Lieber Kollege Zwickl!

Ich nehme Ihre Meinung zu diesem Thema zur Kenntnis. Meine Meinung
nochmals: Ein Direktor sollte während seiner Tätigkeit als Leiter einer Schule seine Funktion als Gewerkschaftsfunktionär ruhen lassen.

Freundlich
Arnold Gritsch
UBG Vorstandsmitglied



At 18:30 30.10.01 +0100, Josef Zwickl wrote:
> Lieber Kollege Lettner! und diesmal präziser - zu erklären, dass
>die halb-öffentliche Hinrichtung des Koll. Adam ungerechtfertigt ist. Wie
>sieht denn die Kompetenzverteilung aus? Angelegenheiten zwischen Lehrer
>und seinem Direktor: Hierfür ist der gewählte Dienststellenausschuss
>zuständig und hoffentlich auch aktiv. Angelegenheiten, wie
>Pragmatisierungen, Kündigungen: Hierfür ist der Fach- bzw.
>Zentralausschuss zuständig. Wenn nun in diesem Gremium Direktoren
>sitzen, kann man diesen wohl nicht a priori unterstellen, dass sie
>geschlossen gegen den Kollegen stimmen! Ich beurteile jedes einzelne
>Mitglied dieser Ausschüsse ausschließlich nach seinem Engagement.
>Hierfür ist der Verein GEWERKSCHAFT zuständig. Auch hier kann man doch
>kein Problem haben, wenn Direktoren drin sitzen. Erstens sind diese
>nicht allein dort. Es gibt nämlich auch Nicht-Direktoren in
>Gewerkschaftsfunktionen, die ihrerseits Einfluss auf die Entscheidungen
>nehmen können. Mir kann auch keiner einreden, dass sich ein
>Nichtdirektor-Funktionär von einem Direktor-Funktionär alles einreden
>lässt, um dann ehrfurchtsvoll dessen Meinung zu vertreten. Solche Sitten
>mag es vielleicht vor 100 Jahren gegeben haben, doch nicht mehr heute!
>Warum sehen manche Kollegen in Direktoren nur ein Feindbild, dem es zu
>trotzen gilt? Ich bin selbst nicht Direktor, habe mich bisher auch nie
>um eine Direktion beworben, aber so ein klassisches
>Arbeitgeber-Arbeitnehmerverhältnis habe ich nie durchlebt. Vielleicht
>sollten manche Kollegen etwas lockerer werden. Schöne Grüße Josef Zwickl
> ----- Original Message ----- From: Heinz Lettner To:
>lehrerforum@ccc.at Sent: Tuesday, October 30, 2001 3:54 PM Subject:
>LF: re. re ... Unvereinbarkeit
> Liebe Kollegen Zwickel, Adam, .. Vertretungsfunktion für "seine
> Angestellten" nicht sonderlich glücklich. aber sehr wohl
>welches Problem dieser Interessenskonflikt aufwirft. das mit dem
>Dienstgeber ausverhandelte Ergebnis (das vom Großteil der Kollegenschaft
>als Zumutung empfunden wird) mit dem Hinweis es hätte noch schlimmer
>kommen können (eine Aussage die ja fast immer zutrifft) wortgewaltig
>verteidigen, dann darf es wohl nicht wundern wenn in dem angesprochenen
>Interessenskonflikt eine der Ursachen für das gewerkschaftliche Versagen
>gesehen wird. Rolle so lange die Vertreter sich für das Wohl der
>Kollegen einsetzen. Genau deshalb spielt es jetzt auch eine Rolle.
>
> MfG Heinz Lettner
>

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