Kollege Sockel liefert schöne Beispiele für das Demokratieverständnis der FCG-Mehrheitsfraktion:
1. Datenschutz ist wichtig, solange die Bezüge der eigenen Funktionäre dahinter versteckt werden. Schwarze Listen von vermeintlichen Gegnern und Andersdenkenden finden sich aber locker im Netz.
2. Neudefinition des Begriffs 'Solidarität'. Lt. Koll. Sockel heißt das offenbar 'Gleichschaltung' - und zwar mit der Meinung seiner Fraktion. Schon das Beschreiten des (wohlgemerkt: legalen!!) Wegs zum Schiedsgericht bewirkt den Verlust Sockelscher Gnade.
3. Sockel hat auch kein Problem damit, fraktionelle Beschlüsse (OHNE Genehmigung der BSL - die beantragte Sitzung wurde nicht einberufen) auf offiziellem GÖD Papier weiterzuleiten. Koll. Jantschitsch war krank und angeblich nicht informiert.
Man verzeihe die derbe Metaphorik: Bisher hatte ich den Eindruck, dass der Organisationsreferent meiner Gewerkschaftssektion als 'Kettenhund' die immer freundliche Verbindlichkeit des Vorsitzenden absicherte - gegen die eigenen Hardliner und bei Bedarf gegen vorlaute Andersdenkende. Entweder ist die Kette gerissen oder hinter den Rundumschlägen und -bissen steht ein neues politisches Kalkül.
Hans Gruber