Werte Forumsteilnehmer!
Bis jetzt war ich offenbar der irrigen Meinung, dass sich die Gewerkschaft der Lehrerschaft vielleicht doch noch einen Rest Anstand bewahrt hätte. Angesichts der Aussagen von Weißmann (SN, Standard), Jantschitsch zur Pragmatisierung usf. läßt mich daran aber stark zweifeln. Speziell die Boykottschulen werden offensichtlich jetzt auch von der Gewerkschaft desavouiert, indem man zu niedrige Zahlen nennt, oder boykottieren in Wien tatsächlich nur mehr 10-30% der AHS ein- und mehrtägige Schulveranstaltungen (nachzulesen in der Onlineausgabe des heutigen Standards). Vielleicht böte sich angesichts der Krise des ÖGB auch bei den Lehrergewerkschaften die Chance zu Reformen. Ein erster Schritt könnte sein, dass alle Direktoren ihre gewerkschaftlichen Ämter zur Verfügung stellen, damit Lehrer auch wieder von solchen vertreten werden und nicht vom verlängerten Arm des Dienstgebers. Unselige Beispiele gibt es in den Bundesländern genug.
MfG
Josef Auzinger
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