kurzinfo zum schulversuch mittelschule:
läuft seit 1985 in wien, zur zeit an 2 ahs und 24 hs-standorten.
 
struktur:          heterogene klassen
                      teamteaching
                      jahrgangsteams
                      lernbereiche statt fächer
 
schwerpunkte: lernen mit kopf+herz+hand
                      fächerübergreifendes arbeiten
                      individualisierung des lernens
                      soziales lernen
 
die umsetzung erfordert von den lehrerInnen einen beträchtlichen mehraufwand in form von zeit (planung) und arbeit (herstellung von materialien,...). dieser mehraufwand wurde zu beginn des schulversuches mit zusätzlichen ressourcen (bezahlte planungsstunden u.a.) abgegolten. eine pädagogische spielwiese geradezu.
 
in den letzten jahren wurde auch der schulversuch empfindlich zusammengespart mit dem ergebnis, dass er sowohl strukturell (auflösung der jahrgangsteams, reduzierung der teamteachingstunden) als auch inhaltlich (planung) zerstört wird.
die versprochene evaluierung und wissenschaftliche begleitung fand nur rudimentär statt, sodass ergebnisse kaum gesichert und vor allem der pädagogischen öffentlichkeit nur schwer zugänglich sind - und das obwohl dieses modell schon zu beginn europaweit auf wissenschaftliches interesse stieß!
 
für mich ein klassisches beispiel wie unprofessionell und zögerlich in österreich schulentwicklung betrieben wird:
veronika rampetsreiter