Sg. Koll. Adam,
gerne versuche ich Ihnen die beiden Fragen, die Sie mir persoenlich gestellt haben, zu beantworten...

At 22:21 25.10.01 +0200, Hans Adam wrote:
>Sg. Koll.Stenek!
>Zwei Fragen:
>Was sagen Sie der Kollegenschaft nach einem Jahr, wenn der Boykott (wie
>zu
>erwarten) nichts gebracht hat?
... der Kollegenschaft muss ich gar nichts sagen, weil ich nicht (mehr) Personalvertreter, nicht (mehr) Gewerkschaftsfunktionaer, sondern nur einfaches Gewerkschaftsmitglied, schon gar nicht Direktor, Abteilungsvorstand oder Parteimitglied (und damit "hoeheren Interessen"
verpflichtet) bin. Ich gehe davon aus, dass sich die TeilnehmerInnen an der Dienststellenversammlung ueber die Folgen ihrer Handlungen und Beschluesse selbst Gedanken gemacht haben. Im Lehrerforum habe ich nur einen Kurzbericht ueber die Ergebnisse geben wollen, bin aber gerne bereit, diesen mit einem persoenlichen Eindruck zu ergaenzen: ich orte bei vielen Kolleginnen und Kollegen seit der Reform des §61 im Jahre 1998 und der Novelle 2000 sehr grossen Frust ueber die enthaltenen Ungereimtheiten und Verlogenheiten (nur ein einfaches Beispiel: die Taetigkeit des JV bzw. KV als Verwaltungsarbeit zu qualifizieren und damit die Abschlagsstunde zu eliminieren mag ja diskutierbar sein; was ist aber dann eigentlich mit der Taetigkeit von DirektorInnen, AV's und deren Abschlagsstunden - sind dies etwa keine Verwaltungstaetigkeiten? Oder gilt das Prinzip: Wir muessen alle sparen, vor allem ihr?). Ich sehe die Beschluesse als Ausdruck dieses Frusts.

>Was glauben Sie werden die Boykottmassnahmen Ihrer Schule bewirken?
... Was glauben Sie wuerde Nichtstun und demuetiges Hinnehmen bewirken?

Mit kollegialen Gruessen

Bruno Stenek

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