Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen
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Die Meldungen zum Boykott werden immer interessanter.
Da macht Kollege Schödl am eigenen Leib die Erfahrung, dass in den Medien nicht alles so verbreitet wird, wie es tatsächlich gesagt wurde.
Weiters stelle ich fest, dass er sich in die Riege derer einreiht, die die Gewerkschaft als Feigenblatt dafür verwenden, dass nicht flächendeckend boykottiert wurde. Jeder, der sich näher mit der Sache beschäftigt, weiß recht gut, dass die Meinungen quer durch die Fraktionen gehen (ich kenne "rote" Schulen, die nicht boykottieren und "schwarze" die das doch tun, auch ÖLI-Schulen soll's da in OÖ geben, die gar nichts tun!).
Wie würde sich Kollege Schödl eigentlich verhalten, wenn österreichweit Schulveranstaltungen boykottiert würden?  Gegen das Diktat einer von der Basis abgehobenen Gewerkschaftsspitze gewettert, die ihn daran hindert, sein Projekt durchzuführen bzw. Schulen an den Rand der Existenzgefährdung bringt, weil sie ihnen verbieten, ihre typenbildenden Veranstaltungen durchzuführen?
Dabei ist es relativ einfach: wer sich für Boykott entscheidet, kann ihn durchführen. Wer nicht, wird - so wie er - gute Gründe haben, und soll sich nicht hinter  "der Gewerkschaft" verstecken
Irmi Lackenbauer