Nach 4 doch recht anstrengenden Tagen auf dieser ach so pikanten GÖD-Tagung nach Hause zurückgekehrt, lese ich im Lehrerforum ein Unterstellen und Verdächtigen, Verteidigen und Beschuldigen. Nun bin ich ja noch recht unerfahren mit dergleichen großen GÖD-Veranstaltungen und deshalb fehlt mir wohl auch die "nötige" Gelassenheit, mit solchen Beschuldigungen, wie sie noch untergriffiger und mit einem beispiellosem Sarkasmus und für mich schwer nachvollziehbarer Wut, so habe ich das empfunden, von Seiten einiger FCG-Funktionäre am heutigen, dem letzten Tag formuliert wurden, anders als mit Magenschmerzen umzugehen. Wie ein Kollege dort forderte, wünsche auch ich mir mehr Respekt vor jedem Teilnehmer, welcher Ideologie er auch anhänge. Könnten wir nicht davon ausgehen, dass (fast) jede/r FunktionärIn engagiert versucht, seine/ihre KollegInnen bestmöglich zu vertreten. Könnten wir uns nicht noch viel, viel mehr bemühen, die politische Ausgrenzung beiseitezulassen, im Sinne einer gemeinsamen und damit effektiveren Arbeit. Ich denke, wir haben den anderen Berufsgruppen, die an dieser GÖD-Tagung teilnahmen, ein jämmerliches Schauspiel geboten und jede Menge Gesprächsstoff zur Bekräftigung alter Vorurteile "wie besserwisserisch, konfliktunfähig und einfach widerlich LehrerInnen doch sind". Ich selbst lerne auf solchen Tagungen aus ALLEN Fraktionen höchst engagierte und gesprächsbereite KollegInnen kennen. Wir sollten uns nicht von einigen wenigen, die aus welchen Gründen auch immer überempfindlich reagieren und zu verbaler Gewalt greifen, jede Form der Gesprächskultur zerstören lassen. Es ist mir verständlich, dass eine satte Mehrheit, wie sie nun mal in der GÖD die FCG (noch) besitzt, zu Missbrauch dieser Macht verführt, ebenso verständlich ist ein manchmal ausuferndes Aufzeigen und Politisieren bei wirklich jeder passenden oder weniger geeigneten Gelegenheit durch ein sehr kleine und um ihre Anerkennung innerhalb der GÖD kämpfende Minderheit wie es die UG (noch) darstellt. Aber mit etwas Klugheit und Großzügigkeit könnte doch auch ein Wissensaustausch, ein gemeinsames Nutzen vorhandener Ressourcen stattfinden zum Nutzen aller LehrerInnen ...Ich weiß,... aber meine Arbeitskraft schöpfe ich immer wieder aus einem unverbesslichen Glauben an politische Utopien...und ... "Fortschritt ist ein Verwirklichen von Utopien." ursula uhlmann, fsg oö, ahs


> Matthäus 7,3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge
> und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?
>
> Mag. Ronald Eidenberger
> Vorsitzender GBA
> am BRG XIX
> Krottenbachstraße 11-13
> 1190 WIEN
>
>
>
> ----- Original Message -----
> From: "Karl Digruber"
> To:
> Sent: Wednesday, October 17, 2001 4:22 PM
> Subject: LF: Pikantes vom GÖD-Kongress
>
>
> > Pikantes vom GÖD-Kongress
> > Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Die Vertreter der
ÖLI-UG,
> > Reinhard Sellner und Koll. Sattek, stimmen gegen einen Antrag der
> Bundessektion
> > Höhere Schulen (AHS), der ein eigenständiges Dienstrecht verlangt.
Nachdem
> > der Antrag der UG-Redner, nämlich die Annahme des Kalküls 3 (das ist
> > die Annahme und die Zuweisung an den Vorstand) ihnen abgelehnt
> > worden war,
> stimmten
> > sie nun aus Trotz auch gegen das Kalkül 5, nämlich gegen die
> > Zuweisung
an
> das
> > zuständige Organe, also die Bundessektionsleitung der AHS-Sektion.
> > Das ist doch sehr pikant: Man stimmt gegen ein eigenes Dienstrecht,
> > weil
> man
> > bei einem anderen Antrag nicht die Mehrheit gefunden hat. Ich darf
> > also
> ganz
> > offiziell feststellen: Die Vertreter der UG sind gegen ein
eigenständiges
> > Dienstrecht.
> > Nachstehend der Antrag:
> >
> > "D 215
> > Der 14. Gewerkschaftstag möge beschließen:
> > Eigenständiges Dienstrecht
> > Der Bundessektionstag fordert ein eigenständiges Dienstrecht für
> > AHS-LehrerInnen auf Basis der Ergebnisse der vorliegenden
> Arbeitszeitstudie.
> > - Es muss außer Streit gestellt sein, dass die Jahresarbeitszeit mit
einer
> > Lehrverpflichtung von 20 Wochenstunden (unter Berücksichtigung der
> > Fächerwertigkeit) und den mit der Unterrichtstäigkeit verbundenen
> lehramtlichen
> > Pflichten (Konferenzen, Elternkontakte, Weiterbildung etc.) erfüllt
> > ist.
> > - Es muss sichergestellt sein, dass die für das Funtionieren einer
Schule
> > unerlässlichen Tätigkeiten (Klassenvorstands-,
> > Kustodiatstätigkeit...)
auf
> die
> > Jahresarbeitszeit so angerechnet werden, dass sie entweder zu einer
> Senkung
> > der Unterrichtsverpflichtung oder zu dauerden Überstunden führen.
> > - Es muss die Arbeitszeitstudie genutzt werden, um eine
> > ganzheitliche Berwertung der LehrerInnentätigkeit durzusetzen.
> > - Die Delegierten zum Bundessektionstag AHS lehnen eine Umlegung des
> > Jahresnormmodells der APS auf die AHS entschieden ab."
> >
> > Diesem Antrag haben die UG-Vertreter nicht zugestimmt! Damit
> > erscheint manches, was sie fordern und sagen in einem ganz anderen
> > Licht. Oder
haben
> wir es
> > nur nicht verstanden?
> >
> > --
> > GMX - Die Kommunikationsplattform im Internet. http://www.gmx.net
> >
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> > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
> > (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu
> > lassen, senden Sie ein
> e-mail
> > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> > Nachrichtentext.
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