich aktiv (1-x) pensionshoehe jaehrlich a*(1-x) pensionsauszahlung insgesamt p*a*(1-x) und daher b*x=p*a*(1-x) bzw x=a*p/(a*p+b) wenn fuer maenner gilt (vereinfachend) p=13 b=40 dann ergaebe das einen pensionsbeitrag von 20% des aktiveinkommens wenn fuer frauen gilt (vereinfachend) p=20 b=40 dann ergaebe das einen pensionsbeitrag von 28% des aktiveinkommens laut gesetz ist b sogar 35 und nicht 40, was die quote noch in die hoehe treibt. wie gesagt, das ganze ist grob vereinfachend, aber es zeigt, in welchen groessenordnungen wir uns bewegen. aktuell: wenn eisenbahner mit 53 jahren nach 35 dienstjahren in pension gehen, dann haben wir b=35 p=15 und daher 31% pensionsbeitrag, falls sich das selbst finanzieren soll. (das ergibt sich bei vollen einzahlungen ab lebensalter 18 und lebenserwartung 73 fuer maenner) in wirklichkeit ists aus mehreren gruenden schlimmer. die lebenserwartung steigt das einkommen ist am anfang der berufstaetigkeit geringer und spaeter hoeher die pensionshoehe wird aber von den "besten" jahren errechnet. -- Erich Neuwirth, Computer Supported Didactics Working Group Visit our SunSITE at http://sunsite.univie.ac.at Phone: +43-1-4277-38624 Fax: +43-1-4277-9386 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von j.fuchsbauer@eduhi.at Gesendet: Samstag, 24. Juni 2000 11:02 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Online-Protest. Bitte unbedingt mitmachen. Hallo Lehrerforum, auf der Homepage der IOGV gibt es eine Online-Protestmoeglichkeit an die verantwortlichen Regierungsmitglieder gegen geplante Massnahmen zur Budgetsanierung auf Kosten gemeinnuetziger Vereine. Bitte hinsurfen, informieren und mitmachen! Die URL lautet: http://iogv.plus-direkt.at Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Samstag, 24. Juni 2000 00:06 An: Lehrerforum Betreff: LF: Lehrer-Arbeitszeit Ein kurzer Artikel aus der PRESSE vom Samstag. Grüße sendet Timo Davogg Zustimmung und Ablehnung zur Lehrerarbeitszeit Eine Umfrage zeigt, daß den Lehrern durchaus eine längere Arbeitszeit zugemutet wird. _____ WIEN (red./apa). Der Vorstoß von FP-Klubchef Peter Westenthaler zur Verlängerung der Lehrer-Arbeitszeit um eine Stunde stößt bei den Österreichern auf geteilte Zustimmung. Bei einer Umfrage des Linzer "Market"-Instituts (500 Befragte, 21./22. Juni) gab zwar eine große Mehrheit der befragten Österreicher über 14 Jahren an, daß den Lehrern grundsätzlich eine Erhöhung der Stundenanzahl zumutbar sei; bei der konkreten Frage nach der Stundenausweitung bei gleichem Gehalt hielten sich Zustimmung und Ablehnung aber die Waage (siehe Graphik). Im Detail halten 57 Prozent der Befragen eine Erhöhung der Stundenanzahl für zumutbar, nur 15 Prozent sprachen sich dagegen aus. Von der stärkeren Belastbarkeit der Lehrer sind besonders leitende Angestellte, Beamte und Bewohner des ländlichen Raums überzeugt. Lehrer gegen FP-Mandatar Mit einer spektakulären Aktion haben 55 Lehrkräfte des Gymnasiums Oberschützen (Burgenland) gegen FP-Abgeordneten Karl Schweitzer protestiert, der - obwohl selbst Lehrer - den Vorstoß von Westenthaler befürwortet hat und die Arbeitszeit der Lehrer mit 18 bis 22 Stunden pro Woche berechnet hat; der damit bewußt die Tätigkeit außerhalb der reinen Unterrichtsstunden nicht beachtet hat. Die Unterzeichner des Protestschreibens weisen darauf hin, daß eine "Werteinheit" (Unterrichtsstunde) im Verhältnis von 1 : 2 auf Beamtenstunden umgerechnet wird. Das Besondere an der Lehrer-Aktion: Die Kinder Schweitzers besuchen das BG Oberschützen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Freitag, 23. Juni 2000 17:15 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: SucheWohnung An die Grazer Kollegen: Suche dringend günstige kleine Wohnung für meine Tochter in Graz. mfg. Franz Schmied -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von PCNEWS [pcnews@pcnews.at] Gesendet: Freitag, 23. Juni 2000 07:30 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: PCNINFO 00071: Tagung Neues Lernen für die Informationsgesellschaft PCNINFO 00071: Tagung Neues Lernen für die Informationsgesellschaft Einladung zur Teilnahme an der Tagung Neues Lernen für die Informationsgesellschaft Digitale Bildungsmedien als „Katalysatoren für schülerzentriertes, eigenaktives und selbstorganisiertes Lernen? 9. – 11. Oktober 2000 PA Bund am Hasnerplatz, Graz Beschreibung der Tagung: Auf einer BMBWK-Tagung zur Neuorientierung der Schulpraktischen Studien der Stellenwert des Konstruktivismus für die LehrerInnenausbildung im Allgemeinen und für die Schulpraktischen Studien im Besonderen thematisiert. Die Tagung zum „Neuen Lernen für die Informationsgesellschaft“ möchte im Oktober in Graz diese Diskussion fortführen und vertiefen. Es soll geprüft und diskutiert werden, wie konstruktivistisch orientiertes Lernen mit digitalen Bildungsmedien so konzipiert werden kann, dass wesentliche Aspekte des neuen Lehrplans für die Sekundarstufe I erfüllt werden können (z. B. Handlungsorientierung, Eigenaktivität und Selbstorganisation des Lerners). Die Integration von neuer Technologie im Unterricht wurde in der Vergangenheit oftmals von der vorhandenen Software her gedacht. Auf dieser Tagung sollte die Integration ausgehend von Bildungszielen gedacht und eine Didaktik „vom Lerner aus“ in den Vordergrund gerückt werden. Neben Vorträgen von namhaften Experten aus der didaktischen Scientific Community sollen eine Reihe von * Kursen (z. B. zur Aneignung beispielhafter Tools zum eigenaktiven und handlungsorientierten Lernen) * didaktischen Workshops (z. B. sinnvolle Integration des Computers in den Fächern Deutsch, Mathematik, Musik, usw.) * und Präsentationen über gelungene Praxis von Integration neuer Technologien angeboten werden. Die Tagung möchte neue Möglichkeiten des Lernens auf der Basis einer konstruktivistisch-orientierten Didaktik aufzeigen. Weiters sollen auch Überlegungen angestellt werden, welche Qualitätskriterien für das neue Lernen gelten könnten. Zielgruppen: Lehrerinnen und Lehrer, Lehrerfortbildner, Humanwissenschafter, Didaktiker und Fachdidaktiker, Informatiker, Bildungsverantwortliche. Kooperationen: Die Tagung wird im Auftrag des BMBWK in Zusammenarbeit mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg und dem Institut für Musikpädagogik der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz durchgeführt. Anmeldung und weitere Informationen: Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Hasnerplatz 12 8010 Graz Tel.: 0316/68 31 89; Fax: 0316/67 20 55 und email: tagung@pa.asn-graz.ac.at http://www.pa.asn-graz.ac.at Vorläufiges Programm der Tagung: Montag, 9. Oktober 2000 9.30 - 12.00 Vorworkshop I Morten Frank Mogensen, Frankfurt:„Lehren und Lernen mit neuen Medien in der Schule“.Multimedia-Projekte von 8- bis 12-jährigen Schulkindern. 9.30 - 12.00 Vorworkshop II Martin Wiederhofer, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz:„MMM-Musik, Maus, Monitor“. 13.00 - 13.30 Eröffnung 13.30 - 14.30 Vortrag und Diskussion Prof. Rod Sinclair, Staatsseminarium Ribe, Dänemark:„Constructivism or Constructionism or - what’s in a name?“ 14.45 - 15.45 Vortrag und Diskussion Prof. Dr. Cathy Fosnot, City College, The City University New York, New York:“The Constructivist Classroom” Workshops 16.15 - 19.00 MO1 Morten Frank Mogensen, Frankfurt (Wiederholung) „Lehren und Lernen mit neuen Medien in der Schule“.Multimedia-Projekte von 8- bis 12-jährigen Schulkindern. MO2 Johann Schmied; Übungshauptschule der Pädagogischen Akademie des Bundes in Graz „Sinnvolle Integration des Computers im Fach Geometrisches Zeichnen“. MO3 Dr. Heinz Fischer, Graz „Die @Gesellschaft. Neue Wissenskluft oder Lernen total global“. MO4 ESPACE-Projektteam, Wien: „Ein zeitgemäßer Zugang zum Lehren und Lernen. Lehren mit dem LTW-System“. MO5 Mag. Manuela Zeyringer,Graz Lernen mit multimedialen Systemen veranschaulicht durch konkrete Softwarebeispiele“. MO6 Univ.-Ass. Mag. Nikolaus Holzapfel, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: „C.M.U. - Computer - Musik - Unterricht“. MO7 Helma Ochnitzberger u.Peter Angerer; Päd. Inst. Graz „Dynamische Geometrie erleben. Die Arbeit mit Wenn-Dann-Fragen“. 19.00 Empfang an der PA Dienstag, 10. Oktober 2000 8.30 - 10.00 Zukunfstszenariofür die Integration neuer Technologien Die Steirische Landesbildstelle:„Präsentation einer DVD über den Steirischen Landtag“.Peter Angerer, Pädagogisches Institut des Bundes, Graz:„Arbeit mit Fraktalen - von der Formel zum Prozess“. 10.30 - 12.00 Vortrag und Diskussion Univ.- Prof. Dr. Johann Götschl, Universität Graz: „Selbstlernen in der dynamischen Wissensgesellschaft“. Workshops 13.45 - 16.30 DI1 Mag. Reinhard Pristonig, Pädagogische Akademie des Bundes in Graz „Von der Idee über die Mindmap zur Homepage. Kreatives Ideenmanagement“. DI2 Mag. Helmut Weber, Graz „Onelinesein im Deutschunterricht“. DI3 Walter Baumgartner, Pädagogische Akademie des Bundes in Graz „Rasende Räder“. DI4 Gerhard Scheidl, Wien „Multimedia selber machen. Ein Leitfaden für die Produktion multimedialer Angebote“. DI5 Univ.-Ass. Mag. Nikolaus Holzapfel, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: „IT and Music“. DI6 Dr. Heinz Fischer, Graz „Information - Wissen - Bildung: Anmerkungen zu mehr oder weniger populären Begriffen“. 17.00 - 18.00 Dr. Harald Knill, Arbeitsgemeinschaft der Schulbuchverleger, Wien „Kennen Sie LISA? Schulbuchverlage und das Internet, eine kleine Vorstellung“. Mittwoch, 11 Oktober 2000 9.00 - 9.30 Videovorführung Dr. Herbert Schwetz, Pädagogische Akademie des Bundes in Graz:„Das neue Lernen: Instruktion und/oder Konstruktion?“ 9.00 - 10.15 Vortrag und Diskussion Univ.-Prof. Dr. Jean-Luc Patry, Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg:„Die Qualitätsdiskussion im konstruktivistischen Unterricht“. 10.45 - 12.30 Präsentationen von gelungener Praxis und Blick in die Zukunft. Dr. H. Wilding: „Das Grazer HAK-Projekt“. 12.30 - 13.00 Abschluss der Tagung Evaluation der Tagung und Zusammenfassung. --- PCNEWS pcnews@pcnews.at http://pcnews.at/ majordomo@ccc.at (UN)SUBSCRIBE pcn-info -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Verein Stadtteilz. Simmering [stadtteilzentrum@simmeringonline.at] Gesendet: Mittwoch, 21. Juni 2000 17:01 An: Verein Stadtteilz. Simmering Betreff: LF: Wiener Friedensbewegung: Aktion beim Donauinselfest Friedensbewegung warnt: Militarisierung gefaehrdet die Gesundheit Über 20.000 Flugblaetter - gestaltet wie eine Zigaretten- schachtel der Fantasie-Marke "Classic Fight Harte Sorte NATO & WEU"- verteilt die Wiener Friedensbewegung auf dem heurigen Donauinselfest mit der Warnung: "NATO & WEU beizutreten, gefaehrdet die Gesundheit." Kurz und buendig begruenden die Wiener FriedensaktivistInnen ihre Warnung: "Kampfeinsaetze in aller Welt, Beistandspflicht, milliardenteure NATO-Fitness fuer’s Bundesheer, Zivildienstabbau - Sozialabbau" Die Friedensbewegung sagt Nein zu NATO und WEU sowie zur Militarisierung der Europaeischen Union. "Mit neuen, kreativen Formen wollen wir auf die Gefahren der Militarisierung aufmerksam machen.", meint Andreas Pecha, Sekretaer der Wiener Friedensbewegung. Informationen: Andreas Pecha, Fiedensbüro Tel. (01) 796 50 21, E-Mail pax.vienna@aon.at Alois Reisenbichler Tel. d. (01) 749 51 96, Handy (NEU) (0664) 39 51 809 E-Mail stadtteilzentrum@simmeringonline.at Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Mittwoch, 21. Juni 2000 10:29 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Offener Brief Steirisches Komitee zur Sicherung der Qualität an Höheren Schulen 17.Juni 2000 OFFENER BRIEF An den Vorsitzenden der GÖD Herrn Fritz Neugebauer Teinfaltstraße 7 1010 WIEN Werter Kollege Neugebauer! Wir verfolgen mit zunehmender Verständnislosigkeit die Vorgangsweise der GÖD in bezug auf die angekündigte Pensionsreform und Einsparungen im Öffentlichen Dienst. Diese Regierung scheint entschlossen, die Budgetsanierung auf dem Rücken der Arbeitnehmer und Pensionisten dieses Landes durchzuziehen. Wo bleibt die ebenso entschlossene Antwort der Gewerkschaft? Die Arbeitnehmer des Öffentlichen Dienstes haben unter der Führung Ihrer Fraktion durch drei Sparpakete (Lehrerpaket 1997) und die Zustimmung zu einer einschneidenden Pensionsreform bereits einen schmerzlichen und umfassenden Beitrag zur Budgetsanierung geleistet. Wie können Sie der Regierung weiterhin Verhandlungsbereitschaft signalisieren, wenn offensichtlich ist, daß die Verhandlungen nur das Ziel haben, dem Öffentlichen Dienst bzw. den Arbeitnehmern insgesamt weitere Opfer abzuverlangen, bei gleichzeitiger Umverteilung zu den Unternehmen hin. Was können Sie und das Verhandlungsteam der GÖD für uns bei Verhandlungen realistischerweise erreichen: vielleicht zwei, drei, sechs Monate Verschiebung der Erhöhung des Pensionsantrittsalters, vielleicht eine geringere Erhöhung des Pensionssicherungsbeitrages . Viel mehr wohl kaum. Und die Rechnung dafür würde bei den nächsten Budgets präsentiert: Minuslohnrunden, verschärfter Personalabbau, Lehrpflichterhöhung bei den Lehrern, in jeder Sektion des ÖD Einzelsparmaßnahmen, gegen die nie ein gemeinsamer Widerstand möglich sein wird Werter Herr Kollege Neugebauer, wir appellieren an Sie eindringlich, die von der Regierung geplanten Verschlechterungen im Beamtendienstrecht ( sei es Pensionen, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, etc.) nicht dadurch zu legitimieren, daß Sie mit dem Slogan " Wir haben Schlimmeres verhindert" dabei mitwirken. Schon in der letzten Legislaturperiode hat diese Strategie der Gewerkschaftsführung den KollegInnen an den Dienststellen nichts gebracht. Es ist Zeit, durch Kampfmaßnahmen des gesamten ÖGB der Regierung zu signalisieren, daß sie bei Beibehaltung ihrer gegen die Arbeitnehmerinteressen und gegen die Öffentlichkeit gerichteten Politik mit dem entschlossenen Widerstand des gesamten Öffentlichen Dienstes und des ÖGB zu rechnen hat. Rufen Sie für den 28. JUNI einen Warnstreik aus. Wir Gewerkschaftsmitglieder zahlen jährlich Millionen Beiträge ein, damit im Ernstfall die Gewerkschaft in der Lage ist, unsere Interessen zu schützen. Der Ernstfall ist eingetreten. Führen Sie die Mitglieder, die MitarbeiterInnen des ÖD durch eine falsche Politik nicht in eine Sackgasse, die weniger Jobs, weniger Einkommen, weniger Pensionen, weniger soziale Sicherheit für die ArbeitnehmerInnen, weniger staatliche Dienstleistungen für die Bürger und Bürgerinnen unseres Staates bedeutet. Wir vermissen eine klare Haltung der Gewerkschaft. Monate sind vergangen, in denen die Sparpläne der Regierung bekannt sind, ohne daß massiv dagegen mobilisiert worden wäre und mit Alternativen die Öffentlichkeit für die Sichtweise der Gewerkschaft gewonnen worden wäre. Das war - unseres Erachtens- ein strategischer Fehler. Es gibt in diesem Land durchaus Wirtschaftsexperten, die andere Wege der Budgetsanierung aufzeigen, ohne die Sozialstandards und Arbeitnehmerinteressen in Österreich zu gefährden. Dazu zählen die Experten der Gewerkschaft, Mitarbeiter des WIFO, Universitätsprofessoren, Wirtschaftspublizisten wie Herr Christian Felber, der erst kürzlich im Standard für eine "Schmerzlose Budgetsanierung" durch Steuererhöhung für Reiche plädierte. Wir erwarten, daß sich die GÖD unter Ihrer Führung klar für diesen Weg der Budgetsanierung - für eine Trendwende -ausspricht und diese von der Regierung einfordert. Die Glaubwürdigkeit der Gewerkschaftsbewegung steht auf dem Spiel, wenn Sie dieser Regierung Flankenschutz geben, indem Sie die Eckpunkte der Regierungsvorhaben, Budgetspielräume durch Kürzungen beim Dienstleistungsangebot des Staates, bei den Pensionen zu gewinnen, akzeptieren und sich auf "Abschwächungen und Detailverbesserungen" beschränken. Deshalb fordern wir Sie auf, eventuelle Verhandlungsergebnisse in jedem Fall den KollegInnen zu einer Urabstimmung vorzulegen. Mit gewerkschaftlichen Grüßen e.h.Richard Huber e.h.Johann Schögler -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [Reinhart.Sellner@blackbox.net] Gesendet: Montag, 19. Juni 2000 22:32 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: BRG 18 Resolution an GÖD + BSL AHS An die Bundessektion AHS der GÖD z.H. Koll. Jantschitsch, Zaradnik, Huber 1090 Lackierergasse 7 An das Präsidium der GÖD z.H. Koll. Neugebauer 1010 Hohenstaufengasse 7 BRG 18, 19.6.2000 betrifft: Pensions"reform", Stellenabbau im öffentlichen Dienst durch weitere Personalreduktionen, Ausgliederungen und Privatisierungen - "Erhöhung der Lehrverpflichtung als LehrerInnenbeitrag zur Budgetsanierung" (Finanzminister Grasser und Abgeordnete der Regierungsparteien) Aktionstag des ÖGB, geplanter Warnstreik der EisenbahnerInnen Liebe KollegInnen der AHS-Bundessektionsleitung und des GÖD-Präsidiums! Bei der heutigen Jahresschlusskonferenz des BRG 18 haben wir die unvermindert kritische Situation im öffentlichen Dienst (Personalabbaupläne von 9000/Regierungsprogramm, 13.000/Regierungspartei FPÖ, 50.000/Budget"experten") besprochen. Ausgehend von der GÖD-Resolution des 9.6.00 haben wir auch die mögliche Bereitschaft von GÖD-Funktionären diskutiert, diese Pläne mitzutragen, wenn unsere Opfer keine "Sonderopfer" sind, sondern alle Beschäftigtengruppen treffen, und wenn die Aufgaben der öffentlichen Dienste entsprechend eingeschränkt werden (entgegen den von AK und ÖGB formulierten sozialen Interessen der großen Mehrheit der Bevölkerung, aber entsprechend dem neoliberalen Regierungsprogramm). Trotz Verhandlungszusagen der Vizekanzlerin für heute bzw. für 27.6. ist der Fristenlauf für das Durchziehen der Pensionsverschlechterungen bei ASVG- und Beamtenpensionen samt Gehalts- bzw. Pensionskürzungen von 0,8% (neuerlicher Pensionssicherungsbeitrag) unverändert und das Abstimmungsverhalten der ÖVP- und FPÖ-GewerkschafterInnen im Nationalrat allem Anschein nach auf Regierungs- bzw. Parteilinie. Dazu kommen die Absichtserklärungen von Finanzminister Grasser und von Abgeordneten beider Regierungsparteien, die statt der Einrechnung der seit Jahren zunehmenden nicht-unterrichtlichen Tätigkeiten in die Lehrverpflichtung eine Erhöhung der Lehrverpflichtung als "LehrerInnenbeitrag zur Budgetsanierung" fordern. Wir wissen, dass die Gewerkschaft der Eisenbahner einen Warnstreik vorbereitet. Wir wissen, dass der ÖGB einen bundesweiten Aktionstag für 28.Juni mit Betriebsversammlungen vorbereitet. Wir wissen nicht, in welcher Form die GÖD bzw. die Bundessektion AHS ihre Solidarität mit den KollegInnen der ÖBB üben wird, wir wissen nicht, wie Ihr KollegInnen von Präsidium bzw. Bundessektionsleitung AHS den ÖGB-Aktionstag vorbereitet und den geplanten weiteren Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen entgegentreten will. Daher bitten wir Euch umgehend um Information. Ende Juni endet das Schuljahr 99/00 in den östlichen Bundesländern. Wir meinen, es ist höchste Zeit, bundesweite Dienststellenversammlungen bzw. einen ersten Warnstreik als öffentlich sichtbaren Protest gegen die Regierungspläne im öffentlichen Dienst und in der Pensionsfrage vorzubereiten - und Vor-Informationen über möglicherweise notwendige Kampfmaßnahmen im Herbst an die Betriebsausschüsse auszuschicken. "Hinweise für den Pensionseintritt" gemäß den BDG-Regierungsplänen bzw. "Ferienwünsche" (Rundschreiben 3/00 des ZA AHS) sind nützlich und freundlich, ersetzen aber nicht mobilisierende Informationen unserer Gewerkschaft. Glück auf! Mit gewerkschaftlichen Grüßen, für die KollegInnen des BRG 18 Reinhart Sellner Dr. Werner Koosz Ulli Teutsch Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss des BRG 18 1180 Schopenhauerstraße 49 Kopie geht an ÖGB-Vorstand, Eltern- und SchülerInnenvertretung -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 19. Juni 2000 12:47 An: Lehrerforum Betreff: LF: Wien: AG zur Diektorenbestellung APA0225 5 II 0340 XI 19.Jun 00 Schulen/Lehrer/Personalia/Reform/Wien Direktorenbestellung in Wien: Arbeitsgruppe vor der ersten Tagung Utl.: Am Mittwoch unter Vorsitz von LIF-Alkier = Wien (APA) - Einen fraktionsübergreifenden Kompromiss will die Arbeitsgruppe des Kollegiums zur Evaluation und Weiterentwicklung des Modells zur objektivierten Direktorenbestellung im Wiener Stadtschulrat erzielen. Bei der ersten Tagung am Mittwoch wird der Wiener LIF-Bildungssprecher Wolfgang Alkier den Vorsitz im zehnköpfigen Gremium - mit je zwei Vertretern der fünf Rathausparteien - führen. Auch "Inputs externer Berater" sollen in die Ergebnisse der Arbeitsgruppe einfließen, so Alkier am Montag in einer Aussendung. **** Seit September des Vorjahrs war ein mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP beschlossenes Pilotmodell zur objektivierten Direktorenbestellung praktiziert worden, das unter anderem die Einbindung von unabhängigen Personalberatern vorsah. Für die Auswahl ausschlaggebend waren dabei die Bewerbungen der Kandidaten, Assessments durch die Personalberater, computerunterstützte Potenzialanalysen (CPA) sowie Gutachten der Schulbehörde. Die nunmehrige Überarbeitung dieses Modells erfolgt wegen der hohen Kosten des Verfahrens, für das pro Bestellung bis zu 90.000 Schilling (6.541 Euro) allein für das Assessment anfielen. Die erste Sitzung diene, so Alkier, vor allem der Anhörung der Empfehlungen von externen Personalberatern. Außerdem sollen die Vorschläge der einzelnen Fraktionen abgeglichen werden. Die Liberalen fordern noch vor dem Erlass einer neuen Regelung unter anderem die Überarbeitung der Anforderungsprofile an Direktoren. In weiterer Folge sollen zunächst die Personalkommission sowie die Eltern- und Schülervertretung aufgewertet sowie die Bewerbungsbögen neu konzipiert werden. Außerdem müsste eine Einspruchsmöglichkeit gegen die Entscheidungen geschaffen werden. Mittelfristig will Alkier die grundsätzliche Direktionsbewerbung samt nachfolgenden Eignungsverfahren von schulspezifischen Bewerbungsprozessen abgekoppelt wissen. Assessment-Verfahren und CPA sollten außerdem periodisch und schulunabhängig stattfinden. Das Ergebnis würde dann zu einer Rangreihung aller Kandidaten für die Wiener Schulen der entsprechenden Schulart führen. Im Auswahlverfahren für eine bestimmte Schule sollten die Schulpartner aus den besten Bewerbungen für ihre Anstalt einen schriftlich begründeten Dreiervorschlag erstatten, der dann dem Kollegium zur Beschlussfassung vorgelegt werde. Langfristig will das LIF neben der Änderung des Lehrerdienstrechts auch erreichen, dass sich nicht pragmatisierte Lehrer für einen Direktionsposten bewerben können. Schulleiter sollten außerdem grundsätzlich nicht pragmatisiert werden und maximal zwölf Jahre im Amt sein. (Schluss) aku/wea APA0225 2000-06-19/12:10 191210 Jun 00 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 19. Juni 2000 12:37 An: Lehrerforum Betreff: LF: Schüler stärker belastet als Lehrlinge OTS0111 5 II 0200 NLK002 CI 19.Jun 00 Schule/NLK/Freizeit/Lehrlinge ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG*** Schüler haben weniger Freizeit als Lehrlinge Utl.: Prokop: Neue Jugendstudie zeigt Bedürfnisse und Chancen= St.Pölten (NLK) - Die Schüler einer Oberstufe haben täglich weniger Freizeit als Lehrlinge: 46 Prozent der Lehrlinge, aber nur 30 Prozent der Schüler haben während der Woche mehr als vier Stunden Freizeit. Diese Zahlen gehen aus der neuesten Jugendstudie hervor, die von Dr. Erich Brunmayr im Auftrag von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop durchgeführt wurde und demnächst präsentiert wird. "Wir wollten mit der Studie die Bedürfnisse der Jugendlichen, aber auch deren Chancen und Risiken herausfiltern", so die Begründung von Prokop. Mädchen sind gegenüber Burschen überhaupt benachteiligt: Nur 25 Prozent haben täglich vier Stunden zur freien Verfügung. Bei den Burschen sind es immerhin 42 Prozent. Die Mädchen empfinden unabhängig vom Schultyp allgemein mehr Schulstress. "Dieser Freizeitmangel fördert den passiven Medienkonsum, das heißt, je weniger Freizeit, desto inaktiver", erläutert Brunmayr. Rund 30 Prozent der Burschen, aber nur 10 Prozent der Mädchen üben mehr als zweimal pro Woche eine Sportart aus. Auch die Distanz zwischen Jugend und Gemeinde würde dadurch größer: 53 Prozent der Jugendlichen engagieren sich weder in der Gemeinde noch in Vereinen. Mädchen und Schüler nehmen am wenigsten an kommunalen Initiativen teil. Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung Pressestelle Tel.: 02742/200-2172 *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** OTS0111 2000-06-19/11:29 191129 Jun 00 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Klaus Scheiber [kscheiber@asn-graz.ac.at] Gesendet: Sonntag, 18. Juni 2000 11:40 An: lehrerforum@ccc.at; franz.reichel@aon.at; e9527441@stud3.tuwien.ac.at; ingeburg.labner@uibk.ac.at; haeher_sg@hotmail.com; johannes.schuessling@vol.at; c.mangold@computerhaus.at; rosmanitz@borg-dl.ac.at; grun@xpoint.at; sauer@email.tgm.ac.at; sauer@xpoint.at; karl.probst@rocketmail.com; haiml@cosy.sbg.ac.at; kaos@alpin.or.at; lehrerliste@asn-graz.ac.at Cc: e.pum@veoe.at Betreff: LF: Seminar-Restplaetze!! Wichtigkeit: Hoch Information ----------- Fuer das Sommerseminar des VEOe - Verband der Elektrizitaetswerke Oesterreichs in Altlengbach (10.-13. Juli 2000) sind noch 10 Plaetze frei!! Bitte bei Interesse UMGEHEND DIREKT beim Veranstalter anmelden: Elisabeth Pum (Tel.: 01/505 17 27-244) e-mail: e.pum@veoe.at (Organisation). Zur Erinnerung: Der VEOe uebernimmt _saemtliche Kosten_ am Tagungsort (!!) fuer ca. 50 TeilnehmerInnen aus dem AHS- und HTL-Bereich. Sehr zu empfehlen! Alle notwendigen Details sind dem folgenden Ausschreibungstext des VEOe zu entnehmen. Herzliche Gruesse Klaus Scheiber ******************************************************************* 23. VEOe-Professoren-Seminar "Technische und wirtschaftliche Perspektiven der oesterreichischen Stromversorgung" 10. bis 13. Juli 2000, ****Hotel Lengbachhof, 3033 Altlengbach Das Seminar beschaeftigt sich mit den Grundlagen und aktuellen Entwicklungen des oesterreichischen Elektrizitaetssystems. Detailprogramm (Kurzfassung): 10.7.2000 - Tagungsbeginn 10:00 Uhr - Begruessung der Teilnehmer - Praesentation der CD-ROM "Additive Energien" - Mittagessen - Die Forschungsprojekte der EFG - Informationsuebertragung ueber das Stromnetz - Die Liberalisierung des Strommarktes am Beispiel der EVN - Abendessen im Hotel 11.7.2000 - Exkursion Technisches Museum Wien: Besichtigung und Moeglichkeiten der didaktischen Umsetzung des Bereiches "Energie/Elektrizitaet" - Mittagessen - Moeglichkeiten und Chancen eines CO2-freien Energie- und Umweltpolitik aufgrund der aktuellen Situation - Rundfahrt Wien Hoehenstrasse-Grinzing-Kahlenberg-Wilhelminenberg - Heurigenbesuch mit Abendessen 12.7.2000 - Exkursion Kraftwerk Wien Simmering: Elektromagnetische Felder und ihre Wirkungen auf den Menschen - Fuehrung durch das Kraftwerk und Besuch des Informations-Zentrums - Mittagessen - Exkursion Donaukraftwerk Wien Freudenau: Fuehrung durch das Kraftwerk und Besichtigung des Stromhauses - Abendessen im Hotel 13.7.2000 - Potential und Ausbaugrad der Wasserkraftnutzung in Oesterreich - Die neue Struktur der oesterreichischen Elektrizitaetswirtschaft - Schlussbesprechung/Seminarkritik - Mittagessen und Ende der Tagung 13:00 Uhr Waehrend der gesamten Veranstaltung steht umfangreiches Informationsmaterial zur Verfuegung! Veranstalter: Verband der E-Werke Oesterreichs (VEOe), Brahmsplatz 3, 1040 Wien Seminarleitung: Ernst A. Swietly (Tel.: 01/505 17 27-240) e-mail: e.swietly@veoe.at Organisation: Elisabeth Pum (Tel.: 01/505 17 27-244) e-mail: e.pum@veoe.at maximale Teilnehmerzahl: 50 (bevorzugt werden Professoren der Faecher Physik und Geographie/Wirtschaftskunde von AHS und HTL) Der VEOe traegt die gesamten Kosten fuer Unterkunft und Verpflegung der Seminarteilnehmer waehrend der Seminardauer. Interessenten schicken wir gerne das Detailprogramm zu. Ihre Anmeldung richten Sie bitte an das Paedagogische Institut des Bundes im jeweiligen Bundesland, an das Bundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft und Kultur (bisher BMUkA) oder direkt an den Veranstalter. ************************************************************************* Mag. Klaus Scheiber, BULME * eMail: kscheiber@asn-graz.ac.at HTBLuVA Graz-Goesting, Ibererstrasse 15-21, A-8051 Graz (Austria) Tel: +43-316-6081-234 * Fax: +43-316-684604 http://www.geometry.at/maillist/scheiber/scheiber.htm ------ :-)) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Leopold Weissenboeck [lweissenboe@aon.at] Gesendet: Samstag, 17. Juni 2000 20:30 An: Lehrerforum Betreff: LF: Stellung der Lehrer Leopold Weissenboeck Wartmannstetten 165 A-2620 Neunkirchen E-Mail lweissenboe@aon.at Meiner Meinung nach beruht ein großer Teil der öffentlichen Gering- schätzung unseres Berufes darauf, dass viele Probleme und Schwierig- keiten einfach an die Schule und damit an die Lehrer abgeschoben werden. Es werden in immer größerer Zahl Forderungen an die Schule heran- getragen, die diese in ihrer derzeitigen Lage niemals erfüllen kann. Dieses Versagen wird von der Gesellschaft im Endeffekt auf die Lehrerschaft abgewälzt. Natürlich gibt es auch in der Lehrerschaft, wie in jedem anderen Berufsstand, Negativbeispiele, die es sich mehr als einfach machen. Die Schule kann die Erziehungsarbeit der Eltern ergänzen aber nicht ersetzen. Sie kann gesellschaftliche Probleme aufzeigen, aber in der Regel nicht lösen. Die Schule soll allen die gleichen Chancen bieten, kann aber niemals bei allen die gleichen Ergebnisse erzielen. Viele negative Leistungen habe ihre Ursache darin, dass Schüler in einer für sie absolut nicht geeigneten Schule sitzen. Weitere Probleme sind die immer ärger werdende Bürokratie und sehr schwammig formulierte Schulgesetze, die sich oft jährlich ändern und über deren Auslegung sich auch die Juristen manchmal nicht einig sind. Die Aussagen vieler Politiker zum Thema Schule entbehren nicht einer gewissen Komik. Man möchte im Schulwesen und auch bei den Uni- versitäten möglichst viel einsparen und verlangt gleichzeitig immer höhere Leistungen von diesen Institutionen. Ich möchte mich aber nicht gegen Sparmaßnahmen im Schulbereich aussprechen, nur muss man dann auch einige Angebote reduzieren. Bei der staatlichen Verwaltung kann ja auch nur dann gespart werden, wenn man die Leistungen vermindert und Doppel- und Dreifachebenen abbaut. Neben der zur Zeit laufenden Lehrerarbeitszeitstudie sollte man auch einen realistischen Grundkatalog der Leistungen festlegen, die die Institution Schule erbringen soll und auf Grund der momentanen Finanzlage auch erbringen kann. MfG Leopold Weißenböck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Samstag, 17. Juni 2000 07:42 An: Wolfgang Scharl Cc: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Alle Beiträge der letzten Zeit Wolfgang Scharl wrote: > Kollegen die anderer Meinung sind und womöglich gar unbequemerweise Misstände > aufzeigen als "Nestbeschmutzer" abzukanzeln und weiter eine schöne Welt > herbeizureden entspricht der derzeit üblichen Sprachregelung. Vielleicht kann > man diese Leute gemeinsam mit vaterlandsveratenden Politikern vor Gericht > stellen und einsperren? > Man kann die verbale Aggression auch übertreiben. > > Übrigens - KollegInnen die unglaubliches leisten finde ich an allen Schulen, > auch an der unseren. Aber tat das nicht auch Syssiphus? > Sisyphus hat niemanden gefunden. Er war auf sich allein gestellt. Sollten Sie sich, wie ich früheren Meldungen entnehme, mit dieser klassischen Figur identifizieren, haben Sie mein ungeteiltes Mitgefühl. Michael Krebs -- ***************************************************** * For we are that staff that dreams are made of... * * Mag. Michael Krebs * HTL Wr. Neustadt * Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 ***************************************************** -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alois Vyhnalek [alois.vyhnalek@aon.at] Gesendet: Freitag, 16. Juni 2000 14:33 An: Lehrerforum Betreff: LF: Lehrerarbeitszeit Grüß Gott allen Lehrern! ("die 19 bis 20 Stunden pro Woche arbeiten") Ich benötige dringend Hilfe: Wer kann ungefähr sagen, wieviel Stunden pro Jahr ein Klubobmann im Plenum des Nationalrates verbringt. Diese Stundenzahl ist durch 52 zu dividieren, das Ergebnis dividiere man durch 5. Das ergibt die Wochenarbeitszeit eines Klubobmannes, nicht wahr Herr Westenthaler? Freundliche Grüße Alois Vyhnalek in freiwillger Frühpension ab 31. 8. 2000 mit netto ca. 22.000,- S monatlich -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Freitag, 16. Juni 2000 12:44 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Format-Interview Schweitzer Eugen Drexel wrote: > Warum machen wir es unseren Gegnern nur so leicht? Wann begreifen sich die Lehrer endlich als eine Berufsgruppe? Mir fällt dazu schon etwas ein: es gibt eben nicht "DEN" Lehrer, sondern es gibt - ich kenne die genaue Zahl nicht - 150000 Österreicherinnen und Österreicher, die Jugendliche ab dem 6.Lebensjahr unterrichten. In jedem Betrieb, der über die überschaubare Größe einer Kleingruppe hinausgeht, gibt es Kreuz- und Queranimositäten, Neidereien und Nörgeleien. Nur steht halt "DIE" Schule stets im Rampenlicht. Glaubt jemand, dass bei den ÖBB alle Hand in Hand selig arbeiten, vom einfachen Kuppler bis zum Maschinendirektor? Und dort ist es scheinbar klar: zwischen diesen zwei genannten Personen gibt es große Unterschiede in Ausbildung, Arbeitsplatz usw. Oder sind bei SPAR vom Regalbetreuer bis zum Generaldirektor alle immer einer Meinung? Ich selbst war bei einigen Kleinbetrieben beschäftigt, bei denen Spannungen zwischen Abteilungen zum Alltag gehörten. Nur bei "DEN" Lehrern sollen alle gleich sein? Das hat nichts mit gegenseitigen Beschuldigungen o.ä. zu tun. Ich kann aber nicht vergleichen und gleichsetzen was eben zu unterschiedlich ist. Und aus diesem Wissen heraus beurteile ich die Arbeit von Lehrern, die ganz andere Kinder in ganz anderen Gegenständen unter ganz anderen Voraussetzungen als ich auf einem Stück ihres Lebensweges begleiten. Dass ich ein schlechtes Gewissen bekommen sollte, weil ich einen Lehrer kenne, der seinen Beruf nicht ernst nimmt und diesen Missstand beim Namen nenne; das sehe ich beim besten Willen nicht ein. Ich habe übrigens die Frage zur Tätigkeit des mir unbekannten Herrn Schweitzers nicht als Diskriminierung aller Turnlehrer Österreichs empfunden. Wann wird gegen diesen Herrn übrigens ein Disziplinarverfahren eröffnet? Wenn er - bei voller Lehrverpflichtung - nur 18 Wochenstunden für die Schule arbeitet begeht er doch eine grobe Pflichtverletzung?? Viele Grüße Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Scharl [w.scharl@eunet.at] Gesendet: Freitag, 16. Juni 2000 07:51 An: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Alle Beiträge der letzten Zeit Ich gratuliere der Kollegin Hohenberg zu Ihrer Musterschule und den vielen glücklichen LehrerInnen! Kollegen die anderer Meinung sind und womöglich gar unbequemerweise Misstände aufzeigen als "Nestbeschmutzer" abzukanzeln und weiter eine schöne Welt herbeizureden entspricht der derzeit üblichen Sprachregelung. Vielleicht kann man diese Leute gemeinsam mit vaterlandsveratenden Politikern vor Gericht stellen und einsperren? Übrigens - KollegInnen die unglaubliches leisten finde ich an allen Schulen, auch an der unseren. Aber tat das nicht auch Syssiphus? Wolfgang Scharl TGM Wien -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 23:48 An: salzburg; Walter Neidhart; 4 LEHRERFORUM Betreff: LF: Re: Alle Beiträge der letzten Zeit Ich halte mich auch kurz ( das Wort vorläufig erschreckt mich jedoch etwas ): Alles in Butter, es gibt halt ein paar Nestbeschmutzer ( schwarze Schafe ), 200 Lehrkräfte die alle zufrieden sind mit der Welt - welch schöne österreichische Idylle ! Der Amerikaner würde sagen it's great ! Schön dass es solche seligen Inseln noch gibt. Die bösen Nestbeschmutzer sollte man in guter demokratischer Tradition einfach eliminieren. Dann wäre doch alles viel einfacher. Koll. Neidhart hat die Situation treffend beschrieben. Mit freundlichen Grüßen Mag. Guenter Schoedl -------------------------------------------------- gschoedl@aon.at ----- Original Message ----- From: salzburg To: Walter Neidhart ; 4 LEHRERFORUM Sent: Thursday, June 15, 2000 11:14 PM Subject: LF: Alle Beiträge der letzten Zeit > Ich halte mich vorläufig sehr kurz: > Von was für Schulen, Lehrern, Direktoren, Kustoden etc. wird hier > gesprochen? Ich erkenne die Schule nicht - oder ist meine HTL anders? > Mit 200 Lehrkräften weiß ich wovon ich spreche: bis auf ein paar markante > Ausnahmen, wie in jedem Betrieb leisten alle unglaubliches! > Schauen Sie einmal herein, z.B. am Tag der offenen Tür, oder bei der > Reifeprüfung (öffentlich) und überzeugen Sie sich. Ich bin entsetzt, > wieviele Nestbeschmutzer in unseren Kreisen es gibt, an die soll sich mein > Brief richten. Wenn Sie Fragen haben, ich beantworte sie gerne: > Christine Hohenberg > HTL Salzburg - eine überwiegend zufriedene Direktorin > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: Walter Neidhart > An: 4 LEHRERFORUM > Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 21:09 > Betreff: LF: mein Beitrag > > > Ich habe mit Interesse die derzeitige Diskussion über das Lehrerbild > bzw. die Lehrerarbeitsleistung verfolgt und möchte dazu meine Gedanken > einbringen: jeder Lehrer ist ein Einzelkämpfer und betrachtet sich z.T. > als den wichtigsten, bzw. sein Gegenstand ist sicher der bedeutenste > im Lehrfächerkanon. Der Kontakt mit den Kollegen beschränkt sich auf > die Pausen, wenn der Dirketor eine Konferenz anberaumt, wird über die > "Mehrbelastung" und die "Zeitvergeudung" geschimpft, > Fachlehrerzusammenkünfte werden nur unter groben Druck von oben > durchgeführt und das Bild über die anderen Kollegen entsteht sehr oft > auf Grund der Rückmeldung über die Schüler. Eine Supervision wird als > "unerhörter Eingriff in die persönliche Freiheit" betrachtet und einer > Selbstevaluation (ich hasse das Wort, aber mir fällt kein besserer > Ausdruck ein) wird wegen der möglichen Konsequenzen aus dem Weg > gegangen. So bildet sich dann in jedem Lehrkörper im Laufe der Jahre > die gleiche Struktur heraus (wenn es gut geht): es gibt einige sehr > an der Schule/dem Unterricht/den Schülern interessierte Lehrer, die > das auch bis ins Alter bleiben, dann gibt es eine breite Masse an > "Lehrern", d.h. sie machen ihren Unterricht, wie sie ihn die letzten > 20 Jahre gemacht haben, und dann gibt es eben auch die Gruppe, die > weder weiß, warum sie Lehrer geworden ist, noch ein Interesse an der > Schule/den Schülern hat. Diese Aufteilung ist völlig unabhängig von > den studierten Fächern, es gibt eben den Turnlehrer, der sich > abseilt, genauso wie den Englischlehrer, dessen Unterricht nur im > Durchlesen des Englischbuches besteht und dessen Schularbeiten seit > Jahren immer gleich geblieben sind! Dafür gibt es auch den > engagierten Physiklehrer, der die Ph-Olympiade organisiert, mit den > Schülern in der Freizeit bis Hamburg (DESY) fährt, oder der > Französischlehrer, der sich jährlich um einen sehr guten > Fremdsprachenassistentn bemüht und Austauschprogramme organisiert. > WARUM GIBT ES KEINE ÄNDERUNG? - weil die Schule, und jetzt drück ich > es sehr pointiert aus, eine "geschützte Werkstätte" geworden ist. Der > Direktor als direkter Vorgesetzter hat überhaupt keine Handhabe, > mäßige oder schlechte Lehrer anzutreiben, gute und taugliche Lehrer > zu belohnen. Die übergeordnete Behörde, LSR oder SSR, ist überhaupt > nur an der Verwaltung interessiert und der "Inspektor" verdient > seinen Titel eigentlich überhaupt nicht mehr, weil inspiziert wird so > gut wie gar nicht (es gibt, siehe oben, ja auch hier keine > Konsequenzen)So habe ich in meiner unmittelbaren Nähe - ich > unterrichte in einem Schulzentrum mit 3 AHS und 2 BHS - derzeit einen > schizophrenen Lehrer und einen depressiven und beide müssen/dürfen > noch unterrichten, sind ja pragmatisiert und es ist den Direktoren > nicht möglich, sie zu entfernen, da beide Kollegen dagegen sind!? Was > dabei den Schülern zugemutet wird, brauche ich ja nicht extra zu > betonen - die Öffentlichkeit schweigt, da es sich um ein mehrheitlich > ländliches Siedlungsgebiet handelt. > Man braucht überhaupt nicht jetzt andere europ. Länder zum Vergleich > hernehmen und behaupten, dort wird alles viel besser gemacht, weil es > anders gemacht wird. Es wäre viel einfacher, unsere Mißstände frei > einzugestehen und über mögliche Verbesserungen nachzudenken, bzw. > auch einzuführen. Ich hatte in den letzten Jahren auch Gelegenheit, > über die Schweiz, Nordrhein-Westfalen bis Schweden Kollegen > kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen und es hat sich im > Endeffekt herausgestellt, daß jedes Schulsystem verbesserungswürdig > wäre. Die Schweizer haben 24 Stunden Lehrverpflichtung, dafür keine > Beaufsichtigung der Schüler in Pausen oder Hohlstunden (?), in > Nordrhein-Westfalen wird die Gesamtschule langsam und leise zu Grabe > getragen, die Lehrverpflichtung ist auch erhöht worden und ein 13. > und 14. Monatsgehalt ist in diesen Ländern unbekannt. > Wer bringt also den Mut auf, die Probleme beim Namen zu nennen? Wird > nicht jeder sofort als Nestbeschmutzer beschimpft? Ist die Masse der > Lehrer überhaupt an einer Änderung des Systems interessiert? Ist die > Aufrechterhaltung des status quo nicht viel bequemer und ist nicht > sowieso alles bestens? Welche Lehrer wechseln denn in die Politik > oder in die übergeordneten Stellen (bis ins BMUK)? Hat nicht ein > engagierter Lehrer sowieso Freude am Beruf und positive Rückmeldung > durch die Schüler, was ihm das Lehrerdasein eträglich macht? > Nun ist mein Beitrag wesentlich länger geworden, dafür ist er der > einzige für dieses (nun doch bald zu Ende gehendes) Schuljahr - > versprochen! Dafür enthält er meinen ganzen Frust über die letzten 10 > Monate - und ich wünsche allen, die bisher durchgehalten haben, eine > erholsame Ferienzeit. > > --------------------------- > mit den besten Grüßen > > Walter Neidhart mailto:w.neidhart@aon.at > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 23:23 An: salzburg; LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Alle Beiträge der letzten Zeit > Ich bin entsetzt, > wieviele Nestbeschmutzer in unseren Kreisen es gibt, an die soll sich mein > Brief richten. Wenn Sie Fragen haben, ich beantworte sie gerne: > Christine Hohenberg > HTL Salzburg - eine überwiegend zufriedene Direktorin Die wenigen kritischen Stimmen in diesem Forum kann ich schwerlich als Nestbeschmutzer identifizieren. Eher tu ich mich schwer, wenn auf eine Situationsbeschreibung ("befindlichkeit" ...) mit Netzbeschmutzung argumentiert wird :-( Ich empfinde die Einschaetzung von Koll. Neidhardt als durchaus nuechtern und treffend, trotz 10 Monaten Frust ;-) Das beschriebene Szenario wird von einer erheblichen Anzahl meiner Kollegen aehnlich erlebt (und auch ausgesprochen). Dass die Sichtweise der Schulleitung davon abweichen kann, ist nicht erstaunlich - womit ich die konkrete Situation an der angesprochenen HTL jedoch nicht in Frage stellen moechte. > > Ich habe mit Interesse die derzeitige Diskussion über das Lehrerbild > bzw. die Lehrerarbeitsleistung verfolgt und möchte dazu meine Gedanken > einbringen: ..... ..... > Nun ist mein Beitrag wesentlich länger geworden, dafür ist er der > einzige für dieses (nun doch bald zu Ende gehendes) Schuljahr - > versprochen! Dafür enthält er meinen ganzen Frust über die letzten 10 > Monate - und ich wünsche allen, die bisher durchgehalten haben, eine > erholsame Ferienzeit. Liebe Gruesse, Bertram -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von salzburg [hohenberg-foto-art@salzburg.co.at] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 23:14 An: Walter Neidhart; 4 LEHRERFORUM Betreff: LF: Alle Beiträge der letzten Zeit Ich halte mich vorläufig sehr kurz: Von was für Schulen, Lehrern, Direktoren, Kustoden etc. wird hier gesprochen? Ich erkenne die Schule nicht - oder ist meine HTL anders? Mit 200 Lehrkräften weiß ich wovon ich spreche: bis auf ein paar markante Ausnahmen, wie in jedem Betrieb leisten alle unglaubliches! Schauen Sie einmal herein, z.B. am Tag der offenen Tür, oder bei der Reifeprüfung (öffentlich) und überzeugen Sie sich. Ich bin entsetzt, wieviele Nestbeschmutzer in unseren Kreisen es gibt, an die soll sich mein Brief richten. Wenn Sie Fragen haben, ich beantworte sie gerne: Christine Hohenberg HTL Salzburg - eine überwiegend zufriedene Direktorin -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Walter Neidhart An: 4 LEHRERFORUM Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 21:09 Betreff: LF: mein Beitrag Ich habe mit Interesse die derzeitige Diskussion über das Lehrerbild bzw. die Lehrerarbeitsleistung verfolgt und möchte dazu meine Gedanken einbringen: jeder Lehrer ist ein Einzelkämpfer und betrachtet sich z.T. als den wichtigsten, bzw. sein Gegenstand ist sicher der bedeutenste im Lehrfächerkanon. Der Kontakt mit den Kollegen beschränkt sich auf die Pausen, wenn der Dirketor eine Konferenz anberaumt, wird über die "Mehrbelastung" und die "Zeitvergeudung" geschimpft, Fachlehrerzusammenkünfte werden nur unter groben Druck von oben durchgeführt und das Bild über die anderen Kollegen entsteht sehr oft auf Grund der Rückmeldung über die Schüler. Eine Supervision wird als "unerhörter Eingriff in die persönliche Freiheit" betrachtet und einer Selbstevaluation (ich hasse das Wort, aber mir fällt kein besserer Ausdruck ein) wird wegen der möglichen Konsequenzen aus dem Weg gegangen. So bildet sich dann in jedem Lehrkörper im Laufe der Jahre die gleiche Struktur heraus (wenn es gut geht): es gibt einige sehr an der Schule/dem Unterricht/den Schülern interessierte Lehrer, die das auch bis ins Alter bleiben, dann gibt es eine breite Masse an "Lehrern", d.h. sie machen ihren Unterricht, wie sie ihn die letzten 20 Jahre gemacht haben, und dann gibt es eben auch die Gruppe, die weder weiß, warum sie Lehrer geworden ist, noch ein Interesse an der Schule/den Schülern hat. Diese Aufteilung ist völlig unabhängig von den studierten Fächern, es gibt eben den Turnlehrer, der sich abseilt, genauso wie den Englischlehrer, dessen Unterricht nur im Durchlesen des Englischbuches besteht und dessen Schularbeiten seit Jahren immer gleich geblieben sind! Dafür gibt es auch den engagierten Physiklehrer, der die Ph-Olympiade organisiert, mit den Schülern in der Freizeit bis Hamburg (DESY) fährt, oder der Französischlehrer, der sich jährlich um einen sehr guten Fremdsprachenassistentn bemüht und Austauschprogramme organisiert. WARUM GIBT ES KEINE ÄNDERUNG? - weil die Schule, und jetzt drück ich es sehr pointiert aus, eine "geschützte Werkstätte" geworden ist. Der Direktor als direkter Vorgesetzter hat überhaupt keine Handhabe, mäßige oder schlechte Lehrer anzutreiben, gute und taugliche Lehrer zu belohnen. Die übergeordnete Behörde, LSR oder SSR, ist überhaupt nur an der Verwaltung interessiert und der "Inspektor" verdient seinen Titel eigentlich überhaupt nicht mehr, weil inspiziert wird so gut wie gar nicht (es gibt, siehe oben, ja auch hier keine Konsequenzen)So habe ich in meiner unmittelbaren Nähe - ich unterrichte in einem Schulzentrum mit 3 AHS und 2 BHS - derzeit einen schizophrenen Lehrer und einen depressiven und beide müssen/dürfen noch unterrichten, sind ja pragmatisiert und es ist den Direktoren nicht möglich, sie zu entfernen, da beide Kollegen dagegen sind!? Was dabei den Schülern zugemutet wird, brauche ich ja nicht extra zu betonen - die Öffentlichkeit schweigt, da es sich um ein mehrheitlich ländliches Siedlungsgebiet handelt. Man braucht überhaupt nicht jetzt andere europ. Länder zum Vergleich hernehmen und behaupten, dort wird alles viel besser gemacht, weil es anders gemacht wird. Es wäre viel einfacher, unsere Mißstände frei einzugestehen und über mögliche Verbesserungen nachzudenken, bzw. auch einzuführen. Ich hatte in den letzten Jahren auch Gelegenheit, über die Schweiz, Nordrhein-Westfalen bis Schweden Kollegen kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen und es hat sich im Endeffekt herausgestellt, daß jedes Schulsystem verbesserungswürdig wäre. Die Schweizer haben 24 Stunden Lehrverpflichtung, dafür keine Beaufsichtigung der Schüler in Pausen oder Hohlstunden (?), in Nordrhein-Westfalen wird die Gesamtschule langsam und leise zu Grabe getragen, die Lehrverpflichtung ist auch erhöht worden und ein 13. und 14. Monatsgehalt ist in diesen Ländern unbekannt. Wer bringt also den Mut auf, die Probleme beim Namen zu nennen? Wird nicht jeder sofort als Nestbeschmutzer beschimpft? Ist die Masse der Lehrer überhaupt an einer Änderung des Systems interessiert? Ist die Aufrechterhaltung des status quo nicht viel bequemer und ist nicht sowieso alles bestens? Welche Lehrer wechseln denn in die Politik oder in die übergeordneten Stellen (bis ins BMUK)? Hat nicht ein engagierter Lehrer sowieso Freude am Beruf und positive Rückmeldung durch die Schüler, was ihm das Lehrerdasein eträglich macht? Nun ist mein Beitrag wesentlich länger geworden, dafür ist er der einzige für dieses (nun doch bald zu Ende gehendes) Schuljahr - versprochen! Dafür enthält er meinen ganzen Frust über die letzten 10 Monate - und ich wünsche allen, die bisher durchgehalten haben, eine erholsame Ferienzeit. --------------------------- mit den besten Grüßen Walter Neidhart mailto:w.neidhart@aon.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Neidhart [w.neidhart@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 21:10 An: 4 LEHRERFORUM Betreff: LF: mein Beitrag Ich habe mit Interesse die derzeitige Diskussion über das Lehrerbild bzw. die Lehrerarbeitsleistung verfolgt und möchte dazu meine Gedanken einbringen: jeder Lehrer ist ein Einzelkämpfer und betrachtet sich z.T. als den wichtigsten, bzw. sein Gegenstand ist sicher der bedeutenste im Lehrfächerkanon. Der Kontakt mit den Kollegen beschränkt sich auf die Pausen, wenn der Dirketor eine Konferenz anberaumt, wird über die "Mehrbelastung" und die "Zeitvergeudung" geschimpft, Fachlehrerzusammenkünfte werden nur unter groben Druck von oben durchgeführt und das Bild über die anderen Kollegen entsteht sehr oft auf Grund der Rückmeldung über die Schüler. Eine Supervision wird als "unerhörter Eingriff in die persönliche Freiheit" betrachtet und einer Selbstevaluation (ich hasse das Wort, aber mir fällt kein besserer Ausdruck ein) wird wegen der möglichen Konsequenzen aus dem Weg gegangen. So bildet sich dann in jedem Lehrkörper im Laufe der Jahre die gleiche Struktur heraus (wenn es gut geht): es gibt einige sehr an der Schule/dem Unterricht/den Schülern interessierte Lehrer, die das auch bis ins Alter bleiben, dann gibt es eine breite Masse an "Lehrern", d.h. sie machen ihren Unterricht, wie sie ihn die letzten 20 Jahre gemacht haben, und dann gibt es eben auch die Gruppe, die weder weiß, warum sie Lehrer geworden ist, noch ein Interesse an der Schule/den Schülern hat. Diese Aufteilung ist völlig unabhängig von den studierten Fächern, es gibt eben den Turnlehrer, der sich abseilt, genauso wie den Englischlehrer, dessen Unterricht nur im Durchlesen des Englischbuches besteht und dessen Schularbeiten seit Jahren immer gleich geblieben sind! Dafür gibt es auch den engagierten Physiklehrer, der die Ph-Olympiade organisiert, mit den Schülern in der Freizeit bis Hamburg (DESY) fährt, oder der Französischlehrer, der sich jährlich um einen sehr guten Fremdsprachenassistentn bemüht und Austauschprogramme organisiert. WARUM GIBT ES KEINE ÄNDERUNG? - weil die Schule, und jetzt drück ich es sehr pointiert aus, eine "geschützte Werkstätte" geworden ist. Der Direktor als direkter Vorgesetzter hat überhaupt keine Handhabe, mäßige oder schlechte Lehrer anzutreiben, gute und taugliche Lehrer zu belohnen. Die übergeordnete Behörde, LSR oder SSR, ist überhaupt nur an der Verwaltung interessiert und der "Inspektor" verdient seinen Titel eigentlich überhaupt nicht mehr, weil inspiziert wird so gut wie gar nicht (es gibt, siehe oben, ja auch hier keine Konsequenzen)So habe ich in meiner unmittelbaren Nähe - ich unterrichte in einem Schulzentrum mit 3 AHS und 2 BHS - derzeit einen schizophrenen Lehrer und einen depressiven und beide müssen/dürfen noch unterrichten, sind ja pragmatisiert und es ist den Direktoren nicht möglich, sie zu entfernen, da beide Kollegen dagegen sind!? Was dabei den Schülern zugemutet wird, brauche ich ja nicht extra zu betonen - die Öffentlichkeit schweigt, da es sich um ein mehrheitlich ländliches Siedlungsgebiet handelt. Man braucht überhaupt nicht jetzt andere europ. Länder zum Vergleich hernehmen und behaupten, dort wird alles viel besser gemacht, weil es anders gemacht wird. Es wäre viel einfacher, unsere Mißstände frei einzugestehen und über mögliche Verbesserungen nachzudenken, bzw. auch einzuführen. Ich hatte in den letzten Jahren auch Gelegenheit, über die Schweiz, Nordrhein-Westfalen bis Schweden Kollegen kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen und es hat sich im Endeffekt herausgestellt, daß jedes Schulsystem verbesserungswürdig wäre. Die Schweizer haben 24 Stunden Lehrverpflichtung, dafür keine Beaufsichtigung der Schüler in Pausen oder Hohlstunden (?), in Nordrhein-Westfalen wird die Gesamtschule langsam und leise zu Grabe getragen, die Lehrverpflichtung ist auch erhöht worden und ein 13. und 14. Monatsgehalt ist in diesen Ländern unbekannt. Wer bringt also den Mut auf, die Probleme beim Namen zu nennen? Wird nicht jeder sofort als Nestbeschmutzer beschimpft? Ist die Masse der Lehrer überhaupt an einer Änderung des Systems interessiert? Ist die Aufrechterhaltung des status quo nicht viel bequemer und ist nicht sowieso alles bestens? Welche Lehrer wechseln denn in die Politik oder in die übergeordneten Stellen (bis ins BMUK)? Hat nicht ein engagierter Lehrer sowieso Freude am Beruf und positive Rückmeldung durch die Schüler, was ihm das Lehrerdasein eträglich macht? Nun ist mein Beitrag wesentlich länger geworden, dafür ist er der einzige für dieses (nun doch bald zu Ende gehendes) Schuljahr - versprochen! Dafür enthält er meinen ganzen Frust über die letzten 10 Monate - und ich wünsche allen, die bisher durchgehalten haben, eine erholsame Ferienzeit. --------------------------- mit den besten Grüßen Walter Neidhart mailto:w.neidhart@aon.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer [lederbau@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 14:02 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Zeitungsinterviews Es gibt Fachidioten und Mehrfachidioten! Mfg Ernst Lederbauer OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer Leiter der Fachschule für EDV-Technik Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung Spengergasse 20 A-1050 Wien Austria Tel: +43/1/54615/167 Fax: +43/1/54615/167 email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 12:24 An: Eugen Drexel Cc: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: Re: AW: LF: Format-Interview Schweitzer Eugen Drexel wrote: > Warum machen wir es unseren Gegnern nur so leicht? > Turnen und Geographie gegen Englisch und Mathematik, Schularbeitenfächer gegen "Nebenfächer", AHS gegen BMHS, Höhere Schulen gegen Pflichtschulen! Wenn sich für die einen die Bedingungen Wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe: Ich sehe den Herrn Abg. Schweitzer insofern als privilegiert an, als er als Abgeordneter mit vollen Bezügen dienstfrei gestellt ist. Ich glaube nicht daran, dass LÜ-Lehrer wenig zu tun haben, meine allerdings, dass einige Kolleginnen und Kollegen wirklich minimalen Aufwand treiben. Ich unterstelle Herrn Schweitzer damit, dass es eher an seiner eigenen Unterrichtsführung gelegen sein muss, wenn er sich nicht vorstellen kann, dass 20 Unterrichtseinheiten eine umfangreiche Vor- und Nachbereitung erfordern. Mich würde interessieren, wie ihn Kolleginnen, Kollegen, Schüler und Schülerinnen als Lehrer einschätzen. (Aus persönlichem Interesse, weniger weil ich mir Erkenntnisse davon erwarte.) Michael Krebs -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 12:02 An: Lehrerforum Betreff: LF: Schule 2001 TELEFONICA, IBM, CISCO FORM ONLINE BUSINESS SCHOOL On Monday, IBM, Telefonica, and Cisco Systems announced a joint project called "e-ducavia," a business school for Spanish- and Portuguese-speaking individuals that will teach various multimedia training services via the Internet, third generation mobile telephony, and interactive television. E-ducavia, which is targeted at both individuals and companies, will provide courses on such topics as management, marketing, communications, and advertising up to the master's level. E-ducavia, which will draw resources from Telefonica's Media unit, IBM's Spanish unit, and Cisco's Internet data networking equipment, is intended to open in January of 2001. (Reuters, 12 June 2000) -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 11:19 An: 'Michael Krebs' Cc: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: AW: LF: Format-Interview Schweitzer Warum machen wir es unseren Gegnern nur so leicht? Turnen und Geographie gegen Englisch und Mathematik, Schularbeitenfächer gegen "Nebenfächer", AHS gegen BMHS, Höhere Schulen gegen Pflichtschulen! Wenn sich für die einen die Bedingungen verschlechtern, stimmen die anderen zu, das nächste mal ist es dann wieder umgekehrt! Wenn eine Lehrergruppe angegriffen wird, meldet sich sicher ein Vertreter einer anderen Lehrergruppe und betont, dass bei ihnen alles anders sei. Wann begreifen sich die Lehrer endlich als eine Berufsgruppe? Meiner Ansicht nach gibt es für unsere Standesvertretung zwei wichtige Aufgaben für die Zukunft: Solidarisierung der Lehrer untereinander über alle Schulbereiche und professionelle Öffentlichkeitsarbeit zur Verbesserung des Lehrerbildes in der Bevölkerung. Solange uns das nicht gelingt, sind wir in der (Schul)Politik ein vernachlässigbarer Faktor! MfG Eugen Drexel -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Michael Krebs [SMTP:m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet am: Donnerstag, 15. Juni 2000 07:49 An: Wolfgang SALZER Cc: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Format-Interview Schweitzer Liebe Kollegen! Irre ich mich oder ist Schweitzer freigestellter ("Uns geht's nicht schlecht.") LÜ- und Geographielehrer? Vielleicht könnte er sich auch ausmalen, dass es andere Gegenstände gibt, deren minimaler Vorbereitungsaufwand über demjenigen liegt, den jene (Minderheit der) Turnlehrer braucht, um Ball und Pfeiferl aus dem Kasten zu nehmen. Michael Krebs ***************************************************** * For we are that staff that dreams are made of... * * Mag. Michael Krebs * HTL Wr. Neustadt * Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 ***************************************************** -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 15. Juni 2000 07:49 An: Wolfgang SALZER Cc: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Format-Interview Schweitzer Liebe Kollegen! Irre ich mich oder ist Schweitzer freigestellter ("Uns geht's nicht schlecht.") LÜ- und Geographielehrer? Vielleicht könnte er sich auch ausmalen, dass es andere Gegenstände gibt, deren minimaler Vorbereitungsaufwand über demjenigen liegt, den jene (Minderheit der) Turnlehrer braucht, um Ball und Pfeiferl aus dem Kasten zu nehmen. Michael Krebs Wolfgang SALZER wrote: > Allen Kolleginnen und Kollegen als Beleg dafür, wie ein "Insider" glaubt > unser Tun bewerten zu sollen: > > Format vom 10.6.2000, Seite 26 > NACHGEFRAGT > > "Lehrer sind faul" > > FP-Pädagoge Karl Schweitzer über seine Kollegen, Frontal unterricht im > FP-Klub und sein phänomenales Zahlengedächtnis. > > FORMAT: Ihr Klubobmann, Peter Westenthaler, will Lehrer zu einer Stunde > länger arbeiten vergattern. Zu Recht? > SCHWEITZER: Zu Recht. Auch die Lehrer müssen ihren Beitrag zur > Budgetkonsolidierung leisten. > FORMAT: Sind Lehrerfauler als der Rest der Bevölkerung? > SCHWEITZER: Nicht unbedingt. Aber wenn sie die notwendige Arbeit auch in > kürzerer Zeit erledigen, warum sollen sie dann noch mehr tun? Ein > durchschnittlicher Lehrer unterrichtet 18 bis 22 Stunden pro Woche, etwa 38 > Wochen im Jahr. Das sind 648 Stunden. Der durchschnittliche Österreicher > werkt aber 1.783 Stunden. > FORMAT: Das heißt, Lehrer, haben ein schönes Leben? > SCHWEITZER: Ich bin ja selber Lehrer und muß sagen, uns geht es nicht > schlecht. > FORMAT: Wie können Sie sich all diese Zahlen merken? Haben Sie ein > photographisches Gedächtnis? > SCHWEITZER: Ein bisschen schon. > FORMAT: Und Lehrer war Ihr Traumberuf ? > SCHWEITZER: Ich wollte immer Lehrer werden. Dann mußte ich erfahren, daß > engagierte Lehrer gar nicht so gefragt sind. > FORMAT: Wieso das? > SCHWEITZER: Ich hab' keine Freud g'habt mit dem Frontalunterricht und wollte > lieber Gruppenarbeit und Projekte machen. > FORMAT: Ist denn in der FPÖ Platz für Gruppenarbeit? > SCHWEITZER: Wir haben kaum Frontalunterricht. > ---------------------------- > An unserer Schule wird voraussichtlich ein Offener Brief an diesen > "Kollegen" und die Printmedien gehen - zur Nachahmung empfohlen!!! Übrigens: > Schweitzer ist Absolvent dieser Schule!! > > W. Salzer > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- ***************************************************** * For we are that staff that dreams are made of... * * Mag. Michael Krebs * HTL Wr. Neustadt * Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 ***************************************************** -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von D.I. Werner Tippelt [ti@elektor.htl-leonding.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 14. Juni 2000 17:34 An: lehrerforum Betreff: LF: Lehrerarbeitszeit Die 1783 Arbeitsstunden kann man so nicht hinnehmen. Alle, die diese Zahl nennen zeugen davon, dass sie Nachplapperer sind. Eine Klene Rechnung soll das bezeugen. Tage/Jahr 365 52 Wochenenden 104 Ges.Feiertage 11 Urlaubstage 30 Arbeitstage 220 Arbeitsstunden 220*38/5=1672 Hier fehlen schon 110 Stunden auf die Zahl von 1783! Die 1672 Stunden sind aber nur Arbeitsstunden und noch keine Produktivstunden. Jedes Unternehmen wird hier noch folgende Stunden in Abzug bringen. Fortbildung, Seminare, Krankenstand etc. Die kalkulatorischen Produktivitätsstunden liegen bedeutend niedriger. Weiters wird bei den Lehrern Werteinheit nicht verstanden. Esgibt viele Kollegen, die eine Lehrverpfichtung von über 20 Stunden haben. Lehrer im fachpraktischen Unterricht. Geht man von 23 Wochenstunden (inklusive Sprechstunden)und 39 Schulwochen aus, so beträgt die produktive Arbeitszeit immerhin 897 Stunden pro Jahr. Nebenbei ist die Arbeitszeit der Lehrer nicht durchgehend, sondern durch Löcher im Stundenplan unterbrochen. Bei mindestens 2 Löchern pro Woche ergibt sich eine Verteilzeit von weiteren 78 Stunden. (Summe 975 Stunden).Dahinter steht aber noch der sonstige Arbeitsaufwand wie Vor-und Nachbereitung, Korrekturarbeit, Weiterbildung,Elterngespräche,Abstimmung der Lehrinhalte, Festlegungen bei fächerübergreifenden Unterricht,Rotkreuz,etc. All diese oder vergleichbare Tätigkeiten nimmt ein Angestellter in der Privatwirtschaft selbstverständlich während seiner Dienstzeit wahr. werner Tippelt -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Mittwoch, 14. Juni 2000 15:04 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Format-Interview Schweitzer Allen Kolleginnen und Kollegen als Beleg dafür, wie ein "Insider" glaubt unser Tun bewerten zu sollen: Format vom 10.6.2000, Seite 26 NACHGEFRAGT "Lehrer sind faul" FP-Pädagoge Karl Schweitzer über seine Kollegen, Frontal unterricht im FP-Klub und sein phänomenales Zahlengedächtnis. FORMAT: Ihr Klubobmann, Peter Westenthaler, will Lehrer zu einer Stunde länger arbeiten vergattern. Zu Recht? SCHWEITZER: Zu Recht. Auch die Lehrer müssen ihren Beitrag zur Budgetkonsolidierung leisten. FORMAT: Sind Lehrerfauler als der Rest der Bevölkerung? SCHWEITZER: Nicht unbedingt. Aber wenn sie die notwendige Arbeit auch in kürzerer Zeit erledigen, warum sollen sie dann noch mehr tun? Ein durchschnittlicher Lehrer unterrichtet 18 bis 22 Stunden pro Woche, etwa 38 Wochen im Jahr. Das sind 648 Stunden. Der durchschnittliche Österreicher werkt aber 1.783 Stunden. FORMAT: Das heißt, Lehrer, haben ein schönes Leben? SCHWEITZER: Ich bin ja selber Lehrer und muß sagen, uns geht es nicht schlecht. FORMAT: Wie können Sie sich all diese Zahlen merken? Haben Sie ein photographisches Gedächtnis? SCHWEITZER: Ein bisschen schon. FORMAT: Und Lehrer war Ihr Traumberuf ? SCHWEITZER: Ich wollte immer Lehrer werden. Dann mußte ich erfahren, daß engagierte Lehrer gar nicht so gefragt sind. FORMAT: Wieso das? SCHWEITZER: Ich hab' keine Freud g'habt mit dem Frontalunterricht und wollte lieber Gruppenarbeit und Projekte machen. FORMAT: Ist denn in der FPÖ Platz für Gruppenarbeit? SCHWEITZER: Wir haben kaum Frontalunterricht. ---------------------------- An unserer Schule wird voraussichtlich ein Offener Brief an diesen "Kollegen" und die Printmedien gehen - zur Nachahmung empfohlen!!! Übrigens: Schweitzer ist Absolvent dieser Schule!! W. Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von D.I. Werner Tippelt [ti@elektor.htl-leonding.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 14. Juni 2000 15:05 An: lehrerforum Betreff: LF: Wirtschaftsdaten Die besseren Wirtschaftsdaten in Schweden auf das Schulsystem zurückzuführen halte ich für einen kühnen Vergleich.Die Ursachen liegen vielmehr in der anders gearteten Industriestruktur: Starke Internationalisierung der Industrie. Weniger "Staatsindustrie" Viele Betriebe im High Tech Bereich Während die österreichischen Regierungen laufend Budgetmittel in die verstaatlichte Industrie (Grundstoffindustrie) zuschiessen mussten, hat Schweden den Ausbau und die Ansiedlung von Technologiebetrieben gefördert. desgleichen ist die Forschungsquote in Schweden höher als in Österreich.Die verfehlte Industriepolitik der 70er und 80er Jahre hat ihre Auswirkung auf die schlechteren Wirtschaftsdaten. Noch heute leidet unser Bundeshaushalt an den Folgen der Zuschüsse an die ÖIAG. Unser Pensionssystem wurde durch die Frühpensionierungen der ÖIAG Betriebe ausgehöhlt. Ich erinnere an die Pensionierungsaktionen mit 55 Jahren. hier liegen die Ursachen für das Budget und die hohen Lohnnebenkosten. Beides beinflussen die Wirtschaftsdaten negativ.Im Schulsystem sehe ich keine Begründung. Werner Tippelt -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 14. Juni 2000 13:25 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Lehramtsstudium ohne Anstellungsmöglichkeiten "Mag. Elisabeth Vormayr" wrote: > Irgendwas ist da nicht im Lot! > Auf der einen Seite Lehrermangel im technischen Bereich, auf der anderen > Seite Wartelisten in bestimmten Fächern. Was soll hier ins Lot gebracht werden? Eingriffe von außen führen höchstens zu den bekannten "Schweinezyklen". Und wer Lateinlehrer werden will lässt sich offenbar durch keine Prognose davon abhalten. Das Problem besteht hier eher in einer nicht ganz korrekten Ausgangsbasis dieser Diskussion. Wer an der UNI inskribiert, um z.B. das Lehrfach Englisch zu absolvieren, hat schon im 1.Semester ein ganz konkretes Job-ziel, nämlich als Lehrer an einer Höheren Schule in Österreich angestellt zu werden. Wer an der TU inskribiert, hat im 1.Semester noch kein derartig eng zugeschnittenes Arbeitsziel. Zu jeder Zeit bietet der Arbeitsmarkt gewissen Personen (in unserem Fall Absolventen technischer Universitäten) eine große Auswahl. Heute ist daher eine Anstellung als Lehrer für gewisse Leute eben sehr uninteressant. Für andere Akademiker gibt es keine Auswahl. Zudem gibt es leider für viele derzeit auch keine freien Stellen im engbegrenzten Segment "Schule". > Welchen Zulauf wird das Lehramtsstudium "Informatik" - genauere Bezeichnung > weiß ich nicht - bringen? Welche Berufsaussichten sind damit verknüpft? Angesichts der überlangen Studiendauer in Österreich kann ich mir darüber keine Gedanken machen. Genausowenig kann ich ja jenen Schülern eine Jobgarantie geben, die im Herbst bei uns an der Elektronik/Informatikabteilung anfangen, weil derzeit in Österreich 10000 Fachleute gesucht werden. Viele Grüße Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gerhard HAGEN [ghagen@borg-althofen.asn-ktn.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 14. Juni 2000 13:08 An: Hans Adam; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Einsparungsmaßnahmen !? Hans Adam schrieb: > Lieber Kollege! > > > Mir sind keine Schläfer im FA bzw. ZA bekannt, ich habe bisher nur sehr wachsame > Kollegeinnen kennengelernt, aber viele Schreiber hier sehen die Zukunft unseres > Berufsstandes nur (absichtlich oder nicht) schwarz und wollen Angst > machen.......... Es war nicht meine Absicht, mit der Wortwahl "schwarz" parteipolitisch zu argumentieren, auch nicht indirekt oder ironisch - falls das so angekommen sein sollte. Ich wollte und will auch nicht Angstmache betreiben. Meine Befürchtungen sind, wie soll ich's ausdrücken, subjektiv real. Ich glaube, dass im Zuge der allgemeinen Budgetsanierung das Nicht-Nachbesetzen von Dienstposten eine große Versuchung, weil scheinbar nicht so schmerzliche Lösung darstellt. Und ich mache mir daher - berechtigt? - Sorgen, dass viele gar nicht mehr so junge KollegInnen weiterhin auf Teilverträgen sitzen oder auf der Warteliste stehen bleiben werden. > > Wichtig ist die Solidarität um gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Vielleicht ist eine skeptische Sichtweise und die daraus resultierende Wachsamkeit auch eine Form von Solidarität? Mögen die Dinge im Herbst sich zum Guten wenden! > > > MfG Hans Adam > FCG > > ------------------------------------------- > Mag. Hans Adam > BORG Monsbergergasse 16 > A-8010 Graz, Austria > http://www.borg-graz.ac.at > http://www.oepu-stmk.at > http://www.oepu.at > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. MfG, Gerhard HAGEN -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 14. Juni 2000 12:10 An: Lehrerforum Betreff: LF: Schulqualitaet in USA Vergangenen Freitag berichteten die SN unter dem Titel "Lehrer schummeln sich zum Erfolg": In den USA manipulieren Lehrer bei Prüfungen den durchschnittlichen Notenstand, damit sie und ihre Schule sich im Erfolg sonnen können. Schulen, die im Vergleich zu anderen glänzen, können auf zusätzliche Mittel hoffen. Lehrer mit tollen Klassenleistungen müssen keine Versetzungen fürchten....Nach staatlichen Standardtests vertrauten Kinder den Eltern an, dass sie mit Hilfe von Lehrern und der Direktorin geschummelt hätten. Ihre Schule hatte den dritten Rang bei diesen Tests erreicht.....In Virginia haben die Inspektoren gewarnt, dass von den Testresultaten die persönliche Leistungsbewertung der Lehrer abhänge und sie sich im Fall von Versagen auf Sanktionen gefasst machen müssten. Viele Grüße Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Juni 2000 09:31 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: berechnung des pensionsbeitrags als illustration und vielleicht sogar als als didaktische anregung fuer die arbeit mit schuelern ein grob vereinfachtes modell fuer eine "selbstfinanzierte" (gerechte?) pension. nehmen wir an, ein person steht b jahre im berufsleben lebt danach noch p jahre als pensionist. waehrend der berufstaetigkeit wird ein fixer anteil x des einkommens in eine pensionskassa gezahlt. wir nehmen stark vereinfachend an, dass das einkommen das ganze berufsleben hindurch konstant ist. und wir nehmen an, dass die jaehrliche pension einen fixen anteil a des jaehrlichen aktiven (netto-)einkommens, also des einkommens nach abzug der pensionsbeitrags, betragen soll. wenn wir dann das prinzip summe aller einzahlungen = summe aller pensionszahlungen verwirklichen wollen, dann muss gelten einzahlungen insgesamt b*x nettoeinkommen jaehrlich aktiv (1-x) pensionshoehe jaehrlich a*(1-x) pensionsauszahlung insgesamt p*a*(1-x) und daher b*x=p*a*(1-x) bzw x=a*p/(a*p+b) wenn fuer maenner gilt (vereinfachend) p=13 b=40 dann ergaebe das einen pensionsbeitrag von 20% des aktiveinkommens wenn fuer frauen gilt (vereinfachend) p=20 b=40 dann ergaebe das einen pensionsbeitrag von 28% des aktiveinkommens laut gesetz ist b sogar 35 und nicht 40, was die quote noch in die hoehe treibt. wie gesagt, das ganze ist grob vereinfachend, aber es zeigt, in welchen groessenordnungen wir uns bewegen. aktuell: wenn eisenbahner mit 53 jahren nach 35 dienstjahren in pension gehen, dann haben wir b=35 p=15 und daher 31% pensionsbeitrag, falls sich das selbst finanzieren soll. (das ergibt sich bei vollen einzahlungen ab lebensalter 18 und lebenserwartung 73 fuer maenner) in wirklichkeit ists aus mehreren gruenden schlimmer. die lebenserwartung steigt das einkommen ist am anfang der berufstaetigkeit geringer und spaeter hoeher die pensionshoehe wird aber von den "besten" jahren errechnet. -- Erich Neuwirth, Computer Supported Didactics Working Group Visit our SunSITE at http://sunsite.univie.ac.at Phone: +43-1-4277-38624 Fax: +43-1-4277-9386 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 14. Juni 2000 11:30 An: Timo Davogg Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Immer die faulen Lehrer Wirklich ärgerlich ist, dass Westenthaler mit seiner effektiven, weil primitiven Stimmungsmache in guter, vielfarbiger Gesellschaft ist. Ähnliche Aussagen waren dazumals von Bruno Kreisky zu hören ("gut bezahlter Halbtagsjob"), Hannes Ditz (ÖVP) erklärte, die Lehrer bekämen sogar für die Ferien Überstunden bezahlt, die LiF-Sprecherin Schaffenrath gab Ähnliches von sich. Im ORF wurde anlässlich des berüchtigten Vorstoßes von Erhard Busek, die Lehrpflicht zu erhöhen, vorgerechnet, dass ein AHS-Lehrer, der die Schulbibliothek betreut, überhaupt nur 10 Stunden pro Woche hat (Sic!). Der blaue Ingenieur sagt es halt nur ein bisserl lauter und einfacher. Michael Krebs -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 14. Juni 2000 02:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: Immer die faulen Lehrer Der folgende Artikel findet sich in der PRESSE vom 14. Juni. Gerhard Marschall ist übrigens jener Redakteur, der am Tag des Regierungseintritts der FPÖ von den Oberösterreichischen Nachrichten entlassen wurde, da seine Meinung nicht mehr tragbar gewesen sei. Immer wieder: Die faulen Lehrer Quergeschrieben: Der "Presse"-Kommentar von außen VON GERHARD MARSCHALL Ach, was haben wir gelacht! Die Lehrer, hat FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler befunden, könnten getrost etwas länger arbeiten, wo sie ohnehin nur auf 18 oder 19 Wo-chenstunden kämen. Da sei eine Stunde zusätzlich zumutbar. Da wiehert das fleißige und tüchtige Wählervolk, das sich seit jeher darüber ärgert, daß "die Lehrer" soviel Freizeit haben. Und das dabei wohlweislich vergißt, was es ganz nebenbei der Schule vom ersten Tag an alles aufhalst: Arbeiten am Computer und Information über Kindesmißbrauch. Begabten- und Hochbegabtenförderung. Basteln für Mutter- und Vatertag, Weihnachten und Ostern und was im Jahreskreis sonst noch daherkommt. Anleitung zum täglichen Zähneputzen und Hinführung zur Erstkommunion. Gesunde Ernährung und Früherken-nung von Haltungsschäden. Tägliches Singen und Turnen. Radfahrprüfung und Schwimmkurs. Jugendrotkreuz und SOS-Kinderdörfer. Information über dieses und jenes, wie Lan-desausstellung und Freilichtmuseum, Ferienschule und "Abenteuer Wald", ORF-Nach-wuchssängerwettbewerb "Kiddy Contest" und eine Broschüre des Landeshauptmannes zum Erlernen von Landes-, Bundes- und Europahyme. Tag des Apfels, Tag des Brotes, Tag des Baumes, Tag des Buches. Weltspartag und Nationalfeiertag. Weltmilchtag und Weltnichtrauchertag. Theaterfahrt und Sportleistungsabzeichen. Tierschutz und Umwelt-schutz. Geistige Landesverteidigung und politische Bildung. Drogenaufklärung und integrierter Englischunterricht. Förderung von Kindern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, und Integration behinderter Kinder. Zeichenwettbewerb und Lesewettbewerb. Verhal-tensauffälligkeiten erkennen und gezielt bekämpfen. Verkehrserziehung und Orientierung in der realen Welt, abseits der virtuellen. Schuldemokratie und jede Menge Bürokratie. Nachmittagsbetreuung und immer mehr auch Elternersatz. Und und und. . . Vor allem ist da noch das Eigentliche, was Schule im Kern zu sein hat und nicht weniger ist als Bildung in einem ganzheitlichen Sinne. Nein, Schule heute ist nicht zu wenig ausgelastet, sondern ganz im Gegenteil überfrachtet und deswegen zum Teil heillos überfordert. Sie bekommt von der Gesellschaft immer mehr und noch mehr Aufgaben übertragen, die diese entweder nicht mehr erfüllen kann oder nicht mehr erfüllen will. Immer dann, wenn ein Problem auftritt, wird der Ruf nach der Schule laut. Wer also das Bild von der chronisch unterbeschäftigten Lehrerschaft hochhält, hat entweder ein persönliches oder ein politisches Problem mit der Schule. Nun läßt sich an der Institution oder an einzelnen Repräsentanten zweifellos manches bekritteln, was sich die Schule sehr wohl gefallen lassen muß. Dazu ist sie viel zu wichtig, als daß sie sich öffentlicher Kritik entziehen dürfte. Die gerade hier nicht rare Zimperlichkeit ist daher unangebracht. Kritik am System, an Fehlentwicklungen oder an einzelnen Fehlleistungen ist jedoch etwas anderes als generelle Verunglimpfung, etwa aus einem billigen politischen Kalkül heraus. Um nichts anderes handelt es sich aber, wenn Westenthaler wieder einmal das Klischee von den "faulen Lehrern" bedient. Das ist bekannte freiheitliche Methode, einzelne Gruppen anzuprangern und damit die übrige Bevölkerung gegen sie aufzubringen. Diesen Stil hat die FPÖ in die Koalition eingebracht, und er wird vom Partner ÖVP leider zunehmend verinnerlicht. Ob EU oder antipatriotische Nicht-Schulterschlüssler, Gewerkschaft oder Arbeiterkammer - diese Regierung malt mit großem Eifer an ihren Feindbildern, um so von ihren vielfältigen Nöten und Problemen abzulenken. Ach ja, noch etwas soll die Schule nun erledigen: Weil ein freiheitlicher Provinzpolitiker in angeblicher Ahnungslosigkeit den SS-Leitspruch zitiert hat, soll sie verstärkt das Wissen über die NS-Zeit schärfen. © Die Presse | Wien 14 06 00 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 13. Juni 2000 21:36 An: Gerhard HAGEN Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Einsparungsmaßnahmen !? Lieber Kollege! Gerhard HAGEN schrieb: > > 1) Der 31. Mai 2000 ist entgegen anderslautender Gerüchte doch als > Termin für eine eventuelle Rücknahme des Pensionsansuchens > ('Frühpension') geblieben. es gab definitiv nie einen anderen Termin, > > 2) Daher steht jetzt die Anzahl derjenigen KollegInnen fest, die > größtenteils wegen Verunsicherung ob der Pensionsreformspläne die > 'Flucht nach vorne' angetreten haben und mit 31. August 2000 in den > (vorzeitigen) Ruhestand versetzt werden wollen. dazu gab es von der GÖD Sektion 11 (AHS) ein Serviceangebot, sich seine individuellen "Zahlen" ausrechnen zu lassen, die dann als persönliche Entscheidungsgrundlage dienen konnten, > > 3) Das ist doch eine herrliche Gelegenheit, ein paar (oder viele) > Hundert dieser Dienstposten NICHT mehr nachzubesetzen - oder etwa nicht? > Schließlich sind 9000/13000/50000 BeamtInnen mittelfristig einzusparen. > Einsparen - welch schönes Wort! was machen wir dann mit den schulpflichtigen Schülern....(werden die auch eingespart?), diese Einsparung betrifft nicht, so BM Gehrer, den Lehrerbereich, ob wir es uns allerdings leisten können bzw. ob es finanziell sinnvoll ist, dass zwei oder mehr Kollegen Kleinstgruppen gleichzeitig unterrichten, steht in den Sternen..... > > 4) Gibt es vielleicht schon erste Anzeichen? Informelle Anrufe von LSIs, > die SchulleiterInnen mitteilen, dass NICHT alle Werteinheiten, die für > die provisorische Lehrfächerverteilung zugesagt waren, im Herbst auch > zugeteilt werden können. Schließlich werden doch (mehrere) KollegInnen > in Pension gehen. Also mit ein bisschen gutem Willen (Verzicht auf > Teilungen, Gruppenzusammenlegungen, weniger Wahlpflichtfächer) müsste es > doch möglich sein, ... in der Schule hatten wir nie eine Überbesetzung an Lehrerpersonal, hier gibt es nichts einzusparen, SchülerInnen müssen unterrichtet und beaufsichtigt werden, ein Verwaltungsakt kann unter Umständen zeitverzögert bearbeitet werden, wie das im Unterricht geschehen soll, dazu will meine Phantasie nicht reichen, in der Steiermark (AHS) bekommen die großen Schulen schon lange nicht mehr alle zustehenden Werteinheiten, die bösen LSIs haben sie ihnen wegegenommen und den "notleidenden" kleineren Schulen gegeben, damit dort alle Kollegen beschäftigt werden können, > > 5) In vielen Schulen läuft gerade die mündliche Reifeprüfung oder deren > intensive Vorbereitung. Danach kommt noch der Jahresabschluss für die > restlichen Klassen. Ein günstiger Augenblick für lautlose, aber > einschneidende Maßnahmen! Alle sind schwer beschäftigt und machen dann > verdiente Ferien. Schnell ist auch diese Zeit um und im September stehen > wir vor vollendeten Tatsachen! mir sind keine Schläfer im FA bzw. ZA bekannt, ich habe bisher nur sehr wachsame Kollegeinnen kennengelernt, aber viele Schreiber hier sehen die Zukunft unseres Berufsstandes nur (absichtlich oder nicht) schwarz und wollen Angst machen.......... Wichtig ist die Solidarität um gemeinsam die Zukunft zu gestalten. MfG Hans Adam FCG ------------------------------------------- Mag. Hans Adam BORG Monsbergergasse 16 A-8010 Graz, Austria http://www.borg-graz.ac.at http://www.oepu-stmk.at http://www.oepu.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gerhard HAGEN [hagen4@aon.at] Gesendet: Dienstag, 13. Juni 2000 19:54 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Einsparungsmaßnahmen !? Liebe KollegInnen! Während der Pfingstferien sind mir ein paar Gedanken und Fragen durch den Kopf gegangen, die ich nun öffentlich zur Diskussion stellen möchte. Ich bitte um Zustimmung, Widerspruch oder sonstige Kommentare. 1) Der 31. Mai 2000 ist entgegen anderslautender Gerüchte doch als Termin für eine eventuelle Rücknahme des Pensionsansuchens ('Frühpension') geblieben. 2) Daher steht jetzt die Anzahl derjenigen KollegInnen fest, die größtenteils wegen Verunsicherung ob der Pensionsreformspläne die 'Flucht nach vorne' angetreten haben und mit 31. August 2000 in den (vorzeitigen) Ruhestand versetzt werden wollen. 3) Das ist doch eine herrliche Gelegenheit, ein paar (oder viele) Hundert dieser Dienstposten NICHT mehr nachzubesetzen - oder etwa nicht? Schließlich sind 9000/13000/50000 BeamtInnen mittelfristig einzusparen. Einsparen - welch schönes Wort! 4) Gibt es vielleicht schon erste Anzeichen? Informelle Anrufe von LSIs, die SchulleiterInnen mitteilen, dass NICHT alle Werteinheiten, die für die provisorische Lehrfächerverteilung zugesagt waren, im Herbst auch zugeteilt werden können. Schließlich werden doch (mehrere) KollegInnen in Pension gehen. Also mit ein bisschen gutem Willen (Verzicht auf Teilungen, Gruppenzusammenlegungen, weniger Wahlpflichtfächer) müsste es doch möglich sein, ... 5) In vielen Schulen läuft gerade die mündliche Reifeprüfung oder deren intensive Vorbereitung. Danach kommt noch der Jahresabschluss für die restlichen Klassen. Ein günstiger Augenblick für lautlose, aber einschneidende Maßnahmen! Alle sind schwer beschäftigt und machen dann verdiente Ferien. Schnell ist auch diese Zeit um und im September stehen wir vor vollendeten Tatsachen! Sehe ich einfach zu schwarz oder leide ich gar an Paranoia? Hat jemand tröstende Worte für mich? Ich bitte darum! MfG, Gerhard HAGEN BORG "Auer von Welsbach" Althofen, Kärnten -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 22:00 An: Walter Kristanz; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Arbeitszeit der Lehrer Walkter Kristanz wrote: zu Westentalers Lehrerhatz: >Es betrifft uns alle, Polemiken untereinander führen zu nichts. Ich habe >den Verdacht, daß in Österreich keine Partei die Interessen der Leher >wahrnimmt (und schon gar nicht meine eigene). > > >Walter Kristanz, Freiheitl. Lehrerverein OÖ Toni Hofer: Truer word was never spoken. Aber was machen wir denn da? Schoenes (arbeitsreiches) Pfingstwochenende allen LehrerInnenkollegInnen Toni Hofer (OELI-UG) (= partei-unabhaengige GewerkschafterInnen) >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Samstag, 10. Juni 2000 20:03 An: Mag.Josef Zwickl; Mag. Elisabeth Vormayr; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: TIMSS; österr. Bildungssystem Lieber Kollege Zwickl, Ein verbreitetes Missverständnis - und der Grund für meinen Beitrag - ist die Meinung, die Qualität eines Bildungssystems messe sich einzig / vorrangig an der intellektuellen Kapazität der MaturantInnen / Uni-AbsolventInnen. Ich meine: wenn wir Bildungssystem sagen, dann sollten wir alle Stufen und alle Facetten unseres Schulsystems und dessen Klientels meinen. Und Sie selbst schreiben aus eigener Erfahrung, dass es etwa beim Umstieg AHS-Unterstufe / Hauptschule in die BMHS zu Schwierigkeiten kommt. Einige Anmerkungen im Einzelnen: Als AHS-Lehrer für Deutsch beobachte ich, dass in den ersten Klassen der Unterstufe ein hoher Prozentsatz der SchülerInnen (mind. ein Drittel) nicht den Leistungsansprüchen einer AHS entspricht. Ich beobachte weiter, dass sich im Laufe der Oberstufe ein Gutteil dieser SchülerInnen stabilisiert, wogegen gar mancher einst hervorragender Unterstufenschüler in der Oberstufe scheitert. Sie schreiben: "Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin, dass hochbegabte Schüler/-innen mit weniger leistungsfähigen/leistungswilligen Schülern /-innen in der selben Klasse sitzen." Ich meine, dass neben der Förderung intellektueller (Hoch-)Begabung soziales Lernen und das Entwickeln sozialer Intelligenz Aufgabe der Schule sind. Es schadet einem hochbegabten Jugendlichen, der sich später in der Elite etablieren will, in keiner Hinsicht zu sehen, dass viele seiner Mitschüler ihn auf für ein menschlich geglücktes Leben wichtigen Gebieten ebenso leicht "in die Tasche stecken" wie er sie im abstrakt-intellektuellen Bereich. Frankreich sollte da als Negativ-Beispiel dienen, das in den Grandes Ecoles eine völlig abgehobene politische und administrative Elite entwickelt. Fazit: Innere Differenzierung ziehe ich jeder Ghetto-Bildung vor. Dass sie natürlich teurer ist und weniger image-trächtig (der Name meiner Schule BRG Steyr etwa lässt ja im konnotativen Vergleich mit einer Sir-Karl-Popper-Schule schon Schlimmes befürchten...), ist mir klar. Grüße sendet Timo Davogg > Lieber Kollege Davogg! > Vielleicht haben sich die Zeiten geändert, aber bis jetzt wurden unsere > Absoventen auch im Ausland wegen ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten geschätzt. > Ich denke natürlich nicht, dass Verbesserungen verboten werden sollten. > Jedoch müsste man auch die Ergebnisse der zahlreichen Versuche in Österreich > zur Vereinheitlichung des Schulsystems für alle 10-14 Jährigen einmal > berücksichtigen. Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin, dass hochbegabte > Schüler /-innen mit weniger leistungsfähigen/leistungswilligen Schülern > /-innen in der selben Klasse sitzen. Ich habe mittlerweile große Erfahrung > im Umgang mit AHS/HS Absoventen. Mir fällt zu Beginn jeden Schuljahres auf, > dass in Gegenständen wie Biologie, Chemie etc. bei HS-Absolventen ein > größeres Leistungsbereitschaftsmanko festzustellen ist. Mein > Erklärungsversuch: HS-Schüler/-innen werden durch die Kerngruppenteilungen > in den Schularbeitsgegenständen zwar auf Leistungsbereitschaft getrimmt, > aber leider nur in diesen. In den übrigen Gegenständen orientiert sich ein > 13jähriger offenbar lieber an einem weniger hohen Limit. Ich nehme ja nicht > an, dass sich die Lehrer am untersten Niveau orientieren. Darüber sollten > Sie vielleicht ein bisschen nachdenken, wenn Sie leichtfertig die > Gesamtschule fordern. Mich jedenfalls schockieren bereits jetzt die hohen > Dropout-Quoten in den ersten Klassen der BMHS. > Viele Grüße > Josef Zwickl > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Josef Zwickl [zwickl@ycom.at] Gesendet: Samstag, 10. Juni 2000 11:22 An: Timo Davogg; Mag. Elisabeth Vormayr; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: TIMSS; österr. Bildungssystem Lieber Kollege Davogg! Vielleicht haben sich die Zeiten geändert, aber bis jetzt wurden unsere Absoventen auch im Ausland wegen ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten geschätzt. Ich denke natürlich nicht, dass Verbesserungen verboten werden sollten. Jedoch müsste man auch die Ergebnisse der zahlreichen Versuche in Österreich zur Vereinheitlichung des Schulsystems für alle 10-14 Jährigen einmal berücksichtigen. Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin, dass hochbegabte Schüler /-innen mit weniger leistungsfähigen/leistungswilligen Schülern /-innen in der selben Klasse sitzen. Ich habe mittlerweile große Erfahrung im Umgang mit AHS/HS Absoventen. Mir fällt zu Beginn jeden Schuljahres auf, dass in Gegenständen wie Biologie, Chemie etc. bei HS-Absolventen ein größeres Leistungsbereitschaftsmanko festzustellen ist. Mein Erklärungsversuch: HS-Schüler/-innen werden durch die Kerngruppenteilungen in den Schularbeitsgegenständen zwar auf Leistungsbereitschaft getrimmt, aber leider nur in diesen. In den übrigen Gegenständen orientiert sich ein 13jähriger offenbar lieber an einem weniger hohen Limit. Ich nehme ja nicht an, dass sich die Lehrer am untersten Niveau orientieren. Darüber sollten Sie vielleicht ein bisschen nachdenken, wenn Sie leichtfertig die Gesamtschule fordern. Mich jedenfalls schockieren bereits jetzt die hohen Dropout-Quoten in den ersten Klassen der BMHS. Viele Grüße Josef Zwickl ----- Original Message ----- From: Timo Davogg To: Mag. Elisabeth Vormayr ; Lehrerforum Sent: Friday, June 09, 2000 12:54 AM Subject: LF: Re: TIMSS; österr. Bildungssystem > Frau Kollegin Vormayr schrieb: > > "Unser schwedischer Bekannter schätzt das österreichische Schulsystem und > auch die universitäre Ausbildung um einiges besser ein, als das > schwedische." > > Ach ja. Am österreichischen Schulwesen soll wohl die Welt genesen (ist mir > so spontan eingefallen). > Mir ist ganz genau bewusst, dass unser System Qualitäten hat; als jemand, > der auch mit dem Ausland Kontakt hat, weiß ich aber auch um grundlegende > Skepsis betreffs unsere schulische Organisation: das beginnt bei der > Halbtagsbetreuung (außer in katholischen Privatschulen), geht über die von > vielen ausländischen Kolleginnen und Kollegen als verfrüht bezeichnete > Segregation mit 10 Jahren ( in Europa: mit 14/15) und endet im absoluten > Unverständnis für die Tatsache, dass in Österreich der Klassenlehrer die > Maturathemen stellt, prüft, korrigiert und dann nach dem Erfolg belobigt > wird. > > Etwas mehr Zurücknahme, Selbstkritik und "über den Tellerrand Schauen" > wünscht (sich / uns) > > Timo Davogg > > > > > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Samstag, 10. Juni 2000 10:49 An: Lehrerforum Betreff: LF: Diskriminierung Behinderter? Vielleicht ein Ansatzpunkt für niveauvolle Stellungnahmen? Im "Standard" vom 9.6.2000 wird berichtet, dass im Vorarlberger Landtag ÖVP und Grüne gemeinsam einen Antrag stellten und auch im Landtag beschlossen, wonach die Ausnahmeregelung im § 97 Strafgesetzbuch eine Diskriminierung behinderter Kinder darstelle. Gefordert wird eine Streichung der "Eugenischen Indikation" (Wenn eine ernste Gefahr besteht, dass ein Kind geistig oder körperlich schwer behindert sein werde, stellt der österreichische Gesetzgeber den Schwangerschaftsabbruch über die Dreimonatsfrist hinaus straffrei, theoretisch bis unmittelbar vor der Geburt). Gabriele Nußbaumer (VP): "Es geht einzig und allein um die Beseitigung der Diskriminierung und keinesfalls um eine Bestrafung der Mutter oder des Arztes." Mit der Ausnahmeregelung unterscheide der Gesetzgeber zwischen lebenswertem und lebensunwertem Leben. Der Solidaritätsgedanke schwinde, die Lebensberechtigung eines behinderten Kindes werde in Frage gestellt. Sabine Mandak (Grüne) warnt vor dem Wunsch nach dem "perfekten Kind": "Die pränatale Diagnostik gaukelt vor, dass gesunde Kinder machbar sind. Die Verantwortung wird auf die Mutter abgewälzt." Die Grünen fordern neben dem Diskriminierungsverbot die Verpflichtung des Staates zur Unterstützung und Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen alter und behinderter Menschen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Scharl [w.scharl@eunet.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 22:51 An: Lehrerforum Betreff: LF: Qualität im Bildungswesen > > > > Wichtig wäre vielmehr, die Qualität der schulischen Einrichtungen zu > erhalten -- > > das kostet etwas. Inwiefern das Bildungssystem Schwedens und der USA > unseres > > überholt haben soll, ist mir nicht geläufig. > > > > Michael Krebs Kann mir bitte einmal jemand erklären wo in unserem Bildungssystem so etwas wie Qualität sein soll? Das individuelle Bemühen Einzelner ohne Richtlinien, Vorgaben oder gar Qualitätskontrolle ist vielleicht ehrenhaft aber mit Qualität hat das nichts zu tun. Qualitätskontrolle in der Wirtschaft bedeutet zb sicher, dass der der ein Werk erstellt dieses nicht auch selbst kontrolliert und beurteilt. Bei uns ein absolutes Tabuthema! Allgemeine Kriterien für Qualität? Um Gottes Willen die Freiheit der Lehre! Wer Schule aus der Sicht der (eignen) Kinder erlebt sieht, dass Ausbildungsqualität in Österreich dezeit reine Glücksache ist! Die Präpotenz mit der die viele von uns meinen Qualität sei vor allem ihre Art zu unterrichten sollte einmal nachdrücklich hinterfragt werden. In der Schulkarriere meiner Kinder (in einer "besseren" wiener Privatschule) erlebe ich ca 20% an Lehrer die entweder stinkfaul, unfähig oder bösartige Zyniker sind. Ich bezweifle dass dieses Verhältnis an meiner oder irgend einer anderen Schule wesentlich besser ist. Denn da wie dort gibt es außer Psychoterror und Motivation für Schulleiter praktisch keine Möglichkeiten der Einflussnahme. Wolfgang Scharl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 21:45 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler guenter schoedl schrieb: > Das kann man ganz einfach den Wirtschaftsdaten ablesen. Nachdem die Schweden > ihre Fachleute nicht aus Österreich importieren, Schweden bekannlich einen > Budgetüberschuss erwirtschaftet dürfte es dafür irgendeinen Grund geben. "Irgendeinen Grund" schon, aber der "ganz einfache" Schluss vom Budgetueberschuss auf die Qualitaet des Bildungssystems ist einfach blanker Unsinn > könne i.A. annehmen dass die Schweden ihre Jugend vernünftig ausbilden - und > das geschieht ohne sinnlose Anforderungen und permanenten Notendruck sowie > möglicherweise auch fallweise erzeugtem Psychodruck wie in Österreich. > Erklären sie uns bitte warum das österreichische System besser sein soll > obwohl es mehr Versager als sonst wo auf der Welt produziert und weiters die > Versager sich in der Wirtschaft häufig hervorragend bewähren ( So ist z.B. > einer unser Schulsponsoren ein Schüler der in der 4. Klasse geflogen wurde, > heute ist er Millionen schwer) Nach 20 Jahren Industrietaetigkeit und acht Jahere im Lehrerberuf empfinde ich "sinnlose Anforderungen" und "mehr Versager als sonst wo auf der Welt" als Beleidigung - bei allen Schwaechen mit denen wir in unserem System zu kaempfen haben. Aber ich lasse mich gerne eines Besserern "belehrern" z.B. mit entsprechenden Untersuchungen Wie kannst du unter solchen Bedingungen ueberhaupt noch Lehrer sein ? Gruesse, Bertram > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 20:46 An: Michael Krebs Cc: Peter Friebel; Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler ----- Original Message ----- From: Michael Krebs To: guenter schoedl Cc: Peter Friebel ; Lehrerforum Sent: Friday, June 09, 2000 7:45 AM Subject: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler > > Wichtig wäre vielmehr, die Qualität der schulischen Einrichtungen zu erhalten -- > das kostet etwas. Inwiefern das Bildungssystem Schwedens und der USA unseres > überholt haben soll, ist mir nicht geläufig. > > Michael Krebs Lieber Kollege Michael Krebs! Das kann man ganz einfach den Wirtschaftsdaten ablesen. Nachdem die Schweden ihre Fachleute nicht aus Österreich importieren, Schweden bekannlich einen Budgetüberschuss erwirtschaftet dürfte es dafür irgendeinen Grund geben. Wir könne i.A. annehmen dass die Schweden ihre Jugend vernünftig ausbilden - und das geschieht ohne sinnlose Anforderungen und permanenten Notendruck sowie möglicherweise auch fallweise erzeugtem Psychodruck wie in Österreich. Erklären sie uns bitte warum das österreichische System besser sein soll obwohl es mehr Versager als sonst wo auf der Welt produziert und weiters die Versager sich in der Wirtschaft häufig hervorragend bewähren ( So ist z.B. einer unser Schulsponsoren ein Schüler der in der 4. Klasse geflogen wurde, heute ist er Millionen schwer) Mag. Guenter Schoedl A 2493 Lichtenwoerth Poettschingerstr. 31 Tel +262275981 Mobil +6764027923 -------------------------------------------------- gschoedl@aon.at guenter.schoedl@asn-wien.ac.at schoedl@hostbg.bg-bab.ac.at --------------------------------------------------- Gustav Adolf 53 S 68330 Hagfors +703107706 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Gerald Schlatte [schlatte@htblmo-klu.ac.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 00:20 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: [Fwd: Re: LF: Abschließende Prüfung] -------- Original Message -------- Subject: Re: LF: Abschließende Prüfung Date: Fri, 09 Jun 2000 00:14:23 +0200 From: "Dr. Gerald Schlatte" To: Walter Kristanz CC: lehrerforum@ccc.at References: <3.0.3.32.20000609084751.00902100@mail.htl2.asn-linz.ac.at> Walter Kristanz wrote: > S.g. Koll. Schlatte, > > in Ihrer letzten Stellungnahme zu diesem Thema zitieren Sie das BGBl 69/ 1999. > Ich habe nun im RIS nachgesehen: Das ist ein Gesetz über die Zeichnung von > zusätzlichen Kapitalanteilen im Rahmen der fünften allgemeinen > Kapitalerhöhung der Afrikanischen Entwicklungsbank. > Hier muß ein Irrtum vorliegen oder ich habe irgendwie etwas falsches > erwischt. Ich bitte Sie um Hilfe, weil wir wahrscheinlich deswegen zur PVAK > gehen müssen. > > Walter Kristanz, HTL II-Linz > -- Bitte um Entschuldigung, es ist BGBl. I Nr 98 aus 1999 vom 25 7.99 Ich haenge es als Attachment an. mfg G. Schlatte Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Gerald Schlatte [schlatte@htblmo-klu.ac.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 00:14 An: Walter Kristanz Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Abschließende Prüfung Walter Kristanz wrote: > S.g. Koll. Schlatte, > > in Ihrer letzten Stellungnahme zu diesem Thema zitieren Sie das BGBl 69/ 1999. > Ich habe nun im RIS nachgesehen: Das ist ein Gesetz über die Zeichnung von > zusätzlichen Kapitalanteilen im Rahmen der fünften allgemeinen > Kapitalerhöhung der Afrikanischen Entwicklungsbank. > Hier muß ein Irrtum vorliegen oder ich habe irgendwie etwas falsches > erwischt. Ich bitte Sie um Hilfe, weil wir wahrscheinlich deswegen zur PVAK > gehen müssen. > > Walter Kristanz, HTL II-Linz > -- Bitte um Entschuldigung, es ist BGBl. I Nr 98 aus 1999 vom 25 7.99 Ich haenge es als Attachment an. mfg G. Schlatte Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Sengstschmid [martin.sengstschmid@musiker.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 14:09 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: TIMSS; sterr. Bildungssystem On Thu, 8 Jun 2000 20:19:45 +0200, guenter schoedl wrote: >Liebe Fr. Kollegin Vormayr > >Ich kenne das schwedische Schulsystem auch sehr gut. Das Faktum dass der >eine oder andere meint das sterreichische System sei besser ist wohl kein >Qualittsmerkmal. Der Zustand der Volkswirtschaft jedoch sehr wohl. Weiters >habe ich meinen Aussagen nichts hinzuzufgen. Lieber Herr Mag. Schoedl! Natuerlich mag das Schulsystem auch Spiegel fuer den Zustand der Volkswirtschaft sein. Ich glaube aber eher, dass der jetzige Zustand unserer Volkswirtschaft - im guten wie im schlechten - mehr mit der wirtschafts- und Sozialpolitik der vergangenen 30 Jahre zu tun hat als mit dem Schulsystem. Es ist ein bisschen hoch gegriffen, der Schule jetzt auch noch Verantwortung fuer diese Bereiche umzuhaengen. Mit freundlichen Gruessen! Martin Sengstschmid >mit freundlichen Graen > >Mag. Guenter Schoedl >A 2493 Lichtenwoerth >Poettschingerstr. 31 >Tel +262275981 >Mobil +6764027923 >-------------------------------------------------- >gschoedl@aon.at > >Gustav Adolf 53 >S 68330 Hagfors >+703107706 >-------------------------------------------------- >Bundesgymnasium Wiener Neustadt > A 2700 Babenbergerring 10 >Tel +262222380 Fax +26222239028 >-------------------------------------------------- >PDAK A 2500 Baden >Mhlgasse 67 >Tel +225288572 >-------------------------------------------------- > >----- Original Message ----- >From: Mag. Elisabeth Vormayr >To: Lehrerforum >Sent: Thursday, June 08, 2000 7:47 PM >Subject: LF: TIMSS; sterr. Bildungssystem > > >> Sehr geehrter Herr Kollege Schdl ! >> >> Sie schreiben: >> &Tatsache ist das jene Lnder deren Bildungssystem von vielen im >> &Bildungsbereich engagierten sterreichern belchelt wurde dieses Land >> &inzwischen in allen Belangen berholt haben ( z.B. Schweden, USA ) &Dass >> also an unserer Einschtzung von Fhigkeiten irgendetwas nicht &stimmt >liegt >> auf der Hand, dafr sprechen auch die Ergebnisse der div. &TIMSS Tests. >> >> Meine Schulkollegin ist seit beinahe 20 Jahren in Schweden verheiratet. >Ihr >> Mann war Leiter einer Schule und hat derzeit einen Lehrauftrag an der UNI >in >> Uddevala. Wir haben im Vorjahr bei einem Schwedenbesuch sehr viel ber das >> sterreichische und das schwedische Schulsystem diskutiert. >> Unser Bekannter kennt auch das sterreichische Schulsystem sehr gut. Jeden >> Sommer verbringt er mindestens 2 Monate in sterreich und hat hier Kontakt >> zu Schulen und Fachhochschulen. >> >> Fazit unserer Diskussion: >> Unser schwedischer Bekannter schtzt das sterreichische Schulsystem und >> auch die universitre Ausbildung um einiges besser ein, als das >schwedische. >> Er mchte unbedingt, dass seine Tchter in sterreich studieren. >> Scherzhaft hat er gemeint: "Olaf Palme wurde von einem Lehrer ermordet, >weil >> dieser das schwedische Schulsystem ruiniert hat." >> >> Ich htte diese positive Kritik nicht erwartet. >> >> Zu TIMSS: >> Wir haben uns im Rahmen einer Mathematik-ARGE mit dieser Studie >> auseinandergesetzt: >> Auch Klassen einer HBLA haben an dieser Studie teilgenommen. Jeder weia, >> dass man mit 4 Jahren zu je 2 Wochenstunden doch nie das Niveau eines >> Realgymnasiums oder einer HTL erreichen kann. >> Unsere Schlerinnen und Schler haben den Vorzug, dass sie besonders >> belastbar sind und sich sehr gut organisieren knnen. Solche Rckmeldungen >> habe ich persnlich von einer Leiterin der MTA-Ausbildung. >> Ich persnlich halte von solchen internationalen Tests sehr wenig. >> >> In Linz ist heute die sterreichische Bundes-Chemieolympiade zu Ende >> gegangen. >> Jedes Jahr schneiden die hier ermittelten besten Nachwuchs-Chemiker auch >> beim internationalen Bewerb sehr gut ab. >> Der Vorteil solcher internationaler Vergleiche - die Schler werden auf >ein >> gemeinsames Lehrziel vorbereitet. >> Dies war bei der TIMSS nicht der Fall. >> Wissen wir, nach welchen Kriterien in anderen Lndern die Klassen >ausgewhlt >> worden sind? Wie sie vorbereitet worden sind? >> >> Ich bin nach wie vor davon berzeugt, dass wir ein sehr gutes Schulsystem >> haben. Was nicht heiaen soll, dass wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen >> sollen. >> >> Ihre >> Elisabeth Vormayr >> >> -- >> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein >e-mail >> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >> Nachrichtentext. >> > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 13:55 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Re: Arbeitszeit der Lehrer Lieber Kollege Kristanz! Im Unterschied zu den Ergüssen freiheitlicher Spitzenpolitiker sind die von Ihnen zitierten Positionen wenigstens als Diskussionsgrundlagen zu akzeptieren. Z.B. kann man bei "20 Werteinheiten" in einem Lehrer-Flugblatt schon auf die 2:1-Relation (1 Werteinheit sind gleich 2 Stunden Arbeitszeit) schließen. Und dass die Ferienzeiten (minus gesetzlicher Urlaub) tatsächlich während des Jahres eingearbeitet werden, soll ja gerade die Studie zur Lehrerarbeitszeit belegen. Es ist Aufgabe der Politik, Probleme zu lösen und dafür auch steinige Wege vorzuschlagen. Das werden alle verantwortungsbewussten Lehrervertreter akzeptieren, auch wenn sie andere Vorstellungen haben. Nicht akzeptabel ist es jedoch, wenn auf bewusst entstellende Weise in der Öffentlichkeit gegen eine angeblich privilegierte Berufsgruppe polemisiert wird. Und das noch dazu in Zeiten, in denen eine wissenschaftliche Studie eines unabhängigen Institutes gerade objektive Grundlagen zu erstellen im Begriff ist - soll da ein vielleicht missliebiges Ergebnis schon von vornherein madig gemacht werden? Ich glaube nicht, dass es an den Äußerungen Westenthalers oder Schweitzers irgend etwas zu beschönigen gibt! W. Salzer ----- Original Message ----- From: Walter Kristanz To: Sent: Friday, June 09, 2000 9:02 AM Subject: LF: Arbeitszeit der Lehrer > Die Aussage Westenthalers ist sachlich ein Unsinn und polemisch. > Nur sie hat Vorläufer (was Westenthaler nicht entschuldigt): Vor mir liegt > ein Flugblatt der FCG BMHS OÖ aus dem Herbst 1998 zu § 61 GG. Ich zitiere: > "Die Arbeitszeit beträgt 20 Werteinheiten ...." > Ich erinnere mich auch an eine Aussage Gehrers, die von 47-48 > Arbeitsstunden pro Woche für Lehrer sprach, um jene Zeit der Ferien, welche > über den Urlaub anderer Arbeitnehmer hinausgeht, einzuarbeiten. Auch im > letzten Unterrichtsausschuß am 25.Mai 2000 äußerte sich Gehrer (zwar sehr > kryptisch) so, daß man nichts Gutes für Lehrer erwarten kann. > Auch die SPÖ-Aussagen sind nicht lehrerfreundlich: Wie oft haben sich schon > Niederwieser, Antoni usw. hinsichtlich einer "geringen" Lehrerarbeitszeit > pro Jahr in Österreich im Vergleich mit anderen Ländern ausgelassen? Das > war doch in den letzten Jahren öfters der Fall. > Im Koalitionsübereinkommen von SPÖ/ÖVP vom Jänner 2000 war von einer > Erhöhung der Wochenlehrverpflichtung auf 22 Stunden die Rede, was > wahrscheinlich nur an den BMHS (vor allem HTL's) finanziell etwas gebracht > hätte. > > Dieser Diskussion müssen wir uns trotz allem stellen: sie wird auch in > Deutschland geführt (Bremen mit SPD-Senator Lemke, im CDU-geführten Berlin > usw.). > Es betrifft uns alle, Polemiken untereinander führen zu nichts. Ich habe > den Verdacht, daß in Österreich keine Partei die Interessen der Leher > wahrnimmt (und schon gar nicht meine eigene). > > > Walter Kristanz, Freiheitl. Lehrerverein OÖ > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Kristanz [walter.kristanz@htl2.asn-linz.ac.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 09:03 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Arbeitszeit der Lehrer Die Aussage Westenthalers ist sachlich ein Unsinn und polemisch. Nur sie hat Vorläufer (was Westenthaler nicht entschuldigt): Vor mir liegt ein Flugblatt der FCG BMHS OÖ aus dem Herbst 1998 zu § 61 GG. Ich zitiere: "Die Arbeitszeit beträgt 20 Werteinheiten ...." Ich erinnere mich auch an eine Aussage Gehrers, die von 47-48 Arbeitsstunden pro Woche für Lehrer sprach, um jene Zeit der Ferien, welche über den Urlaub anderer Arbeitnehmer hinausgeht, einzuarbeiten. Auch im letzten Unterrichtsausschuß am 25.Mai 2000 äußerte sich Gehrer (zwar sehr kryptisch) so, daß man nichts Gutes für Lehrer erwarten kann. Auch die SPÖ-Aussagen sind nicht lehrerfreundlich: Wie oft haben sich schon Niederwieser, Antoni usw. hinsichtlich einer "geringen" Lehrerarbeitszeit pro Jahr in Österreich im Vergleich mit anderen Ländern ausgelassen? Das war doch in den letzten Jahren öfters der Fall. Im Koalitionsübereinkommen von SPÖ/ÖVP vom Jänner 2000 war von einer Erhöhung der Wochenlehrverpflichtung auf 22 Stunden die Rede, was wahrscheinlich nur an den BMHS (vor allem HTL's) finanziell etwas gebracht hätte. Dieser Diskussion müssen wir uns trotz allem stellen: sie wird auch in Deutschland geführt (Bremen mit SPD-Senator Lemke, im CDU-geführten Berlin usw.). Es betrifft uns alle, Polemiken untereinander führen zu nichts. Ich habe den Verdacht, daß in Österreich keine Partei die Interessen der Leher wahrnimmt (und schon gar nicht meine eigene). Walter Kristanz, Freiheitl. Lehrerverein OÖ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 09:35 An: Wolfgang SALZER Cc: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: FP und Lehrerarbeitszeit Wolfgang SALZER wrote: > Liebe Kollegen! > > > Was NR-Abgeordneter Schweitzer - wohl als Verteidigung Westenthalers > gedacht! - im Hörfunk ergänzt hat, darf nicht unkommentiert bleiben: Zur > Lehrer-Arbeitszeit-Studie fiel ihm nur ein, dass diese (sinngemäß) ohnehin > zu vergessen und nicht ernst zu nehmen sei, denn was würden die Lehrer da > nicht alles als Arbeitszeit angeben! > Vor einigen Wochen habe ich in diesem Forum davor gewarnt, dass dieser Vorwurf kommen würde. Der gegenständliche Fall erweckt in mir allerdings die leise Hoffnung, dass viele die Aussage danach beurteilen werden, wer da spricht. Michael Krebs -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Kristanz [walter.kristanz@htl2.asn-linz.ac.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 08:48 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Abschließende Prüfung S.g. Koll. Schlatte, in Ihrer letzten Stellungnahme zu diesem Thema zitieren Sie das BGBl 69/ 1999. Ich habe nun im RIS nachgesehen: Das ist ein Gesetz über die Zeichnung von zusätzlichen Kapitalanteilen im Rahmen der fünften allgemeinen Kapitalerhöhung der Afrikanischen Entwicklungsbank. Hier muß ein Irrtum vorliegen oder ich habe irgendwie etwas falsches erwischt. Ich bitte Sie um Hilfe, weil wir wahrscheinlich deswegen zur PVAK gehen müssen. Walter Kristanz, HTL II-Linz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 08:44 An: guenter schoedl Cc: Martin Weissenboeck; Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler Die sachliche Grundlage meiner sehr allgemein gehaltenen Aussage sind 1. eine Kritik am neuen Bildungsprogramm der SPÖ, die Dr. Israiloff (Vorsitzender des BSA, BHS Wien) formulierte. (Seine Aussagen waren wesentlich weniger freundlich.) 2. die Vorarbeit zu einer Artikelserie über Bildungsprogramme der damals fünf Parlamentsparteien, die ich selbst in "Weg in die Wirtschaft" geschrieben habe. Im Übrigen möchte ich betonen, dass ich auch in den anderen diesbezüglichen Programmen nichts gefunden habe, was mich zu Luftsprüngen veranlasst hätte. Der Vergleich zwischen Bildungssystemen verschiedener Länder wird immer Argumente für verschiedene Positionen liefern: Was "gute" oder "schlechte" Bildung ist, lässt sich ja schwer fassen. Ich habe in Dänemark studiert und dort Verschiedenes erfahren, was mir sinnvoll erschien (z. B. dass Lehrverpflichtungen dort niedriger sind als hier, dafür eine große Anzahl an individuellen Betreuungsstunden angeboten wird). Manches hat mich nicht gerade begeistert. Michael Krebs guenter schoedl wrote: > Die Aussage von Koll. Krebs ist vermutlich die sachlich korrekte Wahrheit : > > -Ein Blick in die > -Bildungsprogramme der SPÖ, Grünen und des LiF belehrt uns allerdings eines > -Besseren: Alle drei haben gemeinsam, dass die Möglichkeit eines > -Begabungsmangels schlicht und einfach ignoriert wird. Von "Förderung" ist > da > -die Rede, von "Chancengleichheit", niemals jedoch davon, worin gleiche > Chancen > -in einem Bildungssystem sich eigentlich manifestieren. > > Schön dass Koll. Weissenböck so zielsicher Polemik und Sachlichkeit trennen > kann, ich hab da so meine Probleme damit. > > mit besten Grüßen Günter Schödl > > ----- Original Message ----- > From: Martin Weissenboeck > To: guenter schoedl ; Michael Krebs ; > Peter Friebel > Cc: Lehrerforum > Sent: Thursday, June 08, 2000 9:24 PM > Subject: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler > > > > > > Das > > >Bildungsprogramm der ÖVP wird diesen Zustand jedenfalls sicherlich > beheben, > > >wir können daher frohen Mutes in die Zukunft blicken. Danke liebe ÖVP ! > > > > Waere doch nett, wenn wir wenigstens im Lehrerforum sachliche statt > polemischer Argumente haetten. > > > > > > > > --- MfG Martin Weissenboeck > > --- > > --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 > > --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 > > > > -- > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein > e-mail > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > > Nachrichtentext. > > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 07:46 An: guenter schoedl Cc: Peter Friebel; Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler guenter schoedl wrote: > Sie können > allerdings auch der Ansicht sein dass halt der Österreicher von Natur aus > etwas blöder ist als der Rest der Welt und in Folge einem im europäischen > Konnex überproportionalem Anteil der Bevölkerung den Zugang zu höheren > Schulen verwehren. Nein, das kann ich nicht meinen. (Unter anderem auch, weil ich mich nicht für blöder halte als den Durchschnitt der Kolleginnen und Kollegen in diesem erlauchten Forum.) Der Jammer ist halt, dass die einen nur an den freien Zugang denken (und nicht an die intellektuellen und emotionalen Voraussetzungen), während sich die anderen mit der Vielfalt (und damit mit der Eliteförderung) zu profilieren suchen. Wichtig wäre vielmehr, die Qualität der schulischen Einrichtungen zu erhalten -- das kostet etwas. Inwiefern das Bildungssystem Schwedens und der USA unseres überholt haben soll, ist mir nicht geläufig. Michael Krebs > -- ***************************************************** * For we are that staff that dreams are made of... * * Mag. Michael Krebs * HTL Wr. Neustadt * Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 ***************************************************** -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 00:59 An: Peter Steiner; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Gehrer: Jahresdurchrechnung von MLS Ich bin mir sicher, dass die ÖVP schon wissen musste, mit wem sie sich da eingelassen hat... Wenn nicht, ist es noch schlimmer. Kollegiale Grüße! Wilfried Mayr -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Peter Steiner An: Lehrerforum Datum: Mittwoch, 7. Juni 2000 09:49 Betreff: LF: Gehrer: Jahresdurchrechnung von MLS >APA0632 5 II 0326 XI 06.Jun 00 > >Schulen/Lehrer/FPÖ > >Ablehnung von Westenthaler-Vorstoß für längere >Lehrer-Arbeitszeit > >Utl.: Gehrer: Mit mir nicht abgesprochen - Nein der Gewerkschaft - > Ministerin im "Standard" für Jahresdurchrechnung bei > Überstunden = > > Wien (APA) - Auf wenig Gegenliebe stößt FPÖ-Klubchef Peter >Westenthaler mit seinem Vorstoß für eine Erhöhung der Arbeitszeit von >Lehrern. "Mit mir war das nicht abgesprochen", so Bildungsminsterin >Elisabeth Gehrer am Dienstag im Radio-"Journal um fünf". Im >"Standard" (Mittwoch-Ausgabe) sagt die Ministerin, derzeit >beschäftige >sich eine Arbeitsgruppe mit Lehrerarbeitszeit und -belastung. Deren >Endbericht im Herbst möchte sie abwarten. > > Westenthaler hatte am Dienstag im Radio-"Mittagsjournal" die Frage >gestellt, ob Arbeitszeiten von 19 oder 20 Stunden noch gerechtfertigt >seien. Gehrer meinte dazu gegenüber dem ORF, in einer Koalition >sollten Vorschläge erst gemeinsam diskutiert werden, bevor man sie >auf den Tisch legt. > > Der Chef der Pflichtschullehrergewerkschaft, Hermann Helm, wies >den Vorstoß zurück. Eine Erhöhung der Lehrverpflichtung würde auch >eine Freisetzung von Lehrern bedeuten. > > Gehrer sagte im "Standard", sie sei stolz, bei der Lehrerschaft >kein Personal einsparen zu müssen. Dafür soll es aber >"kostendämpfende Strukturmaßnahmen" geben. Beispielsweise die >"Jahresdurchrechnung" von Überstunden. Werde dies bei Beamten >eingeführt, gibt es auch für Lehrer keine Extrabehandlung. Bei den >Pädagogen gilt derzeit: Überstunden, die (etwa durch Wandertage) >entfallen, müssen in derselben Woche eingearbeitet werden - >allerdings nur bei Bedarf. Bezahlt werden sie auf jeden Fall. Gehrer >will insgesamt "die Überstunden besser in den Griff kriegen". Es gehe >nicht an, dass sogar Freigegenstände suppliert werden. > > Zweiter großer Brocken für Gehrer sind die >Finanzausgleichsverhandlungen. Derzeit zahlt der Bund die >Landeslehrer, künftig sollen die Länder besser kontrollieren. Mit >Pauschalbeträgen pro Schüler könnte dem regionalen Kostenbewusstsein >auf die Sprünge geholfen werden. > > Gleichzeitig sollen sich möglichst viele Lehrer in den >Vorruhestand verabschieden, wünscht sich die Ministerin. Ein >Widerspruch zum Regierungswunsch, das Pensionsalter zu heben? "Das >ist kostenneutral", verteidigt sie sich. Jüngere, billigere Lehrer, >die auf den Wartelisten stehen, bekommen einen Arbeitsplatz. > > Wenn das Budget saniert sei, müsse man sich auf ein neues >Lehrergehalt einigen: mehr Geld am Anfang, später geringere >Steigerungen. > > (Schluss) ws > >APA0632 2000-06-06/17:40 > >061740 Jun 00 >--------------------------------------------------------------------------- - >---- > > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Freitag, 9. Juni 2000 00:55 An: Mag. Elisabeth Vormayr; Lehrerforum Betreff: LF: Re: TIMSS; österr. Bildungssystem Frau Kollegin Vormayr schrieb: "Unser schwedischer Bekannter schätzt das österreichische Schulsystem und auch die universitäre Ausbildung um einiges besser ein, als das schwedische." Ach ja. Am österreichischen Schulwesen soll wohl die Welt genesen (ist mir so spontan eingefallen). Mir ist ganz genau bewusst, dass unser System Qualitäten hat; als jemand, der auch mit dem Ausland Kontakt hat, weiß ich aber auch um grundlegende Skepsis betreffs unsere schulische Organisation: das beginnt bei der Halbtagsbetreuung (außer in katholischen Privatschulen), geht über die von vielen ausländischen Kolleginnen und Kollegen als verfrüht bezeichnete Segregation mit 10 Jahren ( in Europa: mit 14/15) und endet im absoluten Unverständnis für die Tatsache, dass in Österreich der Klassenlehrer die Maturathemen stellt, prüft, korrigiert und dann nach dem Erfolg belobigt wird. Etwas mehr Zurücknahme, Selbstkritik und "über den Tellerrand Schauen" wünscht (sich / uns) Timo Davogg -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: Martin Sengstschmid [martin@www.musiker.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 22:43 An: guenter schoedl Cc: Mag. Elisabeth Vormayr; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: TIMSS; österr. Bildungssystem On Thu, 8 Jun 2000, guenter schoedl wrote: > Liebe Fr. Kollegin Vormayr >=20 > Ich kenne das schwedische Schulsystem auch sehr gut. Das Faktum dass de= r > eine oder andere meint das =F6sterreichische System sei besser ist wohl= kein > Qualit=E4tsmerkmal. Der Zustand der Volkswirtschaft jedoch sehr wohl. W= eiters > habe ich meinen Aussagen nichts hinzuzuf=FCgen. Lieber Herr Mag. Schoedl! Natuerlich mag das Schulsystem auch Spiegel fuer den Zustand der Volkswirtschaft sein. Ich glaube aber eher, dass der jetzige Zustand unserer Volkswirtschaft - im guten wie im schlechten - mehr mit der Wirtschafts- und Sozialpolitk der vergangenen 30 Jahre zu tun hat als mit dem Schulsystem.=20 Es ist ein bisschen hoch gegriffen, der Schule jetzt auch noch Verantwortung fuer diese Bereiche umzuhaengen. Mit freundlichen Gruessen! Martin Sengstschmid >=20 > mit freundlichen Gr=FC=DFen >=20 > Mag. Guenter Schoedl > A 2493 Lichtenwoerth > Poettschingerstr. 31 > Tel +262275981 > Mobil +6764027923 > -------------------------------------------------- > gschoedl@aon.at >=20 > Gustav Adolf 53 > S 68330 Hagfors > +703107706 > -------------------------------------------------- > Bundesgymnasium Wiener Neustadt > A 2700 Babenbergerring 10 > Tel +262222380 Fax +26222239028 > -------------------------------------------------- > P=C4DAK A 2500 Baden > M=FChlgasse 67 > Tel +225288572 > -------------------------------------------------- >=20 > ----- Original Message ----- > From: Mag. Elisabeth Vormayr > To: Lehrerforum > Sent: Thursday, June 08, 2000 7:47 PM > Subject: LF: TIMSS; =F6sterr. Bildungssystem >=20 >=20 > > Sehr geehrter Herr Kollege Sch=F6dl ! > > > > Sie schreiben: > > &Tatsache ist das jene L=E4nder deren Bildungssystem von vielen im > > &Bildungsbereich engagierten =D6sterreichern bel=E4chelt wurde dieses= Land > > &inzwischen in allen Belangen =FCberholt haben ( z.B. Schweden, USA )= &Dass > > also an unserer Einsch=E4tzung von F=E4higkeiten irgendetwas nicht &s= timmt > liegt > > auf der Hand, daf=FCr sprechen auch die Ergebnisse der div. &TIMSS Te= sts. > > > > Meine Schulkollegin ist seit beinahe 20 Jahren in Schweden verheirate= t. > Ihr > > Mann war Leiter einer Schule und hat derzeit einen Lehrauftrag an der= UNI > in > > Uddevala. Wir haben im Vorjahr bei einem Schwedenbesuch sehr viel =FC= ber das > > =F6sterreichische und das schwedische Schulsystem diskutiert. > > Unser Bekannter kennt auch das =F6sterreichische Schulsystem sehr gut= . Jeden > > Sommer verbringt er mindestens 2 Monate in =D6sterreich und hat hier = Kontakt > > zu Schulen und Fachhochschulen. > > > > Fazit unserer Diskussion: > > Unser schwedischer Bekannter sch=E4tzt das =F6sterreichische Schulsys= tem und > > auch die universit=E4re Ausbildung um einiges besser ein, als das > schwedische. > > Er m=F6chte unbedingt, dass seine T=F6chter in =D6sterreich studieren. > > Scherzhaft hat er gemeint: "Olaf Palme wurde von einem Lehrer ermorde= t, > weil > > dieser das schwedische Schulsystem ruiniert hat." > > > > Ich h=E4tte diese positive Kritik nicht erwartet. > > > > Zu TIMSS: > > Wir haben uns im Rahmen einer Mathematik-ARGE mit dieser Studie > > auseinandergesetzt: > > Auch Klassen einer HBLA haben an dieser Studie teilgenommen. Jeder we= i=DF, > > dass man mit 4 Jahren zu je 2 Wochenstunden doch nie das Niveau eines > > Realgymnasiums oder einer HTL erreichen kann. > > Unsere Sch=FClerinnen und Sch=FCler haben den Vorzug, dass sie besond= ers > > belastbar sind und sich sehr gut organisieren k=F6nnen. Solche R=FCck= meldungen > > habe ich pers=F6nlich von einer Leiterin der MTA-Ausbildung. > > Ich pers=F6nlich halte von solchen internationalen Tests sehr wenig. > > > > In Linz ist heute die =F6sterreichische Bundes-Chemieolympiade zu End= e > > gegangen. > > Jedes Jahr schneiden die hier ermittelten besten Nachwuchs-Chemiker a= uch > > beim internationalen Bewerb sehr gut ab. > > Der Vorteil solcher internationaler Vergleiche - die Sch=FCler werden= auf > ein > > gemeinsames Lehrziel vorbereitet. > > Dies war bei der TIMSS nicht der Fall. > > Wissen wir, nach welchen Kriterien in anderen L=E4ndern die Klassen > ausgew=E4hlt > > worden sind? Wie sie vorbereitet worden sind? > > > > Ich bin nach wie vor davon =FCberzeugt, dass wir ein sehr gutes Schul= system > > haben. Was nicht hei=DFen soll, dass wir uns auf unseren Lorbeeren au= sruhen > > sollen. > > > > Ihre > > Elisabeth Vormayr > > Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 21:58 An: Martin Weissenboeck Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler Die Aussage von Koll. Krebs ist vermutlich die sachlich korrekte Wahrheit : -Ein Blick in die -Bildungsprogramme der SPÖ, Grünen und des LiF belehrt uns allerdings eines -Besseren: Alle drei haben gemeinsam, dass die Möglichkeit eines -Begabungsmangels schlicht und einfach ignoriert wird. Von "Förderung" ist da -die Rede, von "Chancengleichheit", niemals jedoch davon, worin gleiche Chancen -in einem Bildungssystem sich eigentlich manifestieren. Schön dass Koll. Weissenböck so zielsicher Polemik und Sachlichkeit trennen kann, ich hab da so meine Probleme damit. mit besten Grüßen Günter Schödl ----- Original Message ----- From: Martin Weissenboeck To: guenter schoedl ; Michael Krebs ; Peter Friebel Cc: Lehrerforum Sent: Thursday, June 08, 2000 9:24 PM Subject: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler > > > Das > >Bildungsprogramm der ÖVP wird diesen Zustand jedenfalls sicherlich beheben, > >wir können daher frohen Mutes in die Zukunft blicken. Danke liebe ÖVP ! > > Waere doch nett, wenn wir wenigstens im Lehrerforum sachliche statt polemischer Argumente haetten. > > > > --- MfG Martin Weissenboeck > --- > --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 > --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 21:24 An: guenter schoedl; Michael Krebs; Peter Friebel Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler > Das >Bildungsprogramm der ÖVP wird diesen Zustand jedenfalls sicherlich beheben, >wir können daher frohen Mutes in die Zukunft blicken. Danke liebe ÖVP ! Waere doch nett, wenn wir wenigstens im Lehrerforum sachliche statt polemischer Argumente haetten. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 20:20 An: Mag. Elisabeth Vormayr; Lehrerforum Betreff: LF: Re: TIMSS; österr. Bildungssystem Liebe Fr. Kollegin Vormayr Ich kenne das schwedische Schulsystem auch sehr gut. Das Faktum dass der eine oder andere meint das österreichische System sei besser ist wohl kein Qualitätsmerkmal. Der Zustand der Volkswirtschaft jedoch sehr wohl. Weiters habe ich meinen Aussagen nichts hinzuzufügen. mit freundlichen Grüßen Mag. Guenter Schoedl A 2493 Lichtenwoerth Poettschingerstr. 31 Tel +262275981 Mobil +6764027923 -------------------------------------------------- gschoedl@aon.at Gustav Adolf 53 S 68330 Hagfors +703107706 -------------------------------------------------- Bundesgymnasium Wiener Neustadt A 2700 Babenbergerring 10 Tel +262222380 Fax +26222239028 -------------------------------------------------- PÄDAK A 2500 Baden Mühlgasse 67 Tel +225288572 -------------------------------------------------- ----- Original Message ----- From: Mag. Elisabeth Vormayr To: Lehrerforum Sent: Thursday, June 08, 2000 7:47 PM Subject: LF: TIMSS; österr. Bildungssystem > Sehr geehrter Herr Kollege Schödl ! > > Sie schreiben: > &Tatsache ist das jene Länder deren Bildungssystem von vielen im > &Bildungsbereich engagierten Österreichern belächelt wurde dieses Land > &inzwischen in allen Belangen überholt haben ( z.B. Schweden, USA ) &Dass > also an unserer Einschätzung von Fähigkeiten irgendetwas nicht &stimmt liegt > auf der Hand, dafür sprechen auch die Ergebnisse der div. &TIMSS Tests. > > Meine Schulkollegin ist seit beinahe 20 Jahren in Schweden verheiratet. Ihr > Mann war Leiter einer Schule und hat derzeit einen Lehrauftrag an der UNI in > Uddevala. Wir haben im Vorjahr bei einem Schwedenbesuch sehr viel über das > österreichische und das schwedische Schulsystem diskutiert. > Unser Bekannter kennt auch das österreichische Schulsystem sehr gut. Jeden > Sommer verbringt er mindestens 2 Monate in Österreich und hat hier Kontakt > zu Schulen und Fachhochschulen. > > Fazit unserer Diskussion: > Unser schwedischer Bekannter schätzt das österreichische Schulsystem und > auch die universitäre Ausbildung um einiges besser ein, als das schwedische. > Er möchte unbedingt, dass seine Töchter in Österreich studieren. > Scherzhaft hat er gemeint: "Olaf Palme wurde von einem Lehrer ermordet, weil > dieser das schwedische Schulsystem ruiniert hat." > > Ich hätte diese positive Kritik nicht erwartet. > > Zu TIMSS: > Wir haben uns im Rahmen einer Mathematik-ARGE mit dieser Studie > auseinandergesetzt: > Auch Klassen einer HBLA haben an dieser Studie teilgenommen. Jeder weiß, > dass man mit 4 Jahren zu je 2 Wochenstunden doch nie das Niveau eines > Realgymnasiums oder einer HTL erreichen kann. > Unsere Schülerinnen und Schüler haben den Vorzug, dass sie besonders > belastbar sind und sich sehr gut organisieren können. Solche Rückmeldungen > habe ich persönlich von einer Leiterin der MTA-Ausbildung. > Ich persönlich halte von solchen internationalen Tests sehr wenig. > > In Linz ist heute die österreichische Bundes-Chemieolympiade zu Ende > gegangen. > Jedes Jahr schneiden die hier ermittelten besten Nachwuchs-Chemiker auch > beim internationalen Bewerb sehr gut ab. > Der Vorteil solcher internationaler Vergleiche - die Schüler werden auf ein > gemeinsames Lehrziel vorbereitet. > Dies war bei der TIMSS nicht der Fall. > Wissen wir, nach welchen Kriterien in anderen Ländern die Klassen ausgewählt > worden sind? Wie sie vorbereitet worden sind? > > Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir ein sehr gutes Schulsystem > haben. Was nicht heißen soll, dass wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen > sollen. > > Ihre > Elisabeth Vormayr > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 19:48 An: Lehrerforum Betreff: LF: TIMSS; österr. Bildungssystem Sehr geehrter Herr Kollege Schödl ! Sie schreiben: &Tatsache ist das jene Länder deren Bildungssystem von vielen im &Bildungsbereich engagierten Österreichern belächelt wurde dieses Land &inzwischen in allen Belangen überholt haben ( z.B. Schweden, USA ) &Dass also an unserer Einschätzung von Fähigkeiten irgendetwas nicht &stimmt liegt auf der Hand, dafür sprechen auch die Ergebnisse der div. &TIMSS Tests. Meine Schulkollegin ist seit beinahe 20 Jahren in Schweden verheiratet. Ihr Mann war Leiter einer Schule und hat derzeit einen Lehrauftrag an der UNI in Uddevala. Wir haben im Vorjahr bei einem Schwedenbesuch sehr viel über das österreichische und das schwedische Schulsystem diskutiert. Unser Bekannter kennt auch das österreichische Schulsystem sehr gut. Jeden Sommer verbringt er mindestens 2 Monate in Österreich und hat hier Kontakt zu Schulen und Fachhochschulen. Fazit unserer Diskussion: Unser schwedischer Bekannter schätzt das österreichische Schulsystem und auch die universitäre Ausbildung um einiges besser ein, als das schwedische. Er möchte unbedingt, dass seine Töchter in Österreich studieren. Scherzhaft hat er gemeint: "Olaf Palme wurde von einem Lehrer ermordet, weil dieser das schwedische Schulsystem ruiniert hat." Ich hätte diese positive Kritik nicht erwartet. Zu TIMSS: Wir haben uns im Rahmen einer Mathematik-ARGE mit dieser Studie auseinandergesetzt: Auch Klassen einer HBLA haben an dieser Studie teilgenommen. Jeder weiß, dass man mit 4 Jahren zu je 2 Wochenstunden doch nie das Niveau eines Realgymnasiums oder einer HTL erreichen kann. Unsere Schülerinnen und Schüler haben den Vorzug, dass sie besonders belastbar sind und sich sehr gut organisieren können. Solche Rückmeldungen habe ich persönlich von einer Leiterin der MTA-Ausbildung. Ich persönlich halte von solchen internationalen Tests sehr wenig. In Linz ist heute die österreichische Bundes-Chemieolympiade zu Ende gegangen. Jedes Jahr schneiden die hier ermittelten besten Nachwuchs-Chemiker auch beim internationalen Bewerb sehr gut ab. Der Vorteil solcher internationaler Vergleiche - die Schüler werden auf ein gemeinsames Lehrziel vorbereitet. Dies war bei der TIMSS nicht der Fall. Wissen wir, nach welchen Kriterien in anderen Ländern die Klassen ausgewählt worden sind? Wie sie vorbereitet worden sind? Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir ein sehr gutes Schulsystem haben. Was nicht heißen soll, dass wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen sollen. Ihre Elisabeth Vormayr -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 18:49 An: Michael Krebs; Peter Friebel Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler Lieber Kollege Krebs ! Es stellt sich halt die Frage wer was als geeignet definiert. Tatsache ist das jene Länder deren Bildungssystem von vielen im Bildungsbereich engagierten Österreichern belächelt wurde dieses Land inzwischen in allen Belangen überholt haben ( z.B. Schweden, USA ) Dass also an unserer Einschätzung von Fähigkeiten irgendetwas nicht stimmt liegt auf der Hand, dafür sprechen auch die Ergebnisse der div. TIMSS Tests. Sie können allerdings auch der Ansicht sein dass halt der Österreicher von Natur aus etwas blöder ist als der Rest der Welt und in Folge einem im europäischen Konnex überproportionalem Anteil der Bevölkerung den Zugang zu höheren Schulen verwehren. Möglicherweise haben Sie damit sogar recht. Das Bildungsprogramm der ÖVP wird diesen Zustand jedenfalls sicherlich beheben, wir können daher frohen Mutes in die Zukunft blicken. Danke liebe ÖVP ! Mit freundlichen Grüßen Schödl Günter ---- Original Message ----- From: Michael Krebs To: Peter Friebel Cc: Lehrerforum Sent: Thursday, June 08, 2000 5:12 PM Subject: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler > Lieber Kollege Friebel! > > You wrote: > > > Liebe Kolleginnen und Kollegen! > > > > Bei der Forderung, jeder Schüler, der eine BHS besuchen wolle, > > müsse dort auch einen Platz bekommen, ist offenbar darauf > > vergessen worden, dass nicht jeder Schüler für eine höhere > > Schule (gilt sowohl für AHS als auch für BHS) geeignet ist. > > > > Das müsste wohl jeder vernünftige Mensch unterschreiben. Ein Blick in die > Bildungsprogramme der SPÖ, Grünen und des LiF belehrt uns allerdings eines > Besseren: Alle drei haben gemeinsam, dass die Möglichkeit eines > Begabungsmangels schlicht und einfach ignoriert wird. Von "Förderung" ist da > die Rede, von "Chancengleichheit", niemals jedoch davon, worin gleiche Chancen > in einem Bildungssystem sich eigentlich manifestieren. > > Damit niemand mir Parteipolitik vorwirft: Ich habe auch in den > Bildungsprogrammen der anderen Parteien vorwiegend Gemeinplätze gefunden, in > dem der FPÖ nur wenige (Es umfasst nach meinem Wissensstand nur 2 A4-Seiten.). > > Auf politischer Ebene wird allerdings weiterhin fließig suggeriert, dass alle > alles erreichen könnten, wenn die Lehrer nur wollten. Auf dieser Basis seriös > zu diskutieren, wird nicht ganz leichtfallen. > > Michael Krebs > -- > ***************************************************** > * For we are that staff that dreams are made of... > * > * Mag. Michael Krebs > * HTL Wr. Neustadt > * Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 > ***************************************************** > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 18:51 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: FP und Lehrerarbeitszeit Liebe Kollegen! Was Klubobmann Westenthaler zur Arbeitszeit der Lehrer von sich gibt, richtet sich von selbst; es läuten halt wieder einmal die FP-Demagogen-Glocken, deren Misstöne einige schwerhörige Wählerschafe anlocken oder anderen unwillkommenen Krach zudecken sollen. Was aber NR-Abgeordneter Schweitzer - wohl als Verteidigung Westenthalers gedacht! - im Hörfunk ergänzt hat, darf nicht unkommentiert bleiben: Zur Lehrer-Arbeitszeit-Studie fiel ihm nur ein, dass diese (sinngemäß) ohnehin zu vergessen und nicht ernst zu nehmen sei, denn was würden die Lehrer da nicht alles als Arbeitszeit angeben! Da stelle ich mir nur die Frage, wie "Kollege" Schweitzer (er ist BHS-Lehrer!) zu solchen Überzeugungen kommt. Doch wohl nicht aus höchstpersönlicher Erfahrungs aus der Zeit, als er selbst noch unterrichtet hat? Ich weigere mich jedenfalls, mich mit seiner Latte messen zu lassen. Auch wenn seine Ehre nicht Treue zu seinen Standeskollegen heißt, sollte er sich wenigstens der Wahrheit und Ehrlichkeit verpflichtet fühlen, über Parteigrenzen hinaus!! Wolfgang Salzer, FCG -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 17:12 An: Peter Friebel Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler Lieber Kollege Friebel! You wrote: > Liebe Kolleginnen und Kollegen! > > Bei der Forderung, jeder Schüler, der eine BHS besuchen wolle, > müsse dort auch einen Platz bekommen, ist offenbar darauf > vergessen worden, dass nicht jeder Schüler für eine höhere > Schule (gilt sowohl für AHS als auch für BHS) geeignet ist. > Das müsste wohl jeder vernünftige Mensch unterschreiben. Ein Blick in die Bildungsprogramme der SPÖ, Grünen und des LiF belehrt uns allerdings eines Besseren: Alle drei haben gemeinsam, dass die Möglichkeit eines Begabungsmangels schlicht und einfach ignoriert wird. Von "Förderung" ist da die Rede, von "Chancengleichheit", niemals jedoch davon, worin gleiche Chancen in einem Bildungssystem sich eigentlich manifestieren. Damit niemand mir Parteipolitik vorwirft: Ich habe auch in den Bildungsprogrammen der anderen Parteien vorwiegend Gemeinplätze gefunden, in dem der FPÖ nur wenige (Es umfasst nach meinem Wissensstand nur 2 A4-Seiten.). Auf politischer Ebene wird allerdings weiterhin fließig suggeriert, dass alle alles erreichen könnten, wenn die Lehrer nur wollten. Auf dieser Basis seriös zu diskutieren, wird nicht ganz leichtfallen. Michael Krebs -- ***************************************************** * For we are that staff that dreams are made of... * * Mag. Michael Krebs * HTL Wr. Neustadt * Tel.: +43 2622 27871 200 Fax: +43 2622 87475 ***************************************************** -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Friebel [Fr@fs411.brg-wrn.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 14:26 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler Liebe Kolleginnen und Kollegen! Bei der Forderung, jeder Schüler, der eine BHS besuchen wolle, müsse dort auch einen Platz bekommen, ist offenbar darauf vergessen worden, dass nicht jeder Schüler für eine höhere Schule (gilt sowohl für AHS als auch für BHS) geeignet ist. Meiner Meinung nach wäre eine sinnvolle Forderung: Jeder Schüler, dessen Leistungen in seiner bisherigen Schule erwarten lassen, dass er FÜR EINE BHS GEEIGNET ist, soll dort einen Platz bekommen. Wer in der AHS-Unterstufe lauter Vierer hat oder in der Hauptschule in unteren Leistungsgruppen herumkrebst, hat ohne zusätzlichen Leistungsnachweis (leider hat man die Aufnahmsprüfungen abgeschafft) in einer BHS nichts zu suchen. Für die, die geeignet sind, muss man aber auch genügend Lehrer suchen. Mit freundlichen Grüßen Peter Friebel -------------------------- Ursprüngliche Meldung: > Wien (APA) - Die Arbeiterkammer (AK) fordert von > Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V), dass "im Herbst jede > Schülerin, jeder Schüler den gewünschten Platz in einer > Handelsakademie, HTL oder Fachschule bekommt". ... -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 10:49 Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler Peter Steiner zitierte: > "Was nützt einem 15-Jährigen ein Platz in einer > Fremdenverkehrs-Schule, wenn er an eine Informatik-Schule will, wo es > aber leider zu wenige Lehrer gibt?" Da muss ich ergänzen: was nützen alle Überlegunegn, wenn die Schule ein gewisses Werteinheitenkontingent zugeteilt erhält, das auf den aktuellen Schülerzahlen beruht? Selbst wenn sich bei uns 10 Kollegen über Nacht für den Informatikunterricht melden: ohne zusätzliche Werteinheiten müssen wir auch heuer wieder 50% der Bewerber wegen Platzmangel heimschicken; immerhin nach letztem Anmeldungsstand fast 90 Jugendliche. Erich Ganspöck (Elektronik/Informatik, HTL Salzburg) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Kristanz [walter.kristanz@htl2.asn-linz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 8. Juni 2000 06:47 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Abschließende Prüfungen S.g. Koll. Schlatte, danke für Ihren Hinweis zu BGBL I, 8.Stück, Nr. 69 vom 25.1999. Das war mir nicht bekannt. Bekannt war mir das SchUG-B aus 1997, die alte Prüfungsordnung BMHS aus 1998 (BGBl. 116/98), wonach eben der Vorsitzende einen Schriftführer für die mündliche Teilprüfung bestimmt, nun seit BGBl 98/99 bzw. 99/99 (beide seit 1.4.2000 in Kraft) der Direktor. Das bedeutet in der Praxis schon eine Änderung, denn bisher hat der Vorsitzende sicherlich den Jahrgangsvorstand damit betraut, der auch die Vorarbeiten für die gesamte Prüfung erledigte. Nun geht es nur mehr um's Geld.Ich kann mir nicht vorstellen, daß es im Sinne des Gesetzgebers ist, Abteilungsvorstände zu Schriftführern zu machen, nur damit sie kassieren (auch ohne in dieser Funktion Mitglied der Prüfungskommission zu sein). Über die Amtschriften sind wir einer Meinung. Was ein Protokoll ist, präzisiert der Gesetzgeber nicht, weder in der Regierungsvorlage, noch in den Berichten des Unterrichtsausschusses bzw. in den Debattenbeiträgen dieses Ausschusses (bitte korrigieren Sie mich, wenn sie etwas anderes gefunden haben). Wenn ein Protokoll so aussehen soll, wie Sie das definieren, kann ich mir nicht vorstellen, daß die Abteilungsvorstände meiner Schule Schriftführer sein wollen. Dann haben wir die Diskussion in umgekehrter Richtung. Soll ich Gehrer in einer parlamentarischen Anfrage das fragen lassen? Mit freundlichen Grüßen und in Eile (deswegen habe ich in 15 Minuten eine DA-Sitzung) Walter Kristanz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 21:54 An: Eugen Drexel Cc: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: Re: LF: Neues Lehrerpaket geplant? Sg. Kollege Drexel! In diesem Forum wird immer wieder über die Erhöhung der Lehrerarbeitszeit diskutiert. Ich möchte hier festhalten, wenn auch von verschiedenen Seiten gegenteilige Ansichten kolportiert werden, die Erhöhung der Lehrverpflichtung und die Jahresdurchrechung wird von allen Sektionen der Lehrergewerkschaften abgelehnt. Was die Jahresdurchrechnung betrifft, sind wir hier im Kampf dagegen keinesfalls allein. Vor allem die Exekutive, aber auch die Verwaltungsbeamten werden dies gemeinsam mit uns abwehren. Die Lehrerarbeitszeitstudie wird zeigen wieviel wir Lehrer arbeiten. Von Seiten der Gewerkschaft wird jede nur mögliche Unterstützung angeboten (dies gilt zumindest für die Stmk). Aus dem ORF-Teletext (18:25) "Lehrer sollen länger arbeiten" Mit einem Sparvorschlag im öffentlichen Dienst ließ FPÖ-Clubobmann Westenthaler heute aufhorchen: Lehrer sollten eine Stunde länger arbeiten. Er stelle sich die Frage, ob Arbeitszeiten von 19 oder 20 Stunden noch gerechtfertigt seien. Ministerin Gehrer sagte, mit ihr sei das nicht abgesprochen. In einer Koalition sollte man Vorschläge zuerst gemeinsam diskutieren, bevor man sie auf den Tisch legt. Im übrigen seien die 19 bis 20 Stunden reine Unterrichtszeit, die Lehrer hätten daneben auch noch etwas zu tun. Pflichtschullehrergewerkschafter Helm ist strikt gegen eine Erhöhung der Lehrverpflichtung. Auch der Vorsitzende der BSL 11 (AHS) Mag. Helmut Jantschitsch hat sich vehement gegen eine Lehrpflichterhöhung ausgesrochen. MfG Hans Adam FCG LSL Stmk Eugen Drexel schrieb: > Interessante Neuigkeiten zu den Themen Erhöhung der Lehrverpflichtung, Jahresdurchrechnung, Lehrerarbeitszeitstudie und neues Gehaltsschema enthält der nachfolgende Artikel, den ich auf der "Standard"-Homepage gefunden habe. Noch eine Sonderbehandlung für die Lehrer? > MfG Eugen Drexel > > e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 > Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn > > 6.6.2000 16:44 MEZ > Sprengstoff in der Schulpolitik > > > Elisabeth Gehrer kann Ausdehnung der Lehrverpflichtung nicht ausschließen > Wien - In der Schulpolitik scheint noch Sprengstoff verborgen zu sein. So schlägt FP- Klubchef Peter Westenthaler vor, die Lehrverpflichtung um eine Stunde zu erhöhen. DER STANDARD fragte dazu Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. "Ich kann nichts ausschließen", antwortet sie. Derzeit beschäftige sich eine Arbeitsgruppe mit Lehrerarbeitszeit und -belastung. Deren Endbericht im Herbst möchte Gehrer abwarten. > Die Ministerin ist stolz, bei der Lehrerschaft kein Personal einsparen zu müssen. Dafür soll es aber "kostendämpfende Strukturmaßnahmen" geben. Beispielsweise die "Jahresdurchrechnung" von Überstunden. Wird dies bei Beamten eingeführt, gibt es auch für Lehrer keine Extrabehandlung, kündigt die Ministerin an. Bei den Pädagogen gilt derzeit: Überstunden, die (etwa durch Wandertage) entfallen, müssen in derselben Woche eingearbeitet werden - allerdings nur bei Bedarf. Bezahlt werden sie auf jeden Fall. Gehrer will insgesamt "die Überstunden besser in den Griff kriegen". Es gehe nicht an, dass sogar Freigegenstände suppliert werden. > Zweiter großer Brocken sind die Finanzausgleichsverhandlungen. Derzeit zahlt der Bund die Landeslehrer (wobei immer vermutet wird, dass leichtfertig Posten geschaffen werden, weil ohnehin das ferne Wien blecht). Künftig sollen die Länder besser kontrollieren. Mit Pauschalbeträgen pro Schüler könnte dem regionalen Kostenbewusstsein auf die Sprünge geholfen werden. > Gleichzeitig sollen sich möglichst viele Lehrer in den Vorruhestand verabschieden, wünscht sich Gehrer. Ein Widerspruch zum Regierungswunsch, das Pensionsalter zu heben? "Das ist kostenneutral", verteidigt sie sich. Jüngere, billigere Lehrer, die auf den Wartelisten stehen, bekommen einen Arbeitsplatz. > Wenn das Budget saniert sei, müsse man sich auf ein neues Lehrergehalt einigen: mehr Geld am Anfang, später geringere Steigerungen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 21:18 An: Peter Steiner; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Gehrer: Jahresdurchrechnung von MLS > Pädagogen gilt derzeit: Überstunden, die (etwa durch Wandertage) > entfallen, müssen in derselben Woche eingearbeitet werden - > allerdings nur bei Bedarf. > Bezahlt werden sie auf jeden Fall. Wirklich ??? Doch nur dann, wenn sie eingearbeitet werden! Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Richard Huber [huber@abendschule.asn-graz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 20:24 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Warnstreik Gewerkschaftlicher Betriebsausschuß am BG f.Berufstätige GRAZ Lichtenfelsgasse 3-5 8010 GRAZ 07.Juni 2000 Herrn Fritz Neugebauer Vorsitzender der GÖD Teinfaltstraße 7 1010 Wien FAX 01 53 454 279 Betrifft: Gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen gegen die von der Regierung geplanten Verschlechterungen im Beamtendienstrecht Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Wir schließen uns dem Vorschlag des GBA am BORG Monsberger, GRAZ, an nach Durchführung eines Warnstreikes angesichts der von der Regierung geplanten Maßnahmen gegen den Öffentlichen Dienst. Bezugnehmend auf die jüngsten Äußerungen von Politikern ersuchen wir Sie dringend, mit den Gewerkschaftsvertretern aller Sektionen sowie mit den Gewerkschaftsvertretern von Bahn und Post Kontakt aufzunehmen und gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen gegen die vorgesehenen Verschlechterungen zu beraten. Nur ein gemeinsamer Widerstand kann verhindern, daß den einzelnen Berufsgruppen des Öffentlichen Dienstes, aber auch des gesamten ÖGB, medial und von den Regierungspolitikern wegen ihrer "Privilegien" ein "Schauprozeß" gemacht wird. Nur durch eine gemeinsame Vorgangsweise der GÖD und der anderen Gewerkschaften kann der arbeitnehmerfeindlichen Linie der Regierung begegnet werden. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 18:58 An: Erich Neuwirth; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Alternativen beim Pensionssystem > dieses problem ist auf gerechte art und weise unloesbar, > weil die daten, mit denen die gerechte loesung errechnet werden > koennte, erst zur verfugung stehen, wenn alle "systemangehoerigen" > gestorben sind. und quantitative prognosen ueber die steigerung der > lebenserwartung sind ziemlich schwierig. Ich nehme an, dass das so ähnlich gelöst werden kann (oder schon wird?) wie bei Lebensversicherungen, bei denen es zusätzlich zur Vertragssumme eine sog. "Gewinnbeteiligung" gibt, die am Anfang nicht feststeht (mit der die Versicherungen aber mit "voraussichtllich" werben). Mit freundlichen Grüßen Gottfried Siehs =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 18:25 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Gehrer Jahresdurchrechnung von MLS 'Pas de deux' von Gehrer und Westenthaler? Seit dem weihnachtlichen Vorstoß vom damaligen Unterrichtsminister Busek in Richtung Lehrpflichterhöhung taucht das Thema verlässlich vor Lehrerbelastungspaketen auf. Mit dieser Rute im Fenster lässt sich fein verhandeln, sind doch die Verhandlungspartner auf Dienstnehmerseite dann zu anderen Zugeständnissen bereit. Für die Gewerkschaftsvertreter bleibt als gesichtswahrende Legitimation dann die Beteuerung, 'Schlimmeres verhindert zu haben'. Was also lauert hinter der Westenthal'schen Kampfansage? Die Gehrer'sche Jahresdurchrechnung? Mindestens. Ein neues Dienst- und Besoldungsrecht? Auf jeden Fall. Unter diesen beinahe schon klassischen Auspizien freilich ist ein dienst- und besoldungsrechtliches Belastungspaket der alten Art zu befürchten. Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 13:19 An: Lehrerforum Betreff: LF: Gehrer: Genug BHS-Lehrer OTS0207 5 II 0352 MUN001 CI 07.Jun 00 Bildung/Gehrer ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG*** Ausbildung in berufsbildenden Schulen ist gesichert Utl.: Jugendliche und Eltern nicht verunsichern= Wien (OTS) "Die in den Medien kolportierten Zahlen von bis zu 1000 fehlenden Fachlehrern sind nicht nachvollziehbar. Einerseits steht noch nicht endgültig fest, wieviele Lehrerinnen und Lehrer zu Schuljahresende in den Ruhestand treten werden und andererseits sind die Bearbeitungen der Bewerbungen noch nicht abgeschlossen", erklärte heute Bildungsministerin Elisabeth GEHRER.**** Nach derzeitigem Wissensstand liegt die Zahl der erforderlichen Lehrerinnen und Lehrer in der Größenordnung von rund 300 bis 400 Personen und wird damit nur rund 1/3 der behaupteten Zahl betragen. In der jährlichen Information für Maturantinnen und Maturanten wurde auf die Arbeitsplatzchancen in diesen Bereichen hingewiesen. Durch gezielte Information und Werbung soll langfristig diese Lücke gefüllt werden. Als kurzfristige Maßnahmen sind die Ausweitung der Sonderverträge und die Schaffung eines Lehrbeauftragensystems vorgesehen. Es bestehe jedenfalls kein Grund, Jugendliche und Eltern durch die Behauptung, es gebe im Herbst keine Lehrer, zu verunsichern. "Auch im kommenden Schuljahr ist es unser Ziel, allen geeigneten Jugendlichen einen Ausbildungsplatz anzubieten", stellte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer fest. "Allerdings wird es nicht möglich sein, jeden Schüler an seiner Wunschschule unterzubringen, aber insgesamt gesehen stehen ausreichend Ausbildungsplätze an den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen zur Verfügung." Zu einer verantwortungsvollen Bildungspolitik gehört es auch, den neuen Herausforderungen entsprechend neue Angebote in den Schulen zu machen. So wurden im letzten Schuljahr Schwerpunkte im Bereich der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien gesetzt und es wurden weitere Fachschulen mit diesen Angeboten eingerichtet. Im Gegenzug aber ist es notwendig, nicht mehr zeitgemäße Ausbildungsangebote auslaufen zu lassen. Es macht zu Beispiel wenig Sinn, viele Fachschulen für Mode- und Bekleidungstechnik aufrechtzuerhalten, wenn durch Tatsachen belegt ist, dass drei Viertel der Absolventen keine Chance auf einen Arbeitsplatz haben. Im kommenden Schuljahr werden drei neue Fachschulen mit den Fachrichtungen Computer- und Kommunikationstechnik in Klagenfurt und Saalfelden sowie Datenverarbeitung in Weiz eingerichtet. "Die Ausbildung an unseren HTL, HAK und HLW bietet beste Vorbereitung auf einen zukunftsweisenden Beruf und es wird alles unternommen, damit die qualifizierten guten Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung stehen", so Gehrer. *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** OTS0207 2000-06-07/12:26 071226 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 14:58 An: Lehrerforum Betreff: LF: AK: Wunschplatz für jed. Schüler APA0474 5 II 0155 XI Siehe APA0343/07.06 07.Jun 00 Schulen/Lehrer/Arbeiterkammer/ÖVP/Gehrer AK zu Gehrer: Jeder Schüler soll Wunschplatz bekommen Utl.: Zunahme von Absagen in berufsbildenden Schulen = Wien (APA) - Die Arbeiterkammer (AK) fordert von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V), dass "im Herbst jede Schülerin, jeder Schüler den gewünschten Platz in einer Handelsakademie, HTL oder Fachschule bekommt". Laut Inge Kaizar, Leiterin der Abteilung Bildungspolitik in der AK, häuften sich in den vergangenen Wochen Absagen von berufsbildenden Schulen an Schüler. "Was nützt einem 15-Jährigen ein Platz in einer Fremdenverkehrs-Schule, wenn er an eine Informatik-Schule will, wo es aber leider zu wenige Lehrer gibt?", so Kaizar in einer Aussendung am Mittwoch. Es gehe nicht um "Zahlenspiele", ob insgesamt 1.000 oder "nur" 300 Lehrer fehlten, so Kaizar. Sie kritisierte auch die von Gehrer angepeilte Sondervertragslösung für Fachlehrer an berufsbildenden Schulen. Stattdessen sollten zum Beispiel arbeitslose Bundeslehrer mit naturwissenschaftlichen Fächern zu Informatik-Lehrer umgeschult werden und Einsteigern in den Lehrberuf aus der Wirtschaft die Anrechnung ihrer Vordienstzeiten erleichtert werden. (Schluss) ej/lm APA0474 2000-06-07/14:35 071435 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 13:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Grüne: FP diffamiert Lehrer OTS0225 5 II 0201 FMB004 07.Jun 00 Grüne/Lehrer/Schulen/FPÖ ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG*** Brosz: Westenthaler schürt stereotype Vorurteile gegenüber Lehrern Utl.: Statt notwendiger Strukturmaßnahmen werden Budgetlöcher gestopft= Wien (OTS) "Die gestrigen Aussagen von FP-Klubobmann Westenthaler, dass LehrerInnen nach wie vor eine Dienstzeit von 19 oder 20 Stunden haben ist nicht nur unqualifiziert, sondern auch kontraproduktiv, wenn dringend notwendig Strukturmaßnahmen im Einvernehmen mit den LehrerInnen umgesetzt werden sollen", so der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz. "Dass sich die Arbeitszeit der Lehrer nicht in den gehaltenen Stunden erschöpft, sollte sich mittlerweile auch schon bis zur FPÖ durchgesprochen haben", so Brosz weiter. Dringend notwendig wäre aber ein Überdenken des Arbeitsbildes von LehrerInnen. Verpflichtende und kontinuierliche Fortbildung ist angesichts der sich immer rascher verändernden Anforderungen unerläßlich. Die dafür aufgewendete Zeit ist selbstverständlich als Teil der Arbeitszeit zu sehen. Gerade im Bereich der neuen Technologien sind rasche Maßnahmen notwendig. Bislang wurden Fortbildungsangebote hauptsächlich von engagierten LehrerInnen wahrgenommen, so Brosz. "Die angekündigte Jahresdurchrechnung wird die Motivation für zusätzliche Leistungen drastisch reduzieren. Dienst nach Vorschrift statt Engagement wird dadurch nahezu herausgefordert. Budgetkürzungen im Bereich zusätzlicher Angebote sind eine völlig falsche Maßnahme zur Budgetkonsolidierung. Die Maßnahmen und Äußerungen der Bundesregierung können nur als Demotivierungskampagne gesehen werden", so Brosz abschließend. Rückfragehinweis: Pressebüro der Grünen im Parlament Tel.: (01) 40110-6697 http://www.gruene.at eMail: pressebuero@gruene.at *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** OTS0225 2000-06-07/12:50 071250 Jun 00 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Gerald Schlatte [schlatte@htblmo-klu.ac.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 20:43 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Prüfungskommission von abschließenden Prüfungen Walter Kristanz wrote: > 3)Ein Schriftführer bei einer mündlichen Teilprüfung, der ein > Prüfungsprotokoll anzufertigen hat(was das genau ist, wird leider nicht > definiert, auch nicht in der Debatte des Unterrichtsausschusses) , ist seit > 1.4.2000 neu - da hat Koll. Penz schon recht. KOLLEGE PENZ HAT NICHT RECHT Bis zum 24.6.1999 galt §34(7) SchUG: Der Vorsitzende der Prüfung hat einen Schriftführer mit der Anfertigung eines Prüfungsprotokolles zu betrauen. Tatsächlich hat sich aber der schulfremde Vorsitzende stets der Meinung des Direktors angeschlossen. Im BGBl. I, 8. Stück, Nr. 69 vom 25. Juni 1999 steht auf Seite 367 im §37(7) wörtlich: "Der Schulleiter hat einen Schriftführer mit der Anfertigung eines Prüfungsprotokolles zu betrauen." Soweit die nicht so neue gesetzliche Lage. Was ist ein Protokoll und was ein Katalog? Ein Katalog ist eine Amtsschrift, die 60 Jahre in der Schule archiviert werden muß, um nachträglich noch Zeugnisduplikate und Schulzeitbestätigungen ausstellen zu können. Die Führung der Amtsschriften ist eindeutig Sache des Klassenvorstandes. (§54(2) SchUG) Was ist ein Protokoll? Ein Protokoll ist eine während der Reifeprüfung angefertigte Mitschrift über den genauen Verlauf einer Prüfung. Es muß alle Informationen enthalten, die für die Behandlung einer eventuellen Berufung notwendig sind. Das sind insbesondere Daten über die Einhaltung von Vorbereitungs- und Prüfungszeiten sowie der sonstigen Prüfungsvorschriften, über die An- bzw. Abwesenheit von Kommissionsmitgliedern, besondere Vorkommnisse, die den Ablauf der Prüfung beeinflussen, die eventuelle Verwendung unerlaubter Hilfsmittel, die gestellten und die gewählten Fragen, Abstimmungsergebnisse bei der Konferenz und nicht zuletzt die Reifeprüfungsstatistik, die an das BMUK zu richten ist. Die meisten dieser Informationen sind im Katalog nicht enthalten. Weiters dient das Protokoll zur Gegenkontrolle der vom Klassenvorstand im Katalog erfaßten Noten. Analog kann man eine Wiederholungsprüfung sehen. Dort ist über den Verlauf der Prüfung sowohl ein Protokoll zu führen als auch darüber hinaus die Prüfung im Katalog einzutregen und ein neues Zeugnis auszustellen. Katalog und Zeugnis sind Amtsschriften währen das Protokoll nach einer gewissen Zeit vernichtet werden kann. Selbstverständlich ist niemand erfreut darüber, wenn aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen ein Schuldirektor neue Anordnungen treffen muß, die mit finanziellen Einbußen verbunden sind. Es möge aber auch zur Kenntnis genommen werden, dass ein Direktor eine sinnvolle Lösung aufgrund der geänderten Gesetzeslage treffen muß und es nicht so bleiben kann wie bisher. mfg G. Schlatte HTL Klagenfurt-Mössingerstraße -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 11:57 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Warnstreik Ein nachahmenswerter Schritt: Der GBA des BORG Monsberger in GRAZ hat folgenden Brief an den Vositzenden der GÖD, Fritz Neugebauer, gerichtet: Gewerkschaftlicher Betriebsausschuß am BORG Monsbergergasse 16 07.Juni 2000 Herrn Fritz Neugebauer Vorsitzender der GÖD Teinfaltstraße 7 1010 Wien FAX 01 53 454 279 Betrifft: Maßnahmen gegen weitere Verschlechterungen im öffentlichen Dienst (Pensionsreform, Erhöhung der Arbeitszeit...) Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Bezugnehmend auf die jüngsten Äußerungen von Politikern ersuche ich Sie dringend, mit den Gewerkschaftsvertretern aller Sektionen sowie mit den Gewerkschaftsvertretern von Bahn und Post Kontakt aufzunehmen und Schritte gegen die geplanten Verschlechterungen zu beraten. Wir schlagen einen gemeinsamen Warnstreik aller öffentlichen Bediensteter sowie der ausgegliederten Beriche Bahn und Post vor. Die gebrochenen Zusagen der Vergangenheit lassen uns keine andere Wahl. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Dr. Johann Fadinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 11:06 An: Lehrerforum Betreff: LF: SP gegen FP-Stundenvermehrungsvorschlag APA0165 5 II 0162 XI Siehe APA0632/06.06 07.Jun 00 Lehrer/Schulen/Gewerkschaften/FPÖ Lehrer-Arbeitszeit: SP-Gewerkschafter kritisiert FPÖ Utl.: Einsparungen nicht im Einklang mit Regierungsprogramm = Wien (APA) - Heftig reagieren sozialdemokratische Gewerkschafter auf den Vorstoß des FP-Klubchefs Peter Westenthaler, die Lehrerarbeitszeit um eine Stunde zu verlängern. Die freiheitliche Regierungsfraktion würde "mit Un- bzw. Halbwahrheiten einen ganzen Berufsstand an den Pranger stellen und dem öffentlichen Hinhauen preisgeben", konterte am Mittwoch SP-Pflichtschullehrer-Gewerkschafter Herbert Modritzky. 6.000 arbeitslose Lehrer, die eine derartige Regelung produzieren würde, könnten wohl nicht im Interesse der Regierung sein, so Modritzky. Westenthaler möge sich die Mühe machen und das derzeitige Regierungsprogramm lesen, dort sei der Bildungsbereich ausdrücklich von Personaleinsparungen ausgenommen. Der Gewerkschafter vermutet hinter dem freiheitlichen Vorstoß das schlechte Abschneiden der FPÖ bei den Personalvertretungswahlen. Der Sozialistische Lehrerverein Linz rechnet vor, dass der Vorschlag Westenthalers nicht nur arbeitslose Junglehrer bedeute, sondern auch einen fünfprozentigen Reallohnverlust bei erhöhter Arbeitszeit für alle Kollegen. Westenthaler verschweige zudem Kosten für Arbeitslosigkeit, Lohnsteuer- und Sozialversicherungsentfall, welche laut Lehrerverein mindestens 1,5 Mrd. Schilling (109,0 Mill. Euro) ausmachen würden. (Schluss) ej/lm APA0165 2000-06-07/10:46 071046 Jun 00 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 7. Juni 2000 09:40 An: Lehrerforum Betreff: LF: Gehrer: Jahresdurchrechnung von MLS APA0632 5 II 0326 XI 06.Jun 00 Schulen/Lehrer/FPÖ Ablehnung von Westenthaler-Vorstoß für längere Lehrer-Arbeitszeit Utl.: Gehrer: Mit mir nicht abgesprochen - Nein der Gewerkschaft - Ministerin im "Standard" für Jahresdurchrechnung bei Überstunden = Wien (APA) - Auf wenig Gegenliebe stößt FPÖ-Klubchef Peter Westenthaler mit seinem Vorstoß für eine Erhöhung der Arbeitszeit von Lehrern. "Mit mir war das nicht abgesprochen", so Bildungsminsterin Elisabeth Gehrer am Dienstag im Radio-"Journal um fünf". Im "Standard" (Mittwoch-Ausgabe) sagt die Ministerin, derzeit beschäftige sich eine Arbeitsgruppe mit Lehrerarbeitszeit und -belastung. Deren Endbericht im Herbst möchte sie abwarten. Westenthaler hatte am Dienstag im Radio-"Mittagsjournal" die Frage gestellt, ob Arbeitszeiten von 19 oder 20 Stunden noch gerechtfertigt seien. Gehrer meinte dazu gegenüber dem ORF, in einer Koalition sollten Vorschläge erst gemeinsam diskutiert werden, bevor man sie auf den Tisch legt. Der Chef der Pflichtschullehrergewerkschaft, Hermann Helm, wies den Vorstoß zurück. Eine Erhöhung der Lehrverpflichtung würde auch eine Freisetzung von Lehrern bedeuten. Gehrer sagte im "Standard", sie sei stolz, bei der Lehrerschaft kein Personal einsparen zu müssen. Dafür soll es aber "kostendämpfende Strukturmaßnahmen" geben. Beispielsweise die "Jahresdurchrechnung" von Überstunden. Werde dies bei Beamten eingeführt, gibt es auch für Lehrer keine Extrabehandlung. Bei den Pädagogen gilt derzeit: Überstunden, die (etwa durch Wandertage) entfallen, müssen in derselben Woche eingearbeitet werden - allerdings nur bei Bedarf. Bezahlt werden sie auf jeden Fall. Gehrer will insgesamt "die Überstunden besser in den Griff kriegen". Es gehe nicht an, dass sogar Freigegenstände suppliert werden. Zweiter großer Brocken für Gehrer sind die Finanzausgleichsverhandlungen. Derzeit zahlt der Bund die Landeslehrer, künftig sollen die Länder besser kontrollieren. Mit Pauschalbeträgen pro Schüler könnte dem regionalen Kostenbewusstsein auf die Sprünge geholfen werden. Gleichzeitig sollen sich möglichst viele Lehrer in den Vorruhestand verabschieden, wünscht sich die Ministerin. Ein Widerspruch zum Regierungswunsch, das Pensionsalter zu heben? "Das ist kostenneutral", verteidigt sie sich. Jüngere, billigere Lehrer, die auf den Wartelisten stehen, bekommen einen Arbeitsplatz. Wenn das Budget saniert sei, müsse man sich auf ein neues Lehrergehalt einigen: mehr Geld am Anfang, später geringere Steigerungen. (Schluss) ws APA0632 2000-06-06/17:40 061740 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kuntschik [kuntschik@vol.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 18:51 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: AW: Neues Lehrerpaket geplant? zur Mail von Eugen Drexel im Lehrerforum: > Bei den Pädagogen gilt derzeit: Überstunden, die (etwa durch Wandertage) entfallen, müssen in > derselben Woche eingearbeitet werden - allerdings nur bei Bedarf. Bezahlt werden sie auf jeden > Fall. Kann ich nicht nachvollziehen: Wenn mir Überstunden entfallen, die ich nicht einsupplieren kann, dann bekomme ich diese n i c h t bezahlt! > Gleichzeitig sollen sich möglichst viele Lehrer in den Vorruhestand verabschieden, wünscht sich > Gehrer. Ein Widerspruch zum Regierungswunsch, das Pensionsalter zu heben? "Das ist > kostenneutral", verteidigt sie sich. Jüngere, billigere Lehrer, die auf den Wartelisten stehen, > bekommen einen Arbeitsplatz. Wenn das Budget saniert sei, ..... Budget saniert (?), Pensionssystem ruiniert! Die lernen aus Kreisky`s fehlern auch nicht dazu, weil der hat mit der Frühpensioniererei bei der VOEST den Untergang unseres Pensionssystem eingeleitet. Statt Kostenwahrheit in der Arbeitslosenstatistik, Missbrauch des Pensionssystems. Wir dürfens ausbaden! MfG - Kuntschik Werner -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Josef Sabor [josef.sabor@aon.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 16:18 An: Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: Ohne Kommentar ... 118 ORF2 Di, 6.06.2000, 16:15:08 WESTENTHALERS "SYSTEMUMBAU" Mit den Belastungen müsse nun Schluß sein, mit dem nächsten Budget müsse man in die Strukturen gehen, den "Systemumbau" beginnen und die "Wende spürbar" machen, sagte FPÖ-Klubobmann Westenthaler in einem ORF-Radio-Interview. Im öffentlichen Dienst werde gespart. So sei nicht einzusehen, daß Lehrer nur 19 oder 20 Stunden Arbeitszeit hätten. Bei den Förderungen "liegen die Milli- arden nur so herum", für Parteivereine werde es nichts mehr geben. Gefragt nach den Verlusten bei den AK-Wahlen, sagte er, "vor lauter Regieren" habe die FPÖ in den vergangenen Wochen ihre Inhalte nicht transportiert. ---------------------------- 19 bis 20 Stunden .... ??? mfg j.sabor -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 17:57 An: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: Neues Lehrerpaket geplant? Interessante Neuigkeiten zu den Themen Erhöhung der Lehrverpflichtung, Jahresdurchrechnung, Lehrerarbeitszeitstudie und neues Gehaltsschema enthält der nachfolgende Artikel, den ich auf der "Standard"-Homepage gefunden habe. Noch eine Sonderbehandlung für die Lehrer? MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn 6.6.2000 16:44 MEZ Sprengstoff in der Schulpolitik Elisabeth Gehrer kann Ausdehnung der Lehrverpflichtung nicht ausschließen Wien - In der Schulpolitik scheint noch Sprengstoff verborgen zu sein. So schlägt FP- Klubchef Peter Westenthaler vor, die Lehrverpflichtung um eine Stunde zu erhöhen. DER STANDARD fragte dazu Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. "Ich kann nichts ausschließen", antwortet sie. Derzeit beschäftige sich eine Arbeitsgruppe mit Lehrerarbeitszeit und -belastung. Deren Endbericht im Herbst möchte Gehrer abwarten. Die Ministerin ist stolz, bei der Lehrerschaft kein Personal einsparen zu müssen. Dafür soll es aber "kostendämpfende Strukturmaßnahmen" geben. Beispielsweise die "Jahresdurchrechnung" von Überstunden. Wird dies bei Beamten eingeführt, gibt es auch für Lehrer keine Extrabehandlung, kündigt die Ministerin an. Bei den Pädagogen gilt derzeit: Überstunden, die (etwa durch Wandertage) entfallen, müssen in derselben Woche eingearbeitet werden - allerdings nur bei Bedarf. Bezahlt werden sie auf jeden Fall. Gehrer will insgesamt "die Überstunden besser in den Griff kriegen". Es gehe nicht an, dass sogar Freigegenstände suppliert werden. Zweiter großer Brocken sind die Finanzausgleichsverhandlungen. Derzeit zahlt der Bund die Landeslehrer (wobei immer vermutet wird, dass leichtfertig Posten geschaffen werden, weil ohnehin das ferne Wien blecht). Künftig sollen die Länder besser kontrollieren. Mit Pauschalbeträgen pro Schüler könnte dem regionalen Kostenbewusstsein auf die Sprünge geholfen werden. Gleichzeitig sollen sich möglichst viele Lehrer in den Vorruhestand verabschieden, wünscht sich Gehrer. Ein Widerspruch zum Regierungswunsch, das Pensionsalter zu heben? "Das ist kostenneutral", verteidigt sie sich. Jüngere, billigere Lehrer, die auf den Wartelisten stehen, bekommen einen Arbeitsplatz. Wenn das Budget saniert sei, müsse man sich auf ein neues Lehrergehalt einigen: mehr Geld am Anfang, später geringere Steigerungen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 15:09 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: LehrerIn 2000 Trotz aller statistischen Unwahrscheinlichkeit habe ich als Hotline-Betreuer auch das "Vergnügen" gehabt, einen Fragebogen auszufüllen. Die beiden Wochen sind vorbei, vielleicht ist ein kurzer Erfahrungsbericht für Kolleginnen/Kollegen, denen der Bogen noch ins Haus flattert, nicht uninteressant. - Zur Frage der Anonymität: In einem kleinen Bundesland mit wenigen Schulen wäre aufgrund der Angaben zu Person zweifellos leicht eruierbar, wer der Ausfüller des Fragebogens ist. Aber: Worin kann das Interesse von SORA liegen, ihn ausfindig zu machen? Und der Dienstgeber wird die Bögen nicht bekommen (dürfen), das ist versprochen und wird sicherlich zu prüfen sein. - Der Fragebogen ist m.E. gut gestaltet, bis auf wenig häufige spezielle Bereiche ist mit den vorgegebenen Fragen und Codes durchaus umzugehen, ohne dass zu große Präzision verlangt wird. - Dass die Fragesteller von grundsätzlicher Ehrlichkeit der Befragten ausgehen (müssen), ist wohl selbstverständlich. - Die Tagebuchaufzeichnungen sind etwas mühsam, anfangs wird man wohl mindestens 1/4 Stunde Ausfüllzeit pro Tag brauchen. Es empfiehlt sich zweifellos, schon während des Schultages Notizen zu machen, vor allem bei zahlreichen Lücken in der Unterrichtszeit, die auch mit Schulischem gefüllt sind, auch wenn das nur Bruchteile von Stunden sind.. - KollegInnen an meiner Schule haben beklagt, dass sie gerade in den Beobachtungswochen weniger belastet wären als z.B. davor. Diese subjektive Situation soll sich aber durch die Streuung der Fragebogen-Verteilung über mehrere Monate und die prozentuelle Verteilung der persönlichen Belastung in der Jahresübersicht (unter oder über 100% der durchschnittlichen persönlichen Belastung, 2-Wochen-Schritte) ausgleichen. Eine Stundenkumulierung ist daher unnötig! - Dass es möglich ist, auch die persönliche Befindlichkeit anzugeben, wurde immer wieder als positiv anerkannt. - Die Betreuung der Hotline-Betreuer durch SORA hat sehr gut funktioniert, Mails wurden spätestens am Folgetag beantwortet. Persönliche Einschätzung: Für Lehrer mit Korrekturfächern und mehreren Oberstufenklassen ergibt sich, dass sie vielfach deutlich über das gesetzliche Ausmaß zeitlich beansprucht werden. Das gilt vor allem dann, wenn solche Kollegen noch Projekte organisieren, aufwendige Kustodiate zu betreuen haben oder sich in PV oder Gewerkschaft engagieren. Es war für Kollegen ein kleines Aha-Erlebnis, die Vielfalt ihres Tuns innerhalb und außerhalb der Schule auf den Bezug zum Unterricht, zur Tätigkeit als Lehrer zu überprüfen. Welcher Deutschlehrer etwa, der zeitgenössische Literatur liest, hat das bisher unter Fortbildung und daher Arbeitszeit eingeordnet? Oder welcher Betreuer des "Theaters der Jugend" hat die Stunden gezählt, die er dafür und für die Theaterbesuche aufgewendet hat? Welcher Informatik-Lehrer, der sich wieder mit neuer Hard- oder Software quälen muss, hat darüber zeitlich Buch geführt? Sollten Kollegen während des Beobachtungszeitraumes bemerkt haben, dass ihr Zeitaufwand bisher nicht den Anforderungen entsprochen hat, dann könnte auch das ein Anstoß sein, das eigene Tun zu überprüfen. Es ist ja nicht verboten, aus Erkenntnissen Handlungen abzuleiten. Und mit den oft zitierten "schwarzen Schafen" braucht sich der Durchschnitt der Kollegenschaft bestimmt nicht in einen Topf werfen zu lassen.... MfG Wolfgang Salzer, Oberschützen, Bgld. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von D.I. Werner Tippelt [ti@elektor.htl-leonding.ac.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 14:22 An: Bertram Geiger Cc: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Re: Re: GÖD/BSL14/BSL11 - Gleitpension Bertram Geiger wrote: > > Anton Hofer schrieb: > > ... > > Andere Arbeitnehmer (ASVG) bekommen von ihren Betrieben eine Firmenpension: > ??? > Bei allem Unmut, aber das ist in dieser Form sicher nicht zutreffend, > sondern es handelt sich um eine fallweise vereinbarte Form einer > steuerschonenden Gehaltsaufbesserung. Das kann genauso eine > Firmenwohnung, Firmenauto oder eine Beteiligung sein. Und wenn ich das > nicht wollte, habe ich es eben als Gehaltserhoehung bekommen. Im Prinzip > waren das meist Lebensversicherungen mit (wegen der betriebsgroesse) gut > ausgehandelten Provisionen und damit alles andere als eine Pension > ... > > mfg Bertram > > -- > Bertram Geiger, bgeiger@aon.at > HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. Die zussätzliche Firmenpension ist sehr weit verbreitet. Pensionskassen an der Börse und bei der Veranlagung in Anleihen mittlerweile Großanleger. Im Bereich der Geldinstitute und Versiccherungen sind Zusatzpensionen seit Jahrzehnten ein Standard. In der ÖIAG sind Pensionskassen mittlerweile in fast allen Betrieben eingeführt. Auch viele private Firmen beteiligen sich an Pensionskassen. Nicht zuletzt hat die O.Ö. Landesregierung eine Pensionskasse für VBs eingeführt. Diese Zusatzpensionen werden aber in der laufenden Diskussion wissentlich verschwiegen. Hier wird immer eine maximale Beamtenpension mit der durchschnittlichen ASVG Pension verglichen. Gleichzeitig verschweigt man das durchschnittlich höhere Qualifikationsniveau bei den Beamten. Mich würde ein Pensionsvergleich Akademiker in der Privatwirtschaft - inklusive vertraglicher Firmenpension bzw Pension aus einer Pensionskasse - mit der Pension eines L1 Lehrers interessieren. werner Tippelt -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Pahr [m.pahr@kabsi.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 14:03 An: Peter Steiner Cc: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Unterrichts- statt Schulpflicht Sehr geehrter Herr Kollege, ist es nicht ein bisschen utopisch in Zeiten, wo der Staat versucht mit allen Mitteln die Löcher in seinem Budget zu stopfen, Schulmodelle zu fordern, die eine Erhöhung der Anzahl der Schulen und somit auch eine Erhöhung der Gesamtkosten bedingt. Herzlichst, M.Pahr -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 12:17 An: Lehrerforum Betreff: LF: Teure Überstunden? Liebe KollegInnen, wieso sind Überstunden teuer? Mehrdienstleistungen werden gemäß §61 nur dann ausbezahlt, wenn die Stunde gehalten wird. Das heißt: Wenn ich das Glück habe, daß eine Konferenz angesetzt wird oder eine Klasse auf Exkursion ist und ich hätte zu diesem Zeitpunkt lehrplanmäßig Unterricht - schon erhalte ich kein Geld. Das heißt auch: Wenn ich Pech habe und krank werde, werden sofort alle Stunden bis auf die 20 Werteinheiten nicht bezahlt. Ein Lehrer ohne "Überstunden" erhält trotzdem weiterhin seinen vollen Gehalt, selbst wenn er keine einzige Wochenstunde unterrichten müßte. Im 13. und 14.Monatsgehalt sind Mehrdienstleistungen nicht berücksichtigt. Obwohl ich volle Beiträge auch von den Mehrdienstleistungen entrichten muß wird immer mehr in Frage gestellt, ob sie zur Pensionsberechnung herangezogen werden können. (All das erspart dem Staat wesentlich mehr Geld als ein zusätzlich angestellter Lehrer!) Wenn Schülerschwund auftritt oder Klassenteilungen nicht mehr durchführbar sind erhalte ich einfach weniger Stunden zugeteilt. Ein angestellter Lehrer (oder gar pragmatisierter) erhält aber in jedem Fall sein volles Gehalt (14x im Jahr) und der Dienstgeber muß sich überlegen, an welcher Schule er ihn zusätzlich beschäftigt, damit die volle Lehrverpflichtung auch gehalten werden kann.. Vielleicht sollte man nicht nur neidisch über den Zaun blicken sondern auch Vorteile für alle erkennen? Übrigens: ich leiste keine Überstunden, sondern meine Lehrverpflichtung für das heurige Schuljahr beträgt mehr als 20 Wochenstunden. Da besteht ein wesentlicher Unterschied! Viele Grüße Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 12:01 An: Lehrerforum Betreff: LF: Pensionen Liebe KollegInnen, zu diesem Thema möchte ich einen guten Leserbrief aus den SN von gestern in seinen wichtigsten Punkten zitieren. Autorin ist eine gewerkschaftlich sehr aktive Pflichtschuldirektorin. Sie zitiert "Privilegien", die abgeschafft werden sollten: -Kürzung des Pensionsbeitrages der Beamten um 1,5% auf 10,25% -Einführung einer Höchstbeitragsgrundlage -Ausbezahlung einer Abfertigung -Pensionsalter für Frauen 55 Jahre -Kein Pensionsbeitrag für Pensionisten -Einzahlung von Arbeitergeberbeiträgen durch den Staat Allerdings wären die Auswirkungen eher ungünstig: die Staatsausgaben für Beamte würden sich rapide erhöhen und somit die Gefahr einer weiteren Steuerehöhung entstehen. Eigene Anmerkung: ich möchte mich jenen anschließen, die zwar prinzipiell die Bildung einer Eigenvorsorge begrüßen, aber zurecht fragen, wie man als über 50-jähriger diese Vorsorge noch in ausreichendem Ausmaß treffen kann. Außerdem würde ich dann eine spürbare Reduktion meines Pflichtbeitrages an den Staat und höhere Einstiegsgehälter verlangen. "Beruhigend" möchte ich anführen, dass es für Freiberufler und Unternehmer auch nicht besser ist, denn die Höhe der Pensionen in der gewerblichen Wirtschaft nach X-Beitragsjahren reissen niemanden vom Hocker; die Vorschreibungen eher schon. Viele Grüße Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer [lederbau@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 08:50 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Pensionen Überall liest und hört man davon, dass die Pensionen in ein paar Jahren, wegen hoher Pensionistenzahlen nicht mehr finanzierbar sind. Da Pensionisten ein eingebautes Ablaufdatum haben, wird in ein paar weiteren Jahren diese Zahl wohl kaum ein Problem sein - da deckt uns, frei nach Bronner und Wehle, irgendwo ein grüner Hügel! Ich erwate mir von Politikern und Statistikern, dass sie ein klein wenig über den Topfrand schauen, weil in 30 Jahren ist meine Generation nicht mehr existent! Wieviele Erwerbstätige, wieviele Pensionisten wird es 30, 40, 50 Jahren geben? Es genügt nicht, das Wort "klug" in den Mund zu nehmen, man sollte es auch sein! OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer Leiter der Fachschule für EDV-Technik Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung Spengergasse 20 A-1050 Wien Austria Tel: +43/1/54615/167 Fax: +43/1/54615/167 email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Neuwirth [erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet: Dienstag, 6. Juni 2000 00:41 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Alternativen beim Pensionssystem noch ein nachtrag zum "gerechten" pensionssystem. selbst bei einem versicherungssystem (also: jeder spart seine eigene pension an) wirds schwierig mit der "gerechtigkeit". wenn man naemlich den prozentsatz der einzahlungen festlegt, hat man nur die sterbetafeln zum "vertragsabschlusszeitpunkt" zur verfuegung. wenn dann aber die lebenserwartung steigt, will der einzelne mehr entnehmen als urspruenglich ausgerechnet wurde. dieses problem ist auf gerechte art und weise unloesbar, weil die daten, mit denen die gerechte loesung errechnet werden koennte, erst zur verfugung stehen, wenn alle "systemangehoerigen" gestorben sind. und quantitative prognosen ueber die steigerung der lebenserwartung sind ziemlich schwierig. -- Erich Neuwirth, Computer Supported Didactics Working Group Visit our SunSITE at http://sunsite.univie.ac.at Phone: +43-1-4277-38624 Fax: +43-1-4277-9386 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 23:51 An: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Re: Re: Re: GÖD/BSL14/BSL11 - Gleitpension Anton Hofer schrieb: ... > Andere Arbeitnehmer (ASVG) bekommen von ihren Betrieben eine Firmenpension: ??? Bei allem Unmut, aber das ist in dieser Form sicher nicht zutreffend, sondern es handelt sich um eine fallweise vereinbarte Form einer steuerschonenden Gehaltsaufbesserung. Das kann genauso eine Firmenwohnung, Firmenauto oder eine Beteiligung sein. Und wenn ich das nicht wollte, habe ich es eben als Gehaltserhoehung bekommen. Im Prinzip waren das meist Lebensversicherungen mit (wegen der betriebsgroesse) gut ausgehandelten Provisionen und damit alles andere als eine Pension ... mfg Bertram -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 21:55 An: Wolfgang SALZER; LEHRERFORUM Betreff: LF: Re: Re: Re: GÖD/BSL14/BSL11 - Gleitpension >>Anton Hofer wrote: >Mich wundert die auffallende Zurueckhaltung der OEVP-nahen OEPU KollegInnen >nicht so sehr: denen ist das Hemd (Regierungsbeteilgung) naeher als der Rock >(PV-Wahlen gibt es erst in mehr als 4 Jahren, die Gewerkschaftswahlen im >Herbst d.J. werden wir schon hinkriegen). > >Kann mir - als OEPU-Mitglied und Gewerkschaftsfunktionär - Koll. Hofer >erklären, wo sich mein regierungsnahes Hemd befindet? Jenes, das mir >angeblich näher sein soll als mein Gewerkschafts-Rock? Ich will es versuchen: ich hoer und lese einfach nichts wirklich Kritisches zu diesem Thema aus OEPU-Mund oder Feder. Neugebauer und Helm kann man in diesem Punkt herausnehmen, aber die sind ja nicht OEPU. Ich les in den OEPU-Nachrichten (Mai 2000) einen Artikel vom Vors.Stv. des ZA /AHS, Koll. Bernhard Sonnleitner: "Hat der Generationenvertrag ausgedient?" Recht schoener historischen Ueberblick, durchaus interessant zu lesen, aber zum gegenwaertigen Zeitpunkt erwart ich mir zu diesem Thema etwas mehr Pfeffer: wie kam es zur gegenwaertigen Situation, wie schrecklich ist sie wirklich, oder hat der Staat einfach andere Prioritaeten. Warum muss jetzt ploetzlich der staatliche Zuschuss zu den Pensionen so drastisch gekürzt werden? Warum zahlt der Staat keine Dienstgeberbeitraege, wie jeder andere Arbeitgeber? Und wenn dann das Geld abgeht, soll es der Beamte selber zahlen. Andere Arbeitnehmer (ASVG) bekommen von ihren Betrieben eine Firmenpension: darf ein Beamter nicht den Bund als seine Firma sehen, die ihm jahrzehntelang eine bestimmte Pension in Aussicht gestellt hat? Und dann sagt der Dienstgeber ploetzlich: tut mir leid, hab zu wenig Geld, weil ich hab nicht eingezahlt. Und der Vetrauensgrundsatz ist in der Verfassung nicht vorgesehen, - man lernt in der Tat nie aus. Es geht nicht um Panikmache, aber: wir sind gebrannte Kinder: bei §61 und §4 ist Einiges schiefgelaufen. Das bestaetigt heut ziemlich jeder. Und da wurde auch lange Zeit versucht, zu beschwichtigen und zu beschoenigen. Diesmal melden wir uns, bevor es zu spaet ist. Und in einigen Wochen beginnen die Ferien, da ruht unsere Gewerkschaftsarbeit und wie ich die gegenwaertige Regierung kenn, wird sie in dieser Zeit eine Pensionsverschlechterung beschließen, und von der Lehrerschaft kommt keine Kritik, kein Unmut, - und im Herbst kommt das boese Erwachen. Dann sind wir die Gschnapsten. Mit Grausbirnen im Kopf gruesse ich alle LF-LeserInnen. Toni Hofer >Abseits von parteilicher Polemik wird wohl noch abzuwarten sein, wie sich >unsere Mandatare weiterhin entscheiden - vorauseilend Negatives zu >verbreiten um im Falle des Falles dann sagen zu können, man habe es ja immer >schon gewusst, ist ein recht leicht durchschaubarer Ansatz! Und wenn die >bösen OEPU-ler sich wider Erwarten "standhaft zeigen", dann war's halt nur >der Druck der guten Nicht-OEPU-ler, nicht aber eigenes >Verantwortungsbewusstsein, eh klar!! >A propos: Man lese den heutigen Artikel von Marin im STANDARD, dort wird >deutlich, dass die derzeitigen Maßnahmen der Regierung noch viel zu wenig >weit greifen. Aber mutig drauf los, wehren wir uns um des Wehrens willen, >die Folgen sollen andere ausbaden.... > >MfG Wolfgang Salzer > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 16:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Gehrer kann Lehrermangel nicht nachvollziehen APA0446 5 II 0175 XI Siehe APA0364/05.06 05.Jun 00 Lehrer/Arbeiterkammer/ÖVP/Gehrer Lehrermangel: Für Ministerium "Schätzungen nicht nachvollziehbar" Utl.: Gehrer peilt Sonderverträge für problemlose Wechsel zwischen Lehrberuf und Wirtschaft an = Wien (APA) - Als "nicht nachvollziehbar" bezeichnete das Bildungsministerium Schätzungen der Arbeiterkammer, wonach im Herbst rund 1.000 Lehrer in berufsbildenden Schulen fehlen würden. Einen Mangel an Lehrern mit technischen Fächern gebe es. Bloßes Anrechnen von Vordienstzeiten könne hier nicht helfen, hieß es aus dem Büro von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) am Montag. Gehrer sieht vielmehr in Sonderverträgen eine flexible Lösung, die problemlose Wechsel zwischen Lehrberuf und Wirtschaft erlauben. Damit werde auch gewährleistet, dass der Unterricht die rasante Entwicklung des technischen Fortschritts widerspiegle und die Qualität hoch bleibe. Von Umschulungsprogrammen hält man im Bildungsministerium wenig, denn man könne "Deutschlehrer nicht in wenigen Wochen zu Mechatronikexperten umtrimmen". Das System "Vordienstzeiten" sei eine "alte" Regelung, eine Reform der Anrechnung für Diplomingenieure oder Meister, die an Schulen unterrichten, könne im Rahmen eines Gesamtpakets überlegt werden. Zuvor wolle man Resultate der österreichweiten Studie über die Belastung von Lehrern abwarten, die derzeit durchgeführt wird, sagte eine Sprecherin der Bildungsministerin. (Schluss) ej/dru/me APA0446 2000-06-05/15:12 051512 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Kristanz [walter.kristanz@htl2.asn-linz.ac.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 19:41 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Prüfungskommission von abschließenden Prüfungen Zu den Ansichten von Koll. Schlatte meine ich: 1)Die Bestimmung, daß nur Direktor oder AV in einer Prüfungskommission vertreten sein soll, hat zweifelsohne eine budgetäre Ursache, auch wenn diese in der Regierungsvorlage als letzte angeführt wird (Ersparnis an den HTL ca. 1,5 Mio, Berechnung basiert auf Absolventenzahl 1998). Der Gesetzgeber gibt an, die Einsetzbarkeit von Direktoren oder AVen bei anderen kommissionellen Prüfungen, eine flexiblere Gestaltung bei Supplierungen und eine angenehmere Prüfungssituation für Schüler seien ausschlaggebend für die Verkleinerung der Kommission. 2) Im Bereicht des Unterrichtsausschusses heißt es eindeutig: Direktor ODER zuständiger AV. Durch die Ernennung von AVen zu Schriftführern werden diese zwar nicht Kommissionsmitglieder, kassieren aber die Prüfungstaxe. Eigentlich werden dadurch die anderen Intentionen des Gesetzgebers unterlaufen. 3)Ein Schriftführer bei einer mündlichen Teilprüfung, der ein Prüfungsprotokoll anzufertigen hat(was das genau ist, wird leider nicht definiert, auch nicht in der Debatte des Unterrichtsausschusses) , ist seit 1.4.2000 neu - da hat Koll. Penz schon recht. 4) Mein Direktor, der die AVe zu Schriftführern eingeteilt hat, meint, deren Aufgabe als Schriftführer besteht nur in der Eintragung der Fragen und Noten sowie Bestätigung deren Richtigkeit (!?) in ein bereits vom Jahrgangsvorstand angelegtes Prüfungsprotokoll. Das kann es wohl nicht sein. Hier muß präzisiert werden. 5)Die übrige Arbeit, die ein AV mit Abschlußprüfungen hat, ist m.E. Teil seiner Dienstobliegenheit für die er eine Leiterzulage und eine herabgesetzte Wochenlehrverpflichtung hat. 6) Die mündliche Teilprüfung ist öffentlich. Ein AV kann durchaus - auch ohne direkte Funktion als Kommissionsmitglied oder Schriftführer - dabei sein, eben ohne Bezahlung. Aber darum geht es ja den Direktoren und Abteilungsvorständen. Mit freundlichen Grüßen Walter Kristanz, DA-Vorsitzender HTL II Linz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 16:17 An: Lehrerforum Betreff: LF: Unterrichts- statt Schulpflicht APA0426 5 II 0224 XI 05.Jun 00 Bildung/Schulen/Reform/Dänemark Alternative Schulen fordern Unterrichts- statt Schulpflicht Utl.: Weniger Probleme mit überforderten Lehrern und frustrierten Kindern - echte freie Schulwahl = Wien (APA) - Unterrichts- statt Schulpflicht nach dänischem Vorbild fordern Vertreter der alternativen Schulen Österreichs. "Man könnte sich viele Probleme mit überforderten Lehrern und frustrierten Kindern ersparen, wenn man sich das dänische Modell zum Vorbild nehmen würde", so Doris Aichholzer vom Dachverband der alternativen Schulen (Europäisches Forum für Freiheit im Bildungswesen/EFFE) in einer Aussendung am Montag. Am Wochenende fand der 21. EFFE-Kongress über das freie Bildungswesen in Vejen (Dänemark) statt. Unterrichtspflicht erlaube den Eltern ihre Kinder entweder selbst zu erziehen, Schulen zu gründen oder sie in eine Schule ihrer Wahl zu schicken. Schulen in so genannter "freier Trägerschaft" würden vom dänischen Staat 75 bis 80 Prozent der Kosten, die pro Schüler entstehen, ersetzt bekommen, so Aichholzer. Durch diese tatsächliche Wahlfreiheit der Eltern würden in Dänemark Schulen schnell auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren. Versteinerungen im Lehrplan würden so verhindert, "da Eltern keine Schulen mit veralteten oder unattraktiven Lehrplänen für ihre Kinder wählen". "In Österreich werden nur die Lehrergehälter in konfessionellen privaten Schulen vom Staat unterstützt", kritisierte Aichholzer. "Schulen in freier Trägerschaft erhalten keine Personalkosten ersetzt, was sie sehr teuer macht." Damit sei von wirklicher Wahlfreiheit eigentlich keine Rede mehr, da nur wohlhabende Eltern ihre Kinder tatsächlich in eine Schule ihrer Wahl schicken könnten. (Schluss) ej/dru/me APA0426 2000-06-05/14:59 051459 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 19:02 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: billige ueberstunden Werte KollegInnen, wahrscheinlich wissen es alle LeserInnen aus eigener Erfahrung, aber -----Ursprüngliche Nachricht----- > > + Teure Überstunden sollen nicht die Regel sein und begrenzt werden > > qualitaet ist halt teurer, und die nachfrage bestimmt das angebot stimmt so natuerlich nicht. Denn schon vor dem aktuellen Par.61 GG und erst jetzt durch diesen sind Ueberstunden billiger als die Werteiheiten bis 20, und zwar derzeit um ca 25 Prozent. Das macht es ja gerade fuer DI. so unattraktiv aus der + Wirtschaft + in die Schule zu wechseln, weil eben nicht einmal mehr mit MLS, frueher MDL, das Kraut fett gemacht wird - im Vergleich zur Wirtschaft. Mir faellt da die Kollegin ein, die sich an meiner Schule bewarb. Sie hatte eine Dreiviertelanstellung als EDV-Frau und verdiente doppelt so viel als sie in der Schule mit 20 WE bekommen haette..... Lieder bestimmt im Staatsdienst Schule offensichtlich ueberhaupt nicht die Nachfrage das Angebot. Auch nicht bei Freigegenstaenden, auch nicht bei den SchuelerInnenzahlen, sonst duerfte es doch keine Abweisungen geben.... Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 18:48 An: Lehrerforum Betreff: LF: Lehramtsstudium ohne Anstellungsmöglichkeiten Werte Kolleginnen und Kollegen! Die Ausbildung der Jugend ist gefährdet - so heißt es in den Medien. Wie steht es aber um die "arbeitslosen" Lehrer? Lehramtsstudium Haushalts- und Ernährungswissenschaften: Unterrichtspraktikum kann zwar an einer HLA abgelegt werden, Lehrtätigkeit ist zumindest in OÖ so gut wie undenkbar. Die verwendeten Lehrpersonen werden an der BPA ausgebildet. Dort werden sie gezielt auf den Unterrichtseinsatz an einer HLA vorbereitet. Daneben gibt es oben erwähntes Lehramtsstudium an der UNI ohne große Chance in den Lehrberuf einzusteigen, außer das 2. Fach wird gesucht. Nach dem Studium und dem UP kommt das schlimme Erwachen. Sollten nicht die Lehramtsstudien überdacht werden? Ist es die Aufgabe der Personalvertretung die Berufsaussichten den künftigen Studenten auseinanderzusetzen? Nein. Ähnliches gilt auch für Lehramtsstudium Latein und der BPA-Ausbildung für Gewerblichen Fachunterricht - kaum eine Chance in den Schuldienst zu gelangen. Irgendwas ist da nicht im Lot! Auf der einen Seite Lehrermangel im technischen Bereich, auf der anderen Seite Wartelisten in bestimmten Fächern. Welchen Zulauf wird das Lehramtsstudium "Informatik" - genauere Bezeichnung weiß ich nicht - bringen? Welche Berufsaussichten sind damit verknüpft? Ihre Elisabeth Vormayr -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 18:32 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Re: Re: GÖD/BSL14/BSL11 - Gleitpension >Anton Hofer wrote: Mich wundert die auffallende Zurueckhaltung der OEVP-nahen OEPU KollegInnen nicht so sehr: denen ist das Hemd (Regierungsbeteilgung) naeher als der Rock (PV-Wahlen gibt es erst in mehr als 4 Jahren, die Gewerkschaftswahlen im Herbst d.J. werden wir schon hinkriegen). Kann mir - als OEPU-Mitglied und Gewerkschaftsfunktionär - Koll. Hofer erklären, wo sich mein regierungsnahes Hemd befindet? Jenes, das mir angeblich näher sein soll als mein Gewerkschafts-Rock? Man sollte es nicht glauben, aber auch einer Fraktion angehörige Menschen sind mitunter kritischer Gedanken und gelebter Verantwortung fähig, nicht nur "Unabhängige"!! Abseits von parteilicher Polemik wird wohl noch abzuwarten sein, wie sich unsere Mandatare weiterhin entscheiden - vorauseilend Negatives zu verbreiten um im Falle des Falles dann sagen zu können, man habe es ja immer schon gewusst, ist ein recht leicht durchschaubarer Ansatz! Und wenn die bösen OEPU-ler sich wider Erwarten "standhaft zeigen", dann war's halt nur der Druck der guten Nicht-OEPU-ler, nicht aber eigenes Verantwortungsbewusstsein, eh klar!! A propos: Man lese den heutigen Artikel von Marin im STANDARD, dort wird deutlich, dass die derzeitigen Maßnahmen der Regierung noch viel zu wenig weit greifen. Aber mutig drauf los, wehren wir uns um des Wehrens willen, die Folgen sollen andere ausbaden.... MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 15:33 An: Lehrerforum Betreff: LF: Wien: Ausländeranteil an Pflichtschulen APA0327 5 II 0422 XI 05.Jun 00 Schulen/Ausländer/Integration/Wien/Grafik "Sprachverwirrung" um Ausländeranteil an Wiens Schulen GRAFIK Utl.: Stadtschulratspräsident: Nichtdeutsche Muttersprache sagt nichts über Sprachdefizite in Deutsch GRAFIK 810-00, Format 50 x 119 mm = Wien (APA) - Von einer "babylonischen Sprachverwirrung um den Ausländeranteil an Wiens Schulen" spricht Stadtschulratspräsident Kurt Scholz. Von den rund 102.000 Wiener Pflichtschülern hatten im Schuljahr 1999/2000 rund 34 Prozent der Volksschüler und 43 Prozent der Hauptschüler nicht Deutsch als Muttersprache. "Diese Zahl sagt aber überhaupt nichts über Defizite in der Unterrichtssprache Deutsch aus", betonte Scholz am Montag bei der Präsentation einer Broschüre zum Thema Ausländeranteil an Schulen. Vorgestellt wurde das Heft in der Volksschule Rötzergasse, wo 80 Prozent der Kinder "Ausländer" sind. Die neunklassige Volksschule in Wien-Hernals sei ein Musterbeispiel an gelungener Integration, sagte Scholz. Während in den ersten Klassen noch 69 Prozent der Kinder als "außerordentlich", also mit speziellem Förderbedarf in Deutsch, gelten, halbiert sich dieser Anteil in den zweiten Klassen. Im dritten Jahrgang müssen nur noch "Seiteneinsteiger" betreut werden. "Außerordentliche" Kinder werden im ersten Jahr nicht mit herkömmlichen Noten beurteilt, um den Leistungsdruck zu senken, erklärt Direktorin Evelyne Bruha, deren Schüler aus 16 Nationen, von Ägypten bis Indien, kommen. So genannte Begleitlehrer, die den Klassenlehrer unterstützen, sorgen für individuelle Betreuung; auch Unterricht in der Muttersprache hilft, Begriffe auf Deutsch rascher zu erfassen. Hinter dem Begriff "Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache" verstecken sich Kinder aus Migranten- und Flüchtlingsfamilien ebenso wie aus Diplomatenfamilien, betonte Landesschulinspektor Walter Weidinger, Leiter der Abteilung Pflichtschulen im Stadtschulrat. Obwohl die Quote in den vergangenen Jahren stetig angestiegen ist, sei der Anteil der Migrantenkinder leicht zurück gegangen. Grund für das Anwachsen sei die steigende Zahl von "beliebten Ausländern", seit Wien UNO-Standort ist. Von 102.000 Pflichtschülern im laufenden Schuljahr sind rund 9.500 "internationale" Schüler (ohne Migranten), 15.000 kommen aus Ländern des ehemaligen Jugoslawiens und 11.000 aus der Türkei. Ein Viertel der Wiener Pflichtschüler stammt demnach aus Migrantenfamilien, aber nur zehn Prozent der Wiener Pflichtschüler haben sprachliche Defizite, hat der Stadtschulrat erhoben. 80 Prozent der Schulneulinge mit Sprachproblemen können nach einem Jahr bereits problemlos dem Unterricht folgen. Den positiven Lernerfolg bestätige auch die Quote von 41 Prozent von Migrantenkindern, die nach der Volksschule in eine AHS wechseln, so Weidinger. Die Förderung der Kinder mit Hilfe von Begleitlehrern, 900 von 10.000 Pflichtschullehrern in Wien, habe sich bezahlt gemacht. Der Wiener Stadtschulrat fordert eine Änderung der Schulgesetze, sodass eine "Starthilfe" für förderbedürftige Kinder zwischen Schuleinschreibung und -beginn möglich wird. Je früher mit dem Spracherwerb begonnen werde, desto höher seien die Erfolgschancen. 100 "Vorlaufgruppen" in Wien, in Zusammenarbeit mit dem Integrationsfonds, hätten das bereits bewiesen. (Schluss) ej/ws APA0327 2000-06-05/13:31 051331 Jun 00 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von thomas huber [thuber@ccc.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 11:48 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: lehrermangel bmhs jubeo te salvere > AK Tumpel: Lehrermangel gefährdet die Ausbildung der Jugend > > + Darüber hinaus sollen arbeitslose Lehrer für die benötigten Fächer > umgeschult werden. In ganz Österreich stehen 3.000 Bundeslehrer auf > der Warteliste. aha, also werden jetzt arbeitslose deutschlehrer zu physik-, mechanik- , dg-lehrern und spezialisten im informatikbereich umgeschult womoeglich in maximal einem jahr. "und die sonne kreist dann halt wieder um die erde" > + Teure Überstunden sollen nicht die Regel sein und begrenzt werden qualitaet ist halt teurer, und die nachfrage bestimmt das angebot vale -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 10:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: Zivildiener: 16.811 unterschrieben Petition APA0075 5 II 0274 CI 05.Jun 00 Zivildienst/Protest Zivildienst: Mit 16.811 Petitionen gegen Gesetzesnovelle BILD Utl.: An Nationalratspräsident Fischer übergeben - "ZiviMANÖVER": Von 10 bis 16 Uhr Demozug der Zivildiener durch die Wiener Innenstadt = Wien (APA) - Die Plattform der Zivildiener übergab Montag früh auf der Parlamentsrampe 16.811 Unterschriften an Nationalratspräsident Heinz Fischer (S). Damit wolle man darauf aufmerksam machen, "dass die Zivildienstgesetznovelle 2000 für uns unerträglich ist", erklärte der Bundessprecher der Zivildiener, Patrick Awart. Man poche auf eine Rücknahme der Novelle. Fischer signalisierte Verständnis: "Mir ist das Problem bekannt." Er verwies aber auf den Mehrheitsbeschluss im Parlament. Mitgebracht hatten die Zivildiener eine Bahre, auf der ein Skelett lag. "So schaut ein Zivildiener aus, wenn nun nichts passiert", sagte Awart. Mit 43 Schilling Essensgeld am Tag sei nämlich nicht das Auslangen zu finden. Awart appellierte, sich nun nicht nur über die Zukunft des Zivildienstes Gedanken zu machen, wie dies Innenminister Ernst Strasser (V) tue, sondern auch die Situation der derzeit eingesetzten Zivildiener zu berücksichtigen. Das Skelett hat heute, Montag, noch einen langen Marsch vor sich: Mit einem "ZiviMANÖVER" wollen die Zivildiener auch auf der Straße auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Der Demozug startet nach Angaben Awarts um 10 Uhr auf dem Stephansplatz und bewegt sich dann über Graben, Kohlmarkt und Herrengasse zum Innenministerium, wo gegen 11.30 Uhr versucht werden soll, mit dem Innenminister zu reden. Um 12.15 Uhr wird das Sozialreferat der Stadt Wien (Magistratsabteilung 12) am Schottenring angepeilt, um 13.30 Uhr wird ein Stopp vor dem ÖGB (Hohenstaufengasse) eingelegt. Dann geht es weiter über Herrengasse und Michaelerplatz zum Heldenplatz (14.25 Uhr). Um 15 Uhr wollen die Zivildiener vor dem Verfassungsgerichtshof (VfGH) stehen. Awart erwartete rund 400 Kundgebungs-Teilnehmer. (Schluss) wea/ws APA0075 2000-06-05/09:37 050937 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Steiner [p.steiner@aon.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 10:23 An: Lehrerforum Betreff: LF: lehrermangel bmhs OTS0059 5 II 0390 AKW001 CI 05.Jun 00 Bildung/AK/BHS/Lehrermangel ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG*** AK Tumpel: Lehrermangel gefährdet die Ausbildung der Jugend Utl.: AK-Präsident fordert Maßnahmenpaket, statt teurer Übergangslösungen = Wien (AK) - "Lehrermangel darf kein Grund für eine schlechtere Ausbildung der Jugend sein", erklärt AK Präsident Herbert Tumpel zu Meldungen, wonach an Österreichs berufsbildenden mittleren und höheren Schulen im Herbst 1.000 Lehrer fehlen werden. Wenn Unterrichtsministerin Gehrer die offenen Stellen nicht rasch nachbesetzen kann, sind rund 15.000 Schüler von diesem Lehrermangel betroffen. Die Folge: Die Qualität der Ausbildung wird darunter leiden, die ohnehin hohen Drop-out Quoten in den berufsbildenden Schulen werden weiter steigen und es werden mehr Jugendliche auf den Lehrstellenmarkt drängen. "Und weil die Regierung das erfolgreiche Auffangnetz nicht wie bisher fortsetzt, werden im Herbst tausende Jugendliche ohne Ausbildungsplatz auf der Straße stehen", warnt Tumpel. Er fordert von Unterrichtsministerin Gehrer ein Sondermaßnahmenpaket, damit das hervorragende berufsbildende Schulwesen in Österreich gesichert werden kann.**** An den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen fehlen im Herbst rund 1.000 Lehrer für 500 Klassen. Dieser Lehrermangel, sagt Tumpel, habe sich seit längerem abgezeichnet. Bereits jetzt sei der Unterricht nur durch teure Überstunden der Lehrer aufrecht zu erhalten. Als Grund für die "Schulflucht der Lehrer" sehen AK-ExpertInnen, neben der geplanten neuen Pensionsregelung, dass neu eintretenden Lehrern an berufsbildenden Schulen keine Vordienstzeiten angerechnet werden. Das Einstiegsgehalt für einen Diplomingenieur liegt daher bei 24.000 Schilling brutto. "In der Privatwirtschaft verdient er das doppelte", sagt man in der Schulverwaltung. Der AK-Präsident warnt davor, dass der Lehrermangel die Qualität des Unterrichts dramtisch senken wird. "Bereits jetzt ist die Drop-Out Quote an berufsbildenden Schulen viel zu hoch", sagt Tumpel, "und sie wird weiter steigen." Schüler die mit einem negativen Zeugnis abschließen werden auf den Lehrstellenmarkt drängen. "Und wenn die Regierung das Auffangnetz kappt, werden diese Jugendlichen ohne Ausbildung auf der Straße stehen.", sagt Tumpel. Dabei gelingt es vielen Jugendlichen schon jetzt nicht, die Fachrichtung ihrer Wahl zu ergreifen. Die Meldungen über Ablehnungen häufen sich. Statt mit befristeten Lehrerverträgen und Sonderverträgen gegen den Lehrermangel vorzugehen, fordert Tumpel von Unterrichtsministerin Gehrer ein umfassendes Maßnahmenpaket: + Die Regierung muss das Auffangnetz für die Jugendausbildung unbefristet verlängern. + Neu eintretenden Lehrern sollen die Vordienstzeiten angerechnet werden. + Teure Überstunden sollen nicht die Regel sein und begrenzt werden + Darüber hinaus sollen arbeitslose Lehrer für die benötigten Fächer umgeschult werden. In ganz Österreich stehen 3.000 Bundeslehrer auf der Warteliste. Rückfragehinweis: AK Wien Presse Peter Mitterhuber Tel.: (01)501 65-2530 *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** OTS0059 2000-06-05/09:35 050935 Jun 00 ---------------------------------------------------------------------------- ---- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von D.I. Werner Tippelt [ti@elektor.htl-leonding.ac.at] Gesendet: Montag, 5. Juni 2000 08:52 An: Kuntschik Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Alternativen beim Pensionssystem Kuntschik wrote: > > Hat man schon überlegt, auch bei den Beamtenpensionen eine > Höchstbemessungsgrundlage wie bei ASVG einzuführen (mit entsprechenden > Übergangsregelungen)?. > Könnte mir durchaus vorstellen, dass dadurch der Eigenfinanzierungsgrad > steigt. > Kein Mensch braucht eine Pension von 100.000 bzw darüber. Mit dem > eingesparten Pensionsbeitrag kann ja der Vielverdiener Eigenvorsorge > betreiben und die Pension für die normalen Beamten ist dadurch vielleicht > finanzierbarer. > > MfG Kuntschik Werner > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. In der laufenden Pensionsdiskussion sollte man bei der Sachlichkeit bleiben. Neid ist hier nicht dienlich. Kein Lehrer bekommt eine Pension von 100.000.-. Ob Beamte des höheren Dienstes Pensionen in dieser Grösse bekommen ist mir nicht bekannt, halte es aber eher als unwahrscheinlich. Sollte es aber Einzelfälle geben, so löst eine Reduktion das demographische Problem nicht. Wir haben in den vergangenen Jahren anscheinend vergessen, dass das gesetzliche Pensionsantrittalter 65 Jahre ist. Bei der Pragmatisierung wurde uns ein Vorschlag unterbreitet, Beitragszeiten nachzukaufen, um mit 60 Jahren in die Frühpension zu gehen. Es hat aber in den abgelaufenen Jahren immer wieder Kollegen gegeben, die mit 65 Jahren in den Ruhestand getreten sind. Die Mehrheit ist jedoch in die Frühpension gegangen. Jetz wissen wir alle, dass Politiker sehr gerne Geschenke verteilen, die sie nicht selbst bezahlen müsse. Ein Geschenk war die demographische Entwicklung. Entlastung für das Pensionssystem 1. Der 2. Weltkrieg hat tiefe Wunden in die Bevölkerungsstruktur geschlagen. Viele Pensionsberechtigte der 60 - 90 er Jahre sind gefallen oder umgekommen. 2. Im selben Zeitraum ist die Quote der Beschäftigten gestiegen. Das Beitragsaufkommen der Pensionsversicherungen hat zugenommen. Belastungen: 1.Diese zusätzlichen Beitragszahler gehen jetzt in Pension. 2. Zusätzliche Personengruppen wurden in das Pensionssystem aufgenommen. (Bauern, Gewerbetreibende etc) 3.Die Lebenserwartung steigt. Mich stört an der laufenden Diskussion und an den gesetzlichen Massnahmen dass noch immer nicht die volle Wahheit über die Sicherungen der Pensionen gesagt wird. Wenn man die Bevölkerungsentwicklung ansieht, dann muß man kein Pessimist sein, um zu erkennen, dass die Pensionen ein Dauerthema sein wird. Ich fütchte,die jetzige Änderung ist höchstenfalls eine Korrektur und keine wirkliche Reform. W. Tippelt -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Egger Hubert [egger.bgf@vlbg.at] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 23:48 An: Listserver Lehrer Forum Betreff: LF: AW: Pensionsreform Liebe Gsi- und Nicht-Gsiberger! Ich bedanke mich ebenfalls für die bisherigen Beiträge. Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob allen klar ist, dass die Pensionsbeiträge für die sich JETZT in Pension befindlichen Pensionisten ausreichen müssen! Dies sind zur Zeit keine Beiträge für meine eigene Pension (38 Jahre, AHS-Lehrer). Inwieweit meine Pension durch meine eigenen Beiträge gedeckt werden, ist somit relativ unwichtig. In den Jahren 2010 bis 2030 wird jedoch der Altersanteil der Bevölkerung (und damit der Pensionisten) derart zunehmen, sodass sich jeder ausrechnen kann, dass ein aktiver Steuerzahler ein Mehrfaches des bisherigen Beitrages zusätzlich zur Lohnsteuer abliefern müsste, um diese Pensionisten (und mich sodann auch) dann zu erhalten... mfg Hubert Egger >>Wie hoch ist eigentlich meine Pension ( Ahs - Lehrer, 39 Jahre) durch meine >>eigenen Beiträge gedeckt? >>Sollte ich mehr bekommen, als ich eingezahlt habe, wer bezahlt die >>Differenz? >>Wenn sie nicht gedeckt ist, müßte ich mehr einzahlen oder weniger >>ausgezahlt bekommen. Unter gerecht verstehe ich: Soviel wie ich einzahle, >>sollte ich auch ausgezahlt bekommen. >> Martin Wertjanz ---------------------------------------------------------------------------- ----- Prof. Mag. Hubert Egger Kosaweg 18 6820 Frastanz Schule: BG + BRG Feldkirch, Rebberggasse 25-27, 6800 Home: www.vobs.at/bgf Fax: 05522 72368 -8 E-Mail: egger.bgf@vlbg.at oder egger.hubert@aon.at ---------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------- PGP Key: 8A1B 0BAD F5CB BB78 257B 1F32 53D2 E26F FD9B 95D8 Type bits/keyID Date User ID pub 1024/FD9B95D8 1998/01/22 Egger Hubert ---------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kuntschik [kuntschik@vol.at] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 21:50 An: Lehrerforum Betreff: LF: Alternativen beim Pensionssystem Hat man schon überlegt, auch bei den Beamtenpensionen eine Höchstbemessungsgrundlage wie bei ASVG einzuführen (mit entsprechenden Übergangsregelungen)?. Könnte mir durchaus vorstellen, dass dadurch der Eigenfinanzierungsgrad steigt. Kein Mensch braucht eine Pension von 100.000 bzw darüber. Mit dem eingesparten Pensionsbeitrag kann ja der Vielverdiener Eigenvorsorge betreiben und die Pension für die normalen Beamten ist dadurch vielleicht finanzierbarer. MfG Kuntschik Werner -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sparr [renate.sparr@vol.at] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 21:12 An: Erich Neuwirth; Martin.Wertjanz@gmx.net Cc: Tschelie?nig Johann; Lehrerforum Betreff: Re: AW: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? ----- Original Message ----- From: Erich Neuwirth To: Cc: Tschelie?nig Johann ; Lehrerforum Sent: Sunday, June 04, 2000 12:11 AM Subject: Re: AW: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? Zuerst verlangt Erich Neuwirt Alternativen zur jetzigen Demontage des Beamtenpensionssystems, Martin Wertjanz und Johann Tscheließnig bieten sie an und - er (Neuwirt) bekommt Bauchweh......... Neuwirt wrote: > ich hab im zusammenhang mit dem pensionsproblem immer > ein bisschen bauchweh, wenn das wort gerecht faellt..............usw. usw. mit freundlichen Grüßen Sparr Manfred -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [Reinhart.Sellner@blackbox.net] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 21:11 An: 'Martin.Wertjanz'; Eugen Drexel Cc: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: Re: LF: AW: Pensionsreform Betrifft: EISENBAHNERSTREIK + GÖD DIE LEBENSERWARTUNG IST GESTIEGEN Unsere Lebenserwartung steigt, hoffentlich für jede und jeden von uns und nicht nur statistisch. Massensterben in einem Krieg und massenhafte Vernichtung von materiellen Werten und von Vermögen wird es aller Voraussicht nach in den nächsten Jahrezehnten in Europa nicht geben. Die Produktivität der Wirtschaft steigt in einem weit höheren Maß als die Lebenserwartung. Deren Anstieg in den 60er/70er Jahren auf das Niveau von heute hat das Pensionssystem mit Umlageverfahren und staatlichen Zuschüssen ebenso verkraftet wie die - in einer neoliberalen Zukunft wieder in Frage gestellten nur wenig unterbrochenen, kontinuierlichen Erwerbsbiografien der jetzt und in den nächsten Jahren in Pension gehenden Kolleginnen. Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnkürzung, steuerliche Erfassung der Rationalisierungs- und Spekulationsgewinne sind ausgeblieben. DIE ARBEITSPRODUKTIVITÄT IST GESTIEGEN Es wird mehr Reichtum geschaffen als je. Die Kapitalmassen mit denen Fusionen, feindliche oder weniger feindliche Übernahmen, Exportoffensiven und Konkurrenzkämpfe finanziert werden oder die bereitstehen zur Übernahme staatlicher Betriebe (nicht aus patriotischer Hilfsbereitschaft angesichts der EU-vorgeschriebenen Budgetnöte, sondern weil sich´s profitabel rechnet), die sind nicht zuletzt von denen erarbeitet worden, denen jetzt der Sachzwang Sozialabbau oder Pensionsreform eingeredet wird. Ob der Staat für Umverteilung und soziale Gerechtigkeit oder Ausgewogenheit zuständig ist oder nur mehr für Ruhe und Ordnung und Unantastbarkeit privater Verfügung über gemeinschaftlich erwirtschaftetes Vermögen, ist eine politische Frage. Auch eine Demokratie-Frage: Geht alles Recht und alle Macht im Staat vom Volk aus, gilt Freiheit, Gleichberechtigung und Solidarität für alle, ohne Ansehen von Geschlecht, Religion und Besitz oder sind Besitztitel, Kapital- und Grundbesitz entscheidend über den tatsächlichen Wert und Einfluss von Menschen oder Menschengruppen. SCHWARZBLAU + NEOLIBERAL = KEIN NATURGESETZ Das Regierungsprogramm, das zur Zeit läuft, hätte über weite Strecken auch ein Kabinett Klima-Schüssel durchziehen wollen, allerdings ohne offenen Angriff auf Gewewrkschafts- und AK-Rechte und ohne offenen "Klassenkampfes von oben", für den Experten der Industriellenvereinigung und EU-Konzerne das neoliberale Konzept und die FPÖ die rabiate Begleitmusik für die fleißigen und anständigen ÖsterreicherInnen liefert. In den Augen der blau-schwarzen Regierung und ihrer Auftraggeber haben Gewerkschaften, AK, Sozialdemokratie und Sozialpartnerschaft ihre Schuldigkeit getan und sollen gehen. WER WEN + IN WESSEN INTERESSE? Die ArbeiterInnen, Angestellten und öffentlich Bediensteten sollen um soziale, gewerkschaftliche und letztlich auch um politische Rechte gebracht werden, auch um Kaufkraft, die dem auf Spekulation, Export und Wirtschaftskrieg orientierten Teil des Bank- und Industriekapitals weniger bedeutet als dem auf Inlandsnachfrage aufbauenden Gewerbe. Widerstand ist notwendig - oder Einverständnis mit den Regierungsplänen, egal ob Pensionen, Krankenversicherung, Zivildienst, Frauenpolitik, Verstaatlichten ausverkauf usw. VERFASSUNGSKLAGE + ZUWARTEN? Widerstand der Gewerkschaften waren bisher Dienststellenversammlungen der öffentlichen Dienste im April (von der GÖD eher halbherzig betrieben), eine bundesweite ÖGB-Konferenz und ein Aktionstag, beides außerhalb der Betriebe - alles weitere schien sich auf den Rechtsweg zu beschränken - ÖGB-Verfassungsklage statt Mobilisierung der Betroffenen gegen die Verschlechterungen der ASVG- und Beamten-Pensionen, oder auf Abwarten - GÖD-"Erfolg" von Verhandlungen bis zum Tag der Verabschiedung der Pensionsgesetze und statt Mobilisierung für wirksame gewerkschaftliche Maßnahmen vor der Beschlussfassung im Parlament zu Urlaubs- und Ferienbeginn. Jatzt haben die Eisenbahner Streik-Maßnahmen für Mitte Juni angekündigt. ÖGB + GÖD GEFORDERT + HERAUSGEFORDERT Vizekanzlerin Riess-Passer hat bereits heute die "dienstfreigestellten", "von der Öffentlichkeit bezahlten" FunktionärInnen, die "dem Staat schaden" attackiert und damit den Regierungston gegenüber den Gewerkschaften klargemacht. Solidaritätsaktionen und Warnstreiks anderer Gewerkschaften werden notwendig sein, dass die Eisenbahner Erfolg haben - im Interesse aller ArbeitnehmerInnen. Die GÖD mit dem parteipolitischen Nahverhältnis ihrer Spitzenfunktionäre zur ÖVP ist damit gefordert Solidarität mit den streikbereiten KollegInnen der Eisenbahn zu zeigen. Die GÖD ist eine der wenigen Gewerkschaften, die aufgrund ihrer bundesweiten und verschiedenste Lebensbereiche erfassenden Struktur rasch und effektiv zu Kampfmaßnahmen fähig ist. Zur Zeit steht bereits die Erhöhung des Bundes-Personalabbaus von 9000 (Regierungsprogramm) auf 14.000 in Diskussion. Abwarten hat´s bisher nicht gebracht, und die ÖVP-Konnektions der GÖD haben bis jetzt stets Nachrang gegenüber den Verbindungen von W! ! irtschaftskammer, Bauernbund oder Industriellenvereinigung gehabt. Letztere fördert beide Regierungsparteien. SOLIDARITÄT. WARNSTREIKSTREIKS IM JUNI! Für die Interessen der öffentlich Bediensteten - gegen den Abbau des Sozialstaates, seines Pensions-, Gesundheits- und Bildungssystems - Solidarität mit den Eisenbahnern: rasche und unmissverständliche Aktivitäten der GÖD und der Bundessektionsleitungen sind notwendig. Unsere Funktionäre in den Bundessektionsleitungen und im Bundesvorstand verfügen über die materiellen und organisatorischen Möglichkeiten zur mobilisierenden Information der KollegInnen. Für einen von ÖGB und AK koordinierten Forderungs- und Aktionsplan - für eine soziale Wende in Österreich und in der EU. Sozialer Widerstand gegen unsoziale Maßnahmen von Unternehmern oder Regierungen braucht Organisation und Koordiantion. Dazu wurden Gewerkschaften gegründet. Dazu haben wir in Österreich den überparteilichen ÖGB. Reinhart Sellner, WILI/UG-Vertreter im Wiener Fachausschuss AHS -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 19:31 An: Tscheließnig Johann; Lehrerforum Betreff: LF: Re: GÖD/BSL14/BSL11 - Gleitpension Hans Tscheliessnigs Frage nach dem cui bono der Pensionsverschlechterung (offiziell: Pensionsreform) ist leicht beantwortet: natuerlich der Regierung soll sie nuetzen und deren Freunden von der Wirtschaft: es bringt dem Staat ja mehr wenn man einigen Millionen Arbeitnehmern etwas wegnimmt als einige tausende Wirtschaftstreibende endlich einmal dazu bringt, dass sie ihre Steuern voll und termingercht einzahlen. Weiteres Stichwort: Wertschoepfungsabgabe. Nein: die Regierung will (wieder einmal) auf dem Ruecken der Arbeitnehmer im allgemeinen und dem der BeamtInnen im besonderen das Budget sanieren, die EU-Kriterien halten, den Sozialstaat (mit guten Schulen, guter aerztlicher Versorgung, Vorsorge fuer die Kranken und Alten) privatisieren: den Tuechtigen gehoert die Welt. Jeder Leser des Lehrerforums, so jung kann er/sie gar nicht sein, wird schon an sich selbst nachvollziehen koennen, wie die gegenwaertigen Bedingungen sich im Vergleich zu seinen/ihren Einstiegsbedingungen verschlechtert haben. Je aelter jemand ist, umso laenger wird dieses Lied. Mich wundert die auffallende Zurueckhaltung der OEVP-nahen OEPU KollegInnen nicht so sehr: denen ist das Hemd (Regierungsbeteilgung) naeher als der Rock (PV-Wahlen gibt es erst in mehr als 4 Jahren, die Gewerkschaftswahlen im Herbst d.J. werden wir schon hinkriegen). Die Kritik der FSG-KollegInnen kann auch nicht sehr laut sein: sonst muesste man sie daran erinnern, dass das Koalitionsabkommen, das ihr Herr Klima unterschriebn haette, wahrscheinlich nicht weniger brutal gewesen waere. Der geuebte Leser / Die geuebte Leserin wird ahnen, worauf ich hinaus will: es braucht eine partei-unabhaengige Interessensvertetung, sonst beisst sich die Katz immer in den Schwanz. Auch wenn man dann keine Parteienfoerderung lukrieren kann und nicht in den LSR-Kollegien mit Sitz und Stimme verteten ist und bei den Leiterposten staendig auf der untersten Sprosse herumkrebst. Konstruktiver Vorschlag: warum hoert man so wenig von einer Gleitpension: d. h. der Arbeitnehmer (auch Beamte!!) koennen ab einem bestimmten Alter gleitend in den Ruhestand treten. Konkret bei Lehrern: ab einem bestimmten Alter nicht mehr 20 WE unterrichten, sondern weniger (aber nicht viel weniger als10) und die Differenz mit Pension kompensieren. Das koennte man durchrechnen. Wenn man uns schon zwingen zu muessen glaubt, bis 61,5 zu arbeiten, dann koennte man doch auch sagen: ich arbeite bis 63, aber nur 10 WE/Woche, der Rest ist Pension. Oder aehnliche Modelle. Vorteil fuer d. KollegIn: Lebensqualitaet, mehr Freude mit weniger Arbeit. Vorteil fuer die Schule: d. KollegIn geht nicht mir irgendeinem Stichtag in Pension und laesst die Klassen "im Stich", sondern er/sie gleitet aus der Schule, fuehrt die Klassen noch zur Matura, schliesst ab. Weiters: Ueberalterung in den Konferenzzimmern wird gemildert, weil mehr juengere Kolleginnen Stunden bekommen, wenn die aelteren weniger unterrichten. (Zugegeben: die bisher schon zu kleinen Konferenzzimmer werden mit meinem Vorschlag auch nicht groesser). Vorteil fuer die Juengeren: Stunden werden frei und damit Chancen auf Arbeitsplaetze. Den Aufruf von Hans Tscheliessnig nach gewerkschaftlichen Aktionen unterstuetz ich natuerlich voll inhaltlich. Fritz Neugebauer und sein Team ist natuerlich voll gefordert, momentan verdient er unsere volle Unterstuetzung. Moege seine Arbeit von Erfolg gekroent sein. Aber wir sollten gewappnet sein. Den Vorwurf der Frau Vizekanzlerin, dass er nur fuer seine Alterskollegen kaempft und in der Gewerkschaft allein dasteht, halte ich fuer bilige Demagogie. Toni Hofer, BRG Steyr. -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Tscheließnig Johann An: Lehrerforum Datum: Samstag, 3. Juni 2000 09:19 Betreff: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? >Ich höre im Radio, dass die Eisenbahner wegen der Pensionsverschlechterungen >streiken werden. Sie lassen sich nicht alles gefallen. > >Wir sind genau so betroffen. >Wir sollen länger arbeiten, weniger Pension bekommen und mehr dafür >einzahlen. >Warum? Cui bono? > >Damit mehr junge KollegInnen auf der Straße stehen. Dass sie durch unseren >Verzicht eher die Chance auf eine ansehnliche Pension haben, ist ein >Schwachsinn der oft behauptet wird. Das Gegenteil ist der Fall. Je mehr man >uns schon jetzt weg nimmt, umso weniger wird später noch von einer >brauchbaren staatlichen Pensionsregelung übrig bleiben. Es handelt sich bei >den "Pensionsreformen" nicht um ein Entwicklungsprojekt sondern um >Demontage, Abbau. >Leider haben das viele KollegInnen in unserem Bereich noch nicht begriffen. > >Wehren wir uns! >Ich schlage vor, gemeinsam mit allen Betroffenen des öffentlichen Dienstes >zu streiken - und zwar nicht für Stunden sondern mehrere Tage - und auch >Verbündete im privaten Bereich zu suchen (ASVG ist in gleicher Weise >betroffen). > >Hans Tscheließnig, TGM Wien 20 > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 19:27 An: 'Martin.Wertjanz' Cc: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: AW: Pensionsreform Wenn man berücksichtigt, dass der Dienstgeber bei den Beamten keinen Dienstgeberbeitrag bezahlt, beträgt die Eigendeckung bei den Beamtenpensionen 40 - 50%. Damit ist die Eigendeckung geringer als bei den ASVG-Versicherten, aber höher als bei den Bauern und Selbständigen. Und für diese beiden Berufsgruppen hat die neue Bundesregierung bekanntlich keine Belastungen, sondern Entlastungen von ca. 20 Milliarden vorgesehen. Die eigentliche Aufgabe bestünde in der objektiven Gegenüberstellung aller Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme. Dann könnte man allerdings die Leute nicht mehr so gut gegeneinander aufhetzen und aus den so gepflegten Feindbildern Kapital schlagen. Mfg Eugen Drexel -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Martin.Wertjanz [SMTP:Martin.Wertjanz@chello.at] Gesendet am: Sonntag, 04. Juni 2000 18:43 An: 'Erich Neuwirth'; Martin.Wertjanz@gmx.net Cc: Tschelie?nig Johann; Lehrerforum Betreff: LF: Pensionsreform Liebe Kollegen! Ich danke für die bisherigen Beiträge. Mich würde in diesem Zusammenhang folgendes interessieren. Wie hoch ist eigentlich meine Pension ( Ahs - Lehrer, 39 Jahre) durch meine eigenen Beiträge gedeckt? Sollte ich mehr bekommen, als ich eingezahlt habe, wer bezahlt die Differenz? Wenn sie nicht gedeckt ist, müßte ich mehr einzahlen oder weniger ausgezahlt bekommen. Unter gerecht verstehe ich: Soviel wie ich einzahle, sollte ich auch ausgezahlt bekommen. Wenn ich früher in Pension gehen möchte, dann zahle ich weniger ein und bekomme früher ausbezahlt. Also muss ich Abschläge in Kauf nehmen. Nochmals meine Meinung zu dem Thema: 1) Gerechte(siehe oben) Senkung der monatlichen Pension 2) Gerechte Abschläge für Frühpensionen 3) Keine Beitragserhöhungen (außer um die Pensionshöhe zu halten) 4) Keine Erhöhung des Pensionsalters Mit kollegialen Grüßen Martin Wertjanz -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Erich Neuwirth [SMTP:erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet am: Sonntag, 4. Juni 2000 00:12 An: Martin.Wertjanz@gmx.net Cc: Tschelie?nig Johann; Lehrerforum Betreff: Re: AW: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? ich hab im zusammenhang mit dem pensionsproblem immer ein bisschen bauchweh, wenn das wort gerecht faellt. es geht vor allem um finanzierbarkeit, nicht um gerechtigkeit. und senkung der pensionen ist ja wohl das reizwort des augenblicks, weil man da natuerlich probleme mit begriffen wie "vertragssicherheit" und "im guten glauben" bekommt. und ich glaube auch nicht, dass es sich eine gesellschaft leisten kann, arbeitsfaehige menschen in pension zu schicken, nur damit "juengere kollegen einen arbeitsplatz bekommen". da liegt meiner meinung nach ein missverstaendnis vor. es gibt keinen rechtsanspruch auf einen bestimmten beruf. > Wem die zu erwartende Pension nicht > hoch genug erscheint, kann sich noch immer entsprechend privat absichern. das ist fuer juengere leute wohl richtig, fuer arbeitnehmer ueber 50 aber wohl nicht mehr machbar, weil eine pension, die dann etwa 15-20 jahre ausgezahlt werden soll, nicht in 10 jahren angespart werden kann. das regelpensionsalter von 60 auf 65 anzuheben wuerde die groessten probleme unseres systems loesen. und es ist wohl auch zu schaffen. aber man koennte den arbeitnehmern ja auch die option bieten: entweder laenger arbeiten oder eine geringere penson in kauf nehmen. ich weiss aber wirklich nicht, ob die meisten arbeitnehmer die pensionen, die sich unter den derzeitigen bedingungen fuer durchschnittliches pensionsantrittsalter und durchschnittliche lebenserwartung ergeben, als "gerecht" empfinden wuerden. ich glaube, dass zwischen "gerecht" und "finanzierbar" derzeit ein unaufloeslicher widerspruch besteht. die zahlen kann man nachrechnen. gerecht ist ein sehr subjektiver begriff. "Martin.Wertjanz" wrote: > > Liebe Kollegen! > > Wenn wir länger leben, dann muss unsere Pension eben auf mehr Jahre > aufgeteilt werden. Folge: Unsere monatliche Pension muss gesenkt werden. > Dazu braucht man keine Erhöhung der Beiträge und keine längeren > Arbeitszeiten( welche nur die Chancen unserer jungen Kollegen einen > Arbeitsplatz zu bekommen, schmälern). Wem die zu erwartende Pension nicht > hoch genug erscheint, kann sich noch immer entsprechend privat absichern. > > Mein konkreter Vorschlag: > > 1) Senkung der Pensionen auf ein gerechtes Mass > 2) Gerechte Abschläge bei Frühpensionen > 3) Keine Erhöhung der Beiträge > 4) Keine Verlängerung der Arbeitszeit > > Ich bitte um Stellungnahmen. > > Herzliche Grüße > > Martin Wertjanz (Sigmund Freud-Gymnasium Wien II) > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: Erich Neuwirth [SMTP:erich.neuwirth@univie.ac.at] > Gesendet am: Samstag, 3. Juni 2000 20:17 > An: Tscheließnig Johann > Cc: Lehrerforum > Betreff: Re: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? > > und wieder mein hinweis: > > das modell auf > http://sunsite.univie.ac.at/Projects/demography/ > anschauen > und dann bitte einen vorschlag machen, > wie es weitergehen soll, > wenn wir nicht laenger arbeiten. > > eine der folgen der derzeitigen politik: > > an meinem institut (20 wissenschafter, 10 unterstuetzungsmitarbeiter) > wurde das budget fuer investitionsmittel > von 1 mio s voriges jahr > auf 300.000 heuer abgesenkt. > > und dieses geld muessen unsere geraete > auf den neuesten stand gebracht werden. > > wenn man davon ausgeht, dass ich als einschlaegig forschender > rechner um ca 100.000 ats brauche > (das ist international gesehen SEHR wenig), > und wenn wir davon ausgehen, dass > ein rechner etwa 3 jahre sinnvoll genutzt werden kann, > dann habe ich einen jaehrlichen ersatzbedarf von mehr als ats 30.000. > 20 wissenschafter daher 600.000. heuer haben wir davon nur mehr die > haelfte, > also veraltet unsere ausstattung vor sich hin. > > wir haben aber auch ein studentenlabor und unserer sekretariate > auszustatten. > wenn die ganze steuerleistung in zukunft in pensionszusschuesse > geht, (und dass muss so sein, wenn die derzeitigen bedinguneg > fortgeschrieben werden), > dann kann forschung im technologiebereich zumindest > in den oeffentlich finanzierten institutionen nicht mehr stattfinden. > damit werden wir wirtschaftlich noch weniger konkurrenzfaehig > und die lage verschlechtert sich noch mehr. > > milchmaedchenrechnung zur abschaetzung der groessenordnung: > wenn ein durchschnittlicher arbeitnehmer > 35 jahre arbeitet und dann 25 jahre in pension ist, > muesste, wenn sich das system rechnen soll, > ca 40% des aktiveinkommens in einen pensionsfonds eingezahlt werden. > wenn wir laenger arbeiten, verringert sich diese quote. > (quote=pensionszeit/(pensionszeit+aktivzeit)) > > also wirds uns nicht erspart bleiben, > oder wir nehmen eine DRASTISCHE beitragserhoehung in kauf. > ich kenne ziemlich viele, die da lieber laenger arbeiten. > > um gegenargumente gleich vorwegzunehmen: > ich weiss schon, dass der arbeitsmarkt das nicht "automatisch" regelt. > aber ohne entweder beitragserhoehung oder laengere lebensarbeitszeit > kann sichs > gar nicht ausgehen. auch wenn wir das machen, muessen immer noch > begleitende > massnahmen gesetzt werden. > > erich neuwirth > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin.Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 18:43 An: 'Erich Neuwirth'; Martin.Wertjanz@gmx.net Cc: Tschelie?nig Johann; Lehrerforum Betreff: LF: Pensionsreform Liebe Kollegen! Ich danke für die bisherigen Beiträge. Mich würde in diesem Zusammenhang folgendes interessieren. Wie hoch ist eigentlich meine Pension ( Ahs - Lehrer, 39 Jahre) durch meine eigenen Beiträge gedeckt? Sollte ich mehr bekommen, als ich eingezahlt habe, wer bezahlt die Differenz? Wenn sie nicht gedeckt ist, müßte ich mehr einzahlen oder weniger ausgezahlt bekommen. Unter gerecht verstehe ich: Soviel wie ich einzahle, sollte ich auch ausgezahlt bekommen. Wenn ich früher in Pension gehen möchte, dann zahle ich weniger ein und bekomme früher ausbezahlt. Also muss ich Abschläge in Kauf nehmen. Nochmals meine Meinung zu dem Thema: 1) Gerechte(siehe oben) Senkung der monatlichen Pension 2) Gerechte Abschläge für Frühpensionen 3) Keine Beitragserhöhungen (außer um die Pensionshöhe zu halten) 4) Keine Erhöhung des Pensionsalters Mit kollegialen Grüßen Martin Wertjanz -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Erich Neuwirth [SMTP:erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet am: Sonntag, 4. Juni 2000 00:12 An: Martin.Wertjanz@gmx.net Cc: Tschelie?nig Johann; Lehrerforum Betreff: Re: AW: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? ich hab im zusammenhang mit dem pensionsproblem immer ein bisschen bauchweh, wenn das wort gerecht faellt. es geht vor allem um finanzierbarkeit, nicht um gerechtigkeit. und senkung der pensionen ist ja wohl das reizwort des augenblicks, weil man da natuerlich probleme mit begriffen wie "vertragssicherheit" und "im guten glauben" bekommt. und ich glaube auch nicht, dass es sich eine gesellschaft leisten kann, arbeitsfaehige menschen in pension zu schicken, nur damit "juengere kollegen einen arbeitsplatz bekommen". da liegt meiner meinung nach ein missverstaendnis vor. es gibt keinen rechtsanspruch auf einen bestimmten beruf. > Wem die zu erwartende Pension nicht > hoch genug erscheint, kann sich noch immer entsprechend privat absichern. das ist fuer juengere leute wohl richtig, fuer arbeitnehmer ueber 50 aber wohl nicht mehr machbar, weil eine pension, die dann etwa 15-20 jahre ausgezahlt werden soll, nicht in 10 jahren angespart werden kann. das regelpensionsalter von 60 auf 65 anzuheben wuerde die groessten probleme unseres systems loesen. und es ist wohl auch zu schaffen. aber man koennte den arbeitnehmern ja auch die option bieten: entweder laenger arbeiten oder eine geringere penson in kauf nehmen. ich weiss aber wirklich nicht, ob die meisten arbeitnehmer die pensionen, die sich unter den derzeitigen bedingungen fuer durchschnittliches pensionsantrittsalter und durchschnittliche lebenserwartung ergeben, als "gerecht" empfinden wuerden. ich glaube, dass zwischen "gerecht" und "finanzierbar" derzeit ein unaufloeslicher widerspruch besteht. die zahlen kann man nachrechnen. gerecht ist ein sehr subjektiver begriff. "Martin.Wertjanz" wrote: > > Liebe Kollegen! > > Wenn wir länger leben, dann muss unsere Pension eben auf mehr Jahre > aufgeteilt werden. Folge: Unsere monatliche Pension muss gesenkt werden. > Dazu braucht man keine Erhöhung der Beiträge und keine längeren > Arbeitszeiten( welche nur die Chancen unserer jungen Kollegen einen > Arbeitsplatz zu bekommen, schmälern). Wem die zu erwartende Pension nicht > hoch genug erscheint, kann sich noch immer entsprechend privat absichern. > > Mein konkreter Vorschlag: > > 1) Senkung der Pensionen auf ein gerechtes Mass > 2) Gerechte Abschläge bei Frühpensionen > 3) Keine Erhöhung der Beiträge > 4) Keine Verlängerung der Arbeitszeit > > Ich bitte um Stellungnahmen. > > Herzliche Grüße > > Martin Wertjanz (Sigmund Freud-Gymnasium Wien II) > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: Erich Neuwirth [SMTP:erich.neuwirth@univie.ac.at] > Gesendet am: Samstag, 3. Juni 2000 20:17 > An: Tscheließnig Johann > Cc: Lehrerforum > Betreff: Re: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? > > und wieder mein hinweis: > > das modell auf > http://sunsite.univie.ac.at/Projects/demography/ > anschauen > und dann bitte einen vorschlag machen, > wie es weitergehen soll, > wenn wir nicht laenger arbeiten. > > eine der folgen der derzeitigen politik: > > an meinem institut (20 wissenschafter, 10 unterstuetzungsmitarbeiter) > wurde das budget fuer investitionsmittel > von 1 mio s voriges jahr > auf 300.000 heuer abgesenkt. > > und dieses geld muessen unsere geraete > auf den neuesten stand gebracht werden. > > wenn man davon ausgeht, dass ich als einschlaegig forschender > rechner um ca 100.000 ats brauche > (das ist international gesehen SEHR wenig), > und wenn wir davon ausgehen, dass > ein rechner etwa 3 jahre sinnvoll genutzt werden kann, > dann habe ich einen jaehrlichen ersatzbedarf von mehr als ats 30.000. > 20 wissenschafter daher 600.000. heuer haben wir davon nur mehr die > haelfte, > also veraltet unsere ausstattung vor sich hin. > > wir haben aber auch ein studentenlabor und unserer sekretariate > auszustatten. > wenn die ganze steuerleistung in zukunft in pensionszusschuesse > geht, (und dass muss so sein, wenn die derzeitigen bedinguneg > fortgeschrieben werden), > dann kann forschung im technologiebereich zumindest > in den oeffentlich finanzierten institutionen nicht mehr stattfinden. > damit werden wir wirtschaftlich noch weniger konkurrenzfaehig > und die lage verschlechtert sich noch mehr. > > milchmaedchenrechnung zur abschaetzung der groessenordnung: > wenn ein durchschnittlicher arbeitnehmer > 35 jahre arbeitet und dann 25 jahre in pension ist, > muesste, wenn sich das system rechnen soll, > ca 40% des aktiveinkommens in einen pensionsfonds eingezahlt werden. > wenn wir laenger arbeiten, verringert sich diese quote. > (quote=pensionszeit/(pensionszeit+aktivzeit)) > > also wirds uns nicht erspart bleiben, > oder wir nehmen eine DRASTISCHE beitragserhoehung in kauf. > ich kenne ziemlich viele, die da lieber laenger arbeiten. > > um gegenargumente gleich vorwegzunehmen: > ich weiss schon, dass der arbeitsmarkt das nicht "automatisch" regelt. > aber ohne entweder beitragserhoehung oder laengere lebensarbeitszeit > kann sichs > gar nicht ausgehen. auch wenn wir das machen, muessen immer noch > begleitende > massnahmen gesetzt werden. > > erich neuwirth > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Wagner [p_w@aon.at] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 09:20 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: pentium 200 Mhz Ich suche als Ersatz für einen alten K5 133Mhz von AMD einen Pentium 200Mhz Chip, für ein Gigabyte 586UX-Motherboard, dual-power, socket7 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Fliedl [peter.fliedl@schule.at] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 10:38 An: Lehrerforum Betreff: Re: AW: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? ----- Original Message ----- From: "Erich Neuwirth" To: Cc: "Tschelie?nig Johann" ; "Lehrerforum" Sent: Sunday, June 04, 2000 12:11 AM Subject: Re: AW: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? > ich hab im zusammenhang mit dem pensionsproblem immer > ein bisschen bauchweh, wenn das wort gerecht faellt. > es geht vor allem um finanzierbarkeit, nicht um gerechtigkeit. ich stimme den ausfuehrungen von erich neuwirth im prinzip zu - bis auf eines: die "gerechtigkeit" sollte keinesfalls ausser acht gelassen werden ! in diesem zusammenhang scheint mir vor allem ein gemeinsames pensionsrecht fuer beamte und vertragsbedienstete unverzichtbar, da die derzeitigen regelungen (aus meiner sicht) auf keine weise als "gerecht" argumentierbar sind. lg peter fliedl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Neuwirth [erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet: Sonntag, 4. Juni 2000 00:12 An: Martin.Wertjanz@gmx.net Cc: Tschelie?nig Johann; Lehrerforum Betreff: Re: AW: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? ich hab im zusammenhang mit dem pensionsproblem immer ein bisschen bauchweh, wenn das wort gerecht faellt. es geht vor allem um finanzierbarkeit, nicht um gerechtigkeit. und senkung der pensionen ist ja wohl das reizwort des augenblicks, weil man da natuerlich probleme mit begriffen wie "vertragssicherheit" und "im guten glauben" bekommt. und ich glaube auch nicht, dass es sich eine gesellschaft leisten kann, arbeitsfaehige menschen in pension zu schicken, nur damit "juengere kollegen einen arbeitsplatz bekommen". da liegt meiner meinung nach ein missverstaendnis vor. es gibt keinen rechtsanspruch auf einen bestimmten beruf. > Wem die zu erwartende Pension nicht > hoch genug erscheint, kann sich noch immer entsprechend privat absichern. das ist fuer juengere leute wohl richtig, fuer arbeitnehmer ueber 50 aber wohl nicht mehr machbar, weil eine pension, die dann etwa 15-20 jahre ausgezahlt werden soll, nicht in 10 jahren angespart werden kann. das regelpensionsalter von 60 auf 65 anzuheben wuerde die groessten probleme unseres systems loesen. und es ist wohl auch zu schaffen. aber man koennte den arbeitnehmern ja auch die option bieten: entweder laenger arbeiten oder eine geringere penson in kauf nehmen. ich weiss aber wirklich nicht, ob die meisten arbeitnehmer die pensionen, die sich unter den derzeitigen bedingungen fuer durchschnittliches pensionsantrittsalter und durchschnittliche lebenserwartung ergeben, als "gerecht" empfinden wuerden. ich glaube, dass zwischen "gerecht" und "finanzierbar" derzeit ein unaufloeslicher widerspruch besteht. die zahlen kann man nachrechnen. gerecht ist ein sehr subjektiver begriff. "Martin.Wertjanz" wrote: > > Liebe Kollegen! > > Wenn wir länger leben, dann muss unsere Pension eben auf mehr Jahre > aufgeteilt werden. Folge: Unsere monatliche Pension muss gesenkt werden. > Dazu braucht man keine Erhöhung der Beiträge und keine längeren > Arbeitszeiten( welche nur die Chancen unserer jungen Kollegen einen > Arbeitsplatz zu bekommen, schmälern). Wem die zu erwartende Pension nicht > hoch genug erscheint, kann sich noch immer entsprechend privat absichern. > > Mein konkreter Vorschlag: > > 1) Senkung der Pensionen auf ein gerechtes Mass > 2) Gerechte Abschläge bei Frühpensionen > 3) Keine Erhöhung der Beiträge > 4) Keine Verlängerung der Arbeitszeit > > Ich bitte um Stellungnahmen. > > Herzliche Grüße > > Martin Wertjanz (Sigmund Freud-Gymnasium Wien II) > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: Erich Neuwirth [SMTP:erich.neuwirth@univie.ac.at] > Gesendet am: Samstag, 3. Juni 2000 20:17 > An: Tscheließnig Johann > Cc: Lehrerforum > Betreff: Re: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? > > und wieder mein hinweis: > > das modell auf > http://sunsite.univie.ac.at/Projects/demography/ > anschauen > und dann bitte einen vorschlag machen, > wie es weitergehen soll, > wenn wir nicht laenger arbeiten. > > eine der folgen der derzeitigen politik: > > an meinem institut (20 wissenschafter, 10 unterstuetzungsmitarbeiter) > wurde das budget fuer investitionsmittel > von 1 mio s voriges jahr > auf 300.000 heuer abgesenkt. > > und dieses geld muessen unsere geraete > auf den neuesten stand gebracht werden. > > wenn man davon ausgeht, dass ich als einschlaegig forschender > rechner um ca 100.000 ats brauche > (das ist international gesehen SEHR wenig), > und wenn wir davon ausgehen, dass > ein rechner etwa 3 jahre sinnvoll genutzt werden kann, > dann habe ich einen jaehrlichen ersatzbedarf von mehr als ats 30.000. > 20 wissenschafter daher 600.000. heuer haben wir davon nur mehr die > haelfte, > also veraltet unsere ausstattung vor sich hin. > > wir haben aber auch ein studentenlabor und unserer sekretariate > auszustatten. > wenn die ganze steuerleistung in zukunft in pensionszusschuesse > geht, (und dass muss so sein, wenn die derzeitigen bedinguneg > fortgeschrieben werden), > dann kann forschung im technologiebereich zumindest > in den oeffentlich finanzierten institutionen nicht mehr stattfinden. > damit werden wir wirtschaftlich noch weniger konkurrenzfaehig > und die lage verschlechtert sich noch mehr. > > milchmaedchenrechnung zur abschaetzung der groessenordnung: > wenn ein durchschnittlicher arbeitnehmer > 35 jahre arbeitet und dann 25 jahre in pension ist, > muesste, wenn sich das system rechnen soll, > ca 40% des aktiveinkommens in einen pensionsfonds eingezahlt werden. > wenn wir laenger arbeiten, verringert sich diese quote. > (quote=pensionszeit/(pensionszeit+aktivzeit)) > > also wirds uns nicht erspart bleiben, > oder wir nehmen eine DRASTISCHE beitragserhoehung in kauf. > ich kenne ziemlich viele, die da lieber laenger arbeiten. > > um gegenargumente gleich vorwegzunehmen: > ich weiss schon, dass der arbeitsmarkt das nicht "automatisch" regelt. > aber ohne entweder beitragserhoehung oder laengere lebensarbeitszeit > kann sichs > gar nicht ausgehen. auch wenn wir das machen, muessen immer noch > begleitende > massnahmen gesetzt werden. > > erich neuwirth > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin.Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at] Gesendet: Samstag, 3. Juni 2000 23:50 An: 'Erich Neuwirth'; Tschelie?nig Johann Cc: Lehrerforum Betreff: AW: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? Liebe Kollegen! Wenn wir länger leben, dann muss unsere Pension eben auf mehr Jahre aufgeteilt werden. Folge: Unsere monatliche Pension muss gesenkt werden. Dazu braucht man keine Erhöhung der Beiträge und keine längeren Arbeitszeiten( welche nur die Chancen unserer jungen Kollegen einen Arbeitsplatz zu bekommen, schmälern). Wem die zu erwartende Pension nicht hoch genug erscheint, kann sich noch immer entsprechend privat absichern. Mein konkreter Vorschlag: 1) Senkung der Pensionen auf ein gerechtes Mass 2) Gerechte Abschläge bei Frühpensionen 3) Keine Erhöhung der Beiträge 4) Keine Verlängerung der Arbeitszeit Ich bitte um Stellungnahmen. Herzliche Grüße Martin Wertjanz (Sigmund Freud-Gymnasium Wien II) -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Erich Neuwirth [SMTP:erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet am: Samstag, 3. Juni 2000 20:17 An: Tscheließnig Johann Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? und wieder mein hinweis: das modell auf http://sunsite.univie.ac.at/Projects/demography/ anschauen und dann bitte einen vorschlag machen, wie es weitergehen soll, wenn wir nicht laenger arbeiten. eine der folgen der derzeitigen politik: an meinem institut (20 wissenschafter, 10 unterstuetzungsmitarbeiter) wurde das budget fuer investitionsmittel von 1 mio s voriges jahr auf 300.000 heuer abgesenkt. und dieses geld muessen unsere geraete auf den neuesten stand gebracht werden. wenn man davon ausgeht, dass ich als einschlaegig forschender rechner um ca 100.000 ats brauche (das ist international gesehen SEHR wenig), und wenn wir davon ausgehen, dass ein rechner etwa 3 jahre sinnvoll genutzt werden kann, dann habe ich einen jaehrlichen ersatzbedarf von mehr als ats 30.000. 20 wissenschafter daher 600.000. heuer haben wir davon nur mehr die haelfte, also veraltet unsere ausstattung vor sich hin. wir haben aber auch ein studentenlabor und unserer sekretariate auszustatten. wenn die ganze steuerleistung in zukunft in pensionszusschuesse geht, (und dass muss so sein, wenn die derzeitigen bedinguneg fortgeschrieben werden), dann kann forschung im technologiebereich zumindest in den oeffentlich finanzierten institutionen nicht mehr stattfinden. damit werden wir wirtschaftlich noch weniger konkurrenzfaehig und die lage verschlechtert sich noch mehr. milchmaedchenrechnung zur abschaetzung der groessenordnung: wenn ein durchschnittlicher arbeitnehmer 35 jahre arbeitet und dann 25 jahre in pension ist, muesste, wenn sich das system rechnen soll, ca 40% des aktiveinkommens in einen pensionsfonds eingezahlt werden. wenn wir laenger arbeiten, verringert sich diese quote. (quote=pensionszeit/(pensionszeit+aktivzeit)) also wirds uns nicht erspart bleiben, oder wir nehmen eine DRASTISCHE beitragserhoehung in kauf. ich kenne ziemlich viele, die da lieber laenger arbeiten. um gegenargumente gleich vorwegzunehmen: ich weiss schon, dass der arbeitsmarkt das nicht "automatisch" regelt. aber ohne entweder beitragserhoehung oder laengere lebensarbeitszeit kann sichs gar nicht ausgehen. auch wenn wir das machen, muessen immer noch begleitende massnahmen gesetzt werden. erich neuwirth -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Neuwirth [erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet: Samstag, 3. Juni 2000 20:17 An: Tscheließnig Johann Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? und wieder mein hinweis: das modell auf http://sunsite.univie.ac.at/Projects/demography/ anschauen und dann bitte einen vorschlag machen, wie es weitergehen soll, wenn wir nicht laenger arbeiten. eine der folgen der derzeitigen politik: an meinem institut (20 wissenschafter, 10 unterstuetzungsmitarbeiter) wurde das budget fuer investitionsmittel von 1 mio s voriges jahr auf 300.000 heuer abgesenkt. und dieses geld muessen unsere geraete auf den neuesten stand gebracht werden. wenn man davon ausgeht, dass ich als einschlaegig forschender rechner um ca 100.000 ats brauche (das ist international gesehen SEHR wenig), und wenn wir davon ausgehen, dass ein rechner etwa 3 jahre sinnvoll genutzt werden kann, dann habe ich einen jaehrlichen ersatzbedarf von mehr als ats 30.000. 20 wissenschafter daher 600.000. heuer haben wir davon nur mehr die haelfte, also veraltet unsere ausstattung vor sich hin. wir haben aber auch ein studentenlabor und unserer sekretariate auszustatten. wenn die ganze steuerleistung in zukunft in pensionszusschuesse geht, (und dass muss so sein, wenn die derzeitigen bedinguneg fortgeschrieben werden), dann kann forschung im technologiebereich zumindest in den oeffentlich finanzierten institutionen nicht mehr stattfinden. damit werden wir wirtschaftlich noch weniger konkurrenzfaehig und die lage verschlechtert sich noch mehr. milchmaedchenrechnung zur abschaetzung der groessenordnung: wenn ein durchschnittlicher arbeitnehmer 35 jahre arbeitet und dann 25 jahre in pension ist, muesste, wenn sich das system rechnen soll, ca 40% des aktiveinkommens in einen pensionsfonds eingezahlt werden. wenn wir laenger arbeiten, verringert sich diese quote. (quote=pensionszeit/(pensionszeit+aktivzeit)) also wirds uns nicht erspart bleiben, oder wir nehmen eine DRASTISCHE beitragserhoehung in kauf. ich kenne ziemlich viele, die da lieber laenger arbeiten. um gegenargumente gleich vorwegzunehmen: ich weiss schon, dass der arbeitsmarkt das nicht "automatisch" regelt. aber ohne entweder beitragserhoehung oder laengere lebensarbeitszeit kann sichs gar nicht ausgehen. auch wenn wir das machen, muessen immer noch begleitende massnahmen gesetzt werden. erich neuwirth -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Samstag, 3. Juni 2000 18:47 An: Tscheließnig Johann; Lehrerforum Betreff: Re: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? > >Wehren wir uns! >Ich schlage vor, gemeinsam mit allen Betroffenen des öffentlichen Dienstes >zu streiken - und zwar nicht für Stunden sondern mehrere Tage - und auch >Verbündete im privaten Bereich zu suchen (ASVG ist in gleicher Weise >betroffen). Gut. Wie lauten die Alternativen? Wir leben laenger. Menschen treten spaeter ins Berufsleben ein. Die staatlichen Zuschuesse zu den Pensionen sollen sinken. Wie laesst sich das alles finanzieren? Wie lauten die Alternativen? MfG Martin Weissenboeck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Tscheließnig Johann [tschel@utanet.at] Gesendet: Samstag, 3. Juni 2000 09:39 An: Lehrerforum Betreff: LF: GÖD/BSL14/BSL11 - Regierung: Halten wir weiter still? Ich höre im Radio, dass die Eisenbahner wegen der Pensionsverschlechterungen streiken werden. Sie lassen sich nicht alles gefallen. Wir sind genau so betroffen. Wir sollen länger arbeiten, weniger Pension bekommen und mehr dafür einzahlen. Warum? Cui bono? Damit mehr junge KollegInnen auf der Straße stehen. Dass sie durch unseren Verzicht eher die Chance auf eine ansehnliche Pension haben, ist ein Schwachsinn der oft behauptet wird. Das Gegenteil ist der Fall. Je mehr man uns schon jetzt weg nimmt, umso weniger wird später noch von einer brauchbaren staatlichen Pensionsregelung übrig bleiben. Es handelt sich bei den "Pensionsreformen" nicht um ein Entwicklungsprojekt sondern um Demontage, Abbau. Leider haben das viele KollegInnen in unserem Bereich noch nicht begriffen. Wehren wir uns! Ich schlage vor, gemeinsam mit allen Betroffenen des öffentlichen Dienstes zu streiken - und zwar nicht für Stunden sondern mehrere Tage - und auch Verbündete im privaten Bereich zu suchen (ASVG ist in gleicher Weise betroffen). Hans Tscheließnig, TGM Wien 20 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Freitag, 2. Juni 2000 22:51 An: Lehrerforum Betreff: LF: zu: einmalige Direktoren-Wiederwahl Ich las: Sie schreiben weiter: >Zum Leiterjob: eine Begrenzung hat den Sinn, weil man dann "in Ehren" >ausscheiden kann, und acht Jahre (oder eventuell zehn) sind doch >genug. ...Ein voelliges Zurückkehren in das Klassenzimmer hat sicher >dann auch eine andere Qualität, im Konferenzzimmer koennen diese >KollegInnen >dann auch eine wertvolle Bereicherung sein. Nach acht/zehn Jahren wieder ganz normal in das Klassenzimmer - ganz problematisch für jene Direktoren, die während ihrer Amtszeit keine Lehrtätigkeit übernommen haben - und das Konferenzzimmer zu wechseln kann ich mir nicht vorstellen. Kann eine Person auf Knopfdruck nach 10-Jähriger Leitertätigkeit wieder ein ganz "gewöhnlicher" Kollege werden? Da kann es doch keine Zweifel geben, dass die Leiterpersönlichkeit, die Jahr für Jahr untergebene KollegInnen berät, korrigiert und beurteilt (!), die jahr(zehnt)elang geübte Tätigkeit als Unterrichtende/r sozusagen im kleinen Finger haben muss, sonst könnte er/sie ja kein/e Vorgesetzte/r mit den erwähnten Funktionen sein! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von PTS Wolkersdorf [pswolk@gmx.at] Gesendet: Freitag, 2. Juni 2000 10:52 An: jagl; lehrerforum; Netzliste; ahs-inf@pinoe-hl.ac.at Betreff: LF: Re: Fonts Meine Handschrift Um eine handgeschriebene Einladung, Danksagung oder Bewerbung mit persönlicher Note zu verfassen, brauchen Sie nicht länger zum Füller zu greifen. Denn jetzt können Sie Ihre unverwechselbare Handschrift als einzigartige Windows-Schriftart einsetzen. www.databecker.de -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: jagl < jagl@asn.netway.at > An: lehrerforum < lehrerforum@ccc.at >; Netzliste < netz@borg-graz.ac.at >; < ahs-inf@pinoe-hl.ac.at > Gesendet: Freitag, 02. Juni 2000 00:34 Betreff: LF: Fonts > Liebe Kollegen ! > Ich suche Sofware, mit der man einen eigenen (True-Type) Zeichensatz > generieren kann. > DANKE für jeden Beitrag. > P.J. > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club ( http://www.ccc.or.at ) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von jagl [jagl@asn.netway.at] Gesendet: Freitag, 2. Juni 2000 00:34 An: lehrerforum; Netzliste; ahs-inf@pinoe-hl.ac.at Betreff: LF: Fonts Liebe Kollegen ! Ich suche Sofware, mit der man einen eigenen (True-Type) Zeichensatz generieren kann. DANKE für jeden Beitrag. P.J. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 1. Juni 2000 21:39 An: Lehrerforum Betreff: LF: Einmalige Wiederwahl v. Dir. / Motivation Werter Herr Kollege Hofer! Sie schreiben: >Zur Frage der einmaligen Wiederwahl: >da halt ich mich an bewährte demokratische Spielregeln. ... >Auch unser Präsident kann nur ein mal widergewählt werden. >..nach Rudolf Kirchschlägers zweiter Amtsperiode wurde das kurz >diskutiert.... und >Kirchschlaeger selbst hat sich dagegen ausgesprochen. Eine Leiterbestellung nach unserem Auswahlverfahren (OÖ) ist nicht mit einer Wahl vergleichbar. Keine der im Kollegium vertretenen Fraktionen hat sich gegen das Auswahlverfahren ausgesprochen. Alle arbeiten tatkräftig an der Verbesserung mit. Sie schreiben weiter: >Zum Leiterjob: eine Begrenzung hat den Sinn, weil man dann "in Ehren" >ausscheiden kann, und acht Jahre (oder eventuell zehn) sind doch >genug. ...Ein voelliges Zurückkehren in das Klassenzimmer hat sicher >dann auch eine andere Qualität, im Konferenzzimmer koennen diese >KollegInnen >dann auch eine wertvolle Bereicherung sein. Nach acht/zehn Jahren wieder ganz normal in das Klassenzimmer - ganz problematisch für jene Direktoren, die während ihrer Amtszeit keine Lehrtätigkeit übernommen haben - und das Konferenzzimmer zu wechseln kann ich mir nicht vorstellen. Kann eine Person auf Knopfdruck nach 10-Jähriger Leitertätigkeit wieder ein ganz "gewöhnlicher" Kollege werden? Sie schreiben weiter: >Die Motivation zu aktiver Mitarbeit ist ja doch gerade in diesen Zeiten >(§ 61, § 4, neuer Lehrplan, neues Dienst- und Besoldungsrecht, >Jahresarbeitszeitmodell, Sparprogramme im Unterrichtssektor) so tief >wie schon lange nicht. Wer kennt sich denn da noch aus? Dienst- und Besoldungsrecht spielte in keiner Phase meiner Berufsentscheidung eine Rolle. Ich wollte einfach Lehrerin werden. Meine Motivation ist auch nach wie vor nicht an Geld geknüpft. Ich bin jetzt im 15. Dienstjahr und kann mir nicht vorstellen, dass sich meine derzeitige Motivation ändern sollte. Ich unterrichte gerne, obwohl dies in 1. Fachschulklassen der HBLA sicher kein Honiglecken ist und ich hier immer nur in den 1. Klassen unterrichten kann, nach wie vor sehr gerne. Ich arbeite einfach gerne mit Jugendlichen. Außerdem erfüllt mich mein derzeitiges 2. Standbein - die Personalvertretung. Wer mich kennt, weiß, dass meine Arbeit nicht einer "gmahdn Wiesn" gleich kommt. Es gibt auch viele berufliche Tiefpunkte, aber die sind mal da um überwunden zu werden. Einerseits könnte es immer noch schlimmer sein, wie es ist. Andererseits liegt es im Wesen des Menschen, dass es immer noch besser werden soll. Die Lehrerschaft ist nicht die einzige Berufsgruppe, die mit Sparprogrammen konfrontiert wird bzw. worden ist. mfg Ihre Elisabeth Vormayr -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.