-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Peter Friebel
An: lehrerforum@ccc.at
Datum: Donnerstag 01, November 2001 22:01
Betreff: Re: LF: Re: Frage an UBG

Herr Kollege Friebel!

Sie antworteten mir auf meine Kritik, dass die Leitungen und Vorstände der GÖD wirksame Kampfmaßnahmen behinderten und behindern:

>Wie sehen Ihre Strukturen aus? Haben die UBG keinen Vorstand? Oder
>heißt er bei Ihnen nur anders? Oder gibt es in der UBG überhaupt kein
>Gremium, das sich um die täglich notwendige Arbeit kümmert?

Selbstverständlich gibt es auch in der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft einen Vorstand, der hat sich aber aus der Erfahrung mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst vorgenommen, Abstimmungen der KollegInnen ernstzunehmen und beschlossene Kampfmaßnahmen auch durchzuführen. Dieser Vorstand hat hat auch eine kämpferische Vorstellung von Interessensvertretung - heute, mit dem Ende der Sozialparnterschaft (die GÖD beklagt dieses Faktum selbst) notwendiger denn je. Stattdessen lassen die Leitungen der GÖD-Sektionen immer wieder die Bereitschaft zur Beteiligung an Kampfmaßnahmen erheben, diese Abstimmungen sind für sie aber nicht bindend. Sie haben in der Regel schon vorher ihren Kurs festgelegt und Vereinbarungen mit dem Dienstgeber getroffen, da es ihnen aufgrund ihrer politischen Linie grundsätzlich nicht darum geht, die Sparmaßnahmen der Regierung abzublocken, sondern sie höchstens leicht abzuschwächen.

Das habe ich gemeint, als ich schrieb: "In der UBG schaffen sich KollegInnen Strukturen, die es ihnen in der Zukunft ermöglichen sollen, ... gegen weitere Verschlechterungen bei Gehältern ... und pädagogischer Situation zu kämpfen, ohne von Bundessektionsleitungen und Zentralvorständen dabei behindert zu werden." (Diese Be- und Verhinderungen waren SEHR REAL!, siehe Ablehnung des Vorarlberger Streikantrags durch den Zentralverstand der GÖD am 10.Mai.) Es geht also natürlich nicht um die Existenz von Vorständen an sich.

Robert Sutterlütti (Unabhängige Bildungsgewerkschaft) Fortsetzung siehe (2)










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