Geschätzter Kollege Hiller,

Sie schreiben über die UBG, sie gleiche einem ... "wundersamen Vehikel ohne Räder", für das die Mitglieder zahlen, "in der schwer nachvollziehbaren Hoffnung, dass sich das verdammte Ding schon irgendeinmal in einer fernen Zukunft in ein brauchbares Auto verwandeln wird"

Ich entrichte nun schon seit fast zwei Jahrzehnten meinen nicht geringen Beitrag an die GÖD, lebe in den letzten Jahren allerdings ebenfalls nur noch von einer "schwer nachvollziehbaren Hoffnung" - dass nämlich, um bei Ihrem Bild zu bleiben, im Vehikel GÖD endlich wieder Gas gegeben wird und sich der Wagen in die Richtung bewegt, in die die Insassen auch wirklich fahren wollen. Derzeit, Kollege Hiller, sitzen wir gewerkschaftlich organisierten Lehrer jedenfalls in einer scheppernden, zerschlissenen Rostschüssel mit drei Patschen und Spritanzeige auf Reserve, am Volant drehen schneidige Herrschaften, schalten bei stehendem Motor hinauf und hinunter und geben ein nervöses "bbbrrrmmmbbbrrrmmm" von sich. Einige der Mitfahrenden halten diese Performance für Dynamik. Andere wieder preisen das Vehikel als absolut neuwertig und als gute Investition in die Zukunft an. Ich bin schon länger am Überlegen auszusteigen.

Timo Davogg


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