Sehr geehrte KollegInnen!
DER STADARD (22. Nov. S.20) widmet wiederum eine ganze Seite der Schulentwicklung. Ich erlaube mir daraus Zeilen zu zitieren, die mir die derzeitige Lehrersituation wiederum treffend zu beleuchten scheinen. Ich meine: Es tut sich was, und alle sind stolz, die sich mit fremden Federn schmücken können, Direktoren und LSR.
Aber für den Kampf um eine entsprechende Entlohnung als Incentive für die Begeisterung der Lehrer, die "beinharte Knochenarbeit" der Umsetzung der unten geschilderten Projekte zu leisten, finden sich anscheinend kaum Direktoren oder LSRäte. Oder haben die Gremien dieser Damen und Herrn sich seit Oktober 2000 jemals ebenso initiativ zu Gunsten der berechtigten Forderungen der Lehrer geäußert wie über die Projekte der Schulentwicklung?
Mag. Heinrich Kreissl
Teil 3 Qualität macht Schule
Erfolg als Lohn der harten Arbeit
Schulentwicklung fordert Engagement, Kreativität, Ausdauer -- und viele Überstunden. Die erfreulichen Ergebnisse rechtfertigen den Aufwand aber in jeder Hinsicht. (von Isabella Lechner)
(Direktor Werner Mitterlechner (HAK Bludenz) und Direktor Reinhard Hurtak mit Qualitätsbeauftragter Maria Haindl der AHS Stainach werden zitiert wie auch die Schulsprecherin Sandra Auernigg, die sich über die positiven Auswirkungen der Umsetzung des Konzepts "Qualitätsmanagement" äußern.(Qualitäts-Teampreis der Industriellenvereinigung 2000))
Zitat: "Eines ist beiden Schulen klar: Erfolg kann sich nur einstellen, wenn alle an einem Strang ziehen. Und dafür ist oft viel Motivationsarbeit nötig, weiß Haindl: "Das ist auf die Dauer gar nicht so einfach, weil man kaum Resourcen hat und deshalb tüßchtige Mitarbeiter nicht ausreichend belohnen kan." ...
"Außerdem dürfe man nicht erwarten, dass sich die Ergebnisse immer schnell zeigen, sagt HAK-Direktor Mitterlechner: "Solche Veränderungen im Schulbereich sind ein Kulturwandel, und es brauht seine Zeit, bis alte Strukturen sich ändern"".
"Wichtig für das Erreichen der Ziele ist es, dass sich die Lehrer und Lehrerinnen untereinander vernetzen, ein neues Bewusstsein für ihr Tun entwickeln und die Schüler im Mittelpunkt des Interesses stehen. "Wen wir etwas bewegen wollen, kann sich nicht mehr jeder sein eigenes privates Süppchen kochen". so AHS-Direktor Hurtak.
"Hier zeige sich aber bereits die Bereitschaft der Lehrer zur Veränderung, sagt die Qualitätsbeauftragte Haindl. Viele hätten bereits gemerkt, dass Lehrer sein nicht nur einfach unterrichten bedeutet, sondern dass der Unterricht auch organisiert sein will. "Wenn die Leistungen stimmen, dann sind auch die Schüler zu hochinteressanten Projekten bereit", ergänzt Hurtak. Bestes Beispiel dafür ist das "Herzeigeprojekt Übungsfirma" an der Schule. "Solche Programme sind eine Chance, auch AHS-Schülern einen Zugang zur Wirtschaft zu ermöglichen und si damit besser für die Berufswelt zu rüsten", sagt Peter Haertel, Leiter der steirischen Volkswirtschaftlichen Gesselschaft, die sich als Anlaufstelle für Qualitätsmanagement an Schulen sidht."Nach einem Jahr kommt dann unternehmerisches denken in die Klassen, das sich auch auf die Lehrer Auswirkt.""
Steiermark als Land der Pioniere (isa)
"In der steirischen Schullandschaft haben sich Begriffe wie Qualitätsmanagement und Leitbilderstellung schon vor vielen Jahren einen Namen gemacht. "Ich bin stolz darauf, wie sich unsere Schulen entwickeln -- überall ist etwas in Bewegung", freut sich der steischen Landesschulrat Horst Lattinger.""
(Und es wird die AHS Stainach und das TQMS-Modell (Total Quality Mangement for Schools) erwähnt. Außerdem findet das SEKT (Schulentwicklung-Koordinatorenteam)Erwähnung und eigene steirische Grundsatzerklärung des Landesschulrats für Schulentwicklung (Evaluationsmaßnahmen und 'Regiebuch')
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