> Briefe schreiben kann ich auch. Bin ich deswegen eine Gewerkschaft?
> Alfred Kotzina
Lieber Herr Kollege!
Was wollten Sie damit eigentlich zum Ausdruck bringen? Bei einigem Nachdenken fallen mir dazu nämlich mehrere Möglichkeiten ein. Oder hatten Sie etwa nur eines im Sinn?
Meinen Sie vielleicht, eine junge Gewerkschaft, deren Funktionäre alle ehrenamtlich tätig sind und keine Freistellungen haben, könnte von heute auf Morgen allen Schaden, den die GÖD angerichtet hat, wiedergutmachen? D i e s e Vorstellung gehört wohl ins Reich der Fantasie. Oder halten Sie uns für Zauberer?
Protestschreiben an die Verantwortungsträger zu richten, ist nur e i n e Art gewerkschaftlichen Agierens. Immerhin tun wir es und wir tun es öffentlich. Es sind sicher nicht die letzten Briefe, die in diesem Sinne geschrieben werden. Mögen d i e s e Briefe auch noch nicht viel bewirken, sie zeigen doch, dass wir nicht alles stillschweigend schlucken wollen.
Ich habe sie ins LF gestellt und werde auch andere hier veröffentlichen, um APS-KollegInnen Mut zu machen, ihren Unmut zu äußern. Sie sollen ihren Frust nicht einfach runterschlucken sondern ihn bei jenen deponieren, die ihn verursacht haben.
Und, lieber Herr Kollege Kotzina und alle ähnlich denkenden Kollegen, auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Es steht jedem frei mitzuhelfen, dass es schneller geht - oder einfach zu lästern.
Mit recht freundlichen Grüßen
Johanna Kainz
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