Ich weis nicht was ich auf den Punkt gebracht habe, wenn ich feststelle, dass nicht nur die Lehrer in den letzten 10 Jahren wenig Reallohnzuwachs hatten. Mit drigistischen Maßnahmen wird man das Problem nicht lösen können, denn dann müßte die ganze Welt dirigiert werden. Dies funktioniert nicht, wie der an der Realität gescheiterte Kommunismus gezeigt hat. Aber Sie haben sicher ein funktionierendes allumfassendes Weltwirtschaftsmodell in der Tasche, oder träumen wir hier und sind frustriert, wenn wir in die Realität zurückkehren müssen...........
;-)

Hans Adam
PS: Edlinger und Gusenbauer haben nun dieselben Sprüche wie seinerzeit Haider in der Opposition.


----- Original Message -----
From: "Mag. Herbert Till"
To:
Sent: Sunday, August 26, 2001 11:19 PM
Subject: LF: Ziel des Wirtschaftens??


> Das ist, wenn ich den Lohnzettel meiner Frau ansehe (nicht im
> öffentlichen
> > Dienst), auch nur eine Wunschvorstellung (oder Propaganda) , seit
> > über
20
> > Jahren ist sie bei der selben Firma und arbeitet nun sogar mehr
> > Stunden
> und
> > hat auch seit 10 Jahren immer netto fast gleichbleibendes (wenn man
> > von einigen Schillingen Differenz absieht) Gehalt. Die Firma hat
> > zwar den Umsatz verdoppelt, aber der Personalstand wurde halbiert.
> >
> > Hans Adam
>
> Hier bringen es auf den Punkt Herr Kollege ADAM!
>
> Hingegen - Im Zusammenhang mit der geringen Bezahlung einer Firma für
> Nahchilfestunden schrieben Sie selbst:
> Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht. Wenn die
> Firma Leute um das Geld bekommt, dann ist es in Ordnung für
> denjenigen, der es um das Geld macht. Sollte sich niemand melden, dann
wird
> sich das Angebot ändern müssen.
> Wer möchte hier wieder den Sitten-, Preis- oder Sonstwaswächter
> spielen? Sie können ja auch versuchen die Putzfrau um ÖS 30.- zu
> bekommen.
>
> Hans Adam
>
>
> Genau mit dieser ungerechten Entwicklung beschäftigen sich beide
> Beiträge (auszugsweise unter www.spoe.at)
>
> Gusenbauer:
> Das BIP-Wachstum habe sich in Österreich gegenüber dem Jahr
> 2000 abgeschwächt, die Wachstumsrate Österreichs liege unter dem
EU-Durchschnitt
> und unter dem Durchschnitt der Euro-Länder, erläuterte Gusenbauer.
> Trotz immer noch relativ guter Wachstumsraten würden die
> Nettoeinkommen nur um 0,75 Prozent steigen, während das
> prognostizierte Ausgabenwachstum für den privaten Konsum bei zwei
> Prozent liege. Gusenbauer wies auch darauf hin, dass die Produktivität
> in Österreich sehr hoch sei, in der Relation Arbeitskosten pro
> Arbeitsstunde liege Österreich mittlerweile aber nur
mehr
> an 9. Stelle in der EU und hinter Japan und den USA. Es werde "viel
> und billig gearbeitet", so Gusenbauer, "die Frage stellt sich: Welchen
> Anteil bekommen die Arbeitnehmer am hohen Wirtschaftswachstum?"
>
> Die SPÖ betrachte als Ziel des Wirtschaftens die Steigerung
> des Wohlstands, Wirtschaften werde aber auch als Teil des umfassenden
> Emanzipationsprojekts gesehen. Und: "Wirtschaftliche Effizienz und
> soziale Gerechtigkeit sind zwei Seiten einer Medaille", betonte der
SPÖ-Vorsitzende.
> Die Wirtschaftspolitik müsse an Wachstum, Beschäftigung und
> Wohlstandssteigerung orientiert sein.
>
> Edlinger:
>
> Edlinger übte heftige Kritik daran, dass im Zuge einer
Steuerreform
> 2003 lediglich die Spitzensteuersätze bei der Lohn- und
> Einkommensteuer sowie die Körperschaftssteuer gesenkt werden sollen.
> "Das heißt im
Klartext,
> dass die Reichen und die großen Unternehmen weniger Steuer zahlen
> werden, also die Reichen in Österreich noch reicher gemacht werden
> sollen. Für die
> Klein- und Mittelverdiener, für die kleinen Selbständigen und
Kleinbetriebe
> wird sich dagegen nichts verbessern, denn sie sollen diese Reform
> sogar finanzieren, durch die Belastungsmaßnahmen des heurigen und der
> kommenden Budgets. Das ist durch die Aussagen von Finanzminister
> Grasser bekannt geworden. Das ist sozial zutiefst ungerecht. Das ist
> auch ein Anschlag auf das Rückgrat der heimischen Wirtschaft, die
> Kleinunternehmer", so
Edlinger.
>
> Wo bleibt der Aufschrei der Wirtschaftskammer, der
> Interessenvertretung
der
> gewerblichen Wirtschaft, gegen diese Steuerreformpläne?", fragte
> Edlinger. Und diese Absichten seien ein weiterer Beweis dafür, dass es
> der ÖVP-FPÖ-Regierung nicht um Sparen oder soziale Gerechtigkeit,
> sondern in erster Linie um eine Umverteilung von arm zu reich geht.
> Sie macht damit eine typisch neoliberale, arbeitnehmerfeindliche
> Politik. Die Sozialdemokraten werden mit allen Mitteln eine derartige
> Steuerreform bekämpfen, weil sie das rückgängig macht, was die SPÖ mit
> der Steuerreform 2000 erreicht hat, nämlich Steuergerechtigkeit durch
> eine Entlastung der
> Klein- und Mittelverdiener", sagte Edlinger. (Schluss) ns
>
>
>
> MFG Herbert Till
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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