Lieber Kollege Aunzinger!
Mit Ihrer Feststellung, dass die Gewerkschaftsspitze den Boykott einzelner Schulen nicht unterstützt, haben Sie recht. Die ÖGB-Spitze, egal ob rot oder schwarz kümmert sich schon längst nicht mehr um die Anliegen der Mitglieder. Daher habe ich auch bei der unsinnigen Urabstimmung nicht mitgemacht. Die einzige Chance, dass sich das ändert, ist eine Neuwahl des Gewerkschaftsvorstandes, wobei man darauf achten sollte, dass keine Parlamentarier gewählt werden. Ich glaube, dass weder ein schwarzer Tunnelblick noch ein Blick durch die rote Brille sinnvoll sind. Schöne Grüße Josef Zwickl
----- Original Message -----
From: "Josef Auzinger"
To: "Peter Friebel" ;
Sent: Wednesday, October 03, 2001 3:13 PM
Subject: Re: LF: Re: Report


> Sehr geehrter Herr Kollege!
>
> Ich halte die Aussagen der Kollegen Themmel und Eidenberger zum
> Interview des Herrn Weißmann keineswegs für Unsinn. Dieser hohe
> FCG-Vertreter hat solche Aussagen ähnlichen Inhaltes bereits öfters
> getätigt, nachzulesen u.a. im Standard. Ich habe darauf in diesem
> Forum im September in diesem Forum geschrieben, dass die
> Gewekschaftsspitze den Boykott einzelner Schulen nicht nur nicht
> unterstützt, sondern auch medial noch desavouiert. Die gestrige
> Aussage Weißmanns im Report ist dafür nur die Bestätigung. Man muss
> schon einen politisch schwarzen Tunnelblick haben oder ein
> (ab)gehobener FCG-Funktionär sein, um diese Aussagen schönzureden oder
> abzustreiten, die FCG hätte den Widerstand gegen die
> Budgetbegleitgestze nicht abgewürgt.
>
>
> MfG
> Josf Auzinger
>
> Peter Friebel schrieb:
> >
> > Liebe Kolleginnen und Kollegen!
> >
> > Ich habe mir gerade die Wiederholung des gestrigen Reports im
> > Fernsehen angeschaut. Über die bisher ins Lehrerforum gestellten
> > Kommentare, insbesondere über den Unsinn über das "Interview" mit
> > Koll. Weißmann, kann ich mich nur wundern.
> >
> > Koll. Weißmann war 2 (oder waren es 3?) Sätze lang zu hören. Von
> > einem Interview - ein solches besteht normalerweise aus mehreren
> > Fragen und Antworten - habe ich nichts bemerkt. Jeder, der schon
> > einmal mit Journalisten zu tun hatte, weiß, wie sich so etwas
> > abspielt: Aus einem ausführlichen Gespräch schneidet der Journalist
> > nach Gutdünken irgendetwas heraus. Das Ergebnis sind ein paar aus
> > dem Zusammenhang gerissene Sätze. Alles, was nicht ins Konzept der
> > Sendung passt, wird weggeschnitten.
> >
> > Mir ist allerdings noch etwas aufgefallen, was in krassem
> > Widerspruch zu der oft geäußerten These steht, die FCG bremse beim
> > Boykott, um der Regierung zu helfen:
> >
> > Ein FSG-Basisfunktionär (ich habe mich nicht verschrieben: FSG), der
> > manchmal im Lehrerforum schreibt und dabei meist einen besonders
> > kompromisslosen Standpunkt einnimmt, der auch heftig kritisiert hat,
> > dass der Schulveranstaltungsboykott 1998 nach einem Kompromiss
> > abgesagt wurde, ist im Report als Informatik-Lehrer aufgetreten und
> > hat begründet, warum er wichtige Projekte im Interesse der Schüler
> > nicht boykottiert. Obwohl ich seinen im Report vertretenen
> > Standpunkt teile, war ich angesichts diverser Äußerungen des
> > Kollegen im Lehrerforum doch etwas überrascht.
> > Sein Direktor, der im Anschluss daran interviewt wurde, steht übrigens
> > auch keiner der Regierungsparteien nahe.
> >
> > Viele Grüße
> > Peter Friebel
> >
> > --
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