Ad Nachtrag:
Es scheint einSpezifikum des Lehrberufs zu sein die eigenen Berufskollegen in den Dreck zu ziehen und weiters der vorgesetzten Behörde Argumente zu liefern. Wieso selbstverständlich Problemfälle existieren kann ich nicht nachvollziehen. Ärzte, Rechtsanwälte z.B. lassen sich niemals derart über Berufskollegen aus ! Offensichtlich hat der Herr Kollege ein schlechtes Gewissen.
Mag. Günter Schödl
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From: HYPERLINK "mailto:fhe.gruber@aon.at"Hans Gruber
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Sent: Tuesday, August 21, 2001 4:43 PM
Subject: LF: Finz zur Lehrerpragmatisierung
Dem heutigen Standard entnehme ich Seltsames:
"Die Pragmatisierung soll kein Selbstzweck sein". Sie solle vielmehr dazu beitragen, dass der Beamte nicht in seiner beruflichen Existenz gefährdet werde. "Diese Gefahr ist bei der Lehrerschaft eigentlich nicht gegeben", sagt Finz.
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Zitat Ende
Ich hätte gerne gewußt, wie der Herr Staatssekretär das Wort "eigentlich" zu interpretieren beliebt. Ich könnte ihm aus dem Stegreif mindestens fünf Wiener DirektorInnen nennen, die "eigentlich" nur darauf warten, unliebsame KollegInnen 'abzuschießen'.
Druck der Öffentlichkeit, Mobbing durch KollegInnen und Vorgesetzte, schlichter Politterror - nichts von dem stellt in den Augen eines Staatssekretärs eine berufliche Existenzgefährdung dar. Einziger Trost: Kurt Scholzens Kommentare dazu bleiben uns erspart.
Nachtrag: Selbstverständlich gibt es 'NebenerwerbslehrerInnen' und pädagogische Problemfälle, die sich in der Hängematte der Pragmatisierung entspannen; doch für diese Fälle ist die Behörde in die Pflicht zu nehmen, die solche Pragmatisierungen zu verantworten hat und sich seit Jahren von der Pflicht der Dienstaufsicht entbunden hat.
Hans Gruber