Karl Digruber wrote:
>
> Pikantes vom GÖD-Kongress
> Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen:
VORBEREITETER REDEBEITRAG (für heute, Wortmeldung bereits abgegeben) Zu den Anträgen B 85, B 90, B 97, B 98, B 100
Für Kalkül-Änderung
In diesen Anträgen geht es um die Rücknahme von mit dem Budgetbegleitgesetz bzw. mit dem LDG neu verbundenen Verschlechterungen, insbesondere um die Zurücknahme der faktischen Erhöhung der Wochenarbeitszeit für Klassenvorstände und KustodInnen, die Gratissupplierung, die niedrigen Fixbeträge für zusätzliche Stunden in der Woche, mit denen man uns jeden Überstundenzuschlag abgekauft hat. Diese Anträge sind wesentlich für das für 2003 ins Fenster gestellte neue LehrerInnendienstrecht. Diese Anträge enthalten die Forderungen, für die von der BS AHS ein Warnstreik abgehalten wurde und für die in diesem Schuljahr in W, K, V mehr als die Hälfte der AHS die mehrtägigen Schulveranstaltungen boykottieren. Übrigens ohne große Unterstützung durch die Bundessektionsleitung,
Alle diese Anträge wurden von der Antragskommission alle mit Kalkül 5 versehen, d.h. Weiterleitung an "zuständige Organe", d.h. an BSL oder ARGE LehrerInnen - Erfahrungen der letzten Jahre zeigen aber: Rückzug der GÖD vom Verhandlungsmandat schwächt uns Bedienstete, weil er ein
divide et impera des Dienstgebers ermöglicht, der in Details Sonderinteressen von LehrerInnengruppen bedient hat und so generelle Verschlechterungen ohne geschlossenen Widerstand der Betroffenen durchziehen konnte (BBG, LDGneu). Die Abschaffung der Pragmatisierung für Hochschullehrer ist ein weiteres Beispiel für diese Taktik. Kaum war die durch, ging Staatssekretär Finz in die medien und meinte, damit sei ein wesentlicher Punkt des neuen LehrerInnedienstrechts bereits vorweggenommen. Wir schlagen hier das Kalkül 3 vor: Annahme + Weiterleitung an den Vorstand, der nach rechtzeitig abzuschließender Vorarbeit der ARGE LehrerInnen sein Verhandlungskomitte nominiert.
Und noch etwas, KollegInnen:
Erst wenn die letzte Nebenbahn aufgelassen,
das letzte Postamt geschlossen,
die letzte Schule kaputtgespart ist,
werden sie merken,
dass mit grenzenloser Profitorientierung kein Staat zu machen ist. Wir brauchen die öffentlichen Dienste von Menschen für Menschen. Glück auf!
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