Ja, aber meine Antworten scheinen nicht ihren Antworten zu sein, deshalb würd eich sie gerne in Forum lesen.
MfG Hans Adam
----- Original Message -----
From: "Günter Wittek"
To: "Hans Adam"
Cc: "LF Lehrerforum"
Sent: Wednesday, August 29, 2001 11:35 AM
Subject: Re: Re: Re: Ziel des Wirtschaftens??
>
> S.g. Koll. Adam
>
> Wiederum kann ich mir kaum vorstellen, dass Sie die
> Antwort auf die von Ihnen gestellten Fragen nicht
> wissen. Daher halte ich diese Fragen für simple Regierungspropaganda.
>
> Der Anteil der Bildungsausgaben am Budget mag zwar
> groß erscheinen, die Frage allerdings ist, ob er ausreichend ist.
> * Ausreichend, um einen strukturellen Numerus clausus
> zu verhindern:
> an den Schulen durch Reglementierung von Werteinheiten,
> dass zahlreiche Unverbindliche Übungen, Freifächer oder
> gar Wahlpflichtfächer nicht angeboten werden können.
> an den Unis durch unzureichende Lehrangebote,
> Teilnahmebeschränkungen (persönliche Anmeldungen) ...
>
> * Ausreichend, um einen sozialen Numerus clausus
> zu verhindern. Sie wissen doch nur zu genau, wo
> überall "Kostenbeteiligung" eingeführt wurde. Von den Schulbüchern bis
> zur Nachmittagsbetreuung. Die Kosten der Bildung werden immer mehr den
> Eltern aufgebürdet, bis hin zu den Studiengebühren. Da entsteht ein
> Umfeld, dass manche Eltern wünschen, dass ihre Kinder möglichst
> rasch mit der Schule fertig werden, ungeachtet mancher
> Fähigkeiten, die Jugendliche haben. Eine temporäre Krise
> in der Lernmotivation kann in so einem Umfeld dann auch
> zum Abbruch einer Schul-Laufbahn führen. Ob diese
> politische Weichenstellung im volkswirtschaftlichen Sinn
> richtig ist, bezweifle ich vehement.
>
> Wenn der Staat nicht alles daransetzt, um jede Form
> des NC zu verhindern, dann kommt er meiner Vorstellung
> nach nicht seiner eigentlichen Verantwortung nach der bestmöglichen
> Ausschöpfung aller Humanressourcen nach.
>
> mfG
> Günter Wittek
>
>
> ----- Original Message -----
> From: Hans Adam
> To: Günter Wittek
> Cc: Lehrerforum
> Subject: LF: Re: Re: Ziel des Wirtschaftens??
>
> Sg. Koll Wittek!
>
> Ich möcte aus Zeitgründen zwei Punkte ihres Mails herausgreifen und
> nachfragen:
>
> > Erkennen Sie denn nicht, dass die politischen Ent- scheidungsträger
> > drauf und dran sind ihre Chancen zu verspielen, Politik wieder als
> > Auftrag zu verstehen, um soziale Gerechtigkeit (und damit auch ein
> > ausreichendes Bildungsangebot für alle) herzustellen?
>
> *)
> Wo fehlt es in Österreich an sozialer Gerechtigkeit?
> Heißt soziale Gerechtigkeit, dass der Staat für alles aufzukommen hat?
> Wenn ja, wo kommt das Geld dafür her? Wo hat sich der Staat in seiner
> Veantwortung entzogen? Was ist eigentlich die Veantwortnug des
> Staates?
>
> *)
> > uns darauf reduzieren lassen, dass Bildung immer mehr zu einer
> > simplen Ausbildung im Interesse privater Sponsoren verkommt, denn
> > dies wäre die logische Folge, wenn sich der Staat aus seiner
> > Verantwortung für das Schulwesen immer weiter zurückzieht.
>
> Wie ist diese Aussage zu verstehen, wenn der Anteil der Bildung am
aktuellen
> Budget 13% ausmacht und den größten Anteil darstellt?
>
>
> MfG Hans Adam
> PS: ich frohlockte in meinem Mail nicht.
>
>
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