ich erlebe schon jetzt bei den boykottmassnahmen der mehrtaegigen schulveranstaltungen, dass trotz boykottbeschlusses einzelne kollegInnen versuchen, doch noch eine tauchwoche zu machen, oder eine kleine rom fahrt oder..... dieses unsolidarische handeln liegt genauso in uns menschen, wie der wunsch nach anerkennung und eintreten fuer entsprechende entlihnung unserer arbeit. ein streik hat ueblicherweise zur folge, dass in zeiten, wo der kapitalismus den uneingeschraenkten egoismus als das non plus ultra der leistungsbereitschaft proagiert, streikbrecher versuchen werden, eine extravorteil zu erhaschen. ueblicherweise sind nichtgewerkschaftsmitglieder eher bereit streikzubrechen, als organisierte kollegInnen. daher kann ich die goed position sehr wohl verstehen (aber nicht akzeptieren), genauso wie die angst des oegb, in bereichen wo es kaum eine gewerkschftliche organisierung gibt, zu aktionen, wie streik aufzurufen.
nur: der oegb hat sich in dieses schlammassel selbst hineinmanoevriert. daher kein mitleid. soweit ein versuch der von e.wallner gestellten frage (siehe unten) mfg herbert wieninger
erich.wallner@aon.at schreibt:
Bei der AHS-Abstimmung waren 50% DER GESAMTEN KOLLEGENSCHAFT gefordert, also auch der Nicht-Gewerkschaftsmitglieder. Dort hatte also die Gewerkschaft den Erfolg der Abstimmung von der Teilnahme von ausreichend vielen NICHT-GEWERKSCHAFTSMITGLIEDERN
(!) abhängig
gemacht. Die Begründung klang ja ganz einleuchtend: Bei allfälligen Kampfmaßnahmen müßten ja, damit diese wirkungsvoll seien, alle mitziehen, also auch die Nicht-Gewerkschaftsmitglieder. - Kann mir irgenwer erklären, warum dieses Argument ein halbes Jahr später seine Gültigkeit verliert? Schließlich wird ja jetzt genauso die Bereitschaft zu "gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen" abgefragt. Konsequenterweise dürfte also jetzt gar keine ÖGB-Urabstimmung stattfinden, sondern es müßte eine Arbeitnehmer-Urabstimmung geben - von der Gewerkschaft organisiert, so wie im Frühjahr an den AHS. (Unter den 7 Fragen ist ja auch keine einzige, die nur Gewerkschaftsmitglieder
beträfe.)
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