Lieber Kollege!
Da haben Sie natürlich recht.
Einzig der Satz, wonach diese Verschlechterungen nur die FCG ausgehandelt hat, kann man nicht gelten lassen. Diese Entwicklung , die Sie skizzierten, ist ja nicht erst seit dem letzten Jahr beobachtbar, sondern die noble Zurückhaltung bei Gehaltsforderungen gegenüber dem Dienstgeber ist bereits zig-Jahre alte Tradition. Dabei hat sich noch keine der anderen Fraktionen darüber aufgeregt! Vielleicht könnte es sein, dass auch die FSG eine gewisse Beisshemmung gegenüber der früheren roten Regierung hatte
Faktum ist, und dies habe ich bereits früher im LF kundgetan, dass unser Gehaltsmodell jahrzehntelang bewusst überstundenlastig verhandelt wurde und die Grundgehälter klein gehalten wurden.
Lehrer aller Fraktionen waren immer schon gerne Musterschüler. Wir hatten immer großes Verständnis dafür, dass man ja nicht mehr verlangen könnte weil wir ja so lange Ferien hätten, weil wir ja zu Mittag nach Hause gehen und uns langweilen, weil die Staatskasse leer sei, weil unser Ruf allgemein sehr schlecht ist,..... Schön brav waren wir immer und sind es noch.
Dass uns diese Strategie auf den irgendwann Kopf fallen musste, ist ja seit einigen Jahren jedem leidlich bekannt.
Schöne Feriengrüße
Josef Zwickl
----- Original Message -----
From: HYPERLINK "mailto:rocz@lion.cc"Roland Czernitc
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Sent: Friday, August 24, 2001 10:57 PM
Subject: LF: re-gansböck
lieber kollege,
neben den von ihnen genannten gründen, steigen unsere gehälter vor allen darum nicht, weil wir bei gehaltsverhandlungen von einer gewerkschaft vertreten werden, die unsere interessen im namen des staatsganzen regelmäßig mit füßen tritt. einzig die bienalsprünge gleichen nulllohnrunden, einmalzahlungen, solidaritätsabgaben und sonstiges aus. darum steigen die gehälter real auch seit jahren kaum. Ganz im gegenteil, fürs nächste schuljahr wurden ja weitere verschlechterungen und gehaltskürzungen von der fcg ausgehandelt.
lg
roland czernitc