Vor einer Woche stellte Herwig Burian einen Brief, der unter anderem eine Übersicht über den österreichweiten Stand der Boykottmaßnahmen enthält, ins Lehrerforum. Hier die Korrektur zum Boykottstand in Vorarlberg (Stand 6.7. - Schulschluss):
 
Von allen Schultypen wurde seit der zentralen Dienststellenversammlung am 28.März in Feldkirch der Streik gefordert und angestrebt (Plattform und LSLen), gleichzeitig gab es eine Boykottbewegung im Pflichtschulbereich seit Feb./März, die sich gegen das gewerkschaftliche JNM bzw. das LDG-neu richtet. Boykottmaßnahmen finden im Herbst in allen Schultypen, allerdings nicht flächendeckend, statt.
 
1) Pflichtschulen
 
In diesem Bereich wurde der Boykott von mehrtägigen und eintägigen Schulveranstaltungen, von Projekten und Aktionen schon im Februar/März von den Schulen selbst, teilweise mithilfe der Personalvertretung, flächendeckend für das kommende Schuljahr beschlossen, an vielen Schulen wurde der Boykott schon im vergangenen Schuljahr (Sommersemester) durchgeführt. 
 
Nach der Nichtgenehmigung des Streiks durch den Zentralvorstand der GÖD wandten sich die Vertreter (LSL und Personalvertretung, genauer: die FCG-Mehrheit) zuerst gegen einen selbstgenehmigten Streik, dann sogar gegen die Boykottmaßnahmen, die sie bis dahin noch mitgetragen hatten. (In der Zwischenzeit hatten sie dem Vorarlberg-Modell, einer Variante des JNMs, zugestimmt.)
 
Gegen den Aufruf von Gewerkschaft (GÖD) und Personalvertretung (FCG-Mehrheit), den Boykott zu beenden, beschlossen bisher 61 (von ca. 250) Pflichtschulen (27 VS, 24 HS, 4 Polys, 6 SPZ), das sind ca. ein Drittel der LehrerInnen, die Weiterführung des Boykotts, viele Schulen entscheiden sich erst mit Schulanfang. Koordiniert wurde und wird die Weiterführung des Boykotts von der Plattform "Gemeinsam sind wir stark". 
 
Fortsetzung: Bokott 2                     
 
                                    Robert Sutterlütti