Sie, werter Herr Adam, zitierten in einem Beitrag den alten (bewährten?) Satz: "Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir". Nun fragte ich Sie, wie denn dieses Leben aussehe, für das Sie in der Schule lernen lassen möchten.
Ihre knappe Antwort:
"Auf alle Fälle nicht die Schüler von Leistung fern zu halten."
Nun bin ich der Meinung, dass ein geglücktes (vielleicht sogar glückliches) Leben eine ganz besondere Leistung ist. Älter und alt zu werden, zu lernen und zu wachsen, andere (auch ANDERE!) Menschen in ihrem So-Sein zu akzeptieren, sich selbst wichtig zu nehmen, aber nicht der zu bleiben, der man einmal war, Neues kritisch zu hinterfragen und Interessantes zu akzeptieren - DIESE LEISTUNG muss, sollte Ziel von Erziehung und Bildung sein, Erziehungs- und Bildungsziel jedenfalls der AHS.
Wenn Sie unsere jüngeren und älteren SchülerInnen von DIERSER LEISTUNG "nicht fern halten" wollen, dann bin ich ganz bei Ihnen.
 
Grüße sendet
Timo Davogg



Auf alle Fälle nicht die Schüler von Leistung fern zu halten.
 
Hans Adam
 



Sg. Koll. Adam,
 
wie sieht "das Leben" aus, das Sie in der Schule vermitteln bzw. das Sie in der Schule vermittelt sehen möchten?
 
Grüße sendet
Timo Davogg



Sg. Koll. Gutschi!
 
Eine Differenzierung in unserem Schulsystem gleichzusetzen mit der Selektion in ihrer übelsten Form ist schon eine Frechheit an sich.
In einer Leistungsgesellschaft wie sie die heutige in Österreich ist, in der Schule künstlich genau das Gegenteil zu vermitteln, finde ich als Verbrechen an unseren Kindern.
Irgendwo gibt es den Spruch:
Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.
Wie sieht das Leben aus, dass sie in der Schule vermitteln?
 
Hans Adam