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Mittwoch, 1. August 2001
Neues Grundsatzprogramm
Scharping skizziert SPD-Politik
Der Globalisierung müssen soziale und ökologische Schranken gesetzt
werden. Das sieht die SPD nach Angaben ihres stellvertretenden
Vorsitzenden Rudolf Scharping als eine ihrer Hauptaufgaben an.
Auf einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Französischen
Friedrichstadtkirche in Berlin sagte Scharping in seiner Grundsatzrede
über die SPD-Programmreform, es gehe nun darum, von einem "naiven
ökonomischen Liberalismus, der auf soziale und ökologische Notwendigkeiten
keine Rücksicht nimmt", zu einer sozialen und ökologischen Einbettung
der Märkte zu kommen. Ziel sei die Zähmung des Kapitalismus.
Für die SPD gälten weiterhin die Grundwerte Freiheit, Solidarität und
Gerechtigkeit. Sie müssten aber vor dem Hintergrund der neuen
Entwicklungen neu ausgefüllt werden.
Das neue Programm - Scharping ist Vorsitzender der SPD-Programm-
kommission - soll zentrale Perspektiven für die Politik der Sozialdemokraten
aufzeigen. Dabei werde auch die gewachsene Bedeutung der Eigenverantwortung
des Einzelnen einbezogen. Der Sozialstaat werde nicht abgeschafft, müsse
aber grundlegend modernisiert werden. "Das Individuum und seine Möglichkeiten
haben Vorfahrt vor staatlicher Reglementierung."