Liebe KollegInnen,
----- Original Message -----
> Ehe es bei Ihnen vierzehn schlägt - Sie sprachen bei der genannten
> "Schweinerei" von der Herausnahme des KV aus der Lehrverpflichtung an
> den Höheren Schulen. Und hier führt weit und breit keine Spur zur
> Gewerkschaft. Ich weise nochmals auf die Wichtigkeit des
> Differenzierungsvermögens hin!

Nun gut, die Herausnahme von KV und Kustos aus der Lehrverpflichtung ist keine Idee der Gerwerkschaft. Ok, ich glaube es. Doch zur Historie: Lange vor dem Beschluss des BBG im Herbst 2000 war von BSL-Mitgliedern zu hoeren, dass das ein Vorschlag des Ministeriums sein werde. Ganz am Anfang hab ich geglaubt, die Fubktionaere der damaligen (und auch jetzt noch-) Mehrheitsfraktion sind da sowieso dagegen und werden kaempfen wie die Loewen - ich erinnere an den vielzitierten Gewerkschafts-Beschluss, dass es kein weiteres Sparpaket geben duerfe. Doch schon bald merkte ich in diversen Wortmeldungen, dass die Stimmung amgeschlagen hat: Die KV- und Kustos-Abwertung wurde in Versammlungen als unabwendbar dargestellt. Spaeter wurde in Berechnungsbeispielen immer wieder der angebliche Vorteil durch die neue MDL-Abrechnung (minus 17 Prozent, dafuer aber weniger Entfall) dargelegt, KV- und Kustos immer mehr verschwiegen.... Sei's wie's sei, Faktum bleibt: Es gibt faktisch keine gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen der GOeD gegen die KV- und Kustosregelung. Und wenn eine Gewerkschaft etwas nicht bekaempft (und bei KV- und Kustos wurden nicht einmal erreicht), dann ist sie faktisch nicht dagegen. Es hat keine Bedeutung, warum es Verschlechterungen gibt. Fuer die DienstnehmerInnen gibt es sie.

Mit freundlichem Gruß, und schon einiges ueber dreizehn, sogar ueber dreißig... Josef Gary Fuchsbauer

P.S.
War eigentlich im LF schon zu lesen,
dass die Unabhaengigen GewerkschafterInnen (UG) eine Fraktion im OeGB sind, aber in jener Gewerkschaft, in der sie zahlenmäßig und prozentuell am staerksten sind, in der GOeD, nicht? War eigentlich im LF schon zu lesen, dass sich die GOeD eine Fraktionsordnung gab, die im Widerspruch zu jener des OeGB steht? War eigentlich im LF schon zu lesen, dass die UG die in der GOeD verlangte 5 Prozenthuerde sowohl bei den PV-Wahlen 1995 als auch 1999 (lt. Wahlberichterstattung in der GOeD-Zeitung) uebersprang - und trotzdem nicht den Fraktionsstatus erhielt? War eigentlich im LF schon zu lesen, dass ein Antrag der UG auf Anerkennung als Fraktion am Gewerkschaftstag (15.-18.10.2001) aus Formalgruenden nicht behandelt wurde und Praes. Neugebauer dem UGOeD-Vors. Richard Koller versicherte, dass die Anerkennung als Fraktion, also die Feststellung der Erfuellung der Kriterien fuer die Anerkennung als Fraktion beim GOeD-Vorstand am 12.11.2001 geschehe, dass diese Vorstandssitzung dann auf 19.11. verschoben wurde und dass dann die UG-Fraktionsanerkennung nicht auf der Tagesordnung stand? Glaubt ihr, liebe LF-KollegInnen, so wie ich, dass eine Fraktion UG in der GOeD Motivation fuer eine GOeD-Mitgliedschaft fuer KollegInnen ist? Befuerchtet ihr, liebe LF-KollegInnen, so wie ich, dass eine Weiterfuehrung dieser Fraktions-Nicht-Anerkennungspolitik,
(die seit 6, oder eigentlich seit 10, Jahren betrieben wird) weiteren KollegInnen die Motivation fuer eine GOeD-Mitgliedschaft nimmt? Ich aber habe nicht die Absicht mich noch einmal aus der GOeD vertreiben zu lassen. Ich bleibe drin und kaempfe fuer eine plurale GOeD! Kaempft mit mir - und sagt das auch den GOeD-Verantwortlichen.


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