Sg. Koll. Wittek!
> Da der Kollege Adam von seiner Persönlichkeitsstruktur gerne dazu
> neigt, der Obrigkeit in der Gewerkschaft wie in unserer Republik im
> (auch vorauseilenden) Gehorsam zu dienen, so möchte ich von ihm
> wissen, wie bei ihm die Aufforderung der Frau Vize angekommen ist, in
> Zukunft mögen Direktoren doch mehr den Standpunkt der Dienstgeberseite
> einnehmen als den Standpunkt der Kollegen.
Ich neige nicht zu vorauseilendem Gehorsam gegenüber einer Obrigkeit. Nur habe ich keinen verklärten und verträumten Blick auf die Dinge der realen Welt. Auf Grund meiner Tätigkeit im EDV-Bereich und meiner naturwissenschaftlichen Ausbildung neige ich eher dazu Chancen und Risken emotionslos einzuschätzen und daraus die möglichen Schritte abzuleiten. Traumbilder und Visionen waren nie wirklich entscheidungsbringende Grundlagen.
Als Schulleiter nehme ich den Standpunkt des Gesetzes (und nicht einer Regierung ein, ich bin ja Beamter) und einen Standpunkt zum Wohle der Kollegenschaft ein. Das muß jeder Direktor, wenn er ein gedeihliches Miteinander (pardon Teamwork) an seiner Schule haben möchte.
Hans Adam
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