Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Samstag, 29. Juli 2000 16:34 An: Lehrerforum Betreff: LF: Lehrer-Kommentar in der PRESSE 29 07 00 In der PRESSE von heute 29 07 findet sich (wieder einmal) ein absolut untergriffiger Kommentar über / gegen Lehrer; diesmal unter Quer geschrieben, verfasst von der (oft interessant schreibenden) Frau Pils. http://www.diepresse.at/presse.taf?channel=meinung &read=detail&res=gast&id=693201&be=quer&tmp=30890 Leserbriefe zu dem Artikel sind meiner Meinung nach wichtig; wenn sie schon nicht in der Print-Ausgabe veröffentlicht werden, können sie doch im Leserbrief-Forum der Online-PRESSE einiges richtig stellen. http://www.diepresse.at/presse.taf?read=forum &channel=meinung&what=list&which=leser&forum_id=1&start=1 Grüße sendet Timo Davogg Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 26. Juli 2000 02:57 An: Lehrerforum Betreff: LF: Der neue Herr Karl Gerne möchte ich an die doch recht intensiven grundsätzlichen Diskussionen im Forum im Februar / März zu Zeiten des Regierungswechsels erinnern. Vieles ist seither eingeschlafen, gar manche damals unvorstellbere Vorhaben sind jetzt annehmbar, ja wünschenswert. Deshalb stelle ich einen Kommentar von Herrn Marschall (das ist der OÖN-Reporter, der am Tag der Regierungsbildung entlassen wurde, da seine journalistische Meinung laut OÖN-Vorstand nicht mehr tragbar gewesen sei) aus der PRESSE vom 26. Juli ins Forum, der meiner Meinung nach die Dinge, wie sie jetzt liegen, treffend beschreibt. Grüße sendet Timo Davogg Der Weisen Suche nach dem Wesen Quergeschrieben: Der "Presse"-Kommentar von außen VON GERHARD MARSCHALL Derweil die Regierung in aufopfernder Weise den Sommer über durcharbeitet, rast- und ruhelos sucht, wo wir künftig wieviel sparen müssen, vertreiben wir uns die Zeit mit Warten. Gebannt und mit täglich steigender Spannung harren wir jenes Berichts, den die drei "Weisen" über die Koalition und namentlich deren blaue Hälfte erstatten sollen. Von ihm wird alles abhängen, ob wir nämlich "sanktioniert" bleiben oder ob uns bald alle wieder gern haben. Nur darum geht es uns doch, weshalb uns der kollektive Liebesentzug von Lissabon bis Helsinki gar so sehr trifft. Im Zentrum der anhaltenden Ächtung steht die FPÖ, was in der allgemeinen Ungerechtigkeitshysterie etwas untergegangen ist. Ihr Eintritt in die Bundesregierung hat uns in die internationale Bredouille gebracht, und um aus dieser wieder herauszufinden, soll nun ihr Wesen erforscht werden. Dabei ist, je nach Standpunkt, zu befürchten oder auch nicht, daß das weise Trio nur zu dem einen Schluß kommen kann: In dieser Partei ist Österreich. Zwar beileibe nicht das ganze, aber doch ein markanter Teil davon. Die FPÖ spricht antieuropäische Ressentiments an und nährt einen diffusen Patriotismus, der zwar heiß glühen, prompt aber in einen großen Minderwertigkeitskomplex umschlagen kann. Sie bedient den Neid, schürt die nicht minder verbreitete Angst vor allem Fremden, liefert und pflegt Feindbilder. All das macht sie rigoros, das macht ihren bisherigen Erfolg aus, der wiederum sie - und mit ihr Österreich - zum Problem für das übrige Europa macht. Rechtslastige Parteien gibt es überall, ebenso Populisten, die schamlos selbst niedrigste Instinkte ansprechen, die Menschen und Gruppen gegeneinander aufhetzen, weil in der Polarisierung ihre einzige Chance liegt. Das speziell Österreichische ist somit nicht, daß es die FPÖ gibt, sondern daß sie fast ein Drittel der Wähler hinter sich geschart hat; daß sie mit ihrer Methode sogar in die Regierung gelangt ist; und daß das innerhalb so kurzer Zeit offenbar zur Normalität geworden ist. Dabei hatte sich eine satte Mehrheit der Bevölkerung noch vor kurzem alles andere als das gewünscht: Starke Freiheitliche in der Opposition, aber nicht an der Macht! Jetzt regieren sie mit, und es ist einer neuen Mehrheit, wenn schon nicht recht, so jedenfalls einerlei. So rasch geht das hierzulande. Hier wird sie eben sichtbar, jene ausgeprägte Zwiespältigkeit, dieses ständige Hin und Her zwischen Konsequenz und Kompromiß, zwischen ganz fest etwas wollen und es dann doch nicht so ernst gemeint haben, zwischen Prinzipien und Wurstigkeit. In diesem Hohlraum hat die FPÖ ein weites Feld gefunden, das keiner so meisterhaft zu bestellen weiß wie Jörg Haider. Haider hat die Unzufriedenheit in ihrer urösterreichischen Form des Raunzens für die heutige Zeit perfektioniert und bedient andererseits jenes Sammelsurium an Emotionen, das den österreichischen Nationalstolz ausmacht. Das kann er, weil er ganz wider das von ihm so sehr gepflegte Image des furchtlosen Revolutionärs im Grunde ein Opportunist ist. Er ortet Stimmungen frühzeitig und schwimmt auf ihnen, bis sie umschlagen. Haider verkörpert die moderne, smarte Variante des "Herrn Karl", des sich beständig anpassenden und dadurch niemals faßbaren Bürgers, der stets von Höherem schwelgt und letztlich doch nur sich selbst verpflichtet ist. Das fällt hierzulande unter Charisma und beschert durchaus politischen Erfolg. Sie werden nichts finden, die drei "Weisen", das wir nicht schon längst über uns wissen sollten. Ihr Bericht wird nichts Überraschendes bringen, er wird lediglich, so er in die Tiefe geht, einiges über das österreichische Wesen aussagen. Dann haben wir es von weiser europäischer Seite hochoffiziell, sozusagen amtlich. © Die Presse | Wien 27 07 00 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Montag, 24. Juli 2000 19:23 An: Josef Gary Fuchsbauer Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: AW: LF: Klassenvorstand und Extrageld Sg Koll. Fuchsbauer! Ich habe Ihre Mail offensichtlich falsch interpretiert und dies auch schon mehrmals hier gesagt. Die UG ist ja sonst nicht so zimperlich, umso mehr wundert mich die Empfindlichkeit. Ich habe einige Dinge aus meiner steirischer Sicht gesagt, ich nehme natürlich zur Kenntnis, dass es unterschiedlich Positionen gibt. MfG Hans Adam PS: ich schreibe schon seit über 10 Jahren in diversen Foren und sage meine Meinung unabhängig von irgendwelchen Wahlen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 24. Juli 2000 13:31 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Wahl der Internetregierung Have a look! May all beings be happy! Josef Gary Fuchsbauer Betreff: ICANN - "Wahl" der Internetregierung (fwd) Bitte die folgenden Zeilen aufmerksam lesen und weitersenden. Die Zeit drängt! --------- weitergeleiteter Text, Anfang ------------------ Sehr geehrte Internet-Surfer, Das Internet bekommt ab September 2000 eine weltweite "Regierung". Bisher lag die Verwaltung für Internetadressen bei vielen Gremien, die irgendwo zwischen USA-Regierung und -Wirtschaft angesiedelt waren. Die Adressen in Europa und anderen Kontinenten wurden von vielen einzelnen Firmen verteilt. Jetzt übernimmt die neue Organisation ICANN ("Internet Corporation for Assigned Names and Numbers") weltweit diese Aufgabe. "Was klingt wie eine rein technische Managementaufgabe, hat aber weit reichende Bedeutung. Wer immer diese Datenzentrale des Netzes kontrolliert, hält eine beinahe unumschränkte Macht über die Nutzung des Internet in den Händen.", schreiben die Journalisten Schmundt und Schumann in SPIEGEL online. ICANN aber stellt sich einer demokratischen Wahl! ALLE Besitzer eines Internet-Anschlusses dürfen sich beteiligen und einen Teil der 18 ICANN-Direktoren wählen. Und kaum jemand weiß bisher davon, weil über diese Wahl kaum öffentlich informiert wird !!! Von über hundert Millionen Internetsurfern haben sich bisher erst 15.000 als Wähler registriert!!! Die Zeit drängt: Noch bis Ende Juli können sich die Internet-Nutzer der ganzen Welt bei der ICANN als Wähler - und gleichzeitig kostenlos als Mitglied der ICANN - registrieren. Die einzigen Bedingungen: Man muss mindestens 16 Jahre alt sein und eine e-Mail-Adresse haben. Unter http://members.icann.org/join_now.htm kann man sich registrieren. Zur Zeit ist die Seite nur auf Englisch verfügbar. Eine deutsche Anleitung gibt's beim SPIEGEL unter http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/nf/0,1518,74754,00.html . Der SPIEGEL hat auf seiner Internetseite eine neue Initiative gestartet, um mehr Internet-Nutzer zur Teilnahme an der Wahl zu bringen. Dadurch habe auch ich davon erfahren. Warum ich Ihnen das alles erzähle? Ich bin als einfacher Bürger daran interessiert, dass erstens die Internet-Direktoren von der "Netzbevölkerung" demokratisch gewählt werden. Zweitens will ich erreichen, dass nicht nur die US-Amerikaner, sondern auch wir Europäer ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um die Zukunft des Internets geht! Bisher haben sich nur ein paar Tausend US-Amerikaner als Wähler registrieren lassen. Und sollen Europa & Co die Mitbestimmung über die Zukunft etwa verschlafen? ICANN aber bemüht sich bis jetzt nicht ernsthaft darum, die Internet-Nutzer auf der Welt über die Wahl zu informieren. Nur eine kleine Handvoll Zeitungen und Magazine sowie das ZDF tun dies - und zwar ausschließlich auf ihren Internetseiten (nicht etwa im Fernsehen!). Ich habe mir deshalb vorgenommen, ein bisschen Werbung für diese Wahl zu machen, und schicke Ihnen deshalb diesen e-Mail-Rundbrief. Die (gut 700) Empfänger habe ich nach dem Zufallsprinzip aus dem e-Mail-Verzeichnis http://www.suchen.de ausgewählt, indem ich nach bestimmten Vor- oder Nachnamen, Postleitzahlen, Branchen oder Städten gesucht habe. Dabei fand ich zufällig auch Ihre Adresse. Bitte sorgen Sie mit dafür, dass demokratische und geeignete Kandidaten auch aus Europa gewählt werden. Registrieren Sie sich (bis Ende Juli) bei ICANN, informieren Sie sich (ab August) über die Kandidaten und wählen Sie Ende September dann die ICANN-Direktoren. Nähere Informationen zum Thema ICANN-Wahl finden Sie auf den unten aufgelisteten Internetseiten. Überzeugen Sie sich beim SPIEGEL oder auch beim ZDF, dass die Informationen in dieser e-Mail korrekt sind, und erfahren Sie mehr über die Hintergründe der Wahl. Sobald die Kandidaten feststehen, werden sie Ihnen auf diesen Seiten auch vorgestellt. Dann habe ich nur noch eine letzte Bitte: Helfen Sie mit, die Wahl bekannter zu machen. Teilen Sie auch anderen Internet-Nutzern mit, dass sie sich bitte beteiligen sollen. Zum Beispiel könnten Sie das tun, indem Sie diese e-Mail an so viele Leute wie nur möglich weiterleiten! Wenn diese Leute die e-Mail dann wiederum weiterleiten, entsteht bald ein sogenannter "Kettenbrief", und breitere Bevölkerungsteile wissen über die Wahl Bescheid. Bitte leiten Sie die e-Mail aber nicht mehr nach Ende Juli weiter, weil es danach keinen Sinn mehr hat. Mit freundlichen Grüßen gezeichnet Sebastian Hinsch ----------------------------------- Wichtige Links zum Thema: SPIEGEL-Initiative: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/nf/0,1518,74756,00.html ZDF-Info zur Wahl: http://www.zdf.de/events/icann/index.html Wahlregistrierung: http://members.icann.org/join_now.htm Anleitung SPIEGEL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/nf/0,1518,74754,00.html ICANN-Homepage: http://www.icann.org Initiative Demokratisches Internet: http://www.democratic-internet.de Wer ist ICANN?: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/nf/0,1518,74755,00.html Elektronische Postkarten mit Wahlaufruf: http://www.zdf.de/postkarten/index.asp?confStr=2|Events|84|ICANN-Wahl? =edit --------------------------------- Und hier ein Brief des Chefredakteurs von SPIEGEL Online an seine User im Wortlaut: Liebe SPIEGEL-ONLINE-Nutzer, zum ersten Mal in der Geschichte des World Wide Web können sich Internet-User in aller Welt an der Wahl zum Direktorium der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (Icann) beteiligen. Dieses Gremium, eine Art Weltregierung des Internet, steht bislang im Ruf, von amerikanischen Interessen dominiert zu werden. Die Interessen von Netzbürgern anderer Staaten sind bisher nicht genügend vertreten. Das will die Intiative www.spiegel.de/icann "I Can! - election 2000" ändern, zu der sich SPIEGEL ONLINE mit Online-Redaktionen anderer Medien und Persönlichkeiten zusammengetan hat, die sich für die Demokratisierung des Internet engagieren. Unser aller Bitte: Setzen Sie sich für die Rechte der europäischen Online-Nutzer ein, nehmen Sie Einfluss, beteiligen Sie sich an der I Can! eLection 2000. Herzlich Dieter Degler Chefredakteur SPIEGEL ONLINE -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 24. Juli 2000 12:38 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: AW: LF: Klassenvorstand und Extrageld -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Hans Adam" am 18.7. >Ich gehe davon aus, das der KV, Kustos usw. in Form von Werteinheiten >abgerechnet wird und nicht als Zulage. Die Zulage wäre ein sehr >unglückselige Lösung. am 20.7. > nochmals ich bin nicht dafür, dass der KV anders als jetzt bezahlt werden > soll!!!!!!! Werter Kollege Adam, Sie haben also mein Mail nur dazu benutzt, um auf OeLI- und SteLI-UG hinhacken zu koennen, obwohl Sie doch derselben Meinung sind, also meiner Auffassung, dass nicht in Form von Zulagen gezahlt werden soll, teilen. Was soll das? Ist das der Vorwahlkampf zu den herbstlichen Gewerkschaftswahlen? Koennen Sie vielleicht einmal in Ihrer Mehrheitsfraktion ermitteln, in welchen Bundeslaendern und Schulbereichen nun eigentlich die KollegInnen - natuerlich nur die GOeD-Mitglieder - ihre Landesleitungen waehlen duerfen, und das dann im Lehrerforum mitteilen. Danke. > Solidarität ist offensichtlich nicht gefragt, sondern die Gewerkschaft wird bei > Diskussionen genüßlich heruntergemacht. Anstatt mitzukämpfen, wird versucht den > Kämpfern ihre Basis zu nehmen, weil im Hinblick auf Wahlen gerade opportun ist. > Glauben Sie, dass das der richtige Weg ist? Das verstehe ich nicht. 1. machen wir von der UG die Gewerkschaft nicht herunter und schon gar nicht genuesslich. Verwechseln Sie damit bitte nicht die Kritik an einzelnen Positionen und an Strategien der Gewerkschafts-Chefs. Diese Kritik will naemlich das Ansehen und die Durchschlagskraft der Gewerkschaft staerken. Jeder gute Chef freut sich ueber kreative Kritik. 2. wuerde ich die Aktivitaeten der UG-Funktionaere als ganz besonderes Mitkaempfen bezeichnen. Denn obwohl Ihnen von der GOeD - im Unterschied vom OeGB - die Anerkannung als Fraktion verweigert wird (obwohl gerade die GOeD jene Einzelgewerkschaft ist, in der die UG gegruendet wurde und prozentuell am staerksten ist!) und die Anzahl der ihr gewaehrten Mandate in der BSL weit unter dem Anteil von Wahlergebnissen - ZA-Wahlen, LSL-Wahlen, FA-Wahlen - liegt, arbeiten und denken Sie mit - und zwar auch finanziell als SelbstausbeuterInnen und fast ohne gewerkschaftliche Sach- oder Zeitaufwandsentschaedigung. 3. Was ist gerade im Hinblick auf Wahlen opportun? Wenn Sie die oben von mir vorgeschlagene Aufstellung von Bundeslaendern und Schulbereichen machen, die ihre Landesleitungen waehlen duerfen, dann wird sich vermutlich zeigen, dass nicht sehr viele KollegInnen waehlen koennen. Die BSL werden - soweit bisher bekannt - jedenfalls weder im AHS-. noch im BMHS-, noch im APS-Bereich gewaehlt. Ich weisz, dass letzteres statutengemäß gar nicht geht. Aber dafuer ist eben gerade die Mehrheitsfraktion verantwortlich. Ein Vorschlag dazu: Da sowohl die naechsten PV- als auch die Gewerkschaftswahlen im Herbst 2004 anstehen, waere eine Statutenaenderung in der GOeD sinnvoll, die dann PV- und GBA-,LSL-,BSL-Wahlen an einem Termin ermoeglicht. Dann wuerde auch jedem Nichtmitglied klar, dass sie/er nur 3 Stimmzettel (DA,FA,ZA) bekommt, die GOeD-Mitglieder aber 6, also die doppelten demokaratischen Moeglichkeiten haben. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Josef Zwickl [zwickl@ycom.at] Gesendet: Sonntag, 23. Juli 2000 17:56 An: Harald R. Haberstroh; LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Schweitzer-Jantschitsch Nur eine Anmerkung zu unserem Exkollegen Schweitzer: Bei dessen Nicht-Aktivitäten als Lehrer müsste ihm noch nachträglich ein Disziplinarverfahren angehängt werden. Denn ein Lehrerleben a la Schweitzer lässt Rückschlüsse auf schwere dienstliche Verfehlungen zu. Viele Grüße J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Harald R. Haberstroh To: LEHRERFORUM Sent: Thursday, July 13, 2000 8:13 PM Subject: Re: LF: Schweitzer-Jantschitsch > Ein paar Anmerkungen zu dem Streitgespräch im "Standard": > > > [...] > > Schweitzer: Die Erhöhung um eine Stunde Lehrverpflichtung pro Woche ist ein > > Vorschlag. Ich kann mir vorstellen, dass Lehrer einen Teil der Zeit, die sie > > nicht unterrichten, an der Schule verbringen sollten. Damit könnten sie > > Tätigkeiten erledigen, die an der Schule gemacht werden müssen, ohne dass > > extra dafür bezahlt werden muss. > Ich bin ziemlich oft die eine oder andere Stunde länger in der Schule > - aber nicht um Überstunden zu machen, sondern um den Übungsbetrieb > an den Computern aufrecht zu erhalten (ich unterrichte Programmieren) > und das obwohl wir einen eigenen Techniker haben, der unser > Computernetzwerk wartet. > > Wieviele Stunden muss man unbezahlt in Kauf nehmen, nur weil man die > Arbeit gerne tut? > > [...] > > > > Schweitzer: Aber wir können Sparpotentiale ausnutzen, weil etwa > > Supplierungen nicht mehr bezahlt werden müssen. Korrekturarbeiten für > > Hausübungen, das kann ich im Konferenzzimmer ganz locker erledigen. Oder: > Das ist m.E. NICHT möglich, da > 1. nicht für jeden Lehrer ein Platz vorhanden ist > 2. die Arbeitsfläche, die zur Verfügung steht, nicht einmal > einen halben Quadratmeter groß ist > 3. manche Lehrer noch zusätzlich auf einen Rechner angewiesen sind > (im AV-Zimmer gibt es EINEN) > > Jemand ist Kustos für die Landkarten. Jetzt erklären sie mir, wozu der einen > > voll ausgestatteten Arbeitsplatz braucht. > > > > Jantschitsch: Woher haben Sie den Landkartenkustos? > > > > Schweitzer: Ich war es . . . > Herr Kollege Schweitzer hat sein Kustodiat wohl nicht besonders ernst > genommen und geniert sich nicht einmal dafür. > > > > [...] > > Schweitzer: Die OECD-Studie sagt, AHS-Lehrer in Österreich unterrichten > > weniger als anderswo. > Das sind unzulässige Interpretationen. Man kann nicht einfach Stunden > zählen und alle anderen Bedingungen ausser acht lassen. > > [...] > > Generell möchte ich noch zu bedenken geben, dass die Kollegen, die > dieses Streitgespräch geführt haben, offensichtlich nicht > aussschließlich Lehrer sind, was u.U. das Bild etwas verfälscht... > > Mit freundlichen Grüßen > Harald Haberstroh > -- > Harald R. Haberstroh > EDVO e-mail: hp@htlwrn.ac.at > Babenbergerring 5a Tel: 02622 27871 > 2700 Wiener Neustadt > Austria > -------------------------------------------------------------------- > Too much of everything is just enough. > -- Bob Wier > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Baumgarten [martin.baumgarten@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 20. Juli 2000 20:27 An: martin.baumgarten@chello.at Betreff: LF: Date: Thu, 20 Jul 2000 20:25:51 +0200 Tut mir leid, da bin ich offensichtlich doch einem Kettenbrief aufgesessen - man lernt halt nie aus. Also einfach vergessen und nicht weitersenden. Martin Baumgarten Radetzkystraße 14/65 A-1030 Wien Austria Tel.: +43 (01) 9665720 E-Mail: martin.baumgarten@chello.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 20. Juli 2000 20:08 An: Kurt Krammer Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: AW: LF: Klassenvorstand und Extrageld Sg Kollege! Kurt Krammer schrieb: > Einrechnung heißt - weiterhin Gehaltsbestandteil - was soll da das obige > (bewußte?) Mißverständnis. (Also wie bisher und keine "Verbilligung" > Wahlmöglichkeit heißt - der Damm ist gebrochen - bald gilt nur mehr was > billiger kommt und das ist allemal eine Abgeltung. Machen wir uns doch keine > Illusionen, wenn die Tür einmal offen ist, fällt der Wolf über die Geißlein > her und frißt bis nichts mehr da ist. nochmals ich bin nicht dafür, dass der KV anders als jetzt bezahlt werden soll!!!!!!! > > Abgeltung heißt - tausende WE österreichweit werden zusätzlich von ohnehin > schon genug belasteten KollegInnen versorgt - hunderte > Junglehrerarbeitsplätze sind verschwunden. ist ohnehin jedem klar, nur wenn der eigene Arbeitsplatz nicht sicher ist, dann wage ich daran zu zweifeln, dass der Betroffene darüber nachdenkt, dass andere angestellt werden sollen. Versuchen wir doch jungen, arbeitslosen Akademikern doch keine Märchen als Grundlage für ihre zukünftige Lebenplanung zu erzähen und erzählen wir nicht wir könnten eine Anstellungsoffensive im Lehrerbereich erreichen. Hier hilft es auch nicht, wenn die 20 Jahre alte GÖD-Forderung nach der Senkung der Klassenschülerhöchstzahlen hervorgeholt wird. Ich frage mich, wenn ich manchmal in die Kollegeschaft hineinhöre, wer ist wirklich bereit ist zu streiken, in einem Diskussonsforum führen viele die große Lippe. In der Kollegenschaft sind sie nicht in der Lage alle von der Sinnhaftigkeit von Gewerkschaftsmassnahmen zu überzeugen. In der Stmk sind im AHS Bereich etas mehr als 50% GÖD Mitglieder, in vielen anderen Sektionen der GÖD sieht es noch viele schlechter aus. Was machen die Nichtgewerkschaftsmitglieder, die unter Umständen von gewerkschaftlichen Kampfmassnahmen finanzielle Nachteile haben könnten? . Solidarität ist offensichtlich nicht gefragt, sondern die Gewerkschaft wird bei Diskussionen genüßlich heruntergemacht. Anstatt mitzukämpfen wird versucht den Kämpfern ihre Basis zu nehmen, weil im Hinblick auf Wahlen gerade opportun ist. Glaube Sie, dass das der richtige Weg ist? Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kurt Krammer [kurt.krammer@utanet.at] Gesendet: Donnerstag, 20. Juli 2000 15:16 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: AW: LF: Klassenvorstand und Extrageld Hans Adam schrieb: >Es steht außer Zweifel, dass die Tätigkeit des Klassenvorstandes sehr wichtig ist. Hier geht es aber darum, ob diese WE zusätzlich, d.h. als MDL bezahlt werden dürfen oder nicht? Eingerechnet heißt die 20 WE nicht überschreiten. Die bisherigen Ausführungen machen den Eindruck es soll jede WE über 20 verboten werden. Ist das bei Euch so?< Wärend die Lämmer zur Schlachtbank getrieben werden, diskutieren sie über Gott und die Welt, einige zanken und andere brüten Vorschläge aus, wie man die Welt verbessern könnte... Einrechnung heißt - weiterhin Gehaltsbestandteil - was soll da das obige (bewußte?) Mißverständnis. (Also wie bisher und keine "Verbilligung") Wahlmöglichkeit heißt - der Damm ist gebrochen - bald gilt nur mehr was billiger kommt und das ist allemal eine Abgeltung. Machen wir uns doch keine Illusionen, wenn die Tür einmal offen ist, fällt der Wolf über die Geißlein her und frißt bis nichts mehr da ist. Abgeltung heißt - tausende WE österreichweit werden zusätzlich von ohnehin schon genug belasteten KollegInnen versorgt - hunderte Junglehrerarbeitsplätze sind verschwunden. Wenn ich manche Diskussionsbeiträge verfolge, bin ich geneigt den regierungsbeeideten Bildungskaputtsparern zu gratulieren, bei so viel Naivität und Illusion in Bezug darauf, was unserem Stand wirklich droht, wird es ein Leichtes sein, ein Ei nach dem anderen aus dem Nest zu holen und dafür öffentliches und veröffentlichtes Lob einzuheimsen. In Wirklichkeit kann es nur eins geben: Endlich Schluß mit der Demontage des österreichischen Bildungswesens! Keinen mm weiter darf sich dieser Würgegriff der Globalisierungs-Umverteilung um den Lehrerhals schließen, wenn wir das nicht begreifen und nicht einig und entschlossen dagegen auftreten schaut das Bildungswesen bei uns bald so jämmerlich drein wie im kaputtgesparten England und die Lehrerschaft erleidet einen ähnlichen sozialen Abstieg und den völligen Verlust jedes öffentlichen Prestiges. So schaut's aus! Im übrigen bin ich der Meinung, daß wir eine funktionierende Gewerkschaft bräuchten!!! Mit ferialen Grüßen Kurt Krammer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Harald R. Haberstroh [hp@htlwrn.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Juli 2000 22:01 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Artikel zitieren / war: Trottel der Nation Überdies verwenden doch nicht alle Windows und M$-Office! Auch das zitieren von ganzen Mails finde ich ziemlich mühsam - für den Leser... Aber das Thema wurde meines Wissens schon öfter diskutiert. Viele Grüße Harald -- Harald R. Haberstroh EDVO e-mail: hp@htlwrn.ac.at Babenbergerring 5a Tel: 02622 27871 2700 Wiener Neustadt Austria -------------------------------------------------------------------- It is said that the lonely eagle flies to the mountain peaks while the lowly ant crawls the ground, but cannot the soul of the ant soar as high as the eagle? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Baumgarten [martin.baumgarten@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Juli 2000 21:16 An: martin.baumgarten@chello.at Betreff: LF: WG: Hallo Martin Baumgarten Radetzkystraße 14/65 A-1030 Wien Austria Tel.: +43 (01) 9665720 E-Mail: martin.baumgarten@chello.at -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Kurt Wiener [mailto:kurt.wiener@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Juli 2000 18:21 An: Wolfgang Sova; winkler; wacu; stromi; seidl; sacha; saas; Redl Christian; Petra Eder; Peter Stein; pepi; nasenbär; Michi&Geri Diveshop; mäse; martin baumgarten; martin; kutschi; kurt; korni; Koarl; josy; jordy; janku; irli&wolfi; horst; horst; horst; harry; georg; franz; fossy; Eva Werner; carlos; bulle; boti; betti; berg; Benda Erich; ashi; Andi Jubel; albi Betreff: WG: Hallo -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Kurt Wiener [mailto:kurt.wiener@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Juli 2000 16:15 An: kurt.wiener@chello.at Betreff: Hallo Hallo hallo! Diese Mail hat mich sehr nachdenklich und traurig gemacht und deshalb leite ich sie auch weiter. Peggy Subject: Letzte Bitte! Nimm dir ein wenig Zeit und lies! Hast du schon einmal beobachtet, wie Kinder auf einem Karussell spielen, oder gelauscht, wie der Regen auf das Dach prasselt. Hast du schon einen fröhlich umherflatternden Schmetterling beobachtet oder einen Sonnenuntergang? Du solltest einmal anhalten. Tanze nicht so schnell, denn das Leben ist kurz. Die Musik dauert nicht ewig. Bist du den ganzen Tag in Eile? Sobald du jemanden fragst "Wie geht es?", nimmst du dir auch die Zeit und hörst dir seine Antwort an? Wenn der Tag um ist, und du gehst zu Bett, gehen dir dann noch 100000 Sachen, die noch zu erledigen sind, im Kopf herum? Du solltest ein wenig bremsen. Hast du schon mal jemanden verletzt, nur weil dir die Zeit fehlte, über deine Worte, über dein handeln nachzudenken? Fehlte dir vielleicht sogar die Zeit, dich zu entschuldigen? Schon einmal den Kontakt zu einem Freund verloren, weil du nie Zeit fandest, ihm einmal "Guten Tag" zu sagen? Es wäre besser, du trittst langsamer, tanze nicht so schnell,> die Musik hört eines Tages auf zu spielen, das Leben ist so kurz. Wenn du so schnell durchs Leben läufst, wirst du die Hälfte versäumen. Das Leben ist kein Wettlauf, verlangsame deinen Rhythmus, nimm dir die Zeit die Musik anzuhören, bevor das Lied zu Ende ist. Bitte schicke diese Mail nun, um einen kleinen Mädchen zu helfen weiter. Bitte schicke sie an jeden, den du kennst. Das ist der letzte Wunsch eines kleinen Mädchens, das bald unsere Welt verlassen wird, weil es unheilbar krank ist: KREBS. Danke für deine Bemühungen. Dies ist kein Kettenbrief. Es sollte uns nur allen ein Anliegen sein, diesem kleinen Mädchen, welches an einer schweren Form von Krebs leidet, zu helfen. Bitte schicke diesen Brief an jeden, den du kennst oder auch nicht kennst weiter. Das ist die Bitte eines Mädchens, welches noch ungefähr 6 Monate zu leben hat und dessen Wunsch es ist, jedem auf der Welt einen Brief zu schreiben, um allen zu sagen, sie sollen ihr Leben genießen, denn sie wird es nicht können. Sie wird nie einen Abschlußball besuchen, wird nie heiraten und nie Kinder bekommen. Schicke diese Zeilen an so viele Personen wie nur möglich weiter. Damit kannst du ihr und ihrer Familie ein wenig Hoffnung geben, denn für jeden Namen, an den dieser Brief weitergeleitet wurde, spendet die Amerikanische Krebshilfe 3 Groschen für die weitere Behandlung. Jemand hat diesen Brief an 500 Personen gesendet!!! Ich weiß, wir können es mindestens an 5-6 Personen weiterschicken. Also bemühen wir uns, seien wir nicht zu egoistisch und nehmen uns die paar Minuten Zeit, die wir dafür brauchen, um diesen Brief weiterzuleiten. Denke stets daran, das könntest ja auch DU sein!!! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 19. Juli 2000 15:42 An: Lehrerforum Betreff: LF: Artikel zitieren / war: Trottel der Nation > Wilfried Mayr schrieb: > > Ich hab da einen Standard-Artikel gefunden, der lesenswert erscheint. > LG, > Wilfried Mayr nachdem dieser Artikel 2 mal in dieser Mailingliste aufgetaucht ist, habe ich einmal aus Neugierde und zum Vergleich die Filegroessen der verschiedenen Versandformen anhand des zitierten Artikels zusammengestellt: PDF-Datei (35 kB) als Attach: 48 kB Word-Doc als Attach: 35 kB Im Textkoerper eingefuegt als HTML Mail verschickt (wie vor kurzem von Timo Davogg): 18 kB Die original HTML Seite vom Standard probehalber als Mail an mich weitergeleitet: 11 kB Im Textkoerper eingefuegt als reine Text mail verschickt: 7 kB Mail mit URL Verweis: 1kB Dies bitte als Anregung aufzufassen, nicht als Kritik - Filegroesse ist nicht natuerlich nicht alles. Andererseits ist eine Liste lesbarer, wenn die Mails kurz bleiben und moeglichst wenig Attaches dabei sind. Bewaehrt hat sich ein kurzes Zitat mit Angabe des URL: kompakt und trotzdem informativ. Weiterhin schoene Ferien allen die es sichtlich nicht lassen koennen ;-) Bertram -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Harald R. Haberstroh [hp@htlwrn.ac.at] Gesendet: Dienstag, 18. Juli 2000 21:53 An: Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Kustodiatsabgeltung Gottfried Siehs hod am Mon, 17.07.2000 um 23:17 gsogt: > [...] > Bei vielen ist wirklich die zeitliche Belastung gerade durch das > Informatik-Kustodiat so groß, dass ihnen eine Einrechnung lieber ist > als mehr zu verdienen (z.B. bei mir). Auch für die technische > Betreuung wäre mir eine Einrechnung lieber. Ganz meine Meinung! > Warum sollte man das nicht individuell entscheiden können? Ich möchte eine Firma sehen, wo ich mir meine Tätigkeiten und die Art der Entlohnung so aussuchen kann (offiziell). Ich denke das läßt sich nicht durchführen. Die Argumente, die in dieser Diskussion an anderer Stelle gebracht wurden, dass Junglehrer leicht mehr Stunden nehmen können, um ein brauchbares Gehalt zu bekommen, berücksichtigen aber nicht die Tatsache, dass speziell Junglehrer WESENTLICH mehr Aufwand zur Vorbereitung benötigen. Mehrstunden bedeuten also viel mehr Aufwand. > [...] Mit freundlichen Grüßen Harald Haberstroh -- Harald R. Haberstroh EDVO e-mail: hp@htlwrn.ac.at Babenbergerring 5a Tel: 02622 27871 2700 Wiener Neustadt Austria -------------------------------------------------------------------- This life is a test. It is only a test. Had this been an actual life, you would have received further instructions as to what to do and where to go. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 18. Juli 2000 21:04 An: Bruno Stenek Cc: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Klassenvorstand und Extrageld Sg. Kollege! Nochmasl zu diesem Thema: Ich gehe davon aus, das der KV, Kustos usw. in Form von Werteinheiten abgerechnet wird und nicht als Zulage. Die Zulage wäre ein sehr unglückselige Lösung. Hans Adam Bruno Stenek schrieb: > --- Urspruengliche Nachricht --- > Von: "Mag.Richard Huber" > > >Ich hoffe, daß die Meinung von Koll. Adam zum Status der > >Klassenvorstandstaetigkeit nicht schon die Haltung der FCG-Mehrheit in > >der BSL der AHS darstellt, naemlich dass es eine gute Idee sei, diese > >Taetigkeit als Zusatztaetigkeit extra zu bezahlen. > >Ich denke, dass die Einrechnung in die Lehrverpflichtung richtig ist. > >Manche LehrerInnen ueben KV-Taetigkeit, Kustodiatstaetigkeit aus und > >unterrichten dafuer weniger. Das ist gut so. Dieser Ansatz gehört > >ausgeweitet, nicht abgeschafft: Mitarbeit an Schulentwicklung, > >Projektplanungen, Sponsoringtaetigkeiten, FachkoordiatorInnenentaetigkeit > >waeren weitere Arbeitsbereiche, die derzeit von engagierten KollegInnen > >außerhalb ihrer Lehrverpflichtung geleistet werden - angeblich > >wuenschenswerte, für die Qualitaet einer Schule wichtige Taetigkeiten, die > >die Arbeitsbelastung dieser KollegInnen weit ueber das durchschnittliche > >Mass heben. > > Die derzeit gehandhabte Einrechnung in die Lehrverpflichtung finde ich > ebenfalls positiv. > > Kurzfristig bedeutet die Abgeltung von Zusatztaetigkeiten (KV, Kust) > mittels Zulage zwar eine Gehaltsaufbesserung fuer die KollegInnen in den > unteren Gehaltsstufen bzw. fuer diejenigen ohne Aussicht auf MDL. > > Diese Zulagen werden allerdings kaum an Inflationsraten angepasst werden; > ueber kurz oder lang werden sie als weiteres Beispiel fuer die vielen > Privilegien von Lehrern herhalten und im Sinne einer Pauschalierung > abgeschafft werden. > > Die Strategie des Dienstgebers der vergangenen Jahren "Zusaetzliches > Engagement von Lehrern ist erwuenscht und fuer die Schulqualitaet positiv, > nur kosten darf es nichts" findet eine wuerdige Fortsetzung in den > diskutierten Ansaetzen ("Zulagen") und ist ein lehrreiches Beispiel dafuer, > wie man Mitarbeiter nicht motiviert. > > MfG > > Bruno Stenek > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 18. Juli 2000 20:59 An: Gottfried Siehs Cc: Hans Adam; Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Kustodiatsabgeltung Lieber Gottfried! Warum sollte man das nicht individuell entscheiden können? Genau das möchte ich zum Ausdruck bringen. Es wurde hier aber nur die Möglichkeit der Einrechung ultimativ gefordert, ich möchte auch beide Möglichkeiten offen lassen. Hans Gottfried Siehs schrieb: > Servus Hans, > > > Ganz verstehe ich die Argumente nicht. wenn ein Kollege den > > Klassenvorstand eingerechnet haben will, so geht das OK. Aber falls es > > Kollegen gibt die mehr arbeiten wollen, kann es ihnen doch nicht > > verboten werden. Ich glaube aiuch nicht, daß alle Kollegen den > > Klassenvorstand und das Kustodiat als Stress empfinden, sondern es > > gerne als zusätzlich bezahlte Arbeit machen. Es soll, auch wenn es für > > sie nicht vorstellbar ist, Kollegen geben, die aus finanziellen > > Gründen mehr arbeiten wollen. > > Bei vielen ist wirklich die zeitliche Belastung gerade durch das > Informatik-Kustodiat so groß, dass ihnen eine Einrechnung lieber ist > als mehr zu verdienen (z.B. bei mir). Auch für die technische > Betreuung wäre mir eine Einrechnung lieber. > Warum sollte man das nicht individuell entscheiden können? > > Viele Grüße, > Gottfried > > =============================== > Gottfried Siehs > g.siehs@tirol.com > http://www.geocities.com/gsiehs > =============================== > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bruno Stenek [bruno.stenek@mail.HTL-Rankweil.VOL.at] Gesendet: Dienstag, 18. Juli 2000 18:56 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Re: Klassenvorstand und Extrageld --- Urspruengliche Nachricht --- Von: "Mag.Richard Huber" >Ich hoffe, daß die Meinung von Koll. Adam zum Status der >Klassenvorstandstaetigkeit nicht schon die Haltung der FCG-Mehrheit in >der BSL der AHS darstellt, naemlich dass es eine gute Idee sei, diese >Taetigkeit als Zusatztaetigkeit extra zu bezahlen. >Ich denke, dass die Einrechnung in die Lehrverpflichtung richtig ist. >Manche LehrerInnen ueben KV-Taetigkeit, Kustodiatstaetigkeit aus und >unterrichten dafuer weniger. Das ist gut so. Dieser Ansatz gehört >ausgeweitet, nicht abgeschafft: Mitarbeit an Schulentwicklung, >Projektplanungen, Sponsoringtaetigkeiten, FachkoordiatorInnenentaetigkeit >waeren weitere Arbeitsbereiche, die derzeit von engagierten KollegInnen >außerhalb ihrer Lehrverpflichtung geleistet werden - angeblich >wuenschenswerte, für die Qualitaet einer Schule wichtige Taetigkeiten, die >die Arbeitsbelastung dieser KollegInnen weit ueber das durchschnittliche >Mass heben. Die derzeit gehandhabte Einrechnung in die Lehrverpflichtung finde ich ebenfalls positiv. Kurzfristig bedeutet die Abgeltung von Zusatztaetigkeiten (KV, Kust) mittels Zulage zwar eine Gehaltsaufbesserung fuer die KollegInnen in den unteren Gehaltsstufen bzw. fuer diejenigen ohne Aussicht auf MDL. Diese Zulagen werden allerdings kaum an Inflationsraten angepasst werden; ueber kurz oder lang werden sie als weiteres Beispiel fuer die vielen Privilegien von Lehrern herhalten und im Sinne einer Pauschalierung abgeschafft werden. Die Strategie des Dienstgebers der vergangenen Jahren "Zusaetzliches Engagement von Lehrern ist erwuenscht und fuer die Schulqualitaet positiv, nur kosten darf es nichts" findet eine wuerdige Fortsetzung in den diskutierten Ansaetzen ("Zulagen") und ist ein lehrreiches Beispiel dafuer, wie man Mitarbeiter nicht motiviert. MfG Bruno Stenek -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Montag, 17. Juli 2000 23:17 An: Hans Adam; Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Kustodiatsabgeltung Servus Hans, > Ganz verstehe ich die Argumente nicht. wenn ein Kollege den > Klassenvorstand eingerechnet haben will, so geht das OK. Aber falls es > Kollegen gibt die mehr arbeiten wollen, kann es ihnen doch nicht > verboten werden. Ich glaube aiuch nicht, daß alle Kollegen den > Klassenvorstand und das Kustodiat als Stress empfinden, sondern es > gerne als zusätzlich bezahlte Arbeit machen. Es soll, auch wenn es für > sie nicht vorstellbar ist, Kollegen geben, die aus finanziellen > Gründen mehr arbeiten wollen. Bei vielen ist wirklich die zeitliche Belastung gerade durch das Informatik-Kustodiat so groß, dass ihnen eine Einrechnung lieber ist als mehr zu verdienen (z.B. bei mir). Auch für die technische Betreuung wäre mir eine Einrechnung lieber. Warum sollte man das nicht individuell entscheiden können? Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Montag, 17. Juli 2000 23:00 An: Mag.Richard Huber; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Klassenvorstand und Extrageld Lieber Richard! Es steht außer Zweifel, dass die Tätigkeit des Klassenvorstandes sehr wichtig ist. Hier geht es aber darum, ob diese WE zusätzlich, d.h. als MDL bezahlt werden dürfen oder nicht? Eingerechnet heißt die 20 WE nicht überschreiten. Die bisherigen Ausführungen machen den Eindruck es soll jede WE über 20 verboten werden. Ist das bei Euch so? Hans "Mag.Richard Huber" schrieb: > Lieber Hans! > Steli-Meinung ist, daß KV keine zusätzliche, sondern ein wichtiger Bestandteil der > LehrerInnenarbeit ist, und daß diese Arbeit eigentlich aufgewertet werden sollte, > auf zumindest 1,5 WE . > > Liebe GRüße Richard > > Hans Adam schrieb: > > > Lieber Richard! > > > > Ich verstehe mich als Gewerkschaftsvertreter und eine Aufgabe ist es sich um > > die Bezahlung zu kümmern und auch die Möglichkeiten zu schaffen, dass Kollegen, > > wenn sie wollen, auch verdienen können. Es gibt sicher viele junge Kollegen, > > die liebend gerne mehr arbeiten, weil sie eben gerade erst eine Familie > > gegründet haben. Kinder, Wohnung oder Haus kosten bekanntlich Geld. > > > > Ich möchte hier nicht als Arbeitsverhinderer dastehen und alle Möglichkeiten > > Geld zu verdienen abschaffen. Hier schlägt mein enger Kontakt über die EDV zu > > Wirtschaft durch. Wer arbeiten will, der soll es auch können und dürfen und muß > > dafür auch extra bezahlt werden. > > > > Ist es die STELI Meinung, dass niemand zusätzliche Arbeit leisten darf? > > > > Hans Adam > > > > "Mag.Richard Huber" schrieb: > > > > > Ich hoffe, daß die Meinung von Koll. Adam zum Status der > > > Klassenvorstandstätigkeit nicht schon die Haltung der FCG-Mehrheit in > > > der BSL der AHS darstellt, nämlich daß es eine gute Idee sei, diese > > > Tätigkeit als Zusatztätigkeit extra zu bezahlen. > > > Ich denke, daß die Einrechnung in die Lehrverpflichtung richtig ist. > > > Manche LehrerInnen üben KV-Tätigkeit, Kustodiatstätigkeit aus und > > > unterrichten dafür weniger. Das ist gut so. Dieser Ansatz gehört > > > ausgeweitet, nicht abgeschafft: Mitarbeit an Schulentwicklung, > > > Projektplanungen, Sponsoringtätigkeiten, FachkoordiatorInnenentätigkeit > > > wären weitere Arbeitsbereiche, die derzeit von engagierten KollegInnen > > > außerhalb ihrer Lehrverpflichtung geleistet werden - abgeblich > > > wünschenswerte, für die Qualität einer Schule wichtige Täigkeiten, die > > > die Arbeitsbelastung dieser KollegInnen weit über das durchschnittliche > > > Maß heben. > > > > > > Wenn die Regierung sparen will, und immer mehr Teile der > > > LehrerInnenarbeit aus der regulären Arbeit und damit der normalen > > > Bezahlung ausgliedern will, ist das eine Sache; eine andere Sache ist > > > es, wenn Gewerkschaftsvertreter diesen Weg für gut befinden , und damit > > > auch eine schlechtere Bezahlung und Bewertung in pensionsrechtlicher > > > Hinsicht akzeptieren sollten. > > > MfG Richard Huber > > > > > > -- > > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > > > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Montag, 17. Juli 2000 21:46 An: Mag.Richard Huber Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Klassenvorstand und Extrageld Zusatzfrage an Richard: Ist es die Meinung der STELI/UG, dass niemand mehr als 20 WE bezahlt bekommen darf? Hans Adam "Mag.Richard Huber" schrieb: > Ich hoffe, daß die Meinung von Koll. Adam zum Status der > Klassenvorstandstätigkeit nicht schon die Haltung der FCG-Mehrheit in > der BSL der AHS darstellt, nämlich daß es eine gute Idee sei, diese > Tätigkeit als Zusatztätigkeit extra zu bezahlen. > Ich denke, daß die Einrechnung in die Lehrverpflichtung richtig ist. > Manche LehrerInnen üben KV-Tätigkeit, Kustodiatstätigkeit aus und > unterrichten dafür weniger. Das ist gut so. Dieser Ansatz gehört > ausgeweitet, nicht abgeschafft: Mitarbeit an Schulentwicklung, > Projektplanungen, Sponsoringtätigkeiten, FachkoordiatorInnenentätigkeit > wären weitere Arbeitsbereiche, die derzeit von engagierten KollegInnen > außerhalb ihrer Lehrverpflichtung geleistet werden - abgeblich > wünschenswerte, für die Qualität einer Schule wichtige Täigkeiten, die > die Arbeitsbelastung dieser KollegInnen weit über das durchschnittliche > Maß heben. > > Wenn die Regierung sparen will, und immer mehr Teile der > LehrerInnenarbeit aus der regulären Arbeit und damit der normalen > Bezahlung ausgliedern will, ist das eine Sache; eine andere Sache ist > es, wenn Gewerkschaftsvertreter diesen Weg für gut befinden , und damit > auch eine schlechtere Bezahlung und Bewertung in pensionsrechtlicher > Hinsicht akzeptieren sollten. > MfG Richard Huber > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Montag, 17. Juli 2000 21:30 An: Mag. Adolf Schlögl Cc: Hans Adam; Josef Gary Fuchsbauer; Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Kustodiatsabgeltung Hallo! Ich möchte hier unmissverständlich zum Ausdruck bringen, dass ich beide Lösungen: Einrechnung in die Lehrverpflichtung und zusätzliche Tätigkeit und extra bezahlt sinnvoll halte. Wieviel jemand arbeiten will hängt natürlich auch vom Alter ab. Erfahrungsgemäß bis 45-50 ist zusätliches Geld interessant, ab 50 ist vielen die Freizeit wichtiger. Beide Lösunge müssen möglich sein. Derzeit gibt mehr "ältere" Lehrer, es wird sich aber wieder ändern und dann soll für die jungen Kollegen alle Varianten offen sein. Wir können doch nicht verschämt so tun als ob die Bezahlung keine Rolle spielt. Hans Adam "Mag. Adolf Schlögl" schrieb: > Hans Adam wrote: > > > > Sg Koll. Fuchsbauer! > > > > Josef Gary Fuchsbauer schrieb: > > > > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > > > Von: "Wolfgang SALZER" > > > > Über andere Formen der Abgeltung (z.B. Zulage statt > > > Stundeneinrechnung) soll > > > > natürlich diskutiert werden! > > > > > > Nein, eben nicht. Lassen wir uns doch nicht darauf ein, immer mehr in > > > unsere Arbeitszeit hineinzustopfen und angeblich extra zu zahlen. > > > Erstens sind Klassenvorstand und Kustodiat Arbeitszeit und gehoeren > > > eingerechnet und nicht zusaetzlich gearbeitet, weil das nur die > > > Arbeitszeit, den Stress erhoeht. Und zweitens haben wir schon mit der > > > Maturaklassen-Abwertung=Arbeistzeiterhoehung unsere Erfahrungen > > > gemacht: Die bessere Abgeltung der Maturavorbereitung lohnt sich > > > bekanntlich nur, wenn man sehr viele MaturantInnen hat - dann hat man > > > aber auch uebermaeßig viel Arbeit und daher ist die Abgeltung pro > > > Stunde erst recht wieder nierdig... > > > > Ganz verstehe ich die Argumente nicht. wenn ein Kollege den Klassenvorstand > > eingerechnet haben will, so geht das OK. Aber falls es Kollegen gibt die mehr > > arbeiten wollen, kann es ihnen doch nicht verboten werden. > > Ich glaube aiuch nicht, daß alle Kollegen den Klassenvorstand und das Kustodiat > > als Stress empfinden, sondern es gerne als zusätzlich bezahlte Arbeit machen. > > Es soll, auch wenn es für sie nicht vorstellbar ist, Kollegen geben, die aus > > finanziellen Gründen mehr arbeiten wollen. > > > > Zur Maturaabgeltung: > > Soweit ich informiert bin, muß niemand die Maturavorbereitnug halten. D.h. ist > > dem Kollegn das Entgelt dafür zu gering, so kann er auch darauf verzichten, in > > dem er sie nicht hält. > > > > Hans Adam > > Schön, wenn das bei euch so ist! > Ich glaube nicht, daß alle KollegInnen den Klassenvorstand und das > Kustodiat gerne als zusätzlich bezahlte Arbeit machen. Teils muß es > gemacht werden (Weisung durch Direktion!), teils ist es eine Chance, > Stunden zu bekommen. > Ich kann mir an unserer Schule auch nicht vorstellen, die > Maturavorbereitung NICHT zu halten. Erstens paßt das nicht zu unserem > Schulklima und zweitens wäre der Druck von Seiten der Schüler, der > Eltern, des Direktors und wohl auch des Anstaltsreferenten sicher enorm. > > MfG > > Adi > mailto:adolf.schloegl@borgstpoelten.ac.at > > PS: Ich nehme an, mit Maturavorbereitung sind die nicht gegengerechneten > Stunden zwischen schriftl. und mündl. Matura gemeint. - Der Aufwand für > die Maturavorbereitung geht bei mir jedoch weit über die paar Stunden > hinaus und ist auch dann zu leisten, wenn ich die Vorbereitungsstunden > nicht halte! > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Montag, 17. Juli 2000 21:11 An: Mag.Richard Huber Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Klassenvorstand und Extrageld Lieber Richard! Ich verstehe mich als Gewerkschaftsvertreter und eine Aufgabe ist es sich um die Bezahlung zu kümmern und auch die Möglichkeiten zu schaffen, dass Kollegen, wenn sie wollen, auch verdienen können. Es gibt sicher viele junge Kollegen, die liebend gerne mehr arbeiten, weil sie eben gerade erst eine Familie gegründet haben. Kinder, Wohnung oder Haus kosten bekanntlich Geld. Ich möchte hier nicht als Arbeitsverhinderer dastehen und alle Möglichkeiten Geld zu verdienen abschaffen. Hier schlägt mein enger Kontakt über die EDV zu Wirtschaft durch. Wer arbeiten will, der soll es auch können und dürfen und muß dafür auch extra bezahlt werden. Ist es die STELI Meinung, dass niemand zusätzliche Arbeit leisten darf? Hans Adam "Mag.Richard Huber" schrieb: > Ich hoffe, daß die Meinung von Koll. Adam zum Status der > Klassenvorstandstätigkeit nicht schon die Haltung der FCG-Mehrheit in > der BSL der AHS darstellt, nämlich daß es eine gute Idee sei, diese > Tätigkeit als Zusatztätigkeit extra zu bezahlen. > Ich denke, daß die Einrechnung in die Lehrverpflichtung richtig ist. > Manche LehrerInnen üben KV-Tätigkeit, Kustodiatstätigkeit aus und > unterrichten dafür weniger. Das ist gut so. Dieser Ansatz gehört > ausgeweitet, nicht abgeschafft: Mitarbeit an Schulentwicklung, > Projektplanungen, Sponsoringtätigkeiten, FachkoordiatorInnenentätigkeit > wären weitere Arbeitsbereiche, die derzeit von engagierten KollegInnen > außerhalb ihrer Lehrverpflichtung geleistet werden - abgeblich > wünschenswerte, für die Qualität einer Schule wichtige Täigkeiten, die > die Arbeitsbelastung dieser KollegInnen weit über das durchschnittliche > Maß heben. > > Wenn die Regierung sparen will, und immer mehr Teile der > LehrerInnenarbeit aus der regulären Arbeit und damit der normalen > Bezahlung ausgliedern will, ist das eine Sache; eine andere Sache ist > es, wenn Gewerkschaftsvertreter diesen Weg für gut befinden , und damit > auch eine schlechtere Bezahlung und Bewertung in pensionsrechtlicher > Hinsicht akzeptieren sollten. > MfG Richard Huber > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Montag, 17. Juli 2000 20:53 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Klassenvorstand und Extrageld Ich hoffe, daß die Meinung von Koll. Adam zum Status der Klassenvorstandstätigkeit nicht schon die Haltung der FCG-Mehrheit in der BSL der AHS darstellt, nämlich daß es eine gute Idee sei, diese Tätigkeit als Zusatztätigkeit extra zu bezahlen. Ich denke, daß die Einrechnung in die Lehrverpflichtung richtig ist. Manche LehrerInnen üben KV-Tätigkeit, Kustodiatstätigkeit aus und unterrichten dafür weniger. Das ist gut so. Dieser Ansatz gehört ausgeweitet, nicht abgeschafft: Mitarbeit an Schulentwicklung, Projektplanungen, Sponsoringtätigkeiten, FachkoordiatorInnenentätigkeit wären weitere Arbeitsbereiche, die derzeit von engagierten KollegInnen außerhalb ihrer Lehrverpflichtung geleistet werden - abgeblich wünschenswerte, für die Qualität einer Schule wichtige Täigkeiten, die die Arbeitsbelastung dieser KollegInnen weit über das durchschnittliche Maß heben. Wenn die Regierung sparen will, und immer mehr Teile der LehrerInnenarbeit aus der regulären Arbeit und damit der normalen Bezahlung ausgliedern will, ist das eine Sache; eine andere Sache ist es, wenn Gewerkschaftsvertreter diesen Weg für gut befinden , und damit auch eine schlechtere Bezahlung und Bewertung in pensionsrechtlicher Hinsicht akzeptieren sollten. MfG Richard Huber -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Adolf Schlögl [adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at] Gesendet: Montag, 17. Juli 2000 17:35 An: Hans Adam Cc: Josef Gary Fuchsbauer; Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Kustodiatsabgeltung Hans Adam wrote: > > Sg Koll. Fuchsbauer! > > Josef Gary Fuchsbauer schrieb: > > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > > Von: "Wolfgang SALZER" > > > Über andere Formen der Abgeltung (z.B. Zulage statt > > Stundeneinrechnung) soll > > > natürlich diskutiert werden! > > > > Nein, eben nicht. Lassen wir uns doch nicht darauf ein, immer mehr in > > unsere Arbeitszeit hineinzustopfen und angeblich extra zu zahlen. > > Erstens sind Klassenvorstand und Kustodiat Arbeitszeit und gehoeren > > eingerechnet und nicht zusaetzlich gearbeitet, weil das nur die > > Arbeitszeit, den Stress erhoeht. Und zweitens haben wir schon mit der > > Maturaklassen-Abwertung=Arbeistzeiterhoehung unsere Erfahrungen > > gemacht: Die bessere Abgeltung der Maturavorbereitung lohnt sich > > bekanntlich nur, wenn man sehr viele MaturantInnen hat - dann hat man > > aber auch uebermaeßig viel Arbeit und daher ist die Abgeltung pro > > Stunde erst recht wieder nierdig... > > Ganz verstehe ich die Argumente nicht. wenn ein Kollege den Klassenvorstand > eingerechnet haben will, so geht das OK. Aber falls es Kollegen gibt die mehr > arbeiten wollen, kann es ihnen doch nicht verboten werden. > Ich glaube aiuch nicht, daß alle Kollegen den Klassenvorstand und das Kustodiat > als Stress empfinden, sondern es gerne als zusätzlich bezahlte Arbeit machen. > Es soll, auch wenn es für sie nicht vorstellbar ist, Kollegen geben, die aus > finanziellen Gründen mehr arbeiten wollen. > > Zur Maturaabgeltung: > Soweit ich informiert bin, muß niemand die Maturavorbereitnug halten. D.h. ist > dem Kollegn das Entgelt dafür zu gering, so kann er auch darauf verzichten, in > dem er sie nicht hält. > > Hans Adam Schön, wenn das bei euch so ist! Ich glaube nicht, daß alle KollegInnen den Klassenvorstand und das Kustodiat gerne als zusätzlich bezahlte Arbeit machen. Teils muß es gemacht werden (Weisung durch Direktion!), teils ist es eine Chance, Stunden zu bekommen. Ich kann mir an unserer Schule auch nicht vorstellen, die Maturavorbereitung NICHT zu halten. Erstens paßt das nicht zu unserem Schulklima und zweitens wäre der Druck von Seiten der Schüler, der Eltern, des Direktors und wohl auch des Anstaltsreferenten sicher enorm. MfG Adi mailto:adolf.schloegl@borgstpoelten.ac.at PS: Ich nehme an, mit Maturavorbereitung sind die nicht gegengerechneten Stunden zwischen schriftl. und mündl. Matura gemeint. - Der Aufwand für die Maturavorbereitung geht bei mir jedoch weit über die paar Stunden hinaus und ist auch dann zu leisten, wenn ich die Vorbereitungsstunden nicht halte! -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Montag, 17. Juli 2000 18:27 An: Lehrerforum Betreff: LF: Sozialtransfers Den folgenden Artikel habe ich sowohl als Lehrer als auch als Vater sehr interessant gefunden und stelle ihn deshalb ins Forum. Hinzufügen möchte ich noch: "Familien" sind für mich Erwachsene, die Kinder auf- und erziehen, also auch Alleinerziehende.... Die Intention des Kommentars trifft auf diese - oft noch schärfer - ebenso zu wie für "komplette" Familien. Grüße sendet Timo Davogg Treffsicher: Wie der Wohlfahrtsstaat die Familien "beraubt" Eltern - die Trottel der Nation? "Karenzgeld neu" hin oder her, früher oder später - das ist nicht der Punkt, meint Walter Braun. Entscheidend sei, die Debatte neu zu fokussieren: weg von der Sozialpolitik, hin zur Ökonomie. Die Familie ist unser wertvollstes Geschäft: die Grundlage des sozialen Zusammenhalts und ökonomischen Wachstums." Von wem stammt dieser Ausspruch? Von einem wirtschaftsfreundlichen konservativen Politiker? Nein, von Helen Wilkinson, laut US-Magazin Fast Company "die führende Feministin Großbritanniens". Im Auftrag des Londoner Think Tanks Demos untersuchte sie mithilfe zahlreicher Wissenschafter Stand und Zukunft der Familie*). Diese Lektüre wäre allen Sozialpolitikern Österreichs dringend zu empfehlen, denn hierzulande wird auf katastrophale Weise Sozialpolitik mit Familienthemen vermengt. So entsteht eine extrem schiefe Optik, wie etwa bei der laufenden Karenzgelddebatte, wo plötzlich "soziale Treffsicherheit" und die Frage, ob "Reiche" Kindergeld kriegen sollten oder nicht, im Zentrum stehen.**) In Wirklichkeit geht es um ganz etwas anderes - um Ökonomie und Gerechtigkeit. Die Diskussion sollte nicht aus kulturellem Blickwinkel, sondern streng wirtschaftlich geführt werden: 1. Familien produzieren Sozialkapital - also humane Werte, die Fähigkeit zum Zusammenleben, Können und Wissen . . . Daraus entsteht ökonomischer Wert. Shirley Burggraf, Ökonomie-Professorin an der Florida Universität, schätzt, dass der Beitrag der Familien zum nationalen Wohlstand fast 50 Prozent (!) ausmacht: "Die Familie ist buchstäblich unser größter Wohlstandsproduzent; und Stress, der auf Familien lastet, ist vermutlich die größte Bedrohung unseres modernen Lebensstandards." 2. Familien sind Mikroökonomien: Sie produzieren mit den Kindern die künftigen Leistungsträger und Konsumenten. Außerdem sind sie das Zentrum der Pflegeleistungen, ohne die die "bezahlende Wirtschaft" gar nicht funktionieren kann. 3. Die Familie hat enorme Kosten, die bis vor kurzem primär von unbezahlten Frauen getragen wurden und die nirgendwo in der volkswirtschaftlichen Bilanz aufscheinen. Zu den direkten Ausgaben für die Kinder (laut einer Schweizer Berechnung kostet das erste Kind bis zum Alter von 20 Jahren 2,3 Millionen Schilling, jedes weitere 1,2 bis 2,2 Mio.) kommen die weitaus höheren Opportunitätskosten (= Verlust möglicher Erträge, etwa durch aufgegebene Berufstätigkeit der Mutter), die die Zeitschrift U. S. News & World Report mit 16 Mio. S in 22 Jahren beziffert. Aus der vorhin erwähnten Schweizer Erhebung geht hervor, dass staatliche Transfers nur rund ein Sechstel der direkten Kinderkosten abdecken. Gerechtigkeit . . . 4. Rein ökonomisch betrachtet, verbrauchen kinderlose Paare die erwähnten zwei Millionen Schilling für sich selber, sie konsumieren sie also, während die Eltern diese Summe investieren - in die künftige gesellschaftliche Substanz. Worin besteht die Dividende für die Eltern? 5. Damit ist klar, dass staatliche Transfers in Richtung Familien keine sozialen Alimentationen sind, sondern eine extrem mickrige Entlohnung, wie sie Gewerkschafter in der Privatwirtschaft niemals tolerieren würden. Nun hat die vorherrschende Ideologie unserer Zeit - der materialistische Hedonismus - viele Singles zur Überzeugung gebracht, Kinder seien Privatvergnügen, der Staat sollte sie nicht fördern. Dieser Blickwinkel ist durchaus akzeptabel, aber nur, wenn er konsequent angewandt wird. Früher konnten Eltern unmittelbar von ihrem Investment profitierten: Die Kinder halfen am Hof oder im Geschäft und versorgten ihre Erzeuger im Alter. Heute steht aber die Erwerbsleistung der Nachkommen nicht den Eltern, sondern via Enteignung durch Steuern und Sozialabgaben zu rund 60 Prozent der gesamten Gesellschaft zu Verfügung. Wenn man Kinder zur Privatsache erklärt, dann müssen zumindest ihre Pensions- und Pflegegeldzahlungen (inkl. Arbeitgeberbeiträge!) zu 100 Prozent ihren Eltern zugute kommen (die damit den Vorteil hätten, um so mehr herauszukriegen, je mehr sie in ihre Kinder an Zeit, Liebe und Geld investiert hatten). Die Realität dagegen: "Menschen, die keine Kinder haben, die ihre Kinder missbrauchen oder vernachlässigen, Eltern, die sich aus dem Staub machen - sie alle haben die gleichen Ansprüche an das Pensionssystem wie die pflichtbewusstesten Eltern." (Burggraf) Was die Eltern also fordern (sollten), ist Gerechtigkeit, nicht soziale Alimentation. Wenn arme Familien Unterstützung brauchen, fällt das in den Sozialbereich - was aber nichts mit der grundlegenden Wertschöpfung von Familien zu tun hat. Für die kann nur gelten: Entweder wird sie ausreichend honoriert oder ganz reprivatisiert. In den Worten der Ökonomin Burggraf: "Es lässt sich klar nachvollziehen, dass die verstaatlichten Pensionssysteme die Familien in großem Stil berauben." So, wie es jetzt ist - ein bisserl soziale "Beihilfe", für die man dankbar sein muss, während die mühsam und teuer aufgezogenen Kinder Heerscharen künftiger Pensions-Singles zu versorgen haben -, wird es nicht weitergehen. . . . statt Alimentation "Karenzgeld für alle" berücksichtigt zwar den Gerechtigkeitsfaktor, ist aber noch der alten Sozialversicherungsideologie verhaftet. Wenn man es nun auf die lange Bank schiebt (= nie eingeführt?), sollte die Zeit zum Nachdenken genutzt werden. Langfristig muss ein System entstehen, das a) über die Steuerschiene abgewickelt wird und b) den gesamten Bedürfniszyklus eines Kindes berücksichtigt, das heißt, Eltern maximale Flexibilität erlaubt, wann und wie lange sie zu Hause bleiben. Hier gibt es viele Ideen und neue Ansätze (Stichwort "Zeitkredite"), die aber nur als Gesamtpaket Sinn machen. Reine Karenzgeldsysteme wirken im Vergleich dazu wie Gebärprämien. Statt nur von Familienwerten zu reden, wäre es also höchste Zeit, Famlienarbeit (ökonomisch) ernst zu nehmen - sonst macht man Eltern zu Trotteln der Nation. Walter Braun, freier Wirtschaftsjournalist und Trendanalytiker, lebt in Südengland. *) Helen Wilkinson: Family Business, Demos Collection, 15/2000 **) Vgl. die Kontroverse zwischen Christa Schlager (AK) und Andreas Dobersberger (Katholischer Familienverband), Standard 16. 6./4. 7. Der Standard 14. Juli 2000 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Montag, 17. Juli 2000 18:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: "Gute" und "bessere" Lehrer Im STANDARD gibts eine Folge von "Briefen aus Oxford" eines dort tätigen österreichischen Pädagogen. Der letzte beschäftigte sich mit der Bewertung von Lehrerarbeit dort. Grüße sendet Timo Davogg Gute und "bessere" Lehrer Karl Heinz Gruber Es wird für die österreichische Lehrerschaft kein Trost sein, dass die in den letzten Wochen aufgeworfene Debatte über die Arbeitslast und berufliche Tüchtigkeit von Lehrern kein exklusiv österreichisches Phänomen ist. Der britische Bildungsforscher Guy Neave hat für die in allen europäischen Bildungssystemen forcierte Qualitätskontrolle die Formulierung "The Rise of the Evaluative State" geprägt. An die Stelle des bürokratischen Urvertrauens, dass Lehrer und Schulen ihre Aufgaben zufrieden stellend erfüllen, tritt in vielen Ländern ein reiches Arsenal von Evaluierungsinstrumenten. Großbritannien ist in dieser Hinsicht so etwas wie ein europäischer Schrittmacher. Nirgendwo ist die Entwicklung von Leistungs-Standards von Schülern und des Skills-Assessment von Lehrern so weit fortgeschritten wie hier, und nirgendwo hat man sich so gründlich von der Vorstellung verabschiedet, dass alle Lehrer gleich viel leisten. Wie frühere konservative Regierungen arbeitet auch die Regierung Blair mit Zuckerbrot und Peitsche. Auf der einen Seite behauptet der "Buhmann" der englischen Lehrerschaft, der oberste nationale Schulinspektor Chris Woodhead, dass es - auf der Basis der alle vier Jahre durchgeführten Inspektionen aller Schulen - circa 30.000 "ineffiziente" Lehrer gibt, die nachgeschult oder aus dem Schuldienst entfernt werden müssten. Andererseits hat die Regierung kurz nach Amtsantritt die mit einer attraktiven Zulage versehene Kategorie des "Superlehrers" ("Advanced Skills Teachers") geschaffen. Diese sollen vorbildhaften Unterricht erteilen, an der Berufseinführung von Junglehrern und an der Lehrer(fort)bildung mitwirken sowie den Schulleitern bei der Beurteilung anderer Lehrer beistehen. Vor kurzem hat nun die Regierung alle Lehrer in fortgeschrittenem Dienstalter eingeladen, sich von ihren (dafür extra geschulten) Direktoren und einer Agentur auf ihre professionelle Tüchtigkeit hin prüfen zu lassen, um in den Genuss einer jährlichen Zulage von 2000 Pfund (ca. 45.000 S/ 3.270 EURO) zu kommen. Bezahlte Prüfung Zur Überraschung des Ministeriums und zum Ärger der Gewerkschaft, die an der Vorstellung eines einheitlichen Berufsstandes festhalten möchte, haben sich drei Viertel der infrage kommenden Lehrer für diese Prüfung ihres Unterrichts angemeldet. Englische Lehrer mögen sich mehrheitlich für überduchschnittlich gut halten, glücklich sind sie offensichtlich nicht. Nach einer jüngst durchgeführten Umfrage würden die Hälfte von ihnen den Beruf wechseln, wenn sie könnten. Der Standard vom 11. Juli 2000 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 15. Juli 2000 22:24 An: Josef Gary Fuchsbauer Cc: Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Kustodiatsabgeltung Sg Koll. Fuchsbauer! Josef Gary Fuchsbauer schrieb: > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: "Wolfgang SALZER" > > Über andere Formen der Abgeltung (z.B. Zulage statt > Stundeneinrechnung) soll > > natürlich diskutiert werden! > > Nein, eben nicht. Lassen wir uns doch nicht darauf ein, immer mehr in > unsere Arbeitszeit hineinzustopfen und angeblich extra zu zahlen. > Erstens sind Klassenvorstand und Kustodiat Arbeitszeit und gehoeren > eingerechnet und nicht zusaetzlich gearbeitet, weil das nur die > Arbeitszeit, den Stress erhoeht. Und zweitens haben wir schon mit der > Maturaklassen-Abwertung=Arbeistzeiterhoehung unsere Erfahrungen > gemacht: Die bessere Abgeltung der Maturavorbereitung lohnt sich > bekanntlich nur, wenn man sehr viele MaturantInnen hat - dann hat man > aber auch uebermaeßig viel Arbeit und daher ist die Abgeltung pro > Stunde erst recht wieder nierdig... Ganz verstehe ich die Argumente nicht. wenn ein Kollege den Klassenvorstand eingerechnet haben will, so geht das OK. Aber falls es Kollegen gibt die mehr arbeiten wollen, kann es ihnen doch nicht verboten werden. Ich glaube aiuch nicht, daß alle Kollegen den Klassenvorstand und das Kustodiat als Stress empfinden, sondern es gerne als zusätzlich bezahlte Arbeit machen. Es soll, auch wenn es für sie nicht vorstellbar ist, Kollegen geben, die aus finanziellen Gründen mehr arbeiten wollen. Zur Maturaabgeltung: Soweit ich informiert bin, muß niemand die Maturavorbereitnug halten. D.h. ist dem Kollegn das Entgelt dafür zu gering, so kann er auch darauf verzichten, in dem er sie nicht hält. Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Freitag, 14. Juli 2000 17:18 An: Lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Kustodiatsabgeltung Liebe hoffentlich feriengestimmte KollegInnen! (Bei mir fehlt die Ferienstimmung noch, da ich heute umsonst ueber 400 km gereist bin, da ich zu einer PVAK-Verhandlung vorgeladen war, die dann auf September verschoben wurde, weil die Vertreter des ZA - Vorsitzender oder ein von ihm Beauftragter - nicht erschienen.... Damit wird natuerlich auch verhindert, dass ueber eine PVAK-Entscheidung dann eine gerechtere Verteilung der Freistellungswerteinheiten im ZA-BMHS zustandekommt...) -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Wolfgang SALZER" > Über andere Formen der Abgeltung (z.B. Zulage statt Stundeneinrechnung) soll > natürlich diskutiert werden! Nein, eben nicht. Lassen wir uns doch nicht darauf ein, immer mehr in unsere Arbeitszeit hineinzustopfen und angeblich extra zu zahlen. Erstens sind Klassenvorstand und Kustodiat Arbeitszeit und gehoeren eingerechnet und nicht zusaetzlich gearbeitet, weil das nur die Arbeitszeit, den Stress erhoeht. Und zweitens haben wir schon mit der Maturaklassen-Abwertung=Arbeistzeiterhoehung unsere Erfahrungen gemacht: Die bessere Abgeltung der Maturavorbereitung lohnt sich bekanntlich nur, wenn man sehr viele MaturantInnen hat - dann hat man aber auch uebermaeßig viel Arbeit und daher ist die Abgeltung pro Stunde erst recht wieder nierdig... Und drittens glauben dann noch mehr Leute, dass wir zu wenig arbeiten, wenn wir wieder einen Teil aus der Lehrverpflichtung herausnehmen und zusaetzlich arbeiten sollen. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Freitag, 14. Juli 2000 15:03 An: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Schweitzer-Jantschitsch Koll. Haberstroh schrieb zum Streitgespräch Jantschitsch-Schweitzer:: > Generell möchte ich noch zu bedenken geben, dass die Kollegen, die > dieses Streitgespräch geführt haben, offensichtlich nicht > aussschließlich Lehrer sind, was u.U. das Bild etwas verfälscht... > Klar, dass der Spitzenmann einer Gewerkschaftssektion nicht auch "ausschließlich" Lehrer sein kann, aber im Gegensatz zu Schweitzer - der seine frührere Arbeit nur mehr aus verklärender und minimalierender Erinnerung zu betrachten im Stande ist - unterrichtet Koll. Jantschitsch sehr wohl. Weiters weiß ich von ihm, dass im Standard lediglich 15-20% des gesamten Gespräches wiedergegeben wurden, das hat wohl, was ihn betrifft, "das Bild verfälscht"! MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Krebs [m.krebs@htlwrn.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 07:54 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Offener Brief Den folgenden Brief habe ich heute an die betreffenden Politiker verschickt. Es bringt zwar nichts, befreit aber ungemein: Mag. Michael Krebs Dr. Eckenergasse 2 A-2700 Wiener Neustadt Offener Brief an: Vizekanzlerin Dr. Riess-Passer Abg. zum NR Prof. Mag. Schweitzer Abg. zum NR Ing. Westenthaler Landeshauptmann Dr. Haider Wiener Neustadt, den 5. Juli 2000 Sehr geehrte Frau Vizekanzlerin! Sehr geehrter Herr Abg. Schweitzer! Sehr geehrter Herr Abg. Westenthaler! Sehr geehrter Herr Landeshauptmann! Liebes einfaches FPÖ-Mitglied! Ich gestehe: Ich bin auch ein fauler Lehrer. Um mit Ihren Worten zu reden, sehr verehrter Herr Landeshauptmann, ein parasitäres Element. Da nun der Fasching eines Schuljahres für mich aus ist, finde ich Zeit, Ihre geschätzten Vorwürfe zu beantworten, bevor ich mich in die Ihrer Meinung nach unverdienten Ferien begebe. Ich arbeite, wie Sie, sehr geehrter Herr Ingenieur, feststellten, nur zwanzig Stunden in der Woche. Wie kommen Sie zu dieser Zahl? Wenn Sie meine Lehrverpflichtung ansprechen, muss ich ich Ihnen mitteilen, dass sie 20 Werteinheiten beträgt. Für meine Fächer (Englisch und Deutsch) bedeutet das 17 Unterrichtseinheiten pro Woche. Somit dürfte für Sie klar sein, dass ich sogar nur 17 Stunden pro Woche arbeite, und das knapp 40 Wochen pro Jahr. Sie sind zu Recht aufgeregt. Für Ihre Erläuterungen, Herr Abgeordneter und teurer Kollege, bin ich doppelt dankbar. Im Interview mit der Zeitschrift Format (Manche nennen sie „Täglich Alles für Akademiker“.) haben Sie eine Jahresarbeitszeit von 648 Stunden angegeben. Das ergäbe in Summe eine Wochenarbeitszeit von 18 Stunden. Damit haben Sie Ihren Parteikameraden deutlich unterboten. Als AHS-Lehrer sind Sie natürlich berufen, solche Aussagen zur Veröffentlichung zu bringen. Schließlich kann ja der geneigte Leser schließen, dass Sie aus eigener Erfahrung sprechen. Ihnen allen möchte ich meinen Dank abstatten: Sie haben in knapp einer Woche alle gängigen Klischees über meinen Beruf in den Massenmedien präsentiert und damit rechtzeitig zu Schulschluss eine längst fällige Privilegiendiskussion eröffnet. Schließlich war es an der Zeit, ein geeignetes Objekt für die Budgetsanierung in der laufenden Legislaturperiode zu definieren. Zuerst einmal sind Sie ja nicht die ersten. Schon in den Siebzigerjahren bezeichnete der große Vereinfacher Bruno Kreisky den Lehrberuf als gutbezahlten Halbtagsjob. Das letzte Sparpaket der letzten Regierung wurde durch ähnliche Aussagen Ihrer geschätzten Koalitionspartnerin eingeläutet. Bildungssprecher des LiF sowie der SPÖ und der ihr angehörende stets präsente Wiener Stadtschulratspräsident sekundierten mit ausführlichen Beschreibungen schlechter Lehrer und deren äußerst günstiger Einkommenssituation. Nicht zu vergessen ist die Mitwirkung des Sozialwissenschaftlers Bernd Marin, dessen (noch immer nicht vorliegende) Studie über die Einkommen der Öffentlich Bediensteten jedem Massenmedium erwünschtes Zahlenmaterial lieferte. Die Salzburger Studie über Gewalt durch Lehrer unter dem Motto „Schief schauen ist auch schon sehr verletzend.“ war da nur noch eine Dreingabe. Sie alle wissen wie Ihre Vorgänger und Sekundanten, dass ein Berufsstand am besten durch Förderung des Neidkomplexes zu beherrschen ist. In den Sommerferien wäre jede/r gerne Lehrer/in und der höchste Punkt der steilen Gehaltskurve lässt tief in die Taschen der schwerreichen Pädagogen blicken. Sie alle wissen wie der von Ihnen so gerne beschworene kleine Mann, dass sich kein Lehrer vorzubereiten braucht, weil er/sie ohnehin 35 Jahre dasselbe unterrichtet. Schülerarbeiten verbessern sich von allein, und die angeblich wachsende Menge an Verwaltungsaufgaben ist natürlich eine Erfindung der parasitären Personalvertreter, deren ich einer bin, wie ich gestehen muss. Natürlich hat die Schule Erziehungsaufgaben, die in Arbeitszeit oder Belastung umzulegen, wäre jedoch verfehlt, wie Sie erkannt haben. Schließlich bekommen Eltern, die ihre Aufgaben noch wahrnehmen, auch kein Gehalt. Fortbildung ist im Lehrberuf selbstverständlich. Aus dieser Tatsache ein Recht auf Anrechnung von Arbeitszeit zu folgern natürlich nicht. Immerhin übernimmt ja der Dienstgeber sogar beinahe die Übernachtungskosten am Seminarort und zahlt eine Bahnkarte. Wo gibt es das noch in der Privatwirtschaft? Über Konferenzen, Sprechstunden und -tage etc. reden wir, teurer Kollege Schweitzer, lieber gleich gar nicht. Und dass Wandertage, Exkursionen, Skikurse oder Sportwochen nichts anderes als eine Verlängerung der ohnehin schon beeidruckenden Ferienzeit darstellen, muss nicht betont werden. Sie alle haben es uns gesagt, die Zeichen der Zeit gesetzt. Wer da noch von Demotivation, Frust oder Verunglimpfung spricht, hat bloß nicht erkannt, dass (siehe oben) der Fasching vorbei ist. Sie alle, meine Dame und Herren, haben einen der größten Skandale der skandalträchtigen 2. Republik aufgedeckt: Lehrer arbeiten nicht einmal 20 Stunden pro Woche. Nur eines irritiert: Warum üben Sie soviel Rücksicht gegenüber einem Berufsstand, der sich auf Kosten der Steuerzahler so lange bereichert hat? Warum veranlassen Sie nicht endlich die Angleichung an die anderen, die Anständigen, die sie so tüchtig vertreten? Lassen Sie die Lehrer endlich wie alle anderen 40 Stunden arbeiten! Sie sparen sofort die Hälfte der Schulen, die Hälfte der Lehrerkosten, das Budget ist saniert. Zeigen Sie den Miesmachern endlich, wie man wahrhaft blau regiert. Michael Krebs -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Josef Zwickl [zwickl@ycom.at] Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 12:02 An: Michael W. Konzett; listserv ML Lehrerforum Betreff: LF: Re: pensionsreform Die ist keine spezielle Besonderheit der konservativen Abgeordneten. In vergangenen Zeiten haben sehr oft auch andersfärbige Gewerkschafter als Abgeordnete im Parlament zähneknirschend gegen ihre Interessen als Gewerkschafter abgestimmt. Es ist vielmehr eine spezielle Besonderheit, dass bei uns immer noch Gewerkschafter im Parlament sitzen. Für mich ist diese Doppelfunktion ein vorprogrammierter Interessenskonflikt. Ich erinnere mich an alle Sparpakete, die wir als Bürger, die wir als Beamte und die wir als Lehrer mittragen mussten. Damals hätte ich auch gehofft, dass die Gewerkschaftsvertreter aller Parteien dagegen aufgestanden wären. Die Hoffnung war vergeblich und die Einschnitte waren damals schon sehr groß (rechnen Sie sich einmal die Verluste bei Ihrer eigenen Pension aus, die 1997 von allen Parteien beschlossen wurden; mit Zustimmung aller Gewerkschafter). Hören wir auf mit der Illusion, dass uns nur das bürgerliche Lager nicht mag. Ich bleibe vielmehr bei meinem altbewährten Zitat: "Wir Lehrer haben in keiner Partei Freunde"! Vielleicht wäre es diskussionswürdig, die Frage aufzuwerfen, warum wir Lehrer ein so schlechtes Image haben. Viele Grüße J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Michael W. Konzett To: listserv ML Lehrerforum Sent: Wednesday, July 05, 2000 11:57 PM Subject: LF: pensionsreform Die konservativen haben heute wieder einmal demonstriert, wie man arbeitnehmer richtig und gut vertritt: grosses blabla in den medien und dann geschlossen für die verschlechterungen stimmen! sie werden im herbst auch wieder gegen uns und zugunsten der övp abstimmen!!!! m.konzett Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von adam@borg-6.borg-graz.ac.at Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 16:08 An: lehrerforum@ccc.or.at Cc: lehrerliste@borg-graz.ac.at Betreff: LF: Kampfmassnahmen GÖD berät über Strategien Neugebauer:"Auf Crash-Szenario einstellen" APA0424 5 II 0194 06.Jul 00 Öffentlicher Dienst/Beamte/Gewerkschaften GÖD-Präsidium beschäftigt sich mit möglichen Kampfmaßnahmen Utl.: Neugebauer: Muss sich auf "Crash-Szenario einstellen" - Holzer: "Gegenstrategie nicht die gleiche wie bei der Pensionsreform" = Wien (APA) - Das Präsidium der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) hat sich am Donnerstag mit den von der Regierung geplanten Einsparungsmaßnahmen und Gegenstrategien beschäftigt. Wie GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer (FCG) gegenüber der APA erklärte, habe man mögliche Kampfmaßnahmen, für die der Zentralvorstand bereits vor rund drei Wochen das Pouvoir erteilt hat, "konkretisiert". Man müsse sich auf ein "Crash-Szenario" einstellen. Der Vorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) in der GÖD, Richard Holzer, sagte, es werde "nicht die gleiche Gegenstrategie sein wie bei der Pensionsreform". Neugebauer und Holzer berichteten, dass die von der Regierung geplanten Einsparungen im Zuge des Budgets 2001 und der folgenden Jahre Thema der Präsidiumssitzung gewesen seien. Man habe "die Strategie für die nächsten Wochen konkretisiert" (Neugebauer) und sich mit "Antworten auf die auf uns zukommenden Ereignisse" beschäftigt (Holzer). Details dazu wollten beide aus taktischen Gründen nicht nennen. Zweites Thema sei die am Vortag beschlossene Pensionsreform gewesen. Dabei sei es darum gegangen, die bestmögliche Information der Kollegen darüber sicherzustellen, was tatsächlich beschlossen worden sei, sagte Neugebauer. (Schluss) mk/si APA0424 2000-07-06/14:36 --------------------------------------------- Diese Nachricht mit dem MailMan-Interface versendet. http://www.endymion.com/products/mailman/ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Irmfried Bollmann [i.bollmann@mailcity.com] Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 17:32 An: Jachs Herbert; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Sparen bei Netzwerkadministration wer betreut die software und zu welchem preis? ib -- On Wed, 5 Jul 2000 14:17:23 Jachs Herbert wrote: >Die Sache mit den Werkvertrdgen f|r Lehrer zur Netzwerkbetreuung hat mir >noch nie gefallen. Solche Vertrdge sind leicht eine Quelle f|r >Unstimmigkeiten. Wartungsvertrdge mit Lehrern sind problematisch: wer >springt ein, wenn der Kollege krank ist, auf einer Schulveranstaltung ist >oder einfach keine Zeit hat. >Was tut man, wenn der Kollege den Vertrag nicht erf|llt, wie tritt man ihm >dann gegen|ber (es kann sich ja z.B. um einen guten Freund handeln) > >Ich rate daher von solchen Vertrdgen ab. > > >Wir haben am LiTec (= HTL Paul-Hahn-Str. Linz) so gehandelt, wie es >wahrscheinlich vom Ministerium urspr|nglich auch gemeint war, wir haben >ndmlich zur Betreuung unserer Hardware einen Wartungsvertrag mit einer Firma >abgeschlossen, den wir mit den (zweckgebundenen) Mitteln finanzieren. Da >dieser Vertrag ein Jahr gilt und daher monatlich bezahlt werden MUSS, >brauche ich mit niemandem mehr um das Geld daf|r zu streiten. Ich glaube, >wir sind eine von wenigen (wenn nicht gar die einzige) aller HTL's, die so >vorgegangen sind. Ca. 100 PC's sind von diesem Vertrag erfasst, ndmlich >diejenigen, bei denen die 3-jdhrige Vor-Ort-Garantie abgelaufen ist. Alle >anderen (neueren) PC's werden ohnehin aufgrund der Garantievereinbarungen >gewartet. Mit eingeschlossen in den Vertrag haben wir Drucker, Switches und >Hubs, jedoch nicht die Internet-Router und Server (hier passiert ja >hardwaremd_ig kaum etwas) und Verschlei_teile wie Tatstaturen und Mduse. >Auch Tonerwechsel wird noch von uns selbst erledigt. > >Diese Sache hat unser Kustodiatsleben sehr erleichtert : Defekt -> Anruf -> >Reparatur. > > >Zum Thema Sparen bei Netzwerksadministration : >Sollen doch die Firmen das Geld kassieren (das wahrscheinlich ohnehin von >vornherein f|r sie bestimmt war), dann wird wenigstens einmal bewu_t, was >EDV kostet. > >mfg Herbert Jache, EDV-Admin am LiTec > > > > > > >-----Urspr|ngliche Nachricht----- >Von: elsinger georg >An: >Gesendet: Montag, 3. Juli 2000 15:52 >Betreff: LF: Sparen bei Netzwerkadministration > > >Werksvertraege f|r Lehrer zur Netzwerkbetreuung duerfen angeblich nicht >mehr >abgeschlossen oder verlaengert werden! > >Wie wird die Abgeltung der Netzwerkbetreuung in anderen Schulen, >insbesondere >HTLs, fuers naechste Jahr gehandhabt? > > > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > Send FREE Greetings for Father's Day--or any day! Click here: http://www.whowhere.lycos.com/redirects/fathers_day.rdct -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael W. Konzett [konzett@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 19:22 An: lehrerforum@ccc.or.at Cc: lehrerliste@borg-graz.ac.at Betreff: LF: Re: Kampfmassnahmen ----- Original Message ----- From: To: Cc: Sent: Thursday, July 06, 2000 4:08 PM Subject: LF: Kampfmassnahmen > > GÖD-Präsidium beschäftigt sich mit möglichen Kampfmaßnahmen > ist das abstimmen für die oevp auch eine der möglichen kampfmassnahmen????? können wir in 2 wochen wieder irgendwo lesen, warum es für christliche arbeitnehmervertreter so wichtig war, die haider/schüssel-reform zu unterstützen????? für mich bleibt folgender fahler nachgeschmack: medial haben die herrn ein grosses mundwerk, aber beim abstimmen kuschen sie brav und unterstützen diejenigen, deren einfaches mitglied haider sie öffentlich als unnütze parasiten bezeichnete!!!!!!! m.konzett -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 21:41 An: Timo Davogg Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: Parlament Pensionsabstimmung Sollte diese Frage nicht an das Parlament gestellt werden? Oder liest hier ein Abgeordneter mit? MfG Hans Adam > Timo Davogg fragt: Welche ÖVP-nahen GewerkschafterInnen haben in > ihrer Eigenschaft als Parlamentsabgeordnete GEGEN die > Pensions-"Reform" gestimmt? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Freitag, 7. Juli 2000 00:34 An: Mag.Josef Zwickl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: pensionsreform Zum Abstimmungsverhalten: da haben Sie mit Ihren Ausführungen sicher recht. Aber: ich erinnere mich noch, dass die Regierungsverhandlungen SPÖ - ÖVP vorrangig (?) daran gescheitert sind, dass ein hochrangiger SP-Gewerkschafter sich weigerte, seine Unterschrift unter ein für seine Interessensvertretung unakzeptables Regierungsprogramm zu setzen... Zum grundlegenden Interessens-Konflikt von Gewerkschaftern im Parlament: auch hier gebe ich Ihnen grundsätzlich recht; es hieße aber das Feld anderen, von diesem Interessens-Konflikt offenbar nicht angekränkelten Interessens-Vertretern überlassen: Wirtschaft, Gewerbe, Landwirte. Sie alle sind, auch in Kammer-Eigenschaft, im Parlament vertreten und treiben wesentlich besser und v.a. effektiver als die Arbeitnehmervertreter Lobbying für ihre Interessensgruppen . Grüße sendet Timo Davogg ----- Original Message ----- From: Mag.Josef Zwickl To: Michael W. Konzett ; listserv ML Lehrerforum Sent: Thursday, July 06, 2000 10:02 AM Subject: LF: Re: pensionsreform Die ist keine spezielle Besonderheit der konservativen Abgeordneten. In vergangenen Zeiten haben sehr oft auch andersfärbige Gewerkschafter als Abgeordnete im Parlament zähneknirschend gegen ihre Interessen als Gewerkschafter abgestimmt. Es ist vielmehr eine spezielle Besonderheit, dass bei uns immer noch Gewerkschafter im Parlament sitzen. Für mich ist diese Doppelfunktion ein vorprogrammierter Interessenskonflikt. Ich erinnere mich an alle Sparpakete, die wir als Bürger, die wir als Beamte und die wir als Lehrer mittragen mussten. Damals hätte ich auch gehofft, dass die Gewerkschaftsvertreter aller Parteien dagegen aufgestanden wären. Die Hoffnung war vergeblich und die Einschnitte waren damals schon sehr groß (rechnen Sie sich einmal die Verluste bei Ihrer eigenen Pension aus, die 1997 von allen Parteien beschlossen wurden; mit Zustimmung aller Gewerkschafter). Hören wir auf mit der Illusion, dass uns nur das bürgerliche Lager nicht mag. Ich bleibe vielmehr bei meinem altbewährten Zitat: "Wir Lehrer haben in keiner Partei Freunde"! Vielleicht wäre es diskussionswürdig, die Frage aufzuwerfen, warum wir Lehrer ein so schlechtes Image haben. Viele Grüße J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Michael W. Konzett To: listserv ML Lehrerforum Sent: Wednesday, July 05, 2000 11:57 PM Subject: LF: pensionsreform Die konservativen haben heute wieder einmal demonstriert, wie man arbeitnehmer richtig und gut vertritt: grosses blabla in den medien und dann geschlossen für die verschlechterungen stimmen! sie werden im herbst auch wieder gegen uns und zugunsten der övp abstimmen!!!! m.konzett Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 23:39 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: 1 Stunde zusätzlich? Liebe Kollegen, Heute habe ich etwas Interessantes erfahren. Offenbar ist in der Öffentlichkeit die Meinung verbreitet, "eine Stunde zusätzlich" bedeute PRO MONAT! Der Hinweis, diese Stunde bedeute mit Vorbereitung etc. zwei und somit im Monat 8 - 9 Stunden, führte zu der überraschten Reaktion "Ach so, DAS ist natürlich nicht akzeptabel!". Ich glaube, wir sollten da gezielt ein bisschen informieren. Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von maria schwingenschlögl [m.schwingenschloegl@netway.at] Gesendet: Freitag, 7. Juli 2000 00:47 An: lehrerforum@ccc.at; st.poelten@noe-gruene.or.at Betreff: LF: au-pair gegen Kost und Quartier Die Tochter einer tschechischen Bekannten von mir beginnt im Herbst in Wien zu studieren und möchte vorher noch ein wenig ihr Deutsch üben. Sie ist 23 Jahre und studiert Medizin, war vorher schon ein Jahr als au-pair in Großbritannien. Ihr geht es vor allem um die deutsche Konversation, deshalb wäre sie auch mit Kost und Quartier und einem kleinen Taschengeld zufrieden. Sie könnte ab Mitte August ca.3 Wochen arbeiten. Die Kontaktadresse ist: Veronika Slabakova Pastyrsta 1510, 68801 UHERSKY BROD -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 20:10 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Re: Kampfmassnahmen Liebe KollegInnen, -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: An: > GÖD berät über Strategien Mit welcher Strategie wurde bisher agiert? Welche Strategie bekaempft eine Reform monatelang um ihr dann unveraendert zuzustimmen? > Neugebauer:"Auf Crash-Szenario einstellen" Da die GOeD- und die Sektionsfuehrungen Wahlen auf Bundesebene - und großteils auch auf Landesebene - verhindern, brauchen sie sich vor keinem Crash zu fuerchten, sie werden sowieso beim naechsten Gewerkschaftstag von sich selbst wiedergewaehlt. > GÖD-Präsidium beschäftigt sich mit möglichen Kampfmaßnahmen ... wieder einmal. Ist das Beschaeftigungstherapie? > Utl.: Neugebauer: Muss sich auf "Crash-Szenario einstellen" - Holzer: > "Gegenstrategie nicht die gleiche wie bei der Pensionsreform" = Na da ist ja eine Ueberraschung. War etwa die bisherige Strategie nicht erfolgreich? Wetten, dass sie uns schon demnaechst sagen, wie erfolgreich sie waren, was sie nicht alles verhindert haben? > Wien (APA) - Das Präsidium der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst > (GÖD) hat sich am Donnerstag mit den von der Regierung geplanten > Einsparungsmaßnahmen und Gegenstrategien beschäftigt. Wie > GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer (FCG) gegenüber der APA erklärte, > habe man mögliche Kampfmaßnahmen, für die der Zentralvorstand bereits > vor rund drei Wochen das Pouvoir erteilt hat, "konkretisiert". Warum haben wir dann nicht schon die letzten 3 Wochen gemäß diese´m Pouvoir gekaempft? Worauf warten die denn? > Neugebauer und Holzer berichteten, dass die von der Regierung > geplanten Einsparungen im Zuge des Budgets 2001 und der folgenden > Jahre Thema der Präsidiumssitzung gewesen seien. Man habe "die > Strategie für die nächsten Wochen konkretisiert" (Neugebauer) vermutlich: Erst einmal Urlaub machen nach diesen großen Anstrengungen - das Hand heben im Parlament duerfte doch ziemlich schwer gefallen sein. > sich mit "Antworten auf die auf uns zukommenden Ereignisse" > beschäftigt (Holzer). Details dazu wollten beide aus taktischen > Gründen nicht nennen. Lasst doch endlich die Mitglieder die Taktik mitbestimmen! Und ueber die Ergebnisse abstimmen, anstatt im NR zuzustimmen. > Zweites Thema sei die am Vortag beschlossene Pensionsreform > gewesen. Dabei sei es darum gegangen, die bestmögliche Information > der Kollegen darüber sicherzustellen, was tatsächlich beschlossen > worden sei, sagte Neugebauer. Wo sind diese Informationen? Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Baumgarten [martin.baumgarten@chello.at] Gesendet: Freitag, 7. Juli 2000 10:06 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Sparmaßnahmen Ich habe am 25.06.2000 eine E-Mail an unsere Vizekanzlerin geschickt und möchte ihn hier zur Veröffentlichung bringen: Sehr geehrte Frau Vizekanzler, Es ist vor einiger Zeit eine Studie heraus gegeben worden, laut der innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahre bis zu 20 % der Wie-ner Hauptschulen zusperren müssen. Da ich an einem Standort arbeite, der zu den mehr oder weniger gefährdeten zählt, kam auch bei uns die Diskussion auf, wie wir unsere Schule noch attraktiver machen können. Ich will hier nicht näher auf die Vorschläge eingehen, die gemacht wurden. Vielmehr möchte ich meiner Verärgerung Luft machen: Ich bin ausgebildet als Hauptschullehrer, und zwar geprüft in genau zwei Gegenständen. Allerdings muss ich jedes Fach unterrichten können, das gerade anfällt. Und damit meine ich nicht Supplierungen, sondern Dauerzustände. Demnächst kommen auch Schüler zu uns, die bis vor kurzem noch in eine Sonderschule geschickt worden wären, weil einige Sonderschulen zugesperrt werden. Auch diese wollen unterrichtet werden (abgesehen von den Begleitlehrern, die uns dann zur Verfügung gestellt werden). Für diesen Einsatz gibt es keine Sonderzahlungen - schließlich haben wir ja viel Ferien. Ich muss in der Schule aber nicht nur Wissen vermitteln, was mein gesellschaftlicher Auftrag ist, sondern ich muss auch El-ternersatz, Freund, Arzt, Psychotherapeut, Reibebaum, Mistkübel, Ausweinschulter, Skriptologe, Dompteur, Sozialarbeiter, Erzieher, Lebensberater, Berufsberater, Anlaufstelle in Liebesdingen, Vorbild und vieles anderes mehr sein. Für diesen Einsatz gibt es keine Sonderzahlungen - schließlich haben wir ja viel Ferien. Wenn ich mich weiterbilde, auf Projektwoche fahre, eine Zusatzausbildung mache oder aus anderen ähnlichen Gründen der Schule fernbleibe, dann werde ich finanziell dafür bestraft. Im Falle von Konferenzen, die uns ja von oben vorgeschrieben werden, kann es ebenso zu finanziellen Einbußen kommen - schließlich haben wir ja viel Ferien. Beschließt die Gesellschaft wieder einmal, dass die Lehrer ihrem Auftrag nicht nachkommen, gibt es mediale Prügel. Dann ist es auch egal, wie dumm die Argumente sind (z.B. der Suchtgiftskandal vor einigen Jahren in einer steirischen Bundesheerkaserne, der dann vom Pressesprecher mit dem Kommentar versehen wurde, die Schule habe die falsche Drogenaufklärung betrieben.). Fehlt es an Wahlkampfthemen oder ist gerade politisch sonst nicht viel los, dann darf getrost und unwidersprochen auf die Lehrer losgegangen werden. Macht nichts - schließlich haben wir ja viel Ferien. Fehlt dem Staat Geld, dann werden plötzlich Stunden gezählt, gehaltene Stunden nicht mehr selbstverständlich bezahlt, manche Stunden geringer bewertet als andere. Es kommen wieder die alten Argumente von wegen Halbtagsjob auf. Alles auf dem Rücken der Bildung, aber dieser Rücken hat breit zu sein, denn schließlich haben wir ja viel Ferien. Geht es darum, die Kohlen aus dem Feuer zu holen - siehe Standorterhaltung - dann beruft man sich wieder auf unsere Phantasie. Dass es die Politiker sind, die es verabsäumt haben, die richtigen Bedingungen zu schaffen, wird dabei geflissentlich übersehen. Wir Lehrer werden das Kind schon schaukeln - schließlich haben wir ja viel Ferien. Und jetzt ist es wieder einmal so weit, natürlich knapp vor den Sommerferien, damit wir nur ja nicht mitreden können. Ab kommendem Schuljahr soll eine Wochenstunde mehr gehalten werden, natürlich zum gleichen Lohn, Überstunden werden dann nicht mehr so gut bezahlt bzw. sollen am besten überhaupt nicht mehr gehalten werden. Macht ja nix, schließlich - eh schon wissen. Dass wir aber das Bildungssystem aufrecht erhalten, wird nicht berücksichtigt, und dass wir als normale Staatsbürger ohnehin schon unseren Teil zur Sanierung des Staatsbudgets beitragen wird auch gerne übersehen. Als Beamte müssen wir in Kauf nehmen, dass uns die Pensionen gekürzt werden - auch das ist Ihnen vollkommen egal. Denn schließlich ... Sind Sie schon einmal vor einer Klasse gestanden und haben versucht, den Schülern etwas beizubringen? Womöglich irgendwann zwischen 15 Uhr und 17 Uhr bei brütender Hitze? Haben Sie eine Ahnung, welchen Stress dieser Beruf mit sich bringt? Wenn Sie diese Fragen mit JA beantworten könnten, dann würden Ihnen nicht solch haarstäubenden Ideen zur Verbesserung unseres Etats kommen. Martin Baumgarten Radetzkystraße 14/65 A-1030 Wien Austria Tel.: +43 (01) 9665720 E-Mail: martin.baumgarten@chello.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Verein Stadtteilz. Simmering [stadtteilzentrum@simmeringonline.at] Gesendet: Freitag, 7. Juli 2000 10:49 An: Verein Stadtteilz. Simmering Betreff: LF: Fw: MITMACHEN -- ON-LINE-KAMPAGNE zur ENTSCHULDUNG DER ÄRMSTEN LÄNDER Liebe Freundinnen und Freunde, ich habe eben das Mail von Federico bekommen und ersuche Dich / Euch ebenfalls, diese Initiative zu unterstützen. Mit den besten Wuenschen fuer ein schoenes Wochenende und einen schoenen Sommer sowie solidarischen Friedensgruessen Alois Reisenbichler Stadtteilzentrum Simmering ----- Original Message ----- From: Federico Nier-Fischer To: Sent: Friday, July 07, 2000 9:34 AM Subject: MITMACHEN -- ON-LINE-KAMPAGNE zur ENTSCHULDUNG DER ÄRMSTEN LÄNDER In weniger als einer Minute können SIE mithelfen, das Leben jener 19.000 KINDER zu retten, die JEDEN TAG IN AFRIKA STERBEN. Diese Kinder sterben, da Geld, das für sauberes Wasser und Medizin ausgegeben werden könnte, noch immer dafür verwendet wird, Schulden an reiche Gläubigerländer zurückzuzahlen. Klicken Sie die untenstehende Adresse an und Sie kommen sofort zu den Regierungschefs der sieben reichsten (Gläubiger-)Länder, den sogenannten G 7. Wenn sich genügend Menschen an BILL CLINTON, TONY BLAIR, GERHARD SCHRÖDER & Co. wenden, werden die Regierungschefs der mächtigsten Länder die Schulden streichen, wenn sie sich in Japan am 21. Juli auf dem G 7-Gipfel treffen. 1. Mailen Sie gleich an G7leaders@dropthedebt.org. Schreiben Sie einfach "Drop the Debt Now" in die Betreff-Zeile (Subject). Die Regierungschefs wissen, worum es uns geht. 2. Schicken Sie diese Nachricht an möglichst viele FreundInnen, Bekannte, Verwandte, KollegInnen, ChefInnen etc. Besuchen Sie auch die internationale Website http://www.dropthedebt.org, um am 21. Juli das Resultat dieser Email-Aktion zu sehen und herauszufinden, warum Bono, Muhammad Ali und der Papst die "Jubilee 2000" / "Erlassjahr 2000"-Kampagne unterstützen. Wenn Sie ein Email schicken, erhalten Sie eine Bestätigung, aber ihre Email-Adresse wird weder aufgehoben noch weitergegeben. Informationen über nationale deutschsprachige Kampagnen: Österreich: www.t0.or.at/ini96 Deutschland: www.erlassjahr2000.de -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Josef Zwickl [zwickl@ycom.at] Gesendet: Freitag, 7. Juli 2000 16:22 An: Gottfried Siehs; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: 1 Stunde zusätzlich? Genau dies ist eine ganz wichtige Forderung. Gebetsmühlenartig versuche ich bei Dienststellenversammlungen u.a. unsere Standesvertretung davon zu überzeugen, dass es ein unbedingtes Muss ist, die Medien gekonnt auf unsere Seite zu bringen. Jede größere Firma leistet sich eine Person, die ausschließlich professionelle Medienarbeit betreibt. Die Vertretung von Tausenden Lehrern scheint dies nicht zu benötigen. Ich persönlich würde sogar der Erhöhung meines Gewerkschaftsbeitrages zustimmen, wenn man damit gezielte Medienarbeit betriebe. Mit freundlichen Feriengrüßen J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Gottfried Siehs To: Sent: Thursday, July 06, 2000 11:39 PM Subject: LF: 1 Stunde zusätzlich? > Liebe Kollegen, > > Heute habe ich etwas Interessantes erfahren. Offenbar ist in der > Öffentlichkeit die Meinung verbreitet, "eine Stunde zusätzlich" > bedeute PRO MONAT! Der Hinweis, diese Stunde bedeute mit Vorbereitung > etc. zwei und somit im Monat 8 - 9 Stunden, führte zu der > überraschten Reaktion "Ach so, DAS ist natürlich nicht akzeptabel!". > Ich glaube, wir sollten da gezielt ein bisschen informieren. > > Viele Grüße, > Gottfried > > =============================== > Gottfried Siehs > g.siehs@tirol.com > http://www.geocities.com/gsiehs > =============================== > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Josef Zwickl [zwickl@ycom.at] Gesendet: Freitag, 7. Juli 2000 16:35 An: Martin Baumgarten; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Sparmaßnahmen Gratuliere Ihnen zu diesem Brief. Treffender könnte man diese ganze Misere nicht zum Ausdruck bringen. Aber zur Aufheiterung noch ein kleines Gedicht: Es gibt nur zwei Argumente gegen des Lehrers Frust: Das eine ist Juli, das andere August! Herzliche Grüße J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Martin Baumgarten To: Sent: Friday, July 07, 2000 10:05 AM Subject: LF: Sparmaßnahmen > Ich habe am 25.06.2000 eine E-Mail an unsere Vizekanzlerin geschickt und > möchte ihn hier zur Veröffentlichung bringen: > > Sehr geehrte Frau Vizekanzler, > > Es ist vor einiger Zeit eine Studie heraus gegeben worden, laut der > innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahre bis zu 20 % der Wie-ner Hauptschulen > zusperren müssen. Da ich an einem Standort arbeite, der zu den mehr oder > weniger gefährdeten zählt, kam auch bei uns die Diskussion auf, wie wir > unsere Schule noch attraktiver machen können. Ich will hier nicht näher auf > die Vorschläge eingehen, die gemacht wurden. Vielmehr möchte ich meiner > Verärgerung Luft machen: > > Ich bin ausgebildet als Hauptschullehrer, und zwar geprüft in genau zwei > Gegenständen. Allerdings muss ich jedes Fach unterrichten können, das gerade > anfällt. Und damit meine ich nicht Supplierungen, sondern Dauerzustände. > Demnächst kommen auch Schüler zu uns, die bis vor kurzem noch in eine > Sonderschule geschickt worden wären, weil einige Sonderschulen zugesperrt > werden. Auch diese wollen unterrichtet werden (abgesehen von den > Begleitlehrern, die uns dann zur Verfügung gestellt werden). Für diesen > Einsatz gibt es keine Sonderzahlungen - schließlich haben wir ja viel > Ferien. > > Ich muss in der Schule aber nicht nur Wissen vermitteln, was mein > gesellschaftlicher Auftrag ist, sondern ich muss auch El-ternersatz, Freund, > Arzt, Psychotherapeut, Reibebaum, Mistkübel, Ausweinschulter, Skriptologe, > Dompteur, Sozialarbeiter, Erzieher, Lebensberater, Berufsberater, > Anlaufstelle in Liebesdingen, Vorbild und vieles anderes mehr sein. Für > diesen Einsatz gibt es keine Sonderzahlungen - schließlich haben wir ja viel > Ferien. > > Wenn ich mich weiterbilde, auf Projektwoche fahre, eine Zusatzausbildung > mache oder aus anderen ähnlichen Gründen der Schule fernbleibe, dann werde > ich finanziell dafür bestraft. Im Falle von Konferenzen, die uns ja von oben > vorgeschrieben werden, kann es ebenso zu finanziellen Einbußen kommen - > schließlich haben wir ja viel Ferien. > > Beschließt die Gesellschaft wieder einmal, dass die Lehrer ihrem Auftrag > nicht nachkommen, gibt es mediale Prügel. Dann ist es auch egal, wie dumm > die Argumente sind (z.B. der Suchtgiftskandal vor einigen Jahren in einer > steirischen Bundesheerkaserne, der dann vom Pressesprecher mit dem Kommentar > versehen wurde, die Schule habe die falsche Drogenaufklärung betrieben.). > Fehlt es an Wahlkampfthemen oder ist gerade politisch sonst nicht viel los, > dann darf getrost und unwidersprochen auf die Lehrer losgegangen werden. > Macht nichts - schließlich haben wir ja viel Ferien. > > Fehlt dem Staat Geld, dann werden plötzlich Stunden gezählt, gehaltene > Stunden nicht mehr selbstverständlich bezahlt, manche Stunden geringer > bewertet als andere. Es kommen wieder die alten Argumente von wegen > Halbtagsjob auf. Alles auf dem Rücken der Bildung, aber dieser Rücken hat > breit zu sein, denn schließlich haben wir ja viel Ferien. > > Geht es darum, die Kohlen aus dem Feuer zu holen - siehe Standorterhaltung - > dann beruft man sich wieder auf unsere Phantasie. Dass es die Politiker > sind, die es verabsäumt haben, die richtigen Bedingungen zu schaffen, wird > dabei geflissentlich übersehen. Wir Lehrer werden das Kind schon schaukeln - > schließlich haben wir ja viel Ferien. > > Und jetzt ist es wieder einmal so weit, natürlich knapp vor den > Sommerferien, damit wir nur ja nicht mitreden können. Ab kommendem Schuljahr > soll eine Wochenstunde mehr gehalten werden, natürlich zum gleichen Lohn, > Überstunden werden dann nicht mehr so gut bezahlt bzw. sollen am besten > überhaupt nicht mehr gehalten werden. Macht ja nix, schließlich - eh schon > wissen. > > Dass wir aber das Bildungssystem aufrecht erhalten, wird nicht > berücksichtigt, und dass wir als normale Staatsbürger ohnehin schon unseren > Teil zur Sanierung des Staatsbudgets beitragen wird auch gerne übersehen. > Als Beamte müssen wir in Kauf nehmen, dass uns die Pensionen gekürzt > werden - auch das ist Ihnen vollkommen egal. Denn schließlich ... > > Sind Sie schon einmal vor einer Klasse gestanden und haben versucht, den > Schülern etwas beizubringen? Womöglich irgendwann zwischen 15 Uhr und 17 Uhr > bei brütender Hitze? Haben Sie eine Ahnung, welchen Stress dieser Beruf mit > sich bringt? Wenn Sie diese Fragen mit JA beantworten könnten, dann würden > Ihnen nicht solch haarstäubenden Ideen zur Verbesserung unseres Etats > kommen. > > > Martin Baumgarten > Radetzkystraße 14/65 > A-1030 Wien > Austria > > Tel.: +43 (01) 9665720 > > E-Mail: martin.baumgarten@chello.at > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erhard Gruber [eg@elektor.htl-leonding.ac.at] Gesendet: Freitag, 7. Juli 2000 18:21 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Sparen bei Netzwerkadministration ----- Original Message ----- From: Gottfried Siehs To: elsinger georg ; Sent: Wednesday, July 05, 2000 2:32 AM Subject: Re: LF: Sparen bei Netzwerkadministration > > Werksvertraege für Lehrer zur Netzwerkbetreuung duerfen angeblich > > nicht mehr abgeschlossen oder verlaengert werden! > > Wer sagt das und wie wird es begründet? > Unsere Chefs. > Mich würde überhaupt interessieren, ob und wie an den Schulen die > vorgesehenen Verträge abgeschlossen wurden und ob die Bezahlung wie > vorgesehen funktioniert. Ich habe einen derartigen Vertrag fuer das Schuljahr 99/00 bekommen, die Bezahlung hat auch problemlos funktioniert. Mich wuerde interessieren, ob an den anderen Schulen von der Moeglichkeit zusaetzlicher Kustodiatsstunden fuer die IT-Betreuung Gebrauch gemacht wurde und ob das problemlos funktioniert hat. Viele Gruesse und schoene Ferien Erhard Gruber -------------------------------------------------------------------- Erhard Gruber / Phone-national : 0732-673368 HTL Leonding / Phone-internat.: +43-732-673368 Abteilung Elektronik / Fax-internat.: +43-732-673324 Limesstr. 12-14 A-4060 Linz / email: eg@elektor.htl-leonding.ac.at AUSTRIA / World Wide Web: http://www.htl-leonding.ac.at -------------------------------------------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Sonntag, 9. Juli 2000 11:42 An: lehrerforum@ccc.at; Erhard Gruber Betreff: Re: LF: Sparen bei Netzwerkadministration > > > Werksvertraege für Lehrer zur Netzwerkbetreuung duerfen angeblich > > > nicht mehr abgeschlossen oder verlaengert werden! > > > > Wer sagt das und wie wird es begründet? > > > > Unsere Chefs. Der Direktor? oer der LSR? Und wer hat das angeordnet? Wurde das Rundschreiben des BMUK von März 1999 außer Kraft gesetzt? > Ich habe einen derartigen Vertrag fuer das Schuljahr 99/00 bekommen, > die Bezahlung hat auch problemlos funktioniert. Welche Vorlage habt ihr dafür verwendet? Bibt es da Bestimmungen, die von den AVB abweichen? > Mich wuerde interessieren, ob an den anderen Schulen von der > Moeglichkeit zusaetzlicher Kustodiatsstunden fuer die IT-Betreuung > Gebrauch gemacht wurde und ob das problemlos funktioniert hat. Gibt es "zusaetzliche" Werteinheiten? Bei uns wird das offenbar so interpretiert, dass das aus den WE zu nehmen ist, die der Schule zur Verfügung stehen. Das heißt, wenn die Zahl der Computer z.B. von 35 auf 41 steigt, kann das Kustodiat um eine Stunde aufgewertet werden, was aber auf Kosten von irgendetwas anderem geht. Allerdings entspricht das meiner Meinung nach nicht der Intention des Rundschreibens!!! Viele Gruesse und schoene Ferien Gottfried Siehs =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Pühringer [pherby@gmx.de] Gesendet: Montag, 10. Juli 2000 11:26 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Online-Teleskop Auf Grund einer INITIATIVE des Privatgamnasiums Liefering der Herz-Jesu-Missionare wurde es möglich ein Online-Telskop für alle Schüler einzurichten. http://www.sterne.salzburg.at Derzeit nur im Probebetrieb mit eingeschränkter Leistungskapazität. Sollten genügend Zugriffe erfolgen, wird dies eine Dauereinrichtung. mfG Mag. Herbert Pühringer -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sepp Melchart [MELCHART@email.tgm.ac.at] Gesendet: Dienstag, 27. Juni 2000 13:07 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: X-mailer: Pegasus Mail v3.1 (R1a) Einige Gedanken und konstruktive Voschlaege fuer die (Oeffentlichkeits-)Arbeit der Gewerkschaft: 1) Warum kann man nicht zugeben, dass die Lehrer mehr Freizeit (Ferien) haben als andere Berufstaetige? Dafuer ist die Bezahlung auch wesentlich geringer! Ist das unmoralisch? Wir tauschen einfach Geld gegen "Freizeit". (Abgesehen davon, dass die Regenerationszeiten fuer die Qualitaet unabdingbar sind - ein Richter kann auch nicht 40 Wochenstunden verhandeln, ein Chirurg nicht 40 Std. operieren...) 2) (Wieder-)Einfuehrung eines vernuenftigen Leistungsprinzips: Aufnahmspruefungen, Kolloquiumsmoeglichkeit statt Aufstiegsklauseln, Einfuehrung (mindestens) einer 2. negativen Note (Nichtgenuegend mit 5% ist nicht gleich Nichtgenuegend mit 45%!). 3) Wiedereinfuehrung eines gesunden marktwirtschaftlichen Prinzips in der Schule: Streichung der Schulbuchaktion (Wieviel Millionen Buecher werden jaehrlich unbenuetzt weggeworfen!), stattdessen z.B. Erhoehung der Kinderbeihilfe. Vorteile: Mehrjaehrige Nutzung, in Summe Einsparung, paedagogische Wirkung (Wertbewusstsein)! 4) Kampf gegen Buerokratie in der Schule (z.B. Klassensprecherwahl). 5) Stichwort Gehalt: Warum steht niemand auf und sagt, dass die goldenen Zeiten des ewigen Wachstums einfach vorbei sind? Reichen nicht silberne Zeiten immer noch fuer ausreichenden Wohlstand der meisten? (Natuerlich gibt es die "neue Armut", die kann aber nicht mit der Giesskanne bekaempft werden). 6) Pensionsalter: Es ist doch logisch und akzeptabel, dass man bei immer hoeherem Lebensalter auch laenger arbeiten muss. Sich dagegen aufzulehnen, ist Realitaetsverweigerung! 7) Kuerzung von Pensionen: Was heisst "wohlerworbene Rechte" der Alten? Durch welche Leistungen erworben, die die "Jungen" nicht auch bringen koennen? Wodurch haben sich die Jungen ihre unsichere Pensionszukunft "wohlerworben"? Sepp Melchart -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kuntschik Werner [kuntschik@aon.at] Gesendet: Montag, 10. Juli 2000 21:52 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Reaktion nach einer Protestmail an unsere liebe Frau Minister! Ich habe in meinem Frust ein Protestmail an ulFM gesendet, und mich unter anderem darüber beschwert, dass sie in der öffentlichkeit zuwenig für uns Lehrer eintritt. Ich haben von Herrn Henhapel folgendes Antwortmail bekommen: ------------------------------------------------------------ Zum Ihrem mail an Frau Bundesministerin Gehrer kann ich Ihnen mitteilen, dass die Frau Bundesministerin sofort zu Beginn der Diskussion in der ZIB 2 vom 26. Juni 2000 klar und eindeutig Stellung bezogen hat. Unter anderem wurde von ihr dabei auch klar und deutlich festgehalten, dass die österreichischen Lehrerinnen und Lehrer 1793 Stunden im Jahr arbeiten, wie jeder andere Dienstnehmer in unserem Land. Davon sind rund 700 Stunden Unterrichtserteilung und die verbleibenden rund 1100 Stunden sind unterrichtsfreie Dienstzeit, die für Vorbereitung, Nachbereitung, Schularbeiten, Hausübungen, Elterngespräche, Klassenkonferenzen usw. aufgewendet werden. Derzeit findet eine breit angelegte Untersuchung, die gemeinsam von BMBWK, BMÖLS und GÖD in Auftrag gegeben wurde statt, die sich mit der Lehrerarbeit befaßt. Das Ziel dieser Studie ist es, festzustellen, wieviele Stunden österreichische Pädagogen für welche Tätigkeit aufwenden und darauf aufbauend eine Weiterentwicklung des Dienst- und Besoldungsrechtes vorzunehmen. Bereits seit vielen Jahren zeigt Frau Bundesministerin Gehrer in verschiedenen Bereichen die Bedeutung von Bildung und Ausbildung für unser Land auf, sei dies im Zusammenhang mit dem berufsbildenden Schulwesen und der geringen Jugendarbeitslosigkeit in Österreich, oder im Zusammenhang mit der Bedeutung der musisch-kreativen Bildung für den einzelnen Bürger, aber auch für die Wirtschaft, als Voraussetzung für innovative und kreative Mitarbeiter. Mit freundlichen Grüßen Mag. Oliver Henhapel -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Montag, 10. Juli 2000 20:18 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: entGastkommentar Entsetzlich!! Nachdem wir seit Tagen eine überaus positive Presse haben, hat es ein Kollege (!?) für nötig befunden, einen Gastkommentar in der PRESSE zu deponieren, den Ihr nachfolgend findet. Heinz Kohlhammer ist Lehrer am Abendgymnasium ist, also seine Lehrverpflichtung 15 WE für Vollbeschäftigung beträgt (Umrechnung 4:3). Dazu hat er mit Finessen wie dem Frühwarnsystem, Elternkontakten etc. nichts zu tun, da die Schüler erwachsen sind. Darüber hinaus liegt die Zahl der regelmäßig anwesenden "Schüler" vielfach im Bereich kleiner Wahlpflichtfachkurse an der Regelschule. Das ist ein Affront gegenüber Kollegen, die bis zu 36 Schüler in der Klasse unterrichten müssen und auch eine entsprechende Anzahl von Schularbeiten und Hausübungen verbessern müssen. Ob der Unterricht in der Unertstufe bzw. generell mit Jugendlichen nur durch Moderation und Starten des Webbrowsers geschehen kann, möchte ich nicht bewerten. Hans Adam ------------------------------------------------------------------------------- Gastkommentar I MONTAG 10.07.2000 Eine Unterrichtsstunde pro Woche mehr ist zumutbar Arbeitszeit pro Woche hat nichts mit der Unterrichtszeit zu tun: Ein weitverbreiteter Irrtum. Gastkommentar von HEINZ KOHLHAMMER Der Autor ist AHS-Lehrer und unterrichtet am Abendgymnasium in Graz. Gut vorstellbar ist das schon, das fassungslose Kopfschütteln eines österreichischen Lehrers, wenn er in der "Presse" vom Plan einer "Verlängerung der Arbeitszeit um eine Stunde pro Woche" liest! Noch nie ist in der Zweiten Republik die Arbeitszeit für eine Berufsgruppe erhöht worden, schon gar nicht für Beamte! Seine Contenance findet er nur darum wieder, weil er schon auf der nächsten Seite erfährt, daß es "scharfe Proteste seitens der Lehrervertreter hagle und diese mit "Kampfmaßnahmen" drohten. Recht so, wenn mein starker Arm es will . . . Aber gemach, liebe Kollegin, lieber Kollege! Es ist alles nur ein Mißverständnis! Natürlich wird die Regierung die Zahl der Unterrichtsstunden pro Lehrer und Woche erhöhen, weil diese Maßnahme das Budget entlasten und dem Bildungswesen in Österreich finanzielle Mittel zuführen wird - die Arbeitszeit der Lehrer wird aber dabei um keine Minute verlängert! Wie das? Ein AHS-Lehrer ist verpflichtet, 20 Unterrichtsstunden pro Schulwoche zu halten, wobei wir darüber hinweg sehen wollen, daß diese "Stunden" nur 50 Minuten lang sind (es kommen ja Pausenaufsicht u. ä. hinzu). Natürlich hat aber jeder Lehrer eine Arbeitszeit wie jeder andere Arbeitnehmer: 38,5 Stunden. Die restlichen 18,5 Stunden sind vor allen für die Vor-, aber auch für Nachbereitung (Korrekturen u. ä.) aufzuwenden. Wenn nun tatsächlich die Anzahl der zu haltenden Unterrichtsstunden um eine erhöht wird, hat das nur zur Folge, daß sich die Vorbereitungszeit auf 17,5 Stunden vermindert: Die Arbeitszeit insgesamt bleibt gleich! Da könnte natürlich jemand einwenden, das sei blanker Zynismus, der Arbeitsaufwand werde ja doch höher, obige Berechnung erinnere an den berühmten Rat "Schlafe schneller, Genosse!", den die sowjetische Nomenklatura angeblich den Arbeitern gab, als die sich über die Verlängerung von Arbeitszeit und das Verschwinden jeglicher Freizeit beschwerten: "Arbeite schneller, Lehrer!" Es ist aber kein Zynismus, weil vor allem zwei Entwicklungen die Vorbereitung von Unterricht so erleichtern, daß eine Reduktion der Vorbereitungszeit argumentierbar erscheint. Zum einen ist es die Neuausrichtung, die die moderne Pädagogik fordert: Der Lehrer soll nicht mehr im Zentrum eines (z. T. über-)strukturierten Unterrichts stehen, sondern Unterweisung soll "selbstorganisiertem Lernen" weichen, das der Lehrer als Tutor, als Lotse begleitet. Der Schüler soll lernen, sich relevantes Wissen selber zu erarbeiten, die zeitraubenden Aufbereitung des Lernstoffes zu Hause und dessen perfekt vorbereitete Präsentation sind also nicht mehr zentrale Aufgaben des Lehrers. Zum anderen macht die Installierung von Bildungs- und Schulservern die Vorbereitung einfacher: Im Netz stehen schon jetzt zu jedem Thema von Lehrerkollegen entwickelte Unterrichtsmaterialien zur Verfügung - und das kostenlos. Zur Lehrerarbeitszeit noch dies: Die Zahl der freien Tage hat sich seit der Schulzeit des Verfassers, die etwas mehr als dreißig Jahre zurückliegt, stetig erhöht: durch Semesterferien (eine Woche mit dem Samstag der Vorwoche), durch 5 "autonome" Tage, die zumeist sehr "frei" gestaltet werden. Dazu: Wie lassen sich heute noch freie Dienstage nach Pfingsten und Ostern erklären, früher Anreise-Tage für Schüler, die weit weg vom Schulort wohnten? Hier gäbe es noch einige Fragen, und die Antworten würden zeigen, daß die Überlegungen der Regierung zum Verhältnis zwischen Unterrichts- und Vorbereitungszeit sehr wohl begründet und notwendig sind. Arbeitszeit pro Woche hat nichts mit der Unterrichtszeit zu tun: Ein weitverbreiteter Irrtum. © Die Presse - Wien -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Dienstag, 11. Juli 2000 09:15 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Presse-Artikel Ich habe auf den unten stehenden Kommentar von Koll. Kollhammer in der "Presse"mit folgendem Leserbrief reagiert: Offener Brief: Verehrter Kollege! Irre ich mich, oder gehören Sie zu jenen masochistisch veranlagten Staatsdienern, die allein schon deswegen ein schlechtes Gewissen haben, weil sie ihr Gehalt den Steuerleistungen der Gesellschaft verdanken? Ihre Ausführungen jedenfalls legen diesen Schluss nahe, denn aus engagierter Arbeit in unserem gemeinsamen Beruf allein können Ihre obrigkeitsfreundlichen Überlegungen kaum stammen. Natürlich lässt sich ohne weiteres argumentieren, dass Lehrer ohnehin nur wenig leisteten - das ist ja wohl der Grundtenor Ihres Kommentars - und es deshalb durchaus zumutbar sei, sie zu einer Stunde Unterricht mehr zu verdonnern. Westenthaler, Ries-Passer und Schweitzer werden es mit Freude gelesen haben. Und die meisten, die von der Schule nicht mehr Ahnung haben, als ihnen als Erinnerung aus der eigenen Schulzeit geblieben ist, werden unbedingt zustimmen. Dass aber ein Kollege den Wert und Umfang der eigenen Arbeit öffentlich in Frage stellt, dürfte in den meisten Berufen doch eher die Ausnahme sein. Nun drängt sich mir der Verdacht auf, dass Ihre obrigkeits-gefälligen Gedanken sehr wohl aus eigener Erfahrung herrühren: Bekanntlich genießen Sie am Abendgymnasium das Privileg (warum thematisieren Sie dieses nicht??), nicht 20, sondern lediglich 15 Stunden unterrichten zu müssen, was ja bei der Umrechnung von 2:1 nur 30 Stunden Arbeitszeit bedeutet. Da trifft Sie die "lächerliche" 1 Stunde mehr wohl nicht so wie andere. Dazu müssen Sie nicht, wie die meisten übrigen Kollegen, mit vielfach schwer motivierbaren, der Schule distanziert gegenüber stehenden Pubertierenden zu Rande kommen, Sie haben mit Erwachsenen zu tun, die überwiegend freiwillig und zielstrebig ihre Pflicht tun. Und diese werden auf Ihr "Lotse"-Sein, auf Sie als Tutor anders reagieren, als der Großteil "normaler" Kinder. Wie viele Schüler haben Sie in Ihren Klassen? Auch um die 30, wie an vielen Schulen die Norm? Und haben Sie auch Erziehungsaufgaben zu erfüllen, die frustrierte Eltern von ihnen einfordern? Spielen für Sie Elternkontakte und Verpflichtung zu individueller Schülerförderung auch so eine große Rolle wie bei anderen? Wie oft haben Sie mit überforderten, weil in der falschen Schule sitzenden jungen Leuten zu tun? Die "Neuausrichtung" des Unterrichts führt nach Ihren Worten zu verringerter Vorbereitungszeit. Eigenartig, dass alle Kollegen, die sich vom traditionellen Frontalunterricht zu verabschieden versuchen, die gegenteilige Erfahrung machen. Gerade offenere, partnerschaftliche Unterrichtsformen - Ihr selbst organisiertes Lernen - erfordern durch ihre Vielfältigkeit, ihre Materialabhängigkeit oft ungleich mehr Zeit für Planung und Vorbereitung als das klassische "Stoff-Dozieren". Zumindest bei nicht erwachsenen Schülern. Und trotz jahrelanger Beschäftigung ist es mir z.B. noch nicht gelungen, die Hilfe des Internets mit großer Zeitersparnis zu verknüpfen. Denn nahtlos und ungeprüft werden ja wohl auch Sie die dort angebotenen Materialien nicht einsetzen können. Zuletzt Ihre Aufzählung der "überflüssigen" freien Tage der Lehrer: Verantwortliche Pädagogen haben immer wieder darauf verwiesen, dass Schule und Unterricht nicht dazu da sind, Bedürfnisse der Wirtschaft und der Urlaubsplanung zu befriedigen. Semesterferien wurden nicht von der Gewerkschaft erkämpft, sie wurden den Schülern und Eltern zugebilligt. Und die "schulautonomen" Tage werden z.B. an meiner Schule z.T. sehr wohl in ihrem ursprünglichen Sinn, nämlich für Konferenzen und für die Schulentwicklung genützt. Diskussionen über Abschaffung diverser freier Zeiten werden bei engagierten Lehrern offene Ohren finden - sicher aber nicht bei Eltern und Schülern! -, diese können aber kein Argument für eine generelle Arbeitszeitverlängerung sein. Wenn man Ihren Ausführungen folgt, ist die 1 Stunde Lehrverpflichtungs-Erhöhung ja noch höchst großzügig, es sollten bei all den unnötigen Arbeitszeit-Ausfällen eher deutlich mehr sein. Ist Ihnen aber bewusst, dass jede Lehrverpflichtungs-Stunde mehr tausende Lehrerjobs bedeutet? Zusätzlich zur längeren Lebensarbeitszeit und zu sinkenden Schülerzahlen heißt das für junge Kollegen: Noch weniger Chancen, in den Wunschberuf einsteigen zu können. Sorgen, die Sie in Ihrer Berufslaufbahn vermutlich nie gekannt haben. Ich jedenfalls bin überzeugt, mit meiner bisherigen Lehrverpflichtung mehr als ausreichend gearbeitet , die jedem Österreicher abzufordernde Arbeitsleistung bei weitem erfüllt zu haben. Von den psychischen Belastungen des Lehrberufs einmal ganz abgesehen. Wenn Sie und andere Kollegen das in ihrer Arbeitsleistung nicht so sehen, mag das im Bereich von Arbeisteinsatz und Pflichterfüllung seine Ursache haben, aber nicht daran, dass die Arbeitszeit der Lehrer zu kurz ist. Mag. Wolfgang Salzer, BG/BRG/BORG Oberschützen, Burgenland >Gastkommentar MONTAG 10.07.2000 >Eine Unterrichtsstunde pro Woche mehr ist zumutbar >Arbeitszeit pro Woche hat nichts mit der Unterrichtszeit zu tun: Ein weitverbreiteter Irrtum. >Gastkommentar von HEINZ KOHLHAMMER >Der Autor ist AHS-Lehrer und unterrichtet am Abendgymnasium in Graz. >Gut vorstellbar ist das schon, das fassungslose Kopfschütteln eines österreichischen Lehrers, wenn er in der "Presse" vom Plan >einer "Verlängerung der Arbeitszeit um eine Stunde pro Woche" liest! Noch nie ist in der Zweiten Republik die Arbeitszeit für eine >Berufsgruppe erhöht worden, schon gar nicht für Beamte! Seine Contenance findet er nur darum wieder, weil er schon auf der >nächsten Seite erfährt, daß es "scharfe Proteste seitens der Lehrervertreter hagle und diese mit "Kampfmaßnahmen" drohten. >Recht so, wenn mein starker Arm es will . . . >Aber gemach, liebe Kollegin, lieber Kollege! Es ist alles nur ein Mißverständnis! >Natürlich wird die Regierung die Zahl der Unterrichtsstunden pro Lehrer und Woche erhöhen, weil diese Maßnahme das Budget >entlasten und dem Bildungswesen in Österreich finanzielle Mittel zuführen wird - die Arbeitszeit der Lehrer wird aber dabei um >keine Minute verlängert! >Wie das? Ein AHS-Lehrer ist verpflichtet, 20 Unterrichtsstunden pro Schulwoche zu halten, wobei wir darüber hinweg sehen >wollen, daß diese "Stunden" nur 50 Minuten lang sind (es kommen ja Pausenaufsicht u. ä. hinzu). Natürlich hat aber jeder Lehrer >eine Arbeitszeit wie jeder andere Arbeitnehmer: 38,5 Stunden. Die restlichen 18,5 Stunden sind vor allen für die Vor-, aber auch >für Nachbereitung (Korrekturen u. ä.) aufzuwenden. Wenn nun tatsächlich die Anzahl der zu haltenden Unterrichtsstunden um >eine erhöht wird, hat das nur zur Folge, daß sich die Vorbereitungszeit auf 17,5 Stunden vermindert: Die Arbeitszeit insgesamt >bleibt gleich! >Da könnte natürlich jemand einwenden, das sei blanker Zynismus, der Arbeitsaufwand werde ja doch höher, obige Berechnung >erinnere an den berühmten Rat "Schlafe schneller, Genosse!", den die sowjetische Nomenklatura angeblich den Arbeitern gab, >als die sich über die Verlängerung von Arbeitszeit und das Verschwinden jeglicher Freizeit beschwerten: "Arbeite schneller, >Lehrer!" >Es ist aber kein Zynismus, weil vor allem zwei Entwicklungen die Vorbereitung von Unterricht so erleichtern, daß eine Reduktion >der Vorbereitungszeit argumentierbar erscheint. Zum einen ist es die Neuausrichtung, die die moderne Pädagogik fordert: Der >Lehrer soll nicht mehr im Zentrum eines (z. T. über-)strukturierten Unterrichts stehen, sondern Unterweisung soll >"selbstorganisiertem Lernen" weichen, das der Lehrer als Tutor, als Lotse begleitet. Der Schüler soll lernen, sich relevantes >Wissen selber zu erarbeiten, die zeitraubenden Aufbereitung des Lernstoffes zu Hause und dessen perfekt vorbereitete >Präsentation sind also nicht mehr zentrale Aufgaben des Lehrers. >Zum anderen macht die Installierung von Bildungs- und Schulservern die Vorbereitung einfacher: Im Netz stehen schon jetzt zu >jedem Thema von Lehrerkollegen entwickelte Unterrichtsmaterialien zur Verfügung - und das kostenlos. Zur Lehrerarbeitszeit >noch dies: Die Zahl der freien Tage hat sich seit der Schulzeit des Verfassers, die etwas mehr als dreißig Jahre zurückliegt, stetig >erhöht: durch Semesterferien (eine Woche mit dem Samstag der Vorwoche), durch 5 "autonome" Tage, die zumeist sehr "frei" >gestaltet werden. Dazu: Wie lassen sich heute noch freie Dienstage nach Pfingsten und Ostern erklären, früher Anreise-Tage für >Schüler, die weit weg vom Schulort wohnten? >Hier gäbe es noch einige Fragen, und die Antworten würden zeigen, daß die Überlegungen der Regierung zum Verhältnis >zwischen Unterrichts- und Vorbereitungszeit sehr wohl begründet und notwendig sind. >Arbeitszeit pro Woche hat nichts mit der Unterrichtszeit zu tun: Ein weitverbreiteter Irrtum. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 11. Juli 2000 22:47 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Gehaltsverhandlungen 11.07.2000 GÖD-Brief an Vizekanzlerin: Aufnahme der Gehaltsverhandlungen für 2001 Pressemeldung - Neugebauer: Gehaltserhöhung mit Inflationsabgeltung GÖD will Gehaltserhöhung mit Inflationsabgeltung Utl.: Brief an Riess-Passer: Konkrete Forderung erst bei Verhandlung Wien (APA) - Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) ersuchte am Dienstag Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer um Aufnahme der Gehaltsverhandlungen für 2001. In einem Brief forderte Vorsitzender Fritz Neugebauer eine "Gehaltserhöhung unter Berücksichtigung der Abgeltung der Inflationsrate und des Wirtschaftswachstums". Im Hinblick auf die aktuelle Budgetsituation und die notwendige Vorsorge sei dieser "Zeitpunkt ein seriöser und guter", sagte Neugebauer zur APA. Eine konkrete Forderung will er bei der ersten Verhandlung formulieren, der vorjährige Abschluss betrug 1,5 Prozent, mindestens aber 300 Schilling. Die Verhandlungen sollten so rechtzeitig eingeleitet werden, dass der Gehaltsabschluss mit 1. Jänner 2001 gesichert ist. Neugebauer ersuchte die Vizekanzlerin, in die Verhandlungen auch die Vertreter der Länder sowie des Städte- und Gemeindebundes einzubeziehen. (Schluss) si/lm APA0080 2000-07-11/09:45 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Mittwoch, 12. Juli 2000 22:14 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Leserbrief Presse Kollege Kohlhammer hat alle über die letzten Jahre erfolgten Verschlechterungen für den ÖD und für die Lehrerschaft im speziellen begrüßt , aber bisher nur im trauten Kreis der Kollegenschaft am BG für Berufstätige GRAZ und ist als großer Vereinfacher und Überzeichner bekannt. Als FAN der großen Vorhaben dieser Regierung und Verehrer von Wolfgang Schüssel hat er wohl befunden, daß es an der Zeit wäre, seine Sicht der Dinge in die Öffentlichkeit zu tragen, zum Schaden der Lehrerschaft, und, wie es aus der Kritik an seinen Ergüssen durchzuschimmern scheint, zum Schaden der Abendgymnasien. Die Bildungaufgabe an den Abendgymnasien Österreichs ist eine sehr vielschichtige und sollte nicht aus Zorn über die Ansichten des Herrn K in polemischer Aufrechnung der anders gearteten, ebenfalls schwierigen Arbeit an den Tagesschulen abgewertetet werden. MfG Richard Huber Obmann des GBA am BG für Berufstätige -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Mittwoch, 12. Juli 2000 22:58 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Presse-Artikel Liebe Kollegen, Unter www.diepresse.at ist der Artikel zu finden. Man kann dort einen Leserbrief schreiben, der vielleicht in gedruckter Form, jedenfalls aber online veröffentlicht wird: www.diepresse.at Archiv suchen nach "Unterrichtsstunde" den Artikel anklicken am Ende des Artikels auf den Knopf "Leserbrief" klicken. Mein Beitrag: Zum Glück werden meine Kinder von Lehrern unterrichtet, die ihre Vorbereitung nicht einfach aus dem Internet holen; die sich auch auf schülerzentrierte Unterrichtsformen gewissenhaft vorbereiten, obwohl sie wissen, wieviel Mehrarbeit damit verbunden ist; kurz: die ihren Beruf ernst nehmen. Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang SALZER [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Donnerstag, 13. Juli 2000 13:14 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Schweitzer-Jantschitsch Im heutigen Standard ist eine Streitgespräch zwischen Koll. Jantschitsch und Abg. Schweitzer erschienen (voller Wortlaut): Standard: Herr Abgeordneter, die FPÖ will besonders bei Lehrern sparen. Wie? Schweitzer: Die Erhöhung um eine Stunde Lehrverpflichtung pro Woche ist ein Vorschlag. Ich kann mir vorstellen, dass Lehrer einen Teil der Zeit, die sie nicht unterrichten, an der Schule verbringen sollten. Damit könnten sie Tätigkeiten erledigen, die an der Schule gemacht werden müssen, ohne dass extra dafür bezahlt werden muss. Jantschitsch: Meine Schule ist neu renoviert, aber von Arbeitsplätzen für alle zu sprechen ist Utopie. Ich kenne das amerikanische Schulsystem mit Anwesenheitspflicht. Jeder hat sein Büro, mit allem was dazugehört, bis hin zum Kühlschrank. Das Problem fauler Lehrer gibt es auch dort. Man kann nicht durch Kasernierung Fleiß erzwingen. Schweitzer: Aber wir können Sparpotentiale ausnutzen, weil etwa Supplierungen nicht mehr bezahlt werden müssen. Korrekturarbeiten für Hausübungen, das kann ich im Konferenzzimmer ganz locker erledigen. Oder: Jemand ist Kustos für die Landkarten. Jetzt erklären sie mir, wozu der einen voll ausgestatteten Arbeitsplatz braucht. Jantschitsch: Woher haben Sie den Landkartenkustos? Schweitzer: Ich war es . . . Jantschitsch: Ich war Kustos für Geographie und Geschichte. Und das hat eine ganze Menge umfasst. Das ist halt das Problem, wenn man Bildungssprecher ist und seit zehn Jahren nicht mehr unterrichtet. Es gibt heute umfangreichstes Angebot an Software, es gibt Fachliteratur, das muss man sichten und archivieren. Wenn Sie an einer Schule fünf Geographielehrer haben und einer macht diese Arbeit, dann ist doch klar, dass das abzugelten ist. Schweitzer: Es wird darauf geachtet werden, dass alle Lehrer eine ähnlich Aufgabe zu erledigen haben. Aber Sie wollen das ja extra bezahlt. Jantschitsch: Das ist Gesetz. Schweitzer: Das kann man ja ändern. Jantschitsch: Ich hätte nie eingesehen, warum ich ein Kustodiat nehmen soll, ohne einen Groschen dafür zu bekommen. Schweitzer: Sie haben keinen Groschen weniger bekommen, als damals die Energieferien eingeführt wurden. Jantschitsch: Dafür gibt es das Frühwarnsystem: Schüler ist gefährdet, Eltern sind zu verständigen, ein Förderkonzept ist zu erstellen. Das ist ein Zeitaufwand, der locker die Energieferien aufhebt. Schweitzer: Die OECD-Studie sagt, AHS-Lehrer in Österreich unterrichten weniger als anderswo. Jantschitsch: Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Weil der EDV-Kustos als fauler Lehrer dasteht, der 16 Stunden unterrichtet. Wenn anderswo dort ein Netzwerkbetreuer sitzt, scheint der in der Statistik nicht auf. Ich bin Englischlehrer . . Schweitzer: Unterrichten Sie voll? Jantschitsch: Natürlich nicht, genauso wenig wie Sie. Bloßes Korrigieren einer Hausübung bedeutet für mich 10 Minuten pro Schüler . . Schweitzer: Ein vorbildlicher Lehrer sind Sie schon. Jantschitsch: Mag sein. Wenn jemand vier Englischklassen hat, sind das allein durch Hausübungen und Schularbeiten 1100 Stunden. Da hab ich mit keinem Schüler geredet, mit Eltern auch nicht, und kein Projekt gemacht. Schweitzer: Ich selber habe 14 Jahre unterrichtet, und erlaube mir, die Geschichten ein bisserl kritischer zu sehen. Wenn Lehrer so fleißig sind, warum geht es zu Schulanfang und -ende so gemächlich zu? Jantschitsch: In den letzten Tagen laufen Projekte mit enormem Arbeitsaufwand. Schweitzer: Ich hab drei Schüler daheim, mir brauchen Sie nichts erzählen, die kommen um zehn heim. Jantschitsch: Wenn ich Sie im Plenum nicht sehe im Fernsehen, unterstelle ich Ihnen auch nicht, dass Sie faul sind. Schulanfang und Schulschluss erfordern besonders viel Aufwand. Man muss Elternkontakte pflegen . . . Schweitzer: Wozu? Jantschitsch: Weil das Kind sich weigert, neben XY zu sitzen. Das ist ein Aufwand für Klassenvorstände. Schweitzer: Und der Rest? Jantschitsch: Die sind mit jeder Menge anderer Arbeit beschäftigt. Dass es schwarze Schafe geben wird - wie auch bei den Abgeordneten - ist unbestritten. Beide Berufe eröffnen Möglichkeiten, seine Verantwortung nicht in vollem Maße wahrzunehmen. Standard: Jörg Haider hat besonders die Personalvertreter kritisiert und sie als "parasitäre Elemente" bezeichnet. Schweitzer: Was verdienen Sie denn? Jantschitsch: Etwas über 30.000 Schilling netto. Schweitzer: Dann sind Sie aber schlecht bezahlt, weil die Personalvertreter, die ich da aufgelistet habe, verdienen - 53.000 netto, 76.000 netto. Jantschitsch: Das sind Auslaufmodelle aus Kärnten. Solche Größenordnung sind nicht mehr möglich. Schweitzer: Dann reden wir über die Verwaltung. Die Abrechnung eines halbtägigen Wandertages ist sensationell umständlich und da orte ich riesiges Einsparungpotenzial. Das geht über vier Ebenen. Jantschitsch: Bei der Verwaltung bin ich voll bei Ihnen, da gibt es Abläufe, die monarchistisch anmuten. Schweitzer: Aber auch im pädogischen Bereich muss gespart werden. Man kann nicht alles, was nicht mehr zeitgemäß ist, mit Zähnen und Klauen als Besitzstand verteidigen. Wir haben ein Riesenbudgetdefizit und da muss jeder seinen Beitrag liefern. Die Politiker, die Beamten, die Lehrer, die Hausmeister. Jantschitsch: Alle Ex-Lehrer, die im Parlament sitzen - vielleicht sind Sie eine Ausnahme - glauben, dass sie als Lehrer viel gearbeitet haben und nicht überbezahlt waren. Ich habe dem Abgeordneten dazu folgende Mail geschrieben: Lieber Kollege Schweitzer! Ich habe eben mit geteiltem Vergnügen das Standard-Gespräch zwischen dir und Koll. Jantschitsch gelesen. Mir ist schon klar, dass solche Beiträge journalistisch verkürzt sind, aber 2 Anmerkungen möchte ich doch anfügen: 1. Der Betreuer des Geschichte- und Geographie-Kustodiats bekommt dafür 1,11 Werteinheiten angerechnet (natürlich nicht als Überstunde), alle übrigen Stunden hat er wie jeder andere Lehrer zu halten, weshalb ihm durchaus ein voll ausgestatteter Arbeitsplatz zusteht. Wie er im Übrigen sein Kustodiat ausfüllt, ist so wie vieles andere eine Sache seines Pflichtbewusstseins und Einsatzes. Warum unterschwellig behaupten, solche Kustodiate wären arbeitslose Geschenke? Die Verwaltung meines Kustodiats (Audio-visuelle Medien mit etwa 175 Geräten) kostet mich mit Sicherheit mehr Zeit, als mir dafür eingerechnet wird. Über andere Formen der Abgeltung (z.B. Zulage statt Stundeneinrechnung) soll natürlich diskutiert werden! 2. Da es meine Schule betrifft: Ich verwahre mich gegen die Unterstellung, deine Kinder wären in der ersten bzw. letzten Unterrichtswoche schon um 10 Uhr zu Hause gewesen. Es ist nachprüfbar: Sowohl in der ersten als auch in der letzten Unterrichtswoche endete der Unterricht nach der 5. Stunde, also um 12 Uhr 05 und nicht schon lang vor 10 Uhr. Dies ist wegen organisatorischer Probleme und zugunsten der Kinder so eingeteilt und nicht um Lehrern Nichtstun zu ermöglichen. Beinahe alle Lehrer haben gerade in diesem Zeitraum viel Zeit über den Unterricht hinaus zu investieren. Nur als Beispiel: Ich bin mit meiner ersten Klasse von Mittwoch, 7 Uhr 30, bis Donnerstag, 15 Uhr, bei einer Wechselwanderung mit Übernachtung unterwegs gewesen; und nur nebenbei: Mittwoch war mein freier Tag. Ich finde es sehr bedauerlich, dass von dir immer wieder ein verzerrtes Bild von der Arbeit in unserem Beruf gezeichnet wird. Das erschwert mit Sicherheit auch konstruktive Gespräche über notwendige Reformen und Überprüfungen. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Adolf Schlögl [adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 13. Juli 2000 13:35 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Arbeitszeit -Unterrichtszeit >Arbeitszeit pro Woche hat nichts mit der Unterrichtszeit zu tun: Ein weitverbreiteter Irrtum. Seit einiger Zeit wird durch die Medien der Eindruck erweckt, die Arbeitszeit im Lehrberuf wäre mit der Zeit, die die LehrerInnen in der Klasse stehen, identisch. Das ist so, als würde man die Arbeitszeit der Nachrichtensprecher mit den wenigen Minuten, die sie auf Sendung sind, angeben, die von Chirurgen mit der Aufenthaltsdauer im "OP" oder die der Redakteure mit der Zeit, die sie für das Tippen der tatsächlich gedruckten Artikel aufwenden. Jeder - zumindest jeder Betroffene - wird ein solches Ansinnen wohl im Bereich irrsinnig, weltfremd, verrückt, ... ansiedeln. Warum ist das bei LehrerInnen anders? Ich habe als Ausbildungsoffizier Soldaten ausgebildet (z.B.: Fachkurse im Bereich der Fernmeldeausbildung). Im Rahmen der Volkshochschulen habe ich EDV-Kurse gehalten. Als Lehrer habe ich SchülerInnen im Alter von 10 bis 18 ( ;-) oder mehr) in Wien und Niederösterreich, an öffentlichen und privaten "Gymnasien" (=AHS) in den Fächern Mathematik, Geometrisch Zeichnen, Chemie, Physik und/oder Informatik unterrichtet. Obwohl die Tätigkeit jeweils sehr ähnlich gewesen ist, habe ich die Belastung SEHR unterschiedlich erlebt. Die größten Unterschiede sehe ich in der Eigenmotivation der zu Unterrichtenden (im Schulbereich habe ich da Relationen zu Standort und Herkunft beobachtet). Wesentlich sind auch die Gruppengröße, die räumlichen und die materiellen (funktionierende zeitgemäße Geräte) Voraussetzungen, weil sie das Wohlbefinden der Gruppenmitglieder beeinflussen. So wie in jedem anderen Beruf gibt es auch im Schulbereich Menschen, die leistungswilliger und engagierter sind als die Meisten, aber genauso gibt es Minimalisten. - Lehrer meines Sohnes bieten (in der Freizeit!) gemeinsame Radausflüge, Theaterbesuche und jüngst eine Reise nach London an. - Es gibt begabtere, routiniertere, leistungsfähigere, ... und solche, die das Notwendige nur mit Mühe schaffen. Das Problem im öffentlichen Dienst ist, daß alle nach einem einheitlichen Schema bezahlt werden müssen. Was soll Grundlage für den Bezug sein? Die aufgewendete Zeit? Der erzielte Erfolg? Die erbrachte Leistung? - Wie kann gemessen werden? Was geht als Meßparameter (siehe oben: Belastung bei gleicher Tätigkeit SEHR unterschiedlich!) mit ein? - Ein Beispiel aus der Gebäudereinigung: Das Säubern eines Bürogebäudes/Amtes (weniger Personen, weniger Transferbewegung, fixer Arbeitsplatz, ..) ist sicher weniger arbeitsintensiv als das Säubern eines gleich großen Schulgebäudes mit Fachunterrichtsräumen, die jede Stunde von (bis zu 36!) anderen SchülerInnen aufgesucht werden. - Wie wird gewichtet? Wer gewichtet? - Ist ein System, das auf die Unterschiede eingeht noch administrierbar? Arbeitszeit pro Woche hat nichts mit der Unterrichtszeit zu tun! Mag. Adolf Schlögl mailto:adolf.schloegl@borgstpoelten.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Harald R. Haberstroh [hp@htlwrn.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 13. Juli 2000 20:14 An: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Schweitzer-Jantschitsch Ein paar Anmerkungen zu dem Streitgespräch im "Standard": > [...] > Schweitzer: Die Erhöhung um eine Stunde Lehrverpflichtung pro Woche ist ein > Vorschlag. Ich kann mir vorstellen, dass Lehrer einen Teil der Zeit, die sie > nicht unterrichten, an der Schule verbringen sollten. Damit könnten sie > Tätigkeiten erledigen, die an der Schule gemacht werden müssen, ohne dass > extra dafür bezahlt werden muss. Ich bin ziemlich oft die eine oder andere Stunde länger in der Schule - aber nicht um Überstunden zu machen, sondern um den Übungsbetrieb an den Computern aufrecht zu erhalten (ich unterrichte Programmieren) und das obwohl wir einen eigenen Techniker haben, der unser Computernetzwerk wartet. Wieviele Stunden muss man unbezahlt in Kauf nehmen, nur weil man die Arbeit gerne tut? > [...] > > Schweitzer: Aber wir können Sparpotentiale ausnutzen, weil etwa > Supplierungen nicht mehr bezahlt werden müssen. Korrekturarbeiten für > Hausübungen, das kann ich im Konferenzzimmer ganz locker erledigen. Oder: Das ist m.E. NICHT möglich, da 1. nicht für jeden Lehrer ein Platz vorhanden ist 2. die Arbeitsfläche, die zur Verfügung steht, nicht einmal einen halben Quadratmeter groß ist 3. manche Lehrer noch zusätzlich auf einen Rechner angewiesen sind (im AV-Zimmer gibt es EINEN) > Jemand ist Kustos für die Landkarten. Jetzt erklären sie mir, wozu der einen > voll ausgestatteten Arbeitsplatz braucht. > > Jantschitsch: Woher haben Sie den Landkartenkustos? > > Schweitzer: Ich war es . . . Herr Kollege Schweitzer hat sein Kustodiat wohl nicht besonders ernst genommen und geniert sich nicht einmal dafür. > > [...] > Schweitzer: Die OECD-Studie sagt, AHS-Lehrer in Österreich unterrichten > weniger als anderswo. Das sind unzulässige Interpretationen. Man kann nicht einfach Stunden zählen und alle anderen Bedingungen ausser acht lassen. > [...] Generell möchte ich noch zu bedenken geben, dass die Kollegen, die dieses Streitgespräch geführt haben, offensichtlich nicht aussschließlich Lehrer sind, was u.U. das Bild etwas verfälscht... Mit freundlichen Grüßen Harald Haberstroh -- Harald R. Haberstroh EDVO e-mail: hp@htlwrn.ac.at Babenbergerring 5a Tel: 02622 27871 2700 Wiener Neustadt Austria -------------------------------------------------------------------- Too much of everything is just enough. -- Bob Wier -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [hans.gruber@asn-wien.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 01:11 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: pensionsreform Contenance, Kollege Konzett! Im Herbst wird uns unsere 'Standesvertretung' erklären, dass viel größeres Unheil abgewendet wurde. Zum Dank dafür werden wir sie bei den Gewerkschaftswahlen wieder mit 2/3 Mehrheit ausstatten! JUBEL!! Mir ist schlecht - schöne Ferien an alle Hans Gruber ----- Original Message ----- From: Michael W. Konzett To: listserv ML Lehrerforum Sent: Wednesday, July 05, 2000 11:57 PM Subject: LF: pensionsreform > Die konservativen haben heute wieder einmal demonstriert, wie man > arbeitnehmer richtig und gut vertritt: grosses blabla in den medien und dann > geschlossen für die verschlechterungen stimmen! sie werden im herbst auch > wieder gegen uns und zugunsten der övp abstimmen!!!! > > m.konzett > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael W. Konzett [konzett@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 5. Juli 2000 23:58 An: listserv ML Lehrerforum Betreff: LF: pensionsreform Die konservativen haben heute wieder einmal demonstriert, wie man arbeitnehmer richtig und gut vertritt: grosses blabla in den medien und dann geschlossen für die verschlechterungen stimmen! sie werden im herbst auch wieder gegen uns und zugunsten der övp abstimmen!!!! m.konzett Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2000 02:41 An: Timo Davogg; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Parlament Pensionsabstimmung Timo Davogg fragte: Ich bin gespannt, wie viele ÖVP-nahe GewerkschafterInnen dem Vorsitzenden Neugebauer folgend den "Reformen" genannten Pensions-Verschlechterungen zur Budgetsanierung in der Parlaments-Abstimmung NICHT zustimmen werden... Timo Davogg fragt: Welche ÖVP-nahen GewerkschafterInnen haben in ihrer Eigenschaft als Parlamentsabgeordnete GEGEN die Pensions-"Reform" gestimmt? Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von kreidekreis@telering.at Gesendet: Mittwoch, 5. Juli 2000 21:35 An: lehrerforum@ccc.at; j.fuchsbauer@eduhi.at Betreff: LF: Fwd: InÖsterreich wird gegen Lehrer gehetzt, ----- Weitergeleitete Nachricht von Klag ----- Date: Wed, 05 Jul 2000 15:39:40 +0200 From: Klag Reply-To: Klag Subject: InÖsterreich wird gegen Lehrer gehetzt, To: L In Österreich wird gegen Lehrer gehetzt, in Deutschland gibt es schon einen Lehrermangel! Hessen hat einen Aufruf an alle Arbeit suchenden Lehrkräfte in ganz Deutschland gerichtet, sich um eine Stelle in dem Bundesland zu bewerben. Insgesamt müssten bis zum kommenden Schuljahr rund 2000 Stellen besetzt werden, sagte Kultusministerin Karin Wolff (CDU) am Mittwoch. In diesem Jahr würden voraussichtlich 1700 Lehrer aus dem hessischen Schuldienst ausscheiden. 300 Stellen würden zusätzlich geschaffen. Der Arbeitsmarkt sei \"weitgehend abgegrast\", erklärte Staatssekretär Hartmut Müller-Kinet. Gesucht würden Lehrkräfte vor allem für die Haupt- und Realschule sowie für die Berufsschule. Mangelfächer in der Haupt- und Realschule seien voraussichtlich Chemie, Physik, Englisch und Musik. In den Berufsschulen sehe es in allen technikbezogenen Fachrichtungen schwierig aus, vor allem bei der Metalltechnik. An den Gymnasien fehlten vor allem Musik- und Informatiklehrer. 05.07.2000, 10:58, Quelle: ap ----- Ende der weitergeleiteten Nachricht ----- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Mittwoch, 5. Juli 2000 14:52 An: lehrerforum@ccc.at; Jachs Herbert Betreff: Re: LF: Re: Sparen bei Netzwerkadministration > Wir haben am LiTec (= HTL Paul-Hahn-Str. Linz) so gehandelt, wie es > wahrscheinlich vom Ministerium ursprünglich auch gemeint war, wir > haben nämlich zur Betreuung unserer Hardware einen Wartungsvertrag mit > einer Firma abgeschlossen, ... Mein Problem dabei: die Wartung der Hardware macht eigentlich nur den geringeren Teil der Arbeit aus, der weit überwiegende Teil ist die Software-Wartung (Netzwerk, Installationen, ...) und die Behebung von Fehlern, die softwaremäßig bedingt sind. > jedoch nicht die Internet-Router und Server (hier passiert ja > hardwaremäßig kaum etwas) und Verschleißteile wie Tatstaturen und > Mäuse. Und wie wird diese Wartung bezahlt? > Zum Thema Sparen bei Netzwerksadministration : > Sollen doch die Firmen das Geld kassieren (das wahrscheinlich ohnehin > von vornherein für sie bestimmt war), dann wird wenigstens einmal > bewußt, was EDV kostet. Das glaube ich kaum. Die vollständige Wartung (Hardware *und* Systembetreuung!) einer Anlage von 60 bis 100 PC kostet im Jahr mindestens 300.000 bis 500.000 öS (laut den spärlichen Angeboten, die uns vorliegen). Das ist auch nicht überteuert, sondern eher günstig kalkuliert. Dieses Geld steht nicht zur Verfügung, also können diese Angebote nicht angenommen werden. Das Problem sehe ich darin, dass die Firmen nur einen Teil der Arbeit übernehmen, dafür aber den ganzen IT-Betrag kassieren. Und wer macht den Rest??? Mir ist schon klar, dass es nicht möglich ist, alle diese Leistungen adäquat abzugelten. Es wird immer eine große Portion Idealismus notwendig sein. Das soll dann aber auch klar gesagt und anerkannt werden. Mit freundlichen Grüßen Gottfried Siehs =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Jachs Herbert [h.jachs@htl2.asn-linz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 5. Juli 2000 14:17 An: elsinger georg; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Sparen bei Netzwerkadministration Die Sache mit den Werkverträgen für Lehrer zur Netzwerkbetreuung hat mir noch nie gefallen. Solche Verträge sind leicht eine Quelle für Unstimmigkeiten. Wartungsverträge mit Lehrern sind problematisch: wer springt ein, wenn der Kollege krank ist, auf einer Schulveranstaltung ist oder einfach keine Zeit hat. Was tut man, wenn der Kollege den Vertrag nicht erfüllt, wie tritt man ihm dann gegenüber (es kann sich ja z.B. um einen guten Freund handeln) Ich rate daher von solchen Verträgen ab. Wir haben am LiTec (= HTL Paul-Hahn-Str. Linz) so gehandelt, wie es wahrscheinlich vom Ministerium ursprünglich auch gemeint war, wir haben nämlich zur Betreuung unserer Hardware einen Wartungsvertrag mit einer Firma abgeschlossen, den wir mit den (zweckgebundenen) Mitteln finanzieren. Da dieser Vertrag ein Jahr gilt und daher monatlich bezahlt werden MUSS, brauche ich mit niemandem mehr um das Geld dafür zu streiten. Ich glaube, wir sind eine von wenigen (wenn nicht gar die einzige) aller HTL's, die so vorgegangen sind. Ca. 100 PC's sind von diesem Vertrag erfasst, nämlich diejenigen, bei denen die 3-jährige Vor-Ort-Garantie abgelaufen ist. Alle anderen (neueren) PC's werden ohnehin aufgrund der Garantievereinbarungen gewartet. Mit eingeschlossen in den Vertrag haben wir Drucker, Switches und Hubs, jedoch nicht die Internet-Router und Server (hier passiert ja hardwaremäßig kaum etwas) und Verschleißteile wie Tatstaturen und Mäuse. Auch Tonerwechsel wird noch von uns selbst erledigt. Diese Sache hat unser Kustodiatsleben sehr erleichtert : Defekt -> Anruf -> Reparatur. Zum Thema Sparen bei Netzwerksadministration : Sollen doch die Firmen das Geld kassieren (das wahrscheinlich ohnehin von vornherein für sie bestimmt war), dann wird wenigstens einmal bewußt, was EDV kostet. mfg Herbert Jache, EDV-Admin am LiTec -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: elsinger georg An: Gesendet: Montag, 3. Juli 2000 15:52 Betreff: LF: Sparen bei Netzwerkadministration Werksvertraege für Lehrer zur Netzwerkbetreuung duerfen angeblich nicht mehr abgeschlossen oder verlaengert werden! Wie wird die Abgeltung der Netzwerkbetreuung in anderen Schulen, insbesondere HTLs, fuers naechste Jahr gehandhabt? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Laut Rundschreiben des BMUK wird das Geld für die IT-Betreuung den Schulen ja zusätzlich und nur für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Allerdings wurde offenbar heuer der Steigerungsbetrag des Schulbudgets pro Schüler (und damit das "normale" Budget) so gekürzt, dass unterm Strich inklusive IT-Betreuung weniger herauskommt als letztes Jahr ohne IT-Betreuung. Es entsteht somit bei mir der Eindruck, dass dieses Geld doch wieder dem normalen Budget entstammt, also keineswegs "zusätzlich" zur Verfügung gestellt wird. Damit könnte man uns leicht wieder den schwarzen Peter zuschieben, weil z.B. Schulveranstaltungen gekürzt werden müssen, weil der EDV-Kustos so viel bekommt. Wie sieht es da an anderen Schulen (und in anderen Bundesländern) aus? Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [hans.gruber@asn-wien.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 5. Juli 2000 00:57 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: ORF - Von "Zur Sache" zur Chefsache K. Athanasoffs Kritik geht m.E. an die falsche Adresse. Die tatsächlich hirnverbrannte und parteiische Zusammensetzung der Diskussionsrunde dokumentiert m.E. den Bankrott der SPÖ. Diese Partei hat tatsächlich so weit abgewirtschaftet, dass sie nicht mehr in der Lage ist, sich adäquat in eine solche Diskussion hineinzureklamieren. Eigentlich schade. mfG Hans Gruber -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [hans.gruber@asn-wien.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 5. Juli 2000 00:53 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Schuldzuweisungen Koll. Weißenböcks Darstellung ist nichts hinzuzufügen. Sorgfältige Lektüre des Beitrags sei bes. Koll. ZWICKL ans Herz gelegt! Der Klassenkampf wurde bereits vor Jahren von der (Groß)-Unternehmerseite begonnen - wenn auch nicht erklärt. mfG Hans Gruber -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sparr [renate.sparr@vol.at] Gesendet: Dienstag, 4. Juli 2000 22:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Agrarmilliarden Anton Hofer wrote: >Hallo, >einfach zum Nachdenken: >laut Zeitungsberichten der letzten Tage hat die EU für Österreich bis zum Jahre 2006 insgesamt 41 Agrarmilliarden > >freigegeben. Dieses Geld bekommen die Bauern im Laufe der nächsten Jahre von der EU (für umweltgerechtes Produzieren, >Bergbauern, etc.). >Gratuliere. >Wir freuen uns mit unseren Bauern. >usw. So ist es - aber der große Brocken dieser Agrarmilliarden kommt nicht den Bio-und Bergauernbetrieben zugute, sondern den großen Agrarbetrieben. Siehe z.B. im Standard 3. Mai 2000 "Die großen Bauern sahnen ab". Ein nicht unbedeutender Faktor in diesem Zusammenhang, der deine weiteren Ausführungen noch unterstreicht. Gruß Manfred Sparr Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 4. Juli 2000 21:53 An: Karina Athanassoff Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: ORF - Von "Zur Sache" zur Chefsache Sg Frau Athanassoff! Karina Athanassoff schrieb: > Wenn sich das demokratische Österreich und die Opposition einen > derartigen Dienstleistungsjournalismus gefallen lässt, leben wir > demnächst in einer medialen Bananenrepublik. > Wir leben schon seit Jahrzehnten in einer derartigen Republik! Ärgerlich scheint zu sein, dass sie die Farben gewechselt hat. Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Leopold Weissenboeck [lweissenboe@web.de] Gesendet: Dienstag, 4. Juli 2000 17:49 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Schuldzuweisungen Leopold Weißenböck Wartmannstetten 165 2620 Neunkirchen Email: lweissenboe@aon.at Meiner Meinung nach ist es unsinnig die Schuld für die derzeitige missliche Lage des Budgets von einer Berufs- gruppe auf die andere zu schieben. Die Realität ist dass zur Zeit mit untauglichen Mitteln versucht wird mit Gewalt ein ausgeglichenes Budget zu erreichen. Zu Jahresbeginn kamen wir in den Genuss einer Steuerreform und eines Familienpaketes. Kosten in Summe ca. 30 Milliarden. Genau diese Summe versucht man jetzt mit aller Gewalt wieder einzusparen. In anderen Ländern mit einem Budgetüberschuss wie z. B. Schweden und den USA machen die Einnahmen aus der Vermögens- steuer ca. 12% aus, bei uns sind es nahe 0%. Private Stiftungen zahlen in unserem Land kaum Steuern und immer mehr deutsche Milliardäre wählen Österreich aus steuerlichen Gründen zum Hauptwohnsitz. Wir haben zur Zeit die groteske Situation, dass nur Klein- und Mittelbetriebe und Unselbstständige nennenswert Steuern bezahlen. Ich glaube die Motivation einzusparen wird bei jedem wesentlich größer sein, wenn die Belastungen gleichmäßig auf alle verteilt werden. Zur Zeit werden durch unsinnige Einsparungen nicht nur der Bildungsbereich sondern auch viele andere Institutionen immer mehr geschädigt. Wird das Budget auf diese Weise weitersaniert so werden die Auswirkungen auf die Allgemeinheit mehr als negativ sein. MfG Leopold Weißenböck _______________________________________________________________________ 1.000.000 DM gewinnen - kostenlos tippen - http://millionenklick.web.de IhrName@web.de, 8MB Speicher, Verschluesselung - http://freemail.web.de -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Dienstag, 4. Juli 2000 19:33 An: Lehrerforum Betreff: LF: Parlament Pensionsabstimmung Eine Meldung aus der ORF-Homepage von Dienstag 17h00 - ich bin gespannt, wie viele ÖVP-nahe GewerkschafterInnen dem Vorsitzenden Neugebauer folgend den "Reformen" genannten Pensions-Verschlechterungen zur Budgetsanierung in der Parlaments-Abstimmung NICHT zustimmen werden... Grüße sendet Timo Davogg Pensionen: GÖD wappnet sich für weiteres Sparpaket Der Zentralvorstand der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) hat heute Nachmittag in einer einstimmig beschlossenen Protestresolution die geplante Pensionsreform abgelehnt und die Abgeordneten aufgefordert, der Reform morgen im Nationalrat nicht zuzustimmen. Gleichzeitig wappnete sich die GÖD für ein weiteres Sparpaket, das mit der Erstellung des Budgets 2001 drohen könnte. Innerhalb der GÖD bestehen dazu Meinungsverschiedenheiten. Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter fordert dazu einen konkreten Aktionsplan mit genauen zeitlichen Vorgaben. Beratungen über neue Situation GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer (FCG) kündigte an, für Donnerstag das Präsidium der GÖD einzuberufen, um nach dem Beschluss der Pensionsreform die neue Situation zu beraten. Man werde dann "Strategieüberlegungen bis ins Detail" anstellen. Keine Kampfmaßnahmen gegen Pensionsreform Gleichzeitig machte Neugebauer aber deutlich, dass die GÖD voraussichtlich nicht gegen die jetzige Pensionsreform Kampfmaßnahmen ergreifen werde, sondern möglicherweise erst gegen ein drohendes Sparpaket im Herbst. Auf die Frage, ob jetzt bereits Kampfmaßnahmen drohten, meinte Neugebauer: "Man soll sein Pulver nicht allzu früh verschießen" und müsse sich auch noch etwas gegen ein neues Belastungspaket im Herbst aufheben. Im Gegensatz zu dem, was von der Regierung noch zusätzlich angedacht werde, seien die jetzigen Maßnahmen "leichtgewichtig". "Der Punkt der Wahrheit" werde der 4. August sein, wenn die Bundesregierung ihre neuen Budgetrichtlinien beschließe. Dann drohten neue Sonderopfer für den öffentlichen Dienst. Neugebauer warf der Regierung einen "neoliberalen Stil" vor. Die Gewerkschaften würden sich ihren Platz zurückerobern müssen, kündigte der GÖD-Vorsitzende an. Es könne nicht sein, dass die Regierung auf Dauer gegen den Willen maßgeblicher Bevölkerungsgruppen vorgehe. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Josef Zwickl [zwickl@ycom.at] Gesendet: Dienstag, 4. Juli 2000 14:58 An: Anton Hofer; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Ausgleich So manchen Satz von Ihnen könnte ich auch ungeschaut unterschreiben. Nur ganz so einfach ist es auch nicht, so einmal kurz bankrott zu gehen und dann wie der Phönix aus der Asche zu steigen. Man darf sicher nicht den Fehler begehen, in der großen Zahl der Firmenpleiten nur kriminelle Aspekte zu vermuten. Vielleicht denken Sie auch daran, dass es in vielen Branchen enorm hart ist, bestehen zu bleiben. Sicher ist allen von der Theorie her bekannt, dass man in solchen Situationen halt Umstrukturieren muss. Die Praxis sieht oftmals aber ganz anders aus. Ich glaube, man sollte sich vom Klassenkampf (Arbeiter/Angestellte gegen Unternehmer) endgültig trennen. Ein weiterer Punkt ist mir aufgefallen: Sie schrieben, dass unser Staat doch nicht bankrott sei, sondern die Mittel seien nur falsch verteilt. Ich würde mich freuen, wenn dies so wäre. Doch leider scheinen die Ausgaben in den letzten 30 Jahren stets die Einnahmen überstiegen haben. Denken Sie nur an die vielen Milliarden, die in die "sicheren Arbeitsplätze" der Verstaatlichten hineininvestiert wurden. Ich möchte damit nicht sagen, dass dies verlorenes Geld gewesen wäre, sondern dass man damals bereits strukturelle Fehler nicht behoben (nachfrageorientierte statt angebotsorientierte Produktion ), sondern nur mit viel Aufwand prolongiert hat. Wenn Sie nun auch wissen, dass man die ASFINAG (dzt. Schuldenstand ~80 Milliarden ) ausgliederte, damit man ein herzeigbares Budget hat, dann würde ich meinen, dass wir bereits mehr als bankrott sind. Fragen Sie mich aber bitte nicht, wie man aus dieser Situation hinauskommt, ohne dass es allen weh tut. Glauben Sie mir jedenfalls eines: Auch die Unternehmer leiden unter dieser Tatsache. Vielleicht hilft es aber, wenn man gemeinsam dieses Problem bewältigt statt neidisch zum jeweils anderen hinüber zu sehen und zu beweinen, dass es den jeweils anderen nicht noch schlimmer getroffen hat. Die Verantwortung für diese Misere liegt leider weit zurück und die Verursacher sind heute entweder tot oder sie sitzen auf gut dotierten Posten, ohne zur Verantwortung gezogen werden zu können. Viele Grüße J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Anton Hofer To: Lehrerforum Sent: Monday, July 03, 2000 8:16 AM Subject: LF: Ausgleich Hallo KollegInnen, hab mir gestern die Sendung Zur Sache angeschaut und mitgehört, wie die Rede davon war, dass es genug Arbeitnehmer gibt, denen die Steuern und Versicherungsbeiträge abgezogen werden (wie uns allen) und dann geht der Betrieb in Ausgleich, - und Ministern Bartenstein sitzt da, zuckt mit den Schultern und tut mit bedauernder Mine kund, ja da könne man dann nichts machen. In seinen Augen hab ich ein schelmisches Zwinkern gesehen, aber das war vielleicht nur meine Wahrnehmung. Im Ernst: mir fällt einfach schon seit längerem auf, dass alteingesessene Betriebe auf einmal in Ausgleich gehen, oft fällt dieses Ereignis mit dem Erreichen einer bestimmten Altersgrenze des Chefs zusammen. Anders ausgedrückt: der Papa investiert noch einmal kräftig, macht Schulden, kann nicht zahlen, geht in Ausgleich und d. Firmennachfolger(in), d.h. der Sohn, die Tochter, macht munter weiter und beginnt schuldenfrei (aber mit den gemachten Investitionen). Ich weiss, ich bin kein Wirtschaftsfachmann, so einfach wird es vielleicht/hoffentlich doch nicht sein, aber es fällt mir eben auf: mein Autohändler, mein Baumeister, ein mittlerer Eisenbetrieb in meiner Gemeinde, ein großer Möbelfabrikant in der Nachbargemeinde, ja auch der kürzlich verstorbene Fotolöwe aus Steyr hat vor ca. 10 Jahren eine Riesenpleite hingelegt und dann ist es wieder munter weitergegangen. Ja, und die Abgaben (Steuern, Versicherung), die der Arbeitgeber den Arbeitnehmern abgezogen hat, wo sind die Beträge geblieben? Gezahlt wurden sie (von den Arbeitnehmern) und in wessen Tasche sind die gelandet (oder verblieben)? Achselzucken. Ich denk, mit einem geschickten Steuerberater, Wirtschaftstreuhänder oder wie sie alle heissen, läst sich da so manches Körberlgeld lukrieren, das aber dann im jeweiligen Budget fehlt. In der Gewerkschaft und in der Arbeiterkammer sitzen sicher Leute, die das besser erklären können. Ich bin sicher, dass wir auch im KollegInnenkreis genug Leute haben, die am Wirtschaftsleben interessiert sind und sich da auskennen (Geographie und Wirtschaftskunde), die mögen bitte mitreden, nicht nur in der Klasse, auch auf dem Marktplatz (d.h. hier im LF, in Leserbriefen, in Briefen an die Gewerkschaft etc.) Unser Staat ist doch nicht bankrott. Es geht um eine gerechte Umverteilung. Nicht von unten nach oben. Es geht um unsere Schule: wir dürfen uns den Ausbildungsplatz für unsere Kinder und unseren persönlichen Arbeitsplatz nicht zerstören lassen. mfg Toni Hofer, Bad Hall (BRG Steyr) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Penz [walter.penz@htl2.asn-linz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 4. Juli 2000 11:26 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: Re: LF: Re: Agrarmilliarden und andere Summen At 13:57 03.07.00 +0200, Josef Gary Fuchsbauer wrote: >Doch heute hab ich Hoffnung geschoepft, als ich den wahrscheinlichen >Termin fuer diese hirnrissige Antieuropaaktion hoerte: Sie soll am 5. >November stattfinden. Und am 5. November ist schon einmal eine >Regierung vom Volk eines Besseren belehrt worden. Doch da kommen mir >auch schon wieder Zweifel, ob diese Regierung auch so lernfaehig wie >damals die Kreiskysche, die ich auch nie gewaehlt habe, sein wird. Ich Lieber Gary, es ist mir eigentlich ziemlich egal, wen oder was du wählst, nur hirnrissig bleibt hirnrissig, ob man dies auf Aktionen bezieht, die einem persönlich nicht zusagen oder auf Meldungen im Lehrerforum, bei denen man den Eindruck hat, der Absender befindet sich geistig schon in den Ferien. Bitte warte mit dem Abschalten der grauen Zellen das Ende des Schuljahres ab, wir leiden ohnehin unter den unqualifizierten Äußerungen der Politiker aus allen politischen Lagern. mfg Walter Penz LiTec -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Dienstag, 4. Juli 2000 01:38 An: Lehrerforum Betreff: LF: FP&Schule Zu den Wortmeldungen der letzten Tage aus dem erlauchten Kreise von FP-Politikern und zu deren Verhaltensnoten gibt es keine bessere Antwort als den wunderbaren Satz aus dem Gastkommentar von Gerhard Marschall in der "Presse" vom 14. Juni: "Wer also das Bild von der chronisch unterbeschäftigten Lehrerschaft hochhält, hat entweder ein persönliches oder ein politisches Problem mit der Schule." Dem ist nichts hinzuzufügen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von euh.burian [euh.burian@carinthia.com] Gesendet: Dienstag, 4. Juli 2000 00:38 An: Lehrerforum Betreff: LF: Parasiten Parasiten „Bakterien wie Juden erhalten sich als Parasiten von Gemeinschaftswesen" schrieb das nationalsozialistisch gefärbte „Deutsche Ärzteblatt" im Juni 1935. Ende Juni 2000 attackierte Dr. Haider Lehrer-Personalvertreter mit den Worten: „Es gibt viele parasitäre Elemente". Menschen werden mit Tieren verglichen, noch ärger, mit Schädligen, schmarotzenden Einzellern oder ähnlichen Lebewesen, die man ja vertilgen muss. Schon einmal folgten solchen Worten Taten und wir wissen um ihre verheerenden Folgen in der Vergangenheit. Wir müssen aufpassen, dass sich Ähnliches in der Zukunft nicht wiederholt. Daher: Ein Mensch, der sich so äußert wie Dr. Haider, darf in einer Demokratie nicht die verantwortungsvolle Position eines Landeshauptmanns bekleiden. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 3. Juli 2000 17:21 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: ORF - Von "Zur Sache" zur Chefsache Liebe Freundinnen, Liebe Freunde. der ORF hat mit der gestrigen Zur-Sache-Diskussion meiner Meinung nach einen weiteren Skandal geliefert, nachdem bereits das sogenannte Österreich-Gespräch für viele eine klare Verletzung des ORF-Gesetzes dargestellt hat. Zum Thema „Warnstreiks gegen die Regierung - wie steht es um den sozialen Frieden in Österreich?“ diskutierten eine FPÖ-Politikerin (Theresia Zierler), ein ÖVP-Minister-Unternehmer (Martin Bartenstein), ein FPÖ-Unternehmer (Georg Mautner Markhoff), ein ÖVP-Gewerkschafter (Helmut Jantschitsch), ein ÖVP-Bauernbundfunktionär (Franz Ledermüller), ein Politologe (Fritz Plasser) und als Feigenblatt ein sozialdemokratischer Gewerkschafter (Franz Simanow, Wiener Verkehrsbetriebe) Diese Sendung stellt meiner Meinung nach eine eklatante Verletzung des Rundfunkgesetzes dar, und zwar der folgenden Bestimmungen: § 2 (1) Der Österreichische Rundfunk hat [.....], vor allem zu sorgen für 1. die umfassende Information der Allgemeinheit über alle wichtigen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Fragen durch [.....] b) Wiedergabe und Vermittlung von für die Allgemeinheit wesentlichen Kommentaren, Standpunkten und kritischen Stellungnahmen unter angemessener Berücksichtigung der Vielfalt der im öffentlichen Leben vertretenen Meinungen, [...........................................] (2) Der Österreichische Rundfunk hat bei Erfüllung seiner öffentlichen Aufgaben auf die Grundsätze der österreichischen Verfassungsordnung, insbesondere auf die bundesstaatliche Gliederung nach dem Grundsatz der Gleichbehandlung der Länder sowie auf die Grundsätze der Freiheit der Kunst, der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, der Berücksichtigung der Meinungsvielfalt und der Ausgewogenheit der Programme, Bedacht zu nehmen. Die Unabhängigkeit gemäß den Bestimmungen dieses Bundesgesetzes von Personen und Organen des Österreichischen Rundfunks ist zu gewährleisten. Wenn sich das demokratische Österreich und die Opposition einen derartigen Dienstleistungsjournalismus gefallen lässt, leben wir demnächst in einer medialen Bananenrepublik. Ich möchte anregen, beim ORF gegen diese Sendung zu protestieren, durch Anrufe beim ORF-Kundendienst (870 70 30) oder e-mails an die Adressen: zur-sache@orf.at, reaktionen@orf.at Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Montag, 3. Juli 2000 16:47 An: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: FPOE, Lehrerimage und Frustration Aus dem Westen ein Artikel mit Unterhaltungwert (VN 3.7.2000): "Neuer Obmann bei FP-Lehrern Bregenz (VN) Der Freiheitliche Lehrerverein hat einen neuen Obmann. Auf der jüngsten Hauptversammlung wurde Prof. Dr. Erwin Rigo einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Stellvertreterin ist die Abgeordnete Silvia Benzer. Den Freiheitlichen Lehrern gehören Lehrer aller Schularten an. Wichtigstes Anliegen von Rigo ist die Verbesserung des Images der Lehrer. Weiters sollen bewährte Bildungsideale wieder Eingang in die Bildungspolitik finden. Mit dem Sparen im Schulbereich hat Rigo keine grundsätzlichen Probleme. Allerdings müssten die Sparmaßnahmen so gestaltet werden, dass weder die Qualität der Schule darunter leide noch die Lehrerschaft frustriert werde." MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 3. Juli 2000 13:57 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Re: Agrarmilliarden und andere Summen -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Anton Hofer" Betreff: LF: Agrarmilliarden > Hallo, einfach zum Nachdenken: ... >Mir schwant etwas: >der Bund "weiß", dass in den nächsten Jahren pro Jahr >so an die 3-4 Miliarden zusätzlich für die Bauern fällig >sind, vom Bundesbudget, ... >Woher nehmen und nicht stehlen? >Die Bank Burgenland wird's nicht haben. >Sorry. Ja und dann brauchen wir noch die mehr als 100 Mill. fuer die Volksbefragung, und die Parteienfoerderung muessens wohl auch erhoehen, damit sich die Werbung fuer die Befragung ausgeht. Oder doch nicht? Ach ja, ich hab ganz vergessen, dass die Befragung ja im nationalen Interesse geschieht und daher wohl auch die Werbung fuer das Ja-Sagen direkt von der Regierung aus dem Staatssaeckel finanziert wird. Doch heute hab ich Hoffnung geschoepft, als ich den wahrscheinlichen Termin fuer diese hirnrissige Antieuropaaktion hoerte: Sie soll am 5. November stattfinden. Und am 5. November ist schon einmal eine Regierung vom Volk eines Besseren belehrt worden. Doch da kommen mir auch schon wieder Zweifel, ob diese Regierung auch so lernfaehig wie damals die Kreiskysche, die ich auch nie gewaehlt habe, sein wird. Ich glaube naemlich nicht mehr, dass diese Leute populistisch in dem Sinn sind, dass sie auf's Volk hoeren, sondern sie verstehen es lediglich, dem Volk was einzureden. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von elsinger georg [el@elektor.htl-leonding.ac.at] Gesendet: Montag, 3. Juli 2000 15:53 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Sparen bei Netzwerkadministration Werksvertraege für Lehrer zur Netzwerkbetreuung duerfen angeblich nicht mehr abgeschlossen oder verlaengert werden! Wie wird die Abgeltung der Netzwerkbetreuung in anderen Schulen, insbesondere HTLs, fuers naechste Jahr gehandhabt? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 3. Juli 2000 09:00 An: Lehrerforum Betreff: LF: Agrarmilliarden Hallo, einfach zum Nachdenken: laut Zeitungsberichten der letzten Tage hat die EU für Österreich bis zum Jahre 2006 insgesamt 41 Agrarmilliarden freigegeben. Dieses Geld bekommen die Bauern im Laufe der nächsten Jahre von der EU (für umweltgerechtes Produzieren, Bergbauern, etc.). Gratuliere. Wir freuen uns mit unseren Bauern. Pferdefuß: "Damit das EU-Geld auch abgeholt werden kann, muss Österreich bis 2006 41 Milliarden dazuzahlen; 40 Prozent die Länder, 60 Prozent der Bund. Landeshauptmann Pühringer hat das Plus für die Bauern ... vorbeugend bereits mitbudgetiert." (OÖN, 3. Juli 2000, Seite 1 / Hervorhebung von mir). Mir schwant etwas: der Bund "weiß", dass in den nächsten Jahren pro Jahr so an die 3-4 Miliarden zusätzlich für die Bauern fällig sind, vom Bundesbudget, sonst würde das EU-Geld verfallen und das wollen wir doch alle nicht. Woher nehmen und nicht stehlen? Die Bank Burgenland wird's nicht haben. Sorry. Toni Hofer Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 3. Juli 2000 08:17 An: Lehrerforum Betreff: LF: Ausgleich Hallo KollegInnen, hab mir gestern die Sendung Zur Sache angeschaut und mitgehört, wie die Rede davon war, dass es genug Arbeitnehmer gibt, denen die Steuern und Versicherungsbeiträge abgezogen werden (wie uns allen) und dann geht der Betrieb in Ausgleich, - und Ministern Bartenstein sitzt da, zuckt mit den Schultern und tut mit bedauernder Mine kund, ja da könne man dann nichts machen. In seinen Augen hab ich ein schelmisches Zwinkern gesehen, aber das war vielleicht nur meine Wahrnehmung. Im Ernst: mir fällt einfach schon seit längerem auf, dass alteingesessene Betriebe auf einmal in Ausgleich gehen, oft fällt dieses Ereignis mit dem Erreichen einer bestimmten Altersgrenze des Chefs zusammen. Anders ausgedrückt: der Papa investiert noch einmal kräftig, macht Schulden, kann nicht zahlen, geht in Ausgleich und d. Firmennachfolger(in), d.h. der Sohn, die Tochter, macht munter weiter und beginnt schuldenfrei (aber mit den gemachten Investitionen). Ich weiss, ich bin kein Wirtschaftsfachmann, so einfach wird es vielleicht/hoffentlich doch nicht sein, aber es fällt mir eben auf: mein Autohändler, mein Baumeister, ein mittlerer Eisenbetrieb in meiner Gemeinde, ein großer Möbelfabrikant in der Nachbargemeinde, ja auch der kürzlich verstorbene Fotolöwe aus Steyr hat vor ca. 10 Jahren eine Riesenpleite hingelegt und dann ist es wieder munter weitergegangen. Ja, und die Abgaben (Steuern, Versicherung), die der Arbeitgeber den Arbeitnehmern abgezogen hat, wo sind die Beträge geblieben? Gezahlt wurden sie (von den Arbeitnehmern) und in wessen Tasche sind die gelandet (oder verblieben)? Achselzucken. Ich denk, mit einem geschickten Steuerberater, Wirtschaftstreuhänder oder wie sie alle heissen, läst sich da so manches Körberlgeld lukrieren, das aber dann im jeweiligen Budget fehlt. In der Gewerkschaft und in der Arbeiterkammer sitzen sicher Leute, die das besser erklären können. Ich bin sicher, dass wir auch im KollegInnenkreis genug Leute haben, die am Wirtschaftsleben interessiert sind und sich da auskennen (Geographie und Wirtschaftskunde), die mögen bitte mitreden, nicht nur in der Klasse, auch auf dem Marktplatz (d.h. hier im LF, in Leserbriefen, in Briefen an die Gewerkschaft etc.) Unser Staat ist doch nicht bankrott. Es geht um eine gerechte Umverteilung. Nicht von unten nach oben. Es geht um unsere Schule: wir dürfen uns den Ausbildungsplatz für unsere Kinder und unseren persönlichen Arbeitsplatz nicht zerstören lassen. mfg Toni Hofer, Bad Hall (BRG Steyr) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Josef Sabor [josef.sabor@aon.at] Gesendet: Sonntag, 2. Juli 2000 11:55 An: Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: Politik=Schule? 2.Versuch: Manche dürften Ihre bereits in der Schulzeit gegen die Lehrer gezeigten Betragensnoten in die Poltitk weitertragen ... Wenn man heute in der Kronenzeitung - Parlamentsteil liest, dass Herr Westenthaler in der HTL bereits Betragensnoten befriedigend hatte und auch meinte, als zuviel Eintragungen im Klassenbuch waren, dieses verschwinden liess ... Ich würde mich für ein solches Betragen und eine solche Betragensnote schämen, aber anscheinend haben manche anderer Wertvorstellungen! Westenthaler glaubt anscheinend, er kann nun seine Probleme gegenüber Lehrern durch die Politik weiterführen.Da hat er doch anscheinend den Schritt ins normale Leben noch nicht gemacht oder übersehen, dass er aus der Pubertät bereits heraussen sein sollte. mfg j.sabor -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Josef Sabor [josef.sabor@aon.at] Gesendet: Sonntag, 2. Juli 2000 09:15 An: Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: Poltitk=Schule ?; Schule=Polititk ? Manche dürften Ihre bereits in der Schulzeit gegen die Lehrer gezeigten Betragensnoten in die Poltitk weitertragen ... Wenn man heute in der Kronenzeitung - Parlamentsteil liest, dass Herr Westenthaler in der HTL bereits Betragensnoten befriedigend hatte und auch meinte, als zuviel Eintragungen im Klassenbuch waren, dieses verschwinden liess ... Ich würde mich für ein solches Betragen und eine solche Betragensnote schämen, aber anscheinend haben manche anderer Wertvorstellungen! Westenthaler glaubt anscheinend, er kann nun seine Probleme gegenüber Lehrern durch die Politik weiterführen.Da hat er doch anscheinend den Schritt ins normale Leben noch nicht gemacht oder übersehen, dass er aus der Pubertät bereits heraussen sein sollte. mfg j.sabor -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Sonntag, 2. Juli 2000 11:40 An: Eugen Drexel; 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: Re: LF: Grundsatzerklärung der Lehrersektionen Zum Argument "Schlimmeres verhindert" >"Die Lehrer haben in den Jahren 1995 und 1997 einen überproportionalen Beitrag zur Budgetsanierung geleistet. Die getroffenen Maßnahmen wirkten auf den Einzelnen dreifach: als Staatsbürger, Beamten und gesondert als Lehrer! Ein weiteres Lehrersparpaket wird daher auf das Entschiedenste abgelehnt und würde mit allen zu Gebote stehenden gewerkschaftlichen Maßnahmen bekämpft werden." > >Damit dürfte es für eine spätere Wir-haben-Schlimmeres-verhindert-Argumentation eigentlich keinen Spielraum mehr geben. > Nachdem ich vom Abgeordneten Khol in ZIB2 gehört habe, die Zustimmung der Gewerkschaft bzw. von Neugebauer ist eigentlich nur mehr (kurz vor Erreichen des Gipfels) an folgendem gescheitert: "40/60"-er Regelung für die Pension befristet auf 5 Jahre (statt länger oder unbefristet) ! Das heisst, zu allen anderen Punkten hat es praktisch schon Zustimmung gegeben!!!!! (wenn Khol einigermaßen die Wahrheit spricht) Ich kann dazu nur sagen: unverständlich, ungeheuerlich, traurig . . . . . . . . Ich befürchte, wir lassen uns als Lehrer und global als Gewerkschaft weiterhin abmontieren. Leider gibt es zu viele, die das nicht sehen können oder sehen wollen. (Riess-Passer bestätigt gerade in der Pressestunde, Margret Thatcher sei sicher kein schlechtes Vorbild für sie !!) mfg. Franz Schmied -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Sonntag, 2. Juli 2000 11:03 An: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: Grundsatzerklärung der Lehrersektionen In der Grundsatzerklärung der Lehrersektionen in der GÖD (siehe Homepage der GÖD) vom 28.6.2000 steht bei 6. Beiträge zur Budgetentlastung: "Die Lehrer haben in den Jahren 1995 und 1997 einen überproportionalen Beitrag zur Budgetsanierung geleistet. Die getroffenen Maßnahmen wirkten auf den Einzelnen dreifach: als Staatsbürger, Beamten und gesondert als Lehrer! Ein weiteres Lehrersparpaket wird daher auf das Entschiedenste abgelehnt und würde mit allen zu Gebote stehenden gewerkschaftlichen Maßnahmen bekämpft werden." Damit dürfte es für eine spätere Wir-haben-Schlimmeres-verhindert-Argumentation eigentlich keinen Spielraum mehr geben. Die von der Regierung bereits gefassten Beschlüsse bzw. die weiteren angekündigten Maßnahmen (Einsparungen von 1 bis 6 Milliarden), begleitet von der medialen Vor- und Aufbereitung des entsprechenden Lehrerbildes in der Bevölkerung, zeigen mir deutlich, dass unsere zusätzlichen Sanierungsbeiträge von 95 und 97 nicht als staatspolitisches Verantwortungsbewusstsein, sondern als standespolitische Schwäche interpretiert werden. MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von 8-}) werner stangl [werner.stangl@jk.uni-linz.ac.at] Gesendet: Samstag, 1. Juli 2000 15:52 An: ML LEHRERFORUM Betreff: LF: internet @ Schule. Insiderwissen für LehrerInnen Liebe Kolleginnen und Kollegen, gerade noch rechtzeitig zu Ferienbeginn erscheint im Studienverlag das Buch *internet @ Schule. Insiderwissen für LehrerInnen*. Das Buch wendet sich an alle im gesamten Bildungsbereich Taetige, also auch an Lehrende und Lernende an Universitäten, Akademien und Fachhochschulen. Besonders geeignet ist es auch als Lehrbuch in Lehrveranstaltungen, die sich mit dem internet auseinandersetzen bzw. in denen Kenntnisse ueber dieses Medium vermittelt werden sollen. Jedoch nicht nur AnfaengerInnen (newbies) werden davon profitieren, sondern es werden auch zahlreiche Mythen und Legenden *entzaubert*, die auch Kennern haeufig verborgen bleiben. Im Unterschied zu anderen Einfuehrungen geht es nicht um die technische Seite des internet, sondern um die didaktischen Aspekte des internet-Einsatzes. Details dazu finden sich im internet unter http://www.stangl-taller.at/INTERNETSCHULE/ (Inhaltsverzeichnis und FAQs zum Buch). Ich habe zu diesem Buch einige internet-Seiten eingerichtet, auf der sich neben Ergaenzungen und Aktualisierungen auch die neuesten Entwicklungen (news) und wichtige internet-Quellen fuer den Unterricht befinden: http://www.stangl-taller.at/INTERNETSCHULE/ Es besteht auch die Moeglichkeit, mit anderen LeserInnen des Buches in einer dafuer eingerichteten mailinglist in Kontakt zu treten und praktische Erfahrungen auszutauschen: http://www.stangl-taller.at/INTERNETSCHULE/MAILINGLIST/information.html Das Buch kann ab sofort ueber den Buchhandel erworben oder online direkt beim Studienverlag bestellt werden: http://www.studienverlag.at/ [ISBN 3-7065-1419-2] Erholsame Ferien mit dieser Ferienlektuere wuenscht Ihnen der Autor 8-}) Werner Stangl Institut fuer Paedagogik und Psychologie der Universitaet Linz mailto:werner.stangl@jk.uni-linz.ac.at w3: http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/ http://www.stangl-taller.at/ e-zine: http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/PAEDPSYCH/paedpsych.html mailinglists:paedpsych@uni-linz.ac.at internetschule@uni-linz.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Samstag, 1. Juli 2000 17:57 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Alternativen zur Umverteilung von unten nach oben Im Hinblick auf die Frage von Kollegen Zwickl, mit welch anderen - nicht sozial-abbauenden Maßnahmen unser Budget eu-reif gemacht werden könnte möchte ich auf die überfraktionellle Steuerintiative im ÖGB ( www.steuerini.at) aufmerksam machen, die am 15.6., 19 Uhr eine interessante Veranstaltung zu der Frage von Koll. Zwickl veranstaltet hat MfG Richard Huber -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.