Leserbrief an DER STANDARD
Boykott von Schulveranstaltungen
In der Ausgabe vom 8./9. September 01 informiert der STANDARD seine LeserInnen darüber, dass die Boykottmaßnahmen der AHS im kommenden Schuljahr nur fallweise in Vorarlberg und Wien durchgeführt werden.
Der STANDARD-Rundruf bei den Lehrergewerkschaften muss wohl zu leise gewesen sein. Zumindest kann er nicht bis Kärnten gedrungen sein. Denn da haben sich bereits vor den Sommerferien 12 der gesamt 22 Gymnasien für einen Boykott der ein- und mehrtägigen Schulveranstaltungen entschieden.
Der Hintergrund: Die letzten Jahre waren im Bildungsbereich von Einsparungen geprägt. Die Konsequenzen der beschlossenen Maßnahmen für das kommende Schuljahr sind: Klassenzusammenlegungen in der Oberstufe, größere Gruppen bei Wahlpflichtgegenständen, kaum noch Angebote bei Freigegenständen und Unverbindlichen Übungen, weniger Zeit für die SchülerInnen, keine Weiterbeschäftigung von jungen LehrerInnen. ... Offensichtlich sind dem Staat die SchülerInnen immer weniger wert.
Schikurse, Sport- und Sprachwochen stellen eine große Einkommensquelle für die Wirtschaft dar. Mit diesem Boykott soll über die Transport- und Beherbergungsunternehmen Druck auf die Bundesregierung ausgeübt werden.
Das Ziel wäre erreicht, wenn dem Staat die Bildung wieder etwas wert ist.
Mag. gerhard hopfgartner
Vorsitzender des Gewerkschaftlichen Betriebsausschusses des
BG Ingeborg Bachmann
9020 Klagenfurt
Klagenfurt, 9.9.01
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