Eben, genau darum geht es.
Es ist aber nicht gerade der Inbegriff solidarischen Verhaltens, allen die die eigene Meinung nicht teilen, zu unterstellen, sie seien unsolidarisch. Sie sollten so solidarisch sein, auch die Bedenken all derer ernst zu nehmen, welche sich gegen ihre Meinung aussprechen. Im konkreten Fall mag es Kollegen geben, die nicht daran glauben daß die von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen zum Ziel führen. Boykott von Schulveranstaltungen wurde schon einmal gespielt, und das mit unterschiedlichem Erfolg. Die AHS konnte einige Ziele erreichen, die Ziele der BMHS wurden damals nicht erreicht. Damals wurde das Instrument zum ersten Mal angewandt, das Ministerium wurde unvorbereitet getroffen. Diesmal kann damit wohl nicht gerechnet werden. mfg. Franz Steinparz
----- Original Message -----
From: "Eugen Drexel"
To: ; "'Günter Wittek'"
Cc: ;
Sent: Sunday, September 23, 2001 12:27 PM
Subject: AW: LF: Re: Re: getrübter boykott


> Es geht nicht um Gleichschaltung, sondern um Solidarität. Also um
> einen Begriff, der in der Gewerkschaftsbewegung einmal eine zentrale
> Bedeutung hatte ...
>
> Ich denke, wir brauchen in der Nach-Sozialpartnerschaftszeit wieder
> Interessensvertreter, die mit diesem Begriff etwas anfangen können.
>
> MkG Eugen Drexel,
> Vorstandsmitglied der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft, Dornbirn
>
> e-Mail: eugen.drexel@aon.at Tel: (+43) 05572/34334
> Sonnengasse 20c, 6850 Dornbirn
>
>
> > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> > Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
> > Auftrag von alfons.zangerl@gmx.at
> > Gesendet: Sonntag, 23. September 2001 11:39
> > Tatsache ist doch, daß an jeder Schule andere Prozesse ablaufen. Und
> > das ist gut so, das zeugt doch von einer lebendigen Gewerkschaft und
> > mündigen Kollegen.
> > Den Topf über alles zu stülpen, wäre nicht gut. So hat die
> > AHS-Gewerkschaft
> > das einzig Richtige gemacht: Sie hat die Beurteilung über die
> > Durchführung
> > eines Boykottes den jeweiligen Schulen überlassen, steht aber
> > dahinter, wenn es
> > Schwierigkeiten gibt. Daß es hie und da einen
> > Bewußtseinswandel gibt und ein
> > Abbröckeln des Boykotts an manchen Schulen, ist ein Beispiel
> > für lebendige
> > Demokratie. Also: Nicht jammern, weil man Gleichschaltung
> > möchte, sondern froh
> > sein, daß soviel innerhalb des Rahmens möglich ist und es
> > auch möglich ist,
> > den Protest auf unterschiedliche Art und Weise auszudrücken.
> > Mit freundlichen
> > Grüßen, Alfons Zangerl


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