Mit diesem Beitrag (von der ÖVP-Homepage) hat Koll. Adam meinen Verdacht bestätigt, daß die ARGE Lehrer links unterwandert ist, welche am 14. Gewerkschaftstag ihren "Leitantrag Bildung" eingebracht hat. (Quelle: "Die ARGE Lehrer setzt gemeinsame Akzente", Nummer 8 der "AHS", Seiten 160 - 163, verfaßt von Mag. Helmut Jantschitsch). Endlich hat einmal
jemand den Mut bewiesen, Jantschitsch die linke Larve vom Gesicht zu reißen! - Erich
Wallner (meine Zitate und Kommentare eingefügt)
Hans Adam schrieb:
>
> Das Bildungsvolksbegehren wird von den Initiatoren mit falschen Zahlen
> & Fakten argumentiert, die Forderungen gehen oft in eine völlig
> falsche
> Richtung:
>
> 1. Gegen Studiengebühren & für den unentgeltlichen Zugang zu Bildung
> und Schule!
>
> Die Zahl der Studienanfänger wird sich wegen der Studienbeiträge nicht
> verändern und bleibt mit ca. 27.400 ungefähr gleich zum Vorjahr. Das
> Argument, durch Studienbeiträge könnten sich viele ein Studium nicht
> (mehr) leisten, ist dadurch widerlegt und geht ins Leere.
>
> Im Jahr 2000 hat dem österreichischen Steuerzahler ein Studierender
> ca. ATS
> 130.000,- pro Jahr gekostet. Durch den Wegfall der "Scheinstudierenden"
> geben wir jetzt rund ATS 170.000,- pro Studierenden aus. Österreich gibt
> damit am meisten Geld für Studierende aller OECD-Länder aus. Der OECD-
> Durchschnitt beträgt ATS 124.000,-.
>
> Die Anzahl der Studienabbrecher beträgt derzeit 47 % und wird
> mittelfristig auf unter 40 % sinken. Österreich wird damit von der
> drittletzten Stelle im OECD-Vergleich ins europäische Mittelfeld
> vorrücken. Im Moment braucht ein Student oder eine Studentin
> durchschnittlich 7,4 Jahre für das Studium. Mit bereinigten Daten wird
> die Studiendauer auf unter 5,6 Jahre sinken.
>
> Mit 164.400 aktiv Studierenden bei acht Millionen Einwohnern hat
> Österreich prozentuell gesehen mehr Studenten und Studentinnen als
> unsere Nachbarstaaten. So kommt die Schweiz mit sieben Millionen
> Einwohnern auf 95.000 Studierende, Bayern mit 12 Millionen Einwohnern
> auf 150.000. Mit einem Anteil der Studierenden am gleichaltrigen
> Wohnbevölkerungsanteil von 22 Prozent wird Österreich weiterhin vor
> Deutschland mit 20 Prozent liegen.
E.W.: Da ja alles zum Besten steht, ist es evident, daß die Forderung der ARGE Lehrer, "im Sinne eines lebenslangen Lernens .. öffentliche und kostenlose Bildungs- und Ausbildungsplätze" zu gewährleisten, nichts anderes als links-linke Vernaderungstaktik an den Segnungen des real existierenden Bildungshimmels ist.
>
> 5. Schaffung einer bundesgesetzlichen Regelung für neue Formen der
> Kooperation zwischen den verschiedenen Schularten (horizontal und
> vertikal)
>
> Es gibt bereits längst diverse Kooperationen von Hauptschulen mit
> weiterführenden anderen Schultypen.
>
> Verwaltungsreform heißt für uns, nicht permanent neue Gesetze zu
> erfinden, sondern bereits bestehende Möglichkeiten, die es ja gibt,
> auch zu nutzen.
E.W.: Die am Gewerkschaftstag beschlossene Resolution der ARGE Lehrer fordert "Maßnahmen ... um Problemfelder im Bereich der Nahtstellen und der Übergänge zwischen Schulstufen und Schulformen ... zu vermeiden bzw. zu minimieren." Dabei gibt es das schon längst - die in der Pendeluhr schlafenden Gewerkschafter hätten doch bloß auf der ÖVP-Homepage nachzuschauen brauchen, anstatt dauernd nur Karl Marx zu lesen.
>
>
> 7. Für die Senkung der Klassenschülerhöchstzahlen
> auf 25
>
> Diese Forderung widerspricht der Realität. Die tatsächlichen
> durchschnittlichen Klassenschülerzahlen betrugen im Schuljahr
> 2000/2001 19,8 für die Volksschulen, 22,9 für die Hauptschulen, 24,5
> für die Allgemeinbildenden Höheren Schulen und 24,3 für die
> Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen.
>
> Es ist daher verzerrend auf die gesetzlich festgeschriebenen
> Klassenschülerhöchstzahlen abzustellen, die de facto nur in
> Ausnahmefällen erreicht werden. Die Möglichkeit von Begleit- bzw.
> Stützlehrern, die Wahlpflichtfächer in der AHS, die Gruppenteilungen
> in der BMHS, die Leistungsgruppen in der HS und die
> fächerübergreifenden Unterrichtsmöglichkeiten durch die Freiräume der
> Autonomie führen üblicherweise zu Unterrichtssituationen mit weniger
> Schülern.
E.W.: Auch hier leben die Agenten der vereinigten Linken in der ARGE Lehrer weitab von der Realität, wenn sie im "Leitantrag Bildung" auf dem Gewerkschaftstag fordern: "Absenkung nicht nur der gesetzlichen, sondern auch der effektiven Klassenschülerhöchstzahlen und Gruppengrößen." Sind doch die wahren Probleme unserer SchülerInnen angesichts der gähnenden Leere in den Klassenzimmern eher in Agoraphobie und Vereinsamung zu suchen.
(P.S. und diesmal ernsthaft: Dank an Koll. Dr. Schlatte aus Klagenfurt für seinen fundierten Beitrag zum Thema Klassenschülerhöchstzahlen vom Samstag 17.11.!)
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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