Werter Herr Koll. Themmel!
Ihre Information über die Boykottabstimmungsergebnisse in den steirischen AHS spricht Bände!! Es beweist einmal mehr, dass die April-Urabstimmung "dilettantisch" durchgeführt wurde. Warum haben an vielen Schulen nicht einmal die Hälfte aller Kollegen ihren Fragebogen nicht abgegeben?? Ich sehe hier drei Gründe:
1) Die praktische Abgabezeit von knapp einer Woche war viel zu kurz! (Man vergleiche die ÖGB-Urabstimmung)
2) Auf dem Fragebogen waren viel zu viele Fragen, die viele Kollegen abhielt, ihn auszufüllen.
3) Viele gew. Betriebsausschüsse nahmen sich nicht die Zeit oder konnten sich nicht die Zeit nehmen, die Kollegenschaft ausführlich zu informieren bzw. den Kollegen nachzulaufen, um den Fragebogen abzugeben. Schließlich war die Zeit zu knapp, es konnte nur nebenbei in Pausen gemacht werden, da ja der Unterricht mit
Vor- und Nachbereitung Vorrang hatte. Außerdem arbeiten die GBA ehrenamtlich!!! Auch die Auswertung der Stimmzetteln war dilettantisch organisiert. Der unabsichtlich oder absichtlich falschen Auswertung in der Schule war Tür und Tor geöffnet. Bei der ÖGB-Urabstimmung kamen alle Stimmzettel in die Zentrale, wo sie unter notarieller und fraktioneller Aufsicht ausgewertet wurden. Und die sagenhaften Quoren, im Vergleich zur ÖGB-Urabstimmung??
Sensationell war das Ergebnis in der Grazer Monsbergergasse (Koll. Adam?), wo von 52 abgegeben Stimmzetteln (der 80 köpfigen Kollegenschaft) 51 bzw. 50 für den Boykott aller mehrtägigen Schulveranstaltungen stimmten!!!
Vielen Dank für Ihre gestrigen Infos!
Herbert Obermayr, aus dem boykottierenden GRg17 Geblerg., 1170 Wien
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