sg. koll. wittek,
Wednesday, August 01, 2001, 10:19:47 AM, you wrote:
GW> Ich wollte zeigen, welch kreatives
GW> Potential in den Arbeitern und Angestellten in den Betrieben steckt,
GW> aber es bestand wirklich keine Chance, diese von mir so hervorragend
GW> empfundenen Ideen auch in den Publikationen der Kammer unterzu-
GW> bringen.
das kommt mir sehr bekannt vor :)
GW> Ich musste die Erfahrung sammeln, dass damals in der Kammer nur
GW> derjenige etwas zählt, der eine Funktion hat, aber alle anderen
GW> Menschen galten damals als völlig unbedeutend,
hier wars so, daß man einfach bei der "partei" sein mußte, dann gings ... aber da gabs nur eine partei .... :(
GW> ... Umbau der Gesellschaft hin zu einer "Unternehmergesellschaft"
GW> stattfindet, allerdings unter der Voraussetzung, dass bei der
GW> Realisierung derartiger Projekte wirklich ein sehr hohes Maß an
GW> sozialer Gerechtigkeit und an Chancengleichheit sichergestellt wäre.
das wird leider schwer zu realisieren sein, denn solange alles "gesund-geschrumpft" wird, wird sich nix ändern ... "erst wenn der letzte fisch gefangen, der letzte baum ...." aber diesen spruch von den indiandern kennen sie sicher auch.
GW> Denn ich bin fest davon überzeugt,
GW> dass unter den Jugendlichen viele gute und zukunftsweisende Ideen
GW> kursieren.
das stimmt sicher, ich höre bei den diskussionen mit meinen schülern immer wieder sehr gute ideen, aber wenn sie dann selber in der wirtschaft stehen, können/wollen sie diese ideen nicht verwirklichen.
GW> Die finanzielle Situation des Elternhauses sollte
GW> meiner Meinung nach nicht über die Zukunftschancen der Jugend
GW> entscheiden.
bin ganz ihrer meinung.
jeder sollte die gleiche chance haben um seinen weg zu gehen. ob diesen weg nun ein jeder einschlägt (gehen will), sei jedem selbst überlassen. "probleme" habe ich mit unserer neidgesellschaft. mein vater sagte mal zu mir: "im leben bekommst das mitleid gratis, aber den neid, den wirst du dir schwer erarbeiten müssen .." da gibs sehr viele, die alles haben wollen, aber nix dafür einsetzen. d.h. lernen, lernen, weiter in die schule gehen usw ...
GW> Denn fast alle großartigen Ideen
GW> sind am Anfang auf Widerstand und Unverständnis gestoßen, da können
GW> wir einiges besser machen als frühere Generationen.
stimmt, aber wenn nan die letzten 40 jahre betrachtet, dann hat sich schon sehr viel zum guten gebessert. ... und auch in meinen 18 jahren als lehrer hat sich einiges zum guten/besseren getan. es wird immer etwas zu verändern/verbessern sein, aber die realität bremst halt einfach sehr stark ...
mfg A.Walter Steinwender
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