Zitat STANDARD 7. Oktober, Seite 1:

Koper/Wien - Unter dem Verdacht des Waffenschmuggels hat der slowenische Zoll einen Geschäftsmann aus Kärnten festgenommen, nachdem die Beamten im Hafen von Koper 50 Tonnen Waffen, verpackt in vier Containern, entdeckt hatten. Die Lieferung soll über Malta aus Malaysia gekommen und für Rebellengruppen im Kosovo oder in Mazedonien bestimmt gewesen sein. Der Kärntner Geschäftsmann, der als Besitzer der Schiffsladung gilt, ist Mittwoch am Loiblpass festgenommen worden. Er werde nun konsularisch betreut, versicherte das Außenministerium in Wien. Die Waffenlieferung gilt als eine der größten Sendungen dieser Art, die in Slowenien entdeckt wurden. ...

Mein Kommentar:
1. Wie schön, daß ein des Waffenschmuggels Verdächtiger vom Außenministerium so prompt betreut wird und gar nicht auf die Hilfe politischer Mandatare angewiesen ist. 2. Für den Mann gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung, solange keine schwarze Unterwäsche (T-Shirts, BH) bei ihm entdeckt wird. 3. Mit ein wenig Glück wird es seinem konsularischen Betreuer gelingen, NICHT ausgeraubt zu werden und seiner Aufzeichnungen NICHT verlustig zu gehen.
4. Jetzt fehlt nur noch die Versicherung der Frau Außenminister, daß sie volles Vertrauen in die slowenische Polizei und Gerichtsbarkeit hat. 5. Die slowenische Polizei wird natürlich amtswegig von den österreichischen Kollegen via EKIS unterstützt werden - es könnte ja sein, daß der Verdächtige gar keinen gültigen Waffenschein hat ...

Erich Wallner
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