Zweiter Versuch, es zu senden:

From: Mag. Ronald Eidenberger
To: !Lehrerforum
Sent: Wednesday, August 22, 2001 7:35 PM
Subject: Re: Re: Finz zur Lehrerpragmatisierung


Lieber Kollege Schödl

Ich glaube nicht, dass Hans Gruber seine (meine, unsere) Kolleginnen in den Dreck ziehen wollte, und schon gar nicht so pauschal, wie Sie, Koll. Schödl, es interpretieren. Aber wenn der Dienstgeber Grund zur Unzufriedenheit hat, dann soll er auch ein Dienstverhältnis lösen können, wobei ein vorgeschriebener Eskalations-Weg einzuhalten wäre -- dass sich in Österreich da vieles in einem Graubereich abspielt, weiß man als langgedienter Lehrer -- das soll ja nicht nur bei uns LehrerInnen so sein ;-). Wieso der launige Nörglerton Grubers der vorgesetzten Behörde Argumente liefern können möcht', versteh ich mit Verlaub nicht. Dieselbe ist ja schon bei wirklich problematischen Fällen oft erst als letzte d'raufgekommen. Ich glaub halt, der Wind weht aus ganz anderer Richtung: kein Mensch will die Grubers, Schödls oder Eidenbergers rausschmeißen, AUSSER vielleicht, sie setzen sich zu sehr für die Interessen ihrer KollegInnen ein -- und DAVOR hat größere Bedenken

mit freundlichem Gruß

Mag. Ronald Eidenberger
Vorsitzender GBA
am BRG XIX
Krottenbachstraße 11-13
1190 WIEN

----- Original Message -----
From: guenter schoedl
To: Hans Gruber ; Lehrerforum
Sent: Wednesday, August 22, 2001 5:32 PM
Subject: LF: Re: Finz zur Lehrerpragmatisierung


Ad Nachtrag:
Es scheint einSpezifikum des Lehrberufs zu sein die eigenen Berufskollegen in den Dreck zu ziehen und weiters der vorgesetzten Behörde Argumente zu liefern. Wieso selbstverständlich Problemfälle existieren kann ich nicht nachvollziehen. Ärzte, Rechtsanwälte z.B. lassen sich niemals derart über Berufskollegen aus ! Offensichtlich hat der Herr Kollege ein schlechtes Gewissen.

Mag. Günter Schödl

----- Original Message -----
From: Hans Gruber
To: Lehrerforum
Sent: Tuesday, August 21, 2001 4:43 PM
Subject: LF: Finz zur Lehrerpragmatisierung


Dem heutigen Standard entnehme ich Seltsames:

"Die Pragmatisierung soll kein Selbstzweck sein". Sie solle vielmehr dazu beitragen, dass der Beamte nicht in seiner beruflichen Existenz gefährdet werde. "Diese Gefahr ist bei der Lehrerschaft eigentlich nicht gegeben", sagt Finz.



Zitat Ende

Ich hätte gerne gewußt, wie der Herr Staatssekretär das Wort "eigentlich" zu interpretieren beliebt. Ich könnte ihm aus dem Stegreif mindestens fünf Wiener DirektorInnen nennen, die "eigentlich" nur darauf warten, unliebsame KollegInnen 'abzuschießen'.

Druck der Öffentlichkeit, Mobbing durch KollegInnen und Vorgesetzte, schlichter Politterror - nichts von dem stellt in den Augen eines Staatssekretärs eine berufliche Existenzgefährdung dar. Einziger Trost: Kurt Scholzens Kommentare dazu bleiben uns erspart.

Nachtrag: Selbstverständlich gibt es 'NebenerwerbslehrerInnen' und pädagogische Problemfälle, die sich in der Hängematte der Pragmatisierung
entspannen; doch für diese Fälle ist die Behörde in die Pflicht zu nehmen, die solche Pragmatisierungen zu verantworten hat und sich seit Jahren von der Pflicht der Dienstaufsicht entbunden hat.

Hans Gruber

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