Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wieninger [Herbert.Wieninger@blackbox.net] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 22:46 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: für StreikbrecherInnen Herbert Wittmann writes on Thu, 30 Nov 2000 17:57:41 +0100 (MET): > Für den Fall, dass es unter den KellegInnen solche gibt, die den > Streik > unterlaufen oder gar brechen wollen, danke fuer den wundervollen text aber konkret bitte um details: welche folgen fuer den gehalt (und fuer die anstellung) hat nach dem momentanen stand ein streiktag fuer IIl kein gewerkschaftsmitlgied, arbeitswillig IIl kein gewerkschsftsmitglied, streikwillig IIl gewerkschaftsmitlgied, arbeitswillig IIl gewerkschaftsmitglied, streikwillig Il kein gewerkschaftsmitlgied, arbeitswillig Il kein gewerkschsftsmitglied, streikwillig Il gewerkschaftsmitlgied, arbeitswillig Il gewerkschaftsmitglied, streikwillig L1 kein gewerkschaftsmitlgied, arbeitswillig L1 kein gewerkschsftsmitglied, streikwillig L1 gewerkschaftsmitlgied, arbeitswillig L1 gewerkschaftsmitglied, streikwillig brauch das dringend fuer die infos fuer dienstag danke herbert wieninger ------------------------------ Dr. Herbert Wieninger herbert.wieninger@blackbox.net ------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von J. Schrammel [johnny.schrammel@blackbox.net] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 22:17 An: lehrerforum Betreff: LF: Re: Aussendung der Bundessektion 14 BMHS Wenn ausgerechnet ein Gewerkschafter den hinterfotzigen Euphemism "Freisetzung" verwendet, steht es schlimm um diese Gewerkschaft oder zumindest um diese(n) Gewerkschafter. Mit entsetzten Grüßen J.Schrammel -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Scharl [w.scharl@eunet.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 21:48 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Informationsaustausch zu Notebookklassen Liebe Forumsteilnehmer ! Wir planen am TGM in Wien für das nächste Schuljahr in unteren Klassen (2. oder 3.) Notebooks einzuführen. Um dabei schon gemachte Fehler nicht zu wiederholen bin ich auf der Suche nach relevanten Informationen und Erfahrungen. Gibt es zu diesem Thema ein Forum/Newsgroup oder Infos im Web ? Ist jemand zum Erfahrungsaustausch bereit oder kann Erfahrungen beisteuern ? Beste Grüße Wolfgang Scharl wolfgang.scharl@tgm.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 21:15 An: Josef Zwickl; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Öffentlichkeitsarbeit Ich möchte Kollegen Zwickl in der Forderung nach effizienter, professioneller Öffentlichkeitsarbeit nachdrücklich unterstützen. Jeder größere Betrieb hat einen Verbindungsmann / eine Verbindungsfrau zu den Medien, die Ansprechpartner sind, selbst tätig werden, kurz: agieren, bevor es zum Reagieren zu spät ist... Ein derartiger Mediensprecher / eine Mediensprecherin müsste allerdings schon nach Kriterien ausgewählt werden, die einer solidarischen, politischen (nicht partei-politischen!!!), also gewerkschaftlichen Linie verpflichtet sind; vor Spin-Doktoren, die glauben, dem Zeitgeist hinterher hecheln zu sollen, möchte ich doch warnen ... Grüße sendet Timo Davogg In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich! In unseren Medien wird nur dann nicht gehässig berichtet, wenn man einen persönlichen Freund beim ORF oder sonst wo gut platziert hat. Wer keine Lobby hat, den beissen die Hunde!!! Daher erneuere ich noch einmal: Fordern wir endlich die Bestellung eines Mediensprechers, der unsere Probleme den überwiegend oberflächlich recherchierenden Redakteuren unmissverständlich darlegen kann. Der Umgang mit den Medien muss offenbar gelernt werden. MfG J.Zwickl Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 19:34 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fw: PRESSEAUSSENDUNG ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: andrea.rubik@chello.at Sent: Thursday, November 30, 2000 1:26 AM Subject: PRESSEAUSSENDUNG Das AKTIONSKOMITEE HENRIETTENPLATZ (=überparteilicher Zusammenschluß von über 35 Wiener Schulen aus allen Bereichen) stellt zum Streik der AHS-LehrerInnen am 5.12.2000 entgegen den in der Öffentlichkeit kolportierten Meldungen folgendes klar: Kaum eine Berufsgruppe ist in den vergangenen Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen. * wiederholte Nullohnlohnrunden mit Kaufkraftverlusten * schleichende Verlängerung der Wochenarbeitszeit (§§4,61) * Verlängerung der Lebensarbeitszeit * 2 Pensionsreformen, die die Lebensverdienstsumme empfindlich verringert haben * Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in den Schulen (höhere Klassenschülerzahlen, größere Gruppen im Fremdsprachenunterricht) * laufend steigenden Anforderungen an die LehrerInnenr stehen eine dauernde Abwertung und Herabsetzung unserer Arbeit durch Dienstgeber und Medien gegenüber * Darüber hinaus werden wir wie alle anderen Bürger durch die aktuellen Erhöhungen (Heizöl, Benzin,KFZ-Steuern, Gebührenerhöhungen, Kürzung des 4 wöchigen Arbeitslosengelds, Ambulanzgebühren, Studiengebühren und und und ... ) noch einmal geschröpft. Im Bewußtsein, dass andere Gruppen durch den wahnwitzigen Sparkurs der Regierung auf dem Weg zum selbstverordneten Nulldefizit existentiell betroffen sind, und in die Armut abrutschen werden, lehnen wir auch den allgemeinen Sozialabbau rundweg ab. Unsere letzte "Gehaltsrunde" war wieder eine mit erheblichem Reallohnverlust. ES REICHT! Jede weitere Verschlechterung geht an die Substanz und an die Qualität des Bildungswesens: Wir fordern: * die Rücknahme des Budgetbegleitgesetzes bzw. des gesamten Paketes * keinerlei Streichung von Lehrerposten wir streiken: * gegen jede Form der Arbeitszeiterhöhung * gegen weitere Einkommensverluste durch Nichtanerkennung erbrachter Leistungen * gegen jedes Wegsparen von Lehrerposten (Nichtweiterverlängerung = Kündigung von JunglehrerInnen) und gegen den verhängten Aufnahmestopp In den Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen ist die Situation genauso prekär, die Gewerkschaft hat es aber vermieden, gemeinsam mit den AHS eine weitere Urabstimmung durchzuführen. Trotzdem werden am 5.Dezember zahlreiche Dienststellenversammlungen in Wien und in den Bundesländern stattfinden. An den Pflichtschulen gärt es gewaltig, denn sie sind durch den Finanzausgleich und das Bundesbegleitgesetz, doppelt betroffen. Ebenso haben sich die Wiener Berufsschulen in einer dislozierten Dienststellenversammlung aller Wiener Berufsschulen am 22.11. am Minoritenplatz eindeutig für Kampfmaßnahmen ausgesprochen. DAS BUDGETBEGLEITGESETZ SOLL MIT SEPTEMBER 2001 IN KRAFT TRETEN. DAS GILT ES GEMEINSAM MIT ELTERN, SCHÜLERINNEN, LEHRERINNEN ALLER SCHULTYPEN ZU VERHINDERN. der Warnstreik ist ein erster Schritt Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 20:12 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Öffentlichkeitsarbeit In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich! In unseren Medien wird nur dann nicht gehässig berichtet, wenn man einen persönlichen Freund beim ORF oder sonst wo gut platziert hat. Wer keine Lobby hat, den beissen die Hunde!!! Daher erneuere ich noch einmal: Fordern wir endlich die Bestellung eines Mediensprechers, der unsere Probleme den überwiegend oberflächlich recherchierenden Redakteuren unmissverständlich darlegen kann. Der Umgang mit den Medien muss offenbar gelernt werden. MfG J.Zwickl Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 18:35 An: Eckehard Quin; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Koll. Jantschitsch und ZIB 3 Ich glaube auch dass die Linie als Hauptargument die Arbeitsplatzsicherung zu verwenden richtig ist. Man kann Schülern und Eltern einfach vorrechnen was die Stunden KV+Kusatodiat in der eigenen Schule bedeuten und wieviele KollegInnen abgebaut werden. Damit ist ein persönlicher Anknüpfungspunkt gegeben weil es eben auch den lehrer des Kindes treffen kann. Was für uns nicht bedeutet die anderen Aspekte zu verdrängen. Eine andere Argumentationslinie muß sein dass stets die Fleißigen - die mehr leisten - bestraft werden. Für jede Firma ein Unding. Günter Schödl ----- Original Message ----- From: Eckehard Quin To: Lehrerforum Sent: Thursday, November 30, 2000 5:19 PM Subject: LF: Koll. Jantschitsch und ZIB 3 > Lieber Kollege Schrammel! > > > Der ZiB3-Auftritt von Koll. Jantschitsch war, milde ausgedrückt, für > unsere > > Anliegen kontraproduktiv. > > Diese Ansicht teile ich nicht. Die Berichterstattung im ORF war meines > Erachtens erfreulich wenig gehässig. Die Gewerkschaft scheint hier > Beziehungen zu manchen Reportern zu haben. (Von Kollegen Jantschitsch weiss > ich, dass er einen recht guten Kontakt zu Journalisten hat. Dafür sei ihm > hier herzlich gedankt.) > > Auch die Argumentationslinie von Kollegen Jantschitsch verstehe ich. Wie > soll man in einer kurzen Diskussion mit einem solchen Abgeordneten auf > besoldungsrechtliche Details eingehen? Abgesehen davon besteht trotz der > gottseidank mehrfach erwähnten Arbeitszeitstudie in der Öffentlichkeit nach > wie vor der Eindruck, dass Lehrer zu wenig arbeiten. > > Durch das Hervorstreichen der Junglehrerproblematik (Abbau von Dienstposten, > Freisetzungen etc.) hat Kollege Jantschitsch meines Erachtens geschickt > verhindert, im Zuseher einen Neidkomplex hervorzurufen. (Ich sehe schon eine > Schlagzeile in einer kleinformatigen Zeitung vor mir: "Lehrer bekam bisher > ÖS 39.000,- für Eintragung ins Klassenbuch". Dieser Betrag entspricht der > KV-Abgeltung nach dem heutigen System für einen pragmatisierten Kollegen in > der Gehaltsstufen 18 + DAZ. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich erachte > diese Abgeltung für richtig. Sie können sie allerdings einem Außenstehenden > schwer in einer 5-Minuten-Diskussion mit einem FPÖ-Abgeordneten erklären.) > Solidarität für junge, engagierte Pädagogen ist in der Öffentlichkeit > sicherlich leichter zu verkaufen als jede andere unserer Forderungen. Und in > der Medienpräsenz geht es um nichts anderes, als die Zustimmung der > Öffentlichkeit zu erreichen. Die Menschen dürfen unseren Kampfmaßnahmen > nicht feindlich gegenüberstehen, sonst haben wir keine Chance. Die Taktik > von Kollegen Jantschitsch scheint mir vernünftig zu sein. > > Mit kollegialen Grüßen > > Eckehard Quin > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kammerhofer [kaho@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 18:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: Jantschitz in ZiB 3 Ich muß ehrlich sagen, ich war ob der Sprachlosigkeit und des Mangels an Eloquenz von Koll. Jantschitz entsetzt. Warum kriegt er von niemandem vor so einem Auftritt ein "briefing"? Warum legt er sich nicht passende und schlagkräftige Antworten auf Standardfragen wie: wieso streiken wir in der Unterrichtsszeit? Warum sind wir nicht zufrieden, wo wir doch jetzt doch noch "20000.-S zusätzlich als Belohnung" bekommen? Und durch indirekte Arbeitszeiterhöhung länger in der Klasse stehen "dürfen", um unserem pädagogischen Auftrag nachzukommen? Alle FPÖ-Abgeordnete scheinen einen Lehrgang in Rhetorik und NLP hinter sich zu haben. Warum bezahlt das niemand unserem Vorsitzenden, damit er endlich auch in 5 Minuten Diskussionen punkten kann? Annemarie Kammerhofer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wild [erich.wild@sbg.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 16:52 An: michi kugler; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Rechtsauskunft KV-Zulage ??? >Bedeutet das, dass ich mich nicht weigern kann diese Tätigkeit, die nun als >Zulage und nicht als Teil des Gehaltes bezahlt wird, durchzuführen? So ist es. Eine Weisung kann ein Lehrer nur dann verweigern, wenn sie von einer unzuständigen Person kommt (z.B. Schulwart erteilt Supplierauftrag) oder gegen das STRAFRECHT verstößt. Es sind sogar rechtswidrige Weisungen zu befolgen! (Allenfalls kann man sich die Weisung schriftlich geben lassen, wird dies verweigert, gilt die Weisung als zurückgezogen). Das Wort "Weisung" muss nicht unbedingt beim Auftrag ausgesprochen werden. Es muss nur der Anordnungscharakter klar sein. Koll Drexel schrieb: >Ein Ansatzpunkt zur Anfechtung dieser Maßnahmen ergibt sich meines >Erachtens zumindest durch die Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes: >* EDV und Bibliothek sind ausgenommen >* Direktoren (hoher Anteil an Verwaltungstätigkeit) und Administratoren >(fast ausschließlich Verwaltungstätigkeit) müssen ja auch keine volle >Lehrverpflichtung übernehmen und bekommen ihre zusätzliche >funktionsbezogene Arbeit dann als Zulage bezahlt. Erich Wild antwortet: Unterschiedlich hohe (von Einkommen abhängige) Steuern verletzen genausowenig den Gleichheitsgrundsatz wie unterschiedliche Abgeltung von (unterschiedlicher) Verwaltungstätigkeit. EDV und Bibliothek sind (vermutlich) von der Kustodiatsregelung deshalb ausgenommen, weil sie in einem höheren Ausmaß in der Lehrverpflichtung berücksichtigt werden. Unser Bibliothekar erhält 6 Stunden eingerechnet (für die er 12 Stunden, die er in der Bibliothek verbringt). Diese müsste er dann quasi als Überstunde leisten (mit Pauschalabgeltung). ----- Original Message ----- From: "michi kugler" To: Sent: Thursday, November 30, 2000 3:32 PM Subject: LF: Re: Rechtsauskunft KV-Zulage ??? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 18:03 An: Timo Davogg; Lehrerforum Betreff: LF: Re: PRESSE zum Streik am 5.12. Danke lieber Kollege Timo Davogg, für die interessante Lektüre, die Du uns da immer ins LF stellst. Das hilft meiner Information enorm. Zum heutigen PRESSE Artikel möchte ich einige Bemerkungen anbringen. (Ich markiere mit: blauer Farbe/ kursiv) -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Timo Davogg < t.davogg@aon.at > An: Lehrerforum < lehrerforum@ccc.at > Datum: Mittwoch, 29. November 2000 22:53 Betreff: LF: PRESSE zum Streik am 5.12. Ein Artikel zum AHS-Streik am 5.12. aus der PRESSE vom 30.11. Grüße sendet Timo Davogg Lehrerstreik: Zahlung für Überstunden entfällt Das Bildungsministerium zahlt jenen 20.000 AHS-Lehrern, die am kommenden Dienstag ihre Arbeit niederlegen, das Gehalt weiter, erspart sich aber die Honorierung der Überstunden. WIEN (ewi). "Der eintägige Streik am 5. Dezember ist von der Gewerkschaft genehmigt, wir müssen das Gehalt zahlen." Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) verweist auf das geltende Dienstrecht: Erst ab einem unentschuldigten Fernbleiben vom Dienst von mehr als drei Tagen sind dienstrechtliche Maßnahmen möglich. Dazu zählt auch das Gehalt. Ich finde das, gut, dass das gleich einmal von allem Anfang klar ist. Allerdings: Jene Lehrer, die in der nächsten Kalenderwoche eine oder mehrere Überstunden haben, müssen auf diese verzichten - das Entgelt für Mehrdienstleistungen wird für diese Woche automatisch abgezogen. besser, "nicht vergütet"; aber egal. WICHTIG ist, dass in dieser Woche der Samstag ein Zwickeltag ist, daher fallen in dieser Woche für niemanden, d. am Samstag Unterreicht hätte, MLS an. (Außer man hätte mehr als am Samstag entfallen kann). Und wer überhaupt keine MLS hat, der verliert natürlich keinen Groschen. Eine Überstunde wird im Schnitt mit etwa 700 Schilling (50,9 Euro) honoriert. "Es gibt schon eine gewisse Unruhe bei jenen Lehrern, die Überstunden haben", berichtet ein Mitarbeiter aus Gehrers Ministerbüro. Ich hab von dieser Unruhe noch gar nichts bemerkt und im LF hier hat sich auch noch niemand als beunruhigt geoutet. Ich glaub, die Unruhe hält sich in Grenzen. Das Ministerium erspart sich dadurch ca. sechs Millionen Schilling (436.000 Euro). Hör ich da einen Unterton der Freude? Na gut, dann könnt ich mir doch Folgendes vorstellen: helfen wir doch dem Ministerium beim Sparen! Streiken wir jede Woche einen Tag (abwechselnd, immer einen anderen, damit nicht immer die gleichen KollegInnen "draufzahlen"), so lange, bis das Minsterium sagt: ok, jezt haben wir genug gespart, jetzt können wir Euch wieder leistungsgerecht für Eure Arbeit bezahlen. Erst wenn ein Streik länger als drei Tage dauert, entfällt die Gehaltsfortzahlung. Diese müßte dann der Gewerkschaftsbund übernehmen. "Und das überlegt sich der ÖGB drei Mal", glaubt man im Bildungsministerium. Da werden wir der Gewerkschaft beim Überlegen sicher helfend unter die Arme greifen können, mit unserer Phantasie. NB: ich verstehe das LF schon als lockeres Diskussionsforum, wo man nicht jedes Wort auf die Waagschale legen soll, sondern einfach schriftlich gedacht werden kann, zum Gedankenaustausch, zur gegenseitigen Information. Und wenn manchmal geschmunzelt werden kann, dann find ich das durchaus angebracht. In diesem Sinne mfg Toni Hofer Streit um Schüleraufsicht Die Weigerung der AHS-Lehrer, am Streiktag die Schüler der niedrigeren Klassen zu beaufsichtigen, werde sicher nicht zu einem positiven Image beitragen, sagt Gehrer. Für sie, so die Ministerin, sei der Streik "eine Zumutung". Es werde kein fix angestellter Lehrer entlassen, aber eine Jobgarantie für befristete Anstellungen könne sie nicht geben. Dabei weist Gehrer auf ein Vorrecht für Absolventen des Lehramtsstudiums hin: Nach Beendigung des Studiums haben die Betroffenen ein Recht darauf, im Rahmen eines befristeten Arbeitsverhältnisses ihr Unterrichtspraktikum (Probejahr) zu absolvieren. Das gilt auch für jene, die eine überlaufene Fächerkombination wie Deutsch/Geschichte studiert haben. Damit sind sie bereits "Junglehrer" und können anschließend, so sie keine weitere befristete Anstellung erhalten, ein Arbeitslosenentgelt beziehen. Von einer derartigen Möglichkeit könnten junge Medizindoktoren nur träumen. Diesen Junglehrern könne man bei einer Kürzung der Dienstposten keine Anstellung garantieren. Gehrer weist auch darauf hin, daß sie an die Landesschulbehörden den Auftrag erteilt hat, jene Lehrkräfte, die schon mehrere Jahre im Rahmen der stets auf ein Jahr befristeten Verträge angestellt sind, weiter zu beschäftigen. Das sei nach Berechnungen des Ministeriums auch möglich. Neue EU-Bestimmung Parallel zur gegenwärtigen rein österreichischen Lehrerdiskussion wartet das Bildungsministerium auch gespannt auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, die heute, Donnerstag, verlautbart werden soll. Dabei geht um die Frage, ob Österreich bei der Anstellung von Vertragslehrern im Ausland erworbene Vordienstzeiten zur Gänze anrechnen muß oder nicht. Der ÖGB hatte die Forderung nach dieser Anrechnung beim EuGH eingebracht - dies bereits 1996 und als Protest gegen eine diesbezügliche Weigerung des zuständigen SP-Beamtenstaatssekretärs Karl Schlögl. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wild [erich.wild@sbg.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 17:58 An: Gertraud Muraoka; lehrerforum; Christian Rosenfeld Betreff: LF: Re: Lebende Subventionen+Privatschulen An der Regelung der Übernahme der Lehrerkosten für Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht ("lebende Subvention") rüttel zu wollen, halte ich für äußerst kontraproduktiv. Schließlich erspart sich der Staat viel Geld, weil für den Sachaufwand der private Schulerhalter aufkommen muss. Gäbe es die Privatschulen nicht, müsste der Staat sämtliche Kosten übernehmen. Daneben möchte ich schon bemerken, dass man als Lehrer an einer Privatschule keinerlei Privilegien hat, sondern, im Gegenteil, auch nach dem privaten Anstellungsvertrag zu erfüllende Pflichten auf sich nimmt, ohne dafür eine finanzielle Zuwendung zu erhalten. MfG Erich Wild ----- Original Message ----- From: Gertraud Muraoka To: lehrerforum ; Christian Rosenfeld Sent: Thursday, November 30, 2000 9:49 AM Subject: LF: Re: Lebende Subventionen+Privatschulen Ich teile ihren verzweifelten Ärger über die nicht zu rechtfertigen Folgen der Neoliberalisierung. Nur sind die Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht genauso von dem neuen Gesetz und daher die (dienst-) jungen KollegInnen ebenso akut betroffen. Da die Lehrer vom Staat angestellt sind, müssten sie bei Schließung der Privatschulen (denn nur sehr wenige würden überleben) gemäß ihres Vertrages an anderen Schulen beschäftigt werden und somit wieder andere Kollegen aus ihren Schulen verdrängen. "elitär": Ich kenne in Wien einige staatliche Schulen. die den Anspruch erheben, elitär zu sein, und letzlich kochen alle nur mit Wasser. Meines Wissens liegt das "elitäre Element" der konfessionellen Privatschulen vornehmlich im hohen Stellenwert der religiösen Erziehung. Zudem ist die Quote der Eltern, die sich von der Schule eine Entlastung bei ihrer erzieherischen Aufgabe erwarten, höher als bei öffentlichen Schulen. MfG, Gertraud Muraoka Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 17:58 An: Lehrerforum Betreff: LF: für StreikbrecherInnen Für den Fall, dass es unter den KellegInnen solche gibt, die den Streik unterlaufen oder gar brechen wollen, gibt´s hier was Literarisches, das sich im Deutsch- oder Geschichtsunterricht oder in politischer Bildung verwenden lässt: Nachdem Gott die Klapperschlange, die Kröte und den Vampir geschaffen hatte, blieb ihm noch etwas abscheuliche Substanz übrig, und daraus machte er einen Streikbrecher. Ein Streikbrecher ist ein aufrechtgehender Zweibeiner mit einer Korkenzieherseele, einem Sumpfhirn und einer Rückgratkombination aus Kleister und Gallert. Wo andere das Herz haben, trägt er eine Geschwulst räudiger Prinzipien. Wenn ein Streikbrecher die Straße entlang geht, wenden die Menschen ihm den Rücken, die Engel weinen im Himmel und selbst der Teufel schließt die Höllenpforte, um ihn nicht hineinzulassen. Kein Mensch hat das Recht, Streikbrecher zu halten, solange es einen Wassertümpel gibt, der tief genug ist, daß er sich darin ertränken kann oder solange es einen Strick gibt, der lang genug ist, um ein Gerippe daran aufzuhängen. Im Vergleich zu einem Streikbrecher besaß Judas Ischariot, nachdem er seinen Herrn verraten hatte, genügend Charakter, sich zu erhängen. Den hat ein Streikbrecher nicht. Esau verkaufte sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht. Judas Ischariot verriet seinen Heiland für 30 Silberlinge. Benedict Arnold verkaufte sein Land für das Versprechen, daß man ihm ein Offizierspatent in der britischen Armee geben würde. Der moderne Streikbrecher verkauft sein Geburtsrecht, sein Land, seine Frau, seine Kinder und seine Mitmenschen für ein unerfülltes Versprechen seines Trusts oder seiner Gesellschaft. Esau war ein Verräter an sich selbst. Judas Ischariot war ein Verräter an seinem Gott und Benedict Arnold war ein Verräter an seinem Land. Ein Streikbrecher ist ein Verräter an seinem Gott, seinem Land, seiner Familie und seiner Klasse! Jack London, Amerikanischer Schriftsteller und Sozialist Für den Englischunterricht gibt´s das Original: After God had finished the rattlesnake, the toad and the vampire, he had some awful stuff left with which he made a scab. A scab is a two-legged animal with a corkscrew soul, a waterlogged brain, and a combination backbone made of jelly and glue. Where others have hearts he carries a tumor of rotten principles. When a scab comes down the street men turn their backs and angels weep in heaven, and the devil shuts the gates of hell to keep him out. No man has a right to scab as there is a pool of water deep enough to drown his body in, or a rope long enough to hang his carcass with. Judas Iscariot was a gentleman compared to a scab. For betraying his master he had the character to hang himself. A scab hasn't. Esau sold his birthright for a mess of pottage. Judas Iscariot sold his Savior for thirty pieces of silver. Benedict Arnold sold his country for a promise of a commission in the British Army. The modern strike breaker sells his birthright, his country, his wife, his children and his fellow-men for an unfulfilled promise from his employer, trust or corporation. Esau was a traitor to himself, Judas Iscariot was a traitor to his Lord, Benedict Arnold was a traitor to his country. A strike breaker is a traitor to his God, his country, his family and the working class. Jack London, American Writer and Socialist ********************************************** Herbert Wittmann Physik- und Mathematiklehrer GRG Wien 12 Rosasgasse 1-3 A-1120 Wien e-mail: Herbert.Wittmann@gmx.net ********************************************** Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark. Rosa Luxemburg -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 17:19 An: Lehrerforum Betreff: LF: Koll. Jantschitsch und ZIB 3 Lieber Kollege Schrammel! > Der ZiB3-Auftritt von Koll. Jantschitsch war, milde ausgedrückt, für unsere > Anliegen kontraproduktiv. Diese Ansicht teile ich nicht. Die Berichterstattung im ORF war meines Erachtens erfreulich wenig gehässig. Die Gewerkschaft scheint hier Beziehungen zu manchen Reportern zu haben. (Von Kollegen Jantschitsch weiss ich, dass er einen recht guten Kontakt zu Journalisten hat. Dafür sei ihm hier herzlich gedankt.) Auch die Argumentationslinie von Kollegen Jantschitsch verstehe ich. Wie soll man in einer kurzen Diskussion mit einem solchen Abgeordneten auf besoldungsrechtliche Details eingehen? Abgesehen davon besteht trotz der gottseidank mehrfach erwähnten Arbeitszeitstudie in der Öffentlichkeit nach wie vor der Eindruck, dass Lehrer zu wenig arbeiten. Durch das Hervorstreichen der Junglehrerproblematik (Abbau von Dienstposten, Freisetzungen etc.) hat Kollege Jantschitsch meines Erachtens geschickt verhindert, im Zuseher einen Neidkomplex hervorzurufen. (Ich sehe schon eine Schlagzeile in einer kleinformatigen Zeitung vor mir: "Lehrer bekam bisher ÖS 39.000,- für Eintragung ins Klassenbuch". Dieser Betrag entspricht der KV-Abgeltung nach dem heutigen System für einen pragmatisierten Kollegen in der Gehaltsstufen 18 + DAZ. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich erachte diese Abgeltung für richtig. Sie können sie allerdings einem Außenstehenden schwer in einer 5-Minuten-Diskussion mit einem FPÖ-Abgeordneten erklären.) Solidarität für junge, engagierte Pädagogen ist in der Öffentlichkeit sicherlich leichter zu verkaufen als jede andere unserer Forderungen. Und in der Medienpräsenz geht es um nichts anderes, als die Zustimmung der Öffentlichkeit zu erreichen. Die Menschen dürfen unseren Kampfmaßnahmen nicht feindlich gegenüberstehen, sonst haben wir keine Chance. Die Taktik von Kollegen Jantschitsch scheint mir vernünftig zu sein. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 16:32 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Lebende Subventionen+Privatschulen Lieber Kollege Rosenfeld! Ich unterrichte in einer öffentlichen AHS und stehe damit wohl außer Verdacht, eigene Interessen zu vertreten. Sie schreiben bezüglich der konfessionellen Privatschulen: "Hier geht es daher um Strukturmaßnahmen zur Entlastung des Staatshaushaltes, wo in allen anderen Bereichen der Privatisierung das Wort geredet wird. Im Schulbereich: privat schon, elitär schon - aber die großen finaziellen Brocken zahlen alle! Das scheint mir der eigentliche Wesenszug der neoliberalen Privatisierungswelle zu sein: Investitionskosten bezahlen alle -> die Gewinne machen wenige!" Ihre Einschätzung der neoliberalen Privatisierungswelle teile ich durchaus. Im Schulbereich allerdings haben Sie meines Erachtens unrecht. Privatschulen sind ein Gewinn für die öffentliche Hand, da diese nicht für die Schulerhaltung aufkommen muss. Der Staat zahlt nur die Lehrer und erspart sich alle anderen Kosten. (Abgesehen davon sind die Privatschulen, die ich kenne, ganz bestimmt keine Goldesel, sondern haben alle mit finanziellen Problemen zu kämpfen.) Mit kolllegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 16:22 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: gesammelte Ergebnisse - unvollstaendig Werte KollegInnen, es ist mir zwar auch 24 Stunden nach dem Ende der Gewerkschaftswahlen in 3 Bundeslaendern noch nicht gelungen alle Ergebnisse aufzutreiben - aber ich habe einmal die gesammelten Ergebnisse in http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/ gestellt. Die Summenbildung am Ende ist natuerlich noch etwas gewagt, obwohl sie andererseits den Trend deutlich ausdrueckt. Dass LSL 11 Stm. (Vors.Dir.Adam) fehlt, liegt angeblich daran, dass ueber die Wahlberechtigung der HIB-Koll. gestritten wird - jetzt, nachdem sie gewaehlt haben! Parallelfall OOe: Die Landwirtschaftsschulen sind nicht zum FA wahlberechtigt, waehlen aber bei uns immer schon die LSL 14 mit. Die Koll. der HIB sind Gewerkschaftsmitglieder, haben daher ein Recht auf Vertretung. Sie gehoeren der Sektion 11 an, fuer die es eine LSL gibt, daher sind sie fuer diese wahlberechtigt. Es gibt in der GO/WO keine Passage, die ihnen dieses Recht abspricht. Aber womoeglich haben dort zuwenige FCG gewaehlt, vermutet boeartigerweise Josef Gary Fuchsbauer Wer Fehler findet oder Ergebnisse aus Salzburg weiß, bitte teilt sie mir mit. Danke. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von J. Schrammel [johnny.schrammel@blackbox.net] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 00:42 An: lehrerforum; Wolfgang Salzer Betreff: Re: Re: LF: Streikankündigung für 5.Dezember Und wo bleibt die Solidarität der Gewerkschaftführer mit ihrer Klientel? Der ZiB3-Auftritt von Koll. Jantschitsch war, milde ausgedrückt, für unsere Anliegen kontraproduktiv. Wieviele Prozent seiner Arbeitszeit sitzt Hr. Schweitzer im Parlament? Ich bin erschüttert über Unsolidarität der Gewerkschaftsvertreter. mfg J.Schrammel johnny.schrammel@blackbox.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von michi kugler [michael.kugler@tgm.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 15:32 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Re: Rechtsauskunft KV-Zulage ??? ----- Original Message ----- From: "Robert Lorenz" To: Sent: Thursday, November 30, 2000 1:07 PM Subject: LF: Rechtsauskunft KV-Zulage > Anbei zur Information bezüglich einer Rechtsauskunft zum Thema "künftige > KV-Zulage" (siehe Budgetbegleitgesetz): > > "Der Gesetzgeber kann mit einer Gesetzesbestimmung eine Tätigkeit (z.B. > Geschäfte des Klassenvorstandes) mit einer Zulage abgelten und anordnen, > dass in Hinkunft keine Abschlagsstunde mehr in Betracht kommt. Bedeutet das, dass ich mich nicht weigern kann diese Tätigkeit, die nun als Zulage und nicht als Teil des Gehaltes bezahlt wird, durchzuführen? Mag. Michael Kugler Personalvertreter am TGM Wien 20 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Guntbert Reiter [guntbert.reiter@htbla-weiz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 14:51 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: DV HTL Weiz, 30.11 - Streikforderung Die heutige Dienststellenversammlung der HTL Weiz hat bei ca 50 Anwesenden mit 8 Gegenstimmen die Sektion 14 aufgefordert, am kommenden Dienstag (zeitgleich mit der AHS) einen Solidaritätsstreik (trotz laufender Verhandlungen) durchzuführen. Guntbert Reiter ------------------------------------------------------------------- Mag.Guntbert Reiter, HTBLA Weiz e-mail : guntbert.reiter@htbla-weiz.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 14:33 An: 'Robert Lorenz'; LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: AW: Rechtsauskunft KV-Zulage Ich behaupte: die Juristerei ist keine exakte Wissenschaft! (Sonst hätten ja nicht so viele Anwälte und ihre Konzipienten Arbeit.) Ein Ansatzpunkt zur Anfechtung dieser Maßnahmen ergibt sich meines Erachtens zumindest durch die Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes: * EDV und Bibliothek sind ausgenommen * Direktoren (hoher Anteil an Verwaltungstätigkeit) und Administratoren (fast ausschließlich Verwaltungstätigkeit) müssen ja auch keine volle Lehrverpflichtung übernehmen und bekommen ihre zusätzliche funktionsbezogene Arbeit dann als Zulage bezahlt. Ich wiederhole/präzisiere daher meinen Vorschlag: 1. Auftrag zur Erstellung eines Gutachtens zu dieser Problematik an einen unabhängigen, im universitären Bereich tätigen Arbeitsrechtler/Verwaltungsrechtler/Verfassungsrechtler 2. Androhung gegenüber dem Dienstgeber: Gewerkschaft ruft alle Bediensteten auf, ab dem kommenden Schuljahr kein Kustodiat und keinen KV zu übernehmen und auch im laufenden Schuljahr in diesen Funktionen keinerlei vorbereitende Planungs- und Organisationsarbeiten für das kommende Schuljahr durchzuführen. Den Mitgliedern wird Rechtsbeistand durch alle Instanzen zugesichert. Die PV wird aufgefordert auf allen Ebenen die Diensteinteilung abzulehnen. 3. Deadline für die Rücknahme der "Strukturmaßnahmen", für den ernsthaften Einstieg in Verhandlungen über ein neues Dienst- und Besoldungsrecht auf Basis der Arbeitszeitstudie (wie nach Einführung des § 61 von Gehrer versprochen) und über echte Strukturmaßnahmen zur Sicherung der Schul- und Unterrichtsqualität: März 2001 4. Hinweis an den Dienstgeber und die Medien, dass bei Überschreitung dieses Zeitpunktes negative Folgen für das kommende Schuljahr nicht mehr abgewendet werden können ("speed kills"). 5. Die Analyse, welche Folgen die Nicht-Ausübung dieser Funktionen in ganz Österreich für die SchülerInnen, Eltern, Wirtschaft ... hätte, kann man den Elternvertretern, Medien, Schulbuchverlagen, Lehrmittelhändlern, Busunternehmern, Beherbergungsbetrieben, Unfallversicherern ... überlassen, der eine oder andere Hinweis seitens der Standesvertretung wäre vielleicht nützlich. MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Robert Lorenz [SMTP:lorenzr@lorenz.vol.at] Gesendet am: Donnerstag, 30. November 2000 13:07 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Rechtsauskunft KV-Zulage Anbei zur Information bezüglich einer Rechtsauskunft zum Thema "künftige KV-Zulage" (siehe Budgetbegleitgesetz): "Der Gesetzgeber kann mit einer Gesetzesbestimmung eine Tätigkeit (z.B. Geschäfte des Klassenvorstandes) mit einer Zulage abgelten und anordnen, dass in Hinkunft keine Abschlagsstunde mehr in Betracht kommt. Eine solche Bestimmung könnte im Rahmen einer Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof bekämpft werden, wenn sich daraus ein Verstoß gegen Bestimmungen im Verfassungsrang ergeben würden. Eine solche Verfassungsverletzung (z.B. Willkürverbot gegen Gleichheitsgrundsatz) könnte meines Erachtens in diesem Fall nicht ernsthaft behauptet werden, da sich die Einkommenseinbuße durch diesen Gesetzeseingriff in einer vom Verfassungsgerichtshof tolerierten Grenze hält. Es müssten daher solche Bestimmungen in Verhandlungen mit der Dienstgeberseite bzw. durch geeignete gewerkschaftliche Maßnahmen verhindert werden." (Dr. Manfred MÖGELE, Zentralsekretär der GÖD, Rechtsbüro der GÖD) Fazit: Ausverhandelt ist es schon - bleibt ja nur noch eine geeignete gewerkschaftliche Maßnahme! Mit besten gewerkschaftlichen Grüssen: Mag. Robert Lorenz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [fhe.gruber@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 13:45 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: konfessionelle Privatschulen Liebe KollegInnen! Ich glaube, dass jetzt der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für so eine Diskussion ist. Was wir jetzt brauchen ist SOLIDARITÄT mit allen LehrerInnen, unabhängig von Schulform oder Organisationsstruktur. Vielleicht könnte man die konfessionellen Privatschulen (oft große Standorte mit verschiedenen Typen) sogar als Einstieg in die Einbindung der KollegInnen aus dem Pflichtschul- und BMHS-Bereich gewinnen. Bei uns im 15. Bezirk gibt's dazu vielversprechende Ansätze (Vernetzung Henriettenplatz Tag & Abend / Friesgasse (konf. Privatschule) / Dieffenbachgasse / Possingergasse). Im Gespräch mit den Betroffenen stellt sich oft heraus, dass wir viel mehr gemeinsam haben, als zu vermuten wäre. Hoffnungsfroh Hans Gruber GfBer. Wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Robert Lorenz [lorenzr@lorenz.vol.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 13:07 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Rechtsauskunft KV-Zulage Anbei zur Information bezüglich einer Rechtsauskunft zum Thema "künftige KV-Zulage" (siehe Budgetbegleitgesetz): "Der Gesetzgeber kann mit einer Gesetzesbestimmung eine Tätigkeit (z.B. Geschäfte des Klassenvorstandes) mit einer Zulage abgelten und anordnen, dass in Hinkunft keine Abschlagsstunde mehr in Betracht kommt. Eine solche Bestimmung könnte im Rahmen einer Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof bekämpft werden, wenn sich daraus ein Verstoß gegen Bestimmungen im Verfassungsrang ergeben würden. Eine solche Verfassungsverletzung (z.B. Willkürverbot gegen Gleichheitsgrundsatz) könnte meines Erachtens in diesem Fall nicht ernsthaft behauptet werden, da sich die Einkommenseinbuße durch diesen Gesetzeseingriff in einer vom Verfassungsgerichtshof tolerierten Grenze hält. Es müssten daher solche Bestimmungen in Verhandlungen mit der Dienstgeberseite bzw. durch geeignete gewerkschaftliche Maßnahmen verhindert werden." (Dr. Manfred MÖGELE, Zentralsekretär der GÖD, Rechtsbüro der GÖD) Fazit: Ausverhandelt ist es schon - bleibt ja nur noch eine geeignete gewerkschaftliche Maßnahme! Mit besten gewerkschaftlichen Grüssen: Mag. Robert Lorenz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von fcgbmhs [fcgbmhs@ping.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 00:03 An: Lehrerforum Betreff: LF: Aussendung der Bundessektion 14 BMHS An alle GEWERKSCHAFTLICHEN BETRIEBSAUSSCHÜSSE und Wien, am 28. November 2000 GEWERKSCHAFTLICHEN VERTRAUENSPERSONEN Dkfm. Sk/He/497/00 im Bereich der BMHS in Österreich Beschluss des Präsidiums der GÖD vom 28. 11. 2000 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Laut Beschluss des Präsidiums der GÖD vom 28. 11. 2000 wurde der Warnstreik im Bereich der AHS genehmigt, alle anderen Lehrersektionen setzen derzeit keine Streikmaßnahmen. Die Lehrersektionen und das Präsidium der GÖD fordern flankierende Maßnahmen zur Sicherung der Lehrerbeschäftigung, die bis zum 2. Budgetbegleitgesetz im März 2001 verwirklicht sein müssen. Die Bundessektion 14 verweist auf die Aussendung vom 24. November 2000: Auf Initiative unserer Bundessektionsleitung haben Verhandlungen zwischen der GÖD und Frau BM Gehrer ergeben, dass * das Bundesministerium bereit ist, über eine vorübergehende Senkung der Vollbeschäftigung auf 19 WE zu verhandeln, * sich die Bundesregierung bereit erklärte, Verhandlungen über ein attraktives Vorruhestandsmodell zu führen, wodurch die Sicherung der Beschäftigung aller im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen ermöglicht werden soll, * Frau BM Gehrer bei der Präsentation der Lehrerarbeitszeitstudie erklärte, dass der neue § 61 als neues flexibles Arbeitszeitmodell für Lehrer aufzufassen sei. Dadurch wurden die Jahresdurchrechnung für den Bundeslehrerbereich, die Erhöhung der Lehrverpflichtung, die Erhöhung der Klassenschülerzahl abgewendet. Es war und ist Stil der Gewerkschaft, während laufender Verhandlungen keine gewerkschaftlichen Maßnahmen zu ergreifen. Die Bundessektionsleitung tritt vehement dafür ein, dass keine einzige Freisetzung erfolgt. Statt zu streiken, verhandeln wir über die notwendigen Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsplätze. Mit freundlichen Grüßen Klaus Enengl LS 14 OÖ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [gemuraoka@kabsi.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 09:50 An: lehrerforum; Christian Rosenfeld Betreff: LF: Re: Lebende Subventionen+Privatschulen Ich teile ihren verzweifelten Ärger über die nicht zu rechtfertigen Folgen der Neoliberalisierung. Nur sind die Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht genauso von dem neuen Gesetz und daher die (dienst-) jungen KollegInnen ebenso akut betroffen. Da die Lehrer vom Staat angestellt sind, müssten sie bei Schließung der Privatschulen (denn nur sehr wenige würden überleben) gemäß ihres Vertrages an anderen Schulen beschäftigt werden und somit wieder andere Kollegen aus ihren Schulen verdrängen. "elitär": Ich kenne in Wien einige staatliche Schulen. die den Anspruch erheben, elitär zu sein, und letzlich kochen alle nur mit Wasser. Meines Wissens liegt das "elitäre Element" der konfessionellen Privatschulen vornehmlich im hohen Stellenwert der religiösen Erziehung. Zudem ist die Quote der Eltern, die sich von der Schule eine Entlastung bei ihrer erzieherischen Aufgabe erwarten, höher als bei öffentlichen Schulen. MfG, Gertraud Muraoka Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von shadloo-nowikow barbara [bshadloo-n@bhakwien11.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 09:16 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: DV am 5.12. Die LehrerInnen der BHAK Wien 11 halten am 5.12. eine Dienststellenversammlung ab, zu der auch Eltern und SchülerInnen eingeladen sind. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 09:12 An: Gertraud Muraoka; LF Betreff: LF: Lebende Subventionen+Privatschulen In der Diskussion geht es um Ausgliederung staatlicher Institutionen und Privatisierung (Punkt 3: Vereinbarung zw. Bundesregierung und GÖD, vom 4.10.2000) Hier geht es daher um Strukturmaßnahmen zur Entlastung des Staatshaushaltes, wo in allen anderen Bereichen der Privatisierung das Wort geredet wird. Im Schulbereich: privat schon, elitär schon - aber die großen finaziellen Brocken zahlen alle! Das scheint mir der eigentliche Wesenszug der neoliberalen Privatisierungswelle zu sein: Investitionskosten bezahlen alle -> die Gewinne machen wenige! grauslich bis zum Erbrechen: Prinzhorn und Stumvoll in betrifft: am Montag grauslich bis zum Erbrechen: hinter Synergieeffekten und Strukturmaßnahmen stehen Legionen von Arbeitslosen diese Unglücklichen sind auch "lebende Subventionen" des Staates zur Gewinnmaximierung + Aktionärsfreude Ja, ich habe Vorurteile, aber nicht gegen private konfessionelle (und andere?) Schulen, sondern gegen die heuchlerische Darstellung des wahren Sachverhalts und der Hintergründe! Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 09:01 An: lehrerforum Betreff: LF: Fw: Entlastung der Wirtschaft ----- Original Message ----- From: Gertraud Muraoka To: Christian Rosenfeld Sent: Thursday, November 30, 2000 7:58 AM Subject: Re: Entlastung der Wirtschaft Lieber Kollege Rosenfeld, sind Ihnen die Privatschulen so ein Dorn im Aug? Trotz der provokanten Fragestellung eine Antwort: Der Staat zahlt die Kosten für das Lehrpersonal an Privatschulen nur, sofern sie Öffentlichkeitsrecht haben, d. h. an alle anderen Bestimmungen (SchUG und SchOG etc.) gebunden sind. Die Lehrer sind definiert als "lebende Subventionen", vom Staat angestellt und an Privatschulen geliehen. Kosten für Sekretariate etc. muss der Schulträger zahlen, ebenso die Erhaltung und Ausstattung des Hauses. Übrigens, nicht alle Privatschulen haben einen florierenden Wein- oder Forstbetrieb hinter sich, mit dem sie die explodierenden Kosten der Schulerhaltung auffangen können. Durch den Rückgang der geistlichen Berufe sind immer mehr Privatschulen gezwungen, sich um andere Trägerorganisationen umzusehen oder zu schließen. Und noch eines: Vorurteile machen blind, egal ob es um den Lehrerstand oder um Privatschulen handelt. MfG, OStR. Mag. Gertraud Muraoka ----- Original Message ----- From: Christian Rosenfeld To: Wolfgang Drexler ; Richard Holzer ; Rudolf EDLINGER ; Dieter ANTONI ; gerhard.kohlmaier ; LF Sent: Thursday, November 30, 2000 6:14 AM Subject: LF: Entlastung der Wirtschaft Stimmt es, dass die Personalkosten für die Privatschulen vom Staat getragen werden! Ich glaub mich daran erinnern zu können, dass sich Kreisky vor über 20 Jahren damit das "Schweigen von der Kanzel" gekauft hat! Mit der Bitte um Stellungnahme MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 08:32 An: Anton Hofer; LF Betreff: LF: Re: Entlastung des Budgets Danke für die mehr als prompte Antwort! Ich meine, man könnte die "HEILIGE KUH" der österr. Bildungslandschaft zur Diskussion stellen! Herauszufinden wäre noch, wie viel diese "lebenden Subventionen" der konfessionellen Schulen wirklich kosten! In diesem Zusammenhang wären auch vielleicht auch noch andere "Raritäten" aufzuspüren! _____ Eine Rechnung, die mir nicht aus dem Sinn geht: Beim Beamtengehaltsabkommen ist immer die Rede von 5,5 Milliarden Gesamtmehraufwand gewesen. Alle Beamten erhalten 14x 500.- (7000.-) ALSO: 5,500,000,000 : 7000 = 785,714 .... soviele Beamte gibt's wirklich? Oder ist meine Rechnung falsch! Dabei rede ich noch nicht einmal davon, dass dies vor Steuerabzug ist - der Finanzminister behält doch mindestens ein Drittel (?) ein! MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [gemuraoka@kabsi.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 08:27 An: lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Entlastung der Wirtschaft Dass nicht-konfessionelle Schulen wie Waldorf nicht eingeschlossen sind, liegt nicht an der Konfession, sondern daran, dass sie lieber ihre eigenen Vorstellungen von Erziehung realisieren wollen als sich an SchUG und SchOG zu binden. Mir fällt dazu der Vergleich zur Alternativmedizin ein. MfG, G. Muraoka ----- Original Message ----- From: Anton Hofer To: Christian Rosenfeld ; Wolfgang Drexler ; Richard Holzer ; Rudolf EDLINGER ; Dieter ANTONI ; gerhard.kohlmaier ; LF Sent: Thursday, November 30, 2000 7:47 AM Subject: LF: Re: Entlastung der Wirtschaft Toni Hofer antwortet -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Christian Rosenfeld < crose@surfeu.at > An: Wolfgang Drexler < wolfgang.drexler@ssr.magwien.gv.at >; Richard Holzer < richard.holzer@goed.or.at >; Rudolf EDLINGER < rudolf.edlinger@parlinkom.gv.at >; Dieter ANTONI < antoni@members.at >; gerhard.kohlmaier < gerhard.kohlmaier@schule.at >; LF < lehrerforum@ccc.at > Datum: Donnerstag, 30. November 2000 06:40 Betreff: LF: Entlastung der Wirtschaft Stimmt es, dass die Personalkosten für die Privatschulen vom Staat getragen werden! Toni Hofer antwortet: Ja, das stimmt, der Fachausdruck dafür heißt (oder hieß zumindest einmal) "lebende Subvenmtion". Ich glaub mich daran erinnern zu können, dass sich Kreisky vor über 20 Jahren damit das "Schweigen von der Kanzel" gekauft hat! Toni Hofer antwortet: auch das hab ich gehört, konkret ging es damals - soviel ich gehört ab - um das Schweigen zur Strafrechtsreform (Justizminister Broda ließ den damals berüchtigten § 144 streichen, womit der Schwangerschaftabbruch bis zum 3. Schwangerschaftsmonat strafrechtlich nicht mehr verfolgt wird.) Und dann begann der wahre Boom unter den konfessionellen (hauptsächl. röm. kath.) Privatschulen. Details auf Anfrage. Interessant ist allerdings, dass nicht-konfessionelle Privatschulen (Waldorf etc.) von diesen Segnungen nicht betroffen sind, - schade. mfg Toni Hofer Mit der Bitte um Stellungnahme MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 07:47 An: Christian Rosenfeld; Wolfgang Drexler; Richard Holzer; Rudolf EDLINGER; Dieter ANTONI; gerhard.kohlmaier; LF Betreff: LF: Re: Entlastung der Wirtschaft Toni Hofer antwortet -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Christian Rosenfeld < crose@surfeu.at > An: Wolfgang Drexler < wolfgang.drexler@ssr.magwien.gv.at >; Richard Holzer < richard.holzer@goed.or.at >; Rudolf EDLINGER < rudolf.edlinger@parlinkom.gv.at >; Dieter ANTONI < antoni@members.at >; gerhard.kohlmaier < gerhard.kohlmaier@schule.at >; LF < lehrerforum@ccc.at > Datum: Donnerstag, 30. November 2000 06:40 Betreff: LF: Entlastung der Wirtschaft Stimmt es, dass die Personalkosten für die Privatschulen vom Staat getragen werden! Toni Hofer antwortet: Ja, das stimmt, der Fachausdruck dafür heißt (oder hieß zumindest einmal) "lebende Subvenmtion". Ich glaub mich daran erinnern zu können, dass sich Kreisky vor über 20 Jahren damit das "Schweigen von der Kanzel" gekauft hat! Toni Hofer antwortet: auch das hab ich gehört, konkret ging es damals - soviel ich gehört ab - um das Schweigen zur Strafrechtsreform (Justizminister Broda ließ den damals berüchtigten § 144 streichen, womit der Schwangerschaftabbruch bis zum 3. Schwangerschaftsmonat strafrechtlich nicht mehr verfolgt wird.) Und dann begann der wahre Boom unter den konfessionellen (hauptsächl. röm. kath.) Privatschulen. Details auf Anfrage. Interessant ist allerdings, dass nicht-konfessionelle Privatschulen (Waldorf etc.) von diesen Segnungen nicht betroffen sind, - schade. mfg Toni Hofer Mit der Bitte um Stellungnahme MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 07:08 An: Dr.Wolfgang Gröpel; Wolfgang Drexler; Franz Koller; BSI Johann Studencki; Gerhard PRAMMER, Dr.; Martha HAUNOLD; Horst OBMANN; Friedrich TSCHÖP; Wolfgang RICHTER, Mag.; Rocco ANDORFER; Elisabeth VILLANI; Leo SCHMIDT; Franz HENGL; LF Betreff: LF: Unterschriftenaktion am Elternsprechtag Mit der Bitte um Bekanntgabe an die Lehrer! MfG, Christian Rosenfeld, SMS22 _____ Großer Erfolg bei Unterschriftenaktion am gestrigen Elternsprechtag! Zwei Drittel der Eltern haben unterschrieben, das ist fast 100% der Eltern, die vorgesprochen haben (nur ein paar Verweigerer - "des is mia wurscht!") Ansonsten wirklich tolle Aufgeschlossenheit der Eltern mit der Bereitschaft, sich auf unsere Seite zu stellen! Besonders wichtig, die Sensibilierung der Eltern, sich für die Belange ihrer Kinder zu interessieren. Details: Vorbereitung und Durchführung folgen! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 06:15 An: Wolfgang Drexler; Richard Holzer; Rudolf EDLINGER; Dieter ANTONI; gerhard.kohlmaier; LF Betreff: LF: Entlastung der Wirtschaft Stimmt es, dass die Personalkosten für die Privatschulen vom Staat getragen werden! Ich glaub mich daran erinnern zu können, dass sich Kreisky vor über 20 Jahren damit das "Schweigen von der Kanzel" gekauft hat! Mit der Bitte um Stellungnahme MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 06:11 An: Wolfgang Drexler; Richard Holzer; Rudolf EDLINGER; Dieter ANTONI; gerhard.kohlmaier; LF Betreff: LF: Entlastung der Wirtschaft Leitl: Forderung nach Senkung der Lohnnebenkosten endlich erfüllt Senkung belastet nicht das Budget - WKÖ-Belangsendung am 1. März 2000 in Ö1 (1) Im Regierungsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ ist eine langjährige Forderung der Wirtschaft endlich erfüllt worden: Die Senkung der Lohnnebenkosten soll die Unternehmen dauerhaft um 15 Milliarden Schilling entlasten. (2) Besonders stolz verweist der Vertreter der Wirtschaft auf Verhandlungserfolge, wonach sich die Bundesregierung endlich dazu aufraffen will, den Besuch der Berufsschule nicht mehr den Lehrbetrieben anzulasten, sondern aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Dr. Leitl: "Das ist ein altes Anliegen der Betriebe, die sagen, wir bilden gerne junge Menschen aus, aber die Zeit, wo sie in der Schule sitzen, soll die öffentliche Hand zahlen und nicht wir selbst." ad Zitat1) soll nach LEITL budgetneutral sein! dies ist für einen Laien zumindest erklärungsbedürftig "Beitragszahlungen der Wirtschaft für die Sozialtöpfe Unfallversicherungen, Insolvenzentgeltversicherung und Arbeitslosenversicherung" diese Sozialtöpfe quellen nach LEITL über! (????) was ist an Unfall- und Insolvenzversicherung ein sozialer Topf? ad Zitat2) m.E. kann die Erfüllung dieses Wunsches der Wirtschaft nicht budgetneutral sein; wenn dies schon gesetzlich geregelt ist, wie hoch sind die Staatsausgaben dafür? Mit der Bitte um Stellungnahme MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ingrid Scharmann [ischarmann@t0.or.at] Gesendet: Donnerstag, 30. November 2000 00:06 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: www.checkpointaustria.at Liebe Kolleginnen und Kollegen, eine Möglichkeit, eure Kritik am "Budget der Grausamkeiten" öffentlich zu bekunden ist die Beteiligung an der überparteilichen Aktion "Checkpoint Austria". An UNSEREM Streiktag, dem 5.12. in der Zeit zwischen 7 und 8 Uhr finden in ganz Österreich an verschiedenen Verkehrsknotenpunkten (gibt es einen in eurer Nähe?) Kundgebungen, Demos und Informationsveranstaltungen (für uns: gegen Bildungsabbau) statt. Nützliche Hinweis finden sich unter http://www.checkpointaustria.at Die Site bietet Info über die Aktion, rechtliches, organisatorisches, Vorlagen, etc. Vielleicht wollt auch ihr einen checkpoint aufstellen! Für alle, die daran teilnehmen wollen, ist es jedenfalls von Vorteil VOR dem Streiktag Infomaterial, etc. herzustellen und Morgenaktionen zu planen. wer, wann, wo? Wir sollten diese Gelegenheit nutzen, über unsere Anliegen zu informieren. Ingrid Scharmann -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Robert Lorenz [lorenzr@lorenz.vol.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 23:39 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Wortgewaltiger FCG-Funktionär Zwar bin ich alles andere als wortgewaltig, aber dafür ein fcg-Funktionär. Unter Anbetracht einer nur 50%-igen Qualifikation möchte ich aber sogar als Nichtmathematiker den Versuch wagen, das unten zitierte Problem intellektuell zu durchdringen: "Trotzdem wirkt sich diese Maßnahme in Summe so aus, dass Lehrer insgesamt mehr verdienen, weil sie zukünftig ja auch die Abschlagsstunde halten müssen." "Könnte vielleicht einer der wortgewaltigen FCG-Kollegen dem Abgeordneten dabei helfen, das Problem intellektuell zu durchdringen? Oder habe ich etwas nicht verstanden?" Meine intellektuelle Durchdringung dazu: Es kann durchaus sein, dass ein Lehrer mit diesen Maßnahmen um 2,5 % mehr verdient. Aber er arbeitet dafür mit großer Wahrscheinlichkeit im Schnitt (über das ganze Jahr verteilt) nicht mehr 40, sondern 42 Stunden. D.h. die zugewiesene Arbeit nimmt um 5 % und die höhere Verdienstmöglichkeit um 2,5 % zu. Ist doch irgendwie logisch - oder nicht? Mit besten gewerkschaftlichen Grüssen: Mag. Robert Lorenz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Werner Haupt [haupt.werner@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 23:26 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: homepage neu Hallo Freunde! Die Homepage der TLI-UG findet ihr in runderneuertem Zustand unter http://members.tripod.de/tli Viel Spaß beim Lesen. Rückmeldungen sind erwünscht! Werner Haupt, TLI-UG Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gerhard HAGEN [gerhard.hagen@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 23:06 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Streik - VertragslehrerInnen Aus dem Artikel in der morgigen PRESSE, von Kollegen DAVOGG ins Lehrerforum gestellt, entnehme ich eine Lohnfortzahlung für die Streikenden am 5.12. Vor einiger Zeit hat Koll. SELLNER in einem E-Mail eine Zusammenstellung von Kollegen KORECKY mit dem Titel "Streiken im Öffentlichen Dienst" gebracht. Dort steht jedoch nichts von einer Lohnfortzahlung für VertragslehrerInnen, nur für BeamtInnen. Was ist nun richtig? Da ich bezweifle, dass alle AHS-LehrerInnen über alle besoldungs- und dienstrechtlichen Konsequenzen eines vorerst eintägigen, später womöglich mehr(als 3)tägigen Streiks informiert sind, wäre eine Klarstellung in dieser Sache äußerst hilfreich. Ich bitte um entsprechende Informationen. MsG, Gerhard HAGEN BORG 'Auer von Welsbach' -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 22:54 An: Lehrerforum Betreff: LF: PRESSE zum Streik am 5.12. Ein Artikel zum AHS-Streik am 5.12. aus der PRESSE vom 30.11. Grüße sendet Timo Davogg Lehrerstreik: Zahlung für Überstunden entfällt Das Bildungsministerium zahlt jenen 20.000 AHS-Lehrern, die am kommenden Dienstag ihre Arbeit niederlegen, das Gehalt weiter, erspart sich aber die Honorierung der Überstunden. WIEN (ewi). "Der eintägige Streik am 5. Dezember ist von der Gewerkschaft genehmigt, wir müssen das Gehalt zahlen." Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) verweist auf das geltende Dienstrecht: Erst ab einem unentschuldigten Fernbleiben vom Dienst von mehr als drei Tagen sind dienstrechtliche Maßnahmen möglich. Dazu zählt auch das Gehalt. Allerdings: Jene Lehrer, die in der nächsten Kalenderwoche eine oder mehrere Überstunden haben, müssen auf diese verzichten - das Entgelt für Mehrdienstleistungen wird für diese Woche automatisch abgezogen. Eine Überstunde wird im Schnitt mit etwa 700 Schilling (50,9 Euro) honoriert. "Es gibt schon eine gewisse Unruhe bei jenen Lehrern, die Überstunden haben", berichtet ein Mitarbeiter aus Gehrers Ministerbüro. Das Ministerium erspart sich dadurch ca. sechs Millionen Schilling (436.000 Euro). Erst wenn ein Streik länger als drei Tage dauert, entfällt die Gehaltsfortzahlung. Diese müßte dann der Gewerkschaftsbund übernehmen. "Und das überlegt sich der ÖGB drei Mal", glaubt man im Bildungsministerium. Streit um Schüleraufsicht Die Weigerung der AHS-Lehrer, am Streiktag die Schüler der niedrigeren Klassen zu beaufsichtigen, werde sicher nicht zu einem positiven Image beitragen, sagt Gehrer. Für sie, so die Ministerin, sei der Streik "eine Zumutung". Es werde kein fix angestellter Lehrer entlassen, aber eine Jobgarantie für befristete Anstellungen könne sie nicht geben. Dabei weist Gehrer auf ein Vorrecht für Absolventen des Lehramtsstudiums hin: Nach Beendigung des Studiums haben die Betroffenen ein Recht darauf, im Rahmen eines befristeten Arbeitsverhältnisses ihr Unterrichtspraktikum (Probejahr) zu absolvieren. Das gilt auch für jene, die eine überlaufene Fächerkombination wie Deutsch/Geschichte studiert haben. Damit sind sie bereits "Junglehrer" und können anschließend, so sie keine weitere befristete Anstellung erhalten, ein Arbeitslosenentgelt beziehen. Von einer derartigen Möglichkeit könnten junge Medizindoktoren nur träumen. Diesen Junglehrern könne man bei einer Kürzung der Dienstposten keine Anstellung garantieren. Gehrer weist auch darauf hin, daß sie an die Landesschulbehörden den Auftrag erteilt hat, jene Lehrkräfte, die schon mehrere Jahre im Rahmen der stets auf ein Jahr befristeten Verträge angestellt sind, weiter zu beschäftigen. Das sei nach Berechnungen des Ministeriums auch möglich. Neue EU-Bestimmung Parallel zur gegenwärtigen rein österreichischen Lehrerdiskussion wartet das Bildungsministerium auch gespannt auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, die heute, Donnerstag, verlautbart werden soll. Dabei geht um die Frage, ob Österreich bei der Anstellung von Vertragslehrern im Ausland erworbene Vordienstzeiten zur Gänze anrechnen muß oder nicht. Der ÖGB hatte die Forderung nach dieser Anrechnung beim EuGH eingebracht - dies bereits 1996 und als Protest gegen eine diesbezügliche Weigerung des zuständigen SP-Beamtenstaatssekretärs Karl Schlögl. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Friebel [Fr@fs411.brg-wrn.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 23:44 An: Erich Neuwirth; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: informationtechnologie Lieber Koll. Neuwirth! Gibt es irgendwo (z.B. im WWW) nähere Informationen zu den beiden Arbeiten? Besonders die Arbeit zur Visualisierung der Quantenmechanik würde mich interessieren. Beste Grüße Peter Friebel ---------- Ursprüngliche Nachricht von Erich Neuwirth : > ... > in amsterdam hat von sonntab bis dienstag der european academic > software award stattgefunden (genauere unterlagen auf > www.easa-award.net) ca. 200 einreichungen, 30 finalisten 10 gewinner > > 2 der 10 hauptgewinner sind oesterreicher! > das ist unter den gegebenen randbedingungen ein unglaublich hoher > prozentsatz. die projekte sind > > cte classical text editor > ein textverarbeitungssystem fuer klassische sprachen > (griechisch, hebraeisch, ...) > stefan hagel, oesterr. akademie der wissenschaften > > visual quantum machanics > visualisierung der mathematischen grundlagen der quantenmechanik > bernd thaller, karl-franzens-universitaet graz > ... -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Neuwirth [erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 22:09 An: Lehrerforum Betreff: LF: informationtechnologie zwei nicht standespolitische mitteilungen haett ich anzubieten: in amsterdam hat von sonntab bis dienstag der european academic software award stattgefunden (genauere unterlagen auf www.easa-award.net) ca. 200 einreichungen, 30 finalisten 10 gewinner 2 der 10 hauptgewinner sind oesterreicher! das ist unter den gegebenen randbedingungen ein unglaublich hoher prozentsatz. die projekte sind cte classical text editor ein textverarbeitungssystem fuer klassische sprachen (griechisch, hebraeisch, ...) stefan hagel, oesterr. akademie der wissenschaften visual quantum machanics visualisierung der mathematischen grundlagen der quantenmechanik bernd thaller, karl-franzens-universitaet graz uebrigens: keines der ausgezeichneten oesterreichischen projekte wurde ein irgend einer form aus oeffentlichen geldern gefoerdert. sollte das vielleicht ein hinweis darauf sein, dass die auswahkriterien der einschlaegigen foerderpolitik nicht gerade treffgenau sind? ich schreib das auf dieser liste, weil ich denke, dass es gut ist, wenn man in der schule auf oesterreichische erfolge in diesem gebiet hinweisen kann. uebrigens: auch 1996 gab es bei diesem wettbewerb zwei oesterreichische gewinner (aus insgesamt 10), ich war einer davon. zweitens: es gibt sehr gute relativ neue geometrie-software, cinderella demo auf www.cinderella.de man koennte sagen: die naechste generation nach cabri. dynamische geometrie, die auch mechanische bewegungsaufgaben sauber loest (das klappt bei den konkurrenzprodukten nicht ganz so gut). ausserdem als java applet verfuegbar, man kann also beispiele in ein interaktives lehrbuch einbauen. auch dieses produkt hat einen der preise beim easa 2000 gewonnen. solidarische gruesse erich neuwirth -- Erich Neuwirth, Computer Supported Didactics Working Group Visit our SunSITE at http://sunsite.univie.ac.at Phone: +43-1-4277-38624 Fax: +43-1-4277-9386 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 21:50 An: Lehrerforum; Susanne Reif-Breitwieser Betreff: LF: Re: Re: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit Von Helm ist Solidarität sicher nicht zu erwarten. ( Vielleicht wenn ein Pöstchen dabei herausspringt ?? ) Betreffs Rufverschlechterung ein wichtiger Tip: Ist der Ruf erst ruiniert lebt sichs völlig ungeniert !! Die Lebensqualität wird steigen und das sollte uns doch freuen, oder ? Günter Schödl ----- Original Message ----- From: Susanne Reif-Breitwieser To: Eckehard Quin ; Lehrerforum Sent: Wednesday, November 29, 2000 3:58 PM Subject: LF: Re: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit > Lieber Kollege Quin! > Ich bin prinzipiell auch dieser Ihrer Meinung, dennoch will in mir der > Verdacht, einein Zusammenhang zwischen Wiener Wahltermin und > Streikunterstützung könnte vorliegen, etc. nicht verstummen. Bezüglich > Öffentlichkeitsarbeit der Lehrergewerkschaft stelle ich mir nämlich seit > meinem Beitritt vor vielen Jahren die Frage, warum hier nichts geschieht, > was zu einer Imageverbesserung der Lehrerschaft führen könnte. Keine > Berufsgruppe hat mit einem derart hohen Maß an schlechtem Berufsimage zu > kämpfen wie wir LehrerInnen und dennoch wird dem nichts entgegengesetzt, > ganz im Gegenteil, der Vertreter der APS, Kollege Helm, ist gestern in > irgendeiner Radiosendung, die ich zufällig gehört habe, den AHS-Lehrern noch > in den Rücken gefallen.Kann man denn nicht wenigstens Solidarität erwarten?. > Haben Sie eine Erklärung dafür, dass unser Ruf derzeit wieder in den meisten > Medien offenbar vorsätzlich weiter verschlechtert wird? > Kollegiale Grüße, Susanne Reif-Breitwieser, GRg 23. > ----- Original Message ----- > From: "Eckehard Quin" > To: "Lehrerforum" > Sent: Tuesday, November 28, 2000 7:12 PM > Subject: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit > > > Liebe Kolleginnen und Kollegen! > > Es lesen in diesem Forum genug hohe Gewerkschaftsfunktionäre mit. Daher > möchte ich hier dem GÖD-Präsidium danken, dass es den Streik der BS 11 > unterstützt. > > Weiters halte ich die Informationen (Elternbrief, Presseaussendung, > Zusammenfassung der Lehrerarbeitszeitstudie etc.) auf der GÖD-Homepage für > gut und brauchbar. > > Genau das ist es, was ich mir von der GÖD wünsche: öffentlich sichtbare > Aktivität, Information, Öffentlichkeitsarbeit. > > Herzlichen Dank und Kompliment den Spitzenfunktionären. Meine Kritik ist > verstummt, meine Unterstützung ist Ihnen sicher. > > Mit kollegialen Grüßen > > Eckehard Quin > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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November 2000 20:09 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: AW: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit Liebe Kolleginnen und Kollegen! Erlauben Sie mir, wenn ich meinen Beitrag, in dem ich der GÖD und ihren Spitzen Anerkennung zolle, etwas spezifiziere: Aus in vielen Beiträgen geäußerten Gründen halte ich gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen für unumgänglich. Ich stimme auch der Analyse von Kollegen Kohlmaier, was die allgemeine Problematik (Bildungs- und Sozialabbau) betrifft. Ein weitergehendes Handeln ist sicherlich notwendig. Weiters halte ich die Vermutung von Kollegin Reif-Breitwieser für naheliegend, dass der Zeitpunkt der Maßnahmen möglicherweise einen Zusammenhang mit den Gewerkschaftswahlen hat. Ganz besonders wichtig ist die mehrfach angeregte und auch von mir in mehreren Beiträgen geforderte Vernetzung an der Basis. Ingesamt sehe ich aber die ganze Angelegenheit sehr pragmatisch. Die Gewerkschaftsspitze setzt eine wichtigen Schritt in die richtige Richtung - aus welchen Gründen auch immer. Warum soll ich sie deswegen kritisieren? Kritik ist meines Erachtens erst dann angesagt, wenn sie wieder von diesem richtigen Weg abweicht. Wie hat Kollege Salzer so schön geschrieben: "Zusammenhalten ja, vernetzen ja, Druck auf die Gewerkschaft ja, aber als Stütze, nicht als Waffe." Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Josef Sabor [josef.sabor@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 18:16 An: Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: Antwort der Gewerkschaft Wie bereits mehrmals berichtet wartete ich seit 2.10.auf eine Antwort der Gewerkschaft, nachdem ich mich erkundigte, ob ich die E-Mail veröffentlichen dürfte und dies bejaht wurde: Sehr geehrter Herr Ing. Sabor! Grundsätzlich ist zu der angeführten Problematik zu bemerken: Die Integration wurde vor allem im Bundesland Wien einige Jahre als Schulversuch geführt. Wie schon in einigen anderen Fällen auch, wurde für diesen Zeitraum durch das Land Wien eine sehr großzügige Dotation dieses Schulversuches vorgenommen. Allen Insidern war bewusst, dass der Umfang dieser Ressourcen bei gesetzlicher Verankerung im Regelschulwesen und Umsetzung im gesamten Bundesgebiet nicht aufrecht zu halten sein werde. Selbstverständlich haben wir als Bundessektion Pflichtschullehrer für unsere KollegInnen in den Integrationsklassen im Zuge der Gesetzwerdung eine umfangreichen (aber maßvollen) Katalog an Forderungen eingebracht. Da Lehrer die Arbeit im Regelschulbereich (im Gegensatz zum Schulversuch) nicht ablehnen dürfen und der Druck der Öffentlichkeit zur gesetzlichen Verankerung der Integration gewaltig war, konnte der Gesetzgeber unsere Forderungen sehr leicht ablehnen und Integration unter deutlich schlechteren Bedingung umsetzen. Es sei aber angemerkt, dass dem Staat trotzdem Mehrkosten von ca. 600 Mill. Schilling pro Jahr entstehen. Daher ist als einer der wenigen Punkte, die von der Kollegin an Sie herangetragen wurden, die Behauptung, Integration sei billiger als die Sonderschule, nicht richtig. Die Betreuung von Integrationskindern bedarf ca. zwei- bis dreimal so vieler Lehrer. Der Anspruch auf eine Zulage für leistungsdifferenzierten Unterricht ist im §59b des Gehaltsgesetzes genau definiert. Eine Streichung bzw. Rückforderung ist daher nur bei einem gesetzwidrigen Bezug möglich. Bezüglich der Veränderung von Diensteinteilung (Auswechslungen im Lehrerteam) ist der Dienststellenausschuss (Personalvertretung) der SonderschullehrerInnen zuständig. Hier gibt es kein Mitsprachrecht der Gewerkschaft. Der Einschätzung der Kollegin betreffend Integration, Lobby für behinderte Kinder, der Verunglimpfung der KollegInnen in der Öffentlichkeit usw. kann ich mich nur zustimmend anschließen. Mit freundlichen Grüßen Walter Riegler -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Mittendorfer Reinhard [r.mittendorfer@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 17:13 An: Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: [Fwd: budgetbegleitgestz] Eine "recht bemerkenswerte" Stellungnahme des Bildungssprechers der ÖVP. mfg R. Mittendorfer Sehr geehrter Herr Mag. Mittendorfer! Danke für Ihre email. Ich werde Ihrer Forderung, den Budgetbegleitgesetzen nicht zuzustimmen, nicht nachkommen, da ich von der Richtigkeit derselben überzeugt bin. Hinsichtlich Ihrer Befürchtung, dass diese Maßnahmen Tausenden Junglehrern ihre Arbeit kosten, darf ich darauf verweisen, dass wir bemüht sind, den Stellenabbau durch teilweise Nichtnachbesetzung der Pensionierungen (Regelpension und Vorruhestandsmodell) herbeizuführen. Da wir bereits heuer 1035 Pensionierungen im Bundeslehrerbereich haben, sehen Sie sehr deutlich, dass wir mit diesen Maßnahmen das Auslangen finden werden. Hinsichtlich der Ihrerseits behaupteten Reallohneinbußen zeigt sich ein differenziertes Bild. Gerade Junglehrer profitieren von der Neuregelung der KV-Tätigkeit, ältere Lehrer, hier ist ihnen zuzustimmen, nicht. Tortzdem wirkt sich diese Maßnahme in Summe so aus, dass Lehrer insgesamt mehr verdienen, weil sie zukünftig ja auch die Abschlagsstunde halten müssen. Hinsichtlich der Qualität des österreichischen Bildungssystems darf ich Sie zu einem Benchmarking einladen. Im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarländern, schneidet Österreich bei keiner relevanten Kennzahl schlechter ab. mfg Werner Amon, MBA Bildungssprecher Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Fritz Auer [auer@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 19:55 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: BS 14 - FSG Aufgrund vieler Anfragen möchte ich die Herkunft des Zahlenmaterials betreffend des Einsparungsvolumens des Lehrerpaketes für Bundeslehrer bekanntgeben. 1.) Im Bundesvoranschlag 2000 finden sich bei den Kapiteln 12/14 (Bundes- und Hochschullehrer) für die Jahre 2001/02/03 folgende Einsparungsvolumina: 836 Mio S/1.574 Mio S/2.323 Mio S. Laut Auskunft des Besoldungsreferenten der GÖD betreffen davon die Bundeslehrer 663/1.241/1.791 Mio, d.s. jährlich 2,5 /4,6 /6.6% des eingefrorenen Personalaufwandes von 27 Mrd S. Da wir uns neben dem Personalkostenabbauäquivalent die Biennalsprünge selber finanzieren müssen, ergeben sich jährlich ansteigende Einsparungsziele. Im Anhang zum Budgetbegleitgesetz sind geringere finanzielle Auswirkungen angeführt (985 Mio. ab 2002). Dies kann man entweder als Trost oder als gefährliche Drohung sehen, weil sich dann die Frage erhebt, wie der Dienstgeber auf das restliche Einsparungspotential kommt. Dazu findet sich ein dezenter Hinweis im Bundesvoranschlag: unter dem Titel "flexible Arbeitszeitmodelle für Lehrer" sind weitere 394 Mio. S jährlich budgetiert. Die Ansicht, dass mit dem Lehrerpaket die Diskussion über eine Jahresdurchrechnung vom Tisch ist, ist daher genauso ernst zu nehmen wie die früheren Aussagen von Ministerin Gehrer zu den Studiengebühren! 2.) Wir alle hoffen und arbeiten daran, dass kein Lehrer durch das Lehrerpaket freigesetzt werden muss! Die 1600 Arbeitsplätze sind rechnerische Lehrverpflichtungen, die sich aufgrund der Neuregelung bei den Ordinariaten und Kustodiaten ergeben. Wenn wir annehmen, dass "nur" 300 Lehrverpflichtungen abgebaut werden müssen, dann ergibt sich für die verbleibenden Bundeslehrer (derzeit 43.000) folgendes Sparziel für 2002: 1.241 Mio. - 150 Mio. (300 Lehrer a 500.000,-)= 1.091 Mio : 42.700=S 25.600/ Lehrer. Für 2003 kommen da schon S 38.400 heraus. Wenn es gelingt, dass niemand freigesetzt wird, dann lautet das Volumen für 2002 S 28.900 und für 2003 S 41.600 pro Lehrer, d.h. jeder Lehrer muss im Schnitt mit 4-6% Gehaltsverlust pro Jahr rechnen! Berechnungen der BS 14 mit 49 Varianten bestätigen diese Aussage (hier ist von leichten Gewinnen bis S 60.000 Jahresverlust alles möglich!) 3) Selbst wenn die Auswirkungen nicht in dieser Höhe eintreten (was ich allerdings bezweifle), so ist es jedenfalls eine Zumutung, dass Lehrer bei gleicher Arbeitszeit wesentliche Einkommensverluste hinnehmen müssen. In solch einer Situation müsste jede Lehrersektion zu schärfsten Kampfmassnahmen greifen, sonst stehen wir bald ohne Mitglieder da! Dr. Fritz Auer BS 14-FSG ----- Original Message ----- From: Reinhard Schachermeier To: lehrerforum@ccc.at Sent: Tuesday, November 28, 2000 8:00 PM Subject: LF: BS 14 - FSG, Aussendung von Fritz Auer Prinzipiell ist Koll. Auer zuzustimmen, dass die Neuregelungen des § 61 und § 61 a + b von uns BMHS-Lehrern negativ bewertet werden. Allerdings ist in manchen, nicht unwesentlichen Punkten, eine Korrektur anzubringen: 1) Das in Anführungszeichen gesetzte angebliche "Zitat" aus der Aussendung der BSL 14 vom 24.11.2000 ist dort nicht zu finden - es handelt sich wohl nur um eine Unterstellung?! 2) Die Einsparungen werden mit 600 Mio (2001), 1,2 Mrd (2002) und 1,7 Mrd (2003) angegeben. Dagegen werden in den Erläuterungen zu den uns Lehrer betreffenden Teilen des Budgetbegleitgesetzes die für die Bundeslehrer angepeilten Einsparungen akribisch genau berechnet, und zwar 328 Mio (2001, das sind 1,21% von 27 Mrd) ), je 895 Mio (2001 und 2002ff, das sind 3,31% von 27 Mrd). Das ist schlimm genug, aber doch ein gewaltiger Unterschied zu den von Koll. Auer zitierten Zahlen. 3) Koll. Auer zählt auf, dass 1.600 Lehrerarbeitsplätze verloren gehen UND ein Einkommensverlust von 20.000 bis 40.000 pro Jahr pro Bundeslehrer entsteht. Ersteres kann man finanziell mit 25.000 pro Werteinheit, also 500.000 pro Jahr annehmen, was insgesamt 800 Mio ergäbe. Die zusätzlichen Einkommensverluste würden sich bei 43.000 BundeslehrerInnen (je durchschnittlich 30.000) auf 1,29 Mrd pro Jahr(!) belaufen. In Summe wären das über 2 Mrd, ein Betrag, der nicht einmal von Koll. Auer behauptet wird. Da stimmt doch etwas nicht! Es hat schon Sinn, gegen Verschlechterungen und gegen die Freisetzung von LehrerInnen zu argumentieren, aber bitte nicht mit "undeutlichen" Zahlen. Mag. Reinhard Schachermeier Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wallner [e.wallner@netway.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 18:51 An: Hans Gruber; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Mathematik der besonderen Art Lieber Kollege Gruber! Als Englischlehrer bin ich daran gewöhnt, auch verkorksten Formulierungen - in dubio pro reo - einen potentiellen Sinn zu entlocken. Mit der zu haltenden Abschlagstunde ist gemeint, daß der bisher in die 20 WE eingerechnete KV (= Abschlag) in Zukunft durch eine zusätzlich gehaltene Klasse Fachunterricht kompensiert werden muß. Da eine Klasse mindestens zwei Stunden bedeutet, heißt das ÜBERkompensation und daher mehr Geld. Das ist es ja gerade, was wir kritisieren - man zwingt die "etablierten" Lehrer zu Überstunden auf Kosten der Junglehrer. MfG. Erich Wallner, St.Pölten > Hans Gruber schrieb: > > ÖVP Abgeordneter Christian Schwarz in einem Brief an Koll. Krammer: > > >Tortzdem > > wirkt sich diese Maßnahme in Summe so aus, dass Lehrer insgesamt > mehr > > verdienen, weil sie zukünftig ja auch die Abschlagsstunde halten > müssen. > > Könnte vielleicht einer der wortgewaltigen FCG-Kollegen dem > Abgeordneten dabei helfen, das Problem intellektuell zu durchdringen? > Oder habe ich etwas nicht verstanden? > > leicht verwirrt > > Hans Gruber -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 18:58 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Dienststellenversammlung Lieber Kollege Wallner! > Täusche ich mich wirklich, wenn ich immer geglaubt habe, die > Personalvertreter im DA sind zur Vertretung der Kollegenschaft gegenüber > der Direktion (und allenfalls dem Schulinspektor) da? In den momentan > aktuellen Fragen, um die es beim Streik am Dienstag geht, ist doch der > DA schlicht und einfach unzuständig (?) Für einen Streik ist der DA nicht zuständig, wohl aber für eine Dienststellenversammlung. Diese kann nur vom DA einberufen werden. Dem GBA ist das nicht möglich. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 18:50 An: Erich Wallner; Eckehard Quin; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Dienststellenversammlung Kollege Erich WALLNER fragt an: > >Täusche ich mich wirklich, wenn ich immer geglaubt habe, die >Personalvertreter im DA sind zur Vertretung der Kollegenschaft gegenüber >der Direktion (und allenfalls dem Schulinspektor) da? In den momentan >aktuellen Fragen, um die es beim Streik am Dienstag geht, ist doch der >DA schlicht und einfach unzuständig (?) > >MfG. Erich Wallner Toni Hofer versucht ein Antwort: PVG, § 2: "Die PV . . . ist berufen, die beruflichen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Interessen der Bediensteten zu wahren und zu fördern." Dieses ist der erste, ganz wichtige Zielparagraph. Erst im §3 kommt die Aufteilung der Organe der PV, mit DA, FA, ZA, udgl. Insofern ist der momentane Diskurs durchaus eine PV-Angelegenheit, nur einen Streik ausrufen kann ledliglich die Gewerkschaft. Allerdings haben in diversen Streitfällen auch bisher immer PV und Gewerkschaft kooperiert und es gab folgende Hierarchie der Massnahmen: 1. Dienststellenversammlung (bundesweit) in 5. und 6. Einheit. 2. detto, in 1. und 2. Einheit. 3. Eintägiger Streik. Dann käme ein zweitägiger, mehrtägiger, unbefristeter Streik. Ich habe es in meiner ganzen Dienstzeit (seit 1973) nie erlebt, dass wir über die Stufe 3 hinausgehen mussten. Späterstens nach Stufe 3 (eintäg. Streik) gab es eine Lösung, einen Kompromiss. Aber wohlgemerkt: noch nie ging es in diesen Jahren um gravierende Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen. In der Vergangenheit ging es immer darum, Verbesserungen zu erkämpfen. Jetzt stehen wir vor einer ganz anderen Situation. Ob daher diesmal auch nach einem eintägigen Streik die Angelegenheit bereinigt sein wird, wage ich zu bezweifeln. Ich fürcht, Susanne Riess-Passer will es genau wissen. Und wir werden es ihr zeigen müssen. Aber als gewählte Personalvertreter dürfen wir uns das Recht (und die Pflicht) nicht nehmen lassen, uns für die wirtschaftlichen und gesundheitlichen unserer KollegInnen einzusetzen. Ein PV-Organ (z.B. DA) hat hier mit Hilfe des PVG durchaus gute Möglichkeiten. Und § 28 lit 1 PVG gibt den Mitgliedern diverser PV-Ausschüsse auch einen gewissen dienstrechtlichen Schutz. (Aber selbst ein Disziplinarverfahren kostet nicht den Kopf!) Im konkreten Fall: ich kann mir durchaus vorstellen,dass der DA einer Schule eine Dienststellenversammlung einberuft, lediglich für den 5. Dez, (AHS-Streik) geht es sich zeitlich nicht aus, wegen der im Gesetz festgelegten Fristen. Aber pro futuro - und wir werden uns wohl auf ein worst case Scenario einrichten müssen - wird man wohl das Instrumentarium der Dienststellenversammlung (mit Information, Beratung, Abstimmung, Resolutionen) noch öfter in Anspruch nehmen müssen. In den vergangenen Jahren hatten wir in der AHS auch immer ein Kontaktkomitee (ZA-BSL), das hat sich eigentlich immer gut bewährt. Sicher wär auch eine Zusammenarbeit der Sektionen (AHS / BMHS / APS) extrem wichtig. Aber das müssen wirklich die dafür zuständigen obersten Mandatare machen. Wenn die sich gegenseitig ausspielen und sich gegenseitig in den Regen stellen (und dann dort stehen lassen), dann haben wir keine Chance. Unverzagt Toni Hofer, BRG Steyr Seinerzeit, in den Tagen des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges hat Benjamin Franklin seinen Patrioten zugerufen: "Either we all hang together or we all hang together." -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 18:49 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Wahlergebnis BMHS OÖ Werte KollegInnen, nachstenden das Ergebnis der heutigen Wahl LSL 14 - BMHS O.Ö. der GÖD Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer wahlber. Stimm. % ung. gültig FCG % FSG % OÖLI-UG % 2000 1266 1031 81,4% 56 975 490 50,3% 254 26,1% 231 23,7% 1996 1230 1031 88,9% 30 1001 592 59,1% 238 23,8% 171 17,1% Also Änderung: FCG -8,88%, FSG +2,28%, OÖLII-UG +6,61%. Mandate: FCG 7 (bisher 8), FSG 3 (3), OÖLI-UG 3 (2) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 18:03 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Mathematik der besonderen Art Koll. Gruber: ÖVP Abgeordneter Christian Schwarz in einem Brief an Koll. Krammer: >Trotzdem > wirkt sich diese Maßnahme in Summe so aus, dass Lehrer insgesamt mehr > verdienen, weil sie zukünftig ja auch die Abschlagsstunde halten müssen. Könnte vielleicht einer der wortgewaltigen FCG-Kollegen dem Abgeordneten dabei helfen, das Problem intellektuell zu durchdringen? Oder habe ich etwas nicht verstanden? W. Salzer antwortet: Das ist nicht FCG-Aufgabe, zumindest nicht meine, denn die Ansichten Grubers disqualifizieren ihn genauso wie viele andere politisch motivierte. Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen: Die FCG ist eine Interessensgemeinschaft von Gewerkschaftern mit christlich-konservativer Basis, aber kein ÖVP-Wurmfortsatz! Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [fhe.gruber@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 16:38 An: Lehrerforum Betreff: LF: Mathematik der besonderen Art ÖVP Abgeordneter Christian Schwarz in einem Brief an Koll. Krammer: >Tortzdem > wirkt sich diese Maßnahme in Summe so aus, dass Lehrer insgesamt mehr > verdienen, weil sie zukünftig ja auch die Abschlagsstunde halten müssen. Könnte vielleicht einer der wortgewaltigen FCG-Kollegen dem Abgeordneten dabei helfen, das Problem intellektuell zu durchdringen? Oder habe ich etwas nicht verstanden? leicht verwirrt Hans Gruber Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 17:49 An: Susanne Reif-Breitwieser Cc: Eckehard Quin; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit Ich glaub, unser Flugblatt-Entwurf (für verteilung am Tag der offenen Tür, an benachbarten VS + HS, im Bezirk + alles womöglich mit den benachbarten AHS-KollegInnen zusammen, bringt unser Anliegen auf den Punkt Mit eiligen grüßen in Richtung Henriettenplaztz Reinhart sellner, BRG 18 Dienstag 5.Dezember AHS-LehrerInnenstreik GEGEN DAS KAPUTTSPAREN DER ÖFFENTLICHEN SCHULEN Liebe SchülerInnen, liebe Eltern! Liebe KollegInnen der Nachbarschulen! Wir streiken nicht für finanzielle Privilegien, Wir streiken nicht Frühpensionen mit Sonderabfertigungen Wir streiken auch nicht für das Regierungsversprechen einer Anstellungsgarantie Wir streiken gegen die geplante Arbeitszeiterhöhung, Wir streiken gegen die ständige Missachtung von LehrerInnenarbeit durch die Regierung !!!!! E N T W U R F!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wir Lehrerinnen brauchen ZEIT FÜR DIE ARBEIT MIT UND FÜR UNSERE SCHÜLERinnen ZEIT FÜR INDIVIDUELLES FÖRDERN und SOZIALES LERNEN ZEIT FÜR LEBENDIGEN UNTERRICHT und SCHULVERANSTALTUNGEN ZEIT FÜR PROJEKTARBEIT und SCHULENTWICKLUNG ZEIT FÜR FORTBILDUNG und QUALITÄTSSICHERUNG Daher fordern wir ANERKENNUNG ALLER TAGTÄGLICH GELEISTETEN LEHRER/INNEN-ARBEIT - Unterricht, Schulveranstaltungen, Schulentwicklung, Klassenvorstand oder Betreuung von Labors und Sammlungen („Kustodiate“) als Teil unserer Lehrverpflichtung Daher fordern wir die ZURÜCKNAHME DER IM PARLAMENT DURCHGEPEITSCHTEN UNSOZIALEN UND BILDUNGSFEINDLICHEN BUDGETBEGLEITGESETZE („LehrerInnenpaket“ Liebe SchülerInnen, liebe Eltern! Liebe KollegInnen der Nachbarschulen! Wir brauchen euer und Ihr Verständnis, wir brauchen eure und Ihre Unterstützung in diesem Arbeitskampf, denn WENIGER PERSONAL, ARBEITSZEITERHÖHUNG UND WENIGER EINKOMMEN bewirken ÜBERBELASTUNG, DEMOTIVATION UND DEN VERLUST VON SCHULQUALITÄT! Wir wehren uns GEGEN JEDE FORM DER LEHRPFLICHTERHÖHUNG (auch die durch Herausrechnen von Klassenvorstands- und Kustodiatsarbeit aus der Wochenarbeitszeit) GEGEN JEDE ERHÖHUNG DER KLASSENSCHÜLERinneNZAHLEN wegen der fatalen Auswirkungen auf Unterricht, auf vermehrte Klassenzusammenlegungen und das Verhindern von Sprachteilungen GEGEN DAS VERHINDERN VON BILDUNGSANGEBOTEN (Schikurse, Sprachreisen, Projektunterricht, Freifächer, unverbindliche Übungen) Wir wenden uns mit diesem Warnstreik an die Öffentlichkeit, weil Erfahrung und Argumente bei den verantwortlichen PolitikerInnen nicht gehört werden. Wir wollen informieren und gegen den drohenden Bildungs- und Sozialabbau mobilisieren. Wir wenden uns mit dieser Aktion auch an die VolksvertreterInnen im österreichischen Parlament und an die Bundesregierung: Sorgen wir gemeinsam dafür, dass das am 23.11. 2000 beschlossene „LehrerInnenpaket“ (Novellierungen zum Lehrverpflichtungsgesetz, Gehaltsgesetz) im September 2001 nicht in Kraft treten kann! Für die LehrerInnen der Schopenhauerstraße bzw. der Währinger u.a. AHS ............................................................................................ Geht an: APA und Medien, Nationalratsabgeordnete, Parlamentsklubs, Unterrichtsausschuss, Bundeskanzler, BMFin, BMÖL, BMB BSL 11, GÖD, ÖGB Susanne Reif-Breitwieser wrote: > Lieber Kollege Quin! > Ich bin prinzipiell auch dieser Ihrer Meinung, dennoch will in mir der > Verdacht, einein Zusammenhang zwischen Wiener Wahltermin und > Streikunterstützung könnte vorliegen, etc. nicht verstummen. Bezüglich > Öffentlichkeitsarbeit der Lehrergewerkschaft stelle ich mir nämlich seit > meinem Beitritt vor vielen Jahren die Frage, warum hier nichts geschieht, > was zu einer Imageverbesserung der Lehrerschaft führen könnte. Keine > Berufsgruppe hat mit einem derart hohen Maß an schlechtem Berufsimage zu > kämpfen wie wir LehrerInnen und dennoch wird dem nichts entgegengesetzt, > ganz im Gegenteil, der Vertreter der APS, Kollege Helm, ist gestern in > irgendeiner Radiosendung, die ich zufällig gehört habe, den AHS-Lehrern noch > in den Rücken gefallen.Kann man denn nicht wenigstens Solidarität erwarten?. > Haben Sie eine Erklärung dafür, dass unser Ruf derzeit wieder in den meisten > Medien offenbar vorsätzlich weiter verschlechtert wird? > Kollegiale Grüße, Susanne Reif-Breitwieser, GRg 23. > ----- Original Message ----- > From: "Eckehard Quin" > To: "Lehrerforum" > Sent: Tuesday, November 28, 2000 7:12 PM > Subject: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit > > Liebe Kolleginnen und Kollegen! > > Es lesen in diesem Forum genug hohe Gewerkschaftsfunktionäre mit. Daher > möchte ich hier dem GÖD-Präsidium danken, dass es den Streik der BS 11 > unterstützt. > > Weiters halte ich die Informationen (Elternbrief, Presseaussendung, > Zusammenfassung der Lehrerarbeitszeitstudie etc.) auf der GÖD-Homepage für > gut und brauchbar. > > Genau das ist es, was ich mir von der GÖD wünsche: öffentlich sichtbare > Aktivität, Information, Öffentlichkeitsarbeit. > > Herzlichen Dank und Kompliment den Spitzenfunktionären. Meine Kritik ist > verstummt, meine Unterstützung ist Ihnen sicher. > > Mit kollegialen Grüßen > > Eckehard Quin > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 15:50 An: Gertraud Muraoka; lehrerforum Betreff: LF: Re: Solidarität ALLER Lehrer Gestern haben wir in etwa aus dem Mund des Kollegen Schweitzer vernehemen dürfen: Die Berufsschul-, BHS- und APS-LehrerInnen scheinen zufrieden, nur die AHS-LehrerInnen . . . Ein Klassenelternvertreter, der an einer VS unterrichtet, erwähnte gestern in einem Gespräch mit mir, dass der Lehrkörper seiner Schule zwar fühlt, dass einiges auf sie zukommt, jedoch jede Information fehlt, was auf diese Schule im nächsten Jahr zukommt. Dabei hat diese VS in den letzten Jahren viele Förderungsprogramme entwickelt etc. Der Schulleiter teilt die Angst des Lehrerkollegiums, dass nun vieles abgebaut werden könnte, nähere Informationen, wie es in der Schule im nächsten Schuljahr weitergehen wird, hat auch er bisher nicht bekommen. Ungewissheit, garniert mit Hoffnungsschimmer als Motivationsmittel für verunsicherte KollegInnen? - Helm sei Dank, er wird es den KollegInnen schon richten können, Ministerin Gehrer wird das Bündel für ihn und Koll. Skala schon noch aufschnüren, oder hat sie nicht öffentlich das Gegenteil behauptet? Hoffentlich sind die KollegInnen jetzt hellhörig geworden und stellen ihre Fragen verstärkt an ihre Spitzenvertreter! Wolfgang Kümmel -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Heinrich Kreissl [heinrich.kreissl@vienna.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 16:01 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: AW: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit Sehr geehrter Herr Kollege Quin! Mit etwas Befremdung habe ich nach den vielen klugen und klarsichtigen Analysen in Ihren Beiträgen diese letzte Danksagung an das GÖD Präsidium gelesen. Oder habe ich nur Ihren Zynismus zwischen den Zeilen nicht herausgelesen? Sie glauben doch nicht wirklich, dass es unseren Gewerkschaftern gelungen ist, die wirkliche Sorge, die wir in uns tragen in ihrer Reichweite zu ermessen. Und wenn sie das täten, so sind sie - was um so trauriger ist -- nicht bereit, dies der Bevölkerung näher zu bringen. Wie so viele Kollegin/en schreiben, geht es doch um eine zwischen den Sozialpartnern abgekartete Sache, wie die Ausgaben für die junge Generation geschmälert werden können, ohne dass jemand für die nächste Generation, die es nicht ahnen kann, zu laut "AU!" schreit. Wir waren als AHSLehrer, glaube ich, noch nie eine Elite von Menschen im Vergleich mit Ärzten und Juristen und Ingenieuren. Wer wollte denn schon wirklich "nur" Lehrer sein, als sie/er an der Uni zu studieren begann? Aber im Vergleich zum Ausland waren wir österreichischen Lehrer eine stolze Elite mit abgeschlossenem Universitätsstudium, dem schließlich auch der Titel des Magisters folgte und der Amtstitels des Professors. Kurz: Würde und Anerkennung und Sicherheit, die aber auch verpflichtet. Finanziell waren die 3,500 Schilling Anfangsgehalt kaum ein Anreiz für gescheite Leute, im Zeitalter des Wirtschaftswunders diese Karriere zu beginnen. Und erst, als das Anfangsgehalt dann auf rund 7.000 Schilling erhöht wurde, war auch die Postenbesetzungsmisere in Österreich, in der Maturanten als Englischlehrer oder Musiklehrer usw. dienten, rasch beseitigt. Die großzügig gehandhabten Schulversuche mit Wahlpflichtfächern und vorgezogener Reifeprüfung usw. führten zu einer Begeisterung der Lehrerschaft für Neues, für Aufbruch und Engagement. Der begeisterte Junglehrer war gefragt und fand sich leicht. Und jetzt sind wir wieder so weit: Die finanziellen Beiträge der Lehrer zur Unterrichtsgestaltung durch viele Jahre hindurch werden weder von der Öffentlichkeit noch von unserer vorgesetzten Behörde noch von der Standesvertretung anerkannt und berücksichtigt: Das inkludiert den selbst gekauften Computer für den modernen Unterricht, die Schi für den Schikurs, die Sammelmappen und den Rotstift usw. Das inkludiert das nicht vom Finanzamt absetzbare Arbeitseck in der privaten Wohnung usw. Der finanzielle Beitrag der Lehrer zur Verwaltung der Schulen wird in keiner Weise mehr in öffentlicher Weise honoriert: Reisebüroangestelltenaufgaben (Sprachreisen, Projektwochen, Sportwochen, Schikurse) Elternaufgaben und Erzieheraufgaben (als nicht nur als Klassenvorstand und in der Nachmittagsbetreuung). Verwaltungsaufgaben und Finanzierungsaufgaben in der "autonomen" Schule, der Sammlungen, der Bibliothek, der Bücherausgabe, der Freifahrtsausweise Theater der Jugend usw. Projektierungsaufgaben für die Neugestaltung der "Neuen Schule", Administrationsaufgaben beim Stundenplan, Sicherheitsmaßnahmen usw. Werbeaufgaben Public Relationsaufgaben Personelle Aufgaben bei der Wahl der Direktorn ("Hearings"; das ist der aberwitzigste Teil der Aufgabenzuteilung) Es sind dies alles Aufgaben, für die sich dem Hören nach die Industrie die besten und begabtesten leistet, denn da geht es um messbare Einnahmen. Für die Verwaltung unserer Schulen, für die Zukunft unserer Generationen, genügt die billige Arbeitskraft angelernter Lehrer. (Vom Minister, SSR, Direktor, Administrator bis zum EDV-Kustos). Die finanziellen Beiträge zum Sparpaket, die bereits geleistet wurden - als beamtete Lehrer zur Pensionsreform und als Lehrer - eben nur als Lehrer - beim Verzicht auf einen Bienensprung, beim Verzicht auf Arbeit als Ersatz zu einer entsprechenden Gehaltserhöhung, beim Verzicht auf einen 15. Gehalt wie ihn nur die Beamten im Finanzministerium beziehen, werden weder in der Argumentation erwähnt noch irgendwo berücksichtigt. Wir werden in der Öffentlichkeit diffamiert, wir sind demotiviert und es gibt daher auch keine neuen Lehrer mehr ... Und deshalb streike ich. Wir haben bereits zwei Physikstudenten als Lehrerersatz und es kann nur schlimmer werden. Und ich streike innerlich so lange bis man bereit ist, mir die öffentliche Anerkennung zu zollen, die ich glaube mit meinem Engagement für die jungen Menschen und meiner Opferbereitschaft in mehr als 25 Dienstjahren verdient zu haben. Die Zahlenspielereien in den Medien und auch in der Argumentation der Gewerkschaft rühren mich nicht. So ist der Ansatz, wir verteidigen im Streik die Posten unserer Junglehrer zwar nicht falsch, aber weit davon entfernt, das wahre Ausmaß der langfristigen Wirkung der Einsparungsmaßnahmen am Bildungssektor welcher Regierung auch immer, zu treffen. Daher versagt meiner Meinung die Gewerkschaft nach wie vor, aus kurzfristiger Denkweise und wohl politischer Befangenheit, die wahren Anliegen der AHS Lehrer wahrzunehmen, und Dankesworte sind vielleicht als Aufmunterung zu äußern aber nicht für mehr. Mit kollegialen Grüßen Heinrich Kreissl das inkludiert den Verzicht auf eine 15 Monatsgehalt in Form einer Weihnachtszuwendung, wie es die Beamten des Finanzministeriums beziehen, das inkludiert den Verzicht auf viele -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von Eckehard Quin Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 19:13 An: Lehrerforum Betreff: LF: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es lesen in diesem Forum genug hohe Gewerkschaftsfunktionäre mit. Daher möchte ich hier dem GÖD-Präsidium danken, dass es den Streik der BS 11 unterstützt. Weiters halte ich die Informationen (Elternbrief, Presseaussendung, Zusammenfassung der Lehrerarbeitszeitstudie etc.) auf der GÖD-Homepage für gut und brauchbar. Genau das ist es, was ich mir von der GÖD wünsche: öffentlich sichtbare Aktivität, Information, Öffentlichkeitsarbeit. Herzlichen Dank und Kompliment den Spitzenfunktionären. Meine Kritik ist verstummt, meine Unterstützung ist Ihnen sicher. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Susanne Reif-Breitwieser [SRB@council.net] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 15:59 An: Eckehard Quin; Lehrerforum Betreff: LF: Re: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit Lieber Kollege Quin! Ich bin prinzipiell auch dieser Ihrer Meinung, dennoch will in mir der Verdacht, einein Zusammenhang zwischen Wiener Wahltermin und Streikunterstützung könnte vorliegen, etc. nicht verstummen. Bezüglich Öffentlichkeitsarbeit der Lehrergewerkschaft stelle ich mir nämlich seit meinem Beitritt vor vielen Jahren die Frage, warum hier nichts geschieht, was zu einer Imageverbesserung der Lehrerschaft führen könnte. Keine Berufsgruppe hat mit einem derart hohen Maß an schlechtem Berufsimage zu kämpfen wie wir LehrerInnen und dennoch wird dem nichts entgegengesetzt, ganz im Gegenteil, der Vertreter der APS, Kollege Helm, ist gestern in irgendeiner Radiosendung, die ich zufällig gehört habe, den AHS-Lehrern noch in den Rücken gefallen.Kann man denn nicht wenigstens Solidarität erwarten?. Haben Sie eine Erklärung dafür, dass unser Ruf derzeit wieder in den meisten Medien offenbar vorsätzlich weiter verschlechtert wird? Kollegiale Grüße, Susanne Reif-Breitwieser, GRg 23. ----- Original Message ----- From: "Eckehard Quin" To: "Lehrerforum" Sent: Tuesday, November 28, 2000 7:12 PM Subject: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es lesen in diesem Forum genug hohe Gewerkschaftsfunktionäre mit. Daher möchte ich hier dem GÖD-Präsidium danken, dass es den Streik der BS 11 unterstützt. Weiters halte ich die Informationen (Elternbrief, Presseaussendung, Zusammenfassung der Lehrerarbeitszeitstudie etc.) auf der GÖD-Homepage für gut und brauchbar. Genau das ist es, was ich mir von der GÖD wünsche: öffentlich sichtbare Aktivität, Information, Öffentlichkeitsarbeit. Herzlichen Dank und Kompliment den Spitzenfunktionären. Meine Kritik ist verstummt, meine Unterstützung ist Ihnen sicher. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 16:00 An: LEHRERFORUM Betreff: Re: Re: LF: Streikankündigung für 5.Dezember From: "gerhard.kohlmaier" > > Dass die Problematik insgesamt in der Öffentlichkeit nicht leicht zu transportieren > ist entspricht den Tatsachen. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass man das > transportieren soll, was kaum noch Aussagegehalt bzw. politische Effizienz hat. Danke für die sonstige Aufklärung - dennoch meine ich, dass etwa Jantschitsch in der ZIB 3 gar keine Chance hatte, auf unsere Kernanliegen einzugehen, denn die interssierten weder Schweitzer noch den Redakteur. In dieser Situation muss jeder Gewerkschaftsvertreter defensiv agieren, will er nicht Methoden anwenden, die unter Politiker-Diskussionspartnern üblich sind. Und finden Sie nicht, dass Sie auch in der oben zitierten Äußerung insistieren, Jantschitsch hätte gar nichts anderes transportieren wollen? Für mich ist jetzt nicht weiter Attacke auf die Sektionsspitze angesagt, sondern solidarisches Zusammenhalten, damit sich der Dienstgeber nicht gar so leicht tut, unsere Vertreter nicht ernst zu nehmen. Oder meint irgend wer, Susi und Elisabeth wüssten nicht genau, was da im Lehrerforum abläuft? Es verstärkt sich sogar schon der Eindruck, dass manche der hier geäußerten - gelinde gesagt - sehr einseitigen Wortmeldungen der Regierungsseite willkommene Munition liefern (z.B. Vorwürfe, es würden Eltern und Kinder instrumentalisiert). Zusammenhalten ja, vernetzen ja, Druck auf die Gewerkschaft ja, aber als Stütze, nicht als Waffe. MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 15:58 An: gerhard.kohlmaier; Wolfgang Salzer; LEHRERFORUM Betreff: Re: Re: LF: Streikankündigung mcgfür g5. Dezember Lieber Kollege Kohlmaier! >Dass die Problematik insgesamt in der Öffentlichkeit nicht leicht zu transportieren >ist entspricht den Tatsachen. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass man das >transportieren soll, was kaum noch Aussagegehalt bzw. politische Effizienz hat. > >Gewerkschaftspolitik als Interessensvertretung muss sich - und das behaupte >ich - neu definieren, will sie in Zukunft erfolgreich sein. Sie muss es tun, >wenn sie überhaupt "überleben " will. > >Wenn unsere Vertreter "betriebsblind" geworden sind, so muss man ihnen beim >Sehen Lernen behilflich sein. > Ich muss ihnen einmal danken für die Informationsarbeit, die sie leisten (www.Steuerini.at). Auch ich arbeite als Gewerkschaftsfunktionär nicht am Schreibtisch, daher kann ich ihre Ansichten und Erfahrungen nur teilen. Bestünde eine einheitliche und konsequente Linie, unabhängig von Partei- oder Regierungsinteressen, hätten wir wahrscheinlich viel Geschehenes schon frühzeitig abwenden können. Es bleibt nur wirklich zu hoffen, dass sich immer mehr Kollegen wie sie in der Gewerkschaft mitarbeiten. Dann hätten wir vielleicht kein poltisches Hick-Hack mehr, sondern eine echte Interessensvertretung. Ein ständig zwischen Hoffnung und Enttäuschung (und auch Zorn) schwankender langjähriger Gewerksschafter mfg. Franz Schmied -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kurt Krammer [kurt.krammer@utanet.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 15:49 An: Schwarz, Christian Betreff: LF: AW: Budgetbegleitgesetze Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Ich danke für Ihre Antwort, die mich erwartungsgemäß nicht in Freudentaumel versetzt. Gerade Ihre letzte Bemerkung bezüglich des Benchmarkings stimmt mich traurig, weil die gegenständlichen einschneidenden und pädagogisch unreflektierten Maßnahmen an dem bisher tatsächlich hohen Standard der Bildung an unseren Schulen sehrwohl ihre Wunden und Narben hinterlassen werden. Da ich selbst zum "alten Eisen" gehöre, aber mein Leistungswille und auch das Vertrauen in meine Kompetenz ungebrochen sind, bin ich skeptisch, ob sie so viele von uns entsorgen können, wie unsere sehr verehte Frau BM uns glauben machen möchte. Gerade Junglehrer, die gerade noch mit einer halben Lehrverpflichtung in einer Schule unterkommen werden, können eher nur in einem Szenario profitieren, das es nicht geben wird und das mit einigen zynischen Strichen auch nur schnell entworfen wurde, um ablenkend-manipulative Makulatur zu bleiben. Mehr verdienen werden trotz Ihrer etwas luftig-gewagten Behauptung nur jene Lehrer, die aufgrund der äußerst demotivierenden Situation dem Bildungswesen den Rücken kehren, um ihre Wissen, ihre Kenntnisse und ihre Leistungsbereitschaft anderwärtig und mit mehr Anerkennung einzusetzen. Im Moment werden wir beide, sehr geehrter Herr Abgeordneter, in dieser Frage auf keinen - auch noch so kleinen - gemeinsamen Nenner kommen. Vielleicht fehlen Ihnen auch die konkreten Erfahrungen und Einsichten von 30 Jahren engagierter Tätigkeit im österreichischen Bildungswesen. Let's agree to disagree! Mit respektvollen Grüßen Prof. Mag. Kurt Krammer > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: Schwarz, Christian [mailto:Christian.Schwarz@bp.oevp.at] > Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 15:10 > An: 'kurt.krammer@utanet.at' > Betreff: Budgetbegleitgesetze > > > Sehr geehrter Herr Prof. Mag. Krammer! > > Danke für Ihre email. Ich werde Ihrer Forderung, den Budgetbegleitgesetzen > nicht zuzustimmen, nicht nachkommen, da ich von der Richtigkeit derselben > überzeugt bin. > > Hinsichtlich Ihrer Befürchtung, dass diese Maßnahmen Tausenden Junglehrern > ihre Arbeit kosten, darf ich darauf verweisen, dass wir bemüht sind, den > Stellenabbau durch teilweise Nichtnachbesetzung der Pensionierungen > (Regelpension und Vorruhestandsmodell) herbeizuführen. Da wir > bereits heuer > 1035 Pensionierungen im Bundeslehrerbereich haben, sehen Sie sehr > deutlich, > dass wir mit diesen Maßnahmen das Auslangen finden werden. > > Hinsichtlich der Ihrerseits behaupteten Reallohneinbußen zeigt sich ein > differenziertes Bild. Gerade Junglehrer profitieren von der > Neuregelung der > KV-Tätigkeit, ältere Lehrer, hier ist ihnen zuzustimmen, nicht. Tortzdem > wirkt sich diese Maßnahme in Summe so aus, dass Lehrer insgesamt mehr > verdienen, weil sie zukünftig ja auch die Abschlagsstunde halten müssen. > > Hinsichtlich der Qualität des österreichischen Bildungssystems > darf ich Sie > zu einem Benchmarking einladen. Im Vergleich zu unseren europäischen > Nachbarländern, schneidet Österreich bei keiner relevanten Kennzahl > schlechter ab. > > mfg > Werner Amon, MBA > Bildungssprecher -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 15:20 An: lehrerforum Betreff: LF: Solidarität ALLER Lehrer Solidarität aller Lehrer gewünscht! Die AHS-Lehrer bzw. ihre Gewerkschaft haben den Streik als politische Willensäußerung zustandegebracht, was den anderen Schultypen nicht gelungen ist. Die Medien beschäftigen sich endlich mit der Problematik. Da es für die Einberufung von DVs bereits zu spät ist, sind andere Ideen gefragt. Der gestrige Beitrag von SSR-Präsident Scholz im ORF hat mich auf eine Idee gebracht: In den Volks-und Hauptschulen ist also alles in Ordnung? Wer's glaubt, wird selig! Wie wär's, wenn BHS- und PS-Lehrer, denen die neuen Gesetze ebenso wehtun (z. B durch drastischen Einschränkungen bei Begleitlehrern etc. im Pflichtschulbereich) , AM 5. DEZEMBER VERMEHRT EXKURSIONEN und LEHRAUSGÄNGE machen? Exkursionen sind im Lehrplan durchaus vorgesehen. DIEJENIGEN, DIE AUCH GERNE STREIKEN WÜRDEN, könnten auf diesem Wege die ÖFFENTLICHKEIT durch ihre gehäufte Präsenz im Straßenbild auf ihre Problematik AUFMERKSAM MACHEN - auch ohne Streik oder Transparente. Ist diese Idee so abwegig? Gertraud Muraoka -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von gerhard.kohlmaier [gerhard.kohlmaier@schule.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 16:03 An: Wolfgang Salzer; LEHRERFORUM Betreff: Re: Re: LF: Streikankündigung für 5.Dezember Lieber Kollege Salzer! Vielleicht ist es doch sinnvoll, Ihnen mitzuteilen, dass ich jemand bin, der nicht - wie sie unterstellen - "vom Schreibtisch oder vom PC aus agiert", sondern als christlicher Gewerkschaftsvertreter bewusst im "Henriettenplatz" engagiert war, der auch an der Kundgebung am Minoritenplatz als Redner teilgenommen habe und der unsere Gewerkschaftsvertreter bereits vor Wochen darauf hingwiesen habe, dass in der derzeitigen Situation "an der Basis" Handeln angesagt ist. Dass die Problematik insgesamt in der Öffentlichkeit nicht leicht zu transportieren ist entspricht den Tatsachen. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass man das transportieren soll, was kaum noch Aussagegehalt bzw. politische Effizienz hat. Gewerkschaftspolitik als Interessensvertretung muss sich - und das behaupte ich - neu definieren, will sie in Zukunft erfolgreich sein. Sie muss es tun, wenn sie überhaupt "überleben " will. Ich habe darüber in mehreren Gewerkschaftspublikationen Artikel darüber geschrieben. Nachlesen ist anzuraten! Erfolgreiche Gewerkschaftspolitik in der derzeitigen Situation kann nicht ständig vor den Herausforderungen "davonlaufen", sondern sie muss sie aufgreifen und eigene Strategien dagegen entwickeln. Das ist es, worum es mir geht, was ich derzeit vermisse, mit Diffamierung hat das nichts zu tun. Wenn unsere Vertreter "betriebsblind" geworden sind, so muss man ihnen beim Sehen Lernen behilflich sein. Mit Grüßen Gerhard Kohlmaier >Koll. Kohlmaier: >> Natürlich ist das, was nun die AHS-Gewerkschaft im Zusammenhang mit dem >Streik >> fordert (Sicherung der Arbeitsplätze für Junglehrer) alles andere als >tauglich, >> um die wirkliche Problematik auch der Bevölkerung zu vermitteln. Die >politischen >> Auswirkungen dieser falschen gewerkschaftlichen Strategie konnte man >bereits >> in den gestrigen Sendungen (Report/Scholz; >> ZIB 3: Jantschitsch/Schweitzer)wahrnehmen: >> >> Jantschitsch will mit dem Streik nur ein Zugeständnis der Frau Minister >haben, >> welches sie - weil völlig unproblematisch - auch tagtäglich liefert. >Darüber >> hinaus sei sie auch noch gesprächsbereit, so lässt sie uns alle wissen. >Ja, >> und unsere Gewerkschaftsvertretung ist leider nicht einmal mehr in der >Lage >> der plumpen Strategie eines freiheitlichen Bildungssprechers >bildungspolitische >> und die Öffentlichkeit gewinnende Akzente entgegenzuhalten. >> >> Der "Deal" ist in Wahrheit längst gelaufen: Niemand aus der >gewerkschaftlichen >> Führung, aber auch niemand in den politischen Parteien (Die "Grünen" sind >hier >> als rühmliche Ausnahme zu nennen, obwohl auch sie sich hüten, die wahren >Hintergründe >> des Bildungs- und Sozialabbaus aufzurollen und die politischen >Konsequenzen >> daraus zu ziehen)beabsichtigt ernsthaft, dem Szenario der fortschreitenden >Zerschlagung >> von Sozialsystem, Bildungssystem, Gesundheitssystem usw., ja selbst der >Gewerkschaften, >> etwas entgegenzusetzen. > >Das Problem besteht neben denen in der Analyse von Kollegen Kohlmaier >aufgezeigten wohl vor allem auch in der schwierigen Transportierbarkeit >unserer Probleme, vgl. den heutigen Standard-Kommentar. > >Natürlich ist es leicht, etwas plakativ in den Raum zu stellen >(Bildungsabbau, Sozialdemontage....), viel schwieriger ist es, das griffig >und leicht nachvollziehbar unter die Leute zu bringen. Solange Politiker wie >Medien vor allem auf den einfachen, intensiven "Sager" fixiert sind (am >besten mit eindrucksvollen Zahlenspielereien verbunden), solange werden wir >es schwer haben, mehr zu transportieren, als es etwa Jantschitsch zuletzt >versucht hat. Die Öffentlichkeit ist nicht an schwer nachzuvollziehenden, >tiefgründigen Problemen interessiert, es müssen Aufregungen und Gegensätze >für den kurzen Reiz geboten werden. Und für diese taugen unsere >"Knackpunkte" nun mal nicht. > >Oder versteht wirklich jemand Schulferner, was es für einen KV bedeutet, >wenn er jetzt eine Stunde mehr für die selbe Leistung zu arbeiten hat? (Ganz >abgesehen von den sicher nicht wenigen Meinungen, die das "Mehr-Arbeiten" >bei uns für höchst gerechtfertigt halten!). Oder was Motivation oder >Demotivation in unserem Job bedeuten können? Ganz zu schweigen von >Werteinheiten, Einrechnungen, Quasi-Vollbeschäftigten etc. Wie in allen >Berufen: berufsspezifische Details sind für die Masse, und damit für Medien >sowie Politiker, uninteressant, damit müssen wir uns abfinden. > >Das ändert nichts daran, dass gerade die Bildungspolitiker - etwa >Schweitzer, Gehrer und Scholz - es besser wissen müssten und uns dennoch >hübsch vereint im Regen stehen lassen. Aber vor einem Mikrophon, einer >Kamera vollzieht sich sichtlich die Mutation eines Bildungspolitikers zum >reinen scheuklappenbehafteten - oft auch medieegeilen -Parteiknecht......... > >> Der Streik wird also tatsächlich - wie Scholz befürchtet - zu einem >"bitteren >> Erwachen" der LehrerInnen führen, aber nicht deshalb, weil unser Anliegen >unbegründet >> ist, nicht deshalb, weil unsere "Stoßrichtung" nicht stimmt, sondern >einzig >> und allein deshalb, weil die Aufbereitung der Problematik sowohl von den >Parteien >> als auch von gewerkschaftlicher Seite verhindert bzw. behindert wird. > >Für die Gewerkschaft lehne ich diese Behauptung energisch ab. Darin steckt >schon wieder die abgleierte Verdächtigung, dass die Gewerkschafsvertreter >eigentlich gar nicht die Kollegenschaft, sondern sich selbst und ihre >Parteien vetreten wollen, was sonst soll "verhindern und behindern" heißen. >Ich kann in solchem Vorwurf nur eine beinahe ehrenrührige Disqualifizierung >von Kollegen sehen, die sich oft über das Zumutbare hinaus für uns alle >einsetzen. Wenn man mit dem Ergebnis dieses Tuns nicht zufrieden ist, ok, >aber bitte keine Diffamierungen, die über die Sache weit hinaus gehen! > >Vom Schreibtisch, vom PC aus lässt sich aber freilich leicht schimpfen! > >Wolfgang Salzer > > > > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sparr [renate.sparr@vol.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 14:38 An: Lehrerforum Betreff: LF: BHS-Vorarlberg macht DV Zur Erinnerung! Mein Mail vom 24.11.00 5. 12. 2000 1. und 2. Stunde DIENSSTELLENVERSAMMLUNGEN an ALLEN BHS IN VORARLBERG Die BHS-Vorarlberg (ganz im Westen - weit weg von Wien) ZIEHT MIT DER AHS MIT. Obwohl die Bundessektion 14 (BHS / Skala und Co.) sich beharrlich gegen einen Streik ausspricht, die AHS (Sektion 11) jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit in der übernächsten woche österreichweit streikt, werden am Dienstag den 5.12.00 in der ersten und zweiten Stunde an ALLEN BHS-VORARLBERG DIENSTSTELLENVERSAMMLUNGEN abgehalten. Nicht nur die AHSler, auch die BHSler sind sauer!!!! Stellt euch vor, alle BHS in Österreich machen mit ..............! Gruß Manfred Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [fhe.gruber@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 13:33 An: Lehrerforum Betreff: LF: Blick in die Zukunft? Aus der heutigen NY Times - Ansporn für alle, sich aktiv an einer funktionierenden Gewerkschaftspolitik zu beteiligen Amazon Fights Union Activity http://www.nytimes.com/2000/11/29/technology/29AMAZ.html November 29, 2000 By STEVEN GREENHOUSE Amazon.com has come out swinging in its fight to stop a new unionization drive, telling employees that unions are a greedy, for-profit business and advising managers on ways to detect when a group of workers is trying to back a union. A section on Amazon's internal Web site gives supervisors antiunion material to pass on to employees, saying that unions mean strife and possible strikes and that while unions are certain to charge expensive dues, they cannot guarantee improved wages or benefits. The Web site advises managers on warning signs that a union is trying to organize. Among the signs that Amazon notes are "hushed conversations when you approach which have not occurred before," and "small group huddles breaking up in silence on the approach of the supervisor." Other warning signs, according to the site, are an increase in complaints, a decrease in quality of work, growing aggressiveness and dawdling in the lunchroom and restrooms. ... One chapter on Amazon's internal Web site, which provides a rare internal glimpse at how a company is fighting off a union, is headlined, "Reasons a Union is Not Desirable." "Unions actively foster distrust toward supervisors," the Web site says. "They also create an uncooperative attitude among associates by leading them to think they are `untouchable' with a union." The Web site, which calls the company's workers associates, adds: "Unions limit associate incentives. Merit increases are contrary to union philosophy." A union supporter who insisted on anonymity and acknowledged seeking to embarrass the company over its antiunion campaign made a copy of the Web site material available to The New York Times. Amazon officials confirmed that the material came from the company's Web site. ... In large, bold letters, the Web site tells supervisors: "A union promotes and thrives upon problems between supervisors and employees. Front- line supervisors who deal effectively with associate problems avoid associates believing they need a union." Duane Stillwell, president of the Prewitt Organizing Fund, said: "It's unfortunate that this vaunted high- tech company is just saying the same crude things that factory owners have been saying for 100 years about unions. They're just scaring people out of wanting to do the right thing." The New York Times on the Web http://www.nytimes.com /-----------------------------------------------------------------\ Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bruno Stenek [bruno.stenek@mail.HTL-Rankweil.VOL.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 13:38 An: Lehrerforum Betreff: LF: DV am 5.12.2000 At 12:20 29.11.00 +0100, HOFS wrote: > Liebe Kolleginnen und Kollegen! Aus Solidaritaet zu den Kolleginnen >und Kollegen der AHS veranstaltet unsere Schule am 5.Dezember eine >Dienststellenversammlung. Mfg >Michael Hofstaetter htl donaustadt Die BHS in Vorarlberg ebenfalls MfG Bruno Stenek -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 13:18 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: DV am 5.12.2000 Wir auch! Schulen des bfi Margaretenstraße 65 1050 Mag. Ingrid Eidenberger ----- Original Message ----- From: "HOFS" To: "Lehrerforum" ; Sent: Wednesday, November 29, 2000 12:20 PM Subject: LF: DV am 5.12.2000 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Aus Solidarität zu den Kolleginnen und Kollegen der AHS veranstaltet unsere Schule am 5.Dezember eine Dienststellenversammlung. Mfg Michael Hofstätter htl donaustadt -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 13:10 An: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: Streikankündigung für 5.Dezember Koll. Kohlmaier: > Natürlich ist das, was nun die AHS-Gewerkschaft im Zusammenhang mit dem Streik > fordert (Sicherung der Arbeitsplätze für Junglehrer) alles andere als tauglich, > um die wirkliche Problematik auch der Bevölkerung zu vermitteln. Die politischen > Auswirkungen dieser falschen gewerkschaftlichen Strategie konnte man bereits > in den gestrigen Sendungen (Report/Scholz; > ZIB 3: Jantschitsch/Schweitzer)wahrnehmen: > > Jantschitsch will mit dem Streik nur ein Zugeständnis der Frau Minister haben, > welches sie - weil völlig unproblematisch - auch tagtäglich liefert. Darüber > hinaus sei sie auch noch gesprächsbereit, so lässt sie uns alle wissen. Ja, > und unsere Gewerkschaftsvertretung ist leider nicht einmal mehr in der Lage > der plumpen Strategie eines freiheitlichen Bildungssprechers bildungspolitische > und die Öffentlichkeit gewinnende Akzente entgegenzuhalten. > > Der "Deal" ist in Wahrheit längst gelaufen: Niemand aus der gewerkschaftlichen > Führung, aber auch niemand in den politischen Parteien (Die "Grünen" sind hier > als rühmliche Ausnahme zu nennen, obwohl auch sie sich hüten, die wahren Hintergründe > des Bildungs- und Sozialabbaus aufzurollen und die politischen Konsequenzen > daraus zu ziehen)beabsichtigt ernsthaft, dem Szenario der fortschreitenden Zerschlagung > von Sozialsystem, Bildungssystem, Gesundheitssystem usw., ja selbst der Gewerkschaften, > etwas entgegenzusetzen. Das Problem besteht neben denen in der Analyse von Kollegen Kohlmaier aufgezeigten wohl vor allem auch in der schwierigen Transportierbarkeit unserer Probleme, vgl. den heutigen Standard-Kommentar. Natürlich ist es leicht, etwas plakativ in den Raum zu stellen (Bildungsabbau, Sozialdemontage....), viel schwieriger ist es, das griffig und leicht nachvollziehbar unter die Leute zu bringen. Solange Politiker wie Medien vor allem auf den einfachen, intensiven "Sager" fixiert sind (am besten mit eindrucksvollen Zahlenspielereien verbunden), solange werden wir es schwer haben, mehr zu transportieren, als es etwa Jantschitsch zuletzt versucht hat. Die Öffentlichkeit ist nicht an schwer nachzuvollziehenden, tiefgründigen Problemen interessiert, es müssen Aufregungen und Gegensätze für den kurzen Reiz geboten werden. Und für diese taugen unsere "Knackpunkte" nun mal nicht. Oder versteht wirklich jemand Schulferner, was es für einen KV bedeutet, wenn er jetzt eine Stunde mehr für die selbe Leistung zu arbeiten hat? (Ganz abgesehen von den sicher nicht wenigen Meinungen, die das "Mehr-Arbeiten" bei uns für höchst gerechtfertigt halten!). Oder was Motivation oder Demotivation in unserem Job bedeuten können? Ganz zu schweigen von Werteinheiten, Einrechnungen, Quasi-Vollbeschäftigten etc. Wie in allen Berufen: berufsspezifische Details sind für die Masse, und damit für Medien sowie Politiker, uninteressant, damit müssen wir uns abfinden. Das ändert nichts daran, dass gerade die Bildungspolitiker - etwa Schweitzer, Gehrer und Scholz - es besser wissen müssten und uns dennoch hübsch vereint im Regen stehen lassen. Aber vor einem Mikrophon, einer Kamera vollzieht sich sichtlich die Mutation eines Bildungspolitikers zum reinen scheuklappenbehafteten - oft auch medieegeilen -Parteiknecht......... > Der Streik wird also tatsächlich - wie Scholz befürchtet - zu einem "bitteren > Erwachen" der LehrerInnen führen, aber nicht deshalb, weil unser Anliegen unbegründet > ist, nicht deshalb, weil unsere "Stoßrichtung" nicht stimmt, sondern einzig > und allein deshalb, weil die Aufbereitung der Problematik sowohl von den Parteien > als auch von gewerkschaftlicher Seite verhindert bzw. behindert wird. Für die Gewerkschaft lehne ich diese Behauptung energisch ab. Darin steckt schon wieder die abgleierte Verdächtigung, dass die Gewerkschafsvertreter eigentlich gar nicht die Kollegenschaft, sondern sich selbst und ihre Parteien vetreten wollen, was sonst soll "verhindern und behindern" heißen. Ich kann in solchem Vorwurf nur eine beinahe ehrenrührige Disqualifizierung von Kollegen sehen, die sich oft über das Zumutbare hinaus für uns alle einsetzen. Wenn man mit dem Ergebnis dieses Tuns nicht zufrieden ist, ok, aber bitte keine Diffamierungen, die über die Sache weit hinaus gehen! Vom Schreibtisch, vom PC aus lässt sich aber freilich leicht schimpfen! Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Brandl Franz [Franz.Brandl@htl2.asn-linz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 13:12 An: Eckehard Quin; Lehrerforum Betreff: LF: E-Mail-Adressen Bitte um bekanntgabe der E-mail-Adressen von Skala und Konsorten (BMHS-Lehrer-Verraeter). Unsere Schule ist zu hohem Prozentsatz streikbereit, die zwangsweisen Lehrernichtvertreter schlafen ja wieder ganz gewaltig im BMHS-Bereich. Einige unserer Kollegen wollen Protestmails abschicken, schliesslich geht es auch um die schaebige MDL-bezahlung, die den HTLs an den Nerv geht. Bitte um Bekanntgabe moeglicher E-Mail-Adressen Danke F. Brandl auf Ersuchen einiger Kollegen -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von HOFS [HOFS@htlvie22.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 12:20 An: Lehrerforum; office.bmhs@goed.or.at BSL14 Betreff: LF: DV am 5.12.2000 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Aus Solidarität zu den Kolleginnen und Kollegen der AHS veranstaltet unsere Schule am 5.Dezember eine Dienststellenversammlung. Mfg Michael Hofstätter htl donaustadt Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhard Zeilinger [a7901345@unet.univie.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 10:25 An: gerhard.kohlmaier Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Streikankündigung für 5.Dezember Dank an die Kollegen Schneidinger und Kohlmaier für die treffende Analyse. Ich ersuche daher auch alle GBA und PV-VertreterInnen am Streiktag entsprechende Tagesordnungspunkte einzuplanen. Das Anliegen der Vernetzung und Kontaktaufnahme mit anderen Schulen - v.a. auch Pflichtschule (da gärt zumindest hier im 15. Bezirk auch schon einiges) - darf auf keinen Fall vernachlässigt werden. Jede Dienststelle sollte eigene Kontaktleute bestimmen, die den fixen Auftrag haben, hergestellte Kontakte zu pflegen bzw. die Anbahnung neuer zu betreiben. Auf keinen Fall dürfen wir uns von der zu erwartenden "Schmutzkübelpresse" anläßlich des Streiks entmutigen lassen. Vielleicht gelingt es, noch vor Weihnachten bzw. gleich danach ein wienweites Vernetzungstreffen von KollegInnen aus allen Schultypen zu organisieren? Ort: ÖGB-Räumlichkeiten. Ich kann zum heutigen Henriettenplatz-Treffen leider nur spät oder gar nicht kommen. Vielleicht könnte jemand diesen Vorschlag von mir dort zur Debatte stellen? a luta continua! Reinhard Zeilinger "gerhard.kohlmaier" schrieb: > Der Kollege Schneidinger hat ein treffende Analyse der gewerkschaftlichen, aber > auch der parteipolitischen (Scholz) Reaktionen gegeben. > > Natürlich ist das, was nun die AHS-Gewerkschaft im Zusammenhang mit dem Streik > fordert (Sicherung der Arbeitsplätze für Junglehrer) alles andere als tauglich, > um die wirkliche Problematik auch der Bevölkerung zu vermitteln. Die politischen > Auswirkungen dieser falschen gewerkschaftlichen Strategie konnte man bereits > in den gestrigen Sendungen (Report/Scholz; > ZIB 3: Jantschitsch/Schweitzer)wahrnehmen: > > Jantschitsch will mit dem Streik nur ein Zugeständnis der Frau Minister haben, > welches sie - weil völlig unproblematisch - auch tagtäglich liefert. Darüber > hinaus sei sie auch noch gesprächsbereit, so lässt sie uns alle wissen. Ja, > und unsere Gewerkschaftsvertretung ist leider nicht einmal mehr in der Lage > der plumpen Strategie eines freiheitlichen Bildungssprechers bildungspolitische > und die Öffentlichkeit gewinnende Akzente entgegenzuhalten. > > Der "Deal" ist in Wahrheit längst gelaufen: Niemand aus der gewerkschaftlichen > Führung, aber auch niemand in den politischen Parteien (Die "Grünen" sind hier > als rühmliche Ausnahme zu nennen, obwohl auch sie sich hüten, die wahren Hintergründe > des Bildungs- und Sozialabbaus aufzurollen und die politischen Konsequenzen > daraus zu ziehen)beabsichtigt ernsthaft, dem Szenario der fortschreitenden Zerschlagung > von Sozialsystem, Bildungssystem, Gesundheitssystem usw., ja selbst der Gewerkschaften, > etwas entgegenzusetzen. > > Der Streik wird also tatsächlich - wie Scholz befürchtet - zu einem "bitteren > Erwachen" der LehrerInnen führen, aber nicht deshalb, weil unser Anliegen unbegründet > ist, nicht deshalb, weil unsere "Stoßrichtung" nicht stimmt, sondern einzig > und allein deshalb, weil die Aufbereitung der Problematik sowohl von den Parteien > als auch von gewerkschaftlicher Seite verhindert bzw. behindert wird. > > Was sind also die Konsequenzen aus dieser Sachlage. Verzweifeln? > Nein, keinesfalls. Was viele von euch bereits erreicht haben, kann euch niemand > mehr wegnehmen: eine Vernetzung, die auch über das Ende dieses Streiks aufrecht > erhalten bleiben wird. > Das bedeutet für unsere Interessensvertreter, dass wir ihnen zu verstehen geben > werde, dass wir es ernst meinen mit unseren Forderungen und dass wir in der > Sache nicht nachlassen werden. > > Es geht um mehr als nur um die Zusicherung von Gehrer, dass keine JunglehrerInnen > abgebaut werden. Wir werden auf dieses MEHR drängen, wir werden nicht nachlassen, > auch Eltern, andere LehrerInnen aus dem Pflichtschul- und BHS-Bereich dafür > zu gewinnen. Der Druck von der Basis wird anhalten! > > Und noch etwas: Wir müssen das, was mit uns geschieht, in einem größeren Zusammenhang > der neoliberalistisch orientierten Regierungspolitik darstellen. Wenn wir dies > schaffen, dann verhindern wir auch die Spaltung zwischen einzelnen Berufsgruppen > bzw. Interessensverbänden. > > Eine Hilfestellung dafür bietet die "Steuerinitiative": www.steuerini.at. > > Also nicht entmutigen lassen, auch nicht durch all das, was jetzt bereits vorbereitend > dafür von höchsten Stellen getan wird. > > Die KollegInnen haben dieses Mal schon sehr viel verstanden. Sie werden das > nächste Mal - und ich habe keine Sorge um Anlassfälle - bereits noch mehr verstehen. > Die Bereitschaft, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen, wird ständig steigen. > > Daher bin ich optimistisch und hoffe, dass die meisten von euch diese Haltung > mit mir teilen können. > > Gerhard Kohlmaier, GBA Schottengymnasium, www.steuerini.at > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Mag. Reinhard Zeilinger c/o "Kritische Geographie" Clementinengasse 5/35 A - 1150 Wien Tel.: ++43-1-8927582 (private) Fax: ++43-1-8925116 (office) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von gerhard.kohlmaier [gerhard.kohlmaier@schule.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 10:46 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Streikankündigung für 5.Dezember Der Kollege Schneidinger hat ein treffende Analyse der gewerkschaftlichen, aber auch der parteipolitischen (Scholz) Reaktionen gegeben. Natürlich ist das, was nun die AHS-Gewerkschaft im Zusammenhang mit dem Streik fordert (Sicherung der Arbeitsplätze für Junglehrer) alles andere als tauglich, um die wirkliche Problematik auch der Bevölkerung zu vermitteln. Die politischen Auswirkungen dieser falschen gewerkschaftlichen Strategie konnte man bereits in den gestrigen Sendungen (Report/Scholz; ZIB 3: Jantschitsch/Schweitzer)wahrnehmen: Jantschitsch will mit dem Streik nur ein Zugeständnis der Frau Minister haben, welches sie - weil völlig unproblematisch - auch tagtäglich liefert. Darüber hinaus sei sie auch noch gesprächsbereit, so lässt sie uns alle wissen. Ja, und unsere Gewerkschaftsvertretung ist leider nicht einmal mehr in der Lage der plumpen Strategie eines freiheitlichen Bildungssprechers bildungspolitische und die Öffentlichkeit gewinnende Akzente entgegenzuhalten. Der "Deal" ist in Wahrheit längst gelaufen: Niemand aus der gewerkschaftlichen Führung, aber auch niemand in den politischen Parteien (Die "Grünen" sind hier als rühmliche Ausnahme zu nennen, obwohl auch sie sich hüten, die wahren Hintergründe des Bildungs- und Sozialabbaus aufzurollen und die politischen Konsequenzen daraus zu ziehen)beabsichtigt ernsthaft, dem Szenario der fortschreitenden Zerschlagung von Sozialsystem, Bildungssystem, Gesundheitssystem usw., ja selbst der Gewerkschaften, etwas entgegenzusetzen. Der Streik wird also tatsächlich - wie Scholz befürchtet - zu einem "bitteren Erwachen" der LehrerInnen führen, aber nicht deshalb, weil unser Anliegen unbegründet ist, nicht deshalb, weil unsere "Stoßrichtung" nicht stimmt, sondern einzig und allein deshalb, weil die Aufbereitung der Problematik sowohl von den Parteien als auch von gewerkschaftlicher Seite verhindert bzw. behindert wird. Was sind also die Konsequenzen aus dieser Sachlage. Verzweifeln? Nein, keinesfalls. Was viele von euch bereits erreicht haben, kann euch niemand mehr wegnehmen: eine Vernetzung, die auch über das Ende dieses Streiks aufrecht erhalten bleiben wird. Das bedeutet für unsere Interessensvertreter, dass wir ihnen zu verstehen geben werde, dass wir es ernst meinen mit unseren Forderungen und dass wir in der Sache nicht nachlassen werden. Es geht um mehr als nur um die Zusicherung von Gehrer, dass keine JunglehrerInnen abgebaut werden. Wir werden auf dieses MEHR drängen, wir werden nicht nachlassen, auch Eltern, andere LehrerInnen aus dem Pflichtschul- und BHS-Bereich dafür zu gewinnen. Der Druck von der Basis wird anhalten! Und noch etwas: Wir müssen das, was mit uns geschieht, in einem größeren Zusammenhang der neoliberalistisch orientierten Regierungspolitik darstellen. Wenn wir dies schaffen, dann verhindern wir auch die Spaltung zwischen einzelnen Berufsgruppen bzw. Interessensverbänden. Eine Hilfestellung dafür bietet die "Steuerinitiative": www.steuerini.at. Also nicht entmutigen lassen, auch nicht durch all das, was jetzt bereits vorbereitend dafür von höchsten Stellen getan wird. Die KollegInnen haben dieses Mal schon sehr viel verstanden. Sie werden das nächste Mal - und ich habe keine Sorge um Anlassfälle - bereits noch mehr verstehen. Die Bereitschaft, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen, wird ständig steigen. Daher bin ich optimistisch und hoffe, dass die meisten von euch diese Haltung mit mir teilen können. Gerhard Kohlmaier, GBA Schottengymnasium, www.steuerini.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alois Vyhnalek [alois.vyhnalek@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 08:36 An: Lehrerforum Betreff: LF: Scholz Hier die Adresse (des Alleinunterhalters) Scholz: kurt.scholz@ssr.magwien.gv.at Alois Vyhnalek 2084 Weitersfeld 272 alois.vyhnalek@aon.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wallner [e.wallner@netway.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 06:58 An: Eckehard Quin; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Dienststellenversammlung dem Liebe Kollegen Eidenberger und Quin! Täusche ich mich wirklich, wenn ich immer geglaubt habe, die Personalvertreter im DA sind zur Vertretung der Kollegenschaft gegenüber der Direktion (und allenfalls dem Schulinspektor) da? In den momentan aktuellen Fragen, um die es beim Streik am Dienstag geht, ist doch der DA schlicht und einfach unzuständig (?) MfG. Erich Wallner Eckehard Quin schrieb: > > Lieber Kollege Eidenberger! > > > Wie wärs (wenigstens) mit einer DV an möglichst vielen Schulen, DIE könnt > > Ihr ja "autonom" einberufen! Warum nimmst Du nicht Kontakt zu Nachbar-AHS > > auf? ZB Schulen des bfi, im selben Bezirk wie Deine Schule! > > An sich ist diese Idee ja gut, doch in der augenblicklichen Situation dürfte > es ein Zeitproblem geben. Ich habe gestern eine Anfrage aus einer BHS > bekommen, in der ein Teil Kollegenschaft eine DV einberufen will. Meine > Antwort: > > "Die Einberufung einer Dienststellenversammlung (DV) ist Aufgabe des > Dienststellenausschusses (DA) und nicht des GBA. Insofern bin ich der > falsche Ansprechpartner. Ich glaube aber trotzdem, Ihnen die gewünschte > Information geben zu können. > > Im PVG heißt es: > > "§ 6 (1) Die Dienststellenversammlung ist vom Dienststellenausschuß > (Vertrauenspersonen) im Bedarfsfall einzuberufen. > > (2) Eine Dienststellenversammlung ist binnen zwei Wochen auch einzuberufen, > wenn mehr als ein Drittel der Bediensteten oder ein Drittel der Mitglieder > des Dienststellenausschusses, jedoch mindestens zwei Mitglieder, unter > Angabe des Grundes die Einberufung verlangt." > > Dazu eine Anmerkung: Nach einem PVAK-Erkenntnis vom 3. Mai 1990 entspricht > eine DV, die bloß eine formlose Information der Bediensteten vorsieht, nicht > dem Gesetz. > > Die PV-GO hält fest: > > "§ 24 (1) Die Einberufung der Dienststellenversammlung ist unter Angabe der > Tagesordnung spätestens eine Woche vor ihrer Abhaltung schriftlich, > jedenfalls durch Anschlag an der Amtstafel, in Ermangelung einer solchen an > einer anderen Stelle der Dienststelle, so bekanntzumachen, daß sie alle > Bediensteten der Dienststelle leicht zur Kenntnis nehmen können. Der > Zeitpunkt der Versammlung ist dem Dienststellenleiter spätestens drei > Arbeitstage vor ihrer Einberufung mitzuteilen. > > (3) Die Tagesordnung hat jedenfalls die Punkte zu enthalten, derentwegen > gemäß § 6 Abs. 2 des Bundes-Personalvertretungsgesetzes die Einberufung der > Dienststellenversammlung verlangt wurde. > > § 25. Das Verlangen, die Dienststellenversammlung einzuberufen (§ 6 Abs. 2 > des Bundes-Personalvertretungsgesetzes), ist schriftlich an den Vorsitzenden > des Dienststellenausschusses zu richten." > > Das Ergebnis zusammengefaßt: Wenn ein Drittel der Bediensteten einer > Dienststelle eine DV fordert, muss diese innerhalb von zwei Wochen > einberufen werden. Die Einberufung muss mindestens eine Woche vor der > Abhaltung erfolgen. Drei Tage vor der Einberufung muss der > Dienststellenleiter über den Termin informiert werden. > Das bedeutet meines Erachtens, dass im schlimmsten Fall für Sie die DV erst > in drei Wochen stattfindet (Einberufung innerhalb von zwei Wochen, Abhaltung > der DV eine Woche nach Einberufung), im günstigsten Fall in zehn Tagen > (Meldung des Termins an Dienststellenleiter drei Tage vor Einberufung, > Einberufung eine Woche vor Abhaltung)." > > Wenn der DA eine DV wünscht, kann - rein formal - diese auch erst in zehn > Tagen stattfinden. Das kann sich bis zum 5. Dezember nicht ausgehen. > > An die DA-Profis: Interpretiere ich das PVG und die PV-GO falsch, oder habe > ich mit meiner Ansicht (leider) recht? > > Mit kollegialen Grüßen > > Eckehard Quin > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 05:11 An: LF Betreff: LF: ganz blau Gefunden auf: www.fpoe.at Aktuelles Karl Schweitzer: Warnstreik der Lehrerkollegen nicht gerechtfertigt Als "absolut nicht gerechtfertigt" bezeichnete der freiheitliche Bildungssprecher Mag. Karl Schweitzer den für 5. Dezember angekündigten Warnstreik der AHS-Lehrer. Von der Bundesregierung werde alles getan, daß es zu keinen Entlassungen von Junglehrern komme, stellte Schweitzer klar. Durch das Vorruhestandsmodell und weitere Einschränkungen von Überstunden könne alles aufgefangen werden. Außerdem hat eine Arbeitszeitstudie aufgezeigt, daß Lehrer nur 27 bis 35 Prozent der Gesamtarbeitszeit in der Klasse stehen. Die Neuregelung bei Kustodiaten und Ordinariaten sei daher zu begrüßen, betonte Schweitzer. Denn dadurch könnten die Lehrer wieder vermehrt ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich dem Unterrichten, nachkommen. Peter Westenthaler: Budget 2001 ist der Beginn einer österreichischen Erfolgsstory "Die Eckpunkte dieser Erfolgsstory lassen sich bereits festmachen", betonte Westenthaler. "Wir haben hervorragende Wirtschaftsdaten und Arbeitsmarktdaten: 3,5 Prozent Wachstum, 3,5 Prozent Arbeitslosenquote. Jeder Arbeitslose ist zuviel; aber wir liegen damit an dritter Stelle in Europa. Wir haben nahezu keine Jugendarbeitslosigkeit, die beste Exportquote, die besten Investitionsquoten, und die EU diagnostiziert für Österreich ein stärkeres Wachstum als für Deutschland." "Diese soziale Verantwortung unterscheidet uns auch von den früheren Budgets", betonte der freiheitliche Klubobmann. "Menschen, die unter 30.000 Schilling verdienen, bleibt mehr in der Tasche." Mehr Kaufkraft, mehr Kindergeld, weniger Lohnsteuer, keine Tariferhöhungen, keine Erhöhung von Massensteuern, Verbesserungen für Arbeitnehmer im Krankheits- und Dienstverhinderungsfall, eine Milliarde Schilling mehr für Behinderte, aber 100 Millionen Schilling weniger für Politiker - "das ist unsere soziale Verantwortung, die wir jederzeit einer Überprüfung unterziehen können", betonte Westenthaler. Die Regierung tue zudem alles, um die Arbeitsmarktsituation weiterhin zu verbessern. Mit der geringsten Arbeitslosigkeit seit langem gebe sie sich nicht zufrieden und wolle sicherstellen, daß die Arbeitslosigkeit auch weiterhin sinke. Daher komme es zu einer Erhöhung der Mittel für die aktive Arbeitsmarktpolitik von 8,8 Milliarden auf 10,1 Milliarden Schilling. Aktive Arbeitsmarktpolitik sei auch aktive Armutsbekämpfung. Anmerkung1: Besonders gelungen ist die "Verbesserung", wenn man nach einem schweren Unfall (außer Dienstunfall) oder mit einer schweren Krankheit mit 6monatigem Krankenstand als Folge ein Drittel seines Gehaltes verliert! Anmerkung2: statt 800 Mio für NAP, 2,3 Milliarden als Steuerzuckerl für Wirtschaft - Ergebnis: 352 Lehrstellen!! (Quelle AK, in eltern 5/2000) Die Opposition habe Diskussionsverweigerung und Fundamentalopposition betrieben und die Straße mobilisiert, kritisierte Westenthaler im weiteren Verlauf seiner Rede. Trotz großer Kritik aus der Bevölkerung halte sie weiter daran fest. Von der Exekutive werde bereits vor chaotischen Zuständen am 5. Dezember gewarnt. "Sie sollten danach trachten, Ihre Argumente hier im Haus zu bringen und hier mit uns zu diskutieren und nicht die Straße zu mobilisieren, denn auch das schadet Österreich", appellierte der freiheitliche Klubobmann. Diese Aussage zum Streik der AHS-Kollegen als besonderes Schmankerl! Grasser zum Budgetbegleitgesetz : Kluge Konsolidierung für Österreich Die Regierung gehe einen "sehr, sehr klugen Konsolidierungskurs", das Budgetbegleitgesetz zeige eine "enorm hohe soziale Verträglichkeit", so Finanzminister Karl-Heinz Grasser Donnerstag im Nationalrat. Grasser empfahl der Opposition, dem Budget zuzustimmen, wenn sie "nicht weiterhin für Schulden und die Belastung unserer Kinder und Enkelkinder stehen", sondern am "Erfolgsweg" teilnehmen wolle. Die Regierung habe in den beiden Reformdialogen versucht, die Opposition und die Sozialpartner in einen Konsens über eine nachhaltige Reformpolitik "zum Wohle unseres Landes und unserer Kinder" einzubinden. Dabei sei die Konsolidierung ein "wichtiger Schritt für die Zukunft unseres Landes", der Wirtschaftsstandort, hohe Beschäftigung und nachhaltiges Wirtschaftswachstum sichere, so Grasser. VERMÖGENDE LEISTEN EINEN HÖHEREN BEITRAG Das Budgetbegleitgesetz sei "das Kernstück der bisherigen Regierungsarbeit". Die Koalition habe es sich nicht leicht gemacht und nicht einfach die Steuern erhöht, sondern habe nach "den Grundsätzen Gerechtigkeit und internationale Zielsetzung" - also Angleichung an die EU - gehandelt. Gelungen sei es, dass die Vermögenden einen größeren Beitrag leisten, dass auf der Einnahmenseite "sehr sozial" vorgegangen werde und auf der Ausgabenseite Strukturen geändert würden. 60 Prozent der Einsparungen seien für 2001 ausgabenseitig. Ausdrücklich bekannte sich Grasser zur "Hochschulreform", die aus Studiengebühren, Abbau der Pragmatisierung der Hochschullehrer und mehr Autonomie der Universitäten bestehe denn es sei nötig, das Bildungsangebot für die Studenten zu verbessern. Regierung Riess-Passer: Anhebung der Pensionen um durchschnittlich 1,5 Prozent für 2001 Für 2001 wird eine durchschnittliche Anhebung der Pensionen um 1,5 Prozent erfolgen. Alle Pensionen sollen generell um 0,8 Prozent angepasst werden, was 2,4 Milliarden Schilling kostet. Weitere 2,1 Mrd. S werden auf die Bezieher von kleineren Pensionen in Form von Fixbeträgen aufgeteilt. Die genauen Summen werden noch vom Sozialministerium berechnet - jedenfalls wird sichergestellt, daß kleine Pensionen stärker steigen. SchwarzBlauer Humor: in der Hoffnung, dass sich manche/viele totfreuen werden! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 05:14 An: LF Betreff: LF: Meinungen zum Streik Unterschiedliche Reaktionen auf Warnstreikankündigung der AHS-Lehrer Wien - Die Ankündigung der AHS-Lehrer, am 5. Dezember einen Warnstreik abzuhalten, hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Die für den Öffentlichen Dienst zuständige Vizekanzlerin Riess-Passer geht auf Konfrontationskurs. Sie meinte einmal mehr in Richtung Gewerkschaft, die Regierung lasse sich nicht erpressen. Der Wiener Stadtschulratspräsident Scholz hält den Lehrer-Streik für "nicht populär". Im ORF-"Report" äußerte er die Sorge, dass die Kinder zu sehr in die Auseinandersetzung gezogen würden. Die SPÖ und die Grünen zeigten Verständnis für Warnstreiks. (APA, 29.11.) Mertel kritisiert demokratiepolitisch bedenklichen Umgang Schüssels mit angekündigten Lehrer-Warnstreiks Utl.: Abbau von 11.000 Planposten ist unrealistisch und unintelligent Wien (SK) Bezugnehmend auf den angekündigten Warnstreik der AHS-Lehrer meinte SPÖ-Familiensprecherin Ilse Mertel am Dienstag im Nationalrat, es sei "demokratiepolitisch bedenklich", wenn der Bundeskanzler in diesem Zusammenhang von der "Zulässigkeit von Demonstrationen" spreche. Wenn die Bauern demonstrieren sei dies offenbar legitim, aber wenn die Arbeitnehmer demonstrieren "sind sie anzufeinden", kritisierte die Abgeordnete. Wenn von Regierungsseite im Zuge des angekündigten Lehrerstreiks Vorwürfe kämen, dass die SPÖ "linke Chaoten" unterstütze, so sei Schüssel und VP-Fekter offenbar nicht klar, dass die FCG-Fraktion die Streiks beschlossen habe, stellte Mertel klar. Zudem habe sich auch GÖD-Vorsitzender Neugebauer (FCG) schon gegen die Pensionsreform ausgesprochen. **** Das von der Regierung angekündigte flexible Arbeitszeitmodell für die öffentlich Bediensteten werde in Wahrheit zu Verschlechterungen bei der Dienstzeit und bei der Vergütung führen, so Mertel weiter. Dies bedeute konkret, dass Sonn- und Feiertagsaufschläge von 200 auf 100 Prozent gekürzt werden sollen. Der Abbau von 11.000 Planposten im Öffentlichen Dienst sei "unrealistisch und unintelligent", da dies ohne begleitende Verwaltungsreform und einer Neustrukturierung der Aufgaben nicht möglich sei. Zudem werde sich der Abbau von Posten negativ auf die Qualität des Öffentlichen Dienstes und das Bildungsangebot auswirken und somit vor allem zulasten der Kinder gehen. Der "Trick" der Bundesregierung sei, dass sich die öffentlich Bediensteten ihre Gehaltserhöhung selbst finanzieren sollen, verwies Mertel auf die von der Vizekanzlerin verlangten Streichungen bei u.a. Essensgeld, Fahrtkostenbeitrag und Begräbniskostenzuschuss. Auch bei den Universitäten verhalte es sich nicht viel anders: Die angekündigte Uni-Milliarde sollen sich die Studenten offenbar selbst mit den Studiengebühren finanzieren, unterstrich Mertel. Mertel bemängelte weiters, dass die Regierung "Propaganda" zu den Sparmaßnahmen um 66 bis 88 Millionen Schilling als "Informationskampagne" verkaufe, um der Bevölkerung das Belastungspaket im Zuge der Budgetsanierung schmackhaft zu machen. Frauenpolitik sei für die Regierung offenbar ein "Orchideen-Thema", denn Frauenpolitik dürfe nicht darauf reduziert werden, dass jetzt mehr Frauen in Führungspositionen seien. Die Regierung sei bei keiner ihrer Maßnahmen auf die Situation berufstätiger Frauen mit Erziehungspflichten eingegangen. Mit dem "Kindergeld" sollen in Wahrheit die Frauen aus dem Arbeitsmarkt verdrängt werden. Zudem könne man mit 6.000 Schilling im Monat nicht leben, erklärte Mertel. Österreich liege bereits jetzt im europäischen Vergleich bei der Familienförderung an der zweiten Stelle. Die von der SPÖ-ÖVP Koalition umgesetzte Steuerreform und das Familienpaket, wolle sich die neue Regierung jetzt offenbar für sich "an den Hut stecken", so Mertel. Insgesamt sieht Mertel in der Regierungspolitik eine Politik, die weg von der Konsenspolitik hin zur "Ellbogengesellschaft" führe und den Wohlfahrtsstaat "aushöhlt". Die Regierung "agiert hinter dem Rücken und über den Köpfen der Sozialpartner", wie es bei den Verhandlungen mit den Interessenvertretern der Öffentlich Bediensteten zu sehen gewesen sei. Weiters würden Gesetze nicht mehr zur Begutachtung ausgesandt oder nur eine unzulängliche Begutachtungsfrist von drei Tagen eingeräumt und die Sozialpartner somit ignoriert. Etwas Ankündigen, Maßnahmen schnüren, dann "Täuschen und schön Reden" und zuletzt die Bevölkerung vor vollendete Tatsachen stellen, "ist ein schlechter demokratiepolitischer Stil", schloss Mertel. (Schluss) hm Rückfragehinweis: Pressedienst der SPÖ Tel.: (01) 53427-275 http://www.spoe.at *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 29. November 2000 01:33 An: Lehrerforum Betreff: LF: ad: Demo in Linz am 9.12. Liebe KollegInnen, Die Demo ist organisiert (Polizei, Sandwichplakate,...), was jetzt wichtig wird, ist der Umfang der Teilnahme. Bitte sprecht Euch mit KollegInnen und allen Euch Bekannten ab, die ein Zeichen gegen den Bildungsabbau setzen wollen (StudentInnen, Eltern, SchülerInnen), und fixiert die Modalitäten der Anreise. Wichtig wären die Sammelbüchsen, klappernden Konservendosen u.Ä., da eine akustisch klar wahrnehmbare Aktion sicher mehr Wirkung erzielt als eine "Schweigedemo". Ich bin für Ankündigungen Eures Kommens (und mit etwa wievielen Leuten) deshalb dankbar, weil wir der Polizei vorher die voraussichtliche Anzahl der TeilnehmerInnen mitteilen sollen. Meldungen bitte an: wilma@eduhi.at TeilnehmerInnen aus anderen Bundesländern sind natürlich nicht weniger herzlich willkommen! Hoffnungsvolle Grüße! Wilfried Mayr visit: http://www.kuli.net Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 23:59 An: Josef Zwickl Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Lieber Herr Kollege Zwickl! Wenn Sie "mich schon bitten", kann ich nicht umhin, Ihrer Forderung nach Solidarität dieselbe Glaubwürdigkeit zu billigen. mfg karina athanassoff Josef Zwickl wrote: Liebe Kollegin Athanasoff!Es tut mir leid, wenn ich die blass-rosa Blätter übersehen habe. Mir war es nur wichtig klar zu stellen, dass es viel wichtiger ist, im Kollegenkrteis eine gemeinsame Linie zu suchen und nicht politische links/rechts Diskussionen zu entfachen. Nur das war der Grund für mein Gegenbeispiel. Daher möchte ich Sie schon bitten, meiner Forderung nach Solidarität die Glaubwürdigkeit zu billigen, die sie auch bitter nötig hat.MfGJ.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: Josef Zwickl ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 8:08 PM Subject: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Sehr geehrter Herr Kollege! Sie scheinen meinen Brief nicht genau gelesen zu haben, ansonsten hätte Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit nicht entgehen dürfen, dass die darin von mir monierten Lehrerhetzen "nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten" durchgeführt wurden. Zu ergänzen wäre - blass-rosa Groß- oder Kleinformaten, auch der ORF war davon nicht ausgenommen. Aber offensichtlich war diese Formulierung so subtil, dass das Reizwort "schwarz-blau" für Sie genügt, um reflexartig zum Rundumschlag auf "vergessliche" und gleich "mehrere Mitschreiber" dieses Forums auszuholen. Danach an die Gemeinsamkeit aller zu appellieren, wirkt nicht sehr glaubwürdig. mfg k.a. Josef Zwickl wrote: Liebe Kollegin!Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien wie ORF, News,... kein Mitleid mit unserer Berufsgruppe gehabt. Daher sollten wir endlich damit aufhören, so zu argumentieren, dass die ganze Misere nur auf schwarz/blau zurückzuführen ist. Da macht man es sich schon sehr einfach. Besser wäre, zu überlegen, wie man möglichst alle Kollegen wachrütteln kann, um nicht noch weitere Verschlechterungen in Kauf nehmen zu müssen.MfGJ.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 3:58 PM Subject: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 16:49 An: Michael Zahradnik Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: 5. 12 warnstreik und menschenkette > Michael Zahradnik wrote: > > liebe kollegInnen ! > > zum warnstreik am 5. 12. und zu "flankierenden maßnahmen" noch einige > ergänzende bemerkungen: > Liebe KollegInnen! Der Beschluss der Bundessektion AHS, am 5.12.2000 gegen das mit den Budgetbegleitgesetzen von FPÖ und ÖVP beschlossene "LehrerInnenpaket" einen Warnstreik abzuhalten, könnte + sollte Vorbildwirkung für andere LehrerInnensektionen und ähnlich betroffene Berufsgruppen haben. Er gibt uns an den AHS Gelegenheit, an den Schulen zu beraten, wie der Arbeitskampf gegen das Inkrafttreten der Lehrpflichterhöhung für KV, KustodInnen und - über die unbezahlte Erstsupplierung - für alle erfolgreich weitergeführt werden kann: Verstärkte Zusammenarbeit mit Eltern und Schülerinnen, gegenseitige Unterstützung bei Aktionen, öffentliches Auftreten z.B. durch Teilnahme von Schulen an der ÖGB-Menschenkette um das Parlament am Warnstreiktag ab 17 Uhr, Pressearbeit, mögliche Maßnahmen in Zusammenhang mit den prov. Lehrfächerverteilungen ... Darüber hinaus haben wir am 5.Zeit uns im Bezirk gegenseitig zu besuchen, Ergebnisse der Beratungen an den einzelnen Schulen zu vergleichen und gemeinsame Beschlüsse zu fassen: Die Sistierung und Zurücknahme des "LehrerInnenpakets" als Ziel, damit die Schulqualität möglichst gehalten werden kann, die aufgrund der Überlastung von KV und KustodInnen, aufgrund massiv behinderter Unterrichtsprojekte und Schulentwicklungsarbeit und aufgrund fehlender Innovation durch die Nichtverlängerung für IIL-KollegInnen und einen auf 3 Jahre angesetzten Aufnahmestopps (Stichwort: Überalterung der Lehrkörper) verloren gehen müsste. Die Sistierung und Zurücknahme des "LehrerInnenpakets" als Ziel, um IIL-LehrerInnen-Arbeitslosigkeit und Anstellungsstopp zu verhindern. Die Sistierung und Zurücknahme des "LehrerInnenpakets", umEinkommensverluste von je nach Dienstalter 20.000 S bis 40.000 S je BundeslehrerIn zu verhindern. Die Sistierung und Zurücknahme des "LehrerInnenpakets" als erster Schritt, um den für die nächsten Jahre geplanten, jahrlich steigenden Verschlechterungen unmissverständlich und nachhaltig entgegenzutreten. Regierungspläne derzeit: Kürzungen im Budgetansatz allein für BundeslehrerInnen im Kalenderjahr 2001: 600 Mio S, 2002: 1,2 Mrd S, 2003: 1,7 Mrd. S, d.h. das Einsparungsziel sind nicht 2% sondern 4% und 2003 6%. ( Bericht Brosz aus Budgetausschuss, Begründung des FSG-Streikantrages in der Sektion BMHS, beides nachzulesen im Lehrerforum) Mit einiger Erleichterung und einem illusionslos-optimistischen Dankeschön an die Bundessektionsleitung! Reinhart Sellner, BRG 18 p.s. Die Sistierung und Rücknahme unzumutbarer, vom Dienstgeber oktroyierter Bildungsabbaumaßnahmen ist die einzige Beschäftigungsgarantie, auf die unsere IIL-KollegInnen bauen können - und die einzige Garantie für Eltern und SchülerInnen, dass die Regierung von der Zerschlagung des öffentlichen Bildungswesens Abstand tatsächlich nimmt. Versprechen von Gehrer (keine Studiengebühren) oder Schüssel (wenn nicht Zweitstärkste dann Opposition) oder ihren Koalitionspartnern fehlt die Glaubwürdigkeit. > ° am 5. 12. organisiert der ögb rund ums parlament (weitläufig, da > bannmeile) eine menschenkette gegen den sozialabbau. die göd soll > dabei den abschnitt minoritenplatz - rosengasse - teinfaltstraße > abdecken. ich habe in einer fsg-aussendung meine lehrerInnen schon > aufgefordert, um 17 uhr am minoritenplatz zu sein. links riess-passer, > rechts gehrer - passender gehts ja für uns gar nicht. da könnte sich > ja auch die transparente vom vormittag nützlich sein. ich bin mir > sicher, dort wieder viele leserInnen des lehrerforums zu treffen. > > ich denke, der warnstreik ist ein erster wichtiger schritt um uns > offensiv unserer haut zu wehren. er wird wahrscheinlich nicht der > letzte sein. aber es geht in die richtige richtung. > > mit solidarischen grüßen michael zahradnik > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bruno Stenek [bruno.stenek@mail.HTL-Rankweil.VOL.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 15:52 An: Lehrerforum Cc: office.bmhs@goed.or.at; gerda.woellersdorfer@mail.HTL-Rankweil.VOL.at Betreff: LF: BS 14 an die GBA Im Schreiben vom 24. 11. 2000 der BS 14 an die GBA's der BMHS heisst es: 1. >...Doch der aufmerksame Leser wird unter Protest einwenden, dass nur 22 Wochen als MDL-Wochen ausgewiesen werden. Das müssen doch deutlich mehr sein. Im Einzelfall sicher, doch im Schnitt werden nicht viel mehr voll bezahlte MDL-Wochen im Schuljahr existieren. Sollten trotzdem für weitere Wochen Mehrdienstleistungen zur Auszahlung kommen, basieren diese auf zusätzlichen Supplierungen... Im Schuljahr 1998/99 habe ich meine eigene Arbeitszeit fuer die Schule komplett erfasst und bin dabei auf knapp 34 (!) voll bezahlte MDL-Wochen gekommen (natuerlich exklusive Supplierstunden und Foerderkurs; dabei habe ich mir eine Projektwoche und eine mehrtaegige Fortbildung 'geleistet'). Unser Direktor hat am Ende des Schuljahres den Verlust gegenueber der vorherigen Regelung (Pauschale ueber 10 Monate) mit - in wenigen Einzelfaellen! - maximal 5% pro Lehrer beziffert. Dieser geringe Verlust lag u. a. daran, dass diverse Termine in Absprache von Direktion, PV und SGA optimal festgelegt wurden (z.B.: alle 5 Projektwochen in derselben Kalenderwoche, in der auch 2 schulautonome Tage lagen). Damit sollte es doch legitim sein, von etwa 30 bis 33 voll bezahlten MDL-Wochen auszugehen - was in der Neuregelung deutliche Verluste bewirkt! 2. >...Damit wurden die Jahresdurchrechnung für den Bundeslehrerbereich, die Erhoehung der Lehrverpflichtung ... abgewendet... Die Erhoehung der Lehrverpflichtung ist da: die erste Supplierstunde ist unbezahlt zu halten! Die Jahresdurchrechnung fuer Lehrer wird zusaetzlich kommen - da bin ich mir sicher; die Terminologie dafuer - "flexibles Arbeitszeitmodell fuer Lehrer" - ist auch schon verhanden! 3. >...Es war und ist Stil der Gewerkschaft, während laufender Verhandlungen keine gewerkschaftlichen Maßnahmen zu ergreifen. Wer verhandelt denn noch: die Budgetbegleitgesetze sind im Nationalrat beschlossen; die Frau BM verkuendet laufend, dass alles mit der Gewerkschaft ausverhandelt ist - Widerspruch war nicht zu hoeren! MfG Bruno Stenek -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 16:58 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: APA 28.11. 28.11.2000 Warnstreik AHS-Lehrer APA-Meldung 3 APA0220 5 II 0153 XI F. APA0219/28.11 28.Nov 00 Schulen/Lehrer/Gewerkschaften/Protest/Budget/Finanzen GÖD-Präsidium 3 - Kein Streik in anderen Schultypen Utl.: Pflichtschullehrer und BHS setzen auf Verhandlungen - Helm: "Bin nicht Oberlehrer der AHS" Wien/APA = Gestreikt wird am 5. Dezember nur an den allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) Österreichs. Die anderen vier Lehrersektionen (BHS, Pflichtschulen, Berufsschulen und Landwirtschaftliche Schulen) sehen zumindest vorläufig von Kampfmaßnahmen ab. Derzeit verhandle man mit der Regierung ein neues Arbeitszeit-Modell, betonte der Vorsitzende der Pflichtschullehrergewerkschaft Hermann Helm nach der Sitzung des GÖD-Präsidium am Dienstag. So lange darüber Gespräche geführt würden, seien Kampfmaßnahmen ausgeschlossen. Auf den Warnstreik der AHS-Lehrer angesprochen, räumte Helm "unterschiedliche Befindlichkeiten" der einzelnen Lehrersektionen in der GÖD ein. Er sei aber "nicht Oberlehrer der AHS". Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der Sektion berufsbildender höherer Schulen (BHS) Helmut Skala gegenüber der APA. Auch im BHS-Bereich gebe es "aussichtsreiche Verhandlungen" mit dem Dienstgeber. Vorrangiges Ziel dabei sei es, den Dienstposten-Abbau abzufedern und die Freisetzung von Junglehrern zu vermeiden. (Schluss) aku/si/wr APA0220 2000-11-28/11:26 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 17:05 An: Lehrerforum; andrea.rubik@chello.at; oeli-ug@egroups.com Betreff: LF: GÖD-Presseaussendung 28.11.2000 Warnstreik AHS-Lehrer GÖD-Presseaussendung Öffentlicher Dienst/GÖD/Warnstreik der AHS-Lehrer Protest gegen anhaltenden Vertragsbruch Utl.: GÖD-Erklärung zur aktuellen Situation= Wien (NOB) - Das Präsidium der GÖD hat heute den von der Bundessektion Höhere Schule beantragten eintägigen Warnstreik im AHS-Bereich genehmigt; der Warnstreik wird am Die., 5. Dezember d.J. stattfinden. Zentrales Ziel dieses Warnstreikes ist das Erreichen geeigneter Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze im Bildungsbereich. Bei den zu führenden Verhandlungen ist die von Regierung und Gewerkschaft gemeinsam in Auftrag gegebene Studie "Arbeitszeit, Zufriedenheit, Beanspruchungen und Gesundheit der LehrerInnen in Österreich" zu Grunde zu legen. Für den Lehrerbereich wird generell festgestellt, dass bis Anfang März 2001 die Verhandlungen in allen Lehrersektionen erfolgreich abzuschließen sind, widrigenfalls weitere gewerkschaftliche Schritte in Aussicht genommen werden. Weiters stellt die GÖD fest: Die schwierigen Gehaltsverhandlungen wurden am 4. Oktober 2000 mit einem Zusatzabkommen abgeschlossen, das in 6 Punkten eine gemeinsame Vorgangsweise in wichtigen Zukunftsfragen des Staates und des Öffentlichen Dienstes regelt. Dieses von Vizekanzlerin Dr. Riess-Passer unterfertigte Abkommen wurde vom Ministerrat zustimmend zur Kenntnis genommen. Das Abkommen vom 4. Oktober wird nun von der Dienstgeber-Seite zum Teil überhaupt negiert bzw. in einzelnen Ressorts nur teilweise eingehalten. Das GÖD-Präsidium hat heute schärfstens gegen diesen anhaltenden Vertragsbruch protestiert. Die Nichteinhaltung des Abkommens ist beispielsweise in folgenden Punkten festzustellen: - Verwaltungsreform: Hier wurde u.a. die Bereinigung von Strukturproblemen und eine umfassende Aufgabenkritik als Voraussetzung für den Abbau von 11.000 Arbeitsplätzen vereinbart. Sozialpartnerschaftliche Verhandlungen zu dieser Frage wurden noch nicht einmal begonnen, trotzdem läuft bereits der Personalabbau (durch Nichtnachbesetzung). - Ausgliederungen: Über vereinbarte Konzepte betr. einer Bundesstaatsreform und einer marktwirtschaftlichen Analyse als Grundlage für Ausgliederungen haben noch nicht einmal Verhandlungen begonnen, trotzdem werden bereits Ausgliederungen in größter Eile vorbereitet. Konstruktive Gespräche in einzelnen Bereichen werden hier positiv vermerkt. - BUWOG: Auch bei der einseitigen Ankündigung des Verkaufes von BUWOG-Wohnungen und der Auflassung der Gemeinnützigkeit wurden mit der GÖD keine Verhandlungen geführt. Die GÖD fordert nachdrücklichst die Rückkehr zum sozialpartnerschaftlichen Dialog und die Vertragstreue der Dienstgeberseite ein, insbesondere auch die Einhaltung der Vereinbarungen vom 4. Oktober 2000. Rückfragehinweis: Paul Sturm Pressereferent der GÖD Tel.: 01/53 454-234 DW -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 17:02 An: Lehrerforum; andrea.rubik@chello.at Betreff: LF: APA 20.11. ff + GÖD-Presseaussendung 28.11.2000 Warnstreik AHS-Lehrer APA-Meldung 2 APA0219 5 II 0410 XI F. APA0095/28.11 28.Nov 00 Schulen/Lehrer/Budget/Finanzen/Gewerkschaften/Protest GÖD-Präsidium 2 - Neugebauer: "Ganz wichtiges Signal" BILD Utl.: GÖD-Vorsitzender kritisiert "nicht faire Vorgangsweise" der Koalition Wien/APA = Als ein "ganz wichtiges Signal" an die Regierung hat der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Fritz Neugebauer, den Warnstreik der AHS-Lehrer am 5. Dezember bezeichnet. Die Unterstützung durch das GÖD-Präsidium sei eine "rasche und selbstverständliche" Entscheidung gewesen. Scharfe Kritik übte Neugebauer nach der Präsidiumssitzung Dienstag Früh an der Regierung. Die Vorgangsweise der Koalition "bettet sich ein in eine Situation, die zu eskalieren droht", so der GÖD-Chef. Mit der Regierung gebe es eine Globalvereinbarung, wonach es bei Organisationsänderungen zu keinen Kündigungen und Freisetzungen kommen dürfe, betonte Neugebauer. Die im Budgetbegleitgesetz enthaltenen Veränderungen im Lehrerbereich - Klassenvorstände und Kustoden erhalten für ihre Tätigkeit finanzielle Zuschläge statt Abschlagsstunden bei der Lehrverpflichtung - würden hingegen "direkt auf die Arbeitsplätze umschlagen" und Jobs gefährden. Bei Gesprächen mit Personalvertretern seines Ministeriums habe etwa auch Sozialminister Herbert Haupt (F) angedeutet, dass er Kündigungen in seinem Ressort nicht ausschließen könne, so Neugebauer. Außerdem würden sich im Nationalrat Initiativanträge der Regierungsparteien häufen, die mit den Sozialpartnern nicht abgesprochen seien. Auf der einen Seite gebe es keine Ergebnisse einer Verwaltungsreform, andererseits beginne die Regierung schon, Dienstposten nicht nach zu besetzen. Stattdessen solle man sich Zeit nehmen und etwaige Maßnahmen mit den Sozialpartnern verhandeln. Allerdings befürchtet der GÖD-Chef, dass " 'Speed kills' im Nationalrat fröhliche Urständ' feiert". Im Schulbereich wäre die GÖD außerdem mit der Regierung übereingekommen, etwaige Änderungen im Dienstrecht erst nach der Präsentation der Lehrer-Arbeitszeitstudie zu diskutieren. Diese Vereinbarung wäre nicht eingehalten worden, kritisierte Neugebauer die "nicht faire Vorgangsweise" der Regierung. Da Veränderungen im Dienst- und Besoldungsrecht der Lehrer erst zu Beginn des nächsten Schuljahrs vorgenommen werden könnten, bliebe aber noch bis Anfang März Zeit für Verhandlungen. Sollten diese nicht erfolgreich abgeschlossen werden, kann sich der GÖD-Chef "weitere verschärfte Maßnahmen" vorstellen. AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch begründete den Warnstreik vor allem mit der Gefährdung der Qualität der AHS sowie dem drohenden Arbeitsplatzverlust zahlreicher Junglehrer. Die Motivation der Kollegen sei mittlerweile am Tiefpunkt angelangt. Aus Gesprächen mit Schülern und Eltern schließe er auch, dass diese die Vorgehensweise der Lehrer verstehen würden. Immerhin würden bei Verwirklichung der Regierungsmaßnahmen mehr als 4.000 Klassen neue Lehrer erhalten, was sich gerade auf Maturaklassen fatal auswirken könnte. Auf die Akzeptanz des Streiks in der Bevölkerung angesprochen, meinte Neugebauer: "Glauben Sie, dass die Grenzblockaden wegen Temelin bei der Bevölkerung des Mühlviertels auf Verständnis gestoßen sind?" Es gebe natürlich immer Gruppen, die mit Streiks nicht einverstanden seien. (Forts.) aku/si APA0219 2000-11-28/11:25 28.11.2000 Warnstreik AHS-Lehrer APA-Meldung 2 APA0219 5 II 0410 XI F. APA0095/28.11 28.Nov 00 Schulen/Lehrer/Budget/Finanzen/Gewerkschaften/Protest GÖD-Präsidium 2 - Neugebauer: "Ganz wichtiges Signal" BILD Utl.: GÖD-Vorsitzender kritisiert "nicht faire Vorgangsweise" der Koalition Wien/APA = Als ein "ganz wichtiges Signal" an die Regierung hat der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Fritz Neugebauer, den Warnstreik der AHS-Lehrer am 5. Dezember bezeichnet. Die Unterstützung durch das GÖD-Präsidium sei eine "rasche und selbstverständliche" Entscheidung gewesen. Scharfe Kritik übte Neugebauer nach der Präsidiumssitzung Dienstag Früh an der Regierung. Die Vorgangsweise der Koalition "bettet sich ein in eine Situation, die zu eskalieren droht", so der GÖD-Chef. Mit der Regierung gebe es eine Globalvereinbarung, wonach es bei Organisationsänderungen zu keinen Kündigungen und Freisetzungen kommen dürfe, betonte Neugebauer. Die im Budgetbegleitgesetz enthaltenen Veränderungen im Lehrerbereich - Klassenvorstände und Kustoden erhalten für ihre Tätigkeit finanzielle Zuschläge statt Abschlagsstunden bei der Lehrverpflichtung - würden hingegen "direkt auf die Arbeitsplätze umschlagen" und Jobs gefährden. Bei Gesprächen mit Personalvertretern seines Ministeriums habe etwa auch Sozialminister Herbert Haupt (F) angedeutet, dass er Kündigungen in seinem Ressort nicht ausschließen könne, so Neugebauer. Außerdem würden sich im Nationalrat Initiativanträge der Regierungsparteien häufen, die mit den Sozialpartnern nicht abgesprochen seien. Auf der einen Seite gebe es keine Ergebnisse einer Verwaltungsreform, andererseits beginne die Regierung schon, Dienstposten nicht nach zu besetzen. Stattdessen solle man sich Zeit nehmen und etwaige Maßnahmen mit den Sozialpartnern verhandeln. Allerdings befürchtet der GÖD-Chef, dass " 'Speed kills' im Nationalrat fröhliche Urständ' feiert". Im Schulbereich wäre die GÖD außerdem mit der Regierung übereingekommen, etwaige Änderungen im Dienstrecht erst nach der Präsentation der Lehrer-Arbeitszeitstudie zu diskutieren. Diese Vereinbarung wäre nicht eingehalten worden, kritisierte Neugebauer die "nicht faire Vorgangsweise" der Regierung. Da Veränderungen im Dienst- und Besoldungsrecht der Lehrer erst zu Beginn des nächsten Schuljahrs vorgenommen werden könnten, bliebe aber noch bis Anfang März Zeit für Verhandlungen. Sollten diese nicht erfolgreich abgeschlossen werden, kann sich der GÖD-Chef "weitere verschärfte Maßnahmen" vorstellen. AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch begründete den Warnstreik vor allem mit der Gefährdung der Qualität der AHS sowie dem drohenden Arbeitsplatzverlust zahlreicher Junglehrer. Die Motivation der Kollegen sei mittlerweile am Tiefpunkt angelangt. Aus Gesprächen mit Schülern und Eltern schließe er auch, dass diese die Vorgehensweise der Lehrer verstehen würden. Immerhin würden bei Verwirklichung der Regierungsmaßnahmen mehr als 4.000 Klassen neue Lehrer erhalten, was sich gerade auf Maturaklassen fatal auswirken könnte. Auf die Akzeptanz des Streiks in der Bevölkerung angesprochen, meinte Neugebauer: "Glauben Sie, dass die Grenzblockaden wegen Temelin bei der Bevölkerung des Mühlviertels auf Verständnis gestoßen sind?" Es gebe natürlich immer Gruppen, die mit Streiks nicht einverstanden seien. (Forts.) aku/si APA0219 2000-11-28/11:25 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Marlene Heinzelmaier [aon.912121916@aon.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 16:06 An: Lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Lehrerstreik Leider ist die Mehrheit (FCG) in der BSL 14 nicht von gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen zu überzeugen. Dies wurde auch heute vom Vorsitzenden der BS 14 bestätigt, mit dem Hinweis, dass Verhandlungen geführt werden über: - Verbesserung des Vorruhestandsmodells - befristete Absenkung der "Quasi-Vollbeschäftigung" auf 19 WE Verbesserungen in diesen Bereichen hat Frau BM Gehrer angeblich schon zugesagt - ich hoffe die Zusagen haben mehr Gewicht als jene zur Nichteinführung von Studiengebühren!! Der Standpunkt der FSG - BMHS ist klar: wir finden diese Verschlechterungen für die Kollegenschaft unzumutbar! mit gewerkschaftlichen Grüßen Marlene Heinzelmaier Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 16:58 An: Lehrerforum Betreff: LF: EINBRUCHS-WARNUNG In der Nacht vom 23.auf den 24.November wurde am BG/BRG Linz-Peuerbachstraße und an der benachbarten Berufsschule eingebrochen. Sämtliche Türen und Lehrerkästchen wurden aufgebrochen und die Schlösser z.T. schwerst beschädigt. Nach derzeitigem Stand wurde ausschließlich Bargeld entwendet, in Summe allein an unserer Schule wahrscheinlich mehr als 100 000.- . Laut ORF ist in der vergangenen Nacht in das Gymnasium Wolfgarten und die PÄDAK in Eisenstadt eingebrochen worden. Gestohlen wurden Laptops, Sparbücher und Spendengelder. Schaden vermutlich: 100 000.-. Die Beschreibung der Spuren weist große Ähnlichkeiten auf. Nach Angaben der Linzer Polizei waren Profis am Werk. Ihre Identität ist derzeit nicht bekannt. Falls die Täter noch an anderen Standorten zuschlagen wollen, und weil Schulen nicht versichert sind: Bewahren Sie kein Geld in der Schule auf! mfg Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erhard Gruber [eg@elektor.htl-leonding.ac.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 17:37 An: Lehrerforum Betreff: LF: unattended setup oder so aehnlich Guten Tag! Habe jetzt den neuen McAfee (Site-License) bekommen und weiss nicht so recht, wie ich ihn mit möglicst wenig Arbeitsaufwand auf alle Workstations verteile. Ich erinnere mich dumpf, dass es früher beim Install-Shield sowas wie unattended setup gegeben hat. McAfee 4.5 arbeitet aber mit dem Windows Installer (dürfte was relativ Neues sein). Gibts hier ähnliche Möglichkeiten? Anscheinend erfolgt die Konfiguration beim Installieren über *.msi - Files, die man irgendwie bearbeiten kann. McAfee hat dazu ein Programm beigelegt (McAfee Installation Designer), welches aber leider nicht funktioniert (nach Auswahl des .MSI-Files sagt es, dass es eine temporäre Datei nicht öffnen kann). Hat irgend jemand so ein Problem schon gelöst (Ich möchte jetzt nicht wegen eines neu dazugekommenen Programms alle Workstations neu klonen). Viele Grüße Erhard Gruber -------------------------------------------------------------------- Erhard Gruber / Phone-national : 0732-673368 HTL Leonding / Phone-internat.: +43-732-673368 Abteilung Elektronik / Fax-internat.: +43-732-673324 Limesstr. 12-14 A-4060 Linz / email: eg@elektor.htl-leonding.ac.at AUSTRIA / World Wide Web: http://www.htl-leonding.ac.at -------------------------------------------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 15:05 An: LEHRERFORUM Betreff: Re: LF: warnstreik Erich Wallner wrote: > Daß ein Elternbrief vorgeschlagen wird, zeigt schon einmal, daß man den > Kontakt mit den Eltern nicht wirklich sucht, weil so ein Brief eine > kommunikative Einbahnstraße ist. Richtig kann m.E. nur ein Elternabend - > noch besser ein Schulgemeinschafts-Meeting (mit Beteiligung der > SchülerInnen) sein. Dann hätten wir auch gleich ein Projekt "Gelebte > Demokratie im Alltag" und bräuchten uns nicht vorwerfen zu lassen, daß > schon wieder der Unterricht ausfällt. Hier gäbe es die einmalige Chance, > einmal Zehntausenden von BürgerInnen unseren Standpunkt zu erklären, > anstatt uns immer nur medial anpinkeln zu lassen und auf die Gnade > angewiesen zu sein, einmal einen Leserbrief veröffentlicht zu bekommen. > Anstatt diese Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen, bietet die > Gewerkschaft einen Schimmelbrief auf der Homepage an - wahrscheinlich in > der Angst, daß sonst bei Elternbriefen womöglich falsche Zahlen > kolportiert werden, für die man sich dann glaubt entschuldigen zu > müssen. Wenn man negativ sehen will, wird sich alles dunkelgrau einfärben lassen! Aber diese Haltung lässt sich ja schon aus der Ansicht ableiten, die Gewerkschaft hätte durcfh Unentwegte zum Streik "gezwungen" werden müssen. Wollen Sie uns tatsächlich weismachen, dass es gelingen kann, innerhalb von 3 Tagen die Elternmassen zu mobilisieren (-> verlängertes Wochenende, es bleiben nur Mittwoch und Donnerstag!)? Zu den Versammlungen an meiner Schule kommen so etwa 10% der Betroffenen, von Schülern gar nicht zu reden. DA ist mir ein erklärender Brief, der sich an Schüler und Eltern richtet, schon lieber, der erreicht mit Sicherheit mehr als eine "Live-Veranstaltung". Einige Wortmeldungen machen den Eindruck, als wenn man Erfolg durch die Gewerkschaft gar nicht haben möchte, denn dann ginge einem die Monition aus.... Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 18:52 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: Re: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben > Gleichzeitig mit der Information über den Unterrichtsentfall am 5. >Dezember sollte ein Brief an die Eltern abgeschickt werden, der ihnen >die derzeitige Situation erklärt. Ein Vorschlag dafür befindet sich >auf der GÖD-Homepage http://www.goed.or.at. Ich hab den nicht gefunden. War da jemand geschickter als ich? Herbert Wittmann ********************************************** Herbert Wittmann Physik- und Mathematiklehrer GRG Wien 12 Rosasgasse 1-3 A-1120 Wien e-mail: Herbert.Wittmann@gmx.net ********************************************** Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark. Rosa Luxemburg -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 20:04 An: guenter schoedl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Lieber Günter! Ich blicke sicher primär nach vorne, dies treibt mir ja den Angstschweiß in die Stirn. Jedoch muss es legitim sein, festzustellen, dass wir leider auch in der Vergangenheit immer wieder Hauptopfer des Spargedankens wurden. Ich versuche nur klar zu stellen, dass die Verschlechterungen nicht durch politische links-rechts Betrachtungen zu erklären sind. Fest steht für mich, dass wir unter keinen politischen Parteien eine Lobby haben, die sich schützend vor uns stellt. Ich kann nur festhalten,die Politiker haben uns den Krieg erklärt (Widerwillig verwendetes, aber treffendes Zitat des von mir ansonsten verachteten Bärentalers). Daher müssen wir uns effizient wehren, um auch nicht weiterhin immer wieder zur Kasse gebeten zu werden. Viele Grüße J.Zwickl ----- Original Message ----- From: guenter schoedl To: Josef Zwickl ; Lehrerforum Sent: Monday, November 27, 2000 6:51 PM Subject: Re: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Lieber Josef ! Du hast sicher recht und wir haben auch immer gegen die Verschlechterung opponiert - das hast Du anscheinend vergessen oder du warst bei den Dienststellenversammlungen nicht anwesend. Nur so wie in Liesls Zeiten wurde das Bildungswesen in der 2. ( bald 3.?) Republik nie demontiert. Rat zum Abend: Blick nach vor und nicht zurück - in der Zukunft liegt dein Glück ! Grüße Günter ----- Original Message ----- From: Josef Zwickl To: Karina Athanassoff ; info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 6:37 PM Subject: LF: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Liebe Kollegin! Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien wie ORF, News,... kein Mitleid mit unserer Berufsgruppe gehabt. Daher sollten wir endlich damit aufhören, so zu argumentieren, dass die ganze Misere nur auf schwarz/blau zurückzuführen ist. Da macht man es sich schon sehr einfach. Besser wäre, zu überlegen, wie man möglichst alle Kollegen wachrütteln kann, um nicht noch weitere Verschlechterungen in Kauf nehmen zu müssen. MfG J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 3:58 PM Subject: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Manfred Harter [to@pc-prof.net] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 19:15 An: Lew; Lehrerforum Betreff: LF: Re: EINBRUCHS-WARNUNG Liebe Kolleginnen und Kollegen! Auch im Burgenland hat es einen Einbruch gegeben in der Nacht vom 27.11. zum 28.11. Tatorte war die Pädagogische Akademie Burgenland und auch andere im Gebäude untergebrachte Objekte - Bargeld und 1 Notbook wurden angeblich gestohlen. MfG Manfred Harter Visit my homepage! All for school & all for HTML! http://www.pc-prof.net Sign Up my NEWS-Letter! ----- Original Message ----- From: Lew To: Lehrerforum Sent: Tuesday, November 28, 2000 4:57 PM Subject: LF: EINBRUCHS-WARNUNG In der Nacht vom 23.auf den 24.November wurde am BG/BRG Linz-Peuerbachstraße und an der benachbarten Berufsschule eingebrochen. Sämtliche Türen und Lehrerkästchen wurden aufgebrochen und die Schlösser z.T. schwerst beschädigt. Nach derzeitigem Stand wurde ausschließlich Bargeld entwendet, in Summe allein an unserer Schule wahrscheinlich mehr als 100 000.- . Laut ORF ist in der vergangenen Nacht in das Gymnasium Wolfgarten und die PÄDAK in Eisenstadt eingebrochen worden. Gestohlen wurden Laptops, Sparbücher und Spendengelder. Schaden vermutlich: 100 000.-. Die Beschreibung der Spuren weist große Ähnlichkeiten auf. Nach Angaben der Linzer Polizei waren Profis am Werk. Ihre Identität ist derzeit nicht bekannt. Falls die Täter noch an anderen Standorten zuschlagen wollen, und weil Schulen nicht versichert sind: Bewahren Sie kein Geld in der Schule auf! mfg Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 19:13 An: Lehrerforum Betreff: LF: GÖD-Präsidium; Öffentlichkeitsarbeit Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es lesen in diesem Forum genug hohe Gewerkschaftsfunktionäre mit. Daher möchte ich hier dem GÖD-Präsidium danken, dass es den Streik der BS 11 unterstützt. Weiters halte ich die Informationen (Elternbrief, Presseaussendung, Zusammenfassung der Lehrerarbeitszeitstudie etc.) auf der GÖD-Homepage für gut und brauchbar. Genau das ist es, was ich mir von der GÖD wünsche: öffentlich sichtbare Aktivität, Information, Öffentlichkeitsarbeit. Herzlichen Dank und Kompliment den Spitzenfunktionären. Meine Kritik ist verstummt, meine Unterstützung ist Ihnen sicher. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 19:25 An: Herbert Wittmann; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben >> Gleichzeitig mit der Information über den Unterrichtsentfall am 5. >>Dezember sollte ein Brief an die Eltern abgeschickt werden, der ihnen >>die derzeitige Situation erklärt. Ein Vorschlag dafür befindet sich >>auf der GÖD-Homepage http://www.goed.or.at. > >Ich hab den nicht gefunden. War da jemand geschickter als ich? > >Herbert Wittmann Der Brief und andere von Koll. Quin angesprochene Aussendungen finden sich unter "News / Aktuelle Informationen" Den Elternbrief-Vorschlag des BS 11 stelle ich ins Forum Grüße sendet Timo Davogg Vorschlag für einen Elternbrief (seitens der BS 11) Sehr geehrte Eltern! Die Lehrerschaft hat sich entschlossen, am 5. Dezember 2000. einen eintägigen Warnstreik durchzuführen. Wir haben uns diese Entscheidung gründlich überlegt und bedauern, daß dieses Vorgehen unvermeidlich geworden ist. Die Gründe erlauben wir uns in der Folge kurz zu erläutern: Am 4. Oktober dieses Jahres wurden die Gehaltsverhandlungen zwischen Regierung und Gewerkschaft öffentlicher Dienst abgeschlossen. Das für die Lehrerschaft unbefriedigende Ergebnis (die Inflation wird nicht einmal ansatzweise abgegolten) wären wir im Sinne gelebter Solidarität mit den Beziehern geringerer Einkommen noch anzunehmen bereit gewesen, wenn dafür der Einsparungsumfang im Schulbereich deutlich geringer ausgefallen wäre. Bei diesen Verhandlungen zwischen Dienstgeber und Gewerkschaft öffentlicher Dienst wurde auch eine Vereinbarung getroffen, wonach für Maßnahmen in einzelnen Berufsgruppen (also auch der Lehrer) weitere Verhandlungen stattfinden sollten. Stattdessen wurde in der Folge von seiten des Dienstgebers ein fertiges Maßnahmenpaket vorgelegt. Dieses sieht entscheidende Eingriffe in den Schulbetrieb vor. Die bisher übliche Einrechnung der Klassenvorstands- und Schülerberatertätigkeit sowie der Verwaltung von Sammlungen mit je rund einer Stunde in die Lehrverpflichtung soll nun entfallen. An ihre Stelle soll eine pauschale Zulage treten, die ebenfalls deutlich geringer als die bisherige Abgeltung ist. Dies wird dazu führen, dass Klassenvorstände nicht mehr in dem bisher gewohnten Ausmaß für ihre vielfältige Tätigkeit als Koordinatoren, Berater usw. zur Verfügung stehen können. Zahlreiche Lehrer würden entweder eine zusätzliche Klasse unterrichten oder durch Klassentausch wenigstens eine oder zwei Stunden mehr unterrichten müssen. Lehrerwechsel in einer Vielzahl von Klassen wären die unausweichliche Folge. Plötzlich anfallende, einzelne Vertretungsstunden sollen nicht mehr abgegolten werden, was für den Großteil der Lehrer nicht nur finanzielle Einbußen bedeutet, sondern eine qualifizierte Vertretung in vielen Fällen nicht mehr möglich macht. All diese Vorhaben sind reine Sparmaßnahmen ohne jeden pädagogischen Hintergrund. Sie erreichen für ganz Österreich im Bereich der AHS eine Größenordnung von etwa 650 Dienstposten. Derzeit gibt es keine Gewißheit, daß diese Maßnahmen durch Pensionierungen etc. aufgefangen werden könnten. Es besteht vielmehr die Gefahr, daß befristete Verträge von (vor allem jungen) Lehrern nicht verlängert werden können oder daß es möglicherweise sogar zu Kündigungen kommt. Besonders empörend empfinden wir, daß das Ergebnis einer von Unterrichtsministerium, Finanzministerium und Gewerkschaft Öffentlicher Dienst bei einem renommierten Institut in Auftrag gegebene Studie zur Lehrerarbeitszeit nicht abgewartet wurde, um im Lichte dieser Ergebnisse über sinnvolle Maßnahmen zu beraten. Die öffentliche Präsentation erfolgte, nachdem das Maßnahmenpaket bereits beschlussreif dem Parlament vorgelegt worden war. Die Lehrerschaft verschließt sich nicht dem Ziel, die vorhandenen finanziellen Mittel im Bildungsbereich intelligent und sinnvoll einzusetzen. Hier ist unseres Erachtens jedoch behutsam vorzugehen. Die Qualität der österreichischen Schule beruht nicht zuletzt auf motivierten, einsatzfreudigen Lehrern. Die vorgesehenen Maßnahmen sind jedoch nicht dazu angetan, die Motivation zu steigern. Wir fordern daher ernsthafte Verhandlungen im Sinne echter Sozialpartnerschaft, um die anerkannte Bildungsqualität der österreichischen Schule zu erhalten. Wir bitten Sie um Verständnis, daß uns derzeit kein anderes Mittel als der Streik bleibt, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 20:30 An: Karina Athanassoff; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Liebe Kollegin Athanasoff! Es tut mir leid, wenn ich die blass-rosa Blätter übersehen habe. Mir war es nur wichtig klar zu stellen, dass es viel wichtiger ist, im Kollegenkrteis eine gemeinsame Linie zu suchen und nicht politische links/rechts Diskussionen zu entfachen. Nur das war der Grund für mein Gegenbeispiel. Daher möchte ich Sie schon bitten, meiner Forderung nach Solidarität die Glaubwürdigkeit zu billigen, die sie auch bitter nötig hat. MfG J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: Josef Zwickl ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 8:08 PM Subject: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Sehr geehrter Herr Kollege! Sie scheinen meinen Brief nicht genau gelesen zu haben, ansonsten hätte Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit nicht entgehen dürfen, dass die darin von mir monierten Lehrerhetzen "nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten" durchgeführt wurden. Zu ergänzen wäre - blass-rosa Groß- oder Kleinformaten, auch der ORF war davon nicht ausgenommen. Aber offensichtlich war diese Formulierung so subtil, dass das Reizwort "schwarz-blau" für Sie genügt, um reflexartig zum Rundumschlag auf "vergessliche" und gleich "mehrere Mitschreiber" dieses Forums auszuholen. Danach an die Gemeinsamkeit aller zu appellieren, wirkt nicht sehr glaubwürdig. mfg k.a. Josef Zwickl wrote: Liebe Kollegin!Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien wie ORF, News,... kein Mitleid mit unserer Berufsgruppe gehabt. Daher sollten wir endlich damit aufhören, so zu argumentieren, dass die ganze Misere nur auf schwarz/blau zurückzuführen ist. Da macht man es sich schon sehr einfach. Besser wäre, zu überlegen, wie man möglichst alle Kollegen wachrütteln kann, um nicht noch weitere Verschlechterungen in Kauf nehmen zu müssen.MfGJ.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 3:58 PM Subject: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 20:37 An: guenter schoedl; Rubik Andrea; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: BHS ? APS ? Liber Günter! Das Selbstverständlichste auf der Welt ist oft das am Abwegigste. Ich versuche bereits seit Wochen, die BHS-Gewerkschafter zu mobilisieren. Leider höre ich immer die Antwort, dass man nun einmal abwarten möchte. Ich vermute, man wartet einmal ruhig auf die Jahresdurchrechnung!!!! Viele Grüße Josef ----- Original Message ----- From: guenter schoedl To: Rubik Andrea ; Lehrerforum Sent: Monday, November 27, 2000 11:38 PM Subject: LF: Re: BHS ? APS ? Was ich immer sage: keine gemeinsame Plattform zwischen ahs, bhs und ps bedeutet schlechte Karten. Gewerkschaft heißt auch Organisation der Arbeitnehmer und Soldarität - es werden wieder einmal politische Süppchen gekocht. Es wäre zu hoffen dass die Mitglieder der GÖD aus den anderen Sektionen von sich aus tätig werden ! Günter Schödl ----- Original Message ----- From: Rubik Andrea To: Lehrerforum Sent: Monday, November 27, 2000 10:58 PM Subject: LF: BHS ? APS ? Kann mir das bitte jemand erklären ? Ich dachte wir wollen ALLE keine Freisetzung von Kollegen. Hervorhebung im Text von mir Andrea Rubik DIE PRESSE: Innenpolitik / DIENSTAG 28.11.2000 Beamtengewerkschaft muß über Streik der AHS-Lehrer entscheiden ÖGB-Spitze unter Druck. Die überwältigende Mehrheit der AHS-Lehrer will streiken. Die Entscheidung darüber liegt bei der Gewerkschaft öffentlicher Dienst. WIEN (ewi). "Es ist eine eindeutige Situation." Mit diesen Worten skizzierte Helmut Jantschitsch, Vorsitzender der ÖGB-Bundessektion der AHS-Lehrer, gestern, Montag, schon vor der Gewerkschaftssitzung die Situation. Bei Dienststellenversammlungen am Montag der Vorwoche haben 88 Prozent der AHS-Lehrer für einen Streik als gewerkschaftliche Kampfmaßnahme gestimmt. Die Spitze der Bundessektion der AHS-Lehrer trat Montag um 16 Uhr zusammen. Schon einige Stunden zuvor erklärten die Vorsitzenden der Bundessektion Pflichtschullehrer (ca. 80.000 Lehrer), Hermann Helm, und der Bundessektion BMS- und BHS-Lehrer (20.000 Lehrer), Helmut Skala, daß sie sich derzeit einer Arbeitsniederlegung nicht anschließen wollen. Beide Standesvertreter setzen auf weitere Verhandlungen mit Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP). Somit würde sich ein Streik auf die ca. 20.000 AHS-Lehrer beschränken. Ein Streikbeschluß der AHS-Lehrer kann nur nach Genehmigung durch die Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) wirksam werden. Eine gemeinsame Sitzung aller drei Lehrer-Bundessektionen mit dem GÖD-Präsidium ist für heute, Dienstag, 8 Uhr angesetzt. Die Gründe für die Verärgerung der Lehrer liegen bei besoldungsrechtlichen Maßnahmen. In erster Linie wenden sich die Professoren gegen die Umwandlung der Tätigkeit eines Klassenvorstands bzw. der Führung eines Kustodiats (Lehrmittel-Aufsicht) von einer Unterrichtsstunde in eine bezahlte Zulage. In vielen Fällen muß - um die Lehrverpflichtung zu erreichen - eine weitere Unterrichtsstunde genommen werden. Dies bedeutet wiederum eine Reduzierung der Lehrerposten um je 650 Stellen für den AHS- und den BHS-Bereich. Eklat an Wiener Schulen Die Lehrer an Wiener Pflichtschulen beziehen nun die Eltern ihrer Schüler in ihre Proteste ein. So werden über die Mitteilungshefte die Eltern über eine bevorstehende Kündigungswelle informiert. Eine Volksschule forderte die Eltern auf, ihre Empörung brieflich dem Bildungsministerium mitzuteilen - und eine Kopie dieser Mitteilung an die Schuldirektion zu schicken. Ob dies nicht einer Erpressung gleichkomme, da ja die Schule auch über Erfolg oder Mißerfolg der Kinder entscheide? Stadtschulratspräsident Kurt Scholz antwortet ausweichend: "Ich will kein Öl ins Feuer gießen, aber ich habe den Auftrag gegeben, solche Aktionen zu unterlassen." Scholz liegen zwar Durchschriften vor, der Name der Schule wurde aber unleserlich gemacht - sodaß er die konkrete Schule nicht nennen kann. Tatsache ist, daß ca. zehn Prozent der 10.200 Wiener Pflichtschullehrer freigesetzt werden müssen, davon 70 Prozent schon im September 2001. Aber, so Scholz: Noch werde verhandelt. Daß man siebenjährige Volksschüler benützt, sei jedenfalls "menschlich unverantwortlich". Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 19:35 An: Josef Zwickl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Lieber Kollege Zwickl, ich bin gern bereit Ihrer Logik zu folgen, wenn Sie mir erläutern, wo denn die SPÖ im Schulbereich Geld verschleudert hat. mfg Ilonka Lew ----- Original Message ----- From: Josef Zwickl To: Lew Sent: Tuesday, November 28, 2000 8:19 PM Subject: Re: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Liebe Kollegin Lew Vielleicht liegt das daran, dass man erst zu diesem Zeitpunkt erkannte, dass man den sozialistischen Weg der Geldverschleuderung nicht weiter fortsetzen kann. Fest steht ja auch, dass die SPÖ nicht einmal bei sich selbst ordentlich wirtschaften konnte. Man kann nicht ständig mehr Geld ausgeben als man verdient! Habe ich nicht recht? Sehen Sie es einmal völlig unideologisch sondern logisch! Viele Grüße J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Lew To: Josef Zwickl ; Lehrerforum Sent: Monday, November 27, 2000 7:20 PM Subject: Re: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Die 'Lehrerpakete' jedenfalls haben mit der Übernahme des Unterrichtsressorts durch die ÖVP begonnen. mfg Ilonka Lew ----- Original Message ----- From: Josef Zwickl To: Karina Athanassoff ; info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 6:37 PM Subject: LF: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Liebe Kollegin! Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien wie ORF, News,... kein Mitleid mit unserer Berufsgruppe gehabt. Daher sollten wir endlich damit aufhören, so zu argumentieren, dass die ganze Misere nur auf schwarz/blau zurückzuführen ist. Da macht man es sich schon sehr einfach. Besser wäre, zu überlegen, wie man möglichst alle Kollegen wachrütteln kann, um nicht noch weitere Verschlechterungen in Kauf nehmen zu müssen. MfG J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 3:58 PM Subject: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Mittendorfer Reinhard [r.mittendorfer@aon.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 18:11 An: Bundessektionsleitung 11; Mag. Franz Andexlinger; Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: Streik 5.12. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhard Schachermeier [schacher@via.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 20:01 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: BS 14 - FSG, Aussendung von Fritz Auer Prinzipiell ist Koll. Auer zuzustimmen, dass die Neuregelungen des § 61 und § 61 a + b von uns BMHS-Lehrern negativ bewertet werden. Allerdings ist in manchen, nicht unwesentlichen Punkten, eine Korrektur anzubringen: 1) Das in Anführungszeichen gesetzte angebliche "Zitat" aus der Aussendung der BSL 14 vom 24.11.2000 ist dort nicht zu finden - es handelt sich wohl nur um eine Unterstellung?! 2) Die Einsparungen werden mit 600 Mio (2001), 1,2 Mrd (2002) und 1,7 Mrd (2003) angegeben. Dagegen werden in den Erläuterungen zu den uns Lehrer betreffenden Teilen des Budgetbegleitgesetzes die für die Bundeslehrer angepeilten Einsparungen akribisch genau berechnet, und zwar 328 Mio (2001, das sind 1,21% von 27 Mrd) ), je 895 Mio (2001 und 2002ff, das sind 3,31% von 27 Mrd). Das ist schlimm genug, aber doch ein gewaltiger Unterschied zu den von Koll. Auer zitierten Zahlen. 3) Koll. Auer zählt auf, dass 1.600 Lehrerarbeitsplätze verloren gehen UND ein Einkommensverlust von 20.000 bis 40.000 pro Jahr pro Bundeslehrer entsteht. Ersteres kann man finanziell mit 25.000 pro Werteinheit, also 500.000 pro Jahr annehmen, was insgesamt 800 Mio ergäbe. Die zusätzlichen Einkommensverluste würden sich bei 43.000 BundeslehrerInnen (je durchschnittlich 30.000) auf 1,29 Mrd pro Jahr(!) belaufen. In Summe wären das über 2 Mrd, ein Betrag, der nicht einmal von Koll. Auer behauptet wird. Da stimmt doch etwas nicht! Es hat schon Sinn, gegen Verschlechterungen und gegen die Freisetzung von LehrerInnen zu argumentieren, aber bitte nicht mit "undeutlichen" Zahlen. Mag. Reinhard Schachermeier Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Arnold Gritsch [arnold.gritsch@vol.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 20:25 An: lehrerforum@ccc.at Cc: leserbriefe@vn.co.at Betreff: LF: Lerreaktion auf VN v.25.11. >Date: Tue, 28 Nov 2000 20:18:53 +0100 >To: leserbriefe@vn.co.at >From: Arnold Gritsch >Subject: Lerreaktion auf VN v.25.11. >Cc: Lehrerforum >X-Attachments: C:\Eudora\Attach\Leserbr..doc; > > >Am 2511, fand sich in der VN unter Leserbriefen ein sehr provokanter Anti- Lehrer-Brief des Herrn Hipp,der sogar zum 'Leserbrief des Tages' auserkoren wurde. Ich habe mit Leserbrief geantwortet. Arnold Gritsch, PA Feldkirch > >Trotzdem: >Mit freundlichen Grüßen >Arnold Gritsch, PA Prof. > Arnold Gritsch, PA-Lehrer e-mail: arnold.gritsch@vol.at An VN- Kennwort: „Leserbrief“ Schwarzach Leserbriefe@vn.co.at Betrifft: Leserbriefreaktion auf VN-Leserbrief v. Hipp Martin v.25.11.2000 Der Leserbrief des Herrn Martin Hipp (VN 25.11.), garniert mit unseriösem Zahlenspiel und ‚Klischees’ über den Arbeitszeitsaufwand von ‘Lehrern‘(„..die Zahl der Lehrer, die in den Ferien arbeiten, dürfte eher spärlich sein; ...es gibt keinen Lehrer, der nach dem Unterricht noch sieben Stunden für die Schule arbeitet“), ist ein weiteres Glied in der Kette unqualifizierter Stellungnahmen zum Thema der Lehrer-Arbeitszeit. ‚Man‘ springt auf den Zug auf, den Lehrer zum momentanen Buhmann der Nation zu machen. Das hat System! Der Lehrer-Innen-Widerstand gegen wenig sinnvolle schulische Eingriffe und pädagogische Erschwernisse erscheint somit lächerlich. Genervt von diesem - von vielen Schüler./innen und Eltern nicht mitgetragenen – Feldzug gegen Lehrer-/innen erwarte ich mir von Frau BM Gehrer, ihre Mitentscheidungen endlich unter dem Gesichtspunkt der Pädagogik und nicht unter dem Druck des ‚Sparefroh-Finanzministers‘ zu treffen und gegen die in Österreich offensichtlich zu einem beliebten Gesellschaftsspiel gewordene Rufschädigung von Lehrerinnen und Lehrern energischer als bisher aufzutreten. Arnold Gritsch, Prof. an der PA Feldkirch Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Zahradnik [michael.zahradnik1@1012surfnet.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 20:16 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: orf-report / "garantien" heute abend wird sich der orf-report mit dem ahs-lehrerstreik beschäftigen (fs 2; 21 uhr 10) reinhard sellner ist natürlich voll recht zu geben, wenn er von "garantien" zur vollbeschäftigung von gehrer oder schüssel nicht viel hält. eine stunde vor dem betreffenden ministerrat hat sich gehrer noch dafür verbürgt, dass es keine studiengebühren geben wird. und hätte schüssel nicht eine gut funktionierende autismus-taste, dann hätte er längst erkennen müssen, dass z.b. die "präambel" seiner regierung von seinem koalitionspartner schon mehrfach gebrochen wurde. aber diesmal haben wir ja ein wenig die zeit auf unserer seite: spätestens bei den provisorischen lehrfächerverteilungen lässt sich ja grob abschätzen, ob die jobs halten - meines erachtens kann sich das ohne sistierung der kv/kustodenregeung nie ausgehen. und selbst wenn es das zur gänze täte - was ich wie gesagt nicht glaube - wäre dennoch nicht einzusehen, warum ein und dieselbe arbeit - an unserem arbeitsauftrag ändert sich ja gar nichts - auf einmal deutlich schlechter bezahlt werden sollte. mlg michael zahradnik Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Robert Lorenz [lorenzr@lorenz.vol.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 20:56 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Widerspruch BSL 14 Bruno Stenek wrote: " . . . Wer verhandelt denn noch: die Budgetbegleitgesetze sind im Nationalrat beschlossen; die Frau BM verkuendet laufend, dass alles mit der Gewerkschaft ausverhandelt ist - Widerspruch war nicht zu hoeren! . . . " Robert Lorenz meint: " . . . das ist überhaupt kein Widerspruch! Denn die Spitzen der BSL 14 (Skala, Rainer, Schwarzer) haben tatsächlich mit der Frau BM verhandelt. Wieso kapiert das niemand? . . . " Mit besten gewerkschaftlichen Grüssen: Mag. Robert Lorenz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 21:31 An: Lehrerforum Betreff: LF: Scholz Hilfe! Brauche dringend die email adresse von Scholz ! Günter Schödl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 21:47 An: Lehrerforum Betreff: LF: STANDARD zu AHS-Streik Drei Beiträge aus dem STANDARD von morgen 29.11.2000, ins Forum gestellt von Timo Davogg Warnstreik der AHS-Lehrer Am Dienstag haben Gymnasiasten frei - Gewerkschaft will Jobgarantie Martina Salomon Wien - Der Warnstreik der AHS-Lehrer am 5. Dezember ist fix - er wurde vom Präsidium der Gewerkschaft öffentlicher Dienst abgesegnet. Gymnasiasten haben daher kommenden Dienstag einen unverhofften freien Tag. An Pflichtschulen und BHS findet normal Unterricht statt. In der Zwischenzeit gibt es weitere Verhandlungen. AHS-Gewerkschafter Helmut Jantschitsch nennt im STANDARD-Gespräch seine wichtigste Forderung: "Bestandsgarantie für die im Dienst befindlichen Lehrer." Doch im Bildungsministerium heißt es: "Jobgarantien kann man nicht abgeben." Die gebe es nirgendwo. Ein Streik würde dem Ansehen der Lehrer schaden, meint Ministerin Elisabeth Gehrer. Im Ressort erwartet man, dass sich Postenkürzungen und Pensionierungen im nächsten Jahr die Waage halten werden: Je 650 Jobs müssen im AHS- und im BHS-Bereich - durch Rationalisierungen - abgebaut werden. Knapp 20.000 AHS-Lehrer sind derzeit aktiv. Allein im Vorjahr ließen sich 2250 Pädagogen (davon 500 aus den AHS) pensionieren, wovon 1420 das angebotene Modell eines "Vorruhestandes" in Anspruch nahmen. In diesem Sonderfall wird eine - im Beamtenstand ansonsten unübliche - Abfertigung geboten, die sich an das "Jubiläumsgeld" (fünf Gehälter nach 40 Dienstjahren für Lehrer) anlehnt. Hier bemüht sich die Gewerkschaft noch um weitere Verbesserungen. Weiters wünscht sich Jantschitsch auch etwas, das er "Quasivollbeschäftigung" nennt - zumindest für einen befristeten Zeitraum. Manche Überstunden entstehen nämlich, weil Lehrern beispielsweise eine Unterrichtsstunde (gerechnet wird eigentlich mit "Werteinheiten") auf die Vollbeschäftigung fehlt. Sie übernehmen daher eine zusätzliche Klasse mit drei Stunden - und erwerben damit unbeabsichtigt Überstunden. Wie berichtet werden Klassenvorstände im nächsten Schuljahr eine Unterrichtsstunde mehr als bisher halten müssen. Als "unverhältnismäßig" bezeichnete der Vorsitzende des Unterrichtsausschusses, Werner Amon (ÖVP), den Warnstreik. Grüne und SPÖ hingegen äußerten Verständnis. Lehrer müssten offenbar für den "Fetisch Nulldefizit" büßen, sagte SP-Wissenschaftssprecher Erwin Niederwieser. Die Grünen begrüßen den Warnstreik als richtiges Zeichen, denn die Qualität des Schulsystems werde durch die Regierungsmaßnahmen nachhaltig gefährdet. Kommentare Seite 36 Kommentare dazu: PRO Lehrerstreik am Krampustag Unverstandene Anliegen Otto Ranftl Auf dem Rücken der Kinder wird demonstriert, sie und die Eltern können ja nichts dafür: Lehrer bekommen diesen Vorwurf immer zu hören, wenn sie an Arbeitskampf denken. Zuletzt im Unverständnis darüber, dass Dienststellenversammlungen in der Dienstzeit abgehalten worden sind. (Wann sonst? Manche sollen sogar in ihrer Freizeit gekommen sein.) Logik ist nicht Inhalt dieser Vorhaltungen. Busfahrer oder Postler streiken auch gelegentlich - und auch diese Arbeitskämpfe werden auf dem Rücken von Fahrgästen und Zeitungslesern ausgetragen. Das ist ja der Kern der Sache: Der Wert einer vorenthaltenen Leistung soll bewusst werden, der Protest der Streikopfer die Forderungen stützen. Die Lehrer tun sich aber augenscheinlich schwer. Sie bringen ihre Anliegen nicht über die Rampe. Tatsächlich ist die Schule so kompliziert organisiert, dass sie nicht verstehen wird, wer nicht gerade eine Doktorarbeit darüber schreiben will. Eine einfache Übung: 20 Unterrichtseinheiten können 17,3 bis 20,6 Unterrichtsstunden sein und entsprechen einer Wochenarbeit von 40 Stunden - das hängt vom Fach ab; die Detailverpflichtung in der Klasse ändert sich ferner, wenn jemand Klassenvorstand oder Kustos ist (Sportwochen oder Schüleraustausch können schwer vom Klassenzimmer aus organisiert werden). Die Verhandlungen zwischen Regierung und Lehrervertretern gehen um kompliziertere "Details". Lehrer neigen naturgemäß dazu, dies erklären zu wollen - was nicht funktioniert, weil alle unter Mehrbelastung stöhnen und jedes ins Treffen geführte "Detail" für sich genommen zu klein für eine große Auseinandersetzung scheint. Damit ist aber nicht gesagt, dass die Lehrerforderungen nicht berechtigt sein sollen - das Fass läuft jetzt einfach über: eine (erzwungene) Gelegenheit hinzuhören. KONTRA Lehrerstreik am Krampustag Lehrer lernen um Lisa Nimmervoll Die AHS-Lehrer stilisieren sich im Moment als Speerspitze eines bildungspolitischen Kampfes, könnten sich aber leicht auf einen schulischen Nebenschauplatz verirrt haben. Denn die eigentlichen Schulprobleme, unter denen sie, die Schüler und die Eltern leiden, werden nicht thematisiert und drohen unter den Tisch zu fallen: überhöhte Elternerwartungen an Lehrer, die Wissen und soziale Kompetenz zugleich vermitteln sollen, Lehrer, die zunehmend überfordert sind mit Kindern aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Milieus. Stattdessen benennen die AHS-Lehrer als streikauslösende Themen die Neuerungen bei den Klassenvorständen und Kustodiatstätigkeiten der Lehrmittelbeauftragten. Viel ist von Verwaltungsreform, Dienstrecht, Organisationsänderungen und - Geld die Rede. Gefragt wäre aber vor allem, wie man Schüler bestmöglich unterrichtet. Dazu braucht es kreative Wege zur Modernisierung der Schule als lernende Institution - im Interesse und unter Einbindung aller Beteiligten. Auf Lehrerseite bedeutet das zuallererst einen durchaus schmerzhaften Angleichungsprozess des Berufsbildes an andere Branchen, inklusive Korrekturen am Selbstbild. Die Zeiten, in denen sie sich auf eine geradlinige Beamtenbiografie verlassen konnten, sind vorbei. Dazu gehört heute auch, dass nicht jeder Handgriff extra abgegolten wird - "Administrativbelohnungen", wie sie bisher üblich waren, muten anachronistisch an. Die Lehrer müssen sich wohl oder übel auch daran gewöhnen, dass befristete Dienstverträge auch im Schulbereich, über dem lange die schützende Hand der Pragmatisierung lag, nicht automatisch verlängert werden. Berufsbilder und -welten ändern sich, nicht immer zum Besseren. Auch für Lehrer. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 21:40 An: lehrerliste Cc: lehrerforum Betreff: LF: Muster fuer einen Elternbrief 28.11.2000 Warnstreik AHS-Lehrer Vorschlag der BS AHS für Elternbrief Vorschlag für einen Elternbrief Sehr geehrte Eltern! Die Lehrerschaft hat sich entschlossen, am 5. Dezember 2000. einen eintägigen Warnstreik durchzuführen. Wir haben uns diese Entscheidung gründlich überlegt und bedauern, daß dieses Vorgehen unvermeidlich geworden ist. Die Gründe erlauben wir uns in der Folge kurz zu erläutern: Am 4. Oktober dieses Jahres wurden die Gehaltsverhandlungen zwischen Regierung und Gewerkschaft öffentlicher Dienst abgeschlossen. Das für die Lehrerschaft unbefriedigende Ergebnis (die Inflation wird nicht einmal ansatzweise abgegolten) wären wir im Sinne gelebter Solidarität mit den Beziehern geringerer Einkommen noch anzunehmen bereit gewesen, wenn dafür der Einsparungsumfang im Schulbereich deutlich geringer ausgefallen wäre. Bei diesen Verhandlungen zwischen Dienstgeber und Gewerkschaft öffentlicher Dienst wurde auch eine Vereinbarung getroffen, wonach für Maßnahmen in einzelnen Berufsgruppen (also auch der Lehrer) weitere Verhandlungen stattfinden sollten. Stattdessen wurde in der Folge von seiten des Dienstgebers ein fertiges Maßnahmenpaket vorgelegt. Dieses sieht entscheidende Eingriffe in den Schulbetrieb vor. Die bisher übliche Einrechnung der Klassenvorstands- und Schülerberatertätigkeit sowie der Verwaltung von Sammlungen mit je rund einer Stunde in die Lehrverpflichtung soll nun entfallen. An ihre Stelle soll eine pauschale Zulage treten, die ebenfalls deutlich geringer als die bisherige Abgeltung ist. Dies wird dazu führen, dass Klassenvorstände nicht mehr in dem bisher gewohnten Ausmaß für ihre vielfältige Tätigkeit als Koordinatoren, Berater usw. zur Verfügung stehen können. Zahlreiche Lehrer würden entweder eine zusätzliche Klasse unterrichten oder durch Klassentausch wenigstens eine oder zwei Stunden mehr unterrichten müssen. Lehrerwechsel in einer Vielzahl von Klassen wären die unausweichliche Folge. Plötzlich anfallende, einzelne Vertretungsstunden sollen nicht mehr abgegolten werden, was für den Großteil der Lehrer nicht nur finanzielle Einbußen bedeutet, sondern eine qualifizierte Vertretung in vielen Fällen nicht mehr möglich macht. All diese Vorhaben sind reine Sparmaßnahmen ohne jeden pädagogischen Hintergrund. Sie erreichen für ganz Österreich im Bereich der AHS eine Größenordnung von etwa 650 Dienstposten. Derzeit gibt es keine Gewißheit, daß diese Maßnahmen durch Pensionierungen etc. aufgefangen werden könnten. Es besteht vielmehr die Gefahr, daß befristete Verträge von (vor allem jungen) Lehrern nicht verlängert werden können oder daß es möglicherweise sogar zu Kündigungen kommt. Besonders empörend empfinden wir, daß das Ergebnis einer von Unterrichtsministerium, Finanzministerium und Gewerkschaft Öffentlicher Dienst bei einem renommierten Institut in Auftrag gegebene Studie zur Lehrerarbeitszeit nicht abgewartet wurde, um im Lichte dieser Ergebnisse über sinnvolle Maßnahmen zu beraten. Die öffentliche Präsentation erfolgte, nachdem das Maßnahmenpaket bereits beschlussreif dem Parlament vorgelegt worden war. Die Lehrerschaft verschließt sich nicht dem Ziel, die vorhandenen finanziellen Mittel im Bildungsbereich intelligent und sinnvoll einzusetzen. Hier ist unseres Erachtens jedoch behutsam vorzugehen. Die Qualität der österreichischen Schule beruht nicht zuletzt auf motivierten, einsatzfreudigen Lehrern. Die vorgesehenen Maßnahmen sind jedoch nicht dazu angetan, die Motivation zu steigern. Wir fordern daher ernsthafte Verhandlungen im Sinne echter Sozialpartnerschaft, um die anerkannte Bildungsqualität der österreichischen Schule zu erhalten. Wir bitten Sie um Verständnis, daß uns derzeit kein anderes Mittel als der Streik bleibt, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 21:38 An: Herbert Wittmann; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: Re: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben http://www.goed.or.at News Aktuelles anwählen. Hans Adam ----- Original Message ----- From: "Herbert Wittmann" To: "Lehrerforum" Sent: Tuesday, November 28, 2000 6:51 PM Subject: Re: LF: Re: Re: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben > > Gleichzeitig mit der Information über den Unterrichtsentfall am 5. > >Dezember sollte ein Brief an die Eltern abgeschickt werden, der ihnen > >die derzeitige Situation erklärt. Ein Vorschlag dafür befindet sich > >auf der GÖD-Homepage http://www.goed.or.at. > > Ich hab den nicht gefunden. War da jemand geschickter als ich? > > Herbert Wittmann > > ********************************************** > Herbert Wittmann > Physik- und Mathematiklehrer > GRG Wien 12 > Rosasgasse 1-3 > A-1120 Wien > e-mail: Herbert.Wittmann@gmx.net > ********************************************** > Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark. > Rosa Luxemburg > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhard Zeilinger [a7901345@unet.univie.ac.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 21:52 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: [Fwd: Beschwerde über Berichterstattung am 28.11.] Sehr geehrte Damen und Herren! Was soll ich von einer Berichterstattung halten, in der zwar schon vorweggenommen wird, dass ein LehrerInnenstreik diesen sowieso nur schaden wird, der aber inhaltlich wiederholt falsche Fakten enthält: Ich erlaube mir Sie darauf aufmerksam zu machen, dass es keine AHS-LehrerInnen ohne Vertrag gibt, auch nicht JunglehrerInnen. Wahr ist vielmehr, dass es sehr viele KollegInnen mit befristeten Verträgen gibt. Das gibt ein dickes "nicht genügend" für die Recherche! Warum hinterfragen Sie eigentlich nicht, warum die absolute Mehrheit der Kollegenschaft für diesen Streik ist, obwohl die Mehrzahl von Ihnen ÖVP wählt! Und warum verweigert man sich so hartnäckig der Debatte um die jahrelange Vorgeschichte der jetzigen Eskalation? Warum berichten Sie nicht über die Summe der Verschlechterungen, die im Budgetbegleitgesetz enthalten sind. Es geht hier beileibe nicht nur um die Klassenvorstände! Warum lassen Sie nicht die Betroffenen mehr zu Wort kommen. Wir haben genug "Aussagen" von PolitikerInnen gehört. Ersparen Sie uns diese, wenn schon gespart werden soll. MfG Reinhard Zeilinger -- Mag. Reinhard Zeilinger Clementinengasse 5/35 A - 1150 Wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 21:55 An: Lehrerforum Betreff: LF: PRESSE zu Ahs-Streik Noch die Beiträge der PRESSE von morgen Grüße sendet Timo Davogg Eintägiger Streik der 20.000 AHS-Lehrer Bildungsministerin Gehrer bleibt vorerst hart - trotz des Warnstreiks der AHS-Lehrer am 5. Dezember. WIEN (ewi/wa). Die Sitzung im Präsidium der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) am Dienstag war kurz, die Genehmigung des von den AHS-Lehrern beantragten eintägigen Streiks am Dienstag der kommenden Woche fiel einstimmig. "Zentrales Ziel des Warnstreiks ist das Erreichen geeigneter Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze im Bildungsbereich", hieß es in einer Erklärung. Helmut Jantschitsch, Bundessektionsobmann der AHS-Lehrer, spricht von einer "massiven Frustration" der AHS-Professoren. An dem Streiktag werden die Schulen geschlossen sein, eine Beaufsichtigung der Schüler ist nicht geplant. Für Fritz Neugebauer, dem Vorsitzenden der Beamtengewerkschaft, ist dieser Beschluß "ein wichtiges Signal" an die Regierung. Ziel sei die Sicherung bestehender Arbeitsplätze. Bis März 2001 seien die Verhandlungen in allen Lehrersektionen erfolgreich abzuschließen. Die vom Sparbudget ebenfalls betroffenen 80.000 Pflichtschullehrer und 20.000 Lehrer an den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen werden am 5. Dezember normal unterrichten. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) hat kein Verständnis für den Warnstreik der AHS: "Die Verantwortlichen müssen sich vor Augen halten, daß sie damit dem Ansehen der Lehrerschaft in der Öffentlichkeit schaden." Gehrer versteht die Aufregung in der Lehrerschaft nicht. So etwa würden zusätzliche Leistungen in Zukunft transparent durch Zulagen abgegolten. "Niemand sonst in der Verwaltung hat eine Zulage bekommen." Im Hinblick auf die Sorge der AHS-Lehrer, daß es durch die geplanten Dienstposten-Einsparungen zu Kündigungen kommen werde, versprach die Ministerin, diese würden vorwiegend durch den Abgang bei Pensionierungen erfolgen. Zudem seien 4000 Dienstposten bei den Bundeslehrern durch Überstunden gebunden. Gehrer zeigte kein Verständnis dafür, daß Lehrer die Schüler in ihre Protestmaßnahmen integrieren. Sie lehne es ab, daß Eltern falsch informiert würden. "Die geplanten Sparmaßnahmen haben nichts zu tun mit unverbindlichen Übungen und Schulskikursen." SPÖ und Grüne solidarisierten sich mit dem Lehrerstreik, die Regierungsparteien zeigten kein Verständnis. Den Gerüchten um ihre mögliche Ablöse als Bildungsministerin widerspricht sie vehement: "Wir haben ein gutes Regierungsteam, wir werden die gesamte Legislaturperiode durchziehen. Es wird niemandem gelingen, jemand aus diesem Team herauszuschießen!" Frustrierte Lehrer VON ERICH WITZMANN Der Großteil der 185.000 AHS-Schüler wird sich für den unterrichtsfreien 5. Dezember bedanken. Die Professoren, die nach Aussage ihrer Gewerkschaft diesen Vormittag an den Schulen verbringen sollen, wollen mit ihrem Warnstreik ihre Verärgerung über die Schulpolitik oder, wie dies ihr oberster Gewerkschafter sagt, ihre Frustration zum Ausdruck bringen. Tatsächlich ist die Gewerkschaft in der Begründung für den von ihr gebilligten Streik kaum auf die zuletzt formulierten Anliegen der AHS-Lehrer eingegangen. Von dem neuen Bezahlungsmodus für die Tätigkeit des Klassenvorstands oder für die Mehrdienstleistungen ist jetzt keine Rede mehr. Die Gewerkschaft will bloß sicherstellen, daß es im kommenden Jahr zu keinen Kündigungen kommen wird. Genau das hat Bildungsministerin Elisabeth Gehrer schon am 19. November in einer Aussendung versichert. "Es wird zu keinen Kündigungen kommen", erklärte die VP-Ministerin, die freilich mit einer negativen Assoziation behaftet ist: Auch im Sommer dieses Jahres schloß Gehrer Studiengebühren aus, um sich dann im September mit den überfallsartig beschlossenen Gebühren einverstanden zu erklären. Gerade in der gegenwärtigen Phase der Verunsicherung an den Schulen sind vertrauensbildende Maßnahmen notwendig - und da muß die Bildungsministerin den ersten Schritt tun. Der bloße Hinweis auf eine Aussage vor zehn Tagen reicht nicht. Auf der anderen Seite gibt es skandalöse Zustände an manchen Schulen. So setzen manche Direktionen die Eltern unter Druck, fordern sie ultimativ zur Unterstützung auf. Wenn Gymnasien unrichtige Horrorvisionen verbreiten, wenn eine Volksschule von Eltern Kopien von deren Protestbriefen einfordert oder eine andere vor dem Elternsprechtag in großen Plakaten Schreckensmeldungen über Einschränkungen im pädagogischen Angebot affichiert (beides in Wien geschehen), dann sollte sofort eine Selbstreinigung erfolgen. Dann muß die Lehrergewerkschaft einschreiten, dann müssen sich auch andere Schulen von derartigen Praktiken distanzieren. Denn gerade solche Aktionen schaden den wirklich berechtigten Anliegen des Lehrerstandes. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 22:13 An: guenter schoedl; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Scholz >Hilfe! > >Brauche dringend die email adresse von Scholz ! > >Günter Schödl > Bin auch daran interessiert. Der war ja heute im Report wieder ein echtes Erlebnis! Franz Schmied -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Auzinger [josef.auzinger@aon.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 22:06 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: (Kein Betreff) Werte Kollegen! Auch ich bitte um die E-mail Adresse des Stadtschulratspräsidenten. Danke. Mfg Josef Auzinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Hoefner [a9320412@unet.univie.ac.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 22:20 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: e-mail Adresse des Wr. Stadtschulratspräsidenten kurt.scholz@ssr.magwien.gv.at Falls diese Adresse wegen seiner Aussagen in der heutigen Report-Sendung noch mehr KollegInnen brauchen! mfg peter hoefner -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Schneidinger [peter.schneidinger@chello.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 22:52 An: LEHRERFORUM@ccc.at Cc: andrea.rubik@chello.at Betreff: LF: Streikankündigung für 5.Dezember Seit Herr Jantschitsch in den Medien aufgetreten ist, wissen wir: Wir streiken für die Junglehrer! Ja, bin ich dafür - aber da hat er doch einiges vergessen: Was ist mit Klassenvorständen, Kustoden, was ist mit "Altlehrern", die das Glück/Pech haben supplieren zu dürfen/müssen?! Was ist mit der Bezahlung von Überstunden, die vielleicht irgendwo, irgendwie, irgendwann noch ein Alt-, Jung- oder sonstwie-Kollege haben könnte? Was ist mit dem Stellenwert von Bildung? Was kommt als nächstes?? Seit heute wissen wir es allerdings! Herr Stadtschulratspräsident Scholz hat es im ORF verkündet: Es geht den Lehrern doch um soviel besser als invaliden Rentnern! Das muss man sich bitte einmal vorstellen! Es handelt sich um "Nadelstiche", und solange es nicht mehr ist, solange es uns nicht "an die Substanz geht" sollen wir doch gefälligst ruhig sein, sonst leisten wir, und da ist auch Frau Minister Gehrer ganz d'accord: "den Lehrern einen ganz schlechten Dienst", denn wir beaufsichtigt denn am Dienstag die vielen Kinder?? Herr Jantschitsch hat es heute deutlich gemacht: Eigentlich will die Gewerkschaft ja gar nicht, nicht streiken, und wenn wir schon müssen, dann fordern wir am besten das, was uns die Frau Minister schon vorgestern zugesagt hat, nämlich keine Junglehrer zu entlassen, und damit können wir schon gestern wieder aufhören mit dem dummen Streiken! Schluss mit der Realsatire... Ich wüsste gern, was in Sachen Vernetzung - zwecks Informationsaustausch, Koordination von Aktionen usw. - weitergeht bzw. was überhaupt möglich oder vorstellbar ist. Kann kein Informatiker eine Seite einrichten, wo man hinschreiben kann und auch lesen kann, was andere hingeschrieben haben? Oder gibt es das schon und ich weiß nichts davon?? P. Schneidinger. GBA BRG 3, Radetzkyschule Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von harald schwarz [harryschwarz@hotmail.com] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 23:16 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: APS+AHS+BHS? Absurdes Theater: Es geht hier nicht um Scholz, Gehrer, Riess-Passer und wie sie alle benannt werden. Auch geht es nicht um geählte Interessensvertreter, die womöglich aufgrund anstehender Wahlen aktiv (?) werden. 1. Akt Eine Kollegin beklagt wort- und gestenreich die Ungerechtigkeiten der Regierung gegenüber dem AHS-Bereich. - Schweigen 2. Akt Kollegin des 1. Aktes meint, dass die PS-LehrerInnen noch viel schlechter dran seien! „Ich weiß das, weil mein Mann ist Lehrer an einer Pflichtschule!“ Gegenfrage: „Warum wehren sich die PflichtschullehrerInnen nicht dagegen?“ Pause 3. Akt „Gute Frage! Aber... eine sehr gute Freundin von mir ist führend in der Gewerkschaft der PS verankert! Waßt wos, i gib‘ dir die Adress von ihr, daun kannst DU die mit ihr in Verbindung setzten!!“ Sprachloser Abgang Vorhang _____________________________________________________________________________________ Get more from the Web. 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Wenn sie nicht streiken können/dürfen, würde die Öffentlichkeit durch ihre gehäufte Präsenz im Straßenbild vielleicht auch auf ihre Problematik aufmerksam werden. Was spricht gegen diese Idee? G. Muraoka -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Scheffknecht [gscheff@gmx.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 15:05 An: lehrerforum Betreff: LF: DER Unterrichtsminister Meldung - Versprecher (?) zum Tag: Radio L(iechtenstein), heute Morgen um 7:00 ...Die AHS Lehrer in Österreich haben gestern einen Streik beschlossen... "Der Unterrichtsminister Gehrer zeigt sich gesprächsbereit" In Zeiten wie diesen ... mfg Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dieter BROSZ [dieter.brosz@gruene.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 13:09 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Unterstützung Streik Zur Information stelle ich meine heutige Aussendung zum geplaten Streik ins Forum Die angekündigten Auszüge aus der Budgetdebatte Bildung sollten heute folgen. Dieter Brosz OTS099 5 II 0205 FMB001 28.Nov 00 GRÜNE BILDUNG SCHULEN Grüne unterstützen Warnstreik der AHS-LehrerInnen Brosz: Gehrers Verschleierungstaktik provoziert Maßnahmen= Wien (OTS) Der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz, hält den für 5. Dezember angekündigten Warnstreik der AHS-LehrerInnen für ein richtiges Zeichen. "Die beschlossenen Maßnahmen der Regierung sind so weitgehend, dass die Qualität des österreichischen Schulsystems nachhaltig gefährdet wird. Wenn die Regierung tatsächlich die Personalkosten auf dem Stand des Jahres 2000 einfrieren will, müssen jährlich mehr als 4000 Dienstposten abgebaut werden," so Brosz. "Völlig inakzeptabel ist die Verschleierungspolitik von Bildungsministerin Gehrer. Sie spricht von einem Einsparungsbedarf von nur drei Milliarden Schilling in dieser Legislaturperiode. Wenn aber das Aufrücken der LehrerInnen in höhere Gehaltsstufen durch Einsparungen ausgeglichen werden soll, wie das die Regierung angekündigt hat, geht es in den nächsten drei Jahren um zwölf Milliarden. Auch Ihre Angaben zur Abgeltung der Klassenvorstandstätigkeit sind unrichtig, weil sie immer verschweigt, dass die bisher ausbezahlte Belohnung - im AHS-Bereich immerhin S 9.000,-- jährlich - abgeschafft wird", so Brosz weiter. "Eine Ministerin, die die geplanten Maßnahmen nicht in ihrer Tragweite darstellt und sich gleichzeitig über die falsche Propaganda an den Schulen beklagt, ruft Kampfmaßnahmen hervor. Die Grünen haben vollstes Verständnis für die Anliegen der LehrerInnen," so Brosz abschließend. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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November 2000 11:53 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: 5. 12 warnstreik und menschenkette liebe kollegInnen ! zum warnstreik am 5. 12. und zu "flankierenden maßnahmen" noch einige ergänzende bemerkungen: ° der beschluss der bsl 11 am 27.11. war ein einstimmiger. alle drei in der bsl vertretenen fraktionen tragen diesen beschluss uneingeschränkt mit. hauptthema ist die sicherstellung der arbeitsplätze für die jungen kollegInnen und die sicherhaltung der qualität an den ahs. damit tritt die bs 11 mit jener solidarischen geschlossenheit auf, die m.e. die grundvoraussetzung für einen erfolreichen arbeitskampf darstellt. ich möchte an dieser stelle allen danken, die durch informieren, sensibilisieren und organisatorische arbeiten dazu beigetragen haben, diese geschlossenheit zu erreichen. ° das präsidium der göd hat heute morgen einstimmig den streikbeschluss der ahs-lehrerInnen genehmigt. vorsitzender neugebauer stellte darüber hinaus fest, dass auch in anderen bereichen die regierung vereinbarungen nicht eingehalten hätte. so schließt etwa frauenminister haupt entgegen der vereinbarungen im rahmen des gehaltsabschlusses kündigungen explizit nicht aus. die anderen lehrer-sektionen sahen derzeit noch keine notwendigkeit zu kampfmaßnahmen gegeben. einigkeit herrschte aber darüber, dass - sollte es bis zum märz (nächstes budgetbegleitgesetz) noch keine befriedigende lösung der lehrerfragen geben - dann mit gemeinsamen aktionen aller lehrersektionen zu rechnen sei. ° der 5. 12. ist selbstverständlich ein aktiver streiktag. das heißt: alle lehrerInnen sind zumindest in der "kernzeit" von 8 bis 13 uhr in der schule. neben einer infophase (z.b. lehrerarbeitszeitstudie) gibt es eine menge anderer dinge zu erledigen: protestschreiben/-mails an dienstgeber/abgeordnete der regierungsparteien (insbesondere die regional zuständigen)/ minister etc. erstellung von maßnahmenkatalogen nach der devise: was tun wir (nicht mehr), wenn es zu keiner befriedigenden lösung kommt ? wie informiere ich die eltern ? (ein möglicher vorschlag für einen brief ist auf der göd - homepage unter ww.goed.or.at. abrufbar.) denkbar wären aber auch kontaktsitzungen mit eltern(vertreterInnen) oder ausstellungen, die unsere probleme zum inhalt haben.) transparente könnten die schulen nach außen hin deutlich sichtbar als streikend markieren. ich brauche hier sicher nicht weiter auszuführen, unsere kollegenschaft hat ja gerade in der letzten zeit deutlich gezeigt, dass sie dazu genug eigene ideen hat und umsetzt. ° am 5. 12. organisiert der ögb rund ums parlament (weitläufig, da bannmeile) eine menschenkette gegen den sozialabbau. die göd soll dabei den abschnitt minoritenplatz - rosengasse - teinfaltstraße abdecken. ich habe in einer fsg-aussendung meine lehrerInnen schon aufgefordert, um 17 uhr am minoritenplatz zu sein. links riess-passer, rechts gehrer - passender gehts ja für uns gar nicht. da könnte sich ja auch die transparente vom vormittag nützlich sein. ich bin mir sicher, dort wieder viele leserInnen des lehrerforums zu treffen. ich denke, der warnstreik ist ein erster wichtiger schritt um uns offensiv unserer haut zu wehren. er wird wahrscheinlich nicht der letzte sein. aber es geht in die richtige richtung. mit solidarischen grüßen michael zahradnik Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 10:45 An: Lehrerforum Betreff: LF: Prozente Da bei den Kommentaren zu den Dienststellenversammlungen die geringe Beteiligung gerne verwendet wird, um deren geringe Bedeutung zu unterstreichen, ein paar Spielereien: - Die Arbeitszeitstudie wurde von etwa 40% zurückgesandt.( Laut Studie ein viel höherer Rücklauf als erwartet.) - Jede der Großen Parteien wurde mit 27% der Stimmen gewählt. Bei einer Wahlbeteiligung von 70% entspricht das also jeweils etwa 20% der Österreicher, bei 80% etwa 22%. Die derzeitige Regierung (aber auch ihre Vorgänger) kann sich daher auf das Votum von 40% - 44% der Österreicher berufen. - An den Dienststellenversammlungen nahmen mehr als 50% der LehrerInnen einer Schule teil. mfg Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 10:30 An: Lehrerforum Betreff: LF: Wiener Zeitung Suche Zur Beschäftigungssituation in Wien (AHS) eine Befragung des SSR-Präsidenten Kurt Scholz: http://www.wienerzeitung.at/frameless/suche.htm?ID=115281 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 10:37 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Josef Zwickl wrote: > Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums > schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der > politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter > einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich > habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension > empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien > wie ORF, News,... Ich darf hier beruhigen: bereits vor einiger Zeit wurde uns versprochen, in den Redaktionsstuben aufzuräumen. Josef Broukal wurde ja bereits aus einem Wochenmagazin entfernt. Hoffentlich merken das die anderen Redakteure und ziehen die richtigen Schlüsse! Was die Vergesslichkeit betrifft: ich bin mir nicht sicher, aber wurden die erwähnten Verschlechterungen nicht von einer Regierung vorgeschlagen, deren Vizekanzler Herr Schüssel und Unterrichtsminsterin Frau Gehrer waren? Und haben da nicht zusammen mit der SPÖ auch Abgeordnete der ÖVP zugestimmt, die noch heute im Nationalrat sitzen? mfg Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 09:22 An: Erich Wallner; Lehrerforum Betreff: Re: LF: warnstreik Erich Wallner wrote: > 2. Gut - wir haben der Sektion 11 Unrecht getan, als wir sie > verdächtigten, die Formulierung "Sind Sie bereit, falls der vorliegende > Entwurf des Budgetbegleitgesetzes IN DIESER FORM vom Nationalrat > beschlossen wird, Kampfmaßnahmen in Form eines Streiks mitzutragen?" als > Vorwand für eine Zustimmung bei geringfügigen Veränderungen zu > mißbrauchen. Lieber Kollege Wallner! Dass der BSL11 Unrecht getan wurde, weil ein befürchtetes Szenario angesprochen und zurückgewiesen wurde, ist EINE Sichtweise, eine ANDERE ist, zu meinen, dass diese Vorwegnahme eine derartige Strategie VERHINDERT hat. Deshalb halte ich es auch für sinnvoll, Befürchtungen zu äußern und zu diskutieren. Dass sie nicht Realität geworden sind, spricht nicht dagegen, sie in den Raum zu stellen. Aus diesem Grund verbalisiere ich hier noch weitere Befürchtungen: Wenn es nicht gelingt, APS und BMHS in die Streikbewegung einzubeziehen, eröffnet sich für die Dienstgeberseite die feine 'Divide-et-impera'-Taktik, die braven Verhandler-Sektionen zu belohnen und die böse Streik-Sektion zu bestrafen. Und alle Streikgegner düfen rufen, dass sie sowieso schon immer gewußt hätten, dass Streik ein untaugliches Mittel zur Durchsetzung von Interessen wäre. Eine derartige Entwicklung könnte einer Gewerkschaftsführung, die nicht hinter ihrer Basis steht, ganz gelegen kommen. mfg Ilonka Lew -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 08:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: Streik, BS 11 und BS 14 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Haltung der Spitze der BS 14 kommt wohl im unten zitierten Rundschreiben vom 24. November klar zum Ausdruck. Jeder, der meine Beiträge gelesen hat, weiss, dass ich die Gewerkschaftsspitze oft kritisiert habe. Ich glaube, dass ich auch dazu verpflichtet bin, meiner Zufriedenheit Ausdruck zu verleihen, wenn ich Positives orte. Ich stehe nicht im Wahlkampf und muss daher nicht in einen "Urheberstreit" eintreten, wer nun bewirkt hat, dass ein Warnstreik abgehalten wird. Wichtig ist, dass es geschieht. Noch wichtiger ist es, ein Szenario für die Zeit danach zu haben, aber das weiss Kollege Jantschitsch mit Sicherheit. Sein Interview im heutigen Morgenjournal liess das meines Erachtens erkennen. Ich möchte ihm und der Bundessektionsleitung 11 danken, dass sie sich zu einem Schritt in die richtige Richtung entschlossen haben. Ich glaube, dass wir sie alle dabei nach Kräften unterstützen sollten. Wenn ich sie mit der BS 14 oder gar der Pflichtschullehrersektion vergleiche, kann man ihnen wirklich nur gratulieren. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin "An alle GEWERKSCHAFTLICHEN BETRIEBSAUSSCHÜSSE und Wien, am 24. November 2000 GEWERKSCHAFTLICHEN VERTRAUENSPERSONEN Dr. Sw/Rai/He/490/00 im Bereich der BMHS in Österreich mit dem Ersuchen um AUSHANG Aktuelle Situation betreffend Budgetbegleitgesetze Die Ausgangslage: Die Bundesregierung verkündete unter dem Applaus der Öffentlichkeit und mit Unterstützung der Medien das Ende der Neuverschuldung bei der Erstellung der Budgets für die Jahre 2001 bis 2003. Eine Erhebung der Mehrkosten des Personalaufwandes im Öffentlichen Dienst, hervorgerufen durch die gesetzlich geregelten Biennalsprünge, ergab unter Berücksichtigung der Gehaltsrunden bis 2003 einen Mehrbedarf von 14,8 Milliarden Schilling, der durch Strukturmaßnahmen einzusparen ist. Als Maßnahmen wurde der Abbau von 11.000 Dienstposten im Bereich der Verwaltung und der Exekutive, die Ausgliederung von 4.000 weiteren Beamten, die Einführung flexibler Jahresarbeitszeitmodelle u.a. beschlossen. Im Bereich der Pflichtschulen wird das Budget des Jahres 2000 für die Folgejahre eingefroren und im Bundeslehrerbereich, so die Vizekanzlerin, wären gleichwertige Maßnahmen zu setzen. Dieses Maßnahmenpaket verhindert lediglich die Neuverschuldung und führt noch zu keinen Einsparungen im gültigen Budget. Budget in Mio. 2000 2001 2002 2003 Bundesbedienstete ohne Post 133.077 135.587 137.822 140.095 Zielvorgabe der Regierung 133.077 133.277 133.277 133.277 Mehrbedarf ohne Gehaltsrunden 2.310 4.545 6.818 Mehrbedarf mit Gehaltsrunden 5.022 10.059 14.808 Das Einsparungsziel wurde von der Frau Ministerin wie folgt definiert (lt. Bericht des Bildungssprechers der Grünen, Dieter Brosz, im Internet): Geplant sei , die Struktureffekte durch Maßnahmen aufzufangen. Das sei übrigens auch im gescheiterten Koalitionspakt mit der SPÖ vereinbart gewesen. Die Personalkosten werden eingefroren und nur die jährliche Erhöhung zusätzlich budgetiert. Gehrer nannte auch Zahlen: Im Bundeslehrerbereich gehe es um 1.300 Dienstposten, im Landeslehrerbereich um 2.900 Posten. Diese sollen aber nicht zusätzlich zur Finanz-ausgleichsvereinbarung abgebaut werden, sondern sind in diesen Zahlen inkludiert. Sie sprach von einen Einsparungsvolumen im Bildungsbereich von 3 Milliarden bis 2003 (400 Millionen Unis, 1,5 Milliarden Landeslehrer und 1,1 Milliarden Bundeslehrer)" Die Budgetbegleitgesetze und der "Verhandlungserfolg" der GÖD Der Gewerkschaft wurden auf Umwegen zwei Entwürfe zum Budgetbegleitgesetz übermittelt, wobei die erste Novelle Änderungen im BDG (Beamtenpaket) und die zweite Novelle Änderungen im Gehaltsgesetz (Lehrerpaket) beinhaltet. So findet sich im § 47a BDG die Regelung, dass die Dienstzeit des Beamten im Kalenderjahr durchschnittlich 40 Stunden je Woche zu betragen hat (Jahresdurchrechnung). Im § 49 BDG wird festgeschrieben, dass Mehrdienstleistungen nach Möglichkeit im Verhältnis 1:1 in Freizeit auszugleichen sind. Lediglich MDL an Sonn- und Feiertagen sind als Überstunden nach den besoldungs-rechtlichen Bestimmungen abzugelten. Die generelle Einführung des Beamtenpaketes per 1.1.2001 konnte durch die GÖD im Zuge der Gehaltsverhandlungen weg verhandelt werden. So wurde mit Unterschrift der Frau Vizekanzlerin einvernehmlich festgehalten, dass bis 2002 neue Arbeitszeitmodelle unter Berücksichtigung der berufsgruppenspezifischen Besonderheiten durch die zuständigen Gewerkschaftssektionen zu verhandeln sind. Das Lehrerpaket Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst hat klar zum Ausdruck gebracht (Protokoll), dass das Lehrerpaket mit seiner Weiterentwicklung im Bereich des § 61 Gehaltsgesetz als berufsgruppenspezifisches Arbeitszeitmodell anzusehen ist. Der erste Entwurf des Budgetbegleitgesetz sah im Detail z.B. folgende Regelungen vor, die ob ihres Inhaltes von den Lehrersektionen nicht einmal zur Kenntnis genommen werden konnten: ? Die erste MDL wird ohne MDL-Zuschlag bezahlt. ? Die Abgeltung für Supplierstunden gebührt erst ab der dritten Vertretungsstunde. ? Jede weitere Vertretungsstunde wird pauschal mit S 200.- (L1) bzw. S 175.- (L2) abgegolten. ? Abgeltung für Klassenvorstand: S 1.600.- (L1) bzw. S 1.300.- (L2). ? Abgeltung für Kustodiate je Stunde: S 1.300.- (L1) bzw. S 1.000.- (L2). ? Keine MDL-Fortzahlung bei - eintägigen Schulveranstaltungen - schulautonomen Tagen - Fortbildungsveranstaltungen. Der zweite, derzeit in Diskussion befindliche Entwurf sieht vor, dass bei einer Überschreitung der wöchentlichen Lehrverpflichtung durch dauernde Unterrichtserteilung, Einrechnung von Nebenleistungen nach § 9 BLVG, Einrechnung von Erziehertätigkeiten und Aufsichts-führungen nach § 10 BLVG und Einrechnung von Tätigkeiten in ganztägigen Schulformen nach § 12 BLVG eine Vergütung für jede Unterrichtsstunde, die die zwanzigstündige Lehrverpflichtung überschreitet, mit 1,432 % des Gehaltes des Lehrers/der Lehrerin abgegolten wird. Die Vergütung für dauernde Mehrdienstleistungen wird nicht eingestellt: ? an den im § 2 Abs. 4 des Schulzeitgesetzes 1985, BGBl. Nr. 77 schulfrei genannten Tagen ? an den zur Verwirklichung der Fünftagewoche schulfrei erklärten Samstagen ? an einem einzelnen aus Anlässen des schulischen oder sonstigen öffentlichen Lebens schulfrei erklärten Tag gemäß § 2 Abs. 5 des Schulzeitgesetzes (schulautonomer Tag) ? an einem nach der Diensteinteilung für den Lehrer regelmäßig unterrichtsfreien Wochentag ? an Tagen, an denen der Lehrer an einer eintägigen Schulveranstaltung teilnimmt ? an Tagen, an denen der Lehrer an einer eintägigen schulbezogenen Veranstaltung teilnimmt ? an bis zu fünf Tagen in jedem Schuljahr, an denen der Lehrer Veranstaltungen der institutionellen Fort- oder Weiterbildung besucht ? an Tagen, an denen dem Lehrer zwar Stunden entfallen, er jedoch zumindest eine Stunde gehalten hat. Die Vergütung für dauernde Mehrdienstleistungen wird am Dienstag nach Pfingsten sowie in Ferialzeiten, die mindestens eine Woche dauern, eingestellt. Bei sonstiger Abwesenheit sind pro Tag ? bei einem Lehrer, der aufgrund der Diensteinteilung an bis zu fünf Tagen in der Woche Unterricht zu erteilen hat, ein Fünftel, ? bei einem Lehrer, der aufgrund der Diensteinteilung an sechs Tagen in der Woche Unterricht zu erteilen hat, ein Sechstel der Vergütung einzustellen. Einem Lehrer, der außerhalb seiner laut Diensteinteilung zu haltenden Unterrichtsstunden zur Vertretung eines vorübergehend an der Erfüllung seiner lehramtlichen Pflichten gehinderten Lehrers herangezogen wird, gebührt für jede Vertretungsstunde die in der jeweiligen Woche über eine Vertretungsstunde hinausgeht ( ab der 2. Supplierstunde ), eine Vergütung von ? S 365.- für Lehrer der Verwendungsgruppen L 1 und LPA, (= l / L 1 / 8) ? S 315.- für Lehrer anderer Verwendungsgruppen. (= l / L 2a2 / 8) Vergütung für die Führung der Klassenvorstandsgeschäfte Einem Lehrer, der mit der Führung der Klassenvorstandsgeschäfte für ein Schuljahr betraut ist, gebührt gemäß § 61a GG in den Monaten September bis Juni des betreffenden Schuljahres eine monatliche Vergütung in der Höhe von ? S 2.000.- in der Verwendungsgruppe L 1, (= l / L 1 / 12 aufgerundet) ? S 1.750.- in den übrigen Verwendungsgruppen. (= l / L 2a2 / 12 aufgerundet) Bei Schularten mit einem gemäß Schulzeitgesetz abweichendem Ablauf des Unterrichtsjahres gebührt die Vergütung beginnend mit dem ersten Monat des betreffenden Unterrichtsjahres, höchstens aber zehnmal pro Schuljahr. Die bisher gewährte Belohnung entfällt mit Ende des Schuljahres 2000/01. Vergütung für Kustodiate und Nebenleistungen Für die Verwaltung organisationsmäßig vorgesehener und tatsächlich bestehender Lehrmittel-sammlungen (Kustodiate) gebührt gem. § 61b GG in den Monaten September bis Juni des betreffenden Schuljahres eine monatliche Vergütung von: ? S 1.600.- bei Kustodiaten der LVG II für L1 - Lehrer (= l / L 1 / 8 aufgerundet) ? S 1.350.- für Lehrer der übrigen Verwendungsgruppen (= l / L 2a2 / 8 aufgerundet) Für Kustodiate der LVG V bzw. VI gelten die jeweils abgestuften Sätze. Grundsätzlich bleiben die mit dem Dienststellenausschuss einvernehmlich zu vergebenden und nach Anzahl der Klassen bemessenen zusätzlich gewährten Kustodiate ( Kustodiatspool ) erhalten. Diese Tätigkeiten werden mit den oben angeführten Fixsätzen abgegolten. Unverändert bleibt weiters die Regelung für die Betreuung der Kustodiate mit einer Einrechnung von mehr als 2 WE der LVG II in die Lehrverpflichtung (z.B. EDV, IT, Bibliotheken). Alle Regelungen sind auch auf Vertragslehrer des Entlohnungsschemas II L anzuwenden. Die Auswirkungen des § 61: Im folgenden Beispiel wurde zur Verdeutlichung der Unterschiede beider Abrechnungsarten bewusst ein Fachtheoretiker mit einer hohen MDL-Zahl gewählt. Dadurch soll dem Gerücht widersprochen werden, dass gerade jene Lehrer mit einer hohen Lehrverpflichtung die Verlierer der Novelle sein werden. Die Frage, ob jemand verlieren oder gewinnen kann hängt nicht von der Anzahl der Mehrdienstleistungen ab. Allein die An- oder Abwesenheiten in der Klasse (=Anzahl der gegengerechneten Wochen) bestimmen über ein Plus oder ein Minus. Woche Lehrer Gehaltsstufe 12, 8 MDL, Bezug = 39.540 § 61 alt § 61 neu 36. W. Erste Schulwoche, Unterricht ab Mittwoch 9.132 11.849 37. W. 1 Tag Fortbildung, 5 St. Unterr., 3 Suppl. 13.236 14.391 38. W. normal 14.604 13.661 39. W. normal 14.604 13.661 40. W. Nebenterm: U entf. 1 Tag = 4 Std.+2 Suppl, 1. Std. gehalten 10.500 14.026 41. W. 2 Supplierungen 15.972 14.026 42. W. Klasse 1 Tag abwesend, 5 St entf., 2 Suppl. 12.552 14.026 43. W. Nationalfeiertag, 1 schulauton.Tag= 4 Std.entf., 2 Suppl. 13.236 14.026 44. W. Allerh.,Allerseelen, 1 schulaut.Tag=4 Std.entf. 11.868 13.661 45. W. normal 14.604 13.661 46. W. 3 Supplierstunden 16.656 14.391 47. W. normal 14.604 13.661 48. W. normal 14.604 13.661 49. W. 2 Tage Sonderurlaub = 9 Std. entf. 9.132 11.849 50. W. Konferenz und Sprechtag = schulautonom, 4 entfallen 11.868 13.661 51. W. 2 Std. Messe, 2 St. U., Feier in der Klasse, 2 Std. entfallen 11.868 13.661 52. W. Weihnachtsferien 9.132 9.132 1. W. Weihnachtsferien 9.132 9.132 2. W. Schikurs,Klasse fehlt, -4 Stunden, 2 Suppl. 13.236 14.026 3. W. normal 14.604 13.661 4. W. normal 14.604 13.661 5. W. 2 Supplierungen 15.972 14.026 6. W. 3 Supplierstunden 16.656 14.391 Zwischensumme 1. Semester 302.373 305.908 Erklärung: 36. Kalenderwoche: Nach derzeitiger Rechtslage (alt) werden in der ersten Schulwoche keine MDL erbracht ? MDL wird eingestellt. Nach dem neuen Entwurf werden auch dann, wenn am Mittwoch, Donnerstag und Freitag nur eine Stunde unterrichtet wird, die MDL für diese Tage bezahlt. Entfällt am Montag und am Dienstag der Unterricht (Wiederholungs-prüfungen, Aufnahmeprüfungen, etc.) werden pro Tag ein Fünftel bei der Fünftagewoche, ein Sechstel bei der Sechstagewoche in Abzug gebracht. 37. Kalenderwoche: Der Lehrer besucht eine Fortbildungsveranstaltung am PI und verliert an diesem Tag 5 Unterrichtsstunden. In der restlichen Woche werden noch 3 Einzelsupplierungen gehalten. Nach der gültigen Rechtslage werden 6 MDL (8-5+3) bezahlt. Gemäß § 61 GG neu werden die 8 MDL fortbezahlt und zwei Vertretungsstunden (die erste wird nicht abgegolten) entlohnt. 38. Kalenderwoche: In dieser Woche werden alle 28 Stunden (= WE) gehalten. Keine Supplierstunden. Nach der gültigen Regelung wird jede der 8 MDL mit 1,73 Prozent des Bruttobezugs abgegolten. Nach der neuen Regelung nur mehr mit 1,432 Prozent. 40. Kalenderwoche: Als Prüfer bei der Reifeprüfung verliert man 4 von 5 zu haltenden Unterrichtsstunden. Zusätzlich werden 2 Einzelsupplierungen in der Woche erbracht. Derzeit werden 6 MDL (8-4+2) bezahlt. In Zukunft werden durch die Tatsache, dass zumindest eine Stunde unterrichtet wird, keine Stunde in Abzug gebracht. Von den zwei Einzelsupplierungen wird eine mit dem Fixsatz von S 365.- bezahlt. In beiden Fällen kommt die Prüfungsgebühr zur Auszahlung. 42. Kalenderwoche: Ist derzeit eine Klasse einen Tag abwesend und entfällt deshalb wie im Beispiel der Unterricht für einen Klassenlehrer (5 Stunden), werden diese 5 Stunden auch nicht bezahlt. Anders soll es in Zukunft sein: Die entfallenen Stunden gelten als gehalten. Nach der gültigen Regelung werden nur 5 MDL bezahlt, nach der neuen Regelung 8 MDL. 43. Kalenderwoche: Am Donnerstag ist Nationalfeiertag, der Freitag wird schulautonom frei gegeben. Die 4 nicht gehaltenen Stunden führen nach der derzeitigen Regelung zum Abzug von 4 MDL. Hinzu kommen noch die zwei Supplierstunden, sodass insgesamt 6 Stunden als MDL ausbezahlt werden. Nach der neuen Regelung kommen alle 8 MDL plus eine Vertretungsstunde zur Auszahlung. 49. Kalenderwoche: Die 9 durch einen Sonderurlaub entfallenen Unterrichtsstunden führen derzeit zur Einstellung der MDL. Eine an einem anderen Tag der Woche gehaltene Supplierung führt zur Gegenrechnung und wird ebenfalls nicht bezahlt. In Zukunft wird pro abwesenden Tag nur ein Fünftel der Wochen-MDL in Abzug gebracht. 50. Kalenderwoche: An einem schulautonom frei gegebenen Tag werden die MDL fortbezahlt. Wird nur eine Stunde pro Tag unterrichtet kommt es ebenfalls zu keiner Einstellung der MDL. Wird keine Stunde unterrichtet, eine Stunde jedoch durch Stundentausch später eingebracht, werden ebenfalls die MDL ausbezahlt. 51. Kalenderwoche: Am letzten Schultag vor dem Weihnachtsfest werden die ersten zwei Schulstunden in der Kirche verbracht. Danach wird zwei Stunden unterrichtet und nach einer Klassenfeier der Unterricht beendet. Dem Lehrer entfallen zwei Unterrichtsstunden. Insgesamt hätte er 6 Stunden zu unterrichten gehabt. Derzeit bekommt unser Lehrer 4 MDL-Stunden abgezogen. Nach der neuen Regelung werden alle MDL bezahlt. Die Auswirkungen der §§ 61a GG und 61b GG Wenn sich die negativen Auswirkungen des § 61 GG noch in Grenzen halten, ja in Einzelfällen sogar Zugewinne erkennbar sind, müssen sich wohl die Bestimmungen der §§ 61a und 61b GG als vordergründig katastrophal für das Einkommen des Einzelnen, die Beschäftigung von in Dienst befindlichen "Junglehrern" und die Pädagogik erweisen. Vor allem der Einkommensverlust des Einzelnen im Dienst befindlichen Lehrers sei - so die Erkenntnisse in diversen Aussendungen - sehr hoch. Eine Analyse der Einkommensänderung jener Lehrer, die entweder ein Ordinariat oder ein Kustodiat oder beides übernommen haben, zeigt auf den ersten Blick deutliche Verluste auf der Habenseite. So zeigt die untenstehende Grafik die jährlich zu erwartenden Verluste durch die gesetzlichen Änderungen des § 61a GG (Klassenvorstand): Gehaltsstufe 4: 24.528 Gehaltsstufe 12: 39.540 Gehaltsstufe 18: 52.178 1 Jahreswochenstunde: 19.058 30.722 40.543 + Administr. Belohnung 9.152 9.152 9.152 28.210 39.874 49.695 S 2000.- für 10 Monate 20.000 20.000 20.000 Persönlicher Verlust -8.210 -19.874 -29.695 Der Verlust beträgt je nach Gehaltsstufe des L1-Lehrers zwischen S 8.210 (Gehaltsstufe 4) und S 29.695 (Gehaltsstufe 18). Etwas geringer wäre, wie nachfolgende Tabelle zeigt, der Verlust bei einem Kustodiat der Lehrverpflichtungsgruppe II: Gehaltsstufe 4: 24.528 Gehaltsstufe 12: 39.540 Gehaltsstufe 18: 52.178 1 Jahreswochenstunde: 19.058 30.722 40.543 S 1600.- für 10 Monate 16.000 16.000 16.000 Persönlicher Verlust -3.058 -14.722 -24.543 Kaum jemand zweifelt an der Korrektheit der dargestellten Rechnung. Aber - so die Frage des Erfahrenen - bestätigt auch die Praxis, was die Theorie verspricht? Zur Beweisführung dient ein Lehrer der Gehaltsstufe 12, der seine Lehrverpflichtung im Ausmaß von 15 Wochenstunden (Lehrverpflichtungsgruppe II) nur durch die Übernahme eines Ordinariates und eines Kustodiates im Ausmaß von 2 Stunden erfüllen kann (andere Stunden sind bekanntlich oft gar nicht vorhanden). Er würde demnach theoretisch folgenden Verlust erleiden: Stunden Werteinheiten Verlust Unterricht 15 16,65 Ordinariat 1 1,11 19.874 Kustodiat 2 2,22 29.444 19,98 49.318 Nein, das stimmt nicht, lautet der Einwand aus dem Ministerium. Der betreffende Lehrer erleidet keinen Verlust. Er werde in Zukunft sogar mehr verdienen. Denn nach den neuen Bestimmungen muss die Lehrverpflichtung allein durch Unterricht erfüllt werden. Der als Beispiel angeführte Lehrer hat dementsprechend in Zukunft eine volle Lehrverpflichtung im Ausmaß von 20 Werteinheiten und dazu zusätzlich die Abgeltung für das Ordinariat und das Kustodiat "cash" auf die Hand. Statt eines Verlustes erzielt er einen Gewinn von S 52.000.- (20.000.- für das Ordinariat und 32.000.- für die Kustodiate). In Zukunft muss der abgebildete Lehrer um seine Vollbeschäftigung erreichen zu können um drei Stunden mehr unterrichten. Verzichtet er auf das Ordinariat und das Kustodiat käme er bei Gegenständen der Lehrverpflichtungsgruppe II auf ebenfalls 19,98 Werteinheiten bei gleichem Bezug. Die Konsequenz ist deutlich sichtbar: Er verbraucht drei zusätzliche Werteinheiten, die einem anderen Lehrer fehlen werden. Auf diese Weise werden Junglehrer freigesetzt. Dies führt in AHS und BMHS auf Grund nachfolgender Beweisführung zum Verlust von mehr als 1.600 Stellen (siehe unten). Eine Entwicklung, die von unserer Bundessektionsleitung nicht akzeptiert wurde und zur strikten Ablehnung des Budgetbegleitgesetzes geführt hat. Würde sich unser Lehrer jedoch nicht mit der Vollbeschäftigung begnügen und das Ordinariat und die zwei Kustodiatsstunden noch zusätzlich übernehmen (als MDL) erzielt er zwar einen zusätzlichen Bezug von S 52.000.-, doch um welchen Preis? Um den Preis einer um drei Stunden höheren Lehrverpflichtung, die zu einem Anstieg des persönlichen Verlustes führen muss. Berücksichtigt man, dass eine Jahreswerteinheit der Lehrverpflichtungsgruppe 12 netto mit S 27.678.- (39.540 * 14 / 20) bewertet wird, errechnet sich unter der Annahme, dass unser Lehrer die Nebenleistungen als Mehrdienstleistungen bezahlt bekäme, das untenstehende Ergebnis: Werteinheiten MDL/Woche MDL Bezug 18 Stunden a 1,11 WE 19,98 1 Ordinariat 1,11 2 Kustodiate 2,22 23,31 minus 20 = 3,31 2.264 22 Wochen 49.812 Die Berechnung bestätigt die Behauptung der Experten des Ministeriums. Unser Kollege erzielt ein im Vergleich zum gültigen System höheres Einkommen. Doch der aufmerksame Leser wird unter Protest einwenden, dass nur 22 Wochen als MDL-Wochen ausgewiesen werden. Das müssen doch deutlich mehr sein. Im Einzelfall sicher, doch im Schnitt werden nicht viel mehr voll bezahlte MDL-Wochen im Schuljahr existieren. Sollten trotzdem für weitere Wochen Mehrdienstleistungen zur Auszahlung kommen, basieren diese auf zusätzlichen Supplierungen. Die Einsparungen resultieren aus der Einsparung von mehr als 30.000 Werteinheiten und der daraus resultierenden Freisetzung der im Schuldienst tätigen Kolleginnen und Kollegen mit einem IIL-Vertrag. Ihre Arbeitsleistung wird in Zukunft nicht mehr benötigt, denn ihre Stunden werden eingespart. Diese Behauptung ist rechnerisch leicht nachvollziehbar. So werden im Bundesschulwesen (BMHS und AHS) im Schuljahr 1999/2000 österreichweit 14.958 Klassen geführt. Der Wegfall allein der Einrechnungen für die Klassenvorstände bedeutet den Verlust von 16.603 Werteinheiten (14.958 * 1,11 WE). Dividiert man diese Werteinheitenzahl durch 20 (die Anzahl der WE für eine Vollbeschäftigung) erhält man die zur Disposition stehende Anzahl von 830 Planstellen. Unter der Annahme, dass an einer Schule gleich viele Einrechnungen für Kustodiate und Ordinariate (exakte Zahlen betreff Kustodiate sind nicht bekannt) anfallen, wird sich die Anzahl der zur Disposition stehenden Planstellen um weitere 830 erhöhen. Insgesamt würden durch die Regelungen der Paragrafen 61a und 61b GG mehr als 33.000 Werteinheiten = mehr als 1.600 Stellen wegfallen. Daher müssen unbedingt flankierende Maßnahmen gesetzt werden, um derzeit in einem Dienstverhältnis befindliche Lehrerinnen und Lehrer abzusichern: Auf Initiative unserer Bundessektionsleitung haben Verhandlungen zwischen der GÖD und Frau BM Gehrer ergeben, dass * das Bundesministerium bereit ist, über eine vorübergehende Senkung der Vollbeschäftigung auf 19 WE zu verhandeln, * sich die Bundesregierung bereit erklärte, Verhandlungen über ein attraktives Vorruhestandsmodell zu führen, wodurch die Sicherung der Beschäftigung aller im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen ermöglicht werden soll, * Frau BM Gehrer bei der Präsentation der Lehrerarbeitszeitstudie erklärte, dass der neue § 61 als neues flexibles Arbeitszeitmodell für Lehrer aufzufassen sei. Dadurch wurden die Jahresdurchrechnung für den Bundeslehrerbereich, die Erhöhung der Lehrverpflichtung, die Erhöhung der Klassenschülerzahl abgewendet. Es war und ist Stil der Gewerkschaft, während laufender Verhandlungen keine gewerkschaftlichen Maßnahmen zu ergreifen. Die Bundessektionsleitung tritt vehement dafür ein, dass keine einzige Freisetzung erfolgt. Während die einen demonstrieren verhandeln wir über die notwendigen Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsplätze. Und wir sind schon sehr weit. Ein Streik würde derzeit den Erfolg sehr gefährden. Mit gewerkschaftlichen Grüßen für die Bundessektion 14 Dkfm. Mag. Helmut Skala Vorsitzender" -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 08:33 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Wozu streiken? Werte KollegInnen, Info fuer die, die heute nicht Jantschitsch (AHS, FCG) im Morgenjournal hoerten: Die AHS-LehrerInnen streiken seinen Aussagen nach n i c h t gegen: Arbeitszeitverlaengerung durch KV- und Kustos-Auslagerung und die woechentliche Gratissupplierung - obwohl uns die Arbeistzeitstudie LehrerIn2000 jetzt schon wesentlich mehr Arbeitszeit als anderen attestiert; n i c h t gegen: massive Gehaltskuerzungen durch Halbierung der Abgeltungen fuer KV, Kustos, Supplierstunden, Ueberstundenzuschlag - obwohl wir schon bei vielen Gehaltsrunden und der Pensionsreform "unseren Beitrag" zur Budgetsanierung geleistet haben und Stiftungsertraege nach wie vor nur halb so hoch besteuert sind wie Sparbuecher. Nein, Jantschitsch wuenscht sich fuer diese Punkte gar keine Aenderung, spricht nicht von einer Aenderung der Budgetbegleitgesetze, sondern nur von Verhandlungen ueber Begleitmaßnahmen, damit niemand gekuendigt wird. Die FCG-BHS-Leitung hat vorige Woche die Streikidee ueberhaupt abgelehnt, weil ohnedies schon ueber Begleitmaßnahmen verhandelt werde und diese Verhandlungen durch Streik sabbotiert wuerden. Natuerlich bin ich auch nicht fuer Kuendigungen, aber auch nicht fuer Auslaufen der II-L-Vertraege. Aber mindestens genau so heftig sind wir doch gegen unsere Arbeitszeiterhoehung und Gehaltskuerzungen. In 3 Bundeslaendern koennen heute und morgen die Koll. bei den LSL-Gewerkschaftswahlen zwischen FCG, FSG und OeLI-UG waehlen. Wenn da die derzeitige FCG-Abwiegelung bestaetigt wird, na dann Gute Nacht oesterr. LehrerInnen. mfG Josef Gary Fuchsbauer P.S: Die "Begleitmaßnahmen" sollen die Fruehpensionierung attraktiver machen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 08:08 An: Lehrerforum Betreff: LF: Elternbrief (?) Liebe Kolleginnen und Kollegen! Im letzten Rundschreiben der BS 11, in dem der Warnstreik angekündigt wird, liest man: "Gleichzeitig mit der Information über den Unterrichtsentfall am 5. Dezember sollte ein Brief an die Eltern abgeschickt werden, der ihnen die derzeitige Situation erklärt. Ein Vorschlag dafür befindet sich auf der GÖD-Homepage http://www.goed.or.at." Ich habe diesen Brief gerade auf der GÖD-Homepage gesucht, aber nicht gefunden. Ist er einfach noch nicht ins Internet gestellt worden, oder habe ich ein Link übersehen? Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 07:56 An: Lehrerforum Betreff: LF: Dienststellenversammlung Lieber Kollege Eidenberger! > Wie wärs (wenigstens) mit einer DV an möglichst vielen Schulen, DIE könnt > Ihr ja "autonom" einberufen! Warum nimmst Du nicht Kontakt zu Nachbar-AHS > auf? ZB Schulen des bfi, im selben Bezirk wie Deine Schule! An sich ist diese Idee ja gut, doch in der augenblicklichen Situation dürfte es ein Zeitproblem geben. Ich habe gestern eine Anfrage aus einer BHS bekommen, in der ein Teil Kollegenschaft eine DV einberufen will. Meine Antwort: "Die Einberufung einer Dienststellenversammlung (DV) ist Aufgabe des Dienststellenausschusses (DA) und nicht des GBA. Insofern bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich glaube aber trotzdem, Ihnen die gewünschte Information geben zu können. Im PVG heißt es: "§ 6 (1) Die Dienststellenversammlung ist vom Dienststellenausschuß (Vertrauenspersonen) im Bedarfsfall einzuberufen. (2) Eine Dienststellenversammlung ist binnen zwei Wochen auch einzuberufen, wenn mehr als ein Drittel der Bediensteten oder ein Drittel der Mitglieder des Dienststellenausschusses, jedoch mindestens zwei Mitglieder, unter Angabe des Grundes die Einberufung verlangt." Dazu eine Anmerkung: Nach einem PVAK-Erkenntnis vom 3. Mai 1990 entspricht eine DV, die bloß eine formlose Information der Bediensteten vorsieht, nicht dem Gesetz. Die PV-GO hält fest: "§ 24 (1) Die Einberufung der Dienststellenversammlung ist unter Angabe der Tagesordnung spätestens eine Woche vor ihrer Abhaltung schriftlich, jedenfalls durch Anschlag an der Amtstafel, in Ermangelung einer solchen an einer anderen Stelle der Dienststelle, so bekanntzumachen, daß sie alle Bediensteten der Dienststelle leicht zur Kenntnis nehmen können. Der Zeitpunkt der Versammlung ist dem Dienststellenleiter spätestens drei Arbeitstage vor ihrer Einberufung mitzuteilen. (3) Die Tagesordnung hat jedenfalls die Punkte zu enthalten, derentwegen gemäß § 6 Abs. 2 des Bundes-Personalvertretungsgesetzes die Einberufung der Dienststellenversammlung verlangt wurde. § 25. Das Verlangen, die Dienststellenversammlung einzuberufen (§ 6 Abs. 2 des Bundes-Personalvertretungsgesetzes), ist schriftlich an den Vorsitzenden des Dienststellenausschusses zu richten." Das Ergebnis zusammengefaßt: Wenn ein Drittel der Bediensteten einer Dienststelle eine DV fordert, muss diese innerhalb von zwei Wochen einberufen werden. Die Einberufung muss mindestens eine Woche vor der Abhaltung erfolgen. Drei Tage vor der Einberufung muss der Dienststellenleiter über den Termin informiert werden. Das bedeutet meines Erachtens, dass im schlimmsten Fall für Sie die DV erst in drei Wochen stattfindet (Einberufung innerhalb von zwei Wochen, Abhaltung der DV eine Woche nach Einberufung), im günstigsten Fall in zehn Tagen (Meldung des Termins an Dienststellenleiter drei Tage vor Einberufung, Einberufung eine Woche vor Abhaltung)." Wenn der DA eine DV wünscht, kann - rein formal - diese auch erst in zehn Tagen stattfinden. Das kann sich bis zum 5. Dezember nicht ausgehen. An die DA-Profis: Interpretiere ich das PVG und die PV-GO falsch, oder habe ich mit meiner Ansicht (leider) recht? Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von shadloo-nowikow barbara [bshadloo-n@bhakwien11.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 07:37 An: "office.bmhs@goed."@ccc.at;;; Betreff: LF: Streik am 5.12. auch in den BHS Sehr geehrter Kollege Rainer! Sehr geehrter Kollege Skala! Die LehrerInnen der BHAK Wien 11 fordern die BSL 14 energisch und mit allem Nachdruck auf, sich der BSL11- AHS anzuschließen und alle BHS zu einem eintägigen Warnstreik aufzurufen. Wir erwarten endlich eine engagierte Vertretung unserer Interessen! Wann unterstützt uns die Gewerkschaft,wenn nicht jetzt? Worauf warten Sie? Lassen Sie uns nicht wieder vor der Tür stehen (geschehen 7.11.d.J)! Es ist unprofessionelle Arbeit, wenn AHS,BHS und APS nicht gemeinsam agieren und unsere gemeinsamen Interessen durchsetzen! Gewerkschaftliche Grüße Karin Bhatia, Elisabeth Mohri, Barbara Nowikow (DA) > > > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 05:55 An: Lehrerforum; Ernst Lederbauer Betreff: LF: Re: AHS Streik Wie wärs (wenigstens) mit einer DV an möglichst vielen Schulen, DIE könnt Ihr ja "autonom" einberufen! Warum nimmst Du nicht Kontakt zu Nachbar-AHS auf? ZB Schulen des bfi, im selben Bezirk wie Deine Schule! mfg ®onald Eidenberger (noch) Vors. GBA am brg xix > Ich gratuliere allen hier aus der AHS, dass sie wenigstens einen Streik > geschafft haben. > Die BSL 14 (BHS) ist noch immer auf Tauchstation! > Mfg > Ernst Lederbauer > HTL 5 > Spengergasse -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von harald schwarz [harryschwarz@hotmail.com] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 00:57 An: e.wallner@netway.at; muther.bertel@vol.at; Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: warnstreik Lieber Herr Kollege Skeptiker! Mag schon sein, dass ich mich zu früh freue, mag schon sein, dass die träge Schildkröte Gewerkschaft nur aus ihrem Panzer hervorblinzelt. Aber was, wenn sie weiter in ihrem Tiefschlaf verharren würde, aber was, wenn ich mich nicht mehr freuen könnte, sondern nur mehr frustriert den restriktiven Handlungszwängen Folge leisten müßte? Da freue ich mich lieber und versuche eine Schildkröte am Panzer zu kitzeln (diese Tiere sind nämlich ganz schön sensibel)! Im übrigen müßte man noch ganz andere Tierarten aus dem Teifschlaf holen APS, BHS u.v.m. Harald Schwarz _____________________________________________________________________________________ Get more from the Web. FREE MSN Explorer download : http://explorer.msn.com -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Dienstag, 28. November 2000 00:37 An: guenter schoedl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: BHS ? APS ? Im Aktionskomitee Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau sind einige BHS und APS bereits vertreten. Es könnten mehr werden ! Das ist zwar sicher nicht der große Durchbruch, aber vielleicht ein Anfang. mfG Andrea Rubik TREFFEN des Aktionskomitees Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau Mittwoch 29.11.2000 17 bis 19 Uhr Festsaal BRG 15, Henriettenplatz 6 ----- Original Message ----- From: guenter schoedl To: Rubik Andrea ; Lehrerforum Sent: Monday, November 27, 2000 11:38 PM Subject: LF: Re: BHS ? APS ? Was ich immer sage: keine gemeinsame Plattform zwischen ahs, bhs und ps bedeutet schlechte Karten. Gewerkschaft heißt auch Organisation der Arbeitnehmer und Soldarität - es werden wieder einmal politische Süppchen gekocht. Es wäre zu hoffen dass die Mitglieder der GÖD aus den anderen Sektionen von sich aus tätig werden ! Günter Schödl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ernst Lederbauer [lederbau@htl-tex.ac.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 22:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: AHS Streik Ich gratuliere allen hier aus der AHS, dass sie wenigstens einen Streik geschafft haben. Die BSL 14 (BHS) ist noch immer auf Tauchstation! Mfg Ernst Lederbauer HTL 5 Spengergasse -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 23:39 An: Rubik Andrea; Lehrerforum Betreff: LF: Re: BHS ? APS ? Was ich immer sage: keine gemeinsame Plattform zwischen ahs, bhs und ps bedeutet schlechte Karten. Gewerkschaft heißt auch Organisation der Arbeitnehmer und Soldarität - es werden wieder einmal politische Süppchen gekocht. Es wäre zu hoffen dass die Mitglieder der GÖD aus den anderen Sektionen von sich aus tätig werden ! Günter Schödl ----- Original Message ----- From: Rubik Andrea To: Lehrerforum Sent: Monday, November 27, 2000 10:58 PM Subject: LF: BHS ? APS ? Kann mir das bitte jemand erklären ? Ich dachte wir wollen ALLE keine Freisetzung von Kollegen. Hervorhebung im Text von mir Andrea Rubik DIE PRESSE: Innenpolitik / DIENSTAG 28.11.2000 Beamtengewerkschaft muß über Streik der AHS-Lehrer entscheiden ÖGB-Spitze unter Druck. Die überwältigende Mehrheit der AHS-Lehrer will streiken. Die Entscheidung darüber liegt bei der Gewerkschaft öffentlicher Dienst. WIEN (ewi). "Es ist eine eindeutige Situation." Mit diesen Worten skizzierte Helmut Jantschitsch, Vorsitzender der ÖGB-Bundessektion der AHS-Lehrer, gestern, Montag, schon vor der Gewerkschaftssitzung die Situation. Bei Dienststellenversammlungen am Montag der Vorwoche haben 88 Prozent der AHS-Lehrer für einen Streik als gewerkschaftliche Kampfmaßnahme gestimmt. Die Spitze der Bundessektion der AHS-Lehrer trat Montag um 16 Uhr zusammen. Schon einige Stunden zuvor erklärten die Vorsitzenden der Bundessektion Pflichtschullehrer (ca. 80.000 Lehrer), Hermann Helm, und der Bundessektion BMS- und BHS-Lehrer (20.000 Lehrer), Helmut Skala, daß sie sich derzeit einer Arbeitsniederlegung nicht anschließen wollen. Beide Standesvertreter setzen auf weitere Verhandlungen mit Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP). Somit würde sich ein Streik auf die ca. 20.000 AHS-Lehrer beschränken. Ein Streikbeschluß der AHS-Lehrer kann nur nach Genehmigung durch die Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) wirksam werden. Eine gemeinsame Sitzung aller drei Lehrer-Bundessektionen mit dem GÖD-Präsidium ist für heute, Dienstag, 8 Uhr angesetzt. Die Gründe für die Verärgerung der Lehrer liegen bei besoldungsrechtlichen Maßnahmen. In erster Linie wenden sich die Professoren gegen die Umwandlung der Tätigkeit eines Klassenvorstands bzw. der Führung eines Kustodiats (Lehrmittel-Aufsicht) von einer Unterrichtsstunde in eine bezahlte Zulage. In vielen Fällen muß - um die Lehrverpflichtung zu erreichen - eine weitere Unterrichtsstunde genommen werden. Dies bedeutet wiederum eine Reduzierung der Lehrerposten um je 650 Stellen für den AHS- und den BHS-Bereich. Eklat an Wiener Schulen Die Lehrer an Wiener Pflichtschulen beziehen nun die Eltern ihrer Schüler in ihre Proteste ein. So werden über die Mitteilungshefte die Eltern über eine bevorstehende Kündigungswelle informiert. Eine Volksschule forderte die Eltern auf, ihre Empörung brieflich dem Bildungsministerium mitzuteilen - und eine Kopie dieser Mitteilung an die Schuldirektion zu schicken. Ob dies nicht einer Erpressung gleichkomme, da ja die Schule auch über Erfolg oder Mißerfolg der Kinder entscheide? Stadtschulratspräsident Kurt Scholz antwortet ausweichend: "Ich will kein Öl ins Feuer gießen, aber ich habe den Auftrag gegeben, solche Aktionen zu unterlassen." Scholz liegen zwar Durchschriften vor, der Name der Schule wurde aber unleserlich gemacht - sodaß er die konkrete Schule nicht nennen kann. Tatsache ist, daß ca. zehn Prozent der 10.200 Wiener Pflichtschullehrer freigesetzt werden müssen, davon 70 Prozent schon im September 2001. Aber, so Scholz: Noch werde verhandelt. Daß man siebenjährige Volksschüler benützt, sei jedenfalls "menschlich unverantwortlich". Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Neidhart [w.neidhart@aon.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 22:17 An: 4 LEHRERFORUM Betreff: LF: BE Computer die 2. Ich danke allen Kollegen für Ihre Antworten, leider fehlt mir noch jeder Hinweis auf die von mir angesprochene Software. Welches Programm dient zur Überspielung mittels der beiliegenden Kabel (S-VHS) von Kamera auf die HDD. Allen Kollegen, die sich dahingehend geäußert haben,daß WIN NT nichts schlechtes wäre, möchte ich nur zu bedenken geben, daß dieser Multimedia Computer USB Schnittstellen hat (z.B. für eine WEB Kamera), Win NT diese Schnittstelle aber NICHT unterstützt, wohl aber WIn 2000 (und dieses kann nicht installiert werden, weil Media-100 nur Win NT Treiber mitliefert!!!!) P.S. natürlich beobachten wir seit Monaten die Homepage von www.media-100.com, aber neue Treiber gibt es dort nicht. --------------------------- mit den besten Grüßen Walter Neidhart mailto:w.neidhart@aon.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gerhard HOFER [g.hofer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 22:41 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben Als BHS-Lehrer wäre ich dafür,. dass wir uns dieser Aktion anschließen. Ich garantiere dafür meinen Beitritt zu Gewerkschaft. Gerhard Hofer ----- Original Message ----- From: Robert Lorenz To: LEHRERFORUM@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 7:16 PM Subject: LF: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben Anbei das Rundschreiben 12/00 der Bundessektionsleitung AHS zur schnellsten Information: An alle GEW. BETRIEBSAUSSCHÜSSE und LANDESSEKTIONEN im Bereich der Bundessektion "Höhere Schule" Wien, am 27. Nov.2000 RUNDSCHREIBEN 12/00 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Die Bundessektion “Höhere Schule” informiert über: Eintägiger Warnstreik am 5. Dezember 2000 Die Bundessektionsleitung hat in ihrer Sitzung am 27. November 2000 für Dienstag, 5. Dezember 2000 einen eintägigen Warnstreik für die Erhaltung der Arbeitsplätze und der Qualität an Österreichs AHS beschlossen. Dieser Beschluß wird am 28. November dem Präsidium der GÖD vorgelegt. Wir ersuchen, alle Kolleginnen und Kollegen von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr in den Schulen anwesend zu sein. Von dieser Zeit sollten mindestens zwei Stunden für interne Beratungen genutzt werden. Nur eine eindrucksvolle Demonstration der Geschlossenheit aller Kolleginnen und Kollegen kann für den Dienstgeber ein wirkungsvolles Zeichen sein. Von diesem Streik sind selbstverständlich auch Nachmittagsbetreuung, Elternsprechtage, Schulveranstaltungen, Konferenzen etc. betroffen. Wir ersuchen Sie, diesbezüglich auch mit den Schulpartnern Kontakt aufzunehmen. Gleichzeitig mit der Information über den Unterrichtsentfall am 5. Dezember sollte ein Brief an die Eltern abgeschickt werden, der ihnen die derzeitige Situation erklärt. Ein Vorschlag dafür befindet sich auf der GÖD-Homepage http://www.goed.or.at . Sollte es zu keinen Verhandlungen mit Ergebnissen in unserem Sinne kommen, insbesondere was die Beschäftigungsgarantie für junge Kolleginnen und Kollegen betrifft, werden weitere Kampfmaßnahmen ins Auge gefaßt. Mag. Helmut JantschitschVorsitzender d. Bundessektion “Höhere Schule” Mag. Michael Zahradnik Vors.-Stv. Mag. Azevedo Weißmann Vors.-Stv. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Österreichischer Gewerkschaftsbund, Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Sektion “Höhere Schule”. Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Mag. Christiane Bartoga. Alle 1090 Wien, Lackierergasse 7. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wallner [e.wallner@netway.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 22:36 An: Ekkehard Muther; Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: warnstreik Lieber Kollege! Liebe KollegInnen, die den Streik begrüßen! Freut Euch nicht zu früh! 1. Was ist, wenn der Streik seitens der Regierung net amol ignoriert wird? Diskutieren wir dann darüber, ob / wann der nächste Streik kommt und so ad infinitum? 2. Gut - wir haben der Sektion 11 Unrecht getan, als wir sie verdächtigten, die Formulierung "Sind Sie bereit, falls der vorliegende Entwurf des Budgetbegleitgesetzes IN DIESER FORM vom Nationalrat beschlossen wird, Kampfmaßnahmen in Form eines Streiks mitzutragen?" als Vorwand für eine Zustimmung bei geringfügigen Veränderungen zu mißbrauchen. Trotzdem bleibt mein Mißtrauen. Ich sehe jetzt ein Szenario, wo die Gewerkschaft sagt: "O.K., jetzt haben wir gestreikt wie Ihr es gewollt habt, jetzt habt Ihr Euch austoben können, jetzt muß aber auch wieder einmal Ruhe sein!" - Wir werden ja sehen, wie seitens der Gewerkschaft dieser "Warnstreik" am 5. Dezember medial vorbereitet wird, ob da überhaupt was kommt. Und natürlich wird man/frau darauf zu schauen haben, ob für "nachher" irgendwas überlegt wird. Daß ein Elternbrief vorgeschlagen wird, zeigt schon einmal, daß man den Kontakt mit den Eltern nicht wirklich sucht, weil so ein Brief eine kommunikative Einbahnstraße ist. Richtig kann m.E. nur ein Elternabend - noch besser ein Schulgemeinschafts-Meeting (mit Beteiligung der SchülerInnen) sein. Dann hätten wir auch gleich ein Projekt "Gelebte Demokratie im Alltag" und bräuchten uns nicht vorwerfen zu lassen, daß schon wieder der Unterricht ausfällt. Hier gäbe es die einmalige Chance, einmal Zehntausenden von BürgerInnen unseren Standpunkt zu erklären, anstatt uns immer nur medial anpinkeln zu lassen und auf die Gnade angewiesen zu sein, einmal einen Leserbrief veröffentlicht zu bekommen. Anstatt diese Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen, bietet die Gewerkschaft einen Schimmelbrief auf der Homepage an - wahrscheinlich in der Angst, daß sonst bei Elternbriefen womöglich falsche Zahlen kolportiert werden, für die man sich dann glaubt entschuldigen zu müssen. Summa summarum habe ich nicht den Eindruck, daß die Gewerkschaft jetzt zum Panthersprung ansetzt. Ich glaube eher, daß die Schildkröte höchstens ein wenig unter ihrem Panzer hervorblinzelt. Mit skeptischen Grüßen Erich Wallner, St.Pölten > Ekkehard Muther schrieb: > > Endlich! Ich gratuliere allen Kolleginnen und Kollegen, die in den > letzten Wochen so unermüdlich für Streik plädiert und argumentiert > haben, zu diesem Ergebnis. Wir haben es - auch dank des Lehrerforums - > der Gewerkschaft abgerungen. > > Freundschaft > Ekkehard Muther -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 22:53 An: Gerhard HOFER; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Re: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben Es wäre extrem wichtig dass sich bhs und ps anschließen !! Günter Schödl ----- Original Message ----- From: Gerhard HOFER To: lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 10:40 PM Subject: LF: Re: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben Als BHS-Lehrer wäre ich dafür,. dass wir uns dieser Aktion anschließen. Ich garantiere dafür meinen Beitritt zu Gewerkschaft. Gerhard Hofer ----- Original Message ----- From: Robert Lorenz To: LEHRERFORUM@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 7:16 PM Subject: LF: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben Anbei das Rundschreiben 12/00 der Bundessektionsleitung AHS zur schnellsten Information: An alle GEW. BETRIEBSAUSSCHÜSSE und LANDESSEKTIONEN im Bereich der Bundessektion "Höhere Schule" Wien, am 27. Nov.2000 RUNDSCHREIBEN 12/00 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Die Bundessektion “Höhere Schule” informiert über: Eintägiger Warnstreik am 5. Dezember 2000 Die Bundessektionsleitung hat in ihrer Sitzung am 27. November 2000 für Dienstag, 5. Dezember 2000 einen eintägigen Warnstreik für die Erhaltung der Arbeitsplätze und der Qualität an Österreichs AHS beschlossen. Dieser Beschluß wird am 28. November dem Präsidium der GÖD vorgelegt. Wir ersuchen, alle Kolleginnen und Kollegen von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr in den Schulen anwesend zu sein. Von dieser Zeit sollten mindestens zwei Stunden für interne Beratungen genutzt werden. Nur eine eindrucksvolle Demonstration der Geschlossenheit aller Kolleginnen und Kollegen kann für den Dienstgeber ein wirkungsvolles Zeichen sein. Von diesem Streik sind selbstverständlich auch Nachmittagsbetreuung, Elternsprechtage, Schulveranstaltungen, Konferenzen etc. betroffen. Wir ersuchen Sie, diesbezüglich auch mit den Schulpartnern Kontakt aufzunehmen. Gleichzeitig mit der Information über den Unterrichtsentfall am 5. Dezember sollte ein Brief an die Eltern abgeschickt werden, der ihnen die derzeitige Situation erklärt. Ein Vorschlag dafür befindet sich auf der GÖD-Homepage http://www.goed.or.at . Sollte es zu keinen Verhandlungen mit Ergebnissen in unserem Sinne kommen, insbesondere was die Beschäftigungsgarantie für junge Kolleginnen und Kollegen betrifft, werden weitere Kampfmaßnahmen ins Auge gefaßt. Mag. Helmut JantschitschVorsitzender d. Bundessektion “Höhere Schule” Mag. Michael Zahradnik Vors.-Stv. Mag. Azevedo Weißmann Vors.-Stv. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Österreichischer Gewerkschaftsbund, Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Sektion “Höhere Schule”. Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Mag. Christiane Bartoga. Alle 1090 Wien, Lackierergasse 7. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 22:58 An: Lehrerforum Betreff: LF: BHS ? APS ? Kann mir das bitte jemand erklären ? Ich dachte wir wollen ALLE keine Freisetzung von Kollegen. Hervorhebung im Text von mir Andrea Rubik DIE PRESSE: Innenpolitik / DIENSTAG 28.11.2000 Beamtengewerkschaft muß über Streik der AHS-Lehrer entscheiden ÖGB-Spitze unter Druck. Die überwältigende Mehrheit der AHS-Lehrer will streiken. Die Entscheidung darüber liegt bei der Gewerkschaft öffentlicher Dienst. WIEN (ewi). "Es ist eine eindeutige Situation." Mit diesen Worten skizzierte Helmut Jantschitsch, Vorsitzender der ÖGB-Bundessektion der AHS-Lehrer, gestern, Montag, schon vor der Gewerkschaftssitzung die Situation. Bei Dienststellenversammlungen am Montag der Vorwoche haben 88 Prozent der AHS-Lehrer für einen Streik als gewerkschaftliche Kampfmaßnahme gestimmt. Die Spitze der Bundessektion der AHS-Lehrer trat Montag um 16 Uhr zusammen. Schon einige Stunden zuvor erklärten die Vorsitzenden der Bundessektion Pflichtschullehrer (ca. 80.000 Lehrer), Hermann Helm, und der Bundessektion BMS- und BHS-Lehrer (20.000 Lehrer), Helmut Skala, daß sie sich derzeit einer Arbeitsniederlegung nicht anschließen wollen. Beide Standesvertreter setzen auf weitere Verhandlungen mit Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP). Somit würde sich ein Streik auf die ca. 20.000 AHS-Lehrer beschränken. Ein Streikbeschluß der AHS-Lehrer kann nur nach Genehmigung durch die Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) wirksam werden. Eine gemeinsame Sitzung aller drei Lehrer-Bundessektionen mit dem GÖD-Präsidium ist für heute, Dienstag, 8 Uhr angesetzt. Die Gründe für die Verärgerung der Lehrer liegen bei besoldungsrechtlichen Maßnahmen. In erster Linie wenden sich die Professoren gegen die Umwandlung der Tätigkeit eines Klassenvorstands bzw. der Führung eines Kustodiats (Lehrmittel-Aufsicht) von einer Unterrichtsstunde in eine bezahlte Zulage. In vielen Fällen muß - um die Lehrverpflichtung zu erreichen - eine weitere Unterrichtsstunde genommen werden. Dies bedeutet wiederum eine Reduzierung der Lehrerposten um je 650 Stellen für den AHS- und den BHS-Bereich. Eklat an Wiener Schulen Die Lehrer an Wiener Pflichtschulen beziehen nun die Eltern ihrer Schüler in ihre Proteste ein. So werden über die Mitteilungshefte die Eltern über eine bevorstehende Kündigungswelle informiert. Eine Volksschule forderte die Eltern auf, ihre Empörung brieflich dem Bildungsministerium mitzuteilen - und eine Kopie dieser Mitteilung an die Schuldirektion zu schicken. Ob dies nicht einer Erpressung gleichkomme, da ja die Schule auch über Erfolg oder Mißerfolg der Kinder entscheide? Stadtschulratspräsident Kurt Scholz antwortet ausweichend: "Ich will kein Öl ins Feuer gießen, aber ich habe den Auftrag gegeben, solche Aktionen zu unterlassen." Scholz liegen zwar Durchschriften vor, der Name der Schule wurde aber unleserlich gemacht - sodaß er die konkrete Schule nicht nennen kann. Tatsache ist, daß ca. zehn Prozent der 10.200 Wiener Pflichtschullehrer freigesetzt werden müssen, davon 70 Prozent schon im September 2001. Aber, so Scholz: Noch werde verhandelt. Daß man siebenjährige Volksschüler benützt, sei jedenfalls "menschlich unverantwortlich". Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 22:53 An: Erich Wallner; Ekkehard Muther; Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: warnstreik Sg. Koll. Wallner! Warum sehen Sie immer alles so schwarz, wird nicht gestreikt paßt nicht, wird gestreikt paßt auch nicht. Hans Adam ----- Original Message ----- From: Erich Wallner To: Ekkehard Muther ; Sent: Monday, November 27, 2000 10:35 PM Subject: Re: LF: warnstreik > Lieber Kollege! Liebe KollegInnen, die den Streik begrüßen! > > Freut Euch nicht zu früh! > > 1. Was ist, wenn der Streik seitens der Regierung net amol ignoriert > wird? Diskutieren wir dann darüber, ob / wann der nächste Streik kommt > und so ad infinitum? > > 2. Gut - wir haben der Sektion 11 Unrecht getan, als wir sie > verdächtigten, die Formulierung "Sind Sie bereit, falls der vorliegende > Entwurf des Budgetbegleitgesetzes IN DIESER FORM vom Nationalrat > beschlossen wird, Kampfmaßnahmen in Form eines Streiks mitzutragen?" als > Vorwand für eine Zustimmung bei geringfügigen Veränderungen zu > mißbrauchen. > Trotzdem bleibt mein Mißtrauen. Ich sehe jetzt ein Szenario, wo die > Gewerkschaft sagt: "O.K., jetzt haben wir gestreikt wie Ihr es gewollt > habt, jetzt habt Ihr Euch austoben können, jetzt muß aber auch wieder > einmal Ruhe sein!" - Wir werden ja sehen, wie seitens der Gewerkschaft > dieser "Warnstreik" am 5. Dezember medial vorbereitet wird, ob da > überhaupt was kommt. Und natürlich wird man/frau darauf zu schauen > haben, ob für "nachher" irgendwas überlegt wird. > Daß ein Elternbrief vorgeschlagen wird, zeigt schon einmal, daß man den > Kontakt mit den Eltern nicht wirklich sucht, weil so ein Brief eine > kommunikative Einbahnstraße ist. Richtig kann m.E. nur ein Elternabend - > noch besser ein Schulgemeinschafts-Meeting (mit Beteiligung der > SchülerInnen) sein. Dann hätten wir auch gleich ein Projekt "Gelebte > Demokratie im Alltag" und bräuchten uns nicht vorwerfen zu lassen, daß > schon wieder der Unterricht ausfällt. Hier gäbe es die einmalige Chance, > einmal Zehntausenden von BürgerInnen unseren Standpunkt zu erklären, > anstatt uns immer nur medial anpinkeln zu lassen und auf die Gnade > angewiesen zu sein, einmal einen Leserbrief veröffentlicht zu bekommen. > Anstatt diese Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen, bietet die > Gewerkschaft einen Schimmelbrief auf der Homepage an - wahrscheinlich in > der Angst, daß sonst bei Elternbriefen womöglich falsche Zahlen > kolportiert werden, für die man sich dann glaubt entschuldigen zu > müssen. > Summa summarum habe ich nicht den Eindruck, daß die Gewerkschaft jetzt > zum Panthersprung ansetzt. Ich glaube eher, daß die Schildkröte > höchstens ein wenig unter ihrem Panzer hervorblinzelt. > > Mit skeptischen Grüßen Erich Wallner, St.Pölten > > > > > > > Ekkehard Muther schrieb: > > > > Endlich! Ich gratuliere allen Kolleginnen und Kollegen, die in den > > letzten Wochen so unermüdlich für Streik plädiert und argumentiert > > haben, zu diesem Ergebnis. Wir haben es - auch dank des Lehrerforums - > > der Gewerkschaft abgerungen. > > > > Freundschaft > > Ekkehard Muther > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von J. Schrammel [johnny.schrammel@blackbox.net] Gesendet: Montag, 27. November 2000 22:57 An: lehrerforum; Josef Zwickl Betreff: LF: Re: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Tja, so ist das eben, manche leute sind in diesem lande auf dem linken auge blind, da sind sie mit ihrer meinung nicht allein. Sie haben ja so recht, unter den bösen linken kanzlern mussten wir so manches SCHÜSSErL auslöffeln, und natürlich hat das gar nichts mit der jetzigen regierung zu tun (oder habe ich da gedächtnislücken? Naja, auch nicht so schlimm, soll manchal ganz praktisch sein zu vergessen, z.B. dass man fest und steif versprochen hat in opposition zu gehen, man muss dann nachher nur gelassen schweigen, dann merken die wahlberechtigten nicht mehr, dass man jetzt regiert oder jemals regiert hat - im momentanen zustand erhöht das in diesem land sogar die popularitätswerte - so schaut's aus.) zeit zum ausklammern mlg J.Schrammel Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von J. Schrammel [johnny.schrammel@blackbox.net] Gesendet: Montag, 27. November 2000 23:02 An: lehrerforum; Robert Lorenz Betreff: LF: Re: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben Vergesst es. In den Medien geht es nur um die Erhaltung der Arbeitsplätze - das ist genau das rostige Gurkerl ins Knie, das ich befürchtete. Kein Wort von Qualität und Pädagogik (z.B. heute im ORF) - schreiben wir's den bösen Journalisten zu, der medialen Unfähigkeit unserer Gewerkschaftsvertreter oder - das wird doch nicht Absicht sein???? Nein. Mit schaurigen Grüßen J.Schrammel Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 21:12 An: Lehrerforum Betreff: LF: warnstreik Endlich! Ich gratuliere allen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Wochen so unermüdlich für Streik plädiert und argumentiert haben, zu diesem Ergebnis. Wir haben es - auch dank des Lehrerforums - der Gewerkschaft abgerungen. Freundschaft Ekkehard Muther Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 20:46 An: Wolfgang Salzer; LEHRERFORUM Betreff: LF: Re: Re: Gedankensplitter Ich danke für die Auskünfte (auf meine "Nebenfrage"), dass Koll. Jantschitsch LF-News liest, Koll. Weißmann davon weiß. Natürlich hoffe ich auch, dass alle anderen Spitzenfunktionäre auch unsere Sorgenausrufe mitverfolgen! Nur sehe ich aus den mir bekannten Aussagen/Aussendungen von den Kollegen Helm und Skala nicht, dass sie erkennen, dass das Zusammenstehen der verschiedenen Sektionen zwar hier von vielen gewünscht wird, jedoch die Spitzenvertreter von APS und BHS/BMS unsere BSL in ihren Bemühungen nicht unterstützen! Mich stört dieses "Kantönliwesen" sehr, daher finde ich es wichtig, Kooperation zwischen den Lehrersektionen zu fordern, - von der VS bis zu den Universitäten! Mir geht es nicht um die Suche nach "Schuldigen" und deren Anprangerung! - Ich sorge mich ebenso um die Zukunft. Angesichts der Meinung über uns Lehrer sollte man die akribische Analyse, wo vielleicht Fehler (ist doch auch menschlich) gemacht wurden, verstärken. Wien ist anders! - Wir haben, wenn ich nicht irre, keine Landessektion - und die Bundessektionsleute können/dürfen uns nichts sagen (Dieses Argument verstehe ich) Aber - wohin sollen wir uns dann mit Fragen wenden? - Was ist mit der Ebene "unter" den Spitzenvertretern? Ich möchte nur manchmal das WARUM verstehen dürfen, nicht mehr! - und als Gewerkschaftsmitglied auch konstruktive Kritik üben dürfen, vielleicht auch manchmal "Kritikaster" sein. Wenn also in den Augen der "Wissenden" naive Aussagen im LF kommen, dann ist das vielleicht auch ein Mangel an Information seitens der Gewerkschaft. (Damit meine ich aber nicht Sie, Koll. Salzer, denn haben mir in der letzten Zeit so viele seriöse Rückmeldungen geliefert, wie ich sie mir in den Jahrezehnten meiner Mitgliedschaft immer erhofft hätte!) MfG Wolfgang Kümmel -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 20:59 An: Lehrerforum Betreff: LF: TREFFEN am HENRIETTENPLATZ 29.11. ZUR ERINNERUNG !! TREFFEN des Aktionskomitees Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau Mittwoch 29.11.2000 17 bis 19 Uhr Festsaal BRG 15, Henriettenplatz 6 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 20:33 An: harald schwarz Cc: andrea.rubik@chello.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Warnstreik Dem kann ich mich nur anschließen! Karina Athanassoff harald schwarz wrote: > ENDLICH!!!! > Vielen herzlichen Dank an alle, die so unermüdlich daran gearbeitet haben, > unseren Anliegen auch bei der Gewerkschaftsspitze Gehör zu verschaffen! > Nun kann gemeinsam in einem größeren Forum weitergearbeitet werden! > Harald Schwarz > _____________________________________________________________________________________ > Get more from the Web. FREE MSN Explorer download : http://explorer.msn.com > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 20:08 An: Josef Zwickl; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Sehr geehrter Herr Kollege! Sie scheinen meinen Brief nicht genau gelesen zu haben, ansonsten hätte Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit nicht entgehen dürfen, dass die darin von mir monierten Lehrerhetzen "nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten" durchgeführt wurden. Zu ergänzen wäre - blass-rosa Groß- oder Kleinformaten, auch der ORF war davon nicht ausgenommen. Aber offensichtlich war diese Formulierung so subtil, dass das Reizwort "schwarz-blau" für Sie genügt, um reflexartig zum Rundumschlag auf "vergessliche" und gleich "mehrere Mitschreiber" dieses Forums auszuholen. Danach an die Gemeinsamkeit aller zu appellieren, wirkt nicht sehr glaubwürdig. mfg k.a. Josef Zwickl wrote: Liebe Kollegin!Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien wie ORF, News,... kein Mitleid mit unserer Berufsgruppe gehabt. Daher sollten wir endlich damit aufhören, so zu argumentieren, dass die ganze Misere nur auf schwarz/blau zurückzuführen ist. Da macht man es sich schon sehr einfach. Besser wäre, zu überlegen, wie man möglichst alle Kollegen wachrütteln kann, um nicht noch weitere Verschlechterungen in Kauf nehmen zu müssen.MfGJ.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 3:58 PM Subject: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von harald schwarz [harryschwarz@hotmail.com] Gesendet: Montag, 27. November 2000 20:14 An: andrea.rubik@chello.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Warnstreik ENDLICH!!!! Vielen herzlichen Dank an alle, die so unermüdlich daran gearbeitet haben, unseren Anliegen auch bei der Gewerkschaftsspitze Gehör zu verschaffen! Nun kann gemeinsam in einem größeren Forum weitergearbeitet werden! Harald Schwarz _____________________________________________________________________________________ Get more from the Web. FREE MSN Explorer download : http://explorer.msn.com -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 19:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: Warnstreik Laut WIENWEB vom 27.11. 19 Uhr 25 Warnstreik der AHS-Lehrer am 5. Dezember Die AHS-Lehrer werden am 5. Dezember einen Warnstreik abhalten, das hat heute die Bundessektion AHS in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst beschlossen. Dem ersten Vernehmen nach wird dieses Ansinnen Morgen Dienstag vom GÖD-Präsidium auch genehmigt werden. Laut Helmut Jantschitsch von der AHS-Lehrergewerkschaft werden die Pädagogen am 5. Dezember zwar in den Schulen sein, es wird aber keinen Unterricht geben. Ziel des Warnstreiks sei es, den jungen Kollegen auch im nächsten Schuljahr eine Beschäftigung zu garantieren. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 19:21 An: Josef Zwickl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Die 'Lehrerpakete' jedenfalls haben mit der Übernahme des Unterrichtsressorts durch die ÖVP begonnen. mfg Ilonka Lew ----- Original Message ----- From: Josef Zwickl To: Karina Athanassoff ; info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 6:37 PM Subject: LF: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Liebe Kollegin! Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien wie ORF, News,... kein Mitleid mit unserer Berufsgruppe gehabt. Daher sollten wir endlich damit aufhören, so zu argumentieren, dass die ganze Misere nur auf schwarz/blau zurückzuführen ist. Da macht man es sich schon sehr einfach. Besser wäre, zu überlegen, wie man möglichst alle Kollegen wachrütteln kann, um nicht noch weitere Verschlechterungen in Kauf nehmen zu müssen. MfG J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 3:58 PM Subject: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 19:04 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Re: Gedankensplitter zur Frage von Koll. Kuemmel und Toni Hofers Ergänzung: <<< den Lehrerforumkreis erweitern - Lehrerforum-Adresse KollegInnen (aus APS, BHS, AHS usw.!!!!!) - aber bitte auch an die Kollegen Jantschitsch, Skala und Helm etc. ( Lesen die schon mit? - Weiß das jemand? Wieso aber schweigen sie dann und lassen Kollegen zu ihrer Verteidigung antreten????) Würde z.B. lieber aus dem LF als aus dem Kurier neueste Nachrichten bezügl. Gewerkschaftsaktivitäten erfahren! <<<<< Von Jantschitsch weiß ich, dass er mitliest, aber würden Sie an seiner Stelle auf jeden Anwurf, jede Attacke, jeden Gedankensplitter reagieren?? Da käme er überhaupt nicht mehr zu seiner eigentlichen Vertretungsaufgabe, nämlich die Interessen der Kollegenschaft gegenüber Dienstgeber und GÖD wahrzunehmen. Und reagiert er einmal, müsste er es immer tun - viele ihm nicht Wohlgesonnene würden sich auf jede seiner Wortmeldungen stürzen - samt akribischer Analyse, ob er auch genau das schreibt, was in der BSL beschlossen wurde -, manche tun es ja schon ständig bei solchen wie mir, die sich als zur gleichen Fraktion wie Jantschitsch gehörig "outen". Außerdem: Er ist Spitzenrepräsentant der Sektion, nicht ihr Regent und "Führer"; oder warten wirklich so viele darauf, ohne eigenes Nachdenken "geführt" zu werden, dass sie so auf jede Wortmeldung von ihm erpicht sind?? Wie sollte denn Jantschitsch auf jede Äußerung reagieren, als Privatmann oder als Vorsitzender?? (Wie oft wurde die Schizophrenie vieler Politiker kritisiert, die hier Unterscheidungen trafen!). Er darf eigentlich ohne Rückendeckung durch das Gremium der BSL nichts Konkretes sagen oder ankündigen; täte er's, gäb's wieder Zores. Und wo bleiben denn die Mitglieder der anderen BSL-Fraktionen, wieso melden sich deren Spitzenleute im Lehrerforum nicht zu Wort? - Zweierlei Maß!! Es heißt sich selbst zu wichtig nehmen, wenn man solche ständigen Reaktionen der Spitzenvertreter in einem solchen Forum einfordert - es ist ein - wichtiges, wenn auch mitunter chaotisches - Lehrerforum, kein Gewerkschafts-Medium; hier Gewerkschafts-Interna zu veröffentlichen, allgemein zugänglich zu machen wäre ohne jede rechtliche Deckung! Jeder, der wichtige Anliegen hat, wird Wege finden, diese auch in die BSL zu lenken, wenn er sie hier ausführen kann (ahslehrer.goed@aon.at). Unsere Vertreter haben aber nicht, wie Politiker, gleich einen ganzen Rattenschwanz von Zuträgern, die ihnen die Arbeit der Anfragenbeantwortung abnehmen. Fordern ist eben meistens leichter als realisieren - das wird jeder Jantschitsch-Kritikaster wohl akzeptieren müssen. MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Robert Lorenz [lorenzr@lorenz.vol.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 19:16 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Eintägiger Warnstreik - Rundschreiben Anbei das Rundschreiben 12/00 der Bundessektionsleitung AHS zur schnellsten Information: An alle GEW. BETRIEBSAUSSCHÜSSE und LANDESSEKTIONEN im Bereich der Bundessektion "Höhere Schule" Wien, am 27. Nov.2000 RUNDSCHREIBEN 12/00 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Die Bundessektion “Höhere Schule” informiert über: Eintägiger Warnstreik am 5. Dezember 2000 Die Bundessektionsleitung hat in ihrer Sitzung am 27. November 2000 für Dienstag, 5. Dezember 2000 einen eintägigen Warnstreik für die Erhaltung der Arbeitsplätze und der Qualität an Österreichs AHS beschlossen. Dieser Beschluß wird am 28. November dem Präsidium der GÖD vorgelegt. Wir ersuchen, alle Kolleginnen und Kollegen von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr in den Schulen anwesend zu sein. Von dieser Zeit sollten mindestens zwei Stunden für interne Beratungen genutzt werden. Nur eine eindrucksvolle Demonstration der Geschlossenheit aller Kolleginnen und Kollegen kann für den Dienstgeber ein wirkungsvolles Zeichen sein. Von diesem Streik sind selbstverständlich auch Nachmittagsbetreuung, Elternsprechtage, Schulveranstaltungen, Konferenzen etc. betroffen. Wir ersuchen Sie, diesbezüglich auch mit den Schulpartnern Kontakt aufzunehmen. Gleichzeitig mit der Information über den Unterrichtsentfall am 5. Dezember sollte ein Brief an die Eltern abgeschickt werden, der ihnen die derzeitige Situation erklärt. Ein Vorschlag dafür befindet sich auf der GÖD-Homepage http://www.goed.or.at . Sollte es zu keinen Verhandlungen mit Ergebnissen in unserem Sinne kommen, insbesondere was die Beschäftigungsgarantie für junge Kolleginnen und Kollegen betrifft, werden weitere Kampfmaßnahmen ins Auge gefaßt. Mag. Helmut JantschitschVorsitzender d. Bundessektion “Höhere Schule” Mag. Michael Zahradnik Vors.-Stv. Mag. Azevedo Weißmann Vors.-Stv. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Österreichischer Gewerkschaftsbund, Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Sektion “Höhere Schule”. Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Mag. Christiane Bartoga. Alle 1090 Wien, Lackierergasse 7. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Gebesmair [franz.gebesmair@aon.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 19:15 An: Josef Zwickl; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Diese "schleichende Vergesslichkeit" scheint offensichtlich weit verbreitet zu sein. Kollege Zwickl scheint sich auch nicht mehr erinnern zu können, dass unter dem bösen roten Kanzler immerhin konstruktive Verhandlungen mit der Gewerkschaft möglich waren und dabei Kompromisse erreicht wurden, die die geplante Pensionsreform doch erheblich milderten: Durchrechnung bis 2019 (mit jährlicher Senkung des "besonderen Pensionsbeitrags" bis auf 0 im Jahr 2017), zusätzliche "Deckelung" etc. Wenn Sie weiteren support benötigen (zum Abbau von Vergesslichkeiten ...), ich habe die Unterlagen jederzeit griffbereit. Außerdem sollte man sich auch noch erinnern, wer denn diese Pensionsreform damals so lautstark gefordert hat?!! Heutzutage ist es natürlich praktisch, alles auf den damals "roten Kanzler" abzuschieben - können sich ja eh nicht mehr viele erinnern! mfg Franz Gebesmair ----- Original Message ----- From: Josef Zwickl To: Karina Athanassoff ; info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 6:37 PM Subject: LF: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Liebe Kollegin! Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien wie ORF, News,... kein Mitleid mit unserer Berufsgruppe gehabt. Daher sollten wir endlich damit aufhören, so zu argumentieren, dass die ganze Misere nur auf schwarz/blau zurückzuführen ist. Da macht man es sich schon sehr einfach. Besser wäre, zu überlegen, wie man möglichst alle Kollegen wachrütteln kann, um nicht noch weitere Verschlechterungen in Kauf nehmen zu müssen. MfG J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 3:58 PM Subject: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 18:52 An: Josef Zwickl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Lieber Josef ! Du hast sicher recht und wir haben auch immer gegen die Verschlechterung opponiert - das hast Du anscheinend vergessen oder du warst bei den Dienststellenversammlungen nicht anwesend. Nur so wie in Liesls Zeiten wurde das Bildungswesen in der 2. ( bald 3.?) Republik nie demontiert. Rat zum Abend: Blick nach vor und nicht zurück - in der Zukunft liegt dein Glück ! Grüße Günter ----- Original Message ----- From: Josef Zwickl To: Karina Athanassoff ; info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 6:37 PM Subject: LF: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Liebe Kollegin! Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien wie ORF, News,... kein Mitleid mit unserer Berufsgruppe gehabt. Daher sollten wir endlich damit aufhören, so zu argumentieren, dass die ganze Misere nur auf schwarz/blau zurückzuführen ist. Da macht man es sich schon sehr einfach. Besser wäre, zu überlegen, wie man möglichst alle Kollegen wachrütteln kann, um nicht noch weitere Verschlechterungen in Kauf nehmen zu müssen. MfG J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 3:58 PM Subject: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Poell [fpoell@inode.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 18:04 An: Lehrerforum Betreff: LF: Themenchat auf schule.at (Arbeitszeitstudie) Liebe Kollegen und Kolleginnen! Auf der Kommuniktionsplattform >>schule.at<< findet am Dienstag, 28. Nov. 2000, ab 19.00 Uhr ein Themenchat statt. Eine Woche nach ihrer Präsentation chatten wir über die Inhalte und Themen der Arbeitszeitstudie. Die Studie "LehrerIn 2000" ist im Volltext abrufbar unter www.lehrer2000.at MfG Franz Pöll -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 18:37 An: Karina Athanassoff; info@derStandard.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Liebe Kollegin! Es scheint sich bei Ihnen und bei mehreren Mitschreibern dieses Forums schleichende Vergesslichkeit bemerkbar zu machen. Im Übereifer der politischen Argumentationen scheinen die Grausamkeiten, die unter einem roten Kanzler passierten, plötzlich kein Thema mehr zu sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht vergessen, dass man mir 1997 die Pension empfindlich gekürzt hat. Auch damals haben die rot dominierten Medien wie ORF, News,... kein Mitleid mit unserer Berufsgruppe gehabt. Daher sollten wir endlich damit aufhören, so zu argumentieren, dass die ganze Misere nur auf schwarz/blau zurückzuführen ist. Da macht man es sich schon sehr einfach. Besser wäre, zu überlegen, wie man möglichst alle Kollegen wachrütteln kann, um nicht noch weitere Verschlechterungen in Kauf nehmen zu müssen. MfG J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Karina Athanassoff To: info@derStandard.at ; lehrerforum@ccc.at Sent: Monday, November 27, 2000 3:58 PM Subject: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 15:58 An: info@derStandard.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Leserbrief zum Standard 25./26.November S.8 Karina Athanassoff Hollandstr.12/14 1020 Wien Privilegienritter: Lehrer und Ausländer Was anderes "beweist" diese Umfrage, als dass der ausländerfeindliche Diskurs der letzten Jahre (60% der Österreicher halten Ausländer für privilegiert!!!) und die mit medialer Unterstützung durchgeführten Lehrerhetzen (nicht nur von diversen Schwarz-Blau Groß-und Kleinformaten) voll gegriffen haben? Kaum eine Berufsgruppe ist in den letzten Jahren finanziell und imagemäßig so demontiert worden wie die der LehrerInnen (jahrelange Reallohnverluste, Arbeitszeiterhöhung, 2 Pensionsreformen). Ein besseres Beispiel, wohin die Entsolidarisierung aller Berufsgruppen führt, gibt es kaum. Mit freundlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 10:46 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: redekonzept mahnwache wien folgendes als anregung/stoffsammlung/diskussionsgrundlage für weitere gelegenheiten : Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, "Bildung darf nicht kaputt gespart werden, denn sie ist unsere wichtigste Investition in die Zukunft." Was glauben Sie, wer das gesagt hat? Oder "Eine Diskussion um Studiengebühren gibt es einfach nicht." Frau Bundesministerin Gehrer war das, noch im September, und jetzt, jetzt werden sie beschlossen, diese Studiengebühren. (Standard 20. 9. 2000, S. 3) Und ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon erklärt uns dann in einer Presseaussendung am 13. November, dass (ich zitiere) „die Regierung im Bereich Bildung einen Schwerpunkt setzt“. Liebe Kolleginnen, wenn das was uns jetzt ins Haus steht ein Bildungsschwerpunkt ist, dann können wir uns vorstellen, was uns in Zukunft noch alles erwartet. Gestatten Sie mir einen kurzen Blick zurück im Zorn: 1. 1987 - Erhöhung der Klasseneröffnungszahlen Erhöhung der Teilungsziffern für Sprachgruppen -Kürzung der Stundenzahlen auf der Unterstufe um 6 Wochenstunden – darunter auch Englischstunden – das Ganze heißt dann „Fremdsprachenoffensive“ 2. Selbstbehalt bei Schulbüchern denn etwas was gratis ist, wird von den Leuten ja angeblich nicht richtig geschätzt. mittlerweile gibt es in vielen Gegenständen gar keine Schulbücher mehr 3. Selbstbehalt bei den Schülerfreifahrten, 4.Selbstbehalt bei der Nachmittagsbetreuung 5. Überwälzung der Kosten vieler Freigegenstände auf die Eltern . Jetzt können die Eltern und SchülerInnen das alles erst richtig gut schätzen, weil es was kostet. Lauter Bildungsschwerpunkte. Sehr viele dieser sogenannten Bildungsschwerpunkte haben auch uns Lehrerinnen in den letzten Jahren betroffen – wir haben das nur nicht ganz richtig verstanden und immer von Sparpaketen gesprochen. Dazu ein paar Schlagwörter 1. Nullohnrunden, übergangene Biennalsprünge, -jedes Jahr die gleiche Leier : sichere Arbeitsplätze, hohe Pensionen, daher haben wir kein moralisches Recht auf eine ordentliche Gehaltserhöhung 2. Abkoppelung von anderen Akademikern im ÖD mit gleicher Ausbildung z.B.Richtern und Universitätsassistenten, 3. die Zerschlagung des Pensionssystems in 2 Etappen 1997 und 2000. Allein das hat unsere Lebensverdienstsummen um bis zu einer Mio S verringert - dafür aber die Lebensarbeitszeit erhöht - und das alles bei einem höheren Pensionsbeitrag, 4. Pragmatisierungsstop schon längst wird kaum mehr jemand pragmatisiert (wir haben z.B. 45-jährige kolleginnen , die noch nicht pragmatisiert sind). 5. Abwertung der Arbeit in den Maturaklassen Mit den § 61 und 4 hat die Stundenlöhnerphilosophie Einzug gehalten in unser Besoldungssystem. Seither sind Maturaklassen, die ungleich arbeitsintensiver sind, stark abgewertet und die KollegInnen in die unbezahlte Mehrarbeit getrieben worden. - (Nur ein Beispiel: dafür, dass ich heuer sehr viele Maturagruppen unterrichte, daher real weit mehr arbeite, darf ich noch eine Klasse dazu unterrichten (damit einem jungen Kollegen wegnehmen = 3 stündige bzw.15% Arbeitszeiterhöhung bei nahezu unveränderten Bezügen) Also auf der einen Seite sukzessive, kontinuierliche Gehaltskürzungen in dern letzten Jahren – direkte oder indirekte Gehaltskürzungen. Auf der anderen Seite sind die Anforderungen laufend gestiegen, ich nenne nur 1. die technologische und mediale Revolution der letzten Jahre, die natürlich auch in einem zeitgerechten Unterricht ihren Niederschlag finden muß. die zentrale Rolle des EDV-kustos – (würde ein EDV-Kustos nur die Stunden leisten, für die er bezahlt wird, gäbe es heute in den meisten Schulen keinen funktionierenden EDV-unterricht), ich nenne 2. Die Oberstufenreform, Wahlpflichtfächer, Maturareform, 3. die Zunahme der administrativen Arbeiten, 4. Arbeiten in der Schulverwaltung wie z.B. Schulgemeinschaftsausschuss, 5. neue vorbereitungsintensive Unterrichtsformen, Offenes Lernen, Projektuntericht, fächerübergreifend U, 6. Schulprofil, Schulentwicklung, Qualitätskontrolle, 7.Autonomie, mit der Managementätigkeiten an die Schule verlagert wurden.(böse Zungen sagen: die Selbstverwaltung des Mangels). Die flankierenden Maßnahmen des Dienstgebers in dieser Umbruchsituation des Bildungswesens? Die Fortbildung wurde massiv eingeschränkt, und in regelmäßigen und immer kürzer werdenden Abständen wird mit medialer Unterstützung unser ehemals gutes öffentliches Image durch Beamten- und v.a. durch Lehrerhetzkampagnen zerstört. Nun ist aber der zentrale Begriff des Unterfangens, das sich Bildung nennt, schlicht und einfach Motivation: ohne Motivation läuft nichts, sind die Kanäle verstopft und die Ressourcen liegen brach. Durch die Bildungspolitik der letzten Jahre, die diesen Namen nicht verdient, denn tatsächlich handelt es sich um eine Sparpolitik- durch diese Politik ist aber die Motivation der LehrerInnen systematisch untergraben worden Wir haben diese angeblichen Bildungsschwerpunkte, sprich Sparattacken trotz alledem so gut wir konnten aufgefangen – durch Selbstausbeutung einige von uns aber auch sind ausgebrannt, resigniert oder zynisch geworden. Und was passiert jetzt? 1. Eine lächerlicher Gehaltsabschluss, sprich massiver Reallohnverlust in Zeiten eines wirtschaftlichen Aufschwungs wird uns noch zusätzlich gewürzt mit 2. einer Halbierung der Überstundenzuschläge, mit 3. einer de facto 1-stündigen Erhöhung der Arbeitszeit für alle (durch die erste unbezahlte Supplierstunde) und einem Bettel für die nächste – bei zwei Supplierstunden wöchentlich kommen wir auf einen heißen 90,iger pro Stunde!) und dazu kommt noch 4. das Kernstück des sogenannten BBGG, die Demontage des KV und der Kustodiate durch ein Körberlgeld. Das ist eine nochmalige Arbeitszeiterhöhung für alle Klassenvorstände und Kustodinnen um im besten Fall eine Stunde (– häufig auch zwei oder drei Stunden) 5. Dadurch werden in den nächsten Jahren ca 1300 Bundeslehrer eingespart. Soweit zum aktuellen sogenannten, angeblichen Bildungsschwerpunkt. Aus diesem neuen Belastungspaket möchte ich nur noch zwei Aspekte beleuchten: den Klassenvorstand die Dienstposteneinsparungen, wie es so schön verharmlosend heißt. Der Klassenvorstand/die Klassenvorständin ist eine Säule der hervorragenden Bildungsqualität, die uns international noch immer attestiert wird. Der KV ist zentrale Anlaufstelle für die erfolgreiche Zusammenarbeit des Klassenlehrerteams, für die Konfliktregelung und Konfliktkultur in der Klasse, zwischen den Schülerinnen und Lehrerinen, zwischen Schülerinnen und Direktion, oft auch zwischen Schülerinnen und Eltern. Er ist eine Art Kriseninterventionsstelle, eine Erste Hilfe für sämtliche Probleme des Schulalltags, häufig auch in Lebenskrisen ein wichtiger Partner für die Schüler. Im Laufe meiner 20jährigenTätigkeit habe ich und nicht nur als KV – und die meisten von euch - zu tun gehabt mit hochmotivierten und unmotivierten kindern und Jugendlichen, mit gesunden und behinderten, mit glücklichen und suizidgefährdeten, mit agressionsgehemmten und gewalttätigen, oder auch nur psychisch grausamen, mit geliebten und sexuell mißbrauchten, mit geförderten und geschlagenen, mit lebenslustigen und magersüchtigen, mit inländischen und ausländischen, mit selbständigen und drogensüchtigen, mit außenseitern, mit kindern die direkt aus dem krieg kamen und mit solchen, die nur aus dem elternkrieg kommen, mit ratlosen eltern. verzweifelten. – Ich kann da hinschauen oder wegschauen. Für den Dienstgeber ist das kein Thema, denn er reduziert diese Kinder auf Daten, auf Verwaltungsmaterial – und läßt ein entsprechendes Körberlgeld springen. Eine „Sozialpädagogisierung“ bzw. eine „Humanisierung“ der Schule wäre ein Rückschritt, meinte unlängst lapidar die ÖVP-Abgeordnete Gertrude Brinek, eine – man höre und staune– Pädagogin, nämlich Assistentin für Erziehungswissenschaften an der Universität Wien. Für mich ist das der blanke Zynismus. Noch ein Wort zu den durch den KV weggesparten 13000 Werteinheiten im AHS-Bereich: - das sind 700 JunglehrerInnen, Menschen, z.T. hochmotivierte, die sich auf die Arbeit mit den Schülerinnen freuen, die auf die Straße geworfen werden. Sie sind das Salz in der täglichen Unterrrichtssuppe – wenn ich das so salopp formulieren darf. Mit bis zu siebenjährigen Wartezeiten auf eine Anstellung. Gibt es auch andere Akademikerberufe mit ähnlichen Bedingungen frage ich mich? Es wird keine Kündigungen geben, verspricht Frau Gehrer und sagt damit wahrscheinlich die Wahrheit: Es braucht ja gar keine Kündigungen zu geben, denn tausende II-L-Lehrer sind ja bereits gekündigt. Sie werden nämlich präventiv jährlich gekündigt. Wenn sie im nächsten Jahr nicht mehr da sind – heißt daß dann im Amtsdeutsch „nicht weiterverwendet“. Und sie kommen dann ab heuer gleich in den Genuß des vierwöchigen Entfalls der Arbeitslosenunterstützung. Und ein Großteil von ihnen geht uns für immer verloren. Soweit, so schlecht. Wie gedenkt die Regierung diesen sogenannten Bildungsschwerpunkt durchzusetzen? – Aus der gestern veröffentlichten Arbeitsszeitstudie, die uns mit Piloten und Theaterschauspielern vergleicht, die uns als wichtige Kulturträger mit einer hohen Verantwortung für die Entwicklung der gesamten Gesellschaft bezeichnet, aus der geht hervor, dass wir nicht weniger, ja z.T. mehr als andere Berufsgruppen arbeiten. Aber wir können uns darauf verlassen, dass die Regierung – sie hat diese Studie ja schon vor ihrem Erscheinen entwertet - nur das herauspicken wird, was zur Rechtfertigung ihrer Sparbegierden dienen könnte auf ihrem pädagogischen Amoklauf zum selbstverordneten Nulldefizit.. Logische, kohärente Argumentation ist da nicht gefragt Einmal sagt man, herein mit den Junglehrern, sie sind billig, motiviert und innovationsfreudig (in höchstem Maße abhängig – würde ich noch hinzufügen) – im gleichen Atemzug verlängert man die Arbeitszeit und die Lebensarbeitszeit der aktiven Lehrerinnen. Damit spart man Dienstposten ein. Das können aber naturgemäß wieder nur junge KollegInnen sein. Weil die Überalterung des Lehrkörpers (Omis und Opis unterrichten eure Kinder) aber auch wiederum nicht wirklich zeitgeistig ist, denkt man laut darüber nach die Alten mit sgtn Abfederungsmaßnahmen sanft zu entsorgen, dieselben Alten, deren Lebensarbeitszeit man gerade verlängert hat. Ich zitiere aus einem Brief im Lehrerforum geschrieben von einem wie er selbst sagt älteren Kollegen: „Mit mir haben Tausende KollegInnen bereits eine beispiellose Solidaritätsleistung erbracht: Wir haben die ersten 15 Jahre unserere beruflichen Tätigkeit auf Kosten unserer Familien, oft subventioniert durch unsere Eltern, solidarischen Gehaltsverzicht geübt. (Im Jahr 1976 erhielt ich für eine volle Lehrverpflichtung satte S 7.000.- netto. Das entsprach ungefähr dem, was ich als Taxilenker in zwei Wochen verdiente, als ich noch studierte.) Nach 30 Dienstjahren hinausgeekelt zu werden, ist kein erstrebenswerter Abschluss eines Berufslebens.“ Das ist nicht nur "kein erstrebenswerter Abschluß eines Berufslebens" - das ist schlichtweg skandalös. Ein letztes Wort noch zur Gewerkschaft: Nach dem jämmerlichen Gehaltsabschluß (-von unseren Herren Gewerkschaftern als „ein Erfolg“ gefeiert) ist sie seit nunmehr einem Monat auf Tauchstation. Am 7.November hat sie sogar Lehrinnen aus 17 Dienststellen aus ihrer Zentrale ausgesperrt. Erst die zunehmende Mobilisierung der Kolleginnen, hat letztlich auch bewirkt, dass die Gewerkschaft eine zweite Abstimmung durchgeführt hat. Zum gleichen Thema (nach dem Motto wir stimmen solange ab, bis das Ergebnis stimmt). Und dieses Abstimmungsergebnis hat sie sicher nicht erwartet (ich übrigens auch nicht) – mit 88% hat sich die Basis für Streikmaßnahmen ausgesprochen! Das ist sensationell angesichts der Vernebelungstaktik der Gewerkschaftsspitze. Und das ist euer Erfolg, der Erfolg der vielen aktiven LehrerInnen,der PersonalvertreterInnen, der (kleinen) GewerkschaftsfunktionärInnen aller Fraktionen, denen der Gewerkschaftsgedanke noch nicht abhanden gekommen ist, denn ihr habt in den letzten Wochen eine mühevolle Informationsbeschaffung, Aufklärungs- und Vernetzungsarbeit geleistet – diese großartige Mobilisierung - und dass wir hier jetzt so viele sind - das ist euer Erfolg. Und in diesem Aufwind hat Kollege Jantschtisch nichts bessers zu sagen gegenüber der Presse – als dass in Elternbriefen mit falschen Zahlen operiert wurde! Das nenne ich wahrlich eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit, liebe Kolleginnen! Bei solchen Fuinktionären brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir in der medialen Öffentlichkeit immer wieder geprügelt werden. Was wir brauchen, ist eine DEMOKRATISIERUNG der Gewerkschaft, Eine Gewerkschaft, die unsere Interessen vertritt, und nicht die der Regierung, und Funktionäre, die der Gewerkschaftsbewegung vorangehen, anstatt zu bremsen und hinten nachzuhinken. Vielleicht sollten da einige Kollegen aus den oberen Etagen in den abgefederten Vorruhestand gehen? Was wir schon gar nicht brauchen, sind derartige angebliche Bildungsschwerpunkte, wie sie uns derzeit verordnet werden, Was wir nicht brauchen, ist diese asoziale Treffsicherheit, von der jeder von uns sicher getroffen wird, mit ihrer Einkommensverteilung von unten nach oben. Und was wir LehrerInnen brauchen ist eine VERRINGERUNG DER KLASSENSCHÜLERZAHLEN. LASST UNS ENDLICH IN RUHE ARBEITEN! FÜR DIE ERHALTUNG UND DEN AUSBAU UNSERES BILDUNGS-UND SOZIALSYSTEMS Denn NUR EINS IST TEURER ALS BILDUNG – KEINE BILDUNG. (Wie sagte unsere Ministerin so schön: "Bildung darf nicht kaputt gespart werden, denn sie ist unsere wichtigste Investition in die Zukunft." ) Nehmen wir sie beim Wort, liebe K, fordern wir das ein und verlangen wir, dass unsere Gewerkschaft endlich aktiv wird und gemeinsam mit uns den Kampf aufnimmt.gegen die Aushöhlung des öffentlichen Bildungssystems ! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Riegler Thomas, Landesschulrat für Kärnten [thomas.riegler@lsr-ktn.gv.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 08:23 An: 'lehrerforum@ccc.at' Betreff: LF: AW: Re: BE Computer Sg. Damen und Herrren! Walter Neidhard schrieb: > .... > Wer weiß, warum die Fa. CCW mit der exotischen Videokarte > den Zuschlag > erhalten hat???? > .... Hans Adam schrieb: > .... > Ihr LSR hat auch die endgültige Ausschreibeung und Vergabe gemacht. > Richtlinien vom Ministerium für eine Videokarte gab es keine, > das wurde im > Land ausgemacht. > .... Stimmt schon! Aber die Bestbieterermittlung wurde von einer Kommission gemacht, bei der auch namhafte Personen aus den Schulen dabei waren, man könnte es auch so formulieren, daß sich die Vertreter der Schulen das Gerät selbst ausgesucht haben. Da ich nicht genau weiß, was es für eine Karte ist kann ich nur einen kleinen Hinweis geben: Vielleicht finden Sie die benötigten Dinge auf dieser Seite: http://www.media100.com/forms/softwareregform.html mit freundlichen Grüßen Thomas Riegler > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im > Auftrag von Hans Adam > Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 20:01 > An: Walter Neidhart; 4 LEHRERFORUM > Betreff: LF: Re: BE Computer > > > Sg. Koll. Neidhart! > > Die BE-Computer wurden auf Landesebene ausgeschrieben. Vom > Ministerium wurde > ein Zuschuß zur Hälfte bis maximal ÖS 50.000.- gewährt.. Die > Konfiguration > wurde in Ihrem Bundesland ausgeschrieben nach einem Vorschlag > des BMUK und > Ihr LSR hat auch die endgültige Ausschreibeung und Vergabe gemacht. > Richtlinien vom Ministerium für eine Videokarte gab es keine, > das wurde im > Land ausgemacht. > > Zu Windows 2000: es gibt eine Hardware Compatibiltiy List, die alle > unterstützten Hardware Komponenten für WinNT4.0 und Win2000 > enthält. Ich > würde einmal genauer die Karte ansehen und versuchen > herauszufinden welchen > Chipsatz (z.b: BT878 usw.) sie enthält. Wenn es diesen dann in > vergleichbaren Karten auch gibt so kann u.U ein Treiber dafür gefunden > werden. > Welche Vorteil haben Sie durch Win2000 erreicht? > Ansonsten halte ich mich in der EDV an den Grundsatz: never > change a running > system. > > > MfG Hans Adam > > > > ----- Original Message ----- > From: "Walter Neidhart" > To: "4 LEHRERFORUM" > Sent: Sunday, November 26, 2000 4:40 PM > Subject: LF: BE Computer > > > > Im Frühjahr 2000 erhielt unsere Schule ein Geschenk (vom > Ministerium) > > in Form eines Computers für Bildnerische Erziehung, welcher > als Multimedia > computer > > ausgeschreiben worden war. Den Zuschlag erhielt > (wiedereinmal) die Fa. > > CCW. > > Beim Versuch, das vorhandenen WIN NT 4.0 durch WINDows 2000 zu > > ersetzen, stellte sich heraus, daß die mitgelieferte Videokarte der > > Fa. Media-100 (bei uns völlig unbekannt) NUR mit NT 4.0 > > zusammenarbeitet. > > Jetzt hätte ich Zeit und wollte den Computer zum Videoschneiden > > heranziehen. Ich mußte zu meiner Verwunderung feststellen, daß die > > Videokarte keinerlei Zubehörsoftware, wie Videograbber, > > kartenspezifische Kompressionsprogramme etc. aufweist, d.h. > es ist mit > > dem Gerät NICHT möglich, das Video von der Kamera auf die Festplatte > > zu spielen. Die Videokarte unterstützt auch NICHT die IMPORT VIDEO > > Funktion vom mitgelieferten ADOBE Premiere! > > Ich bitte um folgende Hilfe: > > > > Wer hat an seiner Schule auch so ein Gerät und schon praktische > > Erfahrung??? > > Fehlt die Software nur bei uns oder allgemein??? > > Wer hat damals gegen die Videokarte Media-100 auch > protestiert?? (wir > > wollten eigentlich eine Miro VC30!!!) > > Wer weiß, warum die Fa. CCW mit der exotischen Videokarte > den Zuschlag > > erhalten hat???? > > > > > > --------------------------- > > mit den besten Grüßen > > > > Walter Neidhart mailto:w.neidhart@aon.at > > > > > > -- > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 08:00 An: Lehrerforum Betreff: LF: Plakat KV n+1. Versuch n+1 ste Fassung Die Arbeit des Klassenvorstandes - all inclusive ??? - a) erster Ansprechpartner für Sie und Ihr Kind: - organisiert das Übertrittsprojekt von der VS in die AHS - wird für die Lösung aller Probleme (vom „Wehwehchen“ bis zum „Megastreit“) zuständig gemacht - fungiert als Mediator zwischen den Schulpartnern - „Berater“, „Feuerwehr“, „Katalysator“ b) Organisation - schulbezogene Veranstaltungen (Exkursionen, Auslands- reisen, Ausflüge, „letzte Schulwoche“,....) - Feste (Fasching, Weihnachten, Schulschluss,....) - Gestaltung des Klassenraumes - Berufsschnupperwochen - Tag der offenen Tür - Weihnachtsbazar - Elternabende - Projekte c) Administration - Klassenbuch und Kataloge - Zeugnisse - Fahr- und Schulausweise - Schulbuchaktion - einsammeln, austeilen, kopieren, kontrollieren (Zahlscheine, Entschuldigungen, Bestätigungen, Kopierbeiträge,....) dafür brauchen wir sehr viel Zeit . . . Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Werner Haupt [haupt.werner@chello.at] Gesendet: Montag, 27. November 2000 01:18 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Date: Mon, 27 Nov 2000 01:28:33 +0100 Hallo! Was soll das bedeuten, dass bei mir plötzlich etliche Nachrichten (Texte!) im GIF-Format ankommen?? Werner Haupt Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 22:27 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fw: Gedankensplitter Kollege Kuemmel schlägt vor bzw. fragt an: den Lehrerforumkreis erweitern - Lehrerforum-Adresse KollegInnen (aus APS, BHS, AHS usw.!!!!!) - aber bitte auch an die Kollegen Jantschitsch, Skala und Helm etc. ( Lesen die schon mit? - Weiß das jemand? Wieso aber schweigen sie dann und lassen Kollegen zu ihrer Verteidigung antreten????) (Hervorhebung von Toni Hofer) Würde z.B. lieber aus dem LF als aus dem Kurier neueste Nachrichten bezügl. Gewerkschaftsaktivitäten erfahren! Die Idee einer Teilgewerkschaft "Bildung und Wissenschaft" gefällt mir, wenn sie innerhalb der GÖD gedacht ist. - Frage an die Kompetenten im Lehrerforum: Wäre ein Zusammenschluss der Lehrersektionen möglich bzw. sinnvoll? Könnte damit vielleicht künftig verhindert werden, dass z.B. Koll. Helm (war doch so brav) dem Koll. Jantschitsch mit Aussagen wie "dass er Streik in seinem Sektor ausschließen kann" eigentlich in den Rücken fällt! - Es ist mir peinlich, wie in der Öffentlichkeit die Vertreter das Bild einer zerstrittenen Lehrerschaft abgeben, obwohl die Maßnahmen doch alle treffen! Ohne LF wüsste ich nicht, dass die Kollegenschaft an den BHS auch nicht gerade glücklich sind, aus Koll. Skalas Ausführungen jedenfalls nicht. MfG Wolfgang Kümmel Toni Hofer antwortet: Ich hab mir vor einiger Zeit unter WHO LEHRERFORUM die Liste der "Members of list 'lehreforum'" geholt. Da stehen ungefähr 500 Adressen und auch helmut.jantschitsch@aon.at und ich weiss von Koll. Weißmanns Reaktionen im AHS-ZA, dass auch er die mails im LF kennt. Und das ist ja das Ärgerliche: sie lassen uns im Regen stehen. Aber in Zeiten wie diesen ist offensichtlich Wahlwerbung "vor Ort" wichtiger. Schade. mfg Toni Hofer Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Fritz Auer [auer@chello.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 23:31 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: BS14-FSG Gewerkschaft öffentlicher Dienst FRAKTION SOZIALDEMOKRATISCHER GEWERKSCHAFTER/INNEN Bundessektion 14, Lehrer an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen 1010 Wien, Bankgasse 9 Das Budgetbegleitgesetz (= Lehrerpaket) wurde am 23.November mit den Stimmen der Abgeordneten der Regierungsparteien ÖVP und FPÖ im Parlament beschlossen. Entsprechend dem Slogan “Österreich neu regieren„ gab es zu diesen Budgetbegleit-gesetzen keine Begutachtung. Wie in anderen Lehrersektionen der Gewerkschaft öffentlicher Dienst wurde auch in der BS 14, Lehrer an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS), seit Bekannt werden der Vorhaben heftig darüber diskutiert. Diese Verschlechterungen sehen vor: im Kalenderjahr 2001 eine „Einsparung“ von 600 Millionen ATS im Kalenderjahr 2002 eine „Einsparung“ von 1,2 Milliarden ATS im Kalenderjahr 2003 eine „Einsparung“ von 1,7 Milliarden ATS im Budgetansatz der Bundeslehrer. Legt man diese Zahlen auf die Gesamtzahl der Bundeslehrer um, so stellt man fest, dass das „Einsparungsziel“ nicht wie immer behauptet 2% ist, sondern 4% und 2003 sogar 6% des Budgetansatzes!!! Budgetansatz: 27 Milliarden ATS jährlich, Anzahl der Bundeslehrer (AHS und BMHS) ~ 43.000 Lehrer/innen. Die Änderungen bei der Abgeltung für Klassenvorstand und Kustodiaten bedeuten aber nicht nur weniger Geld, sie vernichten auch Lehrerarbeitsplätze! Die FSG hat von Anfang an ihre Ablehnung gegen diese Gesetzesänderung der §§ 61 GG (Gehaltsgesetz) klar dargelegt. Und in den Sitzungen der Bundessektions-leitung am 18. Oktober und am 15. November gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen gefordert. Diese Anträge wurden von der Mehrheitsfraktion = FCG abgelehnt. Was aber nun passiert, das trägt die FSG nicht mit! In einer Aussendung der Bundessektionsleitung 14, vom 24. November 2000, werden Rechenbeispiele angeführt, die den Eindruck entstehen lassen, dass alle Lehrerinnen und Lehrer nur „glücklich und zufrieden sein können, denn wir werden mit dem neuen § 61 GG mehr verdienen“. Bei der Sitzung der Erweiterten Bundessektionsleitung am 23. November haben die Vetreter/innen der FSG sehr klar ihre Ablehnung gegen den Inhalt dieser verharmlosenden Aussendung dargelegt. Wie schon in anderen Aussendungen angeführt ist die FSG aus folgenden Gründen dagegen: · die Änderungen bedeuten den Verlust von ~ 1.600 Lehrerarbeitsplätzen (Bundeslehrer) · sie bedeuten einen Einkommensverlust von ~ 20.000 bis 40.000 ATS pro Jahr pro Bundeslehrer/in · die Absenkung des Zuschlages für Mehrdienstleistungen von dzt. 50% auf 24 % ist eine Schlechterstellung der Bundeslehrer/innen als alleinige Arbeitnehmer-gruppe im öffentlichen Dienst Zu den angeführten Punkten in der Aussendung der BS 14 sind zum dzt. Zeitpunkt folgende Aussagen zu treffen: - es gab noch keine Verhandlungen um die Vollbeschäftigung bei 19 Werteinheiten anzusetzen, sondern nur einen Briefwechsel zwischen der BS 14 und BM Gehrer, sowie einen Brief von BM Gehrer an Vizekanzlerin Riess-Passer - dass der neue § 61 GG als flexibles Arbeitszeitmodell angesehen wird, war bei der Präsentation der Arbeitszeitstudie die Auffassung von BM Gehrer, es gab dazu jedoch keine Erklärung von Vizekanzlerin Riess-Passer. (Außerdem möchte ich nicht, dass es den Bundeslehrer/innen so ergeht wie den Student/innen bezüglich der Studiengebühren!) Was den Stil der Gewerkschaft betrifft, während laufender Verhandlungen keine gewerkschaftlichen Maßnahmen zu ergreifen, so hat auch die FSG immer diesen Standpunkt vertreten, aber der Stil dieser Bundesregierung erfordert auch von der Gewerkschaft eine Änderung ihrer Vorgangsweise! Die FSG sieht sich als Vertreter/in der Kolleginnen und Kollegen im Bereich der BMHS und ist deshalb bereit alles zu unternehmen, um: - den Abbau von Lehrerarbeitsplätzen zu verhindern - eine Verschlechterung der Einkommenssituation zu verhindern - einem Bildungsabbau im Bereich der BMHS zu verhindern. Vielleicht gelingt es der FSG doch noch, auch die Mehrheitsfraktion von unserer Gewerkschaftslinie zu überzeugen. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Marlene Heinzelmaier e.h. FSG – Fraktionsvorsitzende Wien, 26.November 2000 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eleonore Pirker [eleonore.pirker@chello.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 22:35 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: BS 11, dringend!! Liebe KollegInnen aus der AHS! Laut Gerücht hat es am 27.11. bei euch eine BSL-Sitzung gegeben. Was war das Ergebnis? Streikt ihr? Wenn ja, wann? Das Gerücht kolportiert den 5. oder 6. Dezember. Wir haben in der Steiermark am 30.11. flächendeckende (hoffentlich) Dienststellenversammlungen. Unsere Gewerkschaftsspitze will nicht abstimmen, hat in ihrer BSL mehrheitlich (Mehrheitsfraktion) Maßnahmen abgelehnt. Wir brauchen unbedingt Infos als Argumentationshilfe!!! Wenn möglich noch am Montag. Danke Elli Pirker (LS 14, Steiermark) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 20:57 An: LF Betreff: LF: RE:Mag.Günther Vormayr - Verzicht auf Schulbücher Mir stünden die Kollegen, die nicht mehr angestellt werden können - und die sind weit mehr als etwa in den Verlagen/Buchhändler, etc. - um KILOMETER näher; außerdem, um bei Ihrer Argumentation zu bleiben, die wären fürs erste auch Arbeitslosenbezieher! Nur soweit soll's nicht kommen - es wäre nur mehr eine Frage der Zeit bis mehr Lobbyisten die Türen der Regierung blockieren! denn mir will scheinen, daß wir eine schwächsten Lobby haben - also machen wir uns auf die Suche nach kräftigen Partnern! noch einmal die von mir aufgeworfene Frage: wer kann uns freiwillig helfen, aber auch unfreiwillige Unterstützer werden gesucht, die halt auf eigene Interessen zu schauen haben! MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 21:38 An: Wolfgang Salzer; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Re: Na was schon Diskussion Streiken ist weder im BDG noch im VBG noch sonstwo vorgesehen. Zivilcourage, die eigenen Argumente, der (gewerkschafts-)politische Wille, die Solidarität der eigenen wie anderer Berufs- und Bevölkerungsgruppen und der Verweis aufs Koalitionsrecht und andere in der Verfassung garantierte Grundrechte, mehr gibt´s nicht, worauf sich Streikende in Österreich stützen könnten. Solidarität des ÖGB, seiner Teilgewerkschaften und damit auch die der GÖD bedeutet Bereitstellung von durch uns Gewerkschaftsmitglieder zu ebendiesem Zweck durch unseren Mitgliedsbeitrag aufgebrachter Mittel für Streikgeld, Infrastruktur, Koordination, Öffentlichkeitsarbeit usw. Ohne Gewerkschaft streiken müssen, seh ich als (an GÖD und ÖGB verzweifelnden) letzten Schritt an, weil er aus der bitteren Einsicht kommt, dass die Loyalitäten der SpitzenfunktionärInnen mehrheitlich anderswo liegen als bei den Migliedern, und weil er - was die materielle Seite anlangt - weit schlechtere Voraussetzungen hat als ein von GÖD und ÖGB mitgetragener Arbeitskampf. Grade deshalb sollten wir übrigens die Immer-noch- und Trotz-alledem-Gewerkschaftsmitglieder mit der derzeitigen gewerkschaftsführung nicht allein lassen. Streik-Euphoriker kenn ich keine. Dass in keiner Gewerkschaftszeitung Informationen zum Thema Streik gestanden sind, obwohl GÖD wie LehrerInnen charakterisiert die Ernsthaftigkeit dieses Redens und Abstimmenlassens. Im Kreidekreis und im Lehrerforum und waren diese Informationen zwar nachzulesen, im Planen der Kollegen Neugebauer, Helm, Skala und wohl auch Jantschitsch lag dieses Informieren durch die Gewerkschaftszeitungen nicht - es hätte das Thema "Streiken gegen den Bildungs- und Sozialabbau" die Ernsthaftigkeit und Tragweite gegeben, mit der das Reden und Abstimmenlassen ohne Zeit- und Organisationsplan nur gespielt hat. Reinhart Sellner, BRG 18 Wolfgang Salzer wrote: > > ----- Original Message ----- > From: "guenter schoedl" > To: "Wolfgang Salzer" ; "Lehrerforum" > > Sent: Friday, November 24, 2000 6:01 PM > Subject: Re: Re: Na was schon Diskussion > > > Resumee des Koll. Salzer: > > Es ist alles vergebens , daher schlucken wir einfach alles. Wenn das die > > Meinung unserer Gewerkschaftsvertreter ist dann können wir gleich kündigen > > und um Sozialhilfe ansuchen. Es würde mich aber eigentlich schon > > interessieren was meine Gewerkschaftsverterter als adäquates Kampfmittel > > betrachten. > > Nachgeben und die Krot fressen? > > > > Koll. Salzer schreibt: > > > niemand ist in der Lage, Massen von KollegInnen > > > zu dem nötigen einheitlichem Vorgehen zu veranlassen > > > > DANN FRAGE ICH MICH WOZU BRAUCHEN WIR DANN EINE GEWERKSCHAFT ÜBERHAUPT ? > > Der Betroffene: > > Wieder einmal werde ich fehlinterpretiert: Ich bin für Maßnahmen, ich bin > für Streik (wer könnte es nach diesem Ergebnis auch nicht sein!!), aber ich > empfinde es durchaus als notwendig, vor zu großer Euphorie zu warnen. Wenn > Kollegen das Erfolgserlebnis haben, dass ihre Mitkämpfer an der Schule fast > vollzählig zur DV angetreten sind - bei uns sind genau 10 (von annähernd > 50)gekommen, die keinen Unterricht hatten, und das nach eindringlicher > Einladung durch DA und GBA. Vor solchem Hintergrund warne ich vor allzu hoch > gesteckten Erwartungen, auf die nur noch größere Enttäuschung folgen muss. > Mit "einheiltlichem Vorgehen" habe ich die "Kreativmaßnahmen" gemeint, nicht > jedoch offizielle gewerksch. Maßnahmen; denn niemand wird von der > Gewerkschaft erwarten können,. dass sie dem Dienstgeber ins offene Messer > läuft, indem sie ungesetzliche, dienstrechtswidrige Maßnahmen vorschlägt; > und wer sonst kann sie organisieren und durchsetzen. > Auf meine Vorschläge ist der Verfasser typischer Weise nicht eingegangen. > > Wolfgang Salzer > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 20:22 An: LF Betreff: LF: Gedankensplitter An alle! Ergänzung zu heutigen Meinungsäußerungen das lehrerforum als ideenbörse weiterhin nützen! - Erweitert den Horizont derer, die bereit sind Ideen anderer zu prüfen, und die nicht gleich alles engstirnig in Bausch und Bogen verdammen! Aktionismus im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten finde ich notewendig! Vorschläge für Wehrmaßnahmen, die greifen können, sind besser! - Gilt beides - besonders für unsere GÖD-Vertreter den Lehrerforumkreis erweitern - Lehrerforum-Adresse KollegInnen (aus APS, BHS, AHS usw.!!!!!) - aber bitte auch an die Kollegen Jantschitsch, Skala und Helm etc. ( Lesen die schon mit? - Weiß das jemand? Wieso aber schweigen sie dann und lassen Kollegen zu ihrer Verteidigung antreten????) Würde z.B. lieber aus dem LF als aus dem Kurier neueste Nachrichten bezügl. Gewerkschaftsaktivitäten erfahren! Die Idee einer Teilgewerkschaft "Bildung und Wissenschaft" gefällt mir, wenn sie innerhalb der GÖD gedacht ist. - Frage an die Kompetenten im Lehrerforum: Wäre ein Zusammenschluss der Lehrersektionen möglich bzw. sinnvoll? Könnte damit vielleicht künftig verhindert werden, dass z.B. Koll. Helm (war doch so brav) dem Koll. Jantschitsch mit Aussagen wie "dass er Streik in seinem Sektor ausschließen kann" eigentlich in den Rücken fällt! - Es ist mir peinlich, wie in der Öffentlichkeit die Vertreter das Bild einer zerstrittenen Lehrerschaft abgeben, obwohl die Maßnahmen doch alle treffen! Ohne LF wüsste ich nicht, dass die Kollegenschaft an den BHS auch nicht gerade glücklich sind, aus Koll. Skalas Ausführungen jedenfalls nicht. MfG Wolfgang Kümmel Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 20:08 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Drexel Koll. Drexel wrote: < To: "4 LEHRERFORUM" Sent: Sunday, November 26, 2000 4:40 PM Subject: LF: BE Computer > Im Frühjahr 2000 erhielt unsere Schule ein Geschenk (vom Ministerium) > in Form eines Computers für Bildnerische Erziehung, welcher als Multimedia computer > ausgeschreiben worden war. Den Zuschlag erhielt (wiedereinmal) die Fa. > CCW. > Beim Versuch, das vorhandenen WIN NT 4.0 durch WINDows 2000 zu > ersetzen, stellte sich heraus, daß die mitgelieferte Videokarte der > Fa. Media-100 (bei uns völlig unbekannt) NUR mit NT 4.0 > zusammenarbeitet. > Jetzt hätte ich Zeit und wollte den Computer zum Videoschneiden > heranziehen. Ich mußte zu meiner Verwunderung feststellen, daß die > Videokarte keinerlei Zubehörsoftware, wie Videograbber, > kartenspezifische Kompressionsprogramme etc. aufweist, d.h. es ist mit > dem Gerät NICHT möglich, das Video von der Kamera auf die Festplatte > zu spielen. Die Videokarte unterstützt auch NICHT die IMPORT VIDEO > Funktion vom mitgelieferten ADOBE Premiere! > Ich bitte um folgende Hilfe: > > Wer hat an seiner Schule auch so ein Gerät und schon praktische > Erfahrung??? > Fehlt die Software nur bei uns oder allgemein??? > Wer hat damals gegen die Videokarte Media-100 auch protestiert?? (wir > wollten eigentlich eine Miro VC30!!!) > Wer weiß, warum die Fa. CCW mit der exotischen Videokarte den Zuschlag > erhalten hat???? > > > --------------------------- > mit den besten Grüßen > > Walter Neidhart mailto:w.neidhart@aon.at > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 19:42 An: Mag. Günther Vormayr; Lehrerforum Betreff: LF: Re: AW: Verzicht auf Schulbücher Sg. Herr Kollege Vormayr, zu Ihrem Beitrag doch einige Anmerkungen: Ich sehe das Gebilde Staat so: Alle Österreicher haben sich zusammengeschlossen und finanzieren mit ihren Beiträgen einen gemeinsamen Verein namens Staat zum Zwecke der gemeinsamen Finanzierung von Projekten, die für einen alleine nicht tragbar wären. Es sollen auch jene alle unterstützt werden, die in Notlagen gekommen sind, die nicht "so viel haben", um sich Bildung zu leisten usw. "Der Staat" ist wohl doch mehr als eine riesengroße Genossenschaft, die gemeinsames Geld - mehr oder weniger sparsam - verwaltet. Bisher jedenfalls - und darauf war sicher nicht nur ich stolz - gab es in Österreich einen Diskurs zu unterschiedlichen Staats-Ideen / Ideologien, und die ÖVP etwa berief sich lange auf christliche und soziale Wurzeln. Heute beruft sie sich auf die selbst gesteckten Sachzwänge einer Budget-Sanierung im Eilzugstempo und setzt den österreichischen Weg kontinuierlich fort: von einer in vielen Bereichen visionären Politik unter Kreisky über Vranitzky, dem zugeschrieben wird, er empfehle dem, der Visionen hat, einen Arzt, hin zu einer Regierung, für die der Begriff "Vision" gänzlich zum Fremd- oder Schimpfwort geworden ist. Zurück zu den Schulbüchern: angenommen wir stehens durch und kaufen keine Schulbücher und der Staat bleibt hart - die Verlage verkaufen keine Bücher mehr, müssen entlassen, fusionieren,... Meines Wissens ist der größte Schulbuchverlag ÖBV in staatlichem Besitz, der Verlag Niederösterreichisches Presse-Haus im Besitz des Landes NÖ und der Verlag VERITAS in bundesdeutschem Besitz. Wie Sie richtig schreiben, haben die Schulbuch-Verlage jedes Interesse, ihre Bücher weiter an die SchülerInnen zu bringen. Wer sagt daher, dass wir LehrerInnen uns um Bestellung und Organisation der Verteilung der Schulbücher kümmern müssen, wo wir doch ohnehin finanziell schlechter gestellt werden und junge KollegInnen nicht weiter beschäftigt werden sollen? Hier gäbe es absolut die Möglichkeit, Tätigkeiten an diejenigen auszulagern, die den Gewinn lukrieren. Im Übrigen meine ich, dass Schulbücher mit dem Gewicht und Umfang, wie wir sie heute kennen, bald von gestern sein werden. Internet und CDR werden in den nächsten Jahren einen Großteil der Lehrbücher ersetzen. Wir stehen jetzt da, wo KEIN einziger Österreicher freiwillig sein möchte. Durch Verschenken und unverantwortlichem "Herumgetue" mit Geld, das "nie jemandem gehört" hat, ist ein Defizit entstanden, das weg gehört. Vergessen Sie nicht, dass die Politik, die Sie abschätzig "Herumgetue" nennen, einerseits auch von Ihrer Partei wesentlich mitgestaltet wurde und andererseits heute Österreich das drittreichste Land der EU eines der reichsten Ländern der Welt ist. Meiner Meinung nach müssten heute ganz andere Defizite bekämpft werden als das finanzielle. Ich sehe viele, die hinterher laufen, und nur wenige, die voraus gehen. Nur, wenn wir Maßnahmen setzen wollen, dann müssen die wohl überlegt sein Na los doch! Überlegen, nachdenken, Strategien entwickeln ist angesagt. Viele Ideen können im Lehrerforum nachgelesen werden - wenn sie gut sind und umgesetzt werden, wird sicher kein Kollege, keine Kollegin einen Copyright-Prozess anstrengen. Grüße sendet Timo Davogg Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 19:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Wieder mal Formatierung ;-) Hallo rundherum ! Auch wenn es schon öfters angesprochen wurde und auch in der Hitze des Gefechts Inhalt vor Form zu setzen ist: Der überwiegende Teil der Mails der letzten Zeit kommt als HTML Mail, d.h. doppelt = Text + HTML. Ist es notwendig, für Hintergrundbilder, farbige Schriften, unterchiedliche Fonts ... die Datenmenge auf das dreifache zu steigern ? In Mailinglisten und Newsgroups ist "plain text" nicht ohne Grund Standard. Diejenigen, die es weiter bewusst so halten, wird man wohl nicht abhalten koennen. Aber es sind wohl auch viele dabei, die das nicht wissen bzw. noch nicht wahrgenommen haben - nachdem viele Browser standardmässig so konfiguriert sind. Es geht auch ein wenig um den Gesamteindruck nach aussen, wenn ausgerechnet eine Lehrerliste so einen "bunten" Anblick bietet. liebe Gruesse, Bertram *** PS: Das braucht es z.B. bis überhaupt einmal eine HTML - Nachricht beginnt ... .... Schlicht
Lieber Toni!
 
Zur Aussage von Koll.=20 Fischbacher:
Das Zitat entstammt dem Protokoll = - ich=20 nehme nicht an, dass dieses falsch ist, Originalzitat Seite 192, 3.=20 Absatz:
 
"Die Arbeitszeit von uns = ... -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Günther Vormayr [gue.vormayr@aon.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 18:40 An: Lehrerforum Betreff: LF: AW: AW:Mag.Günther Vormayr - Verzicht auf Schulbücher Sehr geehrter Hr. Kollege Rosenfeld! Klingt alles sehr gut, ist es aber nicht! Meines Wissens nach, zahlt nicht alles im Staat der Finanzminister, die Schulbücher werden meiner Information nach vom Familienlastenausgleich bezahlt(?). Zu den anderen Ausführungen: Ich sehe das Gebilde Staat so: Alle Österreicher haben sich zusammengeschlossen und finanzieren mit ihren Beiträgen einen gemeinsamen Verein namens Staat zum Zwecke der gemeinsamen Finanzierung von Projekten, die für einen alleine nicht tragbar wären. Es sollen auch jene alle unterstützt werden, die in Notlagen gekommen sind, die nicht "so viel haben", um sich Bildung zu leisten usw. Jeder der verlangt, dies und das soll der Staat zahlen, verlangt von jedem einzelnen Mitglied dieses Vereins all die Wünsche zu finanzieren - dieses Bewusstsein ist irgendwann mal abhanden gekommen. Denn da gabs Politiker, die haben dann einfach zum Verschenken begonnen: Gratisschulbuch, Gratisfreifahrt, dies und jenes und das für Alle. Das haben nur wenige überrissen, dass nicht der Politiker verschenkt, sondern jeder einzelne von uns schenkt sich ein bisschen was selbst und den anderen. Zurück zu den Schulbüchern: angenommen wir stehens durch und kaufen keine Schulbücher und der Staat bleibt hart - die Verlage verkaufen keine Bücher mehr, müssen entlassen, fusionieren,... Die Entlassenen werden inzwischen vom Sozialministerium bezahlt, das braucht wieder mehr Budget und das Finanzministerium hat weniger Einnahmen, daher weniger Budget, daher weniger Schulbudget, ... Und die Bevölkerung hat Verständnis? Bevölkerungsmeinung: die unkündbaren Priviligierten streiken und die armen Kleinen werden entlassen! Wir stehen jetzt da, wo KEIN einziger Österreicher freiwillig sein möchte. Durch Verschenken und unverantwortlichem "Herumgetue" mit Geld, das "nie jemandem gehört" hat, ist ein Defizit entstanden, das weg gehört. Ob allerdings bei dem wichtigsten Gut, der Bildung, gespart werden muss, dass wage ich zu bezweifeln. Nur, wenn wir Maßnahmen setzen wollen, dann müssen die wohl überlegt sein - was wir brauchen, ist die Solidarität in der Bevölkerung, wenn wir irgendwelche Streikmaßnahmen setzen wollen. Wie wir die jetzt erreichen, weiß ich allerdings nicht - siehe Standard-Umfrage zu den Privilegienrittern der Nation. Herzlichst Günther Vormayr -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von Christian Rosenfeld Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 07:53 An: LF Betreff: LF: AW:Mag.Günther Vormayr - Verzicht auf Schulbücher der Finanzminister nascht nicht nur mit; er zahlt die Schulbücher (minus Selbstbehalt) die Verlage haben nicht nur ein gewichtiges Wort mitzureden, die Verlage (und der Buchhandel) haben auch eine Lobby, die keinesfalls zulassen wird, dass dieses Milliardengeschäft futsch ist! das einzige "Schulbuch" (bis auf weiteres) ist das aktuelle Bundesbudget (gratis) - erläutert durch Parlamentsprotokolle, Presseaussendungen und Stellungnahmen der Kammern und Parteien daraus ergeben sich für alle Gegenstände Unterrichtsimpulse in Hülle und Fülle! (für Stofferweiterungen können dann Landes- und Gemeindebudgets herangezogen werden) _____ Kreisky hat sich vor über 20 Jahren die politische Beeinflussung von der Kanzel mit der Übernahme der Personal- und Sachkosten für Privatschulen erkauft! eine bildungsfeindliche Regierung kann sich nur jene Teile der Schule kaufen - Lehrer/Schüler/Eltern - die elitär bleiben wollen und können (finanziell unabhängig) der überwiegende Teil der am Bildungsprozeß Beteiligten wird sich gegen die Verarmung im öffentlichen Schulwesen stemmen müssen! (zur Vertiefung und Einsicht - Studie der angloamerikanischen Schulsysteme!) und zwar: jetzt und heftig, politische Bildung als didaktisches Prinzip und Impuls für alle Unterrichtsbereiche es muss schallen aus allen Klassenzimmern in Österreich: Recht auf Bildung! aber nicht irgendeine Bildung, sondern eine Bildung, die einem Bürger in einem der reichsten Länder dieser Welt angemessen ist! _____ im übrigen: die Streikbereitschaft der Lehrerschaft muss (um erfolgreich zu sein) im Bewusstsein der Partner/Verbündeten (Schüler/Eltern) Widerhall finden: meine Einschätzung: die Österreicher haben ein äußerst verkümmertes Streik- und Widerstandsbewusstsein (siehe Benzinpreiserhöhungen bei uns und anderswo, Gebührenverdopplungen, etc) Jahrzehntelanges Einlullen der Bevölkerung bei sozialpartnerschaftliche Lösungen, wo alle Verhandlungspartner ihrem Klientel den Sieg verkündet haben. Aktuelle Beispiele: Unser Obergewerkschafter "BigFrizz" hat das Gehaltsabkommen für 2001 und 2002 als großartigen Sieg hingestellt - es hätte ja auch eine Nulllohnrunde herauskommen können! (die Lehrer:"seufz... Gott sei Dank!" Bürgermeister HÄUPL: "Finanzausgleich: Wir haben gewonnen" (SPÖ-Presseaussendung) Statt der befürchteten 14 Mia nur 4,5 Mia Minus - aber im Bildungsbereich könnt's schon ein bisserl eng werden! (die 2 Wiener, die's gelesen haben: "seufz... Sch..regierung") Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Günther Vormayr [gue.vormayr@aon.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 18:41 An: Lehrerforum Betreff: LF: AW: Attacke auf ÖLU-UG Lieber Toni! Zur Aussage von Koll. Fischbacher: Das Zitat entstammt dem Protokoll - ich nehme nicht an, dass dieses falsch ist, Originalzitat Seite 192, 3. Absatz: "Die Arbeitszeit von uns Lehrerinnen und Lehrern ist ebenfalls ein ganz großer Komlöex. Es wird in bestimmten Kreisen bereits darüber diskutiert, die Lehrverpflichtung für Lehrerinnen und Lehrer auszubauen, als nicht mehr 23, sondern 24 Stunden - ohne Gehaltserhöhung. Der Punkt ist aber, Kolleginnen und Kollegen - ich glaube, ich brauche euch das nicht zu erzählen -, dass wir nicht nur 23 Stunden in der Woche in der Klasse stehen, sondern wir kommen - wir haben uns das ausgerechnet - sicherlich auf eine 35-, 36-, 37-Stunden-Woche. Darin sind die Vorbereitungen und alle Extrasachen, die wir erledigen, eingerechnet." Zur ÖLI-UG Forderung nach pauschalierten Einzelsupplierungsabgeltung: Anlässlich von LSL-Sitzungen hast auch du immer wieder drauf hingewiesen (so habe ich das noch im Ohr - so ist es also bei mir angekommen), dass Supplierungen entsprechend einer Erzieherstunde abzugelten sind, da hier "sowieso nicht mehr gearbeitet wird". Zur Aussage von Koll. Fischbacher: Ich trage für diese Regierung genau soviel Verantwortung wie jeder, der bei der letzten Wahl mitgewählt hat oder auch nicht - das ist mein Demokratieverständnis. Deine zitierte "intellektuelle 'Un'Redlichkeit" kann ich nicht nachvollziehen. Herzlichst Günther P.S.: Wie darf ich die Anrede "Lieber" verstehen? -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von Anton Hofer Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 14:08 An: Mag. Günther Vormayr Cc: Lehrerforum Betreff: LF: Attacke auf ÖLU-UG "Lieber" Günther! "Lieber" AHS-FA-OÖ Vorsitzender! Ich hab natürlich Deine "Gedankenstriche" in der letzten Ausgabe Eurer ÖPU-Postille (Thema AHS) gelesen und unmittelbar darauf den von Dir zitierten Kollegen Fischbacher kontaktiert und ihn um eine Stellungnahme gebeten. Ich schließe sie diesem mail an, ungekürzt und ohne weiteren Kommentar. Und weil ich grad dabei bin: wie Du zur einer "alten ÖLI-UG Forderung nach pauschalierter Einzelsupplierungsabgeltung" kommst, ist mir schleierhaft, obwohl ich höchstwahrscheinlich schon länger bei der ÖLI-UG Fraktion mitarbeite als Du bei der ÖPU-FCG-ÖAAB-ÖVP- Fraktion. Und bei der Forderung nach Fixbetrag hast Du auch überlesen, dass wir zwar MINDESTENS 800.- gefordert hatten und ich persönlich zwar für eine Obergrenze von 2000,- eingetreten bin, kam aber in der eigenen Fraktion damit nicht durch. Damit kann ich leben, aber Deine falschen/unvollständigen Zitate entsprechen nicht meinem Grundastz nach "intellektueller Redlichkeit". Aber ich weiss natürlich: in wenigen Tagen gibt es in einigen Bundesländern Gewerkschaftswahlen und da muss jeder Spitzenfunktionär noch irgendwie seinen Beitrag leisten. Wenn Du Zeit gehabt hättest, bei der letzten LSL Sitzung anwesend zu sein, dann hättest Du mich ja noch vor Drucklegung Eurer Schrift um meine Meinung fragen können, aber Du hattest eben keine Zeit. Bei der nächsten Sitzung wirst Du wohl nicht mehr dabei sein, weil Du ja nicht mehr unter den ersten 12 kandidierst, damit trennen sich unsere Wege und ich werds aushalten. Alles Gute für Deine weitere berufliche Laufbahn!! Du schaffst es! Toni Hofer, LSL OÖ, ÖLI-UG und hier - wie angekündigt - die ungekürzte mail von Karl Fischbacher. Ihm wird von dem FCG Kollegen "Vm" vorgeworfen, er hätte beim ÖGB Bundeskonkgress im Oktober 1999 behauptet, wir Lehrer kämen lediglich "auf eine 35-, 36-, 37-Stunden Woche". Lieber Toni Hofer, ist der FCG (?) Koll. Vormayr angetrieben, von seiner Regierungsfraktionsverantwortung abzulenken und der einzigen wirklichen Gewerkschaftsopposition UG mit herausgerissenen Zitaten des "Koll.Fischbacher" etwas anzuhängen? Wie auch immer, meiner Erinnerung nach habe ich auf dem ÖGB-Kongress zu drei Bereichen gesprochen: a) zum Internationalen, dass sich der ÖGB den sozialen Bewegungen im Kampf u.a. auch für die 35-Stundenwoche anschließen solle ... b) dass ich einen FSG-Antrag für eine Gemeinsame Schule der 10-14 Jährigen (+ 9. Schulstufe) unterstütze. Und ... c) weswegen ich durch den ganzen Saal zurücklief, um Kurt Mucks Pappendeckel-Konterfei für eine Rede zu holen, die Kurt über die Schul- und PV-Probleme aufgesetzt hatte ("... Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass die GÖD die UG endlich anerkennen soll") Wie gesagt, ich kann mich bloß zurück erinnern, da ich den Zettelwust vom 14. ÖGB-Kongress weggeschmissen habe. Ich kann dir hier also nur meine Grundpositionen zur Schulpolitik und LehrerInnenarbeitszeit mitteilen. Bitte teil diese auch dem Koll. Vormayr mit: Ich bin natürlich dafür, wie auch jetzt zum Jahresarbeitszeitmodell der Gewerkschaft, dass Ausgangspunkt für die LehrerInnenarbeitszeitberechnungen eine 35-Stundenwoche (und nicht devot die GÖD-Beamten-40h-Woche) sein sollte. Auch im "apflVisionen"-Papier schrieb ich für das UG-LehrerInnenseminar in Zell an der Pram vor rund 2 Jahren, dass wir uns für eine Lehrverpflichtung von 18 h + 5 Planungsstunden einsetzen sollten. Blieben noch 13 Stunden amtlich weniger kontrollierte LehrerInnenarbeitszeit. In bin in diesem Papier und grundsätzlich für eine Schule, die rund um die Uhr geöffnet hat. Eben eine Schule, die sich dem Leben (von Unterricht bis Discos) öffnet! Daher mit viel, viel mehr LehrerInnen in einer Schule mit demokratischer LehrerInnen-SchülerInnen-Elternkontrolle u.ä.m. Und was ist so Falsches daran, wenn ich "zugebe", dass ich - und das ist wirklich so - so manches Mal 35-, 36-, 38 Stunden pro Woche für die Schule arbeite? Der deutsche Arbeitsmedinziner und Arbeitspsychologe Dr. Wolf Limmroth sagte aus, dass mehr als 18 Stunden in Klassen Gesundheitsprobleme mit sich brächten (aps 4-5/99). 23 Stunden arbeiten wir mindestens in der Schulklasse. Nach den restlichen 12 - 15 Stunden schulischen Zusatzarbeiten bin ich in der Tat oftmals fertig. Sag bitte dem Koll. Vormayr, dass er, statt irgendwelche Zitate aus oppositionellen Reden herauszureißen, viel besser darauf schauen sollte, dass SEINE ÖAAB-ParlamentarierInnen nicht ständig den Sozial- und Bildungsabbaukonzepten zustimmen sollten! Er mit seinen ÖAAB/FCG tragen voll die Verantwortung für diese reaktionäre Blau-Schwarz-Regierung mit! Liebe Grüße, Karl Fischbacher Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von harald schwarz [harryschwarz@hotmail.com] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 18:30 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: GÖD-Sitzung Angeregt durch einen Artikel im Kurier (So. 26. Nov., S. 3; s.u.) möchte ich folgendes an verschiedene Gewerkschaftsvertreter mailen. Wenn sich viele mit mails ähnlichem Inhalts beteiligen, könnte es ja sein, dass sich die Gewerkschaftsspitze in ihrer Beratung daran erinnert, dass sehr viele LehrerInnen für die Streikoption gestimmt haben! Lieber Funktionär! Liebe Funktionärin Es gibt ein eindeutiges Votum (mehr als 88% der AHS-LehrerInnen sind für einen Streik); es gibt gebrochene Vereinbarungen und unfaire Tatsachen seitens der Regierung und es gibt am Dienstag ein Treffen der LehrervertreterInnen (wie im Sonntagskurier zu lesen. Warum muss ich eine für mich sehr wichtige Information zufällig einer Zeitung entnehmen?). Und es gibt - noch immer - SOLIDARITÄT!!! Die Linie müsste also klar sein. Die Gewerkschaftsspitze hat jetzt die Chance, ein wenig des verlorenen gegangenen Vertrauens in sie wieder zurückzugewinnen. (Die Motivation liegt hoffentlich nicht bei den bevorstehenden GW-Wahlen). In der Hoffnung, dass die Entscheidung der Basis auch die Entscheidung der Vertretung sein wird! Mit freundlichen Grüßen Mag. Harald Schwarz Kurierartikel vom 26.11.2000, S.3 Lehrer entscheiden am Dienstag über Streik „Versprochen, gebrochen“ – kommentiert Fritz Neugebauer, Chef der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), die Beschlüsse von Schwarzblau zum öffentlichen Dienst. Wie berichtet, beinhalten die Budgetbegleitgesetze neue Verrechnungsarten bei den Lehrern. Schon vergangene Woche erklärten sich die Lehrer für streikbereit. Die Gründe: Die Klassenvorstandstätigkeit und Kustodiate (die Betreuung von Lehrmitteln) wird in die Lehrverpflichtung eingerechnet, dafür gesondert abgegolten. Mehrdienstleistungen werden geringer bezahlt. Weil durch die beiden erst genannten Punkte die Unterrichtszeit steigt, wird befürchtet, dass viele Junglehrer keinen Job finden. Die zuletzt präsentierte Studie zur Arbeitszeit der Lehrer „hätte als Grundlage für Veränderungen im Dienstrecht dienen sollen. Wahr ist, dass das mit dem Budgetbegleitgesetz vorweggenommen wurde“, spricht Neugebauer von einem „Bruch der Grundvereinbarung. Die Kollegen sind mehr als verwundert“. Für Dienstag kündigt Neugebauer nach einer Sitzung der Lehrervertreter in der GÖD eine Entscheidung über Kampfmaßnahmen an. „Da könnte der Streikbeschluss über einen Warnstreik kommen. Dann steht der Betrieb.“ Doch nicht nur bei den Lehrern scheint einiges schief zu laufen. Auch bei den geplanten Ausgliederungen, die 4000 Bundesbedienstete betrifft, sei die Planung, wie es mit den Mitarbeitern weitergehen soll, offen. Bis jetzt liege von akkordierten Sozialplänen erst einer vor. Neugebauer: „Es wird viel angekündigt, aber nicht konsistent vorgegangen.“ Wie schon bei früheren Auseinandersetzungen mit der Regierung, komme der „soziale Dialog“ zu kurz. Vehement fordert der Gewerkschafter eine Bundesstaatsreform ein und kritisiert im selben Atemzug die oberste Dienstgebervertreterin, Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer. „Die Vizekanzlerin hat bei der Diskussion zur Strukturreform gesagt, dass Doppel- und Mehrgleisigkeiten von Bund, Ländern und Gemeinden nicht diskutiert werden. Die Debatte um die Bundesstaatsreform muss aber kommen.“ Patricia Haller _____________________________________________________________________________________ Get more from the Web. FREE MSN Explorer download : http://explorer.msn.com -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von harald schwarz [harryschwarz@hotmail.com] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 18:08 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: GÖD-Sitzung Angeregt durch einen Artikel im Kurier (So. 26. Nov., S. 3; s.u.) möchte ich folgendes an verschiedene Gewerkschaftsvertreter mailen. Wenn sich viele mit mails ähnlichem Inhalts beteiligen, könnte es ja sein, dass sich die Gewerkschaftsspitze in ihrer Beratung daran erinnert, dass sehr viele LehrerInnen für die Streikoption gestimmt haben! Lieber Funktionär! Es gibt ein eindeutiges Votum (mehr als 88% der AHS-LehrerInnen sind für einen Streik); es gibt gebrochene Vereinbarungen und unfaire Tatsachen seitens der Regierung und es gibt am Dienstag ein Treffen der LehrervertreterInnen (wie im Sonntagskurier zu lesen. Warum muss ich eine für mich sehr wichtige Information zufällig einer Zeitung entnehmen?). Und es gibt - noch immer - SOLIDARITÄT!!! Die Linie müsste also klar sein. Die Gewerkschaftsspitze hat jetzt die Chance, ein wenig des verlorenen gegangenen Vertrauens in sie wieder zurückzugewinnen. (Die Motivation liegt hoffentlich nicht bei den bevorstehenden GW-Wahlen). In der Hoffnung, dass die Entscheidung der Basis auch die Entscheidung der Vertretung sein wird! Mit freundlichen Grüßen Mag. Harald Schwarz Kurierartikel vom 26.11.2000, S.3 Lehrer entscheiden am Dienstag über Streik „Versprochen, gebrochen“ – kommentiert Fritz Neugebauer, Chef der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), die Beschlüsse von Schwarzblau zum öffentlichen Dienst. Wie berichtet, beinhalten die Budgetbegleitgesetze neue Verrechnungsarten bei den Lehrern. Schon vergangene Woche erklärten sich die Lehrer für streikbereit. Die Gründe: Die Klassenvorstandstätigkeit und Kustodiate (die Betreuung von Lehrmitteln) wird in die Lehrverpflichtung eingerechnet, dafür gesondert abgegolten. Mehrdienstleistungen werden geringer bezahlt. Weil durch die beiden erst genannten Punkte die Unterrichtszeit steigt, wird befürchtet, dass viele Junglehrer keinen Job finden. Die zuletzt präsentierte Studie zur Arbeitszeit der Lehrer „hätte als Grundlage für Veränderungen im Dienstrecht dienen sollen. Wahr ist, dass das mit dem Budgetbegleitgesetz vorweggenommen wurde“, spricht Neugebauer von einem „Bruch der Grundvereinbarung. Die Kollegen sind mehr als verwundert“. Für Dienstag kündigt Neugebauer nach einer Sitzung der Lehrervertreter in der GÖD eine Entscheidung über Kampfmaßnahmen an. „Da könnte der Streikbeschluss über einen Warnstreik kommen. Dann steht der Betrieb.“ Doch nicht nur bei den Lehrern scheint einiges schief zu laufen. Auch bei den geplanten Ausgliederungen, die 4000 Bundesbedienstete betrifft, sei die Planung, wie es mit den Mitarbeitern weitergehen soll, offen. Bis jetzt liege von akkordierten Sozialplänen erst einer vor. Neugebauer: „Es wird viel angekündigt, aber nicht konsistent vorgegangen.“ Wie schon bei früheren Auseinandersetzungen mit der Regierung, komme der „soziale Dialog“ zu kurz. Vehement fordert der Gewerkschafter eine Bundesstaatsreform ein und kritisiert im selben Atemzug die oberste Dienstgebervertreterin, Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer. „Die Vizekanzlerin hat bei der Diskussion zur Strukturreform gesagt, dass Doppel- und Mehrgleisigkeiten von Bund, Ländern und Gemeinden nicht diskutiert werden. Die Debatte um die Bundesstaatsreform muss aber kommen.“ Patricia Haller _____________________________________________________________________________________ Get more from the Web. FREE MSN Explorer download : http://explorer.msn.com -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 17:55 An: LF Betreff: LF: Date: Sun, 26 Nov 2000 18:00:42 +0100 seit 7.11.: über 500 mails von mehr als 100 schreibern! fazit: eingeständnis der eigenen ohnmacht! projektion unserer disposition auf unfähige gewerkschafter, unsolidarische kollegenschaft, nicht-kooperierende eltern richtig ist: alte gewerkschaftliche maßnahmen werden zu selbstschüssen gefragt ist: kreativität, visionen, widerstands-identität "speed has killed us" - wirklich tot sind wir aber erst per 1.9.2001 das lehrerforum als ideenbörse: aktionismus ist gut - vorschläge für wehrmaßnahmen, die greifen können, sind besser! den lehrerforumkreis erweitern - lehrerforum-adresse weitergeben passive lehrerforum-teilnehmer brecht das schweigen (wer schweigt, stimmt zu! - wozu?) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 17:43 An: Lehrerforum Betreff: LF: Resolution des freiheitlichen Lehrerverbandes Folgendes fand ich gestern in meiner Post, ich möchte es allen Forumsbeziehern zur Kenntnis bringen: ____________________________________________________________________________ ________________ Freiheitlicher Osterreichischer Lehrerverband Obmann: Hofrat Mag. Dieter GRILLMAYER, 4451 Garsten, Reithofferstraße 63, Ruf-Nr. 07252/42983, E-Mail dgm @ yline.com RESOLUTION betreff Einsparungen im Unterrichtsressort Der Freiheitliche Osterreichische Lehrerverband (FOL) hat am 11 .11.00 in Salzburg einstimmig die folgende Resolution verabschiedet: 1. Der FOL begrüßt die Absicht der Osterreichischen Bundesregierung, ab dem Jahr 2002 ausgeglichen zu budgetieren und in Folge die Staatsschuld abzutragen, was die Zinsbelastung von derzeit über 100 Milliarden Schilling jährlich senken und den Budgetspielraum für sinnvolle Ausgaben erhöhen wird. Somit kann mittelfristig auch mit einer Verbesserung der Budgetsituation im Unterrichtsressort gerechnet werden. 2. Unter dem in Punkt 1 genannten höherwertigen Aspekt bringt der FOL für bestimmte Sparmaßnahmen im Schulbereich Verständnis auf. Abzulehnen sind jedenfalls populistische Wortmeldungen wie die des SPO-Bildungssprechers Antoni zu diesem Thema. Es ist nachweisbar, dass in bestimmten Bundesländern bei den Landeslehrern um den Preis hoher Budgetdefizite bisher recht großzügig gewirtschaftet worden ist. Als Beispiel sei ein Kärntner Bezirk erwähnt mit einer (ohne Unterricht voll bezahlten) Personalreserve von 35 Lehrern. Solche Missstände sind abzuschaffen. Die Erhöhung von Schülerzahlen in "normalen" Klassen kann hingegen kein Thema sein und ist auch kein Thema. Wer anderes behauptet, betreibt pure Demagogie. Wohl wird man aber die Sinnhaftigkeit von Kleinstgruppen mit 1 bis 5 Schülern hinterfragen müssen und ob man da nicht durch Organisationsmaßnahmen ohne Qualitätsverlust etwas einsparen kann. Das wissen offenbar auch alle Landeshauptleute, sonst hätten sie sich wohl nicht einstimmig für Einsparungen im Pflichtschulbereich ausgesprochen und nicht bei der Wohnbauförderung, wie es ihnen von Finanzminister G rasser vorgeschlagen worden war. 3. Den Protesten gegen die Pläne des Unterrichtsressorts hinsichtlich der Reduzierung der Abgeltungen für Klassenvorstände, Kustodiate und Supplierungen schließt sich der FOL an. Auch die Gefährdung der Arbeitsplätze von engagierten Junglehrern ist eine Realität, wenn die Nebenleistungen aus der Lehrverpflichtung ausgegliedert werden. Allerdings ist zu bemerken, dass die ins Auge gefassten, wenig kreativen Sparmaßnahmen einzig und allein von Frau BM GEHRER zu verantworten sind, die sich offenbar davor scheut, echte und die Qualität der Schule keinesfalls negativ beeinflussende Strukturreformen anzugehen, um ihr Sparziel zu erreichen. ____________________________________________________________________________ _____________ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 17:36 An: 'Wolfgang Salzer'; Lehrerforum Betreff: LF: AW: Re: Re: Streik (!?) Wolfgang Salzer schreibt: >>> Wie aber die Öffentlichkeit informieren, einnehmen, ohne sie gegen uns aufzubringen? Das mag im kleinen Rahmen einer Schule möglich sein, überregional oder österreichweit sicher nicht, man mache sich nur bewusst, wie unbedeutend unsere Probleme für die breite Masse scheinen müssen, wen sie in den Medien so dargestellt werden. Wenn nicht einmal die Lehrersektionen gemeinsam handlen können (siehe Helm), dann sollen die AHS-Lehrer allein für Medien aller Arten sowie für deren Konsumenten so interessant sein, dass sie sich für uns einsetzen, unsere Argumente zu ihren machen? Und das, wo es doch wesentlich griffiger und einfacher ist, etwa auf den Bruttobezug eines Lehrers der 18 GehSt. zu verweisen und neuerlich die Frage zu stellen: Arbeiten die wirklich so viel, bei d e n Ferien....? >>> Die GÖD sollte vielleicht einmal etwas von dem Riesenhaufen Geld, den ihre Mitglieder in den vergangenen Jahrzehnten an Beiträgen einbezahlt haben, nehmen und es für eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit ausgeben. Diese Mitglieder werden sich sonst nämlich bald fragen, wozu sie eine Gewerkschaft, die für sie keinerlei Wirkung mehr erzielt, noch brauchen. Da nützt es auch nichts, wenn die altgedienten, erfahrenen Spitzenfunktionäre vorsorglich schon jetzt die Verantwortung für eine eventuell folgende Austrittswelle den Austretenden selbst als Mangel an Solidarität zuschieben wollen. Aus Ihrer Meinung, dass die Lehrer " ... wenigstens noch theoretische Aussicht auf Stütze in der GÖD und im ÖGB haben ..." entnehme ich, das sich auch bei Ihnen die Hoffnung auf zukünftige Verbesserungen in Grenzen hält. MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 15:55 An: Anton Hofer Cc: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Attacke auf ÖLU-UG Sg. Koll.! Ohne auf fraktioneles Hickhack eingehen zu wollen. Diese Aussage ist mir auch schon lange bekannt. Die Lehrerarbeitszeitstudie hat ja ein anderes Ergebnis gebracht und das ist für uns relevant. Wenn ein Kollege weniger arbeitet, so muß er das mit seinem Vorgesetzte ausmachen. Zweckdienlich war die Aussage nicht. Innerhalb der Standesvertretung sollte man öffentlich keine u.U. schädlichen Aussagen machen. Hans Adam Und was ist so Falsches daran, wenn ich "zugebe", dass ich - und das ist wirklich so - so manches Mal 35-, 36-, 38 Stunden pro Woche für die Schule arbeite? Der deutsche Arbeitsmedinziner und Arbeitspsychologe Dr. Wolf Limmroth sagte aus, dass mehr als 18 Stunden in Klassen Gesundheitsprobleme mit sich brächten (aps 4-5/99). 23 Stunden arbeiten wir mindestens in der Schulklasse. Nach den restlichen 12 - 15 Stunden schulischen Zusatzarbeiten bin ich in der Tat oftmals fertig. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Neidhart [w.neidhart@aon.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 16:41 An: 4 LEHRERFORUM Betreff: LF: BE Computer Im Frühjahr 2000 erhielt unsere Schule ein Geschenk (vom Ministerium) in Form eines Computers für Bildnerische Erziehung, welcher als Multimedia computer ausgeschreiben worden war. Den Zuschlag erhielt (wiedereinmal) die Fa. CCW. Beim Versuch, das vorhandenen WIN NT 4.0 durch WINDows 2000 zu ersetzen, stellte sich heraus, daß die mitgelieferte Videokarte der Fa. Media-100 (bei uns völlig unbekannt) NUR mit NT 4.0 zusammenarbeitet. Jetzt hätte ich Zeit und wollte den Computer zum Videoschneiden heranziehen. Ich mußte zu meiner Verwunderung feststellen, daß die Videokarte keinerlei Zubehörsoftware, wie Videograbber, kartenspezifische Kompressionsprogramme etc. aufweist, d.h. es ist mit dem Gerät NICHT möglich, das Video von der Kamera auf die Festplatte zu spielen. Die Videokarte unterstützt auch NICHT die IMPORT VIDEO Funktion vom mitgelieferten ADOBE Premiere! Ich bitte um folgende Hilfe: Wer hat an seiner Schule auch so ein Gerät und schon praktische Erfahrung??? Fehlt die Software nur bei uns oder allgemein??? Wer hat damals gegen die Videokarte Media-100 auch protestiert?? (wir wollten eigentlich eine Miro VC30!!!) Wer weiß, warum die Fa. CCW mit der exotischen Videokarte den Zuschlag erhalten hat???? --------------------------- mit den besten Grüßen Walter Neidhart mailto:w.neidhart@aon.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 16:25 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Streik (!?) Koll. Quin: > Die Gewerkschaftsspitze agiert so, wie sie es seit Jahrzehnten gewohnt ist. > Die Situation hat sich aber völlig geändert. Zum einen werden die gewohnten > sozialpartnerschaftlichen Umgangsformen nicht mehr gewahrt. Zum anderen > haben die hohe FCG-Funktionäre ihre politische Heimat verloren. Früher > konnten sie sich darauf verlassen, dass bei einer Unterstützung der ÖVP auch > für die Arbeitnehmer etwas abfiel. Nun ist das nicht mehr der Fall. Wollen > sie gewerkschaftliche Interessen vertreten, müssen sie nun eigentlich einen > Oppositionskurs steuern. Damit begeben sie sich aber in die Gefahr, von > keiner politischen Kraft mehr unterstützt zu werden. > > Die FCG-Spitzenfunktionäre befinden sich in einer sehr schwierigen > Situation, und ich wollte nicht in ihrer Haut stecken. Das ändert aber > nichts an der Tatsache, dass die bisherige Strategie nicht mehr > funktioniert. Für die nüchtern analysierenden Worte ist Ihnen zu danken, sie unterscheiden sich wohltuend von manchem beinah Gehässigen, das im Lehrerforum mitunter das Sagen hat. Als einer, der in - sicherlich nur bescheidener - MItverantwortung für das von der Gewerkschaft Getane steht, weiß ich um die emotionalen und rationalen Kämpfe, die man bei allen umstrittenen Vorgängen und Entwicklungen mit sich selbst auszufechten hat, und wünscht sich oft, es wäre so einfach, wie es zahlreiche Vereinfacher gerne darstellen. Da tut es gut, einem kollegial-vernünftigen Ton zu begegnen, der ohne Vorgaben analysiert und sich nicht nur in Schuldzuweisungen ergeht, der Kritik mit dem Blick auf Ursachen und Auswege zu verbinden weiß. Ich halte es vor allem für nötig, das "Nachher" eines Streiks zu bedenken, die Möglichkeiten - und Wahrscheinlichkeiten - öffentlicher Unterstützung für unsere Ziele abzuklären, sich nicht in Aktionen zu stürzen, deren Ausgangsszenarien man nicht vorher bedacht hat. Gerade was die Öffentlichkeitsarbeit betrifft, sind die letzten Tage Lehrbeispiele medialer Machtausübung. Konnte man rund um die Dienststellenversammlungen noch halbwegs zufrieden sein über relativ sachliche, kaum lehrerfeindliche Berichterstattung, so hat sich seit der Lehrer-Arbeitszeitstudie das Blatt sichtlich gedreht. Ich interpoliere: Die Tatsache, dass bei der Studie festgehalten wurde, wir würden genau so viel arbeiten wie andere, wird nicht akzeptiert, denn die öffentliche Wahrnehmung - auch der Redakteure - ist anders. Wie sonst ist es etwa zu erklären, dass z.B. im Standard aus einer Umfrage gerade die Zahlen, die Lehrer betreffen, negativ herausgehoben und gegen diese interpretiert werden (beinah ein Musterbeispiel manipulativen Umgangs mit Statistiken)? Die Öffentlichkeit giert nach kurzfristigen Negativ-Schlagzeilen, wie sie gerade bei uns auf langfristige Positiv-Haltung umpolen? Wie aber die Öffentlichkeit informieren, einnehmen, ohne sie gegen uns aufzubringen? Das mag im kleinen Rahmen einer Schule möglich sein, überregional oder österreichweit sicher nicht, man mache sich nur bewusst, wie unbedeutend unsere Probleme für die breite Masse scheinen müssen, wen sie in den Medien so dargestellt werden. Wenn nicht einmal die Lehrersektionen gemeinsam handlen können (siehe Helm), dann sollen die AHS-Lehrer allein für Medien aller Arten sowie für deren Konsumenten so interessant sein, dass sie sich für uns einsetzen, unsere Argumente zu ihren machen? Und das, wo es doch wesentlich griffiger und einfacher ist, etwa auf den Bruttobezug eines Lehrers der 18 GehSt. zu verweisen und neuerlich die Frage zu stellen: Arbeiten die wirklich so viel, bei d e n Ferien....? Nehmen wir an, es gelingt, Streikmaßnahmen als berechtigt zu verkaufen, und wir streiken 1-2 Tage, nehmen uns dabei noch der Schüler an etc., mag sein, mache Eltern würden das noch hinnehmen. Aber etwa bei einem längeren Streik ist sich auch von ihnen jeder selbst der Nächste, da sind den Eltern ihre Probleme mit der Kinderbetreuung wichtiger als die perfektest verkauften Argumente der Lehrerschaft, davon bin ich überzeugt. Und auf diesen Moment brauchen die Ministerinnen nur zu warten, die Medien werden ihren lehrerfeindlichen Sagern einen roten Teppich auslegen.... Unterstützen wird uns vielleicht die Opposition, und von der der größte Teil aus rein populistischen Überlegungen, nicht aus Überzeugung. Die Gewerkschaft befindet sich dann tatsächlich im Niemandsland, in der kalten Luft der Isolation, beinah zerrissen zwischen der Verpflichtung zur Unterstützung der Kollegenschaft und der bohrenden Suche nach Allianzen zur Erreichung der Ziele, unter Druck von der Basis, der Öffentlichkeit und dem Dienstgeber. Nur Illusionäre können meinen, man könnte in Zeiten der Anti-Sozialpartnerschaft mit einem Streikaufruf alles durchsetzen, was einem gegen den Strich geht. Mit ein paar Brocken wird man uns abzuspeisen versuchen, das ist alles. Und wenn der Streik nicht das gewünschte Ergebnis - oder sogar noch ein verschärftes! - bringt, dann bleibt wohl nur mehr der Massenaustritt?? Cui bono?? Bedenken wir also auch das Nachher, die möglichen längerfristigen Entwicklungen, verantwortbare Strategien, damit sich nicht so manches nach einigen Monaten als Schuss ins Knie entpuppt! Und kann mir irgendwer plausibel machen, warum Riess-Passer und Gehrer einer neuen "Gewerkschaft Bildung-Wissenschaft" (Koll. Drexel) - wohl außerhalb des ÖGB - eher nachgeben sollten als den gegenwärtigen Verhandlungspartnern, die wenigstens noch theoretische Aussicht auf Stütze in der GÖD und im ÖGB haben? Ich appeliere daran, das Augenmaß nicht zu verlieren! Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 12:37 An: 'Mag. Elisabeth Vormayr'; Lehrerforum Betreff: LF: AW: Solidarität der Eltern und Schüler Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate * Pensionsreformen * Gehaltsabschlüsse * Budgetbegleitgesetze (§61 neu, KV, Kustodiate,neue Supplierregelung) * Lehrerarbeitszeitstudie (Veröffenlichungstermin, Reaktionen der PolitikerInnen) * Privilegienumfrage (veröffentlicht im Standard) zeigen für mich ganz eindeutig: unsere Standesvertretung hat in den letzten Jahren was die Tätigkeitsbereiche * Dienstrecht * Besoldungsrecht * Strukturreform * sektionübergreifende Solidarisierung der Berufsgruppe * Öffenlichkeitsarbeit anbelangt, völlig versagt. Alle Verschlechterungen, die der Dienstgeber in den letzten Jahren eingeführt hat, alle Verbesserungen, die der Dienstgeber in den letzten Jahren unterlassen hat (wann hat diese Gewerkschaft eigentlich zuletzten etwas gefordert?) wurden akzeptiert mit den Begründungen: * es würde unser SchülerInnen und deren Eltern treffen * es würde unserem Ansehen schaden * es wurde Schlimmeres verhindert. Die Ergebnisse dieser "Standesvertretung" sind bekannt. Jeder möge sie selbst beurteilen. Meine Meinung: wir brauchen eine personelle und strukturelle Totalerneuerung in einer eigenen Teilgewerkschaft "Bildung und Wissenschaft". MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Mag. Elisabeth Vormayr [SMTP:sissy.vormayr@aon.at] Gesendet am: Sonntag, 26. November 2000 11:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Solidarität der Eltern und Schüler Werte Kollegen und Kolleginnen! Als PV-Obfrau meiner Schule habe ich anlässlich einese Beschlusses der Dienststellenversammlung im September versucht, via Elternverein die Eltern zu informieren und für unsere Anliegen sensibel zu machen. Das sinngemäß erhielt ich zur Antwort: "Es ist zurzeit schlecht über solche Dinge zu informieren, da der Elternverein damit voll und ganz beschäftigt ist, dass die wenigen Spinds die es in der Schule gibt, an die über 1000 Schüler zu verteilen." Der Elternverein hatte den Wunsch, dass die KVs diese Organisation übernehmen. Wir KV waren uns einig, dass wir uns nicht dafür auch noch bereiterklären, noch dazu, weil es um einen Spindverteilungskampf ging und wir dann wieder einmal die Buhfrauen und Buhmänner gewesen wären. Auf unserer Schulhomepage haben wir ein Schülerdiskussionsforum eingerichtet. Immer wieder werden namentlich Lehrpersonen beschimpft. Sogar Kündigungen werden gefordert. Welchen Vorschlag haben Sie da, für Solidarität für uns Lehrer zu werben? (Siehe Umfrage im Standard: Welche Berufsgruppen haben die meisten Privilegien!) Die Solidarität wird in der Gruppe der Schüler bzw. Eltern genau so - nicht quantitativ - gespalten sein, wie innerhalb der Lehrerschaft. Ich bin im übrigen ein KV einer Maturaklasse und ich bin sicher nicht bereit irgendeine Boykottmaßnahme zu ergreifen, was meinen Mädels einen Maturaabschluss vermiesen sollte. Die Lehrerarbeitszeitstudie ist veröffentlicht - es ist endlich an der Zeit, ein neues Dienstrecht auch für Bundeslehrer in Angriff zu nehmen. Herzlichst Elisabeth Vormayr (BMHS) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Thomas Baumann [tartaruga@aon.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 14:43 An: Walter Holzbauer; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Warum nur, warum??? Werter Kollege Holzbauer, ich bin wahrscheinlich nicht in der Lage, Ihre Frage zu beantworten; vielleicht interessiert es Sie, wie ich darüber denke: Vergleicht man die Ausbildungsstruktur von Plichtschullehrern und Lehrern an Höheren Schulen, stellt man massive strukturelle Unterschiede fest. Haben die einen während ihres Ausbildungsganges ein eher verschultes System mit wenig Spielraum für Alternativen, sind die anderen sogar gezwungen ein hohes Mass an Eigenständigkeit und Selbstverantwortung zu entwickeln, um sich in der Weite der universitären "Spielräume" nicht zu verlieren. Selbstverständlich bleibt unter derartigen Rahmenbedingungen auch Raum für politische Betätigung bzw. Entwicklung politischen Bewußtseins... Zwei Jahrzehnte verfolge ich nun schon die immer wiederkehrenden Ansätze und Bestrebungen, auch für Pflichtschullehrer eine Hochschulausbildung zu installieren; dreimal dürfen Sie raten, warum dies bisher nicht geschehen ist. Ich glaube nicht, dass Pflichtschullehrer per se dämlich sind, es stellt sich die Frage, inwieweit ihre politische Unmündigkeit selbstverschuldet ist. Das allerdings aufzulösen ist eine andere Geschichte. MfG Thomas Baumann, HOL ----- Original Message ----- From: Walter Holzbauer To: lehrerforum@ccc.at Sent: Saturday, November 25, 2000 7:50 PM Subject: LF: Warum nur, warum??? Warum beschweren sich im Lehrerforum nur AHS-Lehrer? Die Pflichtschullehrer sind mindestens genauso, wenn nicht mehr betroffen!!!! Agiert unsere "Vertretung" parteigebunden?? Oder sind die Pflichtschullehrer so dämlich, dass sie mit allem zufrieden sind??? Die Antwort kann sich jeder selber aussuchen! M.f.G. Walter Holzbauer Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 14:08 An: Mag. Günther Vormayr Cc: Lehrerforum Betreff: LF: Attacke auf ÖLU-UG "Lieber" Günther! "Lieber" AHS-FA-OÖ Vorsitzender! Ich hab natürlich Deine "Gedankenstriche" in der letzten Ausgabe Eurer ÖPU-Postille (Thema AHS) gelesen und unmittelbar darauf den von Dir zitierten Kollegen Fischbacher kontaktiert und ihn um eine Stellungnahme gebeten. Ich schließe sie diesem mail an, ungekürzt und ohne weiteren Kommentar. Und weil ich grad dabei bin: wie Du zur einer "alten ÖLI-UG Forderung nach pauschalierter Einzelsupplierungsabgeltung" kommst, ist mir schleierhaft, obwohl ich höchstwahrscheinlich schon länger bei der ÖLI-UG Fraktion mitarbeite als Du bei der ÖPU-FCG-ÖAAB-ÖVP- Fraktion. Und bei der Forderung nach Fixbetrag hast Du auch überlesen, dass wir zwar MINDESTENS 800.- gefordert hatten und ich persönlich zwar für eine Obergrenze von 2000,- eingetreten bin, kam aber in der eigenen Fraktion damit nicht durch. Damit kann ich leben, aber Deine falschen/unvollständigen Zitate entsprechen nicht meinem Grundastz nach "intellektueller Redlichkeit". Aber ich weiss natürlich: in wenigen Tagen gibt es in einigen Bundesländern Gewerkschaftswahlen und da muss jeder Spitzenfunktionär noch irgendwie seinen Beitrag leisten. Wenn Du Zeit gehabt hättest, bei der letzten LSL Sitzung anwesend zu sein, dann hättest Du mich ja noch vor Drucklegung Eurer Schrift um meine Meinung fragen können, aber Du hattest eben keine Zeit. Bei der nächsten Sitzung wirst Du wohl nicht mehr dabei sein, weil Du ja nicht mehr unter den ersten 12 kandidierst, damit trennen sich unsere Wege und ich werds aushalten. Alles Gute für Deine weitere berufliche Laufbahn!! Du schaffst es! Toni Hofer, LSL OÖ, ÖLI-UG und hier - wie angekündigt - die ungekürzte mail von Karl Fischbacher. Ihm wird von dem FCG Kollegen "Vm" vorgeworfen, er hätte beim ÖGB Bundeskonkgress im Oktober 1999 behauptet, wir Lehrer kämen lediglich "auf eine 35-, 36-, 37-Stunden Woche". Lieber Toni Hofer, ist der FCG (?) Koll. Vormayr angetrieben, von seiner Regierungsfraktionsverantwortung abzulenken und der einzigen wirklichen Gewerkschaftsopposition UG mit herausgerissenen Zitaten des "Koll.Fischbacher" etwas anzuhängen? Wie auch immer, meiner Erinnerung nach habe ich auf dem ÖGB-Kongress zu drei Bereichen gesprochen: a) zum Internationalen, dass sich der ÖGB den sozialen Bewegungen im Kampf u.a. auch für die 35-Stundenwoche anschließen solle ... b) dass ich einen FSG-Antrag für eine Gemeinsame Schule der 10-14 Jährigen (+ 9. Schulstufe) unterstütze. Und ... c) weswegen ich durch den ganzen Saal zurücklief, um Kurt Mucks Pappendeckel-Konterfei für eine Rede zu holen, die Kurt über die Schul- und PV-Probleme aufgesetzt hatte ("... Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass die GÖD die UG endlich anerkennen soll") Wie gesagt, ich kann mich bloß zurück erinnern, da ich den Zettelwust vom 14. ÖGB-Kongress weggeschmissen habe. Ich kann dir hier also nur meine Grundpositionen zur Schulpolitik und LehrerInnenarbeitszeit mitteilen. Bitte teil diese auch dem Koll. Vormayr mit: Ich bin natürlich dafür, wie auch jetzt zum Jahresarbeitszeitmodell der Gewerkschaft, dass Ausgangspunkt für die LehrerInnenarbeitszeitberechnungen eine 35-Stundenwoche (und nicht devot die GÖD-Beamten-40h-Woche) sein sollte. Auch im "apflVisionen"-Papier schrieb ich für das UG-LehrerInnenseminar in Zell an der Pram vor rund 2 Jahren, dass wir uns für eine Lehrverpflichtung von 18 h + 5 Planungsstunden einsetzen sollten. Blieben noch 13 Stunden amtlich weniger kontrollierte LehrerInnenarbeitszeit. In bin in diesem Papier und grundsätzlich für eine Schule, die rund um die Uhr geöffnet hat. Eben eine Schule, die sich dem Leben (von Unterricht bis Discos) öffnet! Daher mit viel, viel mehr LehrerInnen in einer Schule mit demokratischer LehrerInnen-SchülerInnen-Elternkontrolle u.ä.m. Und was ist so Falsches daran, wenn ich "zugebe", dass ich - und das ist wirklich so - so manches Mal 35-, 36-, 38 Stunden pro Woche für die Schule arbeite? Der deutsche Arbeitsmedinziner und Arbeitspsychologe Dr. Wolf Limmroth sagte aus, dass mehr als 18 Stunden in Klassen Gesundheitsprobleme mit sich brächten (aps 4-5/99). 23 Stunden arbeiten wir mindestens in der Schulklasse. Nach den restlichen 12 - 15 Stunden schulischen Zusatzarbeiten bin ich in der Tat oftmals fertig. Sag bitte dem Koll. Vormayr, dass er, statt irgendwelche Zitate aus oppositionellen Reden herauszureißen, viel besser darauf schauen sollte, dass SEINE ÖAAB-ParlamentarierInnen nicht ständig den Sozial- und Bildungsabbaukonzepten zustimmen sollten! Er mit seinen ÖAAB/FCG tragen voll die Verantwortung für diese reaktionäre Blau-Schwarz-Regierung mit! Liebe Grüße, Karl Fischbacher Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 14:45 An: 'Mag. Elisabeth Vormayr'; 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: AW: Solidarität der Eltern und Schüler Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate * Pensionsreformen * Gehaltsabschlüsse * Budgetbegleitgesetze (§61 neu, KV, Kustodiate,neue Supplierregelung) * Lehrerarbeitszeitstudie (Veröffenlichungstermin, Reaktionen der PolitikerInnen) * Privilegienumfrage (veröffentlicht im Standard) zeigen für mich ganz eindeutig: unsere Standesvertretung hat in den letzten Jahren was die Tätigkeitsbereiche * Dienstrecht * Besoldungsrecht * Strukturreformen * sektionübergreifende Solidarisierung der Berufsgruppe * Öffentlichkeitsarbeit anbelangt, völlig versagt. Alle Verschlechterungen, die der Dienstgeber in den letzten Jahren eingeführt hat, alle Verbesserungen, die der Dienstgeber in den letzten Jahren unterlassen hat (wann hat diese Gewerkschaft eigentlich zuletzt etwas gefordert?) wurden akzeptiert mit den Begründungen: * es würde unser SchülerInnen und deren Eltern treffen * es würde unserem Ansehen schaden * es wurde Schlimmeres verhindert. Die Ergebnisse dieser "Standesvertretung" sind bekannt. Jeder möge sie selbst beurteilen. Meine Meinung: wir brauchen eine personelle und strukturelle Totalerneuerung in einer eigenen Teilgewerkschaft "Bildung und Wissenschaft". MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Mag. Elisabeth Vormayr [SMTP:sissy.vormayr@aon.at] Gesendet am: Sonntag, 26. November 2000 11:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Solidarität der Eltern und Schüler Werte Kollegen und Kolleginnen! Als PV-Obfrau meiner Schule habe ich anlässlich einese Beschlusses der Dienststellenversammlung im September versucht, via Elternverein die Eltern zu informieren und für unsere Anliegen sensibel zu machen. Das sinngemäß erhielt ich zur Antwort: "Es ist zurzeit schlecht über solche Dinge zu informieren, da der Elternverein damit voll und ganz beschäftigt ist, dass die wenigen Spinds die es in der Schule gibt, an die über 1000 Schüler zu verteilen." Der Elternverein hatte den Wunsch, dass die KVs diese Organisation übernehmen. Wir KV waren uns einig, dass wir uns nicht dafür auch noch bereiterklären, noch dazu, weil es um einen Spindverteilungskampf ging und wir dann wieder einmal die Buhfrauen und Buhmänner gewesen wären. Auf unserer Schulhomepage haben wir ein Schülerdiskussionsforum eingerichtet. Immer wieder werden namentlich Lehrpersonen beschimpft. Sogar Kündigungen werden gefordert. Welchen Vorschlag haben Sie da, für Solidarität für uns Lehrer zu werben? (Siehe Umfrage im Standard: Welche Berufsgruppen haben die meisten Privilegien!) Die Solidarität wird in der Gruppe der Schüler bzw. Eltern genau so - nicht quantitativ - gespalten sein, wie innerhalb der Lehrerschaft. Ich bin im übrigen ein KV einer Maturaklasse und ich bin sicher nicht bereit irgendeine Boykottmaßnahme zu ergreifen, was meinen Mädels einen Maturaabschluss vermiesen sollte. Die Lehrerarbeitszeitstudie ist veröffentlicht - es ist endlich an der Zeit, ein neues Dienstrecht auch für Bundeslehrer in Angriff zu nehmen. Herzlichst Elisabeth Vormayr (BMHS) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Holzbauer [w.holzbauer@netway.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 19:51 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Warum nur, warum??? Warum beschweren sich im Lehrerforum nur AHS-Lehrer? Die Pflichtschullehrer sind mindestens genauso, wenn nicht mehr betroffen!!!! Agiert unsere "Vertretung" parteigebunden?? Oder sind die Pflichtschullehrer so dämlich, dass sie mit allem zufrieden sind??? Die Antwort kann sich jeder selber aussuchen! M.f.G. Walter Holzbauer Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 11:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Solidarität der Eltern und Schüler Werte Kollegen und Kolleginnen! Als PV-Obfrau meiner Schule habe ich anlässlich einese Beschlusses der Dienststellenversammlung im September versucht, via Elternverein die Eltern zu informieren und für unsere Anliegen sensibel zu machen. Das sinngemäß erhielt ich zur Antwort: "Es ist zurzeit schlecht über solche Dinge zu informieren, da der Elternverein damit voll und ganz beschäftigt ist, dass die wenigen Spinds die es in der Schule gibt, an die über 1000 Schüler zu verteilen." Der Elternverein hatte den Wunsch, dass die KVs diese Organisation übernehmen. Wir KV waren uns einig, dass wir uns nicht dafür auch noch bereiterklären, noch dazu, weil es um einen Spindverteilungskampf ging und wir dann wieder einmal die Buhfrauen und Buhmänner gewesen wären. Auf unserer Schulhomepage haben wir ein Schülerdiskussionsforum eingerichtet. Immer wieder werden namentlich Lehrpersonen beschimpft. Sogar Kündigungen werden gefordert. Welchen Vorschlag haben Sie da, für Solidarität für uns Lehrer zu werben? (Siehe Umfrage im Standard: Welche Berufsgruppen haben die meisten Privilegien!) Die Solidarität wird in der Gruppe der Schüler bzw. Eltern genau so - nicht quantitativ - gespalten sein, wie innerhalb der Lehrerschaft. Ich bin im übrigen ein KV einer Maturaklasse und ich bin sicher nicht bereit irgendeine Boykottmaßnahme zu ergreifen, was meinen Mädels einen Maturaabschluss vermiesen sollte. Die Lehrerarbeitszeitstudie ist veröffentlicht - es ist endlich an der Zeit, ein neues Dienstrecht auch für Bundeslehrer in Angriff zu nehmen. Herzlichst Elisabeth Vormayr (BMHS) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 12:10 An: Lehrerforum Betreff: LF: KV-Plakat Einige Kolleginnen und Kollegen haben sich (statt schimpfen, Klagen und Selbstbedauern) zusammengesetzt und ein Plakat entworfen, mit dem wir unsere Besucher am tag der Offenen Tür und am Sprechtag konfrontiert haben. Es ist in der Anlage im *.rtf-Format (laut Norton 2001 virenfrei) zur allfälligen Verwendung! mkg ®onald Eidenberger (noch) Vors. GBA am brgxix PS Wir sollten nicht die Stimmen einzelner als repräsentativ für die "silent majority" zB der Eltern ansehen. Einzelfälle zu zitieren ist ein Klassiker der Demagogie, siehe dazu mein nächstes MAIL. MUT und SELBSTBEWUSSTSEIN statt unEHRliche TREUherzigkeit! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 12:11 An: mayra@utanet.at; kfreud@web.de; franz.hageneder@liwest.at; office@hageneder.at; hageneder.7770@merlin.at; k.hageneder@lion.cc; wiederd@hotmail.com; gklammerberger@hotmail.com; werner.hromada@blackbox.net; g.j.fuchsbauer@gmx.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Wer schweigt, stimmt zu! Liebe Kollegin! Lieber Kollege! Wer schweigt, stimmt zu! Es wird Zeit sich zu deklarieren und zu sagen, dass man mit dem geplanten Sozialabbau nicht einverstanden ist. Abgeordnete, die den Budgetbegleitgesetzen im Dezember zustimmen, werden somit wissentlich, gegen die Interessen zahlreicher Bürger und Bürgerinnen dieses Landes handeln. Wenn auch Sie nicht zustimmen wollen, dann besuchen Sie die Webpage http://www.oegb.or.at/deklaration. Von dieser Webpage können Sie die Abgeordneten der Regierungsparteien, auffordern dem geplanten Sozialabbau nicht zuzustimmen. Weiters können Sie sehr einfach dieses Mail an Freunde und Bekannte weiterschicken. Mit besten Grüssen Josef Gary Fuchsbauer -------------------------------------------------------------------- -------------------------------------------------------------------- Sollte der obige Link Sie N I C H T auf die Aktionsseite führen, haben Sie zwei Möglichkeiten 1. Kopieren Sie die Webadresse, starten Sie das Internet (den Browser), fügen Sie in das Browseradressfeld die Adresse ein. ODER 2. Zum Weiterleiten an Bekannte: Kopieren Sie den gesamten Mailtext öffnen sie in ihrem Mailsystem ein neues Mail fügen Sie den Inhalt ein ersetzen den Namen jener Person von der Sie das Mail bekommen haben durch ihren Namen füllen Sie in die Adresszeile die E-Mail Adressen jener Personen ein, an die Sie das Mail weiterschicken wollen Zum Weiterleiten an Abgeordnete: kopieren Sie den unten folgenden Text öffnen Sie in Ihrem Mailsystem ein neues Mail fügen Sie den Text in das neue Mail ein schreiben Sie Ihren Namen unter den eingefügten Text tragen Sie in das Adressfeld folgende Mailadresse ein: abg-liste@oegb.or.at: Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Sehr geehrte Frau Abgeordnete! Laut mir vorliegenden Informationen haben Sie vor den folgenden Maßnahmen im Zuge der Budgetbegleitgesetze zuzustimmen: · Einschränkung der Mitversicherung · Besteuerung der Unfallrenten · Kürzung der Familienzuschläge in der Arbeitslosenversicherung · Krankenversicherungspflicht für Zusatzpensionen · Einführung von Studiengebühren Ich bin damit nicht einverstanden. Ich sage nein, zu unüberlegten Kürzungen im Sozialsystem. Ich sage nein, zu unumkehrbaren Verschlechterungen ohne Alternativen abgewogen zu haben. Ich fordere Sie auf, den obigen Maßnahmen ihre Zustimmung zu verweigern. Hochachtungsvoll -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 12:29 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Streik (!?) Lieber Kollege Wallner! Zunächst herzlichen Dank für Ihr Kompliment. Es teilen allerdings nicht alle Ihre Ansicht. Mir hat schon so manches Vögelchen zugezwitschert, dass es Gewerkschaftsfunktionäre geben soll, die an meinen Beiträgen nicht ganz so viel Gefallen finden wie Sie, um es vorsichtig zu formulieren. > Bei der Frage "Streik oder nicht Streik?" vermisse ich strategisches > Denken. > Angenommen, wir streiken ein oder zwei Tage, und es passiert - gar > nichts. Was machen wir dann? > Ich halte es für unverantwortlich, einen Streik durchzuführen, wenn man > nicht schon die nächste Maßnahme in der Schublade hat (das kann auch > durchaus ein weiterer - längerer - Streik sein, etwa in einer sensiblen > Zeit wie z.B. Juni mit den entsprechenden Folgerungen für Matura und > Zeugnisse). Wenn man nämlich seine größte Kanone abfeuert und keiner > hört hin, dann ist das nur das Eingeständnis seiner faktischen Impotenz > und eine Einladung an den Dienstgeber zu weiteren Würgegriffen. Vor kurzer Zeit habe ich eine Mail erhalten, in der meine Haltung konstruktiv kritisiert worden ist. In meiner Antwort habe ich u.a. versucht, meine Haltung zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen zu präzisieren. Worum es mir eigentlich geht, ist nicht so sehr die Kritik an dem, was die Gewerkschaft erreicht oder nicht erreicht hat, sondern die Kritik am Zustandekommen des Ergebnisses. Ich werfe der Gewerkschaftsspitze also kurz gesagt nicht vor, dass sie nichts Besseres ausverhandelt hat, sondern dass sie mit ihrer sicherlich gut gemeinten Taktik die Gewerkschaft schwächt und auf sich selbst ein schlechtes Licht wirft. Die Gewerkschaftsspitze agiert so, wie sie es seit Jahrzehnten gewohnt ist. Die Situation hat sich aber völlig geändert. Zum einen werden die gewohnten sozialpartnerschaftlichen Umgangsformen nicht mehr gewahrt. Zum anderen haben die hohe FCG-Funktionäre ihre politische Heimat verloren. Früher konnten sie sich darauf verlassen, dass bei einer Unterstützung der ÖVP auch für die Arbeitnehmer etwas abfiel. Nun ist das nicht mehr der Fall. Wollen sie gewerkschaftliche Interessen vertreten, müssen sie nun eigentlich einen Oppositionskurs steuern. Damit begeben sie sich aber in die Gefahr, von keiner politischen Kraft mehr unterstützt zu werden. Die FCG-Spitzenfunktionäre befinden sich in einer sehr schwierigen Situation, und ich wollte nicht in ihrer Haut stecken. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die bisherige Strategie nicht mehr funktioniert. In bezug auf die Effizienz eines Streiks bin ich ganz Ihrer Ansicht. Ich glaube nicht, dass wir damit am Budgetbegleitgesetz etwas ändern können. Trotzdem habe ich mich dafür eingesetzt, am 20. November mit "Ja" zu stimmen. Immerhin haben 88% der AHS-Lehrer ebenso gehandelt. Ich bin für die Einleitung von Kampfmaßnahmen, auch wenn sie möglicherweise kurzfristig die Situation sogar noch verschlimmern: Die Gehaltsabschlüsse des öffentlichen Dienstes lagen in den letzten zehn Jahren meist unter der Inflationsrate und immer unter denen in anderen Branchen. Die neuen Maßnahmen sehen eine schleichende Arbeitszeiterhöhung bzw. Lohnkürzung vor - und zwar für jeden aufgrund der Supplierregelung. Am meisten sind Klassenvorstände betroffen. Der Stellenabbau und die bereits erfolgte (aber sicher noch nicht letzte) Anhebung des Pensionsantrittsalters wird zu einer Vergreisung des Lehrkörpers führen. Junglehrer werden kaum eine Chance haben. Es gibt noch andere negative Auswirkungen. Sie kennen sie alle. Diese massiven Verschlechterungen gepaart mit dem angesprochenen Bruch sozialpartnerschaftlicher Gepflogenheiten machen es meines Erachtens unumgänglich, dass auch die Gewerkschaft ihren Kurs ändert. Sie kann nicht weiterhin nach Regeln spielen, die der Arbeitgeber nicht mehr anerkennt. Gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen haben für mich in der jetzigen Situation folgenden Sinn: Es muss dem Arbeitgeber klar signalisiert werden, dass nun endgültig eine Grenze überschritten worden ist. Das kann unser Arbeitgeber natürlich, denn wir können ein Gesetz nicht ignorieren. Es muss aber andererseits auch klar sein, dass, solange diese Grenze überschritten bleibt oder weiter überschritten wird, das nur gegen massiven Widerstand der Arbeitnehmer geschehen kann. Dieser Widerstand muss - und da gebe ich Ihnen vollkommen recht - ein dauernder sein und kann sich nicht auf einen eintägigen Streik beschränken. Sonst machen wir uns tatsächlich nur lächerlich. Ich bin der festen Überzeugung, dass, solange es diese klare Zeichen nicht gibt, der Arbeitgeber in Salamitaktik Schritt für Schritt weitere Verschlechterungen einführen wird. Ich verstehe das sogar: Wenn wir unsere Tätigkeit für weniger Geld genauso ausüben wie vorher, warum sollte man uns mehr bezahlen? Es stellt sich dann sogar die berechtigte Frage, ob wir bisher nicht überbezahlt waren. Mit Ihren Hinweisen auf eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit sprechen Sie mir aus der Seele - mein Ceterum censeo. > P.S. Hinweis an Koll. Quin (dessen Beiträge zweifellos zum Besten > gehören, was im Lehrerforum geboten wird): ÖPU-Nachrichten vom November, > Seite 2, 3. Spalte, 2. Absatz; "Dieser Teil dürfte bereits ausverhandelt > sein und enthält eine Quartalsgegenrechnung für den gesamten > Öffentlichen Dienst ab dem 1.1. 2002." Ich weiss nicht genau, was Sie mir mit diesem Hinweis mitteilen wollen. Diese Maßnahme gilt für alle öffentlich bediensteten Nicht-Lehrer. Was ich allerdings nicht verstehe, ist das Schweigen der Nicht-Lehrer-Sektionen zu diesen geplanten Maßnahmen, denn auch diese bedeuten eine Arbeitszeiterhöhung ohne Lohnausgleich durch die Hintertür. Ich glaube, dass dieses Schweigen sehr oft durch mangelnde Information der Basis entsteht. Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Nicht-Information gezielt eingesetzt wird, um nicht einen Konflikt Basis-Gewerkschaftsspitze heraufzubeschwören. Betrachten Sie nur die Vorgänge in unserer Sektion. Einige Funktionäre waren gar nicht begeistert darüber, dass das Budgetbegleitgesetz einer großen Öffentlichkeit präsentiert worden ist. Ihre Befürchtungen haben sich ja auch bestätigt. Trotz einer sehr zögerlichen Haltung der GÖD lehnen 88% der Betroffenen dieses Gesetz massiv ab, denn sie befürworten einen Streik dagegen. Ohne entsprechende Information wäre ein solches Ergebnis niemals zustande gekommen. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 14:35 An: Ronald Eidenberger; Lehrerforum Betreff: LF: Re: KV-Plakat Wo ist die Anlage mit dem Bild? MfG. J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Ronald Eidenberger To: Lehrerforum Sent: Sunday, November 26, 2000 12:10 PM Subject: LF: KV-Plakat Einige Kolleginnen und Kollegen haben sich (statt schimpfen, Klagen und Selbstbedauern) zusammengesetzt und ein Plakat entworfen, mit dem wir unsere Besucher am tag der Offenen Tür und am Sprechtag konfrontiert haben. Es ist in der Anlage im *.rtf-Format (laut Norton 2001 virenfrei) zur allfälligen Verwendung! mkg ®onald Eidenberger (noch) Vors. GBA am brgxix PS Wir sollten nicht die Stimmen einzelner als repräsentativ für die "silent majority" zB der Eltern ansehen. Einzelfälle zu zitieren ist ein Klassiker der Demagogie, siehe dazu mein nächstes MAIL. MUT und SELBSTBEWUSSTSEIN statt unEHRliche TREUherzigkeit! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wallner [e.wallner@netway.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 08:29 An: Lehrerforum Betreff: LF: Streik (!?) Bei der Frage "Streik oder nicht Streik?" vermisse ich strategisches Denken. Angenommen, wir streiken ein oder zwei Tage, und es passiert - gar nichts. Was machen wir dann? Seit seiner Konversion zum Krawattenträger hat sich der Propeller-Wolfi zum Weltmeister des "Net einmal ignorieren" entwickelt, sowohl außenpolitisch (EU-"Sanktionen") also auch gegenüber dem Rabaukentum des Koalitionspartners. Und da werden ausgerechnet wir Lehrer ihm Angst einjagen? Ich halte es für unverantwortlich, einen Streik durchzuführen, wenn man nicht schon die nächste Maßnahme in der Schublade hat (das kann auch durchaus ein weiterer - längerer - Streik sein, etwa in einer sensiblen Zeit wie z.B. Juni mit den entsprechenden Folgerungen für Matura und Zeugnisse). Wenn man nämlich seine größte Kanone abfeuert und keiner hört hin, dann ist das nur das Eingeständnis seiner faktischen Impotenz und eine Einladung an den Dienstgeber zu weiteren Würgegriffen. Ein Streik wirkt in erster Linie durch seinen Überzeugungseffekt (einerseits durch Zustimmung einer Mehrheit im Lande zu berechtigte Forderungen und andererseits durch glaubwürdige Drohung mit weiteren Maßnahmen). Ersteres haben wir schon gründlich vermasselt. Nach Lage der Dinge hätte es nur die Gewerkschaft sein können, die unseren Standpunkt mit ein paar griffigen Slogans medial unters Volk bringt ("Gehrer will uns für einen Teil unserer Tätigkeiten gar nicht mehr bezahlen und für einen anderen Teil mit einem Bettel abspeisen - welcher Automechaniker macht Gratisüberstunden zum Aufziehen von Winterreifen, nur weil es draußen schneit?"). Stattdessen entschuldigt (!) sich Jantschitsch für irgendwelche angeblichen falschen Zahlen. Gibt es in der ganzen Gewerkschaftsspitze niemanden, der schon einmal den Begriff "soundbite" gehört hat? Kein Wunder, daß die Presse wie üblich über uns herfällt. (Kennt jemand übrigens eine Berufssparte, wo mehr Oberstufen-Dropouts untergekrochen sind als im Journalismus?) Schlußfolgerungen: 1. Wenn wir bisher schon medial so unprofessionell aufgetreten sind, dann sollten wir wenigstens im Falle eines Streiks die Gelegenheit nützen, uns an ein Forum zu wenden, zu dem wir Zugang haben, und in jeder Schule die Eltern und Schüler zu einem Diskussionsabend einladen - als integralen Bestandteil der Streikaktivitäten. Es wäre doch gelacht, wenn sich im Auditorium nicht einige weitere BeamtInnen fänden, die genauso angefressen sind wie wir in Sachen Gehaltsentwicklung, Pensions"reform" usw. 2. Es muß klar und deutlich herauskommen, was passiert, wenn der Streik keinen Erfolg hat. Auch das kann nach Lage der Dinge aber nur die Gewerkschaft an die breite Öffentlichkeit transportieren. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre eine ostentative und breite Diskussion von Retorsionsmaßnahmen nicht nur hier im Lehrerforum, wo uns in Wirklichkeit keiner zuhört, sondern in den gewerkschaflichen Publikationen. (Die Novembernummer der "Solidarität" ist dagegen in ihrem dröhnenden Schweigen zu den Beamten- und Lehrerproblemen eine Schande, man verhöhnt uns auf Seite 4 noch, indem der Metaller-Abschluß als Erfolg gefeiert wird. In den ÖPU-Nachrichten vom November wiederum stimmt Kollege Weißmann das alte Lied von der erfolgreichen Frontbegradigung an: "Was regt's euch auf über die Watschen, seid's froh, daß ihr nicht noch einen Fußtritt bekommen habt's - den hat die Gewerkschaft erfolgreich abgewehrt!) Mit kollegialen Grüßen Erich Wallner, St.Pölten P.S. Hinweis an Koll. Quin (dessen Beiträge zweifellos zum Besten gehören, was im Lehrerforum geboten wird): ÖPU-Nachrichten vom November, Seite 2, 3. Spalte, 2. Absatz; "Dieser Teil dürfte bereits ausverhandelt sein und enthält eine Quartalsgegenrechnung für den gesamten Öffentlichen Dienst ab dem 1.1. 2002." -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Sonntag, 26. November 2000 07:53 An: LF Betreff: LF: AW:Mag.Günther Vormayr - Verzicht auf Schulbücher der Finanzminister nascht nicht nur mit; er zahlt die Schulbücher (minus Selbstbehalt) die Verlage haben nicht nur ein gewichtiges Wort mitzureden, die Verlage (und der Buchhandel) haben auch eine Lobby, die keinesfalls zulassen wird, dass dieses Milliardengeschäft futsch ist! das einzige "Schulbuch" (bis auf weiteres) ist das aktuelle Bundesbudget (gratis) - erläutert durch Parlamentsprotokolle, Presseaussendungen und Stellungnahmen der Kammern und Parteien daraus ergeben sich für alle Gegenstände Unterrichtsimpulse in Hülle und Fülle! (für Stofferweiterungen können dann Landes- und Gemeindebudgets herangezogen werden) _____ Kreisky hat sich vor über 20 Jahren die politische Beeinflussung von der Kanzel mit der Übernahme der Personal- und Sachkosten für Privatschulen erkauft! eine bildungsfeindliche Regierung kann sich nur jene Teile der Schule kaufen - Lehrer/Schüler/Eltern - die elitär bleiben wollen und können (finanziell unabhängig) der überwiegende Teil der am Bildungsprozeß Beteiligten wird sich gegen die Verarmung im öffentlichen Schulwesen stemmen müssen! (zur Vertiefung und Einsicht - Studie der angloamerikanischen Schulsysteme!) und zwar: jetzt und heftig, politische Bildung als didaktisches Prinzip und Impuls für alle Unterrichtsbereiche es muss schallen aus allen Klassenzimmern in Österreich: Recht auf Bildung! aber nicht irgendeine Bildung, sondern eine Bildung, die einem Bürger in einem der reichsten Länder dieser Welt angemessen ist! _____ im übrigen: die Streikbereitschaft der Lehrerschaft muss (um erfolgreich zu sein) im Bewusstsein der Partner/Verbündeten (Schüler/Eltern) Widerhall finden: meine Einschätzung: die Österreicher haben ein äußerst verkümmertes Streik- und Widerstandsbewusstsein (siehe Benzinpreiserhöhungen bei uns und anderswo, Gebührenverdopplungen, etc) Jahrzehntelanges Einlullen der Bevölkerung bei sozialpartnerschaftliche Lösungen, wo alle Verhandlungspartner ihrem Klientel den Sieg verkündet haben. Aktuelle Beispiele: Unser Obergewerkschafter "BigFrizz" hat das Gehaltsabkommen für 2001 und 2002 als großartigen Sieg hingestellt - es hätte ja auch eine Nulllohnrunde herauskommen können! (die Lehrer:"seufz... Gott sei Dank!" Bürgermeister HÄUPL: "Finanzausgleich: Wir haben gewonnen" (SPÖ-Presseaussendung) Statt der befürchteten 14 Mia nur 4,5 Mia Minus - aber im Bildungsbereich könnt's schon ein bisserl eng werden! (die 2 Wiener, die's gelesen haben: "seufz... Sch..regierung") Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 23:39 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Nicht für die Schule... Sie armer Mensch! Wie muss es in Ihrem Kopf aussehen, dass Sie zu solchen Pamphleten fähig sind und sie offenbar ernst meinen? Ich bedaure Sie! Herbert Wittmann At 16:34 Uhr +0100 25.11.2000, Alfons Zangerl wrote: >X-Flags: 0000 >Delivered-To: GMX delivery to herbert.wittmann@gmx.net >Date: Sat, 25 Nov 2000 16:34:18 +0100 (MET) >Cc: lehrerforum@ccc.at >Cc: lehrerforum@ccc.at >Subject: LF: Nicht für die Schule... >Mime-Version: 1.0 >From: Alfons Zangerl >X-Priority: 3 (Normal) >X-Authenticated-Sender: #0007606852@gmx.net >X-Authenticated-IP: [62.46.200.215] >Sender: owner-lehrerforum@ccc.at >Precedence: bulk >Reply-To: Alfons Zangerl > > >--- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded Message --- >Date: Sat, 25 Nov 2000 13:38:32 +0100 >From: Herbert Wittmann >To: Lehrerforum >Subject: Re: LF: Ignoranz und Schizophrenie > >> Damit die Beiträge von Hrn. Zangerl wenigstens in irgendeiner sinnvollen >> Weise verwendet werden können, schlage ich vor, sie im Deutschunterricht >> für Textanalysen heranzuziehen. >> >> Herbert Wittmann > >> Typisch Immunisierungsstrategie!! Wenn einem ein Beitrag unangenehm ist >und man selber demskiert wird, dann demaskiert man sich noch zusätzlich, >indem man auf eine andere Ebene einschwenkt. Habe ich da bei Ihnen einen Nerv >getroffen, da Sie es jetzt offenbar nötig haben, auf eine andere Ebene >abzuschwenken. Oder meinen Sie vielleicht, man könnte durch ein Studium meines >Textes im Deutschunterricht den Schülern etwas Positives mitgeben? Das würde >mich freuen. Vielleicht lernen sie daraus, alle Streik-Schalmeienklänge ein >bißchen kritisch zu hinterfragen und nicht jedem Rattenfänger, der von Streik >redet, aber die Selbstdarstellung und -inszenierung liebt, >hinterherzulaufen!! Noch einen schönen Tag, Herr Kollege Wittmann. > >(Ich erwarte schon sehr gespannt einen Beitrag von Ihnen, den man >ebenfalls im Unterricht einsetzen kann. Es muß nicht nur ein Beitrag für >Deutsch >sein, es könnte durchaus auch etwas Mathematisches oder Physikalisches sein. >Sie wissen ja: "Nicht für die Schule, fürs Leben lernen wir.") >> >> At 11:31 Uhr +0100 25.11.2000, Alfons Zangerl wrote: >> >Herz, was willst Du mehr, kann man da nur sagen. Die Basis hat durch >> die >> >Gerwerkschaft die Möglichkeit bekommen, in einem geordneten Rahmen, >> über >> >Kampfmaßnahmén abzustimmen und ihre Rückmeldungen zu deponieren. Sie >> hat das >> >auch getan - mit teilweise nicht sehr großem Interesse an den DV, wie >> auch >> >bemerkt werden muß - und sie hat sich mit großer Mehrheit für die >> schärfste >> >Kampfmaßnahme, den Streik, ausgesprochen. Also: Es wurde urdemokratisch >> >gearbeitet und alles geht jetzt seinen Gang, wie es in der Gewerkschaft >> >üblich ist. >> >Und jetzt gibt's schon wieder offensichtlich welche, die vor lauter >> Stärke >> >und Selbstüberschätzung gar nicht mehr wissen, welche Aktionen sie noch >> >privat durchführen wollen. Auch der Streik ist ein Mittel, das >> Koordination >> >braucht, er ist immerhin die stärkste Form des Arbeitskampfes. Führt >> man >> >sie nur >> >aus Jux und Tollerfei durch, dann wird sie zahnlos, zahm und bewirkt >> das >> >Gegenteil. Aber offensichtlich gibt es bei diesem Wort bei einigen >> Kollegen >> >eine Art Schalter, der sofort umgelegt wird, wenn sie das Wort hören >> oder wenn >> >man im Arbeitskampf nur in die Nähe des Streiks kommt. Und da setzt >> dann >> >eine Art Blutrausch ein. Man marschiert los und vernetzt sich mit >> anderen. Und >> >alle anderen sind dann die Trottel, die etwa davor warnen, mit dem >> Mittel >> >senibel umzugehen, es maßvoll einzusetzen, daß es wirkt und auch >> Lösungen zu >> >suchen, die allein mit der Drohung schon erreicht werden können. Man >> weiß nun >> >wirklich nicht, was am Montag bei der Sitzung, aber auch bei den >> Gesprächen >> >mit der GÖD herauskommen wird. Eines ist aber jetzt schon klar: Wie >> wenig >> >hat sich getan, als einige Krawallbrüder(und schwestern) schon >> wochenlang ihr >> >Trommelfeuer gegen GÖD, Regierung, Budgetbegeleitgesetz geschossen >> haben >> >und wieviel an Echo (Medien) gab es nach der Abstimmung, als Helmut >> >Jantschitsch sehr eindringlich den Ernst der Lage der Öffentlichkeit >> vor >> >Augen geführt >> >hat. Ich möchte hier noch einmal an Hans Adam anknüpfen: Es ist >> Solidarität >> >ein wichtiges Gut und alle Davonlauf- und Krawallaktionen, bei denen es >> >weniger um die Sache als um den Krawall zu gehen scheint, muß man >> ablehnen. >> >> >> ********************************************** >> Herbert Wittmann >> Physik- und Mathematiklehrer >> GRG Wien 12 >> Rosasgasse 1-3 >> A-1120 Wien >> e-mail: Herbert.Wittmann@gmx.net >> ********************************************** >> Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark. >> Rosa Luxemburg >> >> >> -- >> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein >> e-mail >> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >> Nachrichtentext. >> > >-- >Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. ********************************************** Herbert Wittmann Physik- und Mathematiklehrer GRG Wien 12 Rosasgasse 1-3 A-1120 Wien e-mail: Herbert.Wittmann@gmx.net ********************************************** Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark. Rosa Luxemburg -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 19:30 An: Reinhard Zeilinger Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: FCG für Streik > Lieber Herr Direktor, Ich bedanke mich für soviel Obrigkeitshörigkeit, ich habe sie aber nicht notwendig. Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 19:28 An: Mag. Günther Vormayr; Lehrerforum Betreff: LF: Re: AW: Rosenfeld - Verzicht auf Schulbücher Ich bedanke mich, daß endliche jemand den von mir gemachten Vorschlag aufgreift. Hans Adam ----- Original Message ----- From: Mag. Günther Vormayr To: Lehrerforum Sent: Saturday, November 25, 2000 2:03 PM Subject: LF: AW: Rosenfeld - Verzicht auf Schulbücher Wer schreibt, respektive hat bereits Schulbücher geschrieben? Viele, viele Lehrer. Wer ist neben diesen Autoren noch daran interessiert, dass diese Bücher auch tatsächlich gekauft werden? Die Verlage - die haben sicher ein gewichtiges Wort mitzureden und der Finanzminister - nascht bei jedem Schulbuch auch mit. Also, wird kein Schulbuch gekauft, wie soll dann das Geld für § 61 (alt) lukriert werden??? Niemand ordnet den Kauf von Schulbüchern an, die Schulbuchkonferenz beschließt den Ankauf. An meiner Schule reicht das Budget nie für den Kauf aller Schulbücher aus. In der Regel verzichten Kolleginnen und Kollegen nur sehr widerstrebend. Bei uns gibt es die Schulbuchlade - überall wo möglich, werden auch alte Schulbücher weiterverwendet. Arbeitsblatt statt Schulbuch: * wer zahlt die Kopien? Also werden die Eltern zur Kasse gebeten! * die höhere Abnützung des Kopierers? mfg, Günther Vormayr Wir verzichten auf Schulbücher! *) wir sorgen dafür, daß die Schüler mit den sowieso fast neuen sorgsam umgehen, und verwenden sie weiter - die Eltern werden Verständnis haben *) wir erstellen Arbeitsblätter anstelle der Arbeitsbücher (mach ich lieber als GRATIS supplieren!) Wie lange werden wir auf Schulbücher verzichten müssen, bis wir das Sparziel von 5 Milliarden erreicht haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand anordnen kann, daß Schulbücher gekauft werden müssen! MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 19:25 An: Christian Rosenfeld; lehrerforum Betreff: LF: FCG für Kampfmaßnahmen Ich wüßte nicht wer auf mich Druck gemacht hat. Ich habe einige Rsolutionen bekommen, das sind aber viel zu wenige Schulen. Im Gegenteil ich war und bin enttäuscht über viele zurückhaltende Reaktionen. Die im Lehrerforum lesenden Kollegen sind nicht die Masse. Die gilt es zu motivieren und einen Streik zu tragen. Hans Adam ----- Original Message ----- From: Christian Rosenfeld To: LF Sent: Saturday, November 25, 2000 7:15 AM Subject: LF: Ignoranz und Schizophrenie Deutlicher kann man die Ignoranz und Schizophrenie der Standesvertreter nicht belegen! Hans Adam stellt ins lehrerforum die Stellungnahme der Landes-SGA-Steiermark (am 24.11, 22:27!!) Eine Demotivation durch Erhöhung der Lehrverpflichtung Erhöhung der Klassenschülerzahl und Teilungsziffern und durch Einführung einer leistungsfeindlichen und nivellierenden Jahresdurchrechnung scheint vorerst abgewendet zu sein, nicht zuletzt deshalb, weil die Lehrervertretungen zu schärfsten gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen bereit sind. Was ist durch die Budgetbegleitgesetze abgewendet worden? Die Lehrervertretungen nähern sich erst durch massiven Druck von der Basis, und dieses sehr zögerlich Kampfmaßnahmen! Das wichtigste Instrument für die Standesvertreter scheint mir immer noch: BESCHWICHTIGUNG (siehe APS: Hermann Helm!!) MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 19:15 An: Reinhard Zeilinger Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: FCG Stmk für Streik Sg. Kollege! Ich habe hier immer für einen Streik votiert, aber es macht keinen Sinn, wenn wir uns verzetteln und ein paar Schulen streiken und einige nicht. Es müssen alle und das muß koordiniert erfolgen. Die FCG Steiermark fordert einen Streik für den 5.12.2000 von der BSL!! Es reicht! Dies werde ich ohne wenn und aber vertreten. Es hat keinen Sinn, wenn hier zwar im Sinne der Sache aber ohne Rückendeckung der BSl etwas gemacht. Die Regierung sagt dann, was wollen eigentlich die paar Schulen, und es sind nicht sehr viele im Vergleich zu den 400 AHS, die sich vehement einsetzen. Hans Adam Vorsitzender der LSL AHS Steiermark -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 17:57 An: 'Eckehard Quin'; 'Lehrerforum' Betreff: LF: AW: Re: AW: Supplierregelung Sehr geehrter Herr Kollege Quin! Ich danke herzlichst für die nette Antwort und für die Ergänzungen. Hochachtungsvoll: Martin Wertjanz -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Eckehard Quin [SMTP:eckehard.quin@nextra.at] Gesendet am: Samstag, 25. November 2000 17:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: AW: Supplierregelung Lieber Kollege Wertjanz! > Eine Absenkung der Vollbeschäftigung auf z.B. 19,0 Werteinheiten wäre > meiner Meinung nach schon eine Verbesserung: > > 1. Die Anzahl der Kollegen, die wegen der Nichteinrechnung der KV-Stunde > eine Klasse zusätzlich übernehmen müßten, würde sich stark verringern und > dadurch würden viele Kündigungen vermieden werden. In Wien würde die Anzahl > der AHS-Posten sogar steigen. Das ist keine Lehrplichterhöhung, wie sie es > schreiben, sondern eine Lehrpflichterniedrigung! Der Stellenabbau könnte wahrscheinlich tatsächlich gemildert werden. Um eine Lehrpflichterniedrigung handelt es sich aber wirklich nicht! Die Lehrverpflichtung bleibt bei 20 WE. Bisher können Sie mit 19,5 WE quasi-vollbeschäftigt sein. Das bedeutet, dass sie 20 WE bezahlt bekommen, dafür jedoch 18 WE pro Schuljahr "gratis" supplieren müssen, bevor Sie eine Supplierung bezahlt bekommen. (Finanzmathematisch zählt das Unterrichtsjahr 36 Wochen. 36x0,5WE ergibt 18 WE, für die Sie ein Gehalt beziehen, ohne dafür eine Leistung zu erbringen. Daher Ihre "Gratis"-Supplierverpflichtung.) Nach dem neuen Budgetbegleitgesetz müssen Sie zunächst einmal eine Stunde pro Woche unentgeltlich supplieren, auch wenn Sie quasi-vollbeschäftigt sind. Erst die weiteren Stunden werden von Ihrem Überhang abgezogen (§ 61 Abs. 9 GG). Der einzig mögliche Vorteil: Sie supplieren nicht genug, um Ihren "Vorschuss" abzuarbeiten. Dann bleibt Ihnen das Geld trotzdem. > 2. Die Lehrpflichterniedrigung erfolgt bei vollem Lohnausgleich! siehe oben > 3. Was die Supplierungen betrifft: Vor nicht allzu langer Zeit(vor dem $61) > waren wir verpflichtet, immer kostenlos zu supplieren, wenn der betreffende > Kollege, die betreffende Kollegin, nicht wenigstens 3 Tage abwesend war. > Ich kann mich noch gut erinnern, wie oft ich kostenlos supplieren durfte. > Da ist die neue Regelung jedenfalls eine Verbesserung! Ist es nicht auch in > der Privatwirtschaft üblich, dass man einspringt, wenn jemand fehlt? 1 > Stunde pro Woche? Über die rechtlichen Bestimmungen in der Privatwirtschaft kann ich nicht viel sagen. Mir ist allerdings nicht bekannt, dass es dort eine gesetzlich verankerte Verpflichtung zu einer unbezahlten Überstundenleistung besteht. Bezüglich der früheren Regelung von Dauermehrdienstleistungen scheinen Sie ein paar wichtige Details übersehen zu haben. Eine Dauer-MDL wurde, wenn ich richtig informiert bin, mit 1,57% des Bruttogehalts abgegolten und zehn Monate hindurch ohne Gegenrechnung ausbezahlt. Jetzt sind 1,432% vorgesehen. Durch die in einigen Fällen trotzdem existierende Gegenrechnung erfolgt die Auszahlung der Dauer-MDL in weniger als 9 Monaten, was zu einer weiteren Verschlechterung im Vergleich zu dieser alten Regelung führt, nach der eine Dauer-MDL 10x pro Jahr ausbezahlt wurde. Effektiv kam man früher tatsächlich auf einen Überstundenzuschlag von 50%. Nun sind es magere 12%. (Ich kann Ihnen die Berechnung gerne zukommen lassen, wenn Sie das wünschen. Sie stammt vom Besoldungsreferenten der BS 11.) > Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Ich bin nicht für die Kürzungen im > Schulbereich, ich halte sie für kurzsichtig. Aber die Senkung der > Vollbeschäftigung unter 19,5 WE an sich, ist eine richtige Maßnahme. Diese Ansicht teile ich in Hinblick auf die Weiterbeschäftigung von Vertragslehrern. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 17:14 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Boykottmaßnahmen Ich kann 's schon nimmer hören, als ob und Regierung, Ministerinnen und Presse lieb hätte, wenn wir (wie jetzt) brav sind! Solidarisch mit Kollegen Auzinger! Aber UNSEREN Eltern unsere Situation verständlich machen, wo es geht. Bei Elternkontakten (sprechstunden, etc.) immer ein "ceterum censeo" anfügen (wie denn die Bildung den Bach runterginge ...), denn die meisten Eltern halten UNS für ein bisserl kompetent in Bildungsfragen! Und den einen blauen Vater, der uns wüst beschimpft/bemailt wer'n wir auch noch aushalten, um den soll sich der Direktor kümmern! mkg ®onald Eidenberger ----- Original Message ----- From: "Josef Auzinger" To: Sent: Friday, November 24, 2000 12:16 AM Subject: LF: Boykottmaßnahmen Werte Kollegen Zweiter Versuch! Auf der einen Seite beschweren wir uns bitterlich über die böse Regierung und die tatenlose Gewerkschaft. Taucht dann die Frage nach geeigneten Maßnahmen gegen die geplanten Verschlechterungen auf, kommen sofort die ersten Rückzieher. Schlechte Presse (haben wir derzeit eine gute), nicht auf dem Rücken der Schüler (auf welchem Rücken wird ein Ärztestreik ausgetragen), lag gehegte Schulpartnerschaften, geliebte Projekte usw.. Ich kann das alles nicht glauben. Wenn ich Ministerin wäre, käme ich aus dem Lachen nicht mehr heraus. Ich möchte jetzt die schärften aller Maßnahmen, und das sind halt einmal solche, die einen wirtschaftlichen Hintergrund haben, um genau das in den nächsten Jahren tun zu können, was auch den Lehrern am meisten Spaß macht. Offensichtlich denken zu wenige über den Tellerrand hinaus. Man muss ja beinahe zwingend zu dem Schluss kommen, dass die Gewerkschaft recht hat, keinen Widerstand zu organisieren angesichts solch unsolidarischen Denkens. Wahrscheinlich verdienen wir es nicht besser. Wir werden auch dann noch Schikurse und Projekte durchführen, wenn wir dafür bezahlen müssen. Mit resignativen Grüßen Josef Auzinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Die Lehrverpflichtung bleibt bei 20 WE. Bisher können Sie mit 19,5 WE quasi-vollbeschäftigt sein. Das bedeutet, dass sie 20 WE bezahlt bekommen, dafür jedoch 18 WE pro Schuljahr "gratis" supplieren müssen, bevor Sie eine Supplierung bezahlt bekommen. (Finanzmathematisch zählt das Unterrichtsjahr 36 Wochen. 36x0,5WE ergibt 18 WE, für die Sie ein Gehalt beziehen, ohne dafür eine Leistung zu erbringen. Daher Ihre "Gratis"-Supplierverpflichtung.) Nach dem neuen Budgetbegleitgesetz müssen Sie zunächst einmal eine Stunde pro Woche unentgeltlich supplieren, auch wenn Sie quasi-vollbeschäftigt sind. Erst die weiteren Stunden werden von Ihrem Überhang abgezogen (§ 61 Abs. 9 GG). Der einzig mögliche Vorteil: Sie supplieren nicht genug, um Ihren "Vorschuss" abzuarbeiten. Dann bleibt Ihnen das Geld trotzdem. > 2. Die Lehrpflichterniedrigung erfolgt bei vollem Lohnausgleich! siehe oben > 3. Was die Supplierungen betrifft: Vor nicht allzu langer Zeit(vor dem $61) > waren wir verpflichtet, immer kostenlos zu supplieren, wenn der betreffende > Kollege, die betreffende Kollegin, nicht wenigstens 3 Tage abwesend war. > Ich kann mich noch gut erinnern, wie oft ich kostenlos supplieren durfte. > Da ist die neue Regelung jedenfalls eine Verbesserung! Ist es nicht auch in > der Privatwirtschaft üblich, dass man einspringt, wenn jemand fehlt? 1 > Stunde pro Woche? Über die rechtlichen Bestimmungen in der Privatwirtschaft kann ich nicht viel sagen. Mir ist allerdings nicht bekannt, dass es dort eine gesetzlich verankerte Verpflichtung zu einer unbezahlten Überstundenleistung besteht. Bezüglich der früheren Regelung von Dauermehrdienstleistungen scheinen Sie ein paar wichtige Details übersehen zu haben. Eine Dauer-MDL wurde, wenn ich richtig informiert bin, mit 1,57% des Bruttogehalts abgegolten und zehn Monate hindurch ohne Gegenrechnung ausbezahlt. Jetzt sind 1,432% vorgesehen. Durch die in einigen Fällen trotzdem existierende Gegenrechnung erfolgt die Auszahlung der Dauer-MDL in weniger als 9 Monaten, was zu einer weiteren Verschlechterung im Vergleich zu dieser alten Regelung führt, nach der eine Dauer-MDL 10x pro Jahr ausbezahlt wurde. Effektiv kam man früher tatsächlich auf einen Überstundenzuschlag von 50%. Nun sind es magere 12%. (Ich kann Ihnen die Berechnung gerne zukommen lassen, wenn Sie das wünschen. Sie stammt vom Besoldungsreferenten der BS 11.) > Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Ich bin nicht für die Kürzungen im > Schulbereich, ich halte sie für kurzsichtig. Aber die Senkung der > Vollbeschäftigung unter 19,5 WE an sich, ist eine richtige Maßnahme. Diese Ansicht teile ich in Hinblick auf die Weiterbeschäftigung von Vertragslehrern. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 16:34 Cc: lehrerforum@ccc.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Nicht für die Schule... --- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded Message --- Date: Sat, 25 Nov 2000 13:38:32 +0100 From: Herbert Wittmann To: Lehrerforum Subject: Re: LF: Ignoranz und Schizophrenie > Damit die Beiträge von Hrn. Zangerl wenigstens in irgendeiner sinnvollen > Weise verwendet werden können, schlage ich vor, sie im Deutschunterricht > für Textanalysen heranzuziehen. > > Herbert Wittmann > Typisch Immunisierungsstrategie!! Wenn einem ein Beitrag unangenehm ist und man selber demskiert wird, dann demaskiert man sich noch zusätzlich, indem man auf eine andere Ebene einschwenkt. Habe ich da bei Ihnen einen Nerv getroffen, da Sie es jetzt offenbar nötig haben, auf eine andere Ebene abzuschwenken. Oder meinen Sie vielleicht, man könnte durch ein Studium meines Textes im Deutschunterricht den Schülern etwas Positives mitgeben? Das würde mich freuen. Vielleicht lernen sie daraus, alle Streik-Schalmeienklänge ein bißchen kritisch zu hinterfragen und nicht jedem Rattenfänger, der von Streik redet, aber die Selbstdarstellung und -inszenierung liebt, hinterherzulaufen!! Noch einen schönen Tag, Herr Kollege Wittmann. (Ich erwarte schon sehr gespannt einen Beitrag von Ihnen, den man ebenfalls im Unterricht einsetzen kann. Es muß nicht nur ein Beitrag für Deutsch sein, es könnte durchaus auch etwas Mathematisches oder Physikalisches sein. Sie wissen ja: "Nicht für die Schule, fürs Leben lernen wir.") > > At 11:31 Uhr +0100 25.11.2000, Alfons Zangerl wrote: > >Herz, was willst Du mehr, kann man da nur sagen. Die Basis hat durch > die > >Gerwerkschaft die Möglichkeit bekommen, in einem geordneten Rahmen, > über > >Kampfmaßnahmén abzustimmen und ihre Rückmeldungen zu deponieren. Sie > hat das > >auch getan - mit teilweise nicht sehr großem Interesse an den DV, wie > auch > >bemerkt werden muß - und sie hat sich mit großer Mehrheit für die > schärfste > >Kampfmaßnahme, den Streik, ausgesprochen. Also: Es wurde urdemokratisch > >gearbeitet und alles geht jetzt seinen Gang, wie es in der Gewerkschaft > >üblich ist. > >Und jetzt gibt's schon wieder offensichtlich welche, die vor lauter > Stärke > >und Selbstüberschätzung gar nicht mehr wissen, welche Aktionen sie noch > >privat durchführen wollen. Auch der Streik ist ein Mittel, das > Koordination > >braucht, er ist immerhin die stärkste Form des Arbeitskampfes. Führt > man > >sie nur > >aus Jux und Tollerfei durch, dann wird sie zahnlos, zahm und bewirkt > das > >Gegenteil. Aber offensichtlich gibt es bei diesem Wort bei einigen > Kollegen > >eine Art Schalter, der sofort umgelegt wird, wenn sie das Wort hören > oder wenn > >man im Arbeitskampf nur in die Nähe des Streiks kommt. Und da setzt > dann > >eine Art Blutrausch ein. Man marschiert los und vernetzt sich mit > anderen. Und > >alle anderen sind dann die Trottel, die etwa davor warnen, mit dem > Mittel > >senibel umzugehen, es maßvoll einzusetzen, daß es wirkt und auch > Lösungen zu > >suchen, die allein mit der Drohung schon erreicht werden können. Man > weiß nun > >wirklich nicht, was am Montag bei der Sitzung, aber auch bei den > Gesprächen > >mit der GÖD herauskommen wird. Eines ist aber jetzt schon klar: Wie > wenig > >hat sich getan, als einige Krawallbrüder(und schwestern) schon > wochenlang ihr > >Trommelfeuer gegen GÖD, Regierung, Budgetbegeleitgesetz geschossen > haben > >und wieviel an Echo (Medien) gab es nach der Abstimmung, als Helmut > >Jantschitsch sehr eindringlich den Ernst der Lage der Öffentlichkeit > vor > >Augen geführt > >hat. Ich möchte hier noch einmal an Hans Adam anknüpfen: Es ist > Solidarität > >ein wichtiges Gut und alle Davonlauf- und Krawallaktionen, bei denen es > >weniger um die Sache als um den Krawall zu gehen scheint, muß man > ablehnen. > > > ********************************************** > Herbert Wittmann > Physik- und Mathematiklehrer > GRG Wien 12 > Rosasgasse 1-3 > A-1120 Wien > e-mail: Herbert.Wittmann@gmx.net > ********************************************** > Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark. > Rosa Luxemburg > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein > e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 17:21 An: Lehrerforum@ccc.at Cc: ernst schatzer Betreff: LF: Leher,ein leichtes Sparziel Koll. Salzer brachte es auf den Punkt! 10 Kollegen von ca 50 bei einer DA, wo es um gravierende finazielle Einbußen geht! In unserem Lehrkörper ist das stets anders, jedoch glaube ich, dass es ein ganz interessantes Lehrerbild zeigt: Wir Lehrer sind zu tiefst gespalten: Typen von Lehrern: Eine kleine Auswahl * Aktivisten, die sich verbissen gegen permanente Schlechterstellungen wehren (leider erfolglos!) * Lehrer, die erst gar nicht hinhören, falls schlechte Nachrichten kommen. * Lehrer, die dann noch feststellen, dass man eh den jeweils anderen mehr weggenommen hat und daher zufrieden sind. * Lehrer, die feststellen, dass wir ohnedies gut bis über-bezahlt sind. * Lehrer, die zwar angefressen sind, aber aus Opportunismus (die Regierung oder den Direktor ja nicht verärgern!!!) alle Verschlechterungen der letzten Jahre sowie auch die gegenwärtigen akzeptieren (=Musterschüler) Wäre ich jetzt Regierungsmitglied, könnte ich mir vorstellen, welcher Berufsgruppe ich das nächste Mal wieder etwas wegnehme. Zumal noch hinzu kommt, dass wir uns bis heute nicht wirklich medial wirksam verteidigen konnten. Unsere Verteidigungsstrategie ist absolut beschissen! (Bitte um Verzeihung für diesen Ausdruck, er ist jedoch treffend) MfG J.Zwickl Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hannes Daxbacher [hannes.daxbacher@schule.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 15:18 An: Lehrerforum Betreff: LF: Religiöse Streitereien An unsre Schule wurde ein E-Mail von Foref gesandt, einer Organisation, die Religionsfreiheit auf ihre Fahnen geschrieben hat. Mich interessierte, wer das ist und fand eine Kontroverse dieser Organisation, vertreten durch Herrn Peter Zöhrer mit dem eso.Informationsdienst.stmk, die sehr aufschlussreich ist. Hier die Webadressen: http://www.checkit.at/esonet/frames/frame_gefaehrlich.htm http://www.checkit.at/esonet/Zoehrer-Antwort.htm http://www.religionsfreiheit.at/wanderausstellung-schulen.htm Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 14:46 An: Michael Geschwandtner; Lehrerforum Betreff: LF: Re: [SN] Virtual CD-ROM Überbleibsel Hallo, > nachdem ich auf den Clients (Win98SE) > Virtual CD deinstalliert habe, sind trotzdem > die von diesem Programm verwendeten > LW-Buchstaben blockiert und erscheinen > im Explorer. Ich kenne zwar nur Virtual Drive, vermute aber, dass irgendwelche Treiber in c:\windows\system\iosubsys übriggeblieben sind (wenn sie dort sind, werden sie automatisch geladen). Schau einmal nach, ob du dort etwas findest (verdächtiger Name wie vcd... oder vom Datum her). Verschiebe diese Dateien in ein anderes Verzeichnis. Wenn es dann crasht, weil es die falschen waren, kopiere sie im DOS-Modus wieder zurück. Übrigens: Sagt die Hotline von VCD nichts dazu? Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Günther Vormayr [gue.vormayr@aon.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 14:03 An: Lehrerforum Betreff: LF: AW: Rosenfeld - Verzicht auf Schulbücher Wer schreibt, respektive hat bereits Schulbücher geschrieben? Viele, viele Lehrer. Wer ist neben diesen Autoren noch daran interessiert, dass diese Bücher auch tatsächlich gekauft werden? Die Verlage - die haben sicher ein gewichtiges Wort mitzureden und der Finanzminister - nascht bei jedem Schulbuch auch mit. Also, wird kein Schulbuch gekauft, wie soll dann das Geld für § 61 (alt) lukriert werden??? Niemand ordnet den Kauf von Schulbüchern an, die Schulbuchkonferenz beschließt den Ankauf. An meiner Schule reicht das Budget nie für den Kauf aller Schulbücher aus. In der Regel verzichten Kolleginnen und Kollegen nur sehr widerstrebend. Bei uns gibt es die Schulbuchlade - überall wo möglich, werden auch alte Schulbücher weiterverwendet. Arbeitsblatt statt Schulbuch: * wer zahlt die Kopien? Also werden die Eltern zur Kasse gebeten! * die höhere Abnützung des Kopierers? mfg, Günther Vormayr Wir verzichten auf Schulbücher! *) wir sorgen dafür, daß die Schüler mit den sowieso fast neuen sorgsam umgehen, und verwenden sie weiter - die Eltern werden Verständnis haben *) wir erstellen Arbeitsblätter anstelle der Arbeitsbücher (mach ich lieber als GRATIS supplieren!) Wie lange werden wir auf Schulbücher verzichten müssen, bis wir das Sparziel von 5 Milliarden erreicht haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand anordnen kann, daß Schulbücher gekauft werden müssen! MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sparr [renate.sparr@vol.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 13:41 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Streik STREIK...... > > > Ohne Rückendeckung der GÖD sehr abenteuerlustig! > > > > > > Hans Adam Wussten sie Koll. Adam, dass auch bei einem durch die Gewerkschaft gedeckten Streik der Lehrer unser Arbeitgeber allen Streikenden oder auch nur ein paar speziell Ausgewählten ein Disziplinarverfahren anhängen kann? Da stellt sich die Frage, ob es Sinn macht, mit einem Streik - z.B. landes- oder bundesweit - auf ein O.K. der Gewerkschaft zu warten? Der Nachteil, dass die streikenden Gewerkschaftsmitglieder kein Streikgeld (ca. 500,-) bekommen (Vertragslehrer ab 1. Tag / Pragmatisierte ab dem 4. Tag) ist eher verkraftbar. Außerdem: Dienststellenversammlungen bieten einen besseren dienstrechtlichen Schutz. > Die Uninformiertheit und Selbstüberschätzung kennt wohl keine Grenzen. > > Hans Adam > Wie sie sicher wissen, kann man halt nicht alles wissen! Gruß Manfred Sparr -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 13:39 An: Lehrerforum Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Ignoranz und Schizophrenie Damit die Beiträge von Hrn. Zangerl wenigstens in irgendeiner sinnvollen Weise verwendet werden können, schlage ich vor, sie im Deutschunterricht für Textanalysen heranzuziehen. Herbert Wittmann At 11:31 Uhr +0100 25.11.2000, Alfons Zangerl wrote: >Herz, was willst Du mehr, kann man da nur sagen. Die Basis hat durch die >Gerwerkschaft die Möglichkeit bekommen, in einem geordneten Rahmen, über >Kampfmaßnahmén abzustimmen und ihre Rückmeldungen zu deponieren. Sie hat das >auch getan - mit teilweise nicht sehr großem Interesse an den DV, wie auch >bemerkt werden muß - und sie hat sich mit großer Mehrheit für die schärfste >Kampfmaßnahme, den Streik, ausgesprochen. Also: Es wurde urdemokratisch >gearbeitet und alles geht jetzt seinen Gang, wie es in der Gewerkschaft >üblich ist. >Und jetzt gibt's schon wieder offensichtlich welche, die vor lauter Stärke >und Selbstüberschätzung gar nicht mehr wissen, welche Aktionen sie noch >privat durchführen wollen. Auch der Streik ist ein Mittel, das Koordination >braucht, er ist immerhin die stärkste Form des Arbeitskampfes. Führt man >sie nur >aus Jux und Tollerfei durch, dann wird sie zahnlos, zahm und bewirkt das >Gegenteil. Aber offensichtlich gibt es bei diesem Wort bei einigen Kollegen >eine Art Schalter, der sofort umgelegt wird, wenn sie das Wort hören oder wenn >man im Arbeitskampf nur in die Nähe des Streiks kommt. Und da setzt dann >eine Art Blutrausch ein. Man marschiert los und vernetzt sich mit anderen. Und >alle anderen sind dann die Trottel, die etwa davor warnen, mit dem Mittel >senibel umzugehen, es maßvoll einzusetzen, daß es wirkt und auch Lösungen zu >suchen, die allein mit der Drohung schon erreicht werden können. Man weiß nun >wirklich nicht, was am Montag bei der Sitzung, aber auch bei den Gesprächen >mit der GÖD herauskommen wird. Eines ist aber jetzt schon klar: Wie wenig >hat sich getan, als einige Krawallbrüder(und schwestern) schon wochenlang ihr >Trommelfeuer gegen GÖD, Regierung, Budgetbegeleitgesetz geschossen haben >und wieviel an Echo (Medien) gab es nach der Abstimmung, als Helmut >Jantschitsch sehr eindringlich den Ernst der Lage der Öffentlichkeit vor >Augen geführt >hat. Ich möchte hier noch einmal an Hans Adam anknüpfen: Es ist Solidarität >ein wichtiges Gut und alle Davonlauf- und Krawallaktionen, bei denen es >weniger um die Sache als um den Krawall zu gehen scheint, muß man ablehnen. ********************************************** Herbert Wittmann Physik- und Mathematiklehrer GRG Wien 12 Rosasgasse 1-3 A-1120 Wien e-mail: Herbert.Wittmann@gmx.net ********************************************** Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark. Rosa Luxemburg -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 13:39 An: Lehrerforum Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Ignoranz und Schizophrenie Damit die Beiträge von Hrn. Zangerl wenigstens in irgendeiner sinnvollen Weise verwendet werden können, schlage ich vor, sie im Deutschunterricht für Textanalysen heranzuziehen. Herbert Wittmann At 11:31 Uhr +0100 25.11.2000, Alfons Zangerl wrote: >Herz, was willst Du mehr, kann man da nur sagen. Die Basis hat durch die >Gerwerkschaft die Möglichkeit bekommen, in einem geordneten Rahmen, über >Kampfmaßnahmén abzustimmen und ihre Rückmeldungen zu deponieren. Sie hat das >auch getan - mit teilweise nicht sehr großem Interesse an den DV, wie auch >bemerkt werden muß - und sie hat sich mit großer Mehrheit für die schärfste >Kampfmaßnahme, den Streik, ausgesprochen. Also: Es wurde urdemokratisch >gearbeitet und alles geht jetzt seinen Gang, wie es in der Gewerkschaft >üblich ist. >Und jetzt gibt's schon wieder offensichtlich welche, die vor lauter Stärke >und Selbstüberschätzung gar nicht mehr wissen, welche Aktionen sie noch >privat durchführen wollen. Auch der Streik ist ein Mittel, das Koordination >braucht, er ist immerhin die stärkste Form des Arbeitskampfes. Führt man >sie nur >aus Jux und Tollerfei durch, dann wird sie zahnlos, zahm und bewirkt das >Gegenteil. Aber offensichtlich gibt es bei diesem Wort bei einigen Kollegen >eine Art Schalter, der sofort umgelegt wird, wenn sie das Wort hören oder wenn >man im Arbeitskampf nur in die Nähe des Streiks kommt. Und da setzt dann >eine Art Blutrausch ein. Man marschiert los und vernetzt sich mit anderen. Und >alle anderen sind dann die Trottel, die etwa davor warnen, mit dem Mittel >senibel umzugehen, es maßvoll einzusetzen, daß es wirkt und auch Lösungen zu >suchen, die allein mit der Drohung schon erreicht werden können. Man weiß nun >wirklich nicht, was am Montag bei der Sitzung, aber auch bei den Gesprächen >mit der GÖD herauskommen wird. Eines ist aber jetzt schon klar: Wie wenig >hat sich getan, als einige Krawallbrüder(und schwestern) schon wochenlang ihr >Trommelfeuer gegen GÖD, Regierung, Budgetbegeleitgesetz geschossen haben >und wieviel an Echo (Medien) gab es nach der Abstimmung, als Helmut >Jantschitsch sehr eindringlich den Ernst der Lage der Öffentlichkeit vor >Augen geführt >hat. Ich möchte hier noch einmal an Hans Adam anknüpfen: Es ist Solidarität >ein wichtiges Gut und alle Davonlauf- und Krawallaktionen, bei denen es >weniger um die Sache als um den Krawall zu gehen scheint, muß man ablehnen. ********************************************** Herbert Wittmann Physik- und Mathematiklehrer GRG Wien 12 Rosasgasse 1-3 A-1120 Wien e-mail: Herbert.Wittmann@gmx.net ********************************************** Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark. Rosa Luxemburg -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 11:31 An: Christian Rosenfeld Cc: lehrerforum@ccc.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Ignoranz und Schizophrenie Liebe Kolleginnen und Kolleginnen! Herz, was willst Du mehr, kann man da nur sagen. Die Basis hat durch die Gerwerkschaft die Möglichkeit bekommen, in einem geordneten Rahmen, über Kampfmaßnahmén abzustimmen und ihre Rückmeldungen zu deponieren. Sie hat das auch getan - mit teilweise nicht sehr großem Interesse an den DV, wie auch bemerkt werden muß - und sie hat sich mit großer Mehrheit für die schärfste Kampfmaßnahme, den Streik, ausgesprochen. Also: Es wurde urdemokratisch gearbeitet und alles geht jetzt seinen Gang, wie es in der Gewerkschaft üblich ist. Und jetzt gibt's schon wieder offensichtlich welche, die vor lauter Stärke und Selbstüberschätzung gar nicht mehr wissen, welche Aktionen sie noch privat durchführen wollen. Auch der Streik ist ein Mittel, das Koordination braucht, er ist immerhin die stärkste Form des Arbeitskampfes. Führt man sie nur aus Jux und Tollerfei durch, dann wird sie zahnlos, zahm und bewirkt das Gegenteil. Aber offensichtlich gibt es bei diesem Wort bei einigen Kollegen eine Art Schalter, der sofort umgelegt wird, wenn sie das Wort hören oder wenn man im Arbeitskampf nur in die Nähe des Streiks kommt. Und da setzt dann eine Art Blutrausch ein. Man marschiert los und vernetzt sich mit anderen. Und alle anderen sind dann die Trottel, die etwa davor warnen, mit dem Mittel senibel umzugehen, es maßvoll einzusetzen, daß es wirkt und auch Lösungen zu suchen, die allein mit der Drohung schon erreicht werden können. Man weiß nun wirklich nicht, was am Montag bei der Sitzung, aber auch bei den Gesprächen mit der GÖD herauskommen wird. Eines ist aber jetzt schon klar: Wie wenig hat sich getan, als einige Krawallbrüder(und schwestern) schon wochenlang ihr Trommelfeuer gegen GÖD, Regierung, Budgetbegeleitgesetz geschossen haben und wieviel an Echo (Medien) gab es nach der Abstimmung, als Helmut Jantschitsch sehr eindringlich den Ernst der Lage der Öffentlichkeit vor Augen geführt hat. Ich möchte hier noch einmal an Hans Adam anknüpfen: Es ist Solidarität ein wichtiges Gut und alle Davonlauf- und Krawallaktionen, bei denen es weniger um die Sache als um den Krawall zu gehen scheint, muß man ablehnen. MfG Alfons Zangerl -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.netVon: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 11:09 An: Lehrerforum Betreff: LF: Liedtexte (Uraufführung: 23.11. Minoritenplatz) Für alle Interessierten: 3 neue "Lehrerlieder" Texte von Kurt Winterstein Mfg Andrea Rubik 1) Wir haben jetzt die Schnauze voll es ist genug ihr treibts zu toll wir machen da nicht länger mit nun geht es wirklich hart auf hart die Bildung die wird weggespart wenn wir nicht aufstehn und uns wehrn. Die Liesl kennt sie doch genau die Arbeit von einem KV doch Grasser sagt, kein Geld ist da und Liesl meint dazu Naja, wir haben.......... Die Schulen haben zwar kein Geld, sogar das Thermometer fällt, teilt es euch ein, so sagen sie, und nennen es Autonomie. Wir haben.......... sprachoffensiv so gehen wir vor Da singen viele falsch im Chor weil leider stört in diesem Fall die hohe Klassenschülerzahl, wir haben....... Was schreit ihr denn nach mehr Gehalt, ihr arbeitet doch eh nur halb, so der Westenthaler sprich, na viel kapiert hat der noch nicht. Wir .... Was gratis ist, das ist nichts wert, so werden wir jetzt aufgeklärt, jeder kann bei uns studiern nur muss er es auch finanziern. Wir haben... Der Grasser hatte einen Traum, der durfte in die Zukunft schaun, dort sank das Defizit auf 0 nur gab's ka öffentliche Schul. Wir haben... Uns geht's nicht nur um das Gehalt, schon auch, weil Leistung g'hört bezahlt, doch die Regierung, die bleibt hart, die Bildung wird kaputt gespart. Wir ........ Die GÖD, die fragt uns bundesweit was meint ihr denn zu einem Streik, wir sagen klar, es wär schon Zeit wir sind schon längst dazu bereit, denn wir haben................................ WAS LANGE GÄRT WIRD ENDLICH WUT WER SICH NICHT WEHRT DER LEBT VERKEHRT, Wir haben. 2) In kleinen Klassen das wär schön gemeinsam lernen zu verstehen die komplizierte große Welt und zu erkämpfen, was uns fehlt. Na so gehts net, i tram von ana bessern Wöd, glaubts ned a das eich wos föhlt, na so geht´s net. "Doch dieses ist der Auftrag nicht", der Landesschulinspektor spricht: das ist doch wohl ein starkes Stück, im Lehrplan sind sie weit zurück, wozu glaubn Sie sind sie hier, ihr Gehalt das zahlen wir, sie verletzen ihre Pflicht, Pragmatisiert werdn Sie so nicht. Weil der Hans die Petra mag, und nicht weiß, wie er das sagt, drum sekkiert er´s bis sie weint, und wäre doch so gern´ ihr Freund. Refrain "Sicher ist das kein Verbrechen, solche Probleme zu besprechen, dazu mit Vorsicht was zu sagn, daß sich die Eltern nicht beklagen, es muß ja wirklich auch nicht sein, die laufen mir die Türe ein, auch meine Meinung zu der Gschicht, in die Schule ghört das nicht. Der Karl hat Mirko Tschusch genannt, worauf der heult und ist am Sand, das zu besprechen, das braucht Zeit, und dazu sind wir auch bereit, Refrain "Was soll´nn die Diskutierereien, die Eltern laden von den zwein, ins Klassenbuch einen Vermekr, daß Karl und Mirko dauernd stört, obwohl schon 100 mal belehrt, niemals auf die Lehrer hört, diese Sorgen gäb´s nicht mehr, kämen die Ausländer nicht her. Der kleine Marco darauf brennt, er möchte spieln ein Instrument in der Schul' am Nachmittag weil er Musik so furchtbar mag. Refrain Doch diese Zeiten sind vorbei Die Bildung die ist nicht mehr frei, und drum wird Marco aufgeklärt was nichts kostet ist nichts wert. Der Lehrplan ist ein Vorschlag nur, wir Lehrer sind da nicht so stur, wenn Schüler Hainburg interessiert, dann wird halt Hainburg diskutiert, Ach die wollen doch nichts wissen, wenn sie es nicht lernen müssen, da gibt´s doch keine Hoffnung mehr, von selber kommt doch keiner her, im Kopf nur Disko und LIMAL, alles andre ist egal, ohne Noten geht das nie, das endet nur in Anarchie. 3) SOLIDARITÄT Es ist doch immer dasselbe Problem, am Anfang sind´s eins oder zwei oder drei, denen dann langsam der Mut schon vergeht, außer andere sind bald dabei. Ach es ist so eine Sache mit der Solidarität, ja da ist so manches Risiko dabei, besonders wenn es um den eignen Kragen geht. Ja der Mut und die Angst......sind wir mehr, wer zuerst, ja das ist nicht so leicht..........aber sind wir mal viel, ist die Angst nicht so groß.....und wir hab´n die Chance -auf die Dauer nur die-...........aber jetzt heut und hier?! Im Beisel rennt der miese Schmäh, rassistisch und gemein, und wieder mußt du Spielverderben, wieder brüllen "NEIN" Ach es ist so eine Sache... Die Kollegen wolln streiken, doch ich bin kein KV, auch kein Custo, das ist schon wahr, doch mach ich heute nicht mit, bin ich morgen dran, und das ist mir schon heute klar, weil es ist so eine Sache mit der Solidarität, dazu braucht man manchmal einfach auch Verstand, auch wenn's heute noch nicht um den eignen Kragen geht, Und die Schüler die fragn mich: "Was geht uns das an, ihr Gehalt ihre Arbeit ihr Frust, sind auch sie solidarisch, wenn wir einmal sagn, zu der Arbeit haben wir keine Lust", hmmmmm, naja es ist so eine Sache.mit der Solidarität................................................ Europa macht die Grenzen dicht, es regiert die nackte Gier, wer draußen krepiert, das interessiert nicht, die Mauern baun dieses mal wir, doch auch die Ausgegrenzten im eig´nen Land, die werden immer mehr, geteilt beherrscht und haßerfüllt, nur schwache Gegenwehr: Ah es ist so eine Sache mit der Solidarität, sie ist wichtig heute wichtiger denn je, weil es um unser aller Kragen geht, ob du Ausländer bist..............oder einfach nur alt......oder Frau oder krank............. das was zählt ist´s was eint....ja das ist nicht so leicht..........aber sind wir mal viel, ist die Angst nicht so groß.....und wir hab´n die Chance -auf die Dauer nur die-...........aber jetzt heut und hier?! Haider ruft, schon steht bereit der Schüssel dass er Kanzler bleibt, die ÖVP hat es geschafft mit Rechtsextremen an der Macht, und sie jagn die Asylanten, Schwarzarbeiter, Illegale, Sozialschmarotzer, selber schuld, bist selber deines Glückes Schmied, was bist du wert, die meinen uns..........mir ist so kalt in diesem Land.... Und drum ist die Sache mit der Solidarität so wichtig, sie ist wichtig heute wichtiger den je, weil es um unser aller Kragen geht, ob du Ausländer bist, oder einfach nur alt, oder Frau oder krank, das was zählt ist´s was eint, ja das ist nicht so leicht, aber sind wir mal viel, ist die Angst nicht so groß, und wir hab´n die Chance -auf die Dauer nur die- aber jetzt heut und hier?! -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Tscheließnig Johann [tschel@utanet.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 11:06 An: Lehrerforum Betreff: LF: GÖD-Aushang an BHS "Aktuelle Situation betreffend Budgetbegleitgesetze" In dieser Aussendung ist dem Autor, Koll. Rainer, ein kleiner Fehler bei der Ermitttlung der Bilanz für einen Lehrer der Gehaltsstufe 12 mit 1 Ordinariat und 2 Kustodiaten unterlaufen. Auf S.6. rechnet er in der Rolle des Erfahrenen vor, dass die Behauptungen des BM, dass die Regelungen bezüglich Kustodiat und KV nun sogar einen finanziellen Vorteil bringen, stimmen können (als Kontrapunkt zur weiter oben stehenden Rechnung der offensichtlich Unerfahrenen, die überall Verluste bringt). Er lässt bei diesem Beispiel die zur Zeit existierende KV - Belohnung von ca. 9150.- weg, das zeigt wirklich von weiser Voraussicht, denn eine Verringerung bis Abschaffung dieser Belohnung (die ja nun auf 20000.- angehoben werden soll) ist ein probates Mittel an den Personalkosten zu sparen, wird aber schon nächstes Jahr nicht einmal mit einer FCG-Gewerkschaft durchführbar sein. Also, die 9150.- müssen schon noch dazu. Das gibt einen Verlust von ca. 6960.- ATS. Mit kurzer Rückrechnung kann man die Zahl der Wochen, in denen überhaupt MLS gezahlt werden, die im vorliegenden Beispiel mit schlanken 22 angenommen wurde, ja auch auf 18 reduzieren, dann geht es sich wieder auf den Gewinn von ca. 2200.- ATS (vermutlich der Grund für die Zahl 22, bei 23 würde es das berühmte Nullsummenspiel) durch die neue Regelung aus. Diese Korrektur wird sicherlich bald nachgereicht werden. Bei meinem "Einzelfall" (ich kam im letzten Jahr trotz Matura auf 29 Wochen über 23 WE, bin Gehaltstufe 15) kommt halt leider 52000.- minus 29 x 3,33 x 0,0173 x 45973.- minus 9150 = -33955.- ATS heraus. Wenn ich allerdings nur in 16 Wochen über 20 WE komme, wird es tatsächlich eine Nullsumme (so krank werde ich hoffentlich denn doch nicht sein). Muss ich nun auch zugeben, dass die Rechnung der Experten des BM stimmt?? Meinen im gestrigen Bericht von der EBSL14 geäußerten Satz "Ich sehe nur, dass die GÖD-Spitze und die FCG-Fraktionen in AHS und BHS die Denk-und Sprachregelungen der Regierung übernommen haben" werde ich vielleicht in Richtung Rechenregelungen erweitern müssen. Hans Tscheließnig, für die ÖLI-UG in der BSL 14 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 00:11 An: Lehrerforum Betreff: LF: Jahresarbeitszeit-Modell APS Standard Aus dem STANDARD vom Wochenende: ein Beitrag zu Herrn Helms Jahresarbeitszeit-Modell. Grüße sendet Timo Davogg Ein eigenes Arbeitszeitmodell für Pflichtschulen Gewerkschaft verhandelt, doch der Druck steigt Martina Salomon Wien - Auch in den Pflichtschulen setzen Lehrer ihre Gewerkschaft zunehmend unter Druck, mehr Aktionismus an den Tag zu legen - besonders in Wien. Doch Standesvertreter Hermann Helm hält dies im Standard-Gespräch derzeit für unseriös. Während die AHS-Lehrer in Dienststellenversammlungen letzten Montag für einen Streik votiert haben, versucht die Pflichtschullehrergewerkschaft, einen anderen Weg einzuschlagen - und hat dazu den Sanctus des Nationalrates. In einer Klausel zum vorige Woche verabschiedeten Schulpaket wird den Pflichtschulen noch bis März Zeit für eine bessere Variante gegeben. Denn auch in den Volks-und Hauptschulen müssen 1,6 Milliarden Schilling eingespart werden. Das Bildungsressort versucht dies bei den Bundeslehrern zu erreichen, indem Klassenvorstandstätigkeit und Kustodiate von Abschlagsstunden in Zulagen umgewandelt werden, was die Lehrverpflichtung erhöht. Helm hingegen will das Budgetziel mit einem "Jahresnormmodell" erfüllen. Damit würde eine fixe Stundenanzahl für Lehrer festgelegt, in der auch außerunterrichtliche Tätigkeiten penibel eingerechnet werden. Ausgegangen wird von einer normalen Beamtendienstzeit mit fünf bis sechs Wochen Urlaub. Jüngere Lehrer hätten in diesem Modell eine etwas umfangreichere Arbeitszeit, weil Älteren ein höherer Urlaubsanspruch zusteht. Mehrdienstleistungen werden über einen längeren Zeitraum durchgerechnet. Das soll letztlich die Einsparungen bringen. Die Lehrverpflichtung wird nicht erhöht. In jedem Modell soll der notwendige Lehrerabbau mit vermehrten Pensionierungen ausgeglichen werden. Dafür gibt es ein Vorruhestandsmodell. Wer beispielsweise mit 55 in den Ruhestand tritt, bekommt zwar einen Pensionsabschlag. Dafür wird der Schritt mit fünf Monatsgehältern versüßt. Diese Regelung orientiert sich am "Jubiläumsgeld", das Lehrer nach 40 Dienstjahren erhalten. Doch besonders in Wien wächst der Unmut der Pflichtschullehrer über ihre Gewerkschaft. In Flugblättern, die an die Eltern verteilt werden, weist man darauf hin, dass spezielle Angebote - von Montessori bis zum Begleitunterricht - dem Sparstift bald zum Opfer fallen könnten. So dramatisch werde es nicht kommen, beruhigt Helm. Der schwarze Gewerkschafter ärgert sich über die Stadt Wien, die beim Finanzausgleich einer Reduktion der Lehrerzahl in den Pflichtschulen zugestimmt hat. "Es ist skandalös, wie sich Wien jetzt der Verantwortung entzieht." In der Bundeshauptstadt müssen - wegen großzügiger Sonderregelungen aus der Vergangenheit - die meisten Posten abgebaut werden. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 21:12 An: Lehrerforum Betreff: LF: OÖ: Kundgebung gegen Bildungsabbau Geschätzte KollegInnen! Am Samstag, 9.12.2000, sammeln sich alle in OÖ, die nicht nur verbal, sondern auch persönlich und aktiv gegen den Bildungsabbau "ein Zeichen setzen" wollen, um 14 Uhr vor dem Gebäude des Landesschulrats, Sonnensteinstraße 20, 4040 Linz-Urfahr. Gut wäre es mitzubringen: Schilder ("Sandwichschilder vorn und hinten wie zur Arbeitslosenzeit in den 30ern) mit bunten Losungen, Sammelbüchsen (in Anlehnung an die bereits begonnene ("Sponsoring") und nahende Zukunft des öffentlichen Bildungswesens in Österreich), die schön scheppern sollen (also auch Ratschen und dergleichen möglich), und alles, was Euch sonst noch einfällt. Kollege Fuchsbauer wird z.B. auch mit seinen Kindern (die das Objekt unseres Protestes ja letztlich am meisten ausbaden werden müssen) erscheinen. Wir werden entlang der Einkaufsstraße Landstraße bis zum Schillerpark und dann wieder zurück zum Taubenmarkt auf den Bildungsabbau in Österreich durch die schwarz-blaue Regierung aufmerksam machen. GästInn/e/n aus anderen Bundesländern sind herzlich willkommen! Schönen Gruß von der kuli-UG! Wilfried Mayr Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhard Zeilinger [a7901345@unet.univie.ac.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 01:25 An: Hans Adam Cc: Josef Gary Fuchsbauer; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Streik Lieber Herr Direktor, Die "Uninformiertheit" ist ein für Sie und Ihr Agieren in diesem Forum typischer Untergriff. Sie wollen immer nur austeilen und können nicht die kleinste Pointe stehen lassen, ohne Ihren Sermon dazu abzugeben. Die Selbstüberschätzung gebe ich Ihnen lächelnd zurück! Im übrigen werde ich die allzuvielen Adams pro Tag in Zukunft ungelesen von meinem Schirm entfernen. Da bleibe ich lieber "uninformiert" mit einer gesunden Selbsteinschätzung zurück. Zur Nachahmung empfohlen. In Erwartung konstruktiverer Beiträge Zeilinger Hans Adam schrieb: > Die Uninformiertheit und Selbstüberschätzung kennt wohl keine Grenzen. > > Hans Adam > > ----- Original Message ----- > From: "Reinhard Zeilinger" > To: "Hans Adam" > Cc: "Josef Gary Fuchsbauer" ; > Sent: Friday, November 24, 2000 9:50 PM > Subject: Re: LF: Re: Streik > > > Wären doch alle so abenteuerlustig wie Koll. Adam, dann wären wir auch > heute > > noch bei Adam (und Eva). Oder wie sagte schon der gute, alte Kaiser: Ja > derf'n > > s denn des? > > > > Reinhard Zeilinger > > > > Hans Adam schrieb: > > > > > Ohne Rückendeckung der GÖD sehr abenteuerlustig! > > > > > > Hans Adam > > > > > > ----- Original Message ----- > > > From: "Josef Gary Fuchsbauer" > > > To: > > > Sent: Friday, November 24, 2000 8:45 PM > > > Subject: LF: Streik > > > > > > > Datum: 2000-11-23 21:09:43 > > > > Hannes Daxbacher (hannes.daxbacher@schule.at / > > > > http://www.goethegym.asn-wien.ac.at/) schrieb ins Gaestebuch von > > > > www.kreidekreis.net > > > > > > > > Streikaufruf! > > > > Wir haben auf unserer Dienststellenversammlung am Goethegymnasium 1140 > > > > Wien, Astgasse3 alle Wiener AHS aufgefordert, falls die Einsparungen > > > > bis 27.11. nicht zurückgenommen werden, von 4. bis 7. Dezember 2000 > > > > die Schulen für Schüler zu schließen. Wir erklären uns bereit, von > > > > 8.00 bis 16.00 anwesend zu sein. Bitte meldet uns, ob andere Schulen > > > > sich mit uns solidarisieren. > > > > > > > > > > > > > > > > -- > > > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club > (http://www.ccc.or.at) > > > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein > > > e-mail > > > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > > > > Nachrichtentext. > > > > > > > > > > -- > > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein > e-mail > > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > > > Nachrichtentext. > > > > -- > > Mag. Reinhard Zeilinger > > c/o "Kritische Geographie" > > Clementinengasse 5/35 > > A - 1150 Wien > > Tel.: ++43-1-8927582 (private) > > Fax: ++43-1-8925116 (office) > > > > -- Mag. Reinhard Zeilinger c/o "Kritische Geographie" Clementinengasse 5/35 A - 1150 Wien Tel.: ++43-1-8927582 (private) Fax: ++43-1-8925116 (office) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 06:35 An: LF Betreff: LF: Wir kaufen uns den präbudgetbegleitgesetze(lehrer§61)zustand zurück! Wir kaufen uns den präbudgetbegleitgesetze(lehrer§61)zustand zurück! *) für die Anzahl der KollegInnen, die ihre Arbeit nicht verlieren werden, *) für die zurückgewonnenen Stunden (KlaVo, Kustos und Gratissupplierstunde) lohnt sich, folgendes anzubieten: Wir verzichten auf Schulbücher! *) wir sorgen dafür, daß die Schüler mit den sowieso fast neuen sorgsam umgehen, und verwenden sie weiter - die Eltern werden Verständnis haben *) wir erstellen Arbeitsblätter anstelle der Arbeitsbücher (mach ich lieber als GRATIS supplieren!) Wie lange werden wir auf Schulbücher verzichten müssen, bis wir das Sparziel von 5 Milliarden erreicht haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand anordnen kann, daß Schulbücher gekauft werden müssen! MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 06:53 An: Lew; LF Betreff: LF: Re: LehrerInnen-Image Wenn man eine "richtig gute" Frageformulierung trifft, wird man höchstwahrscheinlich auch Neid auf die Arbeitslosen herausfiltern können; auf die Spitze treiben könnte man es, wenn man herausfinden möchte, wie groß die Schadenfreude in der Bevölkerung ist bei ARBEITSLOSEN LEHRERN MfG,cr Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Samstag, 25. November 2000 07:15 An: LF Betreff: LF: Ignoranz und Schizophrenie Deutlicher kann man die Ignoranz und Schizophrenie der Standesvertreter nicht belegen! Hans Adam stellt ins lehrerforum die Stellungnahme der Landes-SGA-Steiermark (am 24.11, 22:27!!) Eine Demotivation durch Erhöhung der Lehrverpflichtung Erhöhung der Klassenschülerzahl und Teilungsziffern und durch Einführung einer leistungsfeindlichen und nivellierenden Jahresdurchrechnung scheint vorerst abgewendet zu sein, nicht zuletzt deshalb, weil die Lehrervertretungen zu schärfsten gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen bereit sind. Was ist durch die Budgetbegleitgesetze abgewendet worden? Die Lehrervertretungen nähern sich erst durch massiven Druck von der Basis, und dieses sehr zögerlich Kampfmaßnahmen! Das wichtigste Instrument für die Standesvertreter scheint mir immer noch: BESCHWICHTIGUNG (siehe APS: Hermann Helm!!) MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 22:53 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Na was schon Diskussion ----- Original Message ----- From: "guenter schoedl" To: "Wolfgang Salzer" ; "Lehrerforum" Sent: Friday, November 24, 2000 6:01 PM Subject: Re: Re: Na was schon Diskussion > Resumee des Koll. Salzer: > Es ist alles vergebens , daher schlucken wir einfach alles. Wenn das die > Meinung unserer Gewerkschaftsvertreter ist dann können wir gleich kündigen > und um Sozialhilfe ansuchen. Es würde mich aber eigentlich schon > interessieren was meine Gewerkschaftsverterter als adäquates Kampfmittel > betrachten. > Nachgeben und die Krot fressen? > > Koll. Salzer schreibt: > > niemand ist in der Lage, Massen von KollegInnen > > zu dem nötigen einheitlichem Vorgehen zu veranlassen > > DANN FRAGE ICH MICH WOZU BRAUCHEN WIR DANN EINE GEWERKSCHAFT ÜBERHAUPT ? Der Betroffene: Wieder einmal werde ich fehlinterpretiert: Ich bin für Maßnahmen, ich bin für Streik (wer könnte es nach diesem Ergebnis auch nicht sein!!), aber ich empfinde es durchaus als notwendig, vor zu großer Euphorie zu warnen. Wenn Kollegen das Erfolgserlebnis haben, dass ihre Mitkämpfer an der Schule fast vollzählig zur DV angetreten sind - bei uns sind genau 10 (von annähernd 50)gekommen, die keinen Unterricht hatten, und das nach eindringlicher Einladung durch DA und GBA. Vor solchem Hintergrund warne ich vor allzu hoch gesteckten Erwartungen, auf die nur noch größere Enttäuschung folgen muss. Mit "einheiltlichem Vorgehen" habe ich die "Kreativmaßnahmen" gemeint, nicht jedoch offizielle gewerksch. Maßnahmen; denn niemand wird von der Gewerkschaft erwarten können,. dass sie dem Dienstgeber ins offene Messer läuft, indem sie ungesetzliche, dienstrechtswidrige Maßnahmen vorschlägt; und wer sonst kann sie organisieren und durchsetzen. Auf meine Vorschläge ist der Verfasser typischer Weise nicht eingegangen. Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von adam@borg-graz.ac.at Gesendet: Freitag, 24. November 2000 22:21 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: "Kleine" - Zeitungsartikel ... zur Info ------------------------------------------------------------------ Hans Adam schickt Ihnen diese Mail mit folgendem Kommentar: ------------------------------------------------------------------ Schülerstreik gegen Lehrerstreik 1600 Lehrer mehr arbeitslos? Gewerkschaft und Ministerin reden aneinander vorbei. VON MICHAEL SAMEC Nicht tatenlos zusehen werden die Schüler, sollte es tatsächlich zu den von den Lehrern angekündigten Streiks kommen, warnte gestern der Vorsitzende der Steirischen Schülerunion, Kurt Hohensinner. Sollten an steirischen Schulen wirklich ganze Schulveranstaltungen boykottiert werden, wie Hans Adam von der Lehrergewerkschaft am Montag erwog, werde die Union einen landesweiten Schülerstreik organisieren. "Anstatt sich mit Eltern- und Schülervertretern im Gespräch gegen die Maßnahmen der Regierung aufzulehnen, wollen die Lehrer ihre Meinung auf das Härteste durchboxen - auf dem Rücken der Schüler", so Hohensinner. Wie berichtet, haben die AHS-Lehrer am Montag über einen Streik gegen die geplanten Änderungen der Abgeltung für die Funktionen des Klassenvorstandes bzw. der Kustodiate abgestimmt. Schien es anfänglich, das Ergebnis werde ausgeglichen ausfallen, so zeigte sich am Abend, dass 70 Prozent dafür sind. Die österreichischen Berufsschullehrer haben gar nicht erst abgestimmt. Sie halten schon heute Nachmittag eine Protestkundgebung vor dem Bildungsministerium ab. 1600 arbeitslose Lehrer werde die Neuregelung ergeben, rechnen die Lehrergewerkschaften vor. Es gibt keine Kündigungen, hält Ministerin Elisabeth Gehrer dagegen. Diese beiden Behauptungen widersprechen sich nur scheinbar. Die Lehrervertreter verweisen auf Junglehrer, die stets auf ein Schuljahr befristet angestellt werden und somit nicht gekündigt werden müssen, weil ihre Verträge von selbst auslaufen. Die Ministerin bezieht sich jedoch auf die unbefristet beschäftigten Lehrer. Bei diesen könne man durch Pensionierungen und den Abbau von Überstunden alle Kündigungen vermeiden, verspricht sie. ------------------------------------------------------------------ Weitere Informationen finden Sie auch auf der "Kleinen Online" unter der URL http://www.kleinezeitung.at (c) 29.05.2000 Kleine Zeitung -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 22:01 An: lehrerforum Cc: lehrerliste Betreff: LF: auf Initiative der FCG Stmk Stellungnahme des Landes-SGA Steiermark zu Sparmaßnahmen im Bildungsbereich Der steirischen Landes-SGA ortet familienfeindliche Tendenzen in der Bundespolitik, die sich auch unter der neuen Bundesregierung unter den Bedingungen besonders rigider Sparmaßnahmen fortzusetzen scheinen. Kaum steuerliche Begünstigungen von Familien mit Kindern, Selbstbehalte bei Schulbuchaktion und Schülertransport und die geplante Einführung von Studiengebühren seien als Beispiele angeführt. Es entsteht der Eindruck, dass die noch nicht wahlberechtigten Bevölkerungsteile (Schüler bis 19) von der Politik weniger berücksichtigt werden als das immer größer werdende Wählerpotential der Senioren. Dabei wird immer wieder von der Bildung der Jugend als der wichtigsten Investition in die Zukunft gesprochen. Schulqualität sichern unter den Bedingungen eines vielfach als unumgänglich betrachteten Sparverhaltens des Staates muss allen verantwortungsbewussten Bildungspolitikern ein Anliegen sein. Die Schulpartner sind davon überzeugt, dass nur mit motivierten Lehrerinnen und Lehrern Schulqualität erreicht und erhalten werden kann. Das zeigen alle internationalen Vergleiche und zu dieser Erkenntnis braucht es auch nur gesunden Hausverstand. Nur motivierte Lehrer können Schüler motivieren. Eine Demotivation durch Erhöhung der Lehrverpflichtung, Erhöhung der Klassenschülerzahl und Teilungsziffern und durch Einführung einer leistungsfeindlichen und nivellierenden Jahresdurchrechnung scheint vorerst abgewendet zu sein, nicht zuletzt deshalb, weil die Lehrervertretungen zu schärfsten gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen bereit sind. Es ist aus der Sicht der Schulpartner auch nicht zu akzeptieren, dass solch rigorose Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen immer wieder als Bedrohungsszenario von der Dienstgeberseite ins Spiel gebracht werden. Aber auch in Bezug auf die im Budgetbegleitgesetz vorgesehenen Sparmaßnahmen teilt der LSGA die Sorgen der Lehrerschaft. An vielen Standorten droht eine Reduktion des Lehrerstandes, weil Kustodiate und Ordinariate nicht mehr in die Lehrverpflichtung eingerechnet werden. Es ist zu befürchten, dass dadurch vor allem jüngere Professorinnen und Professoren der Schule fehlen werden. Dieser Effekt wird noch durch die Anhebung des Pensionsantrittsalters um 1 ½ Jahre verschärft - zumal im Lehrerbereich Frühpensionierungen zu großen persönlichen Nachteilen führen und daher nur in geringem Umfang in Anspruch genommen werden. Die Supplierstundenabgeltung (eine Stunde gratis pro Woche, für jede weitere Stunde brutto S 365,-- bzw. S 315,--) wird vom LSGA weder als ausreichend noch als motivationsfördernd betrachtet. Diese magere Dotierung lässt darauf schließen, dass der Dienstgeber den Wert von Supplierstunden sehr tief ansetzt. Das könnte negative Auswirkungen auf die Qualität dieser Stunden bei Schülern und Lehrern haben. Was uns als Schulpartner besondere Sorgen bereitet, ist die neue Abgeltungs-Regelung für die KV-Tätigkeit. Wir sind davon überzeugt, dass der Klassenvorstand eine entscheidende Schlüsselfigur und der wichtigste Ansprechpartner für die Schüler ist. Eine durchaus realistische Einschätzung unter Kennern des Schulwesens besagt, dass 50 % des Erfolges der Schüler vom KV abhängen. Es liegt auf der Hand, dass viele die eindeutig schlechtere Dotierung dieser verantwortungsvollen Tätigkeit als eine Überstrapazierung des Idealismus der Klassenvorstände werten. Es ist zu befürchten, dass die geplanten Sparmaßnahmen im Schulbereich die unzähligen zusätzlichen Bemühungen um ein gutes Schulklima, um Schulentwicklung und Innovation gerade unter den besonders engagierten Professorinnen und Professoren einschränken könnte. Die im Budgetbegleitgesetz formulierten Umstellungen der Abrechnung der Mehrdienstleistungen sind im Sinne einer Vereinfachung und Pauschalierung grundsätzlich den besonderen Arbeitsbedingungen im Schulbereich angepasst, die Beträge für einzelne Tätigkeiten (Einzelsupplierstunden, KV) sind aber nicht leistungsgerecht und folglich entsprechend zu erhöhen. Der Landes-SGA fordert von den politisch Verantwortlichen weitere Verhandlungen, um die angeführten Verschlechterungen hintan zu halten und die Bildungschancen in unserem Lande nicht durch Demotivation der Unterrichtenden zu gefährden. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 21:56 An: Lew; Lehrerforum Betreff: LF: Re: LehrerInnen-Image Soll ich mich jetzt fürchten? Hans Adam ----- Original Message ----- From: Lew To: Lehrerforum Sent: Friday, November 24, 2000 9:44 PM Subject: LF: LehrerInnen-Image DER STANDARD Samstag/Sonntag, 25./26. November 2000, Seite 8 Inland Zurück Vor Politiker werden milder gesehen, Lehrer werden zu Buhmännern gemacht _____ Conrad Seidl _____ Linz - Eine Umfrage des Linzer market-Instituts macht deutlich, dass die Österreicher weniger Neid auf - angeblich oder wirklich - privilegierte Bevölkerungsgruppen haben als zu Beginn der Neunzigerjahre. Die Liste der Privilegierten wird, wie schon 1993, von Politikern angeführt, doch ist auch hier der Privilegienvorwurf von 77 auf 70 Prozent zurückgegangen. Dagegen erscheinen die Lehrer als die neuen Buhmänner der Österreicher: 33 Prozent sagen, dass "sie die Gesellschaft zu viel Geld kosten bzw. zu viele Privilegien genießen". Wer Schulkinder im Haushalt hat, schätzt die Lehrer mit 38 Prozent noch deutlich ungünstiger ein als der Rest der Bevölkerung. Die Lehrer sind die einzige Gruppe in der Bevölkerung, die heute wesentlich stärker Privilegienvorwürfen ausgesetzt ist als vor sieben Jahren. Damals wurden Lehrer nämlich nur von 13 Prozent als privilegiert und zu teuer angesehen. Noch eine zweite Gruppe zieht - wenn auch in geringerem Ausmaß - verstärkt Neid auf sich: Die Frühpensionisten galten 1993 nur jedem vierten Befragten als Privilegienritter, heute sehen sie bereits 32 Prozent als privilegiert an, während den normalen Alterspensionisten nur sieben Prozent einen Privilegiertenstatus unterstellen. Besonders jüngere und materiell besser gestellte Befragte meinen, dass für Frühpensionisten zu viel ausgegeben wird. Deutlich weniger Neid als noch vor sieben Jahren zieht nun der Rest der Verstaatlichten Industrie auf sich: Hier sank der Wert von 44 auf 22 Prozent. Leserbrief schreiben Inland Zurück Vor © DER STANDARD, 25./26. November 2000 Automatically processed by COMYAN NewsBench Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 21:51 An: Reinhard Zeilinger Cc: Josef Gary Fuchsbauer; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Streik Die Uninformiertheit und Selbstüberschätzung kennt wohl keine Grenzen. Hans Adam ----- Original Message ----- From: "Reinhard Zeilinger" To: "Hans Adam" Cc: "Josef Gary Fuchsbauer" ; Sent: Friday, November 24, 2000 9:50 PM Subject: Re: LF: Re: Streik > Wären doch alle so abenteuerlustig wie Koll. Adam, dann wären wir auch heute > noch bei Adam (und Eva). Oder wie sagte schon der gute, alte Kaiser: Ja derf'n > s denn des? > > Reinhard Zeilinger > > Hans Adam schrieb: > > > Ohne Rückendeckung der GÖD sehr abenteuerlustig! > > > > Hans Adam > > > > ----- Original Message ----- > > From: "Josef Gary Fuchsbauer" > > To: > > Sent: Friday, November 24, 2000 8:45 PM > > Subject: LF: Streik > > > > > Datum: 2000-11-23 21:09:43 > > > Hannes Daxbacher (hannes.daxbacher@schule.at / > > > http://www.goethegym.asn-wien.ac.at/) schrieb ins Gaestebuch von > > > www.kreidekreis.net > > > > > > Streikaufruf! > > > Wir haben auf unserer Dienststellenversammlung am Goethegymnasium 1140 > > > Wien, Astgasse3 alle Wiener AHS aufgefordert, falls die Einsparungen > > > bis 27.11. nicht zurückgenommen werden, von 4. bis 7. Dezember 2000 > > > die Schulen für Schüler zu schließen. Wir erklären uns bereit, von > > > 8.00 bis 16.00 anwesend zu sein. Bitte meldet uns, ob andere Schulen > > > sich mit uns solidarisieren. > > > > > > > > > > > > -- > > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein > > e-mail > > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > > > Nachrichtentext. > > > > > > > -- > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > > Nachrichtentext. > > -- > Mag. Reinhard Zeilinger > c/o "Kritische Geographie" > Clementinengasse 5/35 > A - 1150 Wien > Tel.: ++43-1-8927582 (private) > Fax: ++43-1-8925116 (office) > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 21:45 An: Lehrerforum Betreff: LF: LehrerInnen-Image DER STANDARD Samstag/Sonntag, 25./26. November 2000, Seite 8 Inland Zurück Vor Politiker werden milder gesehen, Lehrer werden zu Buhmännern gemacht _____ Conrad Seidl _____ Linz - Eine Umfrage des Linzer market-Instituts macht deutlich, dass die Österreicher weniger Neid auf - angeblich oder wirklich - privilegierte Bevölkerungsgruppen haben als zu Beginn der Neunzigerjahre. Die Liste der Privilegierten wird, wie schon 1993, von Politikern angeführt, doch ist auch hier der Privilegienvorwurf von 77 auf 70 Prozent zurückgegangen. Dagegen erscheinen die Lehrer als die neuen Buhmänner der Österreicher: 33 Prozent sagen, dass "sie die Gesellschaft zu viel Geld kosten bzw. zu viele Privilegien genießen". Wer Schulkinder im Haushalt hat, schätzt die Lehrer mit 38 Prozent noch deutlich ungünstiger ein als der Rest der Bevölkerung. Die Lehrer sind die einzige Gruppe in der Bevölkerung, die heute wesentlich stärker Privilegienvorwürfen ausgesetzt ist als vor sieben Jahren. Damals wurden Lehrer nämlich nur von 13 Prozent als privilegiert und zu teuer angesehen. Noch eine zweite Gruppe zieht - wenn auch in geringerem Ausmaß - verstärkt Neid auf sich: Die Frühpensionisten galten 1993 nur jedem vierten Befragten als Privilegienritter, heute sehen sie bereits 32 Prozent als privilegiert an, während den normalen Alterspensionisten nur sieben Prozent einen Privilegiertenstatus unterstellen. Besonders jüngere und materiell besser gestellte Befragte meinen, dass für Frühpensionisten zu viel ausgegeben wird. Deutlich weniger Neid als noch vor sieben Jahren zieht nun der Rest der Verstaatlichten Industrie auf sich: Hier sank der Wert von 44 auf 22 Prozent. Leserbrief schreiben Inland Zurück Vor © DER STANDARD, 25./26. November 2000 Automatically processed by COMYAN NewsBench Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhard Zeilinger [a7901345@unet.univie.ac.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 21:50 An: Hans Adam Cc: Josef Gary Fuchsbauer; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Streik Wären doch alle so abenteuerlustig wie Koll. Adam, dann wären wir auch heute noch bei Adam (und Eva). Oder wie sagte schon der gute, alte Kaiser: Ja derf'n s denn des? Reinhard Zeilinger Hans Adam schrieb: > Ohne Rückendeckung der GÖD sehr abenteuerlustig! > > Hans Adam > > ----- Original Message ----- > From: "Josef Gary Fuchsbauer" > To: > Sent: Friday, November 24, 2000 8:45 PM > Subject: LF: Streik > > > Datum: 2000-11-23 21:09:43 > > Hannes Daxbacher (hannes.daxbacher@schule.at / > > http://www.goethegym.asn-wien.ac.at/) schrieb ins Gaestebuch von > > www.kreidekreis.net > > > > Streikaufruf! > > Wir haben auf unserer Dienststellenversammlung am Goethegymnasium 1140 > > Wien, Astgasse3 alle Wiener AHS aufgefordert, falls die Einsparungen > > bis 27.11. nicht zurückgenommen werden, von 4. bis 7. Dezember 2000 > > die Schulen für Schüler zu schließen. Wir erklären uns bereit, von > > 8.00 bis 16.00 anwesend zu sein. Bitte meldet uns, ob andere Schulen > > sich mit uns solidarisieren. > > > > > > > > -- > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > > betrieben. 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Entschuldigung, daß ich die entdeckte Information hineingestellt habe und keine Anmerkung gemacht habe, die wollte ich kompetenteren Personen überlassen................ [weitere Kommentare gelöscht] ;-) Hans Adam ----- Original Message ----- From: Thomas Baumann To: Hans Adam ; lehrerforum Cc: lehrerliste Sent: Friday, November 24, 2000 3:49 AM Subject: Re: Interessant? Adam wrote: REPUBLIK ÖSTERREICH AKTUELLE MELDUNG ---------------------------------------------------------------------- Wien, am 22. November 2000 Schüssel: Lehnen weitere Schuldenmache ab Mit Monika Forstinger ziehe eine weitere Frau in die Bundesregierung ein. "Wir beweisen mit unseren Ressortverantwortlichen, dass klassisches Rollenverständnis keine Rolle mehr spielt. Herbert Haupt hat die Frauenagenden übernommen. Eine Frau ist Technologie- und Infrastrukturministerin. Das ist der richtige Weg, wenn Qualifikation mehr zählt als die Rücksicht auf das Geschlecht. Das ist alleine schon eine spannende Innovation", so der Bundeskanzler. Bravo, Herr Kollege Adam, endlich wieder einmal etwas Vernünftiges in diesem linkslinken Forum. Alles ist eine Frage der Interpretation und hier wird ein weiteres Beispiel dafür geliefert, wie man Schei..... als Kuchen verkauft. Heimat bist du großer Söhne, Vielgerühmtes Österreich! MfG Thomas BaumannVon: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 21:15 An: Josef Gary Fuchsbauer; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Streik Ohne Rückendeckung der GÖD sehr abenteuerlustig! Hans Adam ----- Original Message ----- From: "Josef Gary Fuchsbauer" To: Sent: Friday, November 24, 2000 8:45 PM Subject: LF: Streik > Datum: 2000-11-23 21:09:43 > Hannes Daxbacher (hannes.daxbacher@schule.at / > http://www.goethegym.asn-wien.ac.at/) schrieb ins Gaestebuch von > www.kreidekreis.net > > Streikaufruf! > Wir haben auf unserer Dienststellenversammlung am Goethegymnasium 1140 > Wien, Astgasse3 alle Wiener AHS aufgefordert, falls die Einsparungen > bis 27.11. nicht zurückgenommen werden, von 4. bis 7. Dezember 2000 > die Schulen für Schüler zu schließen. Wir erklären uns bereit, von > 8.00 bis 16.00 anwesend zu sein. Bitte meldet uns, ob andere Schulen > sich mit uns solidarisieren. > > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 20:46 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Streik Datum: 2000-11-23 21:09:43 Hannes Daxbacher (hannes.daxbacher@schule.at / http://www.goethegym.asn-wien.ac.at/) schrieb ins Gaestebuch von www.kreidekreis.net Streikaufruf! Wir haben auf unserer Dienststellenversammlung am Goethegymnasium 1140 Wien, Astgasse3 alle Wiener AHS aufgefordert, falls die Einsparungen bis 27.11. nicht zurückgenommen werden, von 4. bis 7. Dezember 2000 die Schulen für Schüler zu schließen. Wir erklären uns bereit, von 8.00 bis 16.00 anwesend zu sein. Bitte meldet uns, ob andere Schulen sich mit uns solidarisieren. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 19:59 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Auf zur Informationsoffensive Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der wohltönende Chor der Lehrerschaft - gemeinsam mit allen Unterstützenden - gestern am Minoritenplatz (nochmals Danke an die Organisatoren und die Redner, die sich - ohne parteipolitisches Hickhack - nur zur "gemeinsamen Sache" äußerten) gegen die Misstöne derjenigen, "die uns nicht verstehen werden", soll nicht unverhallt bleiben. Statt nur nachzudenken, welche Aktionen wir außerhalb setzen sollten, sollten wir uns vorrangig auf die Schulpartner konzentrieren, diese informieren und nochmals informieren: Wenn man uns stets propagandistisch vorwirft, gegen die Eltern und SchülerInnen zu agieren, dann müssen wir diese zuerst für uns gewinnen! Nehmen wir das Unterrichtsprinzip der politischen Bildung ernst! Beseitigen wir dort den Informationsmangel! Wenn der Wiener Landesschülervertreter gestern angeboten hat, Solidarität mit den LehrerInnen zu zeigen, dann nützen wir dies aus! Binden wir die Schülervertreter der Oberstufe und Elternvertreter der eigenen Klassen, Schulen, der Bezirke und Länder in unser Bestreben ein! Wenn nämlich die Betroffenen durch gezielte Information wissen, was Ihnen durch die "Segnungen" blüht (Welche LehrerInnen werden wir nicht mehr sehen, welche Fächer, Übungen etc. könne nicht mehr angeboten werden etc.), dann gehen auch die Argumente "Das wird die Bevölkerung nicht verstehen", "Da wird gegen die SchülerInnen gearbeitet" etc. ins Leere. Fürchten wir uns nicht davor, dass man uns wieder bezichtigt, dass wir die Jugendlichen für unsere Anliegen "missbrauchen". Wenn unsere mündigen SchülerInnen, die wir dazu angeleitet haben, und unsere Eltern für ihre Anliegen zu kämpfen bereit sind, dann haben wir die Schulpartnerschaft, die man von uns immer gefordert hat! Die Spitzen der Lehrergewerkschaften, der Eltern- und Schülervertretungen sollten sich schleunigst zu Geprächsrunden zusammenfinden und uns dann an den Schulstandorten zu gemeinsamen Aktionen aufrufen. Wenn man das noch medial geschickt vermarktet, dann glaube ich, dass es zu erreichen sein müsste, dass wenigsten diejenigen, die in der Schule sind oder ihr Kind dort haben, bald wissen werden, dass z.B. "eine WE nicht eine Schulstunde ist" (Staberl, Schweitzer etc.) und bald erkennen werden, welch Unsinn gebetsmühlenartig verbreitet wird! Damit das aber nicht so aussieht, dass nur die eigene Schule betroffen ist, sollte man auch die Schulpartner der benachbarten APS, BHS zuziehen ( Warum sollten nicht auch dort Personen zu finden sein, die zu schulübergreifenden Zusammenkünften bereit wären? Wehren wir uns doch gegen die Praxis des "Auseinanderdividierens"!). Knüpfen wir unser Netz noch enger! Scheuen wir uns nicht, an den Schulen, die Sponsoren gefunden haben, diese Partner einzubeziehen! Auch sie sollen die Situation verstehen lernen und sich nicht nur als Almosengeber begreifen. Drängen wir diese Firmen in die "Beschützerrolle" ihrer Schulen! Vielleicht können wir auf diese Art "Multiplikatoren" und Mitstreiter gewinnen, die nicht mehr auf billige Parolen hereinfallen. Die Regierung behauptet immer, alle Maßnahmen "für die kommenden Generationen" setzen zu müssen. Versuchen wir unsere Gegenmaßnahmen mit unserer mündigen Jugend und deren Eltern gemeinsam zu ergreifen! Vielleicht nur eine Vision meinerseits, - aber man wird doch noch träumen dürfen . . . Aber auch ich bin Vater und muss mir längst von meinem mündigen Sohn vorwerfen lassen, im Schulbereich immer alle Verschlechterungen brav hinzunehmen, während ich dort "lehre", dass man zu seiner Überzeugung stehen soll! Prdigen wir nun Wein? - Wir sollen doch auch - laut Medien - den Jugendlichen "Vorbilder" sein. (Manchmal werden auch Träume von sog. "Spinnern" wahr, das mussten div. Realisten schon zur Kenntnis nehmen.) Wolfgang KümmelVon: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 19:39 An: 'Wolfgang Salzer'; Lehrerforum Betreff: LF: AW: Re: Na was schon Diskussion Lieber Herr Kollege Salzer! Die Semesterferien abschaffen? Eine originelle Idee, ich würde mitmachen! Sammeln wir heiße Kohlen auf dem Haupt unserer Regierung, indem wir mehr arbeiten! Und die Wirtschaft würde aufschreien. Mit freundlichen Grüßen Martin Wertjanz -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Wolfgang Salzer [SMTP:wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet am: Freitag, 24. November 2000 17:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Na was schon Diskussion ----- Original Message ----- From: "Michael Worisch" > Was wäre z. B., wenn wir in diesem Schuljahr an jeden Schüler in jedem Fach > (inkl. Matura!!) nur die Note eins (1) vergeben würden. Begründung: die > schlechten Rahmenbedingungen erlauben keinen seriösen Unterricht mehr. Um > den Schülern aber durch mögliche ungerechte Beurteilungen keinen Nachteil > erwachsen zu lassen, müssen wir sie überall durchlassen!? (Diese > Entscheidung müsste selbstverständlich publicitywirksam bekanngemacht > werden.) Liebe KollegInnen! Bei vielen Wortmeldungen der letzten Tage und Wochen ist mir einfach zu viel Nabelbeschau dabei. Sich selbst wichtig zu nehmen ist für uns verständlich - aber verstehen es auch diejenigen, die wir gewinnen wollen, die uns unterstützen sollen? Wenn wir Maßnahmen auf dem Rücken der Schüler und Eltern anzetteln, dann erhoffen wir uns davon wirksamen Druck; ich meine jedoch, dass der nach kurzer Zeit auf uns zurückschlagen muss, wir sehr bald statt Unterstützung Vorwürfe und Unverständnis ernten (auch ein Streik - das stärkste Mittel - ließe sich nur kurzzeitig in der Öffentlichkeit verkaufen). All die vorgeschlagenen anderen phantasievollen Maßnahmen lassen sich niemals österreichweit durchziehen, niemand ist in der Lage, Massen von KollegInnen zu dem nötigen einheitlichem Vorgehen zu veranlassen - zu viele hätten Scheu oder auch ein schlechtes Gewissen, ihren Verpflichtungen nicht im gewohnten Maß nachzukommen. Ein Jahr lang Protestmaßnahmen - wer hält das gegen den Spott und Hohn der Öffentlichkeit und diverser Medien aus, abgesehen von dienstrechtlichen Fragen... Viele KollegInnen haben sich mühsam und mit Einsatz überproportionaler Kräfte an iheren Schulen um Entwicklungen bemüht, die zu gefährden für sie vielfach noch schmerzlicher wäre als das Hinnehmen mancher Belastungen und Rückschritte - ein untaugliche Position für Gewerkschafter, aber dennoch eine zutiefst menschliche und verantwortungsbewusste. Publicity ist wichtig, positives Echo in der Öffentlichkeit für Erfolg entscheidend, das gilt es anzustreben, aber mit positiven ungewöhnlichen Maßnahmen, nicht zu Lasten der Kinder. Ein bei uns entwickelter Gedanke: Man wirft uns vor, zu wenig in der Klasse zu stehen; o.k., dann schlagen wir die Abschaffung der Semesterferien und der schulautonom freien Tage vor, dann gibt es 5-10Tage mehr Unterricht, mancher Ausfall wird kompensiert, und bezahlt werden müssten die MDL für diese Woche(n) auch (es müsste sogar den gekürzten MDL-Zuschlag erhöhen!). Oder: Es werden nur mehr Sommer-Projektwochen - und die vielleicht als tageweise Aktionen vom Schulort aus! - angeboten, uns Lehrern ist die Wintersport-Ausrüstung zu teuer; was würden die (Schikurs-)Quartiergeber sagen? Vielleicht gibt es noch mehr "kreative" Einfälle, die uns den Rücken stärken könnten. Denn noch so phantasievolle Vorstellungen von "Dienst nach Vorschrift" bis "Scheinarbeit" und "Einserbeurteilung" müssen meines Erachtens am Widerstand Engagierter und an dem der Öffentlichkeit scheitern. MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 19:22 An: guenter schoedl; Wolfgang Salzer; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Na was schon Diskussion Vergessen wir nicht, dass es v o r den in der sog. "Na was schon - Diskussion" geschilderten möglichen Szenarien odert Nicht-Szenarien ein ganz klares gewerkschaftliches Procedere im AHS-Bereich gibt: 1) 88 % der AHS-LehrerInnen haben sich auf den DVs vom 20.11. für einen Streik ausgesprochen - die Gewerkschaft versieht dieses Votum mit dem Zusatz: "sollten die zentralen Forderungen der Gewerkschaft nicht erfüllt werden" (Aussendung d. BSL vom 22. 11.) Am 27. 11. tagt die BSL und wird entsprechende Beschlüsse fassen. Diese werden dann am 28. 11. mit dem Präsidium der GÖD beraten (immer noch lt. oben zitierter Aussendung) 2) Die Forderungen der Gewerkschaft werden nicht erfüllt: Vorbereitung und Durchführung von Streikmaßnahmen 3) Die Verhandlungen führen zu einem Ergebnis, von dem die Gewerkschaftsfunktionäre überzeugt sind, dass "zentrale Forderungen erfüllt sind": mit Freude und Selbstvertrauen werden unsere Verhandler eine Urabstimmung unter den Gewerkschaftsmitgliedern durchführen, um sich das Ergebnis bestätigen zu lassen. 4) Teilen die Gewerkschaftsmitglieder die Einschätzung der Verhandlungsergebnisse nicht (vgl. Punkt 3), dann tritt Punkt 2 in Kraft. Entlassen wir unsere Verhandler nicht aus der Verantwortung des Votums von 20. 11., indem wir vorzeitig zu intensiv über ein mögliches "Nachher" diskutieren! (gilt auch für mich selbst!) Anmerkung: im AHS-Bereich gibt's einen Stufenplan; wie schaut's im BMHS-Bereich aus - vom Pflichtschul-Bereich ganz zu schweigen! Grüße sendet Timo Davogg >Resumee des Koll. Salzer: >Es ist alles vergebens , daher schlucken wir einfach alles. Wenn das die >Meinung unserer Gewerkschaftsvertreter ist dann können wir gleich kündigen >und um Sozialhilfe ansuchen. Es würde mich aber eigentlich schon >interessieren was meine Gewerkschaftsverterter als adäquates Kampfmittel >betrachten. >Nachgeben und die Krot fressen? > >Koll. Salzer schreibt: >> niemand ist in der Lage, Massen von KollegInnen >> zu dem nötigen einheitlichem Vorgehen zu veranlassen > >DANN FRAGE ICH MICH WOZU BRAUCHEN WIR DANN EINE GEWERKSCHAFT ÜBERHAUPT ? > >Bei uns am heißt es immer: Wenn die Gewerkschaft dazu auffordert dann machen >wir das. Nur - sie fordert nie auf !! Über die Angst gegenüber öffentlichen >Reaktionen habe ich schon geschrieben - zu Tode gefürchtet ist auch >gestorben. > >Was schlägt Kollege Salzer außer Ohren anlegen vor ? > >Ich entschuldige mich für meinen emotionalen Ton aber das regt mich schön >langsam auf ! > >Günter Schödl > > > > ----- Original Message ----- >From: Wolfgang Salzer >To: Lehrerforum >Sent: Friday, November 24, 2000 5:26 PM >Subject: LF: Re: Na was schon Diskussion > > >> >> ----- Original Message ----- >> From: "Michael Worisch" >> > Was wäre z. B., wenn wir in diesem Schuljahr an jeden Schüler in jedem >> Fach >> > (inkl. Matura!!) nur die Note eins (1) vergeben würden. Begründung: die >> > schlechten Rahmenbedingungen erlauben keinen seriösen Unterricht mehr. >Um >> > den Schülern aber durch mögliche ungerechte Beurteilungen keinen >Nachteil >> > erwachsen zu lassen, müssen wir sie überall durchlassen!? (Diese >> > Entscheidung müsste selbstverständlich publicitywirksam bekanngemacht >> > werden.) >> >> Liebe KollegInnen! >> >> Bei vielen Wortmeldungen der letzten Tage und Wochen ist mir einfach zu >viel >> Nabelbeschau dabei. Sich selbst wichtig zu nehmen ist für uns >verständlich - >> aber verstehen es auch diejenigen, die wir gewinnen wollen, die uns >> unterstützen sollen? >> >> Wenn wir Maßnahmen auf dem Rücken der Schüler und Eltern anzetteln, dann >> erhoffen wir uns davon wirksamen Druck; ich meine jedoch, dass der nach >> kurzer Zeit auf uns zurückschlagen muss, wir sehr bald statt Unterstützung >> Vorwürfe und Unverständnis ernten (auch ein Streik - das stärkste Mittel - >> ließe sich nur kurzzeitig in der Öffentlichkeit verkaufen). All die >> vorgeschlagenen anderen phantasievollen Maßnahmen lassen sich niemals >> österreichweit durchziehen, niemand ist in der Lage, Massen von >KollegInnen >> zu dem nötigen einheitlichem Vorgehen zu veranlassen - zu viele hätten >Scheu >> oder auch ein schlechtes Gewissen, ihren Verpflichtungen nicht im >gewohnten >> Maß nachzukommen. Ein Jahr lang Protestmaßnahmen - wer hält das gegen den >> Spott und Hohn der Öffentlichkeit und diverser Medien aus, abgesehen von >> dienstrechtlichen Fragen... >> >> Viele KollegInnen haben sich mühsam und mit Einsatz überproportionaler >> Kräfte an iheren Schulen um Entwicklungen bemüht, die zu gefährden für sie >> vielfach noch schmerzlicher wäre als das Hinnehmen mancher Belastungen und >> Rückschritte - ein untaugliche Position für Gewerkschafter, aber dennoch >> eine zutiefst menschliche und verantwortungsbewusste. >> >> Publicity ist wichtig, positives Echo in der Öffentlichkeit für Erfolg >> entscheidend, das gilt es anzustreben, aber mit positiven ungewöhnlichen >> Maßnahmen, nicht zu Lasten der Kinder. Ein bei uns entwickelter Gedanke: >Man >> wirft uns vor, zu wenig in der Klasse zu stehen; o.k., dann schlagen wir >die >> Abschaffung der Semesterferien und der schulautonom freien Tage vor, dann >> gibt es 5-10Tage mehr Unterricht, mancher Ausfall wird kompensiert, und >> bezahlt werden müssten die MDL für diese Woche(n) auch (es müsste sogar >den >> gekürzten MDL-Zuschlag erhöhen!). Oder: Es werden nur mehr >> Sommer-Projektwochen - und die vielleicht als tageweise Aktionen vom >> Schulort aus! - angeboten, uns Lehrern ist die Wintersport-Ausrüstung zu >> teuer; was würden die (Schikurs-)Quartiergeber sagen? >> >> Vielleicht gibt es noch mehr "kreative" Einfälle, die uns den Rücken >stärken >> könnten. Denn noch so phantasievolle Vorstellungen von "Dienst nach >> Vorschrift" bis "Scheinarbeit" und "Einserbeurteilung" müssen meines >> Erachtens am Widerstand Engagierter und an dem der Öffentlichkeit >scheitern. >> >> MfG Wolfgang Salzer >> >> -- >> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein >e-mail >> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >> Nachrichtentext. >> > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sparr [renate.sparr@vol.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 19:19 An: Michael Schelling; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Weißmann zu Streik-BHS macht DV 5. 12. 2000 1. und 2. Stunde DIENSSTELLENVERSAMMLUNGEN an ALLEN BHS IN VORARLBERG Die BHS-Vorarlberg (ganz im Westen - weit weg von Wien) ZIEHT MIT DER AHS MIT. Obwohl die Bundessektion 14 (BHS / Skala und Co.) sich beharrlich gegen einen Streik ausspricht, die AHS (Sektion 11) jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit in der übernächsten woche österreichweit streikt, werden am Dienstag den 5.12.00 in der ersten und zweiten Stunde an ALLEN BHS-VORARLBERG DIENSTSTELLENVERSAMMLUNGEN abgehalten. Nicht nur die AHSler, auch die BHSler sind sauer!!!! Stellt euch vor, alle BHS in Österreich machen mit ..............! Gruß Manfred ----- Original Message ----- From: Michael Schelling To: Lehrerforum Sent: Friday, November 24, 2000 3:45 PM Subject: LF: Weißmann zu Streik Der Vorsitzende des ZA AHS, Azevedo Weißmann, hat gestern bei einer Gewerkschaftsschulung in Vorarlberg gesagt, dass die Bundessektion AHS nach dem massiven Votum aus den Schulen nicht umhin können wird, einen Streik zu beschließen, ihn bei der GÖD zu beantragen - und damit durchzuführen. Terminisiert soll er auf die Zeit um den 4., 5. oder 6. Dezember werden, kurz vor der endgültigen Abstimmung über das Budget. Auf meine Frage, wie sehr dies mit der BMHS abgesprochen sei, antwortete Weißmann: "Die Sektionen sind autonom." Er könne dazu nichts sagen. Wie steht es in der BMHS? Reagiert Koll. Skala auf die Stimmung an den SChulen? Ich fordere die Lehrersektionen in der GÖD auf, diesen geplanten Streik auch medial wirkungsvoll vorzubereiten und gemeinsam vorzugehen. MfG Michael SChelling Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dieter BROSZ [dieter.brosz@gruene.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 19:08 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Parlamentsdebatte ...Zur Information stelle ich meine gestrige Rede zu den Budgetbegleitgesetzten - Bildung ins Forum. Die Reden der anderen Bildungssprecher sowie der Bildungsministerin kann ich erst Anfang nächster Woche reinstellen, weil sie erst freigegeben werden müssen. Dieter Brosz Abgeordneter Dieter Brosz? (Grüne): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Die Rede des Herrn Kollegen Amon würde Anlass dazu geben, die Debatte komplett umzustellen, aber dann reden wir wieder nicht über die Dinge, die Sie in die Budgetbegleitgesetze hineingeschrieben haben, und über diese sollten wir heute wahrscheinlich doch reden. Es ist ja wohl eine ziemlich durchsichtige Strategie, hier mit OECD-Zahlen und ähnlichen Dingen zu operieren. All das steht aber nicht in den Budgetbegleitgesetzen drinnen. Dabei geht es um etwas ganz anderes. (Beifall bei den Grünen.) Frau Bundesministerin! Zunächst komme ich auch auf die Arbeitszeitstudie zurück. Ich möchte Sie zitieren aus der APA vom 10.August1999, OTS. Darin heißt es: Nach Vorliegen der Studien zur Arbeitszeit und zur Arbeitsbelastung der Lehrerinnen und Lehrer und der internationalen Vergleiche wird eine detaillierte Festlegung der Aufgaben für die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer erfolgen. Zitatende. Diese Studie wurde am Dienstag präsentiert. Heute beschließen wir Budgetbegleitgesetze, die in einem Ausmaß und in einer Form prägend sein werden, die wir in den letzten Jahren im Bildungssystem einfach nicht erlebt haben. Sie haben offenbar genau zwei Tage gebraucht, um die Ergebnisse der Studie in ein Maßnahmenpaket zu gießen, das im Übrigen in keiner Weise durch diese Studie belegt wird. Die Studie sagt und Sie haben das als Essenz auch zugegeben, Lehrer zu sein ist ein Fulltime-Job. Okay. Dem würde ich zustimmen. Aber was Sie jetzt machen obwohl Sie immer sagen, so ist es nicht, ist de facto eine Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung. Es ist ganz einfach. Sie können zwar sagen, formal haben Sie nicht erhöht. Sie haben aber auch zugestanden, dass Ziel wird sein, LehrerInnen müssen mehr in der Klasse stehen, sie müssen mehr unterrichten. Das ist eine eindeutige Tatsache. Sie können es bezeichnen, wie Sie wollen, Sie können Haarspalterei betreiben, Faktum ist jedenfalls genau das. LehrerInnen werden nach Ihrem Modell wesentlich länger in der Klasse stehen müssen. Die berühmten Kumulierungseffekte, die man sich anschauen kann, würden heißen, es kann für Lehrer um Kustodiat plus Klassenvorstand gehen. Diese Belastung ist schon ziemlich beträchtlich. Also zu sagen, dass ist keine Lehrpflichterhöhung, und das ist keine Verlängerung, das kann man einfach nicht akzeptieren. Ich wiederhole: Das ist nicht zu akzeptieren! Sie können das drehen und wenden, wie Sie wollen. In der Form und in dem, was es besagt, ist es eine Erhöhung der Unterrichtszeit der Lehrer. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.) Sie sagen immer, pädagogische Tätigkeit soll von Pädagogen ausgeübt werden, und Verwaltungstätigkeit soll offenbar von Verwaltern ausgeübt werden. (Abg. Öllinger: Vom Schulwart!) Ich weiß nicht, das müsste man sich anschauen. Sie haben erklärt oder Sie haben mir in Ihrer Beantwortung im Ausschuss gesagt, für Sie ist die Klassenvorstandstätigkeit eine pädagogische Tätigkeit. Ich würde dem zustimmen. Ich frage mich nur: Was wird denn dabei verwaltet? Und was wird für Verwaltungsleistungen abgegolten, wenn es pädagogische Tätigkeiten sind? Ich habe ein e-mail mitgebracht, das habe ich heute von einem Kustoden bekommen, der beschreibt, was seine Tätigkeit ist. Und jetzt würde ich Sie gerne fragen oder ersuchen, zu definieren, was davon Verwaltungsarbeit ist. Zu seinen Tätigkeiten gehören: die Instandhaltung eines kompletten Labors, die Be- und Entsorgung von Chemikalien, die Anpassung des Inventars an neue Bedürfnisse, Lehrpläne und Unterrichtsformen, die Instandhaltung der Sicherheitseinrichtungen, die Haltung einer Fachbibliothek auf dem neuesten Stand, die Auswahl und der Einsatz von neuen Medien, Computersimulationen im Chemiesaal und last but not least die Weiterentwicklung des fachlichen Unterrichts, die Koordination und Information der Fachkolleginnen. Sie sagen, das alles ist Verwaltungstätigkeit. Ich frage mich nur: Wer soll das machen, wenn nicht die LehrerInnen in den Schulen? (Abg. Öllinger: Der Schulwart!) Die Schulwarte, wie Kollege Öllinger einwirft? Wer soll das machen? Wer?! Wenn man das, was Sie sagen, noch weiter hinterfrägt, dann stellt sich am Ende die Frage: Was ist Ihre Zielvorstellung? Heißt die Zielvorstellung: Am besten ist es, die Pädagogen stehen 40Stunden pro Woche in den Klassen und unterrichten? Das kann es ja wohl nicht sein. Alles andere wäre ja vielleicht noch als Verwaltung auszulegen. Man kann sich auch überlegen: Wie kann man Arbeiten mit technischen Mitteln auswerten? All das, so könnte man sagen, ist Verwaltungstätigkeit. Aber es kann doch wohl nicht das Ziel sein, dass eine pädagogische Tätigkeit davon geprägt ist, dass man eine möglichst hohe Anzahl von Stunden in der Klasse verbringt. Das hat mit Unterricht in moderner Form nichts zu tun. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.) Zum budgetären Bereich. Kollege Schweitzer hat Fragen gestellt und danach den Saal verlassen; vielleicht kann man es ihm ausrichten. Zunächst zu den Klassenvorstandstätigkeiten im AHS-Bereich. Ich möchte Ihnen nachweisen, dass unsere Zahlen stimmen. Sie haben uns vorgeworfen, die Zahlen, die wir nennen, stimmen nicht, das sei schon berechnet, und nur die Zahlen, die Sie nennen, seien richtig. Ich möchte Sie konkret dazu befragen Die Klassenvorstandstätigkeiten im AHS Bereich werden neu mit einer Abgeltung von 20000S pro Jahr entlohnt. Gut, das nehme ich zur Kenntnis. Was Sie aber nicht dazusagen, ist, dass es bisher eine administrative Entschädigung von zwei mal 4500S dafür gab, das macht pro Jahr 9000S. Diese Entschädigung gibt es nun nicht mehr. Diesen Betrag würde man ja wohl in jeder normalen Mathematikrechnung abziehen, und dabei kommt heraus, dass die zusätzliche Leistung nur mehr 11000S pro Jahr ausmacht. Ich betone: 11000S jährlich für eine Abgeltung von 1,1Werteinheiten, das sind mehr als zwei Stunden Arbeit pro Woche! Wenn man das umrechnet, wenn man diese zwei Stunden auf eine Normalarbeitszeit hochrechnet, dann stellt man fest, die Entlohnung dafür beträgt nicht einmal 20000S brutto im Monat. Bitte, wer soll um dieses Geld, für nicht einmal 20000S brutto im Monat, diese Tätigkeiten verrichten? Das sind Zahlen, die man in diesem Zusammenhang auch nennen müsste. Nun zu Ihren Budgetdaten, die ich ja besonders spannend finde. Gott sei Dank ist Herr Kollege Van der Bellen noch da. Er kann mir wahrscheinlich volkswirtschaftlich bestätigen, dass diese Rechnung nicht ganz aufgehen kann. Es gab zunächst einmal eine Darstellung von Ihnen über 1Milliarde Konsolidierungsbedarf in dieser Legislaturperiode. Finanzminister Grasser hat gesagt, das ist zu wenig. Dann hieß es, es gibt 3Milliarden Schilling Konsolidierungsbedarf. So, und was machen Sie jetzt? Sie frieren die Personalkosten ein. Sie frieren das Budget ein. Das kann man relativ einfach nachrechnen. Wir haben in Österreich im Lehrerbereich Personalkosten von ungefähr so genau ist es ja nicht 70Milliarden Schilling, und dazu kommen die jährlichen gehaltsmäßigen Erhöhungen. Was aber nicht dazukommt, das ist der Struktureffekt in der Budgetierung. Dieser Struktureffekt wurde von Ihnen in der Vergangenheit immer mit 3Prozent beziffert; 3Prozent für Biennalsprünge: Lehrer werden älter, ältere Lehrer verdienen mehr. Bei 70Milliarden Schilling Personalkosten machen 3Prozent Struktureffekt ungefähr 2Milliarden Schilling im Jahr aus. Sie frieren das für das Jahr 2001 ein, und Sie frieren es in dieser Legislaturperiode ein. Das heißt aber, dass, wenn man vom Stand 2000 ausgeht, jährlich zusätzlich 2Milliarden eingespart werden müssen. Das heißt, im ersten Jahr sind es 2Milliarden, im zweiten Jahr sind es 4Milliarden Schilling, und im dritten Jahr sind es 6Milliarden Schilling, wenn Sie die Personalkosten einfrieren. Das macht nach meiner Rechungvielleicht können Sie mir das ja widerlegen einen Konsolidierungsbedarf oder, besser gesagt, einen Einsparungsbedarf in diesem Bereich von 12Milliarden Schilling in drei Jahren aus. Ich betone: 12Milliarden Schilling! Und jetzt rechnen Sie das einmal um, das ist ja auch nicht allzu schwierig. Die Personalkosten dividiert durch die Anzahl der Lehrer ergibt den Betrag von 570000S, den ein Lehrer im Durchschnitt kostet. Rechnet man ein, dass das hat Kollege Antoni ja betont vor allem jüngere LehrerInnen den Job nicht weiter verlängert bekommen das ist keine Kündigung; sie bekommen halt keinen neuen Vertrag, dann nehme ich nur mehr 500000S als Rechengröße an. 2Milliarden Schilling Einsparungsbedarf pro Jahr dividiert durch 500000S pro Lehrer ergibt 4000Stellen pro Jahr pro Jahr, und nicht für diese Legislaturperiode. Ich wiederhole: 4000Stellen pro Jahr! Derzeit haben wir einen Stand von 122000Lehrern, bis 2003 werden es dann nur mehr 110000 Lehrkräfte sein. Sie sollten mir erklären, wie das ohne eine tiefgreifende und völlige Umorientierung dieses Schulsystems, ohne eine massive Erhöhung der Klassenschülerzahlen, ohne das Streichen von sämtlichen Maßnahmen im Förderbereich, im Integrationsbereich, von all dem, was es an progressivem Unterricht gibt Freigegenstände, Projektuntericht, all diese Dinge funktionieren soll, nämlich mit einem Abbau von 12000Stellen innerhalb von drei Jahren. Das ist für mich einfach unvorstellbar! (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.) Ein Punkt, den ich auch noch nennen muss, sind die Überstundenzuschläge. Über die Höhe der Zuschläge kann man diskutieren. Es soll jetzt ein Modell kommen, das die Überstundenzuschläge so weit reduziert, dass eine Normalarbeitsstunde um einiges günstiger sein wird als eine bezahlte Überstunde, und zwar einfach deshalb, weil der Zuschlag so gering ist und nur dann ausbezahlt wird, wenn es Überstunden gibt, und nicht mehr über das gesamte Jahr. Man kann darüber diskutieren, wieviel es genau ist. Die Berechnungen, die ich habe, kommen auf ungefähr 75Prozent dessen, was eine normale Stunde kosten würde; soviel kostet letztlich eine Überstunde. Erklären Sie mir aber, was jene Schulen tun werden, die ein Lehrerproblem haben, die einfach geringe Mittel haben, die sie verwenden können. Die werden nichts anderes tun, als die möglichen Überstunden, die sie ansetzen können, voll auszuschöpfen und die Lehrer, die in diesen Schulen arbeiten, massiv zu belasten. Diese Lehrer werden noch mehr unterrichten müssen, und außerdem das kommt ja noch dazu! werden junge LehrerInnen keine Jobs bekommen. Das ist einfach eine Bildungspolitik, mit der wir uns überhaupt nicht anfreunden können. Das geht völlig in die falsche Richtung. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.) Kollege Graf hat Inhalte eingefordert, leider stehen heute die Budgetbegleitgesetze auf der Tagesordnung. Ich kann daher nicht allzu viel zu den Bildungsinhalten sagen. Ich hätte mich sehr gefreut, wenn wir in diesem Jahr im Unterrichtsausschuss auch nur einmal die Möglichkeit gehabt hätten, wirklich inhaltlich über die Bildungspolitik zu diskutieren, zum Beispiel über unseren Antrag auf Senkung der Klassenschülerhöchstzahlen. Das wäre ein interessantes Thema gewesen, darüber hätte man bildungspolitisch diskutieren können. Aber es gibt keine Ausschusssitzungen, und wir werden heuer auch kaum mehr eine haben. Frau Bundesministerin! Ich bekenne mich zu einem, was Sie gesagt haben: Die Wissensvermehrung schreitet rasant fort. Wir haben das Problem, dass es einfach zunehmend so viel Wissen gibt, dass das in der Schule kaum mehr unterrichtbar ist. In diesem Zusammenhang erhebt sich aber eine Frage. Wenn das der Schluss ist und diese Ansicht teile ich, dann muss es doch tiefgreifende Auswirkungen auf den Unterricht, auf das Schulsystem geben, dann kann es doch wohl nicht so sein, dass es in der Ausbildung der LehrerInnen und in der Struktur keine Veränderungen gibt und dass wir nichts anderes tun, als die Klassenschülerzahlen zu erhöhen! Frau Bundesministerin! Es geht aus meiner Sicht doch eindeutig um Folgendes: Faktenwissen veraltet innerhalb weniger Jahre, das heißt, Faktenwissen kann nicht mehr den größten Raum im Bildungssystem, im Schulsystem einnehmen. Wir müssen uns vielmehr nach Kompetenzen orientieren. Es muss darum gehen, dass Schülerinnen und Schüler, wenn sie die Schule verlassen, die Fähigkeit haben, sich genau das anzueignen, was sie spezifisch brauchen. Frau Bundesministerin! Nennen Sie mir eine einzige Maßnahme, die in diesen Gesetzen steht, die das fördern soll die die Kompetenzen fördert, die die Teamfähigkeit fördern soll, die einfach eine Antwort auf die Fragen des Bildungssystems ist. Davon ist nichts drinnen! Es tut mir leid, diese Maßnahmen sind wirklich völlig missglückt! (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.) 18.59Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 18:02 An: Wolfgang Salzer; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Na was schon Diskussion Resumee des Koll. Salzer: Es ist alles vergebens , daher schlucken wir einfach alles. Wenn das die Meinung unserer Gewerkschaftsvertreter ist dann können wir gleich kündigen und um Sozialhilfe ansuchen. Es würde mich aber eigentlich schon interessieren was meine Gewerkschaftsverterter als adäquates Kampfmittel betrachten. Nachgeben und die Krot fressen? Koll. Salzer schreibt: > niemand ist in der Lage, Massen von KollegInnen > zu dem nötigen einheitlichem Vorgehen zu veranlassen DANN FRAGE ICH MICH WOZU BRAUCHEN WIR DANN EINE GEWERKSCHAFT ÜBERHAUPT ? Bei uns am heißt es immer: Wenn die Gewerkschaft dazu auffordert dann machen wir das. Nur - sie fordert nie auf !! Über die Angst gegenüber öffentlichen Reaktionen habe ich schon geschrieben - zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Was schlägt Kollege Salzer außer Ohren anlegen vor ? Ich entschuldige mich für meinen emotionalen Ton aber das regt mich schön langsam auf ! Günter Schödl ----- Original Message ----- From: Wolfgang Salzer To: Lehrerforum Sent: Friday, November 24, 2000 5:26 PM Subject: LF: Re: Na was schon Diskussion > > ----- Original Message ----- > From: "Michael Worisch" > > Was wäre z. B., wenn wir in diesem Schuljahr an jeden Schüler in jedem > Fach > > (inkl. Matura!!) nur die Note eins (1) vergeben würden. Begründung: die > > schlechten Rahmenbedingungen erlauben keinen seriösen Unterricht mehr. Um > > den Schülern aber durch mögliche ungerechte Beurteilungen keinen Nachteil > > erwachsen zu lassen, müssen wir sie überall durchlassen!? (Diese > > Entscheidung müsste selbstverständlich publicitywirksam bekanngemacht > > werden.) > > Liebe KollegInnen! > > Bei vielen Wortmeldungen der letzten Tage und Wochen ist mir einfach zu viel > Nabelbeschau dabei. Sich selbst wichtig zu nehmen ist für uns verständlich - > aber verstehen es auch diejenigen, die wir gewinnen wollen, die uns > unterstützen sollen? > > Wenn wir Maßnahmen auf dem Rücken der Schüler und Eltern anzetteln, dann > erhoffen wir uns davon wirksamen Druck; ich meine jedoch, dass der nach > kurzer Zeit auf uns zurückschlagen muss, wir sehr bald statt Unterstützung > Vorwürfe und Unverständnis ernten (auch ein Streik - das stärkste Mittel - > ließe sich nur kurzzeitig in der Öffentlichkeit verkaufen). All die > vorgeschlagenen anderen phantasievollen Maßnahmen lassen sich niemals > österreichweit durchziehen, niemand ist in der Lage, Massen von KollegInnen > zu dem nötigen einheitlichem Vorgehen zu veranlassen - zu viele hätten Scheu > oder auch ein schlechtes Gewissen, ihren Verpflichtungen nicht im gewohnten > Maß nachzukommen. Ein Jahr lang Protestmaßnahmen - wer hält das gegen den > Spott und Hohn der Öffentlichkeit und diverser Medien aus, abgesehen von > dienstrechtlichen Fragen... > > Viele KollegInnen haben sich mühsam und mit Einsatz überproportionaler > Kräfte an iheren Schulen um Entwicklungen bemüht, die zu gefährden für sie > vielfach noch schmerzlicher wäre als das Hinnehmen mancher Belastungen und > Rückschritte - ein untaugliche Position für Gewerkschafter, aber dennoch > eine zutiefst menschliche und verantwortungsbewusste. > > Publicity ist wichtig, positives Echo in der Öffentlichkeit für Erfolg > entscheidend, das gilt es anzustreben, aber mit positiven ungewöhnlichen > Maßnahmen, nicht zu Lasten der Kinder. Ein bei uns entwickelter Gedanke: Man > wirft uns vor, zu wenig in der Klasse zu stehen; o.k., dann schlagen wir die > Abschaffung der Semesterferien und der schulautonom freien Tage vor, dann > gibt es 5-10Tage mehr Unterricht, mancher Ausfall wird kompensiert, und > bezahlt werden müssten die MDL für diese Woche(n) auch (es müsste sogar den > gekürzten MDL-Zuschlag erhöhen!). Oder: Es werden nur mehr > Sommer-Projektwochen - und die vielleicht als tageweise Aktionen vom > Schulort aus! - angeboten, uns Lehrern ist die Wintersport-Ausrüstung zu > teuer; was würden die (Schikurs-)Quartiergeber sagen? > > Vielleicht gibt es noch mehr "kreative" Einfälle, die uns den Rücken stärken > könnten. Denn noch so phantasievolle Vorstellungen von "Dienst nach > Vorschrift" bis "Scheinarbeit" und "Einserbeurteilung" müssen meines > Erachtens am Widerstand Engagierter und an dem der Öffentlichkeit scheitern. > > MfG Wolfgang Salzer > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 17:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Na was schon Diskussion ----- Original Message ----- From: "Michael Worisch" > Was wäre z. B., wenn wir in diesem Schuljahr an jeden Schüler in jedem Fach > (inkl. Matura!!) nur die Note eins (1) vergeben würden. Begründung: die > schlechten Rahmenbedingungen erlauben keinen seriösen Unterricht mehr. Um > den Schülern aber durch mögliche ungerechte Beurteilungen keinen Nachteil > erwachsen zu lassen, müssen wir sie überall durchlassen!? (Diese > Entscheidung müsste selbstverständlich publicitywirksam bekanngemacht > werden.) Liebe KollegInnen! Bei vielen Wortmeldungen der letzten Tage und Wochen ist mir einfach zu viel Nabelbeschau dabei. Sich selbst wichtig zu nehmen ist für uns verständlich - aber verstehen es auch diejenigen, die wir gewinnen wollen, die uns unterstützen sollen? Wenn wir Maßnahmen auf dem Rücken der Schüler und Eltern anzetteln, dann erhoffen wir uns davon wirksamen Druck; ich meine jedoch, dass der nach kurzer Zeit auf uns zurückschlagen muss, wir sehr bald statt Unterstützung Vorwürfe und Unverständnis ernten (auch ein Streik - das stärkste Mittel - ließe sich nur kurzzeitig in der Öffentlichkeit verkaufen). All die vorgeschlagenen anderen phantasievollen Maßnahmen lassen sich niemals österreichweit durchziehen, niemand ist in der Lage, Massen von KollegInnen zu dem nötigen einheitlichem Vorgehen zu veranlassen - zu viele hätten Scheu oder auch ein schlechtes Gewissen, ihren Verpflichtungen nicht im gewohnten Maß nachzukommen. Ein Jahr lang Protestmaßnahmen - wer hält das gegen den Spott und Hohn der Öffentlichkeit und diverser Medien aus, abgesehen von dienstrechtlichen Fragen... Viele KollegInnen haben sich mühsam und mit Einsatz überproportionaler Kräfte an iheren Schulen um Entwicklungen bemüht, die zu gefährden für sie vielfach noch schmerzlicher wäre als das Hinnehmen mancher Belastungen und Rückschritte - ein untaugliche Position für Gewerkschafter, aber dennoch eine zutiefst menschliche und verantwortungsbewusste. Publicity ist wichtig, positives Echo in der Öffentlichkeit für Erfolg entscheidend, das gilt es anzustreben, aber mit positiven ungewöhnlichen Maßnahmen, nicht zu Lasten der Kinder. Ein bei uns entwickelter Gedanke: Man wirft uns vor, zu wenig in der Klasse zu stehen; o.k., dann schlagen wir die Abschaffung der Semesterferien und der schulautonom freien Tage vor, dann gibt es 5-10Tage mehr Unterricht, mancher Ausfall wird kompensiert, und bezahlt werden müssten die MDL für diese Woche(n) auch (es müsste sogar den gekürzten MDL-Zuschlag erhöhen!). Oder: Es werden nur mehr Sommer-Projektwochen - und die vielleicht als tageweise Aktionen vom Schulort aus! - angeboten, uns Lehrern ist die Wintersport-Ausrüstung zu teuer; was würden die (Schikurs-)Quartiergeber sagen? Vielleicht gibt es noch mehr "kreative" Einfälle, die uns den Rücken stärken könnten. Denn noch so phantasievolle Vorstellungen von "Dienst nach Vorschrift" bis "Scheinarbeit" und "Einserbeurteilung" müssen meines Erachtens am Widerstand Engagierter und an dem der Öffentlichkeit scheitern. MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 16:12 An: Christian Rosenfeld; LF Betreff: LF: Re: Suche nach Verbündeten Eine hervorragende Idee ! Nicht nur Verlage, auch Buchhändler wären betroffen. Günter Schödl ----- Original Message ----- From: Christian Rosenfeld To: LF Sent: Friday, November 24, 2000 7:19 AM Subject: LF: Suche nach Verbündeten Zu einer erfolgversprechenden Durchsetzung von Interessen gehört es, Verbündete zu finden: Verbündete, die sich freiwillig oder gezwungenermaßen auf deine seite stellen: ein unfreiwilliger Verbündeter wären die Schulbuchverlage, wenn man beschließen könnte, keine Schulbücher zu bestellen (ich meine, da könnte auch keine obrigkeitliche Weisung erfolgen) MfG, crVon: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Schelling [michael.schelling@vol.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 15:46 An: Lehrerforum Betreff: LF: Weißmann zu Streik Der Vorsitzende des ZA AHS, Azevedo Weißmann, hat gestern bei einer Gewerkschaftsschulung in Vorarlberg gesagt, dass die Bundessektion AHS nach dem massiven Votum aus den Schulen nicht umhin können wird, einen Streik zu beschließen, ihn bei der GÖD zu beantragen - und damit durchzuführen. Terminisiert soll er auf die Zeit um den 4., 5. oder 6. Dezember werden, kurz vor der endgültigen Abstimmung über das Budget. Auf meine Frage, wie sehr dies mit der BMHS abgesprochen sei, antwortete Weißmann: "Die Sektionen sind autonom." Er könne dazu nichts sagen. Wie steht es in der BMHS? Reagiert Koll. Skala auf die Stimmung an den SChulen? Ich fordere die Lehrersektionen in der GÖD auf, diesen geplanten Streik auch medial wirkungsvoll vorzubereiten und gemeinsam vorzugehen. MfG Michael SChelling Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 14:32 An: Thomas Baumann; lehrerforum@ccc.at; dagmar-schulz@lion.cc Betreff: LF: Attachments mit Viren > Sie haben Ihrer Nachricht ein > Attachment hinzugefügt. Aufgrund der hohen Virusdichte wage ich es > nicht zu öffen. Da gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Die bessere ist es sicherlich, Attachments im RTF-Format zu verschicken. Dieses kann außerdem von praktisch allen Textverarbeitungen, z.B. auch unter Linux oder am Mac, gelesen werden. Die wichtigen Formatierungen bleiben erhalten, Viren gibt es keine, weil keine Makros möglich sind. Unter MS Word einfach "Datei speichern unter" und als Typ "Rich Text Format" wählen. 2. Wenn man trotzdem eine Word-Datei bekommen hat: mit Wordpad kann sie gefahrlos geöffnet werden, ebenfalls mit dem Wordviewer, der Word beiliegt (beide verarbeiten keine Makros). Bei mir habe ich als Standardprogramm für *.doc den Wordviewer eingestellt. Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 14:32 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: Interessant? > Heimat bist du großer Söhne, > Vielgerühmtes Österreich! > MfG > Thomas Baumann Na pfui, wo bleiben die Söhninnen! :o) Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Thomas Baumann [tartaruga@aon.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 03:49 An: Hans Adam; lehrerforum Cc: lehrerliste Betreff: LF: Re: Interessant? Adam wrote: REPUBLIK ÖSTERREICH AKTUELLE MELDUNG ---------------------------------------------------------------------- Wien, am 22. November 2000 Schüssel: Lehnen weitere Schuldenmache ab Mit Monika Forstinger ziehe eine weitere Frau in die Bundesregierung ein. "Wir beweisen mit unseren Ressortverantwortlichen, dass klassisches Rollenverständnis keine Rolle mehr spielt. Herbert Haupt hat die Frauenagenden übernommen. Eine Frau ist Technologie- und Infrastrukturministerin. Das ist der richtige Weg, wenn Qualifikation mehr zählt als die Rücksicht auf das Geschlecht. Das ist alleine schon eine spannende Innovation", so der Bundeskanzler. Bravo, Herr Kollege Adam, endlich wieder einmal etwas Vernünftiges in diesem linkslinken Forum. Alles ist eine Frage der Interpretation und hier wird ein weiteres Beispiel dafür geliefert, wie man Schei..... als Kuchen verkauft. Heimat bist du großer Söhne, Vielgerühmtes Österreich! MfG Thomas Baumann Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Thomas Baumann [tartaruga@aon.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 03:28 An: lehrerforum@ccc.at; dagmar-schulz@lion.cc Betreff: Re: LF: Re: und was tut sich seitens der gewerkschaft im pflichtschulbereich? Werte Kollegin, Ihr Vorschlag zur Vernetzung fällt bei mir auf fruchtbaren Boden. Einzig Solidarität und unerschrockene Entschlossenheit können diesen Kahlschlag im Bildungswesen verhindern. Als Pädagogen im (noch) öffentlichen Schulwesen und daher Repräsentanten des Bildungssystems haben wir Verantwortung. Nicht nur für jeden einzelnen Schüler in der Klasse, sondern auch für die Gesamtentwicklung unseres Bildungssystems. Der parteiunabhängige Lehrerverein Kuli O.Ö. plant für 9.12.00 eine Protestkundgebung in der Linzer Innenstadt. Sie haben Ihrer Nachricht ein Attachment hinzugefügt. Aufgrund der hohen Virusdichte wage ich es nicht zu öffen.Würden Sie mir bitte diesen Anhang "geöffnet" zukommen lassen? MfG Thomas Baumann Stv. Vorsitzender v. KULI O.Ö. ----- Original Message ----- From: dagmar-schulz@lion.cc To: Thomas Baumann Sent: Friday, November 24, 2000 9:32 AM Subject: Re: LF: Re: und was tut sich seitens der gewerkschaft im pflichtschulbereich? > Lieber Kollege ! Auch ich bin an einer HS und entsetzt über unsere Standesvertreter ( siehe Mail weiter vorne ). Vernetzen wir uns übers Internet und planen nach dem Vorbild der AHS Lehrer gemeinsame Aktionen . Übrigens: Boykott von Schulveranstaltungen und ehrenamtlicher Tätigkeit wurde bei uns in der Konferenz beschlossen ! MFG, Dagmar Schulz > Von: "Thomas Baumann" > Datum: 2000/11/23 Thu AM 04:59:09 CET > An: "Frischauf Martin" , > Betreff: LF: Re: und was tut sich seitens der gewerkschaft im pflichtschulbereich? > > Ich habe vor nun schon über drei Wochen bei "meinem" Landesvorsitzenden der Sektion Pflichtschullehrer (in O.Ö.) angefragt, was an Aktivitäten geplant sei und bis dato keine Antwort erhalten. Die kaltschnäuzige Präpotenz dieser Herren ist skandalös. Die Konservativen haben ja bekanntlich die Gewerkschaft nicht erfunden!!! Trickreich haben sie sich die Gewerkschaft "unter den Nagel gerissen", um jetzt endlich im Verein mit der schwarzblauen Chaosregierung ihre sukzessive Demontage weiter voranzutreiben. > Nur jener, der diesen Umstand n i c h t begreift, tritt jetzt aus dieser Skandalgewerkschaft aus. Wer austritt aendert etwas, aber sicher nicht diese Gewerkschaft! > Was uns bleibt ist die S O L I D A R I T A E T unter a l l e n LehrerInnen, egal welchen Schultyps. > KollegInnen aus den AHS und BHS klaert mich bitte auf: > Wieso keine gemeinsamen Aktionen? > Der Pflichtschulbereich, traditionell trittbrettfahrerhaft aus vielleicht nicht unbedingt nur selbst verschuldeter Unmündigkeit, aengstlicher Besorgtheit und/oder besorgter Aengstlichkeit unangenehm aufzufallen, ist kaum in der Lage eine Leaderfunktion zu erfuellen. Da bedarf es der politisch muendigeren KollegInnen aus dem Bereich der Höheren Schulen. > Ich orte im Pflichtschulbereich ein nicht unerhebliches Unzufriedenheitspotential, das aber angesichts der repressiven berufspolitischen Situation schwer mobilisierbar sein wird. > Die Kuli O.Ö. plant für den 9.12.00 zwischen 14 und 17 Uhr ein Spektakel gegen die Bildungsdemontage. Ideen, Anregungen und Teilnahmezusagen werden gerne entgegengenommen. > freundliche Grüsse > Thomas Baumann > From: Frischauf Martin > To: lehrerforum@ccc.at > Sent: Thursday, November 23, 2000 4:07 PM > Subject: LF: und was tut sich seitens der gewerkschaft im pflichtschulbereich? > > > Martin Frischauf > 2493 Lichtenwörth, OLPTS > > Ich bin entsetzt darüber, wie fahrlässig inaktiv die Personalvertreter der Gewerkschaft /Pflichtschule das Treiben der Regierung in Richtung Demontage der Bildung zur Kenntnis nehmen. Wie ferngesteuerte Lämmer sagen sie nicht einmal mehr "mäh"... , und das knapp vor der "Hinrichtung". > Ich wüsste auch gar nicht mehr an wen ich mich wenden soll, da ich weder dem linken noch dem rechten Flügel der Gewerkschaft angehöre. > WER, WO IST MEINE VERTRETUNG? > Zweckdienliche Informationen bite an meine @ mail Adresse! > > Danke Martin Frischauf > > > > _____ Ich habe vor nun schon über drei Wochen bei "meinem" Landesvorsitzenden der Sektion Pflichtschullehrer (in O.Ö.) angefragt, was an Aktivitäten geplant sei und bis dato keine Antwort erhalten. Die kaltschnäuzige Präpotenz dieser Herren ist skandalös. Die Konservativen haben ja bekanntlich die Gewerkschaft nicht erfunden!!! Trickreich haben sie sich die Gewerkschaft "unter den Nagel gerissen", um jetzt endlich im Verein mit der schwarzblauen Chaosregierung ihre sukzessive Demontage weiter voranzutreiben. Nur jener, der diesen Umstand n i c h t begreift, tritt jetzt aus dieser Skandalgewerkschaft aus. Wer austritt aendert etwas, aber sicher nicht diese Gewerkschaft! Was uns bleibt ist die S O L I D A R I T A E T unter a l l e n LehrerInnen, egal welchen Schultyps. KollegInnen aus den AHS und BHS klaert mich bitte auf: Wieso keine gemeinsamen Aktionen? Der Pflichtschulbereich, traditionell trittbrettfahrerhaft aus vielleicht nicht unbedingt nur selbst verschuldeter Unmündigkeit, aengstlicher Besorgtheit und/oder besorgter Aengstlichkeit unangenehm aufzufallen, ist kaum in der Lage eine Leaderfunktion zu erfuellen. Da bedarf es der politisch muendigeren KollegInnen aus dem Bereich der Höheren Schulen. Ich orte im Pflichtschulbereich ein nicht unerhebliches Unzufriedenheitspotential, das aber angesichts der repressiven berufspolitischen Situation schwer mobilisierbar sein wird. Die Kuli O.Ö. plant für den 9.12.00 zwischen 14 und 17 Uhr ein Spektakel gegen die Bildungsdemontage. Ideen, Anregungen und Teilnahmezusagen werden gerne entgegengenommen. freundliche Grüsse Thomas Baumann From: Frischauf Martin To: lehrerforum@ccc.at Sent: Thursday, November 23, 2000 4:07 PM Subject: LF: und was tut sich seitens der gewerkschaft im pflichtschulbereich? Martin Frischauf 2493 Lichtenwörth, OLPTS Ich bin entsetzt darüber, wie fahrlässig inaktiv die Personalvertreter der Gewerkschaft /Pflichtschule das Treiben der Regierung in Richtung Demontage der Bildung zur Kenntnis nehmen. Wie ferngesteuerte Lämmer sagen sie nicht einmal mehr "mäh"... , und das knapp vor der "Hinrichtung". Ich wüsste auch gar nicht mehr an wen ich mich wenden soll, da ich weder dem linken noch dem rechten Flügel der Gewerkschaft angehöre. WER, WO IST MEINE VERTRETUNG? Zweckdienliche Informationen bite an meine @ mail Adresse! Danke Martin Frischauf Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wallner [e.wallner@netway.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 08:47 An: Adolf Schlögl; Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Plädoyer gegen die GÖD Adolf Schlögl schrieb: Christian Rosenfeld schrieb: > Vielleicht liege ich falsch;das Jahresarbeitszeitmodell von Hermann > Helm geht davon aus,dass ein Lehrer, der korrekt seinen Unterricht > macht, Vor- und Nachbereitung, Korrekturarbeiten durchführtalle > administrativen Tätigkeiten erfüllt, möglicherweise auch noch KlaVo > und Kustos istgrundsätzlich nicht 100% seines Grundjahresgehalts > erhalten kann! Wenn ich mit dieser Position als Standesvertreter in > Verhandlungen gehe, muss schon ein Wunder geschehen, wenn der %-Anteil > gehalten werden kann!Da ich zur Zeit aber eher schwarz sehe, werden > wir unsere blauen Wunder erleben!Gibt es sonst noch irgendeinen > Berufsstand, wo man in Erfüllung seiner Tätigkeit am Ende nicht einmal > seinen ganzen Jahresgehalt ausbezahlt bekommt -mir kommt das > sittenwidrig vor! Soviel ich weiß macht das IBM in allen Ländern außer Ö. Es werden (ca.) 10 % einbehalten und nur bei Zielerreichung aloquot ausbezahlt. Adolf Schlögl -- -Lieber Kollege Schlögel! Abgesehen davon, daß wir unsere Lehrziele ja erfüllen - kriegen Sie als Passagier bei der Bundesbahn 10% zurück, wenn der Zug nicht pünktlich ankommt? Erich Wallner Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von HOFS [HOFS@htlvie22.ac.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 08:52 An: office.bmhs@goed.or.at BSL14 Cc: Lehrerforum Betreff: LF: Verräter An den Vorsitzenden der Bundessektion 14 Direktor Hofrat Mag. Helmut SKALA "Kollege" Skala treten Sie wegen permanenter Untätigkeit und Ignoranz des Mitgliedermehrheitswillens zurück und gehen Sie in den nicht verdienten Ruhestand bevor die "Noch"- Gewerkschaftsmitglieder, die von Ihnen kaltblütig verraten wurden, Sie mit Schimpf und Schande aus Ihrem Vorsitz davonjagen! Der "Kollege" Neugebauer darf Sie begleiten. Mit unfreundlichen Grüßen Michael Hofstätter GBA htl donaustadt Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 07:20 An: LF Betreff: LF: Suche nach Verbündeten Zu einer erfolgversprechenden Durchsetzung von Interessen gehört es, Verbündete zu finden: Verbündete, die sich freiwillig oder gezwungenermaßen auf deine seite stellen: ein unfreiwilliger Verbündeter wären die Schulbuchverlage, wenn man beschließen könnte, keine Schulbücher zu bestellen (ich meine, da könnte auch keine obrigkeitliche Weisung erfolgen) MfG, cr Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 06:38 An: lehrerforum Cc: lehrerliste Betreff: LF: Interessant? REPUBLIK ÖSTERREICH AKTUELLE MELDUNG ---------------------------------------------------------------------- Wien, am 22. November 2000 Schüssel: Lehnen weitere Schuldenmache ab Mit Monika Forstinger ziehe eine weitere Frau in die Bundesregierung ein. "Wir beweisen mit unseren Ressortverantwortlichen, dass klassisches Rollenverständnis keine Rolle mehr spielt. Herbert Haupt hat die Frauenagenden übernommen. Eine Frau ist Technologie- und Infrastrukturministerin. Das ist der richtige Weg, wenn Qualifikation mehr zählt als die Rücksicht auf das Geschlecht. Das ist alleine schon eine spannende Innovation", so der Bundeskanzler. Keine neue Schuldenmacherpolitik mit dieser Bundes-regierung Bei der Diskussion um das Budget stellte Schüssel fest, dass die Bundesregierung eine weitere Schuldenmacherpolitik kategorisch ablehne und sich dabei in Übereinstimmung mit den Wünschen der Österreicherinnen und Österreicher sieht. Im Rahmen der Regierungsklausur am vergangenen Montag sei bereits das nächste Großprojekt unter dem Motto "neuer Staat" gestartet worden. "Wir wollen einen schlanken, aber starken Staat. Um 14.000 weniger Beamte werden bessere, moderne Arbeit mit mehr Motivation leisten. Mehr Koordination, Kostenstellenrechnung, Buchhaltungsreform - dadurch werden 700 Millionen an Kosten eingespart. Die Bürgerkarte soll den Bürgern bessere Sozialversicherungszugänge geben. Dieser Weg, sich grossen Themen zuzuwenden und mit Teamgeist abzuarbeiten, ist richtig", so Schüssel. +++ BPD +++ Bundespressedienst des Bundeskanzleramtes +++ BPD +++ ------------------------------------------------------------------------ Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 05:19 An: LF Betreff: LF: Wohin die Budgetgelder wandern! Berufsschulen Leitl: Forderung nach Senkung der Lohnnebenkosten endlich erfüllt Senkung belastet nicht das Budget - WKÖ-Belangsendung am 1. März 2000 in Ö1 Besonders stolz verweist der Vertreter der Wirtschaft auf Verhandlungserfolge, wonach sich die Bundesregierung endlich dazu aufraffen will, den Besuch der Berufsschule nicht mehr den Lehrbetrieben anzulasten, sondern aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Dr. Leitl: "Das ist ein altes Anliegen der Betriebe, die sagen, wir bilden gerne junge Menschen aus, aber die Zeit, wo sie in der Schule sitzen, soll die öffentliche Hand zahlen und nicht wir selbst." Frage: Was ist daraus geworden? Und überhaupt: wieso kann das nicht das Budget belasten? Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 05:19 An: LF Betreff: LF: Wohin die Budgetgelder wandern! Lehrlinge Aus eltern Magazin, Nr.5/2000, S.1 Aus für Lehrlingsförderung Im Vorjahr wurden in Berufslehrgängen und Lehrlingsstiftungen 4000 Ausbildungsplätze geschaffen. Für dieses Auffangnetz wurden rund 800 Millionen Schilling investiert. Jetzt wurden die Stiftungen gestrichen. Im Vergleich dazu: Der Wirtschaft wurden Steuerzuckerl in der Höhe von 2,3 Milliarden Schilling zugestanden. Im Gegenzug schafften es die Unternehmer jedoch nur, den Jugendlichen 352 neue Lehrstellen zur Verfügung zu stellen. Quelle: AK Wien PS Für detailliertere Info: Papier der Grauslichkeiten, AK: BAIER/KUGI Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eleonore Pirker [eleonore.pirker@chello.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 05:54 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Na was schon Diskussion, Idee für phantasievolles Kämfen Ich find diesen Vorschlag wirklich überlegenswert! und er würde für ungeheuren Unmut sorgen: Ich bin gerne bereit hier einen Denkansatz in die Diskusson einzubringen: Was wäre z. B., wenn wir in diesem Schuljahr an jeden Schüler in jedem Fach (inkl. Matura!!) nur die Note eins (1) vergeben würden. Begründung: die schlechten Rahmenbedingungen erlauben keinen seriösen Unterricht mehr. Um den Schülern aber durch mögliche ungerechte Beurteilungen keinen Nachteil erwachsen zu lassen, müssen wir sie überall durchlassen!? (Diese Entscheidung müsste selbstverständlich publicitywirksam bekanngemacht werden.) Damit würden wir die Auslesefunktion unseres gegenwärtigen Schulsystems paralysieren. Man bemerkt die Dinge oft erst, wenn sie einem abgehen.... oder ist das auch ein Gurkerl ins eigene Knie?! Es wäre kein Gurkerl ins knie, vor allem, weil die Auslesefunktion unseres Schulsystems von vielen anderen Interessensgruppen zwar gebraucht wird, aber nicht eingestanden wird! mfg Elli Pirker -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 02:33 An: 'Herbert Obermayr'; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: AW: Supplierregelung Sehr geehrter Herr Kollege Obermayr! Sie schreiben unter anderem: "Soferne es bald überhaupt noch vollbeschäftigte LehrerInnen gibt: Denn seit einiger Zeit kursiert ja das Gerücht, Regierung und Gewerkschaft könnten ein Absenken der Grenze für Quasivollbeschäftigung auf unter 19,5 WE vereinbaren und dies als jenen Erfolg verkaufen, der die Gewerkschaft letztlich dem ganzen Paket zustimmen lässt. Genial! Eine solche Maßnahme reduziert die Zahl der Kündigungen (die es aber laut Gehrer und Riess-Passer auch ohne diese Maßnahme nicht geben würde!). Der soziale Druck in den Konferenzzimmern, möglichst viele KollegInnen möglichst niedrig zu beschäftigen, garantiert die gewünschte Lehrpflichterhöhung durch die Hintertür - (oder zumindest den ersten Teil einer Lehrpflichterhöhung). Gewerkschaft und Regierung hätten ihren Erfolg. Und wir...? Ich finde, wir alle sollten uns gegebenenfalls eines solchen Danaergeschenks bewusst sein." (Zitat Ende) Eine Absenkung der Vollbeschäftigung auf z.B. 19,0 Werteinheiten wäre meiner Meinung nach schon eine Verbesserung: 1. Die Anzahl der Kollegen, die wegen der Nichteinrechnung der KV-Stunde eine Klasse zusätzlich übernehmen müßten, würde sich stark verringern und dadurch würden viele Kündigungen vermieden werden. In Wien würde die Anzahl der AHS-Posten sogar steigen. Das ist keine Lehrplichterhöhung, wie sie es schreiben, sondern eine Lehrpflichterniedrigung! 2. Die Lehrpflichterniedrigung erfolgt bei vollem Lohnausgleich! 3. Was die Supplierungen betrifft: Vor nicht allzu langer Zeit(vor dem $61) waren wir verpflichtet, immer kostenlos zu supplieren, wenn der betreffende Kollege, die betreffende Kollegin, nicht wenigstens 3 Tage abwesend war. Ich kann mich noch gut erinnern, wie oft ich kostenlos supplieren durfte. Da ist die neue Regelung jedenfalls eine Verbesserung! Ist es nicht auch in der Privatwirtschaft üblich, dass man einspringt, wenn jemand fehlt? 1 Stunde pro Woche? Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Ich bin nicht für die Kürzungen im Schulbereich, ich halte sie für kurzsichtig. Aber die Senkung der Vollbeschäftigung unter 19,5 WE an sich, ist eine richtige Maßnahme. Mit freundlichen Grüßen Martin Wertjanz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von J. Schrammel [johnny.schrammel@blackbox.net] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 00:21 An: lehrerforum Betreff: LF: 2.Dezember?? Danke an alle, die heute am Minoritenplatz mitwirkten. Nicht vergessen: www.steuerini.at Mir gefiel auch der Vorschlag eines Tages der Information in/an den Schulen. Ich würde den 2. Dez. bevorzugen, weil am Samstagvormittag auch Eltern Gelegenheit hätten sich informieren zu lassen (und uns LehrerInnen über ihre Anliegen zu informieren). Als am Anfang des Schuljahres zuerst Sprachengruppen und in der dritten (!) Woche auch noch Turngruppen zusammengelegt wurden, hielten die Eltern unsere Administration für unfähig. Erst als wir im persönlichen Gespräch erklärten, dass die Übeltäter im Stadtschulrat sitzen, verstanden sie, was wirklich gelaufen war. Dieser Erklärungsbedarf ist natürlich natürlich. Wenn wir an allen Schulen, die sich beteiligen, mit dem Informieren sachlich loslegen, so haben wir die gute Chance einen Teil der öffentlichen Meinung für uns zu mobilisieren. Als Gewerkschafter haben wir das beim Schulveranstaltungsboykott an unserer Schule erfolgreich durchgeführt. Wir gingen in den EV-Ausschuss. Die Eltern waren anfangs empört, weil unsere Boykott ihre Kinder träfe. Nach Erklärung der tatsächlichen Sachlage waren sie nicht mehr über uns, sondern über die Unterrichtsministerin und den Finanzminister empört. Leider fiel uns damals die Gewerkschaft in den Rücken indem sie einen lächerlichen Geldbetrag als "gerade noch erträglichen Kompromiss" (kommt bekannt vor?)aushandelte, die Boykottfront sehr schnell bröckeln und uns als wieder einmal mehr lediglich wegen Geld (statt Pädagogik) streikende Lehrer im Regen (bzw. Schnee) stehen ließ. Wir hätten damals die Rückendeckung der Eltern gehabt, dass wir für ein paar Schilling aufhörten uns zu empören, verstanden sie jedoch nicht mehr. Sachliche Information war jedenfalls die Basis, für das Verständnis der Eltern für unsere Anliegen. Deshalb fordere ich dazu auf, große Info-Veranstaltungen an möglichst allen Schulen (auch Schularten) am 2.Dez. (oder brauchen wir zum Vorbereiten bis zum 16.12.?) für Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen durchzuführen. mlg johnny.schrammel@blackbox.net Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Auzinger [josef.auzinger@aon.at] Gesendet: Freitag, 24. November 2000 00:17 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Boykottmaßnahmen Werte Kollegen Zweiter Versuch! Auf der einen Seite beschweren wir uns bitterlich über die böse Regierung und die tatenlose Gewerkschaft. Taucht dann die Frage nach geeigneten Maßnahmen gegen die geplanten Verschlechterungen auf, kommen sofort die ersten Rückzieher. Schlechte Presse (haben wir derzeit eine gute), nicht auf dem Rücken der Schüler (auf welchem Rücken wird ein Ärztestreik ausgetragen), lag gehegte Schulpartnerschaften, geliebte Projekte usw.. Ich kann das alles nicht glauben. Wenn ich Ministerin wäre, käme ich aus dem Lachen nicht mehr heraus. Ich möchte jetzt die schärften aller Maßnahmen, und das sind halt einmal solche, die einen wirtschaftlichen Hintergrund haben, um genau das in den nächsten Jahren tun zu können, was auch den Lehrern am meisten Spaß macht. Offensichtlich denken zu wenige über den Tellerrand hinaus. Man muss ja beinahe zwingend zu dem Schluss kommen, dass die Gewerkschaft recht hat, keinen Widerstand zu organisieren angesichts solch unsolidarischen Denkens. Wahrscheinlich verdienen wir es nicht besser. Wir werden auch dann noch Schikurse und Projekte durchführen, wenn wir dafür bezahlen müssen. Mit resignativen Grüßen Josef Auzinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Werner Hofmeister [hofmeister.werner@xpoint.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 23:33 An: Lehrerforum Betreff: LF: 1.Durchgang/02 Sehr geehrter Herr Ganspoeck! Auch in unserem Lehrkörper gibt es die 100%igen SportlehrerInnen; doch heuer, auf Grund der Drohungen der/unserer gewählten Regierung haben alle beschlossen - unter einigen anderen Maßnahmen - für 1 Jahr die mehrtägigen Schulveranstaltungen zu streichen! Wenn die Aktion nicht konzertiert ist, wir nicht alle einheitlich auftreten, dann fallen die schönen Quartiere/Landschaften, Schipisten etc. der anderen Schule (der Feindschule, wo es auch KollegInnen gibt, die um ihren Arbeitsplatz kämpfen) in die Hände, die keinen Boykott durchführt. Und natürlich werden auch SchülerInnen abgeworben und besuchen die Nachbarschule, weil dort (wirklich heißbegehrten???) Schulveranstaltungen stattfinden. Man müßte sich einigen, alle müßten an einem Strang ziehen! Es geht diesmal wirklich um sehr viel! >Es geht doch nicht alles den Bach hinunter, wenn einmal ein Jahr lang keine Schulveranstaltung stattfindet.(Zitat Adam)< Auch ich bin dieser Meinung. Ein Streik bringt LehrerInnen wieder in die Medien -für wie lange ist das dann ein Thema - ein Mickey mouse Thema?! Bei einem Veranstaltungsboykott würde sich wahrscheinlich statt unserer hochlöblichen Gewerkschaftsvertreter die Gastronomie bzw. die "Wirtschaft" für uns verwenden! (Wir brauchen sicherlich Verbündete!). Danke Werner Hofmeister Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Worisch [michael.worisch@univie.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 23:28 An: Lehrerforum; guenter schoedl; Timo Davogg Betreff: LF: Na was schon Diskussion Sg. Kollegen, insbes. Koll. Schödl, Koll Davogg u. Koll. Adam! Es freut mich, so intensive Rückmeldungen zu meinem "Na was schon"-Brieferl gelesen zu haben. Anlass jedenfalls für mich einiges zu präzisieren. Nicht aus Mitleid mit Schülern und Eltern rührt meine Überlegung diese bei Kampfmassnahmen möglichst auszusparen. Es ist nur einfach die schlechte Publicity, die wir uns damit einhandeln. Wir erregen damit nur den Unmut von Eltern, für deren Kinder wir uns im Sinne einer qualitätsorientierten Bildung eigentlich auch einsetzen. Und wir sind ideales Futter für die -leider meinungsbildende- Journaille (...auf dem Rücken unschuldiger Kinder blablabla - 2 Monate Ferien sind leider nicht wegzuleugnen...). Die Schüler sind die einzigen, die sich freuen, wenn wir streiken. Es ist nur einfach so, dass wir versuchen sollten etwas einfallsreicher bei unseren Boykottmassnahmen zu sein. Vielleicht gelingt es uns doch "den Esel zu schlagen, der uns ständig tritt. Ich bin gerne bereit hier einen Denkansatz in die Diskusson einzubringen: Was wäre z. B., wenn wir in diesem Schuljahr an jeden Schüler in jedem Fach (inkl. Matura!!) nur die Note eins (1) vergeben würden. Begründung: die schlechten Rahmenbedingungen erlauben keinen seriösen Unterricht mehr. Um den Schülern aber durch mögliche ungerechte Beurteilungen keinen Nachteil erwachsen zu lassen, müssen wir sie überall durchlassen!? (Diese Entscheidung müsste selbstverständlich publicitywirksam bekanngemacht werden.) Damit würden wir die Auslesefunktion unseres gegenwärtigen Schulsystems paralysieren. Man bemerkt die Dinge oft erst, wenn sie einem abgehen.... oder ist das auch ein Gurkerl ins eigene Knie?! -- mfG Michael Worisch -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 23:10 An: Timo Davogg; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Re: Re: Na was schon Sg. Koll.! > Eine weitere Tatsache scheint mir den Boykott von Projektwochen & Co weniger > erfolgversprechend erscheinen als auf den ersten Blick: ich sehe keinen > Ansatz zu irgend welchen Reaktionen seitens der BMHS - und aus der Sicht der > AHS in Steyr wäre Boykott durch AHS, aber Durchführung durch BMHS ein > weiterer Grund für so manche/n SchülerIn, nach der 8. Schulstufe > "umzusteigen" (ein klassisches Eigentor). es geht natürlich nur, wenn der ganze Bereich höhere Schule diese Maßnahme unterstützt, ansonsten sehe ich wenig Sinn in dieser Aktion, > Generell meine ich, dass es Aufgabe der Gewerkschaft ist, Kampfmaßnahmen für > die Mitglieder zu koordinieren; die Reaktion einzelner / mehrerer Schulen > auf nicht erfolgte Re- / Aktion der Gewerkschaft kann nie überlegte / > sinnvolle / kämpferische Gewerkschaftsarbeit ersetzen. dieser Meinung bin ich auch!! Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 23:11 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: dank Dank den Organisatorinnen vom Henriettenplatzkomitee für die viele Arbeit bei der Vorbereitung der Mahnwache. karina -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Werner Haupt [haupt.werner@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 23:19 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: ein Test Sorry, dies ist nur ein Test .... Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 22:27 An: Hans Adam; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Re: Re: Na was schon Sg. Koll. Adam, Sie haben einerseits Recht, wenn Sie meinen, dass etwa Schulpartnerschaften ein Jahr Pause überdauern müssten. Trotzdem möchte ich generell darauf hinweisen, dass es eben KollegInnen gibt, die die Absage "ihrer" engagiert aufgebauten Schulpartnerschaft, ihres langjährig gehegten Projekts zusätzlich zum Verhalten von Dienstgeber (und Gewerkschaft) schmerzt, wogegen manche KollegInnen vielleicht froh sind, endlich einmal ein Jahr keinen Schikurs leiten zu müssen; andere wieder sind von dem Punkt gar nicht betroffen, da sie sich betreffs Projekten / Projektwochen ohnehin immer schon sehr zurückhielten. Eine weitere Tatsache scheint mir den Boykott von Projektwochen & Co weniger erfolgversprechend erscheinen als auf den ersten Blick: ich sehe keinen Ansatz zu irgend welchen Reaktionen seitens der BMHS - und aus der Sicht der AHS in Steyr wäre Boykott durch AHS, aber Durchführung durch BMHS ein weiterer Grund für so manche/n SchülerIn, nach der 8. Schulstufe "umzusteigen" (ein klassisches Eigentor). Und nicht zuletzt: wenn ich mich an den letzten Boykott der Schikurse (zwecks Druck durch die Tourismus-Wirtschaft) anlässlich der Einführung der Gegenrechnung § 61 erinnere, so waren nach angekündigter allgemeiner Verweigerung nur 18 aller AHS in OÖ dann wirklich standhaft. Ich weiß nicht, ob das diesmal anders wäre. Generell meine ich, dass es Aufgabe der Gewerkschaft ist, Kampfmaßnahmen für die Mitglieder zu koordinieren; die Reaktion einzelner / mehrerer Schulen auf nicht erfolgte Re- / Aktion der Gewerkschaft kann nie überlegte / sinnvolle / kämpferische Gewerkschaftsarbeit ersetzen. Grüße sendet Timo Davogg >Sg Koll. Davogg! > >Welche wirkungsvollen Maßnahmen schlagen sie vor für den Fall, daß >Kampfmaßnahmen zum Einsatz kommen? >Es geht doch nicht alles den Bach hinunter, wenn einmal ein Jahr lang keine >Schulveranstaltung stattfindet. > >Ein etwas verwunderter >Hans Adam > > > >> Was ich damit und mit der Metapher vom Gurkerl meine: wir sollten doch >nicht >> den Fehler machen, den Abbau eines sinnvollen, leistungsfähigen und auch >> schülerorientierten Schulsystems seitens der aktuellen Regierung und des >> Dienstgebers selbstschädigend zu beschleunigen. > > > >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 22:09 An: Herbert Obermayr; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Supplierregelung ----- Original Message ----- From: Herbert Obermayr To: lehrerforum@ccc.at Sent: Thursday, November 23, 2000 9:08 PM Subject: LF: Supplierregelung Supplierregelung ...... Soferne es bald überhaupt noch vollbeschäftigte LehrerInnen gibt: Denn seit einiger Zeit kursiert ja das Gerücht, Regierung und Gewerkschaft könnten ein Absenken der Grenze für Quasivollbeschäftigung auf unter 19,5 WE vereinbaren und dies als jenen Erfolg verkaufen, der die Gewerkschaft letztlich dem ganzen Paket zustimmen lässt. Genial! Eine solche Maßnahme reduziert die Zahl der Kündigungen (die es aber laut Gehrer und Riess-Passer auch ohne diese Maßnahme nicht geben würde!). Der soziale Druck in den Konferenzzimmern, möglichst viele KollegInnen möglichst niedrig zu beschäftigen, garantiert die gewünschte Lehrpflichterhöhung durch die Hintertür - (oder zumindest den ersten Teil einer Lehrpflichterhöhung). Gewerkschaft und Regierung hätten ihren Erfolg. Und wir...? Ich finde, wir alle sollten uns gegebenenfalls eines solchen Danaergeschenks bewusst sein. Wolfgang Schreuer, GRg17, Geblergasse, 1170 Wien In der Sitzung des Kontaktkomitees am 8.November wurde vom ZA-Vorsitzenden die Möglichkeit einer Herabsetzung auf 19,0 WE angedeutet. mfg Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Adolf Schlögl [adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 22:08 An: Christian Rosenfeld Cc: LF Betreff: Re: LF: Re: Plädoyer gegen die GÖD Christian Rosenfeld schrieb: > Vielleicht liege ich falsch;das Jahresarbeitszeitmodell von Hermann > Helm geht davon aus,dass ein Lehrer, der korrekt seinen Unterricht > macht, Vor- und Nachbereitung, Korrekturarbeiten durchführtalle > administrativen Tätigkeiten erfüllt, möglicherweise auch noch KlaVo > und Kustos istgrundsätzlich nicht 100% seines Grundjahresgehalts > erhalten kann! Wenn ich mit dieser Position als Standesvertreter in > Verhandlungen gehe, muss schon ein Wunder geschehen, wenn der %-Anteil > gehalten werden kann!Da ich zur Zeit aber eher schwarz sehe, werden > wir unsere blauen Wunder erleben!Gibt es sonst noch irgendeinen > Berufsstand, wo man in Erfüllung seiner Tätigkeit am Ende nicht einmal > seinen ganzen Jahresgehalt ausbezahlt bekommt -mir kommt das > sittenwidrig vor! Soviel ich weiß macht das IBM in allen Ländern außer Ö. Es werden (ca.) 10 % einbehalten und nur bei Zielerreichung aloquot ausbezahlt. Adolf Schlögl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Adolf Schlögl [adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 21:32 An: Ronald Eidenberger Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: LEISTUNGSSPARPAKET (treffsicher) Ronald Eidenberger schrieb: > Nochmal: Lieber E., > > Bitte fang doch mal in DEINER Schule an, die Kollegenschaft zu überzeugen, > WIR und noch andere Schulen in Döbling haben Ähnliches (allerdings legales) > schon einstimmig beschlossen: Einer ist ein Querulant - viele sind ein > politischer Faktor! Lieber Koll. Eidenberger, wäre daran interessiert, zu erfahren, was (möglichst konkret) IHR und noch andere Schulen in Döbling beschlossen habt. MfG Adolf Schlögl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 22:35 An: Timo Davogg; guenter schoedl; Michael Worisch; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Re: Na was schon Ich glaube, man sollte nicht soviel hinterfragen, wen wir mit irgendwelchen Maßnahmen treffen oder nicht treffen wollen . Wichtiger scheint mir, endlich einmal mit Gegenwehr zu beginnen. Denn wenn wir jetzt wieder sagen, dass es vielleicht noch böser hätte kommen können, sind wir bereits für die nächste Sparrunde vorgemerkt. Also los, aktivieren wir unsere Vertreter, die ja nur uns und nicht der Regierung verpflichtet sind. MfG J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Timo Davogg To: guenter schoedl ; Michael Worisch ; Lehrerforum Sent: Wednesday, November 22, 2000 10:48 PM Subject: LF: Re: Re: Na was schon > > > Bei diesen Massnahmen sollte man aber >> vermeiden Schüler und Eltern zu treffen. - mfG Michael Worisch > > >Lieber Kollege Worisch > >Das geht nicht !! Im Gegenteil - man muss Schüler und Eltern treffen. >Stellen Sie sich vor die Maurer streiken aber der Hausbau darf davon nicht >betroffen sein ?? Jede Berufsgruppe kann nur in ihrem Tätigkeitsfeld >streiken oder andere Maßnahmen setzen. Alles andere ist s i n n l o s ( >weil ohne Wirkung ) !!! > >Günter Schödl > Dazu doch auch eine persönliche Feststellung: 1) Wir sind relativ "späte Eltern", haben uns lange mit unserem Engagement nur auf die Schule beschränkt, sind aber jetzt auch engagierte Eltern. Ich möchte nicht, dass gerade meine Kinder nicht in den Genuss dessen kommen, das unserer Lehrer- und Eltern-Meinung nach überaus sinnvoll ist. 2) Da wären etwa die Schulpartnerschaften. Aufgebaut mit viel Elan, schwierig zu unterhalten (v.a. mit den Ost-Mitteleuropa-Ländern, denn "Wozu brauchen wir das", so die Meinung gar mancher Eltern), ganz schnell zerstört. Oder der Schüleraustausch, der von Kontinuität und Verlässlichkeit lebt. Wie effizient und preisgünstig Sprachwochen auf Schüleraustausch-Basis sind, wissen alle, die so etwas auf die Beine gestellt haben. Wie schnell aber ist die Arbeit von Jahren verpufft! Und: genau hinter den für uns Lehrer arbeitsintensiven und auch mit persönlichem Engagement verbundenen Initiativen (auch die beteiligten KollegInnen "öffnen" ihre Familie, beherbergen KollegInnen aus dem Ausland, geben Einblick ...) steckt mitnichten ein Industriezweig, der im Fall der Absage Druck machen könnte. 3) Wir sollten versuchen, den "Esel" zu schlagen, wenn wir den "Esel" schlagen möchten. Hier wäre Phantasie gefordert. Treffen wir aber doch bitte die, die wir treffen möchten, und schießen wir uns nicht das Gurkerl ins eigene Knie! Als Lehrer und Vater grüßt Timo Davogg - >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 21:27 An: Lehrerforum Betreff: LF: Mahnwache Lob für die Organisatorinnen der Mehnwache und der anschließenden Kundgebung! Herbert Wittmann ********************************************** Herbert Wittmann Physik- und Mathematiklehrer GRG Wien 12 Rosasgasse 1-3 A-1120 Wien e-mail: Herbert.Wittmann@gmx.net ********************************************** Die Revolution ist großartig. Alles andere ist Quark. Rosa Luxemburg -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 21:10 An: Timo Davogg; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Re: Na was schon Sg Koll. Davogg! Welche wirkungsvollen Maßnahmen schlagen sie vor für den Fall, daß Kampfmaßnahmen zum Einsatz kommen? Es geht doch nicht alles den Bach hinunter, wenn einmal ein Jahr lang keine Schulveranstaltung stattfindet. Ein etwas verwunderter Hans Adam > Was ich damit und mit der Metapher vom Gurkerl meine: wir sollten doch nicht > den Fehler machen, den Abbau eines sinnvollen, leistungsfähigen und auch > schülerorientierten Schulsystems seitens der aktuellen Regierung und des > Dienstgebers selbstschädigend zu beschleunigen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 22:15 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Mahnwache GRaz Wir haben am 22. von 10-17Uhr eine Mahnwache durchgeführt. Dabei wurden auch Unterschriften unter folgende Stellungnahme gesammelt und heute and die parlamentsklubs gesandt: Petition an die Nationalratsabgeordneten gegen den Sparkurs im Bildungsbereich __________________________________________________________________________________________ Sehr geehrte Abgeordnete zum Nationalrat! Sehr geehrte Regierungsmitglieder! Mit meiner Unterschrift unterstütze ich die umseitig angeführte Erklärung des Steirischen Bündnisses für Bildung zum Sparkurs im Bildungsbereichs und fordere Sie auf 1. auf die für das kommende Budget geplanten Einsparungen im Bildungsbe-reich zu verzichten, denn diese werden sich auf die Qalität der schulischen und universitären Ausbildung negativ auswirken. 2. die Finanzierungslücke durch einen Verzicht auf neue Ausgaben, wie z.B. die geplante Senkung der Lohnnebenkosten in der Höhe von 15 Mrd Schil-ling, zu schließen. 3. das Geld für einen dringend benötigten Investitons-und Modernisierungs-schub im Bildungswesen, aber auch im gesamten öffentlichen Dienst durch eine Anhebung der Gewinnsteuern und eine Vermögensbesteuerung auf dem EU-Durchschnitt zu beschaffen. NAME , Adresse Unterschrift Erklärung des Steirischen Bündnisses für Bildung zum ? Sparen im Bildungsbereich ist der absolut falsche Weg, denn es bedeutet Sparen an der Zukunft. Im fünfreichsten Land der Welt gibt es dafür keine Notwendigkeit. ? Wir hinterfragen die ökonomische Sinnhaftigkeit der Entscheidung der Regierung, das Nulldefizit innerhalb von zwei Jahren erreichen zu wollen. Niemand zwingt sie dazu. ? Wir fragen, warum zu einem Zeitpunkt, wo Arbeitlose, Invalide, Kranke, Öffentlich Be-dienstete zur Kasse gebeten werden, knapp 3Mrd ATS für den Ankauf von Hubschrau-bern ausgegeben werden. Kann das nicht warten? ? Wir fragen, warum 1Mrd ATS für eine schnelle Eingreifstruppe, die an Kampfeinsätzen im Ausland teilnehmen soll, ausgegeben werden soll, das notwendige Geld für Bildung aber nicht. ? Wir wehren uns dagegen, daß auf Kosten der Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen im Öffentlichen Dienst und der Servicequalität 15 Mrd ATS eingespart werden sollen, nur damit dieses Geld von der Regierung im Jahre 2003 den Unternehmen geschenkt wer-den soll durch den Verzicht des Staates auf 15 Mrd Einnahmen aus den Lohnnebenko-sten. ? Wir fordern einen fairen Beitrag der Vermögenden zur Budgetsanierung durch eine Be-steuerung der Stiftungserträge, durch eine Gewinnbesteuerung der Unternehmen und ei-ne Vermögenssteuer im EU-Durchschnitt. Dies würde dem Staat über 40 Mrd ATS jähr-lich bringen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Obermayr [herbert.obermayr@asn-wien.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 21:09 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Supplierregelung Supplierregelung In einigen Gesprächen mit Kollegen habe ich bemerkt, dass die im neuen §61 Abs.9 vorgesehene Bestimmung über die Quasivollbeschäftigten in ihrer Tragweite unterschätzt zu werden scheint bzw. noch nicht genügend Aufmerksamkeit erhalten hat. Danach muss ein Quasivollbeschäftigter, um die Unterschreitung seiner wöchentlichen Lehrverpflichtung überhaupt ausgleichen zu können - und dazu ist er ja nach §4 Abs.2 BLVG verpflichtet - vorher eine Gratissupplierung leisten. Anders ausgedrückt: Nur Wochen mit zumindest zwei Supplierstunden tragen zum Abbau der Unterbeschäftigung überhaupt etwas bei. Hat etwa ein Sprachlehrer 19,9 WE, so muss er 36 mal 0,1 = 3,6 WE "einarbeiten". Dazu benötigt er im ungünstigsten Fall 6 Supplierstunden. Je größer das Ausmaß der Unterbeschäftigung ist, desto stärker macht sich dieser Effekt natürlich bemerkbar: Bei einer Unterschreitung um 0,5WE müssen bereits 18 WE eingearbeitet werden, also (je nach Fach) 16-19 Wochen (=das halbe Schuljahr) je zwei Supplierstunden, vielleicht nur 8-9 Wochen je 3 Supplierstunden. Da natürlich nicht beliebig viele Supplierstunden anfallen, werden daher vollbeschäftigte LehrerInnen in Kollegien mit vielen Quasivollbeschäftigten kaum noch Supplierstunden halten müssen - oder auch halten dürfen, wenn dies pädagogisch sinnvoll wäre (z.B. eigene Klasse, ...)! Soferne es bald überhaupt noch vollbeschäftigte LehrerInnen gibt: Denn seit einiger Zeit kursiert ja das Gerücht, Regierung und Gewerkschaft könnten ein Absenken der Grenze für Quasivollbeschäftigung auf unter 19,5 WE vereinbaren und dies als jenen Erfolg verkaufen, der die Gewerkschaft letztlich dem ganzen Paket zustimmen lässt. Genial! Eine solche Maßnahme reduziert die Zahl der Kündigungen (die es aber laut Gehrer und Riess-Passer auch ohne diese Maßnahme nicht geben würde!). Der soziale Druck in den Konferenzzimmern, möglichst viele KollegInnen möglichst niedrig zu beschäftigen, garantiert die gewünschte Lehrpflichterhöhung durch die Hintertür - (oder zumindest den ersten Teil einer Lehrpflichterhöhung). Gewerkschaft und Regierung hätten ihren Erfolg. Und wir...? Ich finde, wir alle sollten uns gegebenenfalls eines solchen Danaergeschenks bewusst sein. Wolfgang Schreuer, GRg17, Geblergasse, 1170 Wien P.S. Im STANDARD von gestern (22.11.) lese ich, dass Gehrer "mit den Standesvertretern längerfristig über ein 'Jahresarbeitszeitmodell' reden will". Ich kann das nicht ganz verstehen: Hat es seitens der Gewerkschaft nicht die ganze Zeit geheißen, sie betrachte mit der jetzt geplanten Lösung (die sie natürlich ablehnt) das Übereinkommen mit der GÖD, Jahresarbeitszeitmodelle einzuführen als für den Lehrerbereich erfüllt? Und waren das nicht auch gerade wichtige Argumente für die Zustimmung der Kollegenschaft zu den Budgetbegleitgesetzen? Anhang: §61 (Entwurf) .... (9) Ist der Lehrer nach den dienstrechtlichen Bestimmungen zu nicht gesondert zu vergütenden Supplierungen verpflichtet (Supplierverpflichtung, insbesondere auch eine solche nach § 4 Abs. 2 BLVG), sind die in einer Woche geleisteten Vertretungsstunden der Reihe nach wie folgt zu berücksichtigen: 1. Zunächst ist die gemäß Abs. 8 von einer Vergütung ausgenommene Vertretungsstunde der betreffenden Kalenderwoche zu erfüllen. 2. Darüber hinaus geleistete Vertretungsstunden zählen auf die sich aus Leitungsfunktionen ergebende Supplierverpflichtung so lange, bis diese hinsichtlich der betreffenden Woche erfüllt ist. 3. Darüber hinaus geleistete Vertretungsstunden zählen so lange auf die Supplierverpflichtung nach § 4 Abs. 2 BLVG, bis diese hinsichtlich des betreffenden Schuljahres erfüllt ist. 4. Darüber hinaus geleistete Vertretungsstunden sind nach Abs. 8 zu vergüten. (10) Vertretungsstunden gemäß Abs. 9 Z 3 sind auf die Supplierverpflichtung als Stunden einer zwanzigstündigen Lehrverpflichtung anzurechnen. Die Supplierverpflichtung gilt hinsichtlich des betreffenden Schuljahres als erfüllt, sobald sie weniger als eine Stunde einer zwanzigstündigen Lehrverpflichtung beträgt. __________ §61 (Entwurf) (8) Einem Lehrer, der außerhalb seiner laut Diensteinteilung zu haltenden Unterrichtsstunden zur Vertretung eines vorübergehend an der Erfüllung seiner lehramtlichen Pflichten gehinderten Lehrers herangezogen wird, gebührt für jede Vertretungsstunde, die in der jeweiligen Woche über eine Vertretungsstunde hinausgeht, eine Vergütung. Diese Vergütung beträgt 1. 365 S für Lehrer der Verwendungsgruppen L 1 und L PA, 2. 315 S für Lehrer anderer Verwendungsgruppen. Für die Vertretung eines Lehrers, der an der Erfüllung seiner Erziehertätigkeit und Aufsichtsführung gemäß §§ 10 und 12 Abs. 3 BLVG gehindert ist, gebühren 50 % der jeweiligen in Z 1 und 2 genannten Beträge. Für die Lehrer, auf die Abs. 4 anzuwenden ist, beträgt diese Vergütung für die Verwendungsgruppe L 1 320 S, für andere Verwendungsgruppen 276 S. ____________________ §4 Abs.2 BLVG: Liegt die regelmäßige wöchentliche Lehrverpflichtung des Lehrers mit allfälligen Einrechnungen nach §§9, 10 und 12 um höchstens 0,5 Werteinheiten unter 20 Werteinheiten, so ist er in dienst- und besoldungsrechtlicher Hinsicht wie ein vollbeschäftigter Lehrer zu behandeln. Dieser Lehrer ist vorrangig zu Supplierungen heranzuziehen. Das Ausmaß der Unterschreitung ist durch Überschreitung der regelmäßigen wöchentlichen Lehrverpflichtung innerhalb des laufenden Schuljahres im Verhältnis 1:1 auszugleichen. In diesem Fall ist jener Teil der Überschreitung, der diesem Ausgleich dient, für andere dienst und besoldungsrechtliche Ansprüche nicht zu berücksichtigen. MfG!!! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dieter BROSZ [dieter.brosz@gruene.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 21:00 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: APA zur Bildungsdebatte Im Anhang auch gleich die erste APA-Berichterstattung zur Bildungsdebatte. Zu meiner Zitierung: Ich bezeichnete die Abgeltung der Klassenvorstandstätigkeit durch Zulagen grundsätzlich als falsch. Vorgerechnet habe ich, dass Gehrer nicht seriöserweise von einer Zulage von S 20.000,-- sprechen kann, wenn die bisherige halbjährige Zahlung von ca. S 4.500,-- wegfällt. Protokoll folgen. Dieter Brosz APA692 5 II 0525 XI 23.Nov 00 PARLAMENT NATIONALRAT BUDGET FINANZEN BILDUNG SCHULE Nationalrat: Bildungsdebatte - Koalition gegen Lehrerproteste Utl.: Gehrer: Von "linken Gruppierungen" angefacht - Disput um Personalabbau und Postenstreichung = Wien (APA) - Scharfe Kritik an den Lehrerprotesten gegen die Maßnahmen im Budgetbegleitgesetz kam am Donnerstagabend im Nationalrat aus den Reihen der Koalitionsparteien. "Es ist verantwortungslos, mit Behauptungen, die nicht der Wahrheit entsprechen, Ängste zu schüren", so Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V). "Ich kann den Gedankengängen dieser Gewerkschafter einfach nicht folgen", so Karl Schweitzer (F). "Die Sorgen sind berechtigt und ehrlich", meinte hingegen Dieter Antoni (S). Dieter Brosz (G) befürchtet einen Abbau von 4.000 Lehrerstellen pro Jahr. "Sie verlassen den gesellschaftlichen Grundkonsens in der Zweiten Republik", so Antoni. Die Regierung betreibe "Lehrerabbaupolitik". Gehrer spreche zwar davon, dass es keine Kündigungen geben solle. Auch mit der Nicht-Verlängerung eines befristeten Vertrages sei aber ein Personalabbau verbunden. Insgesamt müssten die Schulpartnern für das Budgetziel Nulldefizit büßen. Seine Fraktionskollegin Beate Schasching befürchtet, dass demnächst das Schulgeld in der Höheren Schule kommt - "Und das ist ein derartiger Rückschritt in die Vergangenheit, dem ich mich nicht stellen möchte." Brosz verwies darauf, dass Lehrer künftig mehr in der Klasse stehen sollten: "Zu sagen, das ist keine Lehrverpflichtungserhöhung, kann man nicht akzeptieren." Aus seiner Sicht sind die von Gehrer in Aussicht gestellten 20.000 Schilling Abgeltung für Klassenvorstände zu gering. Angesichts des zu erwartetenden Personalabbaus stelle sich die Frage, wie dieser ohne Erhöhung der Klassenschülerzahlen, ohne Erhöhung der Lehrverpflichtung und ohne Streichung zusätzlicher Angebote und Freigegenstände erreicht werden solle. Auf bildungspolitische Notwendigkeiten gebe Gehrer aber keine Antwort. "Unvernünftige Maßnahmen wie eine Erhöhung der Lehrverpflichtung, wie eine Erhöhung der Klassenschülerzahl wurden von mir verhindert", hielt Gehrer entgegen. Mit der Neubewertung der Tätigkeit als Klassenvorstand und Kustos sei ein Weg gefunden worden, dennoch Einsparungen zu erreichen, "bei gleichzeitiger Abschaffung der ungeliebten Wochendurchrechnung". In den kommenden zwei Jahren seien bei den Bundeslehreren 1,1 Mrd. S, bei den Landeslehrern 1,5 Mill. S und bei den Universitäten 400 Mill. S einzusparen. Die Budgetkosten sollten in den kommenden beiden Jahren gleich gehalten werden, "die Kosten für Gehaltserhöhungen kommen dazu". Die Ministerin betonte, dass es an den Schulen zu keiner Kürzung der Angebote kommen werde. Die Zuteilung für das Schuljahr 2001/2 würden im selben Ausmaß erfolgen wie bisher. Bezüglich des notwendigen Abbaus von Dienstposten setze sie vor allem auf das Vorruhestandsmodell, das im öffentlichen Dienst einmalig sei. Die Proteste gegen die Maßnahmen verstehe sie jedenfalls nicht, kritisierte sie jene Lehrer, die "jedes Maß verloren" hätten. Schüler zu instrumentalisieren, sei nicht vertretbar, die Proteste würden von "linken Gruppierungen" angefacht. "Wollen sie nicht mehr arbeiten", fragte Schweitzer angesichts der Lehrerproteste. Er kritisierte ebenfalls die Lehrerproteste und vor allem ein Flugblatt, das am Donnerstag im Parlament aufgetaucht war. Die darin angeführten Behauptungen - von einer Erhöhung der Klassenschülerzahl bis zum Wegfallen von Freigegenständen - seien nicht richtig: "Mit solchen Unwahrheiten in die Öffentlichkeit zu gehen ist abenteuerlich, ist unwahr, ist sozialistisch." Werner Amon (V) hielt der Opposition entgegen, sie leiste "einen wesentlichen Beitrag dazu, dass sich die Menschen Sorgen machen müssen". Und weiter: "Sie reden das Bildungssystem krank." Gertrude Brinek (V) wies Kritik an den Studiengebühren zurück und sagte, es sei falsch, dass vor allem Mädchen durch diese Gebühren benachteiligt würden. (Forts. mögl.) ws/mk APA692 2000-11-23/19:54 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Josef Sabor [josef.sabor@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 20:52 An: Dieter BROSZ; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: AW: Parlamentsdebatte Das passt zu Gehrers Aussage,als zur Zeit der Kündigung der Assis an den BHMS eine Gruppe Assis+AVs+Direktoren+Eltern ihr Unterschriften überreichten: "Unterschreiben tuat ja heut schon a jeder, won jede Unterschrift was kostat warens net so viel." Das ist gelebte Demokratie ... mfg j.sabor > Ein Zitat aus der laufenden Budgetdebatte im Parlament: > > BMin Gehrer: "Ich bringe den Demonstranten und jenen die Mahnwachen > abhalten kein Verständnis entgegen" > > Sobald die Protokolle der Bildungsdebatte zu den Budgetbegleitgesetzen > vorliegen, werde ich sie ins Lehrerforum stellen. > > Dieter Brosz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dieter BROSZ [dieter.brosz@gruene.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 20:43 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Parlamentsdebatte Ein Zitat aus der laufenden Budgetdebatte im Parlament: BMin Gehrer: "Ich bringe den Demonstranten und jenen die Mahnwachen abhalten kein Verständnis entgegen" Sobald die Protokolle der Bildungsdebatte zu den Budgetbegleitgesetzen vorliegen, werde ich sie ins Lehrerforum stellen. Dieter Brosz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 19:41 An: Lehrerforum Betreff: LF: Bildungsdebatte Live zum Mithoeren: http://www.parlinkom.gv.at/pd/frames/aktsipr_m.html mfg Bertram -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 19:33 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Budgetbegleitgesetz, Abgeltung der MDL At 00:26 22.11.2000, Dr. Gerald Schlatte wrote: >In den vielen Diskussionsbeiträgen zum Lehrerpaket im >Budgetbegleitgesetz ist ein Aspekt in den Hintergrund gedrängt worden: >Die geplante skandalöse Unterbezahlung der dauernden >Mehrdienstleistungen. Der Beitrag von Kollegen Schlatte wird an der HTL Wien 3 Rennweg in einer Dienststellenversammlung am 29.11. diskutiert. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 19:16 An: guenter schoedl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Na was schon Lieber Kollege Schödl, Was ich meine, lässt sich glaube ich gut dem Zitat eines lieben Kollegen belegen, der auf Erfahrungen einer ärmlichen Jugend zurückblickend einen im Winter frierenden Buben ärgerlich ausrufen lässt: "Recht g'schieht's mein Vata, dass mi in die Händ g'friert, waunn er mir kane Handschuh kauft". Was ich damit und mit der Metapher vom Gurkerl meine: wir sollten doch nicht den Fehler machen, den Abbau eines sinnvollen, leistungsfähigen und auch schülerorientierten Schulsystems seitens der aktuellen Regierung und des Dienstgebers selbstschädigend zu beschleunigen. Grüße sendet Timo Davogg >Lieber Koll. Davogg > >Ich bin auch Vater und Lehrer habe in mehreren Comeniusprojekten und >Auslandskontakten mit Frankreich, Spanien und Polen Unmengen an Freizeit >investiert. Ich verstehe das Ansinnen niemanden weh zu tun nur glaube ich >daß dies genau das Problem der Lehrer ist. Jede sinnvolle und phantasievolle >Aktion ist gut und gefällt mir auch. Nur sollten wir uns dabei nicht in >lächerlichem Aktionismus verzetteln. Letztendlich können wir nur mit der >Rücknahme von Leistungen - welche kann man diskutieren - Wirkung erzielen. >Begleitend kann man auch andere aktionistische Maßnahmen treffen - aber auch >diese treffen Schüler und Eltern. Was Schüler und Eltern nicht trifft: wenn >wir uns ein Gurkerl ins Knie schießen ( dies nur dann wenn wir mit dem >Gurkerl nicht in Krankenstand gehen ). Befreien wir uns bitte von der >Vorstellung wir könnten mit irgendwelchen Maßnahmen die weder mit Schule >noch Unterricht zu tun haben irgend etwas außer Gelächter bewirken. Das >einzige was man diskutieren kann ist die Einstellung aller >Verwaltungstätigkeiten ( Klassenbuch, Kataloge, Statistiken .. ) >Wahrscheinlich ist das aber schon wieder ohne Öffentlichkeitswirksamkeit - >und ist vermutlich auch völlig egal ( schreiben Sie doch ins Klassenbuch ein >Jahr lang nur bla bla bla als Lehrstoff- wem fällts auf ? ). Das einzige was >Wirkung zeigt ist wenn die lieben Kleinen ohne Aufsicht sind. Auch wenn wir >ein Jahr nur Schwachsinn verbreiten wird das nicht wirklich jemanden >aufregen . >Günter Schödl > > >> Dazu doch auch eine persönliche Feststellung: >> >> 1) Wir sind relativ "späte Eltern", haben uns lange mit unserem Engagement >> nur auf die Schule beschränkt, sind aber jetzt auch engagierte Eltern. Ich >> möchte nicht, dass gerade meine Kinder nicht in den Genuss dessen kommen, >> das unserer Lehrer- und Eltern-Meinung nach überaus sinnvoll ist. >> 2) Da wären etwa die Schulpartnerschaften. Aufgebaut mit viel Elan, >> schwierig zu unterhalten (v.a. mit den Ost-Mitteleuropa-Ländern, denn >"Wozu >> brauchen wir das", so die Meinung gar mancher Eltern), ganz schnell >> zerstört. Oder der Schüleraustausch, der von Kontinuität und >Verlässlichkeit >> lebt. Wie effizient und preisgünstig Sprachwochen auf >Schüleraustausch-Basis >> sind, wissen alle, die so etwas auf die Beine gestellt haben. Wie schnell >> aber ist die Arbeit von Jahren verpufft! Und: genau hinter den für uns >> Lehrer arbeitsintensiven und auch mit persönlichem Engagement verbundenen >> Initiativen (auch die beteiligten KollegInnen "öffnen" ihre Familie, >> beherbergen KollegInnen aus dem Ausland, geben Einblick ...) steckt >> mitnichten ein Industriezweig, der im Fall der Absage Druck machen könnte. >> 3) Wir sollten versuchen, den "Esel" zu schlagen, wenn wir den "Esel" >> schlagen möchten. Hier wäre Phantasie gefordert. Treffen wir aber doch >bitte >> die, die wir treffen möchten, und schießen wir uns nicht das Gurkerl ins >> eigene Knie! >> >> Als Lehrer und Vater grüßt >> Timo Davogg >> >> >> - >> >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >> >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein >e-mail >> >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >> >Nachrichtentext. >> > >> >> >> > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Elisabeth Vormayr [sissy.vormayr@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 19:17 An: Lehrerforum Betreff: LF: Streikforderung aus OÖ bei EBSL Bei der Befragung am 21. November 2000 an OÖ BMHS zur gewünschten Vorgangsweise in Bezug auf das Budgetbegleitgesetz votierte die Kollegenschaft folgendermaßen: Von 3.500 BMHS-Lehrerinnen und Lehrern stimmten 1.408 ab: 23 KollegInnen (1,63%) akzeptieren die Maßnahmen des Budgetbegleitgesetzes und deren Auswirkungen. 486 KollegInnen (34,51%) akzeptieren die Inhalte und Auswirkungen nicht und fordern die Bundessektion BMHS auf, Verhandlungen mit dem Dienstgeber zu fordern, in denen die gesetzlichen Vorhaben geändert oder durch zusätzliche Erläuterungen entschärft werden sollen. Notwendige begleitende Kampfmaßnahmen sollen dabei im Bedarfsfall von der Bundessektion 14 beschlossen werden. 390 KollegInnen (27,69%) akzeptieren die Inhalte und Auswirkungen nicht und fordern die Bundessektion BMHS auf, einen eintägigen Streik zu organisieren, um ein Zeichen zu setzen, dass die Lehrerinnen und Lehrer der BMHS mit den geplanten Maßnahmen nicht einverstanden sind. 490 KollegInnen (34,80%) akzeptieren die Inhalte und Auswirkungen nicht und fordern die Bundessektion BMHS auf, einen unbefristeten Streik zu organisieren, mit dem Ziel, jedwede Einsparung im Bildungsbereich abzuwehren. Daher forderte die LSL 14 OÖ bei der Erweiterten Bundessektionsleitungssitzung am 23.11.2000 dieser Abstimmung Rechnung zu tragen und über den Zentralvorstand der GÖD einen Streikbeschluss herbeizuführen. Die Mehrheit der Delegierten stimmte gegen diesen Antrag, forderte aber vehement, dass das Versprechen von BM Gehrer "Keine Entlassungen von LehrerInnen!" umzusetzen ist; ansonsten muss zum Kampfmittel Streik gegriffen werden. Für die fcg-BMHS OÖ Elisabeth Vormayr -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Thomas Baumann [tartaruga@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 04:59 An: Frischauf Martin; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: und was tut sich seitens der gewerkschaft im pflichtschulbereich? Ich habe vor nun schon über drei Wochen bei "meinem" Landesvorsitzenden der Sektion Pflichtschullehrer (in O.Ö.) angefragt, was an Aktivitäten geplant sei und bis dato keine Antwort erhalten. Die kaltschnäuzige Präpotenz dieser Herren ist skandalös. Die Konservativen haben ja bekanntlich die Gewerkschaft nicht erfunden!!! Trickreich haben sie sich die Gewerkschaft "unter den Nagel gerissen", um jetzt endlich im Verein mit der schwarzblauen Chaosregierung ihre sukzessive Demontage weiter voranzutreiben. Nur jener, der diesen Umstand n i c h t begreift, tritt jetzt aus dieser Skandalgewerkschaft aus. Wer austritt aendert etwas, aber sicher nicht diese Gewerkschaft! Was uns bleibt ist die S O L I D A R I T A E T unter a l l e n LehrerInnen, egal welchen Schultyps. KollegInnen aus den AHS und BHS klaert mich bitte auf: Wieso keine gemeinsamen Aktionen? Der Pflichtschulbereich, traditionell trittbrettfahrerhaft aus vielleicht nicht unbedingt nur selbst verschuldeter Unmündigkeit, aengstlicher Besorgtheit und/oder besorgter Aengstlichkeit unangenehm aufzufallen, ist kaum in der Lage eine Leaderfunktion zu erfuellen. Da bedarf es der politisch muendigeren KollegInnen aus dem Bereich der Höheren Schulen. Ich orte im Pflichtschulbereich ein nicht unerhebliches Unzufriedenheitspotential, das aber angesichts der repressiven berufspolitischen Situation schwer mobilisierbar sein wird. Die Kuli O.Ö. plant für den 9.12.00 zwischen 14 und 17 Uhr ein Spektakel gegen die Bildungsdemontage. Ideen, Anregungen und Teilnahmezusagen werden gerne entgegengenommen. freundliche Grüsse Thomas Baumann From: Frischauf Martin To: lehrerforum@ccc.at Sent: Thursday, November 23, 2000 4:07 PM Subject: LF: und was tut sich seitens der gewerkschaft im pflichtschulbereich? Martin Frischauf 2493 Lichtenwörth, OLPTS Ich bin entsetzt darüber, wie fahrlässig inaktiv die Personalvertreter der Gewerkschaft /Pflichtschule das Treiben der Regierung in Richtung Demontage der Bildung zur Kenntnis nehmen. Wie ferngesteuerte Lämmer sagen sie nicht einmal mehr "mäh"... , und das knapp vor der "Hinrichtung". Ich wüsste auch gar nicht mehr an wen ich mich wenden soll, da ich weder dem linken noch dem rechten Flügel der Gewerkschaft angehöre. WER, WO IST MEINE VERTRETUNG? Zweckdienliche Informationen bite an meine @ mail Adresse! Danke Martin Frischauf Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 18:56 An: Lehrerforum; Timo Davogg Betreff: LF: Re: Re: Na was schon Lieber Koll. Davogg Ich bin auch Vater und Lehrer habe in mehreren Comeniusprojekten und Auslandskontakten mit Frankreich, Spanien und Polen Unmengen an Freizeit investiert. Ich verstehe das Ansinnen niemanden weh zu tun nur glaube ich daß dies genau das Problem der Lehrer ist. Jede sinnvolle und phantasievolle Aktion ist gut und gefällt mir auch. Nur sollten wir uns dabei nicht in lächerlichem Aktionismus verzetteln. Letztendlich können wir nur mit der Rücknahme von Leistungen - welche kann man diskutieren - Wirkung erzielen. Begleitend kann man auch andere aktionistische Maßnahmen treffen - aber auch diese treffen Schüler und Eltern. Was Schüler und Eltern nicht trifft: wenn wir uns ein Gurkerl ins Knie schießen ( dies nur dann wenn wir mit dem Gurkerl nicht in Krankenstand gehen ). Befreien wir uns bitte von der Vorstellung wir könnten mit irgendwelchen Maßnahmen die weder mit Schule noch Unterricht zu tun haben irgend etwas außer Gelächter bewirken. Das einzige was man diskutieren kann ist die Einstellung aller Verwaltungstätigkeiten ( Klassenbuch, Kataloge, Statistiken .. ) Wahrscheinlich ist das aber schon wieder ohne Öffentlichkeitswirksamkeit - und ist vermutlich auch völlig egal ( schreiben Sie doch ins Klassenbuch ein Jahr lang nur bla bla bla als Lehrstoff- wem fällts auf ? ). Das einzige was Wirkung zeigt ist wenn die lieben Kleinen ohne Aufsicht sind. Auch wenn wir ein Jahr nur Schwachsinn verbreiten wird das nicht wirklich jemanden aufregen . Günter Schödl ----- Original Message ----- From: Timo Davogg To: guenter schoedl ; Michael Worisch ; Lehrerforum Sent: Wednesday, November 22, 2000 10:48 PM Subject: Re: Re: Na was schon > Dazu doch auch eine persönliche Feststellung: > > 1) Wir sind relativ "späte Eltern", haben uns lange mit unserem Engagement > nur auf die Schule beschränkt, sind aber jetzt auch engagierte Eltern. Ich > möchte nicht, dass gerade meine Kinder nicht in den Genuss dessen kommen, > das unserer Lehrer- und Eltern-Meinung nach überaus sinnvoll ist. > 2) Da wären etwa die Schulpartnerschaften. Aufgebaut mit viel Elan, > schwierig zu unterhalten (v.a. mit den Ost-Mitteleuropa-Ländern, denn "Wozu > brauchen wir das", so die Meinung gar mancher Eltern), ganz schnell > zerstört. Oder der Schüleraustausch, der von Kontinuität und Verlässlichkeit > lebt. Wie effizient und preisgünstig Sprachwochen auf Schüleraustausch-Basis > sind, wissen alle, die so etwas auf die Beine gestellt haben. Wie schnell > aber ist die Arbeit von Jahren verpufft! Und: genau hinter den für uns > Lehrer arbeitsintensiven und auch mit persönlichem Engagement verbundenen > Initiativen (auch die beteiligten KollegInnen "öffnen" ihre Familie, > beherbergen KollegInnen aus dem Ausland, geben Einblick ...) steckt > mitnichten ein Industriezweig, der im Fall der Absage Druck machen könnte. > 3) Wir sollten versuchen, den "Esel" zu schlagen, wenn wir den "Esel" > schlagen möchten. Hier wäre Phantasie gefordert. Treffen wir aber doch bitte > die, die wir treffen möchten, und schießen wir uns nicht das Gurkerl ins > eigene Knie! > > Als Lehrer und Vater grüßt > Timo Davogg > > > - > >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > >Nachrichtentext. > > > > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 17:31 An: Lehrerforum Betreff: LF: Antwort auf Protestbrief Liebe Kolleginnen und Kollegen! Am 10. November habe ich einen Protestbrief ins Lehrerforum gestellt, den ich an folgende Personen geschickt habe: Fritz Neugebauer, Wilhelm Gloss, Richard Holzer, Hans Freiler, Christine Gubitzer, Otto Pendl, Otto Prantl, Peter Korecky, Josef Stadler, Paul Sturm, Hans Herold, Herwig Frad, Christine Gubitzer, Hermann Helm, Helmut Jantschitsch, Gerhard Ebert, Ewald Breunlich, Helmut Skala Heute habe ich die erste Antwort von Kollegen Helm erhalten. Dafür möchte ich mich hier öffentlich bedanken. Die anderen werden es wohl in alt bewährter Weise nicht der Mühe wert finden, mit ihren Mitgliedern und Wählern zu sprechen. Dazu ein Zitat aus der Resolution meiner Schule: "Wir stellen mit Empörung fest, dass Resolutionen nicht beantwortet werden. Die Gewerkschaftsspitze braucht uns zwar als zahlende Mitglieder und als Wähler, mit uns sprechen will sie allerdings nicht. Wir betrachten das als autoritären Führungsstil, den wir massiv ablehnen." Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 17:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Pflichtschullehrer Liebe Kollegin Schulz! Die GÖD ist ein schwerfälliger Apparat. Im Augenblick ist es besonders schwierig, da die Spitzenfunktionäre ob ihre Gewerkschafts- oder ÖVP-Treue Vorrang hat. Die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder und die der ÖVP gleichzeitig zu vertreten, ist aber in letzter Zeit völlig unmöglich. Da die Spitzenfunktionäre dieser neuen Situation anscheinend planlos gegenüber stehen, ist es umso wichtiger, an der Basis bundesweit soviel Aktivität zu entfalten, dass die Spitzenfunktionäre nicht anders können, als den Wünschen der "kleinen" Mitglieder nachzukommen. Bauen Sie mit anderen ein Informationsnetzwerk auf. Rütteln Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen wach. Verlassen Sie sich nicht auf Ihre Funktionäre. Finden Sie andere Informationskanäle. Die Chance ist nicht sehr groß, aber es ist Ihre einzige. Vielleicht gelingt auch auf der Mitgliederebene eine bessere Zusammenarbeit der Lehrersektionen als auf der Ebene der Spitzenfunktionäre. Ich wünsche Ihnen (und mir) viel Glück und viel Erfolg. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Frischauf Martin [martin.frischauf@utanet.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 16:07 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: und was tut sich seitens der gewerkschaft im pflichtschulbereich? Martin Frischauf 2493 Lichtenwörth, OLPTS Ich bin entsetzt darüber, wie fahrlässig inaktiv die Personalvertreter der Gewerkschaft /Pflichtschule das Treiben der Regierung in Richtung Demontage der Bildung zur Kenntnis nehmen. Wie ferngesteuerte Lämmer sagen sie nicht einmal mehr "mäh"... , und das knapp vor der "Hinrichtung". Ich wüsste auch gar nicht mehr an wen ich mich wenden soll, da ich weder dem linken noch dem rechten Flügel der Gewerkschaft angehöre. WER, WO IST MEINE VERTRETUNG? Zweckdienliche Informationen bite an meine @ mail Adresse! Danke Martin Frischauf Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Hintenaus [walter.hintenaus@schule.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 13:06 An: E Mayer; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: STROHDUMM oder BESTECHLICH ----- Original Message ----- From: "E Mayer" > Man fragt sich nur, warum unsere Gewerkschaftler es aufgegeben haben, > unsere Interessen zu vertreten und warum sie sich so demütig und > unterwürfig gegenüber dieser Regierung verhalten? > > 1.DUMMHEIT: Unsere Gewerkschaftsbosse glauben vielleicht wirklich, daß... > 2. BESTECHUNG / ERPRESSUNG Lieber Kollege Mayer ! Ich glaube, Sie noch einen Punkt vergessen. Ich erinnere mich noch an die Ankündigung des Kärntner Landeshauptmanns, die Bezüge unserer Gewerkschaftsvertreter veröffentlichen zu wollen (Stichwort "Schmarotzer"). Seitdem die GÖD allen Sparmaßnahmen der Regierung unterwürfig zustimmt, spricht niemand mehr von einer Veröffentlichung der Gehälter. Warum wohl ? Auch in Ihrem persönlichen Sparpaket haben Sie einen Punkt vergessen: Den Gewerkschaftbeitrag einsparen. Mit freundlichen Grüßen Walter Hintenaus -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von dagmar-schulz@lion.cc Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 08:49 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Pflichtschullehrer Vertraulichkeit: Vertraulich Auch wir sind von den Sparmaßnahmen betroffen und stehen vor den Trümmern jahrzehmtelanger Arbeit. Allein in Wien werden über 700 befristete Verträge nicht verlängert. Verschiedene schulversuche, Integrationsprogramme und Ganztagsmodelle stehen vor dem Aus. In unserer gestrigen Konferenz haben wir einen Boykott von mehrtägigen Schulveranstaltungen und das Einstellen jeglicher ehrenamtlicher Tätigkeit beschlossen. MfG Dagmar Schulz, HS8 Pfeilgasse -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 05:50 An: LF Betreff: LF: Re: Wer schweigt, stimmt zu! (Wilfried Mayr) Wilfried Mayr hat auf die ÖGB-Seite hingewiesen, die den Sozialausschussmitgliedern ein mail zukommen läßt, dass man nicht möchte, dass sie den Begleitgesetzen zustimmen! Für die Begleitgesetze-Lehrer (Bildungsausschuss) hätte es das auch geben sollen - eine Forderung für die Zukunft (weil ich hoffe, dass dies die letzte Rude ist!) Man sollte überhaupt die die mail-adressen der Bildungs.Bezugspersonen aller Parteien und Organisationen, auf allen Ebenen (Bundes- Landes und Gemeindeebene) ins Netz stellen. Sollte die GÖD das nicht wollen, könnte man Verbündete sonst wo im ÖGB suchen (peinlich!) oder selber machen - mit ein wenig Zusammenarbeit von WebMasters machen wir auch es auch selber! (noch peinlicher!) Ein Anfang: System:KETTENMAIL: Wenn jeder hier im Forum ein mail an die betreffenden Abgeordneten schickt und mindestens einen Bekannten findet, der ein potentieller Mitstreiter sein könnte und das auch tut, und der seinerseits dann weitermacht, ... müßte m.E. am Donnerstag vormaittag die Mailboxen der Damen/Herrn Abgeordneten übergehen Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Sie haben über die Budgetbegleitgesetze (Lehrer) abzustimmen: Die sich aus den Maßnahmen ergebenden Strukturänderungen kosten Tauenden von jungen Lehrern ihre Arbeit und bringen neben Reallohneinbußen gleichzeitig gravierende Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen an den Schulen. Ich bin damit nicht einverstanden. Ich sage nein zu Kürzungen im Bildungssystem. Ich sage nein zu Verschlechterungen! Ich fordere Sie auf, den obigen Maßnahmen ihre Zustimmung zu verweigern. Die Mails könnten/sollten auch die Resolutionen der AHS mit der Ablehnung der Budgetbegleitgesetze beinhalten! Untenstehende Liste laut BROSZ (mail vom 16.11) Teilnehmer an einem Gespräch der Bildungssprecher der Parteien mit SchulpartnerInnen Bildungssprecher der Parteien Werner Amon (ÖVP) werner.amon@bp.oevp.at Dieter Antoni (SPÖ) antoni@members.at Dieter Brosz (Grüne) brosz@gruene.at Karl Schweitzer (FPÖ) karl.schweitzer@fpoe.at gibt es sonst noch jemand in diesem Ausschuss? bitte einfügen! SchulpartnerInnen Gerhard Mader (Kinderfreunde) kind-und-co@kinderfreunde.at mailto:landesverband.wien@schule.at oe.verband@schule.at Heidi Jütte (österr. FamilienbundMaria Smahel (kath. Familienverband) kfoe@familie.at Christine Krawarik (Verband der Elternvereine a. d. höheren Schulen Wiens) Helmut Obermayr (Hauptverband der katholischen Elternvereine) Jürgen Rainer (ZA-BMHS) Fritz Auer (BSL14-BMHS) Walter Riegler (BS10/GÖD) Niki Kowall (BundesschülerInnenvertretung) Oliver Prausmüller (AKS) Kurt Kremzar (Österr. Verband der Elternvereine an Pflichtschulen) kurt.kremzar@aon.at wenn jemand die fehlenden mail-adressen kennt, bitte einfügen! Natürlich auch an: Wolfgang Schüssel wolfgang.schuessel@oevp.at Susanne Riess-Passer susanne.riess-passer@fpoe.at Elisabeth Gehrer elisabeth.gehrer@oevp.at Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 06:11 An: Lehrerforum Betreff: LF: Kustos plakativ Ich hab ein bissl was geschrieben für den morgigen Sprechtag bei uns: Vielleicht kann's wer brauchen (zweispaltig formatieren, damit es nach Lexikon ausschaut und stark vergrößern zum Plakat so wie ein wenig adaptieren für ein anderes Fach, ich bin Chemiker): Kustos [ku- ] -/Kustoden [ -ßto- ]: wissenschaftlicher Berater (z. B. in einem Museum); Betreuer einer (Lehrmittel)sammlung. (ÖWB, 37. Aufl. 1994). Kustos [ku- ] -/Kustoden [ -ßto- ]: Mensch, der für die selbe Arbeit jetzt nur mehr die Hälfte bezahlt bekommen soll. (BM Gehrer, 2000). Zum Beispiel: Kustos für Chemie. Bisher wurde eine Lehrer-Stunde pro Woche bezahlt, wegen des Verhältnisses Unterrichtszeit (20 Stunden) zu Normalarbeitszeit (max. 40 Stunden pro Woche) kann man das in zwei „normale“ Arbeitsstunden umrechnen. Laut einer zurückliegenden Untersuchung arbeiten Chemiekustoden zwischen drei und vier (wenn ein Wahlpflichtfach geführt wird) Wochenstunden für das Kustodiat. Nun soll eine (viel kleinere) Pauschalsumme die Arbeit abgelten: Putzfrauenlohn für Profiarbeit! Kustos [ku- ] -/Kustoden [ -ßto- ]: Zu den Tätigkeiten eines Chemiekustos gehört Vieles: Einige wenige Punkte plakativ: § Instandhaltung eines kompletten Labors. § Be- und Entsorgung von Chemikalien (Sondermüll!). § Anpassung des Inventars an neue Bedürfnisse, Lehrpläne und Unterrichtsformen. § Instandhaltung der Sicherheitseinrichtungen. § Eine Fachbibliothek auf dem neuesten Stand halten. § Auswahl und Einsatz von „Neuen Medien“ z.B. Computersimulationen (zu sehen im Chemiesaal). § Not least: Weiterentwicklung des fachlichen Unterrichts, Koordination und Information der FachkollegInnen (wie alle anderen Kustoden auch). ______________________________________________________ mkg ® Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 05:54 An: LF Betreff: LF: Re: Plädoyer gegen die GÖD Vielleicht liege ich falsch; das Jahresarbeitszeitmodell von Hermann Helm geht davon aus, dass ein Lehrer, der korrekt seinen Unterricht macht, Vor- und Nachbereitung, Korrekturarbeiten durchführt alle administrativen Tätigkeiten erfüllt, möglicherweise auch noch KlaVo und Kustos ist grundsätzlich nicht 100% seines Grundjahresgehalts erhalten kann! Wenn ich mit dieser Position als Standesvertreter in Verhandlungen gehe, muss schon ein Wunder geschehen, wenn der %-Anteil gehalten werden kann! Da ich zur Zeit aber eher schwarz sehe, werden wir unsere blauen Wunder erleben! Gibt es sonst noch irgendeinen Berufsstand, wo man in Erfüllung seiner Tätigkeit am Ende nicht einmal seinen ganzen Jahresgehalt ausbezahlt bekommt - mir kommt das sittenwidrig vor! Mir fällt kein passendes Wort ein, wenn man diese Position als Standesvertreter einnimmt! MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Johannes Dressel [jdressel@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 05:28 An: Lehrerforum Betreff: LF: "Strukturmaßnahmen" Das Hinausschmeißen der IIL-LehrerInnen ist eine katastrophale "Strukturmaßnahme". Minus. Setzen. Rätselfrage: Wieso gibt's eigentlich immer weniger Geld bei einem Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent? Johannes Dressel, antonkriegergasse -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von J. Schrammel [johnny.schrammel@schule.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 00:18 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Nichtgenügend? Regierung killt Pädagogik. Pädagogen killen Schüler? Schüler killen ....? oder Wir fürchten, dass gerade diejenigen SchülerInnen am meisten unter den Regierungsmaßnahmen leiden, deren Eltern bereits durch sonstige Belastungsmaßnahmen benachteiligt werden. Können wir es unter unzureichenden pädagogischen Rahmenbedingungen verantworten, den Druck nach "unten" weiterzugeben indem wir weiterhin auch mit "Nicht genügend" beurteilen? Wie wäre es mit einer Aktion "Nicht genügend nurmehr für die Regierung, aber nicht mehr für SchülerInnen" (Ich weiß, manche SchülerInnen und vielleicht auch Eltern müssten dann sogar froh über die Regierungpolitik sein, aber vielleicht würden wir damit einmal den Druck nach "oben" weitergeben statt dem System gehorchend nach "unten" zu drücken.) Vielleicht regen diese Gedanken viele von Euch zu noch besseren Ideen für Aktionen an. mlg Johnny J.Schrammel johnny.schrammel@blackbox.net Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von HACKMUELLER [hackmueller@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 23. November 2000 00:20 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Plädoyer gegen die GÖD Plädoyer gegen das "Gemeinsam der Öffentlichkeit Dienen" und damit gegen die GÖD These: Es ist falsch, dass die GÖD Lohninteressen nicht konsequent vertritt. Richtig ist vielmehr, dass das Geltendmachen des Interesses an Lohn und guten Arbeitsbedingungen nicht der Zweck der GÖD ist. Das Verhalten der GÖD ist also kein Verrat an unserem Lohninteresse sondern die Konsequenz des Zwecks der GÖD und im übrigen des gesamten ÖGB! Das staatliche Vorhaben Wie sich die GÖD zu Verschlechterungen der Arbeits- und Einkommenssituation bei ihren Mitgliedern stellt, hat System und ist nicht nur auf uns Lehrer beschränkt. So kann man aus dem Munde ihres Vorsitzenden Fritz Neugebauer über die staatlichen Pläne folgendes entnehmen: "Aufgabenkritik, Ausgliederungen, Planstellenkürzungen - die nächsten Etappen im ehrgeizigen(!) Regierungsrennen um das Nulldefizit stehen für den Bereich des öffentlichen Dienstes bereits fest. 15 Milliarden sollen, so der feste Wille der Bundesregierung, im öffentlichen Dienst eingespart werden " (aus: GÖD, Der öffentliche Dienst aktuell vom November 2000, S 3 Fritz Neugebauer "Stürmische Zeiten") Am Anfang steht also der staatliche Beschluss, das Defizit des öffentlichen Haushaltes bis zum Jahr 2002 auf Null zu senken. Zur Erreichung dieses Zieles sind für den öffentlichen Dienst eine Aufgabenkritik, Ausgliederungen und Planstellenkürzungen vorgesehen. Unter dem Titel Aufgabenkritik nimmt die Bundesregierung eine Neubestimmung der Staatstätigkeit in Angriff und zwar, um - in Übereinstimmung mit der GÖD - "Dienstposteneinsparungen in größerem Ausmaß(!)" (GÖD-Positionspapier zur Verwaltungsreform) zu ermöglichen. Die freigesetzten oder gar nicht erst aufgenommen - potentiellen - Mitarbeiter dürfen sehen wo sie bleiben. Und für alle nicht freigesetzten Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bedeutet der Plan Kosten zu senken, dass sie sich über mehr Arbeit für weniger Lohn freuen dürfen. Dass im Bereich der Lehrer laut Regierungsprogramm keine Streichungen von Planstellen geplant sind (inzwischen muß man wohl sagen waren?), steht dazu nicht im Widerspruch. Es ist dies keine Folge der Wertschätzung der Bildung durch den Staat. Eine solcher Abbau von Planstellen ist im Bereich der Lehrer einfach nicht notwendig, weil die Gewerkschaft schon all die vergangenen Jahre mit dafür gesorgt hat, dass junge Kollegen jahrelang jeweils auf ein Jahr befristete Dienstverträge (sieben Jahre lang einen Dienstvertrag LII) akzeptieren mußten. Diesen Umstand macht man sich jetzt zunutze und beschäftigt diese Kollegen einfach nicht mehr weiter. Die Neuregelung der Bezahlung – Senkung der Überstundenzuschläge, neue Supplierregelung, neues Besoldungsschema, Jahresarbeitszeitmodelle – tun ein übriges, um die angepeilte Verbilligung der öffentlichen Verwaltung im Ausmaß von von 15 Milliarden zu erreichen. Mit all diesen Maßnahmen stellt die Bundesregierung klar, dass die Reduktion des Haushaltsdefizites sich mit einem Interesse der öffentlich Bediensteten an ihrem Lohn nicht verträgt. Die Position der Gewerkschaft Wie steht nun die GÖD - laut Eigendefinition die "Interessensvertretung der Öffentlich Bediensteten" - zu diesem Interessensgegensatz? Dazu kann man in der letzten Nummer der Zeitung der GÖD folgendes lesen: "Nun gilt es vonseiten der Gewerkschaft, aufgrund des enormen Zeitdrucks bedingte Turbulenzen zu vermeiden, die Kontrolle zu bewahren und dafür zu sorgen, dass jeder Bereich einer guten Lösung zugeführt wird. Wer nämlich alles in einem Aufwaschen machen will, zerschlägt bekanntlich Porzellan." (ebenda) Damit, dass die GÖD daran mitarbeiten will, dass jeder staatliche Bereich einer "guten Lösung zugeführt wird", gibt sie zu erkennen, dass sie als Interessensvertretunng der öffentlich Bediensteten die staatliche Definition der politischen Lage anerkennt und bei der Umsetzung der staatlichen Politik helfen will. Sich einfach auf den Standpunkt unseres Lohninteresses zu stellen und demgemäß alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die geplanten Verschlechterungen von Lohn und Arbeitsbedingungen der öffentlich Bediensteten zu verhindern, kommt daher für die GÖD keinesfalls in Frage. Wahrgenommen und anerkannt werden von ihr nur konstruktive Diskussionbeiträge, die nicht anderes zum Inhalt haben, als die wirkliche oder vermeintliche bessere Umsetzung der staatlichen Vorgaben. Für eine bessere Schule darf man sein. Man darf sich auch eine bessere Verwaltung stark machen. Aber einfach nur auf unserem Lohn zu bestehen, kommt nicht in Frage. Die Rechtfertigung für den Lohn kann in den Augen der Gewerkschaft niemals sein, dass wir ihn brauchen. Die Entlohnung muss zumindest der Schule, der Verwaltung oder sonst einem höheren Zweck nützen - "engagierte Lehrer", "motivierte Mitarbeiter". So stellen sich GÖD und Regierung den idealen Beamten vor. Oder wie heißt es auf der Homepage der GÖD? Unter der Abkürzung GÖD möchte sie "Gemeinsam der Öffentlichkeit Dienen" verstanden wissen. Weil die GÖD so sehr auf dem Standpunkt des "Der Öffentlichkeit Dienens" steht, hält sie es auch für unverantwortlich von der Regierung, wenn diese sie aus den Verhandlungen hinausdrängen möchte. Dann und nur dann wird sie böse und es fällt sogar einmal das Wort Streik. Die folgende Zusammenfassung der Position der GÖD: Keine Kampfmaßnahmen gegen Lohnkürzungen, aber keine Lohnkürzungen ohne die Gewerkschaft halten wir daher (leider) ganz und gar nicht für polemisch. Schlußfolgerung Zu erwarten, dass die GÖD einen Streik für die Verteidigung unseres Lohns, für bessere Arbeitsverträge usw. organisieren könnte ist nicht illusonär. Solches zu erwarten ist ein Fehler. Das läßt sich noch einmal an der Ausage von Jantschitsch in der Presse vom 21.11.00 belegen. Dort steht: "...ein möglicher Streik würde unterstützt". Es soll keiner sagen, dass Jantschitsch so dumm ist, nicht zwischen "organisieren" und "unterstützen" unterscheiden zu können. Jantschitsch ist nicht dumm sonder gemein! Und der Vorsitzende der BHS-Lehrer Skala steht im da in nichts nach. Immerhin schafft es dieser Teil der GÖD sogar das Thema Lohnürzungen nicht einmal öffentlich zu diskutieren! Ein Streik gegen die Verschlechterung unserer Arbeits- und Lebensbedingungen kann daher nur jenseits dieser Gewerkschaft organisiert werden. Wollen wir uns gegen die Veschlechterung unserer Lebens- und Arbeitsbedingungen zu Wehr setzen, ist es daher notwendig eine Gewerkschaft ausserhalb des ÖGB zu organisieren! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [fhe.gruber@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 23:12 An: Lehrerforum Betreff: LF: phantasievolles Kämpfen Koll. Davogg meint: Wir sollten versuchen, den "Esel" zu schlagen, wenn wir den "Esel" schlagen möchten. Hier wäre Phantasie gefordert. Treffen wir aber doch bitte die, die wir treffen möchten, und schießen wir uns nicht das Gurkerl ins eigene Knie! In den kommenden Wochen sollten wir uns wirklich sinnvolle und wirksame Kampfmaßnahmen überlegen. Die Erfahrungen mit dem Boykott von Schulveranstaltungen waren nach meiner Wahrnehmung nicht allzu gut. Gerade engagierte LehrerInnen konnten kaum davon überzeugt werden, Aktivitäten, die ihnen besonders am Herzen lagen, einzustellen. Mit Abstand die sinnvollste Maßnahme wäre sicher der Streik: 1. ist er beschlossen und 2. in seiner Beispiellosigkeit im öffentlichen Dienst höchst medienwirksam. Vertraglich schlechter gestellte KollegInnen werden von pragmatisierten Streikposten an der Erfüllung ihrer Dienstpflichten gehindert. Mindestdauer: 3 Tage (Modell Astgasse). Für den Fall, dass unsere Gewerkschaft Koll. Wittmanns Interpretation folgt, ist unsere Kreativität gefragt. Ich beginne die konkrete Diskussion mit voller Absicht schon jetzt, da vielleicht die Gewerkschaft so zu überzeugen ist, dass der Streik die seriösere Option ist. Option 1: geschlossener Notenboykott: alle Lehrer eines Bundeslandes geben ein Semester / Monat lang nur eine Note (z.B.: Befriedigend) Option 2: gezielte Krankmeldungen: alle pragmatisierten KollegInnen eines Bezirks / einer Schule melden sich am selben Tag krank (akute Kreislaufschwäche beim Anblick des Gehaltszettels): der Dienstbetrieb ist nicht mehr aufrechtzuerhalten; die Unterstufe wird in der Aula beaufsichtigt, die Oberstufe entlassen. Option 3: jede/r LehrerIn verfasst eine anonyme Beschwerde über sich selbst und schickt sie an den SSR /LSR und BM: der Dienstbetrieb sollte dort nachhaltig beeinträchtigt sein. etc. etc. Es wäre doch gelacht, wenn 555 mehr oder weniger aktiven Teilnehmern am Lehrerforum nicht noch wesentlich kreativere und treffsicherere Maßnahmen einfielen! Mit kämpferischen Grüßen Hans Gruber GfBer Wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 22:48 An: guenter schoedl; Michael Worisch; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Na was schon > > > Bei diesen Massnahmen sollte man aber >> vermeiden Schüler und Eltern zu treffen. - mfG Michael Worisch > > >Lieber Kollege Worisch > >Das geht nicht !! Im Gegenteil - man muss Schüler und Eltern treffen. >Stellen Sie sich vor die Maurer streiken aber der Hausbau darf davon nicht >betroffen sein ?? Jede Berufsgruppe kann nur in ihrem Tätigkeitsfeld >streiken oder andere Maßnahmen setzen. Alles andere ist s i n n l o s ( >weil ohne Wirkung ) !!! > >Günter Schödl > Dazu doch auch eine persönliche Feststellung: 1) Wir sind relativ "späte Eltern", haben uns lange mit unserem Engagement nur auf die Schule beschränkt, sind aber jetzt auch engagierte Eltern. Ich möchte nicht, dass gerade meine Kinder nicht in den Genuss dessen kommen, das unserer Lehrer- und Eltern-Meinung nach überaus sinnvoll ist. 2) Da wären etwa die Schulpartnerschaften. Aufgebaut mit viel Elan, schwierig zu unterhalten (v.a. mit den Ost-Mitteleuropa-Ländern, denn "Wozu brauchen wir das", so die Meinung gar mancher Eltern), ganz schnell zerstört. Oder der Schüleraustausch, der von Kontinuität und Verlässlichkeit lebt. Wie effizient und preisgünstig Sprachwochen auf Schüleraustausch-Basis sind, wissen alle, die so etwas auf die Beine gestellt haben. Wie schnell aber ist die Arbeit von Jahren verpufft! Und: genau hinter den für uns Lehrer arbeitsintensiven und auch mit persönlichem Engagement verbundenen Initiativen (auch die beteiligten KollegInnen "öffnen" ihre Familie, beherbergen KollegInnen aus dem Ausland, geben Einblick ...) steckt mitnichten ein Industriezweig, der im Fall der Absage Druck machen könnte. 3) Wir sollten versuchen, den "Esel" zu schlagen, wenn wir den "Esel" schlagen möchten. Hier wäre Phantasie gefordert. Treffen wir aber doch bitte die, die wir treffen möchten, und schießen wir uns nicht das Gurkerl ins eigene Knie! Als Lehrer und Vater grüßt Timo Davogg - >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 22:34 An: guenter schoedl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Sg Koll. Schödl! Ich stimme Ihnen zu, wenn sie sagen, daß wir uns nicht aufspalten lassen sollen. Leider ist das nicht einmal als Hoffnungschimmer am Horizont zu sehen, APS, AHS und BMHS lassen sich offensichtlich nicht unter einben Hut kriegen. Ich fürchte mich nicht auch wenn ich in der lokalen Presse bereits für meine Aussagen (Schulveranstaltunsgboykott) bereits zerissen werde. Der Auftrag ist für mich klar, ich muß für die Kollegen versuchen das Beste herausholen. Hans Adam ----- Original Message ----- From: guenter schoedl To: Hans Adam ; Lehrerforum Sent: Wednesday, November 22, 2000 6:36 PM Subject: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Lieber Koll. Adam ! Wenn sich LL laufend vor Kameras stellt und behauptet die Lehrer stehen zuwenig in der Klasse dann wissen a l l e was damit gemeint ist. Wie sie sich das mit der Arbeitszeit vorstellt sehen wir ja beim KV. Im übrigen glaube ich noch immer dass viele verschiedene politische Standpunkte nicht a priori schlecht sind. Nur wenn einer Regierung von der Gewerkschaft die Mauer gegen die eigenen Mitglieder gemacht wird dann ist das für mich ein Affront. Dies betrifft Neugebauer und die GÖD. Wir sollten e n d l i c h einen Zusammenschluß aller Lehrer in diesem Land schaffen. Die Aufspaltung in ahs, bhs und ps ist schlichtweg blöd und kontraproduktiv. Die Furcht vor den Reaktionen der Öffentlichkeit kann ich auch nicht nachvollziehen - zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Je mehr Aufsehen eine Aktion hat umso besser war sie. Wir haben nichts mehr zu verlieren - wir befinden uns in einem beinharten Verteilungskampf - und ich will hier nicht untergehen. Guenter Schoedl ----- Original Message ----- From: Hans Adam To: guenter schoedl ; Lehrerforum Sent: Wednesday, November 22, 2000 1:02 AM Subject: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Sg Kollege! Der Fettdruck kommt von der direkten Kopie aus der Studie, und ist eigentlich nicht hier als Diskussionsgegenstand gedacht. Ich wollte damit nichts ausdrücken, wie sie eventuell vermuten. Wann und wo hat BM Gehrer gesagt die Lehrer arbeiten zu wenig? Hans Adam Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 22:24 An: Michael Worisch; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Na was schon ----- Original Message ----- From: Michael Worisch To: Lehrerforum Sent: Wednesday, November 22, 2000 9:39 PM Subject: LF: Na was schon Bei diesen Massnahmen sollte man aber > vermeiden Schüler und Eltern zu treffen. - mfG Michael Worisch Lieber Kollege Worisch Das geht nicht !! Im Gegenteil - man muss Schüler und Eltern treffen. Stellen Sie sich vor die Maurer streiken aber der Hausbau darf davon nicht betroffen sein ?? Jede Berufsgruppe kann nur in ihrem Tätigkeitsfeld streiken oder andere Maßnahmen setzen. Alles andere ist s i n n l o s ( weil ohne Wirkung ) !!! Günter Schödl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wallner [e.wallner@netway.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 22:16 An: guenter schoedl; Lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Lieber Kollege Schoedl! Wenn Sie schreiben "Die Furcht vor den Reaktionen der Öffentlichkeit kann ich nicht nachvollziehen", dann haben Sie völlig recht. Ganz egal, was ein Beamter tut oder worauf er verzichtet, sein Image wird nie besser werden, weil sich Fakten, die einmal (vielleicht) in der Zeitung stehen, nicht einprägen und chancenlos sind gegenüber einem tiefverwurzelten Vorurteil. Staatstragend sind wir Lehrer (und Beamte) lange genug gewesen - in den letzten Jahren hat uns das einen Einkommensverlust von 10% oder noch mehr gegenüber den Angestellten in der Wirtschaft eingetragen. Fragen Sie mal einen Mann von der Straße, was er weiß von den Gehaltsabschlüssen der Beamten in den letzten Jahren, von Nulllohnrunden, Einmalzahlungen und Fixbeträgen auf dem Rücken der Akademiker. Fragen Sie einmal, wer schon mitbekommen hat, daß es aus ist mit den 80% Beamtenpension! Fragen Sie mal, wer weiß, wie hoch unser Pensionsbeitrag ist und ob er weiß, was ein Selbstbehalt bei der Krankenkasse ist. In diesem Sinne gibt es nur ein Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert! MfG. Erich Wallner guenter schoedl schrieb: Lieber Koll. Adam ! Wenn sich LL laufend vor Kameras stellt und behauptet die Lehrer stehen zuwenig in der Klasse dann wissen a l l e was damit gemeint ist. Wie sie sich das mit der Arbeitszeit vorstellt sehen wir ja beim KV.Im übrigen glaube ich noch immer dass viele verschiedene politische Standpunkte nicht a priori schlecht sind. Nur wenn einer Regierung von der Gewerkschaft die Mauer gegen die eigenen Mitglieder gemacht wird dann ist das für mich ein Affront. Dies betrifft Neugebauer und die GÖD. Wir sollten e n d l i c h einen Zusammenschluß aller Lehrer in diesem Land schaffen. Die Aufspaltung in ahs, bhs und ps ist schlichtweg blöd und kontraproduktiv.Die Furcht vor den Reaktionen der Öffentlichkeit kann ich auch nicht nachvollziehen - zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Je mehr Aufsehen eine Aktion hat umso besser war sie. Wir haben nichts mehr zu verlieren - wir befinden uns in einem beinharten Verteilungskampf - und ich will hier nicht untergehen. Guenter Schoedl ----- Original Message ----- From: Hans Adam To: guenter schoedl ; Lehrerforum Sent: Wednesday, November 22, 2000 1:02 AM Subject: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Sg Kollege! Der Fettdruck kommt von der direkten Kopie aus der Studie, und ist eigentlich nicht hier als Diskussionsgegenstand gedacht.Ich wollte damit nichts ausdrücken, wie sie eventuell vermuten. Wann und wo hat BM Gehrer gesagt die Lehrer arbeiten zu wenig? Hans Adam Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 22:11 An: Mag. Kuemmel; guenter schoedl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Sg. Koll. Kümmel! Ich galueb auch nur was ich schwarz auf weiß habe. Vor allem bin ich an objektiven Darstellungen interessiert, die eine Sache umfassend betrachten und nicht nur einen Ausschnitt. Hans Adam ----- Original Message ----- From: Mag. Kuemmel To: guenter schoedl ; Hans Adam ; Lehrerforum Sent: Wednesday, November 22, 2000 7:50 PM Subject: LF: Re: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Lieber Koll. Adam ! Ich glaube mich zu erinnern, dass dies in einem Ö1 Journal am Montag war. Jedoch erübrigt sich Ihre Frage eigentlich, WER von dieser Regierung WAS sagt oder nicht so, oder nicht so ganz gemeint hat! Wenn wir täglich vernehmen dürfen, dass EINIGKEIT in der Koalition herrscht (die uns beherrscht), dann sind die Vertreter der Regierungsparteien als EIN SPRACHROHR, "eine Abstimmungshand" zu verstehen! Alles andere ist nur Augenauswischerei gegenüber der eigenen Anhängerschaft. Oder glauben Sie wirklich, dass die EINEN das eigentlich nicht wollen, aber die ANDEREN so böse sind? Die spielen "guter Cop, böser Cop!". - und einige von uns glauben noch, dass "die liebe Liesl" uns gegen "die böse Susi" helfen will. Ich glaube nur mehr, was ich schwarz auf weiß geschrieben sehe und was ich hören muss! MfG Wolfgang Kümmel Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Worisch [michael.worisch@univie.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 21:39 An: Lehrerforum Betreff: LF: Na was schon Einige Zeit schon verfolge ich die Beiträge zu diesem Forum und jetzt möchte ich auch meinen Senf dazugeben. 1) Grundsätzliches zu Arbeit und Geld: Ich lasse mit mir reden, wenn man sagt wir müssen sparen - hilf mit.(Auch wenn mein Sparwille nur sehr unterentwickelt ist in Anbetracht der allgemeinen Belastungswellen, die wir Lehrer in unserer Funktion als Bürger ja auch mittragen müssen und in Anbetracht eines "Korruptionsbudgets"(verschwundene Gelder!) der EU in der Höhe von 70 Milliarden ATS). Absolut nicht mehr lasse ich mit mir reden, wenn mir Leute, die im Grunde genommen keine Ahnung von meinem Beruf haben mir weismachen wollen, dass ich zuwenig für mein Geld arbeite. Und wenn das jahrelang behauptet wird und immer stückweise versucht wird zusätzlich Arbeit unterzujubeln und gleichzeitig weniger dafür zu zahlen, dann reisst irgendwann der Geduldsfaden. Ich denke, dass es jetzt so weit ist und entsprechende Massnahmen ergriffen werden sollen. Bei diesen Massnahmen sollte man aber vermeiden Schüler und Eltern zu treffen. - mfG Michael Worisch -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wieninger [Herbert.Wieninger@blackbox.net] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 21:30 An: Mag. Ernst Lederbauer; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re(2): LF: Re: Budgetbegleitgesetz, Abgeltung der MDL "Mag. Ernst Lederbauer" writes on Wed, 22 Nov 2000 21:16:01 +0100 (MET): > Ist angeblich ein Erlaß des Finanzministeriums. > ... und Gesetzwidrigkeiten hat es schon mehrere gegeben ...(nicht > nur bei Lehrern) > Mfg > Lederbauer wenn sich eine schule danach richten soll, dann muss auch ein erlass des finanzministeriums auf dem erlasswege ueber den ssr oder die lsr an die schulen gelangen. sonst gilt es nicht, da dass finanzministerium den schulen nicht direkt eine weisung geben kann. mfg herbert wieninger ------------------------------ Dr. Herbert Wieninger herbert.wieninger@blackbox.net ------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer [lederbau@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 21:16 An: Herbert Wieninger; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Budgetbegleitgesetz, Abgeltung der MDL Ist angeblich ein Erlaß des Finanzministeriums. ... und Gesetzwidrigkeiten hat es schon mehrere gegeben ...(nicht nur bei Lehrern) Mfg Lederbauer From: Herbert Wieninger To: "Dr. Gerald Schlatte" , Ernst Lederbauer , lehrerforum@ccc.at Subject: Re: LF: Re: Budgetbegleitgesetz, Abgeltung der MDL Date sent: Wed, 22 Nov 2000 21:10:04 +0100 (MET) Organization: blackbox.net > hier die adresse der erlassdatenbank > des wiener stadtschulrats > http://www.magwien.gv.at/vtx/vtsx.pl/Stadtschulrat > das stichwort mdl bringt alle erlaesse mit dem stichwort mdl zum vorschein (alle erlaesse von ministerien, die die schule oder lehrer betreffen) werden als ssr bzw. lsr erlaesse an die schulen weitergeleitet > mfg > herbert wieninger > > "Dr. Gerald Schlatte" writes on > Wed, 22 Nov 2000 11:10:53 +0100 (MET): > > > > > > > Ernst Lederbauer wrote: > > > > > > > Nach wie vor gibt es einen Erlass des Finanzministeriums (wurde mir > > > erst > > > gestern wieder durch einen Beamten des BM:BWK (böse Zungen sagen: > > > Bier, > > > Wein, Käse) bestätigt), dass an HTLs der Fachunterricht aus > > > Kostengründen in > > > hohem Maße durch MDLs zu erbringen ist. Wurde auch vor einiger Zeit > > > von > > > Gewerkschaftsvertretern bestätigt! > > > Mfg > > > Ernst Lederbauer > > > > > > > Ein solcher Erlass wäre gesetzeswiedrig. Par. 8 Abs.1 des > > Bundeslehrer-Lehrverpflichtungsgesetzes lautet: "Über das Ausmaß der > > Lehrverpflichtung hinaus kann ein Lehrer nur aus zwingenden Gründen > > zu > > Mehrdienstleistungen bis zu einem Viertel des Ausmaßes seiner > > Lehrverpflichtung > > verhalten werden." > > Mfg > > G. Schlatte > > > > > > -- > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club > > (http://www.ccc.or.at) > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein > > e-mail > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > > Nachrichtentext. > > ------------------------------ > Dr. Herbert Wieninger > herbert.wieninger@blackbox.net > ------------------------------- OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer Leiter der Fachschule für EDV-Technik Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung Spengergasse 20 A-1050 Wien Austria Tel: +43/1/54615/167 Fax: +43/1/54615/162 email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Werner Hofmeister [hofmeister.werner@xpoint.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 21:08 An: Lehrerforum Betreff: LF: 1. Durchgang Werte Kolleginnen und Kollegen! Das wäre also einmal ein 1. Durchgang für die AHS-Lehrerinnen und Lehrer gewesen!(Leider keine Sieger!) Soweit man im LehrerInnenforum mitbekommen konnte, sind in manchen Schulen die Emotionen ziemlich hochgeschaukelt worden. Ich bewundere Schulen an denen die KollegInnen bis zu 100% für Streiks sind. Ich wundere mich aber auch, dass so viele Schulen kein Problem am Budgetbegleitgesetz finden! Gut, jetzt wird über die AHS-LehrerInnen verhandelt! Dann einmal über die APS LehrerInnen. Schön nacheinander, gegenseitig die Leute ausspielen lassen, jeder Gruppe gewisse Vorteile lassen (damit der Neid nicht zu kurz kommt!). Was nützt ein Streik? (Jetzt drohen ja schon SchülervertreterInnen die LehrerInnen zu bestreiken!); bringt er wirklich soviel, oder bringt er wieder nur die Bevölkerung gegen eine Berufsgruppe auf? Ist nicht sehr "populär"! Wäre es nicht besser die Wirtschaft "hinter" sich zu haben? Warum kann es nicht funktionieren, dass grundsätzlich alle mehrtägigen Schulveranstaltungen abgesagt werden - aber wirklich landesweit - und alle Schultypen.(Einzelfälle zeigen keine Wirkung!) Oder gibt es so viele reiselustige LehrerInnen, die gerne die Wochenlehrverpflichtung, die sie mit SchülerInnen bei einer Veranstaltung verbracht haben, gratis supplieren möchten? Frage an APS-LehrerInnen/LeiterInnen/an unsere GewerkschaftsvertreterInnen: 1. Was ist jetzt mit den gesetzlich verlangten 5% Kontingenteinsparungen im Schuljahr 2001/02? Niemand spricht mehr davon. 2. Wieweit wird das AHS-Budgetbegleitgesetz auch auf die APS-LehrerInnen seine Auswirkungen haben? Danke für die Information! Werner Hofmeister Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wieninger [Herbert.Wieninger@blackbox.net] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 21:10 An: Dr. Gerald Schlatte; Ernst Lederbauer; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Budgetbegleitgesetz, Abgeltung der MDL hier die adresse der erlassdatenbank des wiener stadtschulrats http://www.magwien.gv.at/vtx/vtsx.pl/Stadtschulrat das stichwort mdl bringt alle erlaesse mit dem stichwort mdl zum vorschein (alle erlaesse von ministerien, die die schule oder lehrer betreffen) werden als ssr bzw. lsr erlaesse an die schulen weitergeleitet mfg herbert wieninger "Dr. Gerald Schlatte" writes on Wed, 22 Nov 2000 11:10:53 +0100 (MET): > > > Ernst Lederbauer wrote: > > > > Nach wie vor gibt es einen Erlass des Finanzministeriums (wurde mir > > erst > > gestern wieder durch einen Beamten des BM:BWK (böse Zungen sagen: > > Bier, > > Wein, Käse) bestätigt), dass an HTLs der Fachunterricht aus > > Kostengründen in > > hohem Maße durch MDLs zu erbringen ist. Wurde auch vor einiger Zeit > > von > > Gewerkschaftsvertretern bestätigt! > > Mfg > > Ernst Lederbauer > > > > Ein solcher Erlass wäre gesetzeswiedrig. Par. 8 Abs.1 des > Bundeslehrer-Lehrverpflichtungsgesetzes lautet: "Über das Ausmaß der > Lehrverpflichtung hinaus kann ein Lehrer nur aus zwingenden Gründen > zu > Mehrdienstleistungen bis zu einem Viertel des Ausmaßes seiner > Lehrverpflichtung > verhalten werden." > Mfg > G. Schlatte > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club > (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein > e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. ------------------------------ Dr. Herbert Wieninger herbert.wieninger@blackbox.net ------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Friedbert Lattacher [f.lattacher@utanet.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 20:49 An: leser@kurier.at Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Leserbrief zum Artikel "Lehrer plaudern aus der Schule" Ihrer Ausgabe vom 22.11.2000 Als einer der "Lehrer, der aus der Schule plauderte" ist es mir ein Anliegen, ergänzend darauf hinzuweisen, dass nicht allein subjektive Aspekte - wie mangelnde "Abgrenzung von Beruf und Privatleben" - LehrerInnenfrust erzeugen. Gerade derzeit ist es ganz besonders wichtig, andere Faktoren der Demotivierung in den Blickpunkt zu rücken: Die Gesellschaft fordert mit Recht im lange Zeit sich jeder Erneuerung verschließenden Schulsystem Innovationen ein. Gerade an unserem Schulstandort (neben vielen anderen) hat sich eine ganze Reihe von Initiativen (fächerübergreifende Projekte, offene Lernformen, alternative Beurteilungsformen, geschlechtssensibler Unterricht, kooperative Oberstufenarbeit,....) etabliert, die diesen Anspruch einzulösen versuchen. Neben einem "Full-Time-Job" zusätzlich Schulentwicklung zu betreiben und teilweise auch zu evaluieren, erfordert ein hohes Maß an Engagement und Zeit. Gleichzeitig werden aber Ressourcen gekürzt, durch die Hintertür LehrerInnenarbeitszeit verlängert und das Image eines Berufsstandes demontiert. Das ist der wahre Skandal und dem muss entschieden entgegen getreten werden. Friedbert Lattacher RgORg 23, Anton-Krieger-Gasse 25 1230 Wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gerhard HOFER [g.hofer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 20:23 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: LEISTUNGSSPARPAKET (treffsicher) ----- Original Message ----- From: "E Mayer" To: Sent: Wednesday, November 22, 2000 4:42 PM Subject: LF: LEISTUNGSSPARPAKET (treffsicher) > > Nach vielen Jahren engagiertem Schuldienst habe ich für mich ein paar > treffsichere Einsparungsmöglichkeiten beschlossen, falls ich (im Gegensatz > zu den Behauptungen unserer Gewerkschaftsbosse) im nächsten Jahr für meine > Arbeitauch nur einen Schilling weniger bekommen sollte: > > - Einfach keine Supplierungen abhalten. (Wenn ich doch gezwungen werde > lese ich Zeitung oder lasse ich die Schüler ein paar NEWS-Artikel zur > Spitzelaffäre als Übung abschreiben - Bildungsziel: Medienfreiheit in der > Demokratie sicher sehr im Sinne dieser Regierung) > > -Dauermehrdienstleistungen einfach ablehnen (ärztlich bestätigte Burn Out > Syndrom Gefahr) > > - Keine Teilnahme an mehrtägigen Schulveranstaltungen (40 Wochenstunden > werden bezahlt - ab den 3. Tag ist eine Sportwoche schon Gratisarbeit!) > > - keine Teilnahme an Sprechtagen, Elternabenden außerhalb meiner > Unterrichtszeit (Wenn ich doch gezwungen werde: Erkrankung, > Arztbesuch,...) > > - keine Teilnahme an pädagogischen Konferenzen außerhalb meiner > Unterrichtszeit (s.o.) > > - keine Elterngespräche außerhalb der Sprechstunde > > - keine Gangaufsichten etc. mehr (dafür bekomme ich ja leistungsgerechte > 0,00 S) > > - keine Klavo, kein Kustos (Wenn ich doch gezwungen werde: Zwangsarbeit > ist fehleranfällig und wird desinteressiert gemacht). Zirka 25 - 30 > Nachhilfestunden a 400,- S bringen jährlich genauso viel - alle > Klassenvorstandsaufgaben benötigen ein Vielfaches dieser Zeit. > > - keine Wandertage (wegen Schlechtwetter oder Hitze abgesagt) > > - keine Hausübungen und Tests (sind nicht ausdrücklich im Lehrplan > gefordert), erspart viel Zeit am Nachmittag, die sich für Nebenjobs, > Nachhilfe, Pfusch, Familie etc. profitabler nützen läßt > > - keine Unterstützung von Projekten und Aktionen außerhalb meiner > Unterrichtszeit > > - keine Teilnahme an Exkursionen, Theaterfahrten, Sportmeisterschaften > außerhalb meiner Unterrichtszeit > > - keine Unterstützung für die Schulbuchaktion (Buchhändler kassiert 25 % - > ich bekomme 0%, also leiste ich 0%) > > - kein Besuch von Fotbildungsseminaren außerhalb meiner Unterrichtszeit > > - keine aufwendige Weiterentwicklung des Unterrichts (z.B. Einbindung > neuer Technologien) > > - keine Verwendung von privat erworbenen Geräten und Software für die > Schule (PC, Digitalkamera, ...) > > - Also: absolute Minimierung aller schulischen Aktivitäten, die nicht > dezidiert bezahlt werden, oder anders formuliert - EFFIZIENTES und > BEZAHLUNGSGERECHTES ENGAGEMENT. > > Der Dienstgeber kann mich nicht zu Einsatz, guter Leistung, Freundlichkeit > etc. zwingen. Nur wenn sich letztendlich keiner mehr um den Schulbetrieb > kümmert, wenn lauter frustrierte und finanziell ausgehungerte Kollegen wie > > Zwangsarbeiter in der Schule herumlungern wird man sich > vielleicht wieder bewußt, daß nur ein motivierter Lehrkörper mit FAIRER > und AKADEMIKERWÜRDIGER (!) Bezahlung gut ausgebildete Jugendliche aus dem > Schulsystem hervorbringt. > > Ich bitte um weitere Anregungen und hoffe,dass sich viele Kollegen diesem > 'Sparpaket' anschließen. Da es laut Gehrer sowieso 'zu keiner > Verschlechterung im Bildungssystem kommen wird', können wir das Punkt für > Punkt ohne Skrupel durchziehen. > > M.f.G.,Mayer Eine Ergänzung, die dienstjungen Kollegen zu empfehlen ist: Reduzierung auf halbe Lehrverpflichtung; dann 10 Kv übernehmen; bringt x ATS 20.000; man kann Synergien nützen; KV ist dann nur meh Klassenbuch schreiben, Entschuldigungen einsammeln; Zeugnisse eingeben u. drucken; keine Elterngespräche mehr; für die Sitzordnung ist der jeweilige Klassenlehrer zuständig; etc -- > Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Josef Sabor [josef.sabor@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 20:02 An: Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: Die Langsamkeit der Gewerkschaft ... Anfang Oktober habe ich einen Ausschnitt aus einer aus dem Forum stammende Mail mit den eventuell bevorstehenden Einsparungen im Bereich der Integration an die GÖD geschickt. Diese wurde vom Sekretariat "weitergeleitet" ... Nach mehreren (wöchentlichen) telefonischen Urgenzen wurde ich an Dr.Kloss(?) verwiesen, der meinte, er würde sich darum kümmern ... Heute meinte er auf meine Urgenz, er habe mit Kollege Riegler gesprochen, der leider derzeit keine Zeit zur Beantwortung habe, da die Beantwortung so umfangreich sein werde, dass es Stunden dauern wird. Man hofft, dass er innerhalb der nächsten 14 Tage dazu komme ... mfg j.sabor -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 20:13 An: pv billroth 73; Billroth26 john; brandsteidl barbara billroth 73; Krist martin; poschik andreas; PV GRG 17 Gebler; PV Maria Regina; Steiner, Herbert; Swoboda Erna Gym; Unterbergergasse; Lehrerforum Betreff: LF: Plakat Kustodentätigkeit Ich hab ein bissl was geschrieben für den morgigen Sprechtag bei uns: Vielleicht kann's wer brauchen (zweispaltig formatieren, damit es nach Lexikon ausschaut und stark vergrößern zum Plakat so wie ein wenig adaptieren für ein anderes Fach, ich bin Chemiker): Kustos [ku- ] -/Kustoden [ -ßto- ]: wissenschaftlicher Berater (z. B. in einem Museum); Betreuer einer (Lehrmittel)sammlung. (ÖWB, 37. Aufl. 1994). Kustos [ku- ] -/Kustoden [ -ßto- ]: Mensch, der für die selbe Arbeit jetzt nur mehr die Hälfte bezahlt bekommen soll. (BM Gehrer, 2000). Zum Beispiel: Kustos für Chemie. Bisher wurde eine Lehrer-Stunde pro Woche bezahlt, wegen des Verhältnisses Unterrichtszeit (20 Stunden) zu Normalarbeitszeit (max. 40 Stunden pro Woche) kann man das in zwei „normale“ Arbeitsstunden umrechnen. Laut einer zurückliegenden Untersuchung arbeiten Chemiekustoden zwischen drei und vier (wenn ein Wahlpflichtfach geführt wird) Wochenstunden für das Kustodiat. Nun soll eine (viel kleinere) Pauschalsumme die Arbeit abgelten: Putzfrauenlohn für Profiarbeit! Kustos [ku- ] -/Kustoden [ -ßto- ]: Zu den Tätigkeiten eines Chemiekustos gehört Vieles: Einige wenige Punkte plakativ: § Instandhaltung eines kompletten Labors. § Be- und Entsorgung von Chemikalien (Sondermüll!). § Anpassung des Inventars an neue Bedürfnisse, Lehrpläne und Unterrichtsformen. § Instandhaltung der Sicherheitseinrichtungen. § Eine Fachbibliothek auf dem neuesten Stand halten. § Auswahl und Einsatz von „Neuen Medien“ z.B. Computersimulationen (zu sehen im Chemiesaal). § Not least: Weiterentwicklung des fachlichen Unterrichts, Koordination und Information der FachkollegInnen (wie alle anderen Kustoden auch). ______________________________________________________ mkg ® Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 20:13 An: pv billroth 73; Billroth26 john; brandsteidl barbara billroth 73; Krist martin; poschik andreas; PV GRG 17 Gebler; PV Maria Regina; Steiner, Herbert; Swoboda Erna Gym; Unterbergergasse; Lehrerforum Betreff: LF: Plakat Kustodentätigkeit Ich hab ein bissl was geschrieben für den morgigen Sprechtag bei uns: Vielleicht kann's wer brauchen (zweispaltig formatieren, damit es nach Lexikon ausschaut und stark vergrößern zum Plakat so wie ein wenig adaptieren für ein anderes Fach, ich bin Chemiker): Kustos [ku- ] -/Kustoden [ -ßto- ]: wissenschaftlicher Berater (z. B. in einem Museum); Betreuer einer (Lehrmittel)sammlung. (ÖWB, 37. Aufl. 1994). Kustos [ku- ] -/Kustoden [ -ßto- ]: Mensch, der für die selbe Arbeit jetzt nur mehr die Hälfte bezahlt bekommen soll. (BM Gehrer, 2000). Zum Beispiel: Kustos für Chemie. Bisher wurde eine Lehrer-Stunde pro Woche bezahlt, wegen des Verhältnisses Unterrichtszeit (20 Stunden) zu Normalarbeitszeit (max. 40 Stunden pro Woche) kann man das in zwei „normale“ Arbeitsstunden umrechnen. Laut einer zurückliegenden Untersuchung arbeiten Chemiekustoden zwischen drei und vier (wenn ein Wahlpflichtfach geführt wird) Wochenstunden für das Kustodiat. Nun soll eine (viel kleinere) Pauschalsumme die Arbeit abgelten: Putzfrauenlohn für Profiarbeit! Kustos [ku- ] -/Kustoden [ -ßto- ]: Zu den Tätigkeiten eines Chemiekustos gehört Vieles: Einige wenige Punkte plakativ: § Instandhaltung eines kompletten Labors. § Be- und Entsorgung von Chemikalien (Sondermüll!). § Anpassung des Inventars an neue Bedürfnisse, Lehrpläne und Unterrichtsformen. § Instandhaltung der Sicherheitseinrichtungen. § Eine Fachbibliothek auf dem neuesten Stand halten. § Auswahl und Einsatz von „Neuen Medien“ z.B. Computersimulationen (zu sehen im Chemiesaal). § Not least: Weiterentwicklung des fachlichen Unterrichts, Koordination und Information der FachkollegInnen (wie alle anderen Kustoden auch). ______________________________________________________ mkg ® Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Wertjanz [Martin.Wertjanz@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 20:10 An: 'lehrerforum@ccc.at' Betreff: LF: WG: Sparmaßnahmen in der Schulbereich -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Seebacher Muesser [SMTP:muesser.seebacher@siemens.at] Gesendet am: Mittwoch, 22. November 2000 10:37 An: office@focusdata.at; Algan Ali; Altinyildiz Murat; Gueclue Erol; Martin.wertjanz@gmx.net; umut iel; y}ld}r}m; m|ge" "y}lman; vnder; Can "^ahin; mujde abla; olcayto; ozum; pinar; sedat; izzet pek~.; Jubi; kemalcem|n; keremito; mert; day}c}k; Eddie; emrehan hoca; vzgul" erman; Engin Ertan; esra; gvkcen; burcu "g|lek; tolga ince; Meri Izrail; ahmet ulvi hoca; altup" abi; babik Betreff: Sparmaßnahmen in der Schulbereich Hallo KollegInnen, f.y.i Bitte leitet den Brief weiter "zusammen sind wir stärker" mfg Müesser Seebacher Bildung - Sparmaßnahmen Wie in den Medien berichtet, fanden am Montag, den 20.November in allen AHS wegen der von der Regierung geplanten Sparmaßnahmen Dienststellenversammlungen der Lehrer statt. Als Mutter dreier Kinder muss ich seit Jahren mit Bestürzung erkennen, dass von staatlicher Seite her immer wieder versucht wird, Eltern und Lehrer gegeneinander auszuspielen. Die in großen Teilen der Bevölkerung leider vorherrschende Meinung "Lehrer haben ohnedies nur einen Halbtagsjob und drei Monate im Jahr Urlaub" wird durch die Verbreitung unvollständiger Informationen genährt. Da ich auf Grund langjähriger Mitarbeit in Elternvereinen glaube, etwas mehr Einblick in die Arbeit zu haben, die an unseren Schulen und damit von Lehrern geleistet wird, möchte ich dazu Folgendes feststellen: Die Arbeit eines guten Lehrers beschränkt sich niemals auf die Stunden, die er in Klassenräumen steht. Die Leistung einer Lehrkraft nur auf Grund ihrer Präsenz in einer Klasse zu bewerten, wäre vergleichbar damit, die Arbeit eines Schauspielers nur an Hand seiner auf der Bühne verbrachten Zeit zu bemessen. Sicherlich gibt es - wie übrigens auch in jedem anderen Beruf - unter den Lehrern "schwarze Schafe", die nicht die Leistungen erbringen, die wir alle im Interesse unserer Kinder zu Recht von ihnen erwarten können, doch Maßnahmen, die nur darauf hinzielen, die Wochenstundenzahl, die ein Lehrer in einer Klasse verbringt, zu erhöhen, können niemals zu einer Verbesserung der Unterrichtsqualität führen. Alle von Regierungsseite geplanten Maßnahmen bedeuten für den einzelnen Lehrer eine Senkung seines Reallohnes, eine Schlechterstellung gegenüber seiner jetzigen Situation und bewirken Frustration und Demotivierung. Im Gegensatz dazu können aber nur motivierte, engagierte Lehrer gute Lehrer sein. Ein junger Mensch muss, wenn er sich für den Beruf des Lehrers entscheidet, nicht nur Interesse für ein bestimmtes Gebiet mitbringen, sondern auch Idealist sein. Bereits heute gibt es in einigen Fächern einen spürbaren Mangel an Lehrkräften, z.B. Informatik - hier sind so gut wie keine Lehrer zu bekommen, da jeder in der Wirtschaft ein Vielfaches dessen was er als Lehrer erhält, verdienen kann. Es ist zu befürchten, dass dieser Beruf für Jugendliche weiterhin an Attraktivität verlieren wird. Gerade in der heutigen Zeit wird es sich jeder überlegen, eine Ausbildung zu wählen, deren Berufsaussichten unsicher sind. In einigen Jahren wird es daher zu einem eklatanten Mangel an Lehrkräften kommen. Mit anderen Worten, es wird dann nur noch Lehrer geben, die "woanders nicht unterkommen". Wünschen wir uns das wirklich für unsere Kinder? Sollten nicht gerade Lehrer die Besten sein, die unsere Gesellschaft aufzubieten hat? Jede Investition in Bildung ist eine Investition in die Zukunft. Sparen wir heute im Bereich der Bildung unserer Kinder, können wir zwar vielleicht sofort positive finanzielle Auswirkungen im Budget sehen, die tatsächlichen Auswirkungen werden wir aber frühestens in einer Generation erkennen. Erziehung, Bildung und Ausbildung müssen die Grundpfeiler unserer Gesellschaft, unseres Staates sein. Wenn man eine Brücke baut und schlechtes, billiges Material für die Stützpfeiler verwendet, wird diese Brücke wahrscheinlich ebenso schnell fertiggestellt werden und genau so schön aussehen wie eine, die auf festes Fundament gestellt wird. Sie wird nur früher einstürzen. Karin Schulz office@focusdata.at ________________________________________________________________________ ____ ____ Seebacher Müesser Siemens AG Österreich Programm- und Systementwicklung IMB231 Gudrunstr. 11 Tel. +43 (0) 5 1707 45345 Fax +43 (0) 5 1707 56682 mailto:muesser.seebacher@siemens.at http://www.siemens.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 19:50 An: guenter schoedl; Hans Adam; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Lieber Koll. Adam ! Ich glaube mich zu erinnern, dass dies in einem Ö1 Journal am Montag war. Jedoch erübrigt sich Ihre Frage eigentlich, WER von dieser Regierung WAS sagt oder nicht so, oder nicht so ganz gemeint hat! Wenn wir täglich vernehmen dürfen, dass EINIGKEIT in der Koalition herrscht (die uns beherrscht), dann sind die Vertreter der Regierungsparteien als EIN SPRACHROHR, "eine Abstimmungshand" zu verstehen! Alles andere ist nur Augenauswischerei gegenüber der eigenen Anhängerschaft. Oder glauben Sie wirklich, dass die EINEN das eigentlich nicht wollen, aber die ANDEREN so böse sind? Die spielen "guter Cop, böser Cop!". - und einige von uns glauben noch, dass "die liebe Liesl" uns gegen "die böse Susi" helfen will. Ich glaube nur mehr, was ich schwarz auf weiß geschrieben sehe und was ich hören muss! MfG Wolfgang Kümmel Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bruno Stenek [bruno.stenek@mail.HTL-Rankweil.VOL.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 19:36 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Verhandlungen Gewerkschaft - Regierung Nachstehende E-Mail habe ich am 17.11. an die Kollegen Skala und Rainer geschickt; zwar erwarte ich mir keine Antwort - wie bei anderen Gelegenheiten auch schon -, aber vielleicht hilft es der BS 14 bei der Einschaetzung des Protestpotentials der Kollegen ... : Sehr geehrter Herr Kollege Skala, sehr geehrter Herr Kollege Rainer, im Standard steht heute (17.11.) zu lesen: "Gehrer sieht dies alles (Aktionen gegen die geplanten Maßnahmen) als Teil der Agitation gegen die Regierung. Man habe partnerschaftlich mit der Gewerkschaft verhandelt." ... "Hintergrund sind Gehaltsänderungen für Lehrer, die zwischen Regierung und Gewerkschaft ausgehandelt wurden." ... Bildungsministerin Elisabeth Gehrer hingegen findet im STANDARD-Gespräch die Aktionen "nicht gerechtfertigt". Man habe etwas tun müssen, um das "ungebremste Wachstum der Personalkosten im Schulbereich einzudämmen" - und das sei "partnerschaftlich" mit der Lehrergewerkschaft geschehen. Fuer mich persoenlich ist nicht nachvollziehbar, wie diese Verhandlungen - gemeint sind offensichtlich die Gespraeche in der ARGE Lehrer - von Gewerkschaftsseite so erfolglos ablaufen konnten; als einzig rational nachvollziehbare Erklaerung dafuer kann ich mir den Appell der Frau BM an Parteisolidaritaet (FCG/OeVP, Stichwort "Nulldefizit") und die Drohung mit allfaelligem Ministerwechsel (Kandidaten laut Standard: Scheibner, Schweitzer, Westenthaler) vorstellen. Auf jeden Fall rechtfertigt dieses Resultat den sofortigen Ruecktritt der Verhandler - durchaus mit der Argumentation verbunden: "liebe KollegInnen, wir haben uns bemueht, es ist uns eben nicht besser gelungen; das Resultat ist schlecht - es sollen andere versuchen". Ob andere Verhandler ein besseres Ergebnis erzielen wuerden, bliebe immer noch abzuwarten. Aber zumindest waere die Drohung mit dem Ministerwechsel neutralisiert und es waere klargestellt, ob gewerkschaftliche Verhandler auf Dienstnehmerseite oder auf Dienstgeberseite (unter Beruecksichtigung eigener vergangener oder zukuenftiger Karriere) stehen. Mit kollegialen Gruessen Bruno Stenek +-----------------------------------------------+ | Mag. Bruno Stenek | | Firma : HTL Rankweil; | | Negrellistrasse 50; 6830 Rankweil | | 05522/42190 | | bruno.stenek@mail.htl-rankweil.vol.at | +-----------------------------------------------+ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 19:32 An: Lehrerforum Betreff: LF: Rundschreiben der BS 11 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute zu Mittag wurde folgendes Rundschreiben der Bundessektion 11 (Rundschreiben 11/2000) per Mail verschickt. Es wird morgen oder übermorgen auch per Post bei jedem GBA-Vorsitzenden eintreffen. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin "1. DIENSTSTELLENVERSAMMLUNGEN vom 20.11.2000 Die Bundessektionsleitung dankt allen Kolleginnen und Kollegen, die an den Dienststellenversammlungen teilgenommen und mit ihrem Abstimmungsverhalten ein klares und eindeutiges Signal gesendet haben. Die Befragung der Kollegenschaft am 20.11.2000 erbrachte ein massives Votum (ca. 88 %) für die Kampfmaßnahme Streik, wenn die zentralen Forderungen der AHS-Gewerkschaft nicht erfüllt werden. Die am 27.11.2000 tagende Bundessektionsleitung, an der auch alle Landessektionsvorsitzende teilnehmen, wird die entsprechenden Beschlüsse fassen. Das Präsidium der GÖD wird am 28.11.2000 vom Beschluss der Bundessektion offiziell in Kenntnis gesetzt; dabei wird auch die konkrete Umsetzung der Beschlüsse der AHS-Gewerkschaft beraten werden. 2. ARBEITSZEITSTUDIE "LehrerIn 2000" Am Dienstag, dem 21.11.2000 wurde bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der Auftraggeber (BM Gehrer, BM Riess-Passer, GÖD) das Ergebnis der Studie präsentiert. Den zahlreich anwesenden Journalistinnen und Journalisten wurde unter dem Titel "Lehrer-Sein ist ein Fulltime-Job" (APA-Zitat Gehrer) dokumentiert, dass Österreichs Pädagoginnen und Pädagogen jedenfalls so viele Arbeitsstunden im Jahr aufweisen wie vergleichbare Berufsgruppen. Die Studie ist im Internet unter www.lehrer2000.at im Volltext abrufbar. Selbstverständlich werden wir Sie in der nächsten Ausgabe unserer Gewerkschaftszeitung über Detailergebnisse informieren." -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Auzinger [josef.auzinger@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 18:53 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Lehrerarbeitzeitstudie Nun ist sie also da, die lang erwartete und Klarheit bezüglich der Lehrerarbeitszeit bringen sollende Studie. Das Ergebnis ist eindeutig. Die Lehrer arbeiten genau soviel, wenn nicht mehr als der Durchschnitt der Bevölkerung. Offensichtlich ist das Ergebnis für die Regierenden nicht opportun, denn sofort werden Zweifel an der Wahrhaftigkeit dieser Studie angemeldelt. Die Zeitungen üben sich auch nicht in Zurückhaltung,die Kommentare reichen von "nicht evaluierbar" bis hin zum "Krennreiben". Und was hört man von der Gewerkschaft? Eigentlich gar nichts. Leider müssen die Lehrer derzeit nicht nur gegen die Regierung kämpfen, sondern auch gegen die eigene Gewrkschaftsspitze, die die Kollegenschaft offensichtlich in nicht autorisierten Gesprächen mit der Ministerin hintergangen hat - leider muss man das in aller Deutlichkeit festhalten. Auch sehe ich heute keine Forumseinträge der Verteidiger der Regierungslinie, auch sie haben ja das Protestpotential der Kollegenschaft auf lediglich 10% Krakeeler und wahrscheinlich linkslinke Agitatoren eingeschätzt. Außerdem fallen mir heute die ÖPU Nachrichten in die Hände. Beim Lesen dieser Postille wird einem vieles klar. Die Mehrheitsfraktion hält den Sparkurs dieser schamlosen Regierung für sakrosankt, und trägt diesen voll mit. Sie beschränkt sich darauf, stereotyp zu wiederholen, dass die Grauslichkeiteten sonst noch viel äerger wären. Azevedo Weißmann fürchtet eine Panikreaktion der Regierung bei gewerkschaftlichem Widerstand. Weit haben wir es gebracht in unserer Demokratie, wenn sich gewählte Gewerkschaftsvertreter vor der Regierung in die Hose machen. Wundern tut`s mich allerdings nicht in einem Land, in dem die politischen Sitten schneller verfallen als in so manchem von uns geringschätzig als Bananenrepublik bezeichnetem Land. In Österreich darf ein Justizminister die Verfolgung politisch Andersdenkender für überlegenswert halten, Verdächtige als über jeden Zweifel erhaben darstellen, andere wiederum dürfen Namen von karitativen Organisationen durch den Dreck ziehen, von der Aushöhlung des demokratischen Systems durch systematische Bespitzelung möchte ich gar nicht reden. Die Regierung verschleudert UMTS-Lizenzen, lukriert bei Börsengängen nur Bruchteile der erwarteten Einnahmen (Speed kills), ist nicht bereit eine EU-kompatible Vermögensbesteuerung, sowie eine EU-durchschnittliche Gewinnbesteuerung bei Unternehmen einzuführen. Und wir sollen das alles bezahlen, und die Gewerkschaft kämpft nicht einmal dagegen an. Wenn die Gewerkschaftsspitze noch einen Funken Anstand im Leib hat, möge sie zurücktreten. Es gibt keinen Verhandlungsspielraum mehr. Allerdings ist ein Streik das asolut falsche Mittel. Wir müssen im Falle der Verabschiedung der Maßnahmen im Lehrerbereich alles, was über die Erteilung des normalen Unterrichts hinausgeht, boykottieren. Dies hält die Regierung sicher nicht durch, wenn ihnen die Wirtschaft im Genick sitzt. Ich möchte auch noch einen Aspekt ansprechen, der meines Erachtens überlegenswert wäre. Meines Wissens setzt keine andere Berufsgruppe soviel privates Geld für die Qualitätserhöhung des Unterrichts ein als die Lehrerschaft. Das reicht vom Kauf von Computern, Literatur, CDs, Papier, Tintenpatronen bis hin zur Bereitstellung der Ausrüstung für Projektwochen, Schikurse usf. Es würde keiner Sekretärin einfallen, den eigenen Computer mit ins Büro zu nehmen, der Straßenarbeiter kommt auch nicht mit dem eigenen Pressluftbohrer zur Arbeit. Ich werde hinkünftig, und rate das auch allen Kollegen, keinen Schikurs mehr leiten oder begleiten, wenn der Dienstgeber die Ausrüstung nicht zur Verfügung stellt. Als letzten Punkt möchte ich den Versuch seitens der Ministerin und auch der Vizekanzlerin uns Beamte und auch Lehrer als pragmatisierte Faulenzer und Schmarotzer darzustellen, ansprechen. Dieses Auseinanderdividieren, das Schüren von Neid und Missgunst ist ein Markenzeichen dieser Regierung. Seriöse Politiker machen das nicht. Ich frage mich schon länger, wer die Fleißigen, Anständigen und Tüchtigen sind? Der "Kleine Mann und der Beamte " offenbar nicht. Und gerade in Zeiten wie diesen bräuchten wir eine starke Gewerkschaft, damit die konsensuale Demokratie nicht ganz vor die Hunde geht. Erfüllungsgehilfen der Regierung und Karrieristen sind derzeit fehl am Platz Mit erschütterten Grüßen Josef Auzinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 18:33 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Lehrerstreiks >Die Chefs der ÖGB-Bundessektionen, Skala (BHS), Jantschitsch (AHS) und Helm >(Pflichtschulen), glauben, daß die Verhandlungen erfolgreich sein werden und >es zu keinen Lehrerstreiks kommen wird. > >Liebe KollegInnen ! > >Wie soll man das wohl interpretieren ?? Was will uns die Gewerkschaftsspitze >damit sagen ?? > Das, was sie immer zu uns sagt: "Lecks uns am Oasch!" new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 18:36 An: Hans Adam; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Lieber Koll. Adam ! Wenn sich LL laufend vor Kameras stellt und behauptet die Lehrer stehen zuwenig in der Klasse dann wissen a l l e was damit gemeint ist. Wie sie sich das mit der Arbeitszeit vorstellt sehen wir ja beim KV. Im übrigen glaube ich noch immer dass viele verschiedene politische Standpunkte nicht a priori schlecht sind. Nur wenn einer Regierung von der Gewerkschaft die Mauer gegen die eigenen Mitglieder gemacht wird dann ist das für mich ein Affront. Dies betrifft Neugebauer und die GÖD. Wir sollten e n d l i c h einen Zusammenschluß aller Lehrer in diesem Land schaffen. Die Aufspaltung in ahs, bhs und ps ist schlichtweg blöd und kontraproduktiv. Die Furcht vor den Reaktionen der Öffentlichkeit kann ich auch nicht nachvollziehen - zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Je mehr Aufsehen eine Aktion hat umso besser war sie. Wir haben nichts mehr zu verlieren - wir befinden uns in einem beinharten Verteilungskampf - und ich will hier nicht untergehen. Guenter Schoedl ----- Original Message ----- From: Hans Adam To: guenter schoedl ; Lehrerforum Sent: Wednesday, November 22, 2000 1:02 AM Subject: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Sg Kollege! Der Fettdruck kommt von der direkten Kopie aus der Studie, und ist eigentlich nicht hier als Diskussionsgegenstand gedacht. Ich wollte damit nichts ausdrücken, wie sie eventuell vermuten. Wann und wo hat BM Gehrer gesagt die Lehrer arbeiten zu wenig? Hans Adam Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 18:33 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Jantschitsch-Äußerungen im Standard >Es ist schon erschütternd, wie sich der oberste Gewerkschafter windet >angesichts des eindeutigen Abstimmungsergebnisses. Wie falsch er die >Stimmung der Kollegenschaft einschätzte, zeigt seine Aussage in der >Mittags-ZiB vom 20.11.,wo er noch meinte, die Kollegenschaft würde die >geplanten Maßnahmen möglicherweise zähneknirschend hinnehmen. Jetzt, wo >das Abstimmungsergebnis feststeht, kommt die Zusage, dass die >Gewerkschaft hinter den Beschlüssen der Basis stehen würde. Was sonst >darf man von den gewählten Vertretern erwarten. Allerdings relativiert >er die Beschlüsse dahingehend, dass er einräumt, dass in den Schulen mit >falschen Zahlen operiert wurde. Das erinnert mich an eine Schlagzeile der deutschen Satirezeitschrift titanic: "Kohl war gedopt. Wiedervereinigung ungültig." new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer [lederbau@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 18:07 An: E Mayer; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: LEISTUNGSSPARPAKET (treffsicher) Juhu, wenigstens einen Mitstreiter gefunden! Sonst geht es mir wie Kollegen Gruber, dessen mail ich nur vollinhaltlich unterschreiben kann! Mfg Ernst Lederbauer Date sent: Wed, 22 Nov 2000 16:42:47 +0100 (MET) To: lehrerforum@ccc.at Subject: LF: LEISTUNGSSPARPAKET (treffsicher) From: E Mayer Send reply to: E Mayer > > Nach vielen Jahren engagiertem Schuldienst habe ich für mich ein paar > treffsichere Einsparungsmöglichkeiten beschlossen, falls ich (im Gegensatz > zu den Behauptungen unserer Gewerkschaftsbosse) im nächsten Jahr für meine > Arbeitauch nur einen Schilling weniger bekommen sollte: > > - Einfach keine Supplierungen abhalten. (Wenn ich doch gezwungen werde > lese ich Zeitung oder lasse ich die Schüler ein paar NEWS-Artikel zur > Spitzelaffäre als Übung abschreiben - Bildungsziel: Medienfreiheit in der > Demokratie sicher sehr im Sinne dieser Regierung) > > -Dauermehrdienstleistungen einfach ablehnen (ärztlich bestätigte Burn Out > Syndrom Gefahr) > > - Keine Teilnahme an mehrtägigen Schulveranstaltungen (40 Wochenstunden > werden bezahlt - ab den 3. Tag ist eine Sportwoche schon Gratisarbeit!) > > - keine Teilnahme an Sprechtagen, Elternabenden außerhalb meiner > Unterrichtszeit (Wenn ich doch gezwungen werde: Erkrankung, > Arztbesuch,...) > > - keine Teilnahme an pädagogischen Konferenzen außerhalb meiner > Unterrichtszeit (s.o.) > > - keine Elterngespräche außerhalb der Sprechstunde > > - keine Gangaufsichten etc. mehr (dafür bekomme ich ja leistungsgerechte > 0,00 S) > > - keine Klavo, kein Kustos (Wenn ich doch gezwungen werde: Zwangsarbeit > ist fehleranfällig und wird desinteressiert gemacht). Zirka 25 - 30 > Nachhilfestunden a 400,- S bringen jährlich genauso viel - alle > Klassenvorstandsaufgaben benötigen ein Vielfaches dieser Zeit. > > - keine Wandertage (wegen Schlechtwetter oder Hitze abgesagt) > > - keine Hausübungen und Tests (sind nicht ausdrücklich im Lehrplan > gefordert), erspart viel Zeit am Nachmittag, die sich für Nebenjobs, > Nachhilfe, Pfusch, Familie etc. profitabler nützen läßt > > - keine Unterstützung von Projekten und Aktionen außerhalb meiner > Unterrichtszeit > > - keine Teilnahme an Exkursionen, Theaterfahrten, Sportmeisterschaften > außerhalb meiner Unterrichtszeit > > - keine Unterstützung für die Schulbuchaktion (Buchhändler kassiert 25 % - > ich bekomme 0%, also leiste ich 0%) > > - kein Besuch von Fotbildungsseminaren außerhalb meiner Unterrichtszeit > > - keine aufwendige Weiterentwicklung des Unterrichts (z.B. Einbindung > neuer Technologien) > > - keine Verwendung von privat erworbenen Geräten und Software für die > Schule (PC, Digitalkamera, ...) > > - Also: absolute Minimierung aller schulischen Aktivitäten, die nicht > dezidiert bezahlt werden, oder anders formuliert - EFFIZIENTES und > BEZAHLUNGSGERECHTES ENGAGEMENT. > > Der Dienstgeber kann mich nicht zu Einsatz, guter Leistung, Freundlichkeit > etc. zwingen. Nur wenn sich letztendlich keiner mehr um den Schulbetrieb > kümmert, wenn lauter frustrierte und finanziell ausgehungerte Kollegen wie > > Zwangsarbeiter in der Schule herumlungern wird man sich > vielleicht wieder bewußt, daß nur ein motivierter Lehrkörper mit FAIRER > und AKADEMIKERWÜRDIGER (!) Bezahlung gut ausgebildete Jugendliche aus dem > Schulsystem hervorbringt. > > Ich bitte um weitere Anregungen und hoffe,dass sich viele Kollegen diesem > 'Sparpaket' anschließen. Da es laut Gehrer sowieso 'zu keiner > Verschlechterung im Bildungssystem kommen wird', können wir das Punkt für > Punkt ohne Skrupel durchziehen. > > M.f.G.,Mayer > > > > > > > -- > Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer Leiter der Fachschule für EDV-Technik Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung Spengergasse 20 A-1050 Wien Austria Tel: +43/1/54615/167 Fax: +43/1/54615/162 email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 17:42 An: Lehrerforum; E Mayer Betreff: LF: Re: LEISTUNGSSPARPAKET (treffsicher) Nochmal: Lieber E., Bitte fang doch mal in DEINER Schule an, die Kollegenschaft zu überzeugen, WIR und noch andere Schulen in Döbling haben Ähnliches (allerdings legales) schon einstimmig beschlossen: Einer ist ein Querulant - viele sind ein politischer Faktor! mkg ®onald Eidenberger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 17:22 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Gruber: Solidarität? Den Gedanken von Koll. Gruber (Mail von letzter Nacht) ist kaum etwas hinzuzufügen, auch ich (im 31. Dienstjahr) fühle mich durch die Argumentation der Frau BM getreten. MAn stellt uns als geldgierige alte Knacker hin, die den Jungen und am besten gleich dem ganzen Bildungssystem das Wasser abgraben; jetzt ködert man sie mit ein paar Tausendern und meint uns entsorgen zu können. So einfach wirds nicht gehen: Unter Vorruhestandsmodell stelle ich mir etwas vor, das mir das Weiterarbeiten als weniger verlockend erscheinen lässt als den Genuss der wohlverdienten Pension; und da wird es mit d e r Pensionsreform schon mehr bedürfen als einer Aliquotierung der Jubiläumszulage. Wie wärs mit einer Rücknahme der Reform für alle pensionswilligen und zusätzlichen Zuckerln? Ich weiß schon, nicht finanzierbar, Gleichheitsgrundsatz etc. - aber da wird man eventuell noch einige Jährchen miz mir zu rechnen haben!! Andrerseits - wenn die LIsl so weiter macht, ist womöglich bald jede Pension verlockender als Arbeit für einen soclhen Dienstgeber. Vielleicht kommt jetzt noch einer und sagt, dass sie genau das bezweckt................ Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 17:38 An: Lehrerforum; E Mayer Betreff: LF: Re: STROHDUMM oder BESTECHLICH Hallo, E. Ich weiß leider Deinen Vornamen nicht: Ich versteh Deinen Frust, er ist zu einem großen Teil auch meiner, ABER ...wir so blöd sind und wieder einreden lassen, daß wir zum Wohle des Staates (und der Wirtschaft und des Zwangsarbeiterfonds ... ... für (längst verjährten) NS-Entschädigungsforderungen, ... DABEI kann ich dir nicht folgen, darüber kann ich auch nicht diskutieren! Mit nicht Unfreundlichen Grüssen ®onald Eidenberger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Mittendorfer Reinhard [r.mittendorfer@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 17:31 An: guenter schoedl Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Lehrerstreiks guenter schoedl schrieb: > Die Chefs der ÖGB-Bundessektionen, Skala (BHS), Jantschitsch (AHS) und Helm > (Pflichtschulen), glauben, daß die Verhandlungen erfolgreich sein werden und > es zu keinen Lehrerstreiks kommen wird. > > Liebe KollegInnen ! > > Wie soll man das wohl interpretieren ?? Was will uns die Gewerkschaftsspitze > damit sagen ?? > > Günter Schödl Beim Durchlesen diverser Mails könnte man zur Überzeugung gelangen, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, aus der GÖD auszutreten (was soll das Taktieren der Gewerkschaftsspitze jetzt noch?). Ein anderer Vorschlag: wie wäre es, wenn sich einige Spitzenfunktionäre aus der GÖD "verabschiedeten"? mfg R.Mittendorfer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 17:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: Mahnwache - Kundgebeung Donnerstag 23.11. ! NICHT VERGESSEN ! MAHNWACHE und KUNDGEBUNG BILDUNG IN NOT! WIR WERDEN KAPUTT GESPART Donnerstag, 23.11.2000 8-19 Uhr Minoritenplatz Kundgebung: 17-19 Uhr Minoritenplatz Es wehren sich: LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern und viele andere gegen: Immer größere Klassen, immer weniger Bildung, Personaleinsparungen und Arbeitszeiterhöhung im öffentlichen Dienst, Kürzungen im Sozialbereich, Erhöhung des Pensionsalters, Selbstbehalte und Studiengebühren. Wehren Sie sich mit uns! Impressum: Veronika Baiculescu, Andrea Rubik, Susanne Wenk. für das Aktionskomitee Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von E Mayer [reyame@gmx.net] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 16:43 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: LEISTUNGSSPARPAKET (treffsicher) Nach vielen Jahren engagiertem Schuldienst habe ich für mich ein paar treffsichere Einsparungsmöglichkeiten beschlossen, falls ich (im Gegensatz zu den Behauptungen unserer Gewerkschaftsbosse) im nächsten Jahr für meine Arbeitauch nur einen Schilling weniger bekommen sollte: - Einfach keine Supplierungen abhalten. (Wenn ich doch gezwungen werde lese ich Zeitung oder lasse ich die Schüler ein paar NEWS-Artikel zur Spitzelaffäre als Übung abschreiben - Bildungsziel: Medienfreiheit in der Demokratie sicher sehr im Sinne dieser Regierung) -Dauermehrdienstleistungen einfach ablehnen (ärztlich bestätigte Burn Out Syndrom Gefahr) - Keine Teilnahme an mehrtägigen Schulveranstaltungen (40 Wochenstunden werden bezahlt - ab den 3. Tag ist eine Sportwoche schon Gratisarbeit!) - keine Teilnahme an Sprechtagen, Elternabenden außerhalb meiner Unterrichtszeit (Wenn ich doch gezwungen werde: Erkrankung, Arztbesuch,...) - keine Teilnahme an pädagogischen Konferenzen außerhalb meiner Unterrichtszeit (s.o.) - keine Elterngespräche außerhalb der Sprechstunde - keine Gangaufsichten etc. mehr (dafür bekomme ich ja leistungsgerechte 0,00 S) - keine Klavo, kein Kustos (Wenn ich doch gezwungen werde: Zwangsarbeit ist fehleranfällig und wird desinteressiert gemacht). Zirka 25 - 30 Nachhilfestunden a 400,- S bringen jährlich genauso viel - alle Klassenvorstandsaufgaben benötigen ein Vielfaches dieser Zeit. - keine Wandertage (wegen Schlechtwetter oder Hitze abgesagt) - keine Hausübungen und Tests (sind nicht ausdrücklich im Lehrplan gefordert), erspart viel Zeit am Nachmittag, die sich für Nebenjobs, Nachhilfe, Pfusch, Familie etc. profitabler nützen läßt - keine Unterstützung von Projekten und Aktionen außerhalb meiner Unterrichtszeit - keine Teilnahme an Exkursionen, Theaterfahrten, Sportmeisterschaften außerhalb meiner Unterrichtszeit - keine Unterstützung für die Schulbuchaktion (Buchhändler kassiert 25 % - ich bekomme 0%, also leiste ich 0%) - kein Besuch von Fotbildungsseminaren außerhalb meiner Unterrichtszeit - keine aufwendige Weiterentwicklung des Unterrichts (z.B. Einbindung neuer Technologien) - keine Verwendung von privat erworbenen Geräten und Software für die Schule (PC, Digitalkamera, ...) - Also: absolute Minimierung aller schulischen Aktivitäten, die nicht dezidiert bezahlt werden, oder anders formuliert - EFFIZIENTES und BEZAHLUNGSGERECHTES ENGAGEMENT. Der Dienstgeber kann mich nicht zu Einsatz, guter Leistung, Freundlichkeit etc. zwingen. Nur wenn sich letztendlich keiner mehr um den Schulbetrieb kümmert, wenn lauter frustrierte und finanziell ausgehungerte Kollegen wie Zwangsarbeiter in der Schule herumlungern wird man sich vielleicht wieder bewußt, daß nur ein motivierter Lehrkörper mit FAIRER und AKADEMIKERWÜRDIGER (!) Bezahlung gut ausgebildete Jugendliche aus dem Schulsystem hervorbringt. Ich bitte um weitere Anregungen und hoffe,dass sich viele Kollegen diesem 'Sparpaket' anschließen. Da es laut Gehrer sowieso 'zu keiner Verschlechterung im Bildungssystem kommen wird', können wir das Punkt für Punkt ohne Skrupel durchziehen. M.f.G.,Mayer -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von E Mayer [reyame@gmx.net] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 16:44 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: STROHDUMM oder BESTECHLICH Man fragt sich nur, warum unsere Gewerkschaftler es aufgegeben haben, unsere Interessen zu vertreten und warum sie sich so demütig und unterwürfig gegenüber dieser Regierung verhalten? 1.DUMMHEIT: Unsere Gewerkschaftsbosse glauben vielleicht wirklich, daß... ...wir nicht unter all den anderen Maßnahmen (Abgaben, Steuern, Mitversicherung, Studiengebühren, usw.) leiden. ...diese 500 S wirklich als Lohnerhöhung zu betrachten sind (Pensionsbeitrag +0,8%, Inflation ca. 3%) ...wir von Wirtschaftswachstum und Konjunktur nicht im Geringsten zu profitieren haben ...nächstes Jahr die Inflationsrate wirklich nur 0,8% betragen wird (Prognose: über 2%) ...sich in 1 1/2 Jahren die (nächste?) Regierung wirklich verpflichtet sieht, uns nachträglich die tatsächliche Inflation auszugleichen (seriösere Politiker als dieses FPÖ-Gesindel machen jederzeit 180-Grad Meinungsschwenks) ...sie schnell vor den Metallern die Lohnrunde abschließen mußten (damit wir Beamte ja nichts von den 'richtungsweisenden' 3,5% mitbekommen) ...sie schnell vor der Veröffentlichung der Lehrerarbeitszeitstudie Mehrarbeit und Gehaltskürzungen für Lehrer durchdrücken müssen. ...sie der Regierung Vorschläge machen müssen, wie unsere Arbeit überhaupt nicht mehr (Gratissupplierung) entlohnt wird oder zumindest um einige (!) Tausender pro Monat (Klavo, Kustos, MDL) schlechter bezahlt wird. ...Tätigkeiten (Klavo, Kustos...) als Zulagen bezahlt werden sollen. Beim nächsten Sparpaket kann man dann wieder uns 'Schmarotzer zur Vernunft bringen'(O-Ton FPÖ) und eben diese Zulagen streichen. ...sie die Lehrerschaft mit Pseudoumfragen und Wischiwaschi-Resolutionen beruhigen können. ...wir uns nicht mehr daran erinnern, daß die vorigen Lehrersparpakete die 'letzten' waren. ...wir so blöd sind und wieder einreden lassen, daß wir zum Wohle des Staates (und der Wirtschaft und des Zangsarbeiterfonds und der EU und des EURO und...) dreifach beitragen müssen. ...man von uns das Geld für neue Hubschrauber, für Schlupflöcher bei Politikerpensionen, für (längst verjährten) NS-Entschädigungsforderungen, für zu billig verschleuderte UMTS-Frequenzen, für unprofitable Husch-Pfusch-Privatisierungen, für Geschenke an Wirtschaft und Stiftungen etc. wieder hereinholen kann. ...sie diese Regierung retten zu müssen, indem man der Vizekanzlerin auf unsere Kosten einen (den bisher einzigen) Medienerfolg serviert - anstatt wie andere Interessengruppen auch die offensichtlichen Schwächen und das derzeitige Chaos beinhart auszunutzen. 2. BESTECHUNG / ERPRESSUNG - Direktore- und Gewerkschaftsbezüge sind von Gegenverrechnung oder Minderbezahlung natürlich ausgenommen. - Bei Wohlverhalten mischt man bei der nächsten Beförderung vorne mit. - Finanzielle Belohnungen / Sonderzahlungen für Gewerkschaftler bei Verzicht auf Streiks. In welcher Höhe? - Gewerkschaftsbosse werden von Gratissupplierungen, kaum bezahlter Kustodenarbeit ... nicht betroffen sein bzw. haben (oft als Vorgesetzte) sowieso keine dienstrechtlichen Konsequenzen zu befürchten. FAZIT: Betrachtet man die Inflation, die allgemeinen Belastungen für Arbeitnehmer und die Sonderbelastungen für uns kleine Lehrer, so steht uns (bei gleicher Arbeit) eine dauerhafter Gehaltsverlust von 1 - 2 Monatsgehälter bevor. Das ist für viele schlicht und einfach EXISTENZBEDROHEND. M.f.G., Mayer -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Gerald Schlatte [schlatte@htblmo-klu.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 11:11 An: Ernst Lederbauer; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Budgetbegleitgesetz, Abgeltung der MDL Ernst Lederbauer wrote: > Nach wie vor gibt es einen Erlass des Finanzministeriums (wurde mir erst > gestern wieder durch einen Beamten des BM:BWK (böse Zungen sagen: Bier, > Wein, Käse) bestätigt), dass an HTLs der Fachunterricht aus Kostengründen in > hohem Maße durch MDLs zu erbringen ist. Wurde auch vor einiger Zeit von > Gewerkschaftsvertretern bestätigt! > Mfg > Ernst Lederbauer > Ein solcher Erlass wäre gesetzeswiedrig. Par. 8 Abs.1 des Bundeslehrer-Lehrverpflichtungsgesetzes lautet: "Über das Ausmaß der Lehrverpflichtung hinaus kann ein Lehrer nur aus zwingenden Gründen zu Mehrdienstleistungen bis zu einem Viertel des Ausmaßes seiner Lehrverpflichtung verhalten werden." Mfg G. Schlatte -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ernst Lederbauer [lederbau@htl-tex.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 10:18 An: Dr. Gerald Schlatte; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Budgetbegleitgesetz, Abgeltung der MDL Nach wie vor gibt es einen Erlass des Finanzministeriums (wurde mir erst gestern wieder durch einen Beamten des BM:BWK (böse Zungen sagen: Bier, Wein, Käse) bestätigt), dass an HTLs der Fachunterricht aus Kostengründen in hohem Maße durch MDLs zu erbringen ist. Wurde auch vor einiger Zeit von Gewerkschaftsvertretern bestätigt! Mfg Ernst Lederbauer ----- Original Message ----- From: Dr. Gerald Schlatte To: Sent: Wednesday, November 22, 2000 12:26 AM Subject: LF: Budgetbegleitgesetz, Abgeltung der MDL In den vielen Diskussionsbeiträgen zum Lehrerpaket im Budgetbegleitgesetz ist ein Aspekt in den Hintergrund gedrängt worden: Die geplante skandalöse Unterbezahlung der dauernden Mehrdienstleistungen. An einem einfachen Rechenbeispiel soll gezeigt werden, dass dem Staat Überstunden deutlich billiger kommen als Stunden, die im Rahmen einer normalen Lehrverpflichtung gehalten werden. Für 20 Werteinheiten erhält ein Lehrer 100% seines Monatsentgeltes 14mal im Jahr = 1400% seines Monatsentgeltes. Für 20 als dauernde MDL gehaltene Werteinheiten erhält er derzeit 20x1,73% = 34,6% seines Monatsentgeltes pro Woche. Umgerechnet auf einen Monat ergibt das 34,6x52Wochen/12Monate = 150% seines Monatslohnes, 50% Überstundenzuschlag. Bezahlt wird das, keinerlei Absenzen vom Dienst durch Krankheit oder Seminare vorausgesetzt, allerdings nur 8,5mal im Jahr (3 Monate Ferien, erste und letzte Schulwoche ohne MDL). Das ergibt 1275% seines Monatslohnes als Jahresabgeltung für die gleiche Arbeitsleistung. Dazu kommt noch, dass der Lehrer dafür den vollen Pensionsbeitrag zu bezahlen hat und keinen entsprechenden Anspruch erwirbt. Die Nebengebührenwerte bringen maximal 20% seiner Pensionsbemessungsgrundlage, die ermäßigte Besteuerung des 13. und 14. Gehaltes entfällt ebenfalls für die MDL. Für den Staat ist auch die höhere Steuerprogression bei der Überstundenabgeltung von Vorteil. Daraus ergibt sich, dass bereits jetzt die MDL schlechter abgegolten wurden als die Grundlehrverpflichtung. Im Budgetbegleitgesetz ist nun die Absenkung der Vergütung einer dauernden MDL auf nur 1,432% des Monatsbezuges vorgesehen. Führt man die obige Berechnung nun mit diesem Satz durch, so erhält ein Lehrer für regelmäßig als MDL gehaltene 20 Werteinheiten nur mehr 20x1,432x52/12x8,5=1055% seines Monatsbezuges, gegenüber 1400% mit der Grundlehrverpflichtung. Dem Staat kommen in Zukunft dauernde MDL also um ca 25% günstiger als normal gehaltene Grundlehrverpflichtungen! Er wird also kein Interesse mehr daran haben, MDL abzubauen. Weiters wird es nun umso schwieriger werden, Lehrer für Mangelfächer aus der Wirtschaft zu gewinnen. Abschließend stelle man sich das Szenario vor, wenn an allen HTLen in Österreich sich die Lehrer der fachtheoretischen Gegenstände weigern, über das gesetzlich verpflichtende Maß von 5 MDL hinaus Überstunden zu übernehmen! Ich glaube, dass eine solche gesetzlich völlig legitime Maßnahme die einzig richtige und wirksame Antwort auf diesen Einschnitt in die Lehrerbezahlung wäre. Der Unterricht in den HTLen würde zu einem wesentlichen Teil nicht mehr stattfinden, keine ersten Jahrgänge könnten aufgenommen werden. Unter diesen Umständen wäre eine gerechtere Lösung wahrscheinlich zu erreichen. Unsere Forderung muß sein: Im Jahresdurchschnitt die gleiche Bezahlung für MDL wie für die Grundlehrverpflichtung. Wir forden keine Zuschläge, nur eine gerechte Abgeltung einer erbrachten Leistung. Hoffentlich kommt etwas in Bewegung! G. Schlatte HTL Klagenfurt-Mössingerstraße -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wieninger [Herbert.Wieninger@blackbox.net] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 08:58 An: Franz Gebesmair; lehrerforum@ccc.or.at Betreff: Re: LF: Navidad Fuer alle, bei denen Navidad.exe schon zugeschlagen hat http://www.tu-berlin.de/www/software/virus/navidad.shtml dort steht alles ueber den virus navidad.exe war ein paar mails vorher:-) lg herbert wieninger "Franz Gebesmair" writes on Tue, 21 Nov 2000 21:22:56 +0100 (MET): > > > > Ich bitte dringend um support! Auf einem der Rechner, die ich auch > zu betreuen habe, hat jemand den navidad-virus aktiviert. Seither kann > man den PC nicht mehr starten, kurz vorher hat natürlich noch alles > funktioniert. Ich habe es mit einer Windows 98-Startdiskette sowie einer > Virendiskette versucht - leider erfolglos. Der Monitor schaltet beim > Hochfahren nach einigen Sekunden auf Standby-Modus, es erscheint kein > Bild, man kann nicht ins BIOS, keine Memory-Prüfung - nichts, die > Dateien der Disketten werden allerdings geladen, wie man hören kann. > (Natürlich habe ich auch einen anderen Monitor ausprobiert - ohne > Ergebnis) Das Problem ist für mich unerklärlich, der Virus kann dies > meiner Meinung nach unmöglich verursachen. Auf den entsprechenden > Websites finde ich dafür auch keine Hinweise. Hat jemand dafür eine > Erklärung? Franz Gebesmair > ------------------------------ Dr. Herbert Wieninger herbert.wieninger@blackbox.net ------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Weber Michael [web@hak.feldkirch.com] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 21:08 An: Lehrerforum Betreff: LF: etwas zum Schmunzeln und zum Nachdenken Ich habe das entdeckt und wollte es euch nicht vorenthalten. :-) ----- Original Message ----- From: "Stefan Kaehler" < s.kaehler@gmx.de > Newsgroups: de.etc.bahn.eisenbahn Sent: Tuesday, November 21, 2000 8:05 PM Subject: OT: Etwas zum schmunzeln | | Frage: | Wieviele Newsgroup-Leser braucht man, um eine | Glühbirne | auszuwechseln ? | | Antwort: 1692(!) | | ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ | | 1 der die Glühbirne auswechselt und an die | Newsgruppe schreibt, dass | sie ausgewechselt wurde. | | 14 die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten und | schreiben, wie man die | Glühbirne anders hätte wechseln können. | | 7 die auf die Gefahren des | Glühbirnenauswechselns hinweisen. | | 27 die auf Tippfehler und grammatikalische Fehler | hinweisen, die in | Glühbirnenpostings gemacht wurden. | | 53 die die Grammatiker beleidigen und | anschnauzen. | | 156 die den List-Administrator anschreiben, sich | über die | lühbirnenmails | beschweren und der Meinung sind, dass diese Mails | hier nicht | hingehören. | | 41 die die Beleidigungen der Grammatiker | berichtigen. | | 109 die in die Liste schreiben, dass diese Liste | nicht für Glühbirnen | gedacht ist und dass man die Diskussion in | alt.lite.bulb weiterführen | sollte. | | 203 die verlangen, dass die Crosspostings nach | alt.grammar, | alt.spelling | und alt.punktuation aufhören. | | 111 die die Mail verteidigen, weil wir alle | Glühbirnen benutzen und | die | Mail daher sehr wohl in diese Liste gehört. | | 306 die darüber debattieren, welche | Glühbirnenwechselmethode überlegen | ist, wo man die besten Glühbirnen bekommt, welche | Sorte Glühbirnen am | besten ist und welche Marken fehlerhaft sind. | | 27 die URL's posten, wo man Glühbirnen sehen | kann. | | 14 die sagen, dass die vorherigen URL's falsch | sind und die richtigen | Adressen posten. | | 3 die Links mailen, die sie in den URL's | gefunden haben, die | relevant | für die Newsgroup sind, was zeigt, dass Glühbirnen | auch relevant für | die Liste sind. | | 33 die alle Mails zusammenfassen, komplett | zitieren (inklusive | Header | und Footer) um darunter zu schreiben: "Me Too" | | 12 die verkünden, dass sie die NG abbestellen, | weil sie diese | Glühbirnendiskussion nicht länger ertragen können. | | 19 die die "Me Too"'s zitieren, um "Me Three" | darunter zu setzen. | | 4 die vorschlagen, dass die Poster sich die | Glühbirnen-FAQ | durchlesen. | | 1 der vorschlägt, dass die newsgroup | alt.change.light.bulb | eingerichtet wird. | | 47 die sagen, dass alt.physic.cold_fusion für das | Thema vorgesehen | ist. | | 143 die für die Einrichtung von | alt.change.light.bulb stimmen. | | 27 die einfach nur 'unsubscribe' von sich geben, | da sie nicht kapiert | haben, dass sie an den Listserver, statt an die NG | schreiben müssen. | | 42 die maximal grosse Bilder vom Halogen-Birnchen | bis zum mannshohen | Suchscheinwerfer an die Liste mailen. | | 78 die sich darüber aufregen. | | 1 der seit den Bildern Probleme hat, seine Mail | abzuholen, da dessen | Modem/Festplatte/Rechner da nicht mehr mitspielt. | | 1 der vorschlägt, man könnte das doch live | diskutieren im IRC auf | dem | Channel #bulbs und nach Wochen vergeblichem | Wartens auf Response | aufgibt. | | 5 die vorschlagen, eine extra NGaufzumachen für | das | unerschöpfliche Thema "Glühbirne". | | 35 die dem obigen zustimmen (natürlich auf der | NG). | | 126 die dagegen sind und das natürlich auch | lautstark auf der NG | kundtun. | | 1 der meint dass die Glühbirne nicht gewechselt | werden müsste... | | *g* | Stefan Kaehler | | | Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von kreidekreis@telering.at Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 08:11 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Kreidekreis, Gewerkschaftswahl Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, der neue Kreidekreis - kann von der Homepage http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/ heruntergeladen werden. Infos zur Gewerkschaftswahl am 28./29.11. bzw. 5./6.12. in Kaernten gibt es in www.eduhi.at/verein/kreidekreis/wahl2000.htm In www.eduhi.at/verein/kreidekreis/downloads.htm gibt es neben den Kreidekreisen auch eine pdf Version der Arbeitszeitstudie. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer Bitte im Bedarfsfall remailen und ankreuzen... O Bitte sendet mir den Kreidekreis kuenftig auf Papier O Lese elektronischen Kreidekreis, brauche kein Papier O Bitte schickt mir keine Emails -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 08:37 An: gbenesch; guenter.russe; Schmidt Birgit; Helmut Bineder; kurt@herlt.at; Franz.Wendelberger@schule.at; ilse.wenzl@world4you.com; friederike.fauland@reflex.at; werner.koosz@asn-wien.ac.at; gabriele.michalek@chello.at; b.krauskopf; lehrerforum@ccc.at; andrea.rubik@chello.at; m.dobes; hochschorner; a.lehner; ursula.madl; wolfgang.meidl; marion.waldmann; reinhart.sellner Betreff: LF: Währinger AHS - 21.11.00 Ergebnisse des AHS-Bezirkstreffens WikuBG 18 Haizingergasse, BG 18 Klostergasse + BRG 18 Schopenhauerstraße am 21.11.2000, Haizingergasse, 13-14 Uhr Elterninformation/Öffentlichkeitsarbeit: Tage der offenen Tür und Sprechtage werden für Information genützt: aktualisiertes Info-Blatt, Info-Stand der LehrerInnenvertretung, möglichst gemeinsam mit ElternvertreterInnen, SchülerInnenvertretung (An Klostergasse hat EV Unterschriften gesammelt und Protest gegen Budgetbegleigesetz an BMBildung geschickt, einige Gegenstimmen + Diskussion, etwa die Hälfte der Eltern hat unterschrieben). Für Ende Feber (Sicherstellungserlass, Grundlagen für Lehrfächerverteilungen 00/01bereits bekannt) planen alle drei Schulen eine gemeinsame Veranstaltung im Festsaal der Bezirksvertretung - Zielgruppe: BezirkspolitikerInnen, JournalistInnen, Eltern -Thema: "Die Zukunft der Währinger AHS", Koll. Russe/Klostergasse wird Kontakte mit Bezirksvorsteher nützen Nicht nur in diesem Zusammenhang: Kontakt mit Privat-AHS im Bezirk aufnehmen!!! Wienweite Koordination: FAXe/Telefonate an FA, er soll möglichst rasch Wiener PV-Obleutekonferenz organisieren, Themen: Auswirkungen Budgetbegleitgesetze auf Lehrfächerverteilungen der Schulen, Koordinierung weiterer Maßnahmen (Prov.Lfverteilungen, Schulveranstaltungen u.a. Maßnahmen ab September ...) Weitere Vorgangsweise im Bezirk/mit Nachbarbezirken: 1. Bis zur prov. Lehrfächerverteilung Konzentration auf Streik u.ä. Kampfmaßnahmen, Öffentlichkeits- und Elternarbeit (Verhinderung des Inkrafttretens der geplanten KV-/Kustodiats- und Supplierregelung), gemeinsame LehrerInnen-Eltern-Schüleranliegen im Zentrum, der Regierung möglichst keine Angriffspunkte fürs Auseinanderdividieren geben 2. Beratung und Koordination von für den Fall, die verdeckte Arbeitszeiterhöhung + andere am 20.11. im ORF angekündigte Verschlechterungen (Streichen von Freifächern/Übungen, Erhöhung der KlassenschülerInnenhöchstzahlen, Klassenzusammenlegungen, drastische Kürzung der Schulbudgets) - Haizingergasse hat bereits Grundsatzbeschluss (vgl. Vorschläge Antonkriegergasse im Lehrerforum) gefasst. Frage, ob Selbstschutz (vor nachhaltiger Überlastung/Burn out+ obrigkeitlich verordneter Selbstausbeutung, vor Arbeitsplatzverlusten, Minimierung finanzieller Benachteiligung...), Beschränkung auf gesetzlich vorgeschriebene + budgetierte Schulveranstaltungen oder offensive Boykottmaßnahmen ... Themen für 3. Nächstes Bezirkstreffen: Freitag 15.12.2000, 13 Uhr Haizingergasse - AMS, Scheidlstraße und Krottenbachstraße (koordiniert 19. Bezirk und hat Vernetzung 17., 18., 19. Vorgeschlagen) 17.+19. werden eingeladen, Thema: Maßnahmen an den Standorten ab September 2001 Weitere Termine: Do 23.11. Mahnwache BILDUNG IN NOT Mi 29.11. 17-19 Uhr Treffen Aktionskomitee Henriettenplatz (Festsaal des RG/ORG f Berufstätige XV) - Austausch über Ergebnisse Streikbeschlüsse, Gewerkschaft, Mahnwache + Beratung über weiteres "vernetztes" Vorgehen von möglichst vielen Wiener AHS/BHS Fr 5.12. 13 Uhr Haizingergasse - nächstes Bezirkstreffen Bericht: Sellner/BRG 18 Schopenhauerstraße, 22.11.2000 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 04:56 An: Wilfried Mayr; LF Betreff: LF: Re: Wer schweigt, stimmt zu! Danke für den Hinweis, nur müßte es so etwas auch für den Bildungsausschuß geben! Und das müßte von unserer Gewerkschaft ultraschnell installiert werden! Sollte das nicht gehen (was ich eigentlich glaube!) eine mailingliste der Bildungsausschussmitglieder und selber machen! System:KETTENMAIL: Wenn jeder hier im Forum ein mail an die betreffenden Abgeordneten schickt und mindestens einen Bekannten findet, der ein potentieller Mitstreiter sein könnte und das auch tut, und der seinerseits dann weitermacht, ... müßte m.E. am Donnerstag vormaittag die Mailboxen der Damen/Herrn Abgeordneten übergehen Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Sie haben über die Budgetbegleitgesetze (Lehrer) abzustimmen: Die sich aus den Maßnahmen ergebenden Strukturänderungen kosten Tauenden von jungen Lehrern ihre Arbeit und bringen neben Reallohneinbußen gleichzeitig gravierende Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen an den Schulen. Ich bin damit nicht einverstanden. Ich sage nein zu Kürzungen im Bildungssystem. Ich sage nein zu Verschlechterungen! Ich fordere Sie auf, den obigen Maßnahmen ihre Zustimmung zu verweigern. Die Mails könnten/sollten auch die Resolutionen der AHS mit der Ablehnung der Budgetbegleitgesetze beinhalten! Untenstehende Liste laut BROSZ (mail vom 16.11) Teilnehmer an einem Gespräch der Bildungssprecher der Parteien mit SchulpartnerInnen Bildungssprecher der Parteien Werner Amon (ÖVP) werner.amon@bp.oevp.at Dieter Antoni (SPÖ) antoni@members.at Dieter Brosz (Grüne) brosz@gruene.at Karl Schweitzer (FPÖ) karl.schweitzer@fpoe.at gibt es sonst noch jemand in diesem Ausschuss? bitte einfügen! SchulpartnerInnen Gerhard Mader (Kinderfreunde) kind-und-co@kinderfreunde.at mailto:landesverband.wien@schule.at oe.verband@schule.at Heidi Jütte (österr. FamilienbundMaria Smahel (kath. Familienverband) kfoe@familie.at Christine Krawarik (Verband der Elternvereine a. d. höheren Schulen Wiens) Helmut Obermayr (Hauptverband der katholischen Elternvereine) Jürgen Rainer (ZA-BMHS) Fritz Auer (BSL14-BMHS) Walter Riegler (BS10/GÖD) Niki Kowall (BundesschülerInnenvertretung) Oliver Prausmüller (AKS) Kurt Kremzar (Österr. Verband der Elternvereine an Pflichtschulen) kurt.kremzar@aon.at wenn jemand die fehlenden mail-adressen kennt, bitte einfügen! Natürlich auch an: Wolfgang Schüssel wolfgang.schuessel@oevp.at Susanne Riess-Passer susanne.riess-passer@fpoe.at Elisabeth Gehrer elisabeth.gehrer@oevp.at Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 05:21 An: Christian Brandlmayr; Michael Sperl; Matthias Sedlacek; Leo SCHMIDT; Sepp PACHER; Paal; Michael; LF; Franz Koller; Silvia Hofbauer; Doris Fuchs-Fuchs; Ronald Eidenberger; Peter Englinger; Monika FASSL Betreff: LF: Budgetbegleitgesetze Hallo Mitstreiter! Am Do, 23.11. wird im Bildungsausschuß im Parlament über die Budgetbegleitgesetze abgestimmt! Dieses KETTENMAIL soll zeigen, daß wir mit den Vorlagen überhaupt nicht einverstanden sind! 1) Kopiere mein mail (weiterleiten)/du kannst auch den Text ändern und kopiere die untenstehenden adressen in die An: Zeile Lösche die obigen Zeilen 2) Sende mein mail an Kollegen, die ihrerseits das mail senden und es wiederum an Freunde weiterleiten! Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Sie haben über die Budgetbegleitgesetze (Lehrer) abzustimmen: Die sich aus den Maßnahmen ergebenden Strukturänderungen kosten Tauenden von jungen Lehrern ihre Arbeit und bringen neben Reallohneinbußen gleichzeitig gravierende Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen an den Schulen. Ich bin damit nicht einverstanden. Ich sage nein zu Kürzungen im Bildungssystem. Ich sage nein zu Verschlechterungen! Ich fordere Sie auf, den obigen Maßnahmen ihre Zustimmung zu verweigern. MfG, Christian Rosenfeld ergeht an: Werner Amon (ÖVP);Dieter Antoni (SPÖ);Dieter Brosz (Grüne);Karl Schweitzer (FPÖ) werner.amon@bp.oevp.at ; antoni@members.at ; brosz@gruene.at ; karl.schweitzer@fpoe.at Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 01:02 An: guenter schoedl; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Sg Kollege! Der Fettdruck kommt von der direkten Kopie aus der Studie, und ist eigentlich nicht hier als Diskussionsgegenstand gedacht. Ich wollte damit nichts ausdrücken, wie sie eventuell vermuten. Wann und wo hat BM Gehrer gesagt die Lehrer arbeiten zu wenig? Hans Adam ----- Original Message ----- From: guenter schoedl To: Lehrerforum ; Hans Adam Sent: Wednesday, November 22, 2000 12:38 AM Subject: LF: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Das hört sich alless wundervoll an - der Fettdruck beeindruckt nur die Teilnehmer des Forums . Nur : die Öffentlichkeit erfährt von Gehrer dass die Lehrer halt einfach zuwenig in der Klasse stehen (im internationalen Vergleich ). Sonst wird international nichts verglichen. Ich erinnere mich dass die Partei der LL ( Lügen Liesl ) sich einst als einzige Hüterin der Bildungspolitik verkauft hat. Der Gott-sei-bei-uns in Form roter Bildungsminister wurde über Jahrzehnte heftig an die Wand gemalt.In den letzten Jahren haben wir erfahren wie die Bildungspolitik Marke ÖVP aussieht: Mangel x Mangel x Lehrerprügel. So schaut´s aus ! guenter schoedl Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [fhe.gruber@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 00:09 An: Lehrerforum Betreff: LF: Solidarität? Liebe Kolleginnen und Kollegen! Schön langsam schwillt meine Zornesader: Sowohl Dienstgeber als auch Gewerkschaft haben die wahrhaft Schuldigen an der gegenwärtigen Misere im Lehrberuf enttarnt: Wir Alten sind's, die 25 Dienstjahre und mehr auf dem Buckel haben! Um Kündigungen und Nicht-Verlängerung von IIL-Verträgen zu vermeiden, soll unser Abgang in die Frühpension attraktiver gestaltet werden; die Gewerkschaft denkt an eine Aliquotierung der großen Jubiläumszuwendung, weil wir alten KnackerInnen uns ja nur deshalb nicht in die Pension absetzen, weil wir geldgierig auf die S 100.000.- Vergreisungsprämie warten. Zur Erinnerung an Frau Gehrer und zur gefälligen Kenntnisnahme durch Koll. Jantschitsch (in seinem Fall möge Jugend als Entschuldigung dienen): Mit mir haben Tausende KollegInnen bereits eine beispiellose Solidaritätsleistung erbracht: Wir haben die ersten 15 Jahre unserere beruflichen Tätigkeit auf Kosten unserer Familien, oft subventioniert durch unsere Eltern, solidarischen Gehaltsverzicht geübt. Im Jahr 1976 erhielt ich für eine volle Lehrverpflichtung satte S 7.000.- netto. Das entsprach ungefähr dem, was ich als Taxilenker in zwei Wochen verdiente, als ich noch studierte. Wir haben das auf uns und unsere Familien genommen, weil wir Lehrer werden wollten, und weil uns versichert wurde, dass hohe Endbezüge und stattliche Pensionen auf uns warteten. Aus dem Pensionstraum sind wir schon lange erwacht; die Endbezüge werden brutal weggesteuert (ich bin 51 und verdiene netto keine S 28.000.-). Nicht nur will die Regierung (mit Tolerierung durch meine Gewerkschaft??) die Kosten für die Umstrukturierung des Besoldungssystems von meiner Generation finanzieren lassen, vorzugsweise sollte ich gleich in Pension gehen, um Jüngeren nicht den Arbeitsplatz zu stehlen. Den Wunsch der Unterrichtsministerin, mich finanziell 'outzusourcen' kann ich noch verstehen; dass aber der Gewerkschaft in einer solchen Situation nichts Besseres einfällt, empört mich. In der aktuellen Situation kann doch keine Hasenjagd auf ältere KollegInnen einsetzen! Die einzige Antwort auf so ein Ansinnen der Regierung kann doch nur die Forderung nach mehr Investitionen (zumindest nicht Kürzungen!) im Schulsektor sein. Gewerkschaftsarbeit basiert auf dem Solidaritätsprinzip, das ich diesmal auch für mich einfordere: Nicht meine Position als Pragmatisierter ist Schuld an der Misere der IIL-LehrerInnen, sondern eine verfehlte Politik. Schon Kurt Scholz hat sich kalte Füße geholt, als er versuchte, die Lehrer zu entsolidarisieren, die Jungen (motiviert, besser weil näher zur universitären Ausbildung = im Klartext: billiger) gegen die Alten (faul weil pragmatisiert = teuer) aufzuhetzen. Gehrer stößt jetzt ins gleiche Horn. Natürlich ist mir (besonders nach dem ersten Herzinfarkt) klar, dass die Pension sich sinnvoller Weise nur in eine Richtung verlängern lässt; die Entscheidung darüber möchte ich trotzdem persönlich treffen. Nach 30 Dienstjahren hinausgeekelt zu werden, ist kein erstrebenswerter Abschluss eines Berufslebens. Hans Gruber Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 00:38 An: Lehrerforum; Hans Adam Betreff: LF: Re: Schulssfolgerungen aus der Studie Das hört sich alless wundervoll an - der Fettdruck beeindruckt nur die Teilnehmer des Forums . Nur : die Öffentlichkeit erfährt von Gehrer dass die Lehrer halt einfach zuwenig in der Klasse stehen (im internationalen Vergleich ). Sonst wird international nichts verglichen. Ich erinnere mich dass die Partei der LL ( Lügen Liesl ) sich einst als einzige Hüterin der Bildungspolitik verkauft hat. Der Gott-sei-bei-uns in Form roter Bildungsminister wurde über Jahrzehnte heftig an die Wand gemalt.In den letzten Jahren haben wir erfahren wie die Bildungspolitik Marke ÖVP aussieht: Mangel x Mangel x Lehrerprügel. So schaut´s aus ! guenter schoedl ----- Original Message ----- From: Hans Adam To: lehrerliste Cc: lehrerforum Sent: Tuesday, November 21, 2000 11:35 PM Subject: LF: Schulssfolgerungen aus der Studie Ich zitiere die Schlussbemerkungen aus dem Bericht: Hans Adam ----------------------- BM__Toc4994392951 Schlussfolgerungen Auftrag der Studie LehrerIn 2000 war die Erhebung und Analyse des Ist-Zustandes der Arbeitszeit, Zufriedenheit, Beanspruchungen und Gesundheit der LehrerInnen in Österreich. Die Bewertung und Interpretation der Ergebnisse sowie die Erarbeitung eines Soll-Konzeptes wurden nicht beauftragt. Dennoch möchten wir am Ende dieses Berichts einige Schlussbemerkungen zu den Ergebnissen der Studie machen, welche die Meinung der Auftragnehmergemeinschaft widerspiegeln. Schule ist mehr als Unterricht. So wie die Flugzeit des Piloten oder der Auftritt des Theaterschauspielers nicht das ganze Spektrum der Tätigkeit abbildet, so ist doch die Unterrichtsarbeit lediglich jener Aspekt der Lehrertätigkeit, der auch öffentlich bzw. bekannt ist bzw. von jeder Person in ihrer Jugend erlebt wird. Die Ergebnisse weisen, dass die Unterrichtszeit tatsächlich nur einen Aspekt des umfassenden und komplexen Berufsbildes der LehrerInnen darstellt. Vor- und Nachbereitungsarbeiten, Betreuung und Beratung von Eltern und SchülerInnen, Schulplanung, Veranstaltungen, administrative Agenden und nicht zuletzt die Fortbildung nehmen einen hohen Stellenwert in der LehrerInnenarbeitszeit ein. Das LehrerInnen-Dienstrecht überdenken. Im aktuellen Dienstrecht sind das Ausmaß der Lehrverpflichtung und die Seniorität des/r LehrerIn die gehaltsbildenden Faktoren. Diese Bewertungsfaktoren stimmen mit den strukturellen Ergebnissen der Studie nicht überein. Das Arbeitszeitmodell der wöchentlichen Lehrverpflichtung (Pflichtstundenmodell) basiert auf der Unterrichtstätigkeit der LehrerInnen. Laut Studienergebnissen bedeutet dies, dass ca. nur ein Drittel der Gesamttätigkeit des Lehrers ausschlaggebend für die Arbeitszeitbemessung und somit für die Besoldung ist. Zu empfehlen wäre ein Ansatz, der die Arbeit des/der LehrerIn gesamthaft betrachtet und alle von den LehrerInnen wahrzunehmenden Aufgaben transparent erfasst und beschreibt. Ein solcher Ansatz könnte auch ein besserer Ausgleich und eine Steuerbarkeit der zeitlichen Belastungen für den/die einzelne/n LehrerIn sowie eine Flexibilisierung der Organisation auf Schulebene bewirken. Auffälliges Ergebnis der Studie sind die großen Unterschiede in der Arbeitszeit zwischen den einzelnen LehrerInnen (mit derselben Lehrverpflichtung). So gibt beispielsweise ein Viertel der LehrerInnen an Volks- und Sonderschulen an, in der 18. Kalenderwoche 2000 unter 37,6 Stunden gearbeitet zu haben, ein zweites Viertel hat über 49,3 Stunden gearbeitet und die restlichen 50% liegen dazwischen (inkl. Mehrdienstleistungen). Der tatsächliche Arbeitsanfall, das Engagement und die tatsächliche Leistung des/der einzelnen Lehrers/in finden aber keinen Niederschlag in der Besoldung. Die Studienergebnisse zeigen auch, dass das Modell der wöchentlichen Lehrverpflichtung schwer nachvollziehbar ist, da es für die LehrerInnen keine „normale“ Woche gibt. Die Wochenarbeitszeit unterliegt entlang der Zeitachse eines Schuljahres starken Schwankungen, die auf unterschiedlichen Arbeitsanfall aufgrund von Ereignissen wie z.B. Schulbeginn oder –schluss, Projektwochen, Matura, schularbeitsfreie Wochen, Konferenz etc. zurückzuführen sind. Innerhalb der Wochenarbeitszeit variieren aus den selben Gründen die Anteile der einzelnen Tätigkeiten bzw. Tätigkeitsgruppen. Das Image der Bildungsarbeit aufwerten. Das „Ansehen des Lehrberufes in der Öffentlichkeit“ bildet das Schlusslicht in der Befragung zur Arbeitszufriedenheit. Zwei Drittel aller LehrerInnen sind mit dem Image ihres Berufes eher bzw. gar nicht zufrieden! Dieses Ergebnis war nur in der Stärke der Ausprägung für das Untersuchungsteam überraschend. In den letzten Jahren und auch im Erhebungszeitraum wird über die Berufsgruppe der LehrerInnen in der Politik, in den Medien und an den Stammtischen immer wieder das Bild vom „Beamtenjob, der mit großem Lohn und viel Ferien verbunden ist“, verbreitet. Die Studie LehrerIn 2000 soll dazu beitragen, für Zusammenhänge der Bildungsarbeit zu sensibilisieren und eine differenziertere Betrachtungsweise des Berufsbildes zu erlauben. Ein effizientes und leistungsfähiges Bildungssystem stellt eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine positive gesellschaftliche, aber auch volkswirtschaftliche Entwicklung eines Staates dar. Investitionen in die Bildung bewirken nachweislich höheres Wirtschaftswachstum. In den letzten Jahren haben sich auch Anspruch und Erwartungshaltung an Schule und LehrerInnen stark erhöht. Gerade den Aspekten der Erziehung kommt immer größere Bedeutung in der Unterrichtsarbeit zu. So sollen die LehrerInnen von ihren SchülerInnen Haltungen wie z.B. Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Mitmenschlichkeit, Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Frustrationstoleranz, etc. einfordern. In diesem Sinne sollte in der Öffentlichkeit das Berufsbild des Lehrers für das 21. Jahrhundert als das eines Kulturträgers mit einer hohen Verantwortung für die Entwicklung der gesamten Gesellschaft aufgezeigt werden. Es ist in der Öffentlichkeit Verständnis für die Verschiedenartigkeit der Tätigkeiten, für die pädagogische Verantwortung und die qualitative Leistung dieser Berufsgruppe zu schaffen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Gerald Schlatte [schlatte@htblmo-klu.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 00:26 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Budgetbegleitgesetz, Abgeltung der MDL In den vielen Diskussionsbeiträgen zum Lehrerpaket im Budgetbegleitgesetz ist ein Aspekt in den Hintergrund gedrängt worden: Die geplante skandalöse Unterbezahlung der dauernden Mehrdienstleistungen. An einem einfachen Rechenbeispiel soll gezeigt werden, dass dem Staat Überstunden deutlich billiger kommen als Stunden, die im Rahmen einer normalen Lehrverpflichtung gehalten werden. Für 20 Werteinheiten erhält ein Lehrer 100% seines Monatsentgeltes 14mal im Jahr = 1400% seines Monatsentgeltes. Für 20 als dauernde MDL gehaltene Werteinheiten erhält er derzeit 20x1,73% = 34,6% seines Monatsentgeltes pro Woche. Umgerechnet auf einen Monat ergibt das 34,6x52Wochen/12Monate = 150% seines Monatslohnes, 50% Überstundenzuschlag. Bezahlt wird das, keinerlei Absenzen vom Dienst durch Krankheit oder Seminare vorausgesetzt, allerdings nur 8,5mal im Jahr (3 Monate Ferien, erste und letzte Schulwoche ohne MDL). Das ergibt 1275% seines Monatslohnes als Jahresabgeltung für die gleiche Arbeitsleistung. Dazu kommt noch, dass der Lehrer dafür den vollen Pensionsbeitrag zu bezahlen hat und keinen entsprechenden Anspruch erwirbt. Die Nebengebührenwerte bringen maximal 20% seiner Pensionsbemessungsgrundlage, die ermäßigte Besteuerung des 13. und 14. Gehaltes entfällt ebenfalls für die MDL. Für den Staat ist auch die höhere Steuerprogression bei der Überstundenabgeltung von Vorteil. Daraus ergibt sich, dass bereits jetzt die MDL schlechter abgegolten wurden als die Grundlehrverpflichtung. Im Budgetbegleitgesetz ist nun die Absenkung der Vergütung einer dauernden MDL auf nur 1,432% des Monatsbezuges vorgesehen. Führt man die obige Berechnung nun mit diesem Satz durch, so erhält ein Lehrer für regelmäßig als MDL gehaltene 20 Werteinheiten nur mehr 20x1,432x52/12x8,5=1055% seines Monatsbezuges, gegenüber 1400% mit der Grundlehrverpflichtung. Dem Staat kommen in Zukunft dauernde MDL also um ca 25% günstiger als normal gehaltene Grundlehrverpflichtungen! Er wird also kein Interesse mehr daran haben, MDL abzubauen. Weiters wird es nun umso schwieriger werden, Lehrer für Mangelfächer aus der Wirtschaft zu gewinnen. Abschließend stelle man sich das Szenario vor, wenn an allen HTLen in Österreich sich die Lehrer der fachtheoretischen Gegenstände weigern, über das gesetzlich verpflichtende Maß von 5 MDL hinaus Überstunden zu übernehmen! Ich glaube, dass eine solche gesetzlich völlig legitime Maßnahme die einzig richtige und wirksame Antwort auf diesen Einschnitt in die Lehrerbezahlung wäre. Der Unterricht in den HTLen würde zu einem wesentlichen Teil nicht mehr stattfinden, keine ersten Jahrgänge könnten aufgenommen werden. Unter diesen Umständen wäre eine gerechtere Lösung wahrscheinlich zu erreichen. Unsere Forderung muß sein: Im Jahresdurchschnitt die gleiche Bezahlung für MDL wie für die Grundlehrverpflichtung. Wir forden keine Zuschläge, nur eine gerechte Abgeltung einer erbrachten Leistung. Hoffentlich kommt etwas in Bewegung! G. Schlatte HTL Klagenfurt-Mössingerstraße -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 23:48 An: Lehrerforum Betreff: LF: strike now! Eine breite Mehrheit der KollegenInnen hat sich für Streik gegen die "Strukturmaßnahmen" des Budgetbegleitgesetzes ausgesprochen. Ziel ist es also, die Rücknahme des Entwurfs bzw. dessen Ablehnung im Nationalrat zu erreichen. Dafür sind wir bereit zu streiken. Der Vorsitzende der Bundessektionsleitung AHS, Mag. Helmut Jantschitsch, ist damit verpflichtet, den Streik auf der Stelle durchzuführen - und die anderen Sektionen zum Mitmachen aufzufordern. Alles andere ist momentan nicht sein Job - vor allem nicht zu behaupten, dass die KollegInnen falsch informiert worden seien. Im übrigen hat Jantschitsch das Pouvoir zum Streik bereits bekommen - vom Präsidium, das offensichtlich im Zusammenhang mit der Zustimmung zum Gehaltsabschluss (oh Schande!) zugesichert hat, Proteste von einzelnen Sektionen zu unterstützen. Im übrigen meine ich, dass Neugebauer pensionsreif ist. Ekkehard Muther, LSL AHS Vbg. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 23:36 An: lehrerliste Cc: lehrerforum Betreff: LF: Schulssfolgerungen aus der Studie Ich zitiere die Schlussbemerkungen aus dem Bericht: Hans Adam ----------------------- BM__Toc4994392951 Schlussfolgerungen Auftrag der Studie LehrerIn 2000 war die Erhebung und Analyse des Ist-Zustandes der Arbeitszeit, Zufriedenheit, Beanspruchungen und Gesundheit der LehrerInnen in Österreich. Die Bewertung und Interpretation der Ergebnisse sowie die Erarbeitung eines Soll-Konzeptes wurden nicht beauftragt. Dennoch möchten wir am Ende dieses Berichts einige Schlussbemerkungen zu den Ergebnissen der Studie machen, welche die Meinung der Auftragnehmergemeinschaft widerspiegeln. Schule ist mehr als Unterricht. So wie die Flugzeit des Piloten oder der Auftritt des Theaterschauspielers nicht das ganze Spektrum der Tätigkeit abbildet, so ist doch die Unterrichtsarbeit lediglich jener Aspekt der Lehrertätigkeit, der auch öffentlich bzw. bekannt ist bzw. von jeder Person in ihrer Jugend erlebt wird. Die Ergebnisse weisen, dass die Unterrichtszeit tatsächlich nur einen Aspekt des umfassenden und komplexen Berufsbildes der LehrerInnen darstellt. Vor- und Nachbereitungsarbeiten, Betreuung und Beratung von Eltern und SchülerInnen, Schulplanung, Veranstaltungen, administrative Agenden und nicht zuletzt die Fortbildung nehmen einen hohen Stellenwert in der LehrerInnenarbeitszeit ein. Das LehrerInnen-Dienstrecht überdenken. Im aktuellen Dienstrecht sind das Ausmaß der Lehrverpflichtung und die Seniorität des/r LehrerIn die gehaltsbildenden Faktoren. Diese Bewertungsfaktoren stimmen mit den strukturellen Ergebnissen der Studie nicht überein. Das Arbeitszeitmodell der wöchentlichen Lehrverpflichtung (Pflichtstundenmodell) basiert auf der Unterrichtstätigkeit der LehrerInnen. Laut Studienergebnissen bedeutet dies, dass ca. nur ein Drittel der Gesamttätigkeit des Lehrers ausschlaggebend für die Arbeitszeitbemessung und somit für die Besoldung ist. Zu empfehlen wäre ein Ansatz, der die Arbeit des/der LehrerIn gesamthaft betrachtet und alle von den LehrerInnen wahrzunehmenden Aufgaben transparent erfasst und beschreibt. Ein solcher Ansatz könnte auch ein besserer Ausgleich und eine Steuerbarkeit der zeitlichen Belastungen für den/die einzelne/n LehrerIn sowie eine Flexibilisierung der Organisation auf Schulebene bewirken. Auffälliges Ergebnis der Studie sind die großen Unterschiede in der Arbeitszeit zwischen den einzelnen LehrerInnen (mit derselben Lehrverpflichtung). So gibt beispielsweise ein Viertel der LehrerInnen an Volks- und Sonderschulen an, in der 18. Kalenderwoche 2000 unter 37,6 Stunden gearbeitet zu haben, ein zweites Viertel hat über 49,3 Stunden gearbeitet und die restlichen 50% liegen dazwischen (inkl. Mehrdienstleistungen). Der tatsächliche Arbeitsanfall, das Engagement und die tatsächliche Leistung des/der einzelnen Lehrers/in finden aber keinen Niederschlag in der Besoldung. Die Studienergebnisse zeigen auch, dass das Modell der wöchentlichen Lehrverpflichtung schwer nachvollziehbar ist, da es für die LehrerInnen keine „normale“ Woche gibt. Die Wochenarbeitszeit unterliegt entlang der Zeitachse eines Schuljahres starken Schwankungen, die auf unterschiedlichen Arbeitsanfall aufgrund von Ereignissen wie z.B. Schulbeginn oder –schluss, Projektwochen, Matura, schularbeitsfreie Wochen, Konferenz etc. zurückzuführen sind. Innerhalb der Wochenarbeitszeit variieren aus den selben Gründen die Anteile der einzelnen Tätigkeiten bzw. Tätigkeitsgruppen. Das Image der Bildungsarbeit aufwerten. Das „Ansehen des Lehrberufes in der Öffentlichkeit“ bildet das Schlusslicht in der Befragung zur Arbeitszufriedenheit. Zwei Drittel aller LehrerInnen sind mit dem Image ihres Berufes eher bzw. gar nicht zufrieden! Dieses Ergebnis war nur in der Stärke der Ausprägung für das Untersuchungsteam überraschend. In den letzten Jahren und auch im Erhebungszeitraum wird über die Berufsgruppe der LehrerInnen in der Politik, in den Medien und an den Stammtischen immer wieder das Bild vom „Beamtenjob, der mit großem Lohn und viel Ferien verbunden ist“, verbreitet. Die Studie LehrerIn 2000 soll dazu beitragen, für Zusammenhänge der Bildungsarbeit zu sensibilisieren und eine differenziertere Betrachtungsweise des Berufsbildes zu erlauben. Ein effizientes und leistungsfähiges Bildungssystem stellt eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine positive gesellschaftliche, aber auch volkswirtschaftliche Entwicklung eines Staates dar. Investitionen in die Bildung bewirken nachweislich höheres Wirtschaftswachstum. In den letzten Jahren haben sich auch Anspruch und Erwartungshaltung an Schule und LehrerInnen stark erhöht. Gerade den Aspekten der Erziehung kommt immer größere Bedeutung in der Unterrichtsarbeit zu. So sollen die LehrerInnen von ihren SchülerInnen Haltungen wie z.B. Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Mitmenschlichkeit, Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Frustrationstoleranz, etc. einfordern. In diesem Sinne sollte in der Öffentlichkeit das Berufsbild des Lehrers für das 21. Jahrhundert als das eines Kulturträgers mit einer hohen Verantwortung für die Entwicklung der gesamten Gesellschaft aufgezeigt werden. Es ist in der Öffentlichkeit Verständnis für die Verschiedenartigkeit der Tätigkeiten, für die pädagogische Verantwortung und die qualitative Leistung dieser Berufsgruppe zu schaffen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Gebesmair [franz.gebesmair@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 21:23 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Navidad Ich bitte dringend um support! Auf einem der Rechner, die ich auch zu betreuen habe, hat jemand den navidad-virus aktiviert. Seither kann man den PC nicht mehr starten, kurz vorher hat natürlich noch alles funktioniert. Ich habe es mit einer Windows 98-Startdiskette sowie einer Virendiskette versucht - leider erfolglos. Der Monitor schaltet beim Hochfahren nach einigen Sekunden auf Standby-Modus, es erscheint kein Bild, man kann nicht ins BIOS, keine Memory-Prüfung - nichts, die Dateien der Disketten werden allerdings geladen, wie man hören kann. (Natürlich habe ich auch einen anderen Monitor ausprobiert - ohne Ergebnis) Das Problem ist für mich unerklärlich, der Virus kann dies meiner Meinung nach unmöglich verursachen. Auf den entsprechenden Websites finde ich dafür auch keine Hinweise. Hat jemand dafür eine Erklärung? Franz Gebesmair Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 23:38 An: 'Timo Davogg'; Lehrerforum Betreff: LF: AW: PRESSE über Arbeitszeit-Studie >>> Aus der PRESSE von morgen: ... Arbeits- und Zufriedenheitsstudie, in der 6861 Lehrer ihre Befindlichkeit wiedergegeben haben ... ... Gehrer weiß freilich, daß diese Erhebung eine "Bestandsaufnahme aus der Sicht der Lehrer" und keine Evaluation (Bewertung, Anm.) ist ... ... Lehrer, die nach eigenen Angaben auf eine ähnliche Jahresarbeitsleistung kommen wie andere Berufsgruppen ... , <<< Damit wird klar, wie Gehrer und Riess-Passer vorhaben, mit den Ergebnissen dieser Studie umzugehen. MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 23:14 An: Lehrerforum Betreff: LF: Lehrerstreiks Die Chefs der ÖGB-Bundessektionen, Skala (BHS), Jantschitsch (AHS) und Helm (Pflichtschulen), glauben, daß die Verhandlungen erfolgreich sein werden und es zu keinen Lehrerstreiks kommen wird. Liebe KollegInnen ! Wie soll man das wohl interpretieren ?? Was will uns die Gewerkschaftsspitze damit sagen ?? Günter Schödl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 21:59 An: guenter schoedl; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Jantschitsch At 21:50 21.11.2000, guenter schoedl wrote: >AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch gestand zu, dass an einzelnen >Schulen mit nicht korrekten Zahlen operiert worden sei. Positiv bewertete >er, dass Gehrer Kündigungen ausgeschlossen hatte. Diese Zusicherung sei bei >Einberufung der Dienststellenversammlungen noch nicht dezidiert vorgelegen. >Wenn Gehrer nun Garantien gebe, sei dies ein "Schritt in die richtige >Richtung". Bitte genau lesen: "keine Kündigungen" oder "keine Verlängerung von Verträgen"? Für betroffene IIL-Lehrer macht das keinen Unterschied, Frau Gehrer sagt die Wahrheit und die Dienstposten werden eingespart. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 21:57 An: Lehrerforum Betreff: LF: PRESSE über Arbeitszeit-Studie Aus der PRESSE von morgen Grüße sendet Timo Davogg Lehrer: Mehr Unterrichtsstunden, aber weniger Verwaltungsarbeit Riess-Passer und Gehrer, Vizekanzlerin und Bildungsministerin, skizzierten ihre Vorstellungen von einem neuen Lehrerberuf. _____ WIEN (ewi). Für die Gewerkschafter ist die vorliegende Studie eine Bestätigung für die latente Unzufriedenheit des Lehrerstandes. "Es ist zweifellos ein Manko, daß nicht jede Tätigkeit sichtbar ist", sagt Hermann Helm, Vertreter der Pflichtschullehrer. Und BHS-Gewerkschafter Helmut Skala zählt die Belastungen der Lehrer, die diese zu Protokoll gaben, auf: Wenig zufrieden sind sie mit ihrem Einkommen, den Karrierechancen, der Unterstützung seitens der Behörden und dem Image. Als besondere Belastung empfinden die Pädagogen, daß sie in der Schule gesellschaftliche Mißstände kompensieren müssen. Vizekanzlerin FP-Chefin Susanne Riess-Passer und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) präsentierten am Dienstag das Ergebnis einer groß angelegten Arbeits- und Zufriedenheitsstudie, in der 6861 Lehrer ihre Befindlichkeit wiedergegeben haben. Gehrer weiß freilich, daß diese Erhebung eine "Bestandsaufnahme aus der Sicht der Lehrer" und keine Evaluation (Bewertung, Anm.) ist, sie will daher zu Einzelpunkten noch weitere Fragen stellen. Die Lehrer, die nach eigenen Angaben auf eine ähnliche Jahresarbeitsleistung kommen wie andere Berufsgruppen, gaben an, daß fünf bis sieben Prozent ihrer Tätigkeit auf administrative Arbeiten entfallen. Die für Beamtenangelegenheiten zuständige Riess-Passer hakt hier sofort ein: Die reine Verwaltungstätigkeit soll den Lehrern "weggenommen" werden, dafür könnte ihre Unterrichtszeit ("ihre eigentliche Aufgabe") erhöht werden. Gehrer vertritt nicht ausdrücklich diese Linie, aber auch für sie ist "die Stabilisierung der Personalkosten als Budgetziel" klar. Dadurch, daß die Klassenvorstandstätigkeit und ein Kustodiat nicht mehr auf die Unterrichtsverpflichtung angerechnet, sondern mit 20.000 bzw. 16.000 Schilling (1453 bzw. 1163 Euro) pro Jahr entlohnt werden, werden die davon betroffenen Lehrer eine Stunde mehr unterrichten. Das bedeutet, daß für die nächsten zwei Jahre an den höheren Schulen 1300 Lehrerposten weniger zur Verfügung stehen. Gehrer will diese Reduktion mit dem natürlichen Abgang bewältigen. Gleichzeitig weist Gehrer darauf hin, daß Lehrer für Mathematik, für naturwissenschaftliche und kaufmännische Fächer gesucht werden. "Wer aber Deutsch und Geschichte-Lehramt studiert, muß mit einer achtjährigen Wartezeit rechnen." AHS-Lehrersprecher Helmut Jantschitsch ergänzt: "Auch Englischlehrer haben gute Chancen." Parteikritik an Gehrer SPÖ, SP-Lehrer, SP-Schülerorganisation, Grüne, Wiener Liberale und KPÖ solidarisierten sich am Dienstag mit den Lehrern und kritisierten die Bildungsministerin. Die Chefs der ÖGB-Bundessektionen, Skala (BHS), Jantschitsch (AHS) und Helm (Pflichtschulen), glauben, daß die Verhandlungen erfolgreich sein werden und es zu keinen Lehrerstreiks kommen wird. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 22:02 An: Lehrerforum Betreff: LF: STANDARD Arbeitszeit-Studie Aus dem STANDARD von morgen Grüße sendet Timo Davogg Verhandlungen statt Streik _____ Lehrergewerkschafter vorsichtig zurückhaltend - Arbeitszeitstudie vorgestellt Wien - Vor dem Hintergrund drohender Lehrerstreiks wurde am Dienstag von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer und der Gewerkschaft eine neue Lehrerarbeitszeitstudie präsentiert. Sie fußt ausschließlich auf Angaben der Pädagogen und kommt zum Schluss, dass diese einen ganz normalen Full-Time-Job absolvieren. Auffällig hohe Angaben wurden im Bereich der Fortbildung gemacht. Demnach absolvieren Lehrer pro Woche während des Unterrichtsjahres durchschnittlich fünf Stunden Weiterbildung. Die reine Unterrichtszeit beträgt zwischen 27 und 37 Prozent der Gesamtjahresarbeitszeit - und liegt somit niedriger als in vergleichbaren Ländern, wie Riess-Passer feststellte. Hohe Klassenschülerzahlen, auffälliges Verhalten, aber auch anstrengende Eltern-Kontakte wie das nach eigener Einschätzung schlechte Berufsimage gehören zu den Belastungsfaktoren für Lehrer. In Summe herrscht aber hohe Zufriedenheit mit dem Job: Je nach Schultyp sind zwischen 78 Prozent (Hauptschule/Poly) und 87 Prozent (Berufsschule) "sehr" oder "eher zufrieden". Die Studie ist unter www.lehrer2000.at abrufbar. Die Möglichkeit eines Lehrerstreiks - wie er an den höheren Schulen in Dienststellenversammlungen zu 80 Prozent befürwortet wurde - wird von den Gewerkschaftern derzeit heruntergespielt. Solange verhandelt werde, sei dies kein Thema, sagte BHS-Gewerkschafter Helmut Skala. Aber die subjektive Befindlichkeit der Pädagogen sei sehr schlecht, ergänzte Pflichtschullehrergewerkschafter Hermann Helm. In seinem Bereich ist Streik allerdings kein Thema. Gehrer will mit den Standesvertretern längerfristig über ein "Jahresarbeitszeitmodell" reden. Durch die aktuellen Reformen - vor allem Änderungen in der Bezahlung von Klassenvorstands- und Kustodiatsarbeit - werden im AHS- und BHS-Bereich in den nächsten zwei Jahren jeweils rund 650 Lehrer nicht weiterbeschäftigt werden können. Gehrer hofft, dass dies durch mehr Pensionierungen kompensiert werden kann. Auch an den Berufsschulen werden am Mittwoch Dienststellenversammlungen und Protestkundgebungen stattfinden. (mon) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 21:47 An: lehrerforum Betreff: LF: Navidad hängt auch am offenen (Göd-?) Brief an Blüml Das "Navidad" hängt auch an einem "Offenen Brief an Abtl. Dr Karl Blüml" von Koll. Manfred Drescher, der mir gerade übermittelt wurde. MfG, G. Muraoka -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 21:51 An: Lehrerforum Betreff: LF: Jantschitsch AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch gestand zu, dass an einzelnen Schulen mit nicht korrekten Zahlen operiert worden sei. Positiv bewertete er, dass Gehrer Kündigungen ausgeschlossen hatte. Diese Zusicherung sei bei Einberufung der Dienststellenversammlungen noch nicht dezidiert vorgelegen. Wenn Gehrer nun Garantien gebe, sei dies ein "Schritt in die richtige Richtung". Liebe KollegInnen ! Wie soll man das wohl interpretieren ?? Was will uns die Gewerkschaftsspitze damit sagen ?? Günter Schödl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 20:10 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Wer schweigt, stimmt zu! Liebe Kollegin! Lieber Kollege! Wer schweigt, stimmt zu! Es wird Zeit sich zu deklarieren und zu sagen, dass man mit dem geplanten Sozialabbau nicht einverstanden ist. Abgeordnete, die den Budgetbegleitgesetzen im Dezember zustimmen, werden somit wissentlich, gegen die Interessen zahlreicher Bürger und Bürgerinnen dieses Landes handeln. Wenn auch Sie nicht zustimmen wollen, dann besuchen Sie die Webpage http://www.oegb.or.at/deklaration. Von dieser Webpage können Sie die Abgeordneten der Regierungsparteien, auffordern dem geplanten Sozialabbau nicht zuzustimmen. Weiters können Sie sehr einfach dieses Mail an Freunde und Bekannte weiterschicken. Mit besten Grüssen Wilfried Mayr -------------------------------------------------------------------- -------------------------------------------------------------------- Sollte der obige Link Sie N I C H T auf die Aktionsseite führen, haben Sie zwei Möglichkeiten 1. Kopieren Sie die Webadresse, starten Sie das Internet (den Browser), fügen Sie in das Browseradressfeld die Adresse ein. ODER 2. Zum Weiterleiten an Bekannte: Kopieren Sie den gesamten Mailtext öffnen sie in ihrem Mailsystem ein neues Mail fügen Sie den Inhalt ein ersetzen den Namen jener Person von der Sie das Mail bekommen haben durch ihren Namen füllen Sie in die Adresszeile die E-Mail Adressen jener Personen ein, an die Sie das Mail weiterschicken wollen Zum Weiterleiten an Abgeordnete: kopieren Sie den unten folgenden Text öffnen Sie in Ihrem Mailsystem ein neues Mail fügen Sie den Text in das neue Mail ein schreiben Sie Ihren Namen unter den eingefügten Text tragen Sie in das Adressfeld folgende Mailadresse ein: abg-liste@oegb.or.at: Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Sehr geehrte Frau Abgeordnete! Laut mir vorliegenden Informationen haben Sie vor den folgenden Maßnahmen im Zuge der Budgetbegleitgesetze zuzustimmen: · Einschränkung der Mitversicherung · Besteuerung der Unfallrenten · Kürzung der Familienzuschläge in der Arbeitslosenversicherung · Krankenversicherungspflicht für Zusatzpensionen · Einführung von Studiengebühren Ich bin damit nicht einverstanden. Ich sage nein, zu unüberlegten Kürzungen im Sozialsystem. Ich sage nein, zu unumkehrbaren Verschlechterungen ohne Alternativen abgewogen zu haben. Ich fordere Sie auf, den obigen Maßnahmen ihre Zustimmung zu verweigern. Hochachtungsvoll -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 19:30 An: Lehrerforum Betreff: LF: Resolution der IIL Lehrer am BRG XIX Nachfolgend die Resolution der IIL-Lehrer am BRG XIX, unterzeichneten von den Kollegen am BRG XIX: Resolution der IIL – LehrerInnen Sind Sie nächstes Jahr noch KlassenlehrerInnen unserer Kinder? – Eine schwer zu beantwortende Frage. Mein Jahresvertrag läuft mit 31. August 2001 aus. Im BRG Krottenbachstrasse unterrichten LehrerInnen mit drei verschiedenen Dienstverhältnissen: Ø Pragmatisierte Lehrer = Beamte Ø LehrerInnen mit IL = Vertragsbedienstete im öffentlichen Dienst mit unbefristeten Verträgen Ø LehrerInnen mit IIL = Vertragsbedienstete im öffentlichen Dienst mit befristeten Jahres­verträgen (von Anfang September bis maximal Ende August des folgenden Jahres) Für JunglehrerInnen mit IIL – Verträgen bedeutet das jahrelange Ungewissheit, ob und wo sie im kommenden Schuljahr unterrichten dürfen. Der Status des IIL – Vertrages kann bis zu sieben Jahren dauern, d.h. in diesen sieben Jahren muss man damit rechnen, nicht „wiederverwendet“ zu werden. In unserer universitären Ausbildung lernten wir die Vorzüge zeitgemäßer Unterrichtsformen kennen, wie z.B. Offenes Lernen oder Projektunterricht. Diese haben eine wesentliche Bedeutung für die Förderung und Entwicklung von Schlüsselqualifikationen, wie z.B. selbsttätiges Arbeiten, Präsentation von Gelerntem, Selbstorganisation der Lerninhalte fördern,... . Der Einstieg in den Berufs- alltag allerdings holte uns sehr schnell wieder auf den Boden der Schulrealität zurück. Als JunglehrerInnen waren wir sehr erstaunt, unter welchen Voraussetzungen wir qualitativ hochwertige Unterrichts­arbeit leisten soll(t)en. Im Sprachunterricht wurden wir als SchülerInnen größtenteils selbst in Gruppen zu maximal 18 SchülerInnen unterrichtet. Heutzutage werden wir aber mit Klassenzahlen bis 29 konfrontiert. Die Klassenzimmer und Sondersäle (Biologie, Physik, Chemie, Werk­säle, Zeichen­säle, EDV, Kleiner Musiksaal) sind derzeit schon oft zu klein, um einen zeitgemäßen Unterricht gewähr­leisten zu können; z.B. in Physik ist das Schüler­versuchs­material für max. acht Gruppen ausgerichtet, d.h. dass bis zu vier SchülerInnen pro Gruppe einen Versuch gemeinsam durchführen müssen, wodurch der persönliche Lern­erfolg beträchtlich ge­schmälert wird. Bewegungs­orientiertes und soziales Lernen sowie individuelle Förderung ist, wie in anderen Fächern auch im Turnunterricht - trotz hoher Motivation mit 30 oder mehr SchülerInnen - nicht mehr möglich. Wir fragen uns, ob es noch erwünscht ist, Heran­wachsenden eine auf hohem Niveau stehende Ausbildung zukommen zu lassen. Wir machen darauf aufmerksam, dass unter den gegebenen Voraus­setzungen die Betreuung unserer SchülerInnen von Regierungsseite eingeschränkt wird. Zwei anstehende Probleme für unsere SchülerInnen möchten wir hier konkret ansprechen: 1. Die über die Köpfe der LehrerInnenvertreter hinweg geplanten Strukturmaßnahmen, die im Dezember beschlossen werden sollen, werden vorerst NUR 600 von uns jungen LehrerInnen den Job kosten. Diese Schätzung gilt nur für die AHS, für APS sind 1200 weitere im Gespräch … Für die Tätigkeit der Klassenvorstände und KustodInnen ist in Zukunft keine Einrechnung in die Lehrverpflichtung mehr vorgesehen, für die päda­gogisch wichtige Vermittlungsfunktion „Klassen­vorstand“ und die Arbeit in den Kustodiaten wird es nur noch eine Schlechterstellung in Form von Geldvergütungen geben, die, weil sie dann jeder gesetzlichen Grund­lage entbehren, jederzeit wieder abgeschafft, einfach gekürzt oder nicht valorisiert werden können. Supplierstunden, die durch das Abhalten von Fachsup­plierungen den SchülerInnen genützt haben, sollen ab September nur noch als Betreuungsstunden bezahlt werden. Dass dieses „Ein­sparungs­potential“ ebenfalls nicht im Sinne der SchülerInnen sein kann, sollte jedem klar sein. Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer erklärte Montag 13.11.2000 im Budgetausschuss zum Thema Bildung, dass die Personalkosten bei den Lehrern auf dem Stand des Jahres 2000 eingefroren werden sollen. Die Struktureffekte will Gehrer in den Griff bekommen, indem bis 2003 insgesamt 1.300 Bundeslehrer-Dienstposten nicht nachbesetzt werden. Dazu komme die Einsparung von 2.900 Landeslehrern. 2. Wird die Androhung der Erhöhung der Lehrver­pflichtung für die einzelnen LehrerInnen verwirklicht, kostet dies dem österreich­ischen Bildungswesen und somit vielen SchülerInnen rund 2000 junge, motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. An die absurde Idee einer Erhöhung der Klassenschülerhöchstzahlen und deren Auswirkungen möchten wir gar nicht denken. Die steigenden Arbeitsanforderungen im Bildungsbereich verlangen nicht nach einem Sparpaket in Milliardenhöhe, sondern im Gegenteil nach Investitionen. Nicht nur dass bei den Gehaltsverhandlungen für alle LehrerInnen ein Reallohnverlust ins Haus steht, sollen die LehrerInnen in absehbarer Zukunft für mehr Arbeit weniger bezahlt bekommen. Vom Idealismus allein - aus Berufung LehrerInnen geworden zu sein - lässt es sich leider nicht gut leben. Der Vernichtung der Qualität unseres Unterrichts und unserer Arbeitsplätze wollen wir hiermit entschieden entgegentreten: Folgende LehrerInnen unterstützen diese Resolution: ATHANASSOWA Christine AUER Johann BAYER Reinhard BODMANN Elisabeth BRANDNER Sabine BRUGGER Peter BRUNNER Waltraud CZERNY Franz DOBROWOLNY Martin DOVITS Ursula EHRLICH Anneliese EIDENBERGER Ronald FRIMMEL Heide FUSS Johann GRILLENBERGER Thomas GSCHOSSMANN Ursula HERPEL Marion HÖDL Mariella JELENKO Georg KEIMEL Margit KLAUSBERGER Günter KOHLER Margarete LEDITZKY Walter LEIBNITZ Martina LESZKOVICH Alexandra LÖRINCZ Juliane MANZANA Karola OBERLEITNER Claudia RANFTL Franziska RONNIGER Markus SAMES Marianne SAMPT Eva SCHLICHTING Ruth SCHUSTER Elisabeth SINNHUBER Manfred SPECHT Ursula SPIEGEL Andrea STEINER Herbert STEJSKAL Susanne SUNARIO Elisabeth TIROCH Christa WALDHERR Gerhard WALSER Alexandra WIBLINGER Susanne WINKLER Barbara ZECHBAUER Terese Alice Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Pension Altenberger [pension.altenberger@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 18:28 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Viruswarnung >----- Original Message ----- >From: Ronald Eidenberger >Sent: Tuesday, November 21, 2000 4:14 PM >Subject: LF: Viruswarnung >"Rundschreiben 8", Nachrichten von einer angeblichen evangelischen Privatschule und einer "Schule > aus Steyr" enthalten im Anhang (attachment) das VIRUS Navidad, ich würd 's nicht öffnen . . .;-) (eher > zurückschicken, am besten UNGEÖFFNET LÖSCHEN). Fuer alle, bei denen Navidad.exe schon zugeschlagen hat http://www.tu-berlin.de/www/software/virus/navidad.shtml Hier findet Ihr auch Infos zu vielen Hoaxes http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax.shtml Also bei Unklarheiten mal diese Site aufsuchen, recherchieren und entsprechend agieren. mfg Franz Aigner -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 17:56 An: Lehrerforum Betreff: LF: lehrerstreik Vorarlberger Lehrerinnen- und Lehrer-Initiative / Unabhängige GewerkschafterInnen Mitteilung an die Medien Vorarlberger AHS-Lehrer wollen streiken Gewerkschaft soll Streik gegen Sparmaßnahmen organisieren Die heutigen Dienststellenversammlungen an den Vorarlberger AHS haben eindeutige Ergebnisse gebracht. Zum ersten werden die "Strukturmaßnahmen" der Regierung einhellig abgelehnt. In einem schriftlichen Votum hat die Vorarlberger AHS-Lehrerschaft zu 95% ihre Streikbereitschaft bekräftigt. Zweitens wurde die Gewerkschaftsspitze wegen ihrer Untätigkeit heftig kritisiert und dazu aufgerufen, den Streik zu organisieren. Die VLI-UG hält dazu fest: 1. Die Regierungsmehrheit will im Rahmen der Budgetbegleitgesetze massive Verschlechterungen für die Schulen durchdrücken. Entgegen den schlitzohrigen Beteuerungen von Ministerin Gehrer (die die Nichtverlängerung eines befristeten Dienstvertrags nicht als Kündigung wertet) droht österreichweit Tausenden LehrerInnen die Kündigung. Die Arbeit an den Schulen wird ein weiteres Mal massiv entwertet: Der Spielraum für pädagogisch Sinnvolles schrumpft bedenklich. Der Gehaltsabschluss hat für die meisten LehrerInnen de facto für die beiden kommenden Jahre Nulllohnrunden gebracht. 2. Offensichtlich arbeitet Bundesministerin Gehrer gegen die Schule. Statt die notwendigen Investitionen in die Zukunft unserer Kinder und der Gesellschaft sicherzustellen, unterwirft sie sich der sogenannten "Sparpolitik" der blau-schwarzen Regierung und spricht in Bezug auf die Schule von "Schuldenpolitik" und "Selbstbedienungsladen". 3. Gleichzeitig wirft die selbe Regierung, die das "Sparen" zu ihrem Credo erhoben hat, das Geld für die Aufrüstung des Heeres, für Subventionen an Großbauern und die Zurückdrängung der Frauen an den Herd ("Kindercheck") zum Fenster hinaus. Darüberhinaus verzichtet sie großzügig auf eine Vermögenssteuer oder eine angemessene Besteuerung von Stiftungen. 4. In diesem Kontext unterstützt die Vorarlberger LehrerInnen-Initiative den Streik der AHS-LehrerInnen für voll und ganz. Im Sinne des fast einhelligen Votums der Kollegenschaft verlangt die VLI-UG von der GÖD-Spitze, umgehend die nötigen Streikvorbereitungen zu treffen oder zurückzutreten. Mag. Michael Schelling, Obmann der VLI-UG Mag. Ekkehard Muther, VLI-Vertreter in der GÖD 20/11/2000 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Kirschner [h.kirschner@asn-linz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 17:32 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Abstimmungsergebnis BORG Linz Dienststellenversammlung am BORG linz, Honauerstr. Abstimmungsergebnis: Anwesend: 68 JA-Stimmen: 68 MfG Herbert Kirschner -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 17:01 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: aus der GOeD-Homepage - Presse zu Lehrer2000.at mfG J.G.Fuchsbauer 21.11.2000 Lehrer-Arbeitszeitstudie - APA-Meldungen aktuell Pressekonferenz Gehrer, Neugebauer, Riess-Passer APA0260 5 II 0244 XI 21.Nov 00 Schulen/Lehrer/Gewerkschaften/Studie/Grafik Studie: Lehrer-Sein ist ein Fulltime-Job 1 GRAFIK Utl.: Pädagogen arbeiten jährlich zwischen 1.840 und 1.973 Stunden GRAFIK 1646-00 Format: 50 x 100 mm = Wien (APA) - "Lehrer-Sein ist ein Fulltime-Job" - so lautet für Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) die zentrale Aussage der lange erwarteten Studie zur Arbeitszeit der Lehrer. Insgesamt arbeiten die Pädagogen je nach Schultyp inklusive Überstunden zwischen 1.840 (Volks- und Sonderschulen) und 1.973 Stunden (Berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen) pro Jahr. Auffallend sei aber auch, dass der Anteil der eigentlichen Unterrichtstätigkeit an der Arbeitszeit deutlich niedriger als in vergleichbaren Ländern liege, betonte Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gehrer. So wenden Lehrer zwischen 27 Prozent (AHS) und 36 Prozent (Volks- und Sonderschulen) ihrer Arbeitszeit für den Unterricht auf. Ungefähr der selbe Zeitaufwand wird für die Vor- und Nachbereitung veranschlagt. Auffällig sind für Gehrer auch die relativ hohen Angaben zur Fort- und Weiterbildung. Für diese Tätigkeiten liege der Anteil an der Jahresarbeitszeit in allen Schularten bei rund zehn Prozent, ausgenommen sind die Volksschulen mit acht Prozent. Zu diesem Punkt will Gehrer noch weitere Daten erheben lassen. An der von der Unternehmensberatungsfirma Wentner und Havranek, dem Meinungsforschungsinstitut SORA sowie der klinischen Abteilung Arbeitsmedizin des AKH durchgeführten Studie nahmen zwischen April und September 2001 mit 6.861 Lehrern rund sechs Prozent der österreichischen Pädagogen teil. Dabei handelt es sich um die bisher umfassendste Ergebung zum Lehrberuf in Österreich. Der Rücklauf der ausgesandten Fragebögen betrug rund 40 Prozent. (Forts.) aku/cm/mk APA0260 2000-11-21/12:01 APA0353 5 II 0376 XI F. APA0260/21.11 21.Nov 00 Schulen/Lehrer/Gewerkschaften/Studie Studie: Lehrer-Sein 2 - Hoher Anteil von Verwaltungstätigkeiten Utl.: Gehrer will ab 2002 Jahresarbeitszeit-Modelle erproben Wien/APA = Einen hohen Anteil an der Arbeitszeit von Lehrern nehmen laut Studie Verwaltungstätigkeiten wie die Schulleitung, Arbeiten als Klassenvorstand bzw. Kustos sowie andere administrative Tätigkeiten ein. Immerhin werden rund fünf bis sieben Prozent der Gesamtjahresarbeitszeit dafür aufgewendet (Ausnahme: Volksschule mit drei Prozent). Dies ergebe sich laut Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) vor allem daraus, dass die Verwaltungstätigkeit anders organisiert ist als in anderen Staaten. So zählten etwa der Direktor oder der Administrator zum Lehrpersonal. Auffällig ist auch der unterschiedliche Einsatz von Lehrern bei Supplierstunden. Manche Pädagogen würden extrem häufig dafür herangezogen, andere wiederum fast überhaupt nicht. Dies ist für Gehrer ein "Hinweis, dass wir Leitungsfunktionen neu definieren müssen". Direktoren müssten verstärkt Managementaufgaben erfüllen. Als wichtigsten entlastenden Faktor bei der Gestaltung ihrer Arbeit empfinden die Lehrer das hohe Ausmaß an Autonomie. Belastet fühlen sich die Pädagogen durch die mangelnde Disziplin der Schüler und das schlechte Berufsimage. Ebenfalls störend wirken sich hohe Klassenschülerzahlen aus. Gefordert werden die Lehrer durch ihre pädagogische Verantwortung sowie die Ergänzung der Erziehungsarbeit der Eltern. Ab 2002 will Gehrer ein neues Dienstrecht erproben, das dem speziellen Arbeitszeitrhythmus der Lehrer gerecht wird. Im Bereich der Landeslehrer arbeite man gemeinsam mit der Gewerkschaft bereits an einem solchen Jahresarbeitszeit-Modell. Auch der Vorsitzende der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft Hermann Helm sprach sich für ein neues Dienstrecht aus, das bereits ab dem kommenden Schuljahr in Kraft treten solle. De facto hätten Lehrer bereits jetzt ein Jahresarbeitszeit-Modell. Problematisch sei aber, dass die Arbeitszeit der Lehrer für die Allgemeinheit oft nicht sichtbar sei. Gegen Jahresarbeitszeit-Modelle sprach sich hingegen BHS-Lehrergewerkschafter Helmut Skala aus. Diese würden Investitionen in Milliardenhöhe und überdies einen hohen Verwaltungsaufwand erfordern. Für ihn sind andere Probleme dringender. So wären qualifizierte Lehrkräfte aus der Berufspraxis kaum mehr für eine Unterrichtstätigkeit zu gewinnen, da sie sich trotz jahrelanger Berufserfahrung in einer unteren Gehaltsgruppe wiederfinden würden. Nur wenige Hinweise auf berufsspezifische Krankheiten haben sich bei der stichprobenartig durchgeführten arbeitsmedizinischen Untersuchung ergeben. So wurden etwa keine ernsthaften gesundheitlichen Störungen festgestellt, auch die allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit lag deutlich über dem Durchschnitt der Allgemeinbevölkerung. Subjektiv fühlten sich die Lehrer allerdings durchaus belastet. Die Studienautoren schlagen daher gezielte psychologische Schulungen und Kommunikationstraining vor, um mit den Belastungen besser umgehen zu können. (Schluss) aku/cm/mk APA0353 2000-11-21/13:06 21.11.2000 APA-Tagesmeldung Lehrer-Arbeitszeitstudie - Reaktionen APA0526 5 II 0503 XI Siehe APA0396/21.11 21.Nov 00 Schulen/Lehrer/Protest/Studie/Zus Gehrer hält trotz Lehrer-Protesten an Stellen-Abbau fest - TM Utl.: Studie bescheinigt Lehrern Jahresarbeitszeit zwischen 1.840 und 1.973 Stunden - Hoher Anteil an Verwaltungstätigkeit - 80 Prozent der AHS-Lehrer für Kampfmaßnahmen = Wien (APA) - Trotz des anhaltenden Widerstands in der Lehrerschaft gegen die Einsparungsmaßnahmen im Schulbereich hält Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) an den Plänen zum Abbau von Dienstposten fest. In den kommenden beiden Jahren würden an AHS und BMHS je 650 Dienstposten "nicht nachbesetzt", der Stellen-Abbau werde aber durch Pensionierungen und durch Sozialpläne aufgefangen, erklärte Gehrer am Dienstag bei der Präsentation der lange erwarteten Lehrer-Arbeitszeitstudie. Diese bescheinigt den Pädagogen je nach Schultyp eine Jahresarbeitszeit zwischen 1.840 und 1.973 Stunden. Für Gehrer (V) ist damit bewiesen, dass "Lehrer-Sein ein Fulltime-Job ist". **** Die Arbeitszeitstudie zeigt, dass der Anteil der eigentlichen Unterrichtstätigkeit an der Arbeitszeit deutlich niedriger als in vergleichbaren Ländern liege, betonte Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F). Demnach wenden Lehrer nur zwischen 27 Prozent (AHS) und 36 Prozent (Volks- und Sonderschulen) ihrer Arbeitszeit für den Unterricht auf. Ungefähr der selbe Zeitaufwand wird für die Vor- und Nachbereitung veranschlagt. Fünf bis sieben Prozent der Gesamtjahresarbeitszeit (Ausnahme: Volksschule mit drei Prozent) würden für Verwaltungstätigkeiten wie die Schulleitung, Arbeiten als Klassenvorstand bzw. Kustos sowie andere administrative Aufgaben aufgewendet. Ab 2002 will Gehrer ein neues Dienstrecht erproben, das dem speziellen Arbeitszeitrhythmus der Lehrer gerecht wird. Im Bereich der Landeslehrer arbeite man gemeinsam mit der Gewerkschaft bereits an einem solchen Jahresarbeitszeit-Modell. Auch der Vorsitzende der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft Hermann Helm sprach sich für ein neues Dienstrecht aus, das bereits ab dem kommenden Schuljahr in Kraft treten solle. Nach dem vorläufigen Endergebnis der Abstimmung der AHS-Lehrer bei den Dienststellenversammlungen am Montag gibt es laut AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch "ein massives Votum für Kampfmaßnahmen". Mehr als 80 Prozent hätten sich dafür ausgesprochen. Man werde dieses Votum sehr ernst nehmen, ein Streik sei aber dennoch nicht beschlossene Sache. Zuerst werde man statutengemäß in der Bundessektion sowie mit dem Präsidium der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) beraten. Die entsprechenden Beschlüsse sollen Anfang kommenden Woche fallen. Streik sei aber eine "absolut denkbare Variante". Auch im Bereich der Berufsbildenden Schulen sind für morgen Dienststellenversammlungen und eine Protestkundgebung vor dem Bildungsministerium geplant. Gehrer will die Personalkosten bei den Lehrern in den kommenden beiden Jahren auf dem Niveau des Jahres 2000 einfrieren. Die mit der Gewerkschaft ausverhandelten Gehaltserhöhungen würden vom Finanzministerium extra getragen werden und das Bildungsbudget nicht belasten. SPÖ-Bildungssprecher Dieter Antoni sprach sich für die Ausgliederung der Verwaltungstätigkeiten aus der Lehrerarbeit aus. Es sei sinnlos, "für die Pädagogik ausgebildete Menschen die Verwaltungsarbeit machen zu lassen". Zur Versachlichung der Bildungspolitik forderte er außerdem eine parlamentarische Enquete zu Bildungsfragen. "Nicht beruhigt" ist die Arbeiterkammer (AK) durch die Ankündigung Gehrers, keine Kündigungen auszusprechen. Die AK befürchtet, dass die befristeten Verträge vieler Junglehrer nach dem Auslaufen ganz einfach nicht mehr verlängert werden. Kritik an Gehrer übte auch der Grüne Bildungssprecher Dieter Brosz. Die Ministerin habe offenbar kein Interesse daran, die Arbeitszeit-Studie inhaltlich auswerten zu wollen. Die in den Budgetbegleitgesetzen vorgesehenen Maßnahmen seien durch die Ergebnisse der Studie absolut nicht zu rechtfertigen. (Schluss) aku/cm/je -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Alfred Schmudermayer [ae.schmudermayer@utanet.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 16:50 An: Lehrerforum Betreff: LF: Date: Tue, 21 Nov 2000 16:53:08 +0100 Abstimmungsergebnis des BG und BRG Waidhofen an der Thaya, 33 Stimmen , einsimmig für Streik mit dem Zusatz, das bei jeder noch so geringen Verschlechterung gestreikt werden soll. Eva Schmudermayer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 16:14 An: Lehrerforum Betreff: LF: Viruswarnung "Rundschreiben 8", Nachrichten von einer angeblichen evangelischen Privatschule und einer "Schule aus Steyr" enthalten im Anhang (attachment) das VIRUS Navidad, ich würd 's nicht öffnen . . .;-) (eher zurückschicken, am besten UNGEÖFFNET LÖSCHEN). mfg ®onald Eidenberger Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 15:10 An: Lehrerforum Betreff: LF: Resolution BG u. BRG Perchtoldsdorf Liebe Kolleginnen und Kollegen! Hier kommt - spät, aber doch - die Resolution des BG und BRG Perchtoldsdorf. Vielen Dank für die vielen Resolutionen, die bisher ins Netz gestellt wurden. Sie waren bei der Formulierung der unseren eine große Hilfe. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin "GÖD Vorstand Fax 0153 454 207 BSL11 Fax 01 403 94 88 ZA der AHS Fax 01 533 06 17 Perchtoldsdorf, am 21. November 2000 Dienstellenversammlung des BG und BRG Perchtoldsdorf Roseggergasse 2-4 2380 Perchtoldsdorf Das Kollegium des BG und BRG Perchtoldsdorf hat sich in der Dienststellenversammlung vom 20. November 2000 einstimmig für einen Streik ausgesprochen und folgende Resolu-tion verfasst: Resolution 1) Allfällige durch Verhandlungen erzielte Abänderungen des vorliegenden Entwurfs zum Budgetbegleitgesetz sind vor einer Zustimmung durch die Organe der GÖD der Kollegenschaft zeitgerecht zur Begutachtung und Abstimmung vorzulegen. 2) Klassenvorstands- und Ordinariatsabgeltungen sind weiterhin in die Lehrver-pflichtung einzurechnen. Vor einer geplanten Herabsetzung der jeweiligen Entloh-nung ist vom Dienstgeber ein Katalog derjenigen Tätigkeiten und Aufgabenbereiche vorzulegen, die künftig nicht mehr auszuüben sind, und deren arbeitsmäßiger Auf-wand im Einklang mit der geplanten verminderten Bezahlung steht. 3) Die Abgeltung von Klassenvorstands- und Ordinariatstätigkeit sowie die Verpflichtung zur unentgeltlichen Abhaltung von Vertretungsstunden stellt eine versteckte Erhöhung der Wochenarbeitszeit bzw. eine versteckte Gehaltskürzung dar. Jede Vertretungsstunde ist ihrem Arbeitsaufwand entsprechend zu entlohnen. Wird Unterricht gehalten, so ist eine MLS zu bezahlen, wird Aufsicht gehalten, so ist diese Stunde eben nur als Aufsichtsstunde mit dem entsprechenden, verminderten Faktor gemäß BLVG (1/2 Unterrichtsstunde) ab-zugelten. 4) Die vom Dienstgeber vorgeschlagenen pauschalierten Ansätze für Klassenvor-stands- und Ordinariatsabgeltung und für Vertretungsstunden sind erstens nicht lei-stungsadäquat und stellen zweitens einen nicht zu akzeptierenden Eingriff in das be-stehende Gehaltsschema dar. Das gereicht all jenen Kolleginnen und Kollegen zum Nachteil, die zu Beginn ihrer Lauf-bahn diese Funktionen und Arbeiten bei noch niedrige-rer Entlohnung ausgeübt haben und denen jetzt durch die Pauschalierung die "Kom-pensationszahlungen" weggenommen werden. Wir halten die Umstrukturierung des Ge-haltsschemas im öffentlichen Dienst für absolut notwendig und begrüßenswert, sie kann aber nicht zu Lasten der älteren Kolleginnen und Kollegen durchgeführt werden. 5) Das System von pauschalierten Abgeltungen führt außerdem zum Verlust von rund 13.000 Wert-einheiten. Wir halten es für eine Utopie zu glauben, dass der Abbau von rund 650 Posten nur durch Pensionierungen erreicht werden könnte. Eine Nicht-Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen scheint unvermeidlich. Der Verlust junger Kolleginnen und Kol-legen, der praktisch bewirkte Aufnahmestopp von Junglehrern und die be-reits erfolgte Anhebung des Pensionsantrittsalters wird zu einer starken Überalte-rung des Lehrkörpers führen. Die Herausnahme der Klassenvorstands- und Kusto-diatstätigkeit aus der Lehrverpflichtung ist daher aus arbeitsmarktpolitischen, päd-agogischen und finanziellen Gründe auf schärfste zu bekämpfen. 6) Wir fordern von der Gewerkschaft nachdrücklich, über Gespräche und Ver-handlungen, deren Fortgang, Zwischenresultate und Ergebnisse fortlaufend, aktuell und zeitgerecht informiert zu werden. 7) Wir sind mit der Formulierung der Fragestellung zur Abstimmung über die Struktur-maßnahmen nicht einverstanden, da die Fragestellung dahingehend verstanden werden kann, dass schon eine geringfügige Veränderung des Budgetbegleitgesetzes zu einem Ver-zicht auf Kampfmaßnahmen führen würde. Wir fordern hingegen, dass bei jeder weite-ren Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen, insbesondere bei pauschalierter Abgeltung von Klassenvorstands- und Kustodiatstätigkeit oder bei jeder anderen Form von versteckter oder offener Arbeitszeitverlängerung bzw. Lohnkürzung und bei jeder Form des Abbaus von Dienst-posten (Werteinheiten), Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik ergriffen werden. 8) Da bis zur Erstellung der provisorischen Lehrfächerverteilung bzw. zum Beginn des Schul-jahres 2001/02 noch einige Zeit bleibt, sehen wir den Arbeitskampf mit dem Dienst-geber mit dem 23. November 2000 nicht als beendet an. (Er hat ja nicht einmal noch be-gonnen.) Die Nicht-Zustimmung der GÖD kann aber nicht - wie im Fall der drasti-schen Verschlechterungen im Pensionsrecht vor wenigen Monaten - die einzige "Maß-nahme" sein, die die Gewerkschaft ergreift. Daher fordern wir die Bundessek-tion 11 und die GÖD auf, im Falle der Verabschiedung eines Gesetzes durch den Na-tionalrat, das auch nur eine der oben ge-nannten Verschlechterungen unseres Dienst- und Besol-dungsrechtes enthält, um-gehend Kampfmaßnahmen zu koordinieren und einzuleiten. 9) Wir fordern die Gewerkschaft auf, ihre zum Teil jämmerliche Öffentlichkeitsar-beit nachhaltig zu verbessern. Es kann nicht sein, dass Bundesministerin Gehrer ohne massiven, lauten und allgemein vernehmbaren Protest der Gewerkschaft Halbwahrheiten (Klassenvorstände bekommen jetzt um ÖS 20.000,- mehr.) oder Lügen (Das Budgetbe-gleitgesetz ist mit der Gewerkschaft partnerschaftlich verhandelt worden.) verbreitet. Als "Reaktion " des Bun-desvorsitzenden liest man dann die Aussage, dass an manchen Schulen in Elternbriefen falsche Zahlen genannt wurden. (Wir wissen natürlich nicht, was er tatsächlich gesagt hat. Effiziente Öffentlichkeitsarbeit ist das aber auf jeden Fall nicht.) 10) Wir stellen mit Empörung fest, dass Resolutionen nicht beantwortet werden. Die Gewerkschaftsspitze braucht uns zwar als zahlende Mitglieder und als Wähler, mit uns sprechen will sie allerdings nicht. Wir betrachten das als autoritären Führungs-stil, den wir massiv ablehnen. 11) Wir fordern die Gewerkschaft auf, alle Gewerkschaftsvertreter im Parlament (ins-besonders die der FCG) an ihre gewerkschaftlichen Pflichten zu erinnern. Das bedeutet insbesondere, dass sie im Sinne der Solidarität bei etwaigen Abstimmungen über Maß-nahmen den Bildungsbereich betreffend gegen eine wei-tere Ver-schlechterung für Lehrer und Schü-ler stimmen, auch wenn das dem Club-zwang wi-der-spricht. Ihre Namen und ihre Abstimmungsverhalten sind öffentlich bekanntzu-geben. Mit kollegialen Grüßen die Kollegenschaft des BG und BRG Perchtoldsdorf Beilage: Unterschriftenliste" -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Joachim List [joachim.list@xpoint.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 14:46 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Ergebnis BRG 7 An der gestrigen Dienststellenversammlung nahmen 33 Personen teil, davon stimmten 32 für Streik mit (Anhang Henriettenplatz) und es gab eine Enthaltung. Einige nehmen an der Mahnwache teil viele an der Kundgebung um 17 Uhr. Joachim List, BRG 7 Kandlgasse 1070 Wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Auzinger [josef.auzinger@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 14:11 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Jantschitsch-Äußerungen im Standard Es ist schon erschütternd, wie sich der oberste Gewerkschafter windet angesichts des eindeutigen Abstimmungsergebnisses. Wie falsch er die Stimmung der Kollegenschaft einschätzte, zeigt seine Aussage in der Mittags-ZiB vom 20.11.,wo er noch meinte, die Kollegenschaft würde die geplanten Maßnahmen möglicherweise zähneknirschend hinnehmen. Jetzt, wo das Abstimmungsergebnis feststeht, kommt die Zusage, dass die Gewerkschaft hinter den Beschlüssen der Basis stehen würde. Was sonst darf man von den gewählten Vertretern erwarten. Allerdings relativiert er die Beschlüsse dahingehend, dass er einräumt, dass in den Schulen mit falschen Zahlen operiert wurde. Dass vielleicht ein starkes Defizit der Information seitens der Gewerkschaft auch der Grund dafür sein könnte, ließ er allerdings unbeantwortet. Ich hätte mir auch schon längst seinerseits Kritik an den teilweise unredlichen, falschen und tendenziösen Aussagen der Regierung und Parteienvertreter ( 20Stundenwoche, parasitäre Elemente, 600 Stunden Jahresarbeitszeit usf) gewünscht. Die Zahlen der Lehrerarbeitszeitstudie geben der Kollegenschaft Recht. Das Maß ist voll. Von einer Gewerkschaft erwarte ich mir keinen Kuschelkurs gegenüber der Regierung, sondern echte Standesvertretung. Da Herr Jantschitz auch offenbar nicht mehr weiß, wie es um die Stimmung der Basis bestellt ist, fordere ich ihn auf, raschest zurückzutreten. MfG Josef Auzinger (stellv. Obmann DSA BRG-Krems, Ringstraße) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 13:30 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Arbeitszeitstudie Werte KollegInnen, wer sich die fast 4 MB große doc.zip-Datei nicht runterladen will, dem kopiere ich hier das letzte Kapitel (S.191-192) der LehrerInnen-Arbeitszeitstudie herein. Die Gesamtergebnisse, naemlich, dass LehrerInnen wesentlich mehr als die von Gehrer geforderten Stunden arbeiten, habt ihr ja wahrscheinlich schon gehoert. Die Konsequenz der Verwaltungsentlastung, von der Gehrer spricht, sehe ich nirgends in ihrem Ministerium. Oder ist es etwa verwaltungsentlastend, wenn ab Sept.2001 KV- und Kustos-Taetigkeiten z u s a e t z l i c h auszuueben sind? (Studie unter www.lehrer2000.at abrufbar) Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer 10. Schlussfolgerungen Auftrag der Studie LehrerIn 2000 war die Erhebung und Analyse des Ist-Zustandes der Arbeitszeit, Zufriedenheit, Beanspruchungen und Gesundheit der LehrerInnen in Österreich. Die Bewertung und Interpretation der Ergebnisse sowie die Erarbeitung eines Soll-Konzeptes wurden nicht beauftragt. Dennoch möchten wir am Ende dieses Berichts einige Schlussbemerkungen zu den Ergebnissen der Studie machen, welche die Meinung der Auftragnehmergemeinschaft widerspiegeln. Schule ist mehr als Unterricht. So wie die Flugzeit des Piloten oder der Auftritt des Theaterschauspielers nicht das ganze Spektrum der Tätigkeit abbildet, so ist doch die Unterrichtsarbeit lediglich jener Aspekt der Lehrertätigkeit, der auch öffentlich bzw. bekannt ist bzw. von jeder Person in ihrer Jugend erlebt wird. Die Ergebnisse weisen, dass die Unterrichtszeit tatsächlich nur einen Aspekt des umfassenden und komplexen Berufsbildes der LehrerInnen darstellt. Vor- und Nachbereitungsarbeiten, Betreuung und Beratung von Eltern und SchülerInnen, Schulplanung, Veranstaltungen, administrative Agenden und nicht zuletzt die Fortbildung nehmen einen hohen Stellenwert in der LehrerInnenarbeitszeit ein. Das LehrerInnen-Dienstrecht überdenken. Im aktuellen Dienstrecht sind das Ausmaß der Lehrverpflichtung und die Seniorität des/r LehrerIn die gehaltsbildenden Faktoren. Diese Bewertungsfaktoren stimmen mit den strukturellen Ergebnissen der Studie nicht überein. Das Arbeitszeitmodell der wöchentlichen Lehrverpflichtung (Pflichtstundenmodell) basiert auf der Unterrichtstätigkeit der LehrerInnen. Laut Studienergebnissen bedeutet dies, dass ca. nur ein Drittel der Gesamttätigkeit des Lehrers ausschlaggebend für die Arbeitszeitbemessung und somit für die Besoldung ist. Zu empfehlen wäre ein Ansatz, der die Arbeit des/der LehrerIn gesamthaft betrachtet und alle von den LehrerInnen wahrzunehmenden Aufgaben transparent erfasst und beschreibt. Ein solcher Ansatz könnte auch ein besserer Ausgleich und eine Steuerbarkeit der zeitlichen Belastungen für den/die einzelne/n LehrerIn sowie eine Flexibilisierung der Organisation auf Schulebene bewirken. Auffälliges Ergebnis der Studie sind die großen Unterschiede in der Arbeitszeit zwischen den einzelnen LehrerInnen (mit derselben Lehrverpflichtung). So gibt beispielsweise ein Viertel der LehrerInnen an Volks- und Sonderschulen an, in der 18. Kalenderwoche 2000 unter 37,6 Stunden gearbeitet zu haben, ein zweites Viertel hat über 49,3 Stunden gearbeitet und die restlichen 50% liegen dazwischen (inkl. Mehrdienstleistungen). Der tatsächliche Arbeitsanfall, das Engagement und die tatsächliche Leistung des/der einzelnen Lehrers/in finden aber keinen Niederschlag in der Besoldung. Die Studienergebnisse zeigen auch, dass das Modell der wöchentlichen Lehrverpflichtung schwer nachvollziehbar ist, da es für die LehrerInnen keine "normale" Woche gibt. Die Wochenarbeitszeit unterliegt entlang der Zeitachse eines Schuljahres starken Schwankungen, die auf unterschiedlichen Arbeitsanfall aufgrund von Ereignissen wie z.B. Schulbeginn oder -schluss, Projektwochen, Matura, schularbeitsfreie Wochen, Konferenz etc. zurückzuführen sind. Innerhalb der Wochenarbeitszeit variieren aus den selben Gründen die Anteile der einzelnen Tätigkeiten bzw. Tätigkeitsgruppen. Das Image der Bildungsarbeit aufwerten. Das "Ansehen des Lehrberufes in der Öffentlichkeit" bildet das Schlusslicht in der Befragung zur Arbeitszufriedenheit. Zwei Drittel aller LehrerInnen sind mit dem Image ihres Berufes eher bzw. gar nicht zufrieden! Dieses Ergebnis war nur in der Stärke der Ausprägung für das Untersuchungsteam überraschend. In den letzten Jahren und auch im Erhebungszeitraum wird über die Berufsgruppe der LehrerInnen in der Politik, in den Medien und an den Stammtischen immer wieder das Bild vom "Beamtenjob, der mit großem Lohn und viel Ferien verbunden ist", verbreitet. Die Studie LehrerIn 2000 soll dazu beitragen, für Zusammenhänge der Bildungsarbeit zu sensibilisieren und eine differenziertere Betrachtungsweise des Berufsbildes zu erlauben. Ein effizientes und leistungsfähiges Bildungssystem stellt eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine positive gesellschaftliche, aber auch volkswirtschaftliche Entwicklung eines Staates dar. Investitionen in die Bildung bewirken nachweislich höheres Wirtschaftswachstum. In den letzten Jahren haben sich auch Anspruch und Erwartungshaltung an Schule und LehrerInnen stark erhöht. Gerade den Aspekten der Erziehung kommt immer größere Bedeutung in der Unterrichtsarbeit zu. So sollen die LehrerInnen von ihren SchülerInnen Haltungen wie z.B. Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Mitmenschlichkeit, Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Frustrationstoleranz, etc. einfordern. In diesem Sinne sollte in der Öffentlichkeit das Berufsbild des Lehrers für das 21. Jahrhundert als das eines Kulturträgers mit einer hohen Verantwortung für die Entwicklung der gesamten Gesellschaft aufgezeigt werden. Es ist in der Öffentlichkeit Verständnis für die Verschiedenartigkeit der Tätigkeiten, für die pädagogische Verantwortung und die qualitative Leistung dieser Berufsgruppe zu schaffen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 13:36 An: Adolf Schlögl; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Achtung Schadenprogramm Navidad.exe > Bei meiner Outlook-Version mit installiertem McAfee-Schild > reicht es, wenn der Cursor auf einer verseuchten Nachricht zu stehen > kommt ... Ohne einen "Glaubenskrieg" anzetteln zu wollen: Nimm doch Pegasus Mail. Ist gratis, hat dieses Problem nicht und funktioniert bei mir seit Jahren völlig problemlos! www.pmail.gen.nz www.pmail.com ftp.let.rug.nl Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dieter BROSZ [dieter.brosz@gruene.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 11:52 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Arbeitszeitstudie Die lang erwartete Arbeitszeitstudie soll ab 12 Uhr unter www.lehrer2000.at abrufbar sein. Dieter Brosz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alois Vilim [avilim@atnet.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 10:08 An: Lehrerforum Betreff: LF: Ergebnisse BG13, Fichtnergasse 15 BG13, Fichtnergasse 15, 1130 Wien Abstimmungsergebnis bei Dienststellenversammlung 20.11.2000 Anwesende LehrerInnen: 36 Ja-Stimmen: 33 Nein-Stimmen: 3 keine Enthaltungen oder ungültige Stimmen zusätzlich wurde eine Resolution verfasst und verabschiedet. Text liegt noch nicht elektronisch vor! ;-( Alois VILIM Mitglied der PV BG 13 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Adolf Schlögl [adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 09:54 An: Lehrerforum Betreff: LF: Achtung Schadenprogramm Navidad.exe Näheres siehe: http://www.tu-berlin.de/www/software/virus/navidad.shtml Peter Nussbaumer schrieb: > Irgendjemand hat ein eMail als GÖD-Schreiben - Reply getarnt in Umlauf > gebracht, das Microsoft - Systeme stören bzw. schädigen kann. > > Bitte kein Attachment mit dem Namen Navidad.exe öffnen! Wenn man das Programm Navidad.exe öffnet, versendet das Programm alte E-Mails nochmals und hängt sich selber an diese Nachricht an. Ich würde empfehlen, die Absender zu verständigen, dass ihr Computer von diesem Programm befallen ist. MfG Herwig Reidlinger Soweit braucht es gar nicht zu kommen, um lästige Nebenwirkungen zu zeigen. Bei meiner Outlook-Version mit installiertem McAfee-Schild reicht es, wenn der Cursor auf einer verseuchten Nachricht zu stehen kommt (derer ich dutzende bekommen habe), dass sich der Computer komplett verabschiedet (kein Schaden, aber ein ungewollter Totalreset). Um Outlook wieder verwenden zu können, muss ich mir selbst eine Mail schicken (die dann als letzte in der Liste steht) - im anderen Fall springt er eigenständig auf den letzten Eintrag im Ordner Eingang und "schwupps, weg war er!". Herzliche Grüße, Walter Wegscheider -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 07:48 An: Lehrerforum Betreff: LF: Schulbudget 2001 ----- Original Message ----- From: Eckehard Quin < eckehard.quin@nextra.at > To: Lehrerforum < lehrerforum@ccc.at > Sent: Wednesday, November 22, 2000 12:07 AM Subject: LF: Schulbudget 2001 > Liebe Kolleginnen und Kollegen! > > Ich habe heute schon zum zweiten Mal unabhängig voneinander gehört, dass die > Schulbudgets nächstes Jahr massiv gekürzt werden sollen. Beide Male wurde > die für mich unglaubliche Zahl von 50% genannt! > > Ich kann mit einfach nicht vorstellen, dass das tatsächlich stimmt. Weiss > jemand Genaueres darüber? > > Mit kollegialen Grüßen > > Eckehard Quin > > -- ORF,20.11.2000,13.31 'AHS-Lehrer kämpfen gegen Sparmaßnahmen ... Weniger Jobs für Lehrer geplant Unter anderem plant das Unterrichtsministerium, die Zahl der Wandertage, der Freigegenstände und der Neigungsgruppen einzuschränken. Die Klassenschüler-Höchstzahl soll angehoben, das Schulbudget sowie das Geld für Anschaffungen gekürzt werden. Weiters soll die Lehrerfortbildung eingeschränkt werden. Das Sparpaket würde auch mit sich bringen, dass die Zahl der Lehrerposten zurückgeht.' mfg Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Brunner [brunnerich@utanet.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 08:05 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Abstimmungsergebnis Spät aber doch ! Evangelisches Gymnasium 7432 Oberschützen Anwesend: 32 (von 54 Stammlehrern) JA: 31 NEIN: 0 UNGÜLTIG: 1 mfG Erich Brunner -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 06:46 Betreff: LF: ÖGB:menschenkette ums parlament Received: from kerberos.ccc.at ([194.152.176.13]) by pcnsrv2.pcnews.at with SMTP (Microsoft Exchange Internet Mail Service Version 5.5.2650.21) id XJHSLZSY; Tue, 21 Nov 2000 07:09:57 +0100 Received: (from mdom@localhost) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) id GAA13176 for lehrerforum-list; Tue, 21 Nov 2000 06:54:54 +0100 Received: from PHOENIX.ccc.at (phoenix.ccc.at [194.152.176.170]) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) with ESMTP id GAA13173 for ; Tue, 21 Nov 2000 06:54:51 +0100 Received: from HMV ([194.152.176.161]) by PHOENIX.ccc.at with Microsoft SMTPSVC(5.0.2195.1600); Tue, 21 Nov 2000 06:54:52 +0100 Received: by HMV; 21 Nov 00 05:05:05 Received: hmv.ccc.or.at Tue Nov 21 06:56:26 2000 Received: from default (dialup103.ap02-wien.AT.KPNQwest.net [193.154.184.103]) by relay2.austria.eu.net (8.11.1/8.11.1) with SMTP id eAL5kB515324 for ; Tue, 21 Nov 2000 06:46:12 +0100 (MET) X-Forwarding-Note: Was sent to lehrerforum@ccc.or.at; forwarding to lehrerforum@ccc.at X-Delivered-From: endjinn.austria.eu.net X-Received-By: OS/2 SMTP Daemon v0.30/gigo From: "c.thurner" To: "lehrerforum" Subject: LF: =?x-user-defined?Q?=D6GB:menschenkette_ums_parlament?= Date: Tue, 21 Nov 2000 06:45:37 +0100 Message-Id: <01c0537e$46717800$67b89ac1@default> Mime-Version: 1.0 Content-Type: multipart/alternative; boundary="----=_NextPart_000_0006_01C05386.A835E000" X-Priority: 3 X-Msmail-Priority: Normal X-Mailer: Microsoft Outlook Express 4.71.1712.3 X-Mimeole: Produced By Microsoft MimeOLE V4.71.1712.3 X-OriginalArrivalTime: 21 Nov 2000 05:54:52.0327 (UTC) FILETIME=[90E54370:01C0537F] Sender: owner-lehrerforum@ccc.at Precedence: bulk Reply-To: "c.thurner" This is a multi-part message in MIME format. ------=_NextPart_000_0006_01C05386.A835E000 Content-Type: text/plain; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable profil vom 20. nov. S 20: =20 wissens eh schon alle und nur ich nicht?? am 5. Dez. will der =D6sterr. Gewerkschaftsbund am letzten tag der budgetdebatten eine menschenkette um das parlament organisieren. =D6GB spricht von 5000 zu mobilisierenen teilnehmerinnen, dass =FCberhaupt eine menschenkette ums parlament zustande kommt (bannmeile muss eingehalten werden). =20 wolf k/gba borg III =20 =20 ------=_NextPart_000_0006_01C05386.A835E000 Content-Type: text/html; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
profil vom 20. = nov.  S=20 20:
 
wissens eh = schon alle=20 und nur ich nicht?? am 5. Dez. will der Österr. = Gewerkschaftsbund am=20 letzten tag der budgetdebatten eine menschenkette um das parlament = organisieren.=20 ÖGB spricht von 5000 zu mobilisierenen teilnehmerinnen, dass = überhaupt=20 eine menschenkette ums parlament zustande kommt (bannmeile muss = eingehalten=20 werden).
 
wolf k/gba = borg=20 III
 
 
------=_NextPart_000_0006_01C05386.A835E000--Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Friedrich Fassler [fassler@aon.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 00:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Dienststellenversammlung am Priv. Gymnasium der Englischen Fräulein St. Pölten Hier das Resultat der Abstimmung bei der heutigen Dienststellenversammlung Von 54 Kollegen waren 33 anwesend. 29 Kollegen sprachen sich für Streikmaßnahmen aus. 4 Kollegen dagegen. Es wurde scharfe Kritik an der Formulierung des Stimmzettels geübt, der der Gewerkschaft schon bei geringfügigen Enderungen im Budgetbegleitgesetz einen Freibrief zum Nichtstun gibt. Für viele bisher zurückhaltende Kollegen, die alle bisherigen Maßnahmen geduldig ge-/ertragen haben, ist diesmal das Maß voll! Resolution und Kritik an der Vorgangsweise der Gewerkschaft folgen morgen. Mag. Fritz Fassler GBA am Gym d. Engl. Fräulein St. Pölten, Schneckgasse 3 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Mittwoch, 22. November 2000 00:07 An: Lehrerforum Betreff: LF: Schulbudget 2001 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe heute schon zum zweiten Mal unabhängig voneinander gehört, dass die Schulbudgets nächstes Jahr massiv gekürzt werden sollen. Beide Male wurde die für mich unglaubliche Zahl von 50% genannt! Ich kann mit einfach nicht vorstellen, dass das tatsächlich stimmt. Weiss jemand Genaueres darüber? Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 23:57 An: Lehrerforum Betreff: LF: BG u. BRG Perchtoldsdorf Ergebnis der DV: 49 Anwesende 49 JA-Stimmen Eine Resolution, die ich aus Zeitgründen noch nicht tippen konnte, wird morgen an die GÖD geschickt. Mit kollegialen Grüße Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 23:31 An: Michael Konzett; Timo Davogg; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: STANDARD Bericht Hast du was anderes erwartet ? Die übliche Strategie - wetten es kommt wieder "Wir haben ärgeres verhindert " guenter schoedl ----- Original Message ----- From: Michael Konzett To: Timo Davogg ; Lehrerforum Sent: Monday, November 20, 2000 10:49 PM Subject: LF: Re: STANDARD Bericht ----- Original Message ----- From: Timo Davogg To: Lehrerforum Sent: Monday, November 20, 2000 10:21 PM Subject: LF: STANDARD Bericht Noch schnell der Bericht aus dem STANDARD von morgen Güße von Timo Davogg Signale stehen auf Streik Großer Lehrerfrust in den Dienststellenversammlungen am Montag Wien - ... AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch kündigt im STANDARD-Gespräch an, sich "selbstverständlich daran zu halten, was die Kollegenschaft sagt". Das heißt, ein möglicher Streik würde unterstützt. Als erste positive Signale ortete Jantschitsch, dass Bildungsministerin Elisabeth Gehrer die Kündigungen von Lehrern ausgeschlossen hatte. ... Er ist schon wieder auf Kuschelkurs, er hat anscheinend nicht viel begriffen! michael konzett Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 00:17 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Dienststellenversammlung 20.11 BG f. Berufstätige GRAZ von 38 LehrerInnen 20 anwesend 19 für Streik, 1 Enthaltung. Außerdem wurde folgende Resolution an BSL,ZA und GÖD beschlossen An den GÖD Vorstand, Fax 0153 454 207 BSL11 Fax 01 403 94 88 ZA der AHS Fax 01 533 06 17 Resolution des BG, BRG, wkdl.RG für Berufstätige GRAZ, am 20.11.2000 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Das Kollegium des BG f. Berufstätige stellt einleitend fest, daß sie die GÖD in diesem Kalenderjahr bereits in drei Resolutionen aufgefordert hat, Kampfmaßnahmen gegen die von der Regierung geplanten Verschlechterungen durchzuführen, am 7.6.2000, am 26.9. und am 25.10. dieses Jahres. Mit Empörung müssen wir zur Kenntnis nehmen, daß unsere Ängste und Anliegen für Sie nicht einmal eine Antwort wert sind. Noch weniger zeigten Sie bisher Bereitschaft, die von der Regierung vorgesehenen und von uns auf das entschiedenste abgelehnten Einsparungsvorhaben über gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen zu verhindern. Obwohl Sie in Ihren Publikationen klar und nachvollziehbar mit guten Argumenten gegen die Pensionsreform, die Belastungspakete der Regierung aufgetreten sind, verzichten Sie auf jede gewerkschaftliche Gegenwehr. Die von Ihnen solcherart nicht Vertretenen fragen sich, wofür es überhaupt eine Gewerkschaft gibt, wenn sie es nicht einmal bei so gravierenden Verschlechterungen für notwendig befindet, Widerstand zu organisieren. Um nur ein Beispiel aus unserer Schule zu nennen. Die sogenannten Strukturmaßnahmen für den Schulbereich bedeuten den Verlust von über 30 Werteinheiten. Das heißt in jedem Fall, daß 6 KollegInnen im kommenden Schuljahr eine weitere Klasse für die Vollbeschäftigung benötigen. Damit wird zumindest ein Arbeitsplatz wegrationalisiert. Warum werden Strukturmaßnahmen nicht im Verwaltungsbereich des Schulsektors begonnen, statt die Betreuungsleistung für die Schülerinnen zu verschlechtern. Viele KollegInnen fragen, ob es nicht angebracht wäre, im Bereich der Landeschulräte und PIs nach Sparpotentialen zu suchen. Wir haben Verständnis, wenn der Staat sparen muß. Der jetzige Sparkurs ist aber weder in seiner Härte, noch in seiner Gewichtung akzeptabel. Der ÖGB selbst spricht in seinen Medien davon, daß eine Nachjustierung der Gewinnsteuern und der Vermögensbesteuerung in Österreich auf den EU-Durchschnitt bereits einen Budgetüberschuß erbringen könnte. Aber dennoch belastet die Regierung einseitig die ArbeitnehmerInnen und dabei vor allen jene im Öffentlichen Dienst. Eine zusätzliche Provokation aber ist es, wenn diese Regierung im gleichen Atemzug neue Ausgaben in Milliardenhöhe beschließt: z.B. Transporthubschrauber (2,9 Mrd ATS), 2000 Mann für eine schnelle Eingreiftruppe für Kampfeinsätze außerhalb des Staatsgebietes (Kosten ca. 1 Mrd ATS) Wir fordern Sie ein letztes Mal auf, die Verteidigung unserer Interessen in die Wege zu leiten und entsprechende Kampfmaßnahmen zu beschließen. Wir fordern einen Verzicht auf jede Sparmaßnahme im Bildungsbereich – schließlich ist der Gehaltsabschluß weit unter der Inflationsrate bereits ein substantieller Sparbeitrag der Kollegenschaft - und erwarten uns stattdessen einen Investitionsschub in die Bildung. Wir erwarten uns eine Informationskampagne in der Öffentlichkeit, die die Berechtigung unserer Anliegen endlich einmal bewußt macht Eine weiteres Stillhalten betrachten wir als äußerst gewerkschaftsfeindliches Verhalten, das in weiterer Folge zu einer dramatischen Schwächung der Gewerkschaft führen wird. Mit gewerkschaftlichen Grüßen, die unsere Enttäuschung nicht verhehlen e.h. Richard Huber e.h. Karin Wurzinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Dienstag, 21. November 2000 00:18 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: 20.11 Dienststellenversammlungen BG f. Berufstätige GRAZ von 38 LehrerInnen 20 anwesend 19 für Streik, 1 Enthaltung. Außerdem wurde folgende Resolution an BSL,ZA und GÖD beschlossen An den GÖD Vorstand, Fax 0153 454 207 BSL11 Fax 01 403 94 88 ZA der AHS Fax 01 533 06 17 Resolution des BG, BRG, wkdl.RG für Berufstätige GRAZ, am 20.11.2000 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Das Kollegium des BG f. Berufstätige stellt einleitend fest, daß sie die GÖD in diesem Kalenderjahr bereits in drei Resolutionen aufgefordert hat, Kampfmaßnahmen gegen die von der Regierung geplanten Verschlechterungen durchzuführen, am 7.6.2000, am 26.9. und am 25.10. dieses Jahres. Mit Empörung müssen wir zur Kenntnis nehmen, daß unsere Ängste und Anliegen für Sie nicht einmal eine Antwort wert sind. Noch weniger zeigten Sie bisher Bereitschaft, die von der Regierung vorgesehenen und von uns auf das entschiedenste abgelehnten Einsparungsvorhaben über gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen zu verhindern. Obwohl Sie in Ihren Publikationen klar und nachvollziehbar mit guten Argumenten gegen die Pensionsreform, die Belastungspakete der Regierung aufgetreten sind, verzichten Sie auf jede gewerkschaftliche Gegenwehr. Die von Ihnen solcherart nicht Vertretenen fragen sich, wofür es überhaupt eine Gewerkschaft gibt, wenn sie es nicht einmal bei so gravierenden Verschlechterungen für notwendig befindet, Widerstand zu organisieren. Um nur ein Beispiel aus unserer Schule zu nennen. Die sogenannten Strukturmaßnahmen für den Schulbereich bedeuten den Verlust von über 30 Werteinheiten. Das heißt in jedem Fall, daß 6 KollegInnen im kommenden Schuljahr eine weitere Klasse für die Vollbeschäftigung benötigen. Damit wird zumindest ein Arbeitsplatz wegrationalisiert. Warum werden Strukturmaßnahmen nicht im Verwaltungsbereich des Schulsektors begonnen, statt die Betreuungsleistung für die Schülerinnen zu verschlechtern. Viele KollegInnen fragen, ob es nicht angebracht wäre, im Bereich der Landeschulräte und PIs nach Sparpotentialen zu suchen. Wir haben Verständnis, wenn der Staat sparen muß. Der jetzige Sparkurs ist aber weder in seiner Härte, noch in seiner Gewichtung akzeptabel. Der ÖGB selbst spricht in seinen Medien davon, daß eine Nachjustierung der Gewinnsteuern und der Vermögensbesteuerung in Österreich auf den EU-Durchschnitt bereits einen Budgetüberschuß erbringen könnte. Aber dennoch belastet die Regierung einseitig die ArbeitnehmerInnen und dabei vor allen jene im Öffentlichen Dienst. Eine zusätzliche Provokation aber ist es, wenn diese Regierung im gleichen Atemzug neue Ausgaben in Milliardenhöhe beschließt: z.B. Transporthubschrauber (2,9 Mrd ATS), 2000 Mann für eine schnelle Eingreiftruppe für Kampfeinsätze außerhalb des Staatsgebietes (Kosten ca. 1 Mrd ATS) Wir fordern Sie ein letztes Mal auf, die Verteidigung unserer Interessen in die Wege zu leiten und entsprechende Kampfmaßnahmen zu beschließen. Wir fordern einen Verzicht auf jede Sparmaßnahme im Bildungsbereich – schließlich ist der Gehaltsabschluß weit unter der Inflationsrate bereits ein substantieller Sparbeitrag der Kollegenschaft - und erwarten uns stattdessen einen Investitionsschub in die Bildung. Wir erwarten uns eine Informationskampagne in der Öffentlichkeit, die die Berechtigung unserer Anliegen endlich einmal bewußt macht Eine weiteres Stillhalten betrachten wir als äußerst gewerkschaftsfeindliches Verhalten, das in weiterer Folge zu einer dramatischen Schwächung der Gewerkschaft führen wird. Mit gewerkschaftlichen Grüßen, die unsere Enttäuschung nicht verhehlen e.h. Richard Huber e.h. Karin Wurzinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Michael Konzett [konzett@chello.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 22:50 An: Timo Davogg; Lehrerforum Betreff: LF: Re: STANDARD Bericht ----- Original Message ----- From: Timo Davogg To: Lehrerforum Sent: Monday, November 20, 2000 10:21 PM Subject: LF: STANDARD Bericht Noch schnell der Bericht aus dem STANDARD von morgen Güße von Timo Davogg Signale stehen auf Streik Großer Lehrerfrust in den Dienststellenversammlungen am Montag Wien - ... AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch kündigt im STANDARD-Gespräch an, sich "selbstverständlich daran zu halten, was die Kollegenschaft sagt". Das heißt, ein möglicher Streik würde unterstützt. Als erste positive Signale ortete Jantschitsch, dass Bildungsministerin Elisabeth Gehrer die Kündigungen von Lehrern ausgeschlossen hatte. ... Er ist schon wieder auf Kuschelkurs, er hat anscheinend nicht viel begriffen! michael konzett Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 22:35 An: Lehrerforum Betreff: LF: Dienststellenergebnis Abstimmungsergebnis des BG/BRG Linz-Peuerbachstraße Anwesende KollegInnen: 62 JA: 49 NEIN: 5 Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 22:18 An: lehrerforum Betreff: LF: pGRg XV Friesgasse - genaues Ergebnis Dienststellenversammlung des pGRG 15, Friesgasse 4 RESOLUTION Wir lehnen die sogenannten Strukturmaßnahmen des Budgetbegleitgesetzes, sowie alle anderen Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen ab. Sollten irgendwelche Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen eintreten, verlangen wir von der GÖD, für den 23. 11. 2000 einen eintägigen Streik als ersten Schritt unserer Kampfmaßnahmen auszurufen! Anwesende Lehrer: 40 (von 58 derzeit unterrichtenden Kollegen) JA: 38 NEIN: 2 Die Dienststellenversammlung des pGRg 15, Friesgasse 4 hat am 20.11.2000 weiters beschlossen: Wir stimmen der vorgesehenen Reform des §61 grundsätzlich zu, lehnen aber die geplanten Änderungen der Abgeltung von Klassenvorstands- und Kustodiatsfunktionen ganz entschieden ab. anwesende Lehrer : 40 JA: 40 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von J. Schrammel [johnny.schrammel@blackbox.net] Gesendet: Montag, 20. November 2000 22:03 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Ödenburger Kakao GRG Wien XXI/ Ödenburgerstraße: Angesichts der Beschwichtigungsversuche eines kanzlerparteitreuen PVs erinnerte mich unser PV-Obmann an ein Kästner-Gedicht: Was auch geschieht! Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken! Gesamt 144 Anw. 88 Abgeg. 87 Ja 78 (= 89,7%) Nein 7 Zusatz (nach Muster Henriettenpl.) mehrheitlich ( bei 5 Enthaltungen) angenommen. mfg johnny Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 22:22 An: Lehrerforum Betreff: LF: STANDARD Bericht Noch schnell der Bericht aus dem STANDARD von morgen Güße von Timo Davogg Signale stehen auf Streik Großer Lehrerfrust in den Dienststellenversammlungen am Montag Wien - In den Höheren Schulen zeichnet sich ein Lehrerstreik ab. Das endgültige Ergebnis der Abstimmungen in den Dienststellenversammlungen der Lehrer von Montag wird erst heute, Dienstag, vorliegen. Aber der Frust über die bevorstehenden Reformen ist groß. Man befürchtet Kündigungen junger Kollegen und Mehrarbeit. Wie berichtet werden Klassenvorstände für ihre Tätigkeit keine Abschlagsstunde mehr erhalten, Supplierstunden werden schlechter bezahlt. Die Lehrergewerkschaft hatte dies ursprünglich als kleineres Übel zähneknirschend akzeptiert, das Sparpaket aber insgesamt abgelehnt. Als Alternative wäre eine generelle Lehrpflichterhöhung plus Jahresdurchrechnung der Lehrerleistungen zur Debatte gestanden. Ende September war ein Streik - ebenfalls in Dienststellenversammlungen - noch mehrheitlich abgelehnt worden. Allerdings war die Dienstrechtsreform noch nicht so konkret vorgelegen. AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch kündigt im STANDARD-Gespräch an, sich "selbstverständlich daran zu halten, was die Kollegenschaft sagt". Das heißt, ein möglicher Streik würde unterstützt. Als erste positive Signale ortete Jantschitsch, dass Bildungsministerin Elisabeth Gehrer die Kündigungen von Lehrern ausgeschlossen hatte. Er freue sich, dass nun flankierende Maßnahmen gesetzt würden. Diese Zusicherung sei bei Einberufung der Dienststellenversammlungen noch nicht dezidiert vorgelegen. Wenn Gehrer nun Garantien gebe, sei das ein "Schritt in die richtige Richtung". Teilweise nachvollziehen kann Jantschitsch die Kritik des Ministeriums, wonach Eltern auf Informationsblättern falsch über das Ausmaß eines eventuellen Lehrerabbaus informiert worden seien. Es habe sicher vereinzelt Elternbriefe gegeben, die von den Zahlen her nicht korrekt gewesen seien. Bei den Dienststellenversammlungen, die bundesweit in den ersten beiden Unterrichtsstunden durchgeführt wurden, wurden die Pädagogen eingehend über die geplanten Sparmaßnahmen im Schulbereich informiert. Abseits von Verhandlungen und Dienststellenversammlungen griffen einzelne Schulen auch zu aktionistischen Maßnahmen. So wurde u. a. am Schulschiff in Wien-Floridsdorf von Eltern, Schülern und Lehrern ein kabarettistischer "Piratenüberfall auf die Bildungsqualität" aufgeführt. (mon/APA) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 22:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: PRESSE Berichte Folgender Bericht und Kommentar finden sich in der PRESSE von morgen Grüße sendet Timo Davogg AHS-Lehrer: "Wir wissen, daß ein Streik nicht populär ist" Kein Unterricht. An den AHS wurden Montag Dienststellenversammlungen angesetzt. Der Unterricht begann um 10 Uhr. WIEN (ewi). Die 20.000 AHS-Lehrer Österreichs setzten am Montag einen demonstrativen Akt: Der Schultag begann mit zweistündigen Dienststellenversammlungen, der Unterricht fand erst ab der dritten Stunde statt. In diesen Versammlungen wurden die Lehrer über die beabsichtigten Maßnahmen der Bundesregierung informiert, anschließend kam es zu Abstimmungen über die Einleitung von Kampfmaßnahmen - sollte die Regierung nicht einlenken. Helmut Jantschitsch, Chef der ÖGB-Bundessektion AHS-Lehrer, bestreitet gar nicht, daß es sich um eine Art Urabstimmung gehandelt hat. "Das Wort Streik ist schon vorgekommen", sagt Jantschitsch, der aber im Gespräch mit der "Presse" zu beruhigen versucht: Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) hat mit ihrer Versicherung, daß keine Lehrer gekündigt werden, ein positives Signal gegeben. Und in manchen Sachfragen sei eine Entschärfung der angekündigten Maßnahmen in Sicht. Gleichzeitig weiß der AHS-Gewerkschafter, daß ein Streik in der Bevölkerung unpopulär ist: "Da bin ich mir absolut im klaren." In erster Linie wenden sich die AHS-Lehrer dagegen, daß die Klassenvorstandstätigkeit, die bisher als eine Unterrichtsstunde gewertet wurden, in Form von Zulagen abgegolten werden. Das bedeutet eine zusätzliche Unterrichtsstunde, in der Folge weniger Lehrerarbeitsplätze. In einer größeren Schule müßten zwei bis drei Lehrer freigesetzt werden. Jantschitsch weist darauf hin, daß an den Schulen ("bei einer sehr gereizten Stimmung") einige Falschmeldungen im Umlauf sind, daß aber eines zutreffend ist: In ganz Österreich würden 750 jüngere AHS-Lehrer freigesetzt werden, an den BHS etwa ebenso viele. Einen Ausweg glaubt der Lehrersprecher bei einem verbesserten "Vorruhestands-Modell" zu sehen: Derzeit können Lehrer ab 55 Jahren bei geminderten Pensionsanspruch früher die Pension antreten (vier Prozent pro vorzeitigem Jahr). Sie fallen dabei aber um die Jubiläumszulage von netto ca. 100.000 Schilling (7267 Euro) um - und das will kaum ein Lehrer. Nun soll in Verhandlungen mit Ministerin Gehrer erreicht werden, daß auch bei einem Vorruhestand ein aliquoter Teil der Zulage ausbezahlt wird. Dann würden doch mehr diese Ruhestandsform wählen, und gleichzeitig könnten neue Junglehrer aufgenommen werden. SPÖ und Grüne solidarisierten sich Montag mit den demonstrierenden Lehrkräften und kritisierten die Regierung. Kommentar Schule und Sparen VON ERICH WITZMANN Business as usual - so verlief am Montag ab 9.45 Uhr der Unterricht an den Allgemeinbildenden höheren Schulen. Die Dienststellenversammlungen der rund 20.000 AHS-Professoren, die für den verspäteten Unterrichtsbeginn sorgten, haben eher zu einer Beruhigung der unruhigen Situation an den österreichischen Schulen beigetragen: Zwar gab es mehrheitlich Zustimmung für gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen "als letztes Mittel", in erster Linie setzt man aber auf weitere Verhandlungen. Und auf einen geordneten Schulalltag. Seit Wochen wird das Klima an den Schulen aufgeheizt, manchen geht es sicher um die eigene Profilierung, anderen um politisch motivierte Aktionen gegen die Regierung und ihren Sparkurs. Seit Montag stehen wieder Sachfragen im Vordergrund: Der Gürtel muß zwar in allen Lebensbereichen enger geschnallt werden; wie verhält sich diese Vorgabe aber mit der politischen Priorität für die Bildung und Ausbildung im Lande? Und wenn schon gespart werden muß: Gibt es nicht bessere Wege, als überfüllte Klassen und verärgerte Lehrer in Kauf zu nehmen? Einen Erfolg haben die Lehrer bereits im Vorfeld der Aktionen vom Montag erzielt: Elisabeth Gehrer hat Kündigungen ausgeschlossen, außerdem will die Bildungsministerin über Sachthemen verhandeln. Die VP-Ministerin bekennt sich zwar bis zur Selbstverleugnung zum Spardiktat des Finanzministers, gleichzeitig will sie jetzt aber pädagogische Überlegungen in den Vordergrund stellen. Zumindest in diesem Punkt haben die Lehrer etwas erreicht. Denn eines muß allen Beteiligten klar sein: Es geht nicht nur um die stets hervorgehobenen "Privilegien" dieses Berufsstands (freie Zeiteinteilung am Nachmittag, Ferienmonate), es geht um die funktionierende Schule. Gerade diese benötigt Jahr für Jahr eine neue Lehrergeneration, "frische" Absolventen von den Universitäten und Pädagogischen Akademien. Aufnahmestopps, die in anderen öffentlichen Bereichen als Beruhigungspille verabreicht werden, wirken sich im Bildungsbereich kontraproduktiv aus. Das Durchforsten aller öffentlichen Bereiche tut not. Das gilt auch für das österreichische Schulwesen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von g.rainer [g.rainer@asn-linz.ac.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 22:04 An: Lehrerforum Betreff: LF: Abstimmung Abstimmungsergebnis am BRG Linz-Aufhof 80 Anwesende für den Streik 1 Gegenstimme Herzliche Grüße Gerald Rainer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhard Zeilinger [a7901345@unet.univie.ac.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 21:59 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Resultat: Gymnasium für Berufstätige in Wien Liebe KollegInnen, last but not least: Die Abstimmung am Gymnasium für Berufstätige (Dienststellenversammlung am 20.11. von 20 Uhr 15 bis 21 Uhr 05 erbrachte folgendes Resultat: Anzahl der LehrerInnen: 54 Anwesend: 30 (Wir hatten bereits am 14.11. eine gemeinsame DV mit dem BG 15, Henriettenplatz!) Ja-Stimmen: 26 Nein-Stimmen: 0 Ungültig: 4 Zusätzlich beschloß die DV einstimmig einen von mir eingebrachten Zusatzantrag, der demjenigen des BG 18 entspricht (vgl. Reinhart Sellner vom 20.11.). Die Vernetzung der AHS im 15. Bezirk schreitet voran. Delegationen der Friesgasse, des BG 15 und des Gym. für Berufstätige (beide Henriettenplatz) und der Schmelz nahmen wechselseitig an den heutigen DVs teil. Der Kontakt mit der Diefenbachgasse wurde hergestellt. Das Gymnasium für Berufstätige beteiligt sich an der Mahnwache und Kundgebung am 23.11. Wir werden versuchen, v.a. vormittags zu kommen, da dies unsere Dienstzeit im Gegensatz zu jener der Tagesschulen leichter ermöglicht. Reinhard Zeilinger, GBA am Gym.f.Berufstätige P.S. Liebe Grüße an Herbert Obermayr! -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Elisabeth Schmidt [elisabeth.schmidt@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 21:48 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Ergebnis der Dienststellenversammlung am Don Bosco Gymnasium Ergebnis der heutigen Dienststellenversammlung am Don Bosco Gymnasium, 2442 Unterwaltersdorf, NÖ: 12 Stimmen für den Streik 14 Stimmen gegen den Streik -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 21:07 An: LF Betreff: LF: Nichtweiterverwendung Heute - im Gespräch mit meinen jungen Kollegen (IIL-Lehrer) - ist mir so richtig bewußt geworden, was mich am meisten stört, und wo der Zynismus dieser Regierungtruppe wirklich widerlich wird: wir reden hier über Menschen, die sich vor einigen Jahren entschlossen haben, Lehrer zu werden - und jetzt, wo sie 1, 2 vielleicht 3 Jahre gearbeitet haben vor dem AUS stehen! die existenzielle Bedrohung der vielen jungen KollegInnen gehören in die erste Reihe gerückt! was ist dagegen die Abgeltung für KV oder Kust? Natürlich sind alle verschlechternden Maßnahmen des §61neu zu bekämpfen, mit allen Mitteln! Nur die Prioritäten sollten von uns alten pragmatisierten Beamten ins richtige Lot werden - allzuleicht könnte man in Verruf geraten, die jungen zum eigenen Vorteil zu opfern! MfG, Christian Rosenfeld (33 Dienstjahre) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Heinrich Kreissl [heinrich.kreissl@vienna.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 20:29 An: lehrerforum@ccc.at Cc: Wolfgang Schreuer Betreff: LF: Kolportiert Frau Ministerin Gehrer soll angeblich von sich gegeben haben, dass es ihr so peinlich ist, vor Europa vertreten zu müssen, dass in Österreich nur 9 Schüler auf einen Lehrer kommen, und wir damit an 3. Stelle Europa- / Weltweit? liegen. Sollte dies ein Missverständnis gewesen sein, so ist es eines unter schon so vielen, und wird keinen Schaden anrichten. Sollte dies aber der wirklichen Einstellung unserer Frau Ministerin entsprechen, dann ist es mehr als beschämend, was ein/e Bildungsminister/in zu den Errungenschaften eines Landes zu sagen hat. Anstelle stolz zu sein, dass wir unserer Jugend eine der besten Ausbildungsmöglichkeiten bieten, sollen wir das offensichtlich so rasch als möglich korrigieren um .... ? Ja warum wohl nur? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Friedbert Lattacher [f.lattacher@utanet.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 20:31 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Ergebnisse der Abstimmung bei der DV am RgORg 23 Ergebnisse der Abstimmung bei der heutigen DV am RgORg 23 antonkriegergasse: Ja: 86 Nein: 2 Der Anhang (siehe mail vom 17.11.) wurde einstimmig angenommen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 20:17 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Abstimmung Ergebnis am BG-BRG Judenburg: Wir haben den Stimmzettel geändert: Es wurde das "in dieser Form" weggelassen, zusätzlich haben wir die Varianten: Streik, Boykott aller Schulveranstaltungen sowie Boykott aller Fortbildungsveranstaltungen abgefragt. Ergebnis: Anwesend 49 (von 71) Für jeden der 3 Punkte 48mal "Ja" 1 mal "Nein" (nur für jeweils einen Punkt) Wir haben auch eine einstimmig angenommene Resolution an die BL sowie an die GÖD verfasst. mfg. Franz Schmied -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 20:09 An: Lehrerforum Betreff: LF: To Stand or not to stand(ard) Falls es wen interessiert: Folgendes hab ich am Freitag mittag an die Re(d)aktion des Standard gemailt: Absender: Mag. Ronald Eidenberger [mailto:ronald.eidenberger@chello.at] Betreff: Standard vom 17.11.2000, Lehrer rebellieren ... Im heutigen Artikel "Lehrer rebellieren gegen Gehrer und > Gewerkschaft" finden ich, einfaches Gewerkschaftsmitglied und gewählter LehrerInnenvertreter am BRG XIX, einiges, was mir korrigierenswert erscheint: "Gehaltsänderung" erscheint mir etwas euphemistisch für eine massive Verschlechterung von bis zu 20 000 ATS pro Jahr und LehrerIn. Frau Gehrer hat es "partnerschaftlich" ausgehandelt: jedenfalls nicht mit den gewählten Vertretern in der Bundessektionsleitung AHS, vielleicht "in intimer Atmosphäre" mit einzelnen Gewerkschaftern, die ihr politisch nahe (zu nahe für Vertreter UNSERER Interessen) stehen. In der DV am Mo soll Punkt (1) die Arbeitszeitstudie sein, über die WIR bis jetzt nicht informiert wurden, diese soll ja erst Tags darauf "präsentiert" werden. Trotzdem weiß Frau Gehrer schon zu zitieren, dass die "in der Klasse verbrachte Zeit" besonders kurz sei - so als ob wir sonst keine Arbeiten verrichten würden (die allerdings können wir ja auch kostenlos oder zu Putzmenschentarifen leisten). In Wahrheit soll das Parlament kommenden Donnerstag beschließen: Erhöhung unserer Lehrverpflichtung und eine Gratissupplierstunde pro Woche, dazu ein lächerlicher Fixbetrag für weitere Supplierstunden - von letzterem steht LEIDER nichts in dem doch umfassenden Artikel. Nichts steht auch darin von der Einsparung von 1300 Bundes- und 2900 Landeslehrern (Zitat Gehrer). Dass Bildung nicht ganz billig sein kann, füge ich als eigene Weisheit an (Österreich brauchte - BISHER - etwa 120 000 LehreInnen, welche die österreichischen Kinder zur überwiegenden Zufriedenheit der Eltern in Österreich für ihre und Österreichs Zukunft ausbilden). Mag. Ronald Eidenberger Vorsitzender GBA am BRG XIX Krottenbachstrasse 11-13 P.S. Ersuche um kurzes mail, falls Sie es als Leserbrief drucken können. Danke. Ich stehe für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung. (Antwortmail bekommen: "wird wahrscheinlich veröffentlicht.") Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Pühringer [hermann.puehringer@liwest.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 19:52 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Abstimmungsergebnis BRG Wels Wallererstraße Abstimmungsergebnis am BRG Wels Wallererstraße: 28 Anwesende, 26 für Streik, 1 gegen Streik MfG Hermann Pühringer Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Mittendorfer Reinhard [r.mittendorfer@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 16:24 An: Multiple recipients of Forum fuer Lehrer Betreff: LF: DV - Info Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lisbeth Hopfenwieser [lizzi@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 19:56 An: Lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Wahl am 28. und 29. 11 in BHS? Ich frage im Namen von Bekannten in einer BHS in Wien: Gibt es am 28. und 29. 11 auch Wahlen in den BHS? Werden Vertrauenspersonen gewählt, wenn in einer Schule nur 8 Gewerkschaftsmitglieder sind? Die ehemalige Vertrauensperson ging vor einiger Zeit in Pension, die Gewerkschaftsmitglieder haben bisher noch nichts von einer Wahl gehört. Was sollen sie tun? Mit lieben Grüßen, Lisbeth Hopfenwieser Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Heimo Hirschmann [heimo.hirschmann@utanet.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 19:11 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Dienststellenversammlungen Liebe KollegenInnen! Ich denke, der eingeschlagene Weg, die Abstimmungsergebnisse ins Netz zu stellen ist wichtig, da somit auch wir von der Lehrerbasis einen Überblick über die Streikbereitschaft - bundesweit - bekommen! Abstimmung am BG/BRG Mürzzuschlag: 34 Anwesende, 30 für Streik, 4 Gegenstimmen! Mit kollegialen Grüßen Heimo Hirschmann Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ursula Uhlmann [u.uhlmann@eduhi.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 19:20 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: aufnahme in eure liste Ich bitte euch, mich in eure mailing-liste aufzunehmen! mgl ursula uhlmann Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Obermayr [herbert.obermayr@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 18:33 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: GRg17 Parhamerplatz Wien GRg17, Parhamerplatz 18, 1170 Wien Ergebnisse der Dienststellenversammlung vom 20.11.00 Anwesende Lehrer: 42 Ja-Stimmen: 29 Nein-Stimmen: 11 Ungültig: 2 Liebe Grüße! Dorli Obermayr Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Obermayr [herbert.obermayr@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 18:15 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Ergebnisse GRg17, Wien GRg17, Geblerg. 56, 1170 Wien Ergebnisse der heutigen Dienststellenversammlung: Anzahl Lehrer der Schule: 58 (davon 4 auf Fortbildung, 2 krank) Anwesende: 38 Ja-Stimmen: 37 Nein: 0 !!! Beilage (wie von ´Henriettenplatz` vorgeschlagen) Zustimmung: 38 Gegenstimmen: 0 Resolutionen und Protestschreiben (anschließend!!!) Zustimmung: 38 Gegenstimmen: 0 An die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Bundessektion 11 z. Hd. Herrn Vorsitzenden Mag. Helmut Jantschitsch Die Dienststellenversammlung und gewerkschaftliche Betriebsversammlung des GRg17 Geblergasse hat am 20.November 2000 einstimmig (ohne Stimmenthaltung) beschlossen: Die BS 11 hat zwar im Zentralvorstand die Gehaltsverhandlungen nicht mit getragen, dann aber nur sehr halbherzig die Anliegen der Kollegenschaft unterstützt. Der Feueralarm kann nicht als adäquate Reaktion darauf angesehen werden. Obwohl am 17.10. die Budgetbegleitgesetze den Ministerrat passierten, erfolgte bis zum heutigen Tag keine ausreichende Information der Kollegenschaft durch die BS 11. So liegt zum Beispiel kein Originalentwurf der Lehrerbestimmungen vor. Will man ihn lesen, muss man sich im Internet informieren, weil die BS11 nicht im Stande oder willens ist, ihn zur Verfügung zu stellen. Das am 15. 11. (RS10/00) zugegangene Informationsmaterial enthält wichtige Bestimmungen über die Supplierregelung bei Quasivollbeschäftigten ebensowenig wie die Information, dass die geplante KV – beziehungsweise Kustodiatszulage – anders als Ergänzungszulagen, Dienstalterszulage usw. – nicht in der Bemessungsgrundlage für Mehrdienstleistungen enthalten ist. Bis zum heutigen Tag liegt nicht einmal die Bestätigung des Eingangs unseres Schreibens vom 23. 10. bzw. der Resolution der Dienststellenversammlung vom 26. 9. vor. Wir haben das Vertrauen in die Gewerkschaftsführung verloren! Mag. Wolfgang Schreuer Mag. Herbert Obermayr Vorsitzender des DA Vorsitzender des GBA An die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst z. Hd. Herrn Vorsitzenden Fritz Neugebauer Die Dienststellenversammlung und gewerkschaftliche Betriebsversammlung des GRg17 Geblergasse hat am 20.November 2000 einstimmig (ohne Stimmenthaltung) beschlossen: Die Dienststellenversammlung des GRg XVII Geblergasse ist von der Verhandlungsführung der GÖD enttäuscht und erhebt dagegen entschieden Protest: Die GÖD hat es nicht verhindern können bzw. hat zugelassen oder zumindest nicht dagegen öffentlich und massiv Stellung bezogen, dass erstmals nicht mit allen Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes gemeinsame Gehaltsverhandlungen geführt wurden, was zu einer Verschlechterung der Verhandlungsposition der Gewerkschaft führen musste. Die GÖD hat es nicht verhindern können oder hat zugelassen, dass erstmals – zumindest seit sehr langer Zeit - die Beamtenverhandlungen vor den Metallerverhandlungen stattgefunden haben, wodurch sich der inoffizielle Leitcharakter des Metallerabschlusses in der Verhandlung nicht hat nutzen lassen. Die GÖD hat einem Verhandlungsergebnis zugestimmt, das von Staatssekretär Finz folgendermaßen kommentiert wird: “Ehre, wem Ehre gebührt. Vizekanzlerin Riess-Passer hat ihre erste Gehaltsverhandlung professionell geführt. Bei einer Inflation von Spitzenwerten über zwei Prozent einen Abschluss für zwei Jahre zu erreichen, der im Jahr 1,6 Prozent ergibt – was soll ich da noch sagen“ (NEWS 41/00). – Ein Ergebnis, das vom Arbeitgeber(!)-Vertreter der Metallarbeiter als Signal gesehen wird (APA 7.10.00), aber von ÖAAB-Obmann Fasslabend als „beispielhaft“ gelobt wird (Standard 11.10.)! Einen Erfolg bloß daraus abzuleiten, dass die Regierung eine Nulllohnrunde angeboten hat, ist verwegen: Dann wäre ja auch eine 5%ige Gehaltskürzung ein Erfolg, wenn die Regierung zuvor eine 10%ige verlangt hätte! Wir empfinden Verhandlungsergebnis und Beurteilung durch die GÖD als Verhöhnung der Kolleginnen und Kollegen! Die GÖD hat nicht verhindern können oder zugelassen, dass die Veröffentlichung der Lehrerarbeitszeitstudie verschleppt wird, wodurch allfällige Argumente gegen das Lehrerpaket nicht mehr rechtzeitig geführt werden können. Als absolut untragbar und beispiellos jedoch sehen wir das Verhalten der GÖD- Spitze rund um den vom BORG III organisierten Gesprächstermin mit Ihnen. Die Tatsache, dass letztlich zahlende Mitglieder vor versperrten Türen stehen, ist schlichtweg skandalös und ein Akt der Feigheit! Wir haben das Vertrauen in die Gewerkschaftsführung verloren! Mag. W. Schreuer Mag. H. Obermayr Vorsitzender des DA Vorsitzender des GBA An Frau Bildungsminister Elisabeth Gehrer Die Dienststellenversammlung des BG/BRg XVII Geblergasse hat am 20.November 2000 einstimmig (ohne Stimmenthaltung) beschlossen: RESOLUTION Wir wehren uns gegen die im Budgetbegleitgesetz vorgesehenen sogenannten Strukturmaßnahmen ( „Lehrerpaket“): Wir akzeptieren die in der Neuregelung des §61 enthaltene Herausnahme der Ordinariate und Kustodiate aus der Lehrverpflichtung nicht. Den in §61 in Aussicht gestellten Verbesserungen und der Behauptung, die Jahresdurchrechnung könne als obsolet betrachtet werden, schenken wir keinen Glauben. Wir sind sicher, dass die neuerliche, wesentliche Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen, insbesondere die Erhöhung des Anteils der Unterrichtsarbeit an der Gesamtarbeit, die Bereitschaft gerade der engagierten Lehrerinnen und Lehrer, Initiativen für einen innovativen und projektorientierten Unterricht zu setzen, lähmen wird. Wir sind nicht bereit zu dulden, dass seitens der Medien geäußerte Verunglimpfungen unseres Berufsstandes von unserem Dienstgeber und von unserer Gewerkschaft unwidersprochen bleiben. Wir verstehen nicht, dass niemand merkt, dass die ständige Negativpropaganda gerade jene Lehrerinnen und Lehrer demotiviert, an die eine interessierte ( und weniger interessierte) Öffentlichkeit nicht denkt, wenn sie diese Negativpropaganda hört oder liest. Daher fordern wir : * eine ausreichende Dotierung des Bildungsbudgets, um den Personalaufwand und den notwendigen sowie den im Sinne eines zeitgemäßen Unterrichts nützlichen Sachaufwand abdecken zu können * ausreichenden Arbeitsraum an der Schule für alle Lehrerinnen und Lehrer * Berücksichtigung unserer finanziellen Eigenleistungen als Beitrag zum Sparpaket und mittelfristig die Übernahme der bisher individuell aufgebrachten Kosten durch den Dienstgeber Aus diesen Gründen sind wir bereit * wie bereits in der Dienststellenversammlung vom 26. 9. 2000 beschlossen, gewerkschaftliche Maßnahmen, insbesonders eintägige und mehrtägige Streiks, aktiv zu unterstützen * auch ohne gewerkschaftliche Unterstützung Maßnahmen zu setzen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, da die Gewerkschaft unzweifelhaft den Eindruck vermittelt, eher die Interessen des Dienstgebers als die unsrigen zu vertreten. In diesem Zusammenhang werden wir uns an der vom „Aktionskomitee Henriettenplatz“ geplanten Protestaktion am 23.11. zum Thema „Bildung in Not. Wir werden kaputt gespart“ aktiv beteiligen. Mag.W.Schreuer Vorsitzender Diese Resolution wurde auch an Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel und Vizekanzlerin Dr. Susanne Riess-Passer gefaxt!!! Liebe Grüße an das Lehrerforum! :-) Neuling Herbert Obermayr Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Montag, 20. November 2000 18:18 An: Lehrerforum; Andrea Rubik Betreff: LF: Beschlüsse DV GRG Wien 12, Rosasg. In der heutigen Dienststellenversammlung am GRG Wien 12, Rosasgasse, wurden folgende Beschlüsse gefasst: 1) Abstimmung der Gewerkschaft bzgl. Streikbereitschaft (den genauen Text find ich jetzt gerade nicht): 28 ja, 3 nein, 1 ungültig 2) ANHANG ZUR URABSTIMMUNG Wir halten ausdrücklich fest, dass die Fragestellung zur Urabstimmung der Gewerkschaft über das Budgetbegleitgesetz am 20.11.00 nicht unsere Zustimmung findet. Die Fragestellung könnte nämlich dahingehend verstanden werden, dass eine geringfügige Veränderung des Budgetbegleitgesetzes zu einem Verzicht auf Kampfmaßnahmen führen würde. Wir wollen aber bei jeder weiteren Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen Kampfmaßnahmen in Form von Streiks ergreifen. 26 ja, 3 nein, 3 Enthaltungen 3) Die DV des GRG Wien 12, Rosasgasse, unterstützt die Mahnwache gegen Bildungsabbau am 23.11.2000 und ruft alle jene, die auf die Erhaltung unseres Bildungssystem wert legen, zur Teilnahme auf. 29 ja, 3 Enthaltungen new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 17:45 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Gehrer im Kurier Lieber Kollege Drexel! "Die Bildungsministerin verwies darauf, dass ein Klassenvorstand künftig 20.000 Schilling mehr pro Jahr bekomme, für ein Kustodiat gebe es zusätzlich 16.000 S: "Das ist eine zusätzliche Abgeltung." Dazu komme, dass künftig Junglehrer für ihre Tätigkeit als Klassenvorstand gleich viel bekommen sollen wie ältere Lehrer." Diese Aussage ist bezeichnend für den Stil, in dem der Arbeitgeber im Augenblick mit uns umgeht. Sie ist an sich korrekt und gehört zu den Halbwahrheiten, die noch viel schlimmer sind als Lügen. Wenn jemand im nächsten Schuljahr gleich viele Werteinheiten hat wie heuer und außerdem KV oder Kustos ist, bekommt er zusätzlich die oben angeführten Beträge. Dass jemand aber, um auf dieselbe Anzahl von Werteinheiten zu kommen, mehr unterrichten muss, weil KV und Kustodiat (mit Ausnahme von EDV und Schulbibliothek) nicht mehr in die Lehrverpflichtung eingerechnet werden, sagt unsere liebe Ministerin natürlich nicht. Man kann das Budgetbegleitgesetz drehen und wenden, wie man will: Für das gleiche Geld muss man mehr arbeiten, bzw. für die gleiche Arbeit bekommt man in Zukunft weniger Geld. Es handelt sich um eine schleichende Arbeitszeiterhöhung bzw. Lohnkürzung. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin P.S.: Herzliche Grüße an Ihre Kollegin Annemarie Graf. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Franz Gebesmair [franz.gebesmair@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 18:03 An: Wolfgang Salzer; LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Re: Re: Gehrer im Kurier Man muss wohl einmal deutlich feststellen, dass die Aussage von Frau Ministerin Gehrer entweder ihre Unwissenheit zeigt oder eine glatte Lüge ist! Schon bisher erhielt ein Klassenvorstand eine zusätzliche Belohnung (für AHS/BHMs heuer 2x ATS 4.576,20 brutto, also gesamt 9.152,40). Die Differenz kann man sich wohl leicht ausrechnen. Dafür darf man dann eine Wochenstunde mehr unterrichten. Was diese Wochenstunde finanziell wert ist, kann sich wohl auch jede/jeder Kollegin/Kollege in ihrer/seiner Gehaltsstufe errechnen. Von einem "Mehr" kann wohl wirklich keine Rede sein. Dass dies auch ein Gewerkschaftsvertreter so darstellt, erwarte ich mir als langjährig zahlendes Mitglied (und Gewerkschafter). mfg Franz Gebesmair ----- Original Message ----- From: "Wolfgang Salzer" To: Sent: Monday, November 20, 2000 5:13 PM Subject: LF: Re: Gehrer im Kurier > > >>> > Die Bildungsministerin verwies darauf, dass ein Klassenvorstand künftig > 20.000 Schilling mehr pro Jahr bekomme, für ein Kustodiat gebe es zusätzlich > 16.000 S: "Das ist eine zusätzliche Abgeltung." Dazu komme, dass künftig > Junglehrer für ihre Tätigkeit als Klassenvorstand gleich viel bekommen > sollen wie ältere Lehrer. > <<< > > Kann mir das jemand erklären? > MfG Eugen Drexel > > 2000 x 10, bzw. 1600x10, natürlich brutto! > Diese Zulage ist nicht gehaltsstufenabhängig, daher bekommt sie der > Einsteiger ebenso hoch wie der Beinahe-Pensionist - nur ist bei dem der > Verlust bei weitem höher. > > Wolfgang Salzer > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 17:41 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Dienststellenversammlung ORG3 Wien Landstraße Dienststellenversammlung 20.11.2000 Abstimmungsergebnisse ORG3, Landstraße a) Gewerkschaftsabstimmung: abgegebene Stimmen 36 davon für ja 32 für nein 3 ungültig 1 b) Anhang zur Abstimmung (Text v.Henriettenplatz): 28 ja 4 dagegen Beteiligung an Mahnwache und Kundgebung Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Auzinger [josef.auzinger@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 17:40 An: Lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Eugen Drexel Werter Kollege! Die Erkärung ist ganz einfach und zeigt, wie unredlich man seitens der Regierung mit der Wahrheit umgeht. Nachdem die für die KV- und Kustodiatstätigkeiten keine Abschlagsstunden mehr geben soll, werden S 20 000.- (KV) bzw. S 16 000.-(Kustodiat) zusätzlich zum Gehalt bezahlt. Dass diese Abgeltung weit geringer (speziell bei älteren Kollegen) ist als die bisherige Bezahlung, verschweigt die Frau Minister und suggerriert der meist uninformierten Öffentlichkeit, dass die Lehrer schon wieder gegen eine "Verbesserung" streiken wollen. Dass man bei den geplanten Maßnahmen ohne Kündigungen, bzw. Nichtverlängern von II-Verträgen angesichts der wegfallenden Werteinheiten auskommen will, halte ich für ein bösartiges Gerücht. MfG Josef Auzinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 17:13 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Re: Gehrer im Kurier >>> Die Bildungsministerin verwies darauf, dass ein Klassenvorstand künftig 20.000 Schilling mehr pro Jahr bekomme, für ein Kustodiat gebe es zusätzlich 16.000 S: "Das ist eine zusätzliche Abgeltung." Dazu komme, dass künftig Junglehrer für ihre Tätigkeit als Klassenvorstand gleich viel bekommen sollen wie ältere Lehrer. <<< Kann mir das jemand erklären? MfG Eugen Drexel 2000 x 10, bzw. 1600x10, natürlich brutto! Diese Zulage ist nicht gehaltsstufenabhängig, daher bekommt sie der Einsteiger ebenso hoch wie der Beinahe-Pensionist - nur ist bei dem der Verlust bei weitem höher. Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 18:09 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: BRG 18-Resolution+Abstrimmung 20.11. 1. Beschluss der Dienststellenversammlung des BRG 18,20.11.2000 Die DV des BRG 18 stellt fest, dass sie mit der Formulierung der Fragestellung zur Urabstimmung der Gewerkschaft über das Budgetbegleitgesetz am 20.11.00 nicht einverstanden ist, da die Fragestellung dahingehend verstanden werden kann, dass schon eine geringfügige Veränderung des Budgetbegleitgesetzes zu einem Verzicht auf Kampfmaßnahmen führen würde. Wir wollen - wie bereits am 26.9. abgestimmt - bei jeder weiteren Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen, insbesondere bei Herausrechnung von Klassenvorstand und Kustodiaten oder bei jeder anderen Form von Arbeitszeitverlängerung und Abbau von Dienstposten (Werteinheiten), Kampfmaßnahmen ergreifen, Warnstreiks als erster Schritt. Wir vermissen darüber hinaus in den gewerkschaftlichen Unterlagen eine Regelung für die Auswertung (Quorum für Streikdurchführung) und einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung der für heute angesetzten neuerlichen Abstimmungsergebnisse. Die Beschlussfassung des Budgetbegleitgesetzes im Parlament ist bereits am 23.11.00. Da bis zu den prov. Lehrfächerverteilungen bzw. zum Inkrafttreten im September 01 noch einige Zeit bleibt, sehen wir den Arbeitskampf mit dem Dienstgeber mit dem 23.11.00 nicht als beendet an. Die Nicht-Zustimmung der GÖD bleibt aber folgenlos, wenn - wie im Fall der drastischen Verschlechterungen im Pensionsrecht vor wenigen Monaten - der Ablehnung keine Kampfmaßnahmen folgen. Daher fordern wir AHS-Gewerkschaft und GÖD auf, gemeinsam mit den bereits aktiven KollegInnen in Wien (Aktionskomitee Henriettenplatz) und den Bundesländern (zahlreiche Schulen, Steirisches Komitee, Beschlüsse der Landessektionen Vorarlberg, OÖ und Steiermark) umgehend und endlich aktiv zu werden. Es geht um die Qualität von Bildung und Ausbildung unserer SchülerInnen - es geht um die Zukunft des öffentlichen Bildungswesens und um die berechtigten Anliegen von uns LehrerInnen! Aus diesem Grund werden sich KollegInnen des BRG 18 an der vom "LehrerInnen-Aktionskomitee Henriettenplatz" geplanten Mahnwache und Kundgebung am 23.11. zum Thema "Bildung in Not. Wir werden kaputt gespart" aktiv beteiligen. 2. Abstimmungsergebnis Von ca. 55 KollegInnen haben 44 an der Dienststellenversammlung teilgenommen, der vorliegende Beschluss wurde nach eingehender Diskussion (21 beteiligte Kolleginnen) einmütig gefasst (eine Stimmenthaltung, keine Gegenstimme). In geheimer Abstimmung sprachen sich 40 für die Einleitung von Kampfmaßnehmen aus 4 Stimmen waren gegen Streikmaßnahmen. Wien, am 20.11.2000 Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss BRG 18 Wien Schopenhauerstraße e-mail: reinhart.sellner@blackbox.net, werner.koosz@asn-wien.ac.a, ilse.wenzl@ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 16:34 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Dienststellenversammlung Am BG/BRG/BORG Oberschützen nahmen von 75 Dienstnehmern nur 34 an der DV teil, trotz intensiver Ankündigung und Aufforderung zur Teilnahme (und immerhin 54 Gewerkschaftsmitgliedern). Nach eingehender Diskussion wurde mittels des von der BSL vorgelegten Stimmzettels abgestimmt: 34 JA (für Streik), 2 NEIN. Anmerkung: Im Burgenland gibt es seit Jahren an den AHS kaum noch MDL, sodass die Änderungen beim 61er den Kollegen nach ihrer Einschätzung wenig bringen. Weit mehr stößt man sich an den KV- und Kustodiatsregelungen, die gerade unsere wenig zahlreichen jüngeren KollegInnen um ihren Job bangen lässt; denn ein "Auffangen" durch Überstundenabbau und Pensionierungen ist an unserer Schule undenkbar. Nach Informationen aus dem LSR denkt man dort bei Realisierung des Strukturpaketes durchaus daran, Vertragslehrer zu kündigen, da ja ein Lehrer mit unbefristetem vollen Vertrag Anrecht auf Vollbeschäftigung hätte. IIL-Lehrer gibt es bei uns nur in Ausnahmefällen (Karenzvertretungen u.Ä.). Morgen wird die Lehrer-Arbeitszeit-Studie präsentiert. Ich bin gespannt, was unter diesem Titel für neue Perspektiven entstehen - sie können meiner Überzeugung nach unsere Einwände nur stützen. Sollte das Ergebnis aber wider Erwarten negativ für uns sein, haben sich das all jene, die bei der Befragung nicht oder nur halbseiden mitgemacht haben, selbst zuzuschreiben, und alle anderen können es ihnen "danken". (Mir scheint, in Zeiten wie diesen wird man wie von selbst zum Pessimisten!) MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 16:08 An: Lehrerforum Betreff: LF: Abstimmung BRG 14, Linzerstraße Anzahl Lehrer der Schule: 73 Anwesende: 48 Ja-Stimmen: 48 Nein: 0 Beilage (wie von ´Henriettenplatz` vorgeschlagen) Zustimmung: 47 Gegenstimmen: 0 Enthaltungen: 1 Resolution (Text momentan nicht vorhanden) Zustimmung: 48 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dieter BROSZ [dieter.brosz@gruene.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 16:07 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Arbeitszeitstudie, APA 20.11.2000 Anbei wieder einige Informationen: Die Arbeitszeitstudie wird morgen um 9 Uhr im Bildungsministerium präsentiert In der Folge die Einladung für die Pressekonferenz (APA) sowie die heutige APA-Berichterstattung Brosz, Gehrer, Schweitzer sowie 2 Zusammenfassungen Grüße aus dem Parlament Dieter Brosz OTS145 5 II 0078 MUN001 CI 17.Nov 00 TERMIN PK BILDUNG LEHRER EINLADUNG PRESSEKONFERENZ GEHRER - RIESS-PASSER - NEUGEBAUER = Wien (OTS) -Die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Elisabeth GEHRER, lädt gemeinsam mit Vizekanzlerin Dr. Susanne RIESS-PASSER und dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und ÖGB-Vizepräsidenten Fritz NEUGEBAUER zur Präsentation der Studie "LehrerIn 2000" Datum: Dienstag, 21. November 2000, 9.00 Uhr Ort: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Audienzsaal, Minoritenplatz 5, 1014 Wien Rückfragehinweis: Mag. Heidi Zikulnig Tel.: 01/53 120/5002 (Schluss) Rückfragehinweis: Mag. Heidi Zikulnig Tel.: 531 20/5002 OTS175 5 II 0287 FMB009 20.Nov 00 GRÜNE BILDUNG SCHULE GEHRER Brosz: Gehrers Realitätsverweigerung schreitet fort Utl.: Grüne solidarisieren sich mit LehrerInnenprotesten= Wien (OTS) "'Österreich neu regieren' bedeutet für Gehrer offenbar ein drastisches Sparpaket als Bildungsschwerpunkt zu verkaufen. Die Bildungsministerin wäre gut beraten, ihre Realitätsverweigerung zu beenden und sich nicht andauernd zu beklagen, dass niemand die Verbesserungen verstehen würde. Das Vertrauen ist ohnehin schon schwer erschüttert," so der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz. Wenn es tatsächlich keine Lehrverpflichtungserhöhung und eine zusätzliche Abgeltung für Klassenvorstands- und Kustodiatstätigkeiten gäbe, müßte das Budget drastisch erhöht werden. Faktum ist, dass die Personalkosten auf dem Stand des Jahres 2000 eingefroren werden. Dadurch müssen durch den Struktureffekt - ältere LehrerInnen sind teurer - jährlich 3 % der Personalkosten eingespart werden, das sind in etwa 2 Milliarden Schilling, rechnet Brosz vor. Bei durchschnittlichen Kosten pro LehrerIn von ca. S 570.000,-- ließe sich leicht errechnen, dass jährlich tausende Stellen abgebaut werden müssen. Wird berücksichtigt, dass vor allem JunglehrerInnen betroffen sein werden und durch die Zulagen weitere Personalkosten anfallen, werden das mit Sicherheit mehr als 4.000 Dienststellen pro Jahr sein. "Diese Anzahl kann durch Pensionierungen und Vorruhestandsregelungen nicht abgefangen werden. Ein attraktives Vorruhestand würde ausserdem das Pensionssytem finanziell belasten," so Brosz weiter. Die Grünen halten die Angaben der großteils ÖVP-nahen LehrergewerkschafterInnen für wesentlich glaubwürdiger als jene der Ministerin. Die Protestmaßnahmen sind daher voll gerechtfertigt. "Die Grünen erwarten Gehrer, dass sie die drastischen Verschlechterungen im Bildungssystem auf den Tisch legt, die mit Beginn des nächsten Schuljahres drohen, statt nebulose Zahlen zu nennen. Es wäre unverantwortlich, sehenden Auges steigende KlassenschülerInnenzahlen, den Wegfall von Förder- und Integrationsmaßnahmen oder den Abbau tausender JunglehrerInnen und die daraus folgende Verschiebung in der Altersstruktur der LehrerInnen zu verleugnen," so Brosz abschließend. APA182 5 II 0216 XI 20.Nov 00 SCHULEN LEHRER ÖVP GEHRER Lehrerproteste: Gehrer verteidigt ihre Pläne Utl.: "Es wird keine Kündigungen geben" - Vorhaben gemeinsam mit Gewerkschaft erarbeitet = Wien (APA) - Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer (V) hat am Montag vor der Regierungsklausur ihre Pläne im Lehrerbereich verteidigt. Sie habe Verständnis dafür, dass die Lehrer informiert würden, so die Ministerin hinsichtlich der Dienststellenversammlungen am Montagmorgen. Sie habe aber kein Verständnis, wenn "falsche" Meinungen wiedergegeben würden. Es sei gemeinsam mit der Gewerkschaft beabsichtigt, die Zeit der Lehrer in den Klassen zu erhöhen, "damit wir auch Strukturmaßnahmen setzen können". "Es gibt keine Lehrverpflichtungserhöhung. Es geht uns um die Zeit, die der Lehrer unterrichtet", so die Ministerin wörtlich. Eine Erhöhung der Lehrverpflichtung oder der Klassenschülerzahl habe sie mehrfach abgelehnt. Auf Anregung und Wunsch der Lehrergewerkschaft sei auch die ungeliebte Wochendurchrechnung wieder beseitigt worden. Die Bildungsministerin verwies darauf, dass ein Klassenvorstand künftig 20.000 Schilling mehr pro Jahr bekomme, für ein Kustodiat gebe es zusätzlich 16.000 S: "Das ist eine zusätzliche Abgeltung." Dazu komme, dass künftig Junglehrer für ihre Tätigkeit als Klassenvorstand gleich viel bekommen sollen wie ältere Lehrer. Gehrer verwahrte sich auch gegen die Darstellung, dass Lehrer gekündigt werden müssten: "Es wird keine Kündigungen geben, sondern wir werden mit Pensionierungen, mit dem Angebot des Vorruhestandes, diese Minderung der Dienstposten auffangen können." Gehrer verwies außerdem auf die Absicht, Sozialpläne umzusetzen. (Schluss) ws/bi/si APA182 2000-11-20/11:21 OTS109 5 II 0184 NFC001 20.Nov 00 FPÖ SCHWEITZER BILDUNG Schweitzer: Unüberlegter Protest der AHS-Lehrer = Wien, 2000-11-20 (fpd) - Als unüberlegt bezeichnete der freiheitliche Bildungssprecher Mag. Karl Schweitzer den heutigen Protest der AHS-Lehrer gegen die notwendigen Strukturmaßnahmen am Bildungssektor. **** "Durch die neu eingeführte Abgeltung der Kustodiate und der Klassenvorstandstätigkeiten haben viele Lehrerinnen und Lehrer einerseits ein höheres Gehalt, andererseits geben diese Maßnahmen den Pädagogen jetzt endlich die Möglichkeit, mehr Zeit in der Klasse zu verbringen. Bisher standen AHS-Lehrer nur 616 Stunden pro Jahr in der Klasse", erklärte der freiheitliche Bildungssprecher. Viele Junglehrer würden, so Schweitzer, diese Reform begrüßen, da damit ihre tatsächlichen Tätigkeiten an der Schule unabhängig vom Dienstalter finanziell abgegolten würden. Laut Schweitzer bestehe keine von den Gewerkschaftern in den letzten Tagen vielmals propagierte Gefahr einer Kündigungswelle beim Lehrpersonal, denn durch den entsprechenden Abbau von Überstunden und einem Frühpensionierungsmodell werde kein einziger Lehrer gekündigt werden. "Es besteht kein Anlaß für die Gewerkschafter, auf Grund dieser Neuregelung Unruhe in die Lehrerschaft zu bringen. Ich bin gerne bereit, den in der letzten Woche konstruktiv begonnenen Dialog über ein neues Lehrerdienstrecht fortzuführen", schloß Schweitzer. (Schluß) APA389 5 II 0345 XI Siehe APA355/20.11 20.Nov 00 SCHULEN LEHRER PROTEST GEWERKSCHAFTEN FPÖ GRÜNE Lehrer-Proteste: Grüne erklären sich solidarisch Utl.: Die FPÖ spricht von "unüberlegten" Aktionen = Wien (APA) - Unterstützung für die Proteste der AHS-Lehrer gegen die Regierungsmaßnahmen im Schulbereich kommt von den Grünen. Das Schlagwort "Österreich neu regieren" bedeute für Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) offenbar, ein "drastisches Sparpaket als Bildungsschwerpunkt zu verkaufen", kritisierte der Grüne Bildungssprecher Dieter Brosz am Montag in einer Aussendung. Gehrer wäre "gut beraten, ihre Realitätsverweigerung zu beenden und sich nicht andauernd zu beklagen, dass niemand die Verbesserungen verstehen" würde. Wenn es neben der zusätzlichen Abgeltung für Klassenvorstands- und Kustodiatstätigkeiten tatsächlich keine Erhöhung der Lehrverpflichtung geben würde, müsste das Budget drastisch erhöht werden, betonte Brosz. Faktum sei allerdings, dass die Personalkosten auf dem Stand des Jahres 2000 eingefroren würden. Durch den Struktureffekt - ältere Lehrer sind teurer - müssten aber außerdem jährlich drei Prozent der Personalkosten und damit rund zwei Milliarden Schilling eingespart werden. Bei durchschnittlichen Kosten von rund 570.000 Schilling pro Lehrer ließe sich "leicht" errechnen, dass jährlich Tausende Stellen abgebaut werden müssten. Dies lasse sich auch durch Pensionierungen und Vorruhestandsregelungen nicht abfangen, meinte Brosz. Ein attraktives Vorruhestandsmodell würde überdies das Pensionssystem finanziell belasten. Von Gehrer erwarten die Grünen, dass sie die "drastischen Verschlechterungen im Bildungssystem auf den Tisch legt, statt nebulose Zahlen zu nennen". Unterstützung für die Pläne Gehrers kam hingegen von den Freiheitlichen. FPÖ-Bildungssprecher Karl Schweitzer bezeichnete den Protest der AHS-Lehrer in einer Aussendung als "unüberlegt". Durch die neu eingeführte finanzielle Abgeltung der Kustodiate und Klassenvorstandstätigkeiten würden viele Lehrer ein höheres Gehalt beziehen. Außerdem hätten sie "endlich die Möglichkeit", mehr Zeit in der Klasse zu verbringen. Bisher hätten AHS-Pädagogen nur 616 Stunden pro Jahr im Klassenraum unterrichtet. Positiv wirken sich laut Schweitzer die Regierungsmaßnahmen vor allem auf Junglehrer aus, da ihre Tätigkeiten an der Schule unabhängig vom Dienstalter finanziell abgegolten würden. Durch den Abbau von Überstunden und ein Frühpensionierungsmodell werde auch kein einziger Lehrer gekündigt. "Es besteht kein Anlass für die Gewerkschafter, auf Grund dieser Neuregelung Unruhe in die Lehrerschaft zu bringen", betonte Schweitzer. Die in der vergangenen Woche begonnenen Gespräche über ein neues Dienstrecht sollten fortgesetzt werden. (Schluss) aku/mk APA389 2000-11-20/14:16 APA454 5 II 0414 XI Siehe APA389/20.11 20.Nov 00 SCHULEN LEHRER PROTEST GEWERKSCHAFTEN ZUS AHS-Lehrer protestierten gegen Sparmaßnahmen im Schulbereich - TM Utl.: Bundesweite Dienststellenversammlungen - Gehrer: "Es wird keine Kündigungen geben" - Abstimmung auch über Kampfmaßnahmen = Wien (APA) - An den allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) haben am Montag bundesweit in den ersten beiden Unterrichtsstunden Dienststellenversammlungen stattgefunden. Dabei hat die Lehrergewerkschaft die Pädagogen über die Sparmaßnahmen im Schulbereich informiert. Nicht einverstanden ist man vor allem damit, dass Klassenvorstände und Kustoden künftig finanzielle Zulagen statt Abschlagsstunden bei der Lehrverpflichtung für diese Tätigkeit bekommen. Die Gewerkschaft befürchtete dadurch den Abbau von Junglehrern und Gehaltseinbußen für ältere Kollegen. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) versicherte allerdings, dass es keine Kündigungen von Lehrern geben werde. **** Einer Erhöhung der Lehrverpflichtung oder der Klassenschülerzahlen erteilte die Ministerin eine Absage. Primär gehe es bei der Reform darum, dass die Lehrer mehr Zeit in der Klasse verbringen sollten. Kürzungen beim Personal würden mit Pensionierungen und einem Vorruhestandsmodell aufgegangen werden. Ebenfalls geplant sei die Umsetzung von Sozialplänen. Kritik übte Gehrer an in manchen Schulen verteilten Informationsblätter für Eltern, auf denen von den Lehrern mit falschen Informationen operiert worden sei. AHS-Lehrergewerkschafter Helmut Jantschitsch gestand zu, dass an einzelnen Schulen mit nicht korrekten Zahlen operiert worden sei. Positiv bewertete er, dass Gehrer Kündigungen ausgeschlossen hatte. Diese Zusicherung sei bei Einberufung der Dienststellenversammlungen noch nicht dezidiert vorgelegen. Wenn Gehrer nun Garantien gebe, sei dies ein "Schritt in die richtige Richtung". Bei den Versammlungen seien die Kollegen "relativ lückenlos" erschienen. Man habe auch über Kampfmaßnahmen beraten, erste Ergebnisse werde es aber frühestens am Abend geben. Unterstützung für die Anliegen der Lehrer kam von den Grünen, die sich mit den Pädagogen solidarisch erklärten. Das Schlagwort "Österreich neu regieren" bedeute für Gehrer offenbar, ein "drastisches Sparpaket als Bildungsschwerpunkt zu verkaufen", kritisierte der Grüne Bildungssprecher Dieter Brosz. Die Ministerin wäre "gut beraten, ihre Realitätsverweigerung zu beenden und sich nicht andauernd zu beklagen, dass niemand die Verbesserungen verstehen" würde. Peter Korecky, sozialdemokratisches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), warf Gehrer vor, mit falschen Zahlen zu operieren. Im Budgetausschuss habe die Ministerin zugegeben, dass mindestens 1.300 Bundeslehrer abgebaut würden. Allerdings würden nicht einmal halb so viele im kommenden Schuljahr in Pension gehen. Unterstützung für Gehrer kam von den Freiheitlichen. FPÖ-Bildungssprecher Karl Schweitzer bezeichnete den Protest der AHS-Lehrer in einer Aussendung als "unüberlegt". Durch die neu eingeführte finanzielle Abgeltung der Kustodiate und Klassenvorstandstätigkeiten würden viele Lehrer ein höheres Gehalt beziehen. Außerdem hätten sie "endlich die Möglichkeit", mehr Zeit in der Klasse zu verbringen. Bisher hätten AHS-Pädagogen nur 616 Stunden pro Jahr im Klassenraum unterrichtet. (Schluss) aku/cm/je APA454 2000-11-20/15:12 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kuntschik [kuntschik@vol.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 16:09 An: Eugen Drexel; LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: AW: Gehrer im Kurier -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von Eugen Drexel Gesendet: Montag, 20. November 2000 15:20 An: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: Gehrer im Kurier aus kurier- online 20.11.2000 11 : 45 Uhr >>> Die Bildungsministerin verwies darauf, dass ein Klassenvorstand künftig 20.000 Schilling mehr pro Jahr bekomme, Wahrscheinlich gab es hier nur ein Mißverständnis zwischen dem Reporter und unsere so lieben Frau Minister beim Vorzeichen. - 20.000 statt +20.000,- :-)) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 15:31 An: Lehrerforum Betreff: LF: DV/GBV am BRG Steyr Liebe Kolleginnen & Kollegen, Am BRG Steyr ergab die DV/GBV zum Gewerkschafts-Stimmzettel folgendes Ergebnis: JA: 44, NEIN: 3 UNGÜLTIG: 5 Im Anschluss an die DV lief die GBV weiter, und die Gewerkschaftsmitglieder stimmten über die im Attatchment einsehbaren 6 Resolutionen an die BSL 11 ab. (Kollegen Ernst Söser sei für Nachdenk- und Formulierarbeit gedankt!) Gewerkschaftliche Grüße sendet Timo Davogg BRG Steyr Zusatzanträge GBV 20 09 00 ANTRÄGE an die BSL AHS der GÖD Die Gewerkschaftliche Betriebsversammlung am BRG Steyr Michaelerplatz hat am 20. November 2000 folgende Zusatz-Anträge an die Bundessektionsleitung 11 verabschiedet (36 anwesende Gewerkschaftsmitglieder) 1) Allfällige durch Verhandlungen erzielte Abänderungen des vorliegenden Entwurfs zum Budgetbegleitgesetz sind vor einer Zustimmung durch die Organe der GÖD der Kollegenschaft zeitgerecht zur Begutachtung und Abstimmung vorzulegen. JA: NEIN: ENTHALTUNGEN: 2) KV- und KUST-Abgeltungen sind weiterhin in die Lehrverpflichtung einzurechnen. Vor einer geplanten Herabsetzung der jeweiligen Entlohnung ist vom Dienstgeber ein Katalog derjenigen Tätigkeiten und Aufgabenbereiche vorzulegen, die künftig nicht mehr auszuüben sind, und deren arbeitsmäßiger Aufwand im Einklang mit der geplanten verminderten Bezahlung steht. JA: NEIN: ENTHALTUNGEN: 3) Die Verpflichtung zur unentgeltlichen Abhaltung von Vertretungsstunden stellt eine versteckte Erhöhung der Wochenarbeitszeit dar. JEDE Vertretungsstunde ist ihrem Arbeitsaufwand entsprechend zu entlohnen dh: wird Unterricht gehalten, so ist eine MLS zu bezahlen, wird Aufsicht gehalten, so ist diese Stunde eben nur als Aufsichtsstunde mit dem entsprechenden, verminderten Faktor entsprechend BLVG (1/2 Unterrichtsstunde) abzugelten. JA: NEIN: ENTHALTUNGEN: 4) Die vom Dienstgeber vorgeschlagenen pauschalierten Ansätze für KV- / Kust-Abgeltung und für Vertretungsstunden sind erstens nicht leistungsadäquat und stellen zweitens einen nicht zu akzeptierenden Eingriff in das bestehende Gehaltsschema dar. Dies zum Nachteil aller jener KollegInnen, die zu Beginn ihrer Laufbahn eben diese Funktionen und Arbeiten bei noch niedrigerer Entlohnung ausgeübt haben und denen jetzt durch die Pauschalierung die „Kompensationszahlungen“ weggenommen werden. Wir halten die Umstrukturierung des Gehaltsschemas im öffentlichen Dienst für absolut notwendig und begrüßenswert, sie kann aber nicht zu Lasten der älteren DienstnehmerInnen durchgeführt werden. JA: NEIN: ENTHALTUNGEN: BRG Steyr Zusatzanträge GBV 20 09 00 5) Die Mitglieder der GBV verlangen von der BSL nachdrücklich, über Gespräche und Verhandlungen, deren Fortgang, Zwischenresultate und Ergebnisse fortlaufend, aktuell und zeitgerecht informiert zu werden. JA: NEIN: ENTHALTUNGEN: 6) Gewerkschaftsmitglieder über Auftrag zu Streik Die Gewerkschaftsmitglieder des BRG Steyr weisen die BSL 11 der GÖD darauf hin, dass eine Abstimmung über die Durchführung von Streikmaßnahmen im Gesamtkollegium im Sinne der Solidarität zwar sinnvoll ist, dass die BSL aber in Wahrnehmung der Interessen der gewerkschaftlich organisierten Lehrerinnen und Lehrer alleine deren mehrheitliches Eintreten für Streik als zwingenden Auftrag ansehen muss. Es kann nicht angehen, dass sich die BSL hinter einem Mehrheitsvotum versteckt, das zu mehr als 50% von gewerkschaftlich nicht organisierten Kolleginnen und Kollegen abgegeben wird, die in Befürchtung gehaltsmäßiger oder disziplinarrechtlicher Nachteile vor Streikmaßnahmen zurückschrecken. (siehe gesamtösterrichische Abstimmung vom 26. 09 2000, letzter Punkt!). Wenn schon die Sektion AHS in der Gesamt-GÖD als vernachlässigbare Größe angesehen wird (siehe Gehaltsabschluss 2000) und dazu noch die eigene BSL der Meinung von Nicht-Mitgliedern gleich viel Gewicht beimisst als der ihrer beitragszahlenden Mitglieder, stellen wir uns ernsthaft die Frage, ob wir die drohenden gehaltsmäßigen Verschlechterungen nicht auch am besten durch Einsparung des monatlichen Gewerkschaftsbeitrags kompensieren werden. JA: NEIN: ENTHALTUNGEN: Mit gewerkschaftlichen Grüßen Mag. Timo Davogg (VS d. GBA) Mag. Klaus Kraml (VS-Stv. d. GBA) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 15:20 An: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: Gehrer im Kurier aus kurier- online 20.11.2000 11 : 45 Uhr >>> Die Bildungsministerin verwies darauf, dass ein Klassenvorstand künftig 20.000 Schilling mehr pro Jahr bekomme, für ein Kustodiat gebe es zusätzlich 16.000 S: "Das ist eine zusätzliche Abgeltung." Dazu komme, dass künftig Junglehrer für ihre Tätigkeit als Klassenvorstand gleich viel bekommen sollen wie ältere Lehrer. <<< Kann mir das jemand erklären? MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 15:14 An: lehrerforum Betreff: LF: Ergebnis der DV des pGRg 15, Friesgasse Unter sehr großer Beteiligung der Kollegen wurde in der heutigen Dienststellenversammlung wurde folgende Resolution beschlossen: RESOLUTION Wir lehnen die sogenannten Strukturmaßnahmen des Budgetbegleitgesetzes, sowie alle anderen Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen ab. Sollten irgendwelche Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen eintreten, verlangen wir von der GÖD, für den 23. 11. 2000 einen eintägigen Streik als ersten Schritt unserer Kampfmaßnahmen auszurufen! Die Dienststellenversammlung des pGRG 15, Friesgasse 4 Wien, am 20.11.2000 Die Dienststellenversammlung des pGRg 15, Friesgasse 4 hat am 20.11.2000 weiters EINSTIMMIG beschlossen: Wir stimmen der vorgesehenen Reform des §61 grundsätzlich zu, lehnen aber die geplanten Änderungen der Abgeltung von Klassenvorstands- und Kustodiatsfunktionen ganz entschieden ab. Die Dienststellenversammlung des pGRG 15, Friesgasse 4 Wien, am 20.11.2000 --- Dieses Mail wurde auch an BM Gehrer, Koll. Neugebauer und Koll. Jantschitsch weitergeleitet. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ilse Rollett [ilse.rollett@utanet.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 14:48 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: DV Musikgymnasium Dienststellenversammlung Musikgymnasium Wien, 7., Neustiftg. 95 -99 Anwesende LehrerInnen: 38 Ja-Stimmen: 37 Ungültig: 1 Der Abstimmung wurde der Anhang (siehe Vorschlag v. Aktionskommitee Henriettenplatz zur Kritik an der formulierten Fragestellung) beigefügt, der ebenfalls von 37 befürwortet wurde, bei einer ungültigen Stimme. An der Aktion am 23.11. werden sich 6 - 8 LehrerInnen beteiligen, ev. gemeinsam mit einer SchülerInnengruppe. LG Ilse Rollett Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wieninger [Herbert.Wieninger@blackbox.net] Gesendet: Montag, 20. November 2000 15:02 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Ergebnisse DV,GRG6 rahlgasse dienststellenversammlung GRG6 die rahlgase 39 abgegebene Stimmen 39 JA !!!! bei unserer meldung an die gewerkschaft wurde ausserdem ein anhang (vergl. vorschlag des henriettenplatzkomitees) angefuegt.Mit Ergaenzung Streik auch unbefristet. mfg herbert wieninger ------------------------------ Dr. Herbert Wieninger herbert.wieninger@blackbox.net ------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 14:36 An: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: BRG Dornbirn: Resolution Bei der heutigen Versammlung des Lehrkörperswurde folgende Resolution einstimmig beschlossen: Dornbirn, am 20.11.2000 Resolution der Dienst- und Betriebstellenversammlung des BRG und BORG Dornbirn-Schoren am 20. November 2000 In der Dienst- und Betriebsstellenversammlung vom 26. September 2000 wurden die geplanten Strukturmaßnahmen im Bildungsbereich (MDL, KV, Kustodiate) mit einem Abstimmungsergebnis von 67 : 3 abgelehnt und im Falle der Einführung dieses Maßnahmenpaketes die aktive Teilnahme an Kampfmaßnahmen bekundet. Dabei haben sich 83% der Anwesenden für einen ein- bzw. mehrtägigen Streik ausgesprochen. Nachdem das Kollegium bei der heutigen Dienst- und Betriebsstellenversammlung über Details (erste Supplierstunde pro Woche unbezahlt, unzureichender Fixbetrag für weitere Supplierstunden pro Woche, Reduktion des MDL-Faktors, massive finanzielle Abwertung der Kustodiats- und Klassenvorstandstätigkeit usw.) informiert wurde, die zu weiteren massiven Verschlechterungen unserer Einkommenssituation führen, sprach sich das Kollegium einstimmig für Streikmaßnahmen aus. Diese sind von der GÖD unverzüglich zu beschließen und vorzubereiten. Darüber hinausgehend wurde ebenfalls einstimmig folgender Forderungskatalog beschlossen: MDL: Rückkehr zum Abrechnungsmodus wie vor Einführung des § 61 (die Bedenken des Rechnungshofes gegen die pauschale Bezahlung von MDL scheinen nicht mehr zu bestehen) Keine Abwertung des Klassenvorstandes auf eine reine Verwaltungstätigkeit (ist aus pädagogischen Gründen abzulehnen). Eine diesbezügliche finanzielle Verschlechterung kann keinesfalls akzeptiert werden. Keine finanzielle Schlechterstellung der Kustodiatstätigkeit. Die finanzielle Abgeltung der Kustodiate war schon bisher unzureichend. Eine Sonderregelung für einzelne Kustodiate ist sachlich nicht gerechtfertigt und widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz. Grundsätzlich sind Maßnahmen zur Qualitätssicherung bzw. -verbesserung zu diskutieren und für die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel zu sorgen. Die "Strukturmaßnahmen", wie sie sich bisher abzeichnen, führen sicher zur Beeinträchtigung der Schulqualität. Am 6. Dezember 2000 sind jene Teile, die die Schulen betreffen, aus der Annahme des Budgetbegleitgesetzes herauszunehmen. Weiters fordern wir die verantwortlichen Funktionäre der GÖD bzw. der Sektion 11-AHS-LehrerInnen innerhalb der GÖD auf, binnen 14 Tagen mit dem Dienstgeber Verhandlungen über unsere Forderungen aufzunehmen und uns innerhalb dieser Frist über den Verhandlungsstand zu informieren oder zurückzutreten. Für die Personalvertretung Für den gewerkschaftlichen Betriebsausschuss Prof. Mag. Angela Mortsch Prof. Mag. Annemarie Graf Soviel zum Stand der Dinge an unserer Schule. MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von harald schwarz [harryschwarz@hotmail.com] Gesendet: Montag, 20. November 2000 14:36 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Ergebnisse DV, RGIX Dienststellenversammlung BRG IX Erich Fried Gymnasium, Glasergasse 25 37 abgegebene Stimmen 1 ungültig 1 Nein 35 JA !!!! Bei unsereer Meldung an die Gewerkschaft wurde außerdem ein Anhang (vergl. Vorschlag des Henriettenplatzkomitees) angefügt. Mindestens 15 LehrerInnen werden sich an Aktionen am Do. 23.11. Minoritenplatz beteiligen! Kollegiale Grüße Harald Schwarz _________________________________________________________________________ Get Your Private, Free E-mail from MSN Hotmail at http://www.hotmail.com. Share information about yourself, create your own public profile at http://profiles.msn.com. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 12:28 An: Lehrerforum Betreff: LF: Kontaktkomitee Toni Hofer antwortet: Ich möchte auch noch eine Beobachtung hinzufügen: mir fällt auf, dass die Umfrage am 26. Sept. noch von einem Kontaktkomitee aus Gewewrkschaft und Personalvertretung (BSL und ZA) durchgeführt wurde, während die heutige Aktion eine reine Aktion der Bundessektion ist. Das heißt, die dritte Fraktion aus dem ZA (ÖLI-UG, ZA Wahlen 1999: 17,1 %) war weder bei der Erstellung des Stimmzettels beteiligt, noch ist sie in der Auszählung und Auswertung der Stimmzettel eingebunden. Zur Klarstellung: Eine 'reine Aktion der Bundessektion' ist sie insofern nicht, als für die Planung der weiteren Maßnahmen eine Sitzung des Kontaktkomitees am 8.November stattgefunden und die heutigen DV als Informations- und Abstimmungsforen mehrheitlich beschlossen wurden. Das neuerliche Verschieben und Offenlassen einer Kampfmaßnahme ( wie z.B.Ankündigung eines 'Warnstreiks für den 23.Novemder') war für mich als ÖLI-UG-Vertreterin der Grund, gegen diesen Beschluss zu stimmen. In die Erstellung der Stimmzettel war ich nicht mehr eingebunden und zur Auszählung der Ergebnisse wurde das Kontaktkomitee diesmal nicht einberufen. In eine quantitative Auswertung der Ergebnisse war ich auch schon bei der Befragung v.26.September nicht eingebunden, weil ich keine Möglichkeit hatte, eine zusätzliche Auszählung der 'Streikbereitschaft allg.' vorzunehmen oder die dafür relevanten Daten einzusehen. mfg Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von u.uhlmann@eduhi.at Gesendet: Montag, 20. November 2000 12:15 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: info von unserer dienststellenvers. Mitteilung von der Dienstellenversammlung des BRG Hamerlingstraße 18, 4020 Linz am 20.Nov. 2000, 8.00 - 10.00 Wir wollen euch unser Ergebnis der Abstimmung über das Budgetbegleitgesetz mitteilen: Anzahl der Lehrer an der Schule: 81 Bei der Dienststellenvers. Anwesende: 56 Ja-Stimmen: 53 Nein-Stimmen: 2 Unsere Dienststelle bittet alle anderen Linzer Schulen mit uns Kontakt aufzunehmen, um Maßnahmen in Übereinstimmung (z.B. gemeinsamer Streiktag) zu treffen. Wir planen eine Linzer Plattform ähnlich dem Henriettenplatz-Komitee in Wien, um auch kurzfristig Maßnahmen (ohne GÖD-Erlaubis) initiieren zu können. Unsere Ansprechperson ist Veronika Lamb, PV-Obfrau Mail-adresse: brg.linz.hamerling@eduhi.at und Ursula Uhlmann, für den GBA Mail-adresse: u.uhlmann@eduhi.at Wir hoffen auf zahlreiche Rückmails und koordinierte Vorgangsweise. Stimmung an unserer Schule. Es ist Zeit, zu reagieren, Zeichen zu setzen. --------------http://www.eduhi.at--------------- Diese Nachricht wurde mit Education Highway WebMail uebermittelt. (c)MailMan http://www.endymion.com/ Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Personalvertretung FSG [pvfsg@brgkrems.ac.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 10:35 An: eckehard.quin@nextra.at Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Dienststellenversammlungen Anbei unsere Resolution bezüglich der heutigen Abstimmung! Wir finden, dass sich unsere Gewerkschaft die Sache viel zu leicht macht und fordern daher weitreichendere Maßnahmen und erst in letzter Konsequenz Streik. Die Schulen sollten sich zusammentun, österreichweit und v.a. auch übergreifend BHA, AHS und Pflichtschulen. MfG Erich Böck Resolution der Kollegenschaft des BRG Krems, Ringstraße 33, 3500 Krems Krems am 20. November 2000 „Verschlechterungen bei Entlohnung und Arbeitsbedingungen müssen eine Verminderung der Leistungen unsererseits bedingen“ Unserer Meinung nach stellt der Stimmzettel des ÖGB für die heutige Dienststellen-versammlung einen Versuch dar, wirkungsvollere Maßnahmen (siehe unten) zu unterbinden. Deshalb wurde in der heutigen Dienststellenversammlung einstimmig beschlossen: Mit Inkrafttreten des Bundesbudgetbegleitgesetzes in vorliegender Form werden die Kollegen an unserer Dienststelle zu folgender Maßnahme greifen: · Aussetzen aller Tätigkeiten, die über die reine Unterrichtserteilung hinausgehen und der damit verbundenen Vorbereitungsarbeiten: das wären unter anderem: Exkursionen, Sportwochen, Projektwochen und Projekttage, Theaterfahrten, Wandertage, Sprachwochen, Lehrausgänge ......... · Wir sind daher erst in letzter Konsequenz bereit, Kampfmaßnahmen in Form eines Streiks mitzutragen. · Wir fordern koordinierte Maßnahmen der Gewerkschaft der Lehrer im AHS-, Pflichtschul- und BHS-Bereich bundesweit. Zur Abstimmung gebracht: anwesende Kollegen: 51 Lehrer an der Dienststelle: 69 Abstimmung: für dieses Maßnahmen: 51 (100%) dagegen 0 (0%) für Personalvertretung und Gewerkschaftlichem Betriebsausschuss Heidi Schreiber Erich Böck Obfrau PV Vors. des GBAVon: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von 914016-A1-GRg 14 Astgasse 3 - Administration [grg14ast@914016.ssr-wien.gv.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 10:35 An: 'lehrerforum@ccc.at' Betreff: LF: Aufruf Dienststellenversammlung des GRG 14., Astgasse 3 GOETHE-GYMNASIUM An alle Wiener AHS! Wir fordern alle AHS in Wien auf, folgenden Vorschlag zu unterstützen: Werden bis 27. November nicht alle derzeitigen Bedingungen betreffend die Rücknahme des Entwurfs zum Budgetbegleitgesetz bestätigt, schlagen wir vor, vom 4. bis 7. Dezember 2000 die Schulen für Schüler zu schließen. Die Lehrer erklären sich bereit, an diesen Tagen von 8.00 bis 16.00 anwesend zu sein. Mit freundlichen Grüßen 20.Nov. 2000 Die Lehrer des Goethegymnasiums -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 07:23 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Verhandlungen Gewerkschaft -Regierung Liebe KollegInnen, ich kann euch auch nix Konkretes sagen, aber: Ich war am Fr. 17.11. in Salzburg bei einer erweiterten FA-Sitzung eingeladen. Am Beginn der Sitzung entschuldigte der FCG-Vertreter Koll. Juergen Rainer, ZA-Vors. Koll. Marlene Heinzelmaier, ZA- und BSL-VorsStv. Koll. Herbert Schwarzer, ZA- und BSL-VorsStv. Sie koennten huete nicht hier sein, da sich Gehrer nun doch zu Verhandlungen bereit erklaert haette, welche gerade eben heute, 17.11. stattfinden. Ich warte, so wie wohl alle LF-LeserInnen, auf einen Ergebnisbericht. Doch: Ich dachte bisher, dass einzelne, der oben Angefuehrten im LF mitlesen und daher wissen, dass alle ganz begierig auf ihre Berichte sind. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer P.S: Die von mir besuchte Veranstaltung am 17.11. in Salzburg zeigte auch wieder den großen Frust ueber die Untaetigekeit der BSL-BMHS. Und die Spitze war dann, als ein ZA-Vertreter gegen Ende meinte: "Ich glaube heute herausgehoert zu haben, dass ihr gegen Streik seid." Ob er die Wortmeldungen danach gehoert und was er herausgehoert hat, weiß ich nicht. -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Eckehard Quin" -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 07:54 An: lehrerforum@ccc.at; andrea.rubik@chello.at Betreff: LF: Antrag 20-11-00 Wichtigkeit: Hoch Antrag an die Dienststellenversammlung des BRG 18, 20.11.2000 Die DV des BRG 18 stellt fest, dass sie mit der Formulierung der Fragestellung zur Urabstimmung der Gewerkschaft über das Budgetbegleitgesetz am 20.11.00 nicht einverstanden ist, da die Fragestellung dahingehend verstanden werden kann, dass schon eine geringfügige Veränderung des Budgetbegleitgesetzes zu einem Verzicht auf Kampfmaßnahmen führen würde. Wir wollen – wie bereits am 26.10. abgestimmt - bei jeder weiteren Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen, insbesondere bei Herausrechnung von KV und Kustodiaten oder bei jeder anderen Form von Arbeitszeitverlängerung und Abbau von Dienstposten (Werteinheiten), Kampfmaßnahmen ergreifen, Warnstreiks als erster Schritt. Wir vermissen darüber hinaus in den gewerkschaftlichen Unterlagen eine Regelung für die Auswertung (Quorum für Streikdurchführung) und einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung der für heute angesetzten neuerlichen Abstimmungsergebnisse. Die Beschlussfassung des Budgetbegleitgesetzes im Parlament ist bereits am 23.11.00. Da bis zu den prov. Lehrfächerverteilungen bzw. zum Inkrafttreten im September 01 noch einige Zeit bleibt, sehen wir den Arbeitskampf mit dem Dienstgeber mit dem 23.11.00 nicht als beendet an. Die Nicht-Zustimmung der GÖD bleibt aber folgenlos, wenn – wie im Fall der drastischen Verschlechterungen im Pensionsrecht vor wenigen Monaten – der Ablehnung keine Kampfmaßnahmen folgen. Daher fordern wir AHS-Gewerkschaft und GÖD auf, gemeinsam mit den bereits aktiven KollegInnen in Wien (Aktionskomitee Henriettenplatz) und den Bundesländern (zahlreiche Schulen, Steirisches Komitee, Beschlüsse der Landessektionen Vorarlberg, OÖ und Steiermark) umgehend und endlich aktiv zu werden. Es geht um die Qualität von Bildung und Ausbildung unserer SchülerInnen – es geht um die Zukunft des öffentlichen Bildungswesens und um die berechtigten Anliegen von uns LehrerInnen! Aus diesem Grund werden sich KollegInnen des BRG 18 an der vom „LehrerInnen-Aktionskomitee Henriettenplatz“ geplanten Mahnwache und Kundgebung am 23.11. zum Thema „Bildung in Not. Wir werden kaputt gespart“ aktiv beteiligen. AntragstellerInnen: Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss BRG 18 Wien Schopenhauerstraße -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 06:18 An: Timo Davogg; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Stimmzettel Timo Davogg schrieb: An vielen AHS (so auch am BRG Steyr Michaelerplatz) wird morgen in einer DV/GBV folgender Stimmzettel zur Abstimmung gebracht: "Sind Sie dafür, falls der vorliegende Entwurf des Budgetbegleitgesetzes in dieser Form vom Nationalrat beschlossen wird, Kampfmaßnahmen in Form eines Streiks mitzutragen?" (Hervorhebung von mir, T.D.) Im Gespräch unter gewerkschaftlich engagierten Kollegen gingen wir nun der Frage nach, wie denn die Reaktion der Gewerkschaft auf eine eventuelle Mehrheit für Streikmaßnahmen bei einer gleichzeitigen kleinen, aber vielleicht substanzlosen Änderung im BBG ausfallen wird: 1) "Es wurden Änderungen durchgesetzt, die Kampfmaßnahmen sind daher hinfällig" 2) "Die Änderungen sind uns zu wenig substantiell, die mehrheitlich beschlossenen Kampfmaßnahmen werden wirksam" 3) "Wir sind nicht sicher, ob die Änderungen weitgehend genug sind - wir befragen die Kolleginnen und Kollegen" Die Frage nach der möglichen Reaktion unserer Gewerkschaft sowie gewerkschaftliche Grüße sendet Timo Davogg Toni Hofer antwortet: Gut beobachtet, Timo. Ich möchte auch noch eine Beobachtung hinzufügen: mir fällt auf, dass die Umfrage am 26. Sept. noch von einem Kontaktkomitee aus Gewewrkschaft und Personalvertretung (BSL und ZA) durchgeführt wurde, während die heutige Aktion eine reine Aktion der Bundessektion ist. Das heißt, die dritte Fraktion aus dem ZA (ÖLI-UG, ZA Wahlen 1999: 17,1 %) war weder bei der Erstellung des Stimmzettels beteiligt, noch ist sie in der Auszählung und Auswertung der Stimmzettel eingebunden. Eine Woche vor den sogenannten Gewerkschaftswahlen besinnt sich die BSL wieder an dieTage der großen Koalition und fährt mit der schwarz-roten Walze drüber. Wir können gespannt sein auf die Ergebnisse, aber Timo Davogg hat die möglichen Szenarien ja schön prognostiziert. Trotzdem: erfolgreichen Tag heute, liebe Gewerkschaftsleute. Toni Hofer Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 01:37 An: m.dobes; hochschorner; a.lehner; ursula.madl; wolfgang.meidl; marion.waldmann; Lehrerforum Betreff: LF: Argumente zum Thema Streiken gegen die Budgetbegleitgesetze Wichtigkeit: Hoch Treffen vom 17.11. Aktionskomitee Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau Folgende Tagesordnungspunkte wurden behandelt: 1.Organisation der Mahnwache am 23. 11. am Minoritenplatz. Von 8.00 - 17.00 sollten nur KollegInnen daran teilnehmen, die unterrichtsfrei haben oder ihre Stunden wegtauschen können. (Wir wollen uns den Vorwurf ersparen, dass LehrerInnen sich immer nur während ihrer Dienstzeit versammeln - so STANDARD, 17.11., S40) a.Um 10:30 findet ein Pressegespräch statt (bisherige Teilnehmer: Veronika Baiculescu, ev. Wolfgang Kilzer, Gerhard Kohlmaier, ev. Eckehard Quin, Andrea Rubik, Reinhard Sellner, Susanne Wenk, Sprecher der Anton Kriegergasse) Gesucht werden noch einE ElternvertreterIn und einE SchülervertreterIn b.17:00 bis 19:00 : Schlusskundgebung mit Reden, Aktionen und Musik bisherige Teilnehmer: Moderation: Veronika Baiculescu, Redner: Vertreter des Schulschiffs , Gerhard Kohlmaier (christlicher Gewerkschafter), Elke Renner (Verein LehrerInnen für den Frieden), Angelika Sattek , Hans Kohlmaier (Steuerinitiative im ÖGB), Karina Athanasoff (BORG 3), VertreterInnen des BRG 23, Musik: Reinhart Sellner Wir bitten euch, bei den Dienststellenversammlungen am Montag zu erheben, wer von eurer Schule wann am Donnerstag teilnimmt und möglichst bald an uns zu mailen. Jeder der kommt sollte bitte ein paar Exemplare der verschiedenen Elternbriefe und eine windsichere Kerze mitbringen. Außerdem ersuchen wir euch eventuelle Beiträge (Aktionen), Vorschläge für Programm bzw. RednerInnen ebenfalls mitzuteilen. Ein genaues Programm für Donnerstag folgt. 2.Dienststellenversammlung am 20.11. Es wurde festgestellt, dass die Formulierung der Abstimmungsfrage: "Sind Sie bereit, falls der vorliegende Entwurf des Budgetbegleitgesetzes in dieser Form vom Nationalrat beschlossen wird, Kampfmaßnahmen in Form eines Streiks mitzutragen?" mit dem Passus "in dieser Form" befürchten lässt, dass selbst bei einer Mehrheit für Streik dieser von der Gewerkschaft nicht durchgeführt werden könnte, sollte es auch nur kleine, kosmetische Veränderungen im Budgetbegleitgesetz geben. Daher wurde der Vorschlag gemacht, nicht nur das Abstimmungsergebnis, sondern auch ein begleitendes Schreiben der Dienststellenversammlung an die Gewerkschaft zu schicken. Ein Vorschlag dafür stammt vom BRG 23 und lautet: ANHANG ZUR URABSTIMMUNG Wir halten ausdrücklich fest, dass die Fragestellung zur Urabstimmung der Gewerkschaft über das Budgetbegleitgesetz am 20.11.00 nicht unsere Zustimmung findet. Die Fragestellung könnte nämlich dahingehend verstanden werden, dass eine geringfügige Veränderung des Budgetbegleitgesetzes zu einem Verzicht auf Kampfmaßnahmen führen würde. Wir wollen aber bei jeder weiteren Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen Kampfmaßnahmen in Form von Streiks ergreifen. Außerdem vermissen wir eine Regelung für die Auswertung (Quorum für Streikdurchführung) und einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung (Beschlussfassung des Budgetbegleitgesetzes im Parlament am 23.11.00 !!) Jedenfalls sollte drinnenstehen, dass wir auf keinen Fall die Herausrechnung von KV und Kustodiaten wollen. Außerdem bitten wir euch, uns das Abstimmungsergebnis eurer Schule ebenfalls zu mailen, damit wir/ihr zumindest eine teilweise Übersicht über den Ausgang der Abstimmung haben, falls die Gewerkschaft wieder kein Ergebnis bekanntgibt. Weiters laden wir euch herzlich zu unserem nächsten Termin am Henriettenplatz ein: Mittwoch, 29.11., 17:00 bis 19:00, Festsaal Henriettenplatz 6, 1150 WIEN Thema: Weitere Vorgangsweise nach Beschluss der Budgetbegleitgesetze Alle Mitteilungen an: andrea.rubik@chello.at Resolution Die Lehrerinnen und Lehrer des TGM haben in der Dienststellenversammlung am 14. November 2000 folgendes beschlossen: · Wir lehnen die in der Neuregelung des §61 enthaltene Herausnahme der Ordinariate und Kustodiate aus der Lehrverpflichtung ab. (§61a, §61b) · Wir lehnen die Verringerung der Vergütung von Mehrdienstleistungen um 17,3 % ab. (§61(2)) · Wir lehnen die pauschalierte Abgeltung von Vertretungsstunden (früher Supplierstunden) ab. Unsere Forderungen an die Gewerkschaft: · Wir fordern die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst auf, unverzüglich bundesweit koordinierte Maßnahmen zum Budgetbegleitgesetz zu setzen, um eine Verhandlung des §61 zu erreichen und eine Annahme des §61 in der geplanten Form im Parlament zu verhindern. · Wir fordern Maßnahmen der Gewerkschaft zur Berücksichtigung der Arbeitszeiterfassungsstudie. · Wir sind - wie bereits in der Dienststellenversammlung vom 26. 9. 2000 beschlossen - weiterhin bereit, gewerkschaftliche Maßnahmen, insbesonders eintägige und mehrtägige Streiks, aktiv zu unterstützen. · Wir fordern von der Gewerkschaft die Bereitschaft, auch sektionsweise Streiks durchzuführen. Für den DA / TGM Für den GBA / TGM Prof. Dipl.-Ing. Thomas Deininger Prof. Dipl.-Ing. Andreas Reindl DIE SCHULE DER ZUKUNFT! Mit nächstem Schuljahr · führt der Klassenvorstand nur noch Listen und Formulare; für Beratung und Betreuung ist keine Zeit mehr · können Unterrichtsmaterialien, defekte Geräte, Textsammlungen, Sportgeräte nur noch notdürftig instand gehalten werden · werden Unterrichtsstunden häufiger abgesagt · werden Lehrausgänge, Schikurse, Sprachwochen kaum noch statt finden · werden 6 - 10 junge KollegInnen die Schule verlassen · werden LehrerInnen Ihres Kindes häufiger wechseln Weiters betrifft Ihr Kind: · geringeres Angebot an Unverbindlichen Übungen und Freifächern · geringeres Angebot an und größere Gruppen bei Wahlpflichtfächern in der Oberstufe · keine Zusatzangebote mehr (Theaterbesuche, Sportturniere,...) · möglicherweise noch größere Klassen Dieses Szenario tritt ein, wenn am 23.November 2000 die betreffenden Budgetbegleitgesetze im Parlament beschlossen werden. Liebe Eltern, aus den oben genannten Gründen finden am Montag, 20.11.2000, von 8 bis 10 Uhr in ganz Österreich an höheren Schulen Protestveranstaltungen statt. Der Unterricht beginnt erst mit der 3.Stunde. Wir bitten Sie um Verständnis. Darüber hinaus laden wir Sie ein, unsere (und Ihre?) Anliegen durch Ihre aktive Teilnahme an der großen Kundgebung am Donnerstag, 23.November 2000, von 17 bis 19 Uhr auf dem Ballhausplatz zu unterstützen. Wien, im November 2000 Mit freundlichen Grüßen Die LehrerInnen der Anton Krieger Gasse Liebe Eltern! 13. November 2000 Die Sparpläne der Regierung im Bildungsbereich haben gravierende Folgen für die Ausbildung und gehen vor allem zu Lasten Ihrer Kinder und zu Lasten der Qualität der Ausbildung. Wir denken, dass einem reichen Staate wie Österreich die Investition in die Ausbildung der Jugend - und damit in die Zukunft des Landes - viel Wert sein müsste. Leider ist das Gegenteil der Fall. Schon jetzt gibt es auch an unserer Schule Klassen mit 30 - ja sogar 35 SchülerInnen und wenig spricht dafür, dass die zukünftige Entwicklung in eine andere Richtung geht. Das schafft Probleme allein aufgrund des Platzmangels, da kein Klassenraum für derart viele Kinder gedacht und geeignet ist. Außerdem bringt eine derartige Überfüllung auch soziale Folgeprobleme mit sich. Von uns LehrerInnen wird dabei erwartet, kompetent und professionell zu agieren und die Kinder individuell zu fördern und zu betreuen. Neue Unterrichtsmethoden sind gefordert und notwendig, um differenzierte Lernangebote zu machen, auf Lernschwierigkeiten einzugehen und besondere Begabungen zu fördern. Dazu sind soziale Kompetenzen - und auch die Vermittlung dieser sozialen Kompetenzen - gefragt. Es ist vor allem die Aufgabe des Klassenvorstandes, sich um die sozialen und erzieherischen Belange zu kümmern, diese zu koordinieren und den Kontakt mit den Eltern zu pflegen. Für diese immer komplexer werdenden Aufgaben und Tätigkeiten - die im neuen Lehrplan auch dezidiert verankert sind - soll nun die Abgeltung gekürzt, eigentlich halbiert werden. Gleichzeitig soll die Arbeit des Klassenvorstandes aus der Normalarbeitszeit herausgenommen werden und in Form einer Zulage bezahlt werden. Das bedeutet, dass jede Lehrerin und jeder Lehrer mehr Stunden unterrichten muss, um voll beschäftigt zu sein, sich damit um mehr SchülerInnen kümmern muss und somit weniger Zeit für den einzelnen hat. Gleichzeitig heißt dies auch, dass JunglehrerInnen arbeitslos werden, da ihre Stunden für die Vertragsauffüllung der älteren KollegInnen notwendig sind. Unsere SchülerInnen sind darüber hinaus in zweifacher Weise von den Einsparungsmaßnahmen betroffen: Nicht nur als SchülerInnen, sondern auch als Studierende der Hochschule, für die ab dem nächsten Studienjahr 5.000,- ÖS pro Semester an Studiengebühren zu bezahlen sein werden. Um unseren Unmut über diese Situation bzw. die Sorge um die bildungspolitische Entwicklung auszudrücken, veranstalten wir zwei Dienststellenversammlungen: Di, 14.11., 5. + 6. Stunde (Diskussion + Koordination über schulinterne Vorgangsweisen) Mo, 20.11., 1. und 2. Stunde (bundesweite Protestversammlungen, um drei Tage vor der geplanten Beschlussfassung doch noch zu versuchen, unsere Standpunkte der Öffentlichkeit darzulegen) Der Unterricht entfällt in diesen Stunden. Wir ersuchen Sie im Namen Ihrer Kinder bzw. unserer SchülerInnen und deren Zukunft um Verständnis und um Unterstützung für unseren Protest. Für die LehrerInnen: Der Direktor GBA am Schottengymnasium, Freyung 6, 1010 Wien Der GBA am Schottengymnasium hat in einer Sitzung vom 14.11.2000 folgende RESOLUTION einstimmig beschlossen. Die Mitglieder des GBA stellen mit großer Sorge fest, dass ihnen bis zum heutigen Tage keine geplanten Maßnahmen ihrer Interessensvertretung in Bezug auf das Budgetbegleitgesetz bekannt sind. Obwohl dieses Gesetz bereits am 23.11.2000 Gegenstand einer Parlamentssitzung sein wird, wurde von gewerkschaftlicher Seite bisher verabsäumt, die Kollegenschaft über dieses Gesetz sowie über dessen Konsequenzen für unseren Berufsstand und das österreichische Bildungswesen insgesamt ausreichend zu informieren. Auch wenn nun seitens des Kontaktkomitees in einer Sitzung vom 8.11.2000 angeregt wurde, am 20.11.2000 österreichweite Dienststellenversammlungen durchzuführen - eine Maßnahme, die auch der GBA am Schottengymnasium begrüßt - so muss dennoch mit aller Deutlichkeit festgestellt werden, dass eine detaillierte Information der Kollegenschaft zu diesem Zeitpunkt eine wirksame Reaktion (Maßnahmen) auf dieses Belastungspaket bis zur Debatte darüber im Parlament (23.11.) aus zeitlichen Gründen nicht mehr ermöglicht. Aus diesem Grund werden sich Mitglieder des GBA am Schottengymnasium an der vom "Aktionskomitee Henriettenplatz" geplanten Mahnwache und Kundgebung am 23.11. zum Thema "Bildung in Not. Wir werden kaputt gespart" aktiv beteiligen. Der GBA am Schottengymnasium schließt sich inhaltlich den Resolutionen der Landessektionen Oberösterreich, Vorarlberg und Steiermark an und fordert die Bundessektionsleitung 11 auf, die in den Dienststellenversammlungen am 26.9.2000 von der Kollegenschaft mit überwältigender Mehrheit beschlossenen Kampfmaßnahmen unverzüglich einzuleiten. Wien, 2000-11-14 Für den GBA: Mag. Gerhard Kohlmaier e.h. (Vorsitzender) Presseaussendung Steirisches Bündnis für Bildung GRAZ, 16.11.2000 Mahnwache am 22.11.2000 gegen Bildungsabbau Die Mahnwache wird einen Tag vor der Beschlußfassung des Gehrerstrukturpakets im Parlament organisiert, um die Öffentlichkeit gegen die neuerlichen Sparvorhaben der Regierung im Bildungsbereich aufmerksam zu machen. Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr. Gleichzeitig versucht die Regierung durch Änderungen im Bereich der Überstundenabgeltung sicherzustellen, daß die durch den Díenstpostenabbau notwendigerweise anfallenden Überstunden billiger werden. Die Regierung riskiert sehenden Auges, die in internationalen Studien immer wieder belegte Qualität des österreichischen Bildungswesens nachhaltig zu verschlechtern, da ihre Politik größere Klassen, Mehrarbeit bei schlechterer Bezahlung, und die Vergreisung des LehrerInnenstandes durch das Wegrationalisieren der jüngeren Jahrgänge verursacht. Wir ersuchen Sie, in Ihrer Zeitung auf unsere Mahnwache hinzuweisen und laden Sie ein, am 22.11. zwischen 11-13 Uhr unseren Informationsstand Ecke Herrengasse/Hans-Sachsgasse aufzusuchen. Für das Komitee e.h. Mag. Richard Huber e.h. Mag Johann Schögler Subject: LF: ELTERNBRIEF ORG3 To: lehrerforum@ccc.at Wien, im November 2000 Liebe Eltern! Wie viel ist es wert, wenn ein Kind eine gute Bildung erhält? Dem Schulerhalter Staat immer weniger. Sie merken es bereits daran, dass Sie immer mehr finanzielle Beiträge leisten müssen: Selbstbehalt für Fahrausweise und Schulbücher Kopierkostenbeitrag, Anschaffung von Arbeitsmaterialien In weiterer Folge: Studiengebühren DIE SCHULE DER ZUKUNFT! Mit nächstem Schuljahr führt der Klassenvorstand nur noch Listen und Formulare; für Beratung, Betreuung und persönliche Gespräche ist keine Zeit mehr können Unterrichtsmaterialien, defekte Geräte, Textsammlungen und Sportgeräte nur noch notdürftig instand gehalten werden gibt es keine Fachsupplierungen mehr; Ihr Kind wird nur mehr beaufsichtigt und nicht mehr unterrichtet ? werden Unterrichtsstunden häufiger abgesagt ? werden Lehrausgänge, Schikurse, Sprachwochen... kaum noch stattfinden ? werden einige junge LehrerkollegInnen unserer Schule arbeitslos Weiters wird Ihr Kind betreffen: ? keine Zusatzangebote mehr (Theaterbesuche, Sportturniere, ...) ? möglicherweise noch größere Klassen / größere Sprachgruppen Dieses Szenario tritt ein, wenn am 23. November 2000 im Parlament die Budgetbegleitgesetze beschlossen werden. WIR WEHREN UNS, weil uns eine fundierte fachliche Bildung etwas wert ist und weil wir auf Ihr Kind und auf uns achten müssen. Zukünftige Protestmaßnahmen richten sich nicht gegen SchülerInnen und Eltern, sondern erfolgen im Kampf gegen die Zerstörung unseres Bildungssystems. Aus den oben genannten Gründen finden am Montag, 20. 11. 2000, von 8-10 Uhr in ganz Österreich an höheren Schulen Dienststellenversammlungen statt. Der reguläre Unterricht beginnt erst in der 3. Stunde. Anwesende SchülerInnen werden in der Bibliothek beaufsichtigt. Darüber hinaus laden wir Sie ein, unsere (und Ihre ?) Anliegen durch Ihre aktive Teilnahme an der großen Kundgebung am Donnerstag, 23. November 2000 von 17-19 Uhr auf dem Ballhausplatz zu unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Direktion und LehrerInnen am borg 3 Finanzielle Auswirkungen der geplanten Neuregelung des § 61 Vorausschicken möchte ich, dass ich die beschäftigungspolitischen Auswirkungen als noch gravierender ansehe (Abbau von Planstellen durch die KV - und Kustodiatsregelung in Verbindung mit der Verlängerung der Lebensarbeitszeit um 1,5 Jahre, tendenziell auch durch die Verbilligung von MDL und Supplierungen). Ist es "nicht so schlimm"?? Da von Gewerkschaftsfunktionären (Koll. Jillecek - AHS, Koll Rainer - BHS) oft von "nicht so gravierenden" finanziellen Auswirkungen gesprochen wird, möchte ich meine Sicht der Dinge darlegen. Ich habe zur Untersuchung der Auswirkungen ein Programm geschrieben, das Gehaltsstufe, GrundLV und MDL, Maturaklassen mit variablem vorzeitigem Schulschluss, Entfall durch SGA-Tage, Lehrerfortbildung, Supplierungen, Schulveranstaltungen (eigene und von anderen) berücksichtigt und alte und neue Form des § 61 vergleicht. Mit diesem Programm habe ich mehr als 100 Szenarien gerechnet. Ergebnis: Fast alle verlieren, viele sehr stark (über 30000.- ATS im Jahr), wenige (niedrige Gehaltsstufen ohne KV und Kustodiat mit viel Entfall durch Fortbildung, Schulveranstaltungen etc) gewinnen geringfügig (bis zu 6000.-.ATS). Die Komponenten im Einzelnen: 1. KV - Abgeltung: Ist bei allen Gehaltsstufen ein Verlust, da der Erhöhung der Belohnung um ca. 10800.- ATS (von 9200.- auf 20000.-) der Verlust einer Jahrewerteinheit gegenüber steht. Jeder/e KV bekommt für die 1,105 WE, die er/sie nun mehr arbeitet, nur 10800.- ATS mehr im Jahr als vorher. Das sind 3,31% vom Jahresgehalt der Stufe 2 bzw. 1,47 % von Stufe 18. Bezogen auf 1,105 GrundWE ist das ein massiver Verlust (sie wären 1,105* 1/20 = 5,53% wert). Soll es uns ein Trost sein, dass es bezogen auf eine MDL, die nur zwischen 37/70 und 49/70 der GrundWE im Jahresbrutto bringt, ein geringerer Verlust ist? Die, deren MDL so niedrig bezahlt werden, werden sich eher nicht freuen. Wie komme ich auf die Zahlen? Nun, eine GrundWE entspricht 1/20 der LV = 5%, wird 14 mal im Jahr ausbezahlt und bringt daher 14 mal 5% = 70% eines Monat-Bruttogehalts im Jahr. Nach der neuen Regelung bringt eine MDL 1,43% vom Monatsbrutto. Sie wird aber in höchstens 34 Wochen (alle Ferienzeiten abgezogen) ausbezahlt werden, also nur 34 mal 1,432% = 48,7% eines MG bringen. Wenn jemand mehr Stunden in einer Maturaklasse als MDL hat werden es nur 27 oder 26 Wochen, also 37% sein. Das alles ohne Krankenstand und mehrtägige Schulveranstaltungen etc. 1.1. Bei der Kustodiatsabgeltung verhält es sich ähnlich. Da es bisher keine Belohnung gegeben hat, ist hier die Berechnung auf eine Belohnung von 16000.- statt 10800.- zu beziehen, das ist also finanziell etwas milder. Allerdings sind auch weniger Leute betroffen. 2. MLS ® MDL: Die Verringerung der Bezahlung (von 1,73% auf 1,432% vom MG für eine WE) werde durch die verbesserte Anrechnung kompensiert, behaupten einige. Das kann, muss aber nicht stimmen: Wenn man berücksichtigt, dass nun in Teilwochen noch Teile der MDL bezahlt werden (erste und letzte Schulwoche, nach Ostern, um Weihnachten), eine Woche Fortbildung und Einzel-SGA-Tage weiter bezahlt werden, gewinnt man tatsächlich ca. 4 Wochen (nur bei Fortbildung und zerlegten SGA-Tagen, sonst nur ca. 2 Wo.). Wenn jemand mehrmals krank ist, vielleicht noch eine aus Teilen zusammengestoppelte Woche dazu. An Schulen, die fleißig schlecht bezahlte Schulveranstaltungen machen, kommen noch drei dazu. Gibt also eine Weiterbezahlung in zusätzlichen 4 Wochen (Schulen, die bisher Entfälle minimierten) bis 9 Wochen (Schulen in denen viel entfällt, viele Krankenstände). Der Verlust von 1,73% auf 1,432% beträgt 17,2% (aus 1,432/1,73) und bedeutet bei 34 Wochen das Äquivalent von 5,86 Wochen, also mehr als 4 (die Boykottschulen verlieren....), und weniger als 9 (diese Fälle gewinnen ca. 4 Wochen). Durch diese Absenkung bremst das BM also vor allem die Schulen mit viel MDL und wenig Entfall aus, bei den anderen entfällt so und so viel, da wird also schon länger "gespart" nun halt geringfügig weniger. Bitte nicht voreilig freuen, sondern den Teil Supplierungen lesen (dort wo viel entfällt, wird ja auch mehr suppliert...). 3. Supplierungen: Bisher wurde jede Supplierstunde, die über die 20 WE hinausreichte, wie eine MLS (also mit 1,73 % ) oder eine GrundWE (mit 1,11 % vom Monatsbrutto) bezahlt. Es wurden im letzten Jahr durch geschicktes Jonglieren und die Regelung bezüglich der Krankenstände sehr viele Supplierungen "hoch" bezahlt, in die Gegenrechnung fielen bestimmt viel weniger (auch an den AHS mit wenig MLS). Das kostete letztlich dem Bund viel Geld, und daher hat er dort den Hebel angesetzt. Alle, die in den "Viel-Entfall-Schulen" im Vorjahr aus den Supplierungen einen kleinen Zusatzverdienst lukrierten, werden - wenn sie die Vorteile der verringerten Gegenrechnung (siehe 2. oben) genießen wollen, auch wieder viel supplieren und sehr wenig dafür bezahlt bekommen: Den 1,73% MG für (fast) jede Supplierstunde (sind 1,17*405.- ATS Stufe 2 bis 1,17*914.-ATS bei Wertigkeit 1,166WE je Stunde bei LVGI) stehen nun 0.- ATS für die erste und 365.- ATS für jede weitere Stunde gegenüber. Eine Lehrerin in der Stufe 12 bekäme nach der alten Regelung also für 1 Stunde 1,166 mal 1,73% von 40040.-ATS = 807.- ATS. Sie bekommt nun für 3 Stunden (2 mal 365.- ATS = 730..- ATS) um 77.- ATS weniger! Da im nächsten Jahr recht viel Entfallstunden nicht mehr suppliert werden, wird es meistens nur eine Stunde je Woche sein, die suppliert wird - es sind auch derartige Weisungnen der LSR möglich - daher wird wohl oft gar nichts bezahlt werden. Fazit: Das BM hat aus den Fehlern beim alten 61-er gelernt und will nun tatsächlich Lohnkosten sparen. Mit dem Paket wird es gelingen, es gibt keine Möglichkeit mehr, via Supplierungen oder Minimierung des Entfalls gegen zu steuern. Für uns heißt das: Mehr arbeiten für weniger Geld, Junge bleiben draussen. Hans Tscheließnig, für die ÖLI-UG in der BSL14 Wie angekündigt ein Bericht über die Behandlung der Budgetbegleitgesetze und des Bildungsbudgets in den Parlamentsausschüssen sowie vom Gespräch der SchulpartnerInnen. In chronologischer Reihenfolge: Am 9. November wurde im Budgetausschuß zum Kapitel öffentliche Leistung und Sport beraten. Dazu die bildungsrelevanten Aussagen Riess-Passers: 1. Im öffentlichen Dienst soll bis zum 1. 1. 2002 ein Jahresarbeitszeitmodell kommen - Einsparungsvolumen: 560 Millionen Schilling. auf meine Nachfrage: In dieser Summe sind die LehrerInnen nicht enthalten, das sei gesondert zu verhandeln. Bei den LehrerInnen müsse ein solches Modell auch mit Beginn eines neuen Schuljahrs eingeführt werden 2. Pragmatisierungen im öffentlichen Dienst sehe sie nur im Bereich der Hoheitsverwaltung als notwendig an. 3. Lehrerarbeitszeitstudie: Es sei noch nicht möglich gewesen, die Studie ihr und Min. Gehrer gemeinsam zu präsentieren. Sie werde sich in den nächsten Tagen das Ergebnis vorlegen lassen. Ob dies noch vor dem Beschluss der Budgetbegleitgesetze sein werde ließ sie offen. Am 13. 11. wurde um 12 Uhr vom Vorsitzenden des Unterrichtsausschusses Amon zu einem Gespräch der Bildungssprecher der Parteien mit SchulpartnerInnen eingeladen. Ich habe von diesem Gespräch um 11 Uhr 30 aus dem Lehrerforum erfahren, konnte aber kurzfristig daran teilnehmen. TeilnehmerInnen: Werner Amon (ÖVP), Dieter Antoni (SPÖ), Dieter Brosz (Grüne), Karl Schweitzer (FPÖ, mit knapp einstündiger Verspätung), Gerhard Mader (Kinderfreunde), Heidi Jütte (österr. Familienbund), Maria Smahel (kath. Familienverband), Christine Krawarik (Verband der Elternvereine a. d. höheren Schulen Wiens), Helmut Obermayr (Hauptverband der katholischen Elternvereine), Jürgen Rainer (ZA-BMHS), Fritz Auer (BSL14-BMHS), Walter Riegler (BS10/GÖD), Niki Kowall (BundesschülerInnenvertretung), Oliver Prausmüller (AKS), Kurt Kremzar (Österr. Verband der Elternvereine an Pflichtschulen) Das Gesprächsklima lässt sich leicht zusammenfassen. Solange Schweitzer nicht da war, wurde das Gespräch von Werner Amon freundlich aber unverbindlich moderiert. Amon und Antoni gingen nach etwa einer Stunde (so lange war die Besprechung angesetzt), Schweitzer übernahm die Moderation. Schon bei der Äußerung, dass Stellen abgebaut würden, schmiss er erzürnt seinen Kugelschreiber. In der Folge fiel er immer wieder ins Wort und forderte Vorschläge ein, ungefähr so: "Mit welchen Vorschlägen sind Sie zu dem Gespräch gekommen, aha mit keinen. Ich halte fest, Sie haben keine Vorschläge!" Ob dieser Moderation erhob sich bald Protest der TeilnehmerInnen, ich mußte nach ca. eineinhalb Stunden in den Budgetausschuss. Vorweg gleich zu den Äußerungen Amons, Schweitzers Abschluß habe ich versäumt. Amon meinte, dass es keine gröberen Veränderungen mehr geben wird. Bei den Angeboten für den Vorruhestand könnte noch nachgebessert werden. einige interessante Äußerungen: Rainer: positiv sehe er, dass durch den § 61 die Lehrerfortbildung finanziell auf neue Beine gestellt würde. (Hierzu wären Rückmeldungen erwünschnt, Anmerkung DB) negativ: Im Bereich AHS, BHS würden 30.000 Werteinheiten eingespart und somit 1.600 Dienststellen. Dies lasse sich nicht über den Abbau von Mehrdienstleistungen und Pensionierungen machen, die Hälfte müßte aktiv abgebaut werden. Es käme zu Lehrerwechseln, außerdem sei die Arbeit als KV ganz wichtig. Die jungen LehrerInnen müssten im System bleiben. Auer: Die Einsparungsnotwendigkeit betrage im Bereich AHS, BHS im Jahr 2001 1,2 Milliarden, im Jahr darauf 1,7 Milliarden. Würde das auf die vorhandenen Stellen umgerechnet, ergäbe es ein Minus von 30.000 bis 40.000 S brutto jährlich, und zwar aus der Kumulierung von KV- und Kustodiatstätigkeit. Er bezweifelte, ob die Reduktion des Überstundenzuschlags dem Gleichheitsgrundsatz entspricht. Rieger: Nannte die Zahlen aus der APS-Zeitung: Volksschul-Bereich minus 432 Planstellen, übriger APS-Bereich minus 744 Planstellen für die KV-Tätigkeiten und in Summe 859 Planstellen minus für die Kustodiatstätigkeit. Das ergibt in Summe ein Minus von 2035 Planstellen, laut Gewerkschaft unabhängig vom Finanzausgleich (Gehrer bestreitet dies, siehe unten). Durch Pensionierungen sei dies nicht erreichbar. Kritik an der Supplierstundenregelung. Die Gewerkschaft habe ein Besoldungsmodell erarbeitet, das höhere Einstiegsgehälter und dafür nur wenige Stufen und niedrigere Höchstgehälter vorsehe. Prausmüller: an der HTL Kaindorf seien schon heuer 400 BewerberInnen abgewiesen worden. Übrigens blätterte Schweitzer neben mir sitzend in einer offenbar sehr interessanten Studie wo etwas von Arbeitszeitstudie 2000 draufstand. ER behauptete auf meine Nachfrage, dass es sich nicht um die von allen erwartete Studie handle. ... Interessant auf eine Äußerung des SP-Bildungssprechers Antoni. Er erklärte, warum die SPÖ den Antrag zur Senkung der Klassenschülerzahlen nicht mit eingebracht habe: Er halte es nicht für sinnvoll, alle Klassen über einen Kamm zu scheren. Es erfordere eine Differenzierung. (Anmerkung: So gut, so schön, nur gibt es auch bislang keine weitere Differenzierung, sondern Klassenschülerhöchstzahlen auf einem höheren Niveau.) ----------------------------------------------------------------------------------------------- zur allgemeinen Erheiterung eine Presseaussendung, die Amon um 16 Uhr 30 über die APA laufen ließ: Amon: Bundesregierung setzt Bildungsschwerpunkt! 13 Prozent des Gesamtbudgets wird für Bildung bereitgestellt = Wien, 13. November 2000 (ÖVP-PK) Nach den heutigen Budgetaus- schüssen Bildung und Wissenschaft nahm ÖVP-Bildungssprecher Abg.z.NR Werner Amon, MBA zu den Maßnahmen im Bildungsbereich Stellung. "Mit einem Budgetvoranschlag von 109 Milliarden Schilling in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, - das sind mehr als 13 Prozent des Gesamt- budgets -, beweist die Bundesregierung einmal mehr, dass sie im Be- reich Bildung einen Schwerpunkt setzt!" **** Im Vergleich zum Erfolg 1999 bedeutet dies allein für den Unter- richtsbereich eine Steigerung um vier Prozent. Die wichtigsten Ände- rungen in den Budgetbegleitgesetzen betreffen die Neuregelung der Mehrdienstleistungen, der Kustodiate und der Klassenvorstandstätig- keit. "Durch die Aufgabe der Gegenverrechnung bei den Mehrdienstlei- stungen verhindern wir, dass Lehrer und Lehrerinnen von Exkursionen oder Auslandsaufenthalten absehen, weil sie dadurch ihren Kollegen schaden," erläutert Amon die Auswirkungen dieser Novelle. Die Umstellung bei der Klassenvorstandsregelung auf eine pauscha- le Abgeltung für diese Tätigkeit wirkt sich für jüngere Lehrerinnen und Lehrer positiv auf ihre Bezüge aus. "Mit dieser Neuregelung un- terstreicht die Bundesregierung einmal mehr, dass sie an der Umset- zung ihres Ziels, Umverteilung des Lebenseinkommens durch Abbau des starken Senioritätsprinzips, festhält," befürwortete Amon diese Ände- rung. Darüber hinaus sind in diesem Voranschlag der Gehaltsabschluß noch nicht eingerechnet. Dieser wird aus der Pauschalreserve des Fi- nanzministeriums bedeckt und stellt noch einmal eine Erhöhung des Bildungsbudgets dar. Im Wissenschaftsbereich verwies Amon auf die erfolgreiche Abfede- rung der Einführung der Studiengebühren durch die Novelle des Studi- enförderungsgesetzes. "Wir erhöhen die Studienbeihilfen und die Sti- pendien um insgesamt 500 Millionen Schilling - dadurch ist sicherge- stellt, dass der freie Hochschulzugang in Österreich aufrechterhalten bleibt und niemand durch die Studiengebühren von einem Studium abge- halten wird," erläutert Amon die beabsichtigten Änderungen. Durch diese Novelle, so Amon, erhalten zusätzlich 30.000 Studenten eine Studienbeihilfe. Weiters wird durch die Erhöhung des Stipendien auf insgesamt 56 Millionen Schilling klar unterstrichen, dass sich Lei- stung unter dieser Bundesregierung lohnt. Besondere Rücksicht wurde im Zuge der Verhandlungen auf Familien mit mehreren Studierenden ge- nommen. Auch wurde die Zuverdienstgrenze für Studierende erhöht und auf eine Jahresdurchrechnung, beides langjährige Forderungen der ÖH, umgestellt. Diese Änderungen, so Amon, betreffen auch die Familien- beihilfe. Abschließend betonte Amon nochmals, dass der Budgetvoranschlag der Bundesregierung beweise, dass Bildung für diese Bundesregierung einen Schwerpunkt darstellt und sie in die Ausbildung ihrer Jugend investiert. --------------------------------------------------------------------------------------------- Anschließend wurde im Budgetausschuß über das Bildungsbudget diskutiert. Schweitzer stellte in seiner Wortmeldung fest, dass er gerade von einem Gespräch mit den Schulpartnerinnen komme und es unglaublich sei, welch abenteuerliche Rechnungen dort angestellt würden, die mit den Maßnahmen absolut nicht im Einklang stünden. Es gelte aufzuklären, damit die Lehrer die Maßnahmen verstehen würden. Gehrer begann bei der Beantwortung der Fragen mit dem Verweis auf OECD-Studien und die hohen Bildungsausgaben in Österreich. Interessant ihr Verweis, dass das Schüler-Lehrer-Verhältnis in Österreich niedrig sei, weil es für Verwaltungstätigkeiten Freistellungen im Lehrbereich gäbe. Anmerkung: Daraus läßt sich ableiten, dass diese Verhältnisse so einfach nicht zu vergleichen sind. Wenn in anderen Ländern dafür gesondert verrechnet wird bzw. eigenes Personal beschäftigt wird (z. B. Kustodiate, Direktoren), fallen die Kosten ebenso an, nur werden sie nicht den LehrerInnen zugeordnet. Für die Gesamtkosten ändert das allerdings nichts, nur für die Statistik. Geplant sei laut Gehrer, die Struktureffekte (laut ihren Angaben ca. 3% jährlich) durch Maßnahmen aufzufangen. Das sei übrigens auch im gescheiterten Koalitionspakt mit der SPÖ vereinbart gewesen. Die Personalkosten werden eingefroren und nur die jährliche Erhöhung zusätzlich budgetiert. Anmerkung: Auf meine Nachfrage, wie lange eingefroren werden soll, meinte Gehrer, auf jeden Fall bis zur nächsten Wahl. Das heißt aber, dass jährlich ein dreiprozentiger Struktureffekt einzusparen ist. Gehrer nannte auch Zahlen: Im Bundeslehrerbereich gehe es um 1.300 Dienstposten, im Landeslehrerbereich um 2.900 Posten. Diese sollen aber nicht zusätzlich zur Finanzausgleichsvereinbarung abgebaut werden, sondern sind in diesen Zahlen inkludiert. Sie sprach von einen Einsparungsvolumen im Bildungsbereich von 3 Milliarden bis 2003 (400 Millionen Unis, 1,5 Milliarden Landeslehrer und 1,1 Milliarden Bundeslehrer) Anmerkung: Das kann so auf jeden Fall nicht stimmen. Bei Personalkosten von ca. 70 Milliarden Schilling (Budget 2000 bzw. 2001) ergibt sich bei 3 % ein Struktureffekt von ca. 2 Milliarden Schilling, mal 3 Jahre, ergäbe das 6 Milliarden Schilling. Nur zur Verdeutlichung: Im Jahr 2002 müssen die 2 Milliarden für 2002 eingespart werden, zusätzlich zu den 2 Milliarden im Jahr 2001, im Jahr 2003 wieder 2 Milliarden, zusätzlich zu den 4 Milliarden der Jahre 2001 und 2002. De facto bedeutet dass ein Einsparvolumen von 12 Milliarden Schilling. Die letzte verfügbare Schulstatistik wies für das Schulahr 1998/1999 122.448 LehrerInnen in Österreich aus. Daraus errechnen sich durchschnittliche Kosten pro LehrerIn von rund S 570.000,--. Multipliziert man nun die angegebenen 4.200 LehrerInnen mit den Durchschnittskosten, ergibt sich ein Einsparungsvolumen von ca. 2,4 Milliarden Schilling. Wird berücksichtigt, dass junge LehrerInnen eingespart werden und diese wesentlich günstiger sind, würden sich selbst bei einem Abbau von 4.200 LehrerInnen im nächsten Jahr kaum die erforderlichen 2 Milliarden Schilling aufbringen lassen. Für die beiden darauffolgenden Jahren müßten völlig neue Maßnahmen gesetzt werden, um den Struktureffekt einzusparen. Die Rechnerei sollte nur belegen, dass die genannten Daten einfach nicht zusammenpassen. Gehrer meinte weiters, Einsparungen liessen sich durch den Abbau des "Selbstbedienungsladens" (Zitat) Überstunden erzielen. Mein Einwand, dass sie nur das Lehrerforum lesen brauche, um festzustellen, dass gerade bei den Technikern Überstunden geleistet werden müssen, um überhaupt den Betrieb aufrecht zu erhalten beeindruckte wenig. Auch die Frage, wie sie mit der Ankündigung umgehe, dass im nächsten Schuljahr nicht mehr als die ohne Zustimmung anordenbaren 5 zusätzlichen Stunden unterrichtet würden blieb einzig mit dem Verweis auf die Anerkennung von Vordienstzeiten beantwortet. Dieses Modell bietet aber offenbar nicht genügend Anreize. Zu den Abweisungen an den höheren Schulen meinte sie, dass zu hinterfragen sei, ob die abgewiesenen BewerberInnen wirklich geeignet gewesen seien. Gegenargument meinerseits: Wenn an einer HTL 400 BewerberInnen abgewiesen werden, handelt es sich offenbar um ein Kapazitätsproblem. Zum Überstundenzuschlag gab es eine interessante Erklärung, zu der ich für Rückmeldungen ebenfalls dankbar wäre: Der Zuschlag wurde auf Wunsch der Gewerkschaft reduziert, weil nunmehr wieder 10 Monate lang Überstunden bezahlt würden. Die Wochenbezahlung werde aufgehoben. Zur Lehrerarbeitszeitstudie: Einige Daten seien ungenügend erfaßt worden. Beispiel: keine Trennung zwischen staatlicher Weiterbildung und eigener Weiterbildung, es wurde nicht berücksichtigt, ob die Arbeitszeit für ein Normalarbeitsverhältnis angegeben wurde oder auch Mehrdienstleistungen enthalten seien. Sie werde die Studie gemeinsam mit Riess-Passer und der Gewerkschaft nächste Woche präsentieren. Im Landeslehrerbereich liessen sich organisatorisch Einsparungen erzielen, beispielsweise bei den Schulsprengeln (auf Nachfrage, insbesondere bei Hauptschulen, weil die sowieso ein großes Einzugsgebiet haben). Sprich: Wenn in einem Sprengel kein Platz mehr ist, dann halt in einen anderen. Auf die Frage nach der zu geringen Anzahl an Ausbildungsplätzen im Technologiebereich: Die Gesamtschülerzahl ändere sich kaum, daher müssen Angebote umgeschichtet werden. Beispiel: Statt Schulen, die geringere Arbeitsplatzchancen bieten (Textilbereich) beispielsweise Technologieausbildung. Gehrer forderte dazu Unterstützung ein, die ich prinzipiell auch zugesagt habe: Nur seitens des Ministeriums passiert in diese Richtung meines Erachtens wenig bis gar nichts. Zum Pflichtschullehrerbereich meinte Gehrer, dass die Gewerkschaft unter zwei Bedingungen verhandle: Die Klassenschülerzahlen und die Lehrverpflichtung dürfen nicht erhöht werden. Das Helmmodell sei noch nicht so weit, dass es beschlossen werden könne. Daher wird auch im Pflichtschullehrerbereich die KV- bzw. Kustodiatstätigkeit eingeführt. Sollte noch vor dem nächsten Schuljahr dieses Modell kommen, würden die Maßnahmen rückgängig gemacht. Anmerkung: Ich frage mich nur, ob die Gewerkschaft wirklich ein Modell erarbeitet, dass ebenfalls den Struktureffekt ausgleicht, siehe obige Berechnung. Ich halte das für ziemlich ausgeschlossen. Letzte meinte Gehrer auf meine Frage, ob KV-Tätigkeiten als pädagogische Tätigkeiten zu werten seien: Ja, eindeutig, und deshalb werde eigene Abgeltung dafür bezahlt ! (Anmerkung: ?) So weit ein nicht kurzer aber hoffentlich informativer Bericht aus dem Parlament. Dieter Brosz, Bildungssprecher der Grünen 13.11.2000 - SchulgemeinschaftsvertreterInnen im Unterrichtsausschuss, Eindrücke von Elternseite: Sehr geehrter Herr Professor! Über das Gespräch, dass gestern im Parlament stattgefunden hat, kann ich leider nicht viel berichten. Von den Abgeordneten des Unterrichtsausschusses waren Amon (ÖVP), Antoni (SPÖ), Schweitzer (FPÖ) und Brosz(Grüne) anwesend. Zugesagt war uns von 12 bis 13 Uhr 30, Amon und Antoni gingen kurz vor 13 Uhr, Schweitzer kam erst kurz vor 12 Uhr 45 blieb aber bis fast 14 Uhr, Brosz ging kurz vor 13 Uhr 30. Von den Regierungsparteien wurde auf die Budgetproblematik hingewiesen, Schweitzer meinte, es wäre einfach kein Geld vorhanden. Amon meinte, dass in Österreich mehr Geld für die Bildung ausgegben wird als in anderen OECD Ländern, die Kosten für die Lehrer explodieren. Auf den Hinweis der Lehrervertreter, dass im nächsten Schuljahr 30 000 Werteinheiten und 1600 Planstellen verloren gehen werden, meinte Amon, dass das durch das Vorruhestandsmodell abgefangen werden könnte. Antoni sagte, dass die gemeinsame Schule der Zehn- bis Viezehnjährigen Einsparungen bringen würde. Aber das würde ja bedeuten, dass die AHS Lehrer, die in der Unterstufe unterrichten, so wie Hauptschullehrer bezahlt würden(?) Brosz war sehr freundlich, unterstützt alle unsere Anliegen, sagte aber, dass er als Oppositionsparteivertreter nichts anzubieten könnte. Problematisch fand ich, dass wieder kein Vertreter der AHS Lehrergewerkschaft anwesend war, die anderen Lehrervertreter waren da. Meine Diskussion mit Herrn Schweitzer über die Klassenschülerzahl war grotesk, da er einfach nicht verstehen wollte, dass uns Eltern Durchschnittszahlen von 10 Schülern pro Lehrer egal sind, wenn unsere Kinder mit bis zu 35 anderen in einer Klasse sitzen. Weitere Gespräche unter besseren zeitlichen Rahmenbedingungen wurden vereinbart. Herzliche Grüße Christine Krawarik (Sie ist Vorsitzende des Dachverbandes der Wiener AHS-Elternvereine, R.S.) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 00:26 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: LeserInbrief Standard Betrifft: „Höhere Schulen machen Druck“ von Martina Salomon (17.11.) Wie kommt man als Standardleserin dazu, ewig die gleichen neiderfüllten Untergriffe einer halb informierten offensichtlich lehrergeschädigten Martina Salomon zu lesen? Oder will man nunmehr allen Berufsgruppen eine 6%ige Erhöhung der Arbeitszeit – versehen mit einem Körberlgeld – , eine nahezu Halbierung der Überstundenzuschläge, einen Nettostundenlohn von ÖS 90,--(für zwei Supplierungen in der Woche) nahelegen? Damit auf dem wahnwitzigen Weg zum Nulldefizit Milliarden Steuerschulden Steuerschulden bleiben können? Die Sparpolitik und Arbeitszeiterhöhungen der letzten 15 Jahre haben die Motivation der LehrerInnen – das wichtigste Kapital der Bildungsqualität – massiv untergraben. Das ist jetzt der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, und wenn frau nicht bereit ist, sich ernsthaft über die Situation zu informieren, sollte sie in die Bildungsdiskussion erst gar nicht einsteigen. Wenn der Standard jetzt – auch mit dem gestern abgedruckten Leserbrief – den Startschuß gibt für die x-te Lehrerhetze, und damit die von der Regierung initiierte Entsolidarisierung aller Berufsgruppen (mit)vollzieht, dann fällt er seiner eigenen – wie ich doch meine – gebildeten Klientel in den Rücken. Wozu dann das rosa Papier, schwarzblaues Groß- und Kleinformat erledigen das schon. Mehr und bessere Bildung – Nicht Bildung kaputt sparen ist angesagt. Mit ärgerlichen Grüßen Karina Athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [WSalzer@MCNOn.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 00:23 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Re: Re: Gruber: Jantschitsch in die Klasse Mag. Kuemmel: > Bringen Sie mir, lieber Kollege Salzer, ein Beispiel aus > den letzten Jahren, wo die GÖD Verbesserungen erkämpft hat. Die "Erfolge" > bestanden doch nur darin, "noch größere Verschlechterungen verhindert zu > haben"! Scheibchen für Scheibchen weniger, davon haben wir, die wir brav > unseren Mitgliedsbeitrag zahlen, genug! So werden Sie aber auch niemanden > zum Beitritt bewegen können. Ich danke für die ausführliche Stellungnahme zu meinem Beitrag und halte fest, dass die Qualität von Gewerkschaft nicht nur daran gemessen werden kann, was sie an Verbesserungen erreicht hat. Verschlechterungen so weit als möglich zu verhindern ist meiner Meinung nach zumindestens ebenso viel wert. Niemand wird doch annehmen, dass es lediglich masochistischer Selbstzerstörungstrieb ist, der Gewerkschaften hindert, Verbesserungen anzustreben; frei nach Brecht "die Verhältnisse, die sind nicht so"!!! Und die ZAhlen belegen es, dass es gerade im Lehrerbereich durchaus gelungen ist, auch unter misslichen Vorzeichen neue Mitgleider zu gewinnen! > Nach dem Dienstag und dem Donnerstag werden wir sehen, was "Ihr da oben" mit > all den Erfahrung und der "überlegten" Strategie erreichen könnt! > Falls die Bundessektion den Beschluss verhindern kann, dann werde ich mich > im hier im LF bei Ihnen und der Gewerkschaftsspitze entschuldigen, . - Wenn > nicht, trete ich vorerst einmal aus der so dominierenden FCG aus und > unterstütze tatkräftig die von Ihnen belächelte Minderheit in der > Gewerkschaft. Ich betone, dass ich mich nicht zu "Ihr da oben" zähle; ich habe als Mitglied der Erweiterten im Wesentlichen zwei mal jährlich die Mögglichkeit zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch, ansonsten muss ich mich auf Verhandlungsgeschick und Fähigkeit unserer Spitzenleute verlassen. Das tue ich eben eher als so viele andere, weil ich die betreffenden personen persönlich kenne und ihre Energie und Einsatrzbereitschaft zu schätzen gelernt habe. Nur Naive können meiner Ansicht nach glauben, dass es in Zeiten wie diesen gelingt, die eigene Sicht, das Wissen um das eigene "Recht-Haben" gegen den die Regierung unterstützenden Mainstream durchzusetzen. Da erscheint es mir eben sinnvoller und verantwortungsbewusster, sich nach Einsatz aller Mittel auch mit dem auseinanderzusatzen, was Sache ist. Davor die Augen zu schließen und Illusionen nachzuhängen mag die eigene Psyche stärken, bringt meist aber praktisch wenig. Zuletzt: Belächelt habe ich die "Minderheit" nie, ich wehre mich lediglich gegen ihren missionarischen Eifer, der jeder anderen Position - besonders den FCG-Funktionären - politisch und moralisch fragwürdige Motive unterschiebt. MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Montag, 20. November 2000 01:31 An: Dieter BROSZ Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Bericht aus dem Parlament Liebe KollegInnen, als Ergänzung zum Bericht von Koll. Brosz über das gespräch der SchulpartnerInnen mit dem Unterrichtsausschuss ein Eindruck von Elternseite: Sehr geehrter Herr Professor! Über das Gespräch, dass gestern im Parlament stattgefunden hat, kann ich leider nicht viel berichten. Von den Abgeordneten des Unterrichtsausschusses waren Amon (ÖVP), Antoni (SPÖ), Schweitzer (FPÖ) und Brosz(Grüne) anwesend. Zugesagt war uns von 12 bis 13 Uhr 30, Amon und Antoni gingen kurz vor 13 Uhr, Schweitzer kam erst kurz vor 12 Uhr 45 blieb aber bis fast 14 Uhr, Brosz ging kurz vor 13 Uhr 30. Von den Regierungsparteien wurde auf die Budgetproblematik hingewiesen, Schweitzer meinte, es wäre einfach kein Geld vorhanden. Amon meinte, dass in Österreich mehr Geld für die Bildung ausgegben wird als in anderen OECD Ländern, die Kosten für die Lehrer explodieren. Auf den Hinweis der Lehrervertreter, dass im nächsten Schuljahr 30 000 Werteinheiten und 1600 Planstellen verloren gehen werden, meinte Amon, dass das durch das Vorruhestandsmodell abgefangen werden könnte. Antoni sagte, dass die gemeinsame Schule der Zehn- bis Viezehnjährigen Einsparungen bringen würde. Aber das würde ja bedeuten, dass die AHS Lehrer, die in der Unterstufe unterrichten, so wie Hauptschullehrer bezahlt würden(?) Brosz war sehr freundlich, unterstützt alle unsere Anliegen, sagte aber, dass er als Oppositionsparteivertreter nichts anzubieten könnte. Problematisch fand ich, dass wieder kein Vertreter der AHS Lehrergewerkschaft anwesend war, die anderen Lehrervertreter waren da. Meine Diskussion mit Herrn Schweitzer über die Klassenschülerzahl war grotesk, da er einfach nicht verstehen wollte, dass uns Eltern Durchschnittszahlen von 10 Schülern pro Lehrer egal sind, wenn unsere Kinder mit bis zu 35 anderen in einer Klasse sitzen. Weitere Gespräche unter besseren zeitlichen Rahmenbedingungen wurden vereinbart. Herzliche Grüße Christine Krawarik ---------------------------------------------------------------------- Dieter BROSZ wrote: > > Wie angekündigt ein Bericht über die Behandlung der Budgetbegleitgesetze > und des Bildungsbudgets in den Parlamentsausschüssen sowie vom Gespräch der > SchulpartnerInnen. > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 23:15 An: Erhard Gruber; Lehrerforum Betreff: Re: LF: neue Mailingliste > möglich, eine eigene Mailing-List zu machen, in der es nur um > technische Fragestellungen (Computer, Netzwerke, Betriebssysteme, > Hardware, ...) geht? Die gibt es schon: Mail an Majordomo@borg-6.borg-graz.ac.at mit dem Text subscribe netz Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von PCNEWS [pcnews@pcnews.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 22:31 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Einladung zum Clubabend Die PCNEWS-Herausgeber laden zu einem Vortrag über Microsoft Exchange 2000 Server und Outlook 2000 ein. Mittwoch 22.11., 18:00, Exnersaal, TGM, Wexstraße 21, 1200 Wien Details siehe http://pcnews.at/ins/lst/pcninfo/2000/PCNINFO%2000101%20Technet%20Clubabend%2022.11..txt Anmeldung erforderlich unter http://www.ccc.at/clubabend/ mfg. Fiala -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 22:14 An: Timo Davogg; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Stimmzettel > An vielen AHS (so auch am BRG Steyr Michaelerplatz) wird morgen in einer > DV/GBV folgender Stimmzettel zur Abstimmung gebracht: "Sind Sie dafür, >falls der vorliegende Entwurf des Budgetbegleitgesetzes in dieser Form vom >Nationalrat beschlossen wird, Kampfmaßnahmen in Form eines Streiks >mitzutragen?" (Hervorhebung von mir, T.D.) Im Gespräch unter >gewerkschaftlich engagierten Kollegen gingen wir nun der Frage nach, wie >denn die Reaktion der Gewerkschaft auf eine eventuelle Mehrheit für >Streikmaßnahmen bei einer gleichzeitigen kleinen, aber vielleicht >substanzlosen Änderung im BBG ausfallen wird: "Es wurden >Änderungen durchgesetzt, die Kampfmaßnahmen sind daher hinfällig" >"Die Änderungen sind uns zu wenig substantiell, die mehrheitlich >beschlossenen Kampfmaßnahmen werden wirksam" "Wir sind nicht >sicher, ob die Änderungen weitgehend genug sind - wir befragen die >Kolleginnen und Kollegen" Die Frage nach der möglichen Reaktion >unserer Gewerkschaft sowie gewerkschaftliche Grüße sendet Timo Davogg Ich werde in meiner Schule vorschlagen, den Text des Stimmzettels zu ändern: Sind Sie bereit, falls der vorliegende Entwurf des Budgetbegleitgesetzes vom Nationalrat ohne Zustimmung der Gewerkschaft beschlossen wird, Kampfmaßnahmen, zum Beispiel Streik, österreichweiter Boykott sämtlicher Schulveranstaltungen und/oder Boykott sämtlicher Fortbildungsveranstaltungen usw. mitzutragen? Die angesprochene Befürchtung habe ich nach den bisherigen Erfahrungen nämlich auch! Natürlich wird dann im Bericht genau darauf hinzuweisen sein. mfg. Franz Schmied -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wallner [e.wallner@netway.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 21:44 An: Lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Formatierungsprobleme Eugen Drexel schrieb: Koll. Salzer: Was den §61 neu anbelangt, entspricht eine Änderung seit 2 Jahren geäußerten Forderungen aller Fraktionen der Gewerkschaft; wesentlichster Punkt: damit ist ein Ganzjahres-Arbeitszeitmodell vom Tisch, offensichtlich das, womit man die Gewerkschaft zu ködern versucht (ab 1.1.2002 zwingend vorgeschrieben). Die Berechnungen des Besoldungsreferenten zeigen, dass vieles an der Änderung durchaus als Fortschritt bezeichnet werden kann. Aber auch zu den Supplierabgeltungen gibt es keine Zustimmung der Gewerkschaft. [Eugen Drexel] Bei Einführung der §§ 61 und 4 wurde von Gehrer immer wieder als Hauptargument betont, dass der Rechnungshof die alte MDL-Regelung (pausche Bezahlung) mehrmals kritisiert habe und fordere, nur die gehaltenen Überstunden zu bezahlen. Hat der Rechnungshof seien Meinung geändert, oder bekommen wir nach einer Übergangsfrist von einem Jahr "§61 neu" dann wieder die Gegenrechnung (Wochen-, Monats-,Jahresdurchrechnung), natürlich unter Beibehaltung der Verschlechterungen bei KV, Kustodiaten und Supplierungen? Nachdem die dafür notwendige Infrastruktur (vernetzte Verwaltungscomputer, Programme) ja bereits weitgehend besteht, ist das für mich sehr naheliegend. Und die Argumentationslinie der Gewerkschaft wage ich auch bereit vorherzusagen: "Damit haben wir die Erhöhung der Lehrverpflichtung auf 22 WE erfolgreich abgewehrt!" Ich wünsche uns jedenfalls alles Gute für die Zukunft. Eugen Drexel Hilferuf eines Computer-Ignoranten: Der Beitrag von Koll. Drexel von 20:50 wird in meinem Computer so dargestellt, daß er sich quasi vom Monitor bis rechts hinüber ins Bücherregal zieht. Von Zeit zu Zeit tauchen solche Beiträge im Lehrerforum auf, wo man den horizontalen Balken verschieben muß. Wie entsteht so ein Text Marke "ausgezogener Apfelstrudel" und wie kann man das verhindern? Kann ich als Empfänger auch was machen? P.S. Der 1. Text von Koll. Salzer ist normal formatiert. P.P.S. Wie der Drexel-Text in diesem meinem Mail kommt, weiß ich (noch) nicht, vielleicht sogar normal. Erich Wallner -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club ( http://www.ccc.or.at ) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von BAICULESCU@aol.com Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 21:17 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: WICHTIG! Ort der Abschlusskundgebung am 23.11. Liebe KollegInnen! Zur Erinnerung: Am Donnerstag, 23.11., findet die Mahnwache gegen Bildungsabbau am Minoritenplatz statt (8-17 Uhr). Die Abschlusskundgebung findet von 17-19 Uhr EBENFALLS AM MINORITENPLATZ statt!!! Bitte morgen, 20.11., bei den DVs so ankündigen und aufrufen! Danke! Vroni Baiculescu -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 21:17 An: Lehrerforum Betreff: LF: Stimmzettel An vielen AHS (so auch am BRG Steyr Michaelerplatz) wird morgen in einer DV/GBV folgender Stimmzettel zur Abstimmung gebracht: "Sind Sie dafür, falls der vorliegende Entwurf des Budgetbegleitgesetzes in dieser Form vom Nationalrat beschlossen wird, Kampfmaßnahmen in Form eines Streiks mitzutragen?" (Hervorhebung von mir, T.D.) Im Gespräch unter gewerkschaftlich engagierten Kollegen gingen wir nun der Frage nach, wie denn die Reaktion der Gewerkschaft auf eine eventuelle Mehrheit für Streikmaßnahmen bei einer gleichzeitigen kleinen, aber vielleicht substanzlosen Änderung im BBG ausfallen wird: 1) "Es wurden Änderungen durchgesetzt, die Kampfmaßnahmen sind daher hinfällig" 2) "Die Änderungen sind uns zu wenig substantiell, die mehrheitlich beschlossenen Kampfmaßnahmen werden wirksam" 3) "Wir sind nicht sicher, ob die Änderungen weitgehend genug sind - wir befragen die Kolleginnen und Kollegen" Die Frage nach der möglichen Reaktion unserer Gewerkschaft sowie gewerkschaftliche Grüße sendet Timo Davogg Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 20:51 An: 'Wolfgang Salzer'; Lehrerforum Betreff: LF: AW: Re: Re: GÖD und FPÖ Koll. Salzer: Was den §61 neu anbelangt, entspricht eine Änderung seit 2 Jahren geäußerten Forderungen aller Fraktionen der Gewerkschaft; wesentlichster Punkt: damit ist ein Ganzjahres-Arbeitszeitmodell vom Tisch, offensichtlich das, womit man die Gewerkschaft zu ködern versucht (ab 1.1.2002 zwingend vorgeschrieben). Die Berechnungen des Besoldungsreferenten zeigen, dass vieles an der Änderung durchaus als Fortschritt bezeichnet werden kann. Aber auch zu den Supplierabgeltungen gibt es keine Zustimmung der Gewerkschaft. [Eugen Drexel] Bei Einführung der §§ 61 und 4 wurde von Gehrer immer wieder als Hauptargument betont, dass der Rechnungshof die alte MDL-Regelung (pausche Bezahlung) mehrmals kritisiert habe und fordere, nur die gehaltenen Überstunden zu bezahlen. Hat der Rechnungshof seien Meinung geändert, oder bekommen wir nach einer Übergangsfrist von einem Jahr "§61 neu" dann wieder die Gegenrechnung (Wochen-, Monats-,Jahresdurchrechnung), natürlich unter Beibehaltung der Verschlechterungen bei KV, Kustodiaten und Supplierungen? Nachdem die dafür notwendige Infrastruktur (vernetzte Verwaltungscomputer, Programme) ja bereits weitgehend besteht, ist das für mich sehr naheliegend. Und die Argumentationslinie der Gewerkschaft wage ich auch bereit vorherzusagen: "Damit haben wir die Erhöhung der Lehrverpflichtung auf 22 WE erfolgreich abgewehrt!" Ich wünsche uns jedenfalls alles Gute für die Zukunft. Eugen Drexel -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von August Hörandl [august.hoerandl@gmx.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 20:24 Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Stil Guntbert Reiter wrote: > > Liebe Freunde/Freundinnen und die es werden können! ... > Ich fordere *kein* Schmeichel-Klima ein - Auseinandersetzung muss > gerade hier stattfinden können, ABER viele Aspekte des direkten > Gesprächs gehen im rein schriftlichen Medium verloren - > vielleicht hilft schon der gelegentliche Einsatz von > :-) "ich lächle dabei" > :-( "ich bin traurig,ärgerlich" > ;-) "ein Zwinkern" und noch eine bitte bzw. anregung in diesem zusammenhang: - nicht den ganzen artikel zitieren um einen lapidaren einzeiler anzufügen - und die übliche leserichtung ist von oben nach unten: also oben (wenig) zitieren und darunter einen kommentar; gewisse mailprogramme förden zwar das hier übliche tofu (text oben, fullquote unten), aber mit etwas guten willen kann man es auch dort vermeiden - und html muss auch nicht sein ;-) Danke August Hörandl ps: details zb. unter http://learn.to/quote - ja das ist eine echte, gültige und existierende www adresse ;-) -- August Hörandl august.hoerandl@gmx.at My Windoze 0.95b cd *is* set up the way it supposed to be. It's holding up my coffee cup, preventing unsightly rings on the desk. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 20:00 An: Lehrerforum Betreff: LF: Standard: Gehrer-Aussendung Gehrer: "Es wird keine Kündigungen geben" "Sorge der Lehrer unbegründet" - Strukturmaßnahmen können durch Pensionierungen und Überstundenabbau aufgefangen werden START Foto: Reuters Wien - Die ab Herbst 2001 geplanten Strukturmaßnahmen im Bildungsbereich, wie die Neugestaltung der Abgeltung der Klassenvorstandstätigkeit und der Kustodiate sowie der Überstunden können nach Angaben von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer durch Pensionierungen und den Abbau von Überstunden aufgefangen werden. "Es wird daher zu keinen Kündigungen kommen", erklärte Gehrer am Sonntag in einer Aussendung. Zwischen Gewerkschaft und Regierung sei anlässlich des Gehaltsabschlusses außerdem vereinbart worden, dass zur Erreichung der Konsolidierung Sozialpläne und eine Aufgabenreform auszuarbeiten seien. Solche Sozialpläne im Lehrerbereich müssen laut Gehrer eine Verbesserung des Vorruhestandsmodells vorsehen. Entsprechende Vorschläge des Bildungsministeriums seien bereits beim zuständigen Bundesministerium für öffentliche Leistung deponiert worden. "Ich verstehe, dass sich die Lehrer Sorgen machen, sie sind aber unbegründet. Deshalb bitte ich, von unüberlegten Maßnahmen Abstand zu nehmen, die von der Bevölkerung nicht verstanden werden", betonte Gehrer. Mit diesen "vernünftigen Weiterentwicklungen im Dienstrecht" sei das Bildungsangebot in Österreich in seiner Qualität nicht gefährdet. Die Lehrer an allgemeinbildenden höheren Schulen wollen morgen, Montag, österreichweit in den ersten beiden Unterrichtsstunden Dienststellenversammlungen abhalten, der Unterricht beginnt entsprechend später. Die Gewerkschaft will dabei über die Regierungspläne informieren und am Ende auch über Kampfmaßnahmen beraten. Die Personalvertreter befürchten, dass durch die von der Regierung beschlossenen Änderungen für die Tätigkeit als Klassenvorstand und Kustos - künftig werden dafür finanzielle Zulagen statt Abschlagsstunden bei der Lehrverpflichtung gewährt - die Lehrer länger in der Klasse stehen müssen und Junglehrer daher nicht engagiert oder sogar abgebaut werden. (APA) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eleonore Pirker [eleonore.pirker@chello.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 19:02 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Gehrer in APA Das Nicht-Verlängern von II-L LehrerInnen ist ja genau genommen keine Kündigung, da der befristete Vertrag erst einmal ausläuft. Er wird nur nicht verlängert. Ob das ausreicht, im AHS/BHS-Bereich 1300 Stellen einzusparen (ebenfalls eine Aussage von Gehrer), ist zumindest sehr zweifelhaft! Vor allem, weil jene KollegInnen, die viele Überstunden haben, diese ja oft nicht freiwillig machen (Techniker, Kaufleute), sondern weil es zu wenige LehrerInnen in diesen Fächern gibt. Außerdem haben sie kaum max. 2-WE-Kustodiate! Es ist natürlich durchaus möglich, dass das wieder eine Gehrer-Aussage Marke: "Studiengebühren kommen sicher nicht" ist!! Elli Pirker Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Peter Hoefner [a9320412@unet.univie.ac.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 17:58 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Gehrer heute in der APA Gehrer zu Einsparungen: "Es wird keine Kündigungen geben" Wien - Die ab Herbst nächsten Jahres geplanten Strukturmaßnahmen im Bildungsbereich können nach Angaben von Bildungsministerin Gehrer durch Pensionierungen und den Abbau von Überstunden aufgefangen werden. Es werde daher zu keinen Kündigungen kommen, erklärte Gehrer heute. Die AHS-Lehrer wollen morgen österreichweit in den ersten beiden Unterrichtsstunden Dienststellenversammlungen abhalten. Die Gewerkschaft will dabei über die Regierungspläne, wie die Änderungen für die Tätigkeit als Klassenvorstand und Kustos, informieren. (www.apa.at) Bin gespannt, wie das gehen soll !!!!!!! Grüße Peter Höfner Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 17:37 An: Guntbert Reiter; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Stil Lieber Kollege Reiter! Danke für diese kurzen Zeilen mit ebenso wichtigem Aufruf! Ebenfalls kurz: Schweigen wir nicht, reden wir trotzdem weiter: :-) Zwar derzeit: :-( , jedoch sehe ich hoffnungsvoll dem morgigen Tag entgegen, weil sich alle Diskussionteilnehmer des LF "mächtig ins Zeug legen" werden ;-) Mit freundlichen Grüßen W. Kümmel -----Original Message----- From: Guntbert Reiter To: lehrerforum@ccc.at Date: Sonntag, 19. November 2000 16:34 Subject: LF: Stil Liebe Freunde/Freundinnen und die es werden können! Mir fällt seit einiger Zeit auf, dass der aggressiver und rauer werdende Ton der Politik auch hier Auswirkungen zeigt - nein jetzt kommen keine Zitate und Belege. Ich rufe euch auf: gerade wenn ihr jemanden nicht persönlich kennt: verzichtet auf Untergriffe, Sarkasmus, persönliche Angriffe. Ich fordere *kein* Schmeichel-Klima ein - Auseinandersetzung muss gerade hier stattfinden können, ABER viele Aspekte des direkten Gesprächs gehen im rein schriftlichen Medium verloren - vielleicht hilft schon der gelegentliche Einsatz von :-) "ich lächle dabei" :-( "ich bin traurig,ärgerlich" ;-) "ein Zwinkern" Guntbert Reiter ------------------------------------------------------------------- Mag.Guntbert Reiter, HTBLA Weiz e-mail : guntbert.reiter@htbla-weiz.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 17:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Porzellan Lieber Herr Kollege Zangerl! > Jetzt sagt unsere Gewerkschaftsspitze immer dasselbe, nämlich, daß es > keine offiziellen Verhandlungen gegeben hat, daß keine der Lehrersektionen den > Strukturmaßnahmen zugestimmt hat, ja sogar MR Stelzmüller stellt dies fest. > Und jetzt plötzlich - auf ein Mal - nehmen Sie das zur Kenntnis. Und es hat > beileibe nicht am Inforationsluß gelegen. Der Informationsfluß ist sehr gut, Ich weiss leider nicht, welche Gewerkschaftsfunktion Sie ausüben. Es freut mich aber zu hören, dass zumindest Sie gut informiert sind. Erlauben Sie mir daher, gleich einige Fragen an Sie zu stellen: Kollege Salzer hat geschrieben: "Nach meiner Information hat es keine offiziellen Verhandlungen gegeben, aber Gespräche der ARGE Lehrer mit Vertretern der Ministerien." 1) Wann wurden diese Gespräche geführt? 2) Welche konkreten Vorschläge unterbreitete die Regierung? 3) Welche Gegenvorschläge kamen von der Gewerkschaft? Kollegin Pirker erwähnt in einem Beitrag im Lehrerforum vom 18. November ein Gespräch Neugebauer - Gehrer. 4) Wann hat dieses Gespräch stattgefunden? 5) Welche Inhalte wurde behandelt und wie lautet der Verhandlungsstand? 6) Wer führt im Augenblick mit wem Verhandlungen worüber? 7) Wie sieht es dort mit dem Verhandlungsstand aus? 8) Gibt es vor dem 23. November noch Verhandlungen und - wenn ja - zwischen wem und worüber? Die Ablehnung gewisser Aspekte des Entwurfs zum Budgetbegleitgesetz durch Landessektionen und durch die Bundessektion habe ich nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern auch mehrfach und eindeutig begrüßt. Mich würde dazu interessieren: 9) Was gedenkt die Gewerkschaft wann zu tun, wenn - wie zu befürchten - das Budgetbegleitgesetz in der jetzigen oder in einer nur minimal veränderten Form am 23. November im Parlament beschlossen wird? > Ich hoffe daß jetzt wieder sachlichere Töne einkehren. Das hoffe ich auch und bin schon gespannt auf Ihre sachlichen Antworten. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Guntbert Reiter [guntbert.reiter@htbla-weiz.ac.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 16:23 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Stil Liebe Freunde/Freundinnen und die es werden können! Mir fällt seit einiger Zeit auf, dass der aggressiver und rauer werdende Ton der Politik auch hier Auswirkungen zeigt - nein jetzt kommen keine Zitate und Belege. Ich rufe euch auf: gerade wenn ihr jemanden nicht persönlich kennt: verzichtet auf Untergriffe, Sarkasmus, persönliche Angriffe. Ich fordere *kein* Schmeichel-Klima ein - Auseinandersetzung muss gerade hier stattfinden können, ABER viele Aspekte des direkten Gesprächs gehen im rein schriftlichen Medium verloren - vielleicht hilft schon der gelegentliche Einsatz von :-) "ich lächle dabei" :-( "ich bin traurig,ärgerlich" ;-) "ein Zwinkern" Guntbert Reiter ------------------------------------------------------------------- Mag.Guntbert Reiter, HTBLA Weiz e-mail : guntbert.reiter@htbla-weiz.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Lew schreibt: > Dauerferien für die kids, ein populistisches Wahlzuckerl mehr und auch die > Kirche freuts: die katholischen Privatschulen erhalten Zulauf; Privatunis > auch. > > Richtigstellung: die Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht unterliegen den > exakt selben Bestimmungen, weil die LehrerInnen als "lebende Subventionen" > vom Staat bezahlt werden. AUCH AN PRIVATSCHULEN KÄMPFEN DIE JUNGEN KOLLEGEN > UM IHRE POSTEN UND DIE ALTEN STÖHNEN UNTER DER ZUSÄTZLICHEN LAST! > MfG, > Gertraud Muraoka > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 15:39 An: Eckehard Quin Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Porzellan Lieber Herr Kollege! Jetzt sagt unsere Gewerkschaftsspitze immer dasselbe, nämlich, daß es keine offiziellen Verhandlungen gegeben hat, daß keine der Lehrersektionen den Strukturmaßnahmen zugestimmt hat, ja sogar MR Stelzmüller stellt dies fest. Und jetzt plötzlich - auf ein Mal - nehmen Sie das zur Kenntnis. Und es hat beileibe nicht am Inforationsluß gelegen. Der Informationsfluß ist sehr gut, und was will man weiter tun, als noch einmal die Basis zu befragen in dieser Causa. Ich glaube, es wurde in den letzten Wochen sehr viel Porzellan zerschlagen - vor allem von einigen auf dieser Liste, die darauf gegiert haben, Stimmung gegen die Gewerkschaftsführung zu machen oder ihr eigenes Süppchen zu kochen. Ich sah etliche Resolutionen, die alle dasselbe beinhaltet haben, die alle dazu bestimmt waren, den Herausgeber als Vordenker auszuweisen. Letztlich waren diese verschiedenen Listen auch denkwürdige Zeignisse einer Zersplitterung. Man ist auf alle Falschmeldungen in Zeitungen aufgesprungen. Ich hoffe daß jetzt wieder sachlichere Töne einkehren. Mit freundlichen Grüßen, Alfons Zangerl -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 15:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Re: GÖD und FPÖ Lieber Kollege Salzer! > Nach meiner Information hat es keine offiziellen Verhandlungen gegeben, aber > Gespräche der ARGE Lehrer mit Vertretern der Ministerien. Dort wurde die > grundsätzliche Ablehnung der geplanten Struktuermaßnahmen (insbesondere KV > und Kustodiate) deponiert. Auch im GÖD.Vorstand wurde meines Wissens > nochmals bekräftigt, dass es keine Zustimmung der GÖD zu dem Lehrerpaket > gibt. Zunächst herzlichen Dank für Ihre Antwort. Wenn das allerdings alles ist, was sich hinter den Kulissen abgespielt hat, verstehe ich nicht, warum die Gewerkschaftsspitze diese Information wie ein Staatsgeheimnis hütet. Warum ist das und der Inhalt dieser Gespräche (Forderungen der Regierungsseite; Forderungen der Gewerkschaft; erzielte Kompromisse; offene Fragen, in denen keine Einigung erzielt werden konnte etc.) nicht seit Wochen jedem bekannt? Damit bin ich bei meinem Ceterum censeo, das ich nicht nur hier im Lehrerforum, sondern auch bei jedem Gewerkschaftstreffen von mir gebe: Der Informationsfluss von der Spitze zur Basis gehört schnellstens und gehörig verbessert. Ist denn die Basis der Feind der Gewerkschaftsspitze, oder ist es nicht vielleicht doch der Arbeitgeber, der maßlose Forderungen erhebt? Ganz abgesehen davon, dass ich nach meinem Demokratieverständnis ein Recht darauf habe, von den von mir direkt oder indirekt gewählten Funktionären über ihr Handeln informiert zu werden, halte ich diese Geheimniskrämerei für kontraproduktiv. Sie schadet massiv dem Ansehen der Gewerkschaft und damit ihrer Handlungsfähigkeit. Ohne entsprechendem Informationsfluss kann keine Willensbildung an den Schulen erfolgen. Ohne diese gibt es keine Mobilisierung. Ohne Mobilisierung kann die Gewerkschaftsspitze nicht mit entsprechenden Kampfmaßnahmen reagieren, wenn der Arbeitgeber auf unerhörten Forderungen beharrt. Ohne entsprechenden Informationsfluss erscheint die Gewerkschaftsspitze außerdem als völlig untätig, womit es schwierig ist, jemanden zum Gewerkschaftsbeitritt zu gewinnen. Eine mitgliederschwache Gewerkschaft ist auch ein schwacher Verhandlungspartner. (Ich möchte es nochmals betonen: Die Spitzenfunktionäre, die ich kenne, sind alle sehr aktiv. Aber was nützt das, wenn keiner davon erfährt?) > Festzuhalten ist jedenfalls, dass unsere Vertreter sich um Lösungsansätze > bemühen, ohne, wie von vielen gefordert, jede Form von Gesprächen > abzubrechen, mit der Brechstange vorzugehen. Das wird vielfach als Packelei > und Vortäuschen von Aktivitäten missinterpretiert, zugleich wird behauptet, > Abstimmungen der Kollegenschaft würden ignoriert werden. Es muss halt am > Ende - auch nach eventuellen Kampfmaßnahmen - das herauskommen, was für die > Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen verkraftbar erscheint. Für diese Problematik gibt es keine Patentlösung. Wohl aber würde durch entsprechenden Informationsfluss die Situation entschärft. Kennt man die Standpunkte der Verhandlungspartner und die Entwicklung der Gespräche, kann man leichter darüber entscheiden, ob das Ergebnis akzeptabel ist oder nicht. Die Kollegenschaft könnte dann nämlich selbst entscheiden, ob es einen fairen Dialog gegeben hat oder nicht. Abgesehen davon würde durch transparentes Vorgehen jeder Verdacht der Packelei im Keim erstickt. Nochmals vielen Dank für Ihre Stellungnahme. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 15:09 An: Lehrerforum; Martin Weissenboeck Betreff: Re: LF: Re: Re: So einfach ist das! Herr Weissenböck "In jedem Land gibt es eine Armee. Die eigene.Oder eine fremde." ist schlecht informiert (wir Lehrer sind nun mal Besserwisser!): Costa Rica hat weder die eine noch die andere Sorte. Der Herr unterrichten hoffentlich nix Einschlägiges (Ich bin übrigens Naturwissenschaftler) Mit freundlichen Grüssen Mag. Ronald Eidenberger P.S. Wie viele Divisionen hat der Papst? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 15:09 An: Lehrerforum; Martin Weissenboeck Betreff: Re: LF: Re: Re: So einfach ist das! Herr Weissenböck "In jedem Land gibt es eine Armee. Die eigene.Oder eine fremde." ist schlecht informiert (wir Lehrer sind nun mal Besserwisser!): Costa Rica hat weder die eine noch die andere Sorte. Der Herr unterrichten hoffentlich nix Einschlägiges (Ich bin übrigens Naturwissenschaftler) Mit freundlichen Grüssen Mag. Ronald Eidenberger P.S. Wie viele Divisionen hat der Papst? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 14:40 An: Lehrerforum Betreff: LF: Lehrerarbeitszeitstudie, Hilfe !!!!!!!!!! Da ich mich gerade wegen Donnerstag (Pressemappe, Pressegespräch) sehr intensiv mit Lehrerarbeitszeit beschäftige, bin ich draufgekommen, dass es für mich sehr leicht ist an Studien aus Deutschland und der Schweiz (beide 1999) heranzukommen (finde alles im Internet), mir jedoch jegliche Informationen aus Österreich fehlen. Sollte jemand diese österr. Studie bereits besitzen, oder jemand kennen auf den das zutrifft, bitte ich, mir die wichtigsten Daten und Fakten irgendwie zukommen zu lassen ! (e-mail, andrea.rubik@chello.at ) oder Tel/Fax: 585 52 25 (bitte vorher anrufen, da über Computer), oder an Veronika Baiculescu Tel/Fax: 218 54 21. Ich möchte nicht über Studien in der Schweiz und Deutschland ganz gut, von Österreich aber nur über meine eigenen Erfahrungen Bescheid wissen. Laßt mich bitte nicht im Stich. Danke Andrea Rubik -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 13:30 An: Wolfgang Salzer; LEHRERFORUM Betreff: LF: Re: Gruber: Jantschitsch in die Klasse Sehr geehrter Herr Kollege Salzer! Im Übrigen möchte auch ich mich hier bei Koll. Quin für seine Beharrlichkeit und Ausdauer bedanken. Ich hätte mich gewundert, wenn das auch von einmal Ihnen gekommen wäre (oder habe ich etwas in der Mailflut übersehen), weil Quins Wortmeldungen überwiegend sachlichen waren und ohne Untertönen gegenüber den KollegInnen aus anderen politischen Lagern! Das nenne ich Gesprächskultur in Zeiten des Gewerkschaftswahlkampfes. . . ". . nimmt Jantschitsch seinen Job höchst ernst und erledigt ihn auf beharrliche, unaufgeregte, für manche viel zu wenig spektakuläre Weise," Das will ich wohl hoffen! An seinen Taten und deren Ergebnissen wird er gemessen. Aber die "Weise" ist vielleicht das derzeitige Grundproblem der GÖD-Vertreter schlechthin! "Früher" hatte man bei Verhandlungen ernstzunehmende Partner, die - mehr oder weniger -verhandeln wollten. Aber augenscheinlich kann man heute mit diesen (auch nicht immer) so erfolgreichen Methoden eben nicht mehr in die Verhandlungen gehen, weil das Gegenüber aus "Partnern" besteht, die eine ganz andere Form der "Gesprächs(un)kultur " pflegen: Es werden Eckdaten / ein Ergebnis vorgegeben (=diktiert), über deren Sinnhaftigkeit nicht einmal mehr gesprochen werden darf! - Wenn dann einer wagt, sich aufzubäumen, dann sind schon publikumswirksame "Gegenstrategien" oder Vorwürfe/Unterstellungen vorbereitet, die gebetsmühlenhaft entgegengehalten werden. Die "schrillen Forderungen" kamen in "publikumswirksamer" Art von oben und werden rücksichtslos/"unbeirrbar" durchgesetzt! - Darauf waren die GÖD-Vertreter sichtbar nicht vorbereitet, sie wirkten überfahren, konnten nicht auf entsprechende Weise kontern. (über die Gründe mag ich mich nicht verbreitern) Dieser Druck wird in der GÖD - in meinen Augen - auf die kleinen Sektionen weitergegeben, worunter Koll. Jantschitsch zu leiden hat. Siehe: "Ich weiß von ihm, dass er nach der 90%-Abstimmung nahe daran war, das Feld zu räumen, aber zu wessen Vorteil und Nutzen wäre das geschehen?" (In der letzten Solidarität findet sich kein Wort über unseren Bereich, sind die anderen 90% denn nicht informiert worden, was uns bedrückt?) "Ich vertraue seiner Erfahrung und seiner Beharrlichkeit" Ich wünschte mir aber , dass er die "alten Erfahrungen" mit den "neuen Erfahrungen" zu verknüpfen mag, und dann mit "seiner Beharrlichkeit" unsere Interessen ebenso publikumswirksam zu verkaufen wüsste! Heutzutage "unterhalten" das werte Publikum (=Öffentlichkeit) nur mehr wirksam getrommelte "Phrasen", die gerade noch rasch zwischen zwei Hits (Ö3, Radio Wien etc.) passen und in den Gehirnen hängen bleiben. ("Wir müssen sparen", "Wir sind doch Patrioten", "Wer nicht mitzieht, ist . . . etc.) - Die Inhalte scheinen dabei leider kaum noch wichtig, Hauptsache, die Botschaften klingen dynamisch, haben "speed" , verheißen Fortschritt etc. Die Zeit der oft langen (oftmals langatmigen) Erklärungen, der guten Argumente scheint passe zu sein! Der Aktionismus steht immer mehr im Vordergrund, wenn jemand seine "Sache" durchbringen will. Das muss man zur Kenntnis nehmen, ob es einem gefällt oder nicht. - Wer dabei nicht mithalten kann, dem nützen auch die besten Argumente nichts, der wird vom "Mainstream" verschlungen.- Da nützt kein Jammern und Wehklagen, - und schon gar nicht "nobles" Schweigen. In der Zwischenzeit haben nämlich diese "Augenblickssager" (der Obrigkeit) schon die Oberhand gewonnen und diktieren das Geschehen, so daß die "weise" Agierenden gar nicht mehr zum Handeln kommen können. Im besten Fall lässt man sie noch reden, - aber ernsthaft angehört werden sie nicht mehr. Verächtlich auf Leute zu blicken, die mittels "Aktionen", "Protesten auf der Straße" . . ihre Anliegen an die Öffentlichkeit bringen, hat Tradition. Doch sind Ihre hochgelobten Verhandlungsrunden, Resolutionen medial verwertbar? (Leserbriefe liest kaum mehr jemand) Auf meine Frage, warum in meiner Schule noch bis gestern weder Eltern noch Lehrer von den PV- und Gewerkschaftsvertretern Information erhalten haben, antwortete mir ein frustrierter Chef des GBA(FCG), der übrigens erst über das Wochenende die Unterlagen für DV-Versammlung studieren wird : "Dafür ist die DV da, außerdem ist ja noch nicht klar, was wirklich auf uns zukommt und die Erfahrung zeigt, dass Kollegenschaft nicht zu motivieren ist. Ich verlasse mich auf die Kollegen Jantschitsch und Weißmann." Das erwarte ich mir von meinen GBA-Vertretern nicht, da sind mir die Personen lieber, die gegen das drohende Schicksal schon vorher aktiv ankämpfen! Hoffnung, dass Koll. Jantschitsch oder wir (das einfache Fußvolk) etwas erreichen können habe ich zwar wenig, aber "die Erfahrung", dass bereits an der Basis die Kollegenschaft mit einigen GBA-Vertretern bereits bereit ist, sich über Schultypen- und Parteigrenzen hinwegzusetzen, die stimmt mich optimistisch für den Kampf gegen die "bisher noch" verhinderte Jahresdurchrechnung bzw. Lehrpflichterhöhung. Ich wünschte mir viele "Quins" an allen Schulen und an der Spitze der Lehrer-Sektionen, die künftig nicht mehr beleidigt auf überspitzte Forderungen reagieren, sondern die enthaltene Botschaft erkennen: "Wir brauchen GÖD-Vertreter, die uns mit genügend Informationen füttern, die sich im Schulbereich (VS/HS/AHS/BHS) gegenseitig unterstützen, die wir im Bedarfsfall tatkräftig unterstützen können und die gerüstet sind, unsere Anliegen der Öffentlichkeit "medienwirksam" verständlich zu machen! Die Qualität der Schule ist in Gefahr, wenn wir noch mehr arbeiten müssen. Die Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler, wenn wir unsere Arbeitskraft noch mehr ausbeuten lassen müssen, wären katastophal! Warum sagt das niemand? Haben Sie die Kosten schon errechnet für die Fachliteratur, die Sie seit der Einführung der neuen Matura, der Wahlpflichtfächer privat ausgegeben haben? Hat Ihnen auch das Finanzamt jährlich zu verstehen gegeben, dass Primärliteratur nicht absetzbar ist, dass wir ohnehin alles von der Schule zur Verfügung gestellt bekommen? Sehen Sie nicht die Gefahr der Überalterung der Lehrkörper in der Zukunft etc. In den Beiträgen der Gewerkschafter im LF und in den Unterlagen für die DV sehe ich überwiegend die Reduzierung der Probleme auf die - sehr wohl wichtige - Ebene der Bezahlung (Verlust/Gewinn). Mir aber scheint die Frage der weiteren Belastbarkeit ebenso vorrangig. Ich will meinen Unterricht nicht qualitativ verschlechtern müssen, möchte weiterhin leistungsfähige SchülerInnen individuell fördern können! (Das ist bei meinen SchülerInnen mit ca. 50% nicht deutscher Muttersprache - aber zu 90% Österreicher! - eigentlich schon jetzt fast unmöglich!) Wenn das Budgetbegleitgesetz beschlossen wird, kann ich das nicht mehr!!!!! Angesichts der Verschlechterungen der Situation an den Schulen in den letzten Jahren (Stundenreduktionen in einzelnen Fächern, finaz. Einsparungen, Abgabe von Verantwortung des Ministeriums unter dem zynischen Begiff "Autonomie", Anhebung des Pensionsantrittsalters, etc.) trotz einer stets "erfolgreichen" Gewerkschaft darf man sich nicht über die Grubersche Forderung, die nur das wiedergibt, was ein Großteil der Belegschaften sagt, nicht wundern. - Bringen Sie mir, lieber Kollege Salzer, ein Beispiel aus den letzten Jahren, wo die GÖD Verbesserungen erkämpft hat. Die "Erfolge" bestanden doch nur darin, "noch größere Verschlechterungen verhindert zu haben"! Scheibchen für Scheibchen weniger, davon haben wir, die wir brav unseren Mitgliedsbeitrag zahlen, genug! So werden Sie aber auch niemanden zum Beitritt bewegen können. Die Ausrede, man sei nur eine kleine Sektion innerhalb des ÖGB, lasse ich nicht gelten. Der Koalitionspartner der ÖVP war auch einmal ein kleines Grüppchen, jetzt geben seine Vertreter den Ton an, - und GÖD, die Ministerin, der Bildungssprecher und die Mandatare der ÖVP ließen die FCG- Lehrervertretung in den bisherigen Verhandlungen zum Budgetbegleitgesetz /Bereich Bildung augenscheinlich im Stich. Nach dem Dienstag und dem Donnerstag werden wir sehen, was "Ihr da oben" mit all den Erfahrung und der "überlegten" Strategie erreichen könnt! Falls die Bundessektion den Beschluss verhindern kann, dann werde ich mich im hier im LF bei Ihnen und der Gewerkschaftsspitze entschuldigen, . - Wenn nicht, trete ich vorerst einmal aus der so dominierenden FCG aus und unterstütze tatkräftig die von Ihnen belächelte Minderheit in der Gewerkschaft. MfG Wolfgang Kümmel -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erhard Gruber [eg@elektor.htl-leonding.ac.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 13:39 An: Lehrerforum Betreff: LF: neue Mailingliste Frage: Ich bin nicht wirklich an den Polit-Diskussionen dieser Mailing-List interessert (betätige in letzter Zeit hauptsächlich die Entf-Taste). Der Hauptgrund, warum ich die Liste noch immer subscribiert habe, sind die technischen Anfragen, die noch gelegentlich auftauchen. Wäre es möglich, eine eigene Mailing-List zu machen, in der es nur um technische Fragestellungen (Computer, Netzwerke, Betriebssysteme, Hardware, ...) geht? mit freundlichen Grüßen Erhard Gruber -------------------------------------------------------------------- Erhard Gruber / Phone-national : 0732-673368 HTL Leonding / Phone-internat.: +43-732-673368 Abteilung Elektronik / Fax-internat.: +43-732-673324 Limesstr. 12-14 A-4060 Linz / email: eg@elektor.htl-leonding.ac.at AUSTRIA / World Wide Web: http://www.htl-leonding.ac.at -------------------------------------------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Guntbert Reiter [guntbert.reiter@htbla-weiz.ac.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 12:44 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Finanzielle Auswirkungen der Neuregelung des Par.61 Hans Adam reagierte auf Hans Tsch.: >> alte 61-er war schlecht und musste weg, der neue bringt zusätzliche >Verluste > >ist das jetzt ein verspätetes Bekenntnis zum aktuellen §61GG, der laut >ÖLI/UG nur >Nachteile hat, >ich freue mich als FCG Vorsitzender natürlich, daß die ÖLI/UG bekehrt wurde. > >??????????????? die Fragezeichen sind da schon eher wichtig - aus "war schlecht und musste weg" les ICH KEIN Bekenntnis dazu und schon gar keine Bekehrung heraus. Fest steht: es ist vielen Schulen gelungen, unter deutlichem Verzicht auf Schulqualität die finanziellen Auswirkungen des noch immer gültigen §61 zu Gunsten der Lehrer zu verschieben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Verzicht nur jenen aufgefallen ist, die der ÖLI/UG nahestehen. Bye, bye Guntbert ------------------------------------------------- Guntbert Reiter, Graz, Austria e-mail : guntbert.reiter@htbla-weiz.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 12:39 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: GÖD und FPÖ Koll. Quin: > Meine Frage: "Liebe Kollegen, was wissen Sie über Verhandlungen zwischen > Gewerkschaft und Regierung bezüglich des Budgetbegleitgesetzes, oder sind > Sie so ahnungslos wie ich?" > Meine Antwort: Nach meiner Information hat es keine offiziellen Verhandlungen gegeben, aber Gespräche der ARGE Lehrer mit Vertretern der Ministerien. Dort wurde die grundsätzliche Ablehnung der geplanten Struktuermaßnahmen (insbesondere KV und Kustodiate) deponiert. Auch im GÖD.Vorstand wurde meines Wissens nochmals bekräftigt, dass es keine Zustimmung der GÖD zu dem Lehrerpaket gibt. Offenkundig wurde von Dienstgeberseite bei Ablehnung der Strukturmaßnahmen eine massive Lehrpflichterhöhung in den Raum gestellt. Was den §61 neu anbelangt, entspricht eine Änderung seit 2 Jahren geäußerten Forderungen aller Fraktionen der Gewerkschaft; wesentlichster Punkt: damit ist ein Ganzjahres-Arbeitszeitmodell vom Tisch, offensichtlich das, womit man die Gewerkschaft zu ködern versucht (ab 1.1.2002 zwingend vorgeschrieben). Die Berechnungen des Besoldungsreferenten zeigen, dass vieles an der Änderung durchaus als Fortschritt bezeichnet werden kann. Aber auch zu den Supplierabgeltungen gibt es keine Zustimmung der Gewerkschaft. Der beschäftigungsrelevante Teil der Strukturmaßnahmen wird offenbar in diesen Gesprächen am energischsten bekämpft, sodass es Zusagen seitens Ministerialbeamter gibt, das es aufgrund dieser Maßnahmen zu keinen "Freisetzungen" kommen darf. Flankierende Maßnahmen (z.B. Vorruhestandsmodelle) sollen das zu erreichen suchen. Festzuhalten ist jedenfalls, dass unsere Vertreter sich um Lösungsansätze bemühen, ohne, wie von vielen gefordert, jede Form von Gesprächen abzubrechen, mit der Brechstange vorzugehen. Das wird vielfach als Packelei und Vortäuschen von Aktivitäten missinterpretiert, zugleich wird behauptet, Abstimmungen der Kollegenschaft würden ignoriert werden. Es muss halt am Ende - auch nach eventuellen Kampfmaßnahmen - das herauskommen, was für die Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen verkraftbar erscheint. MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Guntbert Reiter [guntbert.reiter@htbla-weiz.ac.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 11:50 An: Franz Schmied; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Stimmzettel GBA-Wahl Stmk Franz Schmied wrote about "LF: Stimmzettel GBA-Wahl Stmk" : >Wir haben ein Stimmzettelmuster für den GBA, das die laut einer internen >Vorwahl gereihten Kandidaten einer gemeinsamen Liste beinhaltet, nach Graz >gesendet. >Zurückgekommen sind Stimmzettel mit alphabetische gereihten Kandidaten und >einem Formblatt 6a/00 >Die dort befindlichen Anweisungen verstehe ich nach zweimaligem Lesen nicht. >Ich will mich auch stundenlang darin vertiefen. Ein Versuch als Mitglied des LSL-WAhlausschusses für BMHS: (das Formblatt eurer Sektion kenn ich nicht) Auf dem Stimmzettel für den GBA gibt es nur Listen und keine einzelnen Kandidaten. Wenn ihr euch in der Schule auf eine Einheitsliste geeinigt habt, dann steht eben nur diese LIste auf dem Stimmzettel. Die NAmen der KAndidaten der Liste sind spätestens 1 Woche vor der WAhl durch Aushang bekanntzumachen, die Reihung innerhalb der Liste ist natürlich keine Angelegenheit eines Wahl-Ausschusses. Wenn ich kann, helf ich gerne weiter mit freundlichen Gruessen Guntbert Reiter ------------------------------------------------------------------- Mag.Guntbert Reiter, HTBLA Weiz e-mail : guntbert.reiter@htbla-weiz.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 11:16 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Gehrer-Mail an Eltern U.a. schrieb Frau Minister Folgendes an Elternvertreter: Gleiche Leistung? Das kann doch - beim KV - wohl nur die reine Verwaltungstätigkeit betreffen, also Listen führen, Zeugnisse unterschreiben, Entschuldigungen kontrollieren.... Was ist mit der in vielen Vorschriften geforderten pädagogischen Komponente des KV? Ist die abgeschafft? Wenn "unsere" Ministerin da von "Verwaltung" spricht, lässt sich Pädagogisch-Menschliches verwalten, ist das Engagement in diesem Bereich als "gleiche Leistung" messbar? Der Verweis auf mögliche Neuorganisationen während des Jahres klingt nach Drohung: Wenn ein KV seine Arbeit - nach den ministeriellen Vorgaben - als reine Verwaltungstätigkeit versieht, wird ihm das Amt und die Zulage weggenommen, beides wohl an einen Willfährigen weitergegeben..... Direkt zum Lachen ist, wenn einem nicht eher nach Weinen ist, dass an meiner Schule im Rahmen der Schulentwicklung heuer die Rolle des KV gegenüber Schülern und Kollegen eine bedeutende Aufwertung erfahren hat, wir sowohl Schüler als auch Eltern schriftlich darüber informierten (für Interessierte der entsprechende Anhang als rtf-Text). Und sicher werden gerade die Engagierten, die an einer persönlichen Beziehung zu den Kindern Interessierten ihre Rolle auch weiterhin ernst nehmen, trotz Mehrunterricht und geringerem Entgelt; man hat den Eindruck, dass Frau Minister es gerade auf das Ausnützen dieser "Unverbesserlichen" abgesehen hat, die anderen werden sich ohnehin um KV und Kustodiat drücken ..... Wolfgang Salzer Werte Eltern! Liebe Schülerinnen und Schüler! Im Rahmen des Schulentwicklungsprojektes wurde an unserer Schule auch die Rolle des Klassenvorstands diskutiert. Das Kollegium war einhellig der Meinung, dass es notwendig und förderlich ist, diese Rolle aufzuwerten, die Funktion des Klassenvorstandes zu stärken. Dazu wurden folgende Überlegungen entwickelt: · Der Klassenvorstand soll „Anwalt der Schüler“ sein, es ist daher seine Pflicht, bei allen schulischen Problembereichen aktiv zu werden. · Die Lehrerinnen und Lehrer einer Klasse unterstützen diese Aufgabe des Klassenvorstandes, sie dient schulischen und pädagogischen Problemlösungen. · Die pädagogischen Aufgaben des Klassenvorstandes werden als wichtiger betrachtet als seine administrativen. Er soll mehr sein als nur der „Verwalter“ seiner Klasse. · Der Klassenvorstand soll erste Ansprechstelle für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen einer Klasse sein. Die Eltern werden gebeten, bei Problemen immer zuerst mit dem Klassenvorstand Kontakt aufzunehmen und sich erst an den Direktor zu wenden, wenn eine Problemlösung nicht möglich scheint. · SchülerInnen haben das Recht, sich dem Klassenvorstand anzuvertrauen, er ist verpflichtet, das problemlos zu ermöglichen. · Alle für die Schule wichtigen Informationen über Schülersituationen sollen vorrangig an den Klassenvorstand weitergeleitet werden, das gilt besonders für ungewöhnliche Belastungen, die den LehrerInnen unbekannt sind. · Der Klassenvorstand versteht sich als Leiter des Lehrerteams seiner Klasse, es ist seine Aufgabe, die Teamarbeit zwischen den Lehrern zu fördern, die Beziehungen zwischen den Schulpartnern zu unterstützen. Elternbriefe, Klassenkonferenzen und Elternabende sind die Mittel dazu. Es sollen auch andere Formen der Begegnung diskutiert und entwickelt werden. Für Vorschläge sind die Klassenvorstände offen. · Trotz administrativer Probleme soll in Zukunft ein Wechsel im Amt des Klassenvorstandes möglichst vermieden werden. · Es sollen Feedback-Möglichkeiten entwickelt werden, durch die im laufenden Schuljahr der Erfolg dieser Maßnahmen überprüft werden kann. Zugleich könnte auch die Qualität der Beziehung zwischen SchülerInnen und Klassenvorstand erfragt werden. Wir bitten Sie / euch, die LehrerInnen bei ihren Bemühungen um eine positive Zusammenarbeit zu unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Die Lehrer des BG/BRG/BORG Oberschützen, 3.10.2000 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 11:19 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: GÖD und FPÖ Lieber Kollege Wallner! Ich habe die Novemberausgabe der GÖD-Zeitschrift noch nicht erhalten, stimme Ihnen aber - soweit der Inhalt aus Ihrem Beitrag ersichtlich ist - völlig zu. Ein Zitat ist mir wieder aufgefallen: > "Berufsgruppenspezifische Verhandlungen > ... der Arbeitsgemeinschaften der Lehrer ... werden mit dem Ziel zu > führen sein, ab dem 1. Jänner 2002 flexiblere und familienfreundlichere > Formen der Arbeitszeit zu finden." Abgesehen davon, dass meine Phantasie nicht ausreicht, mir eine "flexiblere und familienfreundlichere" Anwesenheit der Lehre in der Schule vorzustellen (drei Wochen weniger Ferien im Sommer, dafür drei Wochen Urlaub in der billigen und nicht überlaufenen Nachsaison fände ich nett), verstehe ich die Ankündigung nicht, dass "berufsgruppenspezifische Verhandlungen... der ARGE Lehrer..." zu führen sein WERDEN. Das Budgetbegleitgesetz soll in wenigen Tagen beschlossen werden. Danach gibt es dann Verhandlungen darüber??? Damit gleich zu dem Punkt, den ich bereits vor 45 Stunden im Lehrerforum angesprochen habe: Im obigen Zitat wird von zukünftigen Verhandlungen gesprochen. In den Protestresolutionen der Landessektionsleitungen, die ich sehr begrüße, werden die Strukturmaßnahmen entschieden abgelehnt. Im Rundschreiben 08 der BS 11 vom 23.10. heißt es wörtlich: "Die Bundessektion 11 stellt klar, dass sie weder diesen Maßnahmen noch dem "Gehaltsabkommen" zwischen GÖD und Bundesregierung ihre Zustimmung erteilt hat." Auch das halte ich für gut und wichtig. Gleichzeitig gibt sich Bundesministerin Gehrer u.a. deshalb so empört über die Proteste der AHS-Lehrer, weil man - laut ihre Aussage im Standard vom 17.11. - "partnerschaftlich mit der Gewerkschaft verhandelt" habe. In den Schreiben der Gewerkschaft wird zwar nicht behauptet, man habe keine Verhandlungen geführt. Die Ablehnung des Budgetbegleitgesetzes geht aber klar daraus hervor. Ich würde gerne wissen, was da wirklich abgelaufen ist. Bis jetzt höre ich nur Schweigen - sofern man das hören kann. Ich möchte daher gerne einige Kollegen, die sich selbst öfters im Lehrerforum zu Wort melden, persönlich auffordern, dazu Stellung zu nehmen: Kollegen Adam als Vorsitzenden der LSL Steiermark (der sich seit meiner Nachricht vom 17.11. ja schon mehrmals zu Wort gemeldet hat und daher meine Nachricht auch gesehen haben muss) Kollegen Lorenz, Vorsitzender-Stellvertreter der LSL Vorarlberg Kollegen Salzer, Mitglieder der erweiterten Bundessektionsleitung (Auch er hat seit meinem Posting schon einen Beitrag ins Lehrerforum gestellt, dem ich inhaltlich durchaus zustimme.) Meine Frage: "Liebe Kollegen, was wissen Sie über Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Regierung bezüglich des Budgetbegleitgesetzes, oder sind Sie so ahnungslos wie ich?" Vielen Dank für Ihre Antwort. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von walter.dragosits [walter.dragosits@asn-wien.ac.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 11:12 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Aktion am 23.11.00 Wichtigkeit: Hoch Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wallner [e.wallner@netway.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 09:51 An: Lehrerforum Betreff: LF: GÖD und FPÖ Wenn man sich die Novembernummer der Zeitschrift "GÖD", die ich vorgestern bekommen habe, ansieht, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß sich die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst genauso selber entlarvt wie die FPÖ (die Unterstreichungen sind von mir): 1. Auf Seite 3 zitiert Fritz Neugebauer zustimmend einen SN-Artikel, in dem es heißt: "Gewinner [der Gehaltsverhandlungen] sind die Beamten: Sie haben die anfangs angedrohte Nulllohnrunde abgewendet und die Regierung von überhasteten Schritten ... abgebracht. Ein Erfolg für sie ist aber vor allem, dass die unumgänglichen Reformen im öffentlichen Dienst nicht über ihre Köpfe hinweg passieren werden." - Wie es scheint, sind die morgigen Dienststellenversammlungen ein historischer Irrtum, weil eh alles in Butter ist. 2. Auf Seite 6 schreibt ein Mag. H. Mooslechner in Bezug auf den Gehaltsabschluß: "Dass die Bezieher höherer Einkommen auf der Strecke blieben (und nicht nur bei dieser Gehaltsrunde), ist zwar richtig, aber gerade für eine Gewerkschaft, die SOLIDARITÄT großschreibt, eine selbstverständliche Verpflichtung." - Offenbar meint der Verfasser, daß ich meinen Gewerkschaftsbeitrag nicht für mich bezahle, sondern für andere Leute. Könnte es sein, daß er die Gewerkschaftskasse mit einem Klingelbeutel verwechselt? 3. Seite 8 (Dr. W. Gloss): Mit dem Abschluss [der Gehaltsverhandlungen] löst die GÖD den gewerkschaftlichen Auftrag, die Kaufkraft zu erhalten, ein - mit Betonung der sozialen Seite. - Ein Oxymoron der fortgeschrittenen Art! So kann man in einem Satz ein Entweder-Oder zu einem Sowohl-Als Auch umdefinieren ("Laßt uns vögeln für die Keuschheit!") In demselben Artikel wird die alte gewerkschaftliche Rechtfertigungslehre wieder einmal aufgewärmt: "Die Regierung hatte ... in Erwägung gezogen, die zweijährigen Vorrückungen auszusetzen ... Die GÖD hat den Angriff auf diese seit 1972 bestehende Errungenschaft erfolgreich abgewehrt." Motto: Wieso regst du dich über eine Ohrfeige auf - sei froh, daß du nicht auch noch einen Tritt bekommen hast! Geradezu grotesk wird es, wenn es weiter unten zum Thema "Einführung der Jahresarbeitszeit" heißt: "Berufsgruppenspezifische Verhandlungen ... der Arbeitsgemeinschaften der Lehrer ... werden mit dem Ziel zu führen sein, ab dem 1. Jänner 2002 flexiblere und familienfreundlichere Formen der Arbeitszeit zu finden." - Jetzt fehlt nur noch die Behauptung, daß uns die Jahresdurchrechnung auch noch schöneres Wetter und eine geregelte Verdauung bescheren wird! 4. Seite 10 (Zitat Neugebauer bez. Gehaltsverhandlungen): "Diejenigen, die berechtigt auf Grund ihrer Ausbildung, Lebensleistung und Verantwortung höhere Einkommen haben, müssen in Anbetracht der politischen Rahmenbedingungen zurückstehen ..." - Neugebauer vergißt dabei, daran zu erinnern, daß die "politischen Rahmenbedingungen" darin bestehen, daß er selber als früherer Nationalratsabgeordneter der jetzigen Kanzlerpartei (als zum Gärtner gemachter Bock) wieder einmal (wie seinerzeit bei der von ihm unterschriebenen Demontage des Beamtenpensionsrechts) einem klassischen Interessenskonflikt unterliegt. Wer ist stärker - der ÖVPler Neugebauer oder der Gewerkschaftler Neugebauer? 5. Auf den Seiten 12 bis 15 wird das große Weihrauchfaß geschwenkt: "Da zollte man im Vizekanzleramt ordentlich Respekt: Als die Regierungsverhandler, allen voran FPÖ-Chefin Dr. Susanne Riess-Passer, in der dritten Gehaltsrunde mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst jenes Positionspapier studierten, das ihnen GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer kurz zuvor übergeben hatte, herrschte vorerst großes Schweigen: Das Papier enthielt umfassende und konstruktive Vorschläge für eine vernünftige Verwaltungsreform und weitere zukunftsträchtige Themenbereiche." - Motto: Da war die Susi aber baff, wie sie gesehen hat, daß der Fritzi freiwillig eine Extra-Hausübung gemacht und dazu noch der Frau Lehrer bei der Stundenvorbereitung geholfen hat! Dazu Staatssekretär Finz auf Seite 15: "Das Positionspapier der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst enthält einige sehr überlegenswerte Inhalte, die sich mit den Intentionen der Regierung decken." - Der brave Fritzi wird dafür gelobt, daß er der Frau Lehrer nicht widerspricht. 6. Und weil der Große Vorsitzende Fritz N. keine andere Sorgen hat, hielt er dieser Tage bei der "Personalleitertagung im Bundesministerium für Öffentliche Verwaltung" ein Rede zum Thema "Ethik im Öffentlichen Dienst", deren Wortlaut auf vollen vier (!) Seiten abgedruckt wird. Er kämpft sich darin von den alten Griechen bis zur Gegenwart vor und erweitert unseren Horizont mit Dingen wie: "Während der Politiker in Parlament und Regierung auf den Einzelnen Bedacht zu nehmen hat, steht das Normversuchsorgan [sic] in der Verwaltung ausschließlich im Dienste der Normvollziehung, unabhängig von politischen Erwägungen." (Seite 33) - Hoffentlich wußten wenigstens die Personalleiter, was das heißen sollte. Was es so für Organe gibt, man würde es gar nicht glauben! Schade, daß Fritz N. noch keine Zeit gefunden hat für einen Artikel "Ehrlichkeit und Transparenz in der Gewerkschaft" - der wäre doch rasch geschrieben, er käme locker mit einer halben Seite aus. 7. Genauso instruktiv wie das, was in der Zeitschrift "GÖD" drinsteht, ist auch das, was nicht drinsteht. Zwar erfahren wir etwas über Punzierungsämter, die geschlossen werden ("Österreichweit haben insgesamt 33 Mitarbeiter noch keine Ahnung, wo sie nächstes Jahr unterkommen sollen" - Seite 38), aber von der seit Wochen überfälligen Studie zur Lehrerarbeitszeit, die ja nur über 100.000 LehrerInnen angeht, kein Wort. Dafür lese ich im STANDARD vom 17. 11. auf Seite 1: "[Aus der Studie] komme 'klar heraus, dass die in der Klasse verbrachte Zeit österreichischer Lehrer besonders kurz ist', wie Gehrer dem STANDARD berichtete". - Die Frau Minister plaudert fröhlich über den Inhalt der Studie, nur uns Lehrer läßt die Gewerkschaft (die ein Drittel mitgezahlt hat!) wieder einmal blöd sterben. Erich Wallner, Gymnasium der Englischen Fräulein, St.Pölten Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Neuwirth [erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 07:56 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: zitat ich konnte nicht widerstehen, dieses zitat weiterzugeben: world wide words präsentiert: DAS ZITAT DES TAGES ------------------------------------------------- Unsere Gegner sind Lehrer, die uns nichts kosten. Lesseps, Ferdinand Vicomte de Geburtstag hat heute: Lesseps, Ferdinand Vicomte de (19.11.1805 bis 7.12.1894) Funktion: Ingenieur, Minister (Frankreich, 1805 - 1894). Heute ist: Sonntag, der 19. November 2000 Der 324. Tag des Jahres Der 730445. Tag unserer Zeitrechnung Bauernregel des Tages: Sankt Elisabeth sagt es an, was der Winter für ein Mann. Herzlichen Dank für Ihr Interesse an "Also sprach . . . " und "world wide words". Mehr Informationen erhalten Sie auf http://www.zitate.at/. -- Erich Neuwirth, Computer Supported Didactics Working Group Visit our SunSITE at http://sunsite.univie.ac.at Phone: +43-1-4277-38624 Fax: +43-1-4277-9386 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wieninger [Herbert.Wieninger@reflex.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 23:05 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Fwd: Re: LF: Re: Re: Enzug der Vertretungslizenz f|r GVD wieso, ein gerupftes hendel ist doch das richtige bild oder? lg herbert wieninger Noch unsympatischer als "auch wir m|ssen sparen" ist mir das Wort "abfedern"!!! Harald Schwarz _________________________________________________________________________ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Sonntag, 19. November 2000 00:00 An: lehrerforum@ccc.at; helmut_rieger@hotmail.com; wolfgang wuerdinger; Brigitte Jug oder Alois Scheucher; kemmer Betreff: LF: Mahnwache in GRAZ gegen Bildungsabbau am 22.11.2000 Zur Information und als Einladung zur Teilnahme, wenn jemand an dem Tag Zeit hat stelle ich unsere Presseaussendung ins Lehrerforum MfG Richard Huber Presseaussendung Steirisches Bündnis für Bildung GRAZ, 16.11.2000 Mahnwache am 22.11.2000 gegen Bildungsabbau Die Mahnwache wird einen Tag vor der Beschlußfassung des Gehrerstrukturpakets im Parlament organisiert, um die Öffentlichkeit gegen die neuerlichen Sparvorhaben der Regierung im Bildungsbereich aufmerksam zu machen. Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr. Gleichzeitig versucht die Regierung durch Änderungen im Bereich der Überstundenabgeltung sicherzustellen, daß die durch den Díenstpostenabbau notwendigerweise anfallenden Überstunden billiger werden. Die Regierung riskiert sehenden Auges, die in internationalen Studien immer wieder belegte Qualität des österreichischen Bildungswesens nachhaltig zu verschlechtern, da ihre Politik größere Klassen, Mehrarbeit bei schlechterer Bezahlung, und die Vergreisung des LehrerInnenstandes durch das Wegrationalisieren der jüngeren Jahrgänge verursacht. Wir ersuchen Sie, in Ihrer Zeitung auf unsere Mahnwache hinzuweisen und laden Sie ein, am 22.11. zwischen 11-13 Uhr unseren Informationsstand Ecke Herrengasse/Hans-Sachsgasse aufzusuchen. Für das Komitee e.h. Mag. Richard Huber e.h. Mag Johann Schögler -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 23:54 An: Martin Weissenboeck Cc: Hans Adam; Ronald Eidenberger; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: Re: So einfach ist das! Herr Kollege Weißenböck, eine kurze Frage: wo werden die 2000 Österreicher der schnellen Eingreiftruppe stehen? In Österreich? Richard Huber Martin Weissenboeck schrieb: > In jedem Land gibt es eine Armee. > > Die eigene. > > Oder eine fremde. > > Martin Weissenböck > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 22:44 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fwd: Chill out >X-Flags: 0000 >Delivered-To: GMX delivery to herbert.wittmann@gmx.net >From: Werner Hromada >To: Herbert.Wittmann@gmx.net >Subject: Fwd: Chill out >Date: Fri, 17 Nov 2000 16:03:46 +0100 (MET) >Organization: blackbox.net > >Begin forwarded Message from Werner Hromada, >Thu, 16 Nov 2000 13:12:59 +0100 (MET): >CHILL OUT >gegen Sozial- und Bildungsabbau > >Eine Veranstaltungsidee der H–rerInnenversammlung im AudiMax an der Uni >Wien und der ÷H Basis f¸r Bildung >------------------------------------------------------- > >Ort: >Rund >um das Parlament in Wien > >Zeit: >23. 11. 2000 von 05:00 Uhr bis 09:00 Uhr pktl. > >Beschreibung der Veranstaltung: >Um den Diskurs mit den PolitikerInnen der Regierungsparteien in einem >Rahmen zu gestalten, der den betroffenen Jugendlichen ad”quat ist, wurde >die in der Jugendkultur beliebte Veranstaltungsform des "chill out" >gew”hlt. Nach dem n”chtlichen "abtanzen" erhalten die Jugendlichen und >von der Regierungspolitik betroffenen junggebliebenen Gelegenheit, den >Abgeordneten von Regierung und Opposition ihre Probleme aus erster Hand >zu schildern und sie vielleicht noch zu einem Umdenken zu bewegen, bevor >das Budget und die Budgetbegleitgesetze beschlossen werden. > >Mit akustischer Musik, darstellender und bildender Kunst sowie einem >gem¸tlichen Fr¸hst¸ck soll morgens eine gute Gespr”chsatmosph”re >geschaffen werden, die zur Arbeit gehenden PassantInnen werden zur >Teilnahme eingeladen ebenso wie die zur Sitzung des Nationalrats >kommenden Abgeordneten. > >P¸nktlich zu Sitzungsbeginn wird die Veranstaltung beendet, um die >Abgeordneten nicht an der Aus¸bung ihrer demokratischen Pflicht zu >behindern und den ß 7 des Veranstaltungsgesetzes einzuhalten. > >Verwendete Materialien: >Gittarren, Fl–ten, Posaunen, Trompeten, Tanzschuhe, Isomatten, Decken, >Kleinverst”rkeranlagen, Thermoskannen, Buttermesser, Marmeladegl”ser, >Flugbl”tter, Transparente. > >VersammlungsleiterInnen: >Olivia Steiner >Werner Hromada >Erwin Niederwieser (angefragt) >Kurt Gr¸newald (zugesagt) > >TeilnehmerInnen: >Es werden 183 Abgeordnete, dutzende K¸nstlerInnen, Intellektuelle, >LehrerInnen, Sch¸lerInnen, StudentInnen, Lehrlinge, M¸tter und V”ter, >Uniformierte und Uninformierte, In- und Ausl”nderInnen, Berufst”tige und >Arbeitslose, fr¸h Aufgestandene und noch nicht schlafen Gegangene sowie >der kleine Mann und die kleine Frau von der Straþe erwartet. > new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 23:40 An: Hans Adam Cc: Ronald Eidenberger; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: So einfach ist das! Lieber Hans! Willst du wirklich konsequent alles mißverstehen? Uns will man einreden- und auch du in deinem Leitartikel in der ÖPU-Schrift- daß wir alle sparen müssen, und da wird vom Verteidigungsmnister flugs formuliert, daß Österreichs Beitrag zur Eingreiftriuppe 1 Mrd ausmachen soll - Neuausgaben wohlgemerkt- und du verstehst nur Auspielen von Bundesheer und Bildung. Für wen argumentierst du hier eigentlich? Es ist wohl sonnenklar, daß wenn in der Mil.itärpolitik eine Wende gemacht werden soll - mehr Europa, weniger Nationalstaat- daß dann die nationalstaatliche Enrichtung zurückgeschraubt werden muß: also selbstverständlich ist die Milliarde aus dem laufenden Heeresbudget zu bezahlen. Was sonst? Hans Adam schrieb: Sg. Koll Eidenberger! Wir sollten nicht vergessen, daß beim Bundesheer auch Beamte sitzen.Sicherheit und Bildung gegeneinander auszuspielen ist sehr verwegen. Hans Adam ----- Original Message ----- From: Ronald Eidenberger To: Lehrerforum Sent: Friday, November 17, 2000 8:41 PM Subject: LF: So einfach ist das! Herr Scheibner gibt eine Milliarde ATS pro Jahr für Östereichs Beitrag zu einer "schnellen eingreiftruppe" aus, selbstberständlich nicht aus seinem Budget. Jetzt wissen wir wenigstens, warum in Ö an der Bildung gespart werden muß! Mir zittert schon jetzt das Herz im Leib vor Patriotismus1 mkg ®onald Eidenberger(noch) Vors. GBA am BRG XIXin wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 22:14 An: Lehrerforum Betreff: LF: Stimmzettel GBA-Wahl Stmk An die steirischen Kollegen eine Frage, bzw. an den Landeswahlausschuss Steiermark Wir haben ein Stimmzettelmuster für den GBA, das die laut einer internen Vorwahl gereihten Kandidaten einer gemeinsamen Liste beinhaltet, nach Graz gesendet. Zurückgekommen sind Stimmzettel mit alphabetische gereihten Kandidaten und einem Formblatt 6a/00 Die dort befindlichen Anweisungen verstehe ich nach zweimaligem Lesen nicht. Ich will mich auch stundenlang darin vertiefen. Ich würde einfach unseren eigenen Stimmzettel verwenden, um diese Wahl nicht zu verkomplizieren. Oder kann mir jemand dieses Formblatt erklären? mfg. und danke, Franz Schmied -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 19:53 An: Lehrerforum; Josef Zwickl Betreff: LF: Re: Re: So einfach ist das! Mir ist in den letzten 50 Jahren, die ich persönlich erlebt habe, nicht aufgefallen, dass uns die NATO gegen irgendeine Bedrohung oder gar einen Angriff verteidigen hätte müssen. Das Ansehen Österreichs hat unter anderen ein unbedeutender österreichischer Politiker namens Kreisky weit über die realpolitische Präsenz unseres Kleinstaates erhoben, während Herr schüssel jetzt Aussenpolitik macht mit dem wissensstand aus seiner scvhulzeit (zumindest erscheint es mir so: Ö erstes Opfer usw.). Wenn ich Herrn Zwickl richtig verstehe, ist er AUCH gegen die Aushungerung des österreichischen Bildungswesens (z.B. studiengebühren, die hab ich noch bezahlen müssen, bis sie der obenerwähnte Herr Kreisky abgeschafft hat), es freut mich, dass wir da so einer Meinung sind! Und was die Mathematik betrifft, ich hab da nur ein bisserl an der wiener Uni studiert, Addition hatten wir allerdings schon in der Volksschule: wenn das BH mehr kostet, muss wo anders gespart werden.Oder? ICH WERF' IHNEN NICHT VOR, DASS SIE ETWAS NICHT VERSTEHEN! Aber vielleicht hab ich Sie bloss nicht richtig verstanden, GEGENRECHNUNG ist ein beliebter Begriff im konservativ regierten Haus am Minoritenplatz! Vielleicht ist das mit konzeptlos erscheinende HO-RUCK-HURRA-NULL-BUDGET einfach nicht professionell gemacht worden von den profis, die jetzt (manche ziemlich kurz) regieren (Zumindest im Bildungsbereich erscheint es mir so). So, ich hab auch noch etwas anderes zu tun Hochachtungsvoll Mag. Ronald Eidenberger ----- Original Message ----- From: Josef Zwickl To: Ronald Eidenberger ; Lehrerforum Sent: Saturday, November 18, 2000 7:30 PM Subject: LF: Re: So einfach ist das! Sg. Herr Eidenberger! Sie scheinen mehrere Dinge zu verwechseln. Es kann doch nicht sein, dass ein Staat, welcher den Anspruch auf volle Souveränität stellt, auf seine effiziente Verteidigung verzichtet. Ich weiß allerdings, dass sich die Akteure der ehemaligen Kanzlerpartei an diesem Thema jahrzehntelang vorbeigeschwindelt haben.Es wurde zwar eben diese Souveränität und auch die Neutralität gepredigt, jedoch machte sich niemand ernsthaft Gedanken, wie man diese im Ernstfall verteidigen würde. Mit dem Bundesheer wohl nicht, da man alles unternahm, um dieses finanziell vollkommen auszuhungern. Also verließ man sich in der Vergangenheit voll auf unsere Freunde in der NATO, mit denen man aber offiziell nichts zu tun haben wollte. Gott sei Dank, musste der Beweis bisher nicht angetreten werden. Ich verstehe Ihre Angriffe gegen die Verteidigungspolitik nicht, da man sich endlich (aber viel zu spät) darüber Gedanken macht, wie man sich auch auf der Ebene der Verteidigung emanzipiert. Die letzten 30 Jahre hatte man ja diesbezüglich vollkommen verschlafen. Ein weiterer Gedankenfehler >Ihrersets besteht aber auch darin, dass man 2 unterschiedliche,aber ähnlich wichtige Kostenfaktoren nicht gegenrechnen kann. Bildung und Verteidigung sind so wichtige Themenbereiche, dass Einsparungen in beiden Fällen fürchterliche Folgen haben werden. Bildung und Sicherheit müssen einfach etwas kosten dürfen!!!! Mit freundlichen Grüßen J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Ronald Eidenberger To: Lehrerforum Sent: Friday, November 17, 2000 8:41 PM Subject: LF: So einfach ist das! Herr Scheibner gibt eine Milliarde ATS pro Jahr für Östereichs Beitrag zu einer "schnellen eingreiftruppe" aus, selbstberständlich nicht aus seinem Budget. Jetzt wissen wir wenigstens, warum in Ö an der Bildung gespart werden muß! Mir zittert schon jetzt das Herz im Leib vor Patriotismus1 mkg ®onald Eidenberger (noch) Vors. GBA am BRG XIX in wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 19:44 An: Hans Adam; Ronald Eidenberger; Lehrerforum; Hans Adam Betreff: Re: LF: Re: Re: So einfach ist das! In jedem Land gibt es eine Armee. Die eigene. Oder eine fremde. Martin Weissenböck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 19:38 An: Lehrerforum; Hans Adam Betreff: LF: Re: Re: So einfach ist das! Hans Adam schrieb: Sg. Kollege Eichberger! Über die Sicherheitspolitik hier zu diskutieren erscheint wenig zielführend. Ich bin Österreicher und möchte das unsere Heimat auch von uns Österreichern in demokratischer Form regiert wird und nicht von einer fremden Macht. Wie die jüngste Geschchte aus dem ehemaligem Jugoslawien beweist, sind wir noch nicht soweit die Kämpfe nur in elektronischen Foren auszutragen. Hans Adam _____________________________________________________________ Über die Sicherheitspolitik hier zu diskutieren erscheint wenig zielführend. ... möchte das unsere Heimat auch von uns Österreichern in demokratischer Form regiert wird einerseits möchten Sie nicht diskutieren, andererseits wollen sie demokratische Formen Ich bin ja nur ein ungebildeter naturwissenschaftler, mir erscheint das ein widerspruch jüngste Geschichte in YU In Jugoslawien wurden soziale gegensätze zu ethnischen transformiert (und der politische Stil lässt sich ebensowenig vergleichen, Gott sei Dank) etwas was in unserem Land unter anderem eine politik des sozialen Ausgleichs BIS JETZT erfolgreich verhindert hat. Erst die gegenwärtige Regierung versucht, die sozialpartnerschaft abzuschaffen! Bitte vertreten Sie ebenso wie ich es zu tun mich bemühen werde die Interessen unserer Berufsgruppe, auch wenn es bei mir nur etwa 60 Lehrerinnen und Lehrer einer Wiener AHS sind Hochachtungsvoll Mag. Ronald Eidenberger Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 18:46 An: Ronald Eidenberger; Lehrerforum; Hans Adam Betreff: LF: Re: Re: So einfach ist das! Sg. Kollege Eichberger! Über die Sicherheitspolitik hier zu diskutieren erscheint wenig zielführend. Ich bin Österreicher und möchte das unsere Heimat auch von uns Österreichern in demokratischer Form regiert wird und nicht von einer fremden Macht. Wie die jüngste Geschchte aus dem ehemaligem Jugoslawien beweist, sind wir noch nicht soweit die Kämpfe nur in elektronischen Foren auszutragen. Hans Adam Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 18:36 An: Hans Adam; lehrerforum@ccc.at; Franz Schmied Betreff: Re: LF: Re: ÖPU steirisch Nr.40 vom November 2000 Lieber Franz! Ich habe in keinem Satz behauptet, daß ich dem Paket zustimme. Ich möchte hier feststellen, daß ich über das Paket informieren wollte und nicht das ich es gutheiße. Eigenartigerweise wird der Abschnitt, wo ich über Kampfmaßnahmen geschrieben habe überhaupt vergessen. Es wird bewußt oder unbewußt nur ein Satz aus dem Artikel zitiert. Ich bin es aus der EDV kommend und naturwissenschaftlich ausgebildeter Mensch gewohnt ohne Emotionen abzuschätzen was Sache ist und für mich ist der §61NEU nicht nur schlecht, sondern er enthält auch positive Veränderungen. Das habe ich geschrieben. (Für alle die jetzt schon wieder die Liste der Gegenargumente in den Mailclient kopieren, ich kenne sie auch!) Ich suche auch nicht Argumente wie ich einer anderen Fraktion die Schuld zuweisen könnte. Die Zahlen stimmen für mich in keinem Fall. Für mich wäre es am besten, wenn ich der BSL nach dem 20.11.2000 eine klare Ablehnung präsentieren könnte. Da ich aber schon eine gewisse Kampfesmüdigkeit bemerkt habe, möchte ich alle ersuchen nochmals abzustimmen. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 19:30 An: Ronald Eidenberger; Lehrerforum Betreff: LF: Re: So einfach ist das! Sg. Herr Eidenberger! Sie scheinen mehrere Dinge zu verwechseln. Es kann doch nicht sein, dass ein Staat, welcher den Anspruch auf volle Souveränität stellt, auf seine effiziente Verteidigung verzichtet. Ich weiß allerdings, dass sich die Akteure der ehemaligen Kanzlerpartei an diesem Thema jahrzehntelang vorbeigeschwindelt haben.Es wurde zwar eben diese Souveränität und auch die Neutralität gepredigt, jedoch machte sich niemand ernsthaft Gedanken, wie man diese im Ernstfall verteidigen würde. Mit dem Bundesheer wohl nicht, da man alles unternahm, um dieses finanziell vollkommen auszuhungern. Also verließ man sich in der Vergangenheit voll auf unsere Freunde in der NATO, mit denen man aber offiziell nichts zu tun haben wollte. Gott sei Dank, musste der Beweis bisher nicht angetreten werden. Ich verstehe Ihre Angriffe gegen die Verteidigungspolitik nicht, da man sich endlich (aber viel zu spät) darüber Gedanken macht, wie man sich auch auf der Ebene der Verteidigung emanzipiert. Die letzten 30 Jahre hatte man ja diesbezüglich vollkommen verschlafen. Ein weiterer Gedankenfehler >Ihrersets besteht aber auch darin, dass man 2 unterschiedliche,aber ähnlich wichtige Kostenfaktoren nicht gegenrechnen kann. Bildung und Verteidigung sind so wichtige Themenbereiche, dass Einsparungen in beiden Fällen fürchterliche Folgen haben werden. Bildung und Sicherheit müssen einfach etwas kosten dürfen!!!! Mit freundlichen Grüßen J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Ronald Eidenberger To: Lehrerforum Sent: Friday, November 17, 2000 8:41 PM Subject: LF: So einfach ist das! Herr Scheibner gibt eine Milliarde ATS pro Jahr für Östereichs Beitrag zu einer "schnellen eingreiftruppe" aus, selbstberständlich nicht aus seinem Budget. Jetzt wissen wir wenigstens, warum in Ö an der Bildung gespart werden muß! Mir zittert schon jetzt das Herz im Leib vor Patriotismus1 mkg ®onald Eidenberger (noch) Vors. GBA am BRG XIX in wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 17:20 An: LF; Ronald Eidenberger Betreff: LF: Re: So einfach ist das! Ich bin ganz deiner Meinung! Diese Vergleiche gehören viel öfter in die Diskussion eimgebracht! Weißt Du noch wo es "schwarz-auf-weiß" steht? Ich habe den Abschluß der glorreichen Beamtengehaltsverhandlung in den Radio Wien-Nachrichten gehört. Im gleichen Nachrichtenblock ist die letzte Meldung gewesen: 9 Hubschrauber fürs Bundesheer werden um 3,9 Milliarden angekauft! Meine Schluss damals war, dass von den 5,5 Milliarden für alle Beamten nach dem GRASSER-INKASSO auch soviel übrig bleibt! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [WSalzer@MCNOn.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 17:10 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Gruber: Jantschitsch in die Klasse To: Ronald Eidenberger ; Lehrerforum Sent: Friday, November 17, 2000 10:13 PM Subject: Re: So einfach ist das! Sg. Koll Eidenberger! Wir sollten nicht vergessen, daß beim Bundesheer auch Beamte sitzen. Sicherheit und Bildung gegeneinander auszuspielen ist sehr verwegen. Hans Adam ----- Original Message ----- From: Ronald Eidenberger To: Lehrerforum Sent: Friday, November 17, 2000 8:41 PM Subject: LF: So einfach ist das! Herr Scheibner gibt eine Milliarde ATS pro Jahr für Östereichs Beitrag zu einer "schnellen eingreiftruppe" aus, selbstberständlich nicht aus seinem Budget. Jetzt wissen wir wenigstens, warum in Ö an der Bildung gespart werden muß! Mir zittert schon jetzt das Herz im Leib vor Patriotismus1 mkg ®onald Eidenberger (noch) Vors. GBA am BRG XIX in wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eleonore Pirker [eleonore.pirker@chello.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 15:16 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Maßnahmen in der BS 14 Am Freitag in der erweiterten Fachausschuss-Sitzung in der Steiermark wurden die KollegInnen von den Dienststellen über das Lehrerpaket informiert (inkl. einem Rechenbeispiel, in dem die neue Überstundenabgeltung im ersten Semester zu einem Gewinn für einen speziellen Kollegen in einem speziellen durchgerechneten Fall führt), die § 61a und b wurden nicht wirklich diskutiert, gewerkschaftliche Maßnahmen wurden nicht angekündigt, im Gegenteil, so lange Verhandlungen (gemeint war das Gespräch: Neugebauer - Gehrer) stattfinden, sind sie auch nicht vorgesehen, in der Steiermark kommt es in der Sektion 14 zu einer Solidaritätsadresse an die Sektion 11 für Montag (glaube ich zumindest) und am 30.11. zu Dienststellenversammlungen (nach der Gewerkschaftswahl). Gewerkschaftliche Maßnahmen werden auch deshalb nicht forciert, weil immer wieder darauf verwiesen wird, dass die Bereitschaft der KollegInnen, bei solchen Maßnahmen mitzugehen, zu gering ist (Verweis auf die Statistik von der DV am 26.11) Ich denke, das hängt schon auch von der Art ab, wie an Dienststellen informiert wird. Wenn das nach folgendem Schema abläuft, wundert es mich weniger (Hauptpunkte der Information der fcg-Vertreterin an unserer Schule): Wir müssen einsparen, um das Nulldefizit zu erreichen Viele wollten den alten § 61 nicht, wir sollten froh sein, dass die Gegenrechnung jetzt wieder zurückgenommen wird Bei der neuen Regelung gibt es Gewinner (vor allem dienstjüngere KollegInnen) und Verlierer § 61a und b führen zu einem Abbau von Überstunden (Sparpotential) und vor allem: es hätte noch viel schlimmer kommen können Wie schaut es in den anderen Bundesländern in der BS 14 aus? Elli Pirker Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 14:29 An: Hans Adam; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: ÖPU steirisch Nr.40 vom November 2000 Lieber Hans! >ich habe auch im persönlichen Gespräch schon gesagt, daß nicht nur die >Lehrer (Beamten) in den letzten Jahren zur Kasse gebeten wurden und ich es nicht mehr hören >kann, >daß NUR WIR zur Kasse gebeten wurden, das ist schlicht ein Wahlkampfgag, > Niemand sagt, NUR wir werden zur Kasse gebeten, sicher aber tragen wir überproportional zur sogenannten Sanierung bei, wobei es Bereiche gibt, die nichts dazu beitragen bzw. sogar noch profitieren. Das kann man objektiv nachweisen. >Du könntest außer der Kritik auch einmal wirksame Maßnahmen vorschlagen, > >es wurden die Lehrersektionen auch nicht gefragt, sondern es wurde ihnen >einfach aufgezwungen mit der Drohung der Jahresdurchrechnung und der >Lehrpflichterhöhung, das wissen alle Fsg und Öli Vertreter, die jetzt der FCG alles in die Schuhe >schieben wollen, wir haben halt Wahlkampf, > Eine Gewerkschaft kann nicht zu einer Zustimmung gezwungen werden!! Es wurden zu viele Zugeständnisse gemacht und daher werden wir nicht mehr ernst genommen. Ich bin nicht mehr bereit, irgendeine Art von Verschlechterung zu akzeptieren. Jahrelang den KollegInnen zu sagen "Es reicht" und dann wieder Verluste hinzunehmen, ist meiner Meinung nach zuwenig. Wirksame Massnahmen habe ich schon vorgeschlagen, hier bin ich auch voll deiner Meinung, Boykotte jeglicher Art sind wirksamer. Nur durchführen muss man sie auch. >> Ich werde am Montag meine KollegInnen nocheinmal informieren, dabei auch >> die Meinung des Vorsitzenden der LL Steiermark klar darlegen und dann >meine KollegInnen abstimmen lassen. >> Sie aufzufordern, die Gewerkschaft durch ein klares Votum zu unterstützen >> und zu bestärken, kann ich sicher nicht mehr glaubhaft vorbringen, wenn >ich ernst genommen werden will. > >wie stark Deine Glaubwürdigkeit in Deiner Schule ist kann ich nicht >beurteilen, isher höre ich nur Kritik und keine konkreten Maßnahmenvorschläge, >mein Vorschlag konkret einen Schulveranstaltungsboykott zu fordern wurde >auch von Dir (wie auch von anderen)in der LL sehr zögernd aufgenommen, Da bin ich nun wirklich erstaunt und fassungslos! Ich bin seit Jahren für solche Maßnahmen eingetreten, an meiner Schule hat es noch bei jeder der Abstimmungen überwältigende Mehrheiten dafür gegeben. Und dann ich nur zögernd diesen Beschluss aufgenommen gaben??? Ich war sogar sehr erfreut darüber und wieder etwas höffnungsvoller, nur die Ausführungen in den schön öfters zitierten ÖPU-Nachrichten haben mich zu den ausgeführten Schlußfolgerungen veranlaßt. >Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, daß in der Landessektionsleitung >Maßnahmen beschlossen werden und danach versucht wird eine Sachverhaltsdarstellung meinerseits als >"Umfallen" zu interpretieren. Ich wiederhole dazu: die in Landessektionsleitung beschlossene Resolution steht für mich im klaren Widerspruch zu deinen Ausführungen in den ÖPU-Nachrichten. Wie kannst du diesen sicher nicht nur von mir erkannten Widerspruch erklären? (Ich kenne auch genügend FCG-Mitglieder, die dies so sehen) >Das lieber Franz ist der Fsg Wahlkmpfgag, weil es euch nicht gelingt mich in der Steiermark in das Verweigerer->Eck zu stellen. Ich habe es nicht notwendig, wie Du, trotz unserer alten Freundschaft, mich vor die Parteilinie >spannen zu lassen. Ich kämpfe in Wien für unsere anliegen. Wie Du siehst , gibt es auch von >anderen Landessektionsleitungen (VBG, OÖ, T,..) ablehnende Resolutionen. >Diese haben alle eine FCG Mehrheit. Ich habe schon in einer fraktionellen Sitzung im September meine >Ablehnung offen gelegt und andere Vorsitzende, wie die Reaktion zeigt, auch überzeugen können. Ich akzeptiere, dass diese Vorgangsweise deiner Ansicht nach die geeignetere ist, ich bin halt anderer Meinung, ich habe es aber umsoweniger notwendig, mich von dir vor irgendeine Parteilinie spannen zu lassen, umsoweniger deshalb, weil ich das in deinem Fall nicht behauptet habe. Vielleicht liege ich wirklich daneben. Wenn, wie du sagtest, ohnehin 90% der Schulen und damit KollgInnen mit allem zufrieden sind, dann hätten wir ja auch die besagte Resolution nicht verfassen dürfen. Das Abstimmungsergebnis vom 26.9.2000 kann ich damit zwar auch nicht einordnen aber vielleicht sehe ich in den weiteren angekündigten Milliardeneinsparungen nicht den darin enthaltenen Erfolg für uns. Ich wollte nicht in diesem Forum Wahlkampf machen. Wenn die FCG-Strategie ganz allgemein wieder als besser anerkannt wird, dann, sagte ich, werde ich das wohl zur Kenntnis nehmen müssen. mfg. Franz Schmied -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 12:52 An: Lehrerforum Betreff: LF: Protestbrief an BM Gehrer Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe gerade den unten zitierten Protestbrief an BM Gehrer von einem Grazer Kollegen erhalten. Er bezieht sich auf die Mail von BM Gehrer an protestierende Elternvertreter vom 8. November, die ich in meinem Posting "Information zur DV am 20.11." vom 16.11. zitiert habe und unten nochmals anführe. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin P.S.: Eine E-Mail-Adresse der Frau Minister lautet: elisabeth.gehrer@oevp.at Mail von BM Gehrer vom 8. November 2000: Sehr geehrte Eltern! Zu Ihrer E-Mail zu den in Vorbereitung befindlichen Strukturmaßnahmen im Schulbereich, kann ich Ih-nen allen, die sich mit ähnlichen, teilweise wortidenten Aufforderungen, an mich gewendet haben, mit-teilen, dass es zu keiner Änderung oder gar Verschlechterung der Bildungsqualität kommen wird. Die Bundesregierung hat sich das ambitionierte Ziel einer Effizienzsteigerung des öffentlichen Dienstes in allen Bereichen gestellt. Dazu bedarf es grundlegender Änderungen und eines neuen Denkens, anstelle der seit Jahrzehnten vorgeschriebenen Vorgangsweisen. Bei der Erstellung der Strukturmaßnahmen wurde große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle dienstrechtlichen Änderungen auf den Bereich der Lehrer begrenzt werden und keine Auswirkungen auf das schulische Angebot haben. Die angesprochenen Strukturmaßnahmen beziehen sich einerseits auf die Weiterent-wicklung der Überstundenabgeltung und andererseits auf die Verwaltungsarbeit. Bereits 1998 habe ich den Vertretern der Eltern, der Lehrerinnen und Lehrer und der Schülerinnen und Schüler zugesagt, dass die Umsetzung der damaligen Neuregelung von einer Expertengruppe kritisch begleitet wird. Die Analysen haben gezeigt, dass das Erreichen der gewünschten Ziele einige nicht er-wünschte Nebeneffekte gezeigt hat. Die Schülervertreter haben sich vor allem darüber beschwert, dass teilweise Supplierstunden ohne echten Lernertrag gehalten wurden, während für die Lehrerinnen und Lehrer die durch die Gegenrechnung entstandenen Konflikte in den Konferenzzimmern im Vordergrund standen. Daher wurde eine Weiterentwicklung vorgenommen, wobei zwischen den Stunden, die zur Er-füllung des Stundenplans erforderlich sind und den kurzfristigen Vertretungen unterschieden wird. Bei den während des gesamten Jahres anfallenden Stunden wird die wöchentliche Gegenrechnung durch eine gesamthafte Betrachtungweise ersetzt. Dies stellt gleichzeitig eine Umsetzung der zwischen der Gewerk-schaft und der Bundesregierung getroffenen Vereinbarung zur Einführung von neuen Arbeitszeitmodellen dar. Diese Stunden werden während des gesamten Jahres, mit Ausnahme der Ferienzeiten, bezahlt. Im Bereich der Verwaltung wird die Arbeit der Klassenvorstände und Kustoden in Zukunft nicht mehr in Zeit verrechnet, sondern durch einen Fixbetrag während des gesamten Jahres ersetzt. Gleiche Leistung wird damit für alle gleich bezahlt und die Flexibilität und Reaktionsmöglichkeit für neue Entwicklungen erhöht, da die im Interesse der Schülerinnen und Schüler während des Jahres nicht abänderbare Lehrfä-cherverteilung, der Stundenplan für die Lehrer, kein Hindernis für Neuorganisationen mehr darstellt. Diese Maßnahmen führen auch zu einer Reduktion der Kosten, was gerade im Interesse unserer Kinder und Jugendlichen von zentraler Bedeutung ist. Es wäre nicht nur ungerecht sondern in höchstem Maße unverantwortlich, wenn die Schuldenpolitik weiter fortgesetzt wird. Damit würde den kommenden Gene-rationen eine nicht mehr zu verkraftende Belastung auferlegt. Auf Dauer kann es sich niemand - auch nicht der Staat - leisten, ständig mehr Geld auszugeben, als er einnimmt. Mit freundlichen Grüßen Elisabeth Gehrer Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur > > Dr. Gerhard Katschnig > > Vorsitzendes des Dienststellenausschusses > > BRG Graz Körösistraße 155 > > 8020 Graz > > > > Graz, 17.11.2000 > > > > > > Frau Bundesminister! > > > > > > Heute habe ich Ihr Schreiben an "Eltern" zu lesen bekommen und ich > > erlaube mir Ihnen einige Anmerkungen zukommen zu lassen. > > > > > > Sie schreiben im ersten Absatz, dass es zu keiner Verschlechterung der > > Bildungsqualität kommen wird. Diese Behauptung ist unwahr! Wahr ist viel > > mehr und jeder der es wissen will weiß es, dass uns seit ca. 8 Jahren > > permanent Werteinheiten aus fadenscheinigen Spargründen weggenommen > > werden. Die Verschlechterung der Qualität ist schon längst eingetreten, > > nur sie merken es nicht, weil sie ja nicht im Unterricht stehen. Wir > > haben Klassen mit 30 und mehr auch in der Oberstufe. Dadurch gibt es > > eine beachtliche physische und psychische Mehrbelastung, die sich in der > > Zeit der Globalisierung mit mannigfachen Nachteilen für den einzelnen > > Schüler zu Buche schlägt. Wir haben schon lange keine wirklich > > innovativen Unverbindlichen Übungen mehr und die als Innovation > > erfundenen Wahlpflichtfächer haben sich durch das fehlende > > Informatikangebot im Regelunterricht der Oberstufe ebenfalls als Flop > > erwiesen. > > Dennoch, gerade unsere Schule hat gut gearbeitet und war innovativ und > > wir haben gute Anmeldungszahlen und dadurch wieder mehr Werteinheiten > > bekommen! Und was passiert nun? Man nimmt uns diese selbst verdienten > > Werteinheiten einfach wieder weg und vielleicht müssen ein oder zwei > > Kolleginnen/Kollegen unsere Schule verlassen: Eine gute > > Managementleistung Ihres Ministeriums und Ihrer Regierung. Gratuliere! > > > > Im zweiten Absatz bezeichnen sie Strukturmaßnahmen als Weiterentwicklung > > der Überstundenabgeltung und der Verwaltungsarbeit. > > Auch diese Behauptung ist unwahr! Wahr ist vielmehr, dass wieder ein > > Schritt zurück zur alten Regelung gemacht wird. Bei der alten Regelung > > wurden die ersten zwei Tage der Abwesenheit eines Lehrers kostenlos > > suppliert. Der § 61 hat eine neue Regelung gebracht und diese ist > > offensichtlich zu teuer. Nun wird ein Zwitter erfunden, der schon bei > > seiner Geburt den Todeskeim der Destruktion in sich trägt. Nicht > > offensichtlich, nein, aber wer Frau Minister wird für eine > > Reinigungsfrauenabgeltung noch ernsthaft arbeiten wollen? > > Die Beschwerde von Schülervertretern über Supplierstunden ohne > > Lernertrag erscheint mir als vielfach unbewiesene Behauptung. > > Von unserer Schule weiß ich, dass bezahlte Supplierstunden auch mit dem > > nötigen Ernst gehalten worden sind und auch noch gehalten werden. Und > > dies nicht immer zur Freude der Schüler! > > Sie zerstörten und zerstören hier gewachsene Strukturen ohne wirklich > > gute Alternativen angeboten zu haben, bzw. anzubieten! > > Auch dies ist kein Beispiel für gutes Management durch Ihr Ministerium. > > > > Was die Verwaltungsarbeit betrifft schießen Sie sich sogar ein Eigentor! > > > > Im neuen Lehrplan wird der Klassenvorstand zum Koordinator aufgewertet > > und durch das neue Budgetbegleitgesetz wird der Klassenvorstand > > gleichzeitig zum reinen Verwalter abgewertet. > > Außerdem bekommt man den Eindruck, dass ältere Kollegen als die > > Schuldigen am Sparkurs abgestempelt werden sollen. Wie sonst kann man > > diese drastische Gehaltskürzung für einen KV verstehen. Ich bin seit 30 > > Jahren ununterbrochen Klassenvorstand und ich haben immer mit große > > Freude und großen Verantwortung an meinen Klassen gearbeitet. Sie haben > > mir mit diesen Gesetz viel von meinem Berufsverständnis genommen! > > Man bekommt weiters den Eindruck und auch die Lohnabschlüsse zeigen das, > > dass ältere Kollegen langsam in den vorzeitigen Ruhestand gedrängt > > werden sollen, natürlich bei kräftigen Einbußen. Schlechtere > > Arbeitsbedingungen in der Schule und Bestrafung durch Gehaltseinbußen > > stehen so im krassen Widerspruch zum Dienst bis 61 1/2! Und die zu > > erwartende Zwangspensionierung mit 62 passt exakt in dieses Bild! > > Dankeschön! > > > > Ihr Gerede von der Schuldenpolitik im letzten Absatz passt zur > > derzeitigen Propagandamaschine. Nie wird dazu gesagt, dass die > > Österreicher noch nie so reich waren wie jetzt, nie wird dazu gesagt, > > dass auf privaten Sparkonten als Gegengewicht 2000 Milliarden liegen. > > Nie ist es der Jugend so gut gegangen wie heute. > > In schlechteren Zeiten hat der Staat mehr zur Bildung seiner Jugend > > beigetragen, aber ein reicher Staat kann sich das ja nicht mehr leisten. > > > > Wir sehen die Zeichen! Die Vorbilder sind jenseits des Atlantiks > > deutlich. > > Aber wer wird wirklich die Rechnung zahlen? > > > > Zum Schluss: Papier ist geduldig und diese Regierung macht ohnehin was > > sie will. > > Und dass gerade ein schwarz geführtes BMUK seine treuesten Wähler > > bestraft ist "Ironie"! -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 12:05 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fw:Schulschiffaktion am 20. 11. Schulschiff - Montag, 20. 11. 2000 um 10.00 Uhr: Achtung Themenänderung: "Piratenüberfall" statt "Seemannsbegräbnis"!!! Die von der Schulgemeinschaft des BRG Bertha von Suttner ursprünglich als "Seemannsbegräbnis der Bildungsqualität" geplante Protestaktion gegen weitere Einsparungen im Schulbereich ist wegen der Tragödie am Kitzsteinhorn kurzfristig zu einem "Piratenüberfall auf die Bildungsqualität" verändert worden. Montag, 20.11. 2000 um 10.00 Uhr , BRG Bertha von Suttner (Schulschiff) bei der Floridsdorfer Brücke, 1210 Wien (Auf dem Deck des Schiffes) "Piratenüberfall" auf die Bildungsqualität Kabarettistische Protestaktion gegen Bildungsabbau Mit einem aktionistischen "Piratenüberfall auf die Bildungsqualität" protestiert die Schulgemeinschaft des BRG Bertha von Suttner (Schulschiff) in Wien im Rahmen eines Projektes gegen Einsparungen im Schulbereich. Mafiöse Gestalten, offensichtlich Piraten, treiben sich auf der Donauinsel herum! Sie sind auf der Suche nach immer neuen Einsparmöglichkeiten im Schulbereich. Unersättlich ist ihre Gier! Ihr heutiges Ziel: das "Schulschiff" neben der Floridsdorfer Brücke! Hier ist noch einiges zu holen. Hier ist – allen Raubzügen der letzten Jahre zum Trotz - noch Bildungsqualität vorhanden: Projektunterricht, soziales und offenes Lernen, Klassenbetreuungsstunden, ja sogar ganze Projektwochen werden hier aus purer Verschwendungssucht noch praktiziert. Diese Schätze zu rauben sind sie da, die wilden Einsparpiraten unter der Führung von Karl-Heinz, dem Unersättlichen, und Elisabeth, der Vergesslichen (Sie hat vergessen, dass sie einst gegen Studiengebühren war)! Mit ihrer Aktion will die Schulgemeinschaft des BRG Bertha von Suttner im Rahmen ihres Projektes "Bildung, Präsentation und Öffentlichkeitsarbeit" auf die fortgesetzten Einsparungen im Schulbereich hinweisen, die mittlerweile bereits an die Substanz der Schulen gehen. Erste massive Einschnitte waren Stundenreduktionen Mitte der 90er Jahre (z.B. nur noch vier statt vorher fünf Wochenstunden Englisch in der 5.Schulstufe – parallel zu einer medial angekündigten "Fremdsprachenoffensive"). Dazu kamen schleichende Erhöhungen der realen Schülerzahlen pro Klasse bzw. pro Teilungsgruppe, sodass mittlerweile oft 29 SchülerInnen in einer Englischstunde sitzen, wo es früher 15 pro Gruppe waren. (Ein aktuelles Beispiel vom Schulschiff: Gegen Ende der ersten Schulwoche mussten heuer fünf bereits existierende 5.Klassen auf vier – mit entsprechend hohen Schülerzahlen - zusammengelegt werden.) All diese Maßnahmen verschlechtern sowohl die Lernchancen der SchülerInnen als auch die Arbeitsbedingungen der LehrerInnen. Deren Belastung wurde durch eine Abwertung der Arbeit in den Maturaklassen zusätzlich erhöht. Die Eltern wurden durch Selbstbehalte bei den Schulbüchern und den Schüler"frei"fahrten finanziell belastet, ab nächstem Jahr kommt die Studiengebühr von 10.000.- Schilling dazu. Die Arbeitsplatzsituation der LehrerInnen in den Konferenzzimmern erinnert an die Lebensqualität von Hühnern in Legebatterien: Oft sind bis zu hundert in einem viel zu kleinen Konferenzzimmer zusammengepfercht, die persönliche Arbeitsfläche umfasst ca. einen halben Quadratmeter, alle zusammen teilen sich zwei Computer. Ende November sollen nun "Strukturmaßnahmen" im Bereich der Höheren Schulen beschlossen werden, die u.a. die Arbeit der Klassenvorstände neu (billiger) bewerten. Derart könnten hunderte (jüngere) LehrerInnen arbeitslos werden, während die verbleibenden mehr Stunden unterrichten müssen. Damit würden in der Praxis noch mehr SchülerInnen auf eine Lehrkraft kommen – was natürlich Verschlechterungen der pädagogischen Qualität befürchten lässt. (Rückfragen: Mag. Bernhard Golob, BRG Bertha von Suttner 1210 Wien, Tel.: 271 40 97/0 oder 889 46 97 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 09:09 An: Tscheließnig Johann; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Finanzielle Auswirkungen der Neuregelung des Par.61 Sg. Kollege! > alte 61-er war schlecht und musste weg, der neue bringt zusätzliche Verluste ist das jetzt ein verspätetes Bekenntnis zum aktuellen §61GG, der laut ÖLI/UG nur Nachteile hat, ich freue mich als FCG Vorsitzender natürlich, daß die ÖLI/UG bekehrt wurde. ??????????????? Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 09:04 An: Franz Schmied; lehrerforum@ccc.at; Dr. Franz Kremser Betreff: Re: LF: Re: ÖPU steirisch Nr.40 vom November 2000 Lieber Franz! > Nach den Opfern, die wir als Beamte und Lehrer in den letzten Jahren > bereits erbracht haben, > Sparvorschläge der Kollegen einzufordern und damit das "Sparen" immer > wieder zu akzeptieren und > zu verteidigen, ist für mich als Gewerkschaftsfunktionär einfach nicht mehr > nachvollziehbar. ich habe auch im persönlichen Gespräch schon gesagt, daß nicht nur die Lehrer (Beamten) in den letzten Jahren zur Kasse gebeten wurden und ich es nicht mehr hören kann, daß NUR WIR zur Kasse gebeten wurden, das ist schlicht ein Wahlkampfgag, > Damals hat die Welt ja wohl noch etwas anders ausgesehen, oder nicht?? > Man kann doch nicht immer nur einzelne Aspekte beleuchten, wenn wir laufend > gewaltige Verschlechterungen hinnehmen müssen. die gewaltigen Verschlechterungen sind die 1,5 Milliarden mehr seit dem aktuellen §61, der auch extrem bekämpft (u.a auch von der FSG) wurde, und nun höre ich daß wir ihn gerne behalten würden bitte bleiben wir bei der Realität, > Ich fasse Gewerkschaftsarbeit einfach ganz anders auf: Ich bin nicht > bereit, einseitig verordnete Sparziele, d.h. Milliarden zu akzeptieren, > dies auch noch gutzuheissen und dann untertänig zu bitten, wenigstens > mitreden zu dürfen, wo und wie diese Einsparung stattfinden soll. Du könntest außer der Kritik auch einmal wirksame Maßnahmen vorschlagen, es wurden die Lehrersektionen auch nicht gefragt, sondern es wurde ihnen einfach aufgezwungen mit der Drohung der Jahresdurchrechnung und der Lehrpflichterhöhung, das wissen alle Fsg und Öli Vertreter, die jetzt der FCG alles in die Schuhe schieben wollen, wir haben halt Wahlkampf, > Ich werde am Montag meine KollegInnen nocheinmal informieren, dabei auch > die Meinung des Vorsitzenden der LL Steiermark klar darlegen und dann meine > KollegInnen abstimmen lassen. > Sie aufzufordern, die Gewerkschaft durch ein klares Votum zu unterstützen > und zu bestärken, kann ich sicher nicht mehr glaubhaft vorbringen, wenn ich > ernst genommen werden will. wie stark Deine Glaubwürdigkeit in Deiner Schule ist kann ich nicht beurteilen, bisher höre ich nur Kritik und keine konkreten Maßnahmenvorschläge, mein Vorschlag konkret einen Schulveranstaltungsboykott zu fordern wurde auch von Dir (wie auch von anderen) in der LL sehr zögernd aufgenommen, > Da ich dies alles sowieso nur für einen Wahlgag (Gewerkschaftswahl) halte > und sicher bin, dass alles gelaufen und von der Gewerkschaftsspitze, trotz > kämpferischer Worte, abgesegnet ist, werde ich meine weitere > Gewerkschaftsarbeit vom Ausgang dieser Wahl abhängig machen. Du bist genauso gut informiert wie ich, der Fsg Vertreter in der BSL ist in allen Punkten informiert und kann Dir genau sagen, ob das ein Wahlkampfgag ist oder nicht, Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, daß in der Landessektionsleitung Maßnahmen beschlossen werden und danach versucht wird eine Sachverhaltsdarstellung meinerseits als "Umfallen" zu interpretieren. Das lieber Franz ist der Fsg Wahlkmpfgag, weil es euch nicht gelingt mich in der Steiermark in das Verweigerer-Eck zu stellen. Ich habe es nicht notwendig, wie Du , trotz unserer alten Freundschaft, mich vor die Parteilinie spannen zu lassen. Ich kämpfe in Wien für unsere anliegen. Wie Du siehst , gibt es auch von anderen Landessektionsleitungen (VBG, OÖ, T,..) ablehnende Resolutionen. Diese haben alle eine FCG Mehrheit. Ich habe schon in einer fraktionellen Sitzung im September meine Ablehnung offen gelegt und andere Vorsitzende, wie die Reaktion zeigt, auch überzeugen können. Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 00:38 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: ELTERNBRIEF ORG3 Liebe Eltern! Wien, im November 2000 Wie viel ist es wert, wenn ein Kind eine gute Bildung erhält? Dem Schulerhalter Staat immer weniger. Sie merken es bereits daran, dass Sie immer mehr finanzielle Beiträge leisten müssen: Selbstbehalt für Fahrausweise und Schulbücher Kopierkostenbeitrag, Anschaffung von Arbeitsmaterialien In weiterer Folge: Studiengebühren DIE SCHULE DER ZUKUNFT! Mit nächstem Schuljahr führt der Klassenvorstand nur noch Listen und Formulare; für Beratung, Betreuung und persönliche Gespräche ist keine Zeit mehr können Unterrichtsmaterialien, defekte Geräte, Textsammlungen und Sportgeräte nur noch notdürftig instand gehalten werden gibt es keine Fachsupplierungen mehr; Ihr Kind wird nur mehr beaufsichtigt und nicht mehr unterrichtet ? werden Unterrichtsstunden häufiger abgesagt ? werden Lehrausgänge, Schikurse, Sprachwochen... kaum noch stattfinden ? werden einige junge LehrerkollegInnen unserer Schule arbeitslos Weiters wird Ihr Kind betreffen: ? keine Zusatzangebote mehr (Theaterbesuche, Sportturniere, ...) ? möglicherweise noch größere Klassen / größere Sprachgruppen Dieses Szenario tritt ein, wenn am 23. November 2000 im Parlament die Budgetbegleitgesetze beschlossen werden. WIR WEHREN UNS, weil uns eine fundierte fachliche Bildung etwas wert ist und weil wir auf Ihr Kind und auf uns achten müssen. Zukünftige Protestmaßnahmen richten sich nicht gegen SchülerInnen und Eltern, sondern erfolgen im Kampf gegen die Zerstörung unseres Bildungssystems. Aus den oben genannten Gründen finden am Montag, 20. 11. 2000, von 8-10 Uhr in ganz Österreich an höheren Schulen Dienststellenversammlungen statt. Der reguläre Unterricht beginnt erst in der 3. Stunde. Anwesende SchülerInnen werden in der Bibliothek beaufsichtigt. Darüber hinaus laden wir Sie ein, unsere (und Ihre ?) Anliegen durch Ihre aktive Teilnahme an der großen Kundgebung am Donnerstag, 23. November 2000 von 17-19 Uhr auf dem Ballhausplatz zu unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Direktion und LehrerInnen am borg 3 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 23:05 An: Hans Adam; lehrerforum@ccc.at; Dr. Franz Kremser Betreff: Re: LF: Re: ÖPU steirisch Nr.40 vom November 2000 Lieber Hans! >man kann sicher noch viele weitere Begriffe strapazieren, >hast Du übrigens einen Sparvorschlag, wo würdest Du Deine Zustimmnug geben? > Nach den Opfern, die wir als Beamte und Lehrer in den letzten Jahren bereits erbracht haben, Sparvorschläge der Kollegen einzufordern und damit das "Sparen" immer wieder zu akzeptieren und zu verteidigen, ist für mich als Gewerkschaftsfunktionär einfach nicht mehr nachvollziehbar. >Wie hat die Rechnung bei drei Tagen Gratissupplierung ausgesehen? >Nach dem obigem Beispiel gerechnet war das ein Verlust an Lohn. >Wo sind damals die Proteste geblieben? > Damals hat die Welt ja wohl noch etwas anders ausgesehen, oder nicht?? Man kann doch nicht immer nur einzelne Aspekte beleuchten, wenn wir laufend gewaltige Verschlechterungen hinnehmen müssen. Ich jedenfalls fühle mich mittlerweile gepflanzt, wenn ich mich in der LL Steiermark dafür einsetze, die besagte Resolution zu verfassen (die du dir alleine auf deine Fahnen heften willst), und dann einige Tage später deine Meinung dazu in den auch schon zitierten ÖPU-Nachrichten lese. Ich fasse Gewerkschaftsarbeit einfach ganz anders auf: Ich bin nicht bereit, einseitig verordnete Sparziele, d.h. Milliarden zu akzeptieren, dies auch noch gutzuheissen und dann untertänig zu bitten, wenigstens mitreden zu dürfen, wo und wie diese Einsparung stattfinden soll. Ich werde am Montag meine KollegInnen nocheinmal informieren, dabei auch die Meinung des Vorsitzenden der LL Steiermark klar darlegen und dann meine KollegInnen abstimmen lassen. Sie aufzufordern, die Gewerkschaft durch ein klares Votum zu unterstützen und zu bestärken, kann ich sicher nicht mehr glaubhaft vorbringen, wenn ich ernst genommen werden will. (Ich finde es übrigens auch nicht richtig, auf dem vorgeschlagenen Stimmzettel nur den Streik vorzuschlagen.) Da ich dies alles sowieso nur für einen Wahlgag (Gewerkschaftswahl) halte und sicher bin, dass alles gelaufen und von der Gewerkschaftsspitze, trotz kämpferischer Worte, abgesegnet ist, werde ich meine weitere Gewerkschaftsarbeit vom Ausgang dieser Wahl abhängig machen. Sollte deine Ansicht bzw. die FCG-Ansicht von Gewerkschaftsarbeit wieder die übliche große Zustimmung finden, dann liege wohl ich falsch. Dann verdienen wir eben diese Regierung und die Art, wie sie mit uns und unseren Schulen umgeht. Ein entmutigter Gewerkschafter Franz Schmied, LL Steiermark, FSG -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Tscheließnig Johann [tschel@utanet.at] Gesendet: Samstag, 18. November 2000 00:32 An: Lehrerforum Betreff: LF: Finanzielle Auswirkungen der Neuregelung des Par.61 Werte Kolleginnen! Wer noch nicht genug von Zahlen hat und nicht Bezieher der Schulnachricht ist (dort wird mein Beitrag in nächster Zeit auf Papier erscheinen) sollte sich meine Berechnungen zur Neuregelung (in der Anlage) ansehen. Fazit: Der alte 61-er war schlecht und musste weg, der neue bringt zusätzliche Verluste und weniger Ärger an der Schule. FCG - Vertreter meinen, das reicht, um ihn hin zu nehmen oder nicht dagegen zu kämpfen. Ich meine: Warum nicht Entfall der Wochendurchrechnung plus Rücknahme des Par4 BLVG (Maturaklassen..) und die selbe Bezahlung wie der alte 61-er? Dann wären MDL immer noch deutlich schlechter bezahlt als die GrundWE, - der Staat spart also bei Überstunden - und an den Schulen wird leichter administriert bei weniger Reibungsverlusten durch Schulveranstaltungen. Das kostet Geld (deshalb ist es für viele denkunmöglich) und bringt Schulqualität (gibt es nicht umsonst). Hans Tscheließnig,ÖLI-UG Finanzielle Auswirkungen der geplanten Neuregelung des § 61 Vorausschicken möchte ich, dass ich die beschäftigungspolitischen Auswirkungen als noch gravierender ansehe (Abbau von Planstellen durch die KV - und Kustodiatsregelung in Verbindung mit der Verlängerung der Lebensarbeitszeit um 1,5 Jahre, tendenziell auch durch die Verbilligung von MDL und Supplierungen). Ist es "nicht so schlimm"?? Da von Gewerkschaftsfunktionären (Koll. Jillecek - AHS, Koll Rainer - BHS) oft von "nicht so gravierenden" finanziellen Auswirkungen gesprochen wird, möchte ich meine Sicht der Dinge darlegen. Ich habe zur Untersuchung der Auswirkungen ein Programm geschrieben, das Gehaltsstufe, GrundLV und MDL, Maturaklassen mit variablem vorzeitigem Schulschluss, Entfall durch SGA-Tage, Lehrerfortbildung, Supplierungen, Schulveranstaltungen (eigene und von anderen) berücksichtigt und alte und neue Form des § 61 vergleicht. Mit diesem Programm habe ich mehr als 100 Szenarien gerechnet. Ergebnis: Fast alle verlieren, viele sehr stark (über 30000.- ATS im Jahr), wenige (niedrige Gehaltsstufen ohne KV und Kustodiat mit viel Entfall durch Fortbildung, Schulveranstaltungen etc) gewinnen geringfügig (bis zu 6000.-.ATS). Die Komponenten im Einzelnen: 1. KV - Abgeltung: Ist bei allen Gehaltsstufen ein Verlust, da der Erhöhung der Belohnung um ca. 10800.- ATS (von 9200.- auf 20000.-) der Verlust einer Jahrewerteinheit gegenüber steht. Jeder/e KV bekommt für die 1,105 WE, die er/sie nun mehr arbeitet, nur 10800.- ATS mehr im Jahr als vorher. Das sind 3,31% vom Jahresgehalt der Stufe 2 bzw. 1,47 % von Stufe 18. Bezogen auf 1,105 GrundWE ist das ein massiver Verlust (sie wären 1,105* 1/20 = 5,53% wert). Soll es uns ein Trost sein, dass es bezogen auf eine MDL, die nur zwischen 37/70 und 49/70 der GrundWE im Jahresbrutto bringt, ein geringerer Verlust ist? Die, deren MDL so niedrig bezahlt werden, werden sich eher nicht freuen. Wie komme ich auf die Zahlen? Nun, eine GrundWE entspricht 1/20 der LV = 5%, wird 14 mal im Jahr ausbezahlt und bringt daher 14 mal 5% = 70% eines Monat-Bruttogehalts im Jahr. Nach der neuen Regelung bringt eine MDL 1,43% vom Monatsbrutto. Sie wird aber in höchstens 34 Wochen (alle Ferienzeiten abgezogen) ausbezahlt werden, also nur 34 mal 1,432% = 48,7% eines MG bringen. Wenn jemand mehr Stunden in einer Maturaklasse als MDL hat werden es nur 27 oder 26 Wochen, also 37% sein. Das alles ohne Krankenstand und mehrtägige Schulveranstaltungen etc. 1.1. Bei der Kustodiatsabgeltung verhält es sich ähnlich. Da es bisher keine Belohnung gegeben hat, ist hier die Berechnung auf eine Belohnung von 16000.- statt 10800.- zu beziehen, das ist also finanziell etwas milder. Allerdings sind auch weniger Leute betroffen. 2. MLS ® MDL: Die Verringerung der Bezahlung (von 1,73% auf 1,432% vom MG für eine WE) werde durch die verbesserte Anrechnung kompensiert, behaupten einige. Das kann, muss aber nicht stimmen: Wenn man berücksichtigt, dass nun in Teilwochen noch Teile der MDL bezahlt werden (erste und letzte Schulwoche, nach Ostern, um Weihnachten), eine Woche Fortbildung und Einzel-SGA-Tage weiter bezahlt werden, gewinnt man tatsächlich ca. 4 Wochen (nur bei Fortbildung und zerlegten SGA-Tagen, sonst nur ca. 2 Wo.). Wenn jemand mehrmals krank ist, vielleicht noch eine aus Teilen zusammengestoppelte Woche dazu. An Schulen, die fleißig schlecht bezahlte Schulveranstaltungen machen, kommen noch drei dazu. Gibt also eine Weiterbezahlung in zusätzlichen 4 Wochen (Schulen, die bisher Entfälle minimierten) bis 9 Wochen (Schulen in denen viel entfällt, viele Krankenstände). Der Verlust von 1,73% auf 1,432% beträgt 17,2% (aus 1,432/1,73) und bedeutet bei 34 Wochen das Äquivalent von 5,86 Wochen, also mehr als 4 (die Boykottschulen verlieren....), und weniger als 9 (diese Fälle gewinnen ca. 4 Wochen). Durch diese Absenkung bremst das BM also vor allem die Schulen mit viel MDL und wenig Entfall aus, bei den anderen entfällt so und so viel, da wird also schon länger "gespart" nun halt geringfügig weniger. Bitte nicht voreilig freuen, sondern den Teil Supplierungen lesen (dort wo viel entfällt, wird ja auch mehr suppliert...). 3. Supplierungen: Bisher wurde jede Supplierstunde, die über die 20 WE hinausreichte, wie eine MLS (also mit 1,73 % ) oder eine GrundWE (mit 1,11 % vom Monatsbrutto) bezahlt. Es wurden im letzten Jahr durch geschicktes Jonglieren und die Regelung bezüglich der Krankenstände sehr viele Supplierungen "hoch" bezahlt, in die Gegenrechnung fielen bestimmt viel weniger (auch an den AHS mit wenig MLS). Das kostete letztlich dem Bund viel Geld, und daher hat er dort den Hebel angesetzt. Alle, die in den "Viel-Entfall-Schulen" im Vorjahr aus den Supplierungen einen kleinen Zusatzverdienst lukrierten, werden - wenn sie die Vorteile der verringerten Gegenrechnung (siehe 2. oben) genießen wollen, auch wieder viel supplieren und sehr wenig dafür bezahlt bekommen: Den 1,73% MG für (fast) jede Supplierstunde (sind 1,17*405.- ATS Stufe 2 bis 1,17*914.-ATS bei Wertigkeit 1,166WE je Stunde bei LVGI) stehen nun 0.- ATS für die erste und 365.- ATS für jede weitere Stunde gegenüber. Eine Lehrerin in der Stufe 12 bekäme nach der alten Regelung also für 1 Stunde 1,166 mal 1,73% von 40040.-ATS = 807.- ATS. Sie bekommt nun für 3 Stunden (2 mal 365.- ATS = 730..- ATS) um 77.- ATS weniger! Da im nächsten Jahr recht viel Entfallstunden nicht mehr suppliert werden, wird es meistens nur eine Stunde je Woche sein, die suppliert wird - es sind auch derartige Weisungnen der LSR möglich - daher wird wohl oft gar nichts bezahlt werden. Fazit: Das BM hat aus den Fehlern beim alten 61-er gelernt und will nun tatsächlich Lohnkosten sparen. Mit dem Paket wird es gelingen, es gibt keine Möglichkeit mehr, via Supplierungen oder Minimierung des Entfalls gegen zu steuern. Für uns heißt das: Mehr arbeiten für weniger Geld, Junge bleiben draussen. Hans Tscheließnig, für die ÖLI-UG in der BSL14 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 22:43 An: Lehrerforum Betreff: LF: Mahnwache 23.11. 1. Information (Genaueres folgt noch) MAHNWACHE und KUNDGEBUNG BILDUNG IN NOT! WIR WERDEN KAPUTT GESPART Donnerstag, 23.11.2000 8-19 Uhr Minoritenplatz Kundgebung: 17-19 Uhr Minoritenplatz Es wehren sich: LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern und viele andere gegen: Immer größere Klassen, immer weniger Bildung, Personaleinsparungen und Arbeitszeiterhöhung im öffentlichen Dienst, Kürzungen im Sozialbereich, Erhöhung des Pensionsalters, Selbstbehalte und Studiengebühren. Wehren Sie sich mit uns! Impressum: Veronika Baiculescu, Andrea Rubik, Susanne Wenk. für das Aktionskomitee Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 22:14 An: Ronald Eidenberger; Lehrerforum Betreff: LF: Re: So einfach ist das! Sg. Koll Eidenberger! Wir sollten nicht vergessen, daß beim Bundesheer auch Beamte sitzen. Sicherheit und Bildung gegeneinander auszuspielen ist sehr verwegen. Hans Adam ----- Original Message ----- From: Ronald Eidenberger To: Lehrerforum Sent: Friday, November 17, 2000 8:41 PM Subject: LF: So einfach ist das! Herr Scheibner gibt eine Milliarde ATS pro Jahr für Östereichs Beitrag zu einer "schnellen eingreiftruppe" aus, selbstberständlich nicht aus seinem Budget. Jetzt wissen wir wenigstens, warum in Ö an der Bildung gespart werden muß! Mir zittert schon jetzt das Herz im Leib vor Patriotismus1 mkg ®onald Eidenberger (noch) Vors. GBA am BRG XIX in wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 22:19 An: lehrerforum Betreff: LF: Mahnwache an das BRG/BORG 15 Henriettenplatz Aktionskommittee Bitte vor Montag nochmals die Info zur Mahnwache ins Lehrerforum stellen, samt Zeit znd Ort der vorgesehenen Events. Herzlichen Dank, G. Muraoka -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 22:09 An: lehrerforum Betreff: LF: Informationen zu den DV am 20.1.2000 Von der ÖPU und FCG http://ww.oepu.at http: //www.oepu-stmk.at/FCG_HP.htm Hans Adam Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 22:00 An: lehrerforum Betreff: LF: Live from Cern REMINDER: LIVE WEBCAST FROM CERN "The Antimatter Factory" SATURDAY NOVEMBER 18 AT 20:00 CET and TUESDAY NOVEMBER 21 AT 10:30 CET To find out more about the events, please visit the website: http://www.cern.ch/livefromcern/antimatter Please test your connectivity well in advance by viewing the archive. If you have any problems, please don't hesitate to contact us at livefromcern.info@cern.ch The LIVEfromCERN Team Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 21:40 An: lehrerforum@ccc.at; Dr. Franz Kremser Betreff: LF: Re: ÖPU steirisch Nr.40 vom November 2000 Sg Koll. Halsmayer! > wird, "das Paket sei eine Mischung aus unseren Wünschen und der > Sparwirklichkeit", so ist wohl zu fragen, welche Kollegen das so > wünschen und ob diese "Sparwirklichkeit" (Abbau der Bildungsstandards > auf dem Rücken der Lehrer und Kinder) von Gewerkschftsseite so > akzeptabel ist. hat der Wunsch einer Verbesserung des §61GG nicht bestanden, hier gab es viele Resolutionen, die sind doch wohl ncht vergessen, weil sie etwas zurückliegen > > Die Mehrzahl der KollegInnen bekennt sich selbst zum "Sparkurs" > zu dieser Art des "Sparens" auf dem Rücken der Kollegen > (Investitionsverweigerung) > hat es wohl noch nie eine Zustimmung gegeben man kann sicher noch viele weitere Begriffe strapazieren, hast Du übrigens einen Sparvorschlag, wo würdest Du Deine Zustimmnug geben? > 365 öS als Aufsichtsstunde wäre o.k., nach einer Gratisstunde schrumpft > das jedoch auf die Hälfte (=ca 90 öS netto) Wiener Kollegin: "Da > verdient meine Putzfrau mehr (120 öS)" Wie hat die Rechnung bei drei Tagen Gratissupplierung ausgesehen? Nach dem obigem Beispiel gerechnet war das ein Verlust an Lohn. Wo sind damals die Proteste geblieben? > KV Kustodiate > bedeutet je nach Berechnung 10 000 bis 30000 öS Einbuße > KV nur mehr Verwaltungsabgeltung ? Freiwillig? mit Dienstauftrag? Was > bedeutet das pädagogisch ? (6 Gang Menü zum Preis eines Schweinsbratens Die Höhe ist nicht in Ordnung, aber die Art (als Zulage) stimmt, es hat sich am gesetzliche Auftrag des KV nichts geändert. zulagen werden immer bezahlt, MDL sind dem Zufall überlassen. > > Wo bleibt v.a. die Anerkennung der Arbeit und Leistung der KollegInnen, > die Wertschätzung der Bildungsarbeit ? Diese Frage ist mit der > pekuniären mindestens gleichrangig zu sehen. > Tragen wieder einmal die KollegInnen die Verantwortung für pädagogische > Verschlechterungen , müssen sie diese durch Idealismus wettmachen ? Welche pädagogoischen Verschlechterungen meinen sie? > Sind EDV Kustodiate weiter "Selbstausbeutung" ? nein, sind weiter in der Einrechnung. Hiergilt mein Vorschlag, machen sie Dienst nach Vorschrift. > Warum sprichst Du dann von "Engpässen"? > Abhängigkeit der jungen Kollegen von "Bemühungen" des LSR und .... > Woher nimmst Du nach den Abstimmungen im Herbst die Gewißheit, daß "nur > wenige Kollegen hinter Maßnahmen stehen" ? weil es soziale Maßnahmen geben muß. > > Was soll das "Nichtverwenden der Schulbücher" bewirken ? ein Nichtverwenden heißt auch ein Nichtkaufen und damit einen Druck auf die Wirtschaft, wie ein Schulveranstaltungsboykott > Nur die Gewerkschaft kann Streikmaßnahmen beschließen .... > Wie steht der steirische Vorsitzende dazu ? das ist richtig, im Lande können wir die Gremien in Wien nur Auffordern einen Streik bzw Maßnahmen auszurufen, > > Warum sind in der "Information" folgende Punkte nicht enthalten ? > Drastische Kürzung der Überstundenzuschläge > Kosten der "Gratissupplierung" der ersten Stunde /Woche > Berechnung der Einbußen durch die Neuregelung der KV Abgeltung > Welche Verschlechterungen gibt es in den (weiteren) Details ? (Kürzung > FK) weil der Platz nicht reichte, das Rundschreiben 10/00 und die dabei berechneten Konsequenzen geben eine detaillierten Überblick > > "Schulentwicklung auf gut steirisch" > Ist "gut steirisch" eine bildungswissenschaftliche Kategorie ? > Sind dir Tendenzen in Richtung Privatisierung des Schulwesens, > Kahlschlag der öffentlichen Leistungen entgangen ? > Stört es Dich als Pädagogen nicht, daß schulpflichtige Kinder > zwangsweise Objekte eines Angriffs auf das Unterbewußtsein durch > aggressive Werbung werden > Schule macht Geschäfte mit Reizüberflutung der ihr anvertrauten > "Kunden". Sehen Deine Kinder nie fern? > WE: (Koll. Malli): "Alle Schulen haben Einblick in die > Werteinheitenzuteilung,...." > Bitte um so einen Einblick, wo bekommt man den ? bei Deinem Direktor, er hat ein Schreiben der LSI (wie jeder Direktor/in) am Beginn dieses Schuljahres bekommen, wo die Werteinheitensituation jeder steirischen AHS dokumentiert ist. Mit gewerkschaftlichen Grüßen ! Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 21:31 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Verhandlungen GöD-Regierung Lieber Kollege Gruber! "Koll. Quin schreibt: Ich würde mir VOR der Dienststellenversammlung am 20.11. eine Antwort (von der GöD) erwarten und bezieht sich damit auf die Gehrer-Aussage, alle Neuerungen wären mit der Gewerkschaft partnerschaftlich ausverhandelt. Schon am 18. Oktober (!!) stellte ich folgendes ins LF: 1. In die Vorverhandlungen über das Budgetbegleitgesetz war (lt. HR Skala) die ARGE Lehrer eingebunden 2. d. h.: Sowohl Jantschitsch als auch Zahradnik wussten genau, was uns ins Haus steht 3. Die Frage 5 im AHS Fragebogen stellt das nachdrücklich unter Beweis 4. Die Sektion 11 hat es unterlassen, ihre Mitglieder über die Situation zu informieren; sie hat uns über etwas abstimmen lassen, dass in seiner Konkretheit und auch in seinen Auswirkungen niemandem bewusst sein konnte / sollte. 5. Daraus folgt, dass sowohl Jantschitsch als auch Zahradnik - aus welchen Gründen auch immer - objektiv die Interessen der Lehrerschaft (behutsam formuliert) NICHT vertreten haben." Vielleicht liegt es daran, dass ich FCG-Mitglied bin, aber noch glaube ich an die Unschuld von Kollegen Jantschitsch und den anderen Spitzenfunktionären. Nach den Resolutionen der Landessektionsleitungen zu schließen, die hier im Lehrerforum veröffentlicht wurden, scheint zumindest auf dieser Ebene kein Wissen um eine Absprache Regierung - Gewerkschaft zu bestehen. In einer Resolution der FSG, unterzeichnet von den Kollegen Holzer, Zahradnik etc., heißt es wörtlich: "Anlässlich eines Gespräches am 17. November 2000 im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst wurde mehrmals eindeutig festgestellt, dass auch seitens der zuständigen Sektionen der AHS- und BMHS-LehrerInnen keine Zustimmung zu den bereits in parlamentarischer Behandlung befindlichen massiven Verschlechterungen im Lehrerbereich erfolgt ist. (...) Die in den Medien kolportierte Aussage von BM Gehrer, die Verschlechterungen im Lehrerbereich seien "partnerschaftlich mit der Gewerkschaft verhandelt" worden, entspricht nicht den Tatsachen." Damit behauptet die FSG zumindest, dass sie nichts von partnerschaftlichen Verhandlungen weiss. Noch fehlt eine Stellungnahme von FCG-Spitzenfunktionären. Behaupten auch die, nichts von Verhandlungen zu wissen, lügt die Bundesministerin. Reagieren sie allerdings nicht entsprechend, dann liegt - zugegeben - der Verdacht nahe, dass meine Fraktionsspitzen (über der Landesebene) versucht haben, im Stillen ein Süppchen zu kochen, das noch dazu gehörig versalzen ist. Ein bißchen Zeit würde ich den Kollegen allerdings schon noch geben. Immerhin habe ich die erste diesbezügliche Nachricht erst um heute um 14.12 ins Lehrerforum gestellt. "Im Übrigen möchte ich mich bei Koll. Quin stellvertretend für viele Teilnehmer am LF für seine Beharrlichkeit und Ausdauer bedanken. VORSCHLAG: Jantschitsch zurück ins Klassenzimmer, Quin an die Spitze der Sektion 11. (Wie wird man eigentlich Obmann einer Sektion der GöD??)" Auf diesen wohl nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag eine aufrichtige Antwort: Ich beneide Kollegen Jantschitsch ganz bestimmt nicht um seinen Job und glaube bis jetzt auch, dass er ihn gut macht und ihn weiterhin machen sollte. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 20:41 An: Lehrerforum Betreff: LF: So einfach ist das! Herr Scheibner gibt eine Milliarde ATS pro Jahr für Östereichs Beitrag zu einer "schnellen eingreiftruppe" aus, selbstberständlich nicht aus seinem Budget. Jetzt wissen wir wenigstens, warum in Ö an der Bildung gespart werden muß! Mir zittert schon jetzt das Herz im Leib vor Patriotismus1 mkg ®onald Eidenberger (noch) Vors. GBA am BRG XIX in wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 20:27 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fw: Verschlechterungen im Bereich der Bundeslehrer ----- Original Message ----- From: Richard HOLZER To: goedfsg@holzer.vienna.at Sent: Friday, November 17, 2000 1:22 PM Subject: WG: Verschlechterungen im Bereich der Bundeslehrer -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Richard HOLZER [mailto:goedfsg@holzer.vienna.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 13:17 Betreff: WG: Verschlechterungen im Bereich der Bundeslehrer -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Richard HOLZER [mailto:goedfsg@holzer.vienna.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 13:16 Betreff: Verschlechterungen im Bereich der Bundeslehrer Die in den letzten Tagen massiv geäußerten Bedenken aus dem Bereich der AHS und BMHS sind nicht nur verständlich, sondern haben auch absolute Berechtigung. Am 6. November 2000 hat die GÖD an die Mitglieder der Bundesregierung und an die Klubobleute im Parlament in einem Schreiben unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass in den Lehrerfragen keine Einigung und damit auch keine Zustimmung der GÖD vorliegt. Anlässlich eines Gespräches am 17. November 2000 im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst wurde mehrmals eindeutig festgestellt, dass auch seitens der zuständigen Sektionen der AHS- und BMHS-LehrerInnen keine Zustimmung zu den bereits in parlamentarischer Behandlung befindlichen massiven Verschlechterungen im Lehrerbereich erfolgt ist. Dieser Standpunkt wurde von den sozialdemokratischen GewerkschaftsvertreterInnen dieser Bereiche von Anbeginn an klar und unmissverständlich vertreten. Die in den Medien kolportierte Aussage von BM Gehrer, die Verschlechterungen im Lehrerbereich seien "partnerschaftlich mit der Gewerkschaft verhandelt" worden, entspricht nicht den Tatsachen. Im Bereich der AHS wird es deshalb am Montag, den 20. November 2000 zu österreichweiten Dienststellenversammlungen kommen. Im BMHS-Bereich wurden Anträge der FSG auf gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen zur Abwehr der Verschlechterungen bisher von der Mehrheitsfraktion abgelehnt. Über die weitere Vorgangsweise werden wir umgehend informieren. Richard HOLZER Vorsitzender FSG Mag. Michael ZAHRADNIK Marlene HEINZELMAIER FSG-Vorsitzender AHS FSG-Vorsitzende BMHS _________________________________________________________________ Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Fraktion sozialdemokratischer GewerkschafterInnen 1010 Wien, Teinfaltstraße 7 Tel: ++43.1.534 54 Klappe 219 od 240 Fax: ++43.1.534 54 Klappe 208 Homepage: www.goedfsg.at Email: goedfsg@holzer.vienna.at Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Tscheließnig Johann [tschel@utanet.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 21:23 An: Lehrerforum; Erich Wallner Betreff: LF: Re: Was ist Solidarität? Werter Kollege Wallner! Danke für Ihren Kommentar zur viel strapazierten Solidarität. Einen Kritikpunkt habe ich: Ihr Vorschlag, einen Zuschlag auf die Lohn - und Einkommenssteuern zu machen, läuft m.E. darauf hinaus, dass wieder nur die Lohnsteuerpflichtigen echt draufzahlen (die schon in den letzten 15 Jahren einen immer größeren Teil der Staatseinnahmen brachten). Denn Einkommenssteuer wird ja immer weniger gezahlt! Man kann in Österreich Lohneinkommen nicht mit Selbstständigeneinkommen vergleichen. Wir zahlen für einen sehr großen Teil unserer EINNAHMEN Steuern (Absetzbeträge wurden immer weiter geschmälert), die Unternehmer zahlen für ihren GEWINN Steuern, also für das, was nach Abzug ihrer Aufwendungen übrig bleibt (und das scheint nur ein Bruchteil der Einnahmen zu sein). So ist es möglich, dass man im Sozialbericht 96 lesen konnte, die Lehrer an BMHS und AHS hätten ein mittleres Einkommen von über 33000.-ATS, und waren damit deutlich höher als die Zahnärzte, die im Mittel 29000.- hätten und die höchsten der Selbstständigen waren (alle anderen akademischen Freiberufler darunter!!). Die großen Betriebe weisen, wenn überhaupt, noch geringere zu versteuernde Einkommen aus. Das da etwas nicht stimmen kann (und zwar gewaltig), liegt auf der Hand. Deswegen ist auch die ganze Diskussion um an Einkommen gekoppelte Sozialleistungen (z.B. dass Studenten mit Stipendienanspruch Unterstützung für die Studiengebühr bekommen sollen etc.) scheinheilig. Kinder von Mittelschullehrern werden nämlich nicht dabei sein, Kinder von Managern, Ärzten, Großbauern, Industriellen, jedoch schon. Ich jedenfalls bin überzeugt, dass nicht die "Verschwendungspolitik der alten Regierung" Schuld am wachsenden Budgetdefizit ist, sondern der Umstand, dass sie es nicht geschafft hat, die Steuerflucht der Unternehmer zu unterbinden (im Gegeteil, sie hat ihnen sogar zu gearbeitet, siehe Stiftungsrecht, Vermögenssteuer etc.). Nun wollen die Unternehmer ihre Beiträge zum Budget (Lohnnebenkosten) noch weiter absenken - um das und anderes zu finanzieren, muss die Regierung bei uns "sparen", das heißt umverteilen. Ich höre einige Leute schon wieder "Klassenkampf" rufen. Sollen sie von mir aus, mehr würden mich aber sachliche Argumente interessieren. Hans Tscheließnig, TGM (HTL Wien 20) -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Erich Wallner An: Lehrerforum Gesendet: Freitag, 17. November 2000 10:44 Betreff: LF: Was ist Solidarität? Da bei den Dienststellenversammlungen am 20.11. sicher wieder das Thema "Solidarität" gespielt werden wird, möchte ich dieses Argument auf seine Stichhaltigkeit abklopfen. 1. Ein Bekannter fragte mich einmal höhnisch, wieviele von den "Kerzerlmaschierern" beim Lichtermeer wohl selber in der eigenen Wohnung einen Asylanten beherbergen würden. 2. Der St.Pöltner FPÖ - Gemeinderat Nonner verlangt von der Stadt St.Pölten, sie möge sich an den Heizkosten für die Polizeiwachstuben beteiligen, widrigenfalls die eine oder andere (wie geplant) geschlossen werden müsse. Allgemeiner ausgedrückt (von mir): Wenn Sie sich von der Polizei ungenügend beschützt fühlen, dann kaufen Sie sich halt einen Revolver, oder gehen abends nicht mehr auf die Straße. 3. Die Beamten in den unteren Dienstklassen verdienen zu wenig? Dann müssen halt die akademischen Beamten auf etwas verzichten. Allen drei Beispielen gemeinsam ist der Versuch, den Staat aus seiner Verantwortung zu entlassen: Wenn es bei uns keine menschenwürdigen Asylbedingungen gibt, so ist daran nicht der Staat schuld, sondern der einzelne Bürger, der egoistischerweise seine Wohnung für sich alleine haben will. Wenn die Bundes(!)polizei Wachstuben schließt, dann deshalb, weil die Kommunen nichts dazuzahlen wollen. Wenn ein Bürger überfallen wird, dann ist er selber schuld - was hat er auch um 22 Uhr unbewaffnet außer Haus verloren? Wenn ein Beamter, der keine ordentliche Qualifikation hat, wenig verdient, dann müssen die Akademiker dafür geradestehen. Und wenn ein junger A- oder B-Beamter wenig verdient, dann ist nicht vielleicht das Gehaltsschema daran schuld, sondern die älteren Kollegen, die daher zur Kassa gebeten werden (via de facto-Nulllohnrunde, wenn man den ab Oktober erhöhten Pensionsbeitrag einbezieht). Ich glaube nicht, daß Solidarität bedeutet, zum Auseinanderdividieren der Beamtenschaft freudig ja zu sagen. Solidarität kann nicht heißen, die älteren Lehrer im Regen stehen zu lassen, die ihren Teil des Vertrags mit dem Dienstgeber bereits erfüllt haben (= all die Jahre mit den niedrigen Bezügen) und die eh schon mittels der Pensionsdurchrechnung betrogen werden. Jetzt werden sie (bereits zum wiederholten Mal) mit dem Fixbetrag von 500.- angeschmiert. Mir kommt das so vor wie ein Autokäufer, der einen Mercedes bezahlt hat und einen VW geliefert bekommt (Kommentar des Händlers: Die Geschäfte gehen schlecht, da muß halt gespart werden!) Wieso muß der Autokäufer draufzahlen, wenn die Geschäfte des Händlers schlecht gehen? Wenn Ihr Haus abbrennt und die Versicherung zahlt nur die Hälfte, weil sie die Verluste aus der Sparte Freizeitunfälle abdecken will, nehmen Sie das einfach verständnisvoll zur Kenntnis nach dem Motto, wo nichts ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren? Solidarität kann nur heißen, wenn der Staat kein Geld hat, dann müssen alle Österreicher gleichermaßen in die Pflicht genommen werden, und nicht die Beamten doppelt und dreifach. Ein (befristeter) Zuschlag für alle zur Lohn- und Einkommensteuer nach dem Muster Deutschlands nach der Wiedervereinigung - jederzeit! Das ist automatisch sozial gerecht (weil prozentuell und nicht absolut) und auch sachlich in Ordnung, weil die Staatskassen ja nicht von uns Beamten in Eigenregie geleert wurden. Erich Wallner, St.Pölten -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 18:44 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fw: Re: Protest gegen neuen §61 Lieber Kollege Davogg, liege ich richtig mit derAnnahme, dass die Tocqueville-Zitate aus der "Demokratie in Amerika" stammen? Gruß Ekkehard Muther ----- Original Message ----- From: J. Schrammel To: Ekkehard Muther Sent: Thursday, November 16, 2000 10:27 PM Subject: Re: Re: Protest gegen neuen §61 > Lieber Hr. Kollege, > das Zitat von Tocqueville ist angesichts der aktuellen Lage erschütternd, > gibt mir aber andererseits doch auch Mut zum Weiterarbeiten (andere würden > vielleicht 'Weiterkämpfen' formulieren). > Hätten Sie zu dem Zitat vielleicht auch genaue Quellenangaben? > Auf jeden Fall Danke dafür > mfg > J.Schrammel > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von harald schwarz [harryschwarz@hotmail.com] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 19:27 An: alfons.zangerl@gmx.at; eckehard.quin@nextra.at Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Noch unsympatischer als "auch wir müssen sparen" ist mir das Wort "abfedern"!!! Harald Schwarz _________________________________________________________________________ Get Your Private, Free E-mail from MSN Hotmail at http://www.hotmail.com. Share information about yourself, create your own public profile at http://profiles.msn.com. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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November 2000 17:28 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: resolution RGIX Die Dienststellenversammlung des BRG IX, Erich Fried Realgymnasium, erbrachte folgende Ergebnisse: Neben bereits durchgeführten Aktionen (interne Versammlung; e-mails an Gewerkschafter und Politiker; Aussendung eines Elterninformationsbriefes; Kontaktaufnahme mit dem Elternverein; Teilnahme an Podiumsdiskussionen; Verfassen eines Artikels für eine Elternzeitschrift; Teilnahme an der Protestversammlung in der Teinfaltstraße...) sind weitere Schritte geplant: - Veröffentlichung einer Resolution (s.u.) - Teilnahme an der Mahnwache am 23.11. 2000 - Aktive Information am Tag der offenen Tür und Elternsprechtag - Schülerinformation (Diskussion mit den SchülervertreterInnen) - ev. Transparentaktion (bei Rot für Autofahrer über die Straße spannen) - Außenstehende haben die Möglichkeit einen Lehrer einen Tag lang zu begleiten - ev. Organisation einer großen Podiumsdiskussion (welche Schule möchte sich „anhängen“?) Es wurde auch großer Unmut über das Verhalten der Gewerkschaft (zögerliche Informationspolitik etc.) ausgedrückt. Völliges Unverständnis wurde gewissen „Verhandlungsergebnissen“ seitens der Gewerkschaftsspitze entgegengebracht. Unerklärlich erscheint uns auch, warum von gewerkschaftlicher Seite so spärlich Gebrauch von der vorhandenen Infrastruktur gemacht wird? Wenn die Gewerkschaft das Gefühl hat, von der Regierung überrollt zu werden, sollte sie sich an die Basis wenden – wir helfen, nur muss sie uns aber in Entscheidungen einbinden und uns (zu)hören! RESOLUTION Anlässlich der Dienststellenversammlung vom 14.11.2000 bekundet der Lehrkörper des Erich Fried Realgymnasiums seinen großen Unmut über die Sparpläne der Regierung – im speziellen die im Budgetbegleitgesetz die Schulen betreffenden Maßnahmen. · Wir sind nicht bereit diese Verschlechterungen im Bildungsbereich unwidersprochen hinzunehmen. Demnach werden wir uns an weiteren Aktionen gegen den Abbau der Bildungsqualität beteiligen! à Wir sind bereit für den Bildungsbereich zu kämpfen! · Unserer Meinung nach liegt der Sparbeitrag der Lehrerseite im bereits sehr moderaten Gehaltsabschluss (Metallarbeiter etc.). Weiters mussten die Schulen schon bisher massive Einsparungen (Reduktion der Stundentafel in der Unterstufe, Kürzung der Schulveranstaltungen, Rückgang bei Unverbindlichen Übungen, Freifächern, Kürzung der Schulbudgets...) zur Budgetentlastung tätigen. · Die geplanten Maßnahmen gehen eindeutig in Richtung Abbau der Bildungsqualität (Demontage der Klassenvorstandsstunde und der Kustodiate, Erhöhung der Klassenschülerzahlen). · Für uns stellt sich die Frage WARUM man ausgerechnet beim „Kapital der Zukunft“ derart massiv sparen muss? Unterm Strich bleibt weniger Zeit für SchülerInnen und eine steigende Belastung der Lehrerseite mit geplanter Überalterung des Lehrkörpers, während andere Bereiche recht gut aussteigen (Abfangjäger, Stiftungssteuer...). · Angeführt sei auch noch die Empörung und Betroffenheit der Eltern, denen – wie uns – das Verständnis für die Folgen des Belastungspakets fehlen muss! Wer versteht schon „Mehr zahlen, dafür weniger bekommen“? Personalvertretung Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss _________________________________________________________________________ Get Your Private, Free E-mail from MSN Hotmail at http://www.hotmail.com. Share information about yourself, create your own public profile at http://profiles.msn.com. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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November 2000 17:40 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: resolution RGIX Die Dienststellenversammlung des BRG IX, Erich Fried Realgymnasium, erbrachte folgende Ergebnisse: Neben bereits durchgeführten Aktionen (interne Versammlung; e-mails an Gewerkschafter und Politiker; Aussendung eines Elterninformationsbriefes; Kontaktaufnahme mit dem Elternverein; Teilnahme an Podiumsdiskussionen; Verfassen eines Artikels für eine Elternzeitschrift; Teilnahme an der Protestversammlung in der Teinfaltstraße...) sind weitere Schritte geplant: - Veröffentlichung einer Resolution (s.u.) - Teilnahme an der Mahnwache am 23.11. 2000 - Aktive Information am Tag der offenen Tür und Elternsprechtag - Schülerinformation (Diskussion mit den SchülervertreterInnen) - ev. Transparentaktion (bei Rot für Autofahrer über die Straße spannen) - Außenstehende haben die Möglichkeit einen Lehrer einen Tag lang zu begleiten - ev. Organisation einer großen Podiumsdiskussion (welche Schule möchte sich „anhängen“?) Es wurde auch großer Unmut über das Verhalten der Gewerkschaft (zögerliche Informationspolitik etc.) ausgedrückt. Völliges Unverständnis wurde gewissen „Verhandlungsergebnissen“ seitens der Gewerkschaftsspitze entgegengebracht. Unerklärlich erscheint uns auch, warum von gewerkschaftlicher Seite so spärlich Gebrauch von der vorhandenen Infrastruktur gemacht wird? Wenn die Gewerkschaft das Gefühl hat, von der Regierung überrollt zu werden, sollte sie sich an die Basis wenden – wir helfen, nur muss sie uns aber in Entscheidungen einbinden und uns (zu)hören! RESOLUTION Anlässlich der Dienststellenversammlung vom 14.11.2000 bekundet der Lehrkörper des Erich Fried Realgymnasiums seinen großen Unmut über die Sparpläne der Regierung – im speziellen die im Budgetbegleitgesetz die Schulen betreffenden Maßnahmen. · Wir sind nicht bereit diese Verschlechterungen im Bildungsbereich unwidersprochen hinzunehmen. Demnach werden wir uns an weiteren Aktionen gegen den Abbau der Bildungsqualität beteiligen! à Wir sind bereit für den Bildungsbereich zu kämpfen! · Unserer Meinung nach liegt der Sparbeitrag der Lehrerseite im bereits sehr moderaten Gehaltsabschluss (Metallarbeiter etc.). Weiters mussten die Schulen schon bisher massive Einsparungen (Reduktion der Stundentafel in der Unterstufe, Kürzung der Schulveranstaltungen, Rückgang bei Unverbindlichen Übungen, Freifächern, Kürzung der Schulbudgets...) zur Budgetentlastung tätigen. · Die geplanten Maßnahmen gehen eindeutig in Richtung Abbau der Bildungsqualität (Demontage der Klassenvorstandsstunde und der Kustodiate, Erhöhung der Klassenschülerzahlen). · Für uns stellt sich die Frage WARUM man ausgerechnet beim „Kapital der Zukunft“ derart massiv sparen muss? Unterm Strich bleibt weniger Zeit für SchülerInnen und eine steigende Belastung der Lehrerseite mit geplanter Überalterung des Lehrkörpers, während andere Bereiche recht gut aussteigen (Abfangjäger, Stiftungssteuer...). · Angeführt sei auch noch die Empörung und Betroffenheit der Eltern, denen – wie uns – das Verständnis für die Folgen des Belastungspakets fehlen muss! Wer versteht schon „Mehr zahlen, dafür weniger bekommen“? Personalvertretung Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss _________________________________________________________________________ Get Your Private, Free E-mail from MSN Hotmail at http://www.hotmail.com. Share information about yourself, create your own public profile at http://profiles.msn.com. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 16:22 An: A. Würtenberger; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Lehrverpflichtungsgruppen At 19:59 Uhr +0100 16.11.2000, A. Würtenberger wrote: >Liebe Kolleginnen und Kollegen! > >Ich hätte da mal eine andere Frage: Nach welchen Kriterien werden die >Lehrverpflichtungsgruppen bemessen? Gibt es hierfür Unterlagen? Warum hat >das Fach X diese Lehrverpflichtungsgruppe, warum das andere jene? §2 Abs. 1 Bundeslehrer-Lehrverpflichtungsgesetz new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 15:16 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: zu Koll. Lew Koll. Lew schreibt: Dauerferien für die kids, ein populistisches Wahlzuckerl mehr und auch die Kirche freuts: die katholischen Privatschulen erhalten Zulauf; Privatunis auch. Richtigstellung: die Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht unterliegen den exakt selben Bestimmungen, weil die LehrerInnen als "lebende Subventionen" vom Staat bezahlt werden. AUCH AN PRIVATSCHULEN KÄMPFEN DIE JUNGEN KOLLEGEN UM IHRE POSTEN UND DIE ALTEN STÖHNEN UNTER DER ZUSÄTZLICHEN LAST! MfG, Gertraud Muraoka -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [fhe.gruber@aon.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 14:36 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Verhandlungen GöD-Regierung Koll. Quin schreibt: Ich würde mir VOR der Dienststellenversammlung am 20.11. eine Antwort (von der GöD) erwarten und bezieht sich damit auf die Gehrer-Aussage, alle Neuerungen wären mit der Gewerkschaft partnerschaftlich ausverhandelt. Schon am 18. Oktober (!!) stellte ich folgendes ins LF: 1. In die Vorverhandlungen über das Budgetbegleitgesetz war (lt. HR Skala) die ARGE Lehrer eingebunden 2. d. h.: Sowohl Jantschitsch als auch Zahradnik wussten genau, was uns ins Haus steht 3. Die Frage 5 im AHS Fragebogen stellt das nachdrücklich unter Beweis 4. Die Sektion 11 hat es unterlassen, ihre Mitglieder über die Situation zu informieren; sie hat uns über etwas abstimmen lassen, dass in seiner Konkretheit und auch in seinen Auswirkungen niemandem bewusst sein konnte / sollte. 5. Daraus folgt, dass sowohl Jantschitsch als auch Zahradnik - aus welchen Gründen auch immer - objektiv die Interessen der Lehrerschaft (behutsam formuliert) NICHT vertreten haben. Die Gewerkschaftsführung wird durch das Ignorieren von Koll. Quins Anfrage neuerlich unter Beweis stellen, wo ihre Loyalitäten liegen. Im Übrigen möchte ich mich bei Koll. Quin stellvertretend für viele Teilnehmer am LF für seine Beharrlichkeit und Ausdauer bedanken. VORSCHLAG: Jantschitsch zurück ins Klassenzimmer, Quin an die Spitze der Sektion 11. (Wie wird man eigentlich Obmann einer Sektion der GöD??) Mit gewerkschaftlichen Grüßen (= geballte Faust und knirschender Zahn) Hans Gruber GfBer Wien Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 14:06 An: 'Richard Huber'; Dieter BROSZ Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: AW: LF: Bericht aus dem Parlament An diese Argumentation scheinen die Spitzengewerkschafter nicht einmal mehr selbst zu glauben. Im Informationsmaterial zur DSV am 20.11. (zu finden auf der ÖPU-Homepage) steht nämlich bei "Jahresdurchrechnung" und "Lehrpflichterhöhung auf 22 Werteinheiten" jeweils als Klammertext "Bisher erfolgreich abgewehrt" dabei. Ich vermute, die Betonung liegt auf "bisher". MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Richard Huber [SMTP:rhuber@utanet.at] Gesendet am: Freitag, 17. November 2000 09:57 An: Dieter BROSZ Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Bericht aus dem Parlament Danke an Dieter Brosz für die detaillierten Informationen. Sie zeigen eindeutig, daß es beim Strukturpaket Gehrer nur um den Anfang weiterer Sparmaßnahmen geht, daß daher die Argumentation der Gewerkschaftsvertreter - mit diesem Paket seien alle weiteren Einsparungen vom Tisch- Wunschdenkem entspricht und daß es allerhöchste Zeit ist, gegen diesen Regierungskurs mit gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen zu antworten. MfG Richard Huber -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 14:08 An: Lehrerforum Betreff: LF: Verhandlungen Gewerkschaft -Regierung Wichtigkeit: Hoch Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es lesen hier im Lehrerforum ja genug hohe Gewerkschaftsfunktionäre mit. An Euch alle und diese im speziellen richtet sich meine Frage: Im Standard steht heute zu lesen: "Gehrer sieht dies alles (Aktionen gegen die geplanten Maßnahmen) als Teil der Agitation gegen die Regierung. Man habe partnerschaftlich mit der Gewerkschaft verhandelt." In einem anderen Artikel: "Hintergrund sind Gehaltsänderungen für Lehrer, die zwischen Regierung und Gewerkschaft ausgehandelt wurden. So erhalten Klassenvorstände künftig keine "Abschlagsstunde" mehr (dafür aber ein Entgelt für Verwaltungstätigkeit, das allerdings deutlich unter dem Honorar für eine Unterrichtsstunde liegt). Befürchtet werden höhere Klassenschülerzahlen, Lehrerkündigungen und weniger Freifächer." "Bildungsministerin Elisabeth Gehrer hingegen findet im STANDARD-Gespräch die Aktionen "nicht gerechtfertigt". Man habe etwas tun müssen, um das "ungebremste Wachstum der Personalkosten im Schulbereich einzudämmen" - und das sei "partnerschaftlich" mit der Lehrergewerkschaft geschehen." "Bei den Überstunden habe man sich im Übrigen dem Gewerkschaftswunsch gebeugt, die ungeliebte Wochendurchrechnung wieder fallen zu lassen." Habe ich etwas verschlafen? Lügt die Bundesministerin oder verschweigt uns die Gewerkschaft etwas? In den Zitaten wird ständig davon gesprochen, dass die geplanten Maßnahmen mit der Gewerkschaft ausgehandelt worden seien. Nach Mitte Oktober (dem Zeitpunkt, als der Entwurf des Budgetbegleitgesetzes allgemein bekannt geworden ist) kann das wohl nicht geschehen sein, denn seither ist an diesem Entwurf nichts geändert worden. Ich würde mir VOR der Dienststellenversammlung am 20.11. eine Antwort erwarten. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 13:54 An: Lehrerforum; Mag. Erich Brunner Betreff: LF: Lesbarkeit der DV-Info meine Mail vom 17. November 2000: Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die folgende Nachricht habe ich an alle AHS in Österreich geschickt, deren E-Mail-Adressen mir bekannt sind. Auch Euch will ich diese Information nicht vorenthalten. Der Inhalt des unten erwähnten Rundschreibens der Bundessektion 11 und der des Informationsmaterials ergeben sich kurz gefasst implizit aus dem Text. Herzliche Grüße Eckehard "Ich bitte um Weitergabe dieser Nachricht an die Personal- und Gewerkschaftsvertreter. Falls ich mich geirrt habe und es sich bei Ihrer Schule um keine AHS handelt, möchte ich Sie wegen dieser Belästigung um Entschuldigung bitten. Sie könne dann diese Nachricht getrost löschen. Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sie haben gestern per Mail das Rundschreiben der BS 11 und Informationsmaterial bezüglich der Dienststellenversammlung am 20.11. erhalten. Da es sich um relativ umfangreiches Material handelt, möchte ich Sie auf ein paar Punkte hinweisen - v.a auf solche, die dort nicht erwähnt sind. 1) Lehrerarbeitszeitstudie (Rundschreiben Seite 2) Wie der Text und viele Aussagen von Spitzenfunktionären (z.B. Helmut Jantschitsch) vermuten lassen, wird das Ergebnis bestätigen, dass die Arbeitsbelastung der AHS-Lehrerinnen und Lehrer doch eindeutig über der eines "normalen" Beamten mit 40-Stunden-Woche liegt (auch unter Berücksichtigung unserer Ferien). Die neuen Maßnahmen werden unsere Arbeitssituation weiter verschlechtern. Die Studie sollte bereits am 25. Oktober präsentiert werden. Sie wurde jedoch - angeblich aus Terminproblemen der Bundesministerinnen Riess-Passer und Gehrer - verschoben. Ich glaube allerdings, dass die Berücksichtigung dieses Ergebnisses am 20. November Auswirkungen auf das Abstimmungsverhalten haben würde. 2) Unterlagen zum Budgetbegleitgesetz (Rundschreiben Seite 2f) Dort ist zwar von Gesprächen mit dem Präsidium (der GÖD) und den anderen Lehrersektionen die Rede, Verhandlungen mit der Regierung werden jedoch nirgendwo erwähnt. Der Brief von Präsident Neugebauer an Bundeskanzler Schüssel (Informationsmaterial Seite 14) fordert zwar solche, zu geben scheint es sie allerdings nicht, sonst würden sie sicherlich nicht verschwiegen werden. Ich habe den Entwurf des Budgetbegleitgesetzes (Lehrer-Teil) am 13. Oktober erhalten und wenige Tage später an Sie weitergeleitet. Der Gewerkschaftsspitze muss er wohl schon weit länger bekannt gewesen sein. Trotzdem ist bis zum heutigen Tag nicht ein Beistrich an diesem Text geändert worden. Der oben erwähnte Brief von Neugebauer stammt vom 6. November! Bei den Verhandlungen im September drohte die GÖD zumindest noch mit Kampfmaßnahmen, sollte sie übergangen werden. (Für die Bereitschaft der Regierung, die GÖD zumindest als Gesprächspartner zu akzeptieren, war diese bereit, einige Sektionen - darunter die unsere - zu verraten und zu verkaufen.) Nun tut sie aber gar nichts mehr. Das scheint auch viele Landessektionen aufzuregen. (Von der Bundesektionsleitung habe ich noch nichts gehört.) Ich habe im Anhang die Protestnoten der folgenden Landessektionsleitungen zusammengestellt: Vorarlberg 2x, Steiermark, Oberösterreich, Tirol (Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.) 3) Informationsmaterial (Berechnungen von Peter Jillecek, v.a. die Seiten 12 und 13) Ich zweifle nicht an der Richtigkeit der Berechnungen, denn der Besoldungsreferent Jillecek kennt sich im Besoldungsrecht besser aus als jede andere Person, die mir bekannt ist. Zu Beispiel 2 und 3 fehlt mir aber eine wichtige Bemerkung: Der Klassenvorstand (oder auch ein Kustos) hat nicht nur einen finanziellen Verlust (der ganz erheblich sein kann), sondern er muss auch um etwa 6% mehr arbeiten als bisher. Die KV- oder Ordinariatstätigkeit zählt ja nicht mehr zur Lehrverpflichtung. 4) WICHTIGE ZUSATZINFORMATIONEN a) Durch das Budgetbegleitgesetz gehen im AHS-Bereich österreichweit rund 13.000 Werteinheiten verloren, wie auch im Informationsmaterial auf Seite 1 zu lesen ist. In einem Standard-Artikel vom 13. November heißt es wörtlich: "Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer erklärte Montag im Budgetausschuss zum Thema Bildung, dass die Personalkosten bei den Lehrern auf dem Stand des Jahres 2000 eingefroren werden sollen. Die Struktureffekte will Gehrer in den Griff bekommen, indem bis 2003 insgesamt 1.300 Bundeslehrer-Dienstposten nicht nachbesetzt werden. Dazu komme die Einsparung von 2.900 Landeslehrern." Die 13.000 Werteinheiten im AHS-Bereich entsprechen 650 Planposten. Ich weiß nicht, ob sich im BHS-Bereich durch die "Strukturmaßnahmen" die fehlenden 650 Planposten einsparen lassen. b) Weiters heißt es auf Seite 2 des Rundschreibens, die Neuregelung des § 61 GG sei vom Dienstgeber vorgelegt worden, "um das Einsparungsziel zu erreichen". c) In Wien wandten sich einige Eltern und Schüler per E-Mail an Bundesministerin Gehrer, um gegen die geplanten Maßnahmen zu protestieren. In ihrer Antwort vom 8. November heißt es wörtlich (Die Mail findet sich in voller Länge im Anhang.): "Bei der Erstellung der Strukturmaßnahmen wurde große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle dienstrechtlichen Änderungen auf den Bereich der Lehrer begrenzt werden und keine Auswirkungen auf das schulische Angebot haben." Wenn so viele Werteinheiten wegfallen, das Einsparungsziel mit dem neuen § 61 erreicht und gleichzeitig das schulische Angebot in keiner Weise eingeschränkt wird, wer hat dann die Last zu tragen? Die langen und zweifellos richtigen Berechnungen des Besoldungsreferenten hin oder her, man muss sie nicht lesen um zu wissen, dass die volle Last der Einsparungen die Lehrer trifft. Insgesamt geht es um eine Einsparungssumme von etwa 1 Milliarde, die wir Lehrer bezahlen sollen. In Summe, und da kann man das Budgetbegleitgesetz drehen und wenden wie man will, bedeutet die Neuregelung weniger Geld für gleiche Arbeit oder mehr Arbeit für gleiches Geld - und das, obwohl uns die Arbeitszeitstudie bescheinigen wird, dass wir ohnehin schon mehr arbeiten, als wir eigentlich bezahlt bekommen. 5) Ein Zitat von Seite 1 des Informationsmaterials: "Position der Gewerkschaft Grundsätzliche Ablehnung der geplanten Maßnahmen im Bereich der Ordinariate und Kustodiate Jedenfalls Forderung nach politischer Zusage, dass alle sich in diesem Schuljahr im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen auch im kommenden Schuljahr weiter beschäftigt werden." Von möglichen Kampfmaßnahmen, falls keine Verhandlungen geführt oder diese Forderungen abgelehnt werden, ist nicht die Rede. Zuletzt ein paar Worte zu meiner persönlichen Meinung: Ich werde jedem an meiner Schule empfehlen, bei der Abstimmung am 20.11. FÜR einen Streik zu stimmen und zwar aus folgenden Gründen: 1) Die geplanten Maßnahmen führen zu einer stillschweigenden Lohnsenkung oder Arbeitszeiterhöhung. Vergleichen Sie diese Situation mit Lohnabschlüssen in anderen Branchen! (Diese sind bei der hohen Inflationsrate und dem prognostizierten Wirtschaftswachstum auch selbstverständlich.) Wir AHS-Lehrer sind für die Budgetmisere nicht verantwortlich. 2) Die "Mutigen" werden daher mit einem "Ja" auf dem Stimmzettel kein Problem haben. Den "Zögerlichen" kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass selbst bei extrem hoher Zustimmung zu einem Streik ein solcher mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kommen wird. Die BS 11 befürwortet ihn nicht, und die GÖD-Spitze schon gar nicht. Daher wird auch nirgendwo gesagt, das Ergebnis der Abstimmung wäre bindend. Es wird, so wie im September, nur unsere Bereitschaft zu einem Streik erfragt. 3) Wer meint, es hätte daher ohnehin keinen Sinn, für einen Streik zu stimmen, hat nur teilweise recht. Dieses "Ja" wird - so befürchte ich - an den geplanten Maßnahmen nichts ändern. Es ist aber die einzige Möglichkeit, den Spitzenfunktionären unmißverständlich klar zu machen, dass ihre Vorgangsweise ein Skandal ist. Das meint mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin, GBA-Vorsitzender am BG und BRG Perchtoldsdorf, FCG" Proteste der Landessektionen: Anbei zur Information aus der Landessektionsleitungssitzung AHS Vorarlberg vom 16.10.2000 Betrifft: Gehaltsabkommen und berufsgruppenspezifische Verhandlungen 1) Gehaltsabkommen 2001/2002: Mit 1.1.2001 werden die Gehälter mit dem Fixbetrag von ATS 500,0 erhöht. Ab 1.1.2002 werden die Bezüge um 0,8 % erhöht; zum 1.1.2003 erfolgt eine Überprüfung der tatsächlichen Jahresinflationsrate für 2002 und eine sich daraus ergebende Anpassung. 2) Jahresarbeitszeit: Im Hinblick auf eine geplante Wirksamkeit mit 1.1.2002 vereinbart die Bundesregierung mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, berufsgruppenspezifische Verhandlungen über die Schaffung von flexibleren Formen der Arbeitszeit zu führen. Die Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ermöglicht auch eine sich ergebende Anpassung nach unten und damit eine Rückzahlung diverser Gehaltszahlungen der öffentlich Bediensteten an den Dienstgeber, wenn eine von der Bundesregierung definierte Jahres- bzw. Kerninflationsrate weniger als 0,8 % für 2002 beträgt. Offen bleibt die Frage, inwiefern sich eine angepasste Nachzahlung auf die Gehaltstabellen auswirkt - Einmalzahlung oder Struktureffekt? Zudem ist nach wie vor nicht geklärt, wie eine sich ergebende Anpassung aus dem Jahr 2002 mit einem neuen Gehaltsabkommen für 2003 gekoppelt wird. Die berufsgruppenspezifischen Verhandlungen über die Schaffung von flexibleren Formen der Arbeitszeit sind im Lehrerbereich offensichtlich mit dem neuen "Entwurf zum Budgetbegleitgesetz" (kurz: Umstellung der Klassenvorstands-Einrechnung und einiger Kustodiate auf eine Abgeltung durch Zulagen bei gleichzeitiger Novellierung des § 61 Gehaltsgesetz) gekoppelt. Ein derartiger Entwurf für eine Übergangszeit von zwei oder drei Jahren bis zu einer definitiven Überarbeitung des bestehenden Besoldungs- und Dienstrechts verunsichert nur die gesamte Kollegenschaft und ist in Wirklichkeit keine Struktur- sondern ausschließlich eine Sparmaßnahme. Die Landessektionsleitung AHS Vorarlberg hat daher in einer Sitzung am 16.10.2000 den folgenden Forderungskatalog einstimmig beschlossen: · Eine Klärung des obgenannten Sachverhalts zum Thema Gehaltsabkommen. · Die Ablehnung der berufsgruppenspezifischen Verhandlungen mit der Ausnahme einer bessergestellten Einnahmensituation der gesamten Kollegenschaft. · Die Ablehnung der Umstellung der Klassenvorstands-Einrechnung und einiger Kustodiate auf eine Abgeltung durch Zulagen mit gleichzeitiger Novellierung des § 61 GG, da diese Maßnahme zur Entlassung bzw. zur Nichtweiterverpflichtung von Kolleginnen und Kollegen führen muß. · Die Ablehnung jeder Form einer Jahresdurchrechnung (anstelle der derzeitigen Wochendurchrechnung). · Die Ablehnung jeder Erhöhung der Lehrverpflichtung. · Die Senkung der Klassenschülerhöchstzahlen und der Teilungszahlen. · Ein neues leistungsorientiertes, transparentes Gehaltsschema unter Einbeziehung der aktuellen Lehrerarbeitszeitstudie. · Im Falle der Einführung nur einer der geplanten Strukturmaßnahmen einen Streik vorzubereiten. Mag. Markus Böckle (Vorsitzender Landessektion AHS) Mag. Robert Lorenz (Vorsitzender Stellvertr. Landessektion AHS) post scriptum: Um es noch einmal klar zu stellen - 65 % der am 26.09.2000 in den Dienststellenversammlungen befragten Vorarlberger AHS-LehrerInnen votieren für den unbefristeten Streik im Falle der Herausnahme der KV- und Kustodiatstätigkeiten aus der Lehrvepflichtung mit gleichzeitiger Novellierung des § 61 GG. Resolution der Landessektionsleitung 11 Steiermark, an die Bundessektionsleitung 11 und die GÖD Die Landessektionsleitung begrüßt die im Rundschreiben der Bundessektionsleitung ausgedrückte Bereitschaft gewerkschaftlicher Kampfmaßnahmen auf Grund des Votums der Kollegenschaft zu setzen. Besonders ist darauf Wert zu legen, dass die Ergebnisse der Studie “LEHRERIN” 2000 in geplante Strukturmaßnahmen eingearbeitet werden. Als besonders geeignete Kampfmaßnahme erachtet die Landessektionsleitung den Boykott von Schulveranstaltungen für das Schuljahr 2001/02. Wir fordern die Bundessektionsleitung und die GÖD auf, einen Warnstreik noch vor der endgültigen Beschlussfassung im Plenum des Nationalrats durchzuführen. Auf Grund der Umstellung der Ordinariats- und Kustodiatsabgeltung von der Einrechnung in die Lehrverpflichtung in eine Pauschalabgeltung, kommt es an den einzelnen Standorten unweigerlich zu Einsparungen von Dienstposten. Dies führt neben der finanziellen Verschlechterung zu zusätzlichen Lehrerwechsel für die Schüler und damit zu massiven pädagogischen Auswirkungen. Die Vereinbarung zwischen Bundesregierung und der GÖD enthält den Passus, dass es zu keine Kündigungen wegen Bedarfsmangels kommen darf. Wir fordern die GÖD auf, diese Vereinbarung unter Androhung der Streikmaßnahmen einzufordern. Die Landessektionsleitung fordert die GÖD weiter dazu auf, die von den Lehrersektionen beschlossenen Kampfmaßnahmen zu unterstützen. Wir schließen uns außerdem dem Forderungskatalog der Landessektionsleitung Vorarlberg vom 16.10.2000 an. Wir fordern, alte Forderungen des ÖGB zur Sanierung des Staatshaushaltes im Bereich der Vermögensbesteuerung (Z.B. Stiftungsbesteuerung) wieder aufzunehmen. Mag. Hans Adam Vorsitzender Mag. Helena Kahr Vorsitzender Stv. Bei einer kurzfristig einberufenen Sitzung der LSL 11 OÖ wurde folgende Resolution an das Präsidium der GÖD erarbeitet und einstimmig beschlossen. Alle Teilnehmer (die LSL war fast vollzählig erschienen) haben unterschrieben. [Ich erhielt diese Information am 8. November.] Resolution In Anbetracht der Tatsache, dass der Dienstgeber wohl Verschlechterungen unserer Berufssituation (Budget-Begleitgesetz) im Eilzugstempo durchzieht, andererseits aber zielorientierte Verhandlungen mit der Gewerkschaft oder auch die Präsentation der Lehrerarbeitszeitstudie in unzulässiger Weise verschleppt, fordert die Landessektionsleitung die GÖD auf, unverzüglich Kampfmaßnahmen einzuleiten. Die Kollegenschaft hat solche mit überwältigender Mehrheit beschlossen. Daher schlägt die Landessektionsleitung Oberösterreich vor, im zeitlichen Umfeld der Beschlussfassung des Budget-Begleitgesetzes einen eintägigen Warnstreik auszurufen. Im Besonderen sind all jene Vorhaben des Dienstgebers mit äußerster Härte zu bekämpfen, die zur Freisetzung von Bediensteten (z.B. Kündigungen, Auslaufen von IIL-Verträgen) führen, da sie explizit der Vereinbarung zwischen Gewerkschafi und Regierung widersprechen. Außerdem würde das das Ende einer ausgewogenen Altersstruktur in den Lehrerkollegien bedeuten. Ein weiteres Zu-und Abwarten wäre ein Signal der Zustimmung für die Bundesregierung, das wir auf keinen Fall setzen wollen. Die AHS darf nicht permanent Prügelknabe der Nation sein. [Ich habe dieses Schreiben am 9. November erhalten.] Die Vorsitzenden der Landessektionsleitungen 11 (AHS) und 14 (BHS) Vorarlberg fordern bundesweit koordinierte Maßnahmen zum Budgetbegleitgesetz. Deshalb fordern wir die Bundessektionen auf, auch in österreichweiten Dienststellenversammlungen den folgenden Maßnahmenkatalog einer Abstimmung zu unterziehen, der in Vorarlberg in Dienststellenversammlungen am 20.11.2000 in den ersten beiden Unterrichtstunden den Kolleginnen und Kollegen vorgelegt werden soll. Die Ergebnisse werden die Landessektionsleitungen der AHS und BHS für Vorarlberg zusammenfassen. Zusätzlich fordern wir nochmals die Bundessektionsleitungen auf, Streikforderungen an den Zentralvorstand der GÖD heranzutragen. Fragebogen für Protestmaßnahmen (Inkrafttreten mit September 2001) A) Ich akzeptiere die Strukturmaßnahmen mit Ausgliederung der Klassenvorstands- und Kustodiatstätigkeiten aus der Lehrverpflichtung und der Neugestaltung des § 61 GG. B) Ich stimme für gezielte Protestaktionen gegen die Strukturmaßnahmen und zwar: 1) Einschränkung der Klassen-/Jahrgangsvorstandstätigkeit auf rein administrative Aspekte 2) Keine Kustodiatstätigkeit ohne schriftlichen Dienstauftrag 3) Einstellung der MDL-Tätigkeiten (pragmatisierte Kolleginnen und Kollegen können bis zu einem Ausmaß von 5 Wochen-MDL verpflichtet werden) 4) Boykott von Fortbildungsveranstaltungen 5) Einstellung der einwöchigen Schulveranstaltungen 6) Einstellung sämtlicher Schulveranstaltungen (Wandertage, Exkursionen, mehrtägige Veranstaltungen usw.) 7) Verweigerung unbezahlter Tätigkeiten, die nicht zu den lehramtlichen Pflichten gehören (z.B. Mitarbeit in Arbeitsgruppen wie Qualitätsmanagement, Schulentwicklung, Koordination usw.) 8) Einstellung aller ehrenamtlicher Tätigkeiten ( z.B. Jugendrotkreuz, Buchklub, Brandschutzbeauftragter, Kontaktpersonen für Gleichbehandlungsfragen usw.) 9) Weitere Vorschläge . . . . . . . . . . Dr. Gerda Wöllersdorfer Vorsitzende Landessektionsleitung BHS Vorarlberg Mag. Markus Böckle Vorsitzender Landessektionsleitung AHS Vorarlberg Hier die Resolution der LSL der Sektion 11 für Tirol an die BSL und an den Vorsitzenden Helmut Jantschitsch [Ich habe diese Information am 14. November erhalten.]: Die Landessektionsleitung Tirol fordert die Bundessektionsleitung und die GÖD auf, Vorhaben des Dienstgebers, die zu Kündigungen oder zur Nicht-Weiterbeschäftigung von 2l-Lehrern führen würden, mit aller Entschlossenheit entgegenzutreten und nötigenfalls auch vor Kampfmaßnahmen nicht zurückzuschrecken. Wolfgang Muth, Vorsitzender. Mail von BM Gehrer vom 8. November 2000: Sehr geehrte Eltern! Zu Ihrer E-Mail zu den in Vorbereitung befindlichen Strukturmaßnahmen im Schulbereich, kann ich Ihnen allen, die sich mit ähnlichen, teilweise wortidenten Aufforderungen, an mich gewendet haben, mitteilen, dass es zu keiner Änderung oder gar Verschlechterung der Bildungsqualität kommen wird. Die Bundesregierung hat sich das ambitionierte Ziel einer Effizienzsteigerung des öffentlichen Dienstes in allen Bereichen gestellt. Dazu bedarf es grundlegender Änderungen und eines neuen Denkens, anstelle der seit Jahrzehnten vorgeschriebenen Vorgangsweisen. Bei der Erstellung der Strukturmaßnahmen wurde große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle dienstrechtlichen Änderungen auf den Bereich der Lehrer begrenzt werden und keine Auswirkungen auf das schulische Angebot haben. Die angesprochenen Strukturmaßnahmen beziehen sich einerseits auf die Weiterentwicklung der Überstundenabgeltung und andererseits auf die Verwaltungsarbeit. Bereits 1998 habe ich den Vertretern der Eltern, der Lehrerinnen und Lehrer und der Schülerinnen und Schüler zugesagt, dass die Umsetzung der damaligen Neuregelung von einer Expertengruppe kritisch begleitet wird. Die Analysen haben gezeigt, dass das Erreichen der gewünschten Ziele einige nicht erwünschte Nebeneffekte gezeigt hat. Die Schülervertreter haben sich vor allem darüber beschwert, dass teilweise Supplierstunden ohne echten Lernertrag gehalten wurden, während für die Lehrerinnen und Lehrer die durch die Gegenrechnung entstandenen Konflikte in den Konferenzzimmern im Vordergrund standen. Daher wurde eine Weiterentwicklung vorgenommen, wobei zwischen den Stunden, die zur Erfüllung des Stundenplans erforderlich sind und den kurzfristigen Vertretungen unterschieden wird. Bei den während des gesamten Jahres anfallenden Stunden wird die wöchentliche Gegenrechnung durch eine gesamthafte Betrachtungweise ersetzt. Dies stellt gleichzeitig eine Umsetzung der zwischen der Gewerkschaft und der Bundesregierung getroffenen Vereinbarung zur Einführung von neuen Arbeitszeitmodellen dar. Diese Stunden werden während des gesamten Jahres, mit Ausnahme der Ferienzeiten, bezahlt. Im Bereich der Verwaltung wird die Arbeit der Klassenvorstände und Kustoden in Zukunft nicht mehr in Zeit verrechnet, sondern durch einen Fixbetrag während des gesamten Jahres ersetzt. Gleiche Leistung wird damit für alle gleich bezahlt und die Flexibilität und Reaktionsmöglichkeit für neue Entwicklungen erhöht, da die im Interesse der Schülerinnen und Schüler während des Jahres nicht abänderbare Lehrfächerverteilung, der Stundenplan für die Lehrer, kein Hindernis für Neuorganisationen mehr darstellt. Diese Maßnahmen führen auch zu einer Reduktion der Kosten, was gerade im Interesse unserer Kinder und Jugendlichen von zentraler Bedeutung ist. Es wäre nicht nur ungerecht sondern in höchstem Maße unverantwortlich, wenn die Schuldenpolitik weiter fortgesetzt wird. Damit würde den kommenden Generationen eine nicht mehr zu verkraftende Belastung auferlegt. Auf Dauer kann es sich niemand - auch nicht der Staat - leisten, ständig mehr Geld auszugeben, als er einnimmt. Mit freundlichen Grüßen Elisabeth Gehrer Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und KulturVon: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 13:47 An: Lehrerforum Betreff: LF: Standard-Leserbrief Johannes Koci / 16.11.2000 / 22:19 antworten Re: ungebremstes Wachstum der Personalkosten was das Ziel ist ALLES FÜR DIE BILDUNG - nur auf gar keinen Fall Geld; wie die ministerielle Sparmeisterin das machen will, hat man mit Hilfe einer mucksmäuschenstillen schwarzen Gewerkschaft vorgeführt. Während alle anderen Gruppen wesentlich höhere Abschlüsse bei den Gehaltsverhandlungen erreichen konnten (eben auch über der Inflationsgrenze), wird den Lehrern ständig signalisiert, dass sie noch mehr arbeiten sollen. Bei - selbst vom Ministerium veröffentlichten Daten - stehen Lehrerinnen in Österreich soviele Stunden in der Klasse, wie im europäischen Durchschnitt: aber der Verwaltungsaufwand, der von denselben LehrerInnen durchzuführen ist, fällt bei uns weit höher aus. Dass die Unzufriedenheit wächst, ist kein Wunder; und ich frage mich ob das die vielgerühmte Bildungsoffensive der Regierung ist: Demotivation der Mitarbeiter! Gebt doch den jungen Leuten gleich einen MATURASCHECK. Dann freuen sich auch alle und die Schulen kann man ganz einsparen. WEG DAMIT. Dauerferien für die kids, ein populistisches Wahlzuckerl mehr und auch die Kirche freuts: die katholischen Privatschulen erhalten Zulauf; Privatunis auch. Dort solls doch hin, oder? Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 13:25 An: Lehrerforum Betreff: LF: Standard-Aufmacher zum aktuellen Thema Folgende drei Artikel (der erste als Aufmacher) finden sich im heutigen "Standard". Klinkt man sich in die Homepage zum genannten Aufmacher ein, http://derstandard.at/ so kann man an einer Diskussion zum Thema teilnehmen. Grüße sendet Timo Davogg Lehrer rebellieren gegen Gehrer und Gewerkschaft _____ Streit um Gehaltsrecht - Ministerin: Es wurde partnerschaftlich ausgehandelt Wien - Besonders an den Wiener Schulen formiert sich derzeit Widerstand gegen geplante Gehaltsänderungen bei den Lehrern. Die Proteste richten sich nicht nur gegen Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, sondern auch gegen die eigene Gewerkschaft. Montag werden die Pädagogen von ihren Personalvertretern in Dienststellenversammlungen über die Reformen informiert. Rund dreißig Schulen wollen sich Donnerstag vor Gehrers Ministerium an einer "Mahnwache gegen die Zerstörung des öffentlichen Sozial- und Bildungssystems" beteiligen. Für den 4. Dezember ruft die SP-nahe Aktion Kritischer Schüler zum Unterrichtsboykott auf. Gehrer sieht dies alles als Teil der Agitation gegen die Regierung. Man habe partnerschaftlich mit der Gewerkschaft verhandelt. Am Dienstag will sie gemeinsam mit Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer eine neue Studie über die Lehrerarbeitszeit präsentieren. Und dabei komme "klar heraus, dass die in der Klasse verbrachte Zeit österreichischer Lehrer besonders kurz ist", wie Gehrer dem STANDARD berichtete. (mon) Höhere Schulen machen Druck _____ Proteste gegen Gehaltsänderungen für Lehrer nehmen zu - Gehrer: Nicht gerechtfertigt _____ Martina Salomon _____ Wien - "Die Unzufriedenheit an den Schulen hat den Siedepunkt erreicht." So formuliert es Oliver Prausmüller, Wiener Landeschef der SP-nahen "Aktion kritischer Schüler" (AKS). Er erwartet in den kommenden Wochen zahlreiche Protestveranstaltungen. Hintergrund sind Gehaltsänderungen für Lehrer, die zwischen Regierung und Gewerkschaft ausgehandelt wurden. So erhalten Klassenvorstände künftig keine "Abschlagsstunde" mehr (dafür aber ein Entgelt für Verwaltungstätigkeit, das allerdings deutlich unter dem Honorar für eine Unterrichtsstunde liegt). Befürchtet werden höhere Klassenschülerzahlen, Lehrerkündigungen und weniger Freifächer. Darüber wollen die Standesvertreter kommenden Montag bundesweit ihre Mitglieder in zweistündigen "Dienststellenversammlungen" informieren. Gleichzeitig stehen aber auch Gewerkschaftswahlen an den Schulen an, was die Stimmung zusätzlich anheizen dürfte. Die Proteste weiten sich daher aus - und richten sich auch gegen die "schwarze" Gewerkschaft der AHS-Lehrer. Nach einem Lehreraufmarsch vor der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst letzte Woche hat sich nun ein "Aktionskomitee" gebildet. Anlässlich der Parlamentsdebatte über die Budgetbegleitgesetze am 23. 11. wird zu einer "Mahnwache mit Kundgebung" vor dem Bildungsressort aufgerufen. Über 30 Wiener Schulen wollen mitmachen. Einige Schulen haben außerdem Einzelaktionen angekündigt. So lädt das "Schulschiff" am Montag zum öffentlichen "Bildungsbegräbnis". Weiters könnte am 4. Dezember an einigen Schulen kein Regelunterricht stattfinden. Die AKS plant einen "Aktionstag". Elternvertreterin Christine Krawarik ist zwar unglücklich darüber, dass das in die schularbeitsintensivste Zeit fällt, hat aber Verständnis für die Lehreranliegen. Aus Elternsicht hätte man die Arbeit von Klassenvorständen aufwerten müssen. Auch Krawarik kritisiert die Gewerkschaft: Diese sei die einzige Gruppe gewesen, die sich an Schulpartnergesprächen über die aktuelle Situation nicht beteilige. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer hingegen findet im STANDARD-Gespräch die Aktionen "nicht gerechtfertigt". Man habe etwas tun müssen, um das "ungebremste Wachstum der Personalkosten im Schulbereich einzudämmen" - und das sei "partnerschaftlich" mit der Lehrergewerkschaft geschehen. Als Alternative sei eine generelle Erhöhung der Lehrerdienstzeit zur Debatte gestanden. Bei den Überstunden habe man sich im Übrigen dem Gewerkschaftswunsch gebeugt, die ungeliebte Wochendurchrechnung wieder fallen zu lassen. Dafür werden Überstunden schlechter bezahlt. Gehrer setzt auf "Organisationsstraffung", um die für den gesamten öffentlichen Dienst notwendigen Personalverringerung möglichst ohne Leistungsabbau durchführen zu können. Mithilfe eines Vorruhestandsmodells wird älteren Lehrern die Pension schmackhaft gemacht. Kommentar Bildung - eine Geldfrage _____ Martina Salomon _____ So viel schulfrei hatten Kinder höherer Schulen schon lange nicht: zuerst die "schulautonomen" Tage Ende Oktober, Anfang November zwischen den Feiertagen. Dann war letzten Mittwoch Leopoldi, wo aus unerfindlichen Gründen immer alles andere offen, die Schulen aber zu sind. Kommenden Montagvormittag gibt es zweistündige Dienststellenversammlungen der Lehrer. Am 4. Dezember könnte ein unterrichtsfreier "Aktionstag" stattfinden und dazwischen eine "Mahnwache" von Pädagogen gegen die Regierung. Provokante Frage: Warum müssen sich Lehrer eigentlich immer zur Unterrichtszeit versammeln? Und weshalb geht das nicht wenigstens am Samstag? Der Grund ist klar: Angefressene Eltern erhöhen den Druck. Und weil offizielle Elternvertreter reichlich übertriebenes Verständnis für Lehrerinteressen zeigen, muckt nicht einmal von dieser Seite jemand dagegen auf. Diskussionen und Aktionen zum Thema Schulqualität gibt es leider immer nur dann, wenn Einkommensänderungen von Lehrern bevorstehen. Dadurch ist es unmöglich, jemals sachlich über Schulpolitik zu reden. Denn es stimmt, dass Junglehrer im Gegensatz zu älteren Kollegen zu wenig verdienen. Es ist wahr, dass in zahlreichen Schulklassen viel zu viele Kinder hineingepfercht werden. Und es ist schlecht, dass besonderes pädagogisches Engagement nicht genug gewürdigt wird. Viele (aber längst nicht alle) Lehrer sind deswegen von Jahr zu Jahr resignierter. Die Neuregelungen sind aber nicht so dramatisch, dass deswegen das Bildungswesen in Flammen steht. Schließlich ist es ja auch vor zwei Jahren nicht abgebrannt, als unter riesigen Protesten die Lehrer-Überstunden neu geregelt wurden. Das wird jetzt übrigens rückgängig gemacht. Es geht vor allem darum, dass Klassenvorstände an höheren Schulen künftig eine Unterrichtsstunde mehr arbeiten müssen. Das hat die Gewerkschaft ausgehandelt. Doch die Basis revoltiert. Ausbaden müssen es die Schüler. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Friedbert Lattacher [f.lattacher@utanet.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 12:47 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Ergänzung zur Urabstimmung bei der DV am 20.11.2000 Anlässlich der Urabstimmung bei der DV am 20.11. wird der DA am RgORg 23, antonkriegergasse beigefügten Zusatz zur Abstimmung bringen. ANHANG ZUR URABSTIMMUNG Ø Wir halten ausdrücklich fest, dass die Fragestellung zur Urabstimmung der Gewerkschaft über das Budgetbegleitgesetz am 20.11.00 nicht unsere Zustimmung findet. Die Fragestellung könnte nämlich dahingehend verstanden werden, dass eine geringfügige Veränderung des Budgetbegleitgesetzes zu einem Verzicht auf Kampfmaßnahmen führen würde. Wir wollen aber bei jeder weiteren Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen Kampfmaßnahmen in Form von Streiks ergreifen. Ø Außerdem vermissen wir eine Regelung für die Auswertung (Quorum für Streikdurchführung) und einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung (Beschlussfassung des Budgetbegleitgesetzes im Parlament am 23.11.00 !!) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wallner [e.wallner@netway.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 10:45 An: Lehrerforum Betreff: LF: Was ist Solidarität? Da bei den Dienststellenversammlungen am 20.11. sicher wieder das Thema "Solidarität" gespielt werden wird, möchte ich dieses Argument auf seine Stichhaltigkeit abklopfen. 1. Ein Bekannter fragte mich einmal höhnisch, wieviele von den "Kerzerlmaschierern" beim Lichtermeer wohl selber in der eigenen Wohnung einen Asylanten beherbergen würden. 2. Der St.Pöltner FPÖ - Gemeinderat Nonner verlangt von der Stadt St.Pölten, sie möge sich an den Heizkosten für die Polizeiwachstuben beteiligen, widrigenfalls die eine oder andere (wie geplant) geschlossen werden müsse. Allgemeiner ausgedrückt (von mir): Wenn Sie sich von der Polizei ungenügend beschützt fühlen, dann kaufen Sie sich halt einen Revolver, oder gehen abends nicht mehr auf die Straße. 3. Die Beamten in den unteren Dienstklassen verdienen zu wenig? Dann müssen halt die akademischen Beamten auf etwas verzichten. Allen drei Beispielen gemeinsam ist der Versuch, den Staat aus seiner Verantwortung zu entlassen: Wenn es bei uns keine menschenwürdigen Asylbedingungen gibt, so ist daran nicht der Staat schuld, sondern der einzelne Bürger, der egoistischerweise seine Wohnung für sich alleine haben will. Wenn die Bundes(!)polizei Wachstuben schließt, dann deshalb, weil die Kommunen nichts dazuzahlen wollen. Wenn ein Bürger überfallen wird, dann ist er selber schuld - was hat er auch um 22 Uhr unbewaffnet außer Haus verloren? Wenn ein Beamter, der keine ordentliche Qualifikation hat, wenig verdient, dann müssen die Akademiker dafür geradestehen. Und wenn ein junger A- oder B-Beamter wenig verdient, dann ist nicht vielleicht das Gehaltsschema daran schuld, sondern die älteren Kollegen, die daher zur Kassa gebeten werden (via de facto-Nulllohnrunde, wenn man den ab Oktober erhöhten Pensionsbeitrag einbezieht). Ich glaube nicht, daß Solidarität bedeutet, zum Auseinanderdividieren der Beamtenschaft freudig ja zu sagen. Solidarität kann nicht heißen, die älteren Lehrer im Regen stehen zu lassen, die ihren Teil des Vertrags mit dem Dienstgeber bereits erfüllt haben (= all die Jahre mit den niedrigen Bezügen) und die eh schon mittels der Pensionsdurchrechnung betrogen werden. Jetzt werden sie (bereits zum wiederholten Mal) mit dem Fixbetrag von 500.- angeschmiert. Mir kommt das so vor wie ein Autokäufer, der einen Mercedes bezahlt hat und einen VW geliefert bekommt (Kommentar des Händlers: Die Geschäfte gehen schlecht, da muß halt gespart werden!) Wieso muß der Autokäufer draufzahlen, wenn die Geschäfte des Händlers schlecht gehen? Wenn Ihr Haus abbrennt und die Versicherung zahlt nur die Hälfte, weil sie die Verluste aus der Sparte Freizeitunfälle abdecken will, nehmen Sie das einfach verständnisvoll zur Kenntnis nach dem Motto, wo nichts ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren? Solidarität kann nur heißen, wenn der Staat kein Geld hat, dann müssen alle Österreicher gleichermaßen in die Pflicht genommen werden, und nicht die Beamten doppelt und dreifach. Ein (befristeter) Zuschlag für alle zur Lohn- und Einkommensteuer nach dem Muster Deutschlands nach der Wiedervereinigung - jederzeit! Das ist automatisch sozial gerecht (weil prozentuell und nicht absolut) und auch sachlich in Ordnung, weil die Staatskassen ja nicht von uns Beamten in Eigenregie geleert wurden. Erich Wallner, St.Pölten Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Franz Kremser [kremser@bg-stainach.asn-graz.ac.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 10:45 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: ÖPU steirisch Nr.40 vom November 2000 Gernot Halsmayer BG BRG Stainach 8950 Stainach ÖPU steirisch Nr.40 vom November 2000 Informationen von Mag. Hans Adam Lieber Kollege Adam ! Leider sehen wir im o.a. Artikel die in unserem Mail vom geäußerten Befürchtungen bestätigt und Deine gegenteiligen Versicherungen nicht bestätigt. Wenn darin resümierend festgestellt wird, „das Paket sei eine Mischung aus unseren Wünschen und der Sparwirklichkeit“, so ist wohl zu fragen, welche Kollegen das so wünschen und ob diese „Sparwirklichkeit“ (Abbau der Bildungsstandards auf dem Rücken der Lehrer und Kinder) von Gewerkschftsseite so akzeptabel ist. Die Mehrzahl der KollegInnen bekennt sich selbst zum „Sparkurs“ zu dieser Art des „Sparens“ auf dem Rücken der Kollegen (Investitionsverweigerung) hat es wohl noch nie eine Zustimmung gegeben Wir können uns also nicht ausschließen Wir haben schon seit 1996 einen erheblichen Beitrag geleistet ( Dohr: „Jetzt ist Schluß“) Pensionsreform 1997 , Stundenkürzungen, „Fremdsprachenoffensive“ .... neben den allgemeinen Einbußen (Einschleifregelung, 12.,13. Monat, Kürzung/Streichung der Absetzbeträge ...) Quasi Null-Lohnrunden, keine Inflationsabgeltung, Maturaklassen, § 61 GG Erhöhung des Pensionsbeitrages ab.1.10.2000 Pensionsreform (wohl eine der gravierendsten Einschnitte) Sind solche Verunsicherungen motivierend oder klagbar ? (s.ÖBB) Die Liste kannst Du wohl selbst am besten fortsetzen ... Die Gewerkschaft, d.h. unsere Bundessektion .... hat sich für die zweite Möglichkeit entschieden Wer hat diese Beschlüsse gefaßt, wo sind sie veröffentlicht ? Hat es je Verhandlungen gegeben ? Wurde darüber informiert ? Hat nicht die Abstimmung der Kollegen bei den Dienststellenversammlungen im September 2000 einen anderen Auftrag ...über eine Vetretungsstunde hinausgeht .... heißt im Klartext: 1.Stunde wird gratis suppliert, warum diese verschleiernde Formulierung ? 365 öS als Aufsichtsstunde wäre o.k., nach einer Gratisstunde schrumpft das jedoch auf die Hälfte (=ca 90 öS netto) Wiener Kollegin: “Da verdient meine Putzfrau mehr (120 öS)“ KV Kustodiate bedeutet je nach Berechnung 10 000 bis 30000 öS Einbuße KV nur mehr Verwaltungsabgeltung ? Freiwillig? mit Dienstauftrag? Was bedeutet das pädagogisch ? (6 Gang Menü zum Preis eines Schweinsbratens ?), Wo bleibt v.a. die Anerkennung der Arbeit und Leistung der KollegInnen, die Wertschätzung der Bildungsarbeit ? Diese Frage ist mit der pekuniären mindestens gleichrangig zu sehen. Tragen wieder einmal die KollegInnen die Verantwortung für pädagogische Verschlechterungen , müssen sie diese durch Idealismus wettmachen ? Sind EDV Kustodiate weiter „Selbstausbeutung“ ? Die Veränderung....... kann einen Einkommenszuwachs bedeuten... Mehrarbeit durch faktische Erhöhung der Lehrverpflichtung ist nicht einmal angesprochen Einem möglichen „Zuwachs“ steht auf jeden Fall eine Mehrleistung gegenüber. Engpässe Einschüchterungs - und Verunsicherungsstrategie ? Diese Tatsache wird durch die anstehende Pensionierungswelle ausgeglichen? Warum sprichst Du dann von „Engpässen“? Abhängigkeit der jungen Kollegen von „Bemühungen“ des LSR und .... Woher nimmst Du nach den Abstimmungen im Herbst die Gewißheit, daß „nur wenige Kollegen hinter Maßnahmen stehen“ ? Was soll das „Nichtverwenden der Schulbücher“ bewirken ? Nur die Gewerkschaft kann Streikmaßnahmen beschließen .... Wie steht der steirische Vorsitzende dazu ? Warum sind in der „Information“ folgende Punkte nicht enthalten ? Drastische Kürzung der Überstundenzuschläge Kosten der „Gratissupplierung“ der ersten Stunde /Woche Berechnung der Einbußen durch die Neuregelung der KV Abgeltung Welche Verschlechterungen gibt es in den (weiteren) Details ? (Kürzung FK) „Schulentwicklung auf gut steirisch“ Ist „gut steirisch“ eine bildungswissenschaftliche Kategorie ? Sind dir Tendenzen in Richtung Privatisierung des Schulwesens, Kahlschlag der öffentlichen Leistungen entgangen ? Stört es Dich als Pädagogen nicht, daß schulpflichtige Kinder zwangsweise Objekte eines Angriffs auf das Unterbewußtsein durch aggressive Werbung werden? Schule macht Geschäfte mit Reizüberflutung der ihr anvertrauten „Kunden“. WE: (Koll. Malli): „Alle Schulen haben Einblick in die Werteinheitenzuteilung,....“ Bitte um so einen Einblick, wo bekommt man den ? Mit gewerkschaftlichen Grüßen ! Gernot Halsmayer Stellv.Vors. des GBA, Obmannstellvertreter des DA am BG Stainach -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 09:57 An: Dieter BROSZ Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Bericht aus dem Parlament Danke an Dieter Brosz für die detaillierten Informationen. Sie zeigen eindeutig, daß es beim Strukturpaket Gehrer nur um den Anfang weiterer Sparmaßnahmen geht, daß daher die Argumentation der Gewerkschaftsvertreter - mit diesem Paket seien alle weiteren Einsparungen vom Tisch- Wunschdenkem entspricht und daß es allerhöchste Zeit ist, gegen diesen Regierungskurs mit gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen zu antworten. MfG Richard Huber Dieter BROSZ schrieb: > Wie angekündigt ein Bericht über die Behandlung der Budgetbegleitgesetze > und des Bildungsbudgets in den Parlamentsausschüssen sowie vom Gespräch der > SchulpartnerInnen. > > In chronologischer Reihenfolge: > > Am 9. November wurde im Budgetausschuß zum Kapitel öffentliche Leistung und > Sport beraten. Dazu die bildungsrelevanten Aussagen Riess-Passers: > > 1. Im öffentlichen Dienst soll bis zum 1. 1. 2002 ein > Jahresarbeitszeitmodell kommen - Einsparungsvolumen: 560 Millionen Schilling. > > auf meine Nachfrage: In dieser Summe sind die LehrerInnen nicht enthalten, > das sei gesondert zu verhandeln. Bei den LehrerInnen müsse ein solches > Modell auch mit Beginn eines neuen Schuljahrs eingeführt werden > > 2. Pragmatisierungen im öffentlichen Dienst sehe sie nur im Bereich der > Hoheitsverwaltung als notwendig an. > > 3. Lehrerarbeitszeitstudie: > > Es sei noch nicht möglich gewesen, die Studie ihr und Min. Gehrer gemeinsam > zu präsentieren. Sie werde sich in den nächsten Tagen das Ergebnis vorlegen > lassen. Ob dies noch vor dem Beschluss der Budgetbegleitgesetze sein werde > ließ sie offen. > > Am 13. 11. wurde um 12 Uhr vom Vorsitzenden des Unterrichtsausschusses Amon > zu einem Gespräch der Bildungssprecher der Parteien mit SchulpartnerInnen > eingeladen. Ich habe von diesem Gespräch um 11 Uhr 30 aus dem Lehrerforum > erfahren, konnte aber kurzfristig daran teilnehmen. Da dazu bislang noch > nichts im Lehrerforum zu finden war ebenfalls ein kurzer Bericht: > > TeilnehmerInnen: Werner Amon (ÖVP), Dieter Antoni (SPÖ), Dieter Brosz > (Grüne), Karl Schweitzer (FPÖ, mit knapp einstündiger Verspätung), Gerhard > Mader (Kinderfreunde), Heidi Jütte (österr. Familienbund), Maria Smahel > (kath. Familienverband), Christine Krawarik (Verband der Elternvereine a. > d. höheren Schulen Wiens), Helmut Obermayr (Hauptverband der katholischen > Elternvereine), Jürgen Rainer (ZA-BMHS), Fritz Auer (BSL14-BMHS), Walter > Riegler (BS10/GÖD), Niki Kowall (BundesschülerInnenvertretung), Oliver > Prausmüller (AKS), Kurt Kremzar (Österr. Verband der Elternvereine an > Pflichtschulen) > > Das Gesprächsklima lässt sich leicht zusammenfassen. Solange Schweitzer > nicht da war, wurde das Gespräch von Werner Amon freundlich aber > unverbindlich moderiert. Amon und Antoni gingen nach etwa einer Stunde (so > lange war die Besprechung angesetzt), Schweitzer übernahm die Moderation. > Schon bei der Äußerung, dass Stellen abgebaut würden, schmiss er erzürnt > seinen Kugelschreiber. In der Folge fiel er immer wieder ins Wort und > forderte Vorschläge ein, ungefähr so: "Mit welchen Vorschlägen sind Sie zu > dem Gespräch gekommen, aha mit keinen. Ich halte fest, Sie haben keine > Vorschläge!" > > Ob dieser Moderation erhob sich bald Protest der TeilnehmerInnen, ich mußte > nach ca. eineinhalb Stunden in den Budgetausschuss. > > Vorweg gleich zu den Äußerungen Amons, Schweitzers Abschluß habe ich > versäumt. Amon meinte, dass es keine gröberen Veränderungen mehr geben > wird. Bei den Angeboten für den Vorruhestand könnte noch nachgebessert werden. > > einige interessante Äußerungen: > > Rainer: positiv sehe er, dass durch den § 61 die Lehrerfortbildung > finanziell auf neue Beine gestellt würde. (Hierzu wären Rückmeldungen > erwünschnt, Anmerkung DB) > > negativ: Im Bereich AHS, BHS würden 30.000 Werteinheiten eingespart und > somit 1.600 Dienststellen. Dies lasse sich nicht über den Abbau von > Mehrdienstleistungen und Pensionierungen machen, die Hälfte müßte aktiv > abgebaut werden. Es käme zu Lehrerwechseln, außerdem sei die Arbeit als KV > ganz wichtig. Die jungen LehrerInnen müssten im System bleiben. > > Auer: Die Einsparungsnotwendigkeit betrage im Bereich AHS, BHS im Jahr 2001 > 1,2 Milliarden, im Jahr darauf 1,7 Milliarden. Würde das auf die > vorhandenen Stellen umgerechnet, ergäbe es ein Minus von 30.000 bis 40.000 > S brutto jährlich, und zwar aus der Kumulierung von KV- und > Kustodiatstätigkeit. Er bezweifelte, ob die Reduktion des > Überstundenzuschlags dem Gleichheitsgrundsatz entspricht. > > Rieger: Nannte die Zahlen aus der APS-Zeitung: Volksschul-Bereich minus 432 > Planstellen, übriger APS-Bereich minus 744 Planstellen für die > KV-Tätigkeiten und in Summe 859 Planstellen minus für die > Kustodiatstätigkeit. Das ergibt in Summe ein Minus von 2035 Planstellen, > laut Gewerkschaft unabhängig vom Finanzausgleich (Gehrer bestreitet dies, > siehe unten). Durch Pensionierungen sei dies nicht erreichbar. Kritik an > der Supplierstundenregelung. > > Die Gewerkschaft habe ein Besoldungsmodell erarbeitet, das höhere > Einstiegsgehälter und dafür nur wenige Stufen und niedrigere Höchstgehälter > vorsehe. > > Prausmüller: an der HTL Kaindorf seien schon heuer 400 BewerberInnen > abgewiesen worden. > > Übrigens blätterte Schweitzer neben mir sitzend in einer offenbar sehr > interessanten Studie wo etwas von Arbeitszeitstudie 2000 draufstand. ER > behauptete auf meine Nachfrage, dass es sich nicht um die von allen > erwartete Studie handle. ... > > Interessant auf eine Äußerung des SP-Bildungssprechers Antoni. Er erklärte, > warum die SPÖ den Antrag zur Senkung der Klassenschülerzahlen nicht mit > eingebracht habe: Er halte es nicht für sinnvoll, alle Klassen über einen > Kamm zu scheren. Es erfordere eine Differenzierung. (Anmerkung: So gut, so > schön, nur gibt es auch bislang keine weitere Differenzierung, sondern > Klassenschülerhöchstzahlen auf einem höheren Niveau.) > > zur allgemeinen Erheiterung eine Presseaussendung, die Amon um 16 Uhr 30 > über die APA laufen ließ: > > Amon: Bundesregierung setzt Bildungsschwerpunkt! > > 13 Prozent des Gesamtbudgets wird für Bildung bereitgestellt = > > Wien, 13. November 2000 (ÖVP-PK) Nach den heutigen Budgetaus- > schüssen Bildung und Wissenschaft nahm ÖVP-Bildungssprecher Abg.z.NR > Werner Amon, MBA zu den Maßnahmen im Bildungsbereich Stellung. "Mit > einem Budgetvoranschlag von 109 Milliarden Schilling in den Bereichen > Bildung und Wissenschaft, - das sind mehr als 13 Prozent des Gesamt- > budgets -, beweist die Bundesregierung einmal mehr, dass sie im Be- > reich Bildung einen Schwerpunkt setzt!" **** > > Im Vergleich zum Erfolg 1999 bedeutet dies allein für den Unter- > richtsbereich eine Steigerung um vier Prozent. Die wichtigsten Ände- > rungen in den Budgetbegleitgesetzen betreffen die Neuregelung der > Mehrdienstleistungen, der Kustodiate und der Klassenvorstandstätig- > keit. "Durch die Aufgabe der Gegenverrechnung bei den Mehrdienstlei- > stungen verhindern wir, dass Lehrer und Lehrerinnen von Exkursionen > oder Auslandsaufenthalten absehen, weil sie dadurch ihren Kollegen > schaden," erläutert Amon die Auswirkungen dieser Novelle. > > Die Umstellung bei der Klassenvorstandsregelung auf eine pauscha- > le Abgeltung für diese Tätigkeit wirkt sich für jüngere Lehrerinnen > und Lehrer positiv auf ihre Bezüge aus. "Mit dieser Neuregelung un- > terstreicht die Bundesregierung einmal mehr, dass sie an der Umset- > zung ihres Ziels, Umverteilung des Lebenseinkommens durch Abbau des > starken Senioritätsprinzips, festhält," befürwortete Amon diese Ände- > rung. Darüber hinaus sind in diesem Voranschlag der Gehaltsabschluß > noch nicht eingerechnet. Dieser wird aus der Pauschalreserve des Fi- > nanzministeriums bedeckt und stellt noch einmal eine Erhöhung des > Bildungsbudgets dar. > > Im Wissenschaftsbereich verwies Amon auf die erfolgreiche Abfede- > rung der Einführung der Studiengebühren durch die Novelle des Studi- > enförderungsgesetzes. "Wir erhöhen die Studienbeihilfen und die Sti- > pendien um insgesamt 500 Millionen Schilling - dadurch ist sicherge- > stellt, dass der freie Hochschulzugang in Österreich aufrechterhalten > bleibt und niemand durch die Studiengebühren von einem Studium abge- > halten wird," erläutert Amon die beabsichtigten Änderungen. Durch > diese Novelle, so Amon, erhalten zusätzlich 30.000 Studenten eine > Studienbeihilfe. Weiters wird durch die Erhöhung des Stipendien auf > insgesamt 56 Millionen Schilling klar unterstrichen, dass sich Lei- > stung unter dieser Bundesregierung lohnt. Besondere Rücksicht wurde > im Zuge der Verhandlungen auf Familien mit mehreren Studierenden ge- > nommen. Auch wurde die Zuverdienstgrenze für Studierende erhöht und > auf eine Jahresdurchrechnung, beides langjährige Forderungen der ÖH, > umgestellt. Diese Änderungen, so Amon, betreffen auch die Familien- > beihilfe. > > Abschließend betonte Amon nochmals, dass der Budgetvoranschlag > der Bundesregierung beweise, dass Bildung für diese Bundesregierung > einen Schwerpunkt darstellt und sie in die Ausbildung ihrer Jugend > investiert. > > Anschließend wurde im Budgetausschuß über das Bildungsbudget diskutiert. > > Schweitzer stellte in seiner Wortmeldung fest, dass er gerade von einem > Gespräch mit den Schulpartnerinnen komme und es unglaublich sei, welch > abenteuerliche Rechnungen dort angestellt würden, die mit den Maßnahmen > absolut nicht im Einklang stünden. Es gelte aufzuklären, damit die Lehrer > die Maßnahmen verstehen würden. > > Gehrer begann bei der Beantwortung der Fragen mit dem Verweis auf > OECD-Studien und die hohen Bildungsausgaben in Österreich. Interessant ihr > Verweis, dass das Schüler-Lehrer-Verhältnis in Österreich niedrig sei, weil > es für Verwaltungstätigkeiten Freistellungen im Lehrbereich gäbe. > > Anmerkung: Daraus läßt sich ableiten, dass diese Verhältnisse so einfach > nicht zu vergleichen sind. Wenn in anderen Ländern dafür gesondert > verrechnet wird bzw. eigenes Personal beschäftigt wird (z. B. Kustodiate, > Direktoren), fallen die Kosten ebenso an, nur werden sie nicht den > LehrerInnen zugeordnet. Für die Gesamtkosten ändert das allerdings nichts, > nur für die Statistik. > > Geplant sei laut Gehrer, die Struktureffekte (laut ihren Angaben ca. 3 % > jährlich) durch Maßnahmen aufzufangen. Das sei übrigens auch im > gescheiterten Koalitionspakt mit der SPÖ vereinbart gewesen. > > Die Personalkosten werden eingefroren und nur die jährliche Erhöhung > zusätzlich budgetiert. > > Anmerkung: Auf meine Nachfrage, wie lange eingefroren werden soll, meinte > Gehrer, auf jeden Fall bis zur nächsten Wahl. Das heißt aber, dass jährlich > ein dreiprozentiger Struktureffekt einzusparen ist. > > Gehrer nannte auch Zahlen: Im Bundeslehrerbereich gehe es um 1.300 > Dienstposten, im Landeslehrerbereich um 2.900 Posten. Diese sollen aber > nicht zusätzlich zur Finanzausgleichsvereinbarung abgebaut werden, sondern > sind in diesen Zahlen inkludiert. > > Sie sprach von einen Einsparungsvolumen im Bildungsbereich von 3 Milliarden > bis 2003 (400 Millionen Unis, 1,5 Milliarden Landeslehrer und 1,1 > Milliarden Bundeslehrer) > > Anmerkung: Das kann so auf jeden Fall nicht stimmen. Bei Personalkosten von > ca. 70 Milliarden Schilling (Budget 2000 bzw. 2001) ergibt sich bei 3 % ein > Struktureffekt von ca. 2 Milliarden Schilling, mal 3 Jahre, ergäbe das 6 > Milliarden Schilling. Nur zur Verdeutlichung: Im Jahr 2002 müssen die 2 > Milliarden für 2002 eingespart werden, zusätzlich zu den 2 Milliarden im > Jahr 2001, im Jahr 2003 wieder 2 Milliarden, zusätzlich zu den 4 Milliarden > der Jahre 2001 und 2002. De facto bedeutet dass ein Einsparvolumen von 12 > Milliarden Schilling. > > Die letzte verfügbare Schulstatistik wies für das Schulahr 1998/1999 > 122.448 LehrerInnen in Österreich aus. Daraus errechnen sich > durchschnittliche Kosten pro LehrerIn von rund S 570.000,--. Multipliziert > man nun die angegebenen 4.200 LehrerInnen mit den Durchschnittskosten, > ergibt sich ein Einsparungsvolumen von ca. 2,4 Milliarden Schilling. Wird > berücksichtigt, dass junge LehrerInnen eingespart werden und diese > wesentlich günstiger sind, würden sich selbst bei einem Abbau von 4.200 > LehrerInnen im nächsten Jahr kaum die erforderlichen 2 Milliarden Schilling > aufbringen lassen. Für die beiden darauffolgenden Jahren müßten völlig neue > Maßnahmen gesetzt werden, um den Struktureffekt einzusparen. > > Die Rechnerei sollte nur belegen, dass die genannten Daten einfach nicht > zusammenpassen. > > Gehrer meinte weiters, Einsparungen liessen sich durch den Abbau des > "Selbstbedienungsladens" (Zitat) Überstunden erzielen. Mein Einwand, dass > sie nur das Lehrerforum lesen brauche, um festzustellen, dass gerade bei > den Technikern Überstunden geleistet werden müssen, um überhaupt den > Betrieb aufrecht zu erhalten beeindruckte wenig. Auch die Frage, wie sie > mit der Ankündigung umgehe, dass im nächsten Schuljahr nicht mehr als die > ohne Zustimmung anordenbaren 5 zusätzlichen Stunden unterrichtet würden > blieb einzig mit dem Verweis auf die Anerkennung von Vordienstzeiten > beantwortet. Dieses Modell bietet aber offenbar nicht genügend Anreize. > > Zu den Abweisungen an den höheren Schulen meinte sie, dass zu hinterfragen > sei, ob die abgewiesenen BewerberInnen wirklich geeignet gewesen seien. > Gegenargument meinerseits: Wenn an einer HTL 400 BewerberInnen abgewiesen > werden, handelt es sich offenbar um ein Kapazitätsproblem. > > Zum Überstundenzuschlag gab es eine interessante Erklärung, zu der ich für > Rückmeldungen ebenfalls dankbar wäre: Der Zuschlag wurde auf Wunsch der > Gewerkschaft reduziert, weil nunmehr wieder 10 Monate lang Überstunden > bezahlt würden. Die Wochenbezahlung werde aufgehoben. > > Zur Lehrerarbeitszeitstudie: Einige Daten seien ungenügend erfaßt worden. > Beispiel: keine Trennung zwischen staatlicher Weiterbildung und eigener > Weiterbildung, es wurde nicht berücksichtigt, ob die Arbeitszeit für ein > Normalarbeitsverhältnis angegeben wurde oder auch Mehrdienstleistungen > enthalten seien. > > Sie werde die Studie gemeinsam mit Riess-Passer und der Gewerkschaft > nächste Woche präsentieren. > > Im Landeslehrerbereich liessen sich organisatorisch Einsparungen erzielen, > beispielsweise bei den Schulsprengeln (auf Nachfrage, insbesondere bei > Hauptschulen, weil die sowieso ein großes Einzugsgebiet haben). > > Sprich: Wenn in einem Sprengel kein Platz mehr ist, dann halt in einen anderen. > > Auf die Frage nach der zu geringen Anzahl an Ausbildungsplätzen im > Technologiebereich: Die Gesamtschülerzahl ändere sich kaum, daher müssen > Angebote umgeschichtet werden. Beispiel: Statt Schulen, die geringere > Arbeitsplatzchancen bieten (Textilbereich) beispielsweise > Technologieausbildung. Gehrer forderte dazu Unterstützung ein, die ich > prinzipiell auch zugesagt habe: Nur seitens des Ministeriums passiert in > diese Richtung meines Erachtens wenig bis gar nichts. > > Zum Pflichtschullehrerbereich meinte Gehrer, dass die Gewerkschaft unter > zwei Bedingungen verhandle: Die Klassenschülerzahlen und die > Lehrverpflichtung dürfen nicht erhöht werden. Das Helmmodell sei noch nicht > so weit, dass es beschlossen werden könne. Daher wird auch im > Pflichtschullehrerbereich die KV- bzw. Kustodiatstätigkeit eingeführt. > Sollte noch vor dem nächsten Schuljahr dieses Modell kommen, würden die > Maßnahmen rückgängig gemacht. > > Anmerkung: Ich frage mich nur, ob die Gewerkschaft wirklich ein Modell > erarbeitet, dass ebenfalls den Struktureffekt ausgleicht, siehe obige > Berechnung. Ich halte das für ziemlich ausgeschlossen. > > Letzte meinte Gehrer auf meine Frage, ob KV-Tätigkeiten als pädagogische > Tätigkeiten zu werten seien: Ja, eindeutig, und deshalb werde eigene > Abgeltung dafür bezahlt ! (Anmerkung: ?) > > So weit ein nicht kurzer aber hoffentlich informativer Bericht aus dem > Parlament. > > Dieter Brosz > Bildungssprecher der Grünen > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Freitag, 17. November 2000 07:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: Information zur DV am 20.11. Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe gestern um 20.20 die unten zitierte Nachricht ins Lehrerforum stellen wollen (und auch abgeschickt). Bis jetzt (17.11., 7.18) ist sie allerdings noch nicht angekommen. Hier also ein neuerlicher Versuch: Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe folgende Nachricht an alle AHS in Österreich geschickt, deren E-Mail-Adressen mir bekannt sind. Falls diese Nachricht nicht zu Ihnen gelangen sollte, hier nochmals: "Ich bitte um Weitergabe dieser Nachricht an die Personal- und Gewerkschaftsvertreter. Falls ich mich geirrt habe und es sich bei Ihrer Schule um keine AHS handelt, möchte ich Sie wegen dieser Belästigung um Entschuldigung bitten. Sie könne dann diese Nachricht getrost löschen. Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sie haben gestern per Mail das Rundschreiben der BS 11 und Informationsmaterial bezüglich der Dienststellenversammlung am 20.11. erhalten. Da es sich um relativ umfangreiches Material handelt, möchte ich Sie auf ein paar Punkte hinweisen - v.a auf solche, die dort nicht erwähnt sind. 1) Lehrerarbeitszeitstudie (Rundschreiben Seite 2) Wie der Text und viele Aussagen von Spitzenfunktionären (z.B. Helmut Jantschitsch) vermuten lassen, wird das Ergebnis bestätigen, dass die Arbeitsbelastung der AHS-Lehrerinnen und Lehrer doch eindeutig über der eines "normalen" Beamten mit 40-Stunden-Woche liegt (auch unter Berücksichtigung unserer Ferien). Die neuen Maßnahmen werden unsere Arbeitssituation weiter verschlechtern. Die Studie sollte bereits am 25. Oktober präsentiert werden. Sie wurde jedoch - angeblich aus Terminproblemen der Bundesministerinnen Riess-Passer und Gehrer - verschoben. Ich glaube allerdings, dass die Berücksichtigung dieses Ergebnisses am 20. November Auswirkungen auf das Abstimmungsverhalten haben würde. 2) Unterlagen zum Budgetbegleitgesetz (Rundschreiben Seite 2f) Dort ist zwar von Gesprächen mit dem Präsidium (der GÖD) und den anderen Lehrersektionen die Rede, Verhandlungen mit der Regierung werden jedoch nirgendwo erwähnt. Der Brief von Präsident Neugebauer an Bundeskanzler Schüssel (Informationsmaterial Seite 14) fordert zwar solche, zu geben scheint es sie allerdings nicht, sonst würden sie sicherlich nicht verschwiegen werden. Ich habe den Entwurf des Budgetbegleitgesetzes (Lehrer-Teil) am 13. Oktober erhalten und wenige Tage später an Sie weitergeleitet. Der Gewerkschaftsspitze muss er wohl schon weit länger bekannt gewesen sein. Trotzdem ist bis zum heutigen Tag nicht ein Beistrich an diesem Text geändert worden. Der oben erwähnte Brief von Neugebauer stammt vom 6. November! Bei den Verhandlungen im September drohte die GÖD zumindest noch mit Kampfmaßnahmen, sollte sie übergangen werden. (Für die Bereitschaft der Regierung, die GÖD zumindest als Gesprächspartner zu akzeptieren, war diese bereit, einige Sektionen - darunter die unsere - zu verraten und zu verkaufen.) Nun tut sie aber gar nichts mehr. Das scheint auch viele Landessektionen aufzuregen. (Von der Bundesektionsleitung habe ich noch nichts gehört.) Ich habe im Anhang die Protestnoten der folgenden Landessektionsleitungen zusammengestellt: Vorarlberg 2x, Steiermark, Oberösterreich, Tirol (Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.) 3) Informationsmaterial (Berechnungen von Peter Jillecek, v.a. die Seiten 12 und 13) Ich zweifle nicht an der Richtigkeit der Berechnungen, denn der Besoldungsreferent Jillecek kennt sich im Besoldungsrecht besser aus als jede andere Person, die mir bekannt ist. Zu Beispiel 2 und 3 fehlt mir aber eine wichtige Bemerkung: Der Klassenvorstand (oder auch ein Kustos) hat nicht nur einen finanziellen Verlust (der ganz erheblich sein kann), sondern er muss auch um etwa 6% mehr arbeiten als bisher. Die KV- oder Ordinariatstätigkeit zählt ja nicht mehr zur Lehrverpflichtung. 4) WICHTIGE ZUSATZINFORMATIONEN a) Durch das Budgetbegleitgesetz gehen im AHS-Bereich österreichweit rund 13.000 Werteinheiten verloren, wie auch im Informationsmaterial auf Seite 1 zu lesen ist. In einem Standard-Artikel vom 13. November heißt es wörtlich: "Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer erklärte Montag im Budgetausschuss zum Thema Bildung, dass die Personalkosten bei den Lehrern auf dem Stand des Jahres 2000 eingefroren werden sollen. Die Struktureffekte will Gehrer in den Griff bekommen, indem bis 2003 insgesamt 1.300 Bundeslehrer-Dienstposten nicht nachbesetzt werden. Dazu komme die Einsparung von 2.900 Landeslehrern." Die 13.000 Werteinheiten im AHS-Bereich entsprechen 650 Planposten. Ich weiß nicht, ob sich im BHS-Bereich durch die "Strukturmaßnahmen" die fehlenden 650 Planposten einsparen lassen. b) Weiters heißt es auf Seite 2 des Rundschreibens, die Neuregelung des § 61 GG sei vom Dienstgeber vorgelegt worden, "um das Einsparungsziel zu erreichen". c) In Wien wandten sich einige Eltern und Schüler per E-Mail an Bundesministerin Gehrer, um gegen die geplanten Maßnahmen zu protestieren. In ihrer Antwort vom 8. November heißt es wörtlich (Die Mail findet sich in voller Länge im Anhang.): "Bei der Erstellung der Strukturmaßnahmen wurde große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle dienstrechtlichen Änderungen auf den Bereich der Lehrer begrenzt werden und keine Auswirkungen auf das schulische Angebot haben." Wenn so viele Werteinheiten wegfallen, das Einsparungsziel mit dem neuen § 61 erreicht und gleichzeitig das schulische Angebot in keiner Weise eingeschränkt wird, wer hat dann die Last zu tragen? Die langen und zweifellos richtigen Berechnungen des Besoldungsreferenten hin oder her, man muss sie nicht lesen um zu wissen, dass die volle Last der Einsparungen die Lehrer trifft. Insgesamt geht es um eine Einsparungssumme von etwa 1 Milliarde, die wir Lehrer bezahlen sollen. In Summe, und da kann man das Budgetbegleitgesetz drehen und wenden wie man will, bedeutet die Neuregelung weniger Geld für gleiche Arbeit oder mehr Arbeit für gleiches Geld - und das, obwohl uns die Arbeitszeitstudie bescheinigen wird, dass wir ohnehin schon mehr arbeiten, als wir eigentlich bezahlt bekommen. 5) Ein Zitat von Seite 1 des Informationsmaterials: "Position der Gewerkschaft Grundsätzliche Ablehnung der geplanten Maßnahmen im Bereich der Ordinariate und Kustodiate Jedenfalls Forderung nach politischer Zusage, dass alle sich in diesem Schuljahr im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen auch im kommenden Schuljahr weiter beschäftigt werden." Von möglichen Kampfmaßnahmen, falls keine Verhandlungen geführt oder diese Forderungen abgelehnt werden, ist nicht die Rede. Zuletzt ein paar Worte zu meiner persönlichen Meinung: Ich werde jedem an meiner Schule empfehlen, bei der Abstimmung am 20.11. FÜR einen Streik zu stimmen und zwar aus folgenden Gründen: 1) Die geplanten Maßnahmen führen zu einer stillschweigenden Lohnsenkung oder Arbeitszeiterhöhung. Vergleichen Sie diese Situation mit Lohnabschlüssen in anderen Branchen! (Diese sind bei der hohen Inflationsrate und dem prognostizierten Wirtschaftswachstum auch selbstverständlich.) Wir AHS-Lehrer sind für die Budgetmisere nicht verantwortlich. 2) Die "Mutigen" werden daher mit einem "Ja" auf dem Stimmzettel kein Problem haben. Den "Zögerlichen" kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass selbst bei extrem hoher Zustimmung zu einem Streik ein solcher mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kommen wird. Die BS 11 befürwortet ihn nicht, und die GÖD-Spitze schon gar nicht. Daher wird auch nirgendwo gesagt, das Ergebnis der Abstimmung wäre bindend. Es wird, so wie im September, nur unsere Bereitschaft zu einem Streik erfragt. 3) Wer meint, es hätte daher ohnehin keinen Sinn, für einen Streik zu stimmen, hat nur teilweise recht. Dieses "Ja" wird - so befürchte ich - an den geplanten Maßnahmen nichts ändern. Es ist aber die einzige Möglichkeit, den Spitzenfunktionären unmißverständlich klar zu machen, dass ihre Vorgangsweise ein Skandal ist. Das meint mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin, GBA-Vorsitzender am BG und BRG Perchtoldsdorf, FCG" Anhang: Proteste der Landessektionen und Mail von Bundesministerin Gehrer Anbei zur Information aus der Landessektionsleitungssitzung AHS Vorarlberg vom 16.10.2000 Betrifft: Gehaltsabkommen und berufsgruppenspezifische Verhandlungen 1) Gehaltsabkommen 2001/2002: Mit 1.1.2001 werden die Gehälter mit dem Fixbetrag von ATS 500,0 erhöht. Ab 1.1.2002 werden die Bezüge um 0,8 % erhöht; zum 1.1.2003 erfolgt eine Überprüfung der tatsächlichen Jahresinflationsrate für 2002 und eine sich daraus ergebende Anpassung. 2) Jahresarbeitszeit: Im Hinblick auf eine geplante Wirksamkeit mit 1.1.2002 vereinbart die Bundesregierung mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, berufsgruppenspezifische Verhandlungen über die Schaffung von flexibleren Formen der Arbeitszeit zu führen. Die Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ermöglicht auch eine sich ergebende Anpassung nach unten und damit eine Rückzahlung diverser Gehaltszahlungen der öffentlich Bediensteten an den Dienstgeber, wenn eine von der Bundesregierung definierte Jahres- bzw. Ker-ninflationsrate weniger als 0,8 % für 2002 beträgt. Offen bleibt die Frage, inwiefern sich eine angepasste Nachzahlung auf die Gehaltstabellen auswirkt - Einmalzahlung oder Struktureffekt? Zudem ist nach wie vor nicht geklärt, wie eine sich ergebende Anpassung aus dem Jahr 2002 mit einem neuen Gehaltsabkommen für 2003 gekoppelt wird. Die berufsgruppenspezifischen Verhandlungen über die Schaffung von flexibleren Formen der Arbeitszeit sind im Lehrerbereich offensichtlich mit dem neuen "Entwurf zum Budgetbegleitge-setz" (kurz: Umstellung der Klassenvorstands-Einrechnung und einiger Kustodiate auf eine Abgeltung durch Zulagen bei gleichzeitiger Novellierung des § 61 Gehaltsgesetz) gekoppelt. Ein derartiger Entwurf für eine Übergangszeit von zwei oder drei Jahren bis zu einer definitiven Überarbeitung des bestehenden Besoldungs- und Dienstrechts verunsichert nur die gesamte Kollegenschaft und ist in Wirklichkeit keine Struktur- sondern ausschließlich eine Sparmaßnahme. Die Landessektionsleitung AHS Vorarlberg hat daher in einer Sitzung am 16.10.2000 den folgenden Forderungskatalog einstimmig beschlossen: ??Eine Klärung des obgenannten Sachverhalts zum Thema Gehaltsabkommen. ??Die Ablehnung der berufsgruppenspezifischen Verhandlungen mit der Ausnahme einer besserge-stellten Einnahmensituation der gesamten Kollegenschaft. ??Die Ablehnung der Umstellung der Klassenvorstands-Einrechnung und einiger Kustodiate auf eine Abgeltung durch Zulagen mit gleichzeitiger Novellierung des § 61 GG, da diese Maßnahme zur Entlas-sung bzw. zur Nichtweiterverpflichtung von Kolleginnen und Kollegen führen muß. ??Die Ablehnung jeder Form einer Jahresdurchrechnung (anstelle der derzeitigen Wochendurch-rechnung). ??Die Ablehnung jeder Erhöhung der Lehrverpflichtung. ??Die Senkung der Klassenschülerhöchstzahlen und der Teilungszahlen. ??Ein neues leistungsorientiertes, transparentes Gehaltsschema unter Einbeziehung der aktuellen Lehrerarbeitszeitstudie. ??Im Falle der Einführung nur einer der geplanten Strukturmaßnahmen einen Streik vorzubereiten. Mag. Markus Böckle (Vorsitzender Landessektion AHS) Mag. Robert Lorenz (Vorsitzender Stellvertr. Landessektion AHS) post scriptum: Um es noch einmal klar zu stellen - 65 % der am 26.09.2000 in den Dienststellenversammlun-gen befragten Vorarlberger AHS-LehrerInnen votieren für den unbefristeten Streik im Falle der Herausnahme der KV- und Kustodiatstätigkeiten aus der Lehrvepflichtung mit gleichzeitiger Novellierung des § 61 GG. Resolution der Landessektionsleitung 11 Steiermark, an die Bundessektionsleitung 11 und die GÖD Die Landessektionsleitung begrüßt die im Rundschreiben der Bundessektionsleitung ausgedrückte Bereit-schaft gewerkschaftlicher Kampfmaßnahmen auf Grund des Votums der Kollegenschaft zu setzen. Besonders ist darauf Wert zu legen, dass die Ergebnisse der Studie „LEHRERIN “ 2000 in geplante Struktur-maßnahmen eingearbeitet werden. Als besonders geeignete Kampfmaßnahme erachtet die Landessektionsleitung den Boykott von Schulveran-staltungen für das Schuljahr 2001/02. Wir fordern die Bundessektionsleitung und die GÖD auf, einen Warnstreik noch vor der endgültigen Be-schlussfassung im Plenum des Nationalrats durchzuführen. Auf Grund der Umstellung der Ordinariats- und Kustodiatsabgeltung von der Einrechnung in die Lehrver-pflichtung in eine Pauschalabgeltung, kommt es an den einzelnen Standorten unweigerlich zu Einsparungen von Dienstposten. Dies führt neben der finanziellen Verschlechterung zu zusätzlichen Lehrerwechsel für die Schüler und damit zu massiven pädagogischen Auswirkungen. Die Vereinbarung zwischen Bundesregierung und der GÖD enthält den Passus, dass es zu keine Kündigungen wegen Bedarfsmangels kommen darf. Wir fordern die GÖD auf, diese Vereinbarung unter Androhung der Streikmaßnahmen einzufordern. Die Landessektionsleitung fordert die GÖD weiter dazu auf, die von den Lehrersektionen beschlossenen Kampfmaßnahmen zu unterstützen. Wir schließen uns außerdem dem Forderungskatalog der Landessektionsleitung Vorarlberg vom 16.10.2000 an. Wir fordern, alte Forderungen des ÖGB zur Sanierung des Staatshaushaltes im Bereich der Vermögensbe-steuerung (Z.B. Stiftungsbesteuerung) wieder aufzunehmen. Mag. Hans Adam Vorsitzender Mag. Helena Kahr Vorsitzender Stv. Bei einer kurzfristig einberufenen Sitzung der LSL 11 OÖ wurde folgende Resolution an das Präsidium der GÖD erarbeitet und einstimmig beschlossen. Alle Teilnehmer (die LSL war fast vollzählig erschie-nen) haben unterschrieben. [Ich erhielt diese Information am 8. November.] Resolution In Anbetracht der Tatsache, dass der Dienstgeber wohl Verschlechterungen unserer Berufssituation (Budget-Begleitgesetz) im Eilzugstempo durchzieht, andererseits aber zielorientierte Verhandlungen mit der Gewerk-schaft oder auch die Präsentation der Lehrerarbeitszeitstudie in unzulässiger Weise verschleppt, fordert die Landessektionsleitung die GÖD auf, unverzüglich Kampfmaßnahmen einzuleiten. Die Kollegenschaft hat solche mit überwältigender Mehrheit beschlossen. Daher schlägt die Landessektionsleitung Oberösterreich vor, im zeitlichen Umfeld der Beschlussfassung des Budget-Begleitgesetzes einen eintägigen Warnstreik aus-zurufen. Im Besonderen sind all jene Vorhaben des Dienstgebers mit äußerster Härte zu bekämpfen, die zur Freiset-zung von Bediensteten (z.B. Kündigungen, Auslaufen von IIL-Verträgen) führen, da sie explizit der Vereinba-rung zwischen Gewerkschafi und Regierung widersprechen. Außerdem würde das das Ende einer ausgewoge-nen Altersstruktur in den Lehrerkollegien bedeuten. Ein weiteres Zu-und Abwarten wäre ein Signal der Zustimmung für die Bundesregierung, das wir auf keinen Fall setzen wollen. Die AHS darf nicht permanent Prügelknabe der Nation sein. [Ich habe dieses Schreiben am 9. November erhalten.] Die Vorsitzenden der Landessektionsleitungen 11 (AHS) und 14 (BHS) Vorarlberg fordern bundesweit koordinierte Maßnahmen zum Budgetbegleitgesetz. Deshalb fordern wir die Bundessektionen auf, auch in österreichweiten Dienststellenversammlungen den folgenden Maßnahmenkatalog einer Abstimmung zu unter-ziehen, der in Vorarlberg in Dienststellenversammlungen am 20.11.2000 in den ersten beiden Unterrichtstun-den den Kolleginnen und Kollegen vorgelegt werden soll. Die Ergebnisse werden die Landessektionsleitungen der AHS und BHS für Vorarlberg zusammenfassen. Zusätzlich fordern wir nochmals die Bundessektionslei-tungen auf, Streikforderungen an den Zentralvorstand der GÖD heranzutragen. Fragebogen für Protestmaßnahmen (Inkrafttreten mit September 2001) A) Ich akzeptiere die Strukturmaßnahmen mit Ausgliederung der Klassenvorstands- und Kustodiatstätigkeiten aus der Lehrverpflichtung und der Neugestaltung des § 61 GG. B) Ich stimme für gezielte Protestaktionen gegen die Strukturmaßnahmen und zwar: 1) Einschränkung der Klassen-/Jahrgangsvorstandstätigkeit auf rein administrative Aspekte 2) Keine Kustodiatstätigkeit ohne schriftlichen Dienstauftrag 3) Einstellung der MDL-Tätigkeiten (pragmatisierte Kolleginnen und Kollegen können bis zu einem Ausmaß von 5 Wochen-MDL verpflichtet werden) 4) Boykott von Fortbildungsveranstaltungen 5) Einstellung der einwöchigen Schulveranstaltungen 6) Einstellung sämtlicher Schulveranstaltungen (Wandertage, Exkursionen, mehrtägige Veranstaltungen usw.) 7) Verweigerung unbezahlter Tätigkeiten, die nicht zu den lehramtlichen Pflichten gehören (z.B. Mitarbeit in Arbeitsgruppen wie Qualitätsmanagement, Schulentwicklung, Koordination usw.) 8) Einstellung aller ehrenamtlicher Tätigkeiten ( z.B. Jugendrotkreuz, Buchklub, Brandschutzbeauftragter, Kontaktpersonen für Gleichbehandlungsfragen usw.) 9) Weitere Vorschläge . . . . . . . . . . Dr. Gerda Wöllersdorfer Vorsitzende Landessektionsleitung BHS Vorarlberg Mag. Markus Böckle Vorsitzender Landessektionsleitung AHS Vorarlberg Hier die Resolution der LSL der Sektion 11 für Tirol an die BSL und an den Vorsitzenden Helmut Jantschitsch [Ich habe diese Information am 14. November erhalten.]: Die Landessektionsleitung Tirol fordert die Bundessektionsleitung und die GÖD auf, Vorhaben des Dienstge-bers, die zu Kündigungen oder zur Nicht-Weiterbeschäftigung von 2l-Lehrern führen würden, mit aller Ent-schlossenheit entgegenzutreten und nötigenfalls auch vor Kampfmaßnahmen nicht zurückzuschrecken. Wolfgang Muth, Vorsitzender. Mail von BM Gehrer vom 8. November 2000: Sehr geehrte Eltern! Zu Ihrer E-Mail zu den in Vorbereitung befindlichen Strukturmaßnahmen im Schulbereich, kann ich Ihnen allen, die sich mit ähnlichen, teilweise wortidenten Aufforderungen, an mich gewendet haben, mitteilen, dass es zu keiner Änderung oder gar Verschlechterung der Bildungsqualität kommen wird. Die Bundesregierung hat sich das ambitionierte Ziel einer Effizienzsteigerung des öffentlichen Dienstes in allen Bereichen gestellt. Dazu bedarf es grundlegender Änderungen und eines neuen Denkens, anstelle der seit Jahrzehnten vorge-schriebenen Vorgangsweisen. Bei der Erstellung der Strukturmaßnahmen wurde große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle dienstrechtlichen Änderungen auf den Bereich der Lehrer begrenzt werden und keine Auswirkungen auf das schulische Ange-bot haben. Die angesprochenen Strukturmaßnahmen beziehen sich einerseits auf die Weiterentwicklung der Überstundenabgeltung und andererseits auf die Verwaltungsarbeit. Bereits 1998 habe ich den Vertretern der Eltern, der Lehrerinnen und Lehrer und der Schülerinnen und Schü-ler zugesagt, dass die Umsetzung der damaligen Neuregelung von einer Expertengruppe kritisch begleitet wird. Die Analysen haben gezeigt, dass das Erreichen der gewünschten Ziele einige nicht erwünschte Neben-effekte gezeigt hat. Die Schülervertreter haben sich vor allem darüber beschwert, dass teilweise Supplierstun-den ohne echten Lernertrag gehalten wurden, während für die Lehrerinnen und Lehrer die durch die Gegen-rechnung entstandenen Konflikte in den Konferenzzimmern im Vordergrund standen. Daher wurde eine Wei-terentwicklung vorgenommen, wobei zwischen den Stunden, die zur Erfüllung des Stundenplans erforderlich sind und den kurzfristigen Vertretungen unterschieden wird. Bei den während des gesamten Jahres anfallen-den Stunden wird die wöchentliche Gegenrechnung durch eine gesamthafte Betrachtungweise ersetzt. Dies stellt gleichzeitig eine Umsetzung der zwischen der Gewerkschaft und der Bundesregierung getroffenen Ver-einbarung zur Einführung von neuen Arbeitszeitmodellen dar. Diese Stunden werden während des gesamten Jahres, mit Ausnahme der Ferienzeiten, bezahlt. Im Bereich der Verwaltung wird die Arbeit der Klassenvorstände und Kustoden in Zukunft nicht mehr in Zeit verrechnet, sondern durch einen Fixbetrag während des gesamten Jahres ersetzt. Gleiche Leistung wird damit für alle gleich bezahlt und die Flexibilität und Reaktionsmöglichkeit für neue Entwicklungen erhöht, da die im Interesse der Schülerinnen und Schüler während des Jahres nicht abänderbare Lehrfächerverteilung, der Stun-denplan für die Lehrer, kein Hindernis für Neuorganisationen mehr darstellt. Diese Maßnahmen führen auch zu einer Reduktion der Kosten, was gerade im Interesse unserer Kinder und Jugendlichen von zentraler Bedeutung ist. Es wäre nicht nur ungerecht sondern in höchstem Maße unverant-wortlich, wenn die Schuldenpolitik weiter fortgesetzt wird. Damit würde den kommenden Generationen eine nicht mehr zu verkraftende Belastung auferlegt. Auf Dauer kann es sich niemand - auch nicht der Staat - lei-sten, ständig mehr Geld auszugeben, als er einnimmt. Mit freundlichen Grüßen Elisabeth Gehrer Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 23:28 An: gerhard.kohlmaier; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Sehr geehrter Koll. Adam! Sg Kollege! > Ihre Beschwichtigungsversuche in der Sache selbst bzw. die Unterstellungen, > mit der sie eine Vielzahl von engagierten Kolleginnen und Kollegen zu diffamieren > versuchen, lehne ich als Gewerkschaftsvertreter (FCG) entschieden ab. weil ich anderer Meinung bin, beschwichtige ich nicht, außerdem habe ich nur den hier manchesmal getrübten Blick auf die Realität in den Schulen zu klären versucht, diffamiert werden offensichtlich alle die anderer Meinung sind. > > Interessensvertretung, Herr Kollege, bedeutet, dass man sich für die Interessen > der ArbeitnehmerInnen einzusetzen hat und solche parteipolitischer Art - die > Ihnen persönlich durchaus zustehen - zurückzustellen hat. Denken Sie darüber > nach. in diesem Forum habe ich schon oft meine Position klargestellt, ich bin für Maßnahmen, Schulveranstaltungsboykott usw., nur muß das von der Mehrheit der Kollegenschaft getragen werden. Ich habe das auch von unseren Vertretern in der BSL gefordert. Ein allgemeinen Verunglimpfung zwecks Greuelproganda kann ich aber nichts abgewinnen. Z.B.: 12600 WE weniger bedeutet 630 Kollegen verlieren ihren Arbeitsplatz, ist nicht richtig. Sie haben die Resolution der LSL 11 Steiermark, deren Vorsitzender ich bin, offensichtlich überlesen. Dazu stehe ich. Die Aussagen sind eindeutig, oder? Mit gewerkschaftlichen Grüßen Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 22:47 An: Mag. Kuemmel; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Hinter Werteinheiten stehen Gesichter Sg Kollege! der Verlust der Werteinheiten durch Ausgliederung von Klassenvorstand und Kustodiaten welche Privatfirma macht nun den KV und den Kustos? Welche Kolleginnen und Kollegen fallen daher voraussichtlich aus der Lehrfächerverteilung heraus . . .? Diese Personen (II L-Lehrer, IL- Lehrer mit Teilvertrag ) haben Gesichter, sind aus Fleisch und Blut, nicht Zahlen auf dem Papier. um diese Gesichter wird zur Zeit gerade verhandelt, damit sie nicht herausfallen, Mir ist bekannt, dass Kolleginnen und Kollegen an einigen Schulen außerhalb von Wien noch Mehrdienstleistungen haben. Dort ist eine "Abfederung" vielleicht noch möglich. Aber an unserer Schule ist das längst Vergangenheit! Hier träfe diese "moderate Art zu sparen" Kolleginnen und Kollegen um die 40 (weil wir jedes Quäntchen an Mehrdienstleistung als Werteinheiten an unserer junge Kollegenschaft abgetreten haben. So schaut es aus, werte Kollegenschaft. eine Stellungnahme aus der BMHS wäre hier interessant, dort gibt es an vielen Schulen auch in den allgemeinbildenden Fächern MDL Diese Kolleginnen und Kollegen werden dann an ihre "abfedernden" Nachbarschulen wandern, dort die noch jüngere Kollegenschaft verdrängen etc. eine schöne Hypothese Wenn die Solidarität der älteren Kollegenschaft nun versagt, die fest - so wie auch ich - im Sattel sitzt, dann graut mir persönlich vor der Zukunft unserer kommenden Schülergeneration, die dann bei uns im Haus von einem Lehrkörper im Alter zwischen 53 und 63 (oder vielleicht noch mehr) Jahren unterrichtet werden wird, und der Zukunft der derzeitigen LehramtsstudenInnen ( die mir aus dem Schulpraktikum bereits auch bekannt sind) wollen sie alle 58,59 jährigen Kollegen bis unendlich weiterarbeiten lassen, dürfen die neuerdings nicht in den Ruhestand treten Wenn dann unser Nachwuchs fehlt, werden wir weiter gebraucht werden, dürfen vielleicht länger "dienen", weil wir "doch unseren SchülerInnen das nicht antun können, dass sie keinen Unterricht haben!" gibt es nicht lange Wartelisten, Hans Adam Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 22:29 An: Eckehard Quin; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Sg Koll. Quin! > Ein Landesschulinspektor und Mathematiker pflegt zu sagen, er glaube nur > Statistiken, die er selbst gefälscht habe. ich muß die Zahlen nicht fälschen sondern sie sind traurige Tatsache (leider), ich wollte transportieren, daß nicht alle dagegen sind > Da Sie in Statistik mindestens ebenso gut sind wie ich, brauche ich Ihnen > nicht zu sagen, dass man Zahlen unterschiedlich deuten kann. Nehmen wir > einmal an, 10% der Schulen äußern ihren Unmut in Resolutionen, > Protestschreiben etc. Halten Sie dann die Aussage wirklich für legitim, 90% > der Schulen würden den Maßnahmen zustimmen? nein ich nehme das nicht an, daß sie zustimmen, es scheint den Kolleginen und Kollegen schlicht und ergreifend egal zu sein, ansonsten würde bei der jetzt laufenden Informationswelle sicher das Echo größer sein, jeder kann zu den Informationen kommen, die er zur Einschätzung der Lage benötigt, sofern er die Informationen haben will. > Falls Sie allerdings auf dieser Argumentationslinie beharren, hier gerne ein > Gegenargument derselben Qualität: Die Gewerkschaft hat - so nehme ich > zumindest an - noch keine Resolution erhalten, in der die Zustimmung der > Gewerkschaft zu den geplanten Maßnahmen gefordert wird. Damit sind wohl 100% > der Schulen dagegen, oder nicht? Es ist auch in anderen Bereichen der Politik nicht üblich auf die Zustimmung zu warten, oder habe ich irgendwelche demokratischen Prozesse versäumt? > Wieviel Prozent der Lehrer sind Gewerkschaftsmitglieder? Wieviel Prozent von > ihnen gehen zu Gewerkschaftswahlen? Ich nehme an, dass Sie sich trotzdem für > einen legitim bestellten Vorsitzenden einer Landessektion halten. etwas über 50% in der Steiermark, ich stand noch nie zur Wahl! Details kann ich sicher nach dem 29.11.2000 beantworten, Auch in "DER" Demokratie USA stellen die Nichtwähler den größten Anteil und es gibt einen gewählten Präsidenten, wenn sie mit dem Zählen fertig sind. > Ich zweifle nicht an den Rechenkünsten von Peter Jillecek. Die Subjektivität > liegt in einem anderen Bereich: Man kann niemals alle Aspekte darstellen. > Das würde das Informationsmaterial zu einem unlesbaren Konvolut aufblähen. > In der Auswahl der dargestellten Aspekte liegt die Subjektivität. Das ist > unvermeidlich. Auch eine Darstellung meinerseits wäre nicht objektiver, doch > würde sie zweifellos anders subjektiv ausfallen. auch ihre hier geäußerte Meinung ist ein subjektiver Ausdruck Ihrer Gefühle. Sie sagen es richtig, man kann nie alle Aspekte darstellen, dies wurde aber hier und in diversen Abhandlungen versucht zu suggerieren. Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 22:17 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Bericht aus dem Parlament -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Dieter BROSZ" Liebe KollegInnen, zu den Rueckfragen die D.Brosz in seinem Bericht aus dem Parlament gestellt hat: > Rainer: positiv sehe er, dass durch den § 61 die Lehrerfortbildung > finanziell auf neue Beine gestellt würde. (Hierzu wären Rückmeldungen > erwünschnt, Anmerkung DB) Dass das so ist, wie Rainer meint, glaube ich nicht: Die Budgets fuer die PIs werden nicht erhoeht, die Budgets der Schulen fuer die Reise- und Aufenthaltskosten bei Seminaren werden nicht erhoeht. Sollten sich jetzt tatsaechlich wieder mehr Koll. zur Fortbildung entschließen, werden sie in vermehrter Zahl wegen Platzmangel abgewiesen werden, oder von der Schule wegen Budgetmangel gestrichen - außer sie zahlen sich alles selber. Finanziellen Vorteil bringt die geplante Neuregelung des Par. 61 außerdem nur fuer die, die MDL haben, und das werden immer weniger..... > Zum Pflichtschullehrerbereich > Anmerkung: Ich frage mich nur, ob die Gewerkschaft wirklich ein Modell > erarbeitet, dass ebenfalls den Struktureffekt ausgleicht, siehe obige > Berechnung. Ich halte das für ziemlich ausgeschlossen. Schaut euch das Helm-Modell an, das spart brutal, da gibt es ueberhaupt keine KV- und Kustos-Abgeltung und fuer MDL eine 2-Monatsdurchrechnung. http://members.teleweb.at/susanna.tinkl/artikel/jzm.htm Und Helm ist wirklich der oberste APS-Gewerkschafter. In seinem Denken aber wohl eher bei der Null-Budget-Regierung angesiedelt. > Letztlich meinte Gehrer auf meine Frage, ob KV-Tätigkeiten als pädagogische > Tätigkeiten zu werten seien: Ja, eindeutig, und deshalb werde eigene > Abgeltung dafür bezahlt ! (Anmerkung: ?) Anm.: Die geplante Abgeltung ist sogar fuer junge Koll. schlechter als die jetzige. Und auch die jungen muessen die Arbeit neben der vollen Lehrverpflichtung machen! Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Richard Koller [richard.koller@members.debis.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 21:46 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: AW: computerproblem Lieber Kollege Lengauer, ist uns auch schon passiert. Die Lösung ist, beim Installieren des ZIP-Drive vorher mit der rechten Maustaste auf dem "Start"-Knopf (links unten im Bildschirm) drücken. Da erscheint eine Auswahl, dort ist "Öffnen alle Benutzer" auszuwählen. Das ZIP wird dann für alle angemeldeten User installiert. Macht man das nicht, bewirkt das die Installation nur für den Administrator und die anderen können das ZIP nicht verwenden. Ist eine Eigenheit der ZIP-Software, dass sie so genau ist, bei anderen Programmen ist mir das noch nicht passiert. Mit gewerkschaftlichen Grüßen, rk Richard Koller Dianagasse 1/3 A-1030 Wien Tel: +431-7109972 Büro: 71123-2348 oder 2111 Fax: +431-7159155 Büro: Fax: 71123-2444 Mobil: 0664-4105491 Email: richard.koller@members.debis.at Büro: Richard.Koller@brz.gv.at Visit our Homepage: http://www.ug-oegb.at -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von HS+PTS Unterweissenbach Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 09:27 An: Lehrerforum Betreff: LF: computerproblem wir haben ein computerproblem - vieleicht kann uns jemand helfen wir möchten unter winnt40 - mit hilfe von iomegasoftware (Iomega Backup for Zip and Jaz drives Version 4.1) - backups auf einem client durchführen das zip laufwerk ist ein iomega zip 100 atapi die software kann nur mit hilfe von administratorenrechten durchgeführt werden und als administrator funktioniert das backup auch steigt man allerdings als user (mit vollen rechten am client) ein, findet das programm kein ziplaufwerk für das backup es erscheint folgende Fehlermeldung (configure a device Fehler 7010) die backupsoftware ist winnt4.0 compatibel mfg Lengauer Thomas Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dieter BROSZ [dieter.brosz@gruene.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 21:41 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Bericht aus dem Parlament Wie angekündigt ein Bericht über die Behandlung der Budgetbegleitgesetze und des Bildungsbudgets in den Parlamentsausschüssen sowie vom Gespräch der SchulpartnerInnen. In chronologischer Reihenfolge: Am 9. November wurde im Budgetausschuß zum Kapitel öffentliche Leistung und Sport beraten. Dazu die bildungsrelevanten Aussagen Riess-Passers: 1. Im öffentlichen Dienst soll bis zum 1. 1. 2002 ein Jahresarbeitszeitmodell kommen - Einsparungsvolumen: 560 Millionen Schilling. auf meine Nachfrage: In dieser Summe sind die LehrerInnen nicht enthalten, das sei gesondert zu verhandeln. Bei den LehrerInnen müsse ein solches Modell auch mit Beginn eines neuen Schuljahrs eingeführt werden 2. Pragmatisierungen im öffentlichen Dienst sehe sie nur im Bereich der Hoheitsverwaltung als notwendig an. 3. Lehrerarbeitszeitstudie: Es sei noch nicht möglich gewesen, die Studie ihr und Min. Gehrer gemeinsam zu präsentieren. Sie werde sich in den nächsten Tagen das Ergebnis vorlegen lassen. Ob dies noch vor dem Beschluss der Budgetbegleitgesetze sein werde ließ sie offen. Am 13. 11. wurde um 12 Uhr vom Vorsitzenden des Unterrichtsausschusses Amon zu einem Gespräch der Bildungssprecher der Parteien mit SchulpartnerInnen eingeladen. Ich habe von diesem Gespräch um 11 Uhr 30 aus dem Lehrerforum erfahren, konnte aber kurzfristig daran teilnehmen. Da dazu bislang noch nichts im Lehrerforum zu finden war ebenfalls ein kurzer Bericht: TeilnehmerInnen: Werner Amon (ÖVP), Dieter Antoni (SPÖ), Dieter Brosz (Grüne), Karl Schweitzer (FPÖ, mit knapp einstündiger Verspätung), Gerhard Mader (Kinderfreunde), Heidi Jütte (österr. Familienbund), Maria Smahel (kath. Familienverband), Christine Krawarik (Verband der Elternvereine a. d. höheren Schulen Wiens), Helmut Obermayr (Hauptverband der katholischen Elternvereine), Jürgen Rainer (ZA-BMHS), Fritz Auer (BSL14-BMHS), Walter Riegler (BS10/GÖD), Niki Kowall (BundesschülerInnenvertretung), Oliver Prausmüller (AKS), Kurt Kremzar (Österr. Verband der Elternvereine an Pflichtschulen) Das Gesprächsklima lässt sich leicht zusammenfassen. Solange Schweitzer nicht da war, wurde das Gespräch von Werner Amon freundlich aber unverbindlich moderiert. Amon und Antoni gingen nach etwa einer Stunde (so lange war die Besprechung angesetzt), Schweitzer übernahm die Moderation. Schon bei der Äußerung, dass Stellen abgebaut würden, schmiss er erzürnt seinen Kugelschreiber. In der Folge fiel er immer wieder ins Wort und forderte Vorschläge ein, ungefähr so: "Mit welchen Vorschlägen sind Sie zu dem Gespräch gekommen, aha mit keinen. Ich halte fest, Sie haben keine Vorschläge!" Ob dieser Moderation erhob sich bald Protest der TeilnehmerInnen, ich mußte nach ca. eineinhalb Stunden in den Budgetausschuss. Vorweg gleich zu den Äußerungen Amons, Schweitzers Abschluß habe ich versäumt. Amon meinte, dass es keine gröberen Veränderungen mehr geben wird. Bei den Angeboten für den Vorruhestand könnte noch nachgebessert werden. einige interessante Äußerungen: Rainer: positiv sehe er, dass durch den § 61 die Lehrerfortbildung finanziell auf neue Beine gestellt würde. (Hierzu wären Rückmeldungen erwünschnt, Anmerkung DB) negativ: Im Bereich AHS, BHS würden 30.000 Werteinheiten eingespart und somit 1.600 Dienststellen. Dies lasse sich nicht über den Abbau von Mehrdienstleistungen und Pensionierungen machen, die Hälfte müßte aktiv abgebaut werden. Es käme zu Lehrerwechseln, außerdem sei die Arbeit als KV ganz wichtig. Die jungen LehrerInnen müssten im System bleiben. Auer: Die Einsparungsnotwendigkeit betrage im Bereich AHS, BHS im Jahr 2001 1,2 Milliarden, im Jahr darauf 1,7 Milliarden. Würde das auf die vorhandenen Stellen umgerechnet, ergäbe es ein Minus von 30.000 bis 40.000 S brutto jährlich, und zwar aus der Kumulierung von KV- und Kustodiatstätigkeit. Er bezweifelte, ob die Reduktion des Überstundenzuschlags dem Gleichheitsgrundsatz entspricht. Rieger: Nannte die Zahlen aus der APS-Zeitung: Volksschul-Bereich minus 432 Planstellen, übriger APS-Bereich minus 744 Planstellen für die KV-Tätigkeiten und in Summe 859 Planstellen minus für die Kustodiatstätigkeit. Das ergibt in Summe ein Minus von 2035 Planstellen, laut Gewerkschaft unabhängig vom Finanzausgleich (Gehrer bestreitet dies, siehe unten). Durch Pensionierungen sei dies nicht erreichbar. Kritik an der Supplierstundenregelung. Die Gewerkschaft habe ein Besoldungsmodell erarbeitet, das höhere Einstiegsgehälter und dafür nur wenige Stufen und niedrigere Höchstgehälter vorsehe. Prausmüller: an der HTL Kaindorf seien schon heuer 400 BewerberInnen abgewiesen worden. Übrigens blätterte Schweitzer neben mir sitzend in einer offenbar sehr interessanten Studie wo etwas von Arbeitszeitstudie 2000 draufstand. ER behauptete auf meine Nachfrage, dass es sich nicht um die von allen erwartete Studie handle. ... Interessant auf eine Äußerung des SP-Bildungssprechers Antoni. Er erklärte, warum die SPÖ den Antrag zur Senkung der Klassenschülerzahlen nicht mit eingebracht habe: Er halte es nicht für sinnvoll, alle Klassen über einen Kamm zu scheren. Es erfordere eine Differenzierung. (Anmerkung: So gut, so schön, nur gibt es auch bislang keine weitere Differenzierung, sondern Klassenschülerhöchstzahlen auf einem höheren Niveau.) zur allgemeinen Erheiterung eine Presseaussendung, die Amon um 16 Uhr 30 über die APA laufen ließ: Amon: Bundesregierung setzt Bildungsschwerpunkt! 13 Prozent des Gesamtbudgets wird für Bildung bereitgestellt = Wien, 13. November 2000 (ÖVP-PK) Nach den heutigen Budgetaus- schüssen Bildung und Wissenschaft nahm ÖVP-Bildungssprecher Abg.z.NR Werner Amon, MBA zu den Maßnahmen im Bildungsbereich Stellung. "Mit einem Budgetvoranschlag von 109 Milliarden Schilling in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, - das sind mehr als 13 Prozent des Gesamt- budgets -, beweist die Bundesregierung einmal mehr, dass sie im Be- reich Bildung einen Schwerpunkt setzt!" **** Im Vergleich zum Erfolg 1999 bedeutet dies allein für den Unter- richtsbereich eine Steigerung um vier Prozent. Die wichtigsten Ände- rungen in den Budgetbegleitgesetzen betreffen die Neuregelung der Mehrdienstleistungen, der Kustodiate und der Klassenvorstandstätig- keit. "Durch die Aufgabe der Gegenverrechnung bei den Mehrdienstlei- stungen verhindern wir, dass Lehrer und Lehrerinnen von Exkursionen oder Auslandsaufenthalten absehen, weil sie dadurch ihren Kollegen schaden," erläutert Amon die Auswirkungen dieser Novelle. Die Umstellung bei der Klassenvorstandsregelung auf eine pauscha- le Abgeltung für diese Tätigkeit wirkt sich für jüngere Lehrerinnen und Lehrer positiv auf ihre Bezüge aus. "Mit dieser Neuregelung un- terstreicht die Bundesregierung einmal mehr, dass sie an der Umset- zung ihres Ziels, Umverteilung des Lebenseinkommens durch Abbau des starken Senioritätsprinzips, festhält," befürwortete Amon diese Ände- rung. Darüber hinaus sind in diesem Voranschlag der Gehaltsabschluß noch nicht eingerechnet. Dieser wird aus der Pauschalreserve des Fi- nanzministeriums bedeckt und stellt noch einmal eine Erhöhung des Bildungsbudgets dar. Im Wissenschaftsbereich verwies Amon auf die erfolgreiche Abfede- rung der Einführung der Studiengebühren durch die Novelle des Studi- enförderungsgesetzes. "Wir erhöhen die Studienbeihilfen und die Sti- pendien um insgesamt 500 Millionen Schilling - dadurch ist sicherge- stellt, dass der freie Hochschulzugang in Österreich aufrechterhalten bleibt und niemand durch die Studiengebühren von einem Studium abge- halten wird," erläutert Amon die beabsichtigten Änderungen. Durch diese Novelle, so Amon, erhalten zusätzlich 30.000 Studenten eine Studienbeihilfe. Weiters wird durch die Erhöhung des Stipendien auf insgesamt 56 Millionen Schilling klar unterstrichen, dass sich Lei- stung unter dieser Bundesregierung lohnt. Besondere Rücksicht wurde im Zuge der Verhandlungen auf Familien mit mehreren Studierenden ge- nommen. Auch wurde die Zuverdienstgrenze für Studierende erhöht und auf eine Jahresdurchrechnung, beides langjährige Forderungen der ÖH, umgestellt. Diese Änderungen, so Amon, betreffen auch die Familien- beihilfe. Abschließend betonte Amon nochmals, dass der Budgetvoranschlag der Bundesregierung beweise, dass Bildung für diese Bundesregierung einen Schwerpunkt darstellt und sie in die Ausbildung ihrer Jugend investiert. Anschließend wurde im Budgetausschuß über das Bildungsbudget diskutiert. Schweitzer stellte in seiner Wortmeldung fest, dass er gerade von einem Gespräch mit den Schulpartnerinnen komme und es unglaublich sei, welch abenteuerliche Rechnungen dort angestellt würden, die mit den Maßnahmen absolut nicht im Einklang stünden. Es gelte aufzuklären, damit die Lehrer die Maßnahmen verstehen würden. Gehrer begann bei der Beantwortung der Fragen mit dem Verweis auf OECD-Studien und die hohen Bildungsausgaben in Österreich. Interessant ihr Verweis, dass das Schüler-Lehrer-Verhältnis in Österreich niedrig sei, weil es für Verwaltungstätigkeiten Freistellungen im Lehrbereich gäbe. Anmerkung: Daraus läßt sich ableiten, dass diese Verhältnisse so einfach nicht zu vergleichen sind. Wenn in anderen Ländern dafür gesondert verrechnet wird bzw. eigenes Personal beschäftigt wird (z. B. Kustodiate, Direktoren), fallen die Kosten ebenso an, nur werden sie nicht den LehrerInnen zugeordnet. Für die Gesamtkosten ändert das allerdings nichts, nur für die Statistik. Geplant sei laut Gehrer, die Struktureffekte (laut ihren Angaben ca. 3 % jährlich) durch Maßnahmen aufzufangen. Das sei übrigens auch im gescheiterten Koalitionspakt mit der SPÖ vereinbart gewesen. Die Personalkosten werden eingefroren und nur die jährliche Erhöhung zusätzlich budgetiert. Anmerkung: Auf meine Nachfrage, wie lange eingefroren werden soll, meinte Gehrer, auf jeden Fall bis zur nächsten Wahl. Das heißt aber, dass jährlich ein dreiprozentiger Struktureffekt einzusparen ist. Gehrer nannte auch Zahlen: Im Bundeslehrerbereich gehe es um 1.300 Dienstposten, im Landeslehrerbereich um 2.900 Posten. Diese sollen aber nicht zusätzlich zur Finanzausgleichsvereinbarung abgebaut werden, sondern sind in diesen Zahlen inkludiert. Sie sprach von einen Einsparungsvolumen im Bildungsbereich von 3 Milliarden bis 2003 (400 Millionen Unis, 1,5 Milliarden Landeslehrer und 1,1 Milliarden Bundeslehrer) Anmerkung: Das kann so auf jeden Fall nicht stimmen. Bei Personalkosten von ca. 70 Milliarden Schilling (Budget 2000 bzw. 2001) ergibt sich bei 3 % ein Struktureffekt von ca. 2 Milliarden Schilling, mal 3 Jahre, ergäbe das 6 Milliarden Schilling. Nur zur Verdeutlichung: Im Jahr 2002 müssen die 2 Milliarden für 2002 eingespart werden, zusätzlich zu den 2 Milliarden im Jahr 2001, im Jahr 2003 wieder 2 Milliarden, zusätzlich zu den 4 Milliarden der Jahre 2001 und 2002. De facto bedeutet dass ein Einsparvolumen von 12 Milliarden Schilling. Die letzte verfügbare Schulstatistik wies für das Schulahr 1998/1999 122.448 LehrerInnen in Österreich aus. Daraus errechnen sich durchschnittliche Kosten pro LehrerIn von rund S 570.000,--. Multipliziert man nun die angegebenen 4.200 LehrerInnen mit den Durchschnittskosten, ergibt sich ein Einsparungsvolumen von ca. 2,4 Milliarden Schilling. Wird berücksichtigt, dass junge LehrerInnen eingespart werden und diese wesentlich günstiger sind, würden sich selbst bei einem Abbau von 4.200 LehrerInnen im nächsten Jahr kaum die erforderlichen 2 Milliarden Schilling aufbringen lassen. Für die beiden darauffolgenden Jahren müßten völlig neue Maßnahmen gesetzt werden, um den Struktureffekt einzusparen. Die Rechnerei sollte nur belegen, dass die genannten Daten einfach nicht zusammenpassen. Gehrer meinte weiters, Einsparungen liessen sich durch den Abbau des "Selbstbedienungsladens" (Zitat) Überstunden erzielen. Mein Einwand, dass sie nur das Lehrerforum lesen brauche, um festzustellen, dass gerade bei den Technikern Überstunden geleistet werden müssen, um überhaupt den Betrieb aufrecht zu erhalten beeindruckte wenig. Auch die Frage, wie sie mit der Ankündigung umgehe, dass im nächsten Schuljahr nicht mehr als die ohne Zustimmung anordenbaren 5 zusätzlichen Stunden unterrichtet würden blieb einzig mit dem Verweis auf die Anerkennung von Vordienstzeiten beantwortet. Dieses Modell bietet aber offenbar nicht genügend Anreize. Zu den Abweisungen an den höheren Schulen meinte sie, dass zu hinterfragen sei, ob die abgewiesenen BewerberInnen wirklich geeignet gewesen seien. Gegenargument meinerseits: Wenn an einer HTL 400 BewerberInnen abgewiesen werden, handelt es sich offenbar um ein Kapazitätsproblem. Zum Überstundenzuschlag gab es eine interessante Erklärung, zu der ich für Rückmeldungen ebenfalls dankbar wäre: Der Zuschlag wurde auf Wunsch der Gewerkschaft reduziert, weil nunmehr wieder 10 Monate lang Überstunden bezahlt würden. Die Wochenbezahlung werde aufgehoben. Zur Lehrerarbeitszeitstudie: Einige Daten seien ungenügend erfaßt worden. Beispiel: keine Trennung zwischen staatlicher Weiterbildung und eigener Weiterbildung, es wurde nicht berücksichtigt, ob die Arbeitszeit für ein Normalarbeitsverhältnis angegeben wurde oder auch Mehrdienstleistungen enthalten seien. Sie werde die Studie gemeinsam mit Riess-Passer und der Gewerkschaft nächste Woche präsentieren. Im Landeslehrerbereich liessen sich organisatorisch Einsparungen erzielen, beispielsweise bei den Schulsprengeln (auf Nachfrage, insbesondere bei Hauptschulen, weil die sowieso ein großes Einzugsgebiet haben). Sprich: Wenn in einem Sprengel kein Platz mehr ist, dann halt in einen anderen. Auf die Frage nach der zu geringen Anzahl an Ausbildungsplätzen im Technologiebereich: Die Gesamtschülerzahl ändere sich kaum, daher müssen Angebote umgeschichtet werden. Beispiel: Statt Schulen, die geringere Arbeitsplatzchancen bieten (Textilbereich) beispielsweise Technologieausbildung. Gehrer forderte dazu Unterstützung ein, die ich prinzipiell auch zugesagt habe: Nur seitens des Ministeriums passiert in diese Richtung meines Erachtens wenig bis gar nichts. Zum Pflichtschullehrerbereich meinte Gehrer, dass die Gewerkschaft unter zwei Bedingungen verhandle: Die Klassenschülerzahlen und die Lehrverpflichtung dürfen nicht erhöht werden. Das Helmmodell sei noch nicht so weit, dass es beschlossen werden könne. Daher wird auch im Pflichtschullehrerbereich die KV- bzw. Kustodiatstätigkeit eingeführt. Sollte noch vor dem nächsten Schuljahr dieses Modell kommen, würden die Maßnahmen rückgängig gemacht. Anmerkung: Ich frage mich nur, ob die Gewerkschaft wirklich ein Modell erarbeitet, dass ebenfalls den Struktureffekt ausgleicht, siehe obige Berechnung. Ich halte das für ziemlich ausgeschlossen. Letzte meinte Gehrer auf meine Frage, ob KV-Tätigkeiten als pädagogische Tätigkeiten zu werten seien: Ja, eindeutig, und deshalb werde eigene Abgeltung dafür bezahlt ! (Anmerkung: ?) So weit ein nicht kurzer aber hoffentlich informativer Bericht aus dem Parlament. Dieter Brosz Bildungssprecher der Grünen -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 21:32 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Lehrerinformation, Schulprojekt Die Sportmittelschule Donaustadt, 1220, Am Kaisermühlendamm 2 hat Herrn BSI Johann Studencki nach Absprache mit dem Vorsitzenden des DA 22 zur Kenntnis gebracht: Am Montag, dem 20. November 2000 wird von 8:00 - 10:00 eine Lehrerinformationsrunde durchgeführt,um a) die Informationsdefizite der LehrerInnen auszugleichen b) geignete Formen für ein Schulprojekt auszudiskutieren, das zu einer deutlichen Willensäußerung der Lehrer, Schüler und Eltern unserer Schule führen soll! Das Hauptziel dieses Projekt ist das Bewußtmachen unserer Schulsituation (und die möglichen Verschlechterungen) und das Aufzeigen aller möglichen Willensäußerungen (von Unterschriftenaktion am Elternsprechtag bis zum Volksbegehren) In dieser Zeit findet nur eine Beaufsichtigung der Schüler statt. Die Eltern werden mit untenstehendem Brief davon in Kenntnis gesetzt. Wir laden alle Schulen recht herzlich ein, unserem Beispiel zu folgen. Liebe Eltern! Am Montag, dem 20. November 2000 gibt es an unserer Schule in der Zeit von 8:00 - 10:00 nur eine Beaufsichtigung Ihrer Kinder (kein regulärer Unterricht). In dieser Zeit findet eine Lehrerinformationsveranstaltung statt, um ein Schulprojekt vorzubereiten, das geignete Maßnahmen bringen soll, eine Verschlechterung unserer Schulsituation abzuwenden! Wir bitten Sie um Verständnis und werden Sie im Laufe der kommenden Woche über die Details informieren. Zur Kenntnis genommen: Wien, 17.11.2000 . Unterschrift des Erziehungsberechtigten Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ernst Lederbauer [lederbau@htl-tex.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 21:08 An: Architekt Szedonja Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Architekt Szedonja Wo sind die jüngeren, motivierteren Kolleginnen und Kollegen, wenn wir Stellen für EDV-Lehrer ausschreiben? Berwerbungen treffen bei uns jedenfalls nicht in dem Maße ein, wie wir Kolleginnen und Kollegen benötigten. Da ich selbst lange genug Arbeiten wie Taxifahren verrichtet habe, weiß ich recht gut was man dabei verdienen kann. Leicht mehr als ein Lehrergehalt! Ich weiß nicht, woher Sie meinem Schreiben entnehmen, dass ich die Denkweise aller Lehrer des Lehrerforums vertrete - ich habe ausdrücklich geschrieben, was ich denke und was ich machen werde. Sie werden es nicht glauben: ein ähnliches Schreiben ging als Leserbrief vor dem Sommer, als die ersten Gerüchte über Gehaltskürzungen auftauchten, an die Tageszeitungen und wurde auch veröffentlicht. Architekten haben vielleicht nicht die Probleme eines alleinverdienenden Lehrers und können sich Schule "nur so zum Spass" leisten. Gratuliere Ihnen, dass Sie Proteste nicht notwendig haben - ich habe dafür gegenüber Architekten keine Untergriffe notwendig. Mfg Ernst Lederbauer ----- Original Message ----- From: Architekt Szedonja To: 'Mag. Ernst Lederbauer' ; Sent: Thursday, November 16, 2000 8:31 PM Subject: AW: Protest gegen neuen §61 > Sehr geehrter Herr Kollege, > > Danke für Ihren offenen Brief, die vielleicht die Denkweise vieler Kollegen > in diesem Lehrerforum sein möge, > ich darf Sie nur höflichst bitten, eher heute als morgen Ihr > Kündigungsschreiben beim Landesschulinspektor abzugeben, > denn es gibt eine Menge jüngerer, motivierter Kolleginnen und Kollegen die > Ihre Arbeit zu den Bedingungen wie Sie sie haben gerne verrichten würden, > Weiters gäbe es die Möglichkeit für viele Menschen die noch keine > pragmatisierte Stelle wie Sie sie eine haben (oder überhaupt noch nicht in > der Schule sind und schon lange darauf warten zumindest einige Stunden in > einer Schule unterrichten zu müssen und nicht mit Taxifahren oder Kellenern > (unangemeldet oft) ihr tägliches Brot zu verdienen) endlich zu ein paar > Stunden zu kommen. Ich hoffe nur nicht, dass sie in einigen Jahren ähnlich > motiviert sind wie Sie... > > Bitte haben SIe doch den Mut und schicken diesen Ihren Beitrag an die > Redaktion einer österreichschen Tageszeitung und zeigen Sie doch der > österreichschen Bevölkerung wie "die Lehrer" denken und arbeiten, der Dank > der Gewerkschaft und aller Kollegen wird Ihnen gewiss sein, vielleicht > kriegen Sie auch noch eine Belobigung... > > ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer weiteren Arbeitssuche und zeigen Sie > bitte dieses Schreiben auch bei jeder Stelle bei der Sie sich bewerben vor, > damit Ihr zukünftiger Arbeitgeber gleich sieht welch motivierten Mitarbeiter > er sich da anstellen wird und wie rasch und resolut er auf jede Veränderung > reagieren wird. Ich glaube, Sie werden augenblicklich mit offenen Armen in > jedem seriösen österreichischen Unternehmen aufgenommen werden und sofort, > wenn schon nicht zum Vertrauten des Personalchefs so doch zumindest zum > stellvertetenden Vertrauensmann gekürt werden... > > > Danke, dass es solche Kollegen gibt, > das Niveau der Diskussion über den Lehrerstand kann besser nicht beschrieben > werden als durch Ihren Beitrag, > wir brauchen keine "Kleinformate" mahr, wir machen es uns selber... > > herzlichst > > Sepp Szedonja, HTL W3 Leberstrasse > > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im > Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer > Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 18:10 > An: lehrerforum@ccc.at > Betreff: LF: Protest gegen neuen §61 > > > Liebe Kolleginnen und Kollegen! > Seit Tagen verfolge ich den Streit zwischen den Fraktionen und > verstehe diesen nicht wirklich. > > Ich sehe 2 Positionen: > > 1) Die GÖD, die meint alles für ihre Mitglieder getan zu haben und > diese nur schleppend informiert. > 2) Die Mitglieder der GÖD, die mit den Verhandlungsergebnissen > (Erfolg wäre schon sehr vermessen zu sagen) nicht zufrieden sind. > > Schlussfolgerung: > Ich fühle mich als Gewerkschaftsmitglied nicht wirklich von der > GÖD vertreten, da für mich keine Verbesserungen sondern > maximal geringere Verschlechterungen erzielt werden. > Als Alleinverdiener kann ich nun meinen eigenen Kindern erkären, > dass bei mir und damit an ihnen zu Gunsten der Kinder in der > Schule gespart wird. Diese Erklärung befriedigt meinen eigenen > Nachwuchs nur wenig. > > Was möchte ich also tun: > Das was jeder Arbeitnehmer in so einem Fall tun würde - den > Dienstgeber wechseln, auf eine besser bezahlte Position. Der > Lehrberuf ist nun einmal monopolisiert - da kann ich nicht aus. > > Was werde ich folglich tun: > Nur mehr das was ich muss. Mehrdienstleistungen muss ich nicht > erbringen, Ordinariat und Kustodiat wird in Zukunft vielleicht wer > besser motivierter als ich machen. Die Leitung der Fachschule > EDV an der HTL-Spengergasse werde ich zurücklegen. > Netzwerkadministration werden in Zukunft vielleicht die > hochmotivierten und zufriedenen GÖD-Vertreter machen, nicht ich. > > Was ich dabei gewinne: > Freizeit, die ich gewinnbringend in jeder Hinsicht für mich nutzen > werde. > > Was ich daraus gelernt habe: > Engagiere dich nie für nichts, du hast dabei nur Arbeit und dein > monopolistischer Dienstgeber bestraft dich für Mehrleistung durch > geringere Bezahlung. > > So Freunde, und jetzt hackt weiter aufeinander herum. Schule ist > nicht mehr wirklich wichtig! > > PS: Sollten sich, insbesondere aus dem HTL-Bereich, viele meiner > Kolleginnen und Kollegen meiner Handlungsweise anschliessen, > wird es im Schuljahr 2000/01 eben viele erste Klassen nicht geben > können. Fachunterricht wird nicht stattfinden. Da kommt ins > Zeugnis der Stempel: Gegenstand konnte wegen Lehrermangel > nicht unterrichtet werden. Da wird es höchstens 4 Wochen bis > Anfang Oktober dauern, bis die Regierung erkennt, dass sie > Fachleute auch adäquat behandeln und bezahlen muss, weil diese > sonst die Arbeit einstellen. > > Mfg > Ernst Lederbauer > > > OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer > Leiter der Fachschule für EDV-Technik > Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt > für Textilindustrie und Datenverarbeitung > Spengergasse 20 > A-1050 Wien > Austria > Tel: +43/1/54615/167 > Fax: +43/1/54615/162 > email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 20:41 An: Lehrerforum Betreff: LF: Hinter Werteinheiten stehen Gesichter Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich befürchte, dass die Zahl derjenigen, die wirklich mitbekommen, was auf ihre Schulen zukommt, wirklich noch gering ist, weil die Situation an manchen Schulen "nicht so schlimm" erscheint. Jedoch vergisst man anscheinend an jenen Schulen, an denen man meint, die "Verkürzungsaktion der Werteinheiten" träfe sie nicht, dass ein "Dominoeffekt" auch für sie vorhersehbar ist, wenn die Nachbarschulen im näheren und weiteren Bereich ihre Junglehrer nicht mehr unterbringen können. Daher meine ich, dass die besorgten Kolleginnen und Kollegen unter uns bei der DV am Montag direkt die Frage stellen sollten, wie sich die Erhöhung des Pensionsalters - der Verlust der Werteinheiten durch Ausgliederung von Klassenvorstand und Kustodiaten in nächster Zeit (nächsten Jahren!) auf die Lehrfächerverteilung auswirken wird, wenn alles, wogegen wir uns noch wehren, beschlossen wird z.B: Welche Unterrichtsgegenstände sind besonders betroffen, weil zum Errreichen der vollen Lehrverpflichtung eine Klasse mehr unterrichtet werden muss etc. Welche Kolleginnen und Kollegen fallen daher voraussichtlich aus der Lehrfächerverteilung heraus . . .? Diese Personen (II L-Lehrer, IL- Lehrer mit Teilvertrag ) haben Gesichter, sind aus Fleisch und Blut, nicht Zahlen auf dem Papier. Das wird hoffentlich manche Kolleginnen und Kollegen, die noch - blind- auf ihre Vertretungen vertrauen, zum Nachdenken anregen. Mir ist bekannt, dass Kolleginnen und Kollegen an einigen Schulen außerhalb von Wien noch Mehrdienstleistungen haben. Dort ist eine "Abfederung" vielleicht noch möglich. Aber an unserer Schule ist das längst Vergangenheit! Hier träfe diese "moderate Art zu sparen" Kolleginnen und Kollegen um die 40 (weil wir jedes Quäntchen an Mehrdienstleistung als Werteinheiten an unserer junge Kollegenschaft abgetreten haben. So schaut es aus, werte Kollegenschaft. Diese Kolleginnen und Kollegen werden dann an ihre "abfedernden" Nachbarschulen wandern, dort die noch jüngere Kollegenschaft verdrängen etc. Wenn die Solidarität der älteren Kollegenschaft nun versagt, die fest - so wie auch ich - im Sattel sitzt, dann graut mir persönlich vor der Zukunft unserer kommenden Schülergeneration, die dann bei uns im Haus von einem Lehrkörper im Alter zwischen 53 und 63 (oder vielleicht noch mehr) Jahren unterrichtet werden wird, und der Zukunft der derzeitigen LehramtsstudenInnen ( die mir aus dem Schulpraktikum bereits auch bekannt sind) Wenn dann unser Nachwuchs fehlt, werden wir weiter gebraucht werden, dürfen vielleicht länger "dienen", weil wir "doch unseren SchülerInnen das nicht antun können, dass sie keinen Unterricht haben!" - Unsere Vertretung wird uns dann in ca. 10 Jahren sicher wieder Argumente vorlegen, "was sie nicht alles erfolgreich abgewehrt hat", wie vielleicht z.B., dass schon die Durchrechnung des Durchschnitts der Lebenserwartung der Pädagogen vorliegt und die Regierung das Pensionsalter an diesen Wert anpassen könnte, weil das noch billiger käme . . . . Ich meine, dass es jetzt reicht! Jetzt soll sich meine Gerwerkschaftsvertretung, der ich brav monatlichen meinen Beitrag abliefere, laut zu Wort melden. Was nützen mir - im letzten Moment - erfolgende Versuche der Verzögerungen der Maßnahmen bis zum Jahre 2001 oder 2002, wenn ich nach 29 Dienstjahren noch mindestens 13 vor mir habe und nicht sicher sein kann, dass danach nicht noch weitere Opfer von mir verlangt werden. ( In den 11 Jahren als Sondervertragslehrer mit einer Lehrverpflichtung bis zu 30 Stundenhabe ich dem Staat genug sparen geholfen! - Ich vergesse aber nie, dass damals ein "Auslaufen des Vertrags" durch Kollegen Holub verhindert wurde. - Das waren noch Zeiten, als sich die Gewerkschafter für die Jüngsten persönlich einsetzte. Aber heute . . . . Daher bleibt auch mir nur der Verweis auf die Statements von Alexis de Tocqueville (1805-59) Mt besten Grüßen Wolfgang Kümmel Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von A. Würtenberger [a.wuerti@asn-ibk.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 20:00 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Lehrverpflichtungsgruppen Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich hätte da mal eine andere Frage: Nach welchen Kriterien werden die Lehrverpflichtungsgruppen bemessen? Gibt es hierfür Unterlagen? Warum hat das Fach X diese Lehrverpflichtungsgruppe, warum das andere jene? Auf eine Antwort dankt mit freundlichen Grüßen Andreas Würtenberger Fachlehrer für Textverarbeitung HBLA Kufstein (0664) 256 63 69 a.wuerti@asn-ibk.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von BAICULESCU@aol.com Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 19:32 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Mahnwache am 23.11. Liebe Forum-LeserInnen und SchreiberInnen! AM DONNERSTAG, 23.11. (Tag der Parlaments-Budget-Verhandlungen) findet von 8-19 Uhr eine MAHNWACHE am Minoritenplatz statt (genaue Ortsangaben bitte noch abwarten!) VeranstalterInnen: Aktionskomitee Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau. Rahmenprogramm: 10.30 Pressegespräch 17-19 Uhr ABSCHLUSSKUNDGEBUNG. 27 Wiener Schulen haben beim letzten Treffen des Aktionskomitees Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau beschlossen, am Tag der Parlamentssitzung eine Mahnwache "Bildung in Not - wir werden kaputt gespart" abzuhalten. Wir haben alle Wiener und niederösterreichischen Schulen über den Verwaltungscomputer informiert und zur Beteiligung aufgerufen. Einige Schulen haben bereits zugesagt. Wir brauchen LehrerInnen, Eltern, SchülerInnen (können ev. zur Kundgebung kommen), StudentInnen, etc... Koordinationstreffen: Festsaal im BRG Henriettenplatz (1. Stock), Wien 15, Freitag, 17.11., 17-19 Uhr. Bitte in den bundesweiten DV am 20.11. die Mahnwache und Kundgebung ankündigen bzw., noch besser, dazu aufrufen! Weitersagen, mobilisieren, kommen! Und mailt bitte eure Beteiligungszusagen an meine mail-Adresse oder an andrea.rubik@chello.at! Ein schon etwas schlappes und daher nur mehr des Telegrammstils mächtiges Mitglied des Aktionskomitees Vroni Baiculescu -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 19:23 An: Sparr Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Kuratorium an der HAK+HLW > Der Landesschulrat für Vorarlberg plant in allen Handelsakademien und > in der HLW-Rankweil ein KURATORIUM zu installieren. > Das gibt ein bißchen Geld (von der Wirtschaft) für die Schulen, dafür > werden dem Kuratorium doch "interessante" Aufgaben und Möglichkeiten > in der Schule mitzureden zuerkannt. > Interessant ist auch die Zusammensetzung des Kuratoriums: > 4 Vertreter der Schule (inkl. Schüler- und Elternvertreter) > 4 Vertreter (Bund, Land, Stadt) > 3 Sonstige (AK, Absolventenverband, Fördrverein) > 18 Vertreter der Wirtschaft bzw. div. Organisationen der Wirtschaft. > > Frage: Wer von euch hat an seiner Schule schon Erfahrungen mit einem > KURATORIUM gemacht? > Wurde an eurer Schule die Personalvertretung (DA oder FA) bei der > Erstellung der Satzung eingebunden? > Mich würde einfach alles zu diesem Thema interessieren!!!! Gibts bei uns an der Bulme schon lange, betreffend konkreter/kompetenter Aussagen muesste ich mich erst schlau machen. So oberflaechlich hingeschaut/hingehört ist mir nichts negatives bekannt. Wenn intensiveres Interesse besteht, bitte um persönliche Mail Grüsse, Bertram -- Bertram Geiger, bgeiger@aon.at HTL Bulme Graz-Goesting - AUSTRIA -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer [lederbau@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 19:20 An: Ekkehard Muther; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Protest gegen neuen §61 Lieber Kollege Muther, es ist trostreich, dass es Menschen wie Sie gibt, die eine so feine Klinge führen! Mein PS hat meinen Sarkasmus hoffentlich ein wenig relativiert. Wir sollten mal auf ein Bier gehen! Mfg Ernst Lederbauer OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer Leiter der Fachschule für EDV-Technik Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung Spengergasse 20 A-1050 Wien Austria Tel: +43/1/54615/167 Fax: +43/1/54615/162 email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sparr [renate.sparr@vol.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 19:12 An: Lehrerforum Betreff: LF: Kuratorium an der HAK+HLW Zur Abwechslung etwas anderes! - KURATORIUM der HAK/HLW in Vorarlberg Der Landesschulrat für Vorarlberg plant in allen Handelsakademien und in der HLW-Rankweil ein KURATORIUM zu installieren. Das gibt ein bißchen Geld (von der Wirtschaft) für die Schulen, dafür werden dem Kuratorium doch "interessante" Aufgaben und Möglichkeiten in der Schule mitzureden zuerkannt. Interessant ist auch die Zusammensetzung des Kuratoriums: 4 Vertreter der Schule (inkl. Schüler- und Elternvertreter) 4 Vertreter (Bund, Land, Stadt) 3 Sonstige (AK, Absolventenverband, Fördrverein) 18 Vertreter der Wirtschaft bzw. div. Organisationen der Wirtschaft. Frage: Wer von euch hat an seiner Schule schon Erfahrungen mit einem KURATORIUM gemacht? Wurde an eurer Schule die Personalvertretung (DA oder FA) bei der Erstellung der Satzung eingebunden? Mich würde einfach alles zu diesem Thema interessieren!!!! An die Leser des LF, die in den betroffenen Handelsakademien in Vlbg. unterrichten: Welche Informationen habt ihr darüber erhalten? Gruß Manfred Sparr P.S: Die aktuellen Diskussionsbeiträge von Koll. Adam. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass sie damit der Gewerkschaft wirklich nützen. Mit gewerkschaftlichem Gruß Manfred Sparr Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 18:36 An: Mag. Ernst Lederbauer Cc: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Protest gegen neuen §61 Als Replik auf den sarkastischen Aufruf des Koll. Lederbauer zum Rückzug ins Privatleben (ich kann seine Enttäuschung gut verstehen, meine aber für mich persönlich, dass - frei nach Camus - der Mensch seine Würde in der Revolte findet), fällt mir nicht Besseres, aber auch nichts Schlechteres ein, als Kollegen Davoggs Erinnerung an Alexis de Tocqueville zu reproduzieren: Das Folgende riecht Kilometer weit nach Lehrer, ich weiß. Trotzdem halte ich die Statements von Alexis de Tocqueville (1805-59) für einen trefflichen Beitrag zum Thema "Hausaufgaben" - in Sachen gelebte Demokratie und Selbstverständnis als Citoyen / Citoyenne und Gewerkschafter / Gewerkschafterin. "Wo die lähmende Stille einer verwalteten Gesellschaft herrscht, braucht man den Bürgern ihre Rechte nicht mehr zu entreißen - sie lassen sie selber fahren. Die Ausübung politischer Rechte und Handeln im öffentlichen Sinn erscheint ihnen nur als ärgerliche Störung, die sie von ihren Geschäften fernhält." "Freiheit kann nur dort entstehen, wo Menschen verstanden haben, daß es in ihrem eigenen - privaten - Interesse ist, sich auch für das öffentliche Wohl einzusetzen. Der Schlüssel zu einer lebendigen Demokratie liegt in der Bereitschaft und der Möglichkeit von Menschen zu gemeinsamem freiwilligem Handeln für öffentliche Angelegenheiten. Nur der erfährt sich in seinem vollen Menschsein, der nicht nur ein privates, sondern auch ein öffentliches Leben führt." "Erstaunt sieht man die Zahl der schwachen und unwürdigen Hände, in deren Gewalt ein Volk fallen kann." "Ein Volk, das von seiner Regierung nichts fordert als das Wahren von Ruhe und Ordnung, ist in seinem Innersten bereits ein Sklave. Es ist Sklave seines Wohlergehens. Der Mann, der dieses Volk in Ketten legt, kann auftreten." "Viele Parteien sind ohne politisches Bekenntnis. Da sie sich nicht mehr durch große Ziele erhaben fühlen, gibt der Eigennutz, der in all ihrem Tun sichtbar wird, ihrem Wesen das Gepräge. Sie ereifern sich stets kalten Herzens. Ihre Sprache ist heftig, aber ihr Gang zögernd und unsicher. Die Mittel, derer sie sich bedienen, sind erbärmlich wie das Ziel selbst, das sie sich stecken." Vom Sprachlichen abgesehen - wer würde glauben, dass diese Diagnosen 150 Jahre auf dem Buckel haben? Grüße sendet Timo Davogg ----- Original Message ----- From: Mag. Ernst Lederbauer To: Sent: Thursday, November 16, 2000 6:10 PM Subject: LF: Protest gegen neuen §61 > Liebe Kolleginnen und Kollegen! > Seit Tagen verfolge ich den Streit zwischen den Fraktionen und > verstehe diesen nicht wirklich. > > Ich sehe 2 Positionen: > > 1) Die GÖD, die meint alles für ihre Mitglieder getan zu haben und > diese nur schleppend informiert. > 2) Die Mitglieder der GÖD, die mit den Verhandlungsergebnissen > (Erfolg wäre schon sehr vermessen zu sagen) nicht zufrieden sind. > > Schlussfolgerung: > Ich fühle mich als Gewerkschaftsmitglied nicht wirklich von der > GÖD vertreten, da für mich keine Verbesserungen sondern > maximal geringere Verschlechterungen erzielt werden. > Als Alleinverdiener kann ich nun meinen eigenen Kindern erkären, > dass bei mir und damit an ihnen zu Gunsten der Kinder in der > Schule gespart wird. Diese Erklärung befriedigt meinen eigenen > Nachwuchs nur wenig. > > Was möchte ich also tun: > Das was jeder Arbeitnehmer in so einem Fall tun würde - den > Dienstgeber wechseln, auf eine besser bezahlte Position. Der > Lehrberuf ist nun einmal monopolisiert - da kann ich nicht aus. > > Was werde ich folglich tun: > Nur mehr das was ich muss. Mehrdienstleistungen muss ich nicht > erbringen, Ordinariat und Kustodiat wird in Zukunft vielleicht wer > besser motivierter als ich machen. Die Leitung der Fachschule > EDV an der HTL-Spengergasse werde ich zurücklegen. > Netzwerkadministration werden in Zukunft vielleicht die > hochmotivierten und zufriedenen GÖD-Vertreter machen, nicht ich. > > Was ich dabei gewinne: > Freizeit, die ich gewinnbringend in jeder Hinsicht für mich nutzen > werde. > > Was ich daraus gelernt habe: > Engagiere dich nie für nichts, du hast dabei nur Arbeit und dein > monopolistischer Dienstgeber bestraft dich für Mehrleistung durch > geringere Bezahlung. > > So Freunde, und jetzt hackt weiter aufeinander herum. Schule ist > nicht mehr wirklich wichtig! > > PS: Sollten sich, insbesondere aus dem HTL-Bereich, viele meiner > Kolleginnen und Kollegen meiner Handlungsweise anschliessen, > wird es im Schuljahr 2000/01 eben viele erste Klassen nicht geben > können. Fachunterricht wird nicht stattfinden. Da kommt ins > Zeugnis der Stempel: Gegenstand konnte wegen Lehrermangel > nicht unterrichtet werden. Da wird es höchstens 4 Wochen bis > Anfang Oktober dauern, bis die Regierung erkennt, dass sie > Fachleute auch adäquat behandeln und bezahlen muss, weil diese > sonst die Arbeit einstellen. > > Mfg > Ernst Lederbauer > > > OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer > Leiter der Fachschule für EDV-Technik > Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt > für Textilindustrie und Datenverarbeitung > Spengergasse 20 > A-1050 Wien > Austria > Tel: +43/1/54615/167 > Fax: +43/1/54615/162 > email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer [lederbau@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 18:10 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Protest gegen neuen §61 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Seit Tagen verfolge ich den Streit zwischen den Fraktionen und verstehe diesen nicht wirklich. Ich sehe 2 Positionen: 1) Die GÖD, die meint alles für ihre Mitglieder getan zu haben und diese nur schleppend informiert. 2) Die Mitglieder der GÖD, die mit den Verhandlungsergebnissen (Erfolg wäre schon sehr vermessen zu sagen) nicht zufrieden sind. Schlussfolgerung: Ich fühle mich als Gewerkschaftsmitglied nicht wirklich von der GÖD vertreten, da für mich keine Verbesserungen sondern maximal geringere Verschlechterungen erzielt werden. Als Alleinverdiener kann ich nun meinen eigenen Kindern erkären, dass bei mir und damit an ihnen zu Gunsten der Kinder in der Schule gespart wird. Diese Erklärung befriedigt meinen eigenen Nachwuchs nur wenig. Was möchte ich also tun: Das was jeder Arbeitnehmer in so einem Fall tun würde - den Dienstgeber wechseln, auf eine besser bezahlte Position. Der Lehrberuf ist nun einmal monopolisiert - da kann ich nicht aus. Was werde ich folglich tun: Nur mehr das was ich muss. Mehrdienstleistungen muss ich nicht erbringen, Ordinariat und Kustodiat wird in Zukunft vielleicht wer besser motivierter als ich machen. Die Leitung der Fachschule EDV an der HTL-Spengergasse werde ich zurücklegen. Netzwerkadministration werden in Zukunft vielleicht die hochmotivierten und zufriedenen GÖD-Vertreter machen, nicht ich. Was ich dabei gewinne: Freizeit, die ich gewinnbringend in jeder Hinsicht für mich nutzen werde. Was ich daraus gelernt habe: Engagiere dich nie für nichts, du hast dabei nur Arbeit und dein monopolistischer Dienstgeber bestraft dich für Mehrleistung durch geringere Bezahlung. So Freunde, und jetzt hackt weiter aufeinander herum. Schule ist nicht mehr wirklich wichtig! PS: Sollten sich, insbesondere aus dem HTL-Bereich, viele meiner Kolleginnen und Kollegen meiner Handlungsweise anschliessen, wird es im Schuljahr 2000/01 eben viele erste Klassen nicht geben können. Fachunterricht wird nicht stattfinden. Da kommt ins Zeugnis der Stempel: Gegenstand konnte wegen Lehrermangel nicht unterrichtet werden. Da wird es höchstens 4 Wochen bis Anfang Oktober dauern, bis die Regierung erkennt, dass sie Fachleute auch adäquat behandeln und bezahlen muss, weil diese sonst die Arbeit einstellen. Mfg Ernst Lederbauer OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer Leiter der Fachschule für EDV-Technik Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung Spengergasse 20 A-1050 Wien Austria Tel: +43/1/54615/167 Fax: +43/1/54615/162 email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 17:31 An: Eckehard Quin Cc: lehrerforum@ccc.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Lieber Herr Kollege! ! > > "Ist die 10% Prozentmarke unter den Protestschulen überhaupt schon > erreicht. > Wieviele AHS, BMHS und APS zusammen gibt es in Wien? > Hier wird großartig argumentiert, ein kleiner Zirkel tut so als ob er > die > Mehrheit der Kollegene repräsentiere." Auch ich schließe mich der Frage von Hans Adam an. Ich glaube nicht, daß die Lawine rollt, sondern ich glaube eher, daß ein paar Leute mit durchaus subjektiver Ehrlichkeit es so empfinden, als wäre dieses Budgetbegleitgesetz das Greulichste auf der Welt. Tatsächlich ist es eine abzulehnende (weil es Arbeitsplätze vernichtet und junge Kollegen bedroht) aber vergleichsweise moderate Form, zu sparen. Daß ich auch keine Freude daran haben kann und dieses gesetz nicht schönreden will, ist klar. Wenn diese Leute dann im eigenen Saft, sprich im eigenen Umfeld schmoren und nichts anderes hören als Proteste, dann glauben sie wirklich, der Aufschrei gegen das Vorhaben der Regierung wäre so massiv. Ich glaube das nicht (ich bin allerdings auch in einem Umfeld). > > > "Zu den Berechnungen von Peter Jillecek: > sie sind sicher keine einseitige Darstellung, wie in diversen > geometrischen > Figuren. > Ein Versuch einer ehrlichen Abschätzung der Vor- und Nachteile." Ich vertraue voll auf Peter Jillecek. Er hat mit seinen Beispielen den Nerv des Gesetzes getroffen. Wenn er jetzt durchaus moderate Auswirkungen diagnostiziert, dann auch nur deshalb, weil er 1) am meisten versteht und 2) sich wirklich die verschiedenen Fälle durchgerechnet hat. Er war nämlich in seinem ersten Eindruck auch so, daß er viel schlimmere Auswirkungen gesehen hat. Ich habe schon mit einigen Direktoren größerer Schulen gesprochen, die meinen, sie könnten auch die Auswirkungen für jüngere Kollegen abfedern. Wenn es dann noch in Verhandlungen gelingt, von seiten der Regierung für ein Jahr Milderungen des Gesetzes zu erreichen, dann werden jene Kritiker, die jetzt von existenzbedrohenden Situationen sprechen vollends sehen, daß die allzu großen Befürchtungen nicht eingetreten sind. MFG Alfons Zangerl -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 17:00 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Lieber Kollege Adam! "Ist die 10% Prozentmarke unter den Protestschulen überhaupt schon erreicht. Wieviele AHS, BMHS und APS zusammen gibt es in Wien? Hier wird großartig argumentiert, ein kleiner Zirkel tut so als ob er die Mehrheit der Kollegene repräsentiere." Ein Landesschulinspektor und Mathematiker pflegt zu sagen, er glaube nur Statistiken, die er selbst gefälscht habe. Da Sie in Statistik mindestens ebenso gut sind wie ich, brauche ich Ihnen nicht zu sagen, dass man Zahlen unterschiedlich deuten kann. Nehmen wir einmal an, 10% der Schulen äußern ihren Unmut in Resolutionen, Protestschreiben etc. Halten Sie dann die Aussage wirklich für legitim, 90% der Schulen würden den Maßnahmen zustimmen? Falls Sie allerdings auf dieser Argumentationslinie beharren, hier gerne ein Gegenargument derselben Qualität: Die Gewerkschaft hat - so nehme ich zumindest an - noch keine Resolution erhalten, in der die Zustimmung der Gewerkschaft zu den geplanten Maßnahmen gefordert wird. Damit sind wohl 100% der Schulen dagegen, oder nicht? "Interessant wäre auch wie die Resolutionen zustande kommen, wieviele Mitglieder des Lehrkörpres sind bei den DV anwesend. Ich habe gehört, daß es oft nur 20-25% der Kollegen sind, die sich zur Dienststellenversammlung begeben." Wieviel Prozent der Lehrer sind Gewerkschaftsmitglieder? Wieviel Prozent von ihnen gehen zu Gewerkschaftswahlen? Ich nehme an, dass Sie sich trotzdem für einen legitim bestellten Vorsitzenden einer Landessektion halten. "Zu den Berechnungen von Peter Jillecek: sie sind sicher keine einseitige Darstellung, wie in diversen geometrischen Figuren. Ein Versuch einer ehrlichen Abschätzung der Vor- und Nachteile." Ich zweifle nicht an den Rechenkünsten von Peter Jillecek. Die Subjektivität liegt in einem anderen Bereich: Man kann niemals alle Aspekte darstellen. Das würde das Informationsmaterial zu einem unlesbaren Konvolut aufblähen. In der Auswahl der dargestellten Aspekte liegt die Subjektivität. Das ist unvermeidlich. Auch eine Darstellung meinerseits wäre nicht objektiver, doch würde sie zweifellos anders subjektiv ausfallen. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 17:33 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Der Hut brennt bereits kräftig Dieses Zitat von Koll. Aunzinger sollten sich vielleicht so manche Mitschreiber des LF, die immer noch ernsthaft denken, die GÖD verträte noch unsere Interessen, etwas genauer ansehen. Sehen wir das einmal ganz nüchtern: Die Gewerkschaftsspitze reagiert immer sehr betroffen, wenn man ihr zum Vorwurf macht, dass sie der Regierung keine konkreten Gegenvorschläge bietet, sondern nur opponiert. Ist denn die GÖD nun den diversen Regierungen verpflichtet, oder ihren Mitgliedern? Wie auch Koll. Schödl schon im LF gesagt, muss man doch davon ausgehen können, dass sich die GÖ nur und wirklich nur ihren zahlenden Mitgliedern verantwortlich fühlt (überdenken Sie einmal den Jahresbetrag, den Sie zahlen). Daher verstehe ich beim besten Willen jene Mitschreiber nicht, die immer noch meinen, dass die GÖD halt irgendwie das Machbare anstrebt. Langsam habe ich nämlich das Gefühl, wir sind die Trottel der Nation, die sich nahezu darum reißen, das Budgetdefizit allein zu begleichen. Aber ich denke auch, dass so manche Kollegen so richtig masochistischen Spaß daran finden, jedes Jahr etwas vom Verdienst zu verlieren. So machte ich erst unlängst Bekanntschaft mit der Aussage einer Kollegin, die wie folgt lautete:" Warum sollten wir streiken, ich tue viel lieber unterrichten als zu streiken!" Wenn man noch jene Kollegen dazunimmt, die in etwa sagen:" Ich finde, dass wir ohnedies sehr gut bezahlt werden, dafür dass wir schon zu Mittag nach Hause gehen können!" Obige Kollegenzitate, die derzeitige Struktur der GÖD und die unterschiedlichen Auffassungen von APS, AHS und BHS werden uns noch viel öfter zum Ziel von Geldbegierden diverser künftiger Regierungen (egal welcher Farbe) machen. Ich glaube, der Hut brennt bereits kräftig!!! MfG Josef Zwickl Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Auzinger [josef.auzinger@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 13:45 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Alfons Zangerl- Verunglimpfung der Gewerkschaftfunktionäre Sehr geehrter Herr Kollege Zangerl! Eines will ich sicher nicht, nämlich ein Lob der Frau Vizekanzler. Ich möchte mich dagegen wehren, auch nur in die Nähe dieser Partei gerückt zu werden, das bleibt der ÖVP überlassen. Wenn ich mich recht entsinne, hat es auf der DV am 16. 9. eine überwältigende Mehrheit für Kampfmaßnahmen gegen die zu erwartenden Verschlechterung im Bildungsbereich gegeben. Können sich die Herrn Gewerkschaftsfunktionäre nicht mehr daran erinnern. Funktionäre, die nur Ihre eigenen Interessen vertreten und nicht die ihrer Basis müssen zurücktreten. Wir brauchen keine Erfüllungsgehilfen der Regierung. MfG Josef Auzinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von angelika sattek [angelika.sattek@utanet.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 13:49 An: 'lehrerforum@ccc.at' Betreff: LF: DV 20.11. Anbei ein Vorschlag für einen Abstimmungszettel für den 20.11. (scheint mir besser zu sein als eine Aufsplitterung nach einzelnen Punkten - führt nur zu einer Spaltung der Kollegenschaft). Grüße Angelika -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 13:30 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fw: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD ----- Original Message ----- From: Lew To: Hans Adam Sent: Thursday, November 16, 2000 1:28 PM Subject: Re: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Sehr geehrter Herr Kollege, Um einen Überblick über das Streik-und Protestpotential der AHS-LehrerInnen zu erhalten, wäre es ja wohl sehr sinnvoll gewesen, folgende Daten zu erheben: Auswertung der Abstimmungsergebnisse v.26.September: Statt nur die Einzelergebnisse der Spalten 'Eintägiger Streik' und 'Unbefristeter Streik' zu erheben, um dann sagen zu können, es gäbe keine Mehrheit für 'Unbefristeten Streik', ließe die summative Auszählung beider Spalten zumindest die Bereitschaft für 'Streik allg' erkennen. Mir ist bis dato nicht bekannt, ob diese Art der Zählung je durchgeführt wurde. Die Spalte '2-stündige DV', wie sie jetzt für 20.Nov. vorgesehen sind, hat jedenfalls den zweitschwächsten Wert aufzuweisen und befindet sich ergebnismäßig dem schwächsten Wert am nächsten. Der lautet: Kein Protest. Quantitative Auswertung der Protestresolutionen : Nach Bekanntwerden des Budgetbegleitgesetzes wurden von Schulen sowie einzelnen Landessektionsleitungen Protestschreiben an die BSL11 geschickt. Nach meinem bisherigen Informationsstand wurde nicht einmal die Zahl dieser Protestnoten erhoben. mfg Ilonka Lew ----- Original Message ----- From: Hans Adam To: Christian Rosenfeld ; lehrerforum@ccc.at Sent: Wednesday, November 15, 2000 10:08 PM Subject: LF: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Sg. Kollege! Ich glaube auf der DV ist sicher genügend Zeit dazu. Nur das Protestpotential unter den Lehrern ist sehr gering. Ich zitiere eine wortwörtliche Aussage: "Laßt doch die paar Spinner, die schreien sowieso gegen alles und jedes!" Ist die 10% Prozentmarke unter den Protestschulen überhaupt schon erreicht. Wieviele AHS, BMHS und APS zusammen gibt es in Wien? Hier wird großartig argumentiert, ein kleiner Zirkel tut so als ob er die Mehrheit der Kollegene repräsentiere. Interessant wäre auch wie die Resolutionen zustande kommen, wieviele Mitglieder des Lehrkörpres sind bei den DV anwesend. Ich habe gehört, daß es oft nur 20-25% der Kollegen sind, die sich zur Dienststellenversammlung begeben. Die Betroffenheit ist nicht gigantisch. Deshalb ist eine Unterschriftenliste wichtig. Zu den Berechnungen von Peter Jillecek: sie sind sicher keine einseitige Darstellung, wie in diversen geometrischen Figuren. Ein Versuch einer ehrlichen Abschätzung der Vor- und Nachteile. Hans Adam Was wir außerdem brauchen ist Zeit! Zeit, die bisher versäumt wurde, die Kollegen/Kolleginnen hinreichend zu informieren! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 13:38 An: 'michi kugler'; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: AW: Kann man ein Ordinariat ablehnen? Die GÖD wurde schon mehrfach (teils direkt, teils über das Lehrerforum) aufgefordert, genau diese Fragestellung (gilt ebenso für Kustodiate) durch einen unabhängigen Rechtsgutachter klären zu lassen. Dadurch bekäme man vielleicht ein Mittel in die Hand, mit dem man dieses unsinnige Vorhaben des Dienstgebers bekämpfen könnte. Die Spitzenfunktionäre betonen zwar, dass sie das Budgetbegleitgesetz ablehnen, sie haben aber offensichtlich nicht die Absicht es wirklich zu bekämpfen. Sowohl die Verschlechterungen der vergangenen Jahre, als auch die Ereignisse der letzten Wochen zeigen für mich deutlich, dass wir Lehrer in der GÖD eigentlich keine Interessensvertretung mehr haben. Die Verantwortlichen in den Lehrersektionen sollten sich eine breite Solidarisierung aller Lehrenden von der Volksschule bis zur Uni in einer Teilgewerkschaft "Bildung und Wissenschaft" überlegen. Denn: viele weiter Verschlechterungen mit dem Klammerzusatz "Bisher erfolgreich abgewehrt" wird diese Interessensvertretung wahrscheinlich nicht mehr aushalten. MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: michi kugler [SMTP:michael.kugler@tgm.ac.at] Gesendet am: Donnerstag, 16. November 2000 11:19 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Kann man ein Ordinariat ablehnen? An alle die juristisch mehr wissen, als ich! Das Ordinariat soll durch eine Zulage ersetzt werden. Kann man eine Zulage ablehnen? Darf man laut Beamtendienstrecht zu einer Zulage verpflichtet werden? Oder genügt das SchuG, in dem die Ordinariate beschrieben werden als rechtliche Grundlage? michael kugler TGM Wien 20 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Mooslechner: Die GÖD konnte trotz härtester Sparziele ein gutes Ergebnis, gerade für die jungen und sozial Schwächeren erzielen...Dass die Bezieher höherer Einkommen auf der Strecke blieben (und nicht nur bei dieser Gehaltsrunde) ist zwar richtig, aber gerade für eine Gewerkschaft, die Solidarität groß schreibt, eine selbstverständliche Verpflichtung....Es bedeutet für Regierung und GÖD, die Zauberformel zu finden: den (bestmöglichen) Kompromiss. Mein Kommentar: Neugebauer geht nirgends auf unsere offenen Forderungen ein. Mooslechners Kommentar würde auch schöner klingen, wenn er meinte, dass es den Schwachen immer besser geht - und nicht, dass es den "Reichen" (er schreibts zwar anders, es ist aber die Grassersche Diktion) immer schlechter gehen soll! Aber er ist ehrlich und verschönert die Situation nicht, sondern stellt die Realität dar.. MFG Erich Ganspöck PS: Wann beginnt beim Bund bzw. aus Sicht der GÖD ein "höheres Einkommen"? (Gedankenanstoss: Wer finanziert durch die Lohnsteuern den Staat?) Für wen ist das bis jetzt Erreichte der bestmögliche Kompromiss? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 12:16 An: Lehrerforum Betreff: LF: Pressezitat -.Pressezitat aus den SN: Gewinner sind die Beamten. Sie haben die anfangs angedrohte Nulllohnrunde abgewendet Die Regierung stellt in den Raum: ALLE BEAMTEN MÜSSEN UMSONST ARBEITEN. Die Gewerkschaft erreicht dass die Gehälter nur halbiert werden. Pressezitat aus den SN: Gewinner sind die Beamten. Sie haben den anfangs angedrohten Nulllohn abgewendet guenter schoedl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 12:19 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Re: GÖD Leitartikel Die S 500,- sind nur fuer Einkommen unter S 13513,- 3,7 Prozent oder mehr. Dass man in Oe mit S 14000,- im Monat reich ist, ist wohl eine gewagte Behauptung. Und zum anderen hoer ich aus der gestrigen BSL-BMHS-Sitzung, dass Neugebauer sagt, die Lehrer muessen das Paket aus Solidaritaet (oder so aehnlich) akzeptieren, denn 90 Prozent waren fuer das Abkommen vom 4.10., wo dem Stellenabbau von 11000 zugestimmt wurde.... Meine bisherige Hoffnung auf GOeD-Unterstuetzung ist daher sehr getruebt. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Erich Ganspoeck" Im ganzseitigen Leitartikel von F.Neugebauer lesen wir in der neuesten > Ausgabe unter anderem: > - Mit dem Gehaltsabkommen wurde eine erste, wichtige Etappe > abgeschlossen. > - Wir werden nicht zulassen, dass der hohe Bildungsstandard einer > überstürzten Budgetsanierung zum Opfer fallen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 12:13 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Kann man ein Ordinariat ablehnen? Lieber Michael, liebe KollegInnen, dies ist eine der Fragen (4.), die schon im Oktober an Gehrer in einer parlamentarischen Anfrage gestellt wurden. Habe gerade erfahren, dass die Beantwortung im Parlament noch bis Dez. dauern wird. Anfrage s.u. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -----Ursprüngliche Nachricht----- > Das Ordinariat soll durch eine Zulage ersetzt werden. > Kann man eine Zulage ablehnen? > Darf man laut Beamtendienstrecht zu einer Zulage verpflichtet werden? > Oder genügt das SchuG, in dem die Ordinariate beschrieben werden als > rechtliche Grundlage? > michael kugler ANFRAGE an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur 1. Wie viele Werteinheiten sind im heurigen Schuljahr durch die Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit und durch Kustodiate (mit Ausnahme von Informatik und Bibliothek) in den einzelnen Schultypen belegt? Bitte nach Schultypen aufschlüsseln. 2. Unter der Annahme, dass im laufenden Schuljahr 2000/2001 bzw. im Schuljahr 2001/2002, die Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit und die Kustodiate (mit Ausnahme von Informatik und Bibliothek) nicht mehr als Werteinheiten oder Abschlagsstunden in die Lehrverpflichtung der LehrerInnen eingeflossen wäre: a) Wie viele dieser Werteinheiten und Abschlagsstunden könnten im Schuljahr 2000/2001 bzw. im Schuljahr 2001/2002 realistischerweise durch Mehrleistungsstunden-Abbau abgefangen werden? b) Wie viele Werteinheiten und Abschlagsstunden würden sich im Schuljahr 2000/2001 auf die Beschäftigung (Reduktion, Nicht-Wiederbeschäftigung) auswirken? Wie viele im Schuljahr 2001/2002? c) Wie viele Personen in Lehrberufen würden durch diese Maßnahme im Schuljahr 2000/2001 ihre Beschäftigung verlieren? Wie viele im Schuljahr 2001/2002? 3. Falls wegen noch fehlender Daten die Fragen 1 und 2 für das Schuljahr 2000/2001 noch nicht beantwortbar sind, ersuchen wir um Beantwortung auf Basis der Zahlen des Schuljahres 1999/2000. 4. Sollten Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit und Kustodiate künftig nicht in die Lehrverpflichtung eingerechnet, sondern als Zulagen bezahlt werden: a) Würde das bedeuten, dass diese Tätigkeiten nicht mehr als Aufgabe der LehrerInnen gelten und daher auch niemand durch das Dienstrecht zu diesen Tätigkeiten gezwungen werden kann? b) Mit welchen rechtlichen Folgen haben LehrerInnen zu rechnen, die sich weigern, diese Zusatztätigkeiten (Überstunden) neben ihrer Lehrverpflichtung zu übernehmen? c) Mit welchen rechtlichen Folgen haben DirektorInnen zu rechnen, die sich weigern, LehrerInnen gegen deren Willen per Weisung zu diesen Zusatztätigkeiten zu verpflichten, weil es pädagogisch völlig unsinnig ist, diese Tätigkeiten unwillig auszuüben? 5. Gibt es seitens Ihres Ministeriums eine Abschätzung zur Frage, inwieweit im Schnitt die Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit eine administrative Tätigkeit und inwieweit dies eine pädagogische Tätigkeit ist? 6. Gibt es seitens Ihres Ministeriums eine Abschätzung zur Frage, inwieweit im Schnitt die Kustodiats-Tätigkeit eine administrative Tätigkeit und inwieweit dies eine pädagogische Tätigkeit ist? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von michi kugler [michael.kugler@tgm.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 11:19 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Kann man ein Ordinariat ablehnen? An alle die juristisch mehr wissen, als ich! Das Ordinariat soll durch eine Zulage ersetzt werden. Kann man eine Zulage ablehnen? Darf man laut Beamtendienstrecht zu einer Zulage verpflichtet werden? Oder genügt das SchuG, in dem die Ordinariate beschrieben werden als rechtliche Grundlage? michael kugler TGM Wien 20 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 11:12 An: Joachim List; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Gewerkschaft wo bist du ? Das stört sehr viele Kollegen und einige Kollegen meiner Schule haben aus diesem Grund die GÖD verlassen. Vor einiger Zeit habe ich meinen Austritt als Reaktion auf die Verhandlungsführung angekündigt. Einige Kollegen haben mir davon abgeraten weil dies die Situation eher verschlechtern würde. Wenn sich das Handling meines Mitgliedsbeitrages allerdings darin erschöpft dass ich möglicherweise einen Rechtsschutz bekomme dann frage ich mich wozu die ganze Tätigkeit als Funktionär ? Offensichtlich wird nachlässig, unvollkommen und zu spät informiert ( manche infos kommen erst am Tag der DV ! ) keine sinnvolle Willensbildung der Kollegen im übergeordneten Rahmen ( ahs -bhs - ps) in die Wege geleitet innerhalb der GÖD in kleikrämerischer Manier in Sektionen für jeden eine eigene Suppe gekocht ( Argumente - die anderen ziehen nicht mit - beeindrucken eigentlich auch nicht sonderlich , denn irgendwie habe ich einmal von Solidarität gehört - hat irgendwie auch mit Gewerkschaft zu tun ) wenn endlich eine Willensbildung der Kollegen erfolgt ( und dafür werden die einzigen ehrenamtlichen Funktionäre ins Rennen geschickt=verheitzt ) diese ignoriert bzw. nur halbherzig verfolgt häufig aus politischen Motiven entschieden Das wäre ja alles gut und schön wenn es sich um einen Verein aus ehrenamtlichen Mitarbeitern handeln würde. Wir bezahlen aber Beiträge und wir erwarten dafür eine Gegenleistung die nach meiner Meinung nicht im Versand von Kaufhausangeboten bestehen kann. Wenn es mit dem politischen Filz nicht bald aufhört dann ist es nahezu verpflichtend diese GÖD zu verlassen. Über die Gründung einer wirklich unabhängigen Gewerkschaft der öffentlich Bediensteten sollte man jedenfalls nachdenken obwohl mir klar ist dass dies im derzeitigen Österreich wahrscheinlich ein Harakiri Unternehmen ist. guenter schoedl ----- Original Message ----- From: Joachim List To: lehrerforum@ccc.at Sent: Wednesday, November 15, 2000 11:52 PM Subject: LF: Gewerkschaft wo bist du ? Niemand stört es offensichtlich, dass Teilen der Gewerkschaft offensichtlich demokratische Strukturen fehlen und dort selbstherrliche absolutistisch denkende VertreterInnen sitzen und schlafen. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von gerhard.kohlmaier [gerhard.kohlmaier@schule.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 11:29 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Sehr geehrter Koll. Adam! Lieber Kollege Adam! Resolutionen und Beschlüsse in Dienststellenversammlungen kommen-wie Ihnen ja bekannt sein dürfte- dann zustande, wenn die Beschlussfähigkeit des Gremiums gegeben ist. Erfahrungsgemäß ist dies in letzter Zeit sogar dann der Fall, wenn die Bundessektion selbst zu solchen Versammlungen aufruft. Ihre Beschwichtigungsversuche in der Sache selbst bzw. die Unterstellungen, mit der sie eine Vielzahl von engagierten Kolleginnen und Kollegen zu diffamieren versuchen, lehne ich als Gewerkschaftsvertreter (FCG) entschieden ab. Interessensvertretung, Herr Kollege, bedeutet, dass man sich für die Interessen der ArbeitnehmerInnen einzusetzen hat und solche parteipolitischer Art - die Ihnen persönlich durchaus zustehen - zurückzustellen hat. Denken Sie darüber nach. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Gerhard Kohlmaier -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von HS+PTS Unterweissenbach [lehrer.unterweissenbach@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 09:27 An: Lehrerforum Betreff: LF: computerproblem wir haben ein computerproblem - vieleicht kann uns jemand helfen wir möchten unter winnt40 - mit hilfe von iomegasoftware (Iomega Backup for Zip and Jaz drives Version 4.1) - backups auf einem client durchführen das zip laufwerk ist ein iomega zip 100 atapi die software kann nur mit hilfe von administratorenrechten durchgeführt werden und als administrator funktioniert das backup auch steigt man allerdings als user (mit vollen rechten am client) ein, findet das programm kein ziplaufwerk für das backup es erscheint folgende Fehlermeldung (configure a device Fehler 7010) die backupsoftware ist winnt4.0 compatibel mfg Lengauer Thomas Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von gerhard.kohlmaier [gerhard.kohlmaier@schule.at] Gesendet: Donnerstag, 16. November 2000 09:00 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Sitzung der Steuerinitiative im ÖGB Ich möchte alle Interessenten noch einmal - falls ich es nicht schon getan habe - zur heutigen Sitzung der "Überfraktionellen Steuerinitiative im ÖGB" einladen. Ein eigener Tagesordnungspunkt wird der "Lehrerproblematik" sowie der Reaktion darauf aus unserer Sicht gewidmet sein. HEUTE UM 17 Uhr, Sitzungssaal der GPA, Deutschmeisterplatz 2, 1090 Wien Gerhard Kohlmaier -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Joachim List [joachim.list@xpoint.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 23:52 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Gewerkschaft wo bist du ? Niemand stört es offensichtlich, dass Teilen der Gewerkschaft offensichtlich demokratische Strukturen fehlen und dort selbstherrliche absolutistisch denkende VertreterInnen sitzen und schlafen. Wenn nicht jetzt, wann dann brauchen wir die Gewerkschaft, es geht wie man so schön sagt an´s "Eingemachte". Warum so wenige protestieren, nur ein paar Spinner, wurde gefragt, Adam aus (nicht Tirol) sondern Graz war es, weil viele es nicht wissen, bzw. glauben es sei "Gott gewollt" und man kann nichts ändern. Schaut doch auf die Homepage der ÖPU (nicht meine Lieblingsseite) aber für diese Hausübung ganz gut. Da steht wir lassen uns das nicht gefallen. Wir werden Kampfmaßnahmen ergreifen, wenn wir mehr arbeiten müssen. Warum tut er es denn nicht? Bitte werdet doch endlich wach, am 6. Dezember ist es zu spät. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Deininger [deining@pcctgm.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 23:08 An: Lehrerforum Betreff: LF: Resolution TGM Resolution Die Lehrerinnen und Lehrer des TGM haben in der Dienststellenversammlung am 14. November 2000 folgendes beschlossen: * Wir lehnen die in der Neuregelung des §61 enthaltene Herausnahme der Ordinariate und Kustodiate aus der Lehrverpflichtung ab. (§61a, §61b) * Wir lehnen die Verringerung der Vergütung von Mehrdienstleistungen um 17,3 % ab. (§61(2)) * Wir lehnen die pauschalierte Abgeltung von Vertretungsstunden (früher Supplierstunden) ab. Unsere Forderungen an die Gewerkschaft: * Wir fordern die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst auf, unverzüglich bundesweit koordinierte Maßnahmen zum Budgetbegleitgesetz zu setzen, um eine Verhandlung des §61 zu erreichen und eine Annahme des §61 in der geplanten Form im Parlament zu verhindern. * Wir fordern Maßnahmen der Gewerkschaft zur Berücksichtigung der Arbeitszeiterfassungsstudie. * Wir sind – wie bereits in der Dienststellenversammlung vom 26. 9. 2000 beschlossen – weiterhin bereit, gewerkschaftliche Maßnahmen, insbesonders eintägige und mehrtägige Streiks, aktiv zu unterstützen. * Wir fordern von der Gewerkschaft die Bereitschaft, auch sektionsweise Streiks durchzuführen. Für den DA / TGM Für den GBA / TGM Prof. Dipl.-Ing. Thomas Deininger Prof. Dipl.-Ing. Andreas Reindl Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 23:03 An: Timo Davogg; Hans Adam; Christian Rosenfeld; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Re: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Sg Koll. Davogg! wie sooft! :-))))))))) Hans Adam Ich wundere mich ob der direkten Kritik, die Herr Kollege Adam hier an der Gewerkschaftsführung übt - oder habe ich da etwas missverstanden... Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 23:04 An: Hans Adam; Christian Rosenfeld; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Herr Kollege Adam schrieb: Interessant wäre auch wie die Resolutionen zustande kommen, wieviele Mitglieder des Lehrkörpres sind bei den DV anwesend. Ich habe gehört, daß es oft nur 20-25% der Kollegen sind, die sich zur Dienststellenversammlung begeben Ich meine dazu: "Qui tacet consentire videtur". Ein Grund für mich - und viele Kolleginnen und Kollegen -, mich im Lehrerforum zu Wort zu melden, an der Dienststelle zu handeln, kurz: nicht zu schweigen, nicht zuzustimmen. Herr Kollege Adam schrieb: Ich zitiere eine wortwörtliche Aussage: "Laßt doch die paar Spinner, die schreien sowieso gegen alles und jedes!" Ich versichere: die Aussagen sind Legion - und nicht immer so höflich gehalten wie die von Koll. Adam angeführten Quelle -, die nachdrücklich die Unzufriedenheit einer großen Anzahl von Kolleginnen und Kollegen mit den Spitzengewerkschaftern unterstreichen. Herr Kollege Adam schrieb: Hier wird großartig argumentiert, ein kleiner Zirkel tut so als ob er die Mehrheit der Kollegene repräsentiere. Ich wundere mich ob der direkten Kritik, die Herr Kollege Adam hier an der Gewerkschaftsführung übt - oder habe ich da etwas missverstanden... Grüße sendet Timo Davogg Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 22:09 An: Christian Rosenfeld; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Sg. Kollege! Ich glaube auf der DV ist sicher genügend Zeit dazu. Nur das Protestpotential unter den Lehrern ist sehr gering. Ich zitiere eine wortwörtliche Aussage: "Laßt doch die paar Spinner, die schreien sowieso gegen alles und jedes!" Ist die 10% Prozentmarke unter den Protestschulen überhaupt schon erreicht. Wieviele AHS, BMHS und APS zusammen gibt es in Wien? Hier wird großartig argumentiert, ein kleiner Zirkel tut so als ob er die Mehrheit der Kollegene repräsentiere. Interessant wäre auch wie die Resolutionen zustande kommen, wieviele Mitglieder des Lehrkörpres sind bei den DV anwesend. Ich habe gehört, daß es oft nur 20-25% der Kollegen sind, die sich zur Dienststellenversammlung begeben. Die Betroffenheit ist nicht gigantisch. Deshalb ist eine Unterschriftenliste wichtig. Zu den Berechnungen von Peter Jillecek: sie sind sicher keine einseitige Darstellung, wie in diversen geometrischen Figuren. Ein Versuch einer ehrlichen Abschätzung der Vor- und Nachteile. Hans Adam Was wir außerdem brauchen ist Zeit! Zeit, die bisher versäumt wurde, die Kollegen/Kolleginnen hinreichend zu informieren! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 22:03 An: Josef Auzinger Cc: lehrerforum@ccc.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Wolgang Salzer -Verunglimpfung aller Gewerkschaftsfunktionäre > Werte Kollegen! > > Ich habe an diesem Forum bisher nur passiv teilgenommen. Angesichts der > jetzigen Diskussion kann man aber nicht mehr ruhig bleiben. Ich kann die > gängige Argumentation der Gewerkschaft, nämlich immer der Hinweis auf > das Machbare, nicht mehr hören. Ob Sie das nicht mehr hören können oder nicht, leider brauchen wir Realpolitik únd nicht nur hehre Visionen. Die haben wir im übrigen alle, auch die Funktionäre. Aber leider gilt es eben nicht, einen Wunschzettel fürs Christkind zu schreiben, sondern zu sehen, wie man die Verhandlungen halbwegs gut über die Bühne bringt, ohne sich über den Tisch ziehen zu lassen. Das Wettern über diese Dinge dürfte mitunter auch mit der Vorfreude auf Wahlen und leider nicht aufs Christkind zu tun haben. Und dann die Ausrede, ohne die > Gewerkschaft käme es noch schlimmer. > Wieso habe ich ständig das dumpfe Gefühl, von einer Gewerkschaft, deren > Mitglieder zu drei Vierteln einer Regierungsfraktion angehören, verraten > und verkauft zu werden. Weil es da ein massives Vorurteil geben dürfte. Sie meinen offensichtlich, FCG-Mitglieder betrieben nur Parteipolitik und nicht Realpolitik für die Kollegen. Da sie aber eben nicht Parteiplolitik betreiben, fällt es den anderen so schwer, die Rächer der Enterbten zu spielen. Ohne den einzelnen Funktionären nahetreten zu > wollen, muss schon der leise Verdacht aufkeimen, dass sich hier eine > Fraktion stromlinienförmig verhält, um eine dubiose Regierung nicht > straucheln zu lassen. > Außerdem vermindert so eine Haltung keine Karrieresprünge. Hat doch > diese Regierung verkündet, den Proporz abzuschaffen. Wie das dann > aussieht, sehen wir bei ORF, ÖIAG und der Bundesbahn. > Als Lehrer und Beamte haben wir ein Recht auf einen Anteil am > Produktivitätszuwachs. Und es kann nicht so sein, dass eine Regierung > aufgrund eines willkürlich festgesetzten Budgetzieles einer Gruppe dies > verweigert. > Sollten alle Maßnahmen in dem gemunkelten Ausmaß kommen, empfehle ich > den Kollegen, geschlossen aus der Gewerkschaft auszutreten. Eine tolle Lösung. Diese Empfehlung haben wir auf diesem Forum schon oft gehört. Sie tun damit der regierung den größten Gefallen. Hoffen Sie, daß Sie Frau Susi Riess-Passer dafür loben wird? Ich für > meinen Teil habe diesen Schritt bereits vollzogen. > Ich bin quasi begeistert. Mit freundlichen Grüßen, Alfons Zangerl > MfG > Mag. josef Auzinger > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein > e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 21:28 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: BSL11/Rundschreiben+Infomaterial Liebe Kolleginnen und Kollegen! Beim schnellen Durchsehen des Rundschreibens und Infomaterials ist mir eine Menge aufgefallen - am meisten aber das, was dort nicht steht. 1) Rundschreiben, S. 2f, Unterlagen zum Budgetbegleitgesetz: Dort ist zwar von Gesprächen mit dem Präsidium (der GÖD, nehme ich an) und den anderen Lehrersektionen die Rede, Verhandlungen mit der Regierung werden jedoch nirgendwo erwähnt. Die im Lehrerforum mehrfach geäußerte Kritik an der GÖD, diese würde jede Maßnahme der Regierung decken, solange sie nur als Verhandlungspartnerin akzeptiert werde, ist somit falsch. Selbst das Negieren der Gewerkschaft durch die Regierung bewirkt keine Reaktion mehr. Die GÖD-Spitze ist daher meines Erachtens nicht im Winterschlaf, wie ebenfalls mehrfach geäußert, sondern im Koma. 2) Infomaterial, Berechnungen S. 12 und 13: Ich zweifle nicht an der Richtigkeit der Berechnungen, denn der Besoldungsreferent Jillecek kennt sich im Besoldungsrecht besser aus als jede andere Person, die mir bekannt ist. Zu Beispiel 2 und 3 fehlt mir aber eine wichtige Bemerkung: Der Klassenvorstand (oder auch ein Kustos) hat nicht nur einen finanziellen Verlust (der ganz erheblich sein kann), sondern er muss auch um etwa 6% mehr arbeiten als bisher. Die KV- oder Ordinariatstätigkeit zählt ja nicht mehr zur Lehrverpflichtung. Ganz allgemein scheinen mir die Unterlagen suggerieren zu wollen, eine Zustimmung zu den geplanten Maßnahmen sei von Vorteil, da damit Schlimmeres verhindert werden könne. Dazu kann man verschiedene Meinungen haben, doch führt eine Diskussion darüber nicht sehr weit - im voraus kann keine Seite belegen, dass sie recht hat. Wichtig sind mir allerdings folgende Anmerkung: 1) Durch das Budgetbegleitgesetz gehen im AHS-Bereich österreichweit rund 13.000 Werteinheiten verloren, wie auch das Informationsmaterial auf Seite 1 angibt. 2) Weiters heißt es auf Seite 2 des Rundschreibens, die Neuregelung des § 61 GG sei vom Dienstgeber vorgelegt worden, "um das Einsparungsziel zu erreichen". 3) In einer Mail von Ministerin Gehrer vom 8. November heißt es: "Bei der Erstellung der Strukturmaßnahmen wurde große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle dienstrechtlichen Änderungen auf den Bereich der Lehrer begrenzt werden und keine Auswirkungen auf das schulische Angebot haben." (Lehrerforum, 15.11., 10.24) Wenn so viele Werteinheiten wegfallen, das Einsparungsziel mit dem neuen § 61 erreicht und gleichzeitig das schulische Angebot in keiner Weise eingeschränkt wird, wer hat dann die Last zu tragen? Die langen und zweifellos richtigen Berechnungen des Besoldungsreferenten hin oder her, man muss sie nicht lesen um zu wissen, dass die volle Last der Einsparungen die Lehrer trifft. In Summe, und da kann man das Budgetbegleitgesetz drehen und wenden wie man will, bedeutet die Neuregelung weniger Geld für gleiche Arbeit oder mehr Arbeit für gleiches Geld. Zum Abschluss ein Zitat von Seite 1 des Infomaterials: "Position der Gewerkschaft Grundsätzliche Ablehnung der geplanten Maßnahmen im Bereich der Ordinariate und Kustodiate Jedenfalls Forderung nach politischer Zusage, dass alle sich in diesem Schuljahr im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen auch im kommenden Schuljahr weiter beschäftigt werden." Wenn die Regierung das liest, zittert sie sicher schon vor Angst! Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 20:48 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Unterlagen f.DV-AHS 20.11. Werte KollegInnen, ich bin zwar BHSler und beneide die AHS um die Gelegenheit der DV und um die Abstimmung ueber Streik, doch ich halte die Unterlage von Koll. Peter Jillecek fuer ziemlich tendenzioes und beim Ueberfliegen sind mir auch einige Fehler aufgefallen - die eigenartigerweise alle zum Vorteil der geplanten neuen Regelungen sind. 1. Dass die Jahresdurchrechnung zum Abzug aller MDL fuehren wuerde, ist eine voellig willkuerlich Behauptung. Denn Faktum ist - und das wird die Jahresarbeitszeitstudie am Dienstag sicher zeigen - dass wir bereits jetzt mehr als die anderen oeffentlich Bediensteten arbeiten. Ich halte diese Drohung fuer unsinnig und bin auch ueberzeugt, dass eine solche Regelung erfolgreich gerichtlich beeinsprucht werden koennte. 2. Drohung mit Lehrpflichterhoehung: Da muesste zuerst - siehe oben - geklaert werden, was wir dann weniger arbeiten sollen, wenn wir mehr unterrichten muessten! Es ist uninteressant, was irgendwer angedroht hat. Faktum sind die im Budgetbegleitgesetz angedrohten Maßnahmen. Nur ueber die ist zu reden. Und die schlimm genug. Im Uebrigen hat er bei seinen Beispielen die Schlechterstellung fuer Quasi-Vollbeschaeftigte (19,51-19,99 WE) vergessen. Bisher werden denen die Supplierstunden bis zur Gesamtzahl der fehlenden WE im Schuljahr nicht bezahlt. Kuenftig muessen sie zusaetzlich jede Woche eine unbezahlte Supplierung halten, damit die Zaehlung ueberhaupt beginnt! Ferner finde ich es schoen, dass Jillecek - hoffentlich zu Recht - interpretiert, dass es fuer Supplierstunden keine Gegenrechnung mit entfallenen MDL mehr geben soll. Doch die Formulierung lautet: >Par. 61 (8) Einem Lehrer, der außerhalb seiner laut Diensteinteilung zu haltenden Unterrichtsstunden zur Vertretung eines vorübergehend an der Erfüllung seiner lehramtlichen Pflichten gehinderten Lehrers herangezogen wird, gebührt für jede Vertretungsstunde, die in der jeweiligen Woche über eine Vertretungsstunde hinausgeht, eine Vergütung. < Ich fuerchte, dass sehr bald die Durchfuehrungsbestimmung kommt, dass >außerhalb seiner laut Diensteinteilung zu haltenden Unterrichtsstunden < anders zu interpretieren ist: Der Kollege haette ja heute laut Diensteinteilung eine Stunde gehabt, also muss er stattdessen supplieren ohne dafuer extra bezhalt zu werden. Weiters ist etliche Male bei Vorteil 1,73% angegeben, wo es doch nur mehr 1,432% fuer die MDL geben soll.... Außerdem rechnet Jillecek bei der derzeit gueltigen Regelung den Pfingstmontag als unbezahlt, dabei ist das doch ein gesetzlicher Feiertag, der jetzt auch nicht abgezogen wird..... Ich hoffe, den Koll. der AHS ist trotzdem klar, dass das Ministerium nur dann Milliarden einsparen kann, wenn das Geld bei unseren Gehaeltern abgezogen wird. Da nuetzt kein Beschoenigen. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Hebenstreit [hebehans@sbg.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 18:03 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Einrechnung UPIS RAP Sg KollegInnen, im Bereich des LSR fuer Salzburg scheint es zur Zeit nicht machbar zu sein, die Einrechnungsmoeglichkeit fuer die Implementierung der UPIS-RAP Software nach Par. 13 Abs. 1 Bundeslehrer Lehrverpflichtungsgesetz auch real umzusetzen. Nun habe ich aber gehoert, dass das zB im BHS Bereich Vorarlberg ueberhaupt kein Problem sein soll. Kann mir jemand sagen, wo das sonst noch klaglos funktioniert hat? Vielen Dank! mfg Hans Hebenstreit Karl-Vogt-Str. 50 A-5700 Zell am See Tel +43 (0) 6542 5700-1 Fax +43 (0) 6542 5700-14 hebehans@sbg.at 2B||!2B==? -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 18:19 An: Wolfgang Salzer; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Ich denke, dass wir Lehrer sehr wohl Augenmaß bewahrt haben. Die jeweiligen Regierungsvertreter und die GÖD allerdings haben es längst verloren. Wenn Sie davor warnen, dass gewerkschaftliche Arbeit zerstört wird, so frage ich mich, wo finde ich diese Arbeit? Nach all den Belastungswellen, noch dazu bei guter Konjunktur (siehe Gehaltsabschlüsse der Metaller,....), kann die GÖD doch nur einen tiefen Winterschlaf halten, wenn sie nicht aufbrüllt und sich mit uns Lehrern verbündet. Oder diese Gewerkschaftsführung hat Angst vor ihrer eigenen Courage , sonst würde sie das vorhandene Protestpotential unserer Kollegen geschickt ausnutzen. Also: Angst oder Tiefschlaf, was stimmt? MfG J.Zwickl ----- Original Message ----- From: Wolfgang Salzer To: Sent: Wednesday, November 15, 2000 9:46 AM Subject: LF: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Die unten stehende pauschale Verunglimpfung aller Gewerkschaftsfunktionäre kann ich nur entschieden zurückweisen. Sie disqualifiziert sich von selbst. Mit welcher Überheblichkeit hier verlangt wird, dass die eigenen Interessen gefälligst die der Mehrheit zu sein hätten! Ein bisschen mehr Augenmaß und praktische Vernunft würde mancher Wortmeldung durchaus gut tun. Bei allem Verständnis für Unwillen und Frustration, sie sollten aber nicht den Blick auf das Machbare und auch in Zukunft Sinnvolle verstellen; oder glaubt wirklich jemand, dass sich nach "Entsorgung" der derzeit aktiven Funktionäre selbstverständlich Stärkere, Erfolgreichere finden, solche, die jede Forderung durchzusetzen vermögen? Mit welcher Unterstützung? Alle Verhandlungspartner auf Regierungsseite würden sich jedenfalls freuen, wenn ihnen der von der Gewerkschaft abhanden kommt - und büßen - in jetzt nicht vorstellbarem Ausmaß - müssten es alle KollegInnen. Druch auf unsere Verhandler - ja, Zerstörung jeder gewerkschaftlichen Arbeit - nein! Wolfgang Salzer ----- Original Message ----- From: "Christian Rosenfeld" To: Sent: Wednesday, November 15, 2000 8:41 AM Subject: LF: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD WAS WIR BRAUCHEN SIND VERTRETER UNSERER INTERESSEN STATT VERRÄTER UNSERER INTERESSEN! NOCH SO EIN ABKOMMEN ZWISCHEN Dr.R.P. & NEUGEBAUER wie vom 4.10. STEHEN WIR NICHT DURCH! WOLLEN WIR AUCH NICHT! Wieviele Unterschriften von Gewerkschaftsmitgliedern sind notwendig, um der GÖD-Spitze den Vertretungsauftrag zu entziehen, sie zum einstweiligen Verhandlungsstopp zu zwingen und Neuwahlen zu verlangen! Wenn am 20.11. die DV an den AHS abgehalten werden, müßte es leicht sein, die notwendige Anzahl zu erreichen! Dies müßte auch im APS-Bereich relativ rasch zu bewerkstelligen sein! Da ich nicht glaube, daß im Gewerkschaftsstatut so ein Vorgang vorgesehen ist, gibt es andere legistische Möglichkeiten, z.B.: eine gerichtliche einstweilige Verfügung, o.ä.?!? Was wir außerdem brauchen ist Zeit! Zeit, die bisher versäumt wurde, die Kollegen/Kolleginnen hinreichend zu informieren! MfG, Christian Rosenfeld ----- Original Message ----- From: "Christian Rosenfeld" To: Sent: Wednesday, November 15, 2000 8:41 AM Subject: LF: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD WAS WIR BRAUCHEN SIND VERTRETER UNSERER INTERESSEN STATT VERRÄTER UNSERER INTERESSEN! NOCH SO EIN ABKOMMEN ZWISCHEN Dr.R.P. & NEUGEBAUER wie vom 4.10. STEHEN WIR NICHT DURCH! WOLLEN WIR AUCH NICHT! Wieviele Unterschriften von Gewerkschaftsmitgliedern sind notwendig, um der GÖD-Spitze den Vertretungsauftrag zu entziehen, sie zum einstweiligen Verhandlungsstopp zu zwingen und Neuwahlen zu verlangen! Wenn am 20.11. die DV an den AHS abgehalten werden, müßte es leicht sein, die notwendige Anzahl zu erreichen! Dies müßte auch im APS-Bereich relativ rasch zu bewerkstelligen sein! Da ich nicht glaube, daß im Gewerkschaftsstatut so ein Vorgang vorgesehen ist, gibt es andere legistische Möglichkeiten, z.B.: eine gerichtliche einstweilige Verfügung, o.ä.?!? Was wir außerdem brauchen ist Zeit! Zeit, die bisher versäumt wurde, die Kollegen/Kolleginnen hinreichend zu informieren! MfG, Christian Rosenfeld -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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Budgetbegleitgesetz: 'Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst hat im Rahmen der Gehaltsverhandlungen dem Strukturpaket zugestimmt (die Wirksamkeit wurde nur vom 1.Jänner 2001 auf 1.Jänner 2002 verschoben), in dem vereinbart ist, dass die Einsparung von 11.000 Dienstposten nur über Pensionierungen oder Nichtnachbesetzungen, nicht aber über Freisetzungen erfolgen darf, Dies gilt uneingeschränkt auch für den Lehrerbereich. Daher werden noch bis 17.November 2000 weitere Gespräche mit dem Präsidium und den anderen Lehrersektionen über Begleitmaßnahmen geführt werden. Wir fordern eine politische Zusage, dass alle sich in diesem Schuljahr im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen auch im kommenden Schuljahr weiter beschäftigt werden.'(Rundschreiben 10/00) Dieses Schuljahr: 2000/01 Kommendes Schuljahr 2001/02 Wirksamwerden der Strukturmaßnahmen: 1.1.2002 Der Zeithorizont dieser angestrebten 'politische Zusage' geht also über das Auslaufen jenes Schuljahres, in das der 1.Jänner 2002 fällt, nicht hinaus. Eine Rücksprache mit den anderen Lehrersektionen hat ergeben, dass von deren Seite derzeit an keinerlei Kampfmaßnahmen gedacht ist (Rundschreiben 10/00) . Neue Verhandlungsergebnisse liegen bis dato keine vor. Falls bis zu den DV neue Begleitmaßnahmen in Aussicht gestellt werden können, weicht sich die terminologische Bestimmung 'Budgetbegleitgesetz' auf den Stimmzetteln zumindest soweit auf, dass 2 verschiedene Varianten (incl oder excl. neuer Verhandlungsergebnisse) unter denselben Begriff subsumiert werden können oder der 'vorliegende Entwurf' dann genauso wie das Abfragen nach der Streikbereitschaft als überholt betrachtet werden können.Die Aussagekraft und damit das Gesamtergebnis der Abstimmungen werden daher von mehreren Variablen beeinflusst werden. Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Harald R. Haberstroh [hp@htlwrn.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 14:39 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: Re: LF: AW: Fwd: Kein Support bei Microsoft fuer Schulen! Es gibt noch viel bessere und billigere Varianten: GPL (GNU general public license) Software. Es gibt praktisch alles als freie Software - sogar Betriebssysteme mit graphischer Oberfläche (Linux, Free BSD,...). Es gibt vom Server bis zum Client alles, was das Herz begeht. Es kostet (fast) nix und ist absolut virenfrei!!! Nur für EDVO-Abteilungen, die Software-Techniker ausbilden, brauchen auch Microsoft-Produkte, da auch für diesen Markt jede Menge SOftware entwickelt werden muss. Aber alles andere - Textverarbeitung, Datenbanken, Spreadsheets, Präsentationen, Programmierumgebungen, Internet - gibt es für Systeme wie Linux. Hilfe gibt's fast immer wesentlich schneller und kompetenter im Internet. Also warum immer an M$ herummeckern? Einfach aussteigen und frei einsteigen. Mit freundlichen Grüßen Harald Haberstroh -- Harald R. Haberstroh EDVO http://www.htlwrn.ac.at/hp Babenbergerring 5a e-mail: hp@htlwrn.ac.at 2700 Wiener Neustadt Tel: 02622 27871 Austria -------------------------------------------------------------------- If all else fails, immortality can always be assured by spectacular error. -- John Kenneth Galbraith -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 14:39 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Modell A.Kriegergasse- wie funktioniert e-mail mit Eltern? Die Vorgangsweise der Anton Kriegergasse finde ich beeindruckend. Frage: Wie baut man so schnell ein e-mail Netz mit den Eltern auf? Über die Homepage der eigenen Schule? G. Muraoka ----- Original Message ----- From: mareschg To: Lehrerforum Sent: Wednesday, November 15, 2000 10:08 AM Subject: LF: Elternreaktion zum Mail von Gehrer vom 8.11.00 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sparr [renate.sparr@vol.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 14:06 An: Lehrerforum; Eugen Drexel Betreff: LF: Re: DSV auch in BMHS? > Weiß jemand, ob am 20.11. auch in den BMHS bundesweit Dienststellenversammlungen geplant sind? > MfG Eugen Drexel Ohne Kommentar - nur zur INFO! Laut Auskunft der Vorsitzenden der LSL-Vorarlberg Sektion 14 (BHS) Koll. Wöllersdorfer finden am 20.11.00 weder bundesweite noch auf Vorarlberg begrenzte Diensstellenversammlungen an der BHS statt. Die Information von Koll. Lorenz (AHS) im Lehrerforum, dass in Vorarlberg in den AHS und BHS am 20.11. Diensstellenversammlungen abgehalten werden um einen "mageren" Fragebogen zu Protestmaßnahmen und die "noch geheimgehaltene" Lehrerarbeitszeitstudie zu diskutieren ist also in Bezug auf die BHS nicht korrekt. Gruß Manfred Sparr P.S: Für die Vorarlberger: Protestmaßnahmen, die erst im September 2001 inkrafttreten sind zu wenig!!! Deshalb beim letzten Punkt des Fragebogens: 0 weitere Vorschläge......... ......SOFORTIGE UND KONKRETE PROTESTMAßNAHMEN - z.B. STREIK fordern!!!! -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Auzinger [josef.auzinger@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 11:51 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Wolgang Salzer -Verunglimpfung aller Gewerkschaftsfunktionäre Werte Kollegen! Ich habe an diesem Forum bisher nur passiv teilgenommen. Angesichts der jetzigen Diskussion kann man aber nicht mehr ruhig bleiben. Ich kann die gängige Argumentation der Gewerkschaft, nämlich immer der Hinweis auf das Machbare, nicht mehr hören. Und dann die Ausrede, ohne die Gewerkschaft käme es noch schlimmer. Wieso habe ich ständig das dumpfe Gefühl, von einer Gewerkschaft, deren Mitglieder zu drei Vierteln einer Regierungsfraktion angehören, verraten und verkauft zu werden. Ohne den einzelnen Funktionären nahetreten zu wollen, muss schon der leise Verdacht aufkeimen, dass sich hier eine Fraktion stromlinienförmig verhält, um eine dubiose Regierung nicht straucheln zu lassen. Außerdem vermindert so eine Haltung keine Karrieresprünge. Hat doch diese Regierung verkündet, den Proporz abzuschaffen. Wie das dann aussieht, sehen wir bei ORF, ÖIAG und der Bundesbahn. Als Lehrer und Beamte haben wir ein Recht auf einen Anteil am Produktivitätszuwachs. Und es kann nicht so sein, dass eine Regierung aufgrund eines willkürlich festgesetzten Budgetzieles einer Gruppe dies verweigert. Sollten alle Maßnahmen in dem gemunkelten Ausmaß kommen, empfehle ich den Kollegen, geschlossen aus der Gewerkschaft auszutreten. Ich für meinen Teil habe diesen Schritt bereits vollzogen. MfG Mag. josef Auzinger -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 10:25 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: APS Lieber Kollege Hofmeister! "Gegensatz: APS! Wir wissen ja noch nicht einmal, was auf uns zu kommt. Weiß das niemand? Ist das eine Geheimnis der Gewerkschaft? Nur Gerüchte. Die armen APS LehrerInnen werden sicherlich erst erfahren, dass es ein Budgetbegleitgesetz gibt, wenn alles beschlossen ist. Wer kann mir sagen, warum die GÖD NICHT ihre zahlenden Mitglieder informiert, sie als unmündig darstellt." Zu den geplanten Maßnahmen im APS-Bereich siehe die Nachricht, die Kollege Fuchsbauer heute (15.11., 8.04) ins Lehrerforum gestellt hat. Bezüglich der Frage, warum die GÖD ihre Mitglieder nicht informiert, kann ich nur Vermutungen anstellen. Mir scheinen in erster Linie psychologische Momente ausschlaggebend zu sein: 1) Die Gewerkschaftsspitzen sind nahezu paralysiert, da sie ihre politische Heimat verloren haben und ihre alt hergebrachte Strategie einfach nicht mehr funktioniert. Früher konnten sie sich darauf verlassen, dass bei einer Unterstützung der Linie der ÖVP auch für die Arbeitnehmer etwas abfiel. Das ist nicht mehr der Fall. Daher müsste die GÖD eigentlich einen Oppositionskurs steuern. Bei der SPÖ oder den Grünen finden sie aber sicherlich auch nur zögerliche Unterstützung, denn die haben sie sich lange genug zu Feinden gemacht. Die Spitzenfunktionäre haben daher meines Erachtens nur erkannt und schockiert zur Kenntnis genommen, dass ihre alte Strategie nicht mehr funktioniert. Für eine neue reicht ihre Phantasie allerdings nicht aus. (Auch wenn das vielleicht nicht so klingt: ich bin FCG-Mitglied.) Um zumindest ständigen Angriffen durch die eigenen Mitglieder zu entgehen, teilt man diesen einfach nicht mit, welche Ungeheuerlichkeiten geplant sind. 2) (Diesen Punkt habe ich schon mehrmals betont.) Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass durch viele Gewerkschaftsgremien noch ein Hauch von aufgeklärtem Absolutismus weht - nämlich die Einstellung, durchaus das beste für die Mitglieder erreichen zu wollen, aber gleichzeitig auch die Überzeugung, selbst am besten zu wissen, was denn dieses "beste" sei. Mit einer solchen Weltanschauung erscheint die ständige Information der Mitglieder natürlich als überflüssiger Arbeitsaufwand. "Warum gibt es eigentlich KEINE Solidarität zwischen den LehrerInnen (aller Schulen, VS - HS - AHS - BMHS - ...). Wir lassen uns zersplittern und damit haben jene, die unser Steuergeld verwalten, leichtes Spiel mit uns. Eigentlich arm! Wo sind also die APS-LehrerInnen." Ich gebe Ihnen völlig recht. Daher ist es um so wichtiger, an der Basis bundesweit soviel Aktivität zu entfalten, dass die Spitzenfunktionäre nicht anders können, als den Wünschen der "kleinen" Mitglieder nachzukommen. Bauen Sie mit anderen ein Informationsnetzwerk auf. Rütteln Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen wach. Verlassen Sie sich nicht auf Ihre Funktionäre. Finden Sie andere Informationskanäle. Die Chance ist nicht sehr groß, aber es ist Ihre einzige. Vielleicht gelingt auf der Mitgliederebene eine bessere Zusammenarbeit der Lehrersektionen als auf der Ebene der Spitzenfunktionäre. Mehr als diese Ratschläge kann ich Ihnen nicht geben. Ich bin AHS-Lehrer und kenne mich im Pflichtschulbereich viel zu wenig aus, um konkrete Vorschläge machen zu können. (Organisation, Dienst- und Besoldungsrecht im APS-Bereich ist mir praktisch unbekannt.) Ich wünsche Ihnen viel Glück. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [WSalzer@MCNOn.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 09:46 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD Die unten stehende pauschale Verunglimpfung aller Gewerkschaftsfunktionäre kann ich nur entschieden zurückweisen. Sie disqualifiziert sich von selbst. Mit welcher Überheblichkeit hier verlangt wird, dass die eigenen Interessen gefälligst die der Mehrheit zu sein hätten! Ein bisschen mehr Augenmaß und praktische Vernunft würde mancher Wortmeldung durchaus gut tun. Bei allem Verständnis für Unwillen und Frustration, sie sollten aber nicht den Blick auf das Machbare und auch in Zukunft Sinnvolle verstellen; oder glaubt wirklich jemand, dass sich nach "Entsorgung" der derzeit aktiven Funktionäre selbstverständlich Stärkere, Erfolgreichere finden, solche, die jede Forderung durchzusetzen vermögen? Mit welcher Unterstützung? Alle Verhandlungspartner auf Regierungsseite würden sich jedenfalls freuen, wenn ihnen der von der Gewerkschaft abhanden kommt - und büßen - in jetzt nicht vorstellbarem Ausmaß - müssten es alle KollegInnen. Druch auf unsere Verhandler - ja, Zerstörung jeder gewerkschaftlichen Arbeit - nein! Wolfgang Salzer ----- Original Message ----- From: "Christian Rosenfeld" To: Sent: Wednesday, November 15, 2000 8:41 AM Subject: LF: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD WAS WIR BRAUCHEN SIND VERTRETER UNSERER INTERESSEN STATT VERRÄTER UNSERER INTERESSEN! NOCH SO EIN ABKOMMEN ZWISCHEN Dr.R.P. & NEUGEBAUER wie vom 4.10. STEHEN WIR NICHT DURCH! WOLLEN WIR AUCH NICHT! Wieviele Unterschriften von Gewerkschaftsmitgliedern sind notwendig, um der GÖD-Spitze den Vertretungsauftrag zu entziehen, sie zum einstweiligen Verhandlungsstopp zu zwingen und Neuwahlen zu verlangen! Wenn am 20.11. die DV an den AHS abgehalten werden, müßte es leicht sein, die notwendige Anzahl zu erreichen! Dies müßte auch im APS-Bereich relativ rasch zu bewerkstelligen sein! Da ich nicht glaube, daß im Gewerkschaftsstatut so ein Vorgang vorgesehen ist, gibt es andere legistische Möglichkeiten, z.B.: eine gerichtliche einstweilige Verfügung, o.ä.?!? Was wir außerdem brauchen ist Zeit! Zeit, die bisher versäumt wurde, die Kollegen/Kolleginnen hinreichend zu informieren! MfG, Christian Rosenfeld ----- Original Message ----- From: "Christian Rosenfeld" To: Sent: Wednesday, November 15, 2000 8:41 AM Subject: LF: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD WAS WIR BRAUCHEN SIND VERTRETER UNSERER INTERESSEN STATT VERRÄTER UNSERER INTERESSEN! NOCH SO EIN ABKOMMEN ZWISCHEN Dr.R.P. & NEUGEBAUER wie vom 4.10. STEHEN WIR NICHT DURCH! WOLLEN WIR AUCH NICHT! Wieviele Unterschriften von Gewerkschaftsmitgliedern sind notwendig, um der GÖD-Spitze den Vertretungsauftrag zu entziehen, sie zum einstweiligen Verhandlungsstopp zu zwingen und Neuwahlen zu verlangen! Wenn am 20.11. die DV an den AHS abgehalten werden, müßte es leicht sein, die notwendige Anzahl zu erreichen! Dies müßte auch im APS-Bereich relativ rasch zu bewerkstelligen sein! Da ich nicht glaube, daß im Gewerkschaftsstatut so ein Vorgang vorgesehen ist, gibt es andere legistische Möglichkeiten, z.B.: eine gerichtliche einstweilige Verfügung, o.ä.?!? Was wir außerdem brauchen ist Zeit! Zeit, die bisher versäumt wurde, die Kollegen/Kolleginnen hinreichend zu informieren! MfG, Christian Rosenfeld -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von mareschg [g.maresch@utanet.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 10:09 An: Lehrerforum Betreff: LF: Elternreaktion zum Mail von Gehrer vom 8.11.00 Liebe KollegInnen, Von Eltern der SchülerInnen der antonkriegergasse wurden Protestmails bezüglich der "Strukturmaßnahmen" im Schulbereich an Gehrer verschickt. Sie hat Folgendes (offenbar als Einheitstext für alle) geantwortet: Sehr geehrte Eltern! Zu Ihrer E-Mail zu den in Vorbereitung befindlichen Strukturmaßnahmen im Schulbereich, kann ich Ihnen allen, die sich mit ähnlichen, teilweise wortidenten Aufforderungen, an mich gewendet haben, mitteilen, dass es zu keiner Änderung oder gar Verschlechterung der Bildungsqualität kommen wird. Die Bundesregierung hat sich das ambitionierte Ziel einer Effizienzsteigerung des öffentlichen Dienstes in allen Bereichen gestellt. Dazu bedarf es grundlegender Änderungen und eines neuen Denkens, anstelle der seit Jahrzehnten vorgeschriebenen Vorgangsweisen. Bei der Erstellung der Strukturmaßnahmen wurde große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle dienstrechtlichen Änderungen auf den Bereich der Lehrer begrenzt werden und keine Auswirkungen auf das schulische Angebot haben. Die angesprochenen Strukturmaßnahmen beziehen sich einerseits auf die Weiterentwicklung der Überstundenabgeltung und andererseits auf die Verwaltungsarbeit. Bereits 1998 habe ich den Vertretern der Eltern, der Lehrerinnen und Lehrer und der Schülerinnen und Schüler zugesagt, dass die Umsetzung der damaligen Neuregelung von einer Expertengruppe kritisch begleitet wird. Die Analysen haben gezeigt, dass das Erreichen der gewünschten Ziele einige nicht erwünschte Nebeneffekte gezeigt hat. Die Schülervertreter haben sich vor allem darüber beschwert, dass teilweise Supplierstunden ohne echten Lernertrag gehalten wurden, während für die Lehrerinnen und Lehrer die durch die Gegenrechnung entstandenen Konflikte in den Konferenzzimmern im Vordergrund standen. Daher wurde eine Weiterentwicklung vorgenommen, wobei zwischen den Stunden, die zur Erfüllung des Stundenplans erforderlich sind und den kurzfristigen Vertretungen unterschieden wird. Bei den während des gesamten Jahres anfallenden Stunden wird die wöchentliche Gegenrechnung durch eine gesamthafte Betrachtungweise ersetzt. Dies stellt gleichzeitig eine Umsetzung der zwischen der Gewerkschaft und der Bundesregierung getroffenen Vereinbarung zur Einführung von neuen Arbeitszeitmodellen dar. Diese Stunden werden während des gesamten Jahres, mit Ausnahme der Ferienzeiten, bezahlt. Im Bereich der Verwaltung wird die Arbeit der Klassenvorstände und Kustoden in Zukunft nicht mehr in Zeit verrechnet, sondern durch einen Fixbetrag während des gesamten Jahres ersetzt. Gleiche Leistung wird damit für alle gleich bezahlt und die Flexibilität und Reaktionsmöglichkeit für neue Entwicklungen erhöht, da die im Interesse der Schülerinnen und Schüler während des Jahres nicht abänderbare Lehrfächerverteilung, der Stundenplan für die Lehrer, kein Hindernis für Neuorganisationen mehr darstellt. Diese Maßnahmen führen auch zu einer Reduktion der Kosten, was gerade im Interesse unserer Kinder und Jugendlichen von zentraler Bedeutung ist. Es wäre nicht nur ungerecht sondern in höchstem Maße unverantwortlich, wenn die Schuldenpolitik weiter fortgesetzt wird. Damit würde den kommenden Generationen eine nicht mehr zu verkraftende Belastung auferlegt. Auf Dauer kann es sich niemand - auch nicht der Staat - leisten, ständig mehr Geld auszugeben, als er einnimmt. Mit freundlichen Grüßen Elisabeth Gehrer Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Auf diese provokante Antwort haben wir folgende Erwiderung verfasst: An: Gehrer Elisabeth Sehr geehrte Frau Minister! 13.11.00 Ich habe einige Fragen bzw. Einwände zu Ihrer Stellungnahme bezüglich der sogenannten Strukturmaßnahmen im Schulbereich (e-mail vom 8.11.00): * Sie versichern mir, dass es zu keiner Verschlechterung im Bildungssystem kommen werde, da alle dienstrechtlichen Änderungen auf den Bereich der LehrerInnen begrenzt wären. Glauben Sie, dass sich schlechtere Arbeitsbedingungen und eine weitere Demotivation der LehrerInnen nicht auf die Unterrichtsqualität und somit auf die SchülerInnen auswirken? Ich höre von der Schule meines Kindes, dass die von Ihnen befürworteten „Strukturmaßnahmen“ dazu führen, dass mehrere LehrerInnen (leider gerade die jungen, oft besonders engagierten) entlassen werden müssen. Wie sollte sich das nicht auf die Unterrichtsqualität auswirken? * Sie sprechen davon, dass sich die Strukturmaßnahmen auf Überstundenabgeltung und Verwaltungsarbeit beziehen. Ist die Herausnahme der Klassenvorstandstätigkeit aus der Lehrverpflichtung und die wesentlich schlechtere Bezahlung (Fixbetrag als Zulage) gegenüber der jetzigen Regelung nicht eine klare Abwertung einer wichtigen pädagogischen Funktion und deren Reduktion auf eine Verwaltungstätigkeit? Bedeutet die Änderung der Supplierungsabgeltung (1. Std./Woche nicht bezahlt, weitere Stunden ca. als halbe LehrerInnenstunde = Aufsichtsstunde bezahlt), dass die SchülerInnen in Zukunft in Supplierstunden nicht mehr unterrichtet, sondern nur noch beaufsichtigt werden, womit Sie praktisch sicherstellen, dass kein Lernertrag mehr gegeben sein wird, und wäre auch das keine Verschlechterung der Schulqualität? * Sie befürworten das Prinzip: gleiche Leistung - gleiche Bezahlung. Gehen Sie davon aus, dass alle Bediensteten die gleiche Leistung erbringen, da Sie das offenbar bei den Klassenvorständen und KustodInnen annehmen? Bedeutet das, dass der gesamte öffentliche Dienst auf diese Linie umstellt? Werden also alle dienstaltersabhängigen Bezahlungssysteme (auch bei den PolitikerInnen) abgeschafft? Im Sinne meiner angeführten Bedenken bin ich der Meinung, dass die „Strukturmaßnahmen“ zu einer Verschlechterung der Schulqualität führen würden. Ich ersuche Sie daher, diese Maßnahmen zurückzunehmen! Ich sehe Ihrer Antwort mit großem Interesse entgegen! Wir geben diesen Text an die Eltern der antonkriegergasse weiter (siehe auch www.antonkriegergasse.at). Er kann übernommen oder selbstverständlich verändert, ergänzt etc. werden. Vielleicht können auch andere betroffene Eltern etwas damit anfangen. Grüße aus der antonkriegergasse! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von kreidekreis@telering.at Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 10:11 An: lehrerforum@ccc.at Cc: oeli-ug@onelist.com Betreff: LF: Jahresarbeitszeitmodell der BSL APS Werte KollegInnen, ich hab das Jahresarbeitszeitmodell der BSL der Pflichtschule gefunden: http://members.teleweb.at/susanna.tinkl/artikel/jzm.htm Liebe Grüße J.G.Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 08:42 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Enzug der Vertretungslizenz für GÖD WAS WIR BRAUCHEN SIND VERTRETER UNSERER INTERESSEN STATT VERRÄTER UNSERER INTERESSEN! NOCH SO EIN ABKOMMEN ZWISCHEN Dr.R.P. & NEUGEBAUER wie vom 4.10. STEHEN WIR NICHT DURCH! WOLLEN WIR AUCH NICHT! Wieviele Unterschriften von Gewerkschaftsmitgliedern sind notwendig, um der GÖD-Spitze den Vertretungsauftrag zu entziehen, sie zum einstweiligen Verhandlungsstopp zu zwingen und Neuwahlen zu verlangen! Wenn am 20.11. die DV an den AHS abgehalten werden, müßte es leicht sein, die notwendige Anzahl zu erreichen! Dies müßte auch im APS-Bereich relativ rasch zu bewerkstelligen sein! Da ich nicht glaube, daß im Gewerkschaftsstatut so ein Vorgang vorgesehen ist, gibt es andere legistische Möglichkeiten, z.B.: eine gerichtliche einstweilige Verfügung, o.ä.?!? Was wir außerdem brauchen ist Zeit! Zeit, die bisher versäumt wurde, die Kollegen/Kolleginnen hinreichend zu informieren! MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 07:57 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: [oeli-ug] Re: JAZM Liebe KollegInnen, habe heute eine Nachricht aus dem bereich der PflichtschullehrerInnen erhalten, einen Bericht von deren Bundessektionsleitung. Daruas ersehe ich, dass dort das Sparen anscheinend noch viel unwidersprochener als in den hoeheren Schulen akzeptiert wird. Die Abgeltungen fuer Supplierungen, KV und Kustodiate sollen dort anscheinend noch staerker abgewertet werden. Sobald ich das im Bericht angesprochene Jahresarbeitszeitmodell - JZW - bekomme, werde ich es auch ins Lehrerforum stellen. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer ----- Original Message ----- From: Alois Denk Bericht von der BSL Sitzung 9.11.-11.11. Derzeit gibt es 2 Varianten des Ministeriums um das Einsparungsziel zu erreichen.Davon abgesehen kommt es durch die Einigung der Landeshauptleute beim Finanzausgleich zu einem Abbau von Planstellen! Derzeit gelten folgende Schlüsselwerte: VS 13,83 HS 9,18 PTS 7,92 So 2,91 Neue Planstellenschlüsselzahlen (Finanzausgleich bis 2004) VS 14,5 HS 10,0 PTS 9,0 SO 3,2 d.h. eine Stabilisierung der Personalausgaben auf dem Niveau 2000! Diese Erhöhung der Schlüsselzahlen ergibt einen Abbau bis 2003/04 von 4620 Planstellen. Diese Maßnahme muss vollständig getrennt von den Vorschlägen des Ministeriums gesehen werden. Ministerium: Vorschlag 1: Erhöhung der LV um 1 - 2 Stunden- ergibt pro Stunde - 3260 Dienstposten Diese Variante wird von den Präsidenten der Landesschulräte positiv aufgenommen, da es dadurch zu keiner organisatorischen Änderung kommt. Vorschlag 2: Kustodiat und KV werden nicht in die LV eingerechnet sondern mit Fixbeträgen(10x-nicht ruhegenussfähig) abgegolten, gleichzeitig fällt die Abgeltung der administrativen Belastrung. KV: VS 750.- HS,PTS,ASO 1500.- Kustodiate: 550.- Dies ergäbe lt. Berechnungen des Ministeriums ein Minus von 2035 Planstellen. Änderung § 61 GG 1. DMDL - geringerer Faktor / Einrechnung aller freien Tage 2. Supplierungen 1. Stunde - kostenlos Weitere Stunde Fixbetrag 276.- Beide Vorschläge wurden von der BS 10 einstimmig abgelehnt. Daher kam es zur Überlegung eines neuen Modells seitens der Gewekschaft - Neues Dienstrecht. In Faak und in St.Pölten wurde ein Diskussionspapier dieses sogenannten JZW entwickelt und in der Folge dem Ministerium präsentiert. Weiters wurde von der ÖLI/UG in der BSL gefordert ein mögliches neues Dienstrecht unter allen KollegInnen abstimmen zu lassen - wurde einstimmig angenommen (O-Ton: Ohne einer Zustimmung der Kollegenschaft kommt eine Einführung nicht in Frage) Weitere Vorgangsweise: Die BS 10 bleibt bei der Ablehnung der ministeriellen Vorschläge. Durch eine sogenannte Ausschussfeststellung ergäbe sich für ein "Neues Dienstrecht" eine Fristerstreckung bis Mitte März 2001. In den nächsten Wochen soll das JZW-Modell mit möglichst allen KollegInnen diskutiert und Veränderungsvorschläge eingebracht werden. Ende Jänner bis Mitte Februar soll eine Abstimmung unter den KollegInnen erfolgen. Gleichzeitig will die BS 10 gemeinsam mit Eltern ein Bildungsvolksbegehren einbringen. Wichtig. Die Arbeitszeitstudie wird nach dem 25.11.2000 ins Internet gestellt unter www.lehrer2000.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Beron Robert [rberon@beron.at] Gesendet: Mittwoch, 15. November 2000 01:41 An: adam@borg-6.borg-graz.ac.at; lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: AW: Fwd: Kein Support bei Microsoft fuer Schulen! liebe kollegen und kolleginnen, ich möchte ja nicht belehren, aber ein guter netzwerk-admin hat seine schule mit einem virenschutzschild versehen, oder? darüber hinaus, kenn ich genügend andere firmen, ohne deren namen jetzt aufzählen zu wollen, die dies ebenso handhaben. wenn man ein wenig über diesen bereich support nachdenkt, sich die damit verbundenen kosten klar macht, dann kann man derartige reaktionen unmittelbar einsehn. darüber hinaus hätte ich gern von anderen firmen den support den microsoft kostenlos im web anbietet! mfg robert beron -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: adam@borg-6.borg-graz.ac.at [mailto:adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 13:00 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Fwd: Kein Support bei Microsoft fuer Schulen! Forwarded Message: > To: lehrerliste@borg-6.borg-graz.ac.at > From: ehren@petersgasse.asn-graz.ac.at > Subject: Kein Support bei Microsoft fuer Schulen! > Date: Tue, 14 Nov 100 09:42:24 +0000 > ----- > Liebe Microsoftknechte! > > Jeden Tag gebt ihr euer Wissen an tausende Schueler weiter und unterrichtet > Winword, Excel, Access und was euer Chef Billy so alles erfunden hat. Und eines > Tages hat euch ein Virus einen Teil des Programms gefressen und ihr tut es > natuerlich neu installieren, weil ihr treu seid und wegen.... Aber irgendwas > geht nicht, vielleicht wegen der 1001 Eintragungen in den regDateien oder wie > das Zeug heißt das die Freunde vom Billy erfunden haben! Also gehst du einfach > zum Telefon und rufst deinen Chef an, nicht den Billy aber immerhin Knechte von > denen zu glaubst sie wissen was. Aber siehe da: Fuer Lehrer und Innen gibts > keinen Support. Ich kann aber 65 Euro zahlen sagt die Dame am anderen Ende dann > sagt sie mir, wie das Virus Billys Programme frisst! Liebe Billy Freunde, ich > moechte euch zwar nicht fressen aber gerne in den A...... beissen! > > Ps.: Offensichtlich ist aber nicht klar wer genau ein Billy Freund ist, deswegen > beiß ich mich jetzt selbst..... > > Euer Billyfreund > Dietmar! > --------------------------------------------- Diese Nachricht mit dem MailMan-Interface versendet. http://www.endymion.com/products/mailman/ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von adam@borg-6.borg-graz.ac.at Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 13:00 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Fwd: Kein Support bei Microsoft fuer Schulen! Forwarded Message: > To: lehrerliste@borg-6.borg-graz.ac.at > From: ehren@petersgasse.asn-graz.ac.at > Subject: Kein Support bei Microsoft fuer Schulen! > Date: Tue, 14 Nov 100 09:42:24 +0000 > ----- > Liebe Microsoftknechte! > > Jeden Tag gebt ihr euer Wissen an tausende Schueler weiter und unterrichtet > Winword, Excel, Access und was euer Chef Billy so alles erfunden hat. Und eines > Tages hat euch ein Virus einen Teil des Programms gefressen und ihr tut es > natuerlich neu installieren, weil ihr treu seid und wegen.... Aber irgendwas > geht nicht, vielleicht wegen der 1001 Eintragungen in den regDateien oder wie > das Zeug heißt das die Freunde vom Billy erfunden haben! Also gehst du einfach > zum Telefon und rufst deinen Chef an, nicht den Billy aber immerhin Knechte von > denen zu glaubst sie wissen was. Aber siehe da: Fuer Lehrer und Innen gibts > keinen Support. Ich kann aber 65 Euro zahlen sagt die Dame am anderen Ende dann > sagt sie mir, wie das Virus Billys Programme frisst! Liebe Billy Freunde, ich > moechte euch zwar nicht fressen aber gerne in den A...... beissen! > > Ps.: Offensichtlich ist aber nicht klar wer genau ein Billy Freund ist, deswegen > beiß ich mich jetzt selbst..... > > Euer Billyfreund > Dietmar! > --------------------------------------------- Diese Nachricht mit dem MailMan-Interface versendet. http://www.endymion.com/products/mailman/ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 23:04 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Rechenbeispiel zum Beitrag von Koll. Fuchsbauer - Artikel im Standard Wie kommt die Ministerin auf diese Zahlen, die im Standard genannt wurden? Rechenbeispiel - AHS-Englisch - heuriges Schuljahr 18 Wochenstunden (nötiges Minimum für volle Lehrverpflichtung, ohne KV und Kustodiat) - 21,06 Werteinheiten 640 gehaltene Unterrichtsstunden im Jahr nach Abzug der Ferien und aller unterrichtsfreien Tage, genau nach dem Stundenplan erstellt 748,8 ! Stunden - gerechnet nach Werteinheiten - im Jahr (bei 1,17 Werteinheiten pro Unterrichtsstunde) - kommt den deutschen Zahlen doch schon recht nah. Oder sind die Werteinheiten plötzlich nicht zu berücksichtigen? 624 volle Stunden (berechnet aus den Werteinheiten) Welche von diesen Zahlen wurde von der Ministerin zum Vergleich herangezogen? Abgesehen davon hat die Ressortchefin völlig übersehen, dass die Kollegen in Deutschland wesentlich mehr verdienen! Wenn sie schon Vergleiche zieht, dann auf einer fairen Grundlage! Korrekturen, offenes Lernen, Einsatz der elektronischen Medien im Unterricht, Projekte, Fachkonferenzen, Klassenkonferenzen, pädagogische Betreuung, soziales Lernen - noch irgend welche Wünsche, Frau MinisterIN? Gertraud Muraoka Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Werner Hofmeister [hofmeister.werner@xpoint.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 22:22 An: Lehrerforum Betreff: LF: APS Werte hochqaulifizierte Kolleginnen und Kollegen! Seit einigen Wochen verfolge ich im Lehrerforum die sehr engagierte Debatte bezüglich Budgetbegleitgesetz, Maßnahmen, Aktionen und die Passivität bzw. Nichtexistenz der "StandesvertreterInnen". Gut, jetzt sind die AHS -LehrerInnen dran. Positiv: Sie wissen wenigstens worüber sie diskutieren, wogegen sie sein sollen! Gegensatz: APS! Wir wissen ja noch nicht einmal, was auf uns zu kommt. Weiß das niemand? Ist das eine Geheimnis der Gewerkschaft? Nur Gerüchte. Die armen APS LehrerInnen werden sicherlich erst erfahren, dass es ein Budgetbegleitgesetz gibt, wenn alles beschlossen ist. Wer kann mir sagen, warum die GÖD NICHT ihre zahlenden Mitglieder informiert, sie als unmündig darstellt. Warum gibt es eigentlich KEINE Solidarität zwischen den LehrerInnen (aller Schulen, VS - HS - AHS - BMHS - ...) Wir lassen uns zersplittern und damit haben jene, die unser Steuergeld verwalten, leichtes Spiel mit uns. Eigentlich arm! Wo sind also die APS-LehrerInnen. Ich glaube nicht, dass es einen Sinn hat bis Schulschluss zu warten, was vielleicht eventuell nicht auf uns zukommen wird. Danke Werner Hofmeister (passiver Teilnehmer des Lehrerforums) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 21:47 An: Lehrerforum Betreff: LF: studie Nach den Berichten der vergangenen Tage kennen eine Menge Leute (wie etwa Bend Marin oder diverse Journalisten) die Ergebnisse der Lehrerarbeitszeitstudie. Nur uns Betroffenen wird sie vorenthalten, offensichtlich, weil die Ergebnisse nicht gegen uns sprechen. Wenn ich mich recht erinnere, wurde die Studie doch vom Ministerium und dem ÖGB in Auftrag gegeben und bezahlt. Warum veröffentlicht die Gewerkschaft also das Ergebnis nicht? Spielt Neugebauer - wetten, dass er die Ergebnisse kennt? - schon wieder das Spiel seiner ÖVP und seiner Ministerin? Oder höre ich mitten im November das Gras wachsen? Ekkehard Muther, BG Dornbirn PS: Im übrigen meine ich, dass Neugebauer dringenden Pensionierungsbedarf hat. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Christian Rosenfeld [crose@surfeu.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 22:11 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Volksbegehren Wer weiß etwas über die Einleitung/Durchführung eines Volksbegehrens? Wieviele Unterschriften sind für ein Volksbegehren notwendig? In welcher Zeit ist ein Volksbegehren - von der Einleitung der Unterschriftenaktion (Ankündigung bis dieses Schrittes) bis zur Erreichung der notwendigen Anzahl -. und von da an bis zur Einleitung (Vorbereitung) durchzuziehen! Ich glaube fest daran, daß ein elektronisch organisierter Aufruf innerhalb kürzester Zeit zum Erfolg führen müßte! Ich glaube auch, daß die Ankündigung eines Volksbehrens, die Mobilisierung für sich Einfluß auf die abschließenden Verhandlungen im Bildungsbereich haben müßte! MfG, Christian Rosenfeld Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Joachim List [joachim.list@xpoint.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 20:38 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Kontakt der Schulen im 7.Bezirk Auf der Dienststellenversammlung am BRG 7 wurde heute der Wunsch geäußert, dass die Schulen im 7.Bezirk sich, falls dies gewünscht wird, zu etwaigen gemeinsamen Aktionen und Erfahrungsaustausch zusammenschließen. Wünschenswert wäre auch eine gemeinsame Teilnahme am 23. November am Ballhausplatz mit verschiedenen Transpartenten. Da wir keine Kontaktpersonen dieser Schulen kennen möchte ich dies über das Lehrerforum tun. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Joachim List [joachim.list@xpoint.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 20:53 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Winterschlaf der GÖD Bitte schreibt nicht zu laut , denn sonst könntet ihr die GÖD bei ihrem Winterschlaf vielleicht noch wecken. Vorerst sollten wir ihr den Rücken stärken und ihr helfen diese Probleme die uns die Regierung macht zu minimieren. Anschließend sollte man vielleicht aber von der Basis Druck erzeugen und in der GÖD demokratische Strukturen bis obenhin ausbauen. Wir sollten nicht bei ähnlichen Strukturen wie in Amerika bleiben sondern Demokratie vorzeigen. Im AHS - Bereich gibt es Wahlen an den Dienststellen, ich kenne aber andere Schulen wo jemand sagt "Ich bin die Gewerkschaft, ich kenn die Lisl(Anm. Gehrer) !. Das reicht als Qualifikation. Wahlen sind dort verpönt und auch nicht möglich. Ich spreche hier von Wien und nicht von Dschibutti. Ich hoffe vorerst auf Solidarität mit den Junglehrern und dann Reform der GÖD! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Robert Lorenz [lorenzr@lorenz.vol.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 20:27 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Elternbrief Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dieter BROSZ [dieter.brosz@gruene.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 20:28 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Parlamentsfahrplan Da es viele Unklarheiten über den Parlamentsfahrplan gab, stelle ich die vorläufige Vereinbarung der Klubdirektoren für die nächstwöchigen Plenarsitzungen gleich ins Forum. Die Regierung wollte die Budgetbegleitgesetze mit anderen Gesetzen am Mittwoch, den 22. 11. diskutieren. Den Oppositionsparteien ist es gelungen, nunmehr einen eigenen Tag auschließlich für die Budgetbegleitgesetze durchzusetzen. Diese werden, wie auch schon angekündigt, am 23. November diskutiert und abgestimmt. Ebenfalls auf Wunsch der Oppositionsparteien wurde die Debatte strukturiert, mit Generaldebatte und Sozialem als 1. Teil (4 Stunden), gefolgt vom Kapitel Bildung (2 Stunden), Landwirtschaft und Umwelt (2 Stunden) und Finanzen und sonstiges (1 Stunde). Damit sollte auch ein größeres Medienecho für Bildungsteil zu erwarten sein. Für alle, die sich die Debatte direkt im Parlament anschauen wollen heißt das, dass die Bildungsdebatte gegen 13 Uhr beginnen sollte. Über diesen gemeinsamen Vorschlag der Klubdirektoren gibt es eine letztgültige Entscheidung anläßlich der Präsidiale am Donnerstag. Über den Budgetausschuss zu den Kapiteln Öffentliche Leistung (Riess-Passer) und Bildung (Gehrer) hänge ich morgen einen Bericht ins Forum, ebenso über das Gespräch mit den SchulpartnerInnen im Parlament, sofern es bis dahin noch niemand von den TeilnehmerInnen getan hat. Zur Information hänge ich auch meine heutige Presseaussendung zur Gehrer-Aussage, dass Budget erhalte einen Bildungsschwerpunkt, an. GRÜNE BILDUNG SCHULE BUDGET Brosz an Gehrer: Bitte keinen weiteren Bildungsschwerpunkt mehr Utl.: Dieses Budget widerspricht dem ausgerufenen Bildungsschwerpunkt= Wien (OTS) Mit völligem Unverständnis nimmt der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz, die Aussagen von Bildungsministerin Gehrer zur Kenntnis, wonach durch das Budget ein Bildungsschwerpunkt gesetzt wurde. "Selbst die Regierung stellt ausser Streit, dass im Lehrerbereich in dieser Legislaturperiode etwa 5.000 Dienstposten eingespart werden sollen. Andere Berechnungen lassen noch höhere Zahlen erwarten. Wenn das ein Bildungsschwerpunkt sein soll, kann nur gehofft werden, dass die Regierung keinen weiteren Schwerpunkt mehr ausruft. Dann würden vermutlich noch mehr Dienstposten abgebaut," befürchtet Brosz. "Der Verweis auf die Erhöhung des Bildungsbudgets um 1,7 % als Zeichen für die Wichtigkeit der Bildung ist mehr als vermessen. Ministerin Gehrer sprach in der Vergangenheit immer davon, dass alleine durch den Struktureffekt eine jährliche Erhöhung von 3 % erfolgen müßte. Dazu kommen noch die Kosten für die Gehaltserhöhungen. SchülerInnen, die daraus nicht ein Defizit errechnen, hätten vermutlich gröbere Probleme im Mathematikunterricht," so Brosz weiter. "Die Maßnahmen werden auf jeden Fall dazu führen, dass junge LehrerInnen in den nächsten Jahren keine Chancen auf einen Arbeitsplatz haben werden, und es dadurch zu einer dramatischen Verschiebung der Altersstruktur bei den LehrerInnen kommen wird. Die Klassenschülerzahlen werden wesentlich steigen und Förderunterricht sowie Integrationsmaßnahmen massiv beschnitten. Zusatzangebote wie Freigegenstände werden bald nur mehr als Erinnerung an bessere Zeiten bestehen," fasst Brosz die Maßnahmen zusammen. "Unter den LehrerInnen herrscht eine tiefe Frustration über die Mißachtung ihrer Leistungen. Klassenvorstandstätigkeiten sollen keine pädagogischen Arbeiten mehr sein. LehrerInnen sollen bei höheren Schülerzahlen länger in den Klassen unterrichten, obwohl die wie ein Geheimnis gehütete LehrerInnenarbeitszeitstudie offenbar nachweist, dass die 40-Stunden-Woche auch jetzt schon erreicht wird. Die Regierung hat die Vertrauensbasis jedenfalls nachhaltig zerstört," schließt der Bildungssprecher der Grünen. auch die APA hat es wie folgt übernommen: APA577 5 II 0211 XI 14.Nov 00 SCHULEN BUDGET FINANZEN GRÜNE Grüne gegen weitere "Bildungsschwerpunkte" der Regierung Utl.: Sonst würden noch mehr Dienstposten abgebaut = Wien (APA) - Vor einem weiteren von der Regierung ausgerufenen "Bildungsschwerpunkt" warnen die Grünen. Selbst ÖVP und FPÖ würden außer Streit stellen, dass im Lehrerbereich in dieser Legislaturperiode etwa 5.000 Dienstposten eingespart werden sollen, meinte der Grüne Bildungssprecher Dieter Brosz in einer Aussendung am Dienstag. Andere Berechnungen ließen sogar noch höhere Zahlen erwarten. Wenn das ein "Bildungsschwerpunkt" sei, könne er nur hoffen, dass die Regierung keinen weiteren Schwerpunkt mehr ausrufe. Sonst würden noch mehr Dienstposten abgebaut, so Brosz. Als "vermessen" bezeichnete der Grüne Bildungssprecher den Verweis der Regierungsparteien auf die Erhöhung des Bildungsbudgets um 1,7 Prozent als Zeichen für die Wichtigkeit dieses Bereichs. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) habe in der Vergangenheit immer davon gesprochen, dass alleine durch den Struktureffekt eine jährliche Erhöhung von drei Prozent erfolgen müsste. Dazu kämen noch die Kosten für die Gehaltserhöhungen. Durch die von der Regierung geplanten Maßnahmen würden junge Lehrer in den nächsten Jahren keine Chancen auf einen Arbeitsplatz haben, meinte Brosz. Dadurch käme es zu einer dramatischen Verschiebung der Altersstruktur. Die Klassenschülerzahlen würden wesentlich steigen und Förderunterricht sowie Integrationsmaßnahmen massiv beschnitten. Zusatzangebote wie Freigegenstände würden bald überhaupt nur mehr als Erinnerung an bessere Zeiten bestehen, so der Grün-Politiker. (Schluss) aku/lm/ws -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 20:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: FW Standard plus Kurzkommentar Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin über zwei Details in dem Standard-Artikel gestolpert, die mich hellhörig gemacht haben. 1) > Unterrichtsministerin Elisabeth Geher erklärte Montag im > Budgetausschuss zum Thema Bildung, dass die Personalkosten bei den > Lehrern auf dem Stand des Jahres 2000 eingefroren werden sollen. Die > Struktureffekte will Gehrer in den Griff bekommen, indem bis 2003 > insgesamt 1.300 Bundeslehrer-Dienstposten nicht nachbesetzt werden. Falls die im Entwurf zum Budgetbegleitgesetz vorgesehenen Regelungen betreffend KV und Ordinariate umgesetzt werden, bewirkt das im AHS-Bereich bundesweit einen Verlust von 12.600 Werteinheiten. Das bedeutet, dass 630 vollbeschäftigte Kolleginnen und Kollegen überflüssig werden. Schlimm genug - aber dann fehlen immer noch 670. Ginge sich das durch die geplanten Einsparungen im BHS-Bereich aus, oder liegen schon neue Pläne in der Schublade? 2) > Kommende Woche soll die > Studie über die Lehrerarbeitszeit, die bereits von Ex-Finanzminister > Rudolf Edlinger (S) in Auftrag gegeben wurde, vorgestellt werden. Wenn die Studie tatsächlich erst kommende Woche präsentiert wird, wie sollen wir dann in der Dienststellenversammlung am Montag (20.11.) über die Ergebnisse informiert werden? Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 19:56 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Resolution LSL Tirol HIer die Resolution der LSL der Sektion 11 für Tirol an die BSL und an den Vorsitzenden Helmut Jantschitsch: Die Landessektionsleitung Tirol fordert die Bundessektionsleitung und die GÖD auf, Vorhaben des Dienstgebers, die zu Kündigungen oder zur Nicht-Weiterbeschäftigung von 2l-Lehrern führen würden, mit aller Entschlossenheit entgegenzutreten und nötigenfalls auch vor Kampfmaßnahmen nicht zurückzuschrecken. Wolfgang Muth, Vorsitzender. -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gerhard HOFER [g.hofer@mail.asn-linz.ac.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 19:51 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Dienststellenversammlung Hak-Linz Am 14. November wurde an der HAK-Linz, Rudigierstraße eine Diensstellenversammlung abgehalten, um über die erwartete Neuregelung bzgl. § 61 Gehaltsgesetz zu beraten. Das Ergebnis wurde an den Fachausschuss, Zentralausschuss und Gewerkschaft geschickt. Ebenso wurde ein Brief an die Frau Bundesministerin verfasst. Die Schreiben im Wortlaut sind unten angeführt, Gerhard Hofer Zentralausschuss, Fachausschuss, Gewerkschaft Dienststellenversammlung Das Ergebnis der Dienststellenversammlung der HAK-Linz vom14. November 2000. Betrifft: Maßnahmenpaket Entwurf zum Budgetbegleitgesetz (Lehrer-Teil § 61 Gehaltsgesetz): a) Seit Jahren fühlen sich die Gewerkschaftsmitglieder von ihren Vertretern im Stich gelassen. Besonders befremdend ist die Zustimmung der Gewerkschaft zum kommenden Budgetbegleitgesetz bzgl. § 61. b) Alle anwesenden Gewerkschaftsmitglieder beschließen einstimmig aus der Gewerkschaft auszutreten, sollte dieses Budgetbegleitgesetz in Kraft treten. c) Sollte dieses Paket „verhindert“ werden, so bekunden viele, die bereits aus der Gewerkschaft ausgetreten oder noch keine Mitglieder sind , ihre Bereitschaft einzutreten. d) Uns erscheint ein Streik als das einzig angemessene Mittel, die angesprochenen Änderungen im Gehaltsgesetz zu verhindern. e) Die Gewerkschaftsvertreter im Nationalrat werden von uns per E-Mail aufgefordert dem Budgetbegleitgesetz nicht zuzustimmen. Schreiben an die Frau Bundesminister Dienststellenversammlung Sehr geehrte Frau Ministerin! Das Lehrerkollegium der HAK-Linz hielt am 14.11.2000 eine Dienststellenversammlung ab. Dabei wurde großes Befremden über den Entwurf zur Neuregelung § 61 Gehaltsgesetz geäußert. Sie haben zugesagt, dem Gehaltsgesetz die Lehrerarbeitszeitstudie zu Grunde zu legen. Es liegt jetzt aber ein Entwurf vor, der diese Studie nicht berücksichtigt. In unserer Dienststellenversammlung wurde das gesamte Maßnahmenpaket zu § 61 Gehaltsgesetz. einstimmig abgelehnt. Es trägt weder der zunehmenden Belastung der Lehrer Rechnung, noch den wachsenden pädagogischen Anforderungen. So wird beispielsweise die Aufgabe des Klassenvorstandes einerseits zu einer Verwaltungstätigkeit abgewertet und auch dementsprechend entlohnt, andererseits aber pädagogische Zusatzaufgaben gefordert. Wir ersuchen Sie daher das Maßnahmenpaket bzgl. § 61 Lehrergehaltsgesetz auszusetzen, die Ergebnisse der Lehrerarbeitszeitstudie abzuwarten und dann neu zu verhandeln. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 18:05 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Kann irgendwer den Text ins Netz stellen, der Lieber Kollege Eidenberger! > Kann irgendwer den Text ins Netz stellen, der beim Treffen ai der > Anton-Kriegergasse vorgeschlagen wurde? Wenn ich mich nicht irre, stammt der letzte Bericht der Anton Krieger-Gasse im Lehrerforum vom 9.11. Ich zitiere: "Kurzprotokoll vom Treffen der PV von 27 Wiener AHS an der antonkriegergasse (9.11.00) 1. Berichte zum letzten Stand in der Auseinandersetzung um die Strukturmaßnahmen im Bildungsbereich. 2. Am Dienstag, den 14.11. werden an einigen Schulen DV zur Planung weiterer Aktionen durchgeführt. 3. Schulinterne Maßnahmen der antonkriegergasse (siehe Fax vom 27.10.) werden angesprochen. 4. Der Beschluss des Henriettenplatz - Komitees, eigenständige Aktionen, d.h. unabhängig von eventuellen Maßnahmen der GÖD, vorzubereiten wurde bestätigt. 5. Das Henriettenplatz - Komitee organisiert am 23.11. (Tag der Beschlussfassung des Budgetbegleitgesetzes) eine "Mahnwache" von 8 - 20 Uhr auf dem Ballhausplatz mit einer Kundgebung um 17 Uhr. Anschließend ev. gemeinsame Teilnahme an der "Donnerstagdemonstration". 6. Möglichst viele Schulen sollen sich an der Protestaktion am 23.11. beteiligen. Die Art und der Umfang der Beteiligung sollte beim nächsten Treffen am Henriettenplatz mitgeteilt werden. Termin: 17.11. 17 - 19 Uhr. 7. Am Montag, den 20. 11. finden bundesweite DV statt. Ein Text für die geplante Urabstimmung wurde beschlossen: Wie lehnen die sogenannten Strukturmaßnahmen des Budgetbegleitgesetzes, sowie alle anderen Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen ab. Sollten irgendwelche Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen eintreten, koordiniert die GÖD für den 23.11.00 einen eintägigen Streik als ersten Schritt unserer Kampfmaßnahmen. Die Abstimmung erfolgt geheim und mit JA/NEIN. Der Beschluss gilt als gefasst, wenn er bei den DV in Österreich mit mehr als 50% der abgegebenen Stimmen befürwortet wird. 8. Dieser Text wird an Koll. Jantschitsch (Bundessekton 11) weitergeleitet. 9. Aufruf: Informationen an jene Schulen weitergeben, die nicht bei diesem Treffen waren (vor allem im Bezirk) ! Herzlichst der DA der antonkriegerggasse !" Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 18:30 An: Lehrerforum Betreff: LF: Abstimmung am 20.11. Liebe Kolleginnen und Kollegen! Kollege Eidenberger schreibt: Es schaut jetzt so aus, dass am Mo > bei den DV in der AHS ÜBERHAUPT NICHT ABGESTIMMT WERDEN SOLL, damit ja keine > Mehrheit für Streik herauskommt. Daher sollten wir einen Vorschlag mit einem > (mein Demokratiebewußtsein sträubt sich nur wenig) Kurzen, eindeutigen Text > verbreiten. Ich habe bereits in meinem Beitrag "Urabstimmung" vom 10.11. bezüglich des Fragebogens geschrieben: "Der Fragebogen sollte meines Erachtens 1) zwischen einzelnen Punkten des Budgetbegleitgesetzes differenzieren. 2) Bei jedem Punkt sollte abgefragt werden, zu welchen konkreten Protestmaßnahmen die Kollegenschaft bereit ist, falls dieser Punkt umgesetzt wird. Die Liste müsste das volle Spektrum möglicher Maßnahmen enthalten (z.B. Einstellung von Schulveranstaltungen bis unbefristeter Streik). Ein mehrfaches Ankreuzen muss möglich sein. 3) DAS ERGEBNIS MUSS FÜR DIE GÖD BINDEND SEIN. Das bedeutet: LEHNT DIE KOLLEGENSCHAFT einen Punkt des Budgetbegleitgesetzes AB, DARF die GÖD diesem in einer Vereinbarung NICHT ZUSTIMMEN. Scheitern aufgrund dessen die Verhandlungen (die augenblicklich ja nicht einmal noch geführt werden), MUSS die GÖD AUGENBLICKLICH die KAMPFMASSNAHMEN einleiten, für die sich die Kollegenschaft in diesem Punkt ausgesprochen hat. Ein mögliches Gegenargument möchte ich gleich entkräften. Im AHS-Bereich gab es bei den Dienststellenversammlungen am 26. September einen zusätzlichen Fragebogen, in dem auch die Akzeptanz möglicher Strukturmaßnahmen pauschal abgefragt wurde. Bundesweit gab es keine Mehrheit für einen unbefristeten Streik. Das hat allerdings absolut nichts mit der jetzigen Situation zu tun. Es wurde damals über "Strukturmaßnahmen" abgestimmt, die mit ihren konkreten Zahlen und Auswirkungen noch gar nicht bekannt waren. Wenn sich die GÖD-Spitze darauf berufen will, legt sie einen als Scheindemokratie getarnten autoritären Führungsstil an den Tag." Punkt 3 ist - das gebe ich zu - nicht besonders realistisch. Punkt 1 und 2 halte ich aber für umsetzbar und wichtig, da die Vorschläge im Gesetzesentwurf unterschiedlich schlecht sind und man mit gutem Willen sogar einige positive Aspekte entdecken kann (z.B. die prinzipielle Idee, Überstunden als Dauermehrdienstleistung abzugelten). Ich glaube, dass ein solcher differenzierter Fragebogen ein klareres Bild davon geben würde, was die Kollegenschaft will, gleichgültig lässt bzw. entschieden ablehnt. Die GÖD-Spitze müsste dann auch klar Farbe bekennen. Ich habe schon eine ungefähre Vorstellung, wie dieser Fragebogen aussehen könnte, doch fehlt mir im Augenblick die Zeit, ihn zu formulieren. Morgen oder übermorgen werde ich aber einen solchen verfassen, falls bis dorthin kein anderer im Forum auftaucht, der mir gefällt. Diese Mühe zahlt sich aber nur dann aus, wenn VIELE Schulen sich desselben Fragebogens bedienen. KÖNNTEN WIR NICHT EINE HALBWEGS FLÄCHENDECKENDE, BUNDESWEITE ABSTIMMUNG ZUSTANDE BRINGEN, AUCH WENN DAS DIE GEWERKSCHAFTSSPITZE NICHT WILL? Kann dann unser Wille wirklich ignoriert werden? Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 18:00 An: Lehrerforum Betreff: LF: Resolution des GBA am Schottengymnasium Für alle, die einen Anhang nicht öffnen wollen bzw. können, hier der Text von Kollegen Kohlmaier: "GBA am Schottengymnasium, Freyung 6, 1010 Wien Der GBA am Schottengymnasium hat in einer Sitzung vom 14.11.2000 folgende RESOLUTION einstimmig beschlossen. Die Mitglieder des GBA stellen mit großer Sorge fest, dass ihnen bis zum heutigen Tage keine geplanten Maßnahmen ihrer Interessensvertretung in Bezug auf das Budgetbegleitgesetz bekannt sind. Obwohl dieses Gesetz bereits am 23.11.2000 Gegenstand einer Parlamentssitzung sein wird, wurde von gewerkschaftlicher Seite bisher verabsäumt, die Kollegenschaft über dieses Gesetz sowie über dessen Konsequenzen für unseren Berufsstand und das österreichische Bildungswesen insgesamt ausreichend zu informieren. Auch wenn nun seitens des Kontaktkomitees in einer Sitzung vom 8.11.2000 angeregt wurde, am 20.11.2000 österreichweite Dienststellenversammlungen durchzuführen - eine Maßnahme, die auch der GBA am Schottengymnasium begrüßt - so muss dennoch mit aller Deutlichkeit festgestellt werden, dass eine detaillierte Information der Kollegenschaft zu diesem Zeitpunkt eine wirksame Reaktion (Maßnahmen) auf dieses Belastungspaket bis zur Debatte darüber im Parlament (23.11.) aus zeitlichen Gründen nicht mehr ermöglicht. Aus diesem Grund werden sich Mitglieder des GBA am Schottengymnasium an der vom "Aktionskomitee Henriettenplatz" geplanten Mahnwache und Kundgebung am 23.11. zum Thema "Bildung in Not. Wir werden kaputt gespart" aktiv beteiligen. Der GBA am Schottengymnasium schließt sich inhaltlich den Resolutionen der Landessektionen Oberösterreich, Vorarlberg und Steiermark an und fordert die Bundessektionsleitung 11 auf, die in den Dienststellenversammlungen am 26.9.2000 von der Kollegenschaft mit überwältigender Mehrheit beschlossenen Kampfmaßnahmen unverzüglich einzuleiten. Wien, 2000-11-14 Für den GBA: Mag. Gerhard Kohlmaier e.h. (Vorsitzender)" -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 18:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: DV u. Elternbrief GRG Wien 12, Rosasg. Im GRG WIen 12, Rosasgasse, fand heute in der 6. Std. eine DV statt, bei der die KollegInnen über die geplanten Verschlechterungen und die unrühmliche Rolle der Gewerkschaftsbürokratie informeirt wurden. Beschlüsse werden erst am kommenden Montag gefasst. Nach der Dienststellenversammlung wurde folgender Elternbrief verfasst: Wien, 14. 11. 2000 Liebe Eltern! Wie viel ist es wert, wenn ein Kind eine gute Bildung erhält? Dem Schulerhalter Staat immer weniger. Sie merken es daran, dass Sie immer mehr finanzielle Beiträge leisten müssen: * Selbstbehalt für Fahrausweis, * Selbstbehalt für Schulbücher, * Kopierkostenbeitrag, * Bezahlung der Nachmittagsbetreuung, * Anschaffung von Arbeitsmaterialien, * in weiterer Folge: Studiengebühren. Weiters merken Sie es daran, dass * Ihr Kind mit immer mehr MitschülerInnen in einer Klassen sitzen muss, * die Lerngruppen im Fremdsprachenunterricht immer größer werden, * eine angemessene Schulausstattung zu einem Luxus wird, * es weniger Fördermaßnahmen, Freifächer und unverbindliche Übungen geben wird. Wir LehrerInnen merken es daran, dass unsere Arbeitssituation sich zunehmend verschlechtert. Geplant sind Arbeitszeiterhöhung und Lohnkürzung. Die Folgen für uns sind: * Wir sind überlastet und weniger belastbar. Die Folgen für Ihr Kind sind: * Wir haben immer weniger Zeit für einzelne SchülerInnen. * Die Klassenvorstände können sich nicht mehr ausreichend um ihre Klassen kümmern. * Wir werden keine Schulveranstaltungen (Projekttage, Schikurse, Sprachwochen,...) mehr organisieren können. Wir wehren uns, weil uns eine fundierte fachliche und soziale Bildung etwas wert ist und weil wir auf Ihr Kind und uns achten müssen. Zukünftige Protestmaßnahmen richten sich nicht gegen die SchülerInnen und die Eltern, sondern erfolgen im Kampf gegen die Zerstörung unseres Bildungssystems. Wir ersuchen Sie um Verständnis und Unterstützung dabei. Die erste Maßnahme ist eine Informationsveranstaltung für die LehrerInnen, die am Montag, dem 20. November, von 8:00 bis 10:00 stattfindet. Aus diesem Grund entfällt an diesem Tag der Unterricht in den ersten beiden Stunden. Sollten Sie in den ersten beiden Stunden eine Betreuung für Ihr Kind brauchen, füllen Sie bitte den Abschnitt unten aus und geben ihn Ihrem Kind am Freitag, dem 17. November, mit. Mit vielen Grüßen Die Personalvertretung Der Gewerkschaftliche Betriebsausschuss Mein Kind , ___________________________________________________, Klasse _____________, wird am Montag, dem 20. November, in den ersten beiden Stunden in die Schule kommen. Unterschrift der Erziehungsberechtigten new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 17:34 An: 'Kammerhofer'; Lehrerforum Betreff: LF: AW: Elternbrief zum 20.11 Nachdem es sich um eine Problematik handelt, die uns bundesweit einheitlich betrifft und auch bundesweit gleichzeitig Dienststellenversammlungen stattfinden sollen, wäre die Bereitstellung eines professionell gestalteten Briefes an die SchülerInnen und Eltern Teil (nur Teil!) der versprochenen verbesserten Öffentlichkeitsarbeit durch die Gewerkschaft. Oder sollen das wieder die einzelnen PV's jeder Schule im Alleingang machen? MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Kammerhofer [SMTP:kaho@aon.at] Gesendet am: Montag, 13. November 2000 23:12 An: Lehrerforum Betreff: LF: Elternbrief zum 20.11 Wer von Euch hat schon Briefe an Eltern verfaßt, die sich auf die Dienststellenversammlung am 20.11. beziehen und in denen man den Eltern sachlich erklärt, warum die ersten beiden Stunden kein Unterricht ist? Könntet Ihr diese ins Netz stellen? Danke, Annemarie Kammerhofer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 16:58 An: Lehrerforum Betreff: LF: Kann irgendwer den Text ins Netz stellen, der Kann irgendwer den Text ins Netz stellen, der beim Treffen ai der Anton-Kriegergasse vorgeschlagen wurde? Es schaut jetzt so aus, dass am Mo bei den DV in der AHS ÜBERHAUPT NICHT ABGESTIMMT WERDEN SOLL, damit ja keine Mehrheit für Streik herauskommt. Daher sollten wir einen Vorschlag mit einem (mein Demokratiebewußtsein sträubt sich nur wenig) Kurzen, eindeutigen Text verbreiten. Rechtzeitig! mkg ®onald eidenberger, Vors. GBA am BRG XIX -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 14:41 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: FW Standard plus Kurzkommentar Fuer thomas huber und alle anderen, die sich ueber html-Mails aergern: Hier der Standard-Artikel von gestern: Personalkosten bei Lehrern sollen eingefroren werden Bis 2003 sollen insgesamt 1.300 Bundeslehrer-Dienstposten nicht nachbesetzt werden Wien - Unterrichtsministerin Elisabeth Geher erklärte Montag im Budgetausschuss zum Thema Bildung, dass die Personalkosten bei den Lehrern auf dem Stand des Jahres 2000 eingefroren werden sollen. Die Struktureffekte will Gehrer in den Griff bekommen, indem bis 2003 insgesamt 1.300 Bundeslehrer-Dienstposten nicht nachbesetzt werden. Dazu komme die Einsparung von 2.900 Landeslehrern. Die Ministerin wies darauf hin, dass das Lehrer-Schüler-Verhältnis in Österreich erheblich günstiger sei als im OECD-Durchschnitt. Komme dort ein Lehrer auf 17,9 Schüler, betrage das Verhältnis bei uns 1 zu 11,8. Zentral sei auch die Frage, wie lange ein Lehrer in der Klasse stehe. Im Durchschnitt der OECD seien dies 624 Stunden pro Jahr, in Deutschland 788 und in Österreich 616 Stunden. Eine neue Organisation der Verwaltung ziele darauf ab, den Anteil des Unterrichts an der Arbeit der Lehrer zu erhöhen. Die Schüler müssten daher nicht befürchten, weniger unterrichtet zu werden. Kommende Woche soll die Studie über die Lehrerarbeitszeit, die bereits von Ex-Finanzminister Rudolf Edlinger (S) in Auftrag gegeben wurde, vorgestellt werden. Die Frage nach der Erhaltung kleiner Schulen im ländlichen Raum beantwortete die Ministerin damit, dass Schulen mit nur noch drei Kindern nicht als Schulen zu betrachten seien, "da man dort nicht einmal mehr Völkerball spielen" könne. Wo es einem Bundesland wichtig sei, kleine Schulen in abgelegenen Gegenden zu erhalten, plädierte Gehrer auf einen Beitrag des jeweiligen Landes. In der Erwachsenenbildung präsentierte die Ministerin die Idee, in Strobl ein Kompetenzzentrum für Erwachsenenbildung ins Leben zu rufen. Es gehe um die Ausbildung der Ausbilder, um Pilotprojekte und um die Kooperation auf der europäischen Ebene. Die Förderung der Waldorfschulen wurde in ihrer Amtszeit verdoppelt, erklärte Gehrer, sie wird im Jahr 2001 unverändert 18 Mill. S betragen. Zum Wissenschaftsbudget erklärte die inisterin, sie sei erfreut über dessen Dotierung. Für Forschung, Entwicklung und Technologie würden zusätzlich rund zehn Milliarden Schilling bereit gestellt. (APA) Kommentar: Das bedeutet 4.200 LehrerInnen weniger! Beim Verhaeltnis LehrerInnen - SchuelerInnen sind allerdings alle LehrerInnen in Sonderfunktionen - vom KV bis zu Admin. und Direktor - und LehrerInnen mit verminderter Lehrverpflichtung mit eingerechnet, nur deklariert die Ministerin dies nicht! Und noch eine Meldung vom 13.: Die Metallerbranche erhält nach Abschluss der Verhandlungen 3,7 (dreikommasieben) Prozent KV(Kollektivvertrag, nicht Klassenvorstands-)-Erhöhung. Liebe GÖD, wie moch'n die Metaller des? Gruß J.Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kurt Krammer [kkrammer@asn-sbg.ac.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 11:37 An: 'Erich Ganspoeck' Cc: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: AW: LF: DSV auch in BMHS? -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at [ mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von Erich Ganspoeck Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 10:35 Cc: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: Re: LF: DSV auch in BMHS? Eugen Drexel wrote: > Weiß jemand, ob am 20.11. auch in den BMHS bundesweit Dienststellenversammlungen geplant sind? An der HTL-Salzburg ist derzeit nichts bekannt und geplant. Allerdings findet am Freitag (17.) eine erweiterte Sitzung des Fachausschusses statt, bei der die Mitglieder der einzelnen Fraktionen u.U. dazu etwas wissen. Da aber Dienststellenversammlungen fristgerecht einberufen werden müssen kann ich davon ausgehen, dass an meiner Schule nichts stattfindet. Gefühlsmäßig muß ich auch anmerken, dass viele KollegInnen eine neuerliche Versammlung nicht ganz verstehen würden, da die letzte Versammlung kaum Informationen brachte und im Prinzip ohne jede für uns positive Wirkung blieb. MFG Erich Ganspöck Manchmal habe ich das Gefühl, daß manche KollegInnen mehreres nicht ganz verstehen. Eine Lobby ist nicht etwas, was nach dem ersten zaghaften und fehlgeschlagenen Versuch sich in einem Schneckenhaus verkriecht. Das lammfromme und vornehm-distanzierte (um es höflich zu formulieren) Verhalten unserer Berufsgru ppe und ihrer konsequent-kämpferischen Vertretung (BSL14 der GÖD) lädt den Dienstgeber ja ein bei uns zu sparen. (Nach dem Motto: "Hau eahm nu einmal eini, der jammat so leise!") Erst gestern ließ Präs. Schäffer verlauten, daß bereits für das neue Jahr über eine weitere WE-Reduktion nachgedacht wird. "Österreich ist eine deomokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus.!" $1 BVG Liebe Grüße Kurt Krammer Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von thomas huber [thuber@ccc.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 11:22 An: Lew; Lew; Lehrerforum Betreff: Re: LF: BM Gehrer/Standard jubeo te salvere BITTE konfiguriert euer outlook-express e-MUELL programm oder andere so, dass ich das auch lesen kann schaltet diese verdammte HTML kodierung aus nachfolgend das, das ich sehe es gibt auch leute, die mit linux als OS arbeiten DANKE, DANKE, DANKE vale, tom On Mon, 13 Nov 2000, Lew wrote: > ---------------------------------------- Content-Type: multipart/alternative; name="unnamed" Content-Transfer-Encoding: 7bit Content-Description: ---------------------------------------- ---------------------------------------- Content-Type: image/gif; name="dot_clear.gif" Content-Transfer-Encoding: base64 Content-Description: ---------------------------------------- ---------------------------------------- Content-Type: application/octet-stream; name="974145415550" Content-Transfer-Encoding: base64 Content-Description: ---------------------------------------- ---------------------------------------- Content-Type: image/gif; name="posten.gif" Content-Transfer-Encoding: base64 Content-Description: ---------------------------------------- ---------------------------------------- Content-Type: image/gif; name="mailen.gif" Content-Transfer-Encoding: base64 Content-Description: ---------------------------------------- ---------------------------------------- Content-Type: image/gif; name="drucken.gif" Content-Transfer-Encoding: base64 Content-Description: ---------------------------------------- ---------------------------------------- Content-Type: image/gif; name="artikel_grey_ns.gif" Content-Transfer-Encoding: base64 Content-Description: ---------------------------------------- ---------------------------------------- Content-Type: image/gif; name="artikel_blue_ns.gif" Content-Transfer-Encoding: base64 Content-Description: ---------------------------------------- ---------------------------------------- Content-Type: image/gif; name="schwerpunkt.gif" Content-Transfer-Encoding: base64 Content-Description: ---------------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 11:04 An: Lehrerforum Betreff: LF: Wie andere bezahlt werden Aus der Zeitung der Salzburger Wirtschaftskammer entnehme ich Angaben zum neuen Kollektivvertrag für IT-Fachkräfte, gültig ab 1.1.2001: 1. Arbeitszeit 38,5h bis max. 45h je Woche. Durchrechnungszeitraum 12 Monate. Obergrenze 154 Mehrstunden; beim Überschreiten kann Auszahlung verlangt werden. Innerhalb des Rahmens Aufschlag für Überstunden 65%. 2. Einstiegsgehälter je nach Qualifikation von 14000 bis 37000 öS. Nach 7 Jahren 20500 bis 47000 öS. Anrechnung von branchenspezifischen Vordienstzeiten. Überzahlungen von 20 bis 30% werden erwartet. Dazu im Kommentar: Österreich wird 12000 IT-Fachkräfte jährlich brauchen; 3000 verlassen derzeit Uni,FH und HTL. mfg Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Ganspoeck [gane@mail.htl.fh-sbg.ac.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 10:35 Cc: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: Re: LF: DSV auch in BMHS? Eugen Drexel wrote: > Weiß jemand, ob am 20.11. auch in den BMHS bundesweit Dienststellenversammlungen geplant sind? An der HTL-Salzburg ist derzeit nichts bekannt und geplant. Allerdings findet am Freitag (17.) eine erweiterte Sitzung des Fachausschusses statt, bei der die Mitglieder der einzelnen Fraktionen u.U. dazu etwas wissen. Da aber Dienststellenversammlungen fristgerecht einberufen werden müssen kann ich davon ausgehen, dass an meiner Schule nichts stattfindet. Gefühlsmäßig muß ich auch anmerken, dass viele KollegInnen eine neuerliche Versammlung nicht ganz verstehen würden, da die letzte Versammlung kaum Informationen brachte und im Prinzip ohne jede für uns positive Wirkung blieb. MFG Erich Ganspöck -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von shadloo-nowikow barbara [bshadloo-n@bhakwien11.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 07:41 An: "office.bmhs@goed."@ccc.at;;; Betreff: LF: Dienststellenversammlungen in den BHS Lieber Kollege Rainer! Warum beruft die BSL14 nicht wie die BSL11 Dienststellenversammlungen am 20.11. ein? Wenn wir erreichen wollen, dass die "Strukturmaßnahmen" nicht umgesetzt werden, müssen wir schnell und akkordiert mit der AHS etwas unternehmen. Was habt Ihr für den 23.11. geplant? Wie will die BSL14 weiter vorgehen? Für eine ungeduldig wartende BHAK11: Barbara Nowikow -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von kurt [sunyata@magnet.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 06:19 An: Alfons Zangerl Cc: lehrerforum Betreff: AW: LF: Vorruhestand Aber nur, wenn der Vorruhestand mit 31. Aug. beantragt wird. Vorruhestand zu anderen Terminen (nunmehr möglich) kennt diese Rückzugsmöglichkeit nicht. Grüße Kurt Krammer > -----Ursprüngliche Nachricht----- > Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im > Auftrag von Alfons Zangerl > Gesendet: Sonntag, 12. November 2000 14:10 > An: Anton Hofer > Cc: lehrerforum@ccc.or.at; kreidekreis@1012surfnet.at; > j.fuchsbauer@eduhi.at > Betreff: Re: LF: Vorruhestand > > > Spätestens 3 Monate vor Antritt des Vorruhestandes kann man diesen -so wie > bisher auch wieder kündigen. Gruß Alfons Zangerl > > -- > Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 00:29 An: Lehrerforum Betreff: LF: Aussendung der kuli-UG Wilfried Mayr, Pressesprecher der kuli-UG: Die kritische unabhängige lehrer/innen-initiative (kuli-UG) nimmt mit Verbitterung die Nachricht vom geplanten Abbau von rund 4.200 LehrerInnen-Posten durch Ministerin Elisabeth Gehrer zur Kenntnis und erwartet effektiven Widerstand dagegen sowohl seitens der Gewerkschaftssektionen 10, 11 und 14 als auch von Seiten der Elternverbände, die eben eine Initiative zur Senkung der Klassenschülerhöchstzahl betreiben. Wenn die Lehrervertretungen nicht in nächster Zeit in Dienststellenversammlungen Gegenmaßnahmen beraten und beschließen, machen sie sich selber unglaubwürdig. Wenn die Elternverbände keine Maßnahmen gegen den Bildungsabbau an der nachrückenden Generation setzen, werden sie sinnlos und degradieren sich selbst zu Almosensammlern und Festivitätenveranstaltern. Frau Bildungsministerin Elisabeth Gehrer wird von der kuli-UG aufgefordert, die Verantwortung für den Bildungsabbau zu übernehmen und, statt sich in Ausreden zu üben, die Konsequenzen zu ziehen. 14. November 2000 Wilfried Mayr Im Schmidgarten 4, 4284 Tragwein, 07263 - 88 2 74, wilma@eduhi.at Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wilfried Mayr [wilma@eduhi.at] Gesendet: Dienstag, 14. November 2000 00:09 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fw: Dienststellenversammlungen -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Wilfried Mayr < wilma@eduhi.at > An: Walter Wernhart < walter.wernhart@ooe.gv.at > Cc: Wolfgang Haider < wolfgang.haider@ooe.gv.at >; Uta Barbara Pühringer < uta-barbara.puehringer@ooe.gv.at > Datum: Dienstag, 14. November 2000 00:05 Betreff: Dienststellenversammlungen An den Vorsitzenden der oö. Landessektionsleitung APS, Walter Wernhart: Lieber Walter, Angesichts der bevorstehenden Dienstspostenabbauten durch Gehrer ersuche ich Dich, innerhalb kürzester Zeit in den Bezirken Dienststellenversammlungen einzuberufen und die KollegInnenschaft über die geplanten Maßnahmen informieren, diskutieren und Maßnahmen beschließen zu lassen! Mit gewerkschaftlichen Grüßen! Wilfried Mayr Gesendet: Montag, 13. November 2000 21:10 Betreff: LF: Vernetzung der Schulen im Bezirk Received: from kerberos.ccc.at ([194.152.176.13]) by pcnsrv2.pcnews.at with SMTP (Microsoft Exchange Internet Mail Service Version 5.5.2650.21) id W347P7Y1; Mon, 13 Nov 2000 23:49:19 +0100 Received: (from mdom@localhost) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) id XAA00874 for lehrerforum-list; Mon, 13 Nov 2000 23:55:01 +0100 Received: from PHOENIX.ccc.at (phoenix.ccc.at [194.152.176.170]) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) with ESMTP id XAA00871 for ; Mon, 13 Nov 2000 23:54:58 +0100 Received: from HMV ([194.152.176.161]) by PHOENIX.ccc.at with Microsoft SMTPSVC(5.0.2195.1600); Mon, 13 Nov 2000 23:55:03 +0100 Received: by HMV; 13 Nov 00 22:05:02 Received: hmv.ccc.or.at Mon Nov 13 21:20:34 2000 Received: from default (dialup166.ap07-wien.AT.KPNQwest.net [193.80.106.166]) by relay8.austria.eu.net (8.11.1/8.11.1) with SMTP id eADKAUJ13234; Mon, 13 Nov 2000 21:10:30 +0100 (MET) X-Forwarding-Note: Was sent to lehrerforum@ccc.or.at; forwarding to lehrerforum@ccc.at X-Delivered-From: relay8.Austria.EU.net X-Received-By: OS/2 SMTP Daemon v0.30/gigo From: "c.thurner" To: "lehrerforum" Cc: "christine recht" Subject: LF: Vernetzung der Schulen im Bezirk Date: Mon, 13 Nov 2000 21:10:06 +0100 Message-Id: <01c04dad$b74669e0$a66a50c1@default> Mime-Version: 1.0 Content-Type: multipart/mixed; boundary="----=_NextPart_000_0048_01C04DB6.190AD1E0" X-Priority: 3 X-Msmail-Priority: Normal X-Mailer: Microsoft Outlook Express 4.71.1712.3 X-Mimeole: Produced By Microsoft MimeOLE V4.71.1712.3 X-OriginalArrivalTime: 13 Nov 2000 22:55:03.0195 (UTC) FILETIME=[C21C7EB0:01C04DC4] Sender: owner-lehrerforum@ccc.at Precedence: bulk Reply-To: "c.thurner" This is a multi-part message in MIME format. ------=_NextPart_000_0048_01C04DB6.190AD1E0 Content-Type: multipart/alternative; boundary="----=_NextPart_001_0049_01C04DB6.190AD1E0" ------=_NextPart_001_0049_01C04DB6.190AD1E0 Content-Type: text/plain; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Wie schon am letzten HenriTreffen angek=FCndigt schicke ich euch - vielleicht hats Beispielwirkung - folgende Einladung + Begleittext. Erging an die 10 H=F6heren Nachbar-Schulen im 3. Bezirk zum morgigen Treffen am BORG III.=20 =20 Thema: Vernetzung der Schulen im 3. Bezirk.=20 =20 Inhalt siehe Anlagen. Eine DV am 14. 11. wurde bei uns nach (zu) vielen Einw=E4nden (p=E4dagogischer/terminlicher Natur- die Protestkundgebung vor der = G=D6D hat uns auch einige Energien gekostet, der 20. und 23. 11. und 6. Dez. stehen ins Haus) seitens der KollegInnen verworfen. lg GBA BORG III=20 WolfKilzer ------=_NextPart_001_0049_01C04DB6.190AD1E0 Content-Type: text/html; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
Wie schon am = letzten=20 HenriTreffen angekündigt schicke ich euch - vielleicht hats = Beispielwirkung=20 -  folgende Einladung + = Begleittext.
 Erging=20 an die 10 Höheren Nachbar-Schulen im 3. Bezirk zum morgigen = Treffen am=20 BORG = III.=20
 
Thema:  = Vernetzung=20 der Schulen im 3. Bezirk.
 
Inhalt siehe Anlagen.
Eine DV=20 am 14. 11. wurde bei uns nach (zu) vielen Einwänden=20 (pädagogischer/terminlicher Natur- die Protestkundgebung vor der = GÖD=20 hat uns auch einige Energien gekostet, der 20. und 23. 11. und 6. Dez. = stehen=20 ins Haus) seitens der KollegInnen verworfen.
lg
GBA BORG = III 
WolfKilzer
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Hauptstr. 70}{\fs28 =20 \par }{ \par }{\cs17\b\f1\fs24\cf1 AN DIE KOLLEGINNEN AUS \par }{\cs17\b\f1\fs24\ul\cf1 DIENSTSTELLENAUSSCHUSS, = PERSONALVERTRETUNG UND GEWERKSCHAFTLICHER BETRIEBSAUSSCHUSS = }{\cs17\b\f1\fs24\cf1 und an interessierte LehrerInnen folgender = Schulen:}{\fs24 =20 \par }{ \par }\pard \fi708\nowidctlpar\widctlpar\adjustright {\cs17\f1 BG/BRG 3 = Hagenm\'fcllerg. 30}{ }{\cs17\f1 BG/BRG 3 Kundmanng. = 20-22}{=20 \par }{\cs17\f1 BRG 3 Radetzkystr. 2 A}{ = }{\cs17\f1 BG/BRG Sch\'fctzeng. 31}{=20 \par }{\cs17\f1 HTL 3 Leberstr. 4 C}{ = }{\cs17\f1 HTL/BHAK/BHAS Ungarg. 69}{=20 \par }\pard \li708\nowidctlpar\widctlpar\adjustright {\cs17\f1 = Gymnasium des Instituts Sacre Coer}{ }{\f1 der Erzdi\'f6zese Wien = Rennweg 31}{=20 \par }\pard \fi708\nowidctlpar\widctlpar\adjustright {\cs17\f1 = H\'f6here Internatsschule des Bundes Boerhaaveg. 15}{=20 \par }{\cs17\f1 HTL Bundeslehranstalt Rennweg 89 b}{=20 \par }\pard \nowidctlpar\widctlpar\adjustright {\f1\fs28\cf1 = Themen:}{\fs28 =20 \par }{\cs17\b\f1\fs24\cf1 - Istzustand an den Schulen }{\fs24=20 \par }{\f1\fs24\cf1 - }{\f1\fs24\ul\cf1 aktuelle Termine}{\f1\fs24\cf1 = - evtl. gemeinsames - abgestimmtes Vorgehen am}{\fs24 =20 \par }{\cs17\b\f1\fs24\cf1 20. Nov. 2000, }{\f1\fs24\cf1 = (}{\b\f1\fs24\cf1 DV in der 1. und 2. Stunde}{\f1\fs24\cf1 - = \'f6sterreichweit von der G\'d6D }{\fs24=20 \par }{\f1\fs24\cf1 ausgerufen/erneute Fragebogenaktion), am}{\fs24 =20 \par }{\cs17\b\f1\fs24\cf1 23. Nov. }{\f1\fs24\cf1 Tag der = Beschlussfassung der }{\b\f1\fs24\cf1 = Budgetbegleitgesetze}{\f1\fs24\cf1 im =20 \par Parlament -}{\fs24 =20 \par }{\cs15\i\f1\fs24\cf1 geplante Mahnwache der WienerLehrerInnen = gegen das}{\cs15\i\f16\fs24\cf1 }{\cs17\i\f1\fs24\cf1 Kaputtsparen des = }{\cs17\i\fs24=20 \par }{\cs15\i\f1\fs24\cf1 \'f6ffentlichen Schulwesens}{\cs17\b\fs24 = (}{\cs17\fs24 ausgehend vom}{\cs17\b\fs24 Aktionskomitee = Henriettenplatz) \par }{\cs17\f1\fs24\cf1 und am}{\cs17\fs24 =20 \par }{\cs17\b\f1\fs24\cf1 6. Dez. }{\cs17\f1\fs24\cf1 Abstimmung = aller Budgetbegleitgesetze im Parlament}{\cs17\fs24 =20 \par }{\cs17\f1\fs24 - Nach Pensionsverschlechterung und Gehaltsgesetz = m\'fcssen weitere Einsparungen=20 \par akzeptiert werden?}{\cs17\b\f1\fs24\cf1 =20 \par - Vernetzung}{\cs17\f1\fs24\cf1 von pers\'f6nlichen = Ansprechpartnern aus DA/PV/GBA- =20 \par VertreterInnen der Schulen}{\cs17\fs24 =20 \par }{\cs17\f1\fs24 - Qualit\'e4tssicherung und Schulentwicklung = (welche Projekte in dieser Richtung }{\cs17\fs24=20 \par }{\cs17\f1\fs24 laufen an den Nachbarschulen)}{\cs17\fs24 =20 \par }{\cs17\f1\fs24 =20 \par }{\cs17\b\f1\fs24\ul\cf1 Auch im Sinne eines gemeinsamen = verantwortungsbewussten engagierten Auftretens gegen\'fcber = Gewerkschaftsvertretung und Dienstgeber scheint uns ein inhaltliches = abgestimmtes Vorgehen wichtig zu sein.}{\cs17\b\fs24 =20 \par=20 \par }{\cs17\f1\fs24\cf1 Wir w\'fcrden uns freuen, auch wenn der Termin = ein \'e4u\'dferst knapper ist, aber aus aktuellem Anlass = unumg\'e4nglich, viele Interessierte zur Teilnahme an unserem Treffen = gewinnen zu k\'f6nnen. \par }{\cs17\b\f1\fs24\cf1 Liebe Gr\'fc\'dfe. Bis Dienstag. \par \tab \tab \tab DA/PV/GBA Borg III \endash Feitzinger, Ziegler, = Kilzer}{\cs17\fs24=20 \par }\pard \fi708\nowidctlpar\widctlpar\adjustright {\cs17\f1\fs24\cf1 = \tab \tab \tab R\'fcckfragen etc. unter = }{\field\flddirty{\*\fldinst {\cs17\f1\fs24\cf1 HYPERLINK = "mailto:c.thurner@eunet.at"}{\f1\cf1 {\*\datafield=20 00d0c9ea79f9bace118c8200aa004ba90b0200000003000000e0c9ea79f9bace118c8200= aa004ba90b340000006d00610069006c0074006f003a0063002e0074006800750072006e= 00650072004000650075006e00650074002e00610074000000008570003885700030309d= }}}{\fldrslt {\cs16\f1\fs24\ul\cf2=20 c.thurner@eunet.at}}}{\cs17\fs24 =20 \par }\pard \nowidctlpar\widctlpar\adjustright {\cs17\f1\fs24\cf1 = \tab \tab \tab \tab tel. = 0676-3532689}{\cs17\fs24 =20 \par }{ \par }} ------=_NextPart_000_0048_01C04DB6.190AD1E0 Content-Type: application/msword; name="BegleittextVernetzung.doc" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Content-Disposition: attachment; filename="BegleittextVernetzung.doc" {\rtf1\ansi\ansicpg1252\uc1 = \deff0\deflang1033\deflangfe1031{\fonttbl{\f0\froman\fcharset0\fprq2{\*\= panose 02020603050405020304}Times New = Roman;}{\f3\froman\fcharset2\fprq2{\*\panose = 05050102010706020507}Symbol;}}{\colortbl;\red0\green0\blue0; \red0\green0\blue255;\red0\green255\blue255;\red0\green255\blue0;\red255= \green0\blue255;\red255\green0\blue0;\red255\green255\blue0;\red255\gree= n255\blue255;\red0\green0\blue128;\red0\green128\blue128;\red0\green128\= blue0;\red128\green0\blue128; \red128\green0\blue0;\red128\green128\blue0;\red128\green128\blue128;\re= d192\green192\blue192;}{\stylesheet{\nowidctlpar\widctlpar\adjustright = \fs20\lang1031\cgrid \snext0 = Normal;}{\s1\keepn\nowidctlpar\widctlpar\outlinelevel0\adjustright=20 \b\fs32\lang1031\cgrid \sbasedon0 \snext0 heading 1;}{\*\cs10 \additive = Default Paragraph = Font;}{\s15\li360\ri360\sb100\sa100\nowidctlpar\widctlpar\adjustright = \lang1031 \sbasedon0 \snext15 Blockquote;}{\*\cs16 \additive \ul\cf2 = \sbasedon10 Hyperlink;}{ \s17\nowidctlpar\widctlpar\adjustright \lang1031\cgrid \sbasedon0 = \snext17 Body Text;}{\s18\nowidctlpar\widctlpar\adjustright = \fs28\lang1031\cgrid \sbasedon0 \snext18 Body Text = 2;}}{\*\listtable{\list\listtemplateid-1\listsimple{\listlevel\levelnfc0= \leveljc0\levelfollow0\levelstartat0\levelspace0\levelindent0{\leveltext= \'01*;}{\levelnumbers;}}{\listname = ;}\listid-2}{\list\listtemplateid67567617\listsimple{\listlevel\levelnfc= 23\leveljc0\levelfollow0\levelstartat0\levelspace0\levelindent0{\levelte= xt \'01\u-3913 ?;}{\levelnumbers;}\f3\fbias0 \fi-360\li360\jclisttab\tx360 = }{\listname = ;}\listid55707214}}{\*\listoverridetable{\listoverride\listid-2\listover= ridecount1{\lfolevel\listoverrideformat{\listlevel\levelnfc23\leveljc0\l= evelfollow0\levelstartat0 \levelold\levelspace0\levelindent360{\leveltext\'01\u-3913 = ?;}{\levelnumbers;}\f3\fbias0 \fi-360\li1080 = }}\ls1}{\listoverride\listid55707214\listoverridecount0\ls2}}{\info{\tit= le Begleittext zur Einladung \'84Vernetzung der Schulen\'93 am 14} {\author Christine Thurner}{\operator Christine = Thurner}{\creatim\yr2000\mo11\dy13\min22}{\revtim\yr2000\mo11\dy13\hr7\m= in3}{\printim\yr2000\mo11\dy13\hr7\min2}{\version2}{\edmins0}{\nofpages3= }{\nofwords783}{\nofchars4464}{\*\company }{\nofcharsws0} {\vern73}}\paperw11906\paperh16838\margl1273\margr1273\margt1417\margb11= 34 = \deftab708\widowctrl\ftnbj\aenddoc\hyphhotz425\hyphcaps0\formshade\viewk= ind1\viewscale88\pgbrdrhead\pgbrdrfoot \fet0\sectd = \linex0\headery1440\footery1440\colsx709\sectdefaultcl=20 {\*\pnseclvl1\pnucrm\pnstart1\pnindent720\pnhang{\pntxta = .}}{\*\pnseclvl2\pnucltr\pnstart1\pnindent720\pnhang{\pntxta = .}}{\*\pnseclvl3\pndec\pnstart1\pnindent720\pnhang{\pntxta = .}}{\*\pnseclvl4\pnlcltr\pnstart1\pnindent720\pnhang{\pntxta = )}}{\*\pnseclvl5 \pndec\pnstart1\pnindent720\pnhang{\pntxtb (}{\pntxta = )}}{\*\pnseclvl6\pnlcltr\pnstart1\pnindent720\pnhang{\pntxtb (}{\pntxta = )}}{\*\pnseclvl7\pnlcrm\pnstart1\pnindent720\pnhang{\pntxtb (}{\pntxta = )}}{\*\pnseclvl8\pnlcltr\pnstart1\pnindent720\pnhang {\pntxtb (}{\pntxta = )}}{\*\pnseclvl9\pnlcrm\pnstart1\pnindent720\pnhang{\pntxtb (}{\pntxta = )}}\pard\plain \nowidctlpar\widctlpar\adjustright \fs20\lang1031\cgrid = {\fs24=20 \par }\pard\plain = \s1\keepn\nowidctlpar\widctlpar\outlinelevel0\adjustright = \b\fs32\lang1031\cgrid {\fs36 Begleittext zur Einladung \ldblquote = Vernetzung der Schulen\rdblquote am 14. Nov. im BORG III \endash an = alle Interessierte :=20 \par }\pard\plain \nowidctlpar\widctlpar\adjustright = \fs20\lang1031\cgrid {\fs36=20 \par }\pard\plain = \s1\keepn\nowidctlpar\widctlpar\outlinelevel0\adjustright = \b\fs32\lang1031\cgrid {Liebe Kolleginnen! \par }\pard\plain \nowidctlpar\widctlpar\adjustright = \fs20\lang1031\cgrid { \par }{\fs24 Wie ihr vielleicht bereits erfahren habt, wurden im = Schatten der letzten Gehaltsverhandlungen, deren Ergebnis \'e4u\'dferst = d\'fcrftig war, ein (durchschnittlich 1,3% - =3D 1/3 des \line=20 Metallarbeiterabschlusses und der auch weit entfernt von einer = blo\'dfen Inflationsabgeltung ist) offenbar in Nacht-und = Nebelverhandlungen massive Verschlechterungen im Bildungssektor = geplant, die nun ohne Begutachtung als Budgetbegleitgesetz \'fc berfallsartig durchgezogen werden sollen:=20 \par * }{\b\fs24 die Demontage der Klassenvorst\'e4nde}{\fs24 : die = Herausl\'f6sung der KV aus der Lehrverpflichtung und ihre Reduktion auf = eine v\'f6llig ungen\'fc gende Verwaltungszulage (Halbierung der Bezahlung) zielt auf eine = empfindliche Verschlechterung der Bildungsqualit\'e4t ab, auf = Mehrarbeit f\'fcr alle KVs - sie m\'fcssen eine Klasse dazunehmen - (1-Stundenklassen gibt es nicht, kommen dadurch zu = Mehrdienstleistungen, die nun auch geringer bezahlt werden) und wird = 700 jungen Kolleginnen den Arbeitsplatz kosten. Mit der Herausl\'f6sung = f\'e4llt auch der Pensionsanspruch, der sich aus dieser T \'e4tigkeit ergibt. (Damit ist einer Entwicklung T\'fcr und Tor = ge\'f6ffnet auch andere Gehaltsbestandteile aus der pauschalen = LVPflichtung herauszul\'f6sen und pauschal abzugelten z.B. die Vor- und = Nachbereitung )=20 \par * die Demontage der Kustodiate (Betreuung von Chemie-, Biologie = etc. \endash Sammlungen) die f\'fcr einen \line zeitgerechten = Unterricht unerl\'e4sslich sind=20 \par }\pard\plain \s17\nowidctlpar\widctlpar\adjustright = \lang1031\cgrid {* Halbierung der \'dcberstundenzuschl\'e4ge, den Staat = kommt nach der neuen Regelung eine \'dcberstunde \line billiger(!) als = eine Normalarbeitsstunde=20 \par {\pntext\pard\plain\f3\cgrid \loch\af3\dbch\af0\hich\f3 = \'b7\tab}}\pard\plain = \fi-360\li360\nowidctlpar\widctlpar\jclisttab\tx360{\*\pn = \pnlvlblt\ilvl0\ls2\pnrnot0\pnf3\pnindent360\pnhang{\pntxtb = \'b7}}\ls2\adjustright \fs20\lang1031\cgrid {\fs24=20 de facto eine Abschaffung bezahlter Supplierstunden=20 \par }\pard \nowidctlpar\widctlpar\adjustright {\fs24=20 \par Dieser im Rahmen eines blindw\'fctigen Sparprogramms = durchgef\'fchrte }{\b\fs24 Abbau sozialer Errungenschaften - = Arbeitszeiterh\'f6hung bzw. - verdichtung bei gleichzeitigem = Gehaltsverlust - oder wenige machen mehr Arbeit f\'fcr weniger Geld - = }{\fs24=20 werden zu}{\b\fs24 Einbr\'fcchen in der Schulqualit\'e4t }{\fs24 = f\'fchren \endash und das in einer Situation, wo wir den }{\b\fs24 = Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskr\'e4ften gar nicht mehr selber = decken }{\fs24 k\'f6 nnen. Abgesehen sind von dieser Verschlechterung der Schulqualit\'e4t = auch die }{\b\fs24 Arbeitspl\'e4tze von ca. 700 JunglehrerInnen (nur im = AHS-Bereich) bedroht.}{\fs24 =20 \par=20 \par Nach den}{\b\fs24 Sparpaketen der vergangenen Jahre }{\fs24 = (Pensionsreform I 1997 -empfindliche Reduktion der = Lebensverdienstsumme, ausgesprochen schlechte Gehaltsabschl\'fcsse der = letzten Jahre, Gegenrechnung bei \'dcberstunden, empf indliche Abwertung der Maturaklassen, Pensionsreform II 2000 - = Verl\'e4ngerung der Lebensarbeitszeit, Gehaltsverlust f\'fcr = Schwerkranke, Erh\'f6 hung des Pensionsbeitrags bei verschlechterten Leistungen) - bei = gleichzeitig gewachsenen Anforderungen (Lehrplan 2000, = Projektunterricht, Autonomie, Schulprofil, Qualit\'e4 tssicherung etc.) ist dieser neue Eingriff in das Dienstrecht nun ein = Markstein: Gelingt es der Regierung dies ohne Widerstand durchzuziehen, = dann bricht ein Damm - Erh\'f6hung der Lehrverpflichtung, = Jahresdurchrechnung, Verk\'fc rzung von Ferien (unter dem Titel der Flexibilisierung) sind sicher die = n\'e4chsten Angriffe.=20 \par=20 \par=20 \par=20 \par }{\b\fs28 ES REICHT:=20 \par }{\fs28 Die Gewerkschaft hat am 26.9. unsere Kampfbereitschaft = erhoben. Diese ist mit \'fcber 90% Zustimmung zu Kampfma\'dfnahmen = sensationell hoch.=20 \par Das ist auch der Grund, warum es heuer an unserer Schule bereits = mehrere Dienststellenversammlungen (davon eine dislozierte vor der = G\'d6D) gegeben hat (- wir sind auch als BORG vom \'a7 4(Maturaabwertung) in besonderer Weise betroffen) und wir den Kontakt = mit Eltern und anderen Schulen am Henriettenplatz gesucht haben.=20 \par=20 \par Am Mittwoch, 8.11. - beim letzten Treffen am Henriettenplatz, an = dem sich Vertreterinnen von }{\b\fs28 27 Wiener H\'f6heren Schulen = }{\fs28 getroffen haben, wurde nun vereinbart, dass alle vertretenen = Schulen mi t Nachbarschulen im Bezirk Kontakt aufnehmen, mit dem Ziel, dass wir so = viele werden, dass dieses Budgetbegleitgesetz auch wenn es nun = kurzfristig beschlossen wird - aufgrund einheitlichen Widerstands nicht = Realit\'e4t werden kann.=20 \par=20 \par Deswegen ergeht von uns jetzt auch die Initiative zu einem = }{\b\fs28 gemeinsamen Treffen der Bezirksschulen }{\fs28 aus - = wenngleich wir einr\'e4umen m\'fcssen, dass diese Einladung recht = kurzfristig erfolgt (das liegt an der letzten f\'fc r unsere Schule sehr turbulenten Schulwoche und an beschr\'e4nkten = Kr\'e4ften).=20 \par An diesem Treffen w\'fcrden wir gerne Kontakte zu eurer Schule = kn\'fcpfen, sprich einen oder zwei Ansprechpartnerinnen in Erfahrung = bringen, mit denen wir auch gemeinsame Aktionen planen k\'f6nnten.=20 \par Denn auch wenn diese Gesetze jetzt allesamt beschlossen werden - = sind sie damit noch nicht gegessen, sprich noch nicht umgesetzt. Es = liegt ausschlie\'dflich an uns, ob sie auch realisiert werden k\'f6nnen = - und dazu w\'e4re eine Vernetzung \'e4u\'df erst hilfreich.=20 \par }{\fs28\ul Wir ersuchen Euch in jedem Fall um eine = R\'fcckmeldung}{\fs28 - ob jemand kommt oder wenn nicht, aus welchem = Grund und hoffen, trotz der Kurzfristigkeit auf ein positives Echo. = \line Sollte es an diesem Termin liegen, ersuchen wir um einen anderen Vorschlag = eurerseits, denken aber, dass sich der 20., der von der G\'d6D sowieso = als \'f6sterreichweite DV angesetzt wurde, zu einer (neuerlichen) = Vernetzung anb\'f6te.=20 \par=20 \par }\pard\plain \s18\nowidctlpar\widctlpar\adjustright = \fs28\lang1031\cgrid {Wir glauben, wenn der Widerstand gegen diese = Gesetze und gegen die kontinuierliche Verschlechterung des = Verh\'e4ltnisses Leistung - Bezahlung (oder ganz einfach = Arbeitszeiterh\'f6 hung) breit genug wird (es gibt ihn schon \'f6sterreichweit), k\'f6nnen = wir sie auch verhindern. \par =20 \par }\pard\plain = \s15\li360\ri360\sb100\sa100\nowidctlpar\widctlpar\adjustright = \lang1031 {\fs28 Mit freundlichen Gr\'fc\'dfen \par BORG III Karina Athansassoff / GBA Wolfgang Kilzer \par }\pard \s15\ri360\sb100\sa100\nowidctlpar\widctlpar\adjustright = {\fs28 \line \line \line=20 \par }\pard\plain \nowidctlpar\widctlpar\adjustright = \fs20\lang1031\cgrid { \par }} ------=_NextPart_000_0048_01C04DB6.190AD1E0--Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kammerhofer [kaho@aon.at] Gesendet: Montag, 13. November 2000 23:12 An: Lehrerforum Betreff: LF: Elternbrief zum 20.11 Wer von Euch hat schon Briefe an Eltern verfaßt, die sich auf die Dienststellenversammlung am 20.11. beziehen und in denen man den Eltern sachlich erklärt, warum die ersten beiden Stunden kein Unterricht ist? Könntet Ihr diese ins Netz stellen? Danke, Annemarie Kammerhofer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gertraud Muraoka [g.muraoka@kabsi.at] Gesendet: Montag, 13. November 2000 22:52 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Date: Mon, 13 Nov 2000 22:53:35 +0100 Zum Artikel im Standard: Laut Administration bedeuten die Sparmaßnahmen für unsere Schule (AHS Friesgasse, Wien) bei etwa 60 Lehrern bereits einen Verlust von drei Dienstposten. Gertraud Muraoka (eben ins Lehrerforum eingestiegen) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Egger Hubert [hubert@egger.ac] Gesendet: Montag, 13. November 2000 22:10 An: Walter Neidhart; 4 LEHRERFORUM Betreff: LF: AW: Win2000 Antwort 1: NT4 kann problemlos mit Win2000 upgedated werden! Habe dies bereits mehrfach mit den verschiedensten Geräteapplikationen durchgeführt. Dies empfiehlt sich jedoch nur, wenn die NT4-Installation sauber ist! Gruß Hubert ---------------------------------------------------------------------------- ----- Prof. Mag. Hubert Egger Kosaweg 18 6820 Frastanz Schule: BG + BRG Feldkirch, Rebberggasse 25-27, 6800 Home: www.bgfeldkirch.at Fax: 05522 72368 -8 E-Mail: hubert@egger.ac ---------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------- PGP Key: 8A1B 0BAD F5CB BB78 257B 1F32 53D2 E26F FD9B 95D8 Type bits/keyID Date User ID pub 1024/FD9B95D8 1998/01/22 Egger Hubert ---------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------- -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von Walter Neidhart Gesendet: Montag, 13. November 2000 20:49 An: 4 LEHRERFORUM Betreff: LF: Win2000 Zur Abwechslung doch wieder einmal eine Computerfrage: hat schon jemand WIN 2000 über Win NT drüberinstalliert?? Empfiehlt sich diese Vorgangsweise oder ist eine Gesamtneuinstallation besser? - -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Montag, 13. November 2000 22:03 An: 'Lew'; Lehrerforum Betreff: LF: AW: BM Gehrer/Standard Damit erübrigen sich dann wohl weitere Schätzungen/Spekulationen, was die Herausnahme der KV's und Kustoden aus der Lehrverpflichtung bringen soll! MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Lew [SMTP:ilonka.lew@liwest.at] Gesendet am: Montag, 13. November 2000 21:04 An: Lehrerforum Betreff: LF: BM Gehrer/Standard derStandard.at | Politik | Innenpolitik Wien - Unterrichtsministerin Elisabeth Geher erklärte Montag im Budgetausschuss zum Thema Bildung, dass die Personalkosten bei den Lehrern auf dem Stand des Jahres 2000 eingefroren werden sollen. Die Struktureffekte will Gehrer in den Griff bekommen, indem bis 2003 insgesamt 1.300 Bundeslehrer-Dienstposten nicht nachbesetzt werden. Dazu komme die Einsparung von 2.900 Landeslehrern. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Montag, 13. November 2000 21:56 An: Walter Neidhart; 4 LEHRERFORUM Betreff: LF: Re: Win2000 Lieber Kollege! Ich habe Win NT4.0 auf Win2000 Professional problemlos auf gerüstet. Hans Adam ----- Original Message ----- From: "Walter Neidhart" To: "4 LEHRERFORUM" Sent: Monday, November 13, 2000 8:49 PM Subject: LF: Win2000 > Zur Abwechslung doch wieder einmal eine Computerfrage: hat schon > jemand WIN 2000 über Win NT drüberinstalliert?? Empfiehlt sich diese > Vorgangsweise oder ist eine Gesamtneuinstallation besser? > > > --------------------------- > mit den besten Grüßen > > Walter Neidhart mailto:w.neidhart@aon.at > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Montag, 13. November 2000 21:04 An: Lehrerforum Betreff: LF: BM Gehrer/Standard derStandard.at | Politik | Innenpolitik 13.11.2000 20:34 MEZ Personalkosten bei Lehrern sollen eingefroren werden Bis 2003 sollen insgesamt 1.300 Bundeslehrer-Dienstposten nicht nachbesetzt werden START Wien - Unterrichtsministerin Elisabeth Geher erklärte Montag im Budgetausschuss zum Thema Bildung, dass die Personalkosten bei den Lehrern auf dem Stand des Jahres 2000 eingefroren werden sollen. Die Struktureffekte will Gehrer in den Griff bekommen, indem bis 2003 insgesamt 1.300 Bundeslehrer-Dienstposten nicht nachbesetzt werden. Dazu komme die Einsparung von 2.900 Landeslehrern. Die Minister wies darauf hin, dass das Lehrer-Schüler-Verhältnis in Österreich erheblich günstiger sei als im OECD-Durchschnitt. Komme dort ein Lehrer auf 17,9 Schüler, betrage das VErhältnis bei uns 1 zu 11,8. Zentral sei auch die Frage, wie lange ein Lehrer in der Klasse stehe. Im Durchschnitt der OECD seien dies 624 Stunden pro Jahr, in Deutschland 788 und in Österreich 616 Stunden. Eine neue Organisation der Verwaltung ziele darauf ab, den Anteil des Unterrichts an der Arbeit der Lehrer zu erhöhen. Die Schüler müssten daher nicht befürchten, weniger unterrichtet zu werden. Kommende Woche soll die Studie über die Lehrerarbeitszeit, die bereits von Ex-Finanzminister Rudolf Edlinger (S) in Auftrag gegeben wurde, vorgestellt werden. Die Frage nach der Erhaltung kleiner Schulen im ländlichen Raum beantwortete die Ministerin damit, dass Schulen mit nur noch drei Kindern nicht als Schulen zu betrachten seien, "da man dort nicht einmal mehr Völkerball spielen" könne. Wo es einem BUndesland wichtig sei, kleine Schulen in abgelegenen Gegenden zu erhalten, plädierte Gehrer auf einen Beitrag des jeweiligen Landes. In der Erwachsenenbildung präsentierte die Ministerin die Idee, in Strobl ein Kompetenzzentrum für Erwachsenenbildung ins Leben zu rufen. Es gehe um die Ausbildung der Ausbilder, um Pilotprojekte und um die Kooperation auf der europäischen Ebene. Die Förderung der Waldorfschulen wurde in ihrer Amtszeit verdoppelt, erklärte Gehrer, sie wird im Jahr 2001 unverändert 18 Mill. S betragen. Zum Wissenschaftsbudget erklärte die inisterin, sie sei erfreut über dessen Dotierung. Für Forschung, Entwicklung und Technologie würden zusätzlich rund zehn Milliarden Schilling bereit gestellt. (APA) posten mailen drucken Personalkosten bei Lehrern sollen eingefroren werden Nationalrats-Sondersitzung wegen Katastrophe am Kitzsteinhorn abgesagt Koalition erzielt Konsens zu Arbeitslosengeld Stoisits für Verfolgung österreichischer Rechtsradikaler in Deutschland Klestil für offiziellen "Holocaust-Gedenktag" in Österreich Nur 46 Prozent für Schwarz-Blau Prammer fordert "individuelle Pflichtversicherung" für Frauen Heftige Kritik von Schmid an FPÖ Bundesheer wirbt bei Milizsoldaten für Assistenzeinsatz Haider will in Kärnten bleiben Wiener Gebietskrankenkasse fordert "moderate Beitragserhöhung" NACHLESE Das war der Chat mit Caspar Einem ZUR NACHLESE Das war der Chat mit Anton Pelinka DOKUMENTATION Das schwarz-blaue Programm zum Downloaden STUDIENGEBÜHREN Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Walter Neidhart [w.neidhart@aon.at] Gesendet: Montag, 13. November 2000 20:49 An: 4 LEHRERFORUM Betreff: LF: Win2000 Zur Abwechslung doch wieder einmal eine Computerfrage: hat schon jemand WIN 2000 über Win NT drüberinstalliert?? Empfiehlt sich diese Vorgangsweise oder ist eine Gesamtneuinstallation besser? --------------------------- mit den besten Grüßen Walter Neidhart mailto:w.neidhart@aon.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 13. November 2000 17:17 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Re: DSV auch in BMHS? -----Ursprüngliche Nachricht----- > Weiß jemand, ob am 20.11. auch in den BMHS bundesweit Dienststellenversammlungen geplant sind? Werte KollegInnen, es lesen ja fuehrende BMHS-GewerkschafterInnen hier mit, die koennen vielleicht kompetente Auskunft geben - aber vielleicht tun sie das nicht, weil es ihnen doch peinlich ist, in diesem engagierten Forum zuzugeben, dass sie keine Dienststellenversammlungen in den BMHS wollen, dass sie keine Urabstimmungen wollen (Was wuerde denn da die Ministerin sagen?!) Jedenfalls: Die Landessektionsleitung OOe hat fuer die Erweiterete Bundessektionsleitung naechste Woche einen Antrag auf Abstimmungen unter den BMHS-LehrerInnen eingebracht. Aus kompetenter Quelle verlautete allerdings mittlerweile, dass die Bundesleitung da nicht mitzieht. Daher wird es in OOe allein (was tut sich in anderen Bundeslaendern in der BMHS?, bisher konnte man hier im Forum nur von Vorarlberg lesen) am Montag, 20.11. eine GBA-Obleutetagung (LSL mit Experten) und am Di. 21.11. Dienststellen- /Betriebsversammlungen mit Abstimmung zum Budgetbegleitgesetz geben. In OOe sind bekanntlich (wie auch in der Steiermark und in Tirol) eine Woche spaeter Gewerkschaftswahlen zur Landessektionsleitung (und in Kaernten - nur AHS - eine Woche darauf). Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Robert Sutterlütti [robert.sutterluetti.bgd@schulen.vol.at] Gesendet: Montag, 13. November 2000 17:09 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: abo Hallo KollegInnen! Bitte schickt mir die Diskussionen über die Strukturmaßnahmen und Kampfmaßnahmen dagegen zu! Robert. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eugen Drexel [Eugen.Drexel@aon.at] Gesendet: Montag, 13. November 2000 16:30 An: 'LEHRERFORUM@ccc.at' Betreff: LF: DSV auch in BMHS? Weiß jemand, ob am 20.11. auch in den BMHS bundesweit Dienststellenversammlungen geplant sind? MfG Eugen Drexel e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334 Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von BAICULESCU@aol.com Gesendet: Sonntag, 12. November 2000 19:17 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Antwort an Dobes Sehr geehrter Herr Kollege! In Ihrem mail vom 9.11., Thema: "Aktionskomitee Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau" schreiben Sie, Sie seien bei der Diskussion über die Namensgebung des Komitees und darüber, wer im nächsten Jahr für Schriftverkehr, Aussendungen, Aktionen usw. namentlich gerade stehen würde, dabei gewesen und hätten erlebt, wie nur ein Teil der Anwesenden sich für obigen Namen und für Rubik-Wenk-Baiculescu als Schriftführerinnen entschieden hätten. Sie werfen Koll. Rubik "Verdrehung der Tatsachen" vor, weil sie den Beschluss einstimmig genannt hat. Sehr geehrter Herr Kollege, ich lasse mich gern korrigieren, wenn ich jetzt falsch denke, aber ich denke, Sie waren bei dieser Diskussion (sie fand am 20.9.00 statt) nicht dabei! Wenn ich richtig denke, können Sie überhaupt nicht wissen, wer wie abgestimmt hat. Da Sie aber auch den 8.11. ins Spiel bringen und behaupten, es hätte an diesem Tag die Mehrheit der Anwesenden sich zu folgenden Fragen der Stimme enthalten: a) Henriettenplatz-Komitee meldet Mahnwache für 23.11. an und organisiert diese, b) die einzige Alternative zu den geplanten Budgetbegleitgesetzen muss Streik sein und c) das Komitee trifft sich zur Vorbereitung der DVs am 20.11. und der Aktion am 23.11. ausnahmsweise am Freitag, den 17.11., um 17 Uhr... Wenn Sie also behaupten, die Mehrheit hätte sich bei dieser Abstimmung der Stimme enthalten, dann muss ich Sie fragen, wo Sie beim Hand heben und Abzählen mit Ihren Gedanken waren. Zur Frage, wer dagegen sei und zu der nach Stimmenthaltungen hob keiner die Hand! Ich hoffe, Ihre Reputation ist es Ihnen Wert, Ihre höchst raue Zurechtweisung gegenüber Koll. Rubik in diesem Forum zurückzunehmen. Falls ich Sie am 20.9. übersehen haben sollte, dürfen Sie MICH zurechtweisen. Allerdings hätten Sie dann damals auch die Hand gehoben - vielleicht ganz in Gedanken? Mit freundlichen Grüßen Veronika Baiculescu -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Richard Koller [richard.koller@members.debis.at] Gesendet: Sonntag, 12. November 2000 17:20 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: AW: LF:AW: Re: Neugebauer greift ein Sehr geehrter Herr Kollege Salzer! Ich würde vorschlagen, zuerst zu lesen und dann zu antworten. Nicht all zu schnell auf Reizworte zu reagieren, sondern überlegt und mit Bedacht auf die Folgen zu handeln (siehe "Zurückhaltung und Augenmaß"), macht nicht zuletzt die Qualität von Funktionären aus. Dass Sie mich als ehrenamtlichen Referenten einer in der GÖD nicht anerkannten Fraktion zum Spitzenfunktionär machen wollen, sollte mich ehren, ist aber wohl des Guten zuviel. Dass ich alles das hier auf meine Kosten mache, stimmt schon, aber dafür ist meine Verantwortung für die Wirkung auch erheblich höher als die eines kleinen Funktionärs einer großen Fraktion. Was das "Sollen und Dürfen" angeht, sollten und dürften wir demokratisch damit umgehen. Ob nicht sollen und dürfen demokratisch ist, "auch wenn das noch so gewünscht wird", überlasse ich der (manchmal auch eigenartigen) Demokratie-Interpretation in diesem Forum. Das "Sollen" (nämlich im Lehrerforum Lesen und Schreiben) haben Kollegen angeregt, das "Dürfen" haben mir Kollegen versichert. Wenn es gewünscht wird, werde ich mich aber mit dem Lesen der sehr interessanten Auseinandersetzungen begnügen. Kollege Salzer wrote: Wenn Sie genau gelesen hätten: Ich habe mich - unter anderem - gegen den Vorwurf von "Dummheit und Unfähigkeit" gegen die GÖD-Spitze eingesetzt und darauf hingewiesen, dass die derzeitigen Problem nicht mit dem Alter zusammenhängen. Ich verstehe daher nicht wie sie auf die folgende Formulierung kommen. Ich wiederhole aber, was ich auch gegenüber Kollegen Zangerl betont habe: Eine vorbeugende Verteidigung gegen Vorwürfe, die es gar nicht gibt, leistet den Verteidigten (Hier Koll. Jantschitsch) einen Bärendienst. Das haben sie nicht notwendig, ebensowenig wie ich dafür eine Rechtfertigung. Kollege Salzer wrote: Wenn Sie genauer gelesen hätten: Ich habe davon gesprochen, dass lange vor der GÖD bereits in zwei Fraktionen (ich nehme zur Kenntnis, dass das in allen dreien der Fall war) eine elektronische Vernetzung stattgefunden hat und die GÖD hier viel später dran war. Ich habe allerdings überhaupt nichts über die AHS-Sektion ausgesagt, weil ich dazu zu wenig informiert bin. Allerdings darf ich wiederholen, dass ich das Lehrerforum für eine sehr avancierte Form der Debatte halte, von der in anderen Sektionen derzeit nicht einmal geträumt werden kann, geschweige denn in anderen Gewerkschaften. Sie verzeihen, dass ich die FCG nicht erwähnte, wie gesagt nicht aus böser Absicht, sondern aus Unwissen. Dass die Formulierung "zum Beispiel" andere Beispiele nicht ausschließt, sollte mich in dieser Frage auch in kurzsichtigen Augen rehabilitieren. Kollege Salzer wrote: Erstaunlich, wie viel nicht Geschriebenes jemand lesen kann und wie viel Geschriebenes dabei vernachlässigt werden kann. Etwas weniger Fraktion und ein bisschen mehr Gewerkschaft täte uns wohl sehr gut. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Richard Koller Dianagasse 1/3 A-1030 Wien Tel: +431-7109972 Büro: 71123-2348 oder 2111 Fax: +431-7159155 Büro: Fax: 71123-2444 Mobil: 0664-4105491 Email: richard.koller@members.debis.at Büro: Richard.Koller@brz.gv.at Visit our Homepage: http://www.ug-oegb.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Sonntag, 12. November 2000 14:10 An: Anton Hofer Cc: lehrerforum@ccc.or.at; kreidekreis@1012surfnet.at; j.fuchsbauer@eduhi.at Betreff: Re: LF: Vorruhestand Spätestens 3 Monate vor Antritt des Vorruhestandes kann man diesen -so wie bisher auch wieder kündigen. Gruß Alfons Zangerl -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Sonntag, 12. November 2000 14:06 An: Herbert Wittmann Cc: lehrerforum@ccc.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Zulagen > Weiß jemand, auf welcher Rechtsgrundlage die Bildungszulage und die > "KV-Zulage" (oder wie das auch immer korrekt heißt) ausbezahlt werden? > > new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein > e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > Als nebengebührenwertige Zulage entspr. dem Nebengebührenzulagengesetz. Es handelt sich hier lt. Gesetzesentwurf um eine Nebenleistung. § 116a ist neu. Gruß Karl Digruber -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Sonntag, 12. November 2000 11:35 An: Lehrerforum; Gary Kreidekreis; Gary Fuchsbauer Betreff: LF: Vorruhestand Gary Fuchsbauer hat geschrieben: Werte Kolleg/inn/en, ich habe gerade an einen Kollegen Nachfolgendes gemailt, vielleicht íst die Zusammenstellung auch fuer andere interessant. Bitte teilt mir mit, wenn ich was vergessen oder falsch dargestellt habe. Danke. Anfragebeantwortung Vorruhestand: Falls Sie Gewerkschaftsmitglied sind, haben Sie vielleicht das Jahrbuch der GOeD, dort finden Sie in der Ausgabe 2000 Seite 232 die Bestimmungen ueber den Vorruhestand: Beamtendienstdienstrechtsgesetz (BDG) Par.207n, wobei dieser nun novelliert wird, sodass gilt: Der Antrag auf Versetzung in den Ruhestand ist spaetestens 6 Monate vor der gewuenschten Wirksamkeit (=fruehestens mit Vollendeung des 55.Lebensjahres - allerdings ansteigend auf 56½ ab Oktober 2002) zu stellen. Wenn der Antrag spaet. im Februar fuer die Ruhestandsversetzung mit 31.8. gestellt wird, kann er bis 31.Mai noch widerrufen werden. Neu ist, dass mit jedem Monatsende der Ruhesatnd angetreten werden kann, allerdings dann eben ohne Widerrufungsrecht. Pensionsgesetz Par. 4 (6), Jahrbuch Seite 1038: Die Ruhegenussbemessungsgrundlage von 80 Prozent vermindert sich fuer jedes Monat, das jemand vor dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter (zur Zeit 60 Jahre und 2 Monate, ab 1.1.2001 60 J. 4 M. ,... ab 1.10.2002 61 J. 6 Monate) in Ruhestand tritt um 0,333 Prozent (4 Prozent pro Jahr). Toni Hofer glaubt, zu den 61 J. 6 Monate eine Ergänzung anbringen zu können: Ich entnehme einer Aussendung der LSL 11 OÖ (OÖ Kurier, Sept. 2000, Seite 3), dass es beim Vorruhestand für Lehrer(innen) eine Übergangsbestimmung gibt: "Bei Lehrern, die spätestens am 30. September 2000 ihr 55. Lebensjahr vollendet haben, werden die Abschläge wie bisher vom 60. Lebensjahr ausgehend berechnet." Nach einigen Recherchen glaube ich, zu wissen, was das bedeutet: Für KollegInnen (teachers only), die schon vor dem 30. Sept. d.J. 55 geworden sind, ist die "Pensionsreform" dieses Sommers nicht unbedingt von Bedeutung. Sie können zu den alten Bedingungen in Vorruhestand gehen, verlieren dann aber wie gehabt den Anspruch auf die große Jubiläumszuwendung. d.h. wer mit 59,9 in Vorruhestand geht hat kaum einen Abzug (außer der Jub.zuwendung) Wer mit 60 oder später geht, der/dem werden (ab 1. 10. 2002) die Abzüge von 61,5 heruntergerechnet, aber man "kann" auch die Jubiläumszuwendung noch bekommen (wenn die dazu geltenden Bedingungen erfüllt sind). Abschließender Tipp für AHS-Gewerkschaftsmitglieder: die AHS-Sektion hat einen Service zur Berechnung der Pensionsansprüche für pragmat. KollegInnen eingerichtet. Die entsprechenden Kontaktadressen stehen in der Zeitschrift "AHS" Sektion Höhere Schule, Oktober 2000, S. 176. mfg Toni Hofer Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Sonntag, 12. November 2000 12:43 An: Lehrerforum Betreff: LF: Profil (13.11. 2000) 13. November 2000 * profil 46 (Seite 22) Wie viel arbeiten die Lehrer? D ie Reform der Lehrerbesoldung gehört zu jenen lange aufgeschobenen Projekten, an die sich auch die neue Regierung noch nicht so recht herangewagt hat. Und nun könnten die Aussichten auf eine halbwegs reibungslose Reform noch schlechter werden. 1998 war die Reform aufgeschoben worden, indem Unterrichtsministerium, Finanzministerium und Gewerkschaft erst einmal eine Untersuchung in Auftrag gaben, die den Ist-Stand der zeitlichen Belastung der Lehrer erheben sollte. Erst heuer startete die groß angelegte Fragebogenaktion, an der an die 6000 Lehrer teilnahmen. Schon am 25. Oktober hätte das Ergebnis präsentiert werden sollen, doch die Regierungsseite - Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer und Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer - zögerten den Termin hinaus. Die Studie kommt ihnen nämlich so gar nicht gelegen: Dem Vernehmen nach kommen die Lehrer laut der Untersuchung auch mit Einrechnung der Ferien halbwegs genau auf eine 40 Stunden-Woche. Der grüne Bildungssprecher Dieter Brosz (Foto) übt Kritik daran, dass demnächst ungünstigere Abgeltungen für die Klassenvorstandstätigkeit und die Kustodiate beschlossen werden sollen, ohne dass zuvor die Studie ausgewertet wurde: "Gehrer hat versprochen, es werde erst dann eine Reform geben, wenn die Studie vorliegt." Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Sonntag, 12. November 2000 11:19 An: Lehrerforum Betreff: LF: Zulagen Weiß jemand, auf welcher Rechtsgrundlage die Bildungszulage und die "KV-Zulage" (oder wie das auch immer korrekt heißt) ausbezahlt werden? new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Sonntag, 12. November 2000 09:14 An: lehrerforum@ccc.at; andrea.rubik@chello.at; oeli-ug@egrpoups.com; GOED - BS Betreff: LF: Regierung + ÖVP zu Bugetbegleitgesetz „. .. weder die Anhebung der Klassenschülerzahlen noch massive Eingriffe in die Lehrerbeschäftigung vorgesehen.“ REGIERUNGS- UND ÖVP-ARGUMENTE FÜR DAS „LEHRER/INNENPAKET“, DAS AM 23.11. IM PARLAMENT BESCHLOSSEN WERDEN SOLL Quellen: Ministerin Gehrer an einen besorgten Elternvertreter (1) Bildungssprecher Amon an einen Lehrer, der ich aufforderte den Budgetbegleitgesetzen nicht zuzustimmen (2) Brinek an LehrerInnen, die gegen Budgetbegleitgesetze protestieren (3) ------------------------------------------------------------------------------------------- 1. NULLDEFIZIT MUSS SEIN, JEDER MUSS BEITRAG LEISTEN, BILDUNGSBUDGET STEIGT OHNEHIN. Was warum gestiegen ist, absolut oder relativ, Biennalsprünge oder neue Dienstposten, Entwicklung der Arbeitssituation an den Schulen, Verwaltungskosten/Computerisierung, Schulbudgets und Elternbelastung/Selbstbehalte usw. kein Thema „Bald nach Antritt der neuen Bundesregierung wurde ein Budget-Ziel formuliert, dem sich alle im Parlament vertretenen Parteien anschlossen: Schluß mit der Neuverschuldung; es kann nicht so weitergehen, daß wir 1OO Mrd. (und mehr, wenn nichts geschieht) nur für die Zinsentilgung aufwenden und damit in Europa den letzten Rangplatz (hinter Portugal) einnehmen. Damit waren alle Bereiche/Ressorts aufgefordert, ihre Budget-Pläne zu entwickeln. Insgesamt sollten die Mittel 60 bis 70 % ausgabenseitig und 30 – 40 % einnahmenseitig aufgebracht werden.“ (3) „Unterrichtsbudget in den letzten 10 Jahren kontinuierlich gestiegen ... im Vergleich zum BIP an 6.Stelle, über OECD-Schnitt“ (2) „Budget 2000 mit 9,73% höchster Anteil für Bildung seit über 10 Jahren“ (1) „Die Wirtschaftsforscher beschreiben das vorliegende Reformpaket als ausgewogen und gerecht, weil alle Bevölkerungsgruppen etwas beitragen und damit ein wesentliches Staatsziel erreicht wird. „ (3) ------------------------------------------------------ 2. LEHRER/INNEN VERDIENEN GUT, AUSGABEN FÜR SCHULE ZU HOCH, LEISTUNGEN DER SCHÜLER/INNEN SIND SCHLECHT. Tatsächliche Reallohnentwicklungen bei steigender Mehrarbeit ignoriert – Internationaler Vergleich mit oft nicht vergleichbaren Zahlen, wo und wenn diese ins Konzept passen - Probleme im nat.wiss. Unterricht der Oberstufe AHS/BMHS, an deren Lösung bereits gearbeitet wird, werden verabsolutiert. (Betriebs)wirtschaftlicher Ausbildungsbegriff und keine mehr Red von Bildung als individuellem und sozialen Prozess LEISTUNGSNIVEAU DER SCHÜLER IST SCHLECHT (M+Nat.wiss., Oberstufe AHS/BMHS, was „Leistung“ ist, auf welchen gebieten, wie sie gemessen wird, wer Inhalte und Kriterien bestimmt...) (2) LEHRER/INNEN VERDIENEN ZU GUT „Österreichs Lehrer verdienen wegen des ausgeprägten Senioritätsprinzips überdurchschnittlich gut“ Starke Lehrergewerkschaft, bei Streikstatistik in Österreich führend“ (2) „Trotz dieser hohen, überdurchschnittlichen finanziellen Aufwendungen ist das Leistungsniveau der österreichischen Schülker nicht überdurchschnittlich.“ Wissenslücken von AHS- und BHS-Maturanten ... BMB-Projekt „imst“ (Nat.wiss, M) als Beleg (2) „Qualitätssicherung und Schulentwicklung machen es erforderlich, das Bildungssystem immer wieder auf Effiziemz und Zukunftsorientiertheit zu prüfen. Dabei wird bei Änderungen auf der Grundlage von Expertenvorschlägen behutsam vorgegangen werden“ (1) KLASSENSCHÜLER/INNENZAHLEN SIND ZU NIEDRIG „Klassenschülerzahlen – im internationalen Leistungsvergleich jene Länder besonders gut, die höhere Klassenschülerzahlen haben – die Höchstzahlen werden in Ö im Durchschnitt bei weitem nicht erreicht und demographische Entwicklung lässt ein Abnehmen der Schülerzahlen erwarten“ (?) ---------------------------------------------------- 3. HALBWAHRHEITEN UND LÜGEN ZUM BUDGETBEGLEITGESETZ „Budgetbegleitgesetz bringt Wegfall der Gegenverrechnung, macht „goodies für die Schüler“ (gemeint: Schulveranstaltungen, Exkursionen, R.S.) wieder leichter“ (2) KV-Zulage bringt für junge KollegInnen netto mehr , ist daher eine Verbesserung, weil sie „dem Senioritätsprinzip entgegenarbeitet“ (2) (vgl. 1/20 vom Monatsbrutto einer jungen Kollegin (2) x 14 mit 2000x10-9000= geplante Zulage minus gestrichene KV-belohnung für Administratives,R.S.) „. .. weder die Anhebung der Klassenschülerzahlen noch massive Eingriffe in die Lehrerbeschäftigung vorgesehen.“ (1) „Da eine Abgeltung von administrativen Leistungen der Lehrer in Form von Zeitgutschriften für den Unterricht international absolut unüblich ist und nur statistisch zum scheinbar besonders günstigen Schüler-Lehrerverhältnis beiträgt, ist eine Umwandlung in eine finanzielle Honorierung solcher Tätigkeiten geplant. Ihre Sorge, dass durch diese Maßnahme moderne Unterrichtsformen wie schülerorientierte Lehr- und Lernformen gefährdet würden, kann ich keinesfalls teilen.“ (1) „Dem in der Öffentlichkeit öfter auftretenden Missverständnis, dass es sich bei der Unterrichtsvorbereitung, bei Teambesprechungen und schulischer Administrationsarbeit um eine unbezahlte Mehrarbeit von engagierten Professoren handelt, möchte ich im Interesse der lehrerschaft entschieden entgegentreten... Arbeitszeitstudie wird das offenlegen ...“ (1) „Eine Analyse der Lehrerarbeitszeit-Studie gibt auch die Chance, zu fragen, welche ev. bisher geleisteten Arbeiten abgebaut und welche verstärkt werden sollen“ (3) „Für den Öffentlichen Dienst hat die Vizekanzlerin den bekannten Vorschlag mit der Lehrverpflichtungserhöhung gemacht – und wurde von der Bildungsministerin auf den Boden des Machbaren und der Rationalität zurückgeholt. BM Gehrer erarbeitete in der Folge sozialpartnerschaftlich ein differenziertes Konzept, mit dem das modifizierte Sparziel erreicht werden kann, ohne Qualität abzubauen. Sie kennen alle die LehrerInnen-SchülerInnen-Relation im internationalen Vergleich – selbstverständlich unter Berücksichtigung der jeweiligen kulturellen und sozialen Tradition – und geben zu, daß Österreich recht gut bzw. sehr gut liegt. Selbstverständlich weiß ich, daß die Arbeit mit Kindern nicht einfacher geworden ist... Ich darf sie aber erinnern: Auch mit Studierenden (mit denen ich im besonderen zu tun habe) verhält es sich ähnlich und genauso werden das Vertreter anderer beruflicher Sparten von ihrer Arbeitssituation sagen.“ (3) „Beim öffentlichen Experten-Hearing zum Budgetbegleitgesetz wurde diese Auffassung insgesamt bestätigt, einige Anmerkungen gab es zum ASVG-Bereich, Stichwort Wartezeit bei Arbeitslosigkeit...“ (3) (dazu: Bericht von NR Brosz/Grüne im Lehrerforum, SPÖ war aus protest vor der Sitzung aus dem Ausschuss gegangen, R.S.) ----------------------------------------------------- 4. ZUKUNFTSVISIONEN Vertriebswirtschaftlichung der Schule, Schulstandorte als Dienstleistunmgsbetriebe, statt Schulgemeinschaft+“Schulpartnerschaft“: SchülerInnen + Eltern als Kunden. US-Amerikanisierung, Rückzug des neoliberal-„schlanken“ Staates aus der Verantwortung für Erhaltung und ständige Verbesserung des öffentlichen Bildungswesens, Privatisierung der öffentlichen Schulen über Schulautonomie, Buildungsscheck. Konkurrenz und Angst um Arbeitsplatz als neue Motivation der LehrerInnen, personalle Autonomie der DirektorInnen, Deregulierung des Dienst-/Arbeitsrechtes ... Strukturmaßnahmen notwendig, Ausbau der Autonomie ... „Bildungsscheck“ – „Dadurch soll es zu mehr Konkurrenz zwischen den einzelnen Schulstandorten kommen ... Leistungsüberprüfung an den jeweiligen Schnittstellen des österreichischen Bildungssystems ...“ (2) „Zur Zukunft der Schule - als Bildungs- und Ausbildungsstätte - möchte ich festhalten: Der Eigenwert der Einrichtung und das Prestige der dort handelnden Personen kann nur gesichert werden, wenn das primäre Ziel hervorgehoben wird. Professionalität bedeutet, Qualität in ausgewählten Bereichen anzubieten und andere in der Gesellschaft auftauchende Zumutungen - als Schule - zurückzuweisen. Eine generelle „Sozialpädagogisierung“ und eine unter der Chiffre „Humanisierung von Schule“ auftauchende „Öffnung“ der Schule (wieweit bzw. wem oder welchen Ansprüchen gegenüber ?) kann meiner Ansicht eher ein Rückschritt als ein Fortschritt sein.“ (3) --------------------------------------------------- 5. ZYNISMUS PUR, 14 Tage vor der Beschlussfassung im Parlament + nach der Verschleppung der „LehrerInnenarbeitszeitstudie“ durch die Regierung „Der Dialog ist eröffnet...“ (3) p.s. Mit Sorge sehe ich Ihre Aussage, dass „Eltern in zunehmendem maß zur Finanzierung des Regelunterrichts gezwungen“ werden und „aus dem autonomen Schulbudget selbstverständliche und unerlässliche Ausgaben nicht mehr bedeckt werden können“. Ich bitte Sie mir mitzuteilen, welche konkreten Punkte an Ihrer Schule hier gemeint sind, damit Bereitstellung und Verwendung der notwendigen Ressourcen geprüft werden können (3) -------------------------------------------------------------------------- Alles Gute, herzliche Grüße, trotz alledem Reinhart Sellner, BRG 18 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Samstag, 11. November 2000 22:07 An: Alfons Zangerl Cc: g.siehs@tirol.com; helmut.jantschitsch@aon.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Sparefroh Kollege Zangerl schreibt mir: >Lieber Kollege Hofer! >Ich fasse das Sparen nicht als eherenes Naturgesetz auf, sondern einfach >als derzeitige Realität. Wenn Sie glauben, wir können - auch mit noch so viel >Einsatz daran rütteln, dann nehmen Sie einfach die derzeitige Situation, >die ich keinesfalls goutiere, nicht zur Kenntnis. Toni Hofer erinnert sich: ich bin seit 1973 im Bundesdienst und erinnere mich noch sehr gut an diese ständigen Sudereien, dass es finanziell so nicht weitergehen kann. Was hat man nicht in den frühen Kreisky-Jahren über das Budget geschimpft und angekündigt, dass der Crash unmittelbar bevorsteht? Erinnern Sie sich noch an die Kassandra-Rufe eines Prof. Koren? Die Gänsehaut ist mir über den Rücken gelaufen wenn er im Parlament vom Rednerpult gedonnert hat, dass der Staatsbankrott nur mehr eine Frage von Wochen ist. Und heute soll es uns schlechter gehen? Wirklich und endgültig und allen Ernstes? Alles Theater. Österreich ist eines der reichsten Länder Europas, der Welt. Bei uns in OÖ sagt der Volksmund: "Wer schimpft, dem muass ma was nehma!" Man kann von den USA nicht viel lernen, grad in Zeiten wie diesen, aber das schon: es ist viel schwiriger, ein krank-gespartes Bildungssystem wieder aufzupäppeln als es gleich von allen Anfang an nicht aushungern. Noch einmal: Wer an der Bildung spart, spart an der Zukunft unseres Landes. Wir Lehrer haben die verdammte Pflicht, dafür zu kämpfen. Haben wir denn in den vergangenen Jahren in Saus und Braus gelebt? Haben wir mit den vegangenen Sparpaketen nicht schon genug gespendet? Früher oder später muss die Frau Vizekanzler einsehen, dass sie so mit der Gewerkschaft nicht fuhrwerken kann. Ihre Erfolge bei der Pensionsverschlechterung und den Gehaltsverhandlungen haben sie scheinbar auf den Geschmack gebracht und jetzt wird sie unersättlich. Jetzt muss endlich Schluss sein damit. Wenn ich Jantschitsch richtig versteh, hält er die Umsetzung eines "Nulldefizits" innerhalb zweier Jahre für sozialpolitisch unsinnig. Ich glaub, da hat er "Recht!" (siehe sein Editorial in "AHS" Okt. 2000). Unverzagte Grüße. Toni Hofer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Tscheließnig Johann [tschel@utanet.at] Gesendet: Samstag, 11. November 2000 20:45 An: HACKMUELLER; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Was will die GÖD? / Schattenboxen Herzlichen Dank an die Koll. Hackmüller für ihren Beitrag zum Verhalten der GÖD in der laufenden "Auseinandersetzung". Zusammen mit der Antwort von Koll. Zangerl (der die resignative Haltung der FCG gut wiedergibt) ist das die beste Analyse des geradezu abenteuerlichen Zick-Zack-Kurses der Lehrersektionen BS11 und BS14 (der ihnen allerdings, das sei zu ihrer Ehre gesagt, vom Vorsitzenden Neugebauer mit seiner Pauschalzustimmung zu den Strukturmaßnahmen aufgezwungen wurde). Beide Sektionen waren mit ihren Vertretern bei der Zentralvorstandssitzung in der Minderheit der Überstimmten. Die hohe Zustimmung zum Ergebnis ist für mich unerklärlich. Sie wirft die Frage auf, wie viel Parteiräson gegen über gewerkschaftlicher Überzeugung bewirken kann. Eine Ablehnung im Zentralvorstand hätte wohl das Regierungsprogramm und damit die Regierung in Frage gestellt, und das wollten denn doch die meisten FCG- Mandatare (der anderen GÖD-Sektionen) nicht riskieren. Denn dass tatsächlich 90% den Abschluss GUT geheissen haben, kann ich nicht glauben. Fest steht, dass die GÖD-Spitze mit diesem Abschluss der Regierung die Mauer macht. Und die nachgeordneten BS versuchen damit zu leben, das heisst die selbstverständlich massiven Gegenbewegungen der Basis leer laufen zu lassen ("die Streiks sind vom Tisch" sagte Vs. Neugebauer, und die BSL´s sollen denTisch rein halten?) Der Schluss des Hackmüllerschen Beitrags: "Kurz zusammengefasst lautet die Position der Gewerkschaft: Keine Kampfmaßnahmen gegen Lohnkürzungen, aber keine Lohnkürzungen ohne die Gewerkschaft!" könnte sich, so fürchte ich, leider als zutreffend erweisen! Wenn sich die GÖD nicht rasch eines Besseren besinnt, sehe ich nur mehr schwarz für sie! Hans Tscheließnig, für die ÖLI-UG in der BSL14 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ronald Eidenberger [ronald.eidenberger@chello.at] Gesendet: Samstag, 11. November 2000 16:26 An: Lehrerforum Betreff: LF: Anti-anti-anti_anti-Anti Bin erst kurz dabei, versteh die Basis dieser (Z.-Anti-Z.-ad kalendas graecas) Diskussion nicht. Wir lassen "die Gewerkschaft" jetzt seit den Neunzigerjahren handeln und ver-handeln, mit dem ergebnis einer teils stetigen teils unstetigen (=sprunghaften) Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen. Ich bin (noch) Gewerkschafter, (noch) bei einer (der "roten") Fraktion und doch auch "am Henriettenplatz", weil man nicht genug tun kann gegen Regierungen, die jedes Jahr aufs Neue d'rauf kommen, dass ihnen Bildung zu viel kostet. Die alle paar Jahre ein neues, wunderbares System aufstellen, das dann auch nicht funktioniert. Da wir uns der Anfänge nicht zu wehren wussten, wird 's jetzt langsam Zeit - lieber mit den Top-Gewerkschaftsfunktionären, notfalls auch ohne sie. Wir sind das (Gewerkschafts-Fuß-) Volk. mug ®onald Eidenberger Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhard Zeilinger [a7901345@unet.univie.ac.at] Gesendet: Samstag, 11. November 2000 16:09 An: Wolfgang Salzer Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: streikbereitschaft der bsl Liebe Kolleginnen, wie ich dieser Lektüre entnehme, muß sich jetzt alles zum besseren wenden. Nur noch ein paar kleinere Befragungen, noch ein paar weitere strategisch - taktische Meisterleistungen. ... Voraussichtlich beschäftigen sich unsere Vertretungsspitzen zwischen dem 20. und 23.11 - natürlich TOP SECRET - mit der Vorbereitung von Kampfmaßnahmen. Hoffentlich nicht so geheim, daß sie sich unserer Wahrnehmung ganz und gar entziehen. Denn wie sollen wir sie dann unterstützen? Reinhard Zeilinger (ein kämpferischer Wiener Hansl) Wolfgang Salzer schrieb: > Werter Kollege! > Was halten Sie von einer Taktik, die dem Verhandlungspartner alle für ihn > relevanten Verhandlungsgrundlagen sofort offen preisgibt, wohl in der > Hoffnung, es nur mit Waisenkindern zu tun zu haben? > Die Frau Bundessusi ist eben ein solches nicht, es war daher Gebot der > Stunde, ihr nicht offen zu präsentieren, wo in unserem Ptroblembereich mit > stärkerem bzw. geringerem Widerstand zu rechnen war. > Die Geschlossenheit der Kollegenschaft im Lehrerforum in Ehren, aber die > Daten hier auszustreuen wäre höchst kontraproduktiv gewesen. > Voraussichtlich soll in den Dienststellenversammlungen vom 20. auf der Basis > von Verhandlungsergebnissen nochmals die HAltung der Kollegen eingeholt > werden. > MfG Wolfgang Salzer > > ----- Original Message ----- > From: "Ekkehard Muther" > To: "Lehrerforum" > Sent: Friday, November 10, 2000 4:28 PM > Subject: LF: streikbereitschaft der bsl > > Es tut sich etwas, schreibt mein Namensvetter Eckehard Quin. Ja, aber was? > Laut Aussage der Vbg. BHS-Obergewerkschfterin Wöllersdorfer sei Skala gegen > Streikmaßnahmen. Daher wollen auch die Obmenschen der Landessektionen keinen > Streik, sondern weitere Dienststellenversammlungen am Montag, 20. 11., wo > wieder abgefragt wird, was bereits seit November klar sein sollte: dass die > "Strukturmaßnahmen" mit Streik beantwortet werden müssen. Seit 25. September > weiß zumindest die BSL-AHS, dass auch die ominöse Frage 5 (Neuregleung der > Überstundenbezahlung und KV- und Kustodiatsauslagerung) von einer deutlichen > Mehrheit der KollegInnen mit Streik beantwortet wurde. Aber die BSL hält > diese Daten immer noch geheim. > Es tut sich also was. Was? > Ekkehard Muther, LSL Vbg. > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Samstag, 11. November 2000 14:49 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: streikbereitschaft der bsl Werter Kollege! Was halten Sie von einer Taktik, die dem Verhandlungspartner alle für ihn relevanten Verhandlungsgrundlagen sofort offen preisgibt, wohl in der Hoffnung, es nur mit Waisenkindern zu tun zu haben? Die Frau Bundessusi ist eben ein solches nicht, es war daher Gebot der Stunde, ihr nicht offen zu präsentieren, wo in unserem Ptroblembereich mit stärkerem bzw. geringerem Widerstand zu rechnen war. Die Geschlossenheit der Kollegenschaft im Lehrerforum in Ehren, aber die Daten hier auszustreuen wäre höchst kontraproduktiv gewesen. Voraussichtlich soll in den Dienststellenversammlungen vom 20. auf der Basis von Verhandlungsergebnissen nochmals die HAltung der Kollegen eingeholt werden. MfG Wolfgang Salzer ----- Original Message ----- From: "Ekkehard Muther" To: "Lehrerforum" Sent: Friday, November 10, 2000 4:28 PM Subject: LF: streikbereitschaft der bsl Es tut sich etwas, schreibt mein Namensvetter Eckehard Quin. Ja, aber was? Laut Aussage der Vbg. BHS-Obergewerkschfterin Wöllersdorfer sei Skala gegen Streikmaßnahmen. Daher wollen auch die Obmenschen der Landessektionen keinen Streik, sondern weitere Dienststellenversammlungen am Montag, 20. 11., wo wieder abgefragt wird, was bereits seit November klar sein sollte: dass die "Strukturmaßnahmen" mit Streik beantwortet werden müssen. Seit 25. September weiß zumindest die BSL-AHS, dass auch die ominöse Frage 5 (Neuregleung der Überstundenbezahlung und KV- und Kustodiatsauslagerung) von einer deutlichen Mehrheit der KollegInnen mit Streik beantwortet wurde. Aber die BSL hält diese Daten immer noch geheim. Es tut sich also was. Was? Ekkehard Muther, LSL Vbg. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Franz Schmied [franz.schmied@brg-judenburg.ac.at] Gesendet: Samstag, 11. November 2000 09:33 An: Hans Adam; Ekkehard Muther; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: streikbereitschaft der bsl Lieber Hans! >Ich stellen fest, daß Sie dieses Forum (es enthält in letzter Zeit sehr viel Spam) nicht >genau lesen. >Die Landessektionsleitung Steiermark hat auf mein Betreiben eine gemeinsame Resolution >(d.h. FCG, FSG Steli/UG) aller Fraktionen beschlossen. Auch aus der Vorarlberger LSL war >eine Stellungnahme zum Budgetbegleitigesetz usw. zu lesen. Ich bin als FSG-Mitglied der LL Steiermark froh, dass es zu diesem Beschluss gekommen ist und es ist auch nicht meine Art, immer nur zu betonen, wer dafür mehr oder weniger verantwortlich war. Das "auf mein Betreiben" stört mich aber schon, wo du genau weisst, dass das so nicht stimmt, daher diese Antwort. Auch die bevorstehende Wahl ist dafür keine Entschuldigung. >Ich habe gerade mal von 10 % der AHS (von den DVs) in der Steiermark Resolutionen >bekommen, den restlichen 90% der Schulen scheint es kein Anliegen zu sein. Von einer >großen Protestwelle und einem Sturm der Entrüstung kann bisher nicht die Rede sein. Daraus abzuleiten, dass alle anderen zufrieden oder zumindest nicht entrüstet sind, ist einfach nicht zulässig. Es macht sich immer mehr Hoffnungslosigkeit breit und das sollte die Gewerkschaft ernst nehmen. >Wenn hier Aktionismus gepredigt wird und Feuer gelegt wird, fehlt es auf der anderen >Seite offensichtlich an Gläubigen. Ich verstehe unter Gewerkschaftsarbeit nicht >Aufmüpfigkeit. Das was jetzt einige Jahre von der Gewerkschaft an Zugeständnissen (ich erspare mir die Aufzählungen) gemacht wird als Gewerkschaftsarbeit zu bezeichnen erscheint mit auch schon etwas an Zynismus zu grenzen. Mit gewerkschaftliche Grüßen Franz Schmied LSL 11 Steiermark, FSG -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-6.borg-graz.ac.at] Gesendet: Samstag, 11. November 2000 00:38 An: Ekkehard Muther; Lehrerforum Betreff: LF: Re: streikbereitschaft der bsl Sg. Kollege! Ich stellen fest, daß Sie dieses Forum (es enthält in letzter Zeit sehr viel Spam) nicht genau lesen. Die Landessektionsleitung Steiermark hat auf mein Betreiben eine gemeinsame Resolution (d.h. FCG, FSG Steli/UG) aller Fraktionen beschlossen. Auch aus der Vorarlberger LSL war eine Stellungnahme zum Budgetbegleitigesetz usw. zu lesen. Ich habe gerade mal von 10 % der AHS (von den DVs) in der Steiermark Resolutionen bekommen, den restlichen 90% der Schulen scheint es kein Anliegen zu sein. Von einer großen Protestwelle und einem Sturm der Entrüstung kann bisher nicht die Rede sein. Wenn hier Aktionismus gepredigt wird und Feuer gelegt wird, fehlt es auf der anderen Seite offensichtlich an Gläubigen. Ich verstehe unter Gewerkschaftsarbeit nicht Aufmüpfigkeit. Mit gewerkschaftliche Grüßen Hans Adam Vorsitzender der LSL 11 Steiermark, FCG ----- Original Message ----- From: Ekkehard Muther To: Lehrerforum Sent: Friday, November 10, 2000 4:28 PM Subject: LF: streikbereitschaft der bsl Es tut sich etwas, schreibt mein Namensvetter Eckehard Quin. Ja, aber was? Laut Aussage der Vbg. BHS-Obergewerkschfterin Wöllersdorfer sei Skala gegen Streikmaßnahmen. Daher wollen auch die Obmenschen der Landessektionen keinen Streik, sondern weitere Dienststellenversammlungen am Montag, 20. 11., wo wieder abgefragt wird, was bereits seit November klar sein sollte: dass die "Strukturmaßnahmen" mit Streik beantwortet werden müssen. Seit 25. September weiß zumindest die BSL-AHS, dass auch die ominöse Frage 5 (Neuregleung der Überstundenbezahlung und KV- und Kustodiatsauslagerung) von einer deutlichen Mehrheit der KollegInnen mit Streik beantwortet wurde. Aber die BSL hält diese Daten immer noch geheim. Es tut sich also was. Was? Ekkehard Muther, LSL Vbg. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 21:53 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Urabstimmung Lieber Eckehard, habe deinen Brief kopiert und an die GOeD-Leute gesandt und auch an: hermann.helm@goed.or.at, ahsgoed@members.debis.at, office.bmhs@goed.or.at Vielen herzlichen Dank und liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: "Eckehard Quin" > Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr! > Im Bereich der Bundessektion 11 werden am 20. November zweistündige > Dienststellenversammlung abgehalten werden. Ich schließe mich der Forderung > der Landessektionsleitungen 11 (AHS) und 14 (BHS) Vorarlberg an, dabei über > das weitere Vorgehen abzustimmen. > Der Fragebogen sollte meines Erachtens usw usw -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 21:27 An: Lehrerforum Betreff: LF: Urabstimmung Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Kollegen Hackmüller haben gestern Nacht einen Beitrag ins Lehrerforum gestellt, in dem sie mutmaßen, was die GÖD wolle bzw. nicht wolle. Sie schreiben wörtlich: "Kurz zusammengefasst lautet die Position der Gewerkschaft: Keine Kampfmaßnahmen gegen Lohnkürzungen, aber keine Lohnkürzungen ohne die Gewerkschaft!" Die Haltung der GÖD bei der Vereinbarung vom 4. Oktober läßt diese Vermutung durchaus realistisch erscheinen. Den Schluss, den die Kollegen Hackmüller daraus ziehen (Streik auch ohne Gewerkschaft), kann ich aber nicht teilen. Die rechtlichen Folgen, die in diesem Forum schon erörtert wurden, könnten wirklich katastrophal sein. Gerade jetzt vor Gewerkschaftswahlen sehe ich eine gewisse Chance, dass die "Basis" die GÖD-Spitze zu Handlungen treiben kann. Ich schließe mich daher der Forderung der Landessektionsleitungen 11 (AHS) und 14 (BHS) Vorarlberg an, bei den Dienststellenversammlungen am 20. November über das weitere Vorgehen abzustimmen. Der Fragebogen sollte meines Erachtens allerdings 1) zwischen einzelnen Punkten des Budgetbegleitgesetzes differenzieren. (Eine Rückkehr zu einem System von Dauermehrdienstleistungen halte ich - wenn die Bezahlung stimmt, tatsächlich keine Gegenverrechnung erfolgt etc. - an sich für durchaus positiv. Das Herausnehmen von KV-Tätigkeit und Ordinariaten aus der Lehrverpflichtung ist meiner Meinung nach kaum zu akzeptieren.) 2) Bei jedem Punkt sollte abgefragt werden, zu welchen konkreten Protestmaßnahmen die Kollegenschaft bereit ist, falls dieser Punkt umgesetzt wird. Die Liste müsste allerdings auch schärfere Maßnahmen enthalten als die, die in der Vorarlberger Resolution aufgeführt sind. Ich meine damit das Spektrum von einstündiger Dienststellenversammlung bis unbefristeten Streik. Ein mehrfaches Ankreuzen muss möglich sein. 3) Damit die Angelegenheit nicht so verläuft wie bei der Fragebogenaktion im September, ist dieser Punkt von entscheidender Bedeutung: DAS ERGEBNIS MUSS FÜR DIE GÖD BINDEND SEIN. Das bedeutet: LEHNT DIE KOLLEGENSCHAFT einen Punkt des Budgetbegleitgesetzes AB, DARF die GÖD diesem in einer Vereinbarung NICHT ZUSTIMMEN. Scheitern aufgrund dessen die Verhandlungen (die augenblicklich ja nicht einmal noch geführt werden), MUSS die GÖD AUGENBLICKLICH die KAMPFMASSNAHMEN einleiten, für die sich die Kollegenschaft in diesem Punkt ausgesprochen hat. Ich halte diese Forderungen für mehr als legitim. Bei dermaßen gravierenden Einschnitten in unser Dienst- und Besoldungsrecht müssen wir wohl selbst entscheiden dürfen, ob wir das tatenlos hinnehmen oder nicht. Wenn auch nur ein Minimum von Demokratiebewußtsein in der GÖD vorhanden ist, sollten ich mit meinen Forderungen offene Türen einrennen. Ein mögliches Gegenargument möchte ich gleich entkräften. Kollege Lorenz schreibt heute um 18.38 im Lehrerforum: "Aber eines weiß ich sicher: 65 % der Vorarlberger AHS-Lehrerinnen und -Lehrer haben bei den Dienststellenversammlungen am 26.09.00 auf die angesprochenen Strukturmaßnahmen hin den unbefristeten Streik befürwortet. Aber bundesweit gibt es bedauerlicherweise (aus der alemannischen Perspektive) dafür gerade noch keine Mehrheit für den unbefristeten Streik als Protestmaßnahme." Das ist richtig, hat aber absolut nichts mit der jetztigen Situation zu tun. Es wurde damals über "Strukturmaßnahmen" abgestimmt, die mit ihren konkreten Zahlen und Auswirkungen noch gar nicht bekannt waren. Wenn sich die GÖD-Spitze darauf berufen will, legt sie einen als Scheindemokratie getarnten autoritären Führungsstil an den Tag. ALLE, DIE MEINE ANSICHT TEILEN, KANN ICH NUR BITTEN, DIE GÖD-SPITZE MIT RESOLUTIONEN, PETITIONEN, MAILS etc. in dieser Hinsicht zu überhäufen. Hier einige Adressen (einfach kopieren und bei "an" eintragen): Fritz.Neugebauer@goed.or.at; Wilhelm.Gloss@goed.or.at; Richard.Holzer@goed.or.at; Hans.Freiler@goed.or.at; Christine.Gubitzer@goed.or.at; Otto.Pendl@goed.or.at; Otto.Prantl@goed.or.at; Peter.Korecky@goed.or.at; Josef.Stadler@goed.or.at; Paul.Sturm@goed.or.at; Hans.Herold@goed.or.at; Herwig.Frad@goed.or.at; Christine.Gubitzer@goed.or.at Es sind das die Personen im GÖD-Präsidium und GÖD-Vorstand, deren E-Mail-Adresse auf der GÖD-Homepage angegeben ist. Weiters die Fax-Nummern der Lehrer-Sektionen (E-Mail-Adressen werden auf der GÖD-Homepage nicht genannt. Ich gebe alle Sektionen an, da ein gemeinsames Vorgehen aller Lehrenden wünschenswert wäre.) Pflichtschullehrer 1010 Wien I, Wipplingerstraße 35/III Tel. 01 - 534 44 Kl. 435, 436 DW Fax 534 44/452 Vors.: Hermann Helm Höhere Schule 1090 Wien IX, Lackierergasse 7 Tel. 01 - 405 61 48 Fax 403 94/88 Vors.: Mag. Helmut Jantschitsch Berufsschullehrer 1010 Wien I, Wipplingerstraße 35/III Tel. 01 - 534 44/593 Fax 534 44/452 Vors.: Ing. Gerhard Ebert Hochschullehrer 1010 Wien I, Gonzagagasse 12/V Tel. 01 - 533 33 40/116 DW Fax 533 33 40/124 Vors.: Mag. Ewald Breunlich Lehrer an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen 1010 Wien, Bankgasse 9 Tel.: 01 / 533 63 35 Fax: 01 / 533 63 35 - 20 Vors.: Dkfm. Mag. Helmut Skala Zuletzt das Schreiben, das ich heute an die angegebenen Adressen gemailt bzw. gefaxt habe. Ihr könnt es gerne kopieren. (Für ein Fax habe ich den Text nochmals als Word-Datei angehängt.) Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr! Im Bereich der Bundessektion 11 werden am 20. November zweistündige Dienststellenversammlung abgehalten werden. Ich schließe mich der Forderung der Landessektionsleitungen 11 (AHS) und 14 (BHS) Vorarlberg an, dabei über das weitere Vorgehen abzustimmen. Der Fragebogen sollte meines Erachtens 1) zwischen einzelnen Punkten des Budgetbegleitgesetzes differenzieren. 2) Bei jedem Punkt sollte abgefragt werden, zu welchen konkreten Protestmaßnahmen die Kollegenschaft bereit ist, falls dieser Punkt umgesetzt wird. Die Liste müsste das volle Spektrum möglicher Maßnahmen enthalten (z.B. Einstellung von Schulveranstaltungen bis unbefristeter Streik). Ein mehrfaches Ankreuzen muss möglich sein. 3) DAS ERGEBNIS MUSS FÜR DIE GÖD BINDEND SEIN. Das bedeutet: LEHNT DIE KOLLEGENSCHAFT einen Punkt des Budgetbegleitgesetzes AB, DARF die GÖD diesem in einer Vereinbarung NICHT ZUSTIMMEN. Scheitern aufgrund dessen die Verhandlungen (die augenblicklich ja nicht einmal noch geführt werden), MUSS die GÖD AUGENBLICKLICH die KAMPFMASSNAHMEN einleiten, für die sich die Kollegenschaft in diesem Punkt ausgesprochen hat. Ein mögliches Gegenargument möchte ich gleich entkräften. Im AHS-Bereich gab es bei den Dienststellenversammlungen am 26. September einen zusätzlichen Fragebogen, in dem auch die Akzeptanz möglicher Strukturmaßnahmen pauschal abgefragt wurde. Bundesweit gab es keine Mehrheit für einen unbefristeten Streik. Das hat allerdings absolut nichts mit der jetzigen Situation zu tun. Es wurde damals über "Strukturmaßnahmen" abgestimmt, die mit ihren konkreten Zahlen und Auswirkungen noch gar nicht bekannt waren. Wenn sich die GÖD-Spitze darauf berufen will, legt sie einen als Scheindemokratie getarnten autoritären Führungsstil an den Tag. Ich halte die von mir erhobenen Forderungen daher für mehr als legitim. Bei dermaßen gravierenden Einschnitten in unser Dienst- und Besoldungsrecht müssen wir wohl selbst entscheiden dürfen, ob wir das tatenlos hinnehmen oder nicht. Wenn auch nur ein Minimum von Demokratiebewußtsein in der GÖD vorhanden ist, sollten ich mit meinen Forderungen offene Türen einrennen. Hochachtungsvoll Mag. Dr. Eckehard Quin, GBA-Vorsitzender am BG und BRG Perchtoldsdorf Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 20:46 An: Lehrerforum Betreff: LF: Hausübungen in Demokratie Das Folgende riecht Kilometer weit nach Lehrer, ich weiß. Trotzdem halte ich die Statements von Alexis de Tocqueville (1805-59) für einen trefflichen Beitrag zum Thema "Hausaufgaben" - in Sachen gelebte Demokratie und Selbstverständnis als Citoyen / Citoyenne und Gewerkschafter / Gewerkschafterin. "Wo die lähmende Stille einer verwalteten Gesellschaft herrscht, braucht man den Bürgern ihre Rechte nicht mehr zu entreißen - sie lassen sie selber fahren. Die Ausübung politischer Rechte und Handeln im öffentlichen Sinn erscheint ihnen nur als ärgerliche Störung, die sie von ihren Geschäften fernhält." "Freiheit kann nur dort entstehen, wo Menschen verstanden haben, daß es in ihrem eigenen - privaten - Interesse ist, sich auch für das öffentliche Wohl einzusetzen. Der Schlüssel zu einer lebendigen Demokratie liegt in der Bereitschaft und der Möglichkeit von Menschen zu gemeinsamem freiwilligem Handeln für öffentliche Angelegenheiten. Nur der erfährt sich in seinem vollen Menschsein, der nicht nur ein privates, sondern auch ein öffentliches Leben führt." "Erstaunt sieht man die Zahl der schwachen und unwürdigen Hände, in deren Gewalt ein Volk fallen kann." "Ein Volk, das von seiner Regierung nichts fordert als das Wahren von Ruhe und Ordnung, ist in seinem Innersten bereits ein Sklave. Es ist Sklave seines Wohlergehens. Der Mann, der dieses Volk in Ketten legt, kann auftreten." "Viele Parteien sind ohne politisches Bekenntnis. Da sie sich nicht mehr durch große Ziele erhaben fühlen, gibt der Eigennutz, der in all ihrem Tun sichtbar wird, ihrem Wesen das Gepräge. Sie ereifern sich stets kalten Herzens. Ihre Sprache ist heftig, aber ihr Gang zögernd und unsicher. Die Mittel, derer sie sich bedienen, sind erbärmlich wie das Ziel selbst, das sie sich stecken." Vom Sprachlichen abgesehen - wer würde glauben, dass diese Diagnosen 150 Jahre auf dem Buckel haben? Grüße sendet Timo Davogg Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 20:18 An: Lehrerforum Betreff: Hausübungen Re: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in an tonkriegergasse) >> >Danke Koll. Quin, daß er so schnell die Informationen aus dem >Kontaktkomitee weitergeleitet hat. Umso schlimmer finde ich, wenn da ein >paar Leute >nicht nur die Dienststellenversammlung am 20. 11. vorwegnehmen (siehe oben), >sondern sofort einen Text für eine Urabstimmung schon beschlossen haben,obwohl >es ja am 26.9. schon eine Umfrage der Gewerkschaft zu dem Thema gegeben hat. > Schlimm auch, daß damit alle überfahren werden, alle gewerkschaftlichen >Gremien. Salopp gesprochen: Ein paar Wiener Hansln sitzen zusammen, geben sich >einen wohlklingenden Namen, beschließen eine angeblich basisdemokratische >Urabstimmung, die selbstverständlich nach den eigenen Regeln zu erfolgen hat, >und glauben noch sogar, das sei dann eine Möglichkeit, alle anderen damit >zu treiben. Das ist doch der Gipfel. Und das ist dann noch etwa >demokratisch??? Nein, meine Herrschaften vom Komitee Henriettenplatz, das >ist eine >Provokaktion aller anderen Kollegen in diesem Land und das ist >fleischgewordene >Autonomie. Dann auch noch evtl mitmarschieren bei der Donnerstagsdemo. Und das >ist dann überparteilich, oder??? Was wollt Ihr eigentlich, wollt Ihr nur >mehr manipulieren und die Gewerkschaft präjudizieren, weil sie ein bißchen >überlegter handelt und nicht gleich loswirbelt? Ich lasse mich nicht von ein >paar Scharfmachern mißbrauchen, indem die mir vorschreiben, worüber ich >abzustimmen habe und worüber die Gewerkschaft abzustimmen hat. Hausübungen aus >dieser Gruppe von angeblich 27 Wiener Schulen lehne ich ab. Mit freundliche >Grüßen, Alfons Zangerl > Die überschwengliche Reaktion von Hrn. Zangerl zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Weiter so! Herbert Wittmann new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 19:25 An: Alfons Zangerl Cc: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Heiligenschein ----- Original Message ----- From: Alfons Zangerl To: guenter schoedl Cc: Sent: Friday, November 10, 2000 6:58 PM Subject: Heiligenschein > Lieber Herr Kollege! > Es ist typisch für solch eine Auffassung von Demokratie, daß alles was > einem nicht paßt, ins Haider-Eck gestellt wird. Sie befinden sich bereits dort >Bedauerlich. Es ist > bedauerlich, daß man umgekehrt mundtot gemacht werden soll Ich kann mich nicht erinnern ihnen das Recht auf Meinungsäußerung abgesprochen zu haben - belegen Sie dies bitte ! Es handelt sich hier wieder um eine Strategie die auch von den F angewendet wird: Wer kritisiert wir undemokratischer Machenschaften geziehen ( Vernaderer, Ungeziefer ). Damit erübrigen sich echte Argumente. >, und zwar nur deshalb, weil > man nicht unbedingt Ihrer Meinung ist. Ich habe kein Problem damit dass man nicht meiner Meinung ist. Ich freue mich über Meinungsvielfalt und Diskussion. >Daß ich hinter unserem Vorsitzenden > stehe, ist in meinen Augen nicht unbedingt ein Qualitätsmangel, sondern das > Gegenteil. Und ich habe nun einmal etwas dagegen, daß überal, wo Leute > zusammensitzen und einen Beschluß fassen, der sofort dann mit dem > BASISDEMOKRATISCHEN HEILIGENSCHEIN VERSEHEN WIRD. Es ist aber trotzdem Basisdemokratie. Heiligenschein ist eine (Ab)Wertung >Ich finde es natürlich in Ordnung, wenn > man seinem Unmut Luft macht Hier sind wir einer Meinung ! >und gerade beispielsweise beim Kollegen Lorenz in > Vorarlberg läuft das in die richtige Richtung, indem die jeweils auch > zuständigen Gremien Meinungsbilung innerhalb der Gewerkschaft machen. Aber so wie > Robert auch sagt: Die Bereitschaft für Kampfmaßnahmen ist in den > Bundesländern eben unterschiedlich. Gruß Alfons Zangerl beste Grüße Günter Schödl -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 18:29 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF:AW: Re: Neugebauer greift ein Lieber Kollege Salzer! Die Kritik, die Sie an den Ausführungen von Kollegen Koller äußern, trifft nicht nur ihn, sondern auch meinen Beitrag im Lehrerforum vom 8.11., 17.40. Erlauben Sie daher ein paar Anmerkungen: > Koll. Koller wrote: > > >Wir haben zum Beispiel unter den Unabhängigen > GewerkschafterInnen im ÖGB schon lang mit Email und Vernetzung gearbeitet > (so viel ich weiß, ach die FSG), die GÖD beginnt erst jetzt damit, weil es > unvermeidbar geworden ist. Nun wird es aber zum ernsten Problem, dass viele > Funktionäre gar nicht mehr so leicht auf diese Techniken umsteigen können. > Ich glaube, das hängt nicht so sehr mit dem Alter als mit eingefahrenen > "Berufspraktiken" als Funktionär zusammen.< > > > Von welchen Funktionären sprechen Sie? > In der AHS-Sektion funktioniert das Umgehen mit den Techniken bestens, so > wurde etwa die letzte Umfrage überwiegend per E-Mail erhoben, und auch die > Versorgung der Schulen funktioniert überall dort, wo sich der GBA > entsprechend vernetzt hat (eine Adresse bekannt gegeben hat). So zu tun, als > ob die FCG technisch hinter dem Mond lebte, ihre - fast ausschließlich > unbesoldeten! - Funktionäre unfähig wären, die neuen Medien zu beherrschen, > scheint mir doch allzu kühn. Ich (und ich glaube auch Kollege Koller) sprechen in erster Linie von Spitzenfunktionären der GÖD und nicht der Bundessektion 11. Wenn mein Verdacht nicht zutrifft, wird meine Kritik an der GÖD-Spitze allerdings noch heftiger als bisher. Dann ist es nämlich nicht Unwissen, sondern Unwille, der den mangelnden Informationsfluss von der Spitze zur Basis bedingt. Der Hauptpunkt meiner Kritik ist und bleibt aber ein anderer. Ich zitiere aus meiner Mail vom 8.11.: "Weit schwerwiegender scheint mir allerdings ein anderes Problem zu sein. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass durch viele Gewerkschaftsgremien noch ein Hauch von aufgeklärtem Absolutismus weht - nämlich die Einstellung, durchaus das beste für die Mitglieder erreichen zu wollen, aber gleichzeitig auch die Überzeugung, selbst am besten zu wissen, was denn dieses "beste" sei. Mit einer solchen Weltanschauung erscheint die ständige Information der Mitglieder natürlich als überflüssiger Arbeitsaufwand." > Spitzenfunktionäre sollen und dürfen sich nicht ständig in den täglichen > Streit im Lehrerforum einmischen, auch wenn das noch so gewünscht wird; > allzu deutlich ist bei den Forderern nämlich der Wunsch erkennbar, sich auf > ihre Kosten und ohne Verantwortung profilieren zu können. Und Verantwortung > ist eben auch mit Zurückhaltung und Augenmaß verbunden, wer sie nicht zu > tragen braucht, kann beides entbehren. Mir macht es nichts aus, wenn sich Spitzenfunktionäre nicht direkt in die Diskussion im Lehrerforum einmischen. Bedenklicher finde ich es schon, wenn auf Resolutionen von Schulen oder gar Landessektionen keine Antwort kommt - was alltäglich zu sein scheint -, oder die GÖD es nicht der Mühe wert findet, eine Delegation von demonstrierenden Lehrern zu empfangen. Wenn tatsächlich kurzfristige, unaufschiebbare Termine dazu geführt haben, wäre eine laute und von allen vernehmbare Entschuldigung der GÖD das Mindeste, was man erwarten könnte. > Auch was Ihre wenig kollegiale Charakterisierung der GÖD-Funktionäre als > alte, lernunwillige bis lernunfähige Kracher betrifft, scheint sie mir in > erster Linie von Vorurteilen, kaum von belegbaren Erfahrungen getragen. > Sektionsvorsitzender JAntschitsch ist jednefalls mit Sicherheit jünger als > der Altersschnitt in vielen AHS. Ohne polemisch sein zu wollen - die Bezeichnung der GÖD-Funktionäre als "alte, lernunwillige bis lernunfähige Kracher" haben bisher nur Sie verwendet. Was Kollegen Jantschitsch betrifft: Ich glaube, dass er zu den wenigen (und bezeichnenderweise jüngeren) Spitzenfunktionären gehört, die sich der Bedeutung der neuen Medien bewußt sind. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 18:58 An: guenter schoedl Cc: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Heiligenschein Lieber Herr Kollege! Es ist typisch für solch eine Auffassung von Demokratie, daß alles was einem nicht paßt, ins Haider-Eck gestellt wird. Bedauerlich. Es ist bedauerlich, daß man umgekehrt mundtot gemacht werden soll, und zwar nur deshalb, weil man nicht unbedingt Ihrer Meinung ist. Daß ich hinter unserem Vorsitzenden stehe, ist in meinen Augen nicht unbedingt ein Qualitätsmangel, sondern das Gegenteil. Und ich habe nun einmal etwas dagegen, daß überal, wo Leute zusammensitzen und einen Beschluß fassen, der sofort dann mit dem BASISDEMOKRATISCHEN HEILIGENSCHEIN VERSEHEN WIRD. Ich finde es natürlich in Ordnung, wenn man seinem Unmut Luft macht und gerade beispielsweise beim Kollegen Lorenz in Vorarlberg läuft das in die richtige Richtung, indem die jeweils auch zuständigen Gremien Meinungsbilung innerhalb der Gewerkschaft machen. Aber so wie Robert auch sagt: Die Bereitschaft für Kampfmaßnahmen ist in den Bundesländern eben unterschiedlich. Gruß Alfons Zangerl -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Robert Lorenz [lorenzr@lorenz.vol.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 18:28 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Es tut sich etwas Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von guenter schoedl [gschoedl@aon.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 17:06 An: Alfons Zangerl Cc: Lehrerforum Betreff: Re: Hausübungen Re: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in antonkriegergasse) Lieber Koll. Zangerl ! Ich erlaube mir als einfacher lehrer und leser/poster des Forums ein paar Repliken: ----- Original Message ----- From: Alfons Zangerl To: Ewald Balasko Cc: ; Sent: Friday, November 10, 2000 2:56 PM Subject: Hausübungen Re: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in antonkriegergasse) > Kontaktkomitee weitergeleitet hat. Umso schlimmer finde ich, wenn da ein paar Leute > nicht nur die Dienststellenversammlung am 20. 11. vorwegnehmen (siehe oben), > sondern sofort einen Text für eine Urabstimmung schon beschlossen haben,obwohl > es ja am 26.9. schon eine Umfrage der Gewerkschaft zu dem Thema gegeben hat. > Schlimm auch, daß damit alle überfahren werden, alle gewerkschaftlichen > Gremien. Salopp gesprochen: Ein paar Wiener Hansln sitzen zusammen, Haider ( =...) Diktion: Herabwürdigen von demokratischen Vorgängen. Merke: Auch 2 Leute ( sogar einer) sind ein Teil des Volkes ! >geben sich > einen wohlklingenden Namen, beschließen eine angeblich basisdemokratische > Urabstimmung, Haider(=....) Diktion: Basis ist das was wir meinen ( also nur FPOE+Khol und keine linkslinken scharlachroten Brüder) ! >die selbstverständlich nach den eigenen Regeln zu erfolgen hat, > und glauben noch sogar, das sei dann eine Möglichkeit, alle anderen damit > zu treiben. Das ist doch der Gipfel. Und das ist dann noch etwa > demokratisch??? Haider(=..) Diktion: Wir bestimmen was Demokratie ist ! >Nein, meine Herrschaften vom Komitee Henriettenplatz, das ist eine > Provokaktion aller Haider(=..) Diktion: Alle sind wir - das Volk wird in Geiselhaft genommen. Lieber Koll. Zangerl: bei allen bin ich auch dabei und ich fühle mich nicht provoziert sondern ich begrüße ausdrücklich die Initiativen. > anderen Kollegen in diesem Land und das ist fleischgewordene > Autonomie. Dann auch noch evtl mitmarschieren bei der Donnerstagsdemo. Haider(=..) Diktion: Demonstrantengesindel ( linkslink) >Und das > ist dann überparteilich, oder??? Was wollt Ihr eigentlich, wollt Ihr nur > mehr manipulieren und die Gewerkschaft präjudizieren, weil sie ein bißchen > überlegter handelt und nicht gleich loswirbelt? Ich lasse mich nicht von ein > paar Scharfmachern mißbrauchen, indem die mir vorschreiben, worüber ich > abzustimmen habe und worüber die Gewerkschaft abzustimmen hat. Hausübungen aus > dieser Gruppe von angeblich 27 Wiener Schulen lehne ich ab. Ja, Ja es ist schon ein Kreuz mit der Demokratie, soviele andere Meinungen und sogar Protest - ja dürfen die denn das überhaupt ??!! Das hätts unterm .... nicht gegeben. Bezeichnend für den Zustand in diesem Land dass ich inzwischen mehrfach darauf angesprochen wurde wieso ich Postings in div. Foren ohne Pseudonym veröffentliche. Wohin gehen wir ? Es ist eine Schande ! Mit besten Grüßen Mag. Guenter Schoedl A 2493 Lichtenwoerth Poettschingerstr. 31 gschoedl@aon.at --------------------------------------------------- Gustav Adolf 53 S 68330 Hagfors +703107706 -------------------------------------------------- Bundesgymnasium Wiener Neustadt A 2700 Babenbergerring 10 Tel +262222380 Fax +26222239028 -------------------------------------------------- PÄDAK A 2500 Baden Mühlgasse 67 Tel +225288572 -------------------------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 16:44 An: Alfons Zangerl; Ewald Balasko Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: Hausübungen Re: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in antonkriegergasse) -----Original Message----- From: Alfons Zangerl To: Ewald Balasko Cc: lehrerforum@ccc.at ; lehrerforum@ccc.at Date: Freitag, 10. November 2000 15:08 Subject: Hausübungen Re: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in antonkriegergasse) Ebenfalls ein Danke an Koll. Quin, daß er so schnell die Informationen aus dem Kontaktkomitee weitergeleitet hat. Umso schlimmer, beschämend und entmutigend für die Sache finde ich persönlich aber den darauf folgenden Rundumschlag von Ihnen, Herr Koll. Zangerl! Bedenken anzumelden über -vielleicht unglückliche- Vorgangsweisen, sachliche Argumente vorzubringen, das sehe ich als Sinn des Lehrerforuns an. Jedoch frage ich mich, was ich nun von einem Kollegen und seinen bisherigen Beiträgen halten soll, der sich derartig über Kollegen und Kollegen ausläßt. Ob jemand, der solch "demokratisches Verhalten" an den Tag legt, den Kollegen Neugebauer und Jantschitsch mit seinen Verteidigungen behilflich ist, wage ich zu bezweifeln. Ich hoffe nur, daß dies nicht der allgmeine Tenor in der ÖGB Spitze ist. Die derzeitige Lage ist in meinen Augen so ernst, daß ich alle ersuche, das gemeinsame Miteinander über Schularten- , Partei- oder Gesinnungsgrenzen noch mehr zu fördern. Daß die Stimmen im Stil a la Zangerl zu einer verschwindenden Minderheit werden wünscht mit freundlichen Grüßen Ihr Wolfgang Kümmel -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 16:28 An: Lehrerforum Betreff: LF: streikbereitschaft der bsl Es tut sich etwas, schreibt mein Namensvetter Eckehard Quin. Ja, aber was? Laut Aussage der Vbg. BHS-Obergewerkschfterin Wöllersdorfer sei Skala gegen Streikmaßnahmen. Daher wollen auch die Obmenschen der Landessektionen keinen Streik, sondern weitere Dienststellenversammlungen am Montag, 20. 11., wo wieder abgefragt wird, was bereits seit November klar sein sollte: dass die "Strukturmaßnahmen" mit Streik beantwortet werden müssen. Seit 25. September weiß zumindest die BSL-AHS, dass auch die ominöse Frage 5 (Neuregleung der Überstundenbezahlung und KV- und Kustodiatsauslagerung) von einer deutlichen Mehrheit der KollegInnen mit Streik beantwortet wurde. Aber die BSL hält diese Daten immer noch geheim. Es tut sich also was. Was? Ekkehard Muther, LSL Vbg. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Thomas Baumann [tartaruga@aon.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 13:07 An: Reinhard Zeilinger; Alfons Zangerl Cc: Ewald Balasko; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: Hausübungen Re: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in antonkriegergasse) Kollege Zeilinger spricht aus, was sicher viele (so auch ich) in Bezug auf die Kommentare von Koll. Zangerl denken. Mit solcherart gestaltetem Obrigkeitsbewußtsein müßte Herr Zangerl zumindest soviel Feingefühl aufbringen, sich nicht in ein fortschrittliches Forum wie dieses einzuklinken. Mit gewerkschaftlichem Gruß Thomas Baumann ----- Original Message ----- From: Reinhard Zeilinger To: Alfons Zangerl Cc: Ewald Balasko ; Sent: Friday, November 10, 2000 3:32 PM Subject: Re: Hausübungen Re: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in antonkriegergasse) > Liebe Kolleginnen und Kollegen, > > die Aussagen die der Herr Kollege Zangerl regelmäßig in das Forum stellt, sprechen für > sich selbst. > Wenn hier jemand etwas provoziert, dann ist es Kollege Zangerl selbst: Er provoziert > genau jene Wut, die die paar Wiener Hansln und wenn ich mich nicht irre auch noch ein > paar HanslInnen in der Provinz in Hinblick auf das Vorgehen der GÖD bzw. eines Teiles > ihrer FunktionärInnen hat. > Herr Kollege, Ihre Beleidigungen und Unterstellungen disqualifizieren sich von selbst. > Als Entschuldigung lasse ich aber gerne gelten, daß Sie es nicht glauben können, daß > ein immer größerer Teil der Wr. Schulen die Angelegenheit jetzt selbst in die Hand > nimmt. Aber es ist nun mal nicht Ihr Leitspruch: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt." > > ANSONSTEN RUFE ICH ALLE BETROFFENEN KOLLEGINNEN DES AKTIONSKOMITEES UND SONSTWO AUF: > BITTE VERSCHWENDET NICHT EURE ENERGIEN AN WEITERE ENTGEGNUNGEN UND STELLUNGNAHMEN. > ES GILT JETZT AUSSCHLIESSLICH, DIE AKTIONEN FÜR DEN 23. NOVEMBER VORZUBEREITEN. > > Mit solidarischen Grüßen, > Reinhard Zeilinger, GBA am Gymnasium für Berufstätige, > ehrenamtlicher Wr. Hansl > > Alfons Zangerl schrieb: > > > > Termin: 17.11. 17 - 19 Uhr. > > > 7. Am Montag, den 20. 11. finden bundesweite DV statt. > > > Ein Text für die geplante Urabstimmung wurde beschlossen: > > > > > > Wie lehnen die sogenannten Strukturmaßnahmen des Budgetbegleitgesetzes, > > > sowie alle anderen Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen ab. > > > Sollten > > > irgendwelche Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen eintreten, > > > koordiniert die GÖD für den 23.11.00 einen eintägigen Streik als ersten > > > Schritt > > > unserer Kampfmaßnahmen. > > > > > > Die Abstimmung erfolgt geheim und mit JA/NEIN. > > > Der Beschluss gilt als gefasst, wenn er bei den DV in Österreich mit > > > mehr > > > als 50% der abgegebenen Stimmen befürwortet wird. > > > 8. Dieser Text wird an Koll. Jantschitsch (Bundessekton 11) > > > weitergeleitet. > > > 9. Aufruf: Informationen an jene Schulen weitergeben, die nicht bei > > > diesem > > > Treffen waren (vor allem im Bezirk) ! > > > > > > > > > Herzlichst der DA der antonkriegerggasse ! > > > > > Danke Koll. Quin, daß er so schnell die Informationen aus dem > > Kontaktkomitee weitergeleitet hat. Umso schlimmer finde ich, wenn da ein paar Leute > > nicht nur die Dienststellenversammlung am 20. 11. vorwegnehmen (siehe oben), > > sondern sofort einen Text für eine Urabstimmung schon beschlossen haben,obwohl > > es ja am 26.9. schon eine Umfrage der Gewerkschaft zu dem Thema gegeben hat. > > Schlimm auch, daß damit alle überfahren werden, alle gewerkschaftlichen > > Gremien. Salopp gesprochen: Ein paar Wiener Hansln sitzen zusammen, geben sich > > einen wohlklingenden Namen, beschließen eine angeblich basisdemokratische > > Urabstimmung, die selbstverständlich nach den eigenen Regeln zu erfolgen hat, > > und glauben noch sogar, das sei dann eine Möglichkeit, alle anderen damit > > zu treiben. Das ist doch der Gipfel. Und das ist dann noch etwa > > demokratisch??? Nein, meine Herrschaften vom Komitee Henriettenplatz, das ist eine > > Provokaktion aller anderen Kollegen in diesem Land und das ist fleischgewordene > > Autonomie. Dann auch noch evtl mitmarschieren bei der Donnerstagsdemo. Und das > > ist dann überparteilich, oder??? Was wollt Ihr eigentlich, wollt Ihr nur > > mehr manipulieren und die Gewerkschaft präjudizieren, weil sie ein bißchen > > überlegter handelt und nicht gleich loswirbelt? Ich lasse mich nicht von ein > > paar Scharfmachern mißbrauchen, indem die mir vorschreiben, worüber ich > > abzustimmen habe und worüber die Gewerkschaft abzustimmen hat. Hausübungen aus > > dieser Gruppe von angeblich 27 Wiener Schulen lehne ich ab. Mit freundliche > > Grüßen, Alfons Zangerl > > > > -- > > Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net > > -- > > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > > Nachrichtentext. > > -- > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhard Zeilinger [a7901345@unet.univie.ac.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 15:33 An: Alfons Zangerl Cc: Ewald Balasko; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: Hausübungen Re: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in antonkriegergasse) Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Aussagen die der Herr Kollege Zangerl regelmäßig in das Forum stellt, sprechen für sich selbst. Wenn hier jemand etwas provoziert, dann ist es Kollege Zangerl selbst: Er provoziert genau jene Wut, die die paar Wiener Hansln und wenn ich mich nicht irre auch noch ein paar HanslInnen in der Provinz in Hinblick auf das Vorgehen der GÖD bzw. eines Teiles ihrer FunktionärInnen hat. Herr Kollege, Ihre Beleidigungen und Unterstellungen disqualifizieren sich von selbst. Als Entschuldigung lasse ich aber gerne gelten, daß Sie es nicht glauben können, daß ein immer größerer Teil der Wr. Schulen die Angelegenheit jetzt selbst in die Hand nimmt. Aber es ist nun mal nicht Ihr Leitspruch: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt." ANSONSTEN RUFE ICH ALLE BETROFFENEN KOLLEGINNEN DES AKTIONSKOMITEES UND SONSTWO AUF: BITTE VERSCHWENDET NICHT EURE ENERGIEN AN WEITERE ENTGEGNUNGEN UND STELLUNGNAHMEN. ES GILT JETZT AUSSCHLIESSLICH, DIE AKTIONEN FÜR DEN 23. NOVEMBER VORZUBEREITEN. Mit solidarischen Grüßen, Reinhard Zeilinger, GBA am Gymnasium für Berufstätige, ehrenamtlicher Wr. Hansl Alfons Zangerl schrieb: > > Termin: 17.11. 17 - 19 Uhr. > > 7. Am Montag, den 20. 11. finden bundesweite DV statt. > > Ein Text für die geplante Urabstimmung wurde beschlossen: > > > > Wie lehnen die sogenannten Strukturmaßnahmen des Budgetbegleitgesetzes, > > sowie alle anderen Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen ab. > > Sollten > > irgendwelche Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen eintreten, > > koordiniert die GÖD für den 23.11.00 einen eintägigen Streik als ersten > > Schritt > > unserer Kampfmaßnahmen. > > > > Die Abstimmung erfolgt geheim und mit JA/NEIN. > > Der Beschluss gilt als gefasst, wenn er bei den DV in Österreich mit > > mehr > > als 50% der abgegebenen Stimmen befürwortet wird. > > 8. Dieser Text wird an Koll. Jantschitsch (Bundessekton 11) > > weitergeleitet. > > 9. Aufruf: Informationen an jene Schulen weitergeben, die nicht bei > > diesem > > Treffen waren (vor allem im Bezirk) ! > > > > > > Herzlichst der DA der antonkriegerggasse ! > > > Danke Koll. Quin, daß er so schnell die Informationen aus dem > Kontaktkomitee weitergeleitet hat. Umso schlimmer finde ich, wenn da ein paar Leute > nicht nur die Dienststellenversammlung am 20. 11. vorwegnehmen (siehe oben), > sondern sofort einen Text für eine Urabstimmung schon beschlossen haben,obwohl > es ja am 26.9. schon eine Umfrage der Gewerkschaft zu dem Thema gegeben hat. > Schlimm auch, daß damit alle überfahren werden, alle gewerkschaftlichen > Gremien. Salopp gesprochen: Ein paar Wiener Hansln sitzen zusammen, geben sich > einen wohlklingenden Namen, beschließen eine angeblich basisdemokratische > Urabstimmung, die selbstverständlich nach den eigenen Regeln zu erfolgen hat, > und glauben noch sogar, das sei dann eine Möglichkeit, alle anderen damit > zu treiben. Das ist doch der Gipfel. Und das ist dann noch etwa > demokratisch??? Nein, meine Herrschaften vom Komitee Henriettenplatz, das ist eine > Provokaktion aller anderen Kollegen in diesem Land und das ist fleischgewordene > Autonomie. Dann auch noch evtl mitmarschieren bei der Donnerstagsdemo. Und das > ist dann überparteilich, oder??? Was wollt Ihr eigentlich, wollt Ihr nur > mehr manipulieren und die Gewerkschaft präjudizieren, weil sie ein bißchen > überlegter handelt und nicht gleich loswirbelt? Ich lasse mich nicht von ein > paar Scharfmachern mißbrauchen, indem die mir vorschreiben, worüber ich > abzustimmen habe und worüber die Gewerkschaft abzustimmen hat. Hausübungen aus > dieser Gruppe von angeblich 27 Wiener Schulen lehne ich ab. Mit freundliche > Grüßen, Alfons Zangerl > > -- > Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. -- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Neuwirth [erich.neuwirth@univie.ac.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 15:20 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: einmal nicht politisches www.mersenne.org beheimatet ein projekt zur berechnung sehr grosser primzahlen. die edv-technische umsetzung ist sehr clever: viele ueber die ganze welt verteilte pc's rechner fuehren in der zeit, wo sie eingeschaltet sind, aber "nix zu tun haben" (also als hintergrundjob mit sehr niedriger prioritaet), jeweils einen teil der notwendigen berechnungen durch. auf der web site gibts das programm zum download, man installiert es, und dann meldet das programm automatisch die zwischenergebnisse an den zentralen projekt-server, und verstaendigt einen natuerlich, wenn der eigene rechner eine neue primzahl gefunden hat. die gesamtkapazitaet der rechner, die in diesem projekt mittun, entspricht mittlerweile ca 24 der allerstaerksten cray-supercomputer. (mehr als 1 teraflop pro sekunde) ich denke, dass es fuer ein paar schulen ganz interessant sein koennte, die pc-labors teil dieses weltumspannenden supercomputers werden zu lassen. ich denke, dass es auch schueler gibt, die so ein projekt interessiert. also: mathematiker, informatiker und edv-kustoden: hinsurfen und ansehen ;-) das ist distributed computing fuer den hausgebrauch, und im dienste der wissenschaft! -- Erich Neuwirth, Computer Supported Didactics Working Group Visit our SunSITE at http://sunsite.univie.ac.at Phone: +43-1-4277-38624 Fax: +43-1-4277-9386 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 14:57 An: Ewald Balasko Cc: lehrerforum@ccc.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Hausübungen Re: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in antonkriegergasse) > Termin: 17.11. 17 - 19 Uhr. > 7. Am Montag, den 20. 11. finden bundesweite DV statt. > Ein Text für die geplante Urabstimmung wurde beschlossen: > > Wie lehnen die sogenannten Strukturmaßnahmen des Budgetbegleitgesetzes, > sowie alle anderen Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen ab. > Sollten > irgendwelche Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen eintreten, > koordiniert die GÖD für den 23.11.00 einen eintägigen Streik als ersten > Schritt > unserer Kampfmaßnahmen. > > Die Abstimmung erfolgt geheim und mit JA/NEIN. > Der Beschluss gilt als gefasst, wenn er bei den DV in Österreich mit > mehr > als 50% der abgegebenen Stimmen befürwortet wird. > 8. Dieser Text wird an Koll. Jantschitsch (Bundessekton 11) > weitergeleitet. > 9. Aufruf: Informationen an jene Schulen weitergeben, die nicht bei > diesem > Treffen waren (vor allem im Bezirk) ! > > > Herzlichst der DA der antonkriegerggasse ! > Danke Koll. Quin, daß er so schnell die Informationen aus dem Kontaktkomitee weitergeleitet hat. Umso schlimmer finde ich, wenn da ein paar Leute nicht nur die Dienststellenversammlung am 20. 11. vorwegnehmen (siehe oben), sondern sofort einen Text für eine Urabstimmung schon beschlossen haben,obwohl es ja am 26.9. schon eine Umfrage der Gewerkschaft zu dem Thema gegeben hat. Schlimm auch, daß damit alle überfahren werden, alle gewerkschaftlichen Gremien. Salopp gesprochen: Ein paar Wiener Hansln sitzen zusammen, geben sich einen wohlklingenden Namen, beschließen eine angeblich basisdemokratische Urabstimmung, die selbstverständlich nach den eigenen Regeln zu erfolgen hat, und glauben noch sogar, das sei dann eine Möglichkeit, alle anderen damit zu treiben. Das ist doch der Gipfel. Und das ist dann noch etwa demokratisch??? Nein, meine Herrschaften vom Komitee Henriettenplatz, das ist eine Provokaktion aller anderen Kollegen in diesem Land und das ist fleischgewordene Autonomie. Dann auch noch evtl mitmarschieren bei der Donnerstagsdemo. Und das ist dann überparteilich, oder??? Was wollt Ihr eigentlich, wollt Ihr nur mehr manipulieren und die Gewerkschaft präjudizieren, weil sie ein bißchen überlegter handelt und nicht gleich loswirbelt? Ich lasse mich nicht von ein paar Scharfmachern mißbrauchen, indem die mir vorschreiben, worüber ich abzustimmen habe und worüber die Gewerkschaft abzustimmen hat. Hausübungen aus dieser Gruppe von angeblich 27 Wiener Schulen lehne ich ab. Mit freundliche Grüßen, Alfons Zangerl -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 14:04 An: Lehrerforum Betreff: LF: Date: Fri, 10 Nov 2000 14:03:26 +0100 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute Vormittag hat die Bundessektion 11 (Höhere Schule) das unten zitierte Rundschreiben verschickt. Es tut sich etwas. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin "Wien, am 9. November 2000 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Das Kontaktkomitee hat am 8. November 2000 folgende weitere Vorgangsweise beschlossen: Am Montag, dem 20. November 2000 sollen in den ersten beiden Unterrichtsstunden an allen AHS Österreichs Dienststellenversammlungen mit folgender Tagesordnung abgehalten werden: Lehrerarbeitszeitstudie Budgetbegleitgesetz Über weitere Kampfmassnahmen, wie z.B. Streik, werden mit den anderen Lehrersektionen koordinierende Gespräche geführt. Weitere Informationen für die Dienststellenversammlungen erhalten Sie umgehend. Wir ersuchen Sie, mit den Dienststellenausschüssen Kontakt aufzunehmen, da Dienststellenversammlungen in den Bereich der Personalvertretung fallen. Aus zeitlichen Gründen war es nicht möglich über den Zentralausschuß zusätzlich die Dienststellenausschüsse zu informieren. Mit herzlichen Grüßen! F.d. Kontaktkomitee Mag. Helmut Jantschitsch (Vorsitzender d. BS Höhere Schule) Mag. Michael Zahradnik (Vors.-Stv.d.BS Höhere Schule) Mag. Azevedo Weißmann (Vorsitzender d. Zentralausschusses)" -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ewald Balasko [widder58@gmx.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 13:21 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Treffen der PV am 9.11.(27 AHS in antonkriegergasse) Kurzprotokoll vom Treffen der PV von 27 Wiener AHS an der antonkriegergasse (9.11.00) 1. Berichte zum letzten Stand in der Auseinandersetzung um die Strukturmaßnahmen im Bildungsbereich. 2. Am Dienstag, den 14.11. werden an einigen Schulen DV zur Planung weiterer Aktionen durchgeführt. 3. Schulinterne Maßnahmen der antonkriegergasse (siehe Fax vom 27.10.) werden angesprochen. 4. Der Beschluss des Henriettenplatz - Komitees, eigenständige Aktionen, d.h. unabhängig von eventuellen Maßnahmen der GÖD, vorzubereiten wurde bestätigt. 5. Das Henriettenplatz - Komitee organisiert am 23.11. (Tag der Beschlussfassung des Budgetbegleitgesetzes) eine "Mahnwache" von 8 - 20 Uhr auf dem Ballhausplatz mit einer Kundgebung um 17 Uhr. Anschließend ev. gemeinsame Teilnahme an der "Donnerstagdemonstration". 6. Möglichst viele Schulen sollen sich an der Protestaktion am 23.11. beteiligen. Die Art und der Umfang der Beteiligung sollte beim nächsten Treffen am Henriettenplatz mitgeteilt werden. Termin: 17.11. 17 - 19 Uhr. 7. Am Montag, den 20. 11. finden bundesweite DV statt. Ein Text für die geplante Urabstimmung wurde beschlossen: Wie lehnen die sogenannten Strukturmaßnahmen des Budgetbegleitgesetzes, sowie alle anderen Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen ab. Sollten irgendwelche Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen eintreten, koordiniert die GÖD für den 23.11.00 einen eintägigen Streik als ersten Schritt unserer Kampfmaßnahmen. Die Abstimmung erfolgt geheim und mit JA/NEIN. Der Beschluss gilt als gefasst, wenn er bei den DV in Österreich mit mehr als 50% der abgegebenen Stimmen befürwortet wird. 8. Dieser Text wird an Koll. Jantschitsch (Bundessekton 11) weitergeleitet. 9. Aufruf: Informationen an jene Schulen weitergeben, die nicht bei diesem Treffen waren (vor allem im Bezirk) ! Herzlichst der DA der antonkriegerggasse ! -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 12:46 An: Lew; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Kontaktkomitee ZA/BSL/AHS > > 2.Die angestrebten Verhandlungen werden sich > > nur innerhalb des geplanten Einsparungsvolumens bewegen. > > Das verstehe ich nicht. Welches von wem "geplante Einsparungsvolumen" > ist da gemeint? > Die Einsparung von 10 659 Wereinheiten durch die geplante > Ordinariats- und Kustodiatsregelung . mfg Ilonka Lew Tut mir leid, ich verstehe es immer noch nicht. Wenn ich es wörtlich nehme, würde es heißen, es wird darüber verhandelt, wieviel davon umgesetzt wird, aber prinzipiell wird es akzeptiert?!? Mit freundlichen Grüßen Gottfried Siehs -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 11:12 An: HACKMUELLER Cc: lehrerforum@ccc.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Was will die GÖD? Was will die GÖD? Sie hat sicher nicht vor, die Kürzung der Vergütung der MDL, die Herausnahme der Klassenvorstandsgeschäfte und der Kustodiate aus der Lehrverpflichtung, die Einführung einer kostenlosen Supplierstunde pro Woche und die Verringerung der Bezahlung der übrigen Supplierstunden zu verhindern. Das folgt nicht erst daraus, dass die GÖD keinerlei Schritte für Kampfmaßnahmen setzt. All jene Kollegen, die die GÖD zu Kampfmaßnahmen drängen wollen, haben offenbar nicht zur Kenntnis genommen oder wollen nicht zur Kenntnis nehmen, was die GÖD mit der Bundesregierung bereits vereinbart hat. Ein Blick in diese Vereinbarung der Bundesregierung vom 5.Oktober 2000 mit der GÖD läßt keinerlei Raum für Illusionen. So steht in dieser Vereinbarung unter Punkt 4: "Jahresarbeitszeit: Im Hinblick auf eine geplante Wirksamkeit mit 1.1.2002 vereinbart die Bundesregierung mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, berufsgruppenspezifische Verhandlungen über die Schaffung von flexibleren Formen der Arbeitszeit zu führen." Wenn die GÖD vereinbart, in Verhandlungen über flexible Formen der Arbeitszeit eintreten zu wollen, ist das das Gegenteil davon, eine Reduktion von Überstundenzuschlägen abwehren zu wollen. Die Regierung will eine Flexibilisierung der Arbeitszeit, um Kosten für Überstunden zu sparen. Eine Gewerkschaft, die in solche Verhandlungen eintritt, hat nur noch ein Problem. Wird von der Regierung auch sicher das für jede Berufsgruppe richtige Maß der Lohnsenkung gefunden. Ein Lohnsenkung bleibt es allemal! Unter Punkt 5 der Vereinbarung findet sich: "Einkommensanalyse: Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst vereinbart mit der Bundesregierung die gemeinsame Analyse aller Einkommensbestandteile. Alle Einkommen sollen unter den Gesichtspunkten der "Leistungsbezogenheit", "Treffsicherheit", "Sinnhaftigkeit", "Einkommenstransparenz" und des "Senioritätsprinzips" überprüft werden." Dieses Verhandlungsergebnis gesteht der Regierung also ausdrücklich zu, alle Elemente unseres Einkommens zu verändern sprich zu verschlechtern. Einzig formulierte Bedingung, die Gewerkschaft möchte dabei mitsprechen - eine "gemeinsame" Analyse (!?) der Einkommensbestandteile soll es schon sein. Soweit dazu, was die GÖD nicht will. Was will sie nun? Mit dem nun vorliegenden Budgetbegleitgesetz hat die Bundesregierung erste Schritte zur Umsetzung der in oben zitierter Vereinbarung enthaltenen Zielsetzungen gesetzt. Was ist die Reaktion der GÖD? Das von vielen Kollegen erfreut aufgenommene Schreiben von Neugebauer an die Bundesregierung gibt Aufschluss: "Weiters muss im Hinblick auf die geplanten legistischen Maßnahmen im Lehrerbereich darauf hingewiesen werden, dass grundsätzlich keine Einigung und daher auch keine Zustimmung in diesen Belangen seitens der GÖD vorliegt. Vereinbart wurde vielmehr, dass über konkrete Änderungen im Dienstrecht der Lehrerschaft erst nach der Präsentation der Arbeitszeitstudie durch das BMöLS und das BMBWK verhandelt werden soll. Wir fordern daher, die Studie umgehend zu präsentieren und erst dann allfällige Gesetzesveränderungen in Aussicht zu nehmen. Auch hier ist eine Verhandlungsrunde mit dem Präsidium der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst unabdingbar." Wie oft muss die GÖD eigentlich noch beweisen, dass sie sich auch diesmal wie schon in allen vergangenen Jahren Gesetzesänderungen zum Nachteil der öffentlich Bediensteten nicht in den Weg stellen will: "Wir fordern daher .... und erst dann(!) allfällige(!) Gesetzesveränderungen in Aussicht zu nehmen(!)". Das einzige was nicht in Frage kommt ist eine Gesetzesänderung ohne "Verhandlungsrunde mit dem Präsidium der GewerkschaftÖffentlicher Dienst". Kampfmaßnahmen kann sich die GÖD höchstens dann vorstellen, wenn sie in ihrer Rolle als Verhandlunspartner nicht anerkannt wird. Dies ist auch der einzige Grund dafür, dass im Zuge der letzten Gehalts(kürzungs)verhandlungen das Wort Streik in den Mund genommen wurde. Kurz zusammengefasst lautet die Position der Gewerkschaft: Keine Kampfmaßnahmen gegen Lohnkürzungen, aber keine Lohnkürzungen ohne die Gewerkschaft! Daher: Für die Organisation eines Streikes gegen den Angriff auf unseren Lohn auch gegen die Gewerkschaft! MfG M & G Hackmüller > > in diese Vereinbarung der Bundesregierung vom 5.Oktober 2000 mit der GÖD > läßt keinerlei Raum für Illusionen. > > > So steht in dieser Vereinbarung unter Punkt 4: > > > "Jahresarbeitszeit: Im Hinblick auf eine geplante Wirksamkeit mit > 1.1.2002 vereinbart die Bundesregierung mit der Gewerkschaft Öffentlicher > Dienst, berufsgruppenspezifische Verhandlungen über die Schaffung von > flexibleren Formen der Arbeitszeit zu führen." > > > Wenn die GÖD vereinbart, in Verhandlungen über flexible Formen der > Arbeitszeit eintreten zu wollen, ist das das Gegenteil davon, eine Reduktion > von Überstundenzuschlägen abwehren zu wollen. Leider haben 90% der im Zentralvorstand Befindlichen zugestimmt. Damit gibt es eine Vereinbarung - leider - zwischen Regierung und Gewerkschaft. Und noch einmal leider ist das umzusetzen. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit - wie in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes - daß man im Jahr durchrechnet und damit würden überhaupt keine Überstunden mehr bezahlt und junge Kollegen wären massivst betroffen, noch massiver als durch das derzeit in Diskussion befindliche Modell - dieses Modell ist aber nicht schönzureden, es ist eine Einsparung, bedingt durch den ersten Schritt, die Vereinbarung zwischen GÖD und Regierung. > > > Die Regierung will eine Flexibilisierung der Arbeitszeit, um Kosten für > Überstunden zu sparen. Eine Gewerkschaft, die in solche Verhandlungen > eintritt, hat nur noch ein Problem. Wird von der Regierung auch sicher das > für jede Berufsgruppe richtige Maß der Lohnsenkung gefunden. Ein > Lohnsenkung bleibt es allemal! > Das ist leider keine Frage. > > > > "Weiters muss im Hinblick auf die geplanten legistischen Maßnahmen im > Lehrerbereich darauf hingewiesen werden, dass grundsätzlich keine Einigung > und daher auch keine Zustimmung in diesen Belangen seitens der GÖD > vorliegt. Vereinbart wurde vielmehr, dass über konkrete Änderungen im > Dienstrecht der Lehrerschaft erst nach der Präsentation der Arbeitszeitstudie > durch das BMöLS und das BMBWK verhandelt werden soll. Wir fordern daher, die > Studie umgehend zu präsentieren und erst dann allfällige > Gesetzesveränderungen in Aussicht zu nehmen. Auch hier ist eine Verhandlungsrunde mit > dem Präsidium der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst unabdingbar." > > > > > Kurz zusammengefasst lautet die Position der Gewerkschaft: > > > Keine Kampfmaßnahmen gegen Lohnkürzungen, aber keine Lohnkürzungen ohne > die Gewerkschaft! Das ist natürlich Polemik. Aber ab dem Zeitpunkt, zu dem es eine Vereinbarung gibt, daß man Modelle erstellen will, ist die Sache leider ausgestanden. Man kann dann eben nur mehr über das Wie reden. > > > > > Daher: > > > Für die Organisation eines Streikes gegen den Angriff auf unseren Lohn > auch gegen die Gewerkschaft! > > > MfG > > > M & G Hackmüller > >Das ist höchst problematisch, wenn man auf diese Art demokratische Gegebenheiten nicht akzeptiert. Die GÖD hat nun einmal dieses Papier mit 90% für akzeptabel befunden. > > > > > -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kurt Krammer [kkrammer@asn-sbg.ac.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 10:48 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: dislozierte dienststellenversammlung: salzburg; MOZARTPLATZ Die Kollegenschaft der BHAK Oberndorf erteilt ihren VertreterInnen zur Erweiterten FA-Sitzung BMHS (Salzburg) in einem einstimmigen Votum den Auftrag, bei der am 17. Nov. in Salzburg stattfinden Erweiterten Fachausschußsitzung unter Beteiligung von Vertretern aller Dienststellenausschüsse, eine Dislozierte Dienststellenversammlung auf dem Mozartplatz vorzuschlagen (vorzüglich 23.11.2000) und möglichst viele Schulen zum Mitmachen zu bewegen, damit die spärlich fließenden Informationen zu $ 61 neuneu ausgetauscht werden können und um Schülern und Eltern, sowie auch den Parlamentsabgeordneten, die unmitelbar vor einer für das Bildugnswesen fatalen Entscheidung stehen, die Konsequenzen klar vor Augen zu führen. Es wird auch angeregt einen Boykott aller außerunterrichtlichen Schulveranstaltungen und die konsequente Einhaltung eines "Dienstes nach Vorschrift" zu diskutieren, damit diese Maßnahmen sofort Platz greifen können, sollte die Regierung diese empörenden Maßnahmen im Parlament durchboxen. F.d.R.d.A. Kurt Krammer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Freitag, 10. November 2000 00:28 An: Helmut Kraus; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Verlust der Unabhängigkeit des Aktionskomitees Henriettenplatz lieber helmut, ich war wie du seit anfangszeiten auf dem henriettenplatz. auch für mich ist parteiunabhängigkeit etwas wichtiges, weil sie mich einige schwere jahre meines lebens gekostet hat. aber ich kann nicht verstehen, wie sie zu einem selbstzweck werden soll. sind dir alle parteiunabhängigen nichtstuer näher als parteiabhängige, die gegen den kahlschlag im bildungswesen kämpfen? was machst du jetzt? was kümmerts mich was drauf steht - wichtig ist was drin ist. und da gibt es für mich eine eindeutige kontinuität - der versuch der vernetzung und des zusammenschlusses von schulen eigeninitiativ dem bildungspolitischen wahnsinn zu trotzen. warum bist du so erbost? lg karina Helmut Kraus wrote: Liebe Kolleginnen und Kollegen!Etikettenschwindel beim "Aktionskomitee Henriettenplatz" ! Am 28. Jänner 1998 hat sich das "Aktionskomitee Henriettenplatz" am BRG-BORG 15-Henriettenplatz gegründet.Anlaß waren die §§ 4 und 61(Maturaklassen und Gegenverrechnung), die wir zu bekämpfen versuchten.Die Initiative ging von einem einstimmigen Beschluß und Auftrag einer Diensstellenversammlung an die damalige Personalvertretung am Henriettenplatz-Tagesschule aus.(Langer,Mais,Wenk,Kraus)Wir hatten damals einen eindeutigen Auftrag, genossen die Unterstützung der Kollegenschaft und auch ihr Vertrauen, weil wir alle vier Personalvertreter parteiunabhängig waren!Damals hatten wir ein klares Ziel,nämlich weg mit den beiden §§,und die Legitimation durch die Beschlüsse. Durch unsere (damals noch) eindeutige Parteiunabhängigkeit konnten wir ohne Einflüsterung und frei durch irgendwelche andere Bindungen an die Grüdung eines parteiunabhägigen Aktionskomitees schreiten. Heute sieht das völlig anders aus!Heute arbeiten keine Kolleginnen und Kollegen mehr vom Henriettenplatz im heutigen Komitee.Das Wichtigste ist aber, daß trotz Weiterführung des Namens "Aktionskomitee Henriettenplatz" die Parteiunabhängigkeit aufgegeben worden ist !Es war uns damals immer klar, dass wir uns nur als unabhängige Initiative verstehen können.Aus der Aussendung des jetzigen Akionskomitees Henriettenplatz ist aber klar zu erkennen, dass das Komitee zum Tummelplatz Parteiabhängiger geworden ist. Kollegin Andrea RUBIK ist offensichtlich von der FCG und die Kollegin Susanne WENK (einst im alten Komitee, hat die Schule gewechselt) einst unabhängig (?) hat ihre geistige Heimat in der FSG gefunden. Das Wichtigste war uns immer die definierte und ausgesprochene Unabhängigkeit. Da die heute nicht mehr gegeben ist, ist das heutige "Aktionskomitee Henriettenplatz" ein doppelter Etikettenschwindel.Einst war Unabhägigkeit drinn, heute ist Abhängigkeit drinn!Einst war Henriettenplatz drinn, heute ist Linzerstraße drinn! In dieser Zusammensetzung ist das heutige "Aktionskomitee Henriettenplatz" ein Betrugmanöver und wird unter diesen Bindungen und Bedingungen nur zu Scheinaktionen fähig sein.Wer glaubt, dass Unabhängigkeit nicht wichtig sei, der hat eben noch nicht begriffen ,dass sie für wirkliche Aktivitäten wie die Luft zum Atmen ist.Warum arbeiten diese beiden Kolleginnen nicht in ihren eigenen Organisationen oder wollen sie aus dem Aktionskomitee etwas anders machen, wie es einst gedacht war? Helmut Kraus (einst Aktionkomitee Henriettenplatz!) 9.11.2000 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von HACKMUELLER [hackmueller@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 23:59 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Was will die GÖD? Was will die GÖD? Sie hat sicher nicht vor, die Kürzung der Vergütung der MDL, die Herausnahme der Klassenvorstandsgeschäfte und der Kustodiate aus der Lehrverpflichtung, die Einführung einer kostenlosen Supplierstunde pro Woche und die Verringerung der Bezahlung der übrigen Supplierstunden zu verhindern. Das folgt nicht erst daraus, dass die GÖD keinerlei Schritte für Kampfmaßnahmen setzt. All jene Kollegen, die die GÖD zu Kampfmaßnahmen drängen wollen, haben offenbar nicht zur Kenntnis genommen oder wollen nicht zur Kenntnis nehmen, was die GÖD mit der Bundesregierung bereits vereinbart hat. Ein Blick in diese Vereinbarung der Bundesregierung vom 5.Oktober 2000 mit der GÖD läßt keinerlei Raum für Illusionen. So steht in dieser Vereinbarung unter Punkt 4: "Jahresarbeitszeit: Im Hinblick auf eine geplante Wirksamkeit mit 1.1.2002 vereinbart die Bundesregierung mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, berufsgruppenspezifische Verhandlungen über die Schaffung von flexibleren Formen der Arbeitszeit zu führen." Wenn die GÖD vereinbart, in Verhandlungen über flexible Formen der Arbeitszeit eintreten zu wollen, ist das das Gegenteil davon, eine Reduktion von Überstundenzuschlägen abwehren zu wollen. Die Regierung will eine Flexibilisierung der Arbeitszeit, um Kosten für Überstunden zu sparen. Eine Gewerkschaft, die in solche Verhandlungen eintritt, hat nur noch ein Problem. Wird von der Regierung auch sicher das für jede Berufsgruppe richtige Maß der Lohnsenkung gefunden. Ein Lohnsenkung bleibt es allemal! Unter Punkt 5 der Vereinbarung findet sich: "Einkommensanalyse: Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst vereinbart mit der Bundesregierung die gemeinsame Analyse aller Einkommensbestandteile. Alle Einkommen sollen unter den Gesichtspunkten der "Leistungsbezogenheit", "Treffsicherheit", "Sinnhaftigkeit", "Einkommenstransparenz" und des "Senioritätsprinzips" überprüft werden." Dieses Verhandlungsergebnis gesteht der Regierung also ausdrücklich zu, alle Elemente unseres Einkommens zu verändern sprich zu verschlechtern. Einzig formulierte Bedingung, die Gewerkschaft möchte dabei mitsprechen - eine "gemeinsame" Analyse (!?) der Einkommensbestandteile soll es schon sein. Soweit dazu, was die GÖD nicht will. Was will sie nun? Mit dem nun vorliegenden Budgetbegleitgesetz hat die Bundesregierung erste Schritte zur Umsetzung der in oben zitierter Vereinbarung enthaltenen Zielsetzungen gesetzt. Was ist die Reaktion der GÖD? Das von vielen Kollegen erfreut aufgenommene Schreiben von Neugebauer an die Bundesregierung gibt Aufschluss: "Weiters muss im Hinblick auf die geplanten legistischen Maßnahmen im Lehrerbereich darauf hingewiesen werden, dass grundsätzlich keine Einigung und daher auch keine Zustimmung in diesen Belangen seitens der GÖD vorliegt. Vereinbart wurde vielmehr, dass über konkrete Änderungen im Dienstrecht der Lehrerschaft erst nach der Präsentation der Arbeitszeitstudie durch das BMöLS und das BMBWK verhandelt werden soll. Wir fordern daher, die Studie umgehend zu präsentieren und erst dann allfällige Gesetzesveränderungen in Aussicht zu nehmen. Auch hier ist eine Verhandlungsrunde mit dem Präsidium der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst unabdingbar." Wie oft muss die GÖD eigentlich noch beweisen, dass sie sich auch diesmal wie schon in allen vergangenen Jahren Gesetzesänderungen zum Nachteil der öffentlich Bediensteten nicht in den Weg stellen will: "Wir fordern daher .... und erst dann(!) allfällige(!) Gesetzesveränderungen in Aussicht zu nehmen(!)". Das einzige was nicht in Frage kommt ist eine Gesetzesänderung ohne "Verhandlungsrunde mit dem Präsidium der GewerkschaftÖffentlicher Dienst". Kampfmaßnahmen kann sich die GÖD höchstens dann vorstellen, wenn sie in ihrer Rolle als Verhandlunspartner nicht anerkannt wird. Dies ist auch der einzige Grund dafür, dass im Zuge der letzten Gehalts(kürzungs)verhandlungen das Wort Streik in den Mund genommen wurde. Kurz zusammengefasst lautet die Position der Gewerkschaft: Keine Kampfmaßnahmen gegen Lohnkürzungen, aber keine Lohnkürzungen ohne die Gewerkschaft! Daher: Für die Organisation eines Streikes gegen den Angriff auf unseren Lohn auch gegen die Gewerkschaft! MfG M & G Hackmüller Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Gruber [fhe.gruber@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 21:03 An: Lehrerforum Betreff: LF: Spitzenfunktionäre Koll. Salzer schreibt: Spitzenfunktionäre sollen und dürfen sich nicht ständig in den täglichen Streit im Lehrerforum einmischen, auch wenn das noch so gewünscht wird; allzu deutlich ist bei den Forderern nämlich der Wunsch erkennbar, sich auf ihre Kosten und ohne Verantwortung profilieren zu können. Und Verantwortung ist eben auch mit Zurückhaltung und Augenmaß verbunden, wer sie nicht zu tragen braucht, kann beides entbehren. Ich würde Koll. Salzer submissest fragen wollen, was Spitzenfunktionäre eigentlich sollen und dürfen? Untertänigst Hans Gruber Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 22:39 An: Dr. Richard Koller; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF:AW: Re: Neugebauer greift ein Koll. Koller wrote: >Wir haben zum Beispiel unter den Unabhängigen GewerkschafterInnen im ÖGB schon lang mit Email und Vernetzung gearbeitet (so viel ich weiß, ach die FSG), die GÖD beginnt erst jetzt damit, weil es unvermeidbar geworden ist. Nun wird es aber zum ernsten Problem, dass viele Funktionäre gar nicht mehr so leicht auf diese Techniken umsteigen können. Ich glaube, das hängt nicht so sehr mit dem Alter als mit eingefahrenen "Berufspraktiken" als Funktionär zusammen.< Von welchen Funktionären sprechen Sie? In der AHS-Sektion funktioniert das Umgehen mit den Techniken bestens, so wurde etwa die letzte Umfrage überwiegend per E-Mail erhoben, und auch die Versorgung der Schulen funktioniert überall dort, wo sich der GBA entsprechend vernetzt hat (eine Adresse bekannt gegeben hat). So zu tun, als ob die FCG technisch hinter dem Mond lebte, ihre - fast ausschließlich unbesoldeten! - Funktionäre unfähig wären, die neuen Medien zu beherrschen, scheint mir doch allzu kühn. Spitzenfunktionäre sollen und dürfen sich nicht ständig in den täglichen Streit im Lehrerforum einmischen, auch wenn das noch so gewünscht wird; allzu deutlich ist bei den Forderern nämlich der Wunsch erkennbar, sich auf ihre Kosten und ohne Verantwortung profilieren zu können. Und Verantwortung ist eben auch mit Zurückhaltung und Augenmaß verbunden, wer sie nicht zu tragen braucht, kann beides entbehren. Auch was Ihre wenig kollegiale Charakterisierung der GÖD-Funktionäre als alte, lernunwillige bis lernunfähige Kracher betrifft, scheint sie mir in erster Linie von Vorurteilen, kaum von belegbaren Erfahrungen getragen. Sektionsvorsitzender JAntschitsch ist jednefalls mit Sicherheit jünger als der Altersschnitt in vielen AHS. Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Richard Koller [richard.koller@members.debis.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 22:55 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: AW: LF: Dienststellenversammlung Sehr geehrter Herr Kollege Zangerl, es gibt wohl einen Unterschied zwischen "eine Situation zur Kenntnis nehmen" und sich nicht dagegen zur Wehr setzen. Und dieser kann sehr wesentlich für den Erfolg eines Protestes oder anderer Aktionen sein. Das jahrelange Raunzen nach ungenügenden Abschlüssen im öffentlichen Dienst ist unter anderem genau dieser Haltung geschuldet, Untätigkeit oder sogar entschuldigendes Bestätigen von traurigen Situationen mit "Kenntnisnahme" zu verwechseln. Was die Frage der Wirksamkeit von "Maßnahmen" angeht, so bin ich trotz sicherlich vorhandener großer Meinungsunterschiede in vielen Fragen nun fast versucht, die von Ihnen verteidigten Kollegen Jantschitsch und Neugebauer gegen eine solche Art von vorauseilendem Gehorsam zu verteidigen. Wenn ich die Stimmung in den letzten Zentralvorstandssitzungen richtig verstanden habe, dann hatte die GÖD da ein gewaltiges Problem und das hieß "Basis". Niemand hat gewusst, wie, wo und mit welchen Aktivisten jetzt auf einmal "Kampfmaßnahmen" durchgeführt werden könnten. Schließlich haben alle unsere Funktionäre über Jahrzehnte nur verhandelt und Ergebnisse verteidigt (nämlich gegenüber der Kollegenschaft). Niemand hat Übung, die Erfahrung mit den neuen technischen Gegebenheiten hält sich in Grenzen und der Kontakt zur "Basis", na ja: Der würde auch mich zeitweise dazu berechtigen, mir Sorgen über die Kampagnenfähigkeit der GÖD zu machen. Wie sich in den letzten Tagen zeigt, versteht die GÖD durchaus, dass z. B. im Bereich der Lehrer die Bereitschaft zu Maßnahmen viel höher ist als anderswo und ist auch in der Lage, zumindest verbal gegenüber der Regierung darauf zu reagieren. Es wird von den Funktionären und Mitgliedern der entsprechenden Sektionen abhängen, ob der Druck ausreicht, die GÖD von der sinnvollen Perspektive von Aktionen zu überzeugen. Jetzt resignierend über die Sparpolitik die Hände in den Schoß zu legen, wäre genau das falsche Signal. Es ist im Gegenteil erfreulich, wenn der Mobilisierungsgrad bei ihnen so hoch ist, dass sich sogar die BSL 11 zumindest in einem Bundesland diesem Protest anschließen kann. Es ist erfreulich, dass auch ohne zusätzliche Signale der GÖD-Zentrale (wie z. B. die von der UGÖD im Zentralvorstand beantragte Befragung der Beschäftigten über den Gehaltsabschluss und die Nebenvereinbarungen) ein Protestpotential entsteht, dass unsere Gewerkschaft zum Handeln motivieren kann. Denn dass mit den derzeitigen Vorhaben keiner unserer Spitzenfunktionäre wirklich leben kann, ist die eine Seite. Ob sie damit leben wollen, darüber entscheidet unter anderem die Aktivität der Betroffenen. Und keiner von Ihnen wird Ihnen oder Anderen den guten Rat geben, jetzt zufrieden zu sein und ruhig zu halten. Zusammenfassend: Ich pflege Weggefährten und Mitstreiter beim Wort zu nehmen bis zur gegenteiligen Erfahrung. Ich unterstelle aus zugegeben nicht sehr guten Kenntnissen über den Ablauf der Ereignisse, dass Ihre Verteidigung kontraproduktiv sein könnte und ein Bärendienst an der GÖD. Kollege Jantschitsch braucht derzeit mehr als jeder andere die Unterstützung der Mitglieder seiner Sektion, um etwas zu erreichen, der Vorsitzende den Druck der ganzen GÖD, um weitere Schritte zu setzen. Verteidigen wir die Sache der Beschäftigten im öffentlichen Dienst und nicht die Absichten der Regierung, das ist unsere Aufgabe als GewerkschafterInnen. Verzeihen Sie die Auslassungen eines Nicht-Lehrers in dieser qualifizierten Umgebung, aber es stößt mir manchmal das Fraktionelle in der doch sachlich zu führenden Auseinandersetzung in der GÖD zu sehr auf, als dass ich nur mitlesen könnte. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Richard Koller Dianagasse 1/3 A-1030 Wien Tel: +431-7109972 Büro: 71123-2348 oder 2111 Fax: +431-7159155 Büro: Fax: 71123-2444 Mobil: 0664-4105491 Email: richard.koller@members.debis.at Büro: Richard.Koller@brz.gv.at Visit our Homepage: http://www.ug-oegb.at -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von Alfons Zangerl Gesendet: Donnerstag, 09. November 2000 18:40 An: Anton Hofer Cc: g.siehs@tirol.com; helmut.jantschitsch@aon.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Dienststellenversammlung Lieber Kollege Hofer! Ich fasse das Sparen nicht als eherenes Naturgesetz auf, sondern einfach als derzeitige Realität. Wenn Sie glauben, wir können - auch mit noch so viel Einsatz daran rütteln, dann nehmen Sie einfach die derzeitige Situation, die ich keinesfalls goutiere, nicht zur Kenntnis. Und es war bisher immer Linie unserer Gewerkschaftsführung, mit Augenmaß und einer gesunden Portion realistischer Einschätzung der Situaition zu agieren. Sie macht ihre Sache, auch in einer schwierigen Zeit ganz ausgezeichnet. Sie bewahrt nämlich kühlen Kopf und läßt sich nicht von Scharfmachern treiben. Ich bedanke mich ausdrücklich dafür bei Jantschitsch&Weißmann. Die Regierung fährt derzeit drüber. Sie fährt drüber bei den Hotelangestellten, obwohl hier durchaus ein tragfähiger Kompromiß mit den Sozialpartnern zustandegebracht wurde, sie schert sich nicht um kleinlaute Proteste eines Herrn Verzetnitsch. Und sie hat bewiesen, daß sie die Gesetzesvorhaben auch durchbringen kann, selbst nach Wiederstand. Ich bin einfach zu wenig Optimist und verkläre die derzeitge Situation zu wenig, um da noch sehr viel Spielraum zu sehen, die Neufassung der § 61 - Regelung GG zu erwarten. Natürlich können wir uns darin ergehen, daß bei der Bildung nicht gespart werden soll. Daß eine Investition in die Bidlung eine Investitition in die Zukunft ist. Daß früher vieles besser war. Da gebe ich Ihnen voll recht. Ich lehne die Versdhlechterungen bei der KV-Entlohnung und bei der Kustodiatseinrechnung so wie Sie ab, vor allem aus Sorge um den Arbeitsplatz für junge Kollegen. Aber umgekehrt gibt es sicher im neuen § 61 auch Stellen, die eigentlich einem uralten Wunsch vieler Kollegen nachkommen, die nicht sehr mit dem alten 61iger zufrieden waren. Es gibt wieder dauernde Mehrdienstleistungen, wir sind nicht mehr bloße Stundenzähler, es gilt auch der Unterricht außerhalb des Klassenzimmers wieder mehr, es wird eine gewisse Entsolidarisierung, die sich bisher ergeben hatte, wenn einzelne Lehrer eine Schulveranstaltung durchgeführt haben, hintangehalten. Dabei ist es aber doch ein Sparkonzept, das beginnt bei den 6,2% und endet leider bei den abzulehnenden Gratis-Einzelsupplierungen pro Woche. Aber daß es ein Sparkonzept ist, das wissen wir. Ich halte auch nichts davon, wenn Koll. Huber, der ja schon einmal in einem Antrag an die EBSL von anderen Steuerungsmöglichkeiten für Steuern (siehe Stiftungen) gesprochen hat, dies nun wieder fordert. Ich glaube, Herr Kollege, wir können diese Schieflage zwar einmahnen, aber nicht mehr. Diese Dinge sind auch hinreichend bekannt, auch der Bundesregierung. Und trotzdem setzt die Politik andere Prioritäten. Diese Dinge hat auch Fritz Neugebauer immer wieder eingemahnt. Aber wenn der Präsident der GÖD damit kein Gehör findet - umso weniger wir. Mit freundlichen Grüßen, Alfons Zangerl -- l Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 22:25 An: Adolf Schlögl; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: WINDOWS 95 und 98 auf einem Rechner Ich empfehle Ihnen die Installation des Bootmanagers von Ralph Kirschner, downzuloaden unter http://ralph.kirschner.com/, dort kann man das Programm auch für geringe Gebühr registrieren lassen. Ich habe Windows Millennium und Windows 98B in zwei Partitionen laufen einer 20GB-Festplatte , es funktioniert ohne Probleme. MfG W.Salzer ----- Original Message ----- From: "Adolf Schlögl" To: ; ; Sent: Wednesday, November 08, 2000 10:17 PM Subject: LF: WINDOWS 95 und 98 auf einem Rechner > Liebe Kolleginnen, > > durch glückliche Umstände haben wir 3 neue Rechner (AMD Duron 600MHz) > mit 20 GB Festplatten bekommen. > Nun besteht der Wunsch, einerseits mit der gewohnten Win95-Oberfläche, > wie bei den anderen Rechnern im Netz, arbeiten zu können, andererseits > auch Win98 zur Verfügung zu haben. > Mein Versuch, wie bisher mit einem OS/2-Bootmanager zwei Betriebssysteme > unterzubringen - und wahlweise über ein Menü starten zu können - ist > leider gescheitert (sind 20 GB zu groß?). > > Wie könnte ich dem Wunsch der KollegInnen entsprechen? > > MfG > Adi > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 22:55 An: Lehrerforum Betreff: LF: SchulpartnerInnen im Parlament Liebe KollegInnen, folgende Information vom Elternverband, der mit seiner Initiative in Richtung Unterrichtsausschuss erfolgreich war. Hoffentlich werden die LehrerInnenvertreter (vermutlich ZA- oder BSL-Vorsitzende)an diesem gesprächstermin teilnehmen und die Notwendigkeit Rücknahme des "LehrerInnenpaketes" argumentieren - im Interesse von LehrerInnen und SchülerInnen. Sehr geehrter Herr Professor! Der Termin für das Gespräch mit den Mitgliedern des Unterrichtsausschusses ist am Montag, 13. 11. von 12 Uhr bis 13 Uhr 30. Anschließend tagt der Ausschuss, wir hoffen, dass viele Abgeordnete teilnehmen, bisher haben Amon und Schweitzer zugesagt. Ich hoffe, dass alle auch von dem Gespräch informiert sind. Die Vertreter der Schulpartner wurden alle per E-Mail informiert! Ich werde selbstverständlich darüber berichten. Mit herzlichen Grüßen Christine Krawarik -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Robert Lorenz [lorenzr@lorenz.vol.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 20:22 An: LEHRERFORUM@ccc.at Betreff: LF: Dienststellenversammlungen am 20.11.2000 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Sparr [renate.sparr@vol.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 19:22 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Dienststellenversammlung Koll. Zangerl schrieb: > Aber daß es ein Sparkonzept ist, das wissen wir. Ich halte auch nichts davon, wenn Koll. Huber, der ja > schon einmal in einem Antrag an die EBSL von anderen Steuerungsmöglichkeiten für Steuern (siehe >Stiftungen) gesprochen hat, dies nun wieder fordert. Ich glaube, Herr Kollege, wir können diese Schieflage >zwar einmahnen, aber nicht mehr. Diese Dinge sind auch hinreichend bekannt, auch der Bundesregierung. > Und trotzdem setzt die Politik andere Prioritäten. Meine Frage: Warum setzt die Regierung andere Prioritäten? Warum "spart" die Regierung bei Sozialleistungen, Arbeitnehmern, Arbeitslosen ............ Beamten, Lehrern, Bildung .......und verstärkt dadurch die "Schieflage" zugunsten des Kapitals noch weiter? Liegt das nicht daran, dass - wie Koll. Huber schon anmerkte- "sich die einen wehren, während die Gewerkschaftsverhandler sich das Fell über die Ohren ziehen lassen?" Oder/Und ist das nicht mit dem neue globale Trend - dem Neoliberalismus zu erklären? Dann ist die derzeitige Haltung der Gewerkschaft nicht nur unverständlich, sondern in einem hohen Maß grob fahrlässig - ein nicht wiedergutzumachender Fehler!!!! Gruß Manfred -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 18:40 An: Anton Hofer Cc: g.siehs@tirol.com; helmut.jantschitsch@aon.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Dienststellenversammlung Lieber Kollege Hofer! Ich fasse das Sparen nicht als eherenes Naturgesetz auf, sondern einfach als derzeitige Realität. Wenn Sie glauben, wir können - auch mit noch so viel Einsatz daran rütteln, dann nehmen Sie einfach die derzeitige Situation, die ich keinesfalls goutiere, nicht zur Kenntnis. Und es war bisher immer Linie unserer Gewerkschaftsführung, mit Augenmaß und einer gesunden Portion realistischer Einschätzung der Situaition zu agieren. Sie macht ihre Sache, auch in einer schwierigen Zeit ganz ausgezeichnet. Sie bewahrt nämlich kühlen Kopf und läßt sich nicht von Scharfmachern treiben. Ich bedanke mich ausdrücklich dafür bei Jantschitsch&Weißmann. Die Regierung fährt derzeit drüber. Sie fährt drüber bei den Hotelangestellten, obwohl hier durchaus ein tragfähiger Kompromiß mit den Sozialpartnern zustandegebracht wurde, sie schert sich nicht um kleinlaute Proteste eines Herrn Verzetnitsch. Und sie hat bewiesen, daß sie die Gesetzesvorhaben auch durchbringen kann, selbst nach Wiederstand. Ich bin einfach zu wenig Optimist und verkläre die derzeitge Situation zu wenig, um da noch sehr viel Spielraum zu sehen, die Neufassung der § 61 - Regelung GG zu erwarten. Natürlich können wir uns darin ergehen, daß bei der Bildung nicht gespart werden soll. Daß eine Investition in die Bidlung eine Investitition in die Zukunft ist. Daß früher vieles besser war. Da gebe ich Ihnen voll recht. Ich lehne die Versdhlechterungen bei der KV-Entlohnung und bei der Kustodiatseinrechnung so wie Sie ab, vor allem aus Sorge um den Arbeitsplatz für junge Kollegen. Aber umgekehrt gibt es sicher im neuen § 61 auch Stellen, die eigentlich einem uralten Wunsch vieler Kollegen nachkommen, die nicht sehr mit dem alten 61iger zufrieden waren. Es gibt wieder dauernde Mehrdienstleistungen, wir sind nicht mehr bloße Stundenzähler, es gilt auch der Unterricht außerhalb des Klassenzimmers wieder mehr, es wird eine gewisse Entsolidarisierung, die sich bisher ergeben hatte, wenn einzelne Lehrer eine Schulveranstaltung durchgeführt haben, hintangehalten. Dabei ist es aber doch ein Sparkonzept, das beginnt bei den 6,2% und endet leider bei den abzulehnenden Gratis-Einzelsupplierungen pro Woche. Aber daß es ein Sparkonzept ist, das wissen wir. Ich halte auch nichts davon, wenn Koll. Huber, der ja schon einmal in einem Antrag an die EBSL von anderen Steuerungsmöglichkeiten für Steuern (siehe Stiftungen) gesprochen hat, dies nun wieder fordert. Ich glaube, Herr Kollege, wir können diese Schieflage zwar einmahnen, aber nicht mehr. Diese Dinge sind auch hinreichend bekannt, auch der Bundesregierung. Und trotzdem setzt die Politik andere Prioritäten. Diese Dinge hat auch Fritz Neugebauer immer wieder eingemahnt. Aber wenn der Präsident der GÖD damit kein Gehör findet - umso weniger wir. Mit freundlichen Grüßen, Alfons Zangerl -- l Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alois Vyhnalek [alois.vyhnalek@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 16:55 An: Josef Gary Fuchsbauer; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Vorruhestand Grüß Gott! Ich bin heuer in den Vorruhestand gegangen - ich werde im Dezember 56! Mein Motto: Tausche Lebensqualität gegen einige Tausend Schilling! Ich kann das nur weiterempfehlen!!! Übrigens: Das Leichentuch hat keine Taschen! Beste Grüße Alois Vyhnalek 2084 Weitersfeld 272 alois.vyhnalek@aon.at ----- Original Message ----- From: "Josef Gary Fuchsbauer" To: Sent: Thursday, November 09, 2000 11:05 AM Subject: LF: Vorruhestand > Werte Kolleg/inn/en, > ich habe gerade an einen Kollegen Nachfolgendes gemailt, vielleicht > íst die Zusammenstellung auch fuer andere interessant. Bitte teilt mir > mit, wenn ich was vergessen oder falsch dargestellt habe. Danke. > > Anfragebeantwortung Vorruhestand: > Falls Sie Gewerkschaftsmitglied sind, haben Sie vielleicht das > Jahrbuch der GOeD, dort finden Sie in der Ausgabe 2000 Seite 232 die > Bestimmungen ueber den Vorruhestand: > Beamtendienstdienstrechtsgesetz (BDG) Par.207n, wobei dieser nun > novelliert wird, sodass gilt: > Der Antrag auf Versetzung in den Ruhestand ist spaetestens 6 Monate > vor der gewuenschten Wirksamkeit (=fruehestens mit Vollendeung des > 55.Lebensjahres - allerdings ansteigend auf 56½ ab Oktober 2002) zu > stellen. Wenn der Antrag spaet. im Februar fuer die > Ruhestandsversetzung mit 31.8. gestellt wird, kann er bis 31.Mai noch > widerrufen werden. Neu ist, dass mit jedem Monatsende der Ruhesatnd > angetreten werden kann, allerdings dann eben ohne Widerrufungsrecht. > Pensionsgesetz Par. 4 (6), Jahrbuch Seite 1038: > Die Ruhegenussbemessungsgrundlage von 80 Prozent vermindert sich fuer > jedes Monat, das jemand vor dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter > (zur Zeit 60 Jahre und 2 Monate, ab 1.1.2001 60 J. 4 M. ,... ab > 1.10.2002 61 J. 6 Monate) in Ruhestand tritt um 0,333 Prozent (4 > Prozent pro Jahr). Wenn ich also um 4 Jahre frueher in Pension gehe, > bekomme ich nicht 80 Prozent, sondern nur 64 Prozent - und zwar das > ganze weitere Leben lang, nicht nur bis 60 oder 65. > > Fuer die Frage des Dazuverdienens gilt ab 1.1.2001 das > Teilpensionsgesetz: (Jahrbuch Seite 1106) Bis zur Vollendung des 65. > Lebensjahres gelten Ruhensbestimmungen, danach nicht mehr. > Fuer die Ruhensbestimmungen gilt: Es ist das Monats-Einkommen und die > Pension zusammenzuzaehlen (=Gesamteinkommen) und daraus der > Ruhensbetrag zu berechnen: von den ersten S 12000 (bzw. 18000, wenn > man erst mit 60 in Pension gegangen ist): 0 Prozent, > von den weiteren S 6000: 30 Prozent, > von den weiteren S 6000: 40 Prozent, > von allen weiteren Betraegen: 50 Prozent. > Allerdings darf der Ruhensbetrag (= das, was von der Pension abgezogen > wird), weder von der Pension, noch vom Erwerbseinkommen 50 Prozent > ueberschreiten - Uebergangsregelung: Im Jahr 2001 darf der > Ruhensbetrag 10 Prozent (2002: 20 Prozent, 2003: 30 Prozent, 2004 40 > Prozent) der Pension nicht ueberschreiten. > > Allerdings gibt es noch eine andere Moeglichkeit, frueher mit dem > Unterrichten aufzuhoeren: BDG Par.213 b. (Jahrbuch Seite 235) > Altersabbatical ab 50: > Maximum: 5 Jahre voll arbeiten, 5 Jahre frei, dafuer die ganzen 10 > Jahre halber Lohn. Natuerlich geht das auch mit 4+4 Jahre, 3+3, 2+2, > 1+1 (das Ende dieser 10/8/64/2 Jahre muss nach dem 60. Lebensjahr > sein) > . > Vorteil: Danach gibt es keine Prozentabschlaege bei der Pension - > allerdings mindern die Jahre mit halbem Lohn die Pension auch, aber > viel geringer als beim Vorruhestand. > Es kommt immer darauf an, wieviel Geld will ich jetzt, und: wie lange > lebe ich noch? Zweiteres ist natuerlich nicht so leicht > abzuschaetzen.... > Liebe Gruesze > Josef Gary Fuchsbauer > > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 15:14 An: Helmut Kraus; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: Verlust der Unabhängigkeit des Aktionskomitees Henriettenplatz Lieber Koll. Kraus ! Ich glaube, dass ich zumindest ein paar Dinge anders verstehe als Du/Sie. 1) Ich glaube nicht, dass Koll. Wenk und ich das "Aktionskomitee Henriettenplatz" sind. Das sind nämlich alle Kolleginnen und Kollegen, die es auf sich nehmen zu Henriettenplatz (als Ort gemeint) zu kommen. (Dich/Sie habe ich nur einmal gesehen.) Wir (Rubik, Wenk) fassen keine Beschlüsse, wir versuchen nur die Organisation zu übernehmen und Aufträge (zB Verfassen von Resolutionen, Einladung verschicken, Nachrichten weiterzuleiten usw.) durchzuführen. Ich habe zum Beispiel, Deine/Ihre Zusammenfassungen über das Budget-Begleitgesetz an alle Mitglieder, die Informationen bekommen wollen weitergesandt. (Ich könnt´mich ja fast ärgern ! Außerdem steht Dein/Ihr Name auch in meinem Verteiler der interessierten KollegInnen) 2) Ich würde es als Etikettenschwindel verstehen, wenn ich nicht zu meiner Zugehörigkeit zu einer Partei stehe. 3) Ich finde "parteienübergreifend" genauso so gut oder genau so schlecht wie "unabhängig". 4) Ich habe kein Problem damit die Kollegen zu fragen, ob ich das weitermachen soll, was ich bis jetzt getan habe oder nicht. 5) Falls ein Copyright auf den Namen "Aktionskomitee Henriettenplatz" besteht, habe ich auch kein Problem einen anderen Namen vorzuschlagen. Momentan ist unser Name "Aktionskomitee Henriettenplatz - LehrerInnen gegen Bildungsabbau" (wurde in einer Sitzung auf Antrag einer anwesenden Kollegin von ALLEN damals anwesenden beschlossen.) MFG Andrea Rubik ----- Original Message ----- From: Helmut Kraus To: lehrerforum@ccc.at Sent: Thursday, November 09, 2000 12:31 PM Subject: LF: Verlust der Unabhängigkeit des Aktionskomitees Henriettenplatz Liebe Kolleginnen und Kollegen! Etikettenschwindel beim "Aktionskomitee Henriettenplatz" ! Am 28. Jänner 1998 hat sich das "Aktionskomitee Henriettenplatz" am BRG-BORG 15-Henriettenplatz gegründet. Anlaß waren die §§ 4 und 61(Maturaklassen und Gegenverrechnung), die wir zu bekämpfen versuchten. Die Initiative ging von einem einstimmigen Beschluß und Auftrag einer Diensstellenversammlung an die damalige Personalvertretung am Henriettenplatz-Tagesschule aus.(Langer,Mais,Wenk,Kraus) Wir hatten damals einen eindeutigen Auftrag, genossen die Unterstützung der Kollegenschaft und auch ihr Vertrauen, weil wir alle vier Personalvertreter parteiunabhängig waren! Damals hatten wir ein klares Ziel,nämlich weg mit den beiden §§,und die Legitimation durch die Beschlüsse. Durch unsere (damals noch) eindeutige Parteiunabhängigkeit konnten wir ohne Einflüsterung und frei durch irgendwelche andere Bindungen an die Grüdung eines parteiunabhägigen Aktionskomitees schreiten. Heute sieht das völlig anders aus! Heute arbeiten keine Kolleginnen und Kollegen mehr vom Henriettenplatz im heutigen Komitee. Das Wichtigste ist aber, daß trotz Weiterführung des Namens "Aktionskomitee Henriettenplatz" die Parteiunabhängigkeit aufgegeben worden ist ! Es war uns damals immer klar, dass wir uns nur als unabhängige Initiative verstehen können. Aus der Aussendung des jetzigen Akionskomitees Henriettenplatz ist aber klar zu erkennen, dass das Komitee zum Tummelplatz Parteiabhängiger geworden ist. Kollegin Andrea RUBIK ist offensichtlich von der FCG und die Kollegin Susanne WENK (einst im alten Komitee, hat die Schule gewechselt) einst unabhängig (?) hat ihre geistige Heimat in der FSG gefunden. Das Wichtigste war uns immer die definierte und ausgesprochene Unabhängigkeit. Da die heute nicht mehr gegeben ist, ist das heutige "Aktionskomitee Henriettenplatz" ein doppelter Etikettenschwindel. Einst war Unabhägigkeit drinn, heute ist Abhängigkeit drinn! Einst war Henriettenplatz drinn, heute ist Linzerstraße drinn! In dieser Zusammensetzung ist das heutige "Aktionskomitee Henriettenplatz" ein Betrugmanöver und wird unter diesen Bindungen und Bedingungen nur zu Scheinaktionen fähig sein. Wer glaubt, dass Unabhängigkeit nicht wichtig sei, der hat eben noch nicht begriffen ,dass sie für wirkliche Aktivitäten wie die Luft zum Atmen ist. Warum arbeiten diese beiden Kolleginnen nicht in ihren eigenen Organisationen oder wollen sie aus dem Aktionskomitee etwas anders machen, wie es einst gedacht war? Helmut Kraus (einst Aktionkomitee Henriettenplatz!) 9.11.2000 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Bertram Geiger [bgeiger@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 15:22 An: Lehrerforum Betreff: LF: [Fwd: Forschungsprogramm Biomedizinische Technik] Forschungsprogramm Biomedizinische Technik Mit 1. Jaenner 2001 startet das Impulsprogramm Biomedizinische Technik, das vorerst fuer drei Jahre geplant ist. Nach einer Evaluierung wird ueber eine Verlaengerung des Impulsprogramms entschieden. Die Initiative ist mit 45 Millionen ATS dotiert. Die enormen Fortschritte in Medizin und Technik haben wesentlichen Anteil an der steigenden Lebenserwartung der Menschen. Technische Lebenshilfen und medizintechnische Produkte zur Erhaltung beziehungsweise Verbesserung der Lebensqualitaet behinderter und aelterer Menschen werden immer wichtiger. Das reicht von Geraeten der Diagnostik, der Intensivmedizin, ueber Implantatwerkstoffe, bildgebende Verfahren und der medizinischen Informatik bis zur Rehabilitation. Neben dem Impulsprogramm _Biomedizinische Technik_ des bmvit, gibt es auch Aktivitaeten der Gemeinde Wien. So ist zur besseren wirtschaftlichen Umsetzung medizintechnischer Ergebnisse ein Zentrum auf dem Areal des alten AKH geplant. Das Impulsprogramm baut auf der Studie _Biomedizinsche Technik-Austria_ auf, die dem Rat fuer Forschung und Technologie als Diskussionsgrundlage dienen soll. Sie finden die Kurzfassung der Studie unter: http://www.bmwf.gv.at/4fte/wirtech/biomed.pdf eine executive summary unter: http://www.bmwf.gv.at/4fte/wirtech/biomed_e.pdf Informationen und Kontakte: Elisabeth Eksler, Bundesministerium fuer Verkehr, Innovation und Technologie, Tel. 531 20 - 6371, Email: elisabeth.eksler@bmbwk.gv.at Mit freundlichen Gruessen ------------ webinfo - mailingservice des bm:bwk zu Wissenschaft, Forschung und Technologie web.info@bmbwk.gv.at allgemeine Serviceadresse: service@bmbwk.gv.at web: http://www.bmbwk.gv.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhard Zeilinger [a7901345@unet.univie.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 13:55 An: Helmut Kraus Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Verlust der Unabhängigkeit des Aktionskomitees Henriettenplatz Lieber Kollege Kraus, ich möchte mich ausdrücklich nicht auf die Genese des Namens "Aktionskomitee Henriettenplatz" sowie dessen weitere Entwicklung beziehen, sondern lediglich auf den status quo. Die gestrige Sitzung am Henriettenplatz war durch eine sehr lebhafte Diskussion und einen angeregten Erfahrungsaustausch gekennzeichnet. Außerdem dahingehend produktiv, daß ein weiterer Aktionsfahrplan erstellt wurde. Sicher werden auch VertreterInnen anderer Schulen bestätigen können, daß dieses Gremium in keiner Weise im Fahrwasser irgendeiner Fraktion steckt. Im Gegenteil hatten Persönlichkeiten wie Michael Dobes und Michael Zahradnik einiges an Kritik einzustecken. Sämtliche Beschlüsse sind als Beschlüsse der ihre Schulstandorte vertretenden Mitglieder von PVs und GBAs zu sehen. Die wichtigste Aufgabe besteht jetzt darin, so schnell wie möglich eine weitere Vernetzung aller Wiener AHS (und in der Folge zumindestens tlw. auch der BHS und Pflichtschulen, wo dies durch persönliche Kontakte möglich ist). Ein wichtiges Instrument dafür ist das Lehrerforum. Für mich ist das "Aktionskomitee Henriettenplatz" letztlich ein bereits bekanntes Instrument, das meiner Meinung nach dazu geeignet ist, den spontanen und tatsächlich sehr unabhängigen Widerstand an allen Wr. Schulen über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg zu koordinieren. DIE GÖD TUT ES JA NICHT ODER WENN ÜBERHAUPT DANN VIEL ZU SPÄT Mit solidarischen Grüßen, Reinhard Zeilinger (GBA am Gym.f.Berufstätige, ebenfalls Henriettenplatz)! Helmut Kraus schrieb: Liebe Kolleginnen und Kollegen!Etikettenschwindel beim "Aktionskomitee Henriettenplatz" ! Am 28. Jänner 1998 hat sich das "Aktionskomitee Henriettenplatz" am BRG-BORG 15-Henriettenplatz gegründet.Anlaß waren die §§ 4 und 61(Maturaklassen und Gegenverrechnung), die wir zu bekämpfen versuchten.Die Initiative ging von einem einstimmigen Beschluß und Auftrag einer Diensstellenversammlung an die damalige Personalvertretung am Henriettenplatz-Tagesschule aus.(Langer,Mais,Wenk,Kraus)Wir hatten damals einen eindeutigen Auftrag, genossen die Unterstützung der Kollegenschaft und auch ihr Vertrauen, weil wir alle vier Personalvertreter parteiunabhängig waren!Damals hatten wir ein klares Ziel,nämlich weg mit den beiden §§,und die Legitimation durch die Beschlüsse. Durch unsere (damals noch) eindeutige Parteiunabhängigkeit konnten wir ohne Einflüsterung und frei durch irgendwelche andere Bindungen an die Grüdung eines parteiunabhägigen Aktionskomitees schreiten. Heute sieht das völlig anders aus!Heute arbeiten keine Kolleginnen und Kollegen mehr vom Henriettenplatz im heutigen Komitee.Das Wichtigste ist aber, daß trotz Weiterführung des Namens "Aktionskomitee Henriettenplatz" die Parteiunabhängigkeit aufgegeben worden ist !Es war uns damals immer klar, dass wir uns nur als unabhängige Initiative verstehen können.Aus der Aussendung des jetzigen Akionskomitees Henriettenplatz ist aber klar zu erkennen, dass das Komitee zum Tummelplatz Parteiabhängiger geworden ist. Kollegin Andrea RUBIK ist offensichtlich von der FCG und die Kollegin Susanne WENK (einst im alten Komitee, hat die Schule gewechselt) einst unabhängig (?) hat ihre geistige Heimat in der FSG gefunden. Das Wichtigste war uns immer die definierte und ausgesprochene Unabhängigkeit. Da die heute nicht mehr gegeben ist, ist das heutige "Aktionskomitee Henriettenplatz" ein doppelter Etikettenschwindel.Einst war Unabhägigkeit drinn, heute ist Abhängigkeit drinn!Einst war Henriettenplatz drinn, heute ist Linzerstraße drinn! In dieser Zusammensetzung ist das heutige "Aktionskomitee Henriettenplatz" ein Betrugmanöver und wird unter diesen Bindungen und Bedingungen nur zu Scheinaktionen fähig sein.Wer glaubt, dass Unabhängigkeit nicht wichtig sei, der hat eben noch nicht begriffen ,dass sie für wirkliche Aktivitäten wie die Luft zum Atmen ist.Warum arbeiten diese beiden Kolleginnen nicht in ihren eigenen Organisationen oder wollen sie aus dem Aktionskomitee etwas anders machen, wie es einst gedacht war? Helmut Kraus (einst Aktionkomitee Henriettenplatz!) 9.11.2000 -- Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 11:06 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Vorruhestand Werte Kolleg/inn/en, ich habe gerade an einen Kollegen Nachfolgendes gemailt, vielleicht íst die Zusammenstellung auch fuer andere interessant. Bitte teilt mir mit, wenn ich was vergessen oder falsch dargestellt habe. Danke. Anfragebeantwortung Vorruhestand: Falls Sie Gewerkschaftsmitglied sind, haben Sie vielleicht das Jahrbuch der GOeD, dort finden Sie in der Ausgabe 2000 Seite 232 die Bestimmungen ueber den Vorruhestand: Beamtendienstdienstrechtsgesetz (BDG) Par.207n, wobei dieser nun novelliert wird, sodass gilt: Der Antrag auf Versetzung in den Ruhestand ist spaetestens 6 Monate vor der gewuenschten Wirksamkeit (=fruehestens mit Vollendeung des 55.Lebensjahres - allerdings ansteigend auf 56½ ab Oktober 2002) zu stellen. Wenn der Antrag spaet. im Februar fuer die Ruhestandsversetzung mit 31.8. gestellt wird, kann er bis 31.Mai noch widerrufen werden. Neu ist, dass mit jedem Monatsende der Ruhesatnd angetreten werden kann, allerdings dann eben ohne Widerrufungsrecht. Pensionsgesetz Par. 4 (6), Jahrbuch Seite 1038: Die Ruhegenussbemessungsgrundlage von 80 Prozent vermindert sich fuer jedes Monat, das jemand vor dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter (zur Zeit 60 Jahre und 2 Monate, ab 1.1.2001 60 J. 4 M. ,... ab 1.10.2002 61 J. 6 Monate) in Ruhestand tritt um 0,333 Prozent (4 Prozent pro Jahr). Wenn ich also um 4 Jahre frueher in Pension gehe, bekomme ich nicht 80 Prozent, sondern nur 64 Prozent - und zwar das ganze weitere Leben lang, nicht nur bis 60 oder 65. Fuer die Frage des Dazuverdienens gilt ab 1.1.2001 das Teilpensionsgesetz: (Jahrbuch Seite 1106) Bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres gelten Ruhensbestimmungen, danach nicht mehr. Fuer die Ruhensbestimmungen gilt: Es ist das Monats-Einkommen und die Pension zusammenzuzaehlen (=Gesamteinkommen) und daraus der Ruhensbetrag zu berechnen: von den ersten S 12000 (bzw. 18000, wenn man erst mit 60 in Pension gegangen ist): 0 Prozent, von den weiteren S 6000: 30 Prozent, von den weiteren S 6000: 40 Prozent, von allen weiteren Betraegen: 50 Prozent. Allerdings darf der Ruhensbetrag (= das, was von der Pension abgezogen wird), weder von der Pension, noch vom Erwerbseinkommen 50 Prozent ueberschreiten - Uebergangsregelung: Im Jahr 2001 darf der Ruhensbetrag 10 Prozent (2002: 20 Prozent, 2003: 30 Prozent, 2004 40 Prozent) der Pension nicht ueberschreiten. Allerdings gibt es noch eine andere Moeglichkeit, frueher mit dem Unterrichten aufzuhoeren: BDG Par.213 b. (Jahrbuch Seite 235) Altersabbatical ab 50: Maximum: 5 Jahre voll arbeiten, 5 Jahre frei, dafuer die ganzen 10 Jahre halber Lohn. Natuerlich geht das auch mit 4+4 Jahre, 3+3, 2+2, 1+1 (das Ende dieser 10/8/64/2 Jahre muss nach dem 60. Lebensjahr sein) . Vorteil: Danach gibt es keine Prozentabschlaege bei der Pension - allerdings mindern die Jahre mit halbem Lohn die Pension auch, aber viel geringer als beim Vorruhestand. Es kommt immer darauf an, wieviel Geld will ich jetzt, und: wie lange lebe ich noch? Zweiteres ist natuerlich nicht so leicht abzuschaetzen.... Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Helmut Kraus [helmut.kraus@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 12:31 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Verlust der Unabhängigkeit des Aktionskomitees Henriettenplatz Liebe Kolleginnen und Kollegen! Etikettenschwindel beim "Aktionskomitee Henriettenplatz" ! Am 28. Jänner 1998 hat sich das "Aktionskomitee Henriettenplatz" am BRG-BORG 15-Henriettenplatz gegründet. Anlaß waren die §§ 4 und 61(Maturaklassen und Gegenverrechnung), die wir zu bekämpfen versuchten. Die Initiative ging von einem einstimmigen Beschluß und Auftrag einer Diensstellenversammlung an die damalige Personalvertretung am Henriettenplatz-Tagesschule aus.(Langer,Mais,Wenk,Kraus) Wir hatten damals einen eindeutigen Auftrag, genossen die Unterstützung der Kollegenschaft und auch ihr Vertrauen, weil wir alle vier Personalvertreter parteiunabhängig waren! Damals hatten wir ein klares Ziel,nämlich weg mit den beiden §§,und die Legitimation durch die Beschlüsse. Durch unsere (damals noch) eindeutige Parteiunabhängigkeit konnten wir ohne Einflüsterung und frei durch irgendwelche andere Bindungen an die Grüdung eines parteiunabhägigen Aktionskomitees schreiten. Heute sieht das völlig anders aus! Heute arbeiten keine Kolleginnen und Kollegen mehr vom Henriettenplatz im heutigen Komitee. Das Wichtigste ist aber, daß trotz Weiterführung des Namens "Aktionskomitee Henriettenplatz" die Parteiunabhängigkeit aufgegeben worden ist ! Es war uns damals immer klar, dass wir uns nur als unabhängige Initiative verstehen können. Aus der Aussendung des jetzigen Akionskomitees Henriettenplatz ist aber klar zu erkennen, dass das Komitee zum Tummelplatz Parteiabhängiger geworden ist. Kollegin Andrea RUBIK ist offensichtlich von der FCG und die Kollegin Susanne WENK (einst im alten Komitee, hat die Schule gewechselt) einst unabhängig (?) hat ihre geistige Heimat in der FSG gefunden. Das Wichtigste war uns immer die definierte und ausgesprochene Unabhängigkeit. Da die heute nicht mehr gegeben ist, ist das heutige "Aktionskomitee Henriettenplatz" ein doppelter Etikettenschwindel. Einst war Unabhägigkeit drinn, heute ist Abhängigkeit drinn! Einst war Henriettenplatz drinn, heute ist Linzerstraße drinn! In dieser Zusammensetzung ist das heutige "Aktionskomitee Henriettenplatz" ein Betrugmanöver und wird unter diesen Bindungen und Bedingungen nur zu Scheinaktionen fähig sein. Wer glaubt, dass Unabhängigkeit nicht wichtig sei, der hat eben noch nicht begriffen ,dass sie für wirkliche Aktivitäten wie die Luft zum Atmen ist. Warum arbeiten diese beiden Kolleginnen nicht in ihren eigenen Organisationen oder wollen sie aus dem Aktionskomitee etwas anders machen, wie es einst gedacht war? Helmut Kraus (einst Aktionkomitee Henriettenplatz!) 9.11.2000 Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 07:58 An: Alfons Zangerl; Gottfried Siehs Cc: helmut.jantschitsch@aon.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Dienststellenversammlung -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Alfons Zangerl An: Gottfried Siehs Cc: helmut.jantschitsch@aon.at ; lehrerforum@ccc.at Datum: Mittwoch, 8. November 2000 15:43 Kollege Zangerl schreibt wortgewaltig in Verteidigung seines Vorsitzenden Jantschitsch: Es kann doch nicht >gehen, daß man meint, wir könnten uns noch ausssuchen, ob gespart wird. Nein, es >wird gespart Toni Hofer erinnert sich, dass Kollege Jantschitsch die Sparwut der Regierung nicht sooo ersnt nimmt wie Kollege Zangerl. In der jüngsten AHS-Gewerkschaftszeitung (Nr. 8, Okt. 00, Seite 174) schreibt er doch im "Neuen Sprachbuch der Bundesregierung" unter dem Stichwort "Staatsfeind" Folgendes: Staatsfeind: Person, häufig Gewerkschafter/in oder Personalvertreter/in, die an der Umsetzung eines "Nulldefizits" innerhalb zweier Jahre zweifeln oder diese für sozialpolitisch unsinnig halten. (O-Ton Jantschitsch) Toni Hofer kommentiert: ich weiß, dass Kollege Jantschitsch ein praktizierender Lehrer für 'Geographie und Wirtschaftskunde' ist, und wenn der sich so dezidiert gegen den Unsinn vom 'Nulldefizit' ausspricht, dann sehe ich nicht ein, wie ein Kollege Zangerl das Sparen noch immer als Naturgesetz betrachten kann. Hier muss angesetzt werden: wir sind kein so armes Land, dass wir an der Bildung unserer Kinder massive Einsparungen vornehmen müssten. ein gut funktionierendes Schulsystem (und dazu gehören auch motivierte LehererInnen) hat eine enorme Umwegrentabilität. mfg Toni Hofer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 06:13 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: GBA BORG BL. fuer Kampfmasznahmen zur Information sende ich ein Schreiben eines GBAs weiter. Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer ------------------------------------------- Die geplante Neuregelung der Bezahlung für Kustodiate , Ordinariate und Supplierungen stößt bei der Kollegenschaft auf vollkommene Ablehnung. Die angekündigte leistungsbezogene Entlohnung steht im Widerspruch zu diesen Maßnahmen. Da Aufgaben und Anforderungen an den Klassenvorstand ständig zunehmen, sind die geplanten Kürzungen nicht akzeptabel. Ebenso sind die geplanten Einsparungen bei den Kustodiaten unverständlich, da Kustoden wesentlich zur Gestaltung eines modernen und zeitgerechten Unterrichtes beitragen. Wurden bisher schon viele Stunden Freizeit geopfert, so kann damit bei der neuen Abgeltungsvariante nicht mehr gerechnet werden. Außerdem führt die Ausgliederung der Klassenvorstands- und Kustodenentgelte aus der Lehrverpflichtung zu gravierenden Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation der jüngeren Kollegen, die nicht so einfach hingenommen werden sollten. Ebenso inakzeptabel ist die geplante Supplierungsabrechnung. Wo steckt der oben angeführte Leistungsanreiz, wenn die erste Supplierstunde gratis gehalten werden soll und jede weitere Stunde derart schlecht abgegolten wird? Diese Aspekte veranlassen den Lehrkörper des BORG Bad Leonfelden zu folgendem einstimmigen Beschluß: ? Das Lehrerpaket wird abgelehnt ? Die Führung der Sektion II/GÖD wird aufgefordert neu zu verhandeln und im Falle eines Scheiterns der Gespräche effektive gewerkschaftliche Maßnahmen zu setzen ? Die Lehrerinnen und Lehrer sind bereit diese Maßnahmen mitzutragen und haben u.a. folgende Kampfmaßnahmen ins Auge gefasst: o Streik – auch über mehrere Tage hinweg o Bestreikung der Schulbuchaktion o Bestreikung der mehrtägigen Schulveranstaltungen o Einstellung der in der Freizeit stattfindenden Arbeit an Schulprofil und Schulprogramm („Dienst nach Vorschrift“ o Unter den gegebenen Umständen lehnen die Kolleginnen und Kollegen die Übernahme von Kustodiaten und Ordinariaten ab. Wir ersuchen die Gewerkschaftsführung eindringlichst der zum Ausdruck gebrachten Stimmungslage Rechnung zu tragen und diese auch weiterzuleiten. Die Lehrerinnen und Lehrer können und wollen einer weiteren Abwertung ihrer Arbeit nicht mehr zustimmen! Mit kollegialen Grüßen GBA BORG Bad Leonfelden Email: adminleon@asn-linz.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Richard Huber [rhuber@utanet.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 00:53 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Kritik von Zangerl an Siehs Mit Verblüffung lese ich, daß es LehrerInnen geben soll, die um eine Lehrverpflichtungserhöhung betteln. Offenbar sind das nach Meinung von Koll. Zangerl jene LehrerInnen, die gegen die Verschlechterungen ihrer Arbeits-und Einkommenssituation durch das Gehrerstrukturpaket öffentlich auftreten, die von der Gewerkschaft nichts anderes erwarten und fordern, als die Mitglieder gegen weitere Belastungen zu schützen. "Es wird gespart" und das "Wie" sei nicht so schlimm lautet Kollegen Zangerls Analyse. Vielleicht wäre es zielführender zu fragen "warum wird wo gespart"? Etwa: warum bei den Beamten und nicht bei den Stiftungsbesitzern? Liegt es etwa daran, daß sich die einen wehren, während die Gewerkschaftsverhandler sich das Fell über die Ohren ziehen lassen? Als Arbeitnehmervertreter könnten die Verhandler doch wohl auf die ungleiche Lastenverteilung beim Nulldefizit-Kurs hinweisen und eine Belastungsgerechtigkeit einfordern? Die Einhebung einer 25% Kapitalertragssteuer bei Stiftungserträgen würde das gesamte 10 Mrd Belastungspaket für den Öffentlichen Dienst überflüssig machen. Deshalb, Herr Kollege Zangerl, macht es Sinn, gegen die Sparpläne der Regierung aufzutreten und die Gewerkschaft an ihre Pflicht zu erinnern. Die Protestaktionen betroffener LehrerInnen als einfältigen Aktionismus hinzustellen spricht nicht für Sie, Herr Kollege. MfG Richard Huber -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Richard Koller [richard.koller@members.debis.at] Gesendet: Donnerstag, 9. November 2000 22:55 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: AW: LF:AW: Re: Neugebauer greift ein Lieber Kollege Quin! Eckehard Quin wrote: Ich kenne einige ältere Kolleginnen und Kollegen, die eine hohe Inovationsbereitschaft an den Tag legen. I.a. sinkt diese aber sicherlich mit zunehmendem Alter. Schauen Sie sich die Altersstruktur der GÖD-Spitze oder der Sektionsspitzen an. Das Durchschnittsalter der Führungsgremien entspricht mit Sicherheit nicht annähernd dem Durchschnittsalter der Mitglieder, sondern liegt um einiges höher. Höheres Alter bedeutet sicherlich größere Erfahrung. Auf der anderen Seite kann es aber auch eine Menge Nachteile mit sich bringen. Bezogen auf Öffentlichkeitsarbeit oder Informationsfluss fallen mir folgende ein: 1) Versuchen Sie einem Menschen, der nicht einmal weiß, wie man einen Computer bedient, klar zu machen, welche Bedeutung Internet und E-Mail heute für die Nachrichtenverbreitung haben. Ich fühle mich durchaus nicht angegriffen, weil ich meine, dass wir alle als GewerkschafterInnen (das große "I" extra für Herrn Tancsits und einige andere) derzeit viel lernen. Jahrezehntelang war es so, dass wir "unsere Vertretung" hatten und uns nicht viel darum sorgen mussten. Nach schlechten Lohnabschlüssen gab es das übliche Protestgerummel, aber dann war wieder ein Jahr Ruhe. Ich kenne viele kleine und mittlere Funktionäre, die selbst unsere Gewerkschaft als eine bessere Rechtsschutzversicherung verkaufen wollten. Jetzt hat sich die Situation geändert und plötzlich stellt sich heraus, dass alles nicht mehr stimmt: Die Funktionäre wissen nicht (mehr?), wie wir einen Kampf führen könnten, die Mitglieder müssen das auch erst lernen. Die Funktionäre sind, weil lange nicht mehr in der "Arbeit", häufig hilflos gegenüber den technischen Neuerungen, die der Kollegenschaft in Dienststellen und Betrieben ganz selbstverständlich zum Arbeitsinstrument geworden sind. Wir haben zum Beispiel unter den Unabhängigen GewerkschafterInnen im ÖGB schon lang mit Email und Vernetzung gearbeitet (so viel ich weiß, ach die FSG), die GÖD beginnt erst jetzt damit, weil es unvermeidbar geworden ist. Nun wird es aber zum ernsten Problem, dass viele Funktionäre gar nicht mehr so leicht auf diese Techniken umsteigen können. Ich glaube, das hängt nicht so sehr mit dem Alter als mit eingefahrenen "Berufspraktiken" als Funktionär zusammen. Die wichtigsten Faktoren der Problemstellung sind daher meiner Meinung nach Abgehobenheit von hauptamtlichen Funktionären, mangelnder Kontakt mit der Arbeitsrealität, ein hinter der Wirklichkeit zurückgebliebener Apparat, veraltete Strukturen und daran gewöhnte Aktive. (Es gäbe noch viele andere und teilweise wirklich heiße Details, aber die spare ich mir) Andererseits bin ich nicht pessimistisch, wenn die "Kleinen" jetzt dem Apparat vorhüpfen, wie Organisationen zu leben beginnen. Das ist auch ein Lernprozess und einer der wichtigsten, die wir derzeit brauchen. Wenn Gewerkschaft keine solidarisch kämpfende lebende Organisation mehr ist, ist sie unbrauchbar. Um R. Sellner zu zitieren, müssen wir eben im Gehen lernen und ich habe persönlich den Eindruck, dass quer durch die Fraktionen viele Funktionäre sich bemühen, mitzugehen. Der Riss geht mitten durch, wo das Verständnis fehlt, die Bereitschaft fehlt und aus Aktiven dann "Betonierer" werden. Aber die Gewerkschaftsbewegung kann sich nur durch solche Prozesse entwickeln und selbst erhalten, in denen es manchmal auch kracht im Gebälk und dabei alte Lasten schneller beseitigt werden können als in sogenannten ruhigen Zeiten. 2) Weit schwerwiegender scheint mir allerdings ein anderes Problem zu sein. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass durch viele Gewerkschaftsgremien noch ein Hauch von aufgeklärtem Absolutismus weht - nämlich die Einstellung, durchaus das beste für die Mitglieder erreichen zu wollen, aber gleichzeitig auch die Überzeugung, selbst am besten zu wissen, was denn dieses "beste" sei. Mit einer solchen Weltanschauung erscheint die ständige Information der Mitglieder natürlich als überflüssiger Arbeitsaufwand. Da gebe ich Ihnen vollkommen recht, das ist eines der Haupthindernisse bei so großen Organisationen, dass zu viele Leute glauben, am besten zu wissen, wie man es richtig macht und gar nicht auf die Idee kommen, die Betroffenen wirklich zu fragen und die Antworten wirklich zu hören. Aber wie sich wahrscheinlich jetzt zeigen wird, nützt hier der Druck von unten (ob das für Lernprozesse ausreicht oder nur für "Nachgeben", lasse ich derzeit dahingestellt). Das ist aber wieder im obigen Sinne ein wichtiger Lernprozess für uns: Es genügt nicht, vertreten zu sein, wir müssen uns jederzeit auch selbst "vertreten". Immer weniger Kolleginnen und Kollegen sind bereit, eine solche Haltung zu akzeptieren. Ich bin der Ansicht, ein Recht darauf zu haben, über das Vorgehen der von mir gewählten Funktionäre informiert zu werden. Weiters glaube ich, dass die Funktionäre die Pflicht haben, auf den Willen ihrer Wählerinnen und Wähler Rücksicht zu nehmen und den jeweiligen Mehrheiten auch zu folgen. Dazu ist es aber notwendig, die "Basis" entsprechend zu informieren, sonst kann diese sich keine qualifizierte Meinung bilden. Ein Kompliment dem Lehrerforum, ich glaube es gibt keine Gewerkschaft in Österreich, wo die Informationsdichte und -tiefe so groß ist wie hier und die Bereitschaft zur Debatte - wenn auch mit allen damit verbundenen Problemen - über viele Schatten springen lässt. Und darunter sind auch Funktionäre, die es sich damit sicher nicht leichter machen (abgesehen von unsachlichen Ausrutschern, die es aber auf allen Seiten gibt). In diesem Sinne habt ihr sicher viel mehr gute Funktionäre, als ihr glaubt. Um das alles möglich zu machen, müssten wohl viele Funktionäre über ihren weltanschaulichen Schatten springen. Weiters müsste für diese zusätzliche Arbeit das entsprechende Personal (und damit auch die entsprechenden finanziellen Mittel) zur Verfügung gestellt werden. Die Investition würde sich lohnen. Die Zufriedenheit mit der Gewerkschaft würde wieder steigen und damit auch die Mitgliederzahl. Völlig einverstanden, wir könnten durch eine richtige Informationspolitik viele tausende bunte Broschüren mit Reklame einsparen und trotzdem weit bessere Ergebnisse haben und stärker sein. Das wird derzeit erst so richtig sichtbar. Vielleicht bin ich zu pessimistisch - ich glaube aber nicht, dass das in absehbarer Zeit geschehen wird. Daher haben wir die wirklich groteske Situation, dass sich "niedrige" Gewerkschaftsfunktionäre oder einfache Mitglieder über informelle Kontakte Informationen beschaffen und diese über mühsam selbst geschaffene Verteilernetze verbreiten müssen - Informationen, die nach dem Willen der Gewerkschaftsspitze erst viel später, zu spät oder nie publik gemacht werden sollten. Ein Mensch mit echtem Demokratieverständnis kann sich hier nur wundern. Mich beruhigt die Entwicklung insofern, als sie zeigt, dass wir noch fähig sind, den Kurs unserer Gewerkschaft zu verändern. Auch wenn ich (siehe "absehbare Zeit") auch nicht der Meinung bin, dass das sehr schnell gehen wird. Denn große Massen kommen nur langsam in Bewegung, wenn sie allerdings einmal in Schwung sind, sieht die Sache anders aus. Und was die Demokratie angeht: Es müssen mehr werden, die so denken wie Sie und die müssen lernen, ihre eigene Sache zu vertreten, dann wird auch wieder eine demokratischere Luft wehen. Letzteres gilt m. M. allerdings nicht nur für die Gewerkschaften, sondern insgesamt in unserer Gesellschaft. In diesem Sinne mit optimistischen und solidarischen Grüßen Richard Koller Dianagasse 1/3 A-1030 Wien Tel: +431-7109972 Büro: 71123-2348 oder 2111 Fax: +431-7159155 Büro: Fax: 71123-2444 Mobil: 0664-4105491 Email: richard.koller@members.debis.at Büro: Richard.Koller@brz.gv.at Visit our Homepage: http://www.ug-oegb.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 22:49 An: Alfons Zangerl; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Dienststellenversammlung Lieber Herr Kollege! > Wogegen ich mich wehre ist blinder > Aktionísmus, bei dem im Vordergrund der Wirbel steht. Warum reagieren Sie so sauer, wenn das Wort "Streik" fällt? Ich verwahre mich dagegen, blinden Aktionismus zu wollen und ein "Fundi" zu sein! Wenn Sie meine Email nochmals sorgfältig lesen, werden Sie bemerken, dass ich als Mitglied der Gewerkschaft von dieser Maßnahmen erwarte - für den Fall, dass Verhandlungen zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt haben (wie ich expressis verbis geschrieben habe!!!). Außerdem habe ich das zweimal ausdrücklich auf den "worst case" bezogen. Und dabei bleibe ich auch, weil es nicht angehen kann, dass die Gewerkschaft den schlimmsten Fall mit einem Achselzucken akzeptiert und es uns überläßt, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Das kann ich auch ohne Gewerkschaft. Bei so gravierenden Einschnitten wäre es wohl korrekt, die Mitglieder vom Verhandlungsergebnis detailliert zu informieren und sie abstimmen zu lassen, ob das Ergebnis akzeptiert werden oder ob bzw. welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Mit freundlichen Grüßen Gottfried Siehs =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Adolf Schlögl [adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 22:18 An: ahs-inf@pinoe-hl.ac.at; netz@borg-graz.ac.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: WINDOWS 95 und 98 auf einem Rechner Liebe Kolleginnen, durch glückliche Umstände haben wir 3 neue Rechner (AMD Duron 600MHz) mit 20 GB Festplatten bekommen. Nun besteht der Wunsch, einerseits mit der gewohnten Win95-Oberfläche, wie bei den anderen Rechnern im Netz, arbeiten zu können, andererseits auch Win98 zur Verfügung zu haben. Mein Versuch, wie bisher mit einem OS/2-Bootmanager zwei Betriebssysteme unterzubringen - und wahlweise über ein Menü starten zu können - ist leider gescheitert (sind 20 GB zu groß?). Wie könnte ich dem Wunsch der KollegInnen entsprechen? MfG Adi -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Sengstschmid [martin.sengstschmid@musiker.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 22:17 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Kontaktkomitee ZA/BSL/AHS Sehr geehrte Frau Lew! Mich wüinteressieren - haben Sie zugestimmt ja oder nein? Gruss Martin Sengstschmid In der heutigen hektischen, weil unter Zeitdruck stehenden Sitzung wurde mehrheitlich beschlossen: * Aufforderung zu Dienstellenversammlungen am * 20.11.2000, 8-10Uhr * ressortinterne Verhandlungen ¾das * Budgetbegleitgesetz bis 20.11. * Information der Kollegenschaft ¾ * Lehrerarbeitszeitstudie und Verhandlungsergebnisse bis/am 20.11. * Befragung und Abstimmung ¾ Streikbereitschaft Anmerkungen: 1.Jene Variante, der ich zustimmen hätte können, wurde zwar diskutiert, stand aber letztlich nicht zur Diskussion: Warnstreikaviso füden 23.11. (bzw spätestens füden Tag der parlamentarischen Beschlussfassung) + Information ¾Verhandlungsergebnisse + Abstimmung ¾tatsächliche Durchfüdes Warnstreiks. Abgesehen vom 20.November-Termin wurden daher auch keine terminrelevanten Festlegungen getroffen. 2.Die angestrebten Verhandlungen werden sich nur innerhalb des geplanten Einsparungsvolumens bewegen. Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 21:09 An: Lehrerforum Betreff: LF: Kontaktkomitee ZA/BSL/AHS In der heutigen hektischen, weil unter Zeitdruck stehenden Sitzung wurde mehrheitlich beschlossen: * Aufforderung zu Dienstellenversammlungen am 20.11.2000, 8-10Uhr * ressortinterne Verhandlungen über das Budgetbegleitgesetz bis 20.11. * Information der Kollegenschaft über Lehrerarbeitszeitstudie und Verhandlungsergebnisse bis/am 20.11. * Befragung und Abstimmung über Streikbereitschaft Anmerkungen: 1.Jene Variante, der ich zustimmen hätte können, wurde zwar diskutiert, stand aber letztlich nicht zur Diskussion: Warnstreikaviso für den 23.11. (bzw spätestens für den Tag der parlamentarischen Beschlussfassung) + Information über Verhandlungsergebnisse + Abstimmung über tatsächliche Durchführung des Warnstreiks. Abgesehen vom 20.November-Termin wurden daher auch keine terminrelevanten Festlegungen getroffen. 2.Die angestrebten Verhandlungen werden sich nur innerhalb des geplanten Einsparungsvolumens bewegen. Ilonka Lew Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 19:14 An: Lehrerforum Betreff: LF: Fw: Resolution LSl 11-OÖ Bei einer kurzfristig einberufenen Sitzung der LSL 11 OÖ wurde folgende Resolution an das Präsidium der GÖD erarbeitet und einstimmig beschlossen. Alle Teilnehmer (die LSL war fast vollzählig erschienen) haben unterschrieben. Hervorhebungen (Fettdruck) sind von mir. Möge die Übung gelingen. Toni Hofer Resolution In Anbetracht der Tatsache, dass der Dienstgeber wohl Verschlechterungen unserer Berufssituation (Budget-Begleitgesetz) im Eilzugstempo durchzieht, andererseits aber zielorientierte Verhandlungen mit der Gewerkschaft oder auch die Präsentation der Lehrerarbeitszeitstudie in unzulässiger Weise verschleppt, fordert die Landessektionsleitung die GÖD auf, unverzüglich Kampfmaßnahmen einzuleiten. Die Kollegenschaft hat solche mit überwältigender Mehrheit beschlossen. Daher schlägt die Landessektionsleitung Oberösterreich vor, im zeitlichen Umfeld der Beschlussfassung des Budget-Begleitgesetzes einen eintägigen Warnstreik auszurufen. Im Besonderen sind all jene Vorhaben des Dienstgebers mit äußerster Härte zu bekämpfen, die zur Freisetzung von Bediensteten (z.B. Kündigungen, Auslaufen von IIL-Verträgen) führen, da sie explizit der Vereinbarung zwischen Gewerkschafi und Regierung widersprechen. Außerdem würde das das Ende einer ausgewogenen Altersstruktur in den Lehrerkollegien bedeuten. Ein weiteres Zu-und Abwarten wäre ein Signal der Zustimmung für die Bundesregierung, das wir auf keinen Fall setzen wollen. Die AHS darf nicht permanent Prügelknabe der Nation sein. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag.Karl Sagmeister [ksag@kabsi.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 19:48 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Resolution Die Lehrer der Cmillo Sitte Lehranstalt HTBLuVA Wien III, Leberstraße 4c hielten heute ab 15.30 Uhr eine Dienststellenversammlung ab und verfassten in einem einstimmigen Beschluss folgende Resolution: Die Einsparungsvorschläge der Regierung vom ...... zum § 61, mit den sich daraus ergebenden Verschlechterungen für die Dienstnehmerinnen u. Dienstnehmer, wie z.B. unbezahlte MDL, werden verurteilt. Sie bedeuten Kürzungen bis zu 20% der bestehenden Bezüge. Dieser Reduktion steht kein Ausgleich bzw. keine zeitliche Entlastung gegenüber. Hingegen wurden noch zusätzlich die Mittel für Verwaltungsaufgaben gestrichen. Wir weisen darauf hin, dass die Gruppe der Lehrer von Belastungen kumulativ betroffen ist: ? Allgemeine Maßnahmen, wie Pensionsantrittsalter, Studiengebühren, allg. Steuererhöhungen ? Verschlechterungen im Beamtendienstrecht, (Vertragslehrer) z.B. Gehaltsabschluss ? Die Maßnahmen des Lehrerpakets Dieser ungerechten Gehaltskürzung soll durch zusätzliche Informationen und Protestveranstaltungen entgegengetreten werden. Der DA wird beauftragt in Zusammenarbeit mit allen betroffenen Schulen, insbesondere auch den Pflichtschulen, eine gemeinsame Plattform für diese Protestaktion vorzubereiten. Wir solidarisieren uns mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus diesen Einsparungen heraus gekündigt werden müssen, bzw. den Bewerberinnen und Bewerber, die nicht neu angestellt werden können. Eine entsprechende Information, u.a. über Qualitätseinbußen bei der Ausbildung, soll an SGA, Eltern und Öffentlichkeit ergehen. Karl Sagmeister, DA-Mitglied der Camillo Sitte Lehranstalt. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von harald schwarz [harryschwarz@hotmail.com] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 19:58 An: lehrerforum@ccc.at Sehr geehrter Hr. Zangerl Sie schreiben: "natürlich bedeuten diese Maßnahmen eine pädagogische Verschlechterung" Das nehmen sie in Kauf? Schule beschäftigt sich hauptsächlich mit Pädagogik! Warum war die Gewerkschaft in den letzten Jahren bei nicht so drastischen Paketen um vieles rühriger als diesmal? Es droht nicht nur eine pädagogische Verschlechterung, sondern auch eine finanzielle! Ist ihnen bewußt, dass es dabei auch um eine Weichenstellung für die Zukunft geht? Stichwort: geplante Überalterung des Lehrkörpers! "Es wird gespart!" Dieses Feststellung von ihnen ist zutreffend, allerdings würde ich meinen, dass in manchen Bereichen eben nicht gespart wird!! Der Beitrag der Schulen liegt im ohnehin schon moderaten Gehaltsabschluss! Außerdem vergessen sie, dass wir auch schon in der Vergangenheit einiges dazu beigetragen haben, um zu sparen! Leider kann ich mich mit so einseitigen Husch-Pfusch Sparaktionen, die daraufhin zielen einem griffigen Slogan zu gefallen: "In 2 Jahren ein Nulldefizit" keinesfalls abfinden, weil sich strukturell nichts ändert und es nur um eine reine Geldbeschaffungsaktion geht. Ein erzürnter, noch engagierter, aber bald demotivierter(pädagogisch und gewerkschaftlich) Lehrer!!! _________________________________________________________________________ Get Your Private, Free E-mail from MSN Hotmail at http://www.hotmail.com. 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Stichwort: geplante Überalterung des Lehrkörpers! "Es wird gespart!" Dieses Feststellung von ihnen ist zutreffend, allerdings würde ich meinen, dass in manchen Bereichen eben nicht gespart wird!! Der Beitrag der Schulen liegt im ohnehin schon moderaten Gehaltsabschluss! Außerdem vergessen sie, dass wir auch schon in der Vergangenheit einiges dazu beigetragen haben, um zu sparen! Leider kann ich mich mit so einseitigen Husch-Pfusch Sparaktionen, die daraufhin zielen einem griffigen Slogan zu gefallen: "In 2 Jahren ein Nulldefizit" keinesfalls abfinden, weil sich strukturell nichts ändert und es nur um eine reine Geldbeschaffungsaktion geht. Ein erzürnter, noch engagierter, aber bald demotivierter(pädagogisch und gewerkschaftlich) Lehrer!!! _________________________________________________________________________ Get Your Private, Free E-mail from MSN Hotmail at http://www.hotmail.com. 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Die Ankündigung im Lehrerforum führte mich auch zur > heutigen Dienststellenversammlung vor der GÖD-Zentrale. > > Bei der anschließenden Diskussion ware der Terminfahrplan für die > parlamentarische Beschlussfassung ein wichtiges Thema. Etliche der > LehrerforumsdiskussionteilnehmerInnen waren anwesend. Daher ein kurzer > Bericht aus dem heutigen Ausschuß zur Behandlung der Budgetbegleitsätze. > > Die SPÖ-Fraktion war schon am Vormittag aus dem Budgetausschuß ausgezogen, > weil die Regierungsfraktionen einen umfangreichen Abänderungsantrag erst > heute vorgelegt haben. Nebenbei sei angemerkt, dass die Aufgeregtheit der > SPÖ bei uns doch für gewisses Amusement gesorgt hat, weil sie als > Regierungspartei jahrelang genauso gehandelt hat. > > Dadurch blieb die Kritik an den Budgetbegleitgesetzen den Grünen > vorbehalten. Zu Beginn des Bereichs öffentlicher Dienst teilte mir der > VP-Ausschußvorsitzender Mühlbachler mit, dass die Regierungsfraktionen > schnell fertig sein wollen und daher vorwiegend wir die Fragen stellen werden. > > In der Folge kam von der ÖVP keine einzige Anmerkung zum Lehrerbereich, von > der FPÖ meldete sich nur Schweitzer mit einem Schmankerl: In Hauptschulen > und AHS-Unterstufen gäbe es ungleiche Lehrverpflichtungen (23 Stunden in > Hauptschulen, 20 in AHS). Wäre es im Sinne des Gleichheitsgrundsatzes und > notwendiger Sparmaßnahmen nicht sinnvoll auch die Lehrverpflichtung der > AHS-Lehrer auf 23 Stunden anzuheben? Riess-Passer hat die Beantwortung der > Frage gekonnt übergangen. > > Es blieb mit daher vorbehalten Fragen zu den Maßnahmen im Lehrerbereich zu > stellen, deren Beantwortung ich ebenfalls kurz darstelle: > > 1. Die Lehrerarbeitszeitstudie liegt vor. Wie lauten die zentralen Aussagen > und wann wird sie präsentiert? > > Riess-Passer: Morgen gibt es eine Sitzung des Lenkungsausschusses, dem sie > nicht vorgreifen will. Sie ist aber dann gerne bereit, die Ergebenisse > bekanntzugeben. Sie sei aber nicht sehr hoffnunsfroh, dass stichhaltige > Ergebnisse herauskommen würden, weil die Gewerkschaft Anweisungen gegeben > habe, um ein für sie günstiges Ergebnis zu erzielen. > > Anmerkung: Die Ergebnisse der Studie lassen sich aus dieser Aussage > ableiten. Der Regierungsargumentation von den faulen LehrerInnen dienen sie > sicher nicht, sonst wären sie auch schon lange am Tisch. Die Desavouierung > der Studie ist für ein Regierungsmitglied auch nicht von schlechten Eltern: > Wenn die Ergebnisse passen, wird sie verwendet, wenn nicht, ist wird die > Seriosität in Frage gestellt. > > 2. Kritik, dass KV-Tätigkeit und Kustodiate jetzt als reine > Verwaltungstätigkeit gesehen werden. KV-Tätigkeiten sind wesentliche > pädagogische Aufgaben in Schulen. Auch Kustodiate sind wesentlich für den > Lehrbetrieb und weit mehr als Verwaltungstätigkeit. Wie schätzen Sie das > Verhältnis von Verwaltungsanteil und pädagogischem Anteil ein? Drückt die > verringerte Abgeltung auch eine entsprechende reduzierte Wertschätzung aus? > > Riess-Passer: KV-Tätigkeit hat auch pädagogischen Anteil, Kustodiate sind > selbstverständlich Verwaltungstätigkeit. Keine Beantwortung der Frage nach > der Wertschätzung > > Anmerkung: Ich hege den Verdacht, dass dieser Verwaltungsbegriff davon > ausgeht, dass alles, was sich außerhalb der Klasse abspielt (also auch die > Unterrichtsvorbereitung) reine Verwaltungstätigkeit ist. Ich glaube nicht, > dass überhaupt die Frage verstanden wurde. > > 3. Kritik, dass die verminderten Überstundenzuschläge dazu führen, dass > Überstunden dem Dienstgeber günstiger kommen als reguläre Stunden. Wird > dies bei dem Spardruck nicht dazu führen, dass zusätzliche Stellen abgebaut > werden, weil die StammlehrerInnen zu Überstunden verdonnert werden anstatt > zusätzliche, teurere Stellen zu schaffen. > > Riess-Passer: Die Neuregelung bringt eine enorme Verwaltungsvereinfachung. > Keine Beantwortung der Frage nach den Auswirkungen > > 4. Wieviele Posten werden in Ihrer Diktion (schlanke Verwaltung) abgebaut, > aus meiner Sicht würde ich von Arbeitsplatzvernichtung reden. > > Riess-Passer: Bundeslehrer: 1300, aber keine Kündigungen sondern > Nichtnachbesetzung und Überstundenabbau (??). Die Antwort für den > Landeslehrerbereich war für mich nicht nachvollziehbar. Jedenfalls wurden > keine konkreten Zahlen genannt. > > Nach der Wortmeldung Riess-Passers zog es der VP-Vorsitzende Mühlbachler > vor nicht wie üblich nach weiteren Wortmeldungen für eine zweite Runde zu > fragen, sondern festzustellen, dass keine Wortmeldungen mehr vorliegen und > die Sitzung unterbrochen sei. Dadurch war es nicht mehr möglich weiter > nachzufragen. > > Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei und das Maßnahmenpaket durch > den Ausschuss gepeitscht. Die Abstimmung folgt am 17. November. > > Zur Information hänge ich hier noch den Text einer parlamentarischen > Anfrage an, die wir zur Klärung der obigen Fragen auch an die > Bildungsministerin gestellt haben: > > ANFRAGE > > > des Abgeordneten Brosz, Freundinnen und Freunde > > an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur > > betreffend Ausgliederung der Kustodiats- und Klassenvorstandstätigkeit aus > den Lehrverpflichtungen. > > Die Bundesregierung plant ab dem Schuljahr 2001/2002 die Kustodiats- und > Klassenvorstandstätigkeit aus der Lehrverpflichtung auszugliedern. Diese > Maßnahme hätte tiefgreifende strukturelle Auswirkungen. > > > Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende > > > ANFRAGE: > > > > 1. Wie viele Werteinheiten sind im heurigen Schuljahr durch die > Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit und durch Kustodiate (mit > Ausnahme von Informatik und Bibliothek) in den einzelnen Schultypen belegt? > Bitte nach Schultypen aufschlüsseln. > > 2. Unter der Annahme, dass im laufenden Schuljahr 2000/2001 bzw. im > Schuljahr 2001/2002, die Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit und die > Kustodiate (mit Ausnahme von Informatik und Bibliothek) nicht mehr als > Werteinheiten oder Abschlagsstunden in die Lehrverpflichtung der > LehrerInnen eingeflossen wäre: > > a) Wie viele dieser Werteinheiten und Abschlagsstunden könnten im Schuljahr > 2000/2001 bzw. im Schuljahr 2001/2002 realistischerweise > durch Mehrleistungsstunden-Abbau abgefangen werden? > > b) Wie viele Werteinheiten und Abschlagsstunden würden sich im Schuljahr > 2000/2001 auf die Beschäftigung (Reduktion, Nicht-Wiederbeschäftigung) > auswirken? Wie viele im Schuljahr 2001/2002? > > c) Wie viele Personen in Lehrberufen würden durch diese Maßnahme im > Schuljahr 2000/2001 ihre Beschäftigung verlieren? Wie viele im Schuljahr > 2001/2002? > > 3. Falls wegen noch fehlender Daten die Fragen 1 und 2 für das > Schuljahr 2000/2001 noch nicht beantwortbar sind, ersuchen wir um > Beantwortung auf Basis der Zahlen des Schuljahres 1999/2000. > > 4. Sollten Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit und Kustodiate > künftig nicht in die Lehrverpflichtung eingerechnet, sondern als Zulagen > bezahlt werden: > > a) Würde das bedeuten, dass diese Tätigkeiten nicht mehr als Aufgabe der > LehrerInnen gelten und daher auch niemand durch das Dienstrecht zu diesen > Tätigkeiten gezwungen werden kann? > > b) Mit welchen rechtlichen Folgen haben LehrerInnen zu rechnen, die sich > weigern, diese Zusatztätigkeiten (Überstunden) neben ihrer > Lehrverpflichtung zu übernehmen? > > c) Mit welchen rechtlichen Folgen haben DirektorInnen zu rechnen, die sich > weigern, LehrerInnen gegen deren Willen per Weisung zu diesen > Zusatztätigkeiten zu verpflichten, weil es pädagogisch völlig unsinnig ist, > diese Tätigkeiten unwillig auszuüben? > > 5. Gibt es seitens Ihres Ministeriums eine Abschätzung zur Frage, > inwieweit im Schnitt die Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit eine > administrative Tätigkeit und inwieweit dies eine pädagogische Tätigkeit ist? > > 6. Gibt es seitens Ihres Ministeriums eine Abschätzung zur Frage, > inwieweit im Schnitt die Kustodiats-Tätigkeit eine administrative Tätigkeit > und inwieweit dies eine pädagogische Tätigkeit ist? > > > Letztlich erlaube ich mir nach der Kritik bei der Diskussion, dass von den > Grünen auch nichts zu hören sein unsere heutigen Presseaussendung zur > Information anzuhängen: > > > budgetbegleitgesetze bringen massive verschlechterungen in die schulen > Brosz: Regierung bricht Versprechen und spart im Bildungsbereich > > Gut versteckt hinter der Regierungskrise werden heute im Budgetausschuß von > den Regierungsparteien massive Einschnitte im Bildungssystem eingebracht. > "Die Neuregelungen beim LehrerInnen-Dienstrecht haben den Abbau von > mehreren tausend Dienststellen zur Folge. Durch die Herausnahme der > Klassenvorstands- und Kustodiatsregelungen aus der Lehrverpflichtung wird > jedeR LehrerIn mehr Stunden in der Klasse verbringen. Dadurch wird es an > jeder einzelnen Schule zum Abbau von Arbeitsplätzen kommen. JunglehrerInnen > wird der Berufseinstieg in den nächsten Jahren massiv erschwert. Die > Zulagen, wie sie jetzt eingeführt werden sollen, werden außerdem zu einer > beträchtlichen finanziellen Abwertung dieser Leistungen führen," kritisiert > der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz. > > "Weniger LehrerInnen pro Schule haben höhere Klassenschülerzahlen zur > Folge. Obwohl sich alle ExpertInnen einig sind, dass vor allem auf Grund > der neuen Anforderungen eine Senkung der Klassenschülerzahlen notwendig > wäre, will die Regierung offenbar zu den Klassenschülerzahlen der > pädagogischen Steinzeit zurückkehren. Offenes Lernen, Projektunterricht > oder Fördermaßnahmen werden damit verunmöglicht", so Brosz weiter. > > "Abzulehnen ist auch die Neuregelung und Kürzung der Überstundenzuschläge. > Dadurch werden Überstunden weit billiger als normale Stunden. Für die > Schulen, die ja zunehmend unter Spardruck geraten, wird es daher > lukrativer, die StammlehrerInnen mit Überstunden zuzuschütten als neue > LehrerInnen zu beschäftigen. Sind überarbeitete und ausgepowerte > LehrerInnen die Wunschvorstellung der > Bildungsministerin?", fragt sich der Bildungssprecher der Grünen. > > "Viele LehrerInnen fühlen sich in Ihren Leistungen herabgewürdigt, wenn > Klassenvorstandstätigkeiten plötzlich als Verwaltungsarbeit bezeichnet > wird. Gerade Klassenvorstände haben als ProblemlöserInnen in den Klassen > sehr sensible pädagogische Aufgaben. Es ist daher völlig unverständlich, > wenn aus budgetären Gründen die Tätigkeit einfach umdefiniert wird. Die > Regierung ist auf dem besten Weg > dazu, die Gesprächsbasis mit den LehrerInnen nachhaltig zu zerstören", so > Brosz abschließend. > > > > > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 17:25 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF:AW: Re: Neugebauer greift ein Lieber Kollege Koller! > Die Aussendung kam gestern, und ich hatte einige Mühe > (fehlende Mailing-Lists, drei Versuche, die richtige Adresse von Koll. > Fuchsbauer hinzukriegen usw.), das auch zu verbreiten, weil ich annahm, dass > es für die Einschätzung der Situation wichtig ist. Ich weiß zwar nur einen > kleinen Ausschnitt, aber der ist genug, um zu unterstellen, dass derzeit > kaum Zeit für "verkaufen" ist und jeder von denen (und uns) "am Zahnfleisch" > geht. Mit meiner gestern gemachten Aussage, die GÖD sei offensichtlich zu dumm dafür, ihre Aktivitäten publik zu machen, wollte ich Sie keineswegs persönlich angreifen. Ich kenne Sie ja nicht einmal. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass an diesem Mangel an Transparenz nicht nur eine Person schuld ist. Ich kenne einige ältere Kolleginnen und Kollegen, die eine hohe Inovationsbereitschaft an den Tag legen. I.a. sinkt diese aber sicherlich mit zunehmendem Alter. Schauen Sie sich die Altersstruktur der GÖD-Spitze oder der Sektionsspitzen an. Das Durchschnittsalter der Führungsgremien entspricht mit Sicherheit nicht annähernd dem Durchschnittsalter der Mitglieder, sondern liegt um einiges höher. Höheres Alter bedeutet sicherlich größere Erfahrung. Auf der anderen Seite kann es aber auch eine Menge Nachteile mit sich bringen. Bezogen auf Öffentlichkeitsarbeit oder Informationsfluss fallen mir folgende ein: 1) Versuchen Sie einem Menschen, der nicht einmal weiß, wie man einen Computer bedient, klar zu machen, welche Bedeutung Internet und E-Mail heute für die Nachrichtenverbreitung haben. 2) Weit schwerwiegender scheint mir allerdings ein anderes Problem zu sein. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass durch viele Gewerkschaftsgremien noch ein Hauch von aufgeklärtem Absolutismus weht - nämlich die Einstellung, durchaus das beste für die Mitglieder erreichen zu wollen, aber gleichzeitig auch die Überzeugung, selbst am besten zu wissen, was denn dieses "beste" sei. Mit einer solchen Weltanschauung erscheint die ständige Information der Mitglieder natürlich als überflüssiger Arbeitsaufwand. Immer weniger Kolleginnen und Kollegen sind bereit, eine solche Haltung zu akzeptieren. Ich bin der Ansicht, ein Recht darauf zu haben, über das Vorgehen der von mir gewählten Funktionäre informiert zu werden. Weiters glaube ich, dass die Funktionäre die Pflicht haben, auf den Willen ihrer Wählerinnen und Wähler Rücksicht zu nehmen und den jeweiligen Mehrheiten auch zu folgen. Dazu ist es aber notwendig, die "Basis" entsprechend zu informieren, sonst kann diese sich keine qualifizierte Meinung bilden. Um das alles möglich zu machen, müssten wohl viele Funktionäre über ihren weltanschaulichen Schatten springen. Weiters müsste für diese zusätzliche Arbeit das entsprechende Personal (und damit auch die entsprechenden finanziellen Mittel) zur Verfügung gestellt werden. Die Investition würde sich lohnen. Die Zufriedenheit mit der Gewerkschaft würde wieder steigen und damit auch die Mitgliederzahl. Vielleicht bin ich zu pessimistisch - ich glaube aber nicht, dass das in absehbarer Zeit geschehen wird. Daher haben wir die wirklich groteske Situation, dass sich "niedrige" Gewerkschaftsfunktionäre oder einfache Mitglieder über informelle Kontakte Informationen beschaffen und diese über mühsam selbst geschaffene Verteilernetze verbreiten müssen - Informationen, die nach dem Willen der Gewerkschaftsspitze erst viel später, zu spät oder nie publik gemacht werden sollten. Ein Mensch mit echtem Demokratieverständnis kann sich hier nur wundern. > Bemühungen allerorten und über Sektions- und Fraktionsgrenzen hinweg sind > derzeit von großer Bedeutung. In diesem Punkt haben sie vollkommen recht. Uns allen wünsche ich viel Glück. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Alfons Zangerl [alfons.zangerl@gmx.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 15:43 An: Gottfried Siehs Cc: helmut.jantschitsch@aon.at; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Dienststellenversammlung Lieber Herr Kollege! Es genügt nicht, daß es Helmut Jantschitsch immer wieder schreibt, es genügt nicht daß er es allein in den letzten zwei Tagen zweimal gesagt hat (ich habe es selbst gehört) und vielleicht haben Sie es überhört, aber er hat sehr wohl immer wieder - gebetsmühlenartig - getrommelt, daß im Falle eine Lehrverpflichtungserhöhung und in allen Fällen, in denen das Abstimmungsverhalten am 26. September eine Legitimation gibt, selbstverständlich Streiks unausweichlich sind. Aber es wäre das Schlimmste, was der Gewerkschaft passieren könnte, wenn gestreikt würde, egal, welche Maßnahme von Regierungsseite gesetzt wird und ohne daß die aureichende Rückendeckung durch die Mitglieder vorhanden wäre. Dann, lieber Herr Kollege, würde wiklich der Verdacht nahe liegen, wir bettelten um eine Lehrverpflichtungserhöhung. Man kann nicht glücklich sein mit den Maßnahmen, weil sie natürlich eine pädagogische Verschlechterung bedeuten, aber lieber diese Maßnahme als eine Erhöhung der Lehrverpflichtung. Wogegen ich mich wehre ist blinder Aktionísmus, bei dem im Vordergrund der Wirbel steht. Wenn ich die Geschichten mit den Protesten bei der GÖD so höre, dann figurieren diese unter derselben Rubrik. "Hauptsache wir haben protestiert. Bitte, Herr Vorsitzender, reden Sie von Kampfmaßnahmen, einmal nur nehmen Sie das Wort Streik in den Mund, dann sind wir zufrieden. Und dann rufen sie ihn aus, möglichst unbefristet. Super!!!" Es kann doch nicht gehen, daß man meint, wir könnten uns noch ausssuchen, ob gespart wird. Nein, es wird gespart und das Wie ist nicht so schlimm, wie viele meinen, indem sie bewußt oder getrieben nur Horrorszenarien an die Wand malen. Also bitte Mäßigung! Wenn allerdings ein paar Fundis in bezug auf Opposition meinen, dann sollen sie protestieren nach dem Motto: "Gebt uns endlich die Lehrverpflichtungserhöhung!" Was dies bringen soll, ist mir schleierhaft. Aber man hat wenigstens das Erlebnis gehabt, gegen etwas zu sein!!! Gruß Alfons Zangerl -- Sent through GMX FreeMail - http://www.gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 14:58 An: Lehrerforum Betreff: LF: Kommentar Salzburger Nachrichten Kurzkommentar der Salzburger Nachrichten: Lehrer-Unmut Rund 80 Wiener Lehrer haben am Dienstag vor der Zentrale der Beamtengewerkschaft in Wien gegen die ihrer Meinung nach zu geringe Gehaltserhöhung (plus 500 S monatlich) für das kommende Jahr protestiert. Habe mich darüber ziemlich geärgert und daher folgenden Leserbrief geschickt: "Der Gehaltsabschluss zwischen GÖD und Regierung bedeutet für viele LehrerInnen einen Abschluss unter der Inflationsrate und damit Gehaltskürzung." Doch damit wollen wir uns nicht beschäftigen, denn das war und ist nicht der Punkt, um den AHS-LehrerInnen primär kämpfen. Was uns Sorge bereitet und erstmals fraktionsübergreifend und solidarisch für Streik stimmen hat lassen, sind die drohenden, versteckten Erhöhungen der Arbeitszeit für LehrerInnen und das Ausschöpfen der Klassenschülerhöchstzahlen (30 + 20%). Die Realität bedeutet für den/die durchschnittlicheN AHS-LehrerIn eine Wochenarbeitszeit von über 45 Stunden, bei KollegInnen mit Schularbeits-, vor allem Sprachfächern, von 50 Stunden und mehr, da unsere pädagogische Arbeit nicht nur aus dem dem Ableisten von Unterrichtsstunden besteht. EinE MusiklehrerIn z.B. muss zwar keine Schularbeiten betreuen, hat dafür aber wesentlich mehr SchülerInnen, d.h. bei voller Lehrverpflichtung 11 Klassen mit á 30 Schülern (+20%). Unterricht bedeutet Vorbereitung, Nachbereitung, Korrektur, Besprechungen mit KollegInnen, Eltern, SchülerInnen... Eine geplante Arbeitszeiterhöhung sowie das gleichzeitige Ausschöpfen der Klassenschülerhöchstzahlen würde die Arbeitsbelastung steigern und die Qualität der pädagogischen Arbeit drastisch senken und sie bedeutet eine Verringerung der Arbeitsplätze. Mag. Veronika Baiculescu, Mag. Andrea Rubik, Wien. Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 13:31 Betreff: LF: Protestkundgebung 7.11./Der Standard Received: from kerberos.ccc.at ([194.152.176.13]) by pcnsrv2.pcnews.at with SMTP (Microsoft Exchange Internet Mail Service Version 5.5.2650.21) id W347P6NT; Wed, 8 Nov 2000 14:52:40 +0100 Received: (from mdom@localhost) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) id OAA22019 for lehrerforum-list; Wed, 8 Nov 2000 14:55:13 +0100 Received: from PHOENIX.ccc.at (phoenix.ccc.at [194.152.176.170]) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) with ESMTP id OAA22014 for ; Wed, 8 Nov 2000 14:55:09 +0100 Received: from HMV ([194.152.176.161]) by PHOENIX.ccc.at with Microsoft SMTPSVC(5.0.2195.1600); Wed, 8 Nov 2000 14:55:12 +0100 Received: by HMV; 08 Nov 00 13:05:01 Received: hmv.ccc.or.at Wed Nov 08 13:41:35 2000 Received: from default (dialup187.ap03-wien.AT.KPNQwest.net [193.154.184.187]) by relay2.austria.eu.net (8.11.1/8.11.1) with SMTP id eA8CVf906475 for ; Wed, 8 Nov 2000 13:31:42 +0100 (MET) X-Forwarding-Note: Was sent to lehrerforum@ccc.or.at; forwarding to lehrerforum@ccc.at X-Delivered-From: endjinn.austria.eu.net X-Received-By: OS/2 SMTP Daemon v0.30/gigo From: "c.thurner" To: "lehrerforum" Subject: LF: Protestkundgebung 7.11./Der Standard Date: Wed, 8 Nov 2000 13:31:25 +0100 Message-Id: <01c0497f$cf7fb020$bbb89ac1@default> Mime-Version: 1.0 Content-Type: multipart/related; boundary="----=_NextPart_000_0013_01C04988.31441820"; type="multipart/alternative" X-Priority: 3 X-Msmail-Priority: Normal X-Mailer: Microsoft Outlook Express 4.71.1712.3 X-Mimeole: Produced By Microsoft MimeOLE V4.71.1712.3 X-OriginalArrivalTime: 08 Nov 2000 13:55:12.0604 (UTC) FILETIME=[83BFC9C0:01C0498B] Sender: owner-lehrerforum@ccc.at Precedence: bulk Reply-To: "c.thurner" This is a multi-part message in MIME format. ------=_NextPart_000_0013_01C04988.31441820 Content-Type: multipart/alternative; boundary="----=_NextPart_001_0014_01C04988.31441820" ------=_NextPart_001_0014_01C04988.31441820 Content-Type: text/plain; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable DER STANDARD Mittwoch, 8. November 2000, Seite 9 Inland =09 =20 Lehreraufmarsch gegen eigene Gewerkschaft=20 _____ =20 Kritik an Gehaltsabschluss und Dienstrechts=E4nderungen=20 Wien - Lehrer-Aktionismus vor verschlossenen T=FCren. Rund 80 = Lehrerinnen und Lehrer aus h=F6heren Schulen tauschten am Dienstag ihre = Klassenzimmer mit der Stra=DFe. Sie demonstrierten vor der Zentrale der Gewerkschaft =D6ffentlicher Dienst (G=D6D) in der Wiener Teinfaltstra=DFe gegen den = ihrer Ansicht nach zu geringen Gehaltsabschluss und gegen =C4nderungen im Dienstrecht. Ausgestattet mit Transparenten und Forderungspapieren verlangten die Lehrer Einlass ins Gewerkschaftshaus. "Aufmachen"-Rufe und Parolen wie "Die Mitglieder sind hier" blieben aber ungeh=F6rt, die T=FCren zu = "ihrer" Gewerkschaft geschlossen. Mit Ges=E4ngen wie "die G=D6D schl=E4ft leise = vor sich hin - Schule, Bildung, alles hin - habt ihr uns vergessen?", wollten die P=E4dagogen "ihre" Gewerkschaft "aufwecken" und, so = erkl=E4rte der Koordinator der Aktion, Wolfgang Kilzer, die "Verz=F6gerungstaktik" der G=D6D anprangern. Aber weder G=D6D-Vorsitzender Fritz Neugebauer noch der Vorsitzende der Sektion f=FCr die allgemeinbildenden h=F6heren Schulen, Helmut = Jantschitsch, waren in Wien anwesend, als die Gruppe von Lehrenden, die aus 13 Wiener Gymnasien und einer Handelsakademie kamen, unter dem Motto "Bildungsabbau statt Bildungsoffensive - Gewerkschaft auf = Tauchstation?" demonstrierten. Also beschlossen die demonstrierenden P=E4dagogen kurzerhand, ihre Forderungen auf die verschlossene Gewerkschaftst=FCr = in der Teinfaltstra=DFe zu heften. Danach versammelten sich die = Demonstranten in einem nahe gelegenen Restaurant und diskutierten mit dem gr=FCnen Bildungssprecher Dieter Brosz ihre Anliegen. Bei der Kundgebung habe es sich um keine spontane Protestaktion gehandelt, meinte Koordinator Wolfgang Kilzer. Vielmehr habe man die Gewerkschaftsspitze schon vor rund drei Wochen informiert. Diese = h=E4tte auch einen Saal f=FCr eine Diskussion versprochen, die Zusage aber am vergangenen Freitag wieder zur=FCckgezogen. Nun sei nicht einmal ein Ansprechpartner f=FCr die Lehrerdelegation im Haus. Neben dem Gehaltsabschluss richteten sich die Proteste der Lehrer vor allem gegen Verschlechterungen im Dienstrecht. Sie f=FCrchten etwa eine Reduktion der Arbeit der Klassenvorst=E4nde auf Verwaltungsarbeit, die Halbierung von =DCberstundenzuschl=E4gen sowie den Entfall von = bezahlten Supplierstunden. Au=DFerdem drohe der Abbau von rund 700 Junglehrern allein im AHS-Bereich. (APA/nim)=20 ------=_NextPart_001_0014_01C04988.31441820 Content-Type: text/html; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
DER STANDARD
Mittwoch, 8. = November=20 2000, Seite 9
Inland  = 3DZurück 3DVor=20

Lehreraufmarsch gegen eigene Gewerkschaft

Kritik an Gehaltsabschluss und=20 Dienstrechtsänderungen

Wien - Lehrer-Aktionismus vor = verschlossenen=20 Türen. Rund 80 Lehrerinnen und Lehrer aus höheren Schulen = tauschten am Dienstag ihre Klassenzimmer mit der Straße. Sie=20 demonstrierten vor der Zentrale der Gewerkschaft Öffentlicher = Dienst=20 (GÖD) in der Wiener Teinfaltstraße gegen den ihrer = Ansicht nach=20 zu geringen Gehaltsabschluss und gegen Änderungen im=20 Dienstrecht.

Ausgestattet mit Transparenten und = Forderungspapieren=20 verlangten die Lehrer Einlass ins Gewerkschaftshaus.=20 "Aufmachen"-Rufe und Parolen wie "Die Mitglieder = sind=20 hier" blieben aber ungehört, die Türen zu = "ihrer"=20 Gewerkschaft geschlossen. Mit Gesängen wie "die GÖD=20 schläft leise vor sich hin - Schule, Bildung, alles hin - habt = ihr uns=20 vergessen?", wollten die Pädagogen "ihre" = Gewerkschaft=20 "aufwecken" und, so erklärte der Koordinator der = Aktion,=20 Wolfgang Kilzer, die "Verzögerungstaktik" der = GÖD=20 anprangern.

Aber weder GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer = noch der=20 Vorsitzende der Sektion für die allgemeinbildenden = höheren=20 Schulen, Helmut Jantschitsch, waren in Wien anwesend, als die = Gruppe von=20 Lehrenden, die aus 13 Wiener Gymnasien und einer Handelsakademie = kamen,=20 unter dem Motto "Bildungsabbau statt Bildungsoffensive - = Gewerkschaft=20 auf Tauchstation?" demonstrierten. Also beschlossen die=20 demonstrierenden Pädagogen kurzerhand, ihre Forderungen auf = die=20 verschlossene Gewerkschaftstür in der Teinfaltstraße zu = heften.=20 Danach versammelten sich die Demonstranten in einem nahe gelegenen=20 Restaurant und diskutierten mit dem grünen Bildungssprecher = Dieter=20 Brosz ihre Anliegen.

Bei der Kundgebung habe es sich um keine spontane = Protestaktion gehandelt, meinte Koordinator Wolfgang Kilzer. = Vielmehr habe=20 man die Gewerkschaftsspitze schon vor rund drei Wochen informiert. = Diese=20 hätte auch einen Saal für eine Diskussion versprochen, = die Zusage=20 aber am vergangenen Freitag wieder zurückgezogen. Nun sei = nicht einmal=20 ein Ansprechpartner für die Lehrerdelegation im = Haus.

Neben dem Gehaltsabschluss richteten sich die = Proteste der=20 Lehrer vor allem gegen Verschlechterungen im Dienstrecht. Sie = fürchten=20 etwa eine Reduktion der Arbeit der Klassenvorstände auf=20 Verwaltungsarbeit, die Halbierung von = Überstundenzuschlägen sowie=20 den Entfall von bezahlten Supplierstunden. Außerdem drohe der = Abbau=20 von rund 700 Junglehrern allein im AHS-Bereich. (APA/nim)=20

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November 2000 13:02 An: helmut.jantschitsch@aon.at; Lehrerforum Betreff: LF: Dienststellenversammlung Sehr geehrter Herr Kollege Jantschitsch, je mehr ich den Inhalt der heutigen Dienststellenversammlung am Akademischen Gymnasium Innsbruck und den Inhalt Ihrer Ausführungen noch einmal überdenke, umso mehr ist es mir ein Bedürfnis, mein Unbehagen auszudrücken. Kein einziges Mal habe ich in diesen zwei Stunden von Ihnen gehört, dass die Gewerkschaft im "worst case", wie Sie es formuliert haben, Kampfmaßnahmen oder gar Streik in Erwägug zieht. Statt dessen haben Sie uns für den "worst case" Dienst nach Vorschrift empfohlen, konkret etwa Klassenvorstandstätigkeiten stark einzuschränken. Ist das Ihre Auffassung von den Aufgaben einer Gewerkschaft, wenn Verhandlungen zu einem unbefriedigenden Ergebnis geführt haben? Mit freundlichen Grüßen Gottfried Siehs =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 12:50 An: Lehrerforum Betreff: LF: Bericht disl. DV Dislozierte Dienststellenversammlung des BOR 3 und der BHAS 11 Vor der GÖD, 1010 Teinfaltstraße 7 am 7.11.00 um 12 Uhr 30 1. Bericht Rund 100 KollegInnen aus 16 Wiener AHS und 2 BMHS, fanden sich mit Transparenten gegen den Bildungsabbau und Resolutionen aus den verschiedenen Schulen vor verschlossenen Türen. Auch der Kanon "Die GÖD schläft leise vor sich hin / Schule, Bildung, alles hin / Habt ihr uns vergessen / Habt ihr uns vergessen?" hat den Kollegen Portier nicht bewegen können, die Türen der GÖD aufzusperren. Die ausgesperrten Gewerkschaftsmitglieder tapezierten die Türen mit Unterschriftenlisten und Resolutionen, tauschten Informationen über die Aktivitäten einzelner Schulen aus - zur Erinnerung: Mittwoch 8.11. 17-19 Uhr Akltionskomitee Henriettenplatz - Donnerstag 9.11. PersonalvertreterInnentreffen in der Anton Kriegergasse 15-17 Uhr - Freitag 10.11., 18 Uhr BHAK und BHAS Wien 11, Geringergasse 2, 1110 Wien, Schulaula, Podiumsdiskussion mit Parteienvertreterinnen, Eltern, SchülerInnen, ÖGB-Steuerinitiative : Bildungs-und Sozialabbau - und diskutierten mit JournalistInnen von APA, Presse, Standard + Radio Wien über Inhalt und Auswirkungen des von der Regierung geplanten "Strukturpaketes" (Arbeitszeiterhöhung, Dienstpostenabbau, drastische Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für LehrerInnen und Schülerinnen ...), kritisierten die Zustimmung der GÖD zu diesen Bildungsabbaumaßnahmen im Rahmen des Gehaltsabschlusses vom 4.10. und forderten die Koordination und Organisation der überfälligen Kampfmaßnahmen durch die Gewerkschaft. Der unter dem Eindruck bundesweiter AHS-, BMHS- und noch vereinzelten PflichtschullehrerInnenprotesten abgeschickte Brief des GÖD-Vorsitzenden Neugebauer an Bundeskanzler und Vizekanzlerin vom Vortag wurde als möglicher erster Schritt in Richtung Kampfmaßnahmen gewertet. In diesem Brief lehnt Kollege Neugebauer die bereits vor der Beschlussfassung im Parlament stehenden Budgetbegleitgesetze (Beschlussfassung am 23.11.) namens der GÖD ab und fordert Verhandlungen. Die Tatsache, dass er seine Zusage, der disloziierten Dienststellenversammlung den Beratungssaal der GÖD zur Verfügung zu stellen, widerrufen hat, zeigt aber, wie notwendig es weiterhin sein wird, mit Aktionen gegen die geplante Demontage des öffentlichen Bildungswesens nicht auf die Gewerkschaftsführung - GÖD, Bundessektionsleitungen der LehrerInnen) - zu warten, sondern an den Schulen initiativ zu sein, die eigenständige Vernetzung und Koordination in Wien und bundesweit zu verbessern und so die Gewerkschaft auf dem für sie ungewohnten Weg in einen von der Bundesregierung provozierten Arbeitskampf zu unterstützen. - zur Erinnerung: 8.11. Henriettenplatz (Koordinatuions-e-mail: andrea.rubik@chello.at), 9.11. Anton Kriegergasse - Im Anschluss an die Kundgebung berieten rund 40 KollegInnen, unter ihnen Koll. Zahradnik (BSL-stv. Vorsitzender AHS, FSG), Koll. Lew (ZA AHS, UG) und ab 14 Uhr Koll. Rainer (ZA-Vorsitzender BMHS, FCG) im Gewölbe des Schottenkellers die weitere Vorgangsweise. Nützlich war dabei die Anwesenheit des grünen Bildungssprechers Brosz, der mit Informationen über den Abstimmungsablauf im Parlament - Beschlussfassung der Budgetbegleitgesetze bereits am 23.11., bereits VOR der Behandlung des eigentlichen Budgetgesetzes mit den Kapiteln öffentlicher Dienst am 28.11., Bildung am 30.11. und der Schlussabstimmung am 6.12. 2. Ergebnisse der Beratung der Vertreterinnen von 16 Wiener AHS und 2 BMHS am 7.11. Das Herausnehmen von Klassenvorstandsarbeit und Betreuung von für die Qualität des Fachunterrichts wesentlichen Lehrmittelsammlungen bedeutet Arbeitszeiterhöhung und macht die Streikmaßnahmen notwendig (die Zustimmung der KollegInnen wurde bereits am 26.9. bundesweit eingeholt). Auch eine Verdoppelung der in Aussicht gestellten Zulagen wäre kein akzeptables Verhandlungsergebnis (falls mit der GÖD in den nächsten Tagen überhaupt noch verhandelt wird), denn es ändert nichts an der Lehrpflichterhöhung für Klassenvorstände und KustodInnen, am Streichen von JunglehrerInnen-Dienstposten und am Bildungsabbau. Gegen das beabsichtigte Auseinanderdividieren der LehrerInnen einer Schule (statt Lehrpflichterhöhung für alle sollen beim erster Schnitt der Regierung die Nicht-KVs und Nicht-KustodInnen verschont bleiben, sofern sie nicht mehr IIL-Kolleginnen sind) und gegen das Auseinanderdividieren der Lehrerinnen verschiedener Schultypen hilft nur Solidarität. Warnstreik oder warnstreik-ähnliche Aktionen (Dienststellenversammlungen), einberufen von DA/GBA an möglichst vielen Schulen am 23.11. (Donnerstag), auch wenn die Gewerkschaft nicht aufruft- Koordination Aktionskomitee Henriettenplatz (8.11. 17-19 Uhr, e-mail-Vernetzung andrea.rubik@chello.at) und PV-Konferenz Anton Kriegergasse 9.11. 15-17 Uhr. Die für 14.11. vorgeschlagenen DVs sollen, wo bereits angesetzt, zur bezirksweisen Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit Nachbarschulen genützt werden. Wenn DV am 14. Und Protestaktionen am 23. Zu viel sind, dann hat der 23.11. Vorrang, die Vernetzung im Bezirk kann von Dienststellenausschüssen und gewerkschaftlichen Betriebsausschüssen auch ohne DVs begonnen werden. Die Sektion AHS reagiert auf die anhaltenden Proteste aus den Schulen. In Zusammenhang mit den Budgetbegleitgesetzen in nächster Zeit Maßnahmen geplant. Ob sie noch vor der Beschlussfassung stattfinden und wie ist unklar. Jedenfalls haben die beiden anwesenden VertreterInnen des Kontaktkomitee ZA/BSL-AHS (Zahradnik, Lew) zugesagt, dass sie am 8.11. in der Lackierergasse einen bundesweiten WARNSTREIK aller AHS am 23.11., dem Tag der Beschlussfassung der Budgetbegleitgesetze vorschlagen werden. Nicht die Dauer des Streiks als für Öffentlichkeit und Medien unmissverständlichen Signals ist dabei entscheidend, sondern die Tatsache, dass es ein Streik ist (im Gespräch mit den JournalistInnenvor der GÖD und in der Diskussion mit dem medienkundigen Nicht-Lehrer Broz wurde diese Auffassung mehrfach bestätigt) - besser ein einstündiger WarnSTREIK als eine mehrstündige Dienststellenversammlung. Die Information von Eltern und Schülerinnen, die Bemühungen um Zusammenarbeit mit Elternvereinen und Schülerinnenvertretungen sollen fortgesetzt und intensiviert werden (Stichwort: Gegenöffentlichkeit) - zur Erinnerung: Podiumsdiskussion Freitag 10.11., 18 Uhr , BHAK und BHAS Wien 11, Geringergasse 2, 1110 Wien, Schulaula 3. Folgende 17 AHS/BHS haben sich an der Protestkundgebung beteiligt: ORG I Hegelgasse 14 BRG II Vereinsgasse BORG III Landstr. Hauptstraße RG IX Glasergasse BG IX Wasagasse BHAK X Schellinggasse BHAK, BHAS XI Geringergasse GRG XIV, Linzerstraße BR/BORG XV Henriettenplatz GRG XVII Geblergasse BRG XVIII Schopenhauerstraße RG/ORG XXI Schulschiff GRG XXI Ödenburgerstraße BG/BRG XXII Theodor Kramerstraße BRG XXII Bernoullistraße GRG XXIII Draschestraße RGORG XXIII Anton Kriegergasse Bericht: Reinhart Sellner, BRG 18 > Rubik Andrea wrote: > > Lieber Reinhart ! > Ich brauche nur ganz kurz etwas von dir. Die Adresse > ilse.wenzl@4you.com stimmt nicht, ich bekomme jedenfalls immer > Fehlermeldungen. Frag sie bitte, was nicht stimmt. > Danke > Andrea -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Timo Davogg [t.davogg@aon.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 00:12 An: Lehrerforum Betreff: LF: Presseberichte Den folgenden Bericht aus der PRESSE vom 8. November möchte ich ins Forum stellen Grüße von Timo Davogg Attacke, Grauen - Bildung Auch in Salzburg steigen Lehrer gegen die Maßnahmen des Bildungsministeriums auf die Barrikaden. _____ WIEN/SALZBURG (ewi). "Brutale Attacke auf das Bildungswesen" und "das Grauen über die Bildungspolitik dieser Regierung": Mit diesen Ausdrücken attackiert der Lehrer Kurt Krammer, stellvertretender Vorsitzender im Fachausschuß der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in Salzburg, die Politik der Bundesregierung und des Bildungsministeriums. Ähnlich wie die Demonstranten in Wien macht auch Krammer der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst den Vorwurf, die Anliegen der Lehrer nicht vertreten zu haben. Dennoch wird der BHS-Professor nicht vor dem Salzburger ÖGB, sondern vor dem Landesschulrat protestieren: Am Salzburger Mozartplatz will er am Donnerstag den gesamten Tag über eine Mahnwache halten. Auf politischer Seite solidarisierten sich die Grünen mit den Lehrerforderungen. Sie befürchten, daß es durch die Neuregelungen im Dienstrecht zum Abbau von Arbeitsplätzen kommen wird. Dadurch, daß Klassenvorstandstätigkeiten plötzlich als Verwaltungsarbeit eingestuft werden, "fühlen sich viele Lehrer in ihren Leistungen herabgewürdigt", heißt es in einer Stellungnahme des grünen Parlamentsklubs. Die der SPÖ zugehörige Aktion kritischer Schüler (AKS) will bundesweit die Schüler mobilisieren. Auch hier beruft man sich unter anderem darauf, daß es "in der Lehrerschaft brodelt". Am 13. November soll am Vormittag vor dem Finanzministerium demonstriert werden. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ekkehard Muther [muther.bertel@vol.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 23:39 An: Lehrerforum Betreff: LF: lob&tadel Werter Kollege Salzer und andere Neugebauer-Fans, nicht Neugebauer verdient Ihre voreilige Anerkennung, sondern die unzähligen KollegInnen, die - wie u.v.a. die Koll. Fuchsbauer, Sellner, Lew, Quin und wie sie alle heißen - den Druck erzeugt haben, auf den Neugebauer jetzt endlich mit einer längst überfälligen Protestnote an die Regierung reagiert hat. Im Unterschied zu ihnen, denen unser Dank gebührt, sind die Obermacher der Bundessektionsleitungen seit Wochen völlig in der Versenkung verschwunden. So hat offensichtlich keine Dienststelle und keine Einzelperson eine Antwort auf Anliegen oder Resolutionen erhalten, die Jantschtitsch & Co jeweils direkt übermittelt wurden. Nicht einmal die LSL-AHS Vorarlberg wurde bis jetzt einer Antwort gewürdigt, nachdem sie am 16.10. (!) einstimmig den Streik beschlossen und die BSL aufgefordert hat, die dazu nötigen Schritte in die Wege zu leiten. Dies ist kein kooperativer Führungsstil, wie man ihn sich von Leuten in einer so wichtigen Funktion erwarten dürfte. Im übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass Neugebauer in Pension gehen sollte. Ekkehard Muther, BG Dornbirn Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dr. Richard Koller [richard.koller@members.debis.at] Gesendet: Mittwoch, 8. November 2000 23:36 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF:AW: Re: Neugebauer greift ein Lieber Kollege Quin, sicher nicht immer, aber diesmal zur Verteidigung unserer Spitzenfunktionäre: Die Aussendung kam gestern, und ich hatte einige Mühe (fehlende Mailing-Lists, drei Versuche, die richtige Adresse von Koll. Fuchsbauer hinzukriegen usw.), das auch zu verbreiten, weil ich annahm, dass es für die Einschätzung der Situation wichtig ist. Ich weiß zwar nur einen kleinen Ausschnitt, aber der ist genug, um zu unterstellen, dass derzeit kaum Zeit für "verkaufen" ist und jeder von denen (und uns) "am Zahnfleisch" geht. Pacta sunt servanda oder späte Einsicht ist was wert, das kann sich jeder aussuchen, mir sind verlässliche, wenn auch späte Reaktionen lieber, wenn erfolgreich. Was noch zu beweisen sein wird. Immerhin bestätigen diese Schreiben unsere Position, dass die Zustimmung zu den Vereinbarungen mit der Bundesregierung noch lange nicht die Zustimmung zu den nicht debattierten Budgetbegleitgesetzen inkludiert hat und uns noch ein langer Weg zu Erfolgen bei der Abwehr der vielen Unzumutbarkeiten in den Absichten dieser Regierung bevorsteht. Bemühungen allerorten und über Sektions- und Fraktionsgrenzen hinweg sind derzeit von großer Bedeutung. In diesem Sinne von einem "bemühten" Nicht-Lehrer gewerkschaftliche Grüße. Richard Koller Richard Koller Dianagasse 1/3 A-1030 Wien Tel: +431-7109972 Büro: 71123-2348 oder 2111 Fax: +431-7159155 Büro: Fax: 71123-2444 Mobil: 0664-4105491 Email: richard.koller@members.debis.at Büro: Richard.Koller@brz.gv.at Visit our Homepage: http://www.ug-oegb.at -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von Eckehard Quin Gesendet: Dienstag, 07. November 2000 07:46 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Neugebauer greift ein Lieber Kollege Fuchsbauer! Ich möchte Ihnen herzlich dafür danken, dass Sie die Briefe der GÖD ins Lehrerforum gestellt haben. Vielleicht sollten Sie sich als Referent für die Öffentlichkeitsarbeit der GÖD bewerben ;-) Diese ist offensichtlich zu dumm, ihre Aktivität publik zu machen. Nochmals vielen Dank und herzliche Grüße Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 22:29 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: flugblatt zur disloz.DV folgendes Flugblatt haben wir heute bei unserer dislozierten Dienststellenversammlung verteilt: BILDUNGSABBAU STATT BILDUNGSOFFENSIVE GEWERKSCHAFT AUF TAUCHSTATION? Unter dem Titel " BILDUNGSABBAU OHNE UNS - DIENSTSTELLEN SUCHEN GÖD" finden am Dienstag, 7.11. um 12.30 dislozierte Dienstellenversammlungen einzelner Wiener Schulen (ORG III, BHAS und BHAK XI), zu der Delegationen zahlreicher Wiener AHS erwartet werden, in der Zentrale der GÖD, 1010, Teinfaltstraße 7 statt. Grund für diese ungewöhnliche Aktion: Im Schatten der Gehaltsverhandlungen, deren dürftiges Ergebnis (durchschnittlich 1,3% - = 1/3 des Metallarbeiterabschlusses) sogar weit entfernt von einer bloßen Inflationsabgeltung ist, wurden offenbar in Nacht-und Nebelverhandlungen massive Verschlechterungen im Bildungssektor geplant, die nun ohne Begutachtung als Budgetbegleitgesetz überfallsartig durchgezogen werden sollen: * die Demontage der Klassenvorstände: einer pädagogisch außerordentlich bedeutenden Arbeit, einer Säule des österreichischen Schulsystems.(Der Klassenvorstand ist sowohl erster Ansprechpartner für die Eltern, Vermittler zwischen Klassenlehrern und Schülern und steht darüber hinaus einer Klasse bei schulischen und außerschulischen Problemen zu Seite. Er organisiert und verantwortet zahlreiche Aktivitäten wie Alternativtage oder Projektwochen. Die Gesellschaft übergibt mehr und mehr erzieherische Aufgaben an die Schule, in vielen Fällen ist der Klassenvorstand der wichtigste Adressat dieser gesellschaftlichen Bedürfnisse.) Das Klassenklima und die Disziplin in der Schule werden wesentlich vom Klassenvorstand mitgetragen * die Demontage der Kustodiate (Betreuung von Chemie-, Biologie etc. –Sammlungen) die für einen zeitgerechten Unterricht unerlässlich sind * Halbierung der Überstundenzuschläge, den Staat kommt nach der neuen Regelung eine Überstunde billiger(!) als eine Normalarbeitsstunde * de facto eine Abschaffung bezahlter Supplierstunden Dieser im Rahmen eines blindwütigen Sparprogramms durchgeführte Abbau sozialer Errungenschaften - Arbeitszeiterhöhung bzw. - verdichtung bei gleichzeitigem Gehaltsverlust - oder wenige machen mehr Arbeit für weniger Geld - werden zu Einbrüchen in der Schulqualität führen – und das in einer Situation, wo wir den Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften gar nicht mehr selber decken können. Nicht weniger Bildung brauchen wir – sondern mehr und bessere: * Kleinere Klassen, * besser ausgebildete hochmotivierte LehrerInnen * Zeit für Projekte und Schulentwicklung * Zeit für individuelles Fördern und soziales Lernen Abgesehen davon bedroht die Verschlechterung der Schulqualität auch die Arbeitsplätze von ca. 700 JunglehrerInnen (nur im AHS-Bereich). Nach den Sparpaketen der vergangenen Jahre (Pensionsreform 1997 -empfindliche Reduktion der Lebensverdienstsumme, ausgesprochen schlechte Gehaltsabschlüsse der letzten Jahre, Wochendurchrechnung bei Überstunden, empfindliche Abwertung der Maturaklassen, Pensionsreform II - Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Gehaltsverlust für Schwerkranke, Erhöhung des Pensionsbeitrags bei verschlechterten Leistungen) - bei gleichzeitig gewachsenen Anforderungen (Lehrplan 2000, Projektunterricht, Autonomie, Schulprofil, Qualitätssicherung etc.) ist dies nun der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. ES REICHT: Die Gewerkschaft hat am 26.9. unsere Kampfbereitschaft erhoben. Diese ist mit über 90% Zustimmung zu Kampfmaßnahmen sensationell hoch. Wir verlangen nun von unserer Gewerkschaft, dass sie unverzüglich die nötigen Kampfmaßnahmen koordiniert. BILDUNSOFFENSIVE STATT BILDUNGSABBAU – UNSERE JUGEND VERDIENT EINE BESSERE BILDUNGSPOLITIK Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 23:01 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Elternvereine Die Obfrau des AHS-Elternverbandes in Wien - zur Zeit läuft eine Unterschriftenliste für Senkung der KlassenschülerInnenhöchstzahlen + die Elternvertretung will in Sachen "Strukturmaßnahmen" vom Unterrichtsausschuss gehört werden, hat als Antwort auf die Währinger AHS-resolution folgendes mail geschickt: Sehr geehrter Herr Professor! Danke für die Übermittlung der Resolution der Gymnasien des 18. Bezirkes. Ich ersuche Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten darauf zu dringen, dass für den Fall von Einberufungen von Dienststellenversammlungen auch die Eltern- und Schülervertreter an den Schulen dazu eingeladen werden. Was das Treffen mit den Abgeordneten des Unterrichtsausschusses betrifft, habe ich heute erfahren, dass es eine Sondersitzung des Nationalrates geben wird, die Priorität vor allem anderen hat und man uns daher noch keinen Termin nennen kann. Der Vorsitzende bemüht sich aber, das Treffen zu organisieren. Mit herzlichen Grüßen Christine Krawarik -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 22:18 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Terminplan Budgetbegleitgesetz-Budgetgesetz Wichtigkeit: Hoch Termine Budgetbegleitgesetz-Budget Dem Terminfahrplan www.parlament.at ist das Procedere Begleitgesetz/Budgetgesetz nur bedingt ablesbar. Nach Rücksprache mit dem grünen Bildungssprecher im Anschluss an die heutige dislozierte Dienststellenversammlung vor der GÖD schaut es zur Zeit – weitere Sondersitzungen des NR nicht eingerechnet - so aus: Budgetbegleitgesetze werden VOR dem eigentlichen Budgetgesetz beschlossen, für das sie eine wesentliche Voraussetzung bilden, das für LehrerInnen und Bildungswesen entscheidende Datum ist der NR-Beschluss über das Budgetbegleitgesetz BESCHLUSSFASSUNG BUDGETBEGLEITGESETZE IM PLENUM: Mi 23.11.2000 (Debatte am 22.+23.11.) Beratung des BUDGETBEGLEITGESETZ im Budgetausschuss ab 7.11., Kapitel Bildung wegen einer Sondersitzung des NR NICHT am 14.11. sondern schon am 13.11., Beschluss des Budgetausschusses am 17.11. Budgetkapitel öffentliche Leistungen am 28.11., Budgetkapitel Bildung am 30.11. im Plenum des NR (jeweils Debatte + Beschluss Teilbudget) Beschlussfassung über das Budgetgesetz (Endabstimmung) am 6.12. Logisches Datum für Warnstreiks, Aktionen, Demonstrationen zum/ums Parlament ist der 23.11. (zum Zeitpunkt der Plenardebatte öff.Dienst und Bildung am 28. und 30.11. ist das „Strukturpaket“ samt Lehrpflichterhöhung + Dienststellenabbau schon beschlossen oder verhindert), die Idee, 28. und 30.11. als Termine für Warnstreiks zu nützen ist damit hinfällig. BESCHLUSSFASSUNG BUDGETBEGLEITGESETZE IM PLENUM: Mi 23.11.2000. Mit herzlichen Grüßen Reinhart Sellner, BRG 18 (Bericht über die disloziierte Dienststellenversammlung vor der GÖD folgt) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Strobl Hans [sh@peraugym.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 20:30 An: Anton Hofer Cc: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Viruswarnungen Zu "ZLATKO": http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/budfrogs.shtml Die Weiterverbreiter von Virenwarnungen meinen es ja immer gut. Aber es handelt sich fast immer Fehlwarnungen. Daher ist VOR der Weiterleitung einer solchen Warnung, noch dazu in einer MAILINGLIST, ein Blick auf diese Seite OBLIGAT: http://www.tu-berlin.de/www/software/hoaxlist.shtml :-) -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von August Hörandl [august.hoerandl@gmx.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 20:39 An: Anton Hofer Cc: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Viruswarnung > Anton Hofer wrote: > > > ---------- > > Von: Steinmaurer Dietmar 27 > > Gesendet: Dienstag, 07. November 2000 07:54 > > An: > > Betreff: WG: Viruswarnung das einzig gefährliche daran sind die massenmails - eine einfache suche gibt: http://www.google.com/search?q=hoax+zlatko mfg August Hörandl -- __ __ / /\ /\ \ / / \ August Hörandl / \ \ / / /\ \ / /\ \ \ / / /\ \ \ / / /\ \ \ / /_/__\ \ \ august.hoerandl@gmx.at / / /__\_\ \ /________\ \ \ / / /________\ \___________\/ \/___________/ -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von weka [scw.kugler@telekabel.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 20:15 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Viruswarnung - HOAX ?? http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax.shtml http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/budfrogs.shtml mfg wolfgang kugler www.fluglehrer.at http://fluglehrer.listbot.com > > Vielleicht erhalten Sie per E-mail einen Bildschirmschoner "ZLATKO" in > einer > Datei "Zlatko.exe". Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 19:59 An: Lehrerforum Betreff: LF: PRESSE Innenpolitik I MITTWOCH 08.11.2000 Vor verschlossener Tür: Gewerkschaft will von Protest nichts wissen Lehrervertreter demonstrierten gegen die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. Ihr Vorwurf: Der Regierung werde die Mauer gemacht. VON FLORIAN ASAMER WIEN. Ein kleines Häufchen Demonstranten begehrt Einlaß in ein Gebäude. Das ist kein ungewöhnlicher Anblick dieser Tage in Wien. Bemerkenswert ist allerdings, wenn rund 100 Lehrervertreter gegen die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) demonstrieren und von den eigenen Gewerkschaftsvertretern nicht empfangen werden. So geschehen am Dienstag vor dem GÖD-Gebäude in der Wiener Teinfaltstraße. "Aufmachen, Aufmachen", skandieren die Pädagogen, die zwei Dienststellenversammlungen auf die Straße verlegt haben, um ihrem Unmut über die Haltung der Gewerkschaft zur Bildungspolitik der Regierung, Luft zu machen. "Die GÖD hat erst am Montag entdeckt, daß die Budgetbegleitgesetze schon im Parlament liegen", klagt Reinhart Sellner, der an einer AHS im dritten Bezirk unterrichtet. Durch die geplanten Änderungen in der Schulverwaltung würden ältere Kollegen in Überstunden getrieben. Junglehrer bekämen aber deshalb keine Anstellung, meint er. "Mein Eindruck ist, daß die GÖD der Regierung die Mauer macht." Trotz der Rufe, die mit Trommeln begleitet werden, bleibt die Tür weiter verschlossen. "Das darf nicht wahr sein. Ich krieg eine Urkunde für ein Viertel-Jahrhundert Mitgliedschaft und darf nicht hinein", ruft eine Demonstrantin aufgebracht. Die Gewerkschaft habe einfach negiert, daß die Mitglieder mit großer Mehrheit für einen eintägigen Streik gestimmt hätten, meint Elisabeth Werkgartner, AHS-Lehrerin. Ohne die Unterstützung der Gewerkschaft sei es aber schwierig zu streiken, weil dies ein Dienstvergehen wäre, meint sie. Deshalb sei man auf Aktionen wie diese angewiesen. Schließlich öffnet sich die Tür einen Spalt. Es sei kein führender Gewerkschaftsvertreter im Haus und der Wappensaal an die Austrian Airlines vermietet, sagt ein Portier und schließt die Pforte wieder. Bereits vor drei Wochen sei die Kundgebung dem GÖD-Vorsitzenden Fritz Neugebauer angekündigt worden, kritisiert Wolfgang Kilzer vom Oberstufengymnasium Wien III. Neugebauer habe zunächst auch einen Saal für eine Diskussion zugesagt, das Angebot aber am Freitag überraschend zurückgezogen. Dazwischen sei in den Medien über die geplante Aktion berichtet worden, erzählt der Lehrer. Doch etwas habe der Kontakt mit Neugebauer schon gebracht, meint Sellner und hält einen Brief des GÖD-Chefs an Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hoch. Darin fordert Neugebauer umgehend Verhandlungen zum dienstrechtlichen Teil des Budgetbegleitgesetzes. Der Brief ist am Montag geschrieben worden. Nach einer halben Stunde ziehen sich die Lehrer in ein Hinterzimmer eines Lokales zurück, um über das weitere Vorgehen zu diskutieren. Zurück bleibt ein Türschild, bei dem "Öffentlicher" überklebt wurde: "Gewerkschaft außer Dienst" ist nun zu lesen. © Die Presse - Wien >> Top Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 20:01 An: Lehrerforum Betreff: LF: PRESSE Innenpolitik I MITTWOCH 08.11.2000 Attacke, Grauen - Bildung Auch in Salzburg steigen Lehrer gegen die Maßnahmen des Bildungsministeriums auf die Barrikaden. WIEN/SALZBURG (ewi). "Brutale Attacke auf das Bildungswesen" und "das Grauen über die Bildungspolitik dieser Regierung": Mit diesen Ausdrücken attackiert der Lehrer Kurt Krammer, stellvertretender Vorsitzender im Fachausschuß der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in Salzburg, die Politik der Bundesregierung und des Bildungsministeriums. Ähnlich wie die Demonstranten in Wien macht auch Krammer der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst den Vorwurf, die Anliegen der Lehrer nicht vertreten zu haben. Dennoch wird der BHS-Professor nicht vor dem Salzburger ÖGB, sondern vor dem Landesschulrat protestieren: Am Salzburger Mozartplatz will er am Donnerstag den gesamten Tag über eine Mahnwache halten. Auf politischer Seite solidarisierten sich die Grünen mit den Lehrerforderungen. Sie befürchten, daß es durch die Neuregelungen im Dienstrecht zum Abbau von Arbeitsplätzen kommen wird. Dadurch, daß Klassenvorstandstätigkeiten plötzlich als Verwaltungsarbeit eingestuft werden, "fühlen sich viele Lehrer in ihren Leistungen herabgewürdigt", heißt es in einer Stellungnahme des grünen Parlamentsklubs. Die der SPÖ zugehörige Aktion kritischer Schüler (AKS) will bundesweit die Schüler mobilisieren. Auch hier beruft man sich unter anderem darauf, daß es "in der Lehrerschaft brodelt". Am 13. November soll am Vormittag vor dem Finanzministerium demonstriert werden. © Die Presse - Wien >> Top Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 18:42 An: Lehrerforum Betreff: LF: Viruswarnung > ---------- > Von: Steinmaurer Dietmar 27 > Gesendet: Dienstag, 07. November 2000 07:54 > An: > Betreff: WG: Viruswarnung > Dringlichkeit: Hoch > > > > ---------- > Von: > Gesendet: Montag, 06. November 2000 17:05 > An: V-Hauptuser Innenbereich; V-Hauptuser Markt > Betreff: WG: Viruswarnung > Dringlichkeit: Hoch > > Haben soeben folgde Warnung erhalten: > Bitte alle KollegenInnen informieren!!! > > Vielleicht erhalten Sie per E-mail einen Bildschirmschoner "ZLATKO" in > einer > Datei "Zlatko.exe". Auf keinen Fall öffnen!!!! Sofort löschen!!!! Wenn Sie > diese Datei entpacken, verlieren Sie alle Daten in Ihrem Computer, die > Festplatte wird komplett gelöscht und die Person, die Ihnen diese E-mail > geschickt hat, erhält Zugang zu Ihrem Internet-Namen und dem dazugehörigem > Passwort. Dieser Virus ist seit Sonntag im Umlauf und sehr gefährlich. > Mailen Sie an alle Personen aus Ihrem Adressbuch diese Warnung. > > AOL hat bestätigt, dass der Virus sehr gefährlich ist und dass noch kein > Antivirenprogramm existiert, dass ihn zerstören konnte. Bitte leiten Sie > diese E-mail weiter an Ihre Kollegen, Bekannte und Freunde. > > > Mit freundlichen Grüßen > Dietmar Steinmaurer > Tel. 07258-2831-27 > E-mail > steinmaurerd@kremstal-pyhrn.sparkasse.at > > > > > > Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 19:01 An: Lehrerforum Betreff: LF: Im Wienweb Lehrer demonstrieren vor GÖD Gegen Änderungen im Dienstrecht und den ihrer Meinung nach niedrigen Gehaltsabschluss gingen Dienstag Nachmittag rund 80 LehrerInnen von 13 Wiener AHS auf die Straße. Ihre Forderungen richteten die LehrerInnen aber an die GÖD/Gewerkschaft öffentlicher Dienst in der Theinfaltstraße. Die GÖD-Zentrale blieb den empörten LehrerInnen aber verschlossen. Demo-Initiator Wolfgang Kilzer sagte, mit der Aktion sollte die GÖD aufgeweckt. Es drohen der Abbau von 700 JunglehrerInnen allein im AHS-Bereich und extreme Verschlechterungen im Dienstrecht. [copyright 2000, wienweb] Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 19:10 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Neugebauer Brief an Regierung Lieber Kollege Salzer! > Weit davon entfernt, nun bereits Erfolge im Kampf gegen alle > Strukturmaßnahmen herbeischreiben zu wollen, dazu hab ich zu viel Sorge vor > der Beamtenfeindlichkeit Riess-scher Prägung, scheint mir aber klar, dass > systematische Arbeit ohne allzu große Aufgeregtheit eher Ergebnisse im Sinne > der Kollegenschaft erreicht als effektvoll scheinender, aber auch rasch > verpuffender Aktionismus. Ich gebe Ihnen weitgehend recht. Ruhiges, entschlossenes und systematisches Vorgehen ist bei Verhandlungen sicherlich zielführender als Aktionismus. Letzterer ergänzt meines Erachtens jedoch oft ersteres. Ich vermute nämlich, dass ohne den laut geäußerten Unmut die GÖD weniger bereit und auch weniger in der Lage ist, empörende Maßnahmen der Regierung zu bekämpfen. > In ihrem Bemühen um die Angelegenheiten der Lehrer verdienen Neugebauer und > die Sektionsspitzen jede Unterstützung. Diese kann und soll durchaus auch in > Resolutionen und Willenskundgebungen der Kollegenschaft an die GÖD und die > Sektionen bestehen, denn das stärkt ihnen zweifellos den Rücken. Auf > Drohungen oder Erpressungsversuche (Massen-Gewerkschaftsaustritte) sollte > man dabei verzichten können. Die GÖD-Spitze inklusive Kollegen Neugebauer haben meines Erachtens mit ihrer Vereinbarung vom 4. Oktober einige Sektionen (darunter die Lehrersektionen) verraten und verkauft. In Angelegenheiten wie diesen denke ich aber durchaus pragmatisch. Wenn sich Kollege Neugebauer nun tatsächlich für die Lehrerschaft einsetzt, so verdient er in diesem Punkt unsere volle Unterstützung - so wie jeder andere, der sich für unsere Anliegen stark macht. Die Androhung von Austritten aus der Gewerkschaft sind wirklich nicht zielführend. Nur eine starke Gewerkschaft kann uns wirksam vertreten. Kritik bringt nur dann etwas, wenn sie innerhalb der Organisation geäußert wird. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von PCNEWS [pcnews@pcnews.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 18:53 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: PCNINFO 00101: Technet Clubabend 22.11. PCNINFO 00101: Technet Clubabend 22.11. Bitte vormerken! Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung erforderlich -------------------------------------------------- Technet - Clubabend MS Exchange Server 2000 und Outlook 2000 Vortragender: Dipl.-Ing. Heinrich Pommer Highlights ---------- * Buffet * für jeden Teilnehmer: 120 Tage Exchange 2000 Testversion * für Clubmitglieder: Windows 2000 Training Kit Mittwoch, 22. November 2000 Einlass 18:00 Beginn 18:30 Ende ca. 22:00 Exner-Saal TGM Wexstraße 19-23 1200 Wien Voranmeldung unter http://www.ccc.at/clubabend/ Aus dem Inhalt: Allgemeine Funktionen von Exchange 2000 / Outlook 2000 ------------------------------------------------------ Mail Kalender Tasks Public Folder Video Conference Exchange im Detail ------------------ Internet Funktionalitäten von Exchange Microsoft Web Storage System Clustering WorkFlow Buch für Clubmitglieder ----------------------- Am Clubabend wird es für alle Clubmitglieder (und jene, die am Clubabend dem Club beitreten, solange der Vorrat reicht) als Geschenk ein Buch (http://mspress.microsoft.com/books/1965.htm) im Wert von ca. USD 80 geben (= ca. 1200,--). Hinweis für 2001 ---------------- Die Clubabende werden von den Herausgebern der PCNEWS veranstaltet und waren bisher auch für Nichtmitglieder kostenlos. Im nächsten Jahr wird die Clubkarte zum freien Eintritt berechtigen. Schriftliche Einladung ---------------------- Alle PCNEWS-Leser erhalten Anfang nächster Woche eine Einladung (PCNEWS 70a). Ein Preview finden Sie unter http://pcnews.at/ins/pcn/0xx/07x/070a/~070a.htm --- PCNEWS pcnews@pcnews.at http://pcnews.at/ majordomo@ccc.at (UN)SUBSCRIBE pcn-info -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 18:35 An: Mag. Michael Dobes; Dieter BROSZ; Lehrerforum; Dr. Fritz Neugebauer; Helmut Jantschitsch; Jürgen Rainer Betreff: LF: Henriettenplatz Treffen Das Aktionskomitee Henriettenplatz- LehrerInnen gegen Bildungsabbau möchte Sie hiermit darüber informieren, dass am Mittwoch, dem 8. November von 17 bis 19 Uhr am BRG und BORG 15, Henriettenplatz 6 (Festsaal) ein Vernetzungstreffen der Wiener AHS stattfindet, bei dem auch die Rolle der Gewerkschaft als unsere Standesvertreterin Thema sein wird. Wir möchten Sie sehr herzlich zu diesem Treffen einladen! Mit freundlichen Grüßen für das Aktionskomitee Veronika Baiculescu, Andrea Rubik (FCG), Susanne Wenk (FSG) (alle BRG 14, Linzerstraße, Tel: 911-25-77DW3, e-mail: andrea.rubik@chello.at) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Dieter BROSZ [dieter.brosz@gruene.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 18:19 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Parlamentsausschuß Seit einiger Zeit verfolge ich das Lehrerforum kontinuierlich und bin für zahlreiche Informationen sehr dankbar, die auch in der parlamentarischen Arbeit verwertbar sind. Die Ankündigung im Lehrerforum führte mich auch zur heutigen Dienststellenversammlung vor der GÖD-Zentrale. Bei der anschließenden Diskussion ware der Terminfahrplan für die parlamentarische Beschlussfassung ein wichtiges Thema. Etliche der LehrerforumsdiskussionteilnehmerInnen waren anwesend. Daher ein kurzer Bericht aus dem heutigen Ausschuß zur Behandlung der Budgetbegleitsätze. Die SPÖ-Fraktion war schon am Vormittag aus dem Budgetausschuß ausgezogen, weil die Regierungsfraktionen einen umfangreichen Abänderungsantrag erst heute vorgelegt haben. Nebenbei sei angemerkt, dass die Aufgeregtheit der SPÖ bei uns doch für gewisses Amusement gesorgt hat, weil sie als Regierungspartei jahrelang genauso gehandelt hat. Dadurch blieb die Kritik an den Budgetbegleitgesetzen den Grünen vorbehalten. Zu Beginn des Bereichs öffentlicher Dienst teilte mir der VP-Ausschußvorsitzender Mühlbachler mit, dass die Regierungsfraktionen schnell fertig sein wollen und daher vorwiegend wir die Fragen stellen werden. In der Folge kam von der ÖVP keine einzige Anmerkung zum Lehrerbereich, von der FPÖ meldete sich nur Schweitzer mit einem Schmankerl: In Hauptschulen und AHS-Unterstufen gäbe es ungleiche Lehrverpflichtungen (23 Stunden in Hauptschulen, 20 in AHS). Wäre es im Sinne des Gleichheitsgrundsatzes und notwendiger Sparmaßnahmen nicht sinnvoll auch die Lehrverpflichtung der AHS-Lehrer auf 23 Stunden anzuheben? Riess-Passer hat die Beantwortung der Frage gekonnt übergangen. Es blieb mit daher vorbehalten Fragen zu den Maßnahmen im Lehrerbereich zu stellen, deren Beantwortung ich ebenfalls kurz darstelle: 1. Die Lehrerarbeitszeitstudie liegt vor. Wie lauten die zentralen Aussagen und wann wird sie präsentiert? Riess-Passer: Morgen gibt es eine Sitzung des Lenkungsausschusses, dem sie nicht vorgreifen will. Sie ist aber dann gerne bereit, die Ergebenisse bekanntzugeben. Sie sei aber nicht sehr hoffnunsfroh, dass stichhaltige Ergebnisse herauskommen würden, weil die Gewerkschaft Anweisungen gegeben habe, um ein für sie günstiges Ergebnis zu erzielen. Anmerkung: Die Ergebnisse der Studie lassen sich aus dieser Aussage ableiten. Der Regierungsargumentation von den faulen LehrerInnen dienen sie sicher nicht, sonst wären sie auch schon lange am Tisch. Die Desavouierung der Studie ist für ein Regierungsmitglied auch nicht von schlechten Eltern: Wenn die Ergebnisse passen, wird sie verwendet, wenn nicht, ist wird die Seriosität in Frage gestellt. 2. Kritik, dass KV-Tätigkeit und Kustodiate jetzt als reine Verwaltungstätigkeit gesehen werden. KV-Tätigkeiten sind wesentliche pädagogische Aufgaben in Schulen. Auch Kustodiate sind wesentlich für den Lehrbetrieb und weit mehr als Verwaltungstätigkeit. Wie schätzen Sie das Verhältnis von Verwaltungsanteil und pädagogischem Anteil ein? Drückt die verringerte Abgeltung auch eine entsprechende reduzierte Wertschätzung aus? Riess-Passer: KV-Tätigkeit hat auch pädagogischen Anteil, Kustodiate sind selbstverständlich Verwaltungstätigkeit. Keine Beantwortung der Frage nach der Wertschätzung Anmerkung: Ich hege den Verdacht, dass dieser Verwaltungsbegriff davon ausgeht, dass alles, was sich außerhalb der Klasse abspielt (also auch die Unterrichtsvorbereitung) reine Verwaltungstätigkeit ist. Ich glaube nicht, dass überhaupt die Frage verstanden wurde. 3. Kritik, dass die verminderten Überstundenzuschläge dazu führen, dass Überstunden dem Dienstgeber günstiger kommen als reguläre Stunden. Wird dies bei dem Spardruck nicht dazu führen, dass zusätzliche Stellen abgebaut werden, weil die StammlehrerInnen zu Überstunden verdonnert werden anstatt zusätzliche, teurere Stellen zu schaffen. Riess-Passer: Die Neuregelung bringt eine enorme Verwaltungsvereinfachung. Keine Beantwortung der Frage nach den Auswirkungen 4. Wieviele Posten werden in Ihrer Diktion (schlanke Verwaltung) abgebaut, aus meiner Sicht würde ich von Arbeitsplatzvernichtung reden. Riess-Passer: Bundeslehrer: 1300, aber keine Kündigungen sondern Nichtnachbesetzung und Überstundenabbau (??). Die Antwort für den Landeslehrerbereich war für mich nicht nachvollziehbar. Jedenfalls wurden keine konkreten Zahlen genannt. Nach der Wortmeldung Riess-Passers zog es der VP-Vorsitzende Mühlbachler vor nicht wie üblich nach weiteren Wortmeldungen für eine zweite Runde zu fragen, sondern festzustellen, dass keine Wortmeldungen mehr vorliegen und die Sitzung unterbrochen sei. Dadurch war es nicht mehr möglich weiter nachzufragen. Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei und das Maßnahmenpaket durch den Ausschuss gepeitscht. Die Abstimmung folgt am 17. November. Zur Information hänge ich hier noch den Text einer parlamentarischen Anfrage an, die wir zur Klärung der obigen Fragen auch an die Bildungsministerin gestellt haben: ANFRAGE des Abgeordneten Brosz, Freundinnen und Freunde an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur betreffend Ausgliederung der Kustodiats- und Klassenvorstandstätigkeit aus den Lehrverpflichtungen. Die Bundesregierung plant ab dem Schuljahr 2001/2002 die Kustodiats- und Klassenvorstandstätigkeit aus der Lehrverpflichtung auszugliedern. Diese Maßnahme hätte tiefgreifende strukturelle Auswirkungen. Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende ANFRAGE: 1. Wie viele Werteinheiten sind im heurigen Schuljahr durch die Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit und durch Kustodiate (mit Ausnahme von Informatik und Bibliothek) in den einzelnen Schultypen belegt? Bitte nach Schultypen aufschlüsseln. 2. Unter der Annahme, dass im laufenden Schuljahr 2000/2001 bzw. im Schuljahr 2001/2002, die Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit und die Kustodiate (mit Ausnahme von Informatik und Bibliothek) nicht mehr als Werteinheiten oder Abschlagsstunden in die Lehrverpflichtung der LehrerInnen eingeflossen wäre: a) Wie viele dieser Werteinheiten und Abschlagsstunden könnten im Schuljahr 2000/2001 bzw. im Schuljahr 2001/2002 realistischerweise durch Mehrleistungsstunden-Abbau abgefangen werden? b) Wie viele Werteinheiten und Abschlagsstunden würden sich im Schuljahr 2000/2001 auf die Beschäftigung (Reduktion, Nicht-Wiederbeschäftigung) auswirken? Wie viele im Schuljahr 2001/2002? c) Wie viele Personen in Lehrberufen würden durch diese Maßnahme im Schuljahr 2000/2001 ihre Beschäftigung verlieren? Wie viele im Schuljahr 2001/2002? 3. Falls wegen noch fehlender Daten die Fragen 1 und 2 für das Schuljahr 2000/2001 noch nicht beantwortbar sind, ersuchen wir um Beantwortung auf Basis der Zahlen des Schuljahres 1999/2000. 4. Sollten Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit und Kustodiate künftig nicht in die Lehrverpflichtung eingerechnet, sondern als Zulagen bezahlt werden: a) Würde das bedeuten, dass diese Tätigkeiten nicht mehr als Aufgabe der LehrerInnen gelten und daher auch niemand durch das Dienstrecht zu diesen Tätigkeiten gezwungen werden kann? b) Mit welchen rechtlichen Folgen haben LehrerInnen zu rechnen, die sich weigern, diese Zusatztätigkeiten (Überstunden) neben ihrer Lehrverpflichtung zu übernehmen? c) Mit welchen rechtlichen Folgen haben DirektorInnen zu rechnen, die sich weigern, LehrerInnen gegen deren Willen per Weisung zu diesen Zusatztätigkeiten zu verpflichten, weil es pädagogisch völlig unsinnig ist, diese Tätigkeiten unwillig auszuüben? 5. Gibt es seitens Ihres Ministeriums eine Abschätzung zur Frage, inwieweit im Schnitt die Klassen- und Jahrgangsvorstands-Tätigkeit eine administrative Tätigkeit und inwieweit dies eine pädagogische Tätigkeit ist? 6. Gibt es seitens Ihres Ministeriums eine Abschätzung zur Frage, inwieweit im Schnitt die Kustodiats-Tätigkeit eine administrative Tätigkeit und inwieweit dies eine pädagogische Tätigkeit ist? Letztlich erlaube ich mir nach der Kritik bei der Diskussion, dass von den Grünen auch nichts zu hören sein unsere heutigen Presseaussendung zur Information anzuhängen: budgetbegleitgesetze bringen massive verschlechterungen in die schulen Brosz: Regierung bricht Versprechen und spart im Bildungsbereich Gut versteckt hinter der Regierungskrise werden heute im Budgetausschuß von den Regierungsparteien massive Einschnitte im Bildungssystem eingebracht. "Die Neuregelungen beim LehrerInnen-Dienstrecht haben den Abbau von mehreren tausend Dienststellen zur Folge. Durch die Herausnahme der Klassenvorstands- und Kustodiatsregelungen aus der Lehrverpflichtung wird jedeR LehrerIn mehr Stunden in der Klasse verbringen. Dadurch wird es an jeder einzelnen Schule zum Abbau von Arbeitsplätzen kommen. JunglehrerInnen wird der Berufseinstieg in den nächsten Jahren massiv erschwert. Die Zulagen, wie sie jetzt eingeführt werden sollen, werden außerdem zu einer beträchtlichen finanziellen Abwertung dieser Leistungen führen," kritisiert der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz. "Weniger LehrerInnen pro Schule haben höhere Klassenschülerzahlen zur Folge. Obwohl sich alle ExpertInnen einig sind, dass vor allem auf Grund der neuen Anforderungen eine Senkung der Klassenschülerzahlen notwendig wäre, will die Regierung offenbar zu den Klassenschülerzahlen der pädagogischen Steinzeit zurückkehren. Offenes Lernen, Projektunterricht oder Fördermaßnahmen werden damit verunmöglicht", so Brosz weiter. "Abzulehnen ist auch die Neuregelung und Kürzung der Überstundenzuschläge. Dadurch werden Überstunden weit billiger als normale Stunden. Für die Schulen, die ja zunehmend unter Spardruck geraten, wird es daher lukrativer, die StammlehrerInnen mit Überstunden zuzuschütten als neue LehrerInnen zu beschäftigen. Sind überarbeitete und ausgepowerte LehrerInnen die Wunschvorstellung der Bildungsministerin?", fragt sich der Bildungssprecher der Grünen. "Viele LehrerInnen fühlen sich in Ihren Leistungen herabgewürdigt, wenn Klassenvorstandstätigkeiten plötzlich als Verwaltungsarbeit bezeichnet wird. Gerade Klassenvorstände haben als ProblemlöserInnen in den Klassen sehr sensible pädagogische Aufgaben. Es ist daher völlig unverständlich, wenn aus budgetären Gründen die Tätigkeit einfach umdefiniert wird. Die Regierung ist auf dem besten Weg dazu, die Gesprächsbasis mit den LehrerInnen nachhaltig zu zerstören", so Brosz abschließend. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Zwickl [zwickl@chello.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 19:00 An: Lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Glaubwürdigkeit der GÖD Lieber Kollege Salzer! Ihr persönliches Engagement in Ehren, aber mir fehlt einfach der Glaube, dass sich die Gewerkschaft diesmal anders verhalten sollte als gewohnt. Schon die Tatsache, dass die GÖD-Spitze erst jetzt reagiert, spricht nicht gerade für rasches und entschlossenes Handeln. Ich muss auch kein besonderer Prophet sein, um schon jetzt zu wissen, dass, unabhängig davon, ob die GÖD mit der Regierung verhandeln wird, die für uns abträgliche Abänderung des §61 kommen wird. Wahrscheinlich denkt man bereits intensiv darüber nach, welche imaginären Grausamkeiten man durch die Verhandlungen wieder verhindern können wird. Natürlich bin ich für eine starke Gewerkschaft, aber eben nur für eine starke, und nicht für eine, von der man bereits voraussagen kann, dass sie wieder in die Knie gehen wird. Die GÖD soll doch das ungeheure Potential zu Kampfmaßnahmen ausnützen, wenn es ihr wirklich um die Verhinderung von Ungerechtigkeiten geht. MfG Josef Zwickl Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Wolfgang Salzer [wolfgang.salzer@lehrer-bgld.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 15:58 An: LEHRERFORUM Betreff: LF: Neugebauer Brief an Regierung Ich danke Koll. Fuchsbauer gleichfalls für die Verbreitung der GÖD-Schreiben (Mail v. 6.11.) Festzustellen ist, dass alle Unkenfufe über Gewerkschaftsbosse, die der Basis nicht verpflichtet wären, nun wohl etwas schrill klingen. Daher würde es mich freuen, wenn es auch etwas Anerkennung all derer gäbe, die in den letzten Wochen aus allen Rohren auf die GÖD und deren Funktionäre geschossen haben. Oder werden sie die Reaktion Neugebauers gleich wieder für sich (und allfällige Straßen-Dienststellenversammlungen) vereinnahmen? Weit davon entfernt, nun bereits Erfolge im Kampf gegen alle Strukturmaßnahmen herbeischreiben zu wollen, dazu hab ich zu viel Sorge vor der Beamtenfeindlichkeit Riess-scher Prägung, scheint mir aber klar, dass systematische Arbeit ohne allzu große Aufgeregtheit eher Ergebnisse im Sinne der Kollegenschaft erreicht als effektvoll scheinender, aber auch rasch verpuffender Aktionismus. In ihrem Bemühen um die Angelegenheiten der Lehrer verdienen Neugebauer und die Sektionsspitzen jede Unterstützung. Diese kann und soll durchaus auch in Resolutionen und Willenskundgebungen der Kollegenschaft an die GÖD und die Sektionen bestehen, denn das stärkt ihnen zweifellos den Rücken. Auf Drohungen oder Erpressungsversuche (Massen-Gewerkschaftsaustritte) sollte man dabei verzichten können. MfG Wolfgang Salzer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Ernst Lederbauer [lederbau@ROHRPOSTFIX.HTL-TEX.AC.AT] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 15:34 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Protest der Spengergasse Mit einer Gegenstimme wurde bei der heutigen Dienststellenversammlung der HTL-Spengergasse sinngemäss beschlossen: Sollte die Änderung des §61 (MDL 1,43%) in Kraft treten, werden wir keine MDL mehr übernehmen. Sollten die Änderungen §61a und §61b in Kraft treten, werden wir uns weigern, Ordinariate und Kustodiate zu übernehmen. Über diesen Beschluss werden wir so rasch wie möglich alle Abgeordneten, die Bundesregierung, Vertreter der Wirtschaft, die Medien und die GÖD unterrichten. Uns ist klar, dass es für den Unterricht eine Reihe möglicher Konsequenzen gibt, von denen zwei hier genannt seien: Erste Klassen können nicht mehr eröffnet werden (im IT-Bereich eine Katastrophe), Fachunterricht kann nicht erteilt werden, was zum Stempel im Zeugnis führt: Unterricht konnte wegen Lehrermangel nicht stattfinden. Wir hoffen dringend, dass alle anderen BHS, insbesondere die Abteilungen für Datenverarbeitung und Organisation, mitziehen werden. Mfg Ernst Lederbauer OStR Prof. Mag. Ernst Lederbauer Leiter der Fachschule für EDV-Technik Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie und Datenverarbeitung Spengergasse 20 A-1050 Wien Austria Tel: +43/1/54615/167 Fax: +43/1/54615/162 email: E.Lederbauer@htl-tex.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 11:30 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: AHS-Kontaktkomitee 8.11. Liebe KollegInnen, morgen um 12 (um 17 treffen sich PV- und GewerkschaftsvertreterInnen hoffentlich vieler Wiener AHS+BMHS am Henriettenplatz) tagt das AHS-ZA/BSL-Kontaktkomitee und wird vermutlich einen Dienststellenversammlungsaktionstag beschließen, dazu hab ich ein paar Ideen, wenn ihr ähnliche oder andere habt, bitte ruft in der lackierergasse an oder faxt oder mailt sie umgehend an e-mail: ahsgoed@members.debis.at. Da ich in der Nähe wohne, könnte ich noch vor dem Henriettenplatz in die Lackierergasse radeln + Letztstand an Info mitnehmen. () Bis bald, 12:30 teinfaltstraße Reinhart Sellner, BRG 18 Adressat Kontaktkomitee ZA-BSL, 8.11. 12 h Lackierergasse: Bitte macht ZA + BSL klar, dass dieser Aktionstag bzw. die Dienststellenprotestversammlungen, besser vorbereitet und erfolgreicher sein müssen als die letzten, d.h. Termin so wählen, dass Einberufung (Papier-Info bis Freitag/spätestens Montag) an den Schulen tatsächlich bundesweit erfolgen kann, e-mail-Info als Vorlauf,ist derzeit noch kein Ersatz dass unmittelbar darauf Info-Material - Budgetbegleitgesetz, diverse Berechnungen, TO-Vorschlag, e-mailadressen der NRAbgeordneten, PRESSE/MEDIEN,Regierung usw., Stimmzettel für Urabstimmung über Warnstreiks (bundesweite ProtestDVs) am 28., 30.11. (Budgetbegleitgesetze, Kapitel öffentlicher Dienst bzw. Bildung, 2.Lesung im Parlament) - das ist ein Vorschlag, der dem Parlamantsfahrplan entsprechen würde dass Aktionen in den Bundesländern vor LSR, in Wien vor SSR + Parlament, Demo oder Ähnliches am 6.12. (Tag der Beschlussfassung) vorgeschlagen werden können Ein bundesweiter Termin, der diesen Anforderungen entspricht wäre (glaub ich) um den 20./21. 11. (???) p.s. Dass sich die GÖD am 6.11. wundert (Schüssel-Brief Neugebauers), weil es die Budgetbegleitgesetze gibt, hängt mit der bewegung an den schulen, nicht zuletzt mit der STANDARD-Meldung vom Freitag über die heutige Aktion zusammen. Was ich befürchte: Kollege Neugebauer, Holzer, Skala (BMHS) oder Helm (APS) könnten eine höhere Zulage für KV + KustodInnen, die aber unverändert aus der Lehrverpflichtung herausgerechnet bleiben, als Erfolg in letzter Minute verkaufen, daher: GEGEN JEDE FORM DER ARBEITSZEITERHÖHUNG... (und jetzt muss ich endlich und augenblicklich in die Schule -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Dienstag, 7. November 2000 07:46 An: Lehrerforum Betreff: LF: Re: Neugebauer greift ein Lieber Kollege Fuchsbauer! Ich möchte Ihnen herzlich dafür danken, dass Sie die Briefe der GÖD ins Lehrerforum gestellt haben. Vielleicht sollten Sie sich als Referent für die Öffentlichkeitsarbeit der GÖD bewerben ;-) Diese ist offensichtlich zu dumm, ihre Aktivität publik zu machen. Nochmals vielen Dank und herzliche Grüße Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Robert Eglhofer [aigil@netway.at] Gesendet: Montag, 6. November 2000 22:23 An: Lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: [Fwd: Off-line arbeiten] > Über das Off-line-Arbeiten (es geht mir um Spesenminimierung) bin ich mir nicht > im Klaren: > Genügt es, das Netsape-Kupplungssymbol (links unten) anzuklicken, > oder muß ich die Ikone rechts unten anklicken? (zwei Monitore, > DÜF-Verbindung, erst wenn ich "trennen" anklicke, bleibt die Uhr stehen > und das Telefon ist wieder frei) Allerdings muss ich in diesem Fall erst > wieder umständlich einwählen. D.h. wenn ich nur die Kupplung anklicke, > läuft die Uhr weiter und das Telefon bleibt stumm. Könnt Ihr mir bitte > eine klärende Antwort geben? > > MfG Robert Eglhofer Gute Lösungsvorschläge gibt es ev auch unter: Liebe Grüße Adi Robert Eglhofer schrieb: > Hi Freunde! > > Die Internetverbindung meines Laptops funktioniert auch hier i.d. > Steiermark, wo ich mich dzt.. aufhalte, einwandfrei. Nur über das > Off-line-Arbeiten (es geht mir um Spesenminimierung) bin ich mir nicht > im Klaren: > Genügt es, das Netsape-Kupplungssymbol (links unten) anzuklicken, > oder muß ich die Ikone rechts unten anklicken? (zwei Monitore, > DÜF-Verbindung, erst wenn ich "trennen" anklicke, bleibt die Uhr stehen > und das Telefon ist wieder frei) Allerdings muss ich in diesem Fall erst > wieder umständlich einwählen. D.h. wenn ich nur die Kupplung anklicke, > läuft die Uhr weiter und das Telefon bleibt stumm. Könnt Ihr mir bitte > eine klärende Antwort geben? > Im übrigen wünsche ich Euch ein gutes Durchstarten nach den > Ferientagen. > MfG Robert Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Reinhart Sellner [reinhart.sellner@blackbox.at] Gesendet: Montag, 6. November 2000 23:09 An: Lehrerforum Betreff: LF: Budgetbegleit-Resolution Wichtigkeit: Hoch GEGEN DAS KAPUTTSPAREN DER ÖFFENTLICHEN SCHULEN Resolution der LehrerInnenvertretungen des BG+WikuRG Haizingergasse, BG 18 Klostergasse und BRG 18 Schopenhauerstraße vom 24.10.2000 1. LEHRERinnenARBEITSZEIT Wir brauchen ZEIT FÜR DIE ARBEIT MIT UND FÜR UNSERE SCHÜLERinnen ZEIT FÜR INDIVIDUELLES FÖRDERN und SOZIALES LERNEN ZEIT FÜR LEBENDIGEN UNTERRICHT und SCHULVERANSTALTUNGEN ZEIT FÜR PROJEKTARBEIT und SCHULENTWICKLUNG ZEIT FÜR FORTBILDUNG und QUALITÄTSSICHERUNG Daher fordern wir: Anerkennung aller LehrerInnenarbeit - Unterricht, Schulveranstaltungen, Schulentwicklung, Klassenvorstand oder Betreuung von Labors und Sammlungen ("Kustodiate") als Teil unserer Lehrverpflichtung Daher unterstützen wir die Initiative des Dachverbands der Elternvereine zur Senkung der KlassenschülerInnenhöchstzahl 2. BUDGETBEGLEITGESETZE ("LehrerInnenpaket") Wir wenden uns an die VolksvertreterInnen im österreichischen Parlament: Verweigern Sie dem Ende November zur Beschlussfassung vorliegenden "LehrerInnenpaket" (Novellierungen zum Lehrverpflichtungsgesetz, Gehaltsgesetz) Ihre Zustimmung! Denn WENIGER PERSONAL, ARBEITSZEITERHÖHUNG+WENIGER EINKOMMEN bewirken ÜBERBELASTUNG, DEMOTIVATION UND BILDUNGSABBAU! Wir wehren uns GEGEN JEDE FORM DER LEHRPFLICHTERHÖHUNG (auch die durch Herausrechnen von Klassenvorstands- und Kustodiatsarbeit aus der Wochenarbeitszeit) GEGEN JEDE ERHÖHUNG DER KLASSENSCHÜLERinneNZAHLEN wegen der fatalen Auswirkungen auf Unterricht, auf vermehrte Klassenzusammenlegungen und das Verhindern von Sprachteilungen GEGEN DAS STREICHEN VON BILDUNGSANGEBOTEN (Freifächer, unverbindliche Übungen) 3. KAMPFMASSNAHMEN Wir fordern von unseren VertreterInnen in AHS-Gewerkschaft und Gewerkschaft öffentlicher Dienst auf, ab sofort die notwendigen Kampfmaßnahmen zu koordinieren BUNDESWEITE DIENSTSTELLENVERSAMMLUNGEN AM 14.11.2000 zur INFORMATION und BERATUNG DER SITUATION AN DEN SCHULEN zur URABSTIMMUNG ÜBER STREIKMASSNAHMEN NOCH VOR DER BESCHLUSSFASSUNG IM PARLAMENT (Protesttag, mehrtägiger Warnstreik, ...) "Speed kills". Die Budgetbegleitgesetze werden in wenigen Wochen beschlossen oder verhindert. Es liegt auch an uns. Wir lernen im Gehen. Für die LehrerInnen der Haizingergasse: Dr. Gerda Benesch-Tschanett, Mag. Georg Waschulin, Mag. Elisabeth Gutenberg, Dr. Andrea Plefka Für die LehrerInnen der Klostergasse: Mag. Heinrich Nagy, Mag. Annemarie Steiner, Dr. Martin Wildner, Mag. Günther Russe, Mag. Annemarie Gadermaier, Mag. Helmut Mayerhofer Für die LehrerInnen der Schopenhauerstraße: Mag Friederike Fauland, Mag. Reinhart Sellner, Mag. Marcus Michelitsch, Mag Susanne Roithinger, Dr. Werner Koosz, Mag. Ilse Wenzl Geht an: APA und Medien Nationalratsabgeordnete, Parlamentsklubs, Unterrichtsausschuss Bundeskanzler, BMFin, BMÖL, BMB BSL 11, GÖD, ÖGB Weitere Informationen: gbenesch@hotmail.com, werner.koosz@asn-wien.ac.at, guenter.russe@telering.at, reinhart.sellner@blackbox.net, georg.waschulin@asn.ac.at -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kurt Krammer [kurt.krammer@utanet.at] Gesendet: Montag, 6. November 2000 21:23 An: lehrerforum Betreff: LF: medieninfo salzburg Prof. Mag. Kurt Krammer Stellv. Vorsitzender im Fachausschuss BMHS, Salzburg Georg-Rendl-Weg 26, 5111 Bürmoos , Tel: (06274) 4010-1 - Fax: -4; Mobil: 0699-1075 9774 e-mail: kurt.krammer@utanet.at Montag, 6. November 2000 Bildungsabbau – Es reicht! Es ist so weit! Wie zu erwarten war, reitet die Regierung eine neuerliche brutale Attacke auf das Bildungswesen und die Arbeitssituation der Lehrerinnen*.. Neben Verschlechterungen bei Supplier- und Überstunden ist die Abschaffung der Klassenvorstandsstunde (und die effektive Verminderung des bisherigen Entgelts auf die Hälfte) und damit das drohende AUS für hunderte Junglehrerinnen das empörendste. Ich für meine Person werde meinen Protest durch eine Mahnwache unter dem Titel „Bildungsabbau – Es reicht!“ am 9. November 2000 vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung vor dem Landesschulratsamtsgebäude auf dem Mozartplatz zum Ausdruck bringen. Information für Medienvertreterinnen von 9 – 11 Uhr (Regenaperitiv und Nebelcocktail!) Das Grauen über die Bildungspolitik dieser Regierung kennt kein morgen. Die Demotivierung der Lehrerinnen, die Vernachlässigung der Bildungs- und Berufschancen der Jugend dürfen nicht weitergehen. Wir können nicht mehr warten, bis der Regierung ihr eigener Wahn dämmert. Ich frage mich: Versagt die Gewerkschaft? Schlafen die Personalvertreterinnen? Was schluckt der Landeshauptmann? Wie rat- und tatlos ist der Landesschulratspräsident? Wo sind die Elternvereine? Wer hört die Schülervertreterinnen? * Alle geschlechtsspezifischen Bezeichnungen gelten auch in ihrer männlichen Form. ---------------------------------------------------------------------------- ---------- Bildungsabbau – Es reicht! Bisher gab es eine Klassenvorständin* mit zwei Funktionen: · Administrative Betreuung der Schülerinnen (Schülerausweise, Verständigungen, Zeugnisse, Fehlstunden etc. · Pädagogische Betreuung der Schülerinnen (Rat und Tat, Unterstützung bei Teilleistungsschwächen, Motivations- und Lebenskrisen, Herstellung einer Klassengemeinschaft, Mediation etc.) Bisher haben Lehrerinnen mit Klassenvorstandsaufgaben im Gegenzug für diese pädagogische Leistung wöchentlich eine Stunde weniger unterrichtet. Das soll nunmehr (§ 61 GG-neu) wegfallen und durch eine administrative Abgeltung (ca. die Hälfte des bisherigen Entgelts) ersetzt werden. Die Schülerinnen“verwalterin“ bleibt – die Schülerinnen“betreuerin“ geht! Was viele – auch ältere Lehrerinnen – dabei aber zutiefst erschüttert und empört ist der Verlust des Arbeitsplatzes für hunderte Junglehrerinnen, die gerade dabei waren, mit großer Motivation in diesem Beruf fuß zu fassen. Nachdem jede Klassenvorständin nun eine Stunde mehr unterrichten soll, verschwindet an jeder Schule mit 20 Klassen eine Junglehrerin. Der unüberbietbare Zynismus der Regierenden: „Es wird keine Kündigungen geben!“ Natürlich nicht, weil man sich seit Jahren ein Heer von restlos abhängigen und weitgehend rechtlosen Lehrerinnen mit sog. IIL Verträgen hält, die nach 10 Monaten treuer Dienste jährlich in einen Abgrund gehen, aus dem eine Wiederkehr in eine schulische Karriere äußerst unsicher ist. Natürlich sollen die Lehrerinnen auch in anderen Bereichen beschnitten werden, bei Supplierstunden, Kustodiaten etc. Das alles vor dem Hintergrund eines bereits sechs Jahre währenden Bildunsabbaus, der nicht nur schwere Einbußen für den Berufsstand der Lehrerinnen, sondern auch nennenswerte Verschlechterung der Qualität der Bildung für die Schülerinnen gebracht hat. Kaum mehr Wandertage Kaum mehr Freigegenstände Kaum mehr Neigungsgruppen Klassen mit 30 – 37 Schülerinnen Klassenzusammenlegungen Weniger Lehrausgänge Weniger Schi- und Sportwochen Kürzungen der Schulbudgets Kürzungen bei Anschaffungen Überschreiten der gesetzlichen Teilungsziffern Drastische Einschränkung der Lehrerinnenfortbildung --------------------------------------------------------------------------- ---------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Karina Athanassoff [karina.athanassoff@asn-wien.ac.at] Gesendet: Montag, 6. November 2000 18:57 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: dislozierte Dienststellenversammlungen vor GÖD-Wien Liebe KollegInnen, mit großer Freude lese ich gerade, dass sich nun auch die oberste Gewerkschaftsspitze von den Grauslichkeiten der im Budgetbegleitgesetz enthaltenen und bereits ausformulierten legistischen Maßnahmen (KV-,MDL-,Kustodiats-,Supplier-abwertung) im Lehrerbereich distanziert und auf ihre nichterteilte Zustimmung verweist. Damit wachsen unsere Chancen, die Beschlussfassung zu verhindern. Für die morgigen dislozierten Dienststellenversammlungen hatte ich anregen wollen, Wecker mitzunehmen, um die Gewerkschaft aus ihrem Schlaf auzurütteln - vielleicht können wir aber darauf verzichten, weil sie schon aufgewacht ist. Da wir allerdings immer noch nicht wissen, ob bzw. wo wir unsere Vertreter morgen finden werden, schlage ich vor, dass wir uns so gut es geht mit Ferngläsern oder Opernguckern ausrüsten, vielleicht werden wir dann eher fündig. Mit solidarischen Grüßen karina athanassoff Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Montag, 6. November 2000 17:52 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Neugebauer greift ein Liebe KollegInnen! In der Anlage übermittle ich drei Schreiben des Präsidiums der GÖD vom 6.Nov.2000 a) an Bundeskanzler Dr. Schüssel an Vizekanzlerin Dr. Riess-Passer an BM Elisabeth Gehrer zu den Themen "Aufforderung, bei allen Maûnahmen im Bereich der Ausgliederungen miteinbezogen zu werden" und "Aufforderung zu einer Verhandlungsrunde zu konkreten Änderungen im Dienstrecht der Lehrerschaft" (erging nachrichtlich an alle Mitglieder der Bundesregierung) b) an Bundeskanzler Dr. Schüssel an Vizekanzlerin Dr. Riess-Passer an Klubobmann Dr. Khol an Klubobmann Ing. Wesenthaler zum Thema "Budgetbegleitgesetz 2001" c) an BMöLS und an die 4 Klubobleute zum Thema "Übergangsregelung §§ 4a und 80 VBG Mit herzlichem Gruß Josef Gary Fuchsbauer a) Zl. 18.213/2000 – Präs/MagN/Hof 6. November 2000 Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Mit dem Abschluss der Gehaltsverhandlungen am 5. Oktober 2000 wurde auch eine Vereinbarung zwischen der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und der Bundes-regierung getroffen, wonach bei allen Maßnahmen im Bereich der Ausgliederungen, der Aufgaben-, Struktur- und Budgetreform die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst von Anbeginn mit einbezogen sein muss. Tatsächlich nehmen wir jedoch wahr, dass in den Ministerien bereits weit-greifende Maßnahmen in diesen Bereichen getroffen werden, ohne dass Vertreter der GÖD entsprechend eingebunden oder auch nur offiziell informiert wurden. Wir ersuchen daher nachdrücklich, die Mitglieder der Bundesregierung nochmals auf diese Vereinbarung hinzuweisen, damit die Ressortchefs das Präsidium der GÖD betreffend Terminabsprachen für Verhandlungen unverzüglich kontaktieren. Weiters muss im Hinblick auf die geplanten legistischen Maßnahmen im Lehrer-bereich darauf hingewiesen werden, dass grundsätzlich keine Einigung und daher auch keine Zustimmung in diesen Belangen seitens der GÖD vorliegt. Vereinbart wurde vielmehr, dass über konkrete Änderungen im Dienstrecht der Lehrerschaft erst nach der Präsentation der Arbeitszeitstudie durch das BMöLS und das BMBWK verhandelt werden soll. Wir fordern daher, die Studie umgehend zu präsentieren und erst dann allfällige Gesetzesveränderungen in Aussicht zu nehmen. Auch hier ist eine Verhandlungsrunde mit dem Präsidium der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst unabdingbar. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung Neugebauer, Vorsitzender b) Zl. 18.212/2000 – Präs/Neug/Pi 6. Nov. 2000 Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Entgegen aller Vereinbarungen über die Einhaltung sozialpartner-schaftlicher Gepflogenheiten wird die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst heute Vormittag mit einem Entwurf zum dienstrechtlichen Teil des Budget-begleitgesetzes 2001 konfrontiert, der in weiten Teilen auf die Ablehnung durch die GÖD stoßen muss. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst fordert umgehend die Aufnahme von Verhandlungen zum Gegenstand. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung Neugebauer, Vorsitzender c) Zl. 11.973-3/2000 – Präs/Dr.AD/Hof 6. November 2000 Betr.: Übergangsregelung §§ 4a, 80 VBG Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst wurde von Dienstgeberseite informiert, dass bei der Umsetzung des § 4a VBG im Rahmen der Übergangsbestimmung des § 80 VBG Probleme aufgetreten sind. Die GÖD hält uneingeschränkt am bisherigen Ziel fest, dass befristete Verträge im Bereich des Verwaltungsdienstes 5 Jahre nicht übersteigen dürfen und nach Ablauf dieses Zeitraumes durch unbefristete Dienstverhältnisse abzulösen sind. Dieses Ziel kann im Rahmen einer effizienten Personal-bewirtschaftung zweifellos auch erreicht werden. Da sich jedoch gezeigt hat, dass die zweijährige Übergangsfrist des § 80 VBG für einige Bereiche der Verwaltung zu knapp bemessen war, ersucht die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, diese Übergangsfrist (letztmalig) bis 1.1.2003 zu verlängern. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung Neugebauer, Vorsitzender -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von PCNEWS [pcnews@pcnews.at] Gesendet: Sonntag, 5. November 2000 23:04 An: Kupfer Werner; lehrerforum Betreff: LF: AW: OutlookExpressAdressen Folgendes sollte gehen: Outlook-Express: Datei Exportieren Adressbuch "Textdatei"->Dateinamen auswählen Outlook: Datei Importieren/Exportieren Importieren aus anderen Programmen Kommagetrennte Werte (Windows) mfg. Fiala >Ich hätte gerne Adressen von Outlook Express(*.WAB) >im Outlook verwendet. >Leider können diese aber nicht importiert werden. >Kann mir bitte jemand einen Tip geben...... -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ernst Lederbauer [lederbau@htl-tex.ac.at] Gesendet: Sonntag, 5. November 2000 20:12 An: Lehrerforum Betreff: LF: Schulterschluss Immer wieder höre ich, dass bei Massnahmen durch die Lehrer die "armen Kinder" in der Schule betroffen sind. Was ist mit den armen Kindern eines alleinverdienenden AHS oder BHS Lehrers? Sind die durch die Massnahmen der Regierung nicht betroffen? Oder nimmt man mir gar übel, dass mir meine eigenen Kinder näher sind als die Schulkinder? Lieber KollegInnen, denkt einmal darüber nach ...... Mfg Ernst Lederbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Tscheließnig Johann [tschel@utanet.at] Gesendet: Sonntag, 5. November 2000 22:20 An: Lehrerforum Betreff: LF: Finanzielle Auswirkungen der Neuregelung des Par.61 Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich habe mich (auch im Rahmen einer Arbeitsgruppe der BSL14) mit den finanziellen Folgen der Neuregelung beschäftigt (u.a. ein Excel-Programm geschrieben, mit dem man sehr rasch Szenarien nachrechnen kann). Mein Fazit: Die Neuregelung wird das leisten, was der alte Par.61 nicht geschafft hat, nämlich tatsächlich massive Einsparungen bei den LehrerInnen - Gehältern bringen. Die "Schwächen" der alten Regelung waren die Supplierregelung (jede Stunde - außer jemand fiel unter 20 WE wurde mit 1,73% vom MG bezahlt) und die Möglichkeit der Minimierung der Wochen mit MLS-Entfall durch kalten Schulveranstaltungsboykott (den es z.T. in den HTLs gegeben hat). In Summe hat der alte 61er daher dem Bund eher Mehrkosten als Einsparungen gebracht. Mit der 1,43% Regelung holt sich der Bund alles das an "Entfall" sicher, was er bisher bei vielen Schulen nicht schaffte. Die Supplierbezahlung ist in der Neuregelung ebenfalls ein sicherer Gewinn für den Bund und eigentlich ein Skandal. Der einzige "Vorteil" der neuen Variante ist, dass man sich an den Schulen keine Gedanken mehr zu machen braucht, wie man den Verlust durch Schulveranstaltungen minimieren kann, er ist nämlich schon sicher eingetreten. An Schulen mit strukturell hohen MDL und bisher niedrigen Entfallraten - wie den HTL´s - wird die 1,43% -Neuregelung dem Bund Geld bringen und den LehrerInnen Gehaltsausfälle. An Schulen, die wenig MLS hatten und viele Schulveranstaltungen durchführten, wird eher die neue Supplierbezahlung spürbare Gehaltseinbußen bringen. Die bei weiten größten Einsparungen bringt die KV - und Kustoden - Entlohnung. Gleichzeitig bringt sie eine Abbauwelle von IIL-LehrerInnen bzw. eine Aufnahme-Blockade für NeulehrerInnen. Für die 1,105 WE mehr, die ab kommendem Herbst zu arbeiten wären, um auf die selbe Lehrverpflichtung zu kommen, bekommt ein KV etwas weniger als 11000.- ATS pro Jahr (20000.- minus die bisherige Belohnung). Bei allen LehrerInnen ist das ein Verlust: von 7700.-ATS in den niedrigsten Gehaltsstufen (Stufe 3) über 21000.- ATS (Stufe 12) bis 28000.-ATS, allein durch die neue KV - Abgeltung! Wenn man das für alle Klassen in AHS und BHS in Österreich hochrechnet und die Verluste bei der KV - Abgeltung dazu, wird klar, dass hier wirklich viel Geld (wohl fast eine Milliarde) für den Bund drin ist. Dieses Geld wurde aber bisher nicht zu viel ausgegeben und muss jetzt etwa im Sinne einer sachlich gerechtfertigten Rationalisierung gespart werden. Im Gegenteil, die Arbeit der Kustoden und Klassenvorstände war schon bisher - wie Lehrerarbeit überhaupt - zu niedrig bezahlt! Hans Tscheließnig, ÖLI-UG - Verteter in der BSL 14 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Kupfer Werner [w.kupfer@eduhi.at] Gesendet: Sonntag, 5. November 2000 21:04 An: lehrerforum Betreff: LF: OutlookExpressAdressen Ich habe zur Abwechslung ein Computerproblem. Ich hätte gerne Adressen von Outlook Express(*.WAB) im Outlook verwendet. Leider können diese aber nicht importiert werden. Kann mir bitte jemand einen Tip geben...... mfg ein leid-geprüfter Kustodel Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Sonntag, 5. November 2000 19:16 An: Gottfried Siehs; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: Schulterschluss aller LehrerInnen nötig! Lieber Gottfried! > > 1. Es muss uns klar werden (und wir müssen es allen klarmachen!), > dass es nicht (nur) um eine Verschlechterung unserer persönlichen > Situation geht, sondern dass auch die Interessen der Schüler und der > Eltern massiv betroffen sind. Dass es also nicht darum geht, unsere > Interessen "auf dem Rücken der Schüler" durchzusetzen, sondern dass > alle Maßnahmen letztlich (hoffentlich) auch diesen zugute kommen. Es muß aber schon klar sein, daß alle Maßnahmen immer die Schüler und Eltern als erste betreffen, z.B.: Schulveranstaltungsboykott. Ich glaube aber auch, daß unser Bildungssystem nicht zusammenbricht, wenn wir ein Jahr alle gemeinsam keine Schulveranstaltungen machen. Wobei ich den Einsatz der Kollegen für Sprachwochen, Sportwochen u.a sehr schätze und als wichtigen Bestandteil der Schule sehe. Hans -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Sonntag, 5. November 2000 16:48 An: Lehrerforum Cc: W.Tancsits@oeaab.oevp.or.at Betreff: LF: Re: Re: Antwort auf die Initiative der Akademiker und Akademikerinnen gegen Studiengebühren Lieber Kollege Wild! Der Nationalratsabgeordnete Generalsekretär des ÖAAB (Tancsits) schrieb an Sie und andere: > Der von Ihnen > angeführte Grund des akademischen Gelöbnisses ist der dümmste, der mir > untergekommen ist. Aber was kann man von Akademikern erwarten, die mitten im > Hauptwort ein großes "I" schreiben. > Jedenfalls sind Mailaktionen wie diese dazu geeignet zu verhindern, dass > ernsthafte Anfragen von Bürgern ausreichend beantwortet werden können. Ich möchte Ihnen und den anderen Kolleginnen und Kollegen herzlich gratulieren. Ganz offensichtlich zeigt Ihre Aktion Wirkung. Der Herr Generalsekretär hat sich wohl sehr belästigt gefühlt. Es ist ja auch wirklich unerhört, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger direkt an Ihre Vertreter im Parlament wenden und vielleicht auch noch Ihre Meinung kundtun. Wo kämen wir denn da hin? Vielleicht gar zu einer lebendigen Staatsbürgergesellschaft (civil society)?! Nochmals herzlichen Glückwunsch Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Franz Gebesmair [franz.gebesmair@aon.at] Gesendet: Sonntag, 5. November 2000 16:47 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Etwas zu verbergen? DER STANDARD Samstag/Sonntag, 4./5. November 2000, Seite 10 Chronik Zurück Vor OBERÖSTERREICH AK darf übers Sparen nichts erfahren Linz - "Der Landessschulrat hat offensichtlich etwas zu verbergen", argwöhnt Fritz Bauer von der oberösterreichischen Arbeiterkammer (AK), und einige betroffene Lehrer reagierten gar "mit Entsetzen": Der oberösterreichische Landesschulrat hat den Hauptschulen per Dienstanweisung untersagt, Informationen über die Auswirkungen der Sparmaßnahmen im Bildungsbereich an die AK weiterzugeben. Selbst Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) wurde von der Sache schon in Kenntnis gesetzt. Erst hatte Bauer eine E-Mail-Anfrage an Schulen bezüglich möglicher Konsequenzen "der Einsparung von fünf Prozent verfügbarer Wochenstunden" gesendet - eine für ihn "harmlose Sache". Er bekam keine Antwort. Auch sein diesbezüglich zweiter Versuch bei einer Landesschulratssitzung scheiterte. Landesschulratspräsident Johannes Riedl (VP) kann sich an ein solches AK-Begehr nicht erinnern - "da hätte man mit uns reden müssen". Die Dienstanweisung an die Schulen sei jedenfalls "vollkommen korrekt". Niemand - außer dem Landesschulrat selbst - habe das Recht, von den Schulen Informationen einzuholen. Wer repräsentative Daten erheben wolle, müsse das mit Kenntnis der Behörden tun, argumentiert Riedl weiter. Zumal überdies nach so kurzer Zeit noch keine Auswirkungen des Sparens festgestellt werden könnten: Erst Mitte Dezember werde eine detaillierte Befragung der Schulen stattfinden - von der Behörde selbst. Nun hält AK-Experte Bauer Präsident Riedl vor, den Sparerlass "in besonderer Freundschaft zu Ministerin Elisabeth Gehrer" vollziehen zu wollen. Obwohl doch die Schulen selbst am besten Auskunft geben könnten, wann es knapp werde. (aw) Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Sonntag, 5. November 2000 11:41 An: lehrerliste Cc: lehrerforum Betreff: LF: Resolution der LSL Stmk Im Anschluß finden Sie die Resolution der Landesektionsleitung 11 Steiermark. Sie wurde von allen drei Fraktionen (FCG,FSG, Steli/UG) am 30.10.2000 auf der LSL-Sitzung beschlossen MfG Hans Adam Vorsitzender ------------------------------------------------------------------------ --------- Resolution der Landessektionsleitung 11 Steiermark, an die Bundessektionsleitung 11 und die GÖD Die Landessektionsleitung begrüßt die im Rundschreiben der Bundessektionsleitung ausgedrückte Bereitschaft gewerkschaftlicher Kampfmaßnahmen auf Grund des Votums der Kollegenschaft zu setzen. Besonders ist darauf Wert zu legen, dass die Ergebnisse der Studie „LEHRERIN“ 2000 in geplante Strukturmaßnahmen eingearbeitet werden. Als besonders geeignete Kampfmaßnahme erachtet die Landessektionsleitung den Boykott von Schulveranstaltungen für das Schuljahr 2001/02. Wir fordern die Bundessektionsleitung und die GÖD auf, einen Warnstreik noch vor der endgültigen Beschlussfassung im Plenum des Nationalrats durchzuführen. Auf Grund der Umstellung der Ordinariats- und Kustodiatsabgeltung von der Einrechnung in die Lehrverpflichtung in eine Pauschalabgeltung, kommt es an den einzelnen Standorten unweigerlich zu Einsparungen von Dienstposten. Dies führt neben der finanziellen Verschlechterung zu zusätzlichen Lehrerwechsel für die Schüler und damit zu massiven pädagogischen Auswirkungen. Die Vereinbarung zwischen Bundesregierung und der GÖD enthält den Passus, dass es zu keine Kündigungen wegen Bedarfsmangels kommen darf. Wir fordern die GÖD auf, diese Vereinbarung unter Androhung der Streikmaßnahmen einzufordern. Die Landessektionsleitung fordert die GÖD weiter dazu auf, die von den Lehrersektionen beschlossenen Kampfmaßnahmen zu unterstützen. Wir schließen uns außerdem dem Forderungskatalog der Landessektionsleitung Vorarlberg vom 16.10.2000 an. Wir fordern, alte Forderungen des ÖGB zur Sanierung des Staatshaushaltes im Bereich der Vermögensbesteuerung (Z.B. Stiftungsbesteuerung) wieder aufzunehmen. Mag. Hans Adam Vorsitzender Mag. Helena Kahr Vorsitzender Stv. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Samstag, 4. November 2000 20:15 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Lehrerbelastung Neue Studie über Lehrerbelastung - nicht aus Oesterreich, hier fehlt die Veroeffentlichung immer noch! http://www.psych.uni-potsdam.de/personality/bewaeltigung-d.html Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Gesendet: Samstag, 4. November 2000 16:58 Betreff: LF: DislozDV - kein Zutritt Received: from kerberos.ccc.at ([194.152.176.13]) by pcnsrv2.pcnews.at with SMTP (Microsoft Exchange Internet Mail Service Version 5.5.2650.21) id W2HAH6Y3; Sat, 4 Nov 2000 19:57:17 +0100 Received: (from mdom@localhost) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) id TAA00082 for lehrerforum-list; Sat, 4 Nov 2000 19:55:18 +0100 Received: from PHOENIX.ccc.at (phoenix.ccc.at [194.152.176.170]) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) with ESMTP id TAA00075 for ; Sat, 4 Nov 2000 19:55:15 +0100 Received: from HMV ([194.152.176.161]) by PHOENIX.ccc.at with Microsoft SMTPSVC(5.0.2195.1600); Sat, 4 Nov 2000 19:55:19 +0100 Received: by HMV; 04 Nov 00 18:05:01 Received: hmv.ccc.or.at Sat Nov 04 17:08:00 2000 Received: from default (dialup202.ap08-wien.AT.KPNQwest.net [193.80.106.202]) by relay8.austria.eu.net (8.11.1/8.11.1) with SMTP id eA4FwEJ21906 for ; Sat, 4 Nov 2000 16:58:15 +0100 (MET) X-Forwarding-Note: Was sent to lehrerforum@ccc.or.at; forwarding to lehrerforum@ccc.at X-Delivered-From: relay8.Austria.EU.net X-Received-By: OS/2 SMTP Daemon v0.30/gigo From: "c.thurner" To: "lehrerforum" Subject: LF: DislozDV - kein Zutritt Date: Sat, 4 Nov 2000 16:57:48 +0100 Message-Id: <01c04677$fb05fca0$ca6a50c1@default> Mime-Version: 1.0 Content-Type: multipart/alternative; boundary="----=_NextPart_000_0006_01C04680.5CCA64A0" X-Priority: 3 X-Msmail-Priority: Normal X-Mailer: Microsoft Outlook Express 4.71.1712.3 X-Mimeole: Produced By Microsoft MimeOLE V4.71.1712.3 X-OriginalArrivalTime: 04 Nov 2000 18:55:19.0225 (UTC) FILETIME=[C6E11A90:01C04690] Sender: owner-lehrerforum@ccc.at Precedence: bulk Reply-To: "c.thurner" This is a multi-part message in MIME format. ------=_NextPart_000_0006_01C04680.5CCA64A0 Content-Type: text/plain; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Dislozierte Dienststellenversammlungen / PROTESTKUNDGEBUNG am 7. 11. um 12.30 =96 kein Zutritt zur G=D6D Die neuesten Entwicklungen =96=20 Gestern, Freitag, den 3. Nov. um 9 Uhr 30, erfolgte die seit =FCber = zwei Wochen erwartete Antwort (pers=F6nlicher Telefon-R=FCckruf) von = Vorsitzenden Kollegen Neugebauer: Wie er mir in einem ausf=FChrlichen Gespr=E4ch mitteilte, sehe er sich = nicht imstande uns am Dienstag, dem 7. 11. um 12.30 in der G=D6D-Zentrale = einen Raum f=FCr unsere Protestkundgebung zur Verf=FCgung zu stellen, da = aufgrund von Terminverpflichtungen der Vertreter der Bundessektion H=F6here = Schule in den Bundesl=E4ndern (wohl Gewerkschaftswahl"kampf") und kurzfristig angesetzten Verhandlungen des Vorstandes mit der Regierung am Montag = und Dienstag n=E4chster Woche die gesamte in die Gehaltsverhandlungen und Strukturma=DFnahmen eingebundenen Mitarbeiter nicht im Haus anzutreffen sein werden. Die kurzfristig auf Regierungsebene fixierten Termine seien der Grund uns mit Bedauern seinerseits mitteilen zu m=FCssen, dass er erst am Mittwoch in der Lage sein wird einen ehebaldigen Termin f=FCr eine Diskussionsrunde mit ihm selbst, den Vorsitzenden der Bundessektion AHS/BHS bzw. deren Stellvertretern und den einzelnen Delegationen der Schulen in der Teinfaltstr. 7 zu nennen. =96 Soweit das Telefonat. Aufgrund der erzwungenen =C4nderung des Ablaufes unserer = Protestkundgebung erscheint es uns besonders wichtig unseren Termin keinesfalls in Frage zu stellen und selbstbewusst vor der G=D6D-Zentrale aufzutreten, wobei nunmehr doch eine noch gr=F6=DFere Zahl von TeinehmerInnen = w=FCnschenswert w=E4re. Ich bitte daher die bereits angek=FCndigten Delegationsvertreter der Schulen ihre KollegInnen an den einzelnen Dienststellen -aber auch an Nachbarschulen - zu motivieren an unserer "Demonstration des Unmuts" teilzunehmen. Wichtig w=E4ren =96 wie bereits besprochen =96 das Mitbringen von Transparenten, bereits verfasste Resolutionen und Statements der einzelnen Schulen f=FCr die anwesenden Medienvertreter (Flugbl=E4tter = mit in f=FCr Journalisten und Bev=F6lkerung verst=E4ndlich formulierten = einfachen Worten und wenigen Details), Resolutionen an Neugebauer, Jantschitsch (AHS) und Skala/Rainer (BHS), inhaltlich mit der Forderung nach = weiteren von der Gewerkschaft =F6sterreichweit organisierten Dienststellenversammlungen mit dem Sinn einer Durchf=FChrung einer Urabstimmung =FCber die bereits ausverhandelten Strukturma=DFnahmen (Budgetbegleitgesetz). ____________________________________________________________ Kundgebungsablauf am 7. 1.. um 12.30: Nach einiger Zeit des Protests vor der G=D6D sind zwei (oder auch = weitere) M=F6glichkeiten in Aussicht gestellt, die mit den Delegationen = kurzfristig beim Eintreffen vor der G=D6D am Dienstag noch abzustimmen sind: 1/ Wir gehen =96 falls wir nicht doch in den Wappensaal der G=D6D eingelassen werden =96 nach ca. einer halben Stunde von der = Teinfaltstra=DFe zur Lackierergasse, zur Bundessektion H=F6here Schule (ca. 15 min = Gehzeit) um uns dort =96 vom Bundessektion AHS-Vorsitzenden-Stellvertreter = Michael Zahradnik empfangen - mit einer kleinen max. 20 Personen z=E4hlenden Delegation in einem Raum der Bundessektion H=F6here Schule zu einer Diskussion einzufinden (ein oder zwei Personen jeder Schule sollten nehmen daran teilnehmen). 2/ Wir gehen zu jenem Ort, wo Neugebauer nach einigen Angaben am Dienstag ca. um 13-14 Uhr in Sachen Regierungsverhandlungen = besch=E4ftigt ist um ihn mit unserer Pr=E4senz zu "unterst=FCtzen", bzw. um unseren = Unmut auch der Regierung kundzutun. Ich versuche dzt. herauszufinden, wo diese Verhandlungen stattfinden.=20 3/ weitere M=F6glichkeiten der Gestaltung unserer Protestveranstaltung bitte an mich!=20 Die Verz=F6gerungs-/Hinhaltetaktik der Gewerkschaftsspitze hat Methode Wir lassen uns nicht entmutigen. Dass sich der Vorsitzende =FCberhaupt herablie=DF zu antworten, liegt = wohl eher am Druck von heute erschienen Presseaussendungen und weniger an unseren wiederholten Mails an das B=FCro von Vorsitzenden Neugebauer . = Ein unangenehmes Gef=FChl der Zuckerbrot und Peitsche-Methodik vermittelt = der in Aussicht gestellte Termin einer Diskussionsrunde mit den K=F6pfen = der Gewerkschaft. Es grenzt einigerma=DFen an Frechheit uns im letzten Augenblick mitzuteilen, dass keiner der inhaltlich involvierten Funktion=E4re zu dem - vor zwei Wochen bekanntgemachten - Termin Zeit = hat. Es war von Anfang an klar, dass es seine Aufgabe zu sein hat, informierte, kompetente Vertreter der Gewerkschaftsf=FChrung zu unserem Treffen zu entsenden. Neugebauer setzt Priorit=E4ten anscheinend = anders. Mit lieben (gewerkschaftlichen?) Gr=FC=DFen wolf kilzer Koordination - GBA BORG III c.thurner@eunet.at 0676/3532689 ------=_NextPart_000_0006_01C04680.5CCA64A0 Content-Type: text/html; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable

Dislozierte Dienststellenversammlungen / PROTESTKUNDGEBUNG am 7. 11. = um 12.30=20 –

kein Zutritt zur GÖD

Die neuesten Entwicklungen –

Gestern, Freitag, den 3. Nov. um 9 Uhr 30, erfolgte die seit = über zwei=20 Wochen erwartete Antwort (persönlicher Telefon-Rückruf) von=20 Vorsitzenden Kollegen Neugebauer:

Wie er mir in einem ausführlichen Gespräch mitteilte, sehe = er sich=20 nicht imstande uns am Dienstag, dem 7. 11. um 12.30 in der = GÖD-Zentrale=20 einen Raum für unsere Protestkundgebung zur Verfügung zu = stellen, da=20 aufgrund von Terminverpflichtungen der Vertreter der Bundessektion = Höhere=20 Schule in den Bundesländern (wohl = Gewerkschaftswahl"kampf") und=20 kurzfristig angesetzten Verhandlungen des Vorstandes mit der Regierung = am Montag=20 und Dienstag nächster Woche die gesamte in die = Gehaltsverhandlungen und=20 Strukturmaßnahmen eingebundenen Mitarbeiter nicht im Haus = anzutreffen sein=20 werden.

Die kurzfristig auf Regierungsebene fixierten Termine seien der = Grund uns mit=20 Bedauern seinerseits mitteilen zu müssen, dass er erst am Mittwoch = in der=20 Lage sein wird einen ehebaldigen Termin für eine Diskussionsrunde = mit ihm=20 selbst, den Vorsitzenden der Bundessektion AHS/BHS bzw. deren = Stellvertretern=20 und den einzelnen Delegationen der Schulen in der Teinfaltstr. 7 zu = nennen.=20 –

Soweit das Telefonat.

Aufgrund der erzwungenen Änderung des Ablaufes unserer = Protestkundgebung=20 erscheint es uns besonders wichtig unseren Termin keinesfalls in Frage = zu=20 stellen und selbstbewusst vor der GÖD-Zentrale aufzutreten, wobei = nunmehr=20 doch eine noch größere Zahl von TeinehmerInnen = wünschenswert=20 wäre.

Ich bitte daher die bereits angekündigten Delegationsvertreter = der=20 Schulen ihre KollegInnen an den einzelnen Dienststellen -aber auch an=20 Nachbarschulen - zu motivieren an unserer "Demonstration des = Unmuts"=20 teilzunehmen.

Wichtig wären – wie bereits besprochen – das = Mitbringen=20 von Transparenten, bereits verfasste Resolutionen und Statements = der=20 einzelnen Schulen für die anwesenden Medienvertreter = (Flugblätter mit=20 in für Journalisten und Bevölkerung verständlich = formulierten=20 einfachen Worten und wenigen Details), Resolutionen an Neugebauer, = Jantschitsch=20 (AHS) und Skala/Rainer (BHS), inhaltlich mit der Forderung nach = weiteren von der=20 Gewerkschaft österreichweit organisierten = Dienststellenversammlungen mit=20 dem Sinn einer Durchführung einer Urabstimmung über die = bereits=20 ausverhandelten Strukturmaßnahmen (Budgetbegleitgesetz).

____________________________________________________________

Kundgebungsablauf am 7. 1.. um 12.30:

Nach einiger Zeit des Protests vor der GÖD sind zwei (oder auch = weitere)=20 Möglichkeiten in Aussicht gestellt, die mit den Delegationen = kurzfristig=20 beim Eintreffen vor der GÖD am Dienstag noch abzustimmen = sind:

1/ Wir gehen – falls wir nicht doch in den Wappensaal der = GÖD=20 eingelassen werden – nach ca. einer halben Stunde von der=20 Teinfaltstraße zur Lackierergasse, zur Bundessektion Höhere = Schule=20 (ca. 15 min Gehzeit) um uns dort – vom Bundessektion=20 AHS-Vorsitzenden-Stellvertreter Michael Zahradnik empfangen - mit einer = kleinen=20 max. 20 Personen zählenden Delegation in einem Raum der = Bundessektion=20 Höhere Schule zu einer Diskussion einzufinden (ein oder zwei = Personen jeder=20 Schule sollten nehmen daran teilnehmen).

2/ Wir gehen zu jenem Ort, wo Neugebauer nach einigen Angaben am = Dienstag ca.=20 um 13-14 Uhr in Sachen Regierungsverhandlungen beschäftigt ist um = ihn mit=20 unserer Präsenz zu "unterstützen", bzw. um unseren = Unmut=20 auch der Regierung kundzutun.

Ich versuche dzt. herauszufinden, wo diese Verhandlungen = stattfinden.

3/ weitere Möglichkeiten der Gestaltung unserer = Protestveranstaltung=20 bitte an mich!

Die Verzögerungs-/Hinhaltetaktik der Gewerkschaftsspitze hat = Methode

Wir lassen uns nicht entmutigen.

Dass sich der Vorsitzende überhaupt herabließ zu = antworten, liegt=20 wohl eher am Druck von heute erschienen Presseaussendungen und weniger = an=20 unseren wiederholten Mails an das Büro von Vorsitzenden Neugebauer = . Ein=20 unangenehmes Gefühl der Zuckerbrot und Peitsche-Methodik = vermittelt der in=20 Aussicht gestellte Termin einer Diskussionsrunde mit den Köpfen = der=20 Gewerkschaft. Es grenzt einigermaßen an Frechheit uns im letzten=20 Augenblick mitzuteilen, dass keiner der inhaltlich involvierten = Funktionäre=20 zu dem - vor zwei Wochen bekanntgemachten - Termin Zeit hat. Es war von = Anfang=20 an klar, dass es seine Aufgabe zu sein hat, informierte, kompetente = Vertreter=20 der Gewerkschaftsführung zu unserem Treffen zu entsenden. = Neugebauer setzt=20 Prioritäten anscheinend anders.

Mit lieben (gewerkschaftlichen?) Grüßen

wolf kilzer

Koordination - GBA BORG III

c.thurner@eunet.at

0676/3532689

------=_NextPart_000_0006_01C04680.5CCA64A0--Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Rubik Andrea [andrea.rubik@chello.at] Gesendet: Samstag, 4. November 2000 15:56 An: Lehrerforum Betreff: LF:Re: Standard-Leserbrief Ich hoffe er ist im Sinne der Kollegen. Leider wurde er mehrmals gekürzt, zuerst auf Anraten der Redaktion der Salzburger Nachrichten, dann nochmals nach einem Anruf des Standards, dann nochmals von der Redaktion. Außerdem ist er nicht von mir allein sondern der Originaltext ist von Koll. Baiculescu MFG Andrea Rubik Originaltext vor diversen Kürzungen: Lehrer und Lehrerinnen des BRG XIV Linzerstr. 146 1140 Wien An: ........ Wien, am 12.10.2000 Sehr geehrte Damen und Herren! Wir bitten Sie, folgenden Text als Leserbrief zu veröffentlichen. In der Anlage zu diesem Brief finden Sie eine Resolution der Kollegenschaft, wie sie an Gewerkschaft und Ministerium versendet wurde, sowie ein Arbeitszeit-Berechnungsmodell über die unumgänglich notwendigen und mindestens erforderlichen Tätigkeiten eines/einer MathematiklehrerIn als Beispiel. Sie können diese Materialien gern veröffentlichen und uns für weitere Fragen kontaktieren (unsere Namen und Tel. Nummer, siehe unten). "Wir möchten auf diesem Weg der Öffentlichkeit einige Informationen zukommen lassen, die die Situation von AHS-LehrerInnen und deren Widerstand gegen geplante Einsparungen darstellen sollen. Am 11. 10. verfasste eine Mehrheit der Kollegenschaft am Bundesrealgymnasium, Wien 14 eine Resolution, in der sie daran erinnert, "dass wir bei der Dienststellenversammlung am 26.9. für Kampfmaßnahmen gestimmt haben, sollten Verschlechterungen im Bildungsbereich eintreten." Der vielumjubelte, nur von einigen wenigen Medien kritisch hinterfragte,Gehaltsabschluss zwischen GÖD und Regierung mag für einige BeamtInnen befriedigende Resultate gebracht haben, für andere bedeutet er, bedenkt man die bereits erfolgte Anhebung des Pensionsbeitrags, einen Abschluss unter der Inflationsrate und damit Gehaltskürzung. Doch damit wollen wir uns nicht beschäftigen, denn das war und ist nicht der Punkt, um den AHS-LehrerInnen primär kämpfen. Was uns Sorge bereitet und erstmals fraktionsübergreifend und solidarisch für Streik stimmen hat lassen, sind die drohenden Erhöhungen der Arbeitszeit für LehrerInnen, sprich die Erhöhung der Lehrverpflichtung. Entgegen dem seit einiger Zeit von besonders eifrigen Medien gern erzählten Märchen vom halbtags-jobbenden Spitzenverdiener zeigt die Realität für den/die durchschnittlicheN AHS-LehrerIn eine Wochenarbeitszeit von über 45 Stunden, bei KollegInnen mit Schularbeits-, vor allem Sprachfächern, von 50 Stunden und mehr. Die Ansicht, unsere Arbeit wäre mit dem Ableisten von Unterrichtsstunden getan, wäre etwa mit einer Aussage vergleichbar, dass ein Journalist für die paar Zeilen, die er pro Tag schreibt, ein weit überhöhtes Zeilenhonorar bekommt. Recherchearbeit, Lesen, Koordination, redaktionelle Teamarbeit etc. würden dabei nicht als Arbeit gerechnet. Um unsere Aufgabe, junge Menschen zu bilden und zur Matura zu führen, sinnvoll erfüllen und den berechtigten Forderungen von Eltern nach Formen moderner Pädagogik und Förderung ihrer Kinder nachkommen zu können, brauchen wir Zeit uns vorzubereiten, mit den SchülerInnen zu üben, deren Arbeiten zu besprechen und vieles mehr. Schularbeiten und Hausübungen von über hundert SchülerInnen vorzubereiten und zu korrigieren und daraufhin den Unterricht auf ihre Stärken und Schwächen abzustimmen, kostet genau so viel Kraft und Zeit wie der Unterricht selber. Es wird von uns erwartet, mit Eltern Rücksprache zu halten und sie zu beraten, individuelle, auch außerschulische Probleme wahrzunehmen und uns damit auseinanderzusetzen, Behindertenintegration mitzutragen und voranzutreiben, über Strukturen und Formen schulischer Zukunft zu konferieren und Modelle dafür mitzuentwickeln etc. Wenn das, was der Bundesregierung an Einsparungsmaßnahmen im Bildungssystem vorschwebt, durchgesetzt wird, können wir nur mehr zurück zu sehr alten Formen des Unterrichts: frontal, prüfungszentriert, auslesend (die Eliteschule lässt grüßen!) und einzelne Bedürfnisse von Kindern ignorierend. Warum? Weil wir nach einer Lehrpflichterhöhung keine Kraft und keine Zeit mehr hätten, uns um Förderung, Übung, soziales Lernen, offenes Lernen, Montessoripädagogik.... zu kümmern. Die Berechnung einer Mathematiklehrerin des BRG XIV zeigt, was bei vorsichtigen Annahmen an Jahresarbeitszeit geleistet werden muss: Um ein Mindestmaß an moderner Pädagogik anbieten zu können, muss einE MathematiklehrerIn während des gesamten Schuljahres durchschnittlich 49,7 Stunden pro Woche arbeiten. Die Berechnung für eineN SprachlehrerIn würde höher ausfallen, während etwa einE MusiklehrerIn zwar keine Schularbeiten betreuen muss, dafür aber wesentlich mehr SchülerInnen unterrichtet (bei voller Lehrverpflichtung sind es derzeit schon an die 250!). Selbst, wenn man die Schulferien in die Jahresarbeitszeit mit einrechnet und eine Berechnung auf der Basis von fünf Wochen Urlaub anstellt, hätte der/die MathematiklehrerIn mindestens 41 Stunden wöchentlich zu arbeiten. Nicht in dieser Rechnung enthalten sind Tätigkeiten wie Klassenvorstand, etwaige Fördermaßnahmen, Kustodiate und alle weiteren Tätigkeiten, die durch Zulagen entlohnt werden. Arbeitszeit kosten sie aber trotzdem, so dass einE durchschnittlicheR LehrerIn noch ein bis vier Stunden wöchentlich mehr Arbeitszeit zu veranschlagen hat. Eine geplante Arbeitszeiterhöhung würde die Arbeitsbelastung in unerträglichem Maße steigern, das Klima an den Schulen entscheidend verschlechtern und die Qualität der pädagogischen Arbeit drastisch senken. Während ältere KollegInnen dem Druck auf Dauer nicht standhalten könnten und vermehrt krank würden, hätten jüngere immer weniger Chancen einen Arbeitsplatz zu finden. Denn eine Erhöhung der Lehrverpflichtung bedeutet eine entsprechende Verringerung der Arbeitsplätze. Wir schreiben dies, weil wir klar machen wollen, dass es uns nicht in erster Linie um die Erhöhung unserer Bezüge geht. Wir wollen auf die Situation in den Schulen aufmerksam machen, um das "Teile und Herrsche"-Prinzip, mit dem Sparen um jeden Preis durchgesetzt werden soll, aufzuzeigen." Für weitere Informationen stehen Ihnen gern zur Verfügung: Martina Partilla,Veronika Baiculescu, Andrea Rubik und Susanne Wenk, BRG XIV, Tel. 911 25 77/3. Mit freundlichen Grüßen, die oben Genannten. Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Freitag, 3. November 2000 20:06 An: Lehrerforum Betreff: LF: Standard-Leserbrief DER STANDARD Samstag/Sonntag, 4./5. November 2000, Seite 39 Kommentar der anderen Zurück Vor LESERSTIMMEN Unerträglich belastet Betrifft: "Lehrer erhöhen Druck auf ihre Gewerkschaft DER STANDARD, 3. 11. 2000 Sie schreiben; "Der Gehaltsabschluss zwischen GÖD und Regierung bedeutet für viele Lehrer einen Abschluss unter der Inflationsrate und damit Gehaltskürzung." Doch das war und ist nicht der Punkt, um den AHS-Lehrer und Lehrerinnen primär kämpfen: Was uns Sorge bereitet und erstmals fraktionsübergreifend und solidarisch für Streik stimmen hat lassen, sind die drohenden Erhöhungen der Arbeitszeit, sprich: die Erhöhung der Lehrverpflichtung und das Ausschöpfen der Klassenschüler-Höchstzahlen (30 + 20 %). Tatsächlich beträgt die Wochenarbeitszeit bei AHS-Lehrern derzeit 45 Stunden, bei Kollegen mit Schularbeits-, vor allem Sprachfächern, 50 Stunden und mehr, da unsere Arbeit nicht nur aus dem Ableisten von Unterrichtsstunden besteht. Unterricht bedeutet auch Vorbereitung, Nachbereitung, Korrektur, Besprechungen . . . Die geplanten Maßnahmen würden somit die Arbeitsbelastung in unerträglichem Maße steigern und die Qualität der pädagogischen Arbeit drastisch senken. Mag. Andrea Rubik 1040 Wien Von: hoerandl@htlw16.ac.at im Auftrag von August Hörandl [august.hoerandl@gmx.at] Gesendet: Freitag, 3. November 2000 17:19 An: PCNEWS Betreff: Re: LF: PCNINFO 00099: IT-Ausbildung in Österreich PCNEWS wrote: > > PCNINFO 00099: IT-Ausbildung in Österreich > > Die rege Nachfrage nach Spezialisten im Bereich Informationstechnoplogie veranlasste die Redaktion der PCNEWS zu erheben, welche > Schulen einschlägige Ausbildungsangebote in ihrem Repertoire haben. In der kommenden Ausgabe der PCNEWS wurden ca. 600 Schulen > aufgezählt, ihre Ausbildung auf die nachgefragten Spezialbereiche der "Informations-Technologie" ausrichten. S.g. Hr. Fiala, sie könnten/sollten, falls noch nicht geschehen, zu diesem Punkt MR Schüller Peter im BMUK kontaktieren; er plant eine (grosse) Informationskampangne zu diesem Punkt. Ausserdem ist er der Leiter einer Arbeitsgruppe zum Thema Informationstechnik (neue Ausbildungszweige). mfg August Hörandl -- .--. __ .--------- August Hörandl / / \( )/ ---- //// ' \/ ` --- // / / : :-- // //..\\ =UU====UU= august.hoerandl@gmx.atVon: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von PCNEWS [pcnews@pcnews.at] Gesendet: Freitag, 3. November 2000 16:19 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: PCNINFO 00099: IT-Ausbildung in Österreich PCNINFO 00099: IT-Ausbildung in Österreich Die rege Nachfrage nach Spezialisten im Bereich Informationstechnoplogie veranlasste die Redaktion der PCNEWS zu erheben, welche Schulen einschlägige Ausbildungsangebote in ihrem Repertoire haben. In der kommenden Ausgabe der PCNEWS wurden ca. 600 Schulen aufgezählt, ihre Ausbildung auf die nachgefragten Spezialbereiche der "Informations-Technologie" ausrichten. Eine PDF-Version dieser Darstellung findet man unter http://pcnews.at/ins/pcn/0xx/07x/070/_pdf/n700074.pdf Die gedruckte Version bitte bei pcnews@pcnews.at anfordern. In der IT-Ausbildung spielen Industriezertifikate eine wichtige Rolle. Im Schulwesen werden die Zertifikate über einen Verein, den CCIT (www.ccit.at) an die unterrichtenden Lehrer herangetragen. Derzeit werden vor allem drei Zertifikate angeboten ECDL (Europäischer Computerführerschein, www.edu.ecdl.at), CCNA (Cisco Certified Networking Associate) und MCP (Microsoft Certified Professional). Weitere Hinweise über Zertifikate im Schulwesen findet man unter http://iam.at/vit/texte/IT_Zert_Stand10_00.htm Die Verleihung der ersten Zertifikate an Schüler durch Frau Bundesminister Gehrer erfolgte im Rahmen einer Pressekonferenz am 25.10. im TGM. Bilder von der Pressekonferenz sind unter http://iam.at/vit/fotos/ verfügbar, Texte unter http://iam.at/vit/texte/CISCO-Presse2000.htm. --- PCNEWS pcnews@pcnews.at http://pcnews.at/ majordomo@ccc.at (UN)SUBSCRIBE pcn-info -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Freitag, 3. November 2000 12:24 An: Schul Netzwerk Admin Liste; Lehrerforum Betreff: LF: Kopierprogramm Liebe Kollegen, Auf meiner Homepage http://www.geocities.com/gsiehs findet ihr unter "Freeware" WKSCOPY, ein Programm, das es auch ungeübten Lehrern ermöglicht, Dateien auf die Schülerarbeitsplätze zu kopieren. Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Freitag, 3. November 2000 11:20 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: ausbildung von EDV-fachleuten At 17:48 Uhr +0100 02.11.2000, Herbert Wieninger wrote: >"Mag. Manfred Harter" writes on >Thu, 02 Nov 2000 12:03:21 +0100 (MET): > >> Das Niveau sinkt von Jahr zu Jahr in erschrendenem >> Ausmaþe. > > >das lied hoere ich seit 40 jahren!!!! Ich bin sicher, darüber haben schon die alten ÄgypterInnen geklagt. ("Wenn das so weitergeht, werden die in 4000 Jahren keine Pyramiden mehr bauen.") > > > >> Leistungsorientierung sollte sollte im Vordergrund stehen, sonst >> k–nnen wir >> bald die –ffentlichen Schulen zusperren, >> weil Privatschulen bevorzugt werden. Ans”tze dazu gibt es schon jetzt, >> vor >> allem in Wien. > > >in privatschulen gehen jene, die zu dumm fuer die oeffentliche schule sind >(in der schweiz weiss das jedeR!!) >und auch bei uns wird sich das bald herumsprechen. >mfg >herbert wieninger > >------------------------------ >Dr. Herbert Wieninger >herbert.wieninger@blackbox.net >------------------------------- >-- >Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) >betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail >an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im >Nachrichtentext. new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Ing. Alfred Schmudermayer [ae.schmudermayer@utanet.at] Gesendet: Freitag, 3. November 2000 10:48 An: Lehrerforum Betreff: LF: Date: Fri, 3 Nov 2000 10:54:35 +0100 Angehftet, die Resolution des BG und BRG Waidhofen/Thaya an die Gewerkschaft. Eva Schmudermayer An die Sektion 11 der Gewerkschaft öffentlicher Dienst. oder An die Bundessektionsleitung der GÖD-AHS ZH Herrn Mag. Helmut Jantschitsch Resolution der Lehrerinnen und Lehrer des BG und BRG Waidhofen/Thaya Wir halten die geplanten Reformmaßnahmen, die im Budgetbegleitgesetz enthalten sind, für unannehmbar und fordern Sie auf, dieses Reformpaket mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen zu verhindern. Ganz besonders lehnen wir die Umstellung der Klassenvorstands- Einrechnung und einiger Kustodiate auf eine Abgeltung durch Zulagen ab, da diese Maßnahme zur Entlassung bzw zur Nichtweiterverpflichtung von Kolleginnen und Kollegen führen wird. Außerdem handelt es sich hierbei, ebenso wie bei der Neuordnung der Bezahlung der Supplierstunden, um eine versteckte Arbeitszeiterhöhung, der mit Vehemenz entgegengetreten werden muss, da wir Lehrerinnen und Lehrer schon genug belastet sind. Wir treten daher für das Abhalten österreichweiter Dienstellenversammlungen ein. Diese sollten einerseits für genaue Information der Kollegen und andererseits zu einer Abstimmung des Maßnahmenpakets und für die Festlegung der weiteren Vorgangsweise genutzt werden. Der gewerkschaftliche Betriebsausschuss am BG/BRG Waidhofen/Thaya Mit besten Grüßen Alfred Gut Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Gottfried Siehs [g.siehs@tirol.com] Gesendet: Freitag, 3. November 2000 10:53 An: Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: Schulterschluss aller LehrerInnen nötig! Liebe Kollegen, Meiner Meinung nach gibt es zwei Probleme: 1. Es muss uns klar werden (und wir müssen es allen klarmachen!), dass es nicht (nur) um eine Verschlechterung unserer persönlichen Situation geht, sondern dass auch die Interessen der Schüler und der Eltern massiv betroffen sind. Dass es also nicht darum geht, unsere Interessen "auf dem Rücken der Schüler" durchzusetzen, sondern dass alle Maßnahmen letztlich (hoffentlich) auch diesen zugute kommen. 2. Ich selbst unterrichte an einer AHS, meine Frau an einer Pflichtschule. Das Problem ist hier, dass es nur an wenigen Pflichtschulen echte Gewerkschaftsvertreter gibt. Für die Wahlen wird eine Liste mit Namen von Kollegen anderer Schulen vorgelegt, wobei es dem Zufall überlassen ist, ob man jemanden davon kennt. Der gewählte Vertreter ist dann oft eine unbekannte Person, die an einer Schule unterrichtet, die etliche Kilometer entfernt ist. Wie soll da eine effiziente Information möglich sein? Wer beruft DVs ein? Wer sorgt dafür, dass die Meinung der Mitglieder auch nach oben transparent wird? Im übrigen möchte ich mich voll der Meinung anschließen, dass es gerade jetzt enorm wichtig ist, dass alle zusammenhalten und gemeinsame Ziele verfolgen! Mit freundlichen Grüßen Gottfried Siehs =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Josef Gary Fuchsbauer [j.fuchsbauer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 22:39 An: Lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Dieses Sparpaket brauchen wir nicht Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, die Gewerkschaftsspitze AHS und BMHS wartet auf eure Protestschreiben, -versammlungen, -abstimmungen ! In http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis finden sich alle Informationen zum Lehrerpaket im Budgetbegleitgesetz. In http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/Urabstimmg2000.htm gibt es einen Vorschlag, wie die KollegInnen an den Schulen ueber die einzelnen Punkte abstimmen koennten. Und wer wissen will, warum zur Budgetsanierung kein Bildungs- und Beamtensparen notwendig ist, der vertiefe sich in die Ausführungen von Walther Schütz vom Bündnis für Eine Welt/ÖIE in http://www.eduhi.at/verein/kreidekreis/reichtum-umv.htm Liebe Gruesze Josef Gary Fuchsbauer Bitte im Bedarfsfall remailen und ankreuzen... O Bitte schickt mir keine Emails mehr O Bitte sendet mir den Kreidekreis kuenftig auf Papier O Lese den elektron.Kreidekreis, brauche kein Papier -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 21:36 An: lehrerforum Cc: lehrerliste Betreff: LF: Sun Open Office LINUX DESKTOP APPLICATIONS --- November 02, 2000 Published by ITworld.com, the IT problem-solving network http://www.itworld.com/newsletters ------------------------------------------------------------------------ -------- HIGHLIGHTS * Sun's long awaited release of OpenOffice fits the mold for Linux users * Community Discussion: New community discussion all about tomorrow's technologies * Community Discussion: Ready for Microsoft apps on your Linux desktop? * Community Discussion: Are internationalization and localization the bleeding edge of Linux? SERVICES * IT Job Spot: Exclusive opportunities with hot companies ------------------------------------------------------------------------ -------- SPONSORED LINK ENTER TO WIN AN IBM THINKPAD 600X Register now for any of ITworld.com's weekly IT email newsletters. You will have the opportunity to Enter to win a powerful new IBM ThinkPad 600x. 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After downloading, to install OpenOffice you need to extract the gzipped archive using commands like the following: gunzip linux_install_605.tar.gz tar xvof linux_install_605.tar After extracting the files, change to the install directory and run the setup program: cd install ./setup It is very important to you run this command under your own user ID. I originally installed as root so when I then tried to run OpenOffice, it came up with the setup program again. The setup program presents professional-looking installation screens. Just like with commercial applications, you are asked to enter in your name, address, email and other contact information. You then choose between a custom install, the standard install, or a minimal install. The standard install claims it requires 174.5 MB of disk space, while the minimal install doesn't save you much as it requires 172.1 MB of disk space. I experienced continued problems with the IBM 1.3 Java Development Kit (JDK). For some reason, the OpenOffice installation, which includes links to Java, could not find a Java Runtime Environment (JRE), no matter which directory I selected in the IBM JDK, which does provide a valid JRE as part of the package. I suspect this may be locked to Sun's JRE for at least the first release of OpenOffice. Once installed, run the soffice command to start the suite. In a refreshing change from earlier versions, you get a word processor window and only a word processor window when you first start OpenOffice. The giant window that previously tried to take over your screen is gone, at least in the default start up. Updates A number of readers commented on my dispatch on ThornUML by mentioning another package, ArgoUML, available at http://argouml.tigris.org . Like Thorn, ArgoUML is written in Java, so it runs on multiple platforms. Also like Thorn, ArgoUML is worth checking out. About the author(s) ---------------- Eric Foster-Johnson: Eric Foster-Johnson wrote 14 books on Linux, UNIX, programming, and open source tools. He can be reached at erc@pconline.com or http://www.pconline.com/~erc/ . ------------------------------------------------------------------------ -------- RESOURCES Open source is on a roll Despite a rocky start, the future of open source looks bright http://www.itworld.com/jsw/lindsk_nl/swol-08-2000/swol-0811-silicon.html Big names plan to pre-install Sun's StarOffice http://www.itworld.com/jsw/lindsk_nl/swol-08-2000/swol-0814-staroffice.h tml Summertime mail LinuxWorld readers speak out http://www.itworld.com/jlw/lindsk_nl/lw-2000-09/lw-09-letters.html A public discussion of open source licensing Eric S. Raymond, Brian Behlendorf, and Bruce Perens round out panel on open source licensing http://www.itworld.com/jlw/lindsk_nl/lw-2000-09/lw-09-expo00-licensing.h tml ------------------------------------------------------------------------ -------- COMMUNITY DISCUSSIONS Hone your Linux development skills, share your expertise, and put out the occasional call for help in this discussion for programmers of all levels. http://www.itworld.com/jump/lindsk_nl/forums.itworld.com/webx?14@@.ee6b6 52/175 !skip=111 Linux is making its presence felt on the desktop, but is it stable and polished enough for prime time? Talk distributions, window managers, themes, and desktop politics here. http://www.itworld.com/jump/lindsk_nl/forums.itworld.com/webx?14@@.ee6b6 63/235 !skip=187 Don your thinking cap and step into the future: this discussion is dedicated entirely to the technologies of tomorrow. Moderated by Cameron Laird. http://www.itworld.com/jump/javtut_nl/forums.itworld.com/webx?14@@.ee6d5 3d ------------------------------------------------------------------------ -------- IT JOB SPOT (TM) With LeadersOnline, your LINUX career advancement is in the hands of recruiting professionals -- not monsters. We bring exclusive opportunities to you through our convenient web-based search process. LeadersOnline finds high-quality, $75K-$200K LINUX and IT positions meeting your specific requirements. Developed by Heidrick & Struggles, the world's leading executive search firm, LeadersOnline matches top LINUX professionals with clients needing emerging leaders in mission- critical positions. Invest 10 minutes to register with LeadersOnline today. It's free and confidential. 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November 2000 22:22 An: Mag. Manfred Harter; Lehrerforum Betreff: Re: LF: Re: ausbildung von EDV-fachleuten > andereseits aber niemandem hilft, wenn man alle Schüler aufnimmt. Das > passiert sowieso schon jetzt in unseren Schulen, und jeder weiß wohin > das führt: Das Niveau sinkt von Jahr zu Jahr in erschrendenem > Ausmaße. Falls das so ist: Dann ist es kein Ausweg, Schüler nicht zuzulassen. Bei den meisten wird man erst im Unterricht sehen, ob sie für diesen Zweig geeignet sind oder nicht. Dann sollte man sich aber auch nicht scheuen, überforderte Schülern auf eine andere Ausbildung hinzuweisen. Viele Grüße, Gottfried =============================== Gottfried Siehs g.siehs@tirol.com Download HD98COPY (cloning utility) and HDD-Protect (protect a local win9x drive) from http://www.geocities.com/gsiehs =============================== -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lew [ilonka.lew@liwest.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 22:17 An: Lehrerforum Betreff: LF: Date: Thu, 2 Nov 2000 22:09:59 +0100 DER STANDARD Freitag, 3. November 2000, Seite 8 Inland Zurück Vor Lehrer erhöhen Druck auf ihre Gewerkschaft Wien - Lehrer mehrerer Wiener AHS und BHS werden nächsten Dienstagmittag vor der Zentrale der Gewerkschaft öffentlicher Dienst "Dienstellenversammlungen" abhalten. Den Standesvertretern wird vorgeworfen, in "Nacht- und Nebelverhandlungen" Verschlechterungen im Bildungsressort herbeigeführt zu haben. Wie berichtet werden etwa Klassenvorstände künftig als "Honorar" nicht mehr weniger Unterrichtsstunden halten, sondern ein Extrageld bekommen, das aber deutlich unter der Bezahlung für eine Unterrichtsstunde liegt. In Summe gebe es nicht nur Gehaltsverluste für Lehrer, sondern auch schlechtere Schulqualität, sagen Kritiker - und zeigen sich streikbereit. (mon) Leserbrief schreiben Inland Zurück Vor © DER STANDARD, 3. November 2000 Automatically processed by COMYAN NewsBench Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Hans Adam [adam@borg-graz.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 21:46 An: Mag. Kuemmel; Lehrerforum Betreff: LF: Re: Schulterschluss aller LehrerInnen nötig! Sg. Kollege! > Jedoch glaube ich, dass wir an der Entwicklung nicht ganz unschuldig sind. > Wir haben uns stets schuldig gefühlt, wenn man uns vorwarf, "gegen unsere > SchülerInnen zu agieren", wenn wir bei Verschlechterungen Maßnahmen setzen > wollten (keine Schullandwochen, Schikurse, Projekte etc.), und uns > "weichklopfen lassen." Genau das geschieht immer, es schreien nur wenige und dem rest ist das Hemd näher als der Rock. Der Schulveranstaltungsboykott ist ein einfaches Mittel um uns zu wehren. > Nur ein gemeinsamer Schulterschluss kann die offensichtliche Demontage des > Bildungssystems verhindern, nur wie können wir die unterschiedlichen Interessen auf einen Nenner bringen? Es wäre schon ein Erfolg, wenn sich die AHS und BMHS zusammenschließen könnten und ein gemensames Ziel verfolgen würden. MfG Hans Adam -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Erich Wild [erich.wild@sbg.ac.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 19:40 An: Walter Tancsits Cc: lehrerforum Betreff: LF: Re: Antwort auf die Initiative der Akademiker und Akademikerinnen gegen Studiengebühren Sehr geehrter Herr Tancsits! Das Versprechen der ÖVP vor der Wahl, eine Bildungsinitiative starten zu wollen und dabei diejenigen zur Kassa zu bitten, die neben ihrem Studium häufig einer Erwerbstätigkeit nachgehen müssen (über 50%!), ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Studenten, die neben ihrem Studium max ca. 40.000,- dazuverdienen dürfen, ohne sämtliche Sozialleistungen zu verlieren, werden in Zukunft 25% ihres Einkommens fürs Studium bezahlen dürfen. Welch großartige soziale Ausgewogenheit! Zu Recht hat gerade die ÖVP darauf hingewiesen, dass lebenslanges Lernen notwendig sein wird, ein einmal abgeschlossenes Studium keinesfalls ausreicht, um den Anforderungen, die die Zukunft uns stellt, gerecht zu werden. Als Informatikprofessor war es für mich ein Bedürfnis, mich weiterzubilden und Kurse an der Universität zu besuchen. Ich werde das in Zukunft nicht mehr tun können. Dass ich mir die für einen zeitgemäßen Unterricht notwendigen Mittel selbst bezahlen muß (Computer, Internetzugang, Software usw.) ist ohnehin schon arg genug. Zusätzliche Fortbildungskosten, für die mein Arbeitgeber nicht aufkommt, bin ich aber nicht mehr bereit aufzubringen. Und weil Sie offenbar nicht wissen, dass bei Sponsionen und Promotionen die Absolventen sehr wohl versprechen, der Uni die Treue zu halten, ist das Argument des akademischen Gelöbnisses kein dummes. Im Übrigen ist der Ton Ihres Schreibens für einen Vertreter einer Partei mehr als befremdend. Mit freundlichen Grüßen, Erich Wild ----- Original Message ----- From: Walter Tancsits To: Christoph. Froehlich (E-Mail) ; Christoph. Steinbauer (E-Mail) ; Ckornherr (E-Mail) ; Claudia. Tanzer (E-Mail) ; Claudius. Egger (E-Mail) ; Comte. Ss (E-Mail) ; Corinna. Weiss (E-Mail) ; d. Nemeth (E-Mail) ; Dangerer (E-Mail) ; Daniela. Brandenberger (E-Mail) ; Daniela. Zechner (E-Mail) ; Daniela_Kl (E-Mail) ; Danielzimmermann (E-Mail) ; David. Skreiner (E-Mail) ; Dieter. Baurecht (E-Mail) ; Dieter. Wurmbrand (E-Mail) ; Dietmar_Goell (E-Mail) Jetzt >müssen LehrerInnen aller Schultypen gemeinsam laut ihre Stimmen für unser >Bildungssystem im Interesse unserer Kinder und SchülerInnen erheben, ohne >Rücksicht auf parteipolitische Präferenzen, ohne Schielen auf scheinbare >Vorteile für den eigenen Schultyp, ohne hämischen Verweis auf die >Schwächen >und Versäumnisse der jeweils "anderen". Wenn wir LehrerInnen gemeinsam >kämpfen wollen, werden sich auch die diversen Funktionäre der Gewerkschaft >dem nicht verschließen können, >Nur ein gemeinsamer Schulterschluss kann die offensichtliche Demontage des >Bildungssystems verhindern, >meint Ihr >Mag. Wolfgang Kümmel sie schreiben mir aus der seele! solche zeilen geben mir etwas mut und zuversicht. ich freue mich, dass es nunmehr immer mehr kollegInnen aus ALLEN schulbereichen gibt, die bereit sind, bisherige barrieren und standesdünkel zu überwinden und zu solidarität aufrufen. jede gruppe leistet in ihrem bereich ihr bestes. wir sollten uns nicht mehr gegeneinander ausspielen lassen. vielleicht sollten wir künftig auch GEMEINSAM petitionen und briefe an die spitzen unserer gewerkschaft verfassen, um auf den "kritischen zustand unseres bildungssystems" von der VS bis zum universitären bereich eindringlich hinzuweisen. allenfalls sind auch gemeinsame kampfmaßnahmen zu überlegen, egal wie sehr es einen schultyp im moment "drückt" oder nicht. wen es heute noch nicht so sehr betrifft, der könnte morgen an der reihe sein. mit besten grüßen daniela kranz -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herwig Burian [euh.burian@carinthia.com] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 19:54 An: Lehrerforum Betreff: LF: Brief an Gewerkschaftsspitze Ich stelle einen Brief an die AHS-Spitzengewerkschafter in das Lehrerforum, der von bisher von über 40 Kolleginnen und Kollegen unterschrieben wurde. Er ist vielleicht von Interesse, weil die Argumentation bezüglich KV-Demontage etwas breiter ist als in anderen Resolutionen - und weil der Brief die hohe Streikbereitschaft vieler Lehrerinnen und Lehrer ausdrückt. Mfg Herwig Burian Lehrerinnen und Lehrer am BG/BRG St. Martin in Villach St. Martinerstraße 7 9500 Villach 31. Oktober 2000 Fax: 04242-56305-20 An die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Bundessektion Höhere Schule Lackierergasse 7 1090 Wien Betrifft: Vorbereitung eines Streiks als gewerkschaftliches Kampfmittel Sehr geehrter Herr Mag. Jantschitsch, Herr Mag. Weißmann, Herr Mag. Zahradnik! Sie stellen in einem Schreiben an die Kolleginnen und Kollegen von Ende Oktober im Namen der Bundessektion Höhere Schule fest, dass Sie den geplanten Strukturmaßnahmen (KV- und Kustodiatsabgeltung, Novellierung des § 61 GG) keine Zustimmung erteilt haben und dass „gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen ... nicht ausgeschlossen" sind. Die Unterfertigten fordern Sie auf einen Streik der AHS-Lehrerinnen und AHS-Lehrer gegen die im Budgetbegleitgesetz vorgesehenen Strukturmaßnahmen vorzubereiten, bezüglich einer Unterstützung der gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen Kontakt mit der Standesvertretung der berufsbildenden Schulen bzw. der Pflichtschulen sowie mit Eltern- und Schüler-VertreterInnen aufzunehmen, Urabstimmungen an den Dienststellen zu organisieren. An unserer Schule haben sich bei der schriftlichen und geheimen Abstimmung im Rahmen der Dienststellenversammlung vom 26. September dieses Jahres 88 % der Kolleginnen und Kollegen für einen Streik als Kampfmaßnahme ausgesprochen - für den Fall, dass die „Klassenvorstand-Einrechnung bei gleichzeitiger Novelle des § 61" umgestellt wird (Abstimmungspunkt 5: 80 % für unbefristeten Streik, 8 % für eintägigen Streik; bei 59 gültigen Stimmen). Damals waren konkrete Fakten bezüglich der Strukturmaßnahmen noch nicht bekannt. Der Unmut unter den KollegInnen ist nach Bekanntgabe der Details wohl noch größer geworden. Die im Budgetbegleitgesetz vorgesehenen Strukturmaßnahmen sind aus den verschiedensten Gründen abzulehnen: 1. Die Änderung der Klassenvorstands-Abgeltung von Einrechnung auf Pauschalabgeltung bei gleichzeitiger massiver Reduktion der Abgeltung (ca. 25-62 % je nach Gehaltsstufe) stellt eine schwere Missachtung der wichtigen pädagogischen Tätigkeit Tausender österreichischer Lehrerinnen und Lehrer dar stellt die Institution des Klassenvorstandes, die sich jahrzehntelang bewährt hat und eine tragende Säule des österreichischen Schulsystems ist, durch Reduktion auf reine Verwaltungstätigkeit in Frage und beeinträchtigt insgesamt die Qualität der Schule; denn niemand wird eine Tätigkeit, die plötzlich nur noch halb bezahlt wird, mit der gleichen Freude, Intensität und Energie ausüben wie bisher. Der Klassenvorstand erfüllt nicht nur reine Verwaltungsaufgaben. Er ist sowohl erster Ansprechpartner für die Eltern, Vermittler zwischen Klassenlehrern und Schülern und steht darüber hinaus einer Klasse bei schulischen und außerschulischen Problemen zu Seite. Er organisiert und verantwortet zahlreiche Aktivitäten wie Alternativtage oder Projektwochen. Die Gesellschaft übergibt mehr und mehr erzieherische Aufgaben an die Schule, in vielen Fälle ist der Klassenvorstand der wichtigste Adressat dieser gesellschaftlichen Bedürfnisse. Das Klassenklima und die Disziplin in der Schule werden wesentlich vom Klassenvorstand mitgetragen ... Die Institution Klassenvorstand abzuwerten und auszuhöhlen ist daher ein schwerer bildungspolitischer Fehler. 2. Die Änderung der Klassenvorstands- und Kustodiats-Abgeltung setzt österreichweit mehrere Tausend Lehrerinnen und Lehrer frei, während die beschäftigten KollegInnen teilweise überlastet werden und überstundenartige Zuschläge erhalten. Von der Entlassung betroffen sind im Wesentlichen derzeit beschäftigte jüngere Kolleginnen und Kollegen bzw. die LehrerInnen auf den Wartelisten, die schon jetzt oft in schwierigen finanziellen und sozialen Verhältnissen leben. 3. Die im Budgetbegleitgesetz beschlossenen Strukturmaßnahmen erschüttern das Vertrauen vieler Menschen in die Berechenbarkeit und Verlässlichkeit der Politik, wenn von einem Schuljahr zum anderen ein- und dieselbe Tätigkeit plötzlich nur noch die Hälfte oder weniger wert ist. 4. Die Abgeltung der dauernden Mehrdienstleistung unter dem Niveau der Normalarbeitsstunde kann keineswegs akzeptiert werden. 5. Der Fixbetrag von brutto S 365,- als Abgeltung für die Einzelsupplierstunde (ab der zweiten) ist bei Weitem zu niedrig angesetzt. Bei einem derart massiven Anschlag auf die Interessen der Kolleginnen und Kollegen, wie sie die Strukturmaßnahmen darstellen, brauchen wir dringendst energische Schritte der Gewerkschaftsspitze. Wir ersuche Sie eindringlich, rasch in unserem Sinne tätig zu werden. Mit freundlichen Grüßen! Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wieninger [Herbert.Wieninger@blackbox.net] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 17:48 An: Mag. Manfred Harter; lehrerforum@ccc.at Betreff: Re: LF: Re: ausbildung von EDV-fachleuten "Mag. Manfred Harter" writes on Thu, 02 Nov 2000 12:03:21 +0100 (MET): > Das Niveau sinkt von Jahr zu Jahr in erschrendenem > Ausmaße. das lied hoere ich seit 40 jahren!!!! > Leistungsorientierung sollte sollte im Vordergrund stehen, sonst > können wir > bald die öffentlichen Schulen zusperren, > weil Privatschulen bevorzugt werden. Ansätze dazu gibt es schon jetzt, > vor > allem in Wien. in privatschulen gehen jene, die zu dumm fuer die oeffentliche schule sind (in der schweiz weiss das jedeR!!) und auch bei uns wird sich das bald herumsprechen. mfg herbert wieninger ------------------------------ Dr. Herbert Wieninger herbert.wieninger@blackbox.net ------------------------------- -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Kuemmel [kuemmel@chello.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 17:21 An: Lehrerforum Betreff: LF: Schulterschluss aller LehrerInnen nötig! Die Beiträge von Kollegen Harter und Kollegin Kranz etc. haben den kritischen Zustand unseres Bildungssystems von der VS bis AHS/BHS trefflich illustriert. Ich darf ich durch ein weiteres Beispiel aus dem Universitätssektor ergänzen: Mein Sohn hat im Juni an einem Gymnasium, welches zweimal bei zweifelhaften "Rankings" einer Zeitschrift an erster Stelle zu finden war, mit Auszeichnung maturiert und sich ab diesem Semester für das Studium der Wirtschaftsinformatik entschieden. Nun stellt sich aber nach kurzer Zeit bereits heraus, dass die Rahmenbedingungen für die große Zahl an Studenten derartig schlecht sind (überfüllte Hörsäle, ausfallende Tonanlagen, die einem kaum ermöglichen, den Vorlesungen zu folgen, etc.), dass er bereits an einen Studienwechsel denkt. - Soweit zur Aussage Kohls, man wolle Fachkräfte im eigenen Land heranbilden! Es erschüttert mich, dass ich beobachten kann, dass selbst leistungsfähige, - willige und leistungsorientierte junge Menschen ihre Zukunftschancen nur mehr negativ sehen. - Die Lenker unserer "Taxiorange-Gesellschaft" aber scheint das völlig kalt zu lassen. Sie haben - ebenso wie viele von uns - ihr Gratisstudium genossen. In ihren Köpfen ist nur mehr Platz für ihren rigorosen Einsparungsgedanken. Die Absicht dahinter, die sie mit der zynischen Aussage rechtfertigen, dass sie dies für "unsere Jugend machen müssten", entlarvt sich bei Aktionen wie Erhöhung des Pensionsalters, Reduzierung der Werteinheiten etc. Dies alles trifft nämlich "nur unsere studierende Jugend", die keine Lobby hinter sich hat, allem Anschein nach nicht zu den "Tüchtigen und Fleißigen" der Republik zählt, und ebenso unsere jungen KollegInnen und LehramtsstudentInnen! Deren Lage können vielleicht am ehesten noch diejenigen verstehen, die in den 70ern neben ihrem Studium als SondervertragslehrerInnen mit hohen Lehrverpflichtungen bei geringer Bezahlung den damaligen Lehrermangel zu überbrücken geholfen haben und in den 80ern Großteils die Schulen wegen "auslaufender Verträge" verlassen "durften". Uns hat man damals von den Universitäten weg mit tollsten Versprechungen angeworben, dann aber den verspäteten Studienabschluss vorgeworfen. Jetzt meint man, dass wir Pragmatisierte "so teuer kämen". Dass wir damals billigste Lehrkräfte waren, ist heute vergessen. Die II L- KollegInnen bekommen nun oft zu hören, dass sie eben kein Lehramtsstudium hätten beginnen sollen. Dabei vergessen die lieben Kollegen ganz, dass die Stundenreduktionen in einigen Fächern, die Erhöhung des Pensionsalters etc. damals nicht vorhersehbar gewesen sind. Jedoch glaube ich, dass wir an der Entwicklung nicht ganz unschuldig sind. Wir haben uns stets schuldig gefühlt, wenn man uns vorwarf, "gegen unsere SchülerInnen zu agieren", wenn wir bei Verschlechterungen Maßnahmen setzen wollten (keine Schullandwochen, Schikurse, Projekte etc.), und uns "weichklopfen lassen." Auch die in der Öffentlichkeit zur Schau gestellte Uneinigkeit der Vertreter der Ausbildungsstätten (Pflichtschulbereich / AHS/BHS / Universität) hat sicher nicht zu erhöhter Glaubwürdigkeit unserer Argumente beigetragen. Jeder präsentierte sich als der bessere "Pädagoge", der natürlich im Gegensatz zu den anderen immer alles, was von der Gesellschaft gefordert wurde, durchführen konnte. Die verschiedenen Schultypen übertreffen sich im Ringen um SchülerInnen oftmals mit nicht einlösbaren Versprechungen, um dann über den Umstand zu jammern, dass viele SchülerInnen eigentlich den falschen Bildungsweg eingeschlagen haben. Nun tragen wir das Ergebnis des Kampfes um mehr SchülerInnen: Die Öffentlichkeit erkennt nicht die Folgen der nunmehrigen Einschnitte für die Jugend. Ein Kollege, der jetzt als "Bildungssprecher" einer Regierungspartei fungiert, macht sich öffentlich über unsere Arbeit lustig, 90% der GÖD-Vertreter stimmen dem Verhandlungsergebnis zu und stellen dieses als Erfolg dar: "Ihr bekommt mehr Geld, KollegInnen werden nicht entlassen ("Verträge laufen halt nur aus" / s.o.) und wir haben unseren Teil zur Einsparung beigetragen." (= Wir waren wieder einmal sehr brav, haben Schlimmeres für euch verhindert!) Der Einsatz für dieses - anscheinend schon verlorene - Pokerspiel sind "nur" die Zukunftschancen unserer Jugend und die Aufgabe der Solidarität mit der jungen Kollegenschaft gewesen! Darüber dürfen uns, die wir unsere Stelle sicher haben, die gewonnenen 500.- "Silberlinge" nicht hinwegtäuschen. Jetzt müssen LehrerInnen aller Schultypen gemeinsam laut ihre Stimmen für unser Bildungssystem im Interesse unserer Kinder und SchülerInnen erheben, ohne Rücksicht auf parteipolitische Präferenzen, ohne Schielen auf scheinbare Vorteile für den eigenen Schultyp, ohne hämischen Verweis auf die Schwächen und Versäumnisse der jeweils "anderen". Wenn wir LehrerInnen gemeinsam kämpfen wollen, werden sich auch die diversen Funktionäre der Gewerkschaft dem nicht verschließen können, Nur ein gemeinsamer Schulterschluss kann die offensichtliche Demontage des Bildungssystems verhindern, meint Ihr Mag. Wolfgang Kümmel -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Daniela Kranz [Daniela.Kranz@reflex.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 13:59 An: to@pc-prof.net Cc: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re(2): ausbildung von EDV-fachleuten to@pc-prof.net schreibt: >Ich verstehe diese Argumentation, möchte aber darauf hinweisen, dass es >andereseits aber niemandem hilft, wenn man alle Schüler aufnimmt. die besagte HTL hatte bis dato fünf 1. klassen und kein problem damit, diese mit geeigneten schülerInnen zu füllen. ein befeundeter kollege, der im EDV-bereich unterrichtet, sah das niveau bei 5 klassen keinesfalls gefährdet. wenn nun auf vier 1. klassen reduziert wurde, dann einzig und allein mit der begründung, dass die erforderlichen geldmittel nicht mehr zur verfügung stehen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 12:04 Betreff: LF: Protestkundgebung der AHS/BHS-LehrerInnen vor der GÖD-Zentrale Received: from kerberos.ccc.at ([194.152.176.13]) by pcnsrv2.pcnews.at with SMTP (Microsoft Exchange Internet Mail Service Version 5.5.2650.21) id 4YQXW5FP; Thu, 2 Nov 2000 12:53:14 +0100 Received: (from mdom@localhost) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) id MAA32744 for lehrerforum-list; Thu, 2 Nov 2000 12:55:27 +0100 Received: from PHOENIX.ccc.at (phoenix.ccc.at [194.152.176.170]) by kerberos.ccc.at (8.9.3/8.9.3) with ESMTP id MAA32740 for ; Thu, 2 Nov 2000 12:55:22 +0100 Received: from HMV ([194.152.176.161]) by PHOENIX.ccc.at with Microsoft SMTPSVC(5.0.2195.1600); Thu, 2 Nov 2000 12:55:24 +0100 Received: by HMV; 02 Nov 00 11:05:02 Received: hmv.ccc.or.at Thu Nov 02 12:13:27 2000 Received: from default (dialup226.ap08-wien.AT.KPNQwest.net [193.80.106.226]) by relay8.austria.eu.net (8.11.1/8.11.1) with SMTP id eA2B3hJ25712 for ; Thu, 2 Nov 2000 12:03:44 +0100 (MET) X-Forwarding-Note: Was sent to lehrerforum@ccc.or.at; forwarding to lehrerforum@ccc.at X-Delivered-From: relay8.Austria.EU.net X-Received-By: OS/2 SMTP Daemon v0.30/gigo From: "c.thurner" To: "lehrerforum" Subject: LF: =?x-user-defined?Q?Protestkundgebung_der_AHS/BHS-LehrerInnen_vor_der_G=D6?= =?x-user-defined?Q?D-Zentrale?= Date: Thu, 2 Nov 2000 12:03:35 +0100 Message-Id: <01c044bc$8bb354e0$e26a50c1@default> Mime-Version: 1.0 Content-Type: multipart/alternative; boundary="----=_NextPart_000_0010_01C044C4.ED77BCE0" X-Priority: 3 X-Msmail-Priority: Normal X-Mailer: Microsoft Outlook Express 4.71.1712.3 X-Mimeole: Produced By Microsoft MimeOLE V4.71.1712.3 X-OriginalArrivalTime: 02 Nov 2000 11:55:24.0121 (UTC) FILETIME=[C899D490:01C044C3] Sender: owner-lehrerforum@ccc.at Precedence: bulk Reply-To: "c.thurner" This is a multi-part message in MIME format. ------=_NextPart_000_0010_01C044C4.ED77BCE0 Content-Type: text/plain; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Am 7. 11. um 12.30 (also eine Verschiebung um eine halbe Stunde gegen=FCber der ersten Information!) finden die dislozierten Dienststellenversammlungen des BORG III, Landstr. Hauptstr. 70 und der BHAK und BHAS 11, Geringerg. 4 vor/in der G=D6D-Zentrale, Teinfaltstr. = 7, statt.=20 Die DV sind angemeldet, die Protestkundgebung vor der G=D6D polizeilich erlaubt, Vertreter vom Vorstand und der Bundessektion H=F6here Schule eingeladen.=20 Bisher haben folgende AHS zugesagt Delegationen zu entsenden, bitte korrigiert mich, wenn ich jmd. vergessen habe - dies ist zugleich auch ein Aufruf noch andere Schulen zum Mitmachen anzuregen!=20 BORG III =20 und BHAK/BHAS XI + BRG 2 Vereinsgasse Schulschiff ORG 1 Hegelgasse 14 GRG 23 Draschestra=DFe GRG 17 Geblergasse GRG 14 Linzerstr. BRG 18 RG ORG 23, Anton Kriegergasse BRG 15, Henriettenplatz =20 Info f=FCr die teilnehmenden Schulen: Bitte nehmt Transparente mit, von Vorteil w=E4ren = Resolutionen/Statements der Schulen f=FCr die anwesenden Medienvertreter, Resolutionen an Neugebauer & Co, Forderung nach weiteren Dienststellenversammlungen, etc. =20 Folgender Pressetext erging an ca. 50 =F6sterr. Medienvertreter: =20 =20 Als Medienvertreter sind Sie pers=F6nlich angesprochen, wir w=FCrden = uns freuen, wenn Sie uns in unseren Belangen durch die Entsendung eines Mitarbeiters und eine Publikmachung unserer Argumente und derzeitigen prek=E4ren Situation unterst=FCtzen w=FCrden.=20 Dies auch im Sinne einer positiveren Vermittlung der Sozialberufe in =D6sterreich in den Medien allgemein und einer Imagekorrektur des Lehrerbildes auf Basis einer informativen, der Realit=E4t = entsprechenden ausgewogenen Berichterstattung.=20 =20 Koordination der Protestkundgebung am 7. 11. 2000 um 12.30 vor der G=D6D-Zentrale Gewerk. Betriebsobmann BORG III Landstr. 70,1030 Wien Wolfgang KILZER, c.thurner@eunet.at tel. 0676-3532689 =20 =20 =20 =20 BILDUNGSABBAU STATT BILDUNGSOFFENSIVE -=20 GEWERKSCHAFT AUF TAUCHSTATION!=20 Unter dem Titel " BILDUNGSABBAU OHNE UNS - DIENSTSTELLEN SUCHEN G=D6D" finden am die, 7.11. um 12.30 dislozierte Dienstellenversammlungen einzelner Wiener Schulen (ORG III, BHAS und BHAK XI), zu der Delegationen zahlreicher Wiener AHS erwartet werden, in der Zentrale = der G=D6D, 1010, Teinfaltstra=DFe 7 statt.=20 Grund f=FCr diese ungew=F6hnliche Aktion (Protestkundgebung mit einigen Transparenten vor der G=D6D, anschlie=DFend Diskussionsforum im 2. = Stock, Wappensaal, mit ca 50 LehrerInnen und Vertretern von Koll. Neugebauer (Vostand) und Jantschitsch und Skala (Bundessektion H=F6herer Schulen). = Im Schatten der Gehaltsverhandlungen, deren d=FCrftiges Ergebnis (durchschnittlich 1,3% - =3D 1/3 des Metallarbeiterabschlusses) sogar = weit entfernt von einer blo=DFen Inflationsabgeltung ist, wurden offenbar in Nacht-und Nebelverhandlungen massive Verschlechterungen im Bildungssektor geplant, die nun ohne Begutachtung als Budgetbegleitgesetz =FCberfallsartig durchgezogen werden sollen:=20 * die p=E4dagogisch au=DFerordentlich bedeutende Arbeit der Klassenvorst=E4nde, die bis jetzt schon nicht angemessen abgegolten = wurde, soll aus der Arbeitszeit herausgel=F6st werden und - auf eine reine Verwaltungsarbeit reduziert - durch halbierte Bezahlung abgewertet werden, *=DCberstundenzuschl=E4ge sollen halbiert werden *Supplierstunden de facto nicht mehr bezahlt werden usw. Dieser im Rahmen eines blindw=FCtigen Sparprogramms durchgef=FChrte = Abbau sozialer Errungenschaften - Arbeitszeiterh=F6hung bzw. - verdichtung = bei gleichzeitigem Gehaltsverlust - oder wenige machen mehr Arbeit f=FCr weniger Geld - werden nicht nur zu Einbr=FCchen in der Schulqualit=E4t f=FChren - sondern auch zur Entlassung von ca. 700 JunglehrerInnen (nur = im AHS-Bereich).=20 Nach den Sparpaketen der vergangenen Jahre (Pensionsreform 1997 - empfindliche Reduktion der Lebensverdienstsumme, ausgesprochen = schlechte Gehaltsabschl=FCsse der letzten Jahre, Wochendurchrechnung bei =DCberstunden, empfindliche Abwertung der Maturaklassen, Pensionsreform = II - Verl=E4ngerung der Lebensarbeitszeit, Gehaltsverlust f=FCr = Schwerkranke, Erh=F6hung des Pensionsbeitrags bei verschlechterten Leistungen) - bei gleichzeitig gewachsenen Anforderungen (Lehrplan 2000, Projektunterricht, Autonomie, Schulprofil, Qualit=E4tssicherung etc.) = ist dies nun der ber=FChmte Tropfen, der das Fass zum =DCberlaufen bringt.=20 ES REICHT:=20 Die Gewerkschaft hat am 26.9. unsere Kampfbereitschaft erhoben. Diese ist mit =FCber 90% Zustimmung zu Kampfma=DFnahmen sensationell hoch, = soda=DF sie von Herrn Neugebauer auch nach durchverhandelter Nacht neben erfreuter Vizekanzlerin nicht so einfach vom Tisch gewischt werden = kann. DARAN M=DCSSEN IHN DIE KOLLEGINNEN JETZT OFFENBAR ERINNERN! ------=_NextPart_000_0010_01C044C4.ED77BCE0 Content-Type: text/html; charset="x-user-defined" Content-Transfer-Encoding: quoted-printable

Am 7. 11. um 12.30  (also eine Verschiebung = um eine=20 halbe Stunde gegenüber der ersten Information!) finden = die =20 dislozierten Dienststellenversammlungen des BORG III, Landstr. = Hauptstr. 70 und=20 der BHAK und BHAS 11, Geringerg. 4 vor/in der GÖD-Zentrale, = Teinfaltstr. 7,=20 statt.

Die DV sind angemeldet, die Protestkundgebung vor der = GÖD=20 polizeilich erlaubt, Vertreter vom Vorstand und der Bundessektion = Höhere=20 Schule eingeladen.

Bisher haben folgende AHS zugesagt Delegationen zu entsenden, bitte=20 korrigiert mich, wenn ich jmd. vergessen habe - dies ist zugleich auch = ein=20 Aufruf noch andere Schulen zum Mitmachen anzuregen!=20

BORG III 

und  BHAK/BHAS XI

+

BRG 2 Vereinsgasse

Schulschiff

ORG 1 Hegelgasse 14

GRG 23 Draschestraße

GRG 17 Geblergasse

GRG 14 Linzerstr.

BRG 18

RG ORG 23, Anton Kriegergasse

BRG 15, Henriettenplatz

 

Info für die teilnehmenden Schulen:

Bitte nehmt Transparente mit, von Vorteil wären=20 Resolutionen/Statements der Schulen für die anwesenden =20 Medienvertreter, Resolutionen an Neugebauer & Co, Forderung nach = weiteren=20 Dienststellenversammlungen, etc.

 

Folgender Pressetext erging an ca. 50 österr.=20 Medienvertreter:

 

 

Als Medienvertreter sind Sie persönlich = angesprochen, wir=20 würden uns freuen, wenn Sie uns in unseren Belangen durch die = Entsendung=20 eines Mitarbeiters und eine Publikmachung unserer Argumente und = derzeitigen=20 prekären Situation unterstützen würden.

Dies auch im Sinne einer positiveren Vermittlung der=20 Sozialberufe in Österreich in den Medien allgemein und einer = Imagekorrektur=20 des Lehrerbildes auf Basis einer informativen, der Realität = entsprechenden=20 ausgewogenen Berichterstattung. 

 

Koordination der Protestkundgebung am 7. 11. 2000 um = 12.30 vor=20 der GÖD-Zentrale

Gewerk. Betriebsobmann BORG III

Landstr. 70,1030  Wien

Wolfgang KILZER, c.thurner@eunet.at   = tel.=20 0676-3532689

  

 

 

 

BILDUNGSABBAU STATT BILDUNGSOFFENSIVE - 

GEWERKSCHAFT AUF TAUCHSTATION! 

Unter dem Titel " BILDUNGSABBAU OHNE UNS - DIENSTSTELLEN = SUCHEN=20 GÖD" finden am die, 7.11. um 12.30 = dislozierte=20 Dienstellenversammlungen einzelner Wiener Schulen (ORG III, BHAS und = BHAK XI),=20 zu der Delegationen zahlreicher Wiener AHS erwartet werden, in der = Zentrale der=20 GÖD, 1010, Teinfaltstraße 7 statt. 

Grund für diese ungewöhnliche Aktion (Protestkundgebung = mit einigen=20 Transparenten vor der GÖD, anschließend Diskussionsforum im = 2. Stock,=20 Wappensaal, mit ca 50 LehrerInnen und Vertretern von Koll. Neugebauer = (Vostand)=20 und Jantschitsch und Skala (Bundessektion Höherer Schulen).

Im Schatten der Gehaltsverhandlungen, deren dürftiges Ergebnis=20 (durchschnittlich 1,3% - =3D 1/3 des Metallarbeiterabschlusses) sogar = weit=20 entfernt von einer bloßen Inflationsabgeltung ist, wurden = offenbar in=20 Nacht-und Nebelverhandlungen massive Verschlechterungen im = Bildungssektor=20 geplant, die nun ohne Begutachtung als Budgetbegleitgesetz = überfallsartig=20 durchgezogen werden sollen: 

*  die pädagogisch =
außerordentlich bedeutende Arbeit der Klassenvorstände, die =
bis jetzt schon nicht angemessen abgegolten wurde,  soll aus der =
Arbeitszeit herausgelöst werden und - auf eine reine =
Verwaltungsarbeit reduziert - durch halbierte Bezahlung abgewertet =
werden,
*Überstundenzuschläge sollen halbiert werden
*Supplierstunden de facto nicht mehr bezahlt werden
usw.


Dieser im Rahmen eines = blindwütigen=20 Sparprogramms durchgeführte Abbau sozialer Errungenschaften -=20 Arbeitszeiterhöhung bzw. - verdichtung bei gleichzeitigem = Gehaltsverlust=20 - oder wenige machen mehr Arbeit für weniger Geld - werden = nicht nur zu=20 Einbrüchen in der Schulqualität führen - sondern auch = zur=20 Entlassung von ca. 700 JunglehrerInnen (nur im = AHS-Bereich).

Nach den Sparpaketen der vergangenen Jahre (Pensionsreform = 1997 -=20 empfindliche Reduktion der Lebensverdienstsumme, ausgesprochen = schlechte=20 Gehaltsabschlüsse der letzten Jahre, Wochendurchrechnung bei=20 Überstunden, empfindliche Abwertung der Maturaklassen, = Pensionsreform II -=20 Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Gehaltsverlust für = Schwerkranke,=20 Erhöhung des Pensionsbeitrags bei verschlechterten Leistungen) - = bei=20 gleichzeitig gewachsenen Anforderungen (Lehrplan 2000, = Projektunterricht,=20 Autonomie, Schulprofil, Qualitätssicherung etc.) ist dies nun der=20 berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen = bringt. 
ES=20 REICHT:
Die Gewerkschaft hat am 26.9. unsere Kampfbereitschaft = erhoben.=20 Diese ist mit über 90% Zustimmung zu Kampfmaßnahmen = sensationell=20 hoch, sodaß sie von Herrn Neugebauer auch nach = durchverhandelter Nacht=20 neben erfreuter Vizekanzlerin nicht so einfach vom Tisch gewischt = werden=20 kann.


DARAN=20 MÜSSEN IHN DIE KOLLEGINNEN JETZT OFFENBAR=20 ERINNERN!

------=_NextPart_000_0010_01C044C4.ED77BCE0--Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Herbert Wittmann [Herbert.Wittmann@gmx.net] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 12:10 An: Lehrerforum Betreff: LF: An den Dienststellenausschuss und GewerkschaftlichenBetriebsausschuss der Schule Wichtigkeit: Hoch >X-Flags: 0000 >Delivered-To: GMX delivery to herbert.wittmann@gmx.net >From: Lehrer BRG Wels Wallererstraße >To: >Subject: LF: An den Dienststellenausschuss und Gewerkschaftlichen >Betriebsausschuss der Schule >Date: Thu, 2 Nov 2000 10:13:10 +0100 >MIME-Version: 1.0 >X-Priority: 1 >X-MSMail-Priority: High >X-MimeOLE: Produced By Microsoft MimeOLE V5.00.2919.6700 >Sender: owner-lehrerforum@ccc.at >Precedence: bulk >Reply-To: Lehrer BRG Wels Wallererstraße > > > >Bei einer Versammlung von Personalvertretern und Gewerkschaftsvertretern >der AHS des Großraumes Wels am 30 10.2000 wurde folgende Resolution >beschlossen: > > > >RESOLUTION > > > >Wir weisen als Personalvertreter und Gewerkschaftsvertreter die geplanten >"Strukturmaßnahmen" (vgl. Entwurf zum Budgetbegleitgesetz) in der jetzigen >Form entschieden zurück. Die Kombination eines Gehaltsabschlusses weit >unter der Inflationsrate mit einer deutlichen Verschlechterung der >Abgeltung der Ordinariate bzw. Kustodiate und der Supplierstunden ist >nicht akzeptabel. Wir haben in den letzten Jahren bedingt durch >mangelhafte Vertretung so viele einschneidende Belastungen hinnehmen >müssen, daß wir diesmal keinesfalls bereit sind, auch nur den kleinsten >Kompromiß einzugehen. > > > >Wir fordern unsere Vertretung auf unverzüglich zu reagieren. > > > >Als Maßnahmen schlagen wir außer sofortigen flächendeckenden >Dienststellenversammlungen folgendes vor: > > > >1. Aus Solidarität mit den Junglehrern, deren Arbeitsplätze gefährdet sind: > Umsetzung der bereits beschlossenen gewerkschaftlichen >Kampfmaßnahmen (siehe Dienststellenversammlungen vom 26.9.2000) > > > >2. Um die Anzahl der Supplierstunden, die den Kollegen wegen der >schlechten Bezahlung nicht zugemutet werden können, möglichst niedrig zu >halten: > Keine Schulveranstaltungen und schulbezogene Veranstaltungen durchführen > Keine Fortbildungsveranstaltungen besuchen > > > >3. Um auf die finanziellen Einbußen bei den Ordinariaten zu reagieren: > Ordinariate zurücklegen > Nach Weisung nur unbedingt Nötiges verrichten > > > >Diese Resolution geht an die Kollegen Neugebauer, Jantschitsch und >Andexlinger, an den FA OÖ und ZA sowie an DA und GBA aller AHS >Oberösterreichs. > > > > > > >Wir ersuchen alle DAs und GBAs unsere Resolution zu unterstützen >und diese oder eine ähnliche Resolution an den oben genannten >Personenkreis zu schicken. > > > >DA und GBA am BRG Wels Wallererstraße >DA und GBA am BRG Wels A.-Brucknerstraße >DA und GBA am BORG Grieskirchen > > > >Wir bitten um Rückmeldung an den DA/GBA des BRG Wels Wallererstraße: >brgwelswall.lehrer@eduhi.at > > > new e-mail address: Herbert.Wittmann@gmx.net -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Mag. Manfred Harter [to@pc-prof.net] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 12:03 An: Daniela Kranz; lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: Re: ausbildung von EDV-fachleuten Ich verstehe diese Argumentation, möchte aber darauf hinweisen, dass es andereseits aber niemandem hilft, wenn man alle Schüler aufnimmt. Das passiert sowieso schon jetzt in unseren Schulen, und jeder weiß wohin das führt: Das Niveau sinkt von Jahr zu Jahr in erschrendenem Ausmaße. Schüler werden nur gehalten, damit die Klassenzahlen stimmen, Teilungszahlen sich ausgehen, Klassenzusammenlegungen verhindert werden, Lehrer nicht freigesetzt werden. Das kann wohl auch nicht das Ziel sein einer zukunftsorientierten Bildungspolitik. Leistungsorientierung sollte sollte im Vordergrund stehen, sonst können wir bald die öffentlichen Schulen zusperren, weil Privatschulen bevorzugt werden. Ansätze dazu gibt es schon jetzt, vor allem in Wien. Liebe Grüße Manfred Harter From: "Daniela Kranz" To: Sent: Thursday, November 02, 2000 9:42 AM Subject: LF: ausbildung von EDV-fachleuten > der zuzug von ausländischen EDV-spezialisten wird von einer partei massiv > abgelehnt. dr. khol meinte im rahmen einer diskussionsrunde, die ÖVP sei > ebenfalls gegen einen vermehrten zuzug von ausländerInnen, weil man > beabsichtige, die erforderlichen spezialisten im eigenen land auszubilden. > ok. > aber wie sieht die realität aus? > > mein sohn möchte im nächsten jahr eine HTL besuchen und informatiker > werden. allerdings werden von voraussichtlich 200-300 schülerInnen, die > diesen zweig besuchen wollen, nur 100 (!) aufgenommen. der rest wird eine > andere berufsausbildung ins auge fassen müssen. > > warum das, wenn es doch so viele interessierte jugendliche gibt und der > markt sie auch brauchen würde? für mehr klassen ist einfach kein geld da. > es muss gespart werden, egal wie groß der andrang zu dieser ausbildung ist. > > wir lassen keine ausländerInnen ins land, wir bilden aus kostengründen > auch nicht alle interessierten aus. unternehmen, die diese spezialisten > brauchen, beginnen bereits ins ausland abzuwandern (ORF bericht), wo > genügend arbeitskräfte zur verfügung stehen. österreich vergibt viele > chancen, weil es sparmeister werden will. > so schaut's aus ... würde dr. kurt ostbahn sagen. > > -- > Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) > betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im > Nachrichtentext. > > -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Martin Weissenboeck [martin.weissenboeck@aon.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 10:21 An: lehrerforum@ccc.or.at Betreff: LF: Schulzeitgesetz Neu auf den Service-Seiten der HTL rennweg: das Schulzeitgesetz (http://www.htl.rennweg.at/recht/gesetze/schzg.htm). MfG Martin Weissenboeck ---- mailto:martin.weissenboeck@htl.rennweg.at Hoehere technische Bundeslehranstalt Wien 3-Rennweg Rennweg 89b, A-1030 Wien http://www.htl.rennweg.at Tel: 01 24215 10 Fax: 01 24215 18 -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Lehrer BRG Wels Wallererstraße [brgwelswall.lehrer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 10:13 An: Undisclosed-Recipient:@mail.asn-linz.ac.at; Betreff: LF: An den Dienststellenausschuss und Gewerkschaftlichen Betriebsausschuss der Schule Wichtigkeit: Hoch Bei einer Versammlung von Personalvertretern und Gewerkschaftsvertretern der AHS des Großraumes Wels am 30 10.2000 wurde folgende Resolution beschlossen: RESOLUTION Wir weisen als Personalvertreter und Gewerkschaftsvertreter die geplanten "Strukturmaßnahmen" (vgl. Entwurf zum Budgetbegleitgesetz) in der jetzigen Form entschieden zurück. Die Kombination eines Gehaltsabschlusses weit unter der Inflationsrate mit einer deutlichen Verschlechterung der Abgeltung der Ordinariate bzw. Kustodiate und der Supplierstunden ist nicht akzeptabel. Wir haben in den letzten Jahren bedingt durch mangelhafte Vertretung so viele einschneidende Belastungen hinnehmen müssen, daß wir diesmal keinesfalls bereit sind, auch nur den kleinsten Kompromiß einzugehen. Wir fordern unsere Vertretung auf unverzüglich zu reagieren. Als Maßnahmen schlagen wir außer sofortigen flächendeckenden Dienststellenversammlungen folgendes vor: 1. Aus Solidarität mit den Junglehrern, deren Arbeitsplätze gefährdet sind: Umsetzung der bereits beschlossenen gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen (siehe Dienststellenversammlungen vom 26.9.2000) 2. Um die Anzahl der Supplierstunden, die den Kollegen wegen der schlechten Bezahlung nicht zugemutet werden können, möglichst niedrig zu halten: Keine Schulveranstaltungen und schulbezogene Veranstaltungen durchführen Keine Fortbildungsveranstaltungen besuchen 3. Um auf die finanziellen Einbußen bei den Ordinariaten zu reagieren: Ordinariate zurücklegen Nach Weisung nur unbedingt Nötiges verrichten Diese Resolution geht an die Kollegen Neugebauer, Jantschitsch und Andexlinger, an den FA OÖ und ZA sowie an DA und GBA aller AHS Oberösterreichs. Wir ersuchen alle DAs und GBAs unsere Resolution zu unterstützen und diese oder eine ähnliche Resolution an den oben genannten Personenkreis zu schicken. DA und GBA am BRG Wels Wallererstraße DA und GBA am BRG Wels A.-Brucknerstraße DA und GBA am BORG Grieskirchen Wir bitten um Rückmeldung an den DA/GBA des BRG Wels Wallererstraße: brgwelswall.lehrer@eduhi.at Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Daniela Kranz [Daniela.Kranz@reflex.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 09:43 An: lehrerforum@ccc.at Betreff: LF: ausbildung von EDV-fachleuten der zuzug von ausländischen EDV-spezialisten wird von einer partei massiv abgelehnt. dr. khol meinte im rahmen einer diskussionsrunde, die ÖVP sei ebenfalls gegen einen vermehrten zuzug von ausländerInnen, weil man beabsichtige, die erforderlichen spezialisten im eigenen land auszubilden. ok. aber wie sieht die realität aus? mein sohn möchte im nächsten jahr eine HTL besuchen und informatiker werden. allerdings werden von voraussichtlich 200-300 schülerInnen, die diesen zweig besuchen wollen, nur 100 (!) aufgenommen. der rest wird eine andere berufsausbildung ins auge fassen müssen. warum das, wenn es doch so viele interessierte jugendliche gibt und der markt sie auch brauchen würde? für mehr klassen ist einfach kein geld da. es muss gespart werden, egal wie groß der andrang zu dieser ausbildung ist. wir lassen keine ausländerInnen ins land, wir bilden aus kostengründen auch nicht alle interessierten aus. unternehmen, die diese spezialisten brauchen, beginnen bereits ins ausland abzuwandern (ORF bericht), wo genügend arbeitskräfte zur verfügung stehen. österreich vergibt viele chancen, weil es sparmeister werden will. so schaut's aus ... würde dr. kurt ostbahn sagen. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Eckehard Quin [eckehard.quin@nextra.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 10:01 An: Lehrerforum Betreff: Re: Re(2): Re(2): LF: August - Verordnung!? Liebe Kollegin Kranz! > von unseren gewerkschaftsvertreterInnen hätte ich mir erwartet, dass sie > auch all das vor den politischen verantwortlichen thematisieren und ihre > gewerkschaftliche tätigkeit nicht bloß auf einen mehr oder minder guten > gehaltsabschluss reduzieren. Ich gebe Ihnen völlig recht. Gottseidank gehöre ich der Bundessektion 11 (Höhere Schule) an, die mir etwas aktiver scheint als die Pflichtschullehrersektion. Generell ist die GÖD jedoch ein sehr schwerfälliger Apparat. Allein aus der Altersstruktur der Spitzenfunktionäre lässt sich kein besonderer Elan erwarten. Daher ist es umso wichtiger, an der Basis bundesweit soviel Aktivität zu entfalten, dass die Spitzenfunktionäre nicht anders können, als den Wünschen der "kleinen" Mitglieder nachzukommen. Bauen Sie mit anderen ein Informationsnetzwerk auf. Rütteln Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen wach. Verlassen Sie sich nicht auf Ihre Funktionäre. Finden Sie andere Informationskanäle. Die Chance ist nicht sehr groß, aber es ist Ihre einzige. Vielleicht gelingt auch auf der Mitgliederebene eine bessere Zusammenarbeit der Lehrersektionen als auf der Ebene der Spitzenfunktionäre. Ich wünsche Ihnen viel Glück und viel Erfolg. Mit kollegialen Grüßen Eckehard Quin -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Daniela Kranz [Daniela.Kranz@reflex.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 09:28 An: a.hofer@eduhi.at Cc: daniela.kranz@reflex.at; adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at; eugen.drexel@aon.at; martin.weissenboeck@aon.at; gerom@aon.at; lehrerforum@ccc.at; dietmar.schneidergruber@telecom.at Betreff: Re(2): Re(2): LF: August - Verordnung!? a.hofer@eduhi.at schreibt: >Es ist wirklich schlimm, wenn eine Gesellschaft - ohne wirklich ernsten >und >zwingenden Grund - beginnt, bei der Grundversorgung ihrer Kinder in der >vorliegenden Form zu sparen. lassen sie mich folgendes ergänzen: da ich seit jahren in der lehrerInnenfortbildung tätig bin, kann ich bestätigen, dass es vor allem lehrerInnen aus den klein- und kleinstschulen waren, die intensiv an fortbildungveranstaltungen teilgenommen und ihr erworbenes wissen und ihre erworbenen fähigkeiten in der praxis auch umgesetzt haben (offene lehr- und lernformen, alternative formen der leistungsbeurteilung, pc in der grundschule und vieles mehr), in der hoffnung, sie könnten mit qualitätvoller arbeit die politik davon überzeugen, auch kleine schulen am leben zu erhalten. alleine - es wird ihnen nichts nützen. ich kenne den fall einer schulleiterin, deren schule nun nach 22 jahren leiterinnentätigkeit zugesperrt wird, und die damit alle ansprüche aus ihrer bisherigen leiterinnentätigkeit verliert, wofür sie jedoch abgaben bezahlt hat. und sie ist nicht die einzige, die es betreffen wird. 27 VS und 3 HS mit angeschlossenen politechn. schulen sollen geschlossen werden. nach den vorstellungen jener, die nunmehr nr.1 im burgenland werden wollen (die konzepte liegen in der lade), sollen zwischen 300-400 vertragslehrerInnen keine arbeit mehr erhalten. für pragmatisierte lehrerInnen soll künftig das ganze land burgenland als dienstort gelten, was bedeuten würde, dass man auch pragmatisierte kollegInnen von heute auf morgen 100-150 km weit versetzen kann. ich weiß, dass wir fürchterlich unter der abwanderung der jungen leute leiden und die geburtenzahlen drastisch sinken. verschwinden nun nach der nahversorgung auch noch die kleinen dorfschulen, gibt es überhaupt keinen identifikationspunkt mehr, die die noch verbliebenen familien reizen könnten, ihren lebensmittelpunkt im (süd-)burgenland zu halten. ich halte es für einen gravierenden fehler, die ausbildung unserer kinder einer reinen kosten-nutzen rechnung zu unterwerfen. vieles leisten wir uns (völlig zu recht!!!), das nicht mehr "rentabel" erscheint. schließlich würde auch niemand auf die idee kommen, operationen an alten menschen aus rentabilitätsgründen nicht mehr durchzuführen (zumindest noch nicht bei uns in österreich, in england gabs sehr wohl solche überlegungen. wollen wir das?l). auch die - gute - ausbildung unserer kinder (vor ort!!!) sollte eine angelegenheit bleiben, die sich die gesellschaft weiterhin leisten will. einmal ganz davon abgesehen, das uns die einsparungen von heute, morgen fürchterlich auf den kopf fallen könnten. von unseren gewerkschaftsvertreterInnen hätte ich mir erwartet, dass sie auch all das vor den politischen verantwortlichen thematisieren und ihre gewerkschaftliche tätigkeit nicht bloß auf einen mehr oder minder guten gehaltsabschluss reduzieren. -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Anton Hofer [a.hofer@eduhi.at] Gesendet: Donnerstag, 2. November 2000 07:47 An: Daniela Kranz; adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at Cc: eugen.drexel@aon.at; martin.weissenboeck@aon.at; gerom@aon.at; lehrerforum@ccc.at; dietmar.schneidergruber@telecom.at Betreff: Re: Re(2): LF: August - Verordnung!? >adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at schreibt: >>An der Schule meines Sohnes (VS!) wird zwar aktuell suppliert, die Stunde >>fällt >>aber an einem der folgenden Tage aus. Kollegin KRANZ aantwortet: >so lange es sich nur um einzelne stunden handelt ... >im südburgenland sind und werden viele VS einklassig. gleichzeitig soll es >ab nächstem herbst keine lehrerInnenreserven mehr geben, also keine >lehrerInnen, die im krankheitsfalle für eine kollegin oder einen kollegen >einspringen können. > >was wird passieren, wenn eine lehrerin oder ein lehrer an einer >einklassigen schule erkrankt? >die schülerInnen könnten wie früher einmal von einer lehrerin oder einem >lehrer aus der nachbargemeinde am nachmittag unterrichtet werden. >allerdings fallen dann überstunden an. überstunden wurden bei uns schon >lange abgeschafft, darf es nicht geben. >schickt man dann die kinder gleich den ganzen vormittag nach hause? >ich bin wirklich neugierig wie die ausbildung unserer jüngsten unter den >bedinungen künftig aussehen wird. wie der schulbetrieb künftig >funktionieren soll, wurde noch von niemanden schlüssig erklärt. >aber hauptsache es wird gespart, wenn auch krank gespart. > >die problematik ist zwar typisch für unsere region, bedrückt aber viele >kollegInnen, die ebenso brav ihren gewerkschaftsbeitrag zahlen. nur ... >kümmert das irgendwen von den gewerkschaftsvertreterInnen in wien? wisst >ihr (frage an die gewerkschaftsvertreterInnen gerichtet) wie nebensächlich >eine gehaltserhöhung um S 500.- wird, wenn die rahmenbedingungen ständig >miserabler werden, unter denen lehrerInnen andererseits immer mehr leisten >sollen? was bedeuten S 500.-, wenn 300-400 kollegInnen sowieso davon >bedroht sind, keine arbeit mehr zu erhalten, schulen zugesperrt und >bereits die kleinsten zu pendlerInnen gemacht werden? >da gibts eine menge menschen, die sich fürchterlich im stich gelassen >fühlen. >aber unsere probleme sind offenbar so weit weg ... > Toni Hofer (BRG Steyr) fügt hinzu: Liebe Frau Kollegin! Ihre Schilderung ist in der Tat erschütternd und ich kann sie gut nachvollziehen. Ein Kollege hat im Lehrerforum kürzlich geschrieben, er sei froh, keine schulpflichtigen Kinder mehr zu haben, das schlägt in dieselbe Kerbe, aus einem anderen Blickwinkel. Die Tragik ist die selbe. Aber zur Information möchte ich Ihnen mitteilen, der Frust ist auch in OberÖsterreich und an den weiterführenden Schulen ähnlich. Auch ich hab erlebt, wie eine junge Kollegin (II L-Karenzvertretung) , als wir in einem Pausengespräch über das Budgetbegleitgesetz redeten (Herausnahme des KV aus der Lehrverpflichtung), wie sie geraezu einen Wutanfall bekommen hat. Das wörtliche Zitat mag ich nicht wiederholen, aber es würde zum Allerseelentag passen. Es ist wirklich schlimm, wenn eine Gesellschaft - ohne wirklich ernsten und zwingenden Grund - beginnt, bei der Grundversorgung ihrer Kinder in der vorliegenden Form zu sparen. Das würden verantwortungsvolle Eltern bei ihren eigenen Kindern doch nicht tun. Und der so genannte "Vater Staat"? Wie sollen wir das unseren Kindern erklären? Ich weiß es auch nicht. Toni Hofer -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.Von: owner-lehrerforum@ccc.at im Auftrag von Daniela Kranz [Daniela.Kranz@reflex.at] Gesendet: Mittwoch, 1. November 2000 13:41 An: adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at Cc: eugen.drexel@aon.at; martin.weissenboeck@aon.at; gerom@aon.at; lehrerforum@ccc.at; dietmar.schneidergruber@telecom.at Betreff: Re(2): LF: August - Verordnung!? adolf.schloegl@mail.borgstpoelten.ac.at schreibt: >An der Schule meines Sohnes (VS!) wird zwar aktuell suppliert, die Stunde >fällt >aber an einem der folgenden Tage aus. so lange es sich nur um einzelne stunden handelt ... im südburgenland sind und werden viele VS einklassig. gleichzeitig soll es ab nächstem herbst keine lehrerInnenreserven mehr geben, also keine lehrerInnen, die im krankheitsfalle für eine kollegin oder einen kollegen einspringen können. was wird passieren, wenn eine lehrerin oder ein lehrer an einer einklassigen schule erkrankt? die schülerInnen könnten wie früher einmal von einer lehrerin oder einem lehrer aus der nachbargemeinde am nachmittag unterrichtet werden. allerdings fallen dann überstunden an. überstunden wurden bei uns schon lange abgeschafft, darf es nicht geben. schickt man dann die kinder gleich den ganzen vormittag nach hause? ich bin wirklich neugierig wie die ausbildung unserer jüngsten unter den bedinungen künftig aussehen wird. wie der schulbetrieb künftig funktionieren soll, wurde noch von niemanden schlüssig erklärt. aber hauptsache es wird gespart, wenn auch krank gespart. die problematik ist zwar typisch für unsere region, bedrückt aber viele kollegInnen, die ebenso brav ihren gewerkschaftsbeitrag zahlen. nur ... kümmert das irgendwen von den gewerkschaftsvertreterInnen in wien? wisst ihr (frage an die gewerkschaftsvertreterInnen gerichtet) wie nebensächlich eine gehaltserhöhung um S 500.- wird, wenn die rahmenbedingungen ständig miserabler werden, unter denen lehrerInnen andererseits immer mehr leisten sollen? was bedeuten S 500.-, wenn 300-400 kollegInnen sowieso davon bedroht sind, keine arbeit mehr zu erhalten, schulen zugesperrt und bereits die kleinsten zu pendlerInnen gemacht werden? da gibts eine menge menschen, die sich fürchterlich im stich gelassen fühlen. aber unsere probleme sind offenbar so weit weg ... -- Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. 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