Sg. Kollege,<br><br>"Die Gewerkschafter trauen sich z.B. halt zu sagen ein Schulprogramm wird nicht bezahlt also auch nicht gemacht" (H.A.)<br><br>... genau das sag' ich als Gewerkschafter. Freut mich, wenn Funktionäre höherer Ebenen das auch so sehen!<br><br>Mag. Ronald Eidenberger<br>Vorsitzender GBA<br>am BRG XIX<br>Krottenbachstraße 11-13<br>1190 WIEN<br><br><br>----- Original Message -----<br>From: "Hans Adam" <adam@borg-graz.ac.at><br>To: "Mag. Ronald Eidenberger" <ronald.eidenberger@chello.at>; "!Lehrerforum" <lehrerforum@ccc.at><br>Sent: Friday, November 02, 2001 8:54 PM<br>Subject: LF: Re: Re: Re: unvereinbarkeit<br><br><br>> Sg. Koll. Eidenberger!<br>><br>> Bezugnehmend auf den Teil der E-mail was weisungen betrifft: wie sie <br>> wissen müssen diese ausgeführt werden. Hier gibt es keinen Konflikt <br>> mit gewerkschaftlicher Tätigkeit. Bzgl. Wünschen der Schulaufsicht ist <br>> meine Erfahrung, dass die Gewerkschafter unter den Direktoren weitaus <br>> standhafter sind als die Nicht-Gewerkschafter unter den Direktoren.<br>> Die Gewerkschafter trauen sich z.B. halt zu sagen ein Schulprogramm wird<br>> nicht bezahlt also auch nicht gemacht oder wir gehen als schule unseren<br>> eigenen Weg.<br>><br>> Hans Adam<br>><br>><br>><br>> ----- Original Message -----<br>> From: "Mag. Ronald Eidenberger" <ronald.eidenberger@chello.at><br>> To: "!Lehrerforum" <lehrerforum@ccc.at><br>> Sent: Friday, November 02, 2001 7:27 PM<br>> Subject: LF: Re: Re: unvereinbarkeit<br>><br>><br>> > H.A. schrieb: Sg. Koll. Uhlmann!<br>> ><br>> > Es zeugt schon von einer schiefen Optik, wenn von Ihnen unterstellt<br>wird,<br>> > dass die Direktoren grundsätzlich gegen die Lehrer sind. Wo erleben <br>> > Sie derartiges? Der Direktor hat doch für gesetzeskonformen Ablauf <br>> > des Schullebens zu<br>> sorgen<br>> > und muß dann Einschreiten, wenn dies nicht mehr gesichert ist.<br>> ><br>> > Wie oft befinden sich eigentlich Verzetnitsch, Salmutter. Nürnberger <br>> > und<br>> Co<br>> > in irgendwelchen Aufsichträten und damit auf Dienstgeberseite? Das <br>> > ist vermutlich was anderes oder finden wir rhetorische Figuren<br>dafür.<br>> ><br>> > Hans Adam<br>> ><br>> > **************************<br>> ><br>> > R.E.: Es tut mir leid, aber ich kann im untenstehenden Text keine<br>> Behauptung<br>> > erkennen,<br>> > "dass die Direktoren grundsätzlich gegen die Lehrer sind." Es kann <br>> > sich dabei nur um eine uncharmante Polemik handeln. <br>> > Loyalitätskonflikte an einzelnen Schulen erleben wir in Wien im<br>> AHS-Bereich<br>> > nicht, weil es nirgendwo<br>> > DirektorInnen gibt, die gleichzeitig GewerkschaftvertreterInnen an <br>> > ihren Schulen sind. Sehr wohl gibt es aber DirektorInnen, die auf <br>> > höherer Ebene Gewerkschaftsfunktionen inne haben.<br>> > Ob die oder warum die nicht solche Konflikte haben, wäre eine<br>interessante<br>> > Frage...<br>> ><br>> > Frau Kollegin Uhlmann hat aber so zu sagen eine philosophische Frage<br>> > gestellt:<br>> > auf welcher Ebene MUSS es zu solchen Konflikten kommen?<br>> > Wir in der fsg und die KollegInnen der ÖLI-UG haben diese Frage für <br>> > uns beantwortet: auf der Ebene der Schule! Untersuchen kann man die <br>> > Frage sicher am besten (und am leichtesten<br>> > verständlich) an konkreten Beispielen,<br>> > uns in der fsg fielen da sicher eine ganze Menge ein ...<br>> ><br>> > "Der Direktor hat doch für gesetzeskonformen Ablauf ..."<br>> ><br>> > R.E. Einen nicht-gesetzeskonformen Ablauf unterstelle ICH weder <br>> > irgendwelchen SchulleiterInnen, noch irgendwelchen <br>> > GewerkschaftvertreterInnen. Wie<br>steht<br>> > es aber<br>> > mit Weisungen oder Wünschen, die von der nächsten Verwaltungsebene<br>(LSRe,<br>> > SSR)<br>> > kommen? Nimmt man da zB Mehrarbeit freudig auf sich, oder stellt man<br>sich<br>> > auf den standpunkt, dass die kolleginnen eh schon genug zu tun haben <br>> > (ich zB heuer wieder eine Klasse mehr). Wenn es so etwas in der <br>> > grünen<br>> Mark<br>> > aber nicht geben sollte, bzw. wenn es Solches gibt,daraus aber keine <br>> > Konflikte entstehen, dann soll es mich sehr freuen.<br>> ><br>> > Mag. Ronald Eidenberger<br>> > Vorsitzender GBA<br>> > am BRG XIX,<br>> > politisch der fsg zuzurechnen<br>> > Krottenbachstraße 11-13<br>> > 1190 WIEN<br>> ><br>> > soben aus der steirischen Toskana<br>> > heimgekehrt nach Maria Hülf<br>> ><br>> ><br>> ><br>> > ----- Original Message -----<br>> > From: Ursula Uhlmann<br>> > To: Lehrerforum<br>> > Sent: Thursday, November 01, 2001 5:42 PM<br>> > Subject: LF: unvereinbarkeit<br>> ><br>> ><br>> > Eine Frage, die ich mir seit der GÖD-Tagung immer wieder stelle und <br>> > nun<br>> auch<br>> > jenen stellen möchte, die kein Problem zwischen der Funktion eines <br>> > Direktors/einer Direktorin und seiner/ihrer Arbeit als <br>> > GewerkschaftfunktionärIn sehen: Wo beginnt dann die Unvereinbarkeit <br>> > - oder anders formuliert, wo<br>geschieht<br>> > der Wechsel auf die Dienstgeberseite...und damit die <br>> > Unvereinbarkeit: Auf der Ebene der LandesschulinspektorInnen bzw. <br>> > der BezirksschulinspektorInnen? Beim <br>> > Landesschulrats-Vizepräsidenten? Beim Landesschulratspräsidenten? <br>> > Kann unser oö. Landesschulratspräsident wirklich die<br>> PflichtschullehrerInnen<br>> > im Konfliktfall auch gegen den Dienstgeber (wer ist das dann noch? <br>> > das<br>> > Ministerium?) als Gewerkschafter vertreten? Gewerkschaftsarbeit<br>erschöpft<br>> > sich nun mal nicht in Lohnverhandlungen, im Aushandeln eines <br>> > möglichst<br>> guten<br>> > und sicheren Pensionssystems, so wichtig die auch sind. Die <br>> > Möglichkeit<br>> des<br>> > Rechtsbeistandes ist unter Umständen für eine Kollegin, für einen<br>Kollegen<br>> > entscheidend für das weitere Berufsleben. Ist dann der <br>> > Landesschulratspräsident Vertreter des Dienstgebers oder Vertreter <br>> > des Kollegen, der Kollegin? Ich wünsche mir sehr, dass ein <br>> > ehemaliger Lehrervertreter seine gewerkschaftliche Vergangenheit <br>> > nicht vergisst und in seinen<br>> Entscheidungen<br>> > mitdenkt, aber diese Funktionen von Dienstgeber und<br>Dienstnehmervertreter<br>> in<br>> > einer Person zu vereinen, halte ich zumindest für eine <br>> > Überforderung. Meiner Meinung nach schränkt schon das Anstreben <br>> > einer derartigen politischen Funktion die gewerkschaftliche Arbeit <br>> > ein und erfordert ein<br>> für<br>> > die zu Vertretenden ungünstiges Ausmaß an "Kompromissfähigkeit". <br>> > Umso<br>mehr<br>> > ist das Ausüben dieser Funktion manchmal - vor allem, wenn<br>Kampfmaßnahmen<br>> > notwendig werden, ein schwerer Konfliktfall. So ist es für mich gut <br>> > verständlich, dass die Gewerkschaftsfraktion, in der Unvereinbarkeit<br>nicht<br>> > wahrgenommen wird, Widerstand immer wieder reduziert, <br>> > Kampfmaßnahmen,<br>wie<br>> > z.B. den Streikantrag der Vorarlberger niederstimmt.<br>> > Für mich ist eine klare Trennung zwischen Gewerkschaftfunktion und <br>> > Dienstgeberseite - und zwar schon auf der Ebene des Direktors/der<br>> Direktorin<br>> > daher eine Notwendigkeit.<br>> > ursula uhlmann, fsg oö<br>> ><br>> ><br>> > --<br>> > Diese Liste wird vom Computer Communications Club <br>> > (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu <br>> > lassen, senden Sie ein<br>> e-mail<br>> > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im <br>> > Nachrichtentext.<br>><br>> --<br>> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at) <br>> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein<br>e-mail<br>> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im <br>> Nachrichtentext.<br>><br><br><br>--<br>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.<br>