Protokoll des Treffens der Pädagogischen Plattform
Zeit: 2. 10. 2001, 18 Uhr - 21 Uhr
Ort: Hirter Botschaft Klagenfurt
Anwesend:
BG & BRG Klagenfurt, Mössingerstr.: Koll. Willitsch, Peter Holub
Europagymnasium: Koll. Schnabl-Wassertheurer
BG für Slowenen: Koll. Niemetz
BG & BRG I. Bachmann, Klagenfurt: Koll.Hopfgartner, Schicher, Weissel,
BG Viktring: Koll. Lehmann, Miklautz Odo
BG Villach St. Martin: Koll. Soos, Herwig Burian
BG Villach Perau: Koll. Altenhuber, Koschutnig, Huber
BRG Spittal: Koll. Rittchen, Brunner, Auernig
BORG Spittal: Koll. Oberlercher
Tagesordnung:
1. Bericht der einzelnen Schulen
2. Weisungen
3. Veränderungen durch das Sparbudget
4. Allfälliges
1. Bericht der einzelnen Schulen:
BG Slowenen:
Boykottmaßnahmen wurden beschlossen.
Es gibt für dieses Schuljahr keine ein- und mehrtägigen Schulveranstaltungen. Das englische Theater wird nicht besucht. Der prov. Leiter will keine Weisungen erteilen.
BG Viktring:
Alle beschlossenen Boykottmaßnahmen halten. Das englische Theater wird nicht besucht. Der Direktor will keine Weisungen erteilen.
BG Mössingerstr.:
Alle beschlossenen Boykottmaßnahmen halten. Das englische Theater wird nicht besucht.
Die Mitteilung des Direktors im Lehrerläufer, wonach Chemie- und Physik Olympiade, Schülerliga Fußball und Volleyball beschickt werden müssen, sorgt für Diskussion. Zwei der drei Elternvertreter im SGA sind nach der gelungenen Aufklärungsarbeit auf Seiten der LehrerInnen.
BG Perau:
Alle beschlossenen Boykottmaßnahmen halten. Das englische Theater wird nicht besucht. Die Beschickung der Chemie Olympiade wird diskutiert.
BG Ingeborg Bachmann:
Alle beschlossenen Boykottmaßnahmen halten. Für das englische Theater wurde den LehrerInnen eine Weisung durch die Direktion erteilt.
Europagymnasium:
Das englische Theater wird nicht besucht.
Eine Lehrergruppe stellt die im Kollegium beschlossenen Boykottmaßnahmen in Frage.
BRG Spittal:
Alle beschlossenen Boykottmaßnahmen halten. Das englische Theater wird nicht besucht. Lehrausgänge im naturwissenschaftlichen Labor werden durchgeführt, ebenso die Schachmeisterschaften. Exkursionen im Rahmen des Schulversuches „Christliche Lebensdimensionen“ werden diskutiert.
BG Spittal:
Alle beschlossenen Boykottmaßnahmen halten. Das englische Theater wird nicht besucht.
BORG Spittal:
Alle beschlossenen Boykottmaßnahmen halten. Das englische Theater wird nicht besucht. Falsche und unvollständige Medienberichterstattungen verunsichern manche KollegInnen.
BRG St. Martin:
Alle beschlossenen Boykottmaßnahmen halten. Das englische Theater wird nicht besucht. Der Bericht in der Kleinen Zeitung (Klassenfahrt nach Frankreich) ist irreführend. Die Exkursion war bereits lange geplant und auch das Gymnasium Perau war darüber informiert.
BRG Feldkirchen:
Alle beschlossenen Boykottmaßnahmen halten. Das englische Theater wird nicht besucht.
BG Völkermarkt, BORG Klagenfurt und BG Lerchenfeld:
Aus diesen Gymnasien war niemand anwesend. Auch hier wird nach den letzten Meldungen der Boykott weitergeführt.
2. Weisungen:
Es wird diskutiert, in welchen Angelegenheiten die Leitung den einzelnen LehrerInnen ein Weisung erteilen darf.
Nach Auskunft der GÖD sind Weisungen für die ein- und mehrtägigen Schulveranstaltungen, die im §13 des SCHUG aufgelistet sind, legal. Schulbezogene Veranstaltungen (§13a SCHUG) hingegen sind „Sache der einzelnen LehrerInnen“ und können nicht per Weisung angeordnet werden.
3. Veränderungen durch das Sparbudget:
Ein Vergleich mit den letzten 3 Jahren:
1999 war dem Ministerium ein Schüler noch 1,91 WE wert.
Im Jahr 2000 waren es nur mehr 1,818 WE.
2001 wurden 1,749 WE pro Schüler zugeteilt. (Alle oben genannten Schulen haben jedoch noch weniger zugeteilt bekommen.)
2002: ???
Weitere durchgehende Trends:
Die Schülerzahlen pro Klasse steigen; die gesetzlich vorgeschriebene Schülerhöchstzahl von 30 wurde an einigen Schulen in bis zu 47% der Klassen überschritten.
Vorgeschriebene Teilungen können oft nicht mehr durchgeführt werden.
Freigegenstände und unverbindliche Übungen können kaum noch angeboten werden.
Manche Wahlpflichtfächer können nicht mehr gehalten werden.
Viele KollegInnen sind wegen der fehlenden WE nur mehr teilzeitbeschäftigt.
4. Allfälliges:
Die Landesleitung soll ersucht werden, interessierten KollegInnen Frage und Antwort zu stehen. Ein diesbezüglicher Brief wird an die Landes- und Bundessektionleitung geschickt.
Nächstes Treffen:
15. Nov. 2001 um 18 Uhr in der Hirter Botschaft
gerhard hopfgartner
Marianne Weissel
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