Alle Forderungen des Volksbegehrens in Ehre. Jedoch scheint sich die Opposition - wie schon bisher- keine Gedanken darüber zu machen, wie man all das bezahlen soll. Wahrscheinlich denkt man wieder über neue Schulden nach, wenn sich die Mehrheitsverhältnisse nach der nächsten Wahl wieder ändern sollten. Wenn der Schuldenberg wieder anwächst, kann man ja wieder die Bürgerlichen an die Macht lassen. Die sparen dann eh wieder alles ein. Schöne Grüße J.Zwickl
----- Original Message -----
From: "Erich Wallner"
To:
Sent: Monday, November 19, 2001 9:00 AM
Subject: Re: LF: Meinung zum Bildungsvolksbegehren


> Mit diesem Beitrag (von der ÖVP-Homepage) hat Koll. Adam meinen
> Verdacht
bestätigt, daß
> die ARGE Lehrer links unterwandert ist, welche am 14. Gewerkschaftstag
ihren "Leitantrag
> Bildung" eingebracht hat. (Quelle: "Die ARGE Lehrer setzt gemeinsame
Akzente", Nummer 8
> der "AHS", Seiten 160 - 163, verfaßt von Mag. Helmut Jantschitsch).
Endlich hat einmal
> jemand den Mut bewiesen, Jantschitsch die linke Larve vom Gesicht zu
reißen! - Erich
> Wallner (meine Zitate und Kommentare eingefügt)
>
> Hans Adam schrieb:
> >
> > Das Bildungsvolksbegehren wird von den Initiatoren mit falschen
> > Zahlen & Fakten argumentiert, die Forderungen gehen oft in eine
> > völlig falsche
> > Richtung:
> >
> > 1. Gegen Studiengebühren & für den unentgeltlichen Zugang zu Bildung
> > und Schule!
> >
> > Die Zahl der Studienanfänger wird sich wegen der Studienbeiträge
> > nicht verändern und bleibt mit ca. 27.400 ungefähr gleich zum
> > Vorjahr. Das Argument, durch Studienbeiträge könnten sich viele ein
> > Studium nicht
(mehr)
> > leisten, ist dadurch widerlegt und geht ins Leere.
> >
> > Im Jahr 2000 hat dem österreichischen Steuerzahler ein Studierender
> > ca.
ATS
> > 130.000,- pro Jahr gekostet. Durch den Wegfall der
> > "Scheinstudierenden" geben wir jetzt rund ATS 170.000,- pro
> > Studierenden aus. Österreich gibt damit am meisten Geld für
> > Studierende aller OECD-Länder aus. Der OECD- Durchschnitt beträgt
> > ATS 124.000,-.
> >
> > Die Anzahl der Studienabbrecher beträgt derzeit 47 % und wird
mittelfristig
> > auf unter 40 % sinken. Österreich wird damit von der drittletzten
> > Stelle
im
> > OECD-Vergleich ins europäische Mittelfeld vorrücken. Im Moment
> > braucht
ein
> > Student oder eine Studentin durchschnittlich 7,4 Jahre für das
> > Studium.
Mit
> > bereinigten Daten wird die Studiendauer auf unter 5,6 Jahre sinken.
> >
> > Mit 164.400 aktiv Studierenden bei acht Millionen Einwohnern hat
Österreich
> > prozentuell gesehen mehr Studenten und Studentinnen als unsere
> > Nachbarstaaten. So kommt die Schweiz mit sieben Millionen Einwohnern
> > auf 95.000 Studierende, Bayern mit 12 Millionen Einwohnern auf
> > 150.000. Mit einem Anteil der Studierenden am gleichaltrigen
> > Wohnbevölkerungsanteil
von
> > 22 Prozent wird Österreich weiterhin vor Deutschland mit 20 Prozent
liegen.
>
>
> E.W.: Da ja alles zum Besten steht, ist es evident, daß die Forderung
> der
ARGE Lehrer, "im
> Sinne eines lebenslangen Lernens .. öffentliche und kostenlose
> Bildungs-
und
> Ausbildungsplätze" zu gewährleisten, nichts anderes als links-linke
Vernaderungstaktik an
> den Segnungen des real existierenden Bildungshimmels ist.
>
> >
>
> > 5. Schaffung einer bundesgesetzlichen Regelung für neue Formen der
> > Kooperation zwischen den verschiedenen Schularten (horizontal und
vertikal)
> >
> > Es gibt bereits längst diverse Kooperationen von Hauptschulen mit
> > weiterführenden anderen Schultypen.
> >
> > Verwaltungsreform heißt für uns, nicht permanent neue Gesetze zu
erfinden,
> > sondern bereits bestehende Möglichkeiten, die es ja gibt, auch zu
nutzen.
>
>
> E.W.: Die am Gewerkschaftstag beschlossene Resolution der ARGE Lehrer
fordert "Maßnahmen
> ... um Problemfelder im Bereich der Nahtstellen und der Übergänge
> zwischen
Schulstufen und
> Schulformen ... zu vermeiden bzw. zu minimieren." Dabei gibt es das
> schon
längst - die in
> der Pendeluhr schlafenden Gewerkschafter hätten doch bloß auf der
ÖVP-Homepage
> nachzuschauen brauchen, anstatt dauernd nur Karl Marx zu lesen.
> >
> >
> > 7. Für die Senkung der Klassenschülerhöchstzahlen
> > auf 25
> >
> > Diese Forderung widerspricht der Realität. Die tatsächlichen
> > durchschnittlichen Klassenschülerzahlen betrugen im Schuljahr
> > 2000/2001
19,8
> > für die Volksschulen, 22,9 für die Hauptschulen, 24,5 für die
> > Allgemeinbildenden Höheren Schulen und 24,3 für die Berufsbildenden
> > Mittleren und Höheren Schulen.
> >
> > Es ist daher verzerrend auf die gesetzlich festgeschriebenen
> > Klassenschülerhöchstzahlen abzustellen, die de facto nur in
Ausnahmefällen
> > erreicht werden. Die Möglichkeit von Begleit- bzw. Stützlehrern, die
> > Wahlpflichtfächer in der AHS, die Gruppenteilungen in der BMHS, die
> > Leistungsgruppen in der HS und die fächerübergreifenden
> > Unterrichtsmöglichkeiten durch die Freiräume der Autonomie führen
> > üblicherweise zu Unterrichtssituationen mit weniger Schülern.
>
>
> E.W.: Auch hier leben die Agenten der vereinigten Linken in der ARGE
Lehrer weitab von der
> Realität, wenn sie im "Leitantrag Bildung" auf dem Gewerkschaftstag
fordern: "Absenkung
> nicht nur der gesetzlichen, sondern auch der effektiven
Klassenschülerhöchstzahlen und
> Gruppengrößen." Sind doch die wahren Probleme unserer SchülerInnen
angesichts der
> gähnenden Leere in den Klassenzimmern eher in Agoraphobie und
> Vereinsamung
zu suchen.
>
> (P.S. und diesmal ernsthaft: Dank an Koll. Dr. Schlatte aus Klagenfurt
> für
seinen
> fundierten Beitrag zum Thema Klassenschülerhöchstzahlen vom Samstag
17.11.!)
>
> >
> > --
> > Diese Liste wird vom Computer Communications Club
> > (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu
> > lassen, senden Sie ein
e-mail
> > an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> > Nachrichtentext.
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