Werte LeserInnen, der Satz mit den Zehntelprozentunterschieden ließ mich excel aktivieren:
Lohnerhoehungen fuer Beamte und VertragslehrerInnen seit 1994: 12,85%
(1,0255*1,0287*1,0140*1,0250*1,0150*1,0140=1,128470531)
Lohnerhoehungen fuer Handeslangestellte seit 1994: 20,47 bis 21,91% (1,035*1,034*1,021*1,0191*1,016*1,022*1,0175*1,024=1,204709709 bis
1,035*1,036*1,021*1,0213*1,018*1,022*1,0175*1,03=1,219128532)

Also: der Unterschied betraegt innerhalb von 7 Jahren n e u n Prozent (9%), das sind jedes Monat ein paar Tausender! Und dass ein Spitzengewerkschafter mit den Missstaenden anderswo die eigenen Leute ruhig halten will, find ich besonders traurig. Wie waers mit Motivation fuer die angeblich so schaendlich behandelten Handeslangestellten? Wie waers mit sachlicher Information und Hilfestellung bei der Organisation gewerkschaftlicher Vertretung fuer diese angeblich so schaendlich behandelten Handeslangestellten? Wie waers mit Tipps und Hinweisen auf die entsprechenden Adressen bei der GPA?

Mit solidarischen Grüßen
Josef Gary Fuchsbauer
----- Original Message -----
> Sg. Koll. Wallner!
> Die Blauäugigkeit mit der Sie hier argumentieren läßt wirklich darauf
> schließen, dass Sie keine Ahnung haben wie es dieser Berufsgruppe
> wirklich geht. Die Zahlen sind eine Sache, aber die Realität zeigt:
> *) das Kündigungen als sofortige Reaktion auf Umsatzeinbusen die Regel
> sind
> *) Kündigungen, wenn Abfertigungen in Zukunft zu zahlen wären
> *) das der Kollektiv-Vertrag nicht immer eingehalten wird
> *) Überstunden als Zeitausgleich genommen werden müssen
> *) Überstunden nicht in der vereinbarten Höhe, d.h. ohne Zuschlag bezahlt
> werden
> *) Fortbildung (Produktschulungen) selbstverständlich in Freizeit ohne
> Bezahlung gemacht werden müssen
> *) Personleinsparungen zusätzlich Belastungen für die "Nicheingesparten"
> bringen.
> *) Frauen wesentlich weniger verdienen als Männer
> *) Umsatzbeteiligungen nicht korrekt ausbezahlt werden
> *) die Arbeitszeiten von den Vorstellungen der Firmenleitung abhängen
> usw.
> Versuchen Sie einmal obige Tatsachen in Relation zu einem pragmatisierten
> Beamten zu setzen.
> Dann sehen die Zehntelprozent etwas anders aus.
> Hans Adam
>
> > 1994: Lehrer: 2,55% Handelsangestellte 3,5%
> > 1995: Lehrer: 2,87% HA: 3,4 bis 3,6%
> > 1996: Lehrer: Nulllohnrunde HA: 2.1%
> > 1997: Lehrer: Nulllohnrunde HA: 1,91 - 2,13%
> > 1998: Lehrer: ~ 1,4% HA: 1,6 - 1,8%
> > 1999: Lehrer: 2,5% HA: 2,2%
> > 2000: Lehrer: 1,5% HA: 1,75%
> > 2001: Lehrer: ~ 1,4% HA: 2.4 - 3%


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