S.g. Kollege Adam!
Zur Erinnerung die letzten 10 Gehaltsabschlüsse im öffentlichen Dienst:
1993: 3,95%
1994: 2,55%
1995: 2,87%
1996: Einmalzahlung 2700.- (d.h. de facto Nulllohnrunde, nicht staffelwirksam, E.W.)
1997: Einmalzahlung 3600.- (d.h. de facto Nulllohnrunde, nicht staffelwirksam, E.W.)
1998: 14 x 466.- (Durch den Fixbetrag sind die Akademiker die Blöden, E.W.)
1999: 2,5% (war wieder mal ein Wahljahr, daher Ausreißer nach oben, E.W.)
2000: 1,5%
2001: 14 x 500.- (Durch den Fixbetrag sind die Akademiker die Blöden, E.W.)
2002: 0.8% (+ ?)
UND JETZT WÜRDEN MICH DIE ABSCHLÜSSE JENER BRANCHE INTERESSIEREN, IN DER IHRE FRAU TÄTIG IST.
Erich Wallner
P.S.: Damit Sie mich nicht für einen kompletten Ignoranten halten: Ich habe schon verstanden, daß Sie mit Ihrem Verweis auf das NETTOgehalt
Ihrer Frau der Gewerkschaft auch noch die Verantwortung für diverse Sparpakete unterjubeln wollen - die mit den Gehaltsabschlüssen nicht das geringste zu tun haben, aber ein netto Minus trotz eines brutto Plus ergeben können.
P.P.S. (Das hat jetzt nichts mit Ihrem posting zu tun, sondern gilt allgemein und gehört bei allen möglichen Gelegenheiten gesagt): Bei vielen KollegInnen (welche meinen, sie verdienen jetzt eh einigermaßen mehr als vor 10
Jahren) hat sich noch immer nicht die Erkenntnis durchgesetzt, daß der Löwenanteil ihres Mehr-Verdienstes über die Jahre auf die Biennalsprünge zurückzuführen sind, welche mitnichten eine Lohnerhöhung sind, sondern ein in jungen Jahren vorenthaltener Gehaltsanteil, der mit jahre- bis jahrzehntelanger Verspätung ausbezahlt wird. (Auch das ist im Vergleich von "Lohnerhöhungen" zwischen Beamten und Privatindustrie zu beachten, weil wir da optisch besser aussehen.)
Hans Adam schrieb:
>
> Sg. Koll. Wallner!
>
> > einmal ein Faktum. Die anderen Berufsgruppen werden von "roten"
> Gewerkschaften seit vielen
> > Jahren einfach besser vertreten. Im März habe ich einmal eine
> > Meldung ins
> LF gestellt,
>
> Das ist, wenn ich den Lohnzettel meiner Frau ansehe (nicht im
> öffentlichen Dienst), auch nur eine Wunschvorstellung (oder
> Propaganda) , seit über 20 Jahren ist sie bei der selben Firma und
> arbeitet nun sogar mehr Stunden und hat auch seit 10 Jahren immer
> netto fast gleichbleibendes (wenn man von einigen Schillingen
> Differenz absieht) Gehalt. Die Firma hat zwar den Umsatz verdoppelt,
> aber der Personalstand wurde halbiert.
>
> Hans Adam
>
> ----- Original Message -----
> From: "Erich Wallner"
> Cc:
> Sent: Sunday, August 26, 2001 7:17 AM
> Subject: Re: LF: re-gansböck
>
> > Kollege Zangerl muß wohl der Meinung sein, daß die Konjunktur in der
> Privatwirtschaft in
> > allen Sektoren boomt, und daß es dort keine härter werdenden Zeiten
> > gibt -
> wie sonst wäre
> > es zu erklären, daß wir LehrerInnen seit Jahren (bekanntlich nicht
> > erst
> seit Schwarz-Blau)
> > bei den Gehaltsabschlüssen am schlechtesten abschneiden? Daß die
> > Beamtengewerkschaft die einzige ist, die von der FCG dominiert
> wird, ist halt nun
> > einmal ein Faktum. Die anderen Berufsgruppen werden von "roten"
> Gewerkschaften seit vielen
> > Jahren einfach besser vertreten. Im März habe ich einmal eine
> > Meldung ins
> LF gestellt,
> > wonach die Bauarbeiter von 1986 - 2000 um 56.7% mehr
> > Einkommenszuwachs
> erzielt haben als
> > die Lehrer = Beamten. Auch viele andere LF-DiskutantInnen haben sich
> > im
> Lauf der Zeit zu
> > diesem Thema geäußert.
> > Zahlen einfach ignorieren und stattdessen billige Polemik
> > abzusondern ("gebetsmühlenartig" / "Bettelstab" / "Demagogie" /
> > "Schmäh" / "Ignoranten
> = Ihre
> > Klientel" / "Jammern")disqualifiziert den Schreiber.
> >
> > Erich Wallner
> >
> >
>
>
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